TRI IT! - Das offizielle #triaustria Verbandsmagazin (Ausgabe 3/2020)

Page 1

TRI LANDESVERBÄNDE

3/2020

DAS OFFIZIELLE #TRIAUSTRIA

#ROADTOTOKYO EUROPA ZU GAST WINTERTRAINING Paratriathlon im Fokus

10 Tage internationale Triathlon-Action Tipps & Tricks

MADE IN

AUSTRIA /oetrv www.triathlon-austria.at

VERBANDSMAGAZIN


DEINE ERIMA VORTEILE

· Kollektionen sind 4 Jahre lang lieferbar · Umfangreiches Größensystem für Kinder, Damen und Herren · Premium Qualität

GEMEINSAM GEWINNEN

TEAMLINE SQUAD Alle Kollektionen im Sportfachhandel erhältlich! www.erima.at


TRI torial

LIEBE

TRI IT! LESERINNEN

© www.martinsteiger.at

Die Corona-Pandemie hat uns fest im Griff und bestimmt unser (sportliches) Leben. Umso erfreulicher ist es, dass wir gemeinsam zeigen konnten, dass unser Sport unter Einhaltung diverser Auflagen durchführbar ist. Österreich war eines der ersten Länder weltweit, in dem überhaupt wieder Triathlon- und Multisportveranstaltungen stattfinden konnten. Insgesamt 19 waren es letztendlich nach dem behördlichen Lockdown im Frühjahr. Für die dritte und letzte Ausgabe des Verbandsmagazins TRI IT! in diesem Jahr haben wir daher mit Veranstaltern über ihre Erfahrungen gesprochen und holen mit unserer Coverstory „Made in Austria“ einige österreichische Bekleidungsfirmen aus dem Multisportsegment vor den Vorhang. Wir werfen einen Blick auf unsere

© martinsteiger.at

UND LESER!

­ aratriathleten, die äußerst erfolgreich P auf ihrer „Road to Tokyo“ unterwegs sind, sprechen mit Age Group Athleten und blicken voller Stolz und Vorfreude auf die Heim-Europameisterschaften in Kitzbühel und Walchsee und den Junioren-Europacup in Wels. Auch die Landesverbände dürfen wie immer nicht zu kurz kommen. Wir wünschen viel Spaß mit der dritten Ausgabe – bleibt gesund, habt ein besinnliches Weihnachtsfest und rutscht gut rüber! Let’s TRI IT! Walter Zettinig

Herwig Grabner

Präsident

Generalsekretär

Mit freundlicher Unterstützung unserer Partner und Sponsoren

TRI IT!

1


INHALT A E 3/20 L S 16

TRI cover

Qualitativ hochwertig, funktional und stylish – Österreichs Bekleidungsmarken spielen vorne mit. Wir holen sie in herausfordernden Zeiten vor den Vorhang.

21 0 2 R NNE

-50%

Ä J . 0 1 . 01

MADE IN AUSTRIA

AUF ALLE PRODUKTE

IN DER KATEGORIE

© Janos M. Schmidt/ITU

“ABVERKAUF”

DER ÖTRV WÜNSCHT VIEL SPASS BEIm SHOPPEN AUF

shop.triathlon-austria.at

2

TRI IT!

IMPRESSUM: Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Österreichischer Triathlonverband, Löwenzahnweg 7, 4030 Linz, office@triathlon-austria.at, www.triathlon-austria.at, Präsident: Walter Zettinig, Vorstand: Kons. Helmut Kaufmann, Andreas Paschinger, Julius Skamen, Robert Michlmayr, Mag. Oliver Laaber, Friedrich Schwarz, Werner Michalicka, Mag.a Sabine Maria Zettinig, Mag. Andreas Germann, Ing. Christian Tammegger, MAS, Ing. Joschi Schlögl, Martin Mitteregger, Michael Kulac, Werner Kreuzer, Thomas Bader, Daniel Döller, Generalsekretär: Herwig Grabner. Vereinszweck: Der ÖTRV hat den Zweck, den österreichischen Triathlonsport in allen seine Zweigen und seinen in der Sportordnung definierten, anverwandten Sportarten zu fördern und zu lenken. Informationen zum Medieninhaber sind ständig und unmittelbar unter folgender Web-Adresse auffindbar: www.triathlon-austria.at/de/impressum. Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Triathlon­ verband, Löwenzahnweg 7, 4030 Linz, office@triathlon-austria.at, www.triathlon-austria.at, Präsident: Walter Zettinig, Generalsekretär: Herwig Grabner. Auflage: 5.000 Stück. ­Erscheint: viermal im Jahr. Blattlinie: Informationen über den österreichischen Triathlonsport und seine artverwandten Disziplinen.


© Löffler/Manuel Kottersteger

04 06 10 14 26 31

TRI o-ton

CORONA-EVENTS

Veranstalter teilen ihre Erfahrungen

TRI life

TEAMGEIST

Susanne Vollmann im Porträt

TRI international

EUROPA ZU GAST

Kitzbühel, Walchsee und Wels laden ein

TRI tipps

FIT FÜR 2021

Tipps für die kalte Jahreszeit

TRI tokio

PARATRIATHLON

Der Countdown läuft

TRI landesverbände

AKTUELLES

aus den Bundesländern

Chefredaktion: Christian Troll, BA (CT), SCHOKO communications, Herzog-Georgen-Straße 2, D-83435 Bad Reichenhall, www.schoko-seite.com Redaktion: Lisa Loch, BA (LL), Lisa Hörbinger, MA (LH). Anzeigenverkauf: DOMAGENTUR Dieter Pucker GmbH, Quederstraße 3, 9020 Klagenfurt, www.domagentur.at. Layout: Klara Keresztes, 1080 Wien. Lektorat: Mag.a Sabine Schmidt, 1170 Wien. Fotocredits: Cover: Lex Karelly. Wenn nicht anders angegeben: ÖTRV.

TRI IT!

3


TRI O-ton

Für mich war es eines der spannendsten Jahre in der langen Geschichte des Austria Triathlons. Nach unserem Motto ‚Fast. Hard. Legendary.‘ haben wir in diesem verrückten Jahr im Juli in Podersdorf ein neues Jagdrennen mit Hawaii-Siegern, Weltmeistern und Weltbestzeitinhabern auf die Beine gestellt und live übertragen. Dazu Langdistanz-Staatsmeisterschaften im September ausgetragen und über 1.500 Finisher, auf zehn Bewerbe aufgeteilt, sicher ins Ziel gebracht. Eine Challenge, die wir demütig gemeistert haben.“ Daniel Döller Jagdrennen Podersdorf, Austria Triathlon (mit österreichischer Staatsmeisterschaft Langdistanz)

Die BACK ON TRACK-Bewerbe Ende Mai waren ein Versuch, unter den gegebenen Bedingungen Wettkämpfe zu veranstalten. Es war ein Learning-by-Doing und entpuppte sich als voller Erfolg. Unsere drei Triathlons im Sommer konnten wir erfolgreich durchführen und sie erfreuten sich großer Beliebtheit. Mit klaren Regeln und disziplinierten TeilnehmerInnen haben wir gezeigt, was den Triathlonsport ausmacht und dass Zusammenhalt in der Szene sich auszahlt!“

Christoph Schwarz BACK ON TRACK Aquathlon, ­Volksbank Ausee Triathlon ­Blindenmarkt, Traismauer Triathlon, Fittest City Triathlon

STOLZ AUF ÖSTERREICHS VERANSTALTER

Für mich war es eine der herausforderndsten Zeiten in meiner Eventgeschichte. Wir mussten von unseren sechs Veranstaltungen zwei absagen und eine verschieben – nur zwei konnten wie geplant abgehalten werden. Dank des großen Einsatzes des ÖTRV konnten wir bei den Behörden überall eine Durchführung erwirken. Leider mussten wir aber auch feststellen, dass die eigentlichen Hürden bei den Gemeinden lagen. Aber schlussendlich konnten wir drei Bewerbe sehr erfolgreich durchführen und bekamen dafür sehr viel Lob von den Athleten. Diesen gilt auch ein ganz großes Dankeschön für die Einhaltung der Richtlinien. Für uns als Veranstalter gab es neben den vielen Einschränkungen auch das eine oder andere Positive für die Zukunft. Wir freuen uns auf 2021.“ Robert Pscheidl Ladies Triathlon, Vienna Triathlon

4

TRI IT!

Aufgrund des Einzelstartmodus und des verlängerten Startprozederes kam der SilberHolz-Steg beim ,starlim City TRIATHLON Wels powered by HUMER ANHÄNGER‘ voll zur Geltung. Ein Dankeschön gilt der Stadt Wels und den Sponsoren, die uns auch unter schwierigsten Bedingungen ihr Vertrauen zur Durchführung der Veranstaltung geschenkt haben. Insbesondere bedanken wir uns bei allen teilnehmenden Triathleten*innen, die die Auflagen zu 100 Prozent akzeptiert haben.“ Thomas Alt starlim City Triathlon Wels

Mit dem gemeinsamen Einsatz aller HelferInnen sorgten wir beim Ferlach Aquathlon in ungewöhnlichen Zeiten für einen einzigartigen Wettkampftag. Ein erhöhter organisatorischer Aufwand mit entsprechenden Mehrkosten und die Ungewissheit bezüglich einer kurzfristigen behördlichen Absage waren belastend. ,Entschädigt‘ haben uns aber der Zuspruch und das positive Feedback der AthletInnen aus ganz Österreich. Vom Olympia-Starter bis zum Aquathlon-Rookie: Die Veranstaltung war in allen Altersklassen restlos ausverkauft!“ Mario Kapler Ferlach Aquathlon

Beim ALOHA TRI Traun und ALOHA TRI ­Steyregg versuchten wir den Athleten in dieser herausfordernden Zeit so viel Normalität wie möglich zu geben. Danke dazu an unsere große ALOHA SPORT OHANA, die mit ihrem Verhalten dazu beigetragen hat, dass wir zwei Triathlon-Feste feiern konnten! Wir freuen uns, euch 2021 wieder begrüßen zu dürfen. Mahalo!“

Marisa & Stefan Leitner ALOHA TRI Traun und Steyregg

Trotz der außergewöhnlichen Situation wurde das Jahr 2020 durch den Zusammenhalt aller Akteure letztendlich noch ein sehr erfolgreiches. Unmittelbar nach dem coronabedingten Lockdown wurde in einer Arbeitsgruppe gemeinsam mit Vertretern des ÖTRV und der Technical Officials sowie den Veranstaltern selbst ein Präventionskonzept ausgearbeitet, um so schnell wie möglich wieder Bewerbe durchführen zu können. So konnten nach den vier Events im Winter unter Einhaltung besonderer Maßnahmen noch 19 großartige Bewerbe stattfinden. Österreich zählte damit weltweit zu den ersten Ländern, wo wieder Triathlon-Wettkämpfe ausgetragen werden durften. Wir lassen die Veranstalter zu Wort kommen.

Unser Veranstaltungsformat und die Veranstaltungsgröße ermöglichten uns auch in diesen schwierigen Zeiten die Durchführung eines unvergesslichen STEIRAMAN. Unsere Athletinnen und Athleten agierten durch die Bank vorbildlich und zeigten in allen Bereichen Verständnis für die gesetzten Maßnahmen. Die Kooperation mit dem steirischen Triathlonverband war top. In schwierigen Zeiten wird einem als Veranstalter erst so richtig klar, wie wichtig ein starker Rückhalt und aktive Unterstützung seitens des Verbands sind! Das ausgezeichnete Feedback unserer FinisherInnen war der Lohn für die herausfordernde Planung.“

Uwe Zitzenbacher Steiraman – Styrian X-treme Triathlon

Dass sich der idyllische Naturbadesee im Tiroler Hochtal auch in eine erstklassige Sportarena verwandeln lässt, zeigte die zweite Auflage des Thiersee Triathlon am 15. August. Rund 530 Athleten gingen bei traumhaftem Wettkampfwetter ins Rennen und in den Kampf um die österreichischen (Staats-)Meisterschaften auf der olympischen Distanz. Die Starter aus Tirol kämpften dabei parallel um den Landesmeistertitel sowohl auf der olympischen Distanz als auch auf der Sprintdistanz. Durch bestmögliches Verhalten sowohl der Athleten als auch der Zuschauer konnte die einzige Triathlon-Großveranstaltung in diesem Jahr in Tirol ohne Zwischenfälle durchgeführt werden.“ Thomas Trainer Thiersee Triathlon

„Wir haben bereits früh entschieden, von unserem Termin Anfang Juni auf den 4. Oktober auszuweichen. Auf Basis des ÖTRV-Präventionskonzepts haben wir gemeinsam mit dem Landesverband unseren Leitfaden entwickelt. Einzelstarts und Startblöcke nach geraden und ungeraden Nummern haben auch in unserer sehr kleinen Wechselzone für genügend Abstände gesorgt. Den Rest erledigte die Topografie des Bewerbs. Wir hatten ein gutes Einvernehmen mit den Behörden, auch nach den Verschärfungen im September gab es keinerlei Beanstandungen. Die Teilnehmer waren durch die Bank begeistert und haben sich vorbildlich an die Vorgaben gehalten.“

Andreas Wünscher schöcklHERO

Wir haben ein sehr strenges Präventionskonzept angewendet, da wir im Juli 2020 einer der Ersten waren und nicht wussten, was auf uns zukommt. Mit einem abgesperrten Racekorridor, Security-Personal, Einzelstart etc. sahen wir uns vor einer sehr schwierigen Aufgabe. Jedoch müssen wir im Nachhinein sagen, dass es eine der ,entspanntesten‘ Triathlonveranstaltungen war, die wir als Organisatoren je durchgeführt haben! Die Teilnehmer und Zuschauer waren sehr diszipliniert, die Einzelstarts haben das Rennen sehr beruhigt und sind bei jenen, die Angst vor den Massenstarts haben, gut angekommen. Es gilt zu überlegen, ob wir bei dem einen oder anderen Bewerb diese Einzelstarts nicht dauerhaft beibehalten.“ Bernhard Keller Sparkassen Mostiman Triathlon


Wir stellen vor

SPORTURLAUB

MIT

VORTEILEN

Das Rennrad- & Triathlonhotel Mohrenwirt ist auch im

Winter der perfekte Ausgangspunkt für aktive Stunden

Zugang zum Panorama-Fitnesscenter

in der einzigartigen Natur des Salzkammerguts.

Bei uns kommt jeder Outdoor Begeisterte auf seine

Kosten; Graveln, Mountainbiken, Wandern, Langlaufen, Skitourengehen, Schneeschuhwandern und noch vieles mehr.

Canyon Rennräder, Gravelbikes & E-Bikes Frühstücksbuffet mit hohem Vollwert-Anteil kostenloser Wäscheservice für Sportbekleidung kostenlose GPS-Geräte mit vorinstallierten Touren

Lust auf einen Sporturlaub am Fuschlsee? www.mohrenwirt.at

BIRGIT

/hotelmohrenwirt

Rennrad- und Triathlonhotel Mohrenwirt Dorfplatz 3 | 5330 Fuschl am See 06226 8228 | info@mohrenwirt.at

/hotel_mohrenwirt

MAIER … ist seit 2005 beim ÖTRV tätig und damit die dienstälteste Mitarbeiterin. Sie ist gerade deshalb ein unverzichtbarer Teil des Teams in der Administration – besonders dann, wenn es um das Lizenzwesen und die Betreuung der Age Group Athleten geht.

FACTS

Name: Birgit Maier Wohnort: Neumarkt im Mühlkreis Funktionen im ÖTRV: Administration Hobbys: Lesen, Wandern, Schifahren, Radfahren

coaching - camps - workshops

PRIVAT

Was mich am Triathlon besonders fasziniert: Das Format des Mixed Team Relay. Diese Wettkämpfe sind besonders actionreich und spannend bis zum Schluss. Meine liebste Trainingsstrecke: Die Hubert Maier Meile im Gusental natürlich :-)

• Trainingspläne • Workshops • Triathlon Camps • Workshops • Leistungsdiagnostik • Triathlonverein • Einsteiger bis Profi

Markus Ressler +43 699 / 100 13 027

markus@trialize.at •www.trialize.at

TRI IT!

5


TRI life

Ein Leben für den Triathlon: Das „Family Racing Team“ aus dem Burgenland

TEAMGEIST Z

ehn Gold-, sechs Silber- und eine Bronzemedaille konnte sie bereits bei Österreichischen Meisterschaften gewinnen. Von klein auf sportlich aufgewachsen, lebt sie heute im Burgenland und teilt ihre Leidenschaft für den Triathlon mit ihrem Mann Günter und den Söhnen David (17) und Noah (12). Wir haben Susanne gebeten, uns über den Alltag im Family Racing Team, ihr Engagement bei TRIWomen und Covid-19 als große Herausforderung zu erzählen. Susanne, ihr seid ja eine richtige Triathlonfamilie. Wie ist es dazu gekommen?

Gutes Zeitmanagement beweist Susanne nicht nur im Triathlonsport.

Familien, bei denen Triathlon den absoluten Lebensmittelpunkt darstellt, gibt es in Österreich wahrlich nicht viele. Nach Renate Freisinger (1. Ausgabe) dürfen wir nun mit Susanne Vollmann eine weitere stolze Mutter und erfolgreiche Triathletin vor den Vorhang holen.

6

TRI IT!

Mein Mann und ich kommen beide aus der Steiermark, das Studium hat uns zunächst nach Wien und später – durch die gemeinsame Liebe zum Windsurfen – dann letztendlich an den Neusiedler See geführt, wo wir nun schon seit 20 Jahren leben. Triathlon war kein Thema für uns, mein Mann und ich waren aber fasziniert von den anfangs wenigen Sportlern, die jährlich den Triathlon in Podersdorf absolvierten. Wir hatten damals schon ein paar Marathons hinter uns, und wenn man als Windsurfer auf Wind wartet, kommt man schon mal auf komische Ideen. Daher fassten wir den Entschluss, in der Pension einmal einen Triathlon zu absolvieren, da wir wohl erst dann ausreichend Zeit für das Training haben würden. Doch dann kam unser ältester Sohn David in unser Leben und der Prozess beschleunigte sich: Mit nur neun Monaten konnte er gehen und Fußball stellte sich rasch als die falsche Sportart heraus, denn er lief und lief, aber leider immer weg vom Ball und den anderen Spielern. Deshalb begann mein Mann, Davids Freude am Laufen in einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter zu fördern, und bald folgten die ersten Erfahrungen bei lokalen Laufveranstaltungen. Als dann im Seewinkel ein Triathlon stattfand, war David hochmotiviert, daran teilzunehmen.


Familie Vollmann: Gemeinsam ist alles einfacher und macht viel mehr Spaß.

Laufen und Mountainbiken waren kein Problem, aber das Schwimmen bereitete zumindest mir große Sorgen. Am Wettkampftag war zum Glück das Wetter schlecht und beim ersatzweise ausgetragenen Duathlon war David als Lauftalent im Vorteil und lief als Zweiter über die Ziellinie. Viel wichtiger als das Ergebnis waren aber die Freude und das Strahlen in seinen Augen. An diesem Tag hat er eine Faszination erlebt, die ihn bis heute begleitet und von nichts anderem mehr träumen lässt, als es im Triathlon ganz nach oben zu schaffen. Und auch für uns war damit der Startschuss gefallen, unverhofft und lange vor unserer Pension.

© Fotos: privat

Wie schafft ihr es, Schule, Familienzeit, Training und Wettkämpfe unter einen Hut zu bringen? Was bedeutet das für dich als Mutter? Die wöchentlich 10 bis 16 Stunden Training unserer Jungs in den Alltag zu integrieren, ist wirklich eine Herausforderung und dafür braucht es ein gutes Zeitmanagement, Disziplin, Konsequenz und vor allem Zusammenhalt. Wir verstehen uns als Team, das nur gemeinsam funktionieren kann. Mein Mann kümmert sich um Noahs Trainingsplanung und als unser „Manager“ um alles Organisatorische. Ich habe mich in meiner Lehrtätigkeit karenzieren lassen, um zeitlich flexibel zu sein. Flexibilität ist wohl das Schlagwort, das mein Leben bestimmt. Im Vordergrund stehen stets die Termine der Jungs, alles andere wird angepasst – also Zeit für die Arbeit, Hausarbeit, mein eige-

nes Training, allfällige Termine und soziale Kontakte. Ich habe meine Zeit seit der Karenzierung auch in Ausbildungen investiert, um David und Noah auf ihrem Weg möglichst optimal begleiten zu können, und mich in Ergänzung zu meinem Studium der Psychologie weitergebildet, etwa zur diplomierten Mentaltrainerin und Triathloninstruktorin, zudem bin ich Co-Schwimmtrainerin des burgenländischen Landesverbandstrainers. Was versuchst du, deinen Jungs mitzugeben? Wichtig ist mir, den beiden ein starkes Fundament zu geben und vorzuleben, was Zusammenhalt bedeutet. Wenn Faszination der Wegbegleiter ist, lohnt es sich, zu kämpfen und mutig nach vorne zu schauen – das ist gemeinsam einfacher und macht mehr Spaß. Du bist auch beim TRIWomen-Projekt des ÖTRV aktiv. Warum ist es dir wichtig, auch hier dabei zu sein? TRIWomen-Koordinatorin für das Burgenland zu sein, ist mir sehr wichtig. Mein Mann hat im letzten Jahrzehnt wesentlich dazu beigetragen, im Burgenland Strukturen im Nachwuchsbereich aufzubauen, die Spitzenleistungen ermöglichen. Er ist für mich ein Vorbild. Auch wenn wir bei TRIWomen keine Damen zum Spitzensport motivieren möchten, sollen sie diesen wunderbaren Sport kennenlernen und ausüben, sich miteinander bewegen und vor allem Spaß haben, aber auch Ziele verfolgen. Außerdem kann ich mich noch gut an meinen eigenen Einstieg erinnern. Ich weiß noch, wie

TRI IT!

7


TRI life

und hätte es mir nie träumen lassen, jenseits der 40 noch einmal als Athletin mein Vaterland vertreten zu dürfen. Dementsprechend habe ich selten etwas mit so viel Stolz getragen wie das Teamgewand. 17 ÖM-Medaillen hat Susanne schon erschwommen, erradelt und erlaufen.

verzweifelt ich war, als ich vier Wochen vor meinem ersten Wettkampf – dem Duathlon in Parndorf über die Kurzdistanz – erfahren habe, dass dort auch die österreichischen Meisterschaften als Ersatz für einen anderen Bewerb stattfinden würden. Ich zweifelte an mir, hatte aber den ganzen Winter dafür trainiert und wollte unbedingt meinen ersten Duathlon finishen. Nur dank meiner Familie habe ich mich letztendlich getraut, zu starten und meine Komfortzone zu verlassen. Am Ende bin ich sogar als Zweite in meiner Altersklasse ins Ziel gelaufen – diesen Moment werde ich nie vergessen. Die vielen Medaillen, die heute auf meinem Regal hängen, zeugen davon, dass es zwar im Leben viel Glück braucht, aber eben auch Konsequenz, Zielstrebigkeit und vor allem Mut! Diesen Mut möchte ich Frauen machen, denn Triathlon hat für alle etwas zu bieten. Du selbst hast ja schon eine Menge Medaillen bei österreichischen Meisterschaften abgestaubt und warst auch zweimal international am Start. Erinnerst du dich gerne an die EM in Kitzbühel und die WM in Lausanne? Wir haben aktuell insgesamt 33 ÖM-Medaillen zu Hause hängen – 17 sind von mir, elf von David und fünf von Noah. Am schönsten waren der Mostiman und der Hechtsee Aquathlon im Jahr 2018, wo wir jeweils alle drei eine Medaille gewonnen haben. Die EM in Kitzbühel und die WM in Lausanne waren eine ganz besondere Herausforderung – wenn man sich vorstellt, dass es zunächst ja schon eine fast unüberbrückbare Hürde war, an einer ÖM teilzunehmen. Besonders Kitzbühel wird mir immer in Erinnerung bleiben, dort haben wir als Family Racing Team viel Aufregendes und Schönes erlebt. Die EM war meine erste olympische Distanz überhaupt, weil ich mich über den „Time Trial“-Bewerb im Jahr zuvor qualifiziert hatte. Ich habe mich akribisch vorbereitet und habe dort dann auch wirklich, wie man so schön sagt, eine Sternstunde erlebt. Lausanne hingegen war mir fast ein bisschen zu groß und unpersönlich – ich war zu der Zeit körperlich angeschlagen und hatte keinen guten Tag. Ich bin aber dennoch froh und dankbar, dass ich am Start stehen durfte. Was ich jedenfalls dort und in Kitzbühel ganz deutlich gespürt habe, war tatsächlich Stolz. Ich zähle schließlich nicht zur Elite

8

TRI IT!

Wie geht ihr mit der aktuellen Situation um? Was bedeutet Covid-19 für euer Training? Die Corona-Krise ist natürlich nicht spurlos an uns vorübergegangen und hat definitiv unser Leben verändert. Bereits im Frühling wurde unser Hallenbad geschlossen und wird wohl erst mit viel Glück in einigen Jahren wieder öffnen. Dank der Unterstützung durch den ÖTRV durfte David als Kaderathlet in der Südstadt schwimmen, Noah und ich haben im hauseigenen Pool am Zugseil trainiert, was zwar nicht unlustig, aber auch nicht optimal war. Seit September dürfen wir im Eisenstädter Hallenbad schwimmen und konnten auch im zweiten Lockdown Ausnahmegenehmigungen für unsere Athleten bekommen. Das ist vor allem für die Nachwuchssportler ein wichtiges Signal, das sie optimistischer in die Zukunft blicken lässt. Um etwaige Verletzungen zu vermeiden, wird das Radtraining aktuell hauptsächlich auf der Walze absolviert, und beim Laufen trainiert jeder nach seinem individuellen Plan, wobei wir sie am Fahrrad begleiten, um Einheiten anzuleiten bzw. sie besser betreuen zu können oder bei lockeren Einheiten auch einfach einmal Zeit zum Plaudern zu haben. Gibt es Momente, in denen ihr besonders motivieren müsst, damit die Jungs am Training dranbleiben? Die Wettkampfsaison 2020 war wahrlich überschaubar – was bitter ist, weil sich vor allem David besonders hohe Ziele für die Jugend-EM in der Türkei gesetzt hatte. In der letzten Saison war alles anders, es stand aber nie infrage, an unseren Zielen festzuhalten und weiterzumachen. Ich kann mich noch erinnern, als David sagte, dass er schon hoffe, dass Alanya stattfinden könne, aber dieser Wettkampf nur ein Etappenziel auf seinem Weg sei und er daher unabhängig davon weiterhin mit vollem Einsatz weiterarbeiten werde. Dann wurde aus der Befürchtung Realität und es ist schon sehr hart, wenn das Herz zu spüren bekommt, was der Kopf zu verstehen versucht. Am Ende wurden es dann überschaubare acht Wettkämpfe für David und sieben für Noah, für mich gar nur vier. Wir sind aber dankbar, dass überhaupt Bewerbe stattfinden konnten. Die Veranstalter haben sich hier wirklich bemüht und das muss man wertschätzen! 2020 hat uns als Family Racing Team herausgefordert, neue Wege zu suchen, um an unseren Zielen festhalten zu können. Wichtig ist und bleibt eines: Groß denken und jeden Tag ein kleines Stück besser werden wollen auf dem Weg zum großen Ziel. (LH)


MIT VOLLGAS ZUM SAISON-HIGHLIGHT Hol dir den letzten Schliff für die Heim-Europameisterschaft in Walchsee oder dein persönliches Saisonziel!

OFFIZIELLES TRIAUSTRIA-TRAININGSCAMP 24. April bis 01. Mai 2021, Riccione · Adria · Italien Infos & Anmeldung unter www.triathlon-trainingslager.com

TRI IT!

9


EUROPA ZU GAST IN ­ÖSTERREICH Sechs Starts und fünf Siege – der Brite Alistair Brownlee (GBR) fühlt sich in ­Kitzbühel sichtlich immer wohl.

10

TRI IT!


TRI international

Stolz und voller Vorfreude berichteten wir in unserer ersten Ausgabe von TRI IT! über die großartigen internationalen Events, die uns 2020 in Österreich erwartet hätten. Die europäische Triathlonelite und Hunderte Age Group Athleten aus ganz Europa hätten für besondere Triathlonfeste in Österreich gesorgt.

H © GEPA/Hans Osterauer (3x)

ätten – wenn nicht ein Virus mit dem etwas sperrigen Namen SARS-CoV-2 unser (sportliches) Leben kräftig durcheinandergewirbelt hätte. Sowohl die ETU Multisport-Europameisterschaft im Rahmen der Challenge WalchseeKaiserwinkl als auch die Weltpremiere eines neuen, spritzigen Formats in Kitzbühel fielen ihm zum Opfer. Kein Grund aber, die Flinte ins Korn zu werfen: Auch für 2021 bewarben sich die beiden Tiroler Veranstalter um die Austragung der Bewerbe. Bei der Präsentation des kontinentalen Rennkalenders Ende Oktober gab es dann in vielerlei Hinsicht rot-weiß-rote Gründe zum Jubeln: Der EM auf der Mitteldistanz

im Triathlon, im Aquathlon und im Aquabike in der Region Walchsee-Kaiserwinkl und auch dem Kitzbühel Triathlon wurde seitens des europäischen Verbandes (Europe Triathlon) erneut das Vertrauen geschenkt. Viel besser noch: Kitzbühel wird nicht nur die Weltpremiere in einem rasanten Supersprintformat für Elite, U23 und Junioren austragen, sondern auch Gold, Silber und Bronze verteilen – der Bewerb wurde zur kontinentalen Meisterschaft erklärt. „Zum bereits vierten Mal nach 2014, 2017 und 2019 findet im kommenden Jahr eine Europameisterschaft bei uns in Kitzbühel statt. Die Organisation wird in dieser besonderen Zeit sicher „Die Organisation eine Herausforderung, der wir uns hiermit stellen. Wir hoffen wird sicher eine auf viele unterstützende HänHerausforderung de, um wieder eine Veranstalin dieser tung organisieren zu können, besonderen Zeit.“ die für Sportler, Zuschauer und Triathlonbegeisterte gleichermaßen eine bleibende Erinnerung sein wird“, so Kitzbühel-OK-Chef Wolfgang Fuchs. Und auch in Walchsee ist die Freude groß: „Die EM wird wieder Tausende von Athleten in der wunderschönen Region Tirols vereinen. Das Schwimmen findet in einem See mit kristallklarem Wasser statt, die Radstrecke führt die Athleten durch eine mindestens ebenso schöne Landschaft mitten in den Bergen und Hügeln, und die Laufstrecke wird von spektakulären Ausblicken auf die Natur dominiert. Wir können es kaum erwarten, alle Athleten zu begrüßen und ihnen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten“, sagte Jort Vlam (CEO Challenge Family) über die großartigen Neuigkeiten des erneuten Zuschlags. Aller guten Dinge sind bekanntlich drei: Zusätzlich wird es 2021 noch einen weiteren internationalen Bewerb in Österreich geben. Nach Wien und Kitzbühel reiht sich im kommenden Jahr auch Wels mit einem Junioren-Europacup in die Riege der hochkarätigen internationalen Nachwuchsbewerbe ein. „Es war schon immer unser Ziel, internatio-

TRI IT!

11


TRI international

nale Veranstaltungen durchzuführen. Allerdings war der Plan auf 2022 ausgelegt. Somit freuen wir uns, ein Jahr früher den ersten Schritt gemacht zu haben“, ist OK-Chef Thomas Alt begeistert. Das Interesse aus ganz Europa, im nächsten Jahr internationale Rennen auszutragen, war für Herwig Grabner (ÖTRV-Generalsekretär und Vorsitzender der Europe-Triathlon-Rennkommission) unerwartet groß: „Das große Tauziehen der letzten Wochen ist nun abgeschlossen. Umso erfreulicher ist es für das Veranstalterland Österreich, mit den drei Großevents im internationalen Kalender erneut stark vertreten zu sein.“ Auch ÖTRV-Langzeitpräsident Walter Zettinig freut sich auf das Mammutprogramm Ende Juni in Österreich: „Mit drei internationalen Events stehen wir im kommenden Jahr erneut vor einer großen Herausforderung. Mit der Qualität der drei Veranstalter und dem Know-how im technischen Bereich bin ich jedoch sehr zuversichtlich!“

Triathlon-Europa zehn Tage in Österreich zu Gast Sofern es die Coronavirus-Pandemie zulässt, werden sich diese Events innerhalb von zehn Tagen abspielen. Den Auftakt macht Kitzbühel. Im Jubiläumsjahr der Stadt (750 Jahre) wird von 18. bis 20. Juni 2021 die Elite des Triathlonsports erwartet. Die legendärste Sportstadt der Alpen ist nach 2014 und 2017 erneut Austragungsort einer Europameisterschaft. Nur wenige Tage später wird der Walchsee, keine 40 Kilometer vom Kitzbüheler Schwarzsee entfernt, brodeln. Bereits am Donnerstag, den 24. Juni, wird am Fuße des Zahmen Kaisers im Aquathlon um Gold, Silber und Bronze gekämpft. So können Europas Nachwuchstalente innerhalb von zehn Tagen drei hochkarätige Bewerbe absolvieren. Denn zwei Tage später, am 26. Juni, findet der Junioren-Europacup in Wels statt, ebenso wie die EM auf der Mitteldistanz im Triathlon und im Aquabike. Bleiben wir in Walchsee: Neben der EM für die Eliteathleten werden an diesem Wochenende auch die Age Group Europameisterschaften in diesen Disziplinen ausgetragen. Dazu kommen die Titelkämpfe der Paratriathleten und natürlich zahlreiche Rahmenevents.

Leistungssteigerung mit den Reboots Go Recovery Pants Angemessene Ruhepausen bedeuten einen deutlichen Leistungsvorsprung für Triathleten. Das Geheimnis liegt darin, die richtige Mischung aus Training und Regeneration zu finden, um dem ermüdeten Körper nach einer Sporteinheit ausreichend Zeit zur Erholung zu bieten. Der Faktor Zeit ist für die meisten Sportler jedoch das entscheidende Problem. Der Wunsch nach einer Regenerationsmethode, bei der keinerlei Zeitverlust entsteht, ist groß - wir können ihn erfüllen. Inzwischen existieren eine Vielzahl an Regenerationsmethoden, die Sportler dabei unterstützen, die Regeneration in ihre Trainingsmodelle zu integrieren. Speziell für Triathleten ist das Motto: Je flexibler anwendbar die Methode, desto besser. Die innovativen Reboots Go Recovery Pants, erfüllen genau dieses Bedürfnis. Sie bestehen aus sechs überlappenden Luftkammern, die sich je nach Programm in unterschiedlichen Intervallen aufpumpen. Hierdurch wird eine Druckwelle erzeugt, die sich von den Füßen hin zum Oberkörper bewegt und dadurch die Beine massiert. Bei den Reboots Go Recovery Pants endet die Massage zudem nicht an der Hüfte, sondern bezieht auch den Gluteus mit ein. Das Ergebnis: In nur 30 Minuten werden Flüssigkeiten, wie Laktat und andere Stoffwechselprodukte abtransportiert, wodurch die Regenerationszeit verkürzt und das Entzündungsrisiko vermindert werden kann. Dadurch, dass die Regeneration wie von allein funktioniert, können Sportler die Zeit nutzen, um anderweitig produktiv zu sein. Ein entscheidender Vorteil der Reboots Go Recovery Pants ist zudem die Ortsunabhängigkeit. Ob Zuhause, im Camper oder inmitten der Berge – der mobile Controller schränkt die Flexibilität von Triathleten durch eine Akkulaufzeit von 3 Stunden nicht ein. So können die Reboots Go Recovery Pants problemlos mit auf Rennen oder zum Training genommen werden. 12

TRI IT!


Über 230 Age Group Athletinnen und Athleten des ÖTRV sorgten schon 2016 bei der erstmaligen Austragung der Mitteldistanz-EM im Kaiserwinkl für rot-weiß-rote Gänsehautmomente. Dem ÖTRV Age Group Team stehen auch 2021 je Altersklasse und Bewerb wieder 25 Startplätze zur Verfügung. Die gute Nachricht: Für alle Athleten, die sich bereits bei den bisherigen Qualifikationsbewerben (Qualifikationen 2019 und 2020) qualifiziert haben, bleibt diese aufrecht. Laut Stand Dezember 2020 sind dies bereits 232 Athletinnen und Athleten für die Mitteldistanz, 89 im Aquathlon und 22 im Aquabike. Aber auch 2021 sind, so es die Pandemie zulässt, diverse Qualifikationsrennen geplant. Diese standen zu Redaktionsschluss noch nicht fest.

Erstmaliges TRIAUSTRIA Age Group Trainingscamp Ziel ist es vor allem, wieder viele österreichische Athletinnen und Athleten für eine EM-Teilnahme zu begeistern, um das erneute Heimspiel in Tirol für sportliche Erfolge zu nutzen. In Hinblick darauf bietet der ÖTRV gemeinsam mit seinem Partner „Travelling to Success“ von 24. April bis 1. Mai 2021 erstmals ein Age Group Vorbereitungscamp in Riccione (ITA) an. Unter der fachmännischen Leitung von Triathlon-Diplomtrainer Bernhard Keller und seinem Team geht es eine Woche an die italienische Adriaküste. Das wettkampfspezifische Camp richtet sich an alle ambitionierten Triathletinnen und Triathleten, die sich den letzten Schliff für ihr Saison-Highlight holen wollen. Aber keine Angst: Die Einheiten werden je nach Leistungsniveau angepasst.

TRI international

© ITU/Janos M Schmidt

Diese Bilder gingen um die Welt.

schalten und über den aktuellen Vorbereitungsstand sowie die Besonderheiten des Challenge-Walchsee-Kaiserwinkl-Bewerbs sprechen, und Olympiakandidat Lukas Hollaus wird zu triathlonspezifischen Themen Rede und Antwort stehen. „Jede Menge Spaß und Geselligkeit innerhalb und außerhalb der Trainingseinheiten sind garantiert“, so Campleiter Keller. Bis 31. Jänner 2021 kann man sich noch zum Early-Bird-Tarif anmelden – und für alle ÖTRV-Lizenznehmer gibt es natürlich noch einen Extra-Preisvorteil.

Der ÖTRV und „Travelling to Success“ bieten ein Age Group Vorbereitungscamp vom 24. April bis 1. Mai 2021 in Riccione an.

TRIAUSTRIA AGE GROUP TRAINGSCAMP in Riccione

Ein täglich geleitetes Schwimmtraining (inklusive Videoanalyse), geführtes Radund Lauftraining und natürlich Koppeltraining dürfen nicht fehlen. Speziell für alle EM-Starterinnen und -Starter wird sich Organisator Andreas Klingler zu-

TRI IT!

13


TRI tipps

WINTERTRAINING FÜR TRIATHLETEN

1 2 0 2 r ü f Fit

© Simon Migaj

Nach der Saison ist vor der Saison: Am Ende eines turbulenten Jahres mit sehr wenigen Wettkämpfen freuen wir uns schon ganz besonders auf eine hoffentlich reibungslose Triathlon-Saison 2021 mit vielen Bewerben.

D

och wie bereitet man sich optimal darauf vor – gerade jetzt, wo die Möglichkeiten teilweise sehr eingeschränkt sind? Gemeinsam mit Franz „Lucky“ Lugstein, Trainer am Bundesstützpunkt Mitte in Salzburg, haben wir einige Tipps für alle, die auch im Winter fit bleiben und schon jetzt den Grundstein für eine erfolgreiche Saison 2021 legen möchten.

Auf die Regelmäßigkeit kommt es an Auch wenn die Tage derzeit kurz sind und man, wenn es am frühen Abend schon dunkel ist, vielleicht doch lieber die Couch vorziehen würde: Regelmäßigkeit im Training ist absolut gefragt und zahlt sich aus. Die Einheiten dürfen im Winter zwar auch einmal etwas kürzer ausfallen, können aber grundsätzlich in derselben Frequenz wie in den wärmeren Monaten stattfinden. Und wenn es mal wirklich an der Motivation zu scheitern droht, nach der Arbeit noch in der Kälte eine Runde zu drehen: einfach Partner oder Partnerin, Freunde oder Familienmitglieder motivieren, mitzumachen!

14

TRI IT!

An Schwachstellen arbeiten Immer nur Grundlagen trainieren? Klingt fad, ist es auch – und macht vor allem wenig Sinn: Denn jetzt ist Vielseitigkeit gefragt, es darf und soll Abwechslung ins Training. Haben in der letzten Saison etwa der Rücken oder die Knie immer wieder Probleme gemacht? Dann ist jetzt der optimale Zeitpunkt, um an den Schwachstellen zu arbeiten und vielleicht auch einmal zum Physiotherapeuten zu gehen. „Auch winterliche Alternativsportarten wie Langlaufen, Skitourengehen oder Eislaufen machen nicht nur viel Spaß, sondern sind optimal für Ausdauer, Kraft und Koordination“, rät Lucky. Außerdem sollte ausreichend Kraft- und Stabitraining betrieben werden – dafür reichen in den meisten Fällen auch eine Gymnastikmatte, Gegenstände des täglichen Bedarfs (z. B. eine Wasserflasche) und das eigene Körpergewicht völlig aus.

Lauftraining: indoor oder outdoor? Sollte das Lauftraining nun im Freien oder doch lieber auf dem Laufband stattfinden? „Auf unebenem oder


TRI tipps

gar rutschigem Untergrund ist zusätzlich zur Ausdauer auch Koordination gefragt, außerdem ist Bewegung an der frischen Luft natürlich absolut sinnvoll für unser Immunsystem und macht auch mehr Spaß. Ich würde empfehlen, die lockeren Ausdauerläufe vorzugsweise im Freien zu absolvieren, sofern es die Bedingungen zulassen“, so der Trainer. „Schnelle Einheiten wie Intervalltrainings sollten aber besser auf dem Laufband stattfinden, um die Gefahr des Ausrutschens oder Stolperns zu minimieren und sich wirklich auf das Training konzentrieren zu können.“ Wer generell lieber auf dem Laufband trainiert, kann übrigens mit ein bis zwei Prozent Steigung den beim IndoorTraining fehlenden Luftwiderstand kompensieren.

Radfahren: auf der Rolle oder im Freien? Das Rennrad ist längst eingewintert – jetzt ist es Zeit für das Gravel- bzw. Mountainbike! Wenn es die Bedingungen zulassen und man sich entsprechend warm anzieht, spricht absolut nichts gegen eine gemütliche Radausfahrt in der Natur. Für wirklich effizientes und sicheres Training ist allerdings die sogenannte Rolle grundsätzlich besser geeignet: „Im Unterschied zum Training auf der Straße muss man dabei keine Rücksicht auf Verkehr, Ampeln oder eine vorgegebene Strecke nehmen und – durch das Wegfallen des sogenannten Frei- oder Leerlaufs – durchgehend aktiv treten“, empfiehlt Lucky. Natürlich besteht die Gefahr, dass das Training auf der Rolle schnell monoton und langweilig wird – dank neuer smarter Technologien wie Zwift, Rouvy und Co. kann es aber auch abwechslungsreich sein und Spaß machen. Denn durch den interaktiven Rollentrainer bewegt man sich in einer virtuellen Landschaft, bei einigen Geräten werden sogar die Anstiege automatisch angepasst, was für ein besonders realistisches Fahrgefühl sorgt. Darüber hinaus kann man gemeinsam mit anderen fahren und sich mit der Konkurrenz messen.

Schwimmtraining: Ab ins Wasser! Sofern in Zeiten von Covid-19-Beschränkungen möglich, sollte man unbedingt auch regelmäßig ins Becken springen und an der Schwimmleistung feilen. Neben der intensiven Arbeit an der richtigen Technik und der Grundlagenausdauer ist auch hier die variable Gestaltung des Trainings wichtig: So werden durch unterschiedliche Lagen entsprechende Trainingsreize gesetzt, die sich positiv auf die Kraul-Performance auswirken. Auch regelmäßige Intervalleinheiten gehören dazu, um dann im Frühling fit in den letzten Feinschliff zu starten. „Wer vorübergehend keine Möglichkeit hat, im Hallenbad zu schwimmen, kann mit Utensilien wie einem Zugseil währenddessen intensiv an der spezifischen Kraft und Stabi arbeiten“, empfiehlt der Bundesstützpunkt-Trainer.

Die richtige Bekleidung Gerade bei kalten Temperaturen ist die richtige Bekleidung natürlich ein Muss. Ist es draußen richtig kalt, ist die Überwindung bei vielen groß, sich nur mit dünner Funktionsbekleidung hinauszuwagen. Tatsächlich machen aber viele Sportler den Fehler, sich zu warm anzuziehen. „Bei sehr niedrigen Temperaturen macht es durchaus Sinn, sich zunächst indoor aufzuwärmen, um schon beim Verlassen des Hauses auf Betriebstemperatur zu sein und gleich loslaufen zu können“, lautet die Empfehlung des Experten. Ideal ist außerdem die Kombination mehrerer Bekleidungsschichten – etwa bestehend aus Funktionswäsche, einer wärmeisolierenden Mittelschicht und einer obersten Schicht, die Wind und Niederschlag abhalten soll. Wärmende Accessoires wie Mütze, Schlauchtuch und Handschuhe verhindern außerdem, dass zu viel Körperwärme über Kopf und Hände abgegeben wird. Unverzichtbar bei schlechter Sicht oder Dämmerung sind außerdem eine Stirnlampe sowie im Idealfall auch zusätzliche Reflektoren, etwa in Form einer Weste oder sogenannter „Schnappbänder“. (LH)

Normison Ohrenspray Schwimmen und Tauchen – egal ob in Schwimmbad, See oder Meer – spült Wasser in Ihre Ohren. Normison entfernt dieses Wasser rasch aus den Ohren, trocknet die Hautoberfläche und vermeidet somit mögliche Entzündungen des äußeren Gehörganges. Normison hilft, den natürlichen Säureschutzmantel

der Haut wieder herzustellen. Enthaltenes Dexpanthenol pflegt und schützt die Haut zusätzlich. Anwendungsgebiete: Zur Vorbeugung von Entzündungen im äußeren Gehörgang nach häufigem oder länger dauerndem Aufenthalt im Wasser. Daher empfohlen nach dem Baden, Duschen, Schwimmen und Tauchen. Für Erwachsene und Kinder ab 3 Jahren. www.sigmapharm.at TRI IT!

15


MADE

TRI LANDESVERBĂ„NDE

AUS Das Sport- und Freizeitverhalten der Menschen hat sich in den letzten Jahrzehnten weltweit stark verändert. Nicht nur die Zahl der ambitionierten Sportlerinnen und Sportler ist gestiegen, auch an Bekleidung und Material werden heute ganz andere Anforderungen gestellt. 16

TRI IT!


IN

TRI LANDESVERBÄNDE

STRIA © Cocoon/Lex Karelly

Im Triathlon- und Multisport haben vor allem im Bekleidungssektor in den letzten gut zwei Jahrzehnten österreichische Unternehmen passende Antworten gefunden. Wir holen sie in herausfordernden Zeiten in unserer Coverstory vor den Vorhang und stellen ihre Produkte und die Ideen dahinter näher vor. TRI IT!

17


TRI cover

COCOON: 15 JAHRE HOCHFUNKTIONELLER „SCHUTZMANTEL“ FÜR DEN AUSDAUERSPORT COCOON Sportbekleidung GmbH. Gegr. 2004 von Walter Lorentschitsch. Firmensitz: Wildon. www.cocoonsports.com

Als Walter Lorentschitsch 2004 die Firma Cocoon gründete, stand bei Sportbekleidung fast ausschließlich die Funktion im Vordergrund. Modische Aspekte hatten damals besonders im Bereich der Triathlonbekleidung (fast) keinen Stellenwert. Bereits vor der Unternehmensgründung war daher für den Gründer klar, dass er mit seinen Produkten nicht blind den damaligen Trends nacheifern, sondern eine eigene Linie mit Lifestylefaktor abseits von Mainstream und Trendvorgaben finden würde.

D

ie Kernzielgruppe sind nach wie vor Triathletinnen und Triathleten, doch mittlerweile reicht die Produktpalette bis hin zu GanzjahresBekleidungssystemen. Professionelle Ausdauerathletinnen und -athleten zählen genauso zu den Kunden wie Hobbysportler*innen und Sportbegeisterte aus allen erdenklichen Bereichen und jeden Alters. Als Premium-Bekleidungsmarke ist Cocoon längst keine kleine Nischenmarke mehr. Und auch wenn so manch anderes Unternehmen in der Branche schneller gewachsen ist, so genießt man es, (finanziell) unabhängig geblieben zu sein

18

TRI IT!

und Trends selber setzen zu können, ohne sich an den großen Marken orientieren zu müssen. Zudem tragen die Kollektionen auch heute noch die Handschrift von Eigentümer und Geschäftsführer Walter Lorentschitsch. Übrigens: Der Kokon wurde wegen seiner schützenden Funktion, natürlichen Schönheit und der Tatsache, dass aus seinen feinen Fäden schon seit über 5.000 Jahren einer der edelsten Stoffe produziert wird, als Namensgeber für die Marke gewählt. So umhüllen die Produkte von Cocoon die Haut der Kunden wie ein Kokon und geben ihr einen sanften, kaum spürbaren und gleichzeitig hochfunktionellen „Schutzmantel“.

Nachhaltigkeit ist kein Ziel, sondern eine Einstellung Bereits mit der ersten Kollektion, die 2005 auf den Markt kam, setzte das steirische Unternehmen auf Nachhaltigkeit und Regionalität. Dabei wird Nachhaltigkeit nicht als Ziel betrachtet, das es zu erreichen gilt, sondern vielmehr als eine Einstellung und ein Prinzip, von dem man sich leiten lässt. Dazu gehören kurze Transportwege und schadstoffgeprüfte Stoffe aus möglichst natürlichen, nachwachsenden oder recycelten Rohstoffen (z. B. Produktionsabfälle und Müll etwa von Fischernetzen aus den Meeren) von europäischen Lieferanten. Im Fall von Sportbekleidung ist das naturgemäß eine ganz besondere Herausforderung, denn die funktionellen Eigenschaften eines Artikels sind das A und O. Produziert wird bis auf wenige Ausnahmen in Europa. Als Premium-Marke im deutschsprachigen Triathlon- & Ausdauersportmarkt ist man bemüht, mit hochwertigen und langlebigen Produkten aus regionaler Produktion die Umweltauswirkungen so gering wie möglich zu halten.


© Cocoon/Lex Karelly

Die Kernbereiche wie Forschung und Produktentwicklung, Konzeption und Design, Produkttests und Qualitätskontrolle sind fest und regional in der Heimat Österreich verankert. Als wichtige Produkttester fungieren die Mitarbeiter*innen, die allesamt selbst Sportler*innen sind. Die Motivation, Sportbekleidung zu entwickeln, in der man selbst gerne möglichst lange Sport betreibt, spielt daher eine große Rolle, und die Leidenschaft für Sport spiegelt sich in den Designs wider. Auch die Zusammenarbeit mit Profi-Athletinnen und -Athleten, darunter viele der besten Triathletinnen und Triathleten des Landes, ist für die Produkt(weiter)entwicklung wertvoll und führt zu neuen Ideen. Aktuell beschäftigt sich das Team um Lorentschitsch mit Stoffen, die in speziellen Zonen eine Kompression ohne Einsatz von unterschiedlichen Stoffen und aufwendigen Schnitten ermöglichen. So soll an gezielt ausgewählten Körperstellen eine Stabilisierung und eine bessere Durchblutung der Muskulatur bewirkt werden.

Eine wohltuende kleine Auszeit vom hektischen Alltag Erstklassige individuelle und kompetente Beratung und ein persönliches, stilvolles Einkaufserlebnis, das gerne mit einem ausgiebigen Szene-Talk bei einem italienischen Espresso am Coffee-Corner ausklingen darf, darauf legt Cocoon in seinen Brandstores großen Wert. Wenn nicht gerade eine Pandemie herrscht, gibt es die hochfunktionellen Produkte auch bei diversen Messeauftritten das ganze Jahr über und natürlich über ausgewählte Fachhändler und -partner. In der aktuellen Situation zeigte sich deutlich, wie wichtig ein Onlinevertrieb für das Unternehmen ist. Vor allem die Solidaritätswelle, die während des ersten Shutdowns durch das Land rollte, hat dem steirischen Bekleidungshersteller durch die erste schwierige Phase geholfen. Auch wenn die Ausfälle des stationären Handels lange nicht kompensiert werden konnten, waren die Umsätze überlebenswichtig und haben gezeigt, dass am Onlinevertrieb heute und in Zukunft kein Weg vorbeiführt. An dem gemischten Vertriebssystem wird Cocoon aber auch in Zukunft festhalten. (CT)

TRI IT!

19


JOL: SPORT AUS ­LEIDENSCHAFT JOLsport GmbH. Gegr. 2006 durch Martin Kaindl. Firmensitz: Bad Häring. www.jol.at, www.reborn-sports.com

Als Veranstalter eines Duathlons in seinem Heimatort Bad Häring machte Martin Kaindl 2006 aus der Not eine Tugend. Damals war kein Sponsor oder Ausrüster für Finishershirts zu finden, der den Ansprüchen entsprach.

20

TRI IT!

U

nd weil es kein einfaches Baumwollshirt in schlechter Qualität sein durfte, ließ Kaindl über einen tschechischen Freund in Brno eines aus Mikrofaser-Polypropylen fertigen. Diese Shirts kamen bei den Sportlern dermaßen gut an, dass kurz darauf das Sortiment um Laufhosen und Socken erweitert wurde. Was vor knapp 15 Jahren mit einem Produkt begann, hat sich mittlerweile zu einem Unternehmen mit mehr als 5.000 Artikelnummern und 15 selbstständigen Franchisepartnern entwickelt. Nicht nur in ganz Österreich, auch im benachbarten Ausland ist die Firma JOLsport zu finden. So gibt es Shops in Südtirol und Deutschland und, seit diesem Jahr neu, Shop-in-Shop-Partnerschaften. 2016 wurde mit dem Kauf der Marke Reborn das Sortiment nochmals erweitert.


TRI cover

Die ganze Familie entwickelt mit Der Name JOL stammt Ăźbrigens vom Geburtshaus des GrĂźnders, dem Jol-Bauernhof. Die Heimat der Kaindls im Tiroler Unterland ist nicht nur Firmensitz, sondern auch die Gegend, wo Forschung und Entwicklung stattfinden. Produziert wird nur, was selbst getestet und fĂźr gut befunden wurde. Neben dem GeschäftsfĂźhrer selbst testen mittlerweile auch seine Kinder und bringen ihre Erfahrungen mit ein. Der 21-jährige Tjebbe beispielsweise, der älteste Sohn der Kaindls, ist als Ă–TRV-Kaderathlet international im Einsatz. Mit seinen Leistungen konnte er bereits groĂ&#x; aufzeigen: Neben einem Staatsmeistertitel auf der Sprintdistanz (2019) und einem Kontinentalcupsieg in Rabat/MAR (2019) holte er unter anderem Silber bei der WintertriathlonWeltmeisterschaft 2016 bei den Junioren in Zeltweg und WM-Gold in der Staffel. Sein Feedback aus den Rennen flieĂ&#x;t natĂźrlich in die Produktgestaltung mit ein. Die Ideen entstehen aber auch aus gewĂśhnlichen Freizeit- und Trainingssituationen heraus: Wenn beim Trailrunning der Stauraum fĂźr Wasser und Riegel fehlt, wird kurzerhand die JOLsport-Bekleidung dahin weiterentwickelt.

Begleiter Ăźber viele Jahre Bei der Verwendung der Materialien wird grĂśĂ&#x;tenteils auf Altbewährtes zurĂźckgegriffen. JOLsport versucht natĂźrlich, immer am Puls der Zeit beziehungsweise anderen ein StĂźck voraus zu sein. Zurzeit wird intensiv an einem komplett neuen Triathlon-Einteiler gearbeitet. Der Prototyp und das Design werden wie bei allen Teilen vor Ort in Bad Häring erstellt. Ob der Trisuit Marktreife erlangt, wird erst nach den Testreihen 2021 feststehen. Er sollte dann jedenfalls, wenn es nach Kaindl geht, auch mehrere Jahre fĂźr die Sportler „funktionieren“. Generell sieht die Firma JOLsport ihre Bekleidung als Begleiter Ăźber viele Jahre und Nachhaltigkeit als groĂ&#x;es Thema: Das Betriebsgebäude wird gerade auf Fernwärme umgestellt, die das Ăśrtliche Sägewerk liefert, und bei den Stoffen wird auf ita­lienische Zertifikatsware gesetzt. Auch recyceltes Material kommt zum Einsatz. Produziert wird soweit wie mĂśglich in Europa.

Das wichtigste Element: die persĂśnliche Beratung 2019 waren die Tiroler bei mehr als 50 Triathlonevents mit einem Messestand vertreten und konnten durch persĂśnliche Beratung punkten. Neben eigenen Veranstaltungen wie der Tour de Tirol gibt es die Produkte auch bei (inter)nationalen Toprennen im

Tjebbe Kaindl ist als Ă–TRVKaderathlet international erfolgreich im Einsatz.

Triathlonsport, wie dem Ironman Klagenfurt-Kärnten und dem Challengebewerb in Roth zu erwerben. JOLsport ist zudem seit Ăźber zehn Jahren Kooperationspartner der Challenge Walchsee-Kaiserwinkl und 2021 auch Partner des Challenge-Bewerbs in St. PĂślten. Im Nachwuchsbereich unterstĂźtzt das heimische Unternehmen den Tiroler Kindertriathlonzug, und gemeinsam mit dem Ă–TRV gibt es fĂźr 2021 ein Konzept, die aufstrebenden Talente im Verband mit Reborn-Helmen und -Brillen auszustatten. Aber auch Einzelsportler im Elitebereich werden von JOLsport unterstĂźtzt. Coronabedingt gab es heuer nur sehr wenige MĂśglichkeiten, im direkten Kontakt zu Ăźberzeugen. Dank der kleinen und schnellen Strukturen konnte man aber innerhalb kĂźrzester Zeit auf die Situation eingehen. So wurde aus dreilagigem Stoff, aus dem normalerweise Radjacken geschneidert werden, ein Mund-Nasen-Schutz hergestellt. Obwohl die Corona-Krise auch JOLsport schwer getroffen hat, konnten alle Mitarbeiter gehalten werden. Die Zeit wurde kreativ genutzt und so darf man im kommenden Jahr auf weitere Neuentwicklungen aus Tirol gespannt sein! (CT)

Reborn WTS 1

 � � gratis Personalisierung! www.reborn-sports.com

AERO HELM WTS 1

TRI IT!

21


TRI cover

Wofür steht Skinfit?

SKINFIT: EIN FIXSTARTER IM TRIATHLONSPORT Skinfit International GmbH. Gegr. 1997 durch Werner Battisti Firmensitz: Koblach. www.skinfit.eu

Die österreichische Marke Skinfit ist längst nicht mehr wegzudenken, wenn es um Funktionsbekleidung aus Österreich geht. Gegründet von einem passionierten Triathleten, deckt die Produktpalette heute grundsätzlich den gesamten Ausdauersport ab: Ob im Berg-, Lauf- oder Radsport, im Sommer oder im Winter – den Produkten von Skinfit begegnet man immer und überall.

Von 0 auf 100 Gegründet wurde das Unternehmen 1997 durch Werner Battisti in einer kleinen Garage, wo auch die ersten Produkte verkauft wurden. Battisti selbst war begeisterter Triathlet und Bergsportler, die damals verfügbare Sportbekleidung konnte seinen hohen Ansprüchen jedoch nicht genügen – Grund genug, seine eigene Bekleidung zu entwickeln. Und das mit Erfolg: Schon die ersten Stücke waren so beliebt, dass die Produktpalette rasch wuchs – die „KLIMA Pro“-Unterwäsche ist auch heute noch fester Bestandteil der Skinfit-Kollektion.

22

TRI IT!

Der Name „Skinfit“ leitet sich vom Ziel des Unternehmens ab, die Körpertemperatur auf 37 Grad zu halten. Diese Temperatur im „Mikroklima“ zwischen Haut und erster Bekleidungsschicht ist maßgeblich für unser Wohlbefinden. Sämtliche Produkte sind zudem in der Regel körpernah geschnitten, sodass mehrere Schichten übereinander getragen werden können. Der Bogen über dem Schriftzug im Logo symbolisiert die beiden konträren Funktionen, die Sportbekleidung unbedingt erfüllen muss: Schutz und Kühlung. Die Vision des Unternehmens? – HighPerformance-Sportbekleidung von Sportlern für Sportler, die das Maximum aus sich herausholen wollen. Auch die große Skinfit-Community wird genutzt, um regelmäßig Inputs zu bekommen, was sich die Kunden wünschen.

Transparenz und Top-Beratung Der Sitz des Unternehmens ist in Koblach/Vorarlberg, wo auch designt und entwickelt wird. In der Musternäherei vor Ort wird so lange produziert, bis ein Produkt auch wirklich bereit für den Markt ist und in den großen Konfektionsbetrieben produziert werden kann. 70 Prozent der finalen Produkte werden in Europa hergestellt, 30 Prozent kommen aus Asien. Im Verkauf wird vor allem auf die persönliche Beratung in den Shops – zumindest einem pro Bundesland – gesetzt. Ebenso wird großer Wert auf ein von Anfang an ehrliches, transparentes Direktvertriebs- und Preissystem gelegt. Der Verkauf erfolgt ausschließlich über die eigenen Kanäle, wodurch beste Beratung und Produkt-Know-how bei den ShopmitarbeiterInnen ebenso garantiert werden können wie einheitliche Preise. Auch der Onlinehandel rückt immer mehr in den Fokus – spätestens seit Covid-19 auch den Handel stark getroffen hat. Deshalb wird aktuell intensiv am Onlineshop gearbeitet. Denn gerade in der Krise erfreuen sich Ausdauersportarten wie Laufen, Rennradfahren oder vor allem auch der Bergsport sehr großer Beliebtheit – als Freizeitbeschäftigung und wichtiger Ausgleich zum turbulenten Alltag ebenso wie als effiziente Maßnahme, um das Immunsystem zu stärken.


Modulares Bekleidungssystem Die Bekleidung besteht aus fünf Modulen: KLIMA (Funktionsunterwäsche), AERO (atmungsaktive Base- und Midlayer), VENTO (Bekleidung mit Windschutz), CALDO (wärmende Isolationsschicht) und SCUDO (wasserdichte Bekleidung). Dieses sportartenübergreifende, vielseitig kombinierbare und für den ganzjährigen Einsatz geeignete Bekleidungssystem verleiht der Marke bis heute ihre Einzigartigkeit. Nachhaltigkeit spielt dabei eine wichtige Rolle, denn die hohe Qualität und vor allem auch die Langlebigkeit jedes Produkts stehen im Vordergrund. Viele Kunden berichten, sich eigentlich seit Jahren etwas Neues zu wünschen, es aber nicht zu benötigen, da die Produkte nach wie vor in Top-Zustand sind. Und auch wenn immer wieder neue Farben hinzukommen: Das schlichte Design ermöglicht stets die Kombination von neuen und alten Stücken. Was bringt die Zukunft? Was bereits perfekt ist, bleibt in der Kollektion – so wie eben das „KLIMA Pro“-Material, das seit zwanzig Jahren unverändert und unübertroffen ist. Neue Materialien und Technologien werden nur dann verwendet, wenn sie den hohen Performance-Anspruch der Marke erfüllen. Denn bei Skinfit ist man überzeugt, dass Performance über jedem Trend steht. So wurde etwa ein Funktionsmaterial aus recyceltem Plastik, wie es aktuell bei zahlreichen Herstellern sehr beliebt ist, wieder verworfen, da das Material den Erwartungen nicht entsprach und in der Folge die Qualität gelitten hätte. Im Rahmen der Kollektionen für nächstes Jahr wird derzeit allerdings an einem innovativen und besonders robusten Cordura-Material gearbeitet, das bei ersten Tests im Berg- und Klettersport bereits absolut überzeugen konnte.

Zahlreiche Triathleten ließen sich in den vergangenen Jahren von Skinfit begeistern und setzen auf Produkte wie den „Streamliner Bullet Tri Suit“: Ruedi Wild, Boris Stein und Yvonne van Vlerken sind nur einige der bekannten Namen, seit Kurzem kann auch Rasmus Svenningsson zu den Skinfit-Profiathleten gezählt werden. In Österreich sowie international sehr erfolgreich unterwegs ist außerdem das „Skinfit Racing Tri Team“ unter der Leitung von Paul Reitmayr, zu dem auch Kader-Athleten wie Lukas und Philip Pertl, Lukas Hollaus und Magdalena Früh zählen. (LH)

© Skinfit/Stefanie Frei (3x)

Fixer Bestandteil der Triathlon-Szene

TRI IT!

23


TRI cover

ERIMA: SPORTMARKE NR. 1 IM TEAMSPORT ERIMA teamsport GmbH. Gegr. 1900 in Deutschland durch Remigius Wehrstein; Firmensitz in Österreich: Rohrbach-Berg (ab 1.1.2021: Wien). www.erima.at

Erima ist die älteste deutsche Sportartikelfirma und wurde vor 120 Jahren von Remigius Wehrstein in Pfullingen zum „Verkauf von Turnkleidern“ gegründet. Trotz vieler Veränderungen und Weiterentwicklungen über die Jahre, eine Konstante ist immer geblieben: die Liebe zum Sport. Sie begleitet Erima seit Tag eins und ist fester Bestandteil der Firmen-DNA. Der Name leitet sich übrigens von Erich Mak ab, der die Firma 1936 übernahm. Der Spezialist für Teamsportkleidung hat Tochterfirmen in insgesamt fünf Ländern, darunter auch Österreich. Mit dem Ziel, die Sportmarke Nr. 1 im Teamsport bei Vereinen und Verbänden zu sein, ist Erima aus der österreichischen Sportlandschaft nicht mehr wegzudenken. Gemäß dem Firmenmotto „Gemeinsam gewinnen“ setzt Erima in seiner Kommunikation vor allem auf Teams in den verschiedensten Facetten. Seit 2010 ist Erima Österreich offizieller Partner des Österreichischen Olympischen und Paralympischen Comités und seit 2014 auch von Special Olympics Österreich. Auch der ÖTRV zählt seit vielen Jahren zu den Kunden. Neben der Ausstattung der Kaderathleten dürfen sich die siegreichen Vereine und Nachwuchsathleten im ÖTRV-Vereinsbzw. -Nachwuchscup alljährlich über Warengutscheine freuen. „Wir sind sehr stolz auf die langjährige Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Triathlonverband. Der Verband selbst ist für uns das beste Aushängeschild“, so Erima-Österreich-Geschäftsführer Willy Grims.

Bestmögliche Qualität bei fairen Preisen

Mit Jahresende wird Geschäftsführer Willy Grims seine Funktion an Michael Klimitsch übergeben. Auch die Firmenzentrale übersiedelt von Rohrbach-Berg in die Bundeshauptstadt.

24

TRI IT!

Bereits im 20. Jahrhundert galt die Bekleidungsfirma als Vorreiter in Sachen Premium-Qualität und Innovation. „Unsere Sportkleidung ist heute an moderne Trends angepasst, ohne jedoch den unverwechselbaren

Erima-Stil zu vergessen. Das breite Sortiment für Jung und Alt soll jeden sportlichen Wunsch erfüllen, um allen Sportlerinnen und Sportlern eine souveräne Basis zu bieten“, so Grims. Der Vertrieb erfolgt in Österreich dabei über den Sportfachhandel. Einen Webshop gibt es derzeit nur in Deutschland. „Der Bereich Online wird aber immer wichtiger, auch im Teamsportbereich, das macht sich auch bei uns bemerkbar“, fügt der Geschäftsführer hinzu.

17.000 produzierte Teile in Warteschleife Die Coronavirus-Pandemie stellte auch Erima vor eine große Herausforderung. Nicht nur die Sportler, auch den Ausrüster traf die Verschiebung der Olympischen und Paralympischen Spiele hart. 17.000 Teile wurden bereits produziert – vom T-Shirt bis hin zu gebrandeten Taschen und Koffern. Abseits der großen Sportbühne macht sich Grims indes um den heimischen Sportartikelmarkt große Sorgen: „Die Corona-Krise erwischt mit dem Sportfachhandel unseren wichtigsten Partner voll. Solange die Sportausübung in Teams bzw. in der Gemeinschaft kaum bis gar nicht möglich ist, werden es auch weiterhin schwierige, herausfordernde Zeiten bleiben. Dank der guten Arbeit in den vielen Jahren zuvor und der guten Zusammenarbeit mit unseren vielen Partnern im Breiten- wie auch im Spitzensport werden wir aber auch diese Situation meistern“, blickt Grims bereits zuversichtlich auf das Jahr 2021. (CT)


TRI cover

uns gezeigt, wie schnell es zu Versorgungsengpässen kommen kann, wenn weltumspannende Lieferketten und Warenströme nicht mehr funktionieren. Aber auch globale ökologische Probleme wie etwa der Klimawandel, die Abholzung der Regenwälder, die Verschmutzung der Meere oder das Artensterben haben sich keineswegs in Luft aufgelöst“, so Geschäftsführer Otto Leodolter.

An der Spitze setzt sich nur Top-Qualität durch

LÖFFLER: HOCHWERTIGE SPORTBEKLEIDUNG AUS ÖSTERREICH Löffler GmbH. Gegr. 1947 durch Elfriede Löffler Firmensitz: Ried im Innkreis. www.loeffler.at

Wenn man an Löffler denkt, dann kommt einem Triathlon wahrscheinlich nicht gleich als Erstes in den Sinn. Doch das oberösterreichische Unternehmen hat durch seine Ausrichtung als Bekleidungshersteller für Ausdauersportler sehr viel mit den Einzelsportarten des Multisports zu tun. Das Ziel war aber bestimmt ein anderes: Als Elfriede Löffler das Unternehmen kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in Ried im Innkreis gründete, stellte sie Feinstrumpfhosen und Damenstrickmode her. Wegweisend war erst die Übernahme durch den ebenfalls in Ried ansässigen Skiproduzenten Fischer 1973. Der Weg in eine erfolgreiche sportliche Zukunft begann.

Klimaneutral in Österreich produziert Seit Jahrzehnten wird verantwortungsvoll zu 99 Prozent in Europa und zum Großteil am Firmensitz in Ried im Innkreis selbst produziert – von der Stoffproduktion, dem Zuschnitt, der Vorfertigung und Näharbeiten bis hin zur Endkontrolle. Diese regionale Produktion und Beschaffung in oder nahe den Absatzmärkten sichert regionale Arbeitsplätze und reduziert darüber hinaus das Transportaufkommen. Seit August 2020 ist Löffler ein klimaneutrales Unternehmen. „Die Corona-Krise hat

Das oberösterreichische Textilunternehmen ist vor allem für seine Qualität und innovative modische Bekleidung bekannt. Vereint unter dem Markenversprechen „Made for better“ stehen die Funktion der Textilien und die Unterstützung beim Ausdauersport an erster Stelle. Mit der Entwicklung von transtex®, einer einzigartigen Technologie, die Polypropylen-Garn mit einer speziellen Stricktechnik verarbeitet und so Feuchtigkeit extrem schnell nach außen transportiert, gelang 1978 der Durchbruch. Die Technologie hotBOND® bzw. hotBOND® reflective, wo hochelastische Materialien durch Ultraschall punktuell zu ultraflachen Verbindungen verschweißt werden, ist für Biker*innen und Läufer*innen nicht mehr wegzudenken – keine Nähte, die drücken oder scheuern. Der Fokus in der Produkt-

70 % der Materialien werden in der hauseigenen Strickerei in Ried hergestellt.

entwicklung liegt in der kontinuierlichen Weiterentwicklung dieser hauseigenen Innovationen. Löffler nutzt dabei vor allem das Feedback und Know-how der ÖSV- und DSV-Profis. Für Löffler ist klar, wohin die Reise bei den Produkten geht: „Insgesamt werden alle Materialien noch leichter und funktioneller. Unsere Kunden sollen nicht nur bessere Sportler werden, sondern auch die Gewissheit haben, dass sie mit dem Kauf eines Löffler-Produkts die Welt ein Stück besser machen“, heißt es aus der Firmenzentrale. (CT)

TRI IT!

25


Günther Matzinger: „Den vierten und fünften Platz nehme ich mir nicht zum Ziel!“

26

TRI IT!

© Thomas Kaserer

TRI tokio


TRI tokio

ROAD TO TOKYO:

DER COUNTDOWN LÄUFT Die Vorbereitungen auf die verschobenen Paralympics in Tokio (JPN) laufen auf Hochtouren und auch Österreichs Paratriathleten fiebern einem Einsatz entgegen.

E

rst 2016 wurde der Paratriathlon ins paralympische Programm aufgenommen und mit dem von der Leichtathletik kommenden zweifachen Goldmedaillengewinner von London 2012, Günther Matzinger, sowie Florian Brungraber und Oliver Dreier ist die Ausgangslage – nach den derzeit geltenden Qualifikationskriterien – für eine erstmalige rot-weiß-rote Teilnahme im kommenden Jahr erfolgversprechend.

Eine weitere Medaille als Ziel Nach Peking, London und Rio de Janeiro wäre es für Günther Matzinger die bereits vierte Teilnahme an Paralympischen Spielen. Nach zwei Goldmedaillen (400 m und 800 m in London/GBR) und einer Bronzemedaille (400 m in Rio de Janeiro/BRA) in der Leichtathletik will er es nun im Triathlon noch einmal wissen. Seit 2019 legt der

Salzburger seinen Fokus rein auf den Triathlonsport, um 2021 nochmals nach den Sternen greifen zu können. Und die Chancen für den 33-Jährigen, im kommenden Jahr Österreich in Tokio als einer von zehn Paratriathleten in seiner Klasse zu vertreten, stehen sehr gut. Matzinger, der mit einer Dysmelie des rechten Unterarms geboren wurde, holte mit seinem Sieg in der ParatriathlonSeries in Devonport (AUS) international das Maximum in diesem Jahr heraus. Er wird im wegen der Corona-Pandemie ausgesetzten Paralympics-Qualifikationsranking als Vierter geführt. Von dort ist er nur mehr schwer zu verdrängen und so plant er mit seinem Trainer Franz Lugstein bereits für das kommende Jahr. Auch wenn ihm derzeit noch die Konstanz im Schwimmen fehlt, so weiß er, dass er sich 2020 in allen drei Disziplinen steigern konnte. Sein erklärtes Ziel ist eine Medaille und so wird der erste Höhepunkt im kommenden Wettkampfjahr von Mitte Mai bis Anfang Juni sein, wo derzeit mit Yokohama (JPN) und Leeds (GBR) zwei Paratriathlon-Serienbewerbe angedacht sind. Ein erneuter Aufbau erfolgt dann in Hinblick auf die Paralympics selbst, um am berühmten „Tag X“ topfit an der Startlinie zu stehen. Es wäre ein krönender Abschluss einer besonderen Karriere, denn danach möchte sich Matzinger seinem Unternehmen widmen.

TRI IT!

27


TRI tokio

INFO Seit 2014 nimmt der Österreichische Triathlonverband in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Behindertensportverband Kompetenzen und Verantwortung im Bereich des Behindertensports wahr und folgt damit dem gemeinsamen sportlichen Weg der Inklusion. Mit der erstmaligen Ausrichtung von paralympischen Triathlonbewerben in Rio de Janeiro (BRA) 2016 wurde im Verband mit Oliver Laaber ein ParatriathlonReferent installiert, der als Bindeglied zwischen allen Stakeholdern fungiert.

© ITU/Janos M. Schmidt

„In den letzten vier Jahren konnte bereits einiges erreicht werden. Der Parasport wurde als eigenes Modul ins Ausbildungswesen integriert und 2019 wurde dem Paratriathlon nach der erfolgreichen Ausrichtung von Österreichischen Meisterschaften der Staatsmeisterschaftsstatus zugesprochen. Zukünftig gilt es die paralympische Bewegung zu nutzen, um den Parasport in der Entwicklung und Ausbildung weiterhin zu stärken und vorwärts zu bringen. Veranstalter und Landesverbände müssen dazu sensibilisiert werden. Auch im Bereich des Regelwerks gilt es, wo es notwendig ist, dieses zu verbessern und dem Sport dadurch einen ‚Boost‘ zu verleihen“, so Laaber. Dreier bewahrt in der Qualifikation einen kühlen Kopf.

Durch eine Wildcard an die Weltspitze Eine ebenfalls sehr gute Ausgangslage auf seiner Road to Tokyo 2011 hat sich Florian Brungraber geschaffen. Der Oberösterreicher, der nach einem Sport- und Freizeitunfall mit einem Paragleitschirm eine inkomplette Querschnittslähmung Höhe L1 hat, liegt derzeit in der Klasse PTWC (Paratriathlon Wheelchair) auf dem ausgezeichneten 3. Platz im ­Qualifikationsranking. Dabei waren die Paralympics nie ein Thema für ihn und nur durch eine Wildcard für die Para-Europameisterschaft 2019 war es überhaupt erst möglich, daran zu denken. Brungraber holte in Valencia (ESP) nämlich sensationell EM-Bronze, rückte damit im Ranking weit

28

TRI IT!

genug nach vorne, um für Weltcupbewerbe startberechtigt zu sein, und ließ dann mit zwei Weltcup-Siegen in Alanya (TUR) und Funchal (POR) so richtig aufhorchen. Und auch 2020 fing für den 36-Jährigen, wie auch für Matzinger, mit einem Sieg in der Paratriathlon-Series im australischen Devonport großartig an. Unmittelbar danach folgte der coronabedingte Lockdown. Eine Zeit, die für den Oberösterreicher anfangs mit einer großen Ungewissheit verbunden war. Die gesamte Saisonplanung musste verworfen werden – nach einer Umstrukturierung war es dann für ihn letztendlich doch noch eine tolle Saison. Neben seinem 30-Stunden-Job als Projektleiter bei Andritz in der Entwicklung von


TRI tokio

Wasserkraftwerken konnte er den Sommer über gut trainieren und zeigte sich nach dem Paratriathlon-Staatsmeistertitel in seiner Klasse und den Leistungen beim Wels Triathlon bzw. beim Radrennen „King of the Lake“ rund um den Attersee sehr zufrieden. Mittlerweile liegt auch Brungrabers Fokus auf dem kommenden Jahr, und auch wenn er es vor Ende des Qualifikationszeitraums unseriös findet, von einem fixen Startplatz in Tokio zu sprechen, so gibt es auch für ihn nur mehr eine rein rechnerische Möglichkeit, in Japan nicht am Start zu stehen.

„Ich kenne meine Chance und Möglichkeiten“

Nach zwölf internationalen Wettkampfjahren mit mehr als 40 Rennen und 15 Siegen weiß der Routinier, worauf es ankommt und woran er arbeiten muss. Seine Radstärke möchte der Oberösterreicher in diesem Winter wieder über das Skitourengehen zurückerlangen. Auch wenn das Niveau der Athleten immer besser und er immer älter wird – er kennt seine Gegner. Mit zwei guten Ergebnissen im Frühjahr 2021 rechnet sich Dreier daher noch eine reelle Chance auf eine Qualifikation aus.

© ITU

Brungraber eilt von Sieg zu Sieg.

Nach 2016 wird Fritz Schwarz (ÖTRV-­Technischer Direktor) auch in Tokio als TO für faire Wettkampfbedingungen sorgen.

Paratriathlon-Ö(ST)M: Oliver Laaber, Martin Falch, Andreas Janisch, Florian Brungraber, Kurt Kurtansky, Günther Matzinger, Andreas König, Petra Schwarz und Florian Weismann (v.l.n.r.)

TRI IT!

© Josef Bollwein

Der Dritte im Bunde für die Paralympischen Spiele meistert sein Leben „mit links“. Nach einem schweren Motorradunfall 1999 fehlt Oliver Dreier sein rechter Arm. Mit seinen 42 Jahren ist er nicht nur der älteste der rot-weiß-roten Kandidaten, sondern auch der erfahrenste. Der Paratriathlon-Weltmeister von 2015 und mehrfache Europameister kann bereits auf eine erfolgreiche sportliche Karriere zurückblicken. Die Krönung wäre mit Sicherheit die Qualifikation für Tokio im kommenden Jahr. Die bisherigen Qualifikationsrennen verliefen aber leider nicht nach Wunsch: Nach technischen Problemen mit dem Rad kam durch einen Sturz auch noch eine Schulterverletzung hinzu. Im Ranking liegt Dreier daher derzeit auf dem 12. Platz. Für einen der zehn Startplätze in seiner Klasse muss er am Ende unter den besten neun gereiht sein.

29


TRI landesverbände www.burgenland-triathlon.at

BURGENLAND

© BTRV

Rückblick Saison 2020 & Nachwuchs­kader 2021 Der BTRV-Nachwuchskader

Eine kurze Wettkampfsaison mit einigen wenigen Wettkämpfen unter besonderen Bedingungen und erschwerten Voraussetzungen liegt hinter uns. Aber es hätte auch eine Saison ganz ohne Wettkämpfe werden können! Trotz aller Schwierigkeiten konnte man in Podersdorf Anfang September zwei Tage lang tolle Bewerbe inklusive der ÖSTM über die Langdistanz durchführen. Nur eine Woche davor war der sehr späte

Auftakt der Wettkampfsaison im Burgenland erfolgt. Trotz kurzfristiger Verschärfungen der Covid-19-Verordnung gelang es auch Neufeld, am 19./20. September noch einen Wettkampf durchzuführen. Dank des ÖTRV-Präventionskonzepts sowie der guten Zusammenarbeit der einzelnen Veranstalter mit dem Verband und den zuständigen Behörden konnten alle Bewerbe ohne Vorkommnisse über die Bühne gehen.

BTRV-Nachwuchskader 2021 Am 19. September lud der BTRV alle interessierten Nachwuchsathleten zur Kadertestung ein. Insgesamt 21 Nachwuchsathleten aus fünf burgenländischen Vereinen nahmen an der heurigen Testung teil. Nach der Auswertung durch den BTRV-Landestrainer Robert Lang wurden elf Athleten für den BTRV-Nachwuchs­ kader nominiert.

www.noetri.at

NIEDERÖSTERREICH

Der Niederösterreichische Triathlonverband feiert im heurigen Jahr sein 30. Bestandsjubiläum und gehört damit zu den ältesten Triathlonverbänden in Österreich. Gegründet wurde der Verband am 15. Dezember 1990 in Tulln. Der erste Präsident war Alfred Kaiblinger, sein Vize­präsident war Engelbert Brückler. Bei der Gründung gab es im Landesverband bereits zehn Vereine. Im Juni 1991 konnte in Andlersdorf auch schon die erste Landesmeisterschaft über die Kurzdistanz abgehalten werden. Bei der Generalversammlung im November 1993 wurde Engelbert Brückler zum Präsidenten und Wolfgang Laaber zum Vizepräsidenten gewählt. Laaber war ab 1995 auch Sportkoordinator und rief 1996 den NÖ-Landescup ins Leben.

30

TRI IT!

© NOETRI

30 Jahre Nieder­ österreichischer Triathlonverband Im Zeitraum von 2004 bis 2009 war Herbert Gall als Präsident aktiv, unterstützt von den Vizepräsidenten Engelbert Brückler und Carl Gunolt. Gall fungierte in dieser Zeit auch als Stellvertreter im Technischen Bereich. Bei der Neuwahl im Rahmen der Generalversammlung im November 2009 wurde ein komplett neuer Vorstand unter dem Präsidenten Friedrich Schwarz gewählt. Aktuell besteht der NOETRV-Vorstand aus Friedrich Schwarz (Präsident), Helmut Hochauer (Vizepräsident, Schriftführer), Alfred Wöber und Petra Gleiss (Finanzen), Oliver Laaber und Jürgen Gleiss (Technik), Gerhard Bonifazi (Schriftführer-Stv.), Martin Keiml und Carolina Sandhofer (Sport). Mit seinen momentan 62 Mitgliedsver-

einen gehört der NOETRV seit Jahren zu den größten Landesverbänden im Österreichischen Triathlonverband. Dass aktive Nachwuchsarbeit auch in sportliche Erfolge mündet, zeigt die Entwicklung des Landesleistungszentrums in Amstetten. Aktuell trainieren dort acht Nachwuchssportler und -sportlerinnen. Die von den niederösterreichischen Sportlern erzielten Erfolge werden jährlich auch in einer Galaveranstaltung gewürdigt. Obwohl es 2020 viele Einschränkungen durch Corona gab, arbeitet der Verband weiter an der Unterstützung des Multisportgeschehens in Niederösterreich. Eine geplante Festveranstaltung anlässlich des Jubiläums ist leider auch dem Virus zum Opfer gefallen.


TRI landesverbände www.sttrv.at

STEIERMARK

STTRV-VORSTAND Werner Kreuzer, Präsident Daniela Kratz (Schwerpunkt Sport) Vizepräsidentin Andreas Wünscher (Schwerpunkt Events)
 Vizepräsident Günther Vajde, Kassier Andreas Wünscher, Kassier-Stv.
 Philipp Reiner, Sportdirektor
 Christoph Schlagbauer Sportdirektor-Stv. Silvia Kreuzer Technische Direktorin
 Walter Leopold Technischer Direktor-Stv. Renate Hinteregger, Schriftführerin 
 Daniela Kratz, Schriftführer-Stv. Manfred Schlacher und Uwe Zitzenbacher Rechnungsprüfer Mit einem Drittel Frauenanteil im neu gewählten Verbandsvorstand setzt man im STTRV erfreulicherweise auch auf „Frauenpower“.

Premiere: erfolgreiche virtuelle STTRV-Generalversammlung Als erster Landesverband hat der steirische Triathlonverband – in enger Abstimmung und unter Gesamtkoordination des ÖTRV – seine Generalversammlung am 21. November 2020 lockdownbedingt als virtuelles Meeting, konkret als ZoomWebinar, abgehalten.

Projektabwicklung abgeschlossen, die auch für andere Landesverbände die unkomplizierte Möglichkeit von Generalversammlungen mit Neuwahlen auch virtuell ermöglicht“, zeigt sich ÖTRV-Generalsekretär Herwig Grabner mit der Premiere sehr zufrieden.

Insgesamt waren 45 Teilnehmer registriert und folgten von den eigenen vier Wänden aus mit PC, Laptop oder Handy den Ausführungen, ehe die Neuwahl durchgeführt wurde. Diese und alle notwendigen Beschlüsse wurden mithilfe eines OnlineUmfragetools durchgeführt. „Die Premiere einer virtuellen Generalversammlung für einen Landesverband war ein voller Erfolg. Wir haben somit – dank der engen Zusammenarbeit mit dem STTRV – eine

Inhaltlich unterstrich die informative Generalversammlung die tolle Weiterentwicklung des STTRV in den letzten Jahren. Der größte Landesverband des ÖTRV (aktuell 68 Mitgliedsvereine) setzt künftig noch mehr auf die Nachwuchsentwicklung und hat mit der ehemaligen Weltklasseschwimmerin Jördis Steinegger erstmals auch eine Landestrainerin in einem Anstellungsverhältnis.

www.triathlon-tirol.at

TIROL

© TriTirol/Carmen Jenewein

„ASVÖ Euregio Kinder Triathlon Zug 2020“ geht in die Geschichte ein!

Die erfolgreichen LZ-Triathleten mit Leiter David Jenewein, Präsident Julius Skamen, GF-Präsident Joschi Schlögl und Präsidiumsmitglied Gabi Hausberger

Dieses Jahr wird wohl als einzigartig in die 26-jährige Geschichte des „ASVÖ Euregio Kinder Triathlon Zugs“ eingehen. Leider hat uns Covid-19 einen gewaltigen Strich durch die von Zugkoordinatorin Renate Freisinger perfekt vorbereitete Saison gemacht. Aber schlussendlich konnten für unseren so engagierten Triathlonnachwuchs unter strengen Corona-Auflagen dennoch zwei Bewerbe in Thiersee und

Predazzo durchgeführt werden. „Der Dank des Präsidiums des Triathlonverbands Tirol gilt allen Beteiligten, die es ermöglicht haben, dass wir überhaupt Wettkämpfe durchführen konnten!“, betont Tirols Präsident und Zugvater Julius Skamen. Ganz besonders zu erwähnen ist, wie vorbildlich sich der Triathlonnachwuchs an die strengen coronabedingten Auflagen und neuen Regeln gehalten hat. „Es wurden

von den Kindern und Jugendlichen alle Vorschriften vorbildlich eingehalten, sie waren super!“, blickt Zugkoordinatorin und Covid-Beauftragte Renate Freisinger auf die Wettkämpfe zurück. Wer glaubt, die Zugverantwortlichen warten auf die leider sicherlich wieder auf uns zukommenden Corona-Beschränkungen, der irrt: Die Planungen für 2021 sind fast abgeschlossen – es soll zehn Bewerbe geben.

TRI IT!

31


TRI landesverbände www.triathlon-vorarlberg.at

VORARLBERG

© VTRV

Triathlonsport in der Lockdown-Zeit – Initiative „Bleib beim Verein“ Die obigen Bilder sind leider in diesen Zeiten nur schöne Erinnerungen. Wie wir jedoch täglich sehen können, sind unsere Vereine bezüglich Mitglieder­ motivation sehr kreativ. Von gemeinsamen virtuellen Radtrainings und Challenges, bei denen die besten Trainingsideen veröffentlicht werden, über persönliche Anrufe bei den Mitgliedern bis zu geleiteten gemeinsamen Indoor-Trainings per Video u.v.m. reichen die Ideen.

Somit bleibt uns die Hoffnung, dass wir die Motivation der Vereinsmitglieder trotz aller Einschränkungen weiterhin hochhalten können. Wir danken allen unseren Mitgliedern, die das Motto „Bleib beim Verein“ leben und unterstützen. Die Veranstalter sind ebenfalls motiviert und die meisten Termine für 2021 stehen bereits. Dazu sind trotz Planungsunsicherheiten die Konzepte im Werden.

• 06. Juni 2021. Skinfit Luschnouar Ironmännli • 19.+20. Juni 2021. Ö(ST)M auf der Olympischen Distanz beim Raiffeisen Triathlon Bregenz • 10. Juli 2021. Obergrechter Isamännli • 14. August 2021. Skinfit Jannersee Triathlon • Termin offen. Trans Vorarlberg Triathlon Bleibt positiv, gesund und aktiv – danke!

www.triathlon-wien.com

WIEN

Prä-Corona-Schwimmen mit Triathlon Wien

„Das ist ein Marathon und kein Sprint“, war von den politisch Verantwortlichen in Bezug auf die Corona-Krise in den letzten Monaten oft zu hören. Aber mit Ausdauer kennen wir Triathlet*innen uns ja aus. Als sich der Wiener Verband 2016 neu organisierte, wurden die ersten vier Jahre unter dem Titel „FIT 2020“ der Schaffung der nötigen Grundlagen für eine effektive Verbandsarbeit gewidmet. Ein konkretes –

32

TRI IT!

und von den Vereinen gefordertes – Ziel betraf die Schaffung einer Schwimm-­ Infrastruktur, die ein systematisches und effektives Nachwuchs- und Leistungstraining ermöglicht. Bis dahin hatte der Wiener Landesverband nie eigene Schwimmbahnen zur Verfügung gehabt. Direkt nach der Wahl begann die Arbeit an dem Thema. Gespräche mit Politik und Behörden wurden geführt, viele Runden mit den Verantwortlichen der Sportstadt

© Vincent Hummel (Sports Monkeys Triathlon Club)

Etappenziel erreicht: Erstmals „VerbandsSchwimmbahnen“ in Wien

Wien wurden gedreht. Das Ziel war dabei stets klar: als Verband einer olympischen Sportart (mit einer potenziellen Olympiastarterin im Kader) anerkannt und damit gleichberechtigter Partner unter ähnlichen Sportverbänden zu sein. Seit März 2020 schwimmen Wiener Triathlet*innen nun auf Triathlon-Wien-­ Bahnen. Wie gesagt: Mit Ausdauer kennen wir Triathlet*innen uns aus.


#anotherpersonalrecord JOLsport wünscht Frohe Weihnachten & ein sportliches neues Jahr 2021

GUTSCHEINCODE: ÖTRV 2020

TRI IT!

33


FORERUNNER 745 | FORERUNNER 945 ®

ENTWICKELT FÜR AMBITIONIERTE LÄUFER UND TRIATHLETEN.

®


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.