Robin Horsch: Horschfiguren.

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HORSCHFIGUREN

Sammlung 路 Excellent Business Center


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Inhalt 6

Vorwort

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Ein Bild aus Wirklichkeit

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Spielr채ume zwischen Archaik und Zivilisation das Werk des K체nstlers Robin Horsch

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Skulpturen und Collagen

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Biografischie und ausgew채hlte Ausstellungen

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Bilderverzeichnis

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Impressum

Content 7

Preface

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An image of reality

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Spaces between the archaic and civilization the work of the artist Robin Horsch

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Sculptures and Collages

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Biography and selected exhibitions

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List of Illustrations

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Imprint

Robin Horsch | November 2004 Foto: Jitka Hanzlova

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Vorwort Robin Horsch – Horschfiguren Seit der Gründung von Excellent Business Centers in den späten 90er Jahren besteht die Unternehmensphilosophie darin, unseren anspruchsvollen Kunden nicht nur ein professionelles und serviceorientiertes Angebot zu offerieren, sondern auch ein repräsentatives Umfeld, in dem Arbeiten und Leben Freude bereitet, das Motivation schafft und Zeit zum Verweilen gibt. Wir erkannten damals sehr früh, dass die Zusammenarbeit mit dem Künstler Robin Horsch, den wir als äußerst sympathischen und interessanten Menschen kennen und schätzen lernten, in idealem Einklang zu unserem Vorhaben stand. Schnell fiel der Entschluss, eine Sammlung der Exponate von Robin Horsch aufzubauen und unseren Kunden in den allgemeinen Flächen der Excellent Business Center zur Verfügung zu stellen. Die Bilder und Skulpturen von Robin Horsch stehen in sehr reizvoller und sich nicht selten gegenseitig erschließender Beziehung zueinander. Robin Horsch versteht seine Kunst als eine Kunst des Reagierens. Seine Skulpturen aus Eiche zeugen davon. Mit der Kettensäge arbeitet er Figuren archaischer Prägung aus alten Eichenstämmen, ohne im Voraus zu wissen, was sich im Holz verbirgt. Robin Horsch folgt intuitiv den Vorgaben, die sich aus dem Umgang mit dem Material und dessen Maserung ergeben. Es entstehen schmale, überlängte oder erdig-schwere Figuren, die wenig Konkretes vorgeben und Freiraum für individuelle Perspektiven zulassen. Die Konturen seiner Arbeiten auf Papier sind niemals klar umrissen, sondern von einem farbigen Nebel verhüllt. Robin Horsch verleiht dem Papier Struktur, in dem er malt, übermalt einzelne Farbschichten wieder herunterkratzt und Materialen wie Tesakrepp oder Kunstharzschaum verwendet. In Mitten der Kunst von Robin Horsch arbeiten zu können, bedeutet für uns Lebensqualität, die es uns erlaubt, zumindest kurzweilig der kaufmännischen Welt entfliehen zu dürfen und andere Welten, gestützt auf der Bildung eigener Vorstellungen und Assoziationen, erleben zu können. Die Kunst von Robin Horsch bedeutet ein weiteres „I-Tüpfelchen“ auf das Besondere, das neben der für uns selbstverständlichen Professionalität im Tagesgeschäft auch in der Wärme und der Herzlichkeit besteht, die wir unseren Kunden tagtäglich entgegenbringen möchten. Unser stetes Ziel ist es und wird es auch in der Zukunft sein, zur Zufriedenheit und zum Erfolg unserer Kunden beitragen zu können. Allen Freunden, Kunden und Geschäftspartnern, die uns durch Ihr Engagement, Ihre Verbundenheit und Ihr Vertrauen bei der Realisation dieses Buches unterstützt haben, danken wir aufs allerherzlichste. Wir sind sicher, dass das weitere Schaffen von Robin Horsch auf eine breite Resonanz trifft und laden Sie herzlich ein, die Kunst von Robin Horsch in diesem Buch - aber auch in unseren Business Centern zu erleben.

Dr. Andre Helf Janko Siegert

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Preface Robin Horsch – Horschfiguren Seit der Gründung von Excellent Business Centers in den späten 90er Jahren besteht die Unternehmensphilosophie darin, unseren anspruchsvollen Kunden nicht nur ein professionelles und serviceorientiertes Angebot zu offerieren, sondern auch ein repräsentatives Umfeld, in dem Arbeiten und Leben Freude bereitet, das Motivation schafft und Zeit zum Verweilen gibt. Wir erkannten damals sehr früh, dass die Zusammenarbeit mit dem Künstler Robin Horsch, den wir als äußerst sympathischen und interessanten Menschen kennen und schätzen lernten, in idealem Einklang zu unserem Vorhaben stand. Schnell fiel der Entschluss, eine Sammlung der Exponate von Robin Horsch aufzubauen und unseren Kunden in den allgemeinen Flächen der Excellent Business Center zur Verfügung zu stellen. Die Bilder und Skulpturen von Robin Horsch stehen in sehr reizvoller und sich nicht selten gegenseitig erschließender Beziehung zueinander. Robin Horsch versteht seine Kunst als eine Kunst des Reagierens. Seine Skulpturen aus Eiche zeugen davon. Mit der Kettensäge arbeitet er Figuren archaischer Prägung aus alten Eichenstämmen, ohne im Voraus zu wissen, was sich im Holz verbirgt. Robin Horsch folgt intuitiv den Vorgaben, die sich aus dem Umgang mit dem Material und dessen Maserung ergeben. Es entstehen schmale, überlängte oder erdig-schwere Figuren, die wenig Konkretes vorgeben und Freiraum für individuelle Perspektiven zulassen. Die Konturen seiner Arbeiten auf Papier sind niemals klar umrissen, sondern von einem farbigen Nebel verhüllt. Robin Horsch verleiht dem Papier Struktur, in dem er malt, übermalt einzelne Farbschichten wieder herunterkratzt und Materialen wie Tesakrepp oder Kunstharzschaum verwendet. In Mitten der Kunst von Robin Horsch arbeiten zu können, bedeutet für uns Lebensqualität, die es uns erlaubt, zumindest kurzweilig der kaufmännischen Welt entfliehen zu dürfen und andere Welten, gestützt auf der Bildung eigener Vorstellungen und Assoziationen, erleben zu können. Die Kunst von Robin Horsch bedeutet ein

Dr. Andre Helf Janko Siegert

Dank In Mitten der Kunst von Robin Horsch arbeiten zu können, bedeutet für uns Lebensqualität, die es uns erlaubt, zumindest kurzweilig der kaufmännischen Welt entfliehen zu dürfen und andere Welten, gestützt auf der Bildung eigener Vorstellungen und Assoziationen, erleben zu können. Die Kunst von Robin Horsch bedeutet ein

Robin Horsch

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Robin Horsch - Ein Bild aus Wirklichkeit Ich will nicht, daß ein Bild wie etwas aussieht, das es nicht ist, und ich bin der Meinung, daß ein Bild wirklicher ist, wenn es aus Teilen der wirklichen Welt gemacht ist. Robert Rauschenberg

In einer retrospektiven Zusammenstellung soll hier der Versuch unternommen werden, in Wort und Bild den Bildhauer und Maler Robin Horsch vorzustellen, eine exemplarische Zusammenstellung, die der Entwicklung des Künstlers in den letzten Jahren gerecht wird, und so dem Kunstliebhaber einen Einblick in die künstlerische Position von Robin Horsch verschaffen kann. Diese Monographie erscheint zu einem Zeitpunkt, an dem Horsch (Jahrgang 1963) am Übergang vom sogenannten jungen Künstler zum älteren und „reiferen“ Künstler steht. So ist er alt genug, um seine Persönlichkeit mittels der von ihm ausgesuchten Materialien präzise in seine Kunst einzubringen - und jung genug, um sich nicht auf erworbenen Lorbeeren auszuruhen. So ist dieses Buch zum jetzigen Zeitpunkt eine willkommene Bestandsaufnahme des künstlerischen Schaffens von Robin Horsch. Schon jetzt kann man sagen, dass „ein Horsch“ auf Anhieb zu erkennen ist. Horsch ist künstlerisch ein Einzelgänger, der unbeirrt seinen eigenen Weg findet, der auch seinen Stil gefunden hat, ohne deswegen eine einmal gefundene Position abzunutzen, bis sie ihre Kraft verloren hat. Horsch ist gleichzeitig Maler und Bildhauer, zwei in der Kunsttradition oppositionelle Disziplinen, die er aber leichtfüßig in seinen Arbeiten zu vereinen weiß. Es wird sich in dieser Einführung herausstellen, dass Horsch in beiden Gattungen plastisch und malerisch arbeitet, so dass sich die Gattungsgrenzen in seinem Schaffen zwangsläufig aufweichen müssen. Horsch hatte zunächst als Maler begonnen, bevor er sich vor fast zehn Jahren auf die Bildhauerei verlegte, eine Gattung, die in seinen Augen sicher näher an der Natur ist. Vielleicht finden wir hier einen wichtigen und allgegenwärtigen Beweggrund für die Kunst Robin Horschs: Naturformen inspirieren ihn, er arbeitet mit in der Natur gefundenen Dingen, im Dialog mit der Natur entsteht seine Kunst, eine ästhetische Welt parallel zur Natur.

Malerei und Collage In der Malerei ist dieser Naturbezug ein indirekter, denn die Bilder zitieren teilweise die Skulpturen. Schon seit Studienzeiten enthielt die Malerei bei Horsch Collage-Elemente, denen im Laufe der künstlerischen Entwicklung stets mehr Gewicht zukam: Es scheint dem Maler nicht genug, nur mit Farbe auf dem Bildträger zu arbeiten, und bei der reinen Abbildung und der Simulation der Wirklichkeit zu verharren. Durch die Montage von Wirklichkeitsfragmenten wird dem Bild ein zusätzlicher Assoziationsraum eröffnet: Ein gemaltes Spitzendeckchen im Bild bleibt eine bloße Simulation seiner selbst, dagegen wirft ein wirkliches Spitzendeckchen innerhalb der Bildkomposition auch Fragen nach der Herstellung, dem Gebrauch und dem früheren Benutzer des Deckchens auf. Der montierte Gegenstand hat eine eigene Geschichte, die schon vor dem Bild da war und im Bild fortgeführt wird. Häufig schreibt Horsch dem Bild Dinge ein, die in Wirklichkeit nichts mehr als Abfälle sind. Ein Fragment aus einem früheren, aber verworfenem Bild, das abgenutzte Schleifpapier, das im Bild zu einem menschlichen Gesicht wird, das Stückchen Plastikfolie, ein Fragment von Vermessungszeichnungen des Patenonkels: Die Wirklichkeit, die sich Horsch also ins Bild holt, ist eine historische. Mit dieser Art „Recycling der Geschichte“ markiert Horsch sein Verhältnis zur vergehenden Zeit und zur Erinnerung. So geht es der Collage - anders als der traditionellen Tafelmalerei - nicht mehr um eine Darstellung von Welt, sondern um den Prozess einer Wirklichkeitsaneignung, der als solcher im Ergebnis sichtbar bleibt. Das verlangt vom Betrachter, über das Betrachten hinaus, auch die Frage nach Materialität und Verarbeitung zu stellen. So wird bei Horsch das Klebeband, das in seiner ursprünglichen Funktion das Papier zusammenhält, zu einem sichtbaren Bildelement. Streifenweise bedeckt es den Hintergrund und wird damit zum Malgrund, der zuerst auf den Bildträger aufgebracht wird. Auch jedes weitere Bildelement, sei es nun Malerei oder Collage, ist im Bildprozess zeitlich genau einzuordnen: das Darüberliegende entstand logischerweise nach dem Darunterliegenden. Damit ist aber keineswegs eine räumliche Anordnung festgelegt: Von einer Zentralperspektive, Grundlage der abbildenden Malerei, kann hier keine Rede sein. Der Betrachter empfindet den Prozess der Bildentstehung jenseits der puren Bildbetrachtung nach und spekuliert darüber, wie die verdeckten Partien 8


Robin Horsch · An image of reality I don‘t want a picture to look like something, that it isn‘t, and in my opinion a picture is more real, if it has been made of pieces of the real world. Robert Rauschenberg

The retrospective compilation in this book is the attempt to present and to explain the art of sculptor and painter Robin Horsch - an exemplary compilation, which takes the recent years‘ development of the artist into account, to give a current insight to the art position of Robin Horsch. This monography appears at a time, when Horsch (born 1963) is in transition from the so-called young artist to the older and „mature“ artist. So he is old enough, to express his personality by means of the selected materials in a precise manner - yet young enough, not to rest on his laurels. In this way our book is now a welcome stocktaking of the oeuvre of Robin Horsch. One can recognize „a Horsch“ at first sight. Horsch is artistically a loner, who persistently finds his own way, who also found his own style, and who is not always harping on a once found position, until it loses its strength. Horsch is at the same time painter and sculptor, oppositional disciplines in art history, which he easily unites in his works. We will see, that in both arts Horsch works plastic and pictorial, and in this way he softens the natural borders between the two arts. Horsch had begun as a painter, before he more and more changed to sculpturing, an art which in his eyes is closer to nature. Perhaps it is here where we can find an important and pervasive motive in his art: Nature forms inspire him, he works with things found in nature, in dialogue with nature he develops his art, an aesthetic world as an analogous form to nature.

Painting and Collage In the paintings the relation to nature is indirect, as some reflect on Horschs‘ wooden sculptures. Since his studies the paintings contain collage elements, which got more and more influence in the course of time: The colour on the paper seems to be not enough for the painter, so he uses things from the real world, and is not remaining at pure illustration and simulation of the world. An additional playground for association opens wide by the assembly of reality fragments to the picture: A painted lace cloth in the picture remains a bare simulation of itself, the real lace cloth attached to the picture raises questions about the production, the use and the former user of the cloth. The assembled thing has its own history, which has been there before the picture and continues in the picture. Frequently Horsch uses things, which are in reality not more than wastes. A fragment from an earlier, but rejected picture, a sheet of used up sandpaper, which becomes a human face in the picture, a bit of plastic foil, a fragment of technical designs of his great-uncle: The reality, which Horsch puts into the picture, is a historical. It is kind of „recycling of history“, describing his relationship to the passing time and to the memory. The collage - in opposition to the traditional panel painting - no longer is only representation of the world, but also shows a process of appropriation 9


im Bild zu ergänzen sind. Er zieht seine eigenen Schlüsse, versucht den sich überlagernden Bildelementen „auf den Grund“ zu gehen und wird schließlich im Dialog mit dem eigenen Gedächtnis eine trotzdem bildimmanente Interpretation finden. Horsch kann sich dabei auf prominente Vorbilder berufen. Insbesondere sind hier Kurt Schwitters und Max Ernst zu nennen, in deren künstlerischen Schaffen die Collage einen wichtigen Raum einnahm. Schwitters hatte schon ab 1945 nach dem Krieg Abfallmaterialien in seinen Bildern verwendet, denn „Man kann auch mit Müllabfällen schreien, und das tat ich, indem ich zusammen leimte und nagelte. [...]. Kaputt war sowieso alles, und es galt, aus den Scherben Neues zu bauen.“ Max Ernst hingegen überführte groteske Traumwelten in zugleich unheimliche wie heitere Bildergeschichten durch Zerschneiden und Montieren alter Druckvorlagen. Die Verfremdung von gefundenen Dingen übersteigert sich schließlich auch bei Horsch häufig ins Groteske, so dass eine Spannung zwischen ironischer und ernsthafter Lesart aufgebaut wird. Diese Spannung resultiert nicht zuletzt aus der Kombination disparater Materialien, die bei Horsch aber nie beliebig wirkt. In der Collage formt sich die private Erinnerung des Robin Horsch zu einer kollektiven, in der sich Gemachtes und Gefundenes, Meister- und Kinderzeichnung, ironische und ernstgemeinte Dinge vieldeutig verbinden mit Elementen alltäglichen Abfalls - zu einer ästhetischen Welt, die unsere Wirklichkeit poetisch überhöht.

Skulptur Wenn auch die Collage eine plastische Reliefwirkung hat und über die Flächigkeit eines nur gemalten Bildes hinausgeht: sie nimmt nur eine Fläche ein und bleibt vorrangig zweidimensional. An die Wand gehängt nimmt sie kaum Platz weg, im Gegensatz zur Skulptur. Eine Skulptur nimmt Raum ein und weg - wie der menschliche Körper, der ihr gegenüber steht. Das Dargestellte oder Abgebildete ist nicht im simulierten Raum wie bei einem Gemälde, sondern im realen Raum, nämlich in dem Raum, den die Skulptur einnimmt. In gewisser Weise sind Darstellung und Dargestelltes identisch: Beides sind konkrete raumerfüllende Objekte. Die Figuren von Robin Horsch sind deshalb nicht als Abbildungen von Menschen zu verstehen, sie sind konkrete anthropomorphe Neuschöpfungen. Der Betrachter muss mit ihnen in Dialog treten, um sie zu verstehen. Er muss sich ihnen stellen, eine eigene räumliche Position zu ihnen einnehmen. Die Skulptur als realer Gegenstand teilt eben mit dem lebendigen Körper die Dinglichkeit, das unmittelbare Dasein. Der Bildhauer oder Plastiker ist deshalb auch viel eher als Demiurg anzusehen als der Hersteller von Bildern mit ihren bloß gemalten und zu imaginierenden Figuren. Dann fällt aber auf, dass die Skulpturen von Horsch oft nur relativ gering ausgeprägte Volumina aufweisen und nicht unbedingt allansich10


of reality, which remains visible as process in the picture. So beyond only regarding the viewer has to question the material and the manufacturing of the work of art. Thus the tape, which in its original function holds the paper together, becomes a visible element in Horschs‘ pictures. Strip by strip it covers the background, as the pictures‘ priming, the first step in the painting process. Each further picture element, whether painting or collage, has its place in the order of the painting process: The above lying logically comes after the underneath lying. But by no means this corresponds to the pictures‘ spatial disposition: There is no central perspective, basis of the traditional illustrating painting. The viewer enters into the painting process beyond the pure view, and speculates about how to supplement the covered parts of the picture. He draws his own conclusions, tries to get to the „root“ of the picture elements. And in dialogue with his own memories he will finally find a pictureimmanent interpretation. In this point Horsch refers to prominent ancestors. In particular Kurt Schwitters and Max Ernst are to be named here, in whose oeuvre the collage was an important part. After the end of the II. World War Kurt Schwitters used waste materials in his pictures, because ...“One can cry also with wastes, and I did, by gluing together and nailing [... ]. Everything was broken anyway, and it was necessary, to build something new from the fragments.“ Max Ernst transferred grotesque dream worlds into at the same time uncanny and funny picture stories by cutting and installing pieces of old proof sheets. Also in the collages of Horsch the modification of found things frequently rises up to the grotesque, and a tension appears between ironical and serious reading of the pictures. This tension comes not least from the combination of disparate materials, which is never arbitrary in Horschs‘ pictures. - In the collage the private memory of Robin Horsch grows to a collective. Here the master drawing combines with everyday wastes; the „made“ with the „found“; the ironical with the serious-meant item. All those unite ambiguously to an aesthetic world, which poetically sublimates our reality.

Sculpture Although the collage has a sculptural effect, and goes beyond the flatness of an only painted picture: The collage still belongs to only two dimensions. Hung to the wall it hardly occupies space, in contrast to the sculpture. A sculpture has a volume - like the human body of the viewer, who is standing opposite. Here the represented or illustrated thing is not in a simulated space like in a painting, but in the material space - the space, which is occupied by the sculpture. In some way the representation and the represented are identical: Both are real space filling objects. Therefore the figures of Robin Horsch are not to be understood as representations of humans, but they are real anthropomorphic new creations. The viewer has to „talk“ to them, in order to understand. He has to take his own spatial position to them. The sculpture as a material thing shares with the alive body the materiality, the direct existence. Therefore the sculptor is much more a „Demiurgus“ than the manufacturers of pictures with only painted and to be imagined figures. But it is noticeable that the sculptures of Horsch often show only small volumes and are not necessarily to be seen from all sides: It is not their aim. They are hardly sculptures in the original sense of meaning, but more „space reliefs“ (in contrast to the „wall relief“). So also in sculpture Horsch takes a pictorial point of view. And finally most figures are colored, so they are background for a painted texture - a „dress“, which still lets the soul of the figure shine through. Ovid delivered the legend of the sculptor Pygmalion, who falls in love with a sculpture of Galatea, created by himself. The Goddess of Love Aphrodite gives a favourable hearing to the prayers of the lovesick Pygmalion, and fills the sculpture with human life. - Possibly the wish to create real life is behind all sculpturing. In this way the making of the sculpture becomes an almost erotic act, an act of procreation. Max Ernst confirms: „The sculpture originates in an embrace, two-handed, like the love. It is the simplest, the most natural art.“ If Robin Horsch creates a figure, it can happen that he talks to it or gives a pet name to it. It is a sweaty and tough work, the figure is mainly shaped by the the chain saw. What first seems as an act of rude force - the merciless grinding of the wood by the machine-, becomes this quoted „two-handed embrace“: The saw blade tenderly follows the natural lines and stature of the wood, with its graining and its knots, with all its „faults“. Particularly in his sculptural work one can see the artist‘s special connection to nature, because the sculptures grow slim and upright, and so follow the organic growth of a tree. The sculpture is in its materialness closer to nature than the painting. This is why Baudelaire thought, that ...“our farmers stand in blunt fascination in front of an ingeniously trimmed stone or wood, but unaffected in front of the most beautiful painting“. - A sculpture is to be loved! And it is probably the first thing in life of individual humans, which is loved and embraced except the mother: No human forgets the first doll or the first teddy-bear.

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tig sind: Sie zielen nicht hierauf ab. Sie sind kaum Plastiken im ursprünglichen Sinne, eher „Raumreliefs“ (im Unterschied zum Wandrelief), womit auch bei der Skulptur ein malerischer Blickwinkel eingenommen wird. Und schließlich sind die meisten Figuren farbig gefasst, sind also auch Malgrund für eine farbige Textur, mit der die Figur förmlich bekleidet wird, die aber die Seele der Figur durchscheinen lässt. Ovid hat uns die Geschichte von dem Bildhauer Pygmalion überliefert, der sich in eine von ihm selbst geschaffene Skulptur der Galatea unsterblich verliebt. Die Liebesgöttin Aphrodite erhört das Flehen Pygmalions und haucht der Skulptur menschliches Leben ein. Möglicherweise steckt hinter der Bildhauerei prinzipiell das Bedürfnis, wirkliche Wesen zu produzieren. Die Herstellung der Skulptur wird dabei selbst zu einem fast erotischen Akt, einem Zeugungsakt. Das bestätigt auch Max Ernst, denn „die Skulptur entsteht in einer Umarmung, zweihändig, wie die Liebe. Sie ist die einfachste, die ursprünglichste Kunst.“ Wenn Robin Horsch eine Figur schafft, kann es passieren, dass er mit ihr spricht, und ihr einen Kosenamen gibt. Es ist eine schweißtreibende und kraftvolle Arbeit, denn den Hauptteil erledigt Horsch mit der Kettensäge. Was zunächst als Akt der Gewalt erscheint - das unbarmherzige Zermahlen des Holzes durch die Maschine -, wird zu dieser zitierten „zweihändigen Umarmung“, denn liebevoll folgt der Bildhauer mit dem Sägeblatt dem natürlichen Wuchs des Holzes, mit seiner Maserung und seinen Verästelungen, mit all seinen Fehlern. Gerade in der bildhauerischen Arbeit ist die besondere Verbindung des Künstlers zur Natur zu sehen, denn die Skulpturen streben schlank und aufrecht in die Höhe, und folgen so dem organischen Wachstum des Baumes. Die Skulptur ist in ihrer Dinglichkeit der Natur näher als das Gemälde, weshalb - wie Baudelaire meinte - „unsere Bauern in stumpfer Faszination vor dem kunstreich bearbeiteten Stein oder Holz stehen, aber unberührt vor dem schönsten Gemälde“. Plastiken werden geliebt! Und sie sind wohl mit das erste im Leben des einzelnen Menschen, was außer der Mutter geliebt und umarmt wird: Kein Mensch vergisst die erste Puppe oder den ersten Teddybären. Die Figuren von Robin Horsch sind in ihren unauffälligen und allgemeingültigen Posen auf eine selbstverständliche Art präsent. Witz und Ironie sind in diesen Figuren zwar vorhanden, kippen jedoch nie ins Lächerliche. Sie sind von einer tiefen Ernsthaftigkeit getragen, die aber nie Raum lässt für dröhnendes Pathos. Horsch zeigt keine Alltagsszenen, aber auch keine besonders außergewöhnlichen Posen oder gar realistische Menschenbilder und ebenso wenig präsentiert er Werke von ritualhaft überhöhter Symbolik. Warum also trotzdem die Darstellung von menschlichen Gestalten? Das Leben an sich ist das Thema von Robin Horsch. Die künstlerische Verarbeitung entzieht die Wesen dem Vergehen oder Verschwinden - durch das Material (Eichenholz, Bronze, Gusseisen), und durch das Vorzeigen im öffentlichen Raum. Gleich wie das Leben selbst, entfalten sich die Horschfiguren zum Teil selbstständig, organisch. Häufig sind sie auch für den Künstler - unerwartet in ihrer Form. Horsch gibt dieser Form nach, weil er aufs Äußerste einer einmal gefundenen Form misstraut. Zu groß ist die Gefahr der gefälligen Wiederholung und der Routine, die den Kampf mit den nur schwer herauszuschälenden Wahrheiten eines Gedankens aufgegeben hat. Die Figur entsteht im Trialog von Künstler, Werkzeug und Werkstoff und viele Faktoren müssen auf verschiedenen Ebenen zusammentreffen, um das Unvorhergesehene entstehen zu lassen, das „Wunder“ einer neuen Figur.

Torsten Obrist

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In their inconspicuous and general poses the figures of Robin Horsch are present in a very natural and self-evident way. Joke and irony appear in these figures, however never exaggerated to ridicule. They are carried from a deep seriousness, but never leave space for roaring Pathos. Horsch does not show everyday life scenes, and in addition, hardly unusual poses, nor realistic people images, neither he shows works of ritualful symbolism. Why nevertheless the representation of human figures? - Life itself is actually the topic of Robin Horsch. The artistic process withdraws the „beings“ from passing or disappearing - by the material (oakwood, bronze, cast iron), and by showing in public. Same as life itself, the „Horschfiguren“ develop independently, organically. After finishing they are mostly unexpected in their form - even for the artist. Horsch always gives way to this new form, because he distrusts a once found form. The danger is too large of simple repetition and of a routine, which gave up the fight with the difficultly emerging truths of a thought. The figures arise from the trialogue of artist, tool and material, and many factors have to meet on different levels, in order to let happen the unexpected, the „miracle“ of a new figure.

Torsten Obrist

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Spielräume zwischen Archaik und Zivilisation - das Werk des Künstlers Robin Horsch „Ja, ich kann mir nicht einmal einen Begriff von ihrer sonderbaren Kunst machen, und doch habe ich eine große Sehnsucht davon zu hören“. ‚Heinrich von Ofterdingen’, Novalis

„Es geht nicht darum, Trümmer zu beseitigen, um ein neues Fundament zu legen, sondern es geht vielmehr um die Einsicht, dass, was immer wir vom Sein sagen, wir selbst ganz in ihm wohnen, dass wir mit unserem Bemühen um einen Ausdruck uns selbst noch in ihm einrichten (...)“. Claude Lefort

Mit der vorliegenden Werkschau wird das malerische und skulpturale Werk eines Künstlers gewürdigt, dem seit über fünfzehn Jahren nicht zuletzt durch Ausstellungen an zahlreichen Orten wachsende Aufmerksamkeit zuteil wird, und der sich im Laufe seines Schaffens ein eigenständiges künstlerisches Terrain abzustecken vermochte. Scheinbar mühelos wechselt Robin Horsch dabei von einem kreativen Medium zum anderen, wobei der Maler und Bildhauer keiner der beiden Kunstformen einen offenkundigen Vorrang gibt. Mit dieser zweifachen ästhetischen Hingabe und Doppelbegabung steht Horsch in durchaus prominenter Tradition. Eine Vielzahl bildender Künstler von Matisse bis Asger Jorn, von Max Ernst bis Pollock, die in ihrer Arbeitsweise und Intention freilich stark voneinander differierte, arbeitete und experimentierte bekanntermaßen mit beiden Medien. Selten kann jedoch eine so ausgewogene Gewichtung konstatiert werden wie bei Horsch, der seine Arbeit zwar in keine bestimmte künstlerische Tradition einordnen will, jedoch eine Vorliebe für gewisse plastische Arbeiten Picassos oder Cy Twomblys einräumt und etwa dem Werk eines Julian Schnabel oder Baselitz mit großem Interesse entgegentritt. Robin Horsch kam früh mit der Malerei in Kontakt. Als Kind schaute er begeistert seinem Großvater beim Zeichnen und Malen zu und erhielt dabei ganz beiläufig und selbstverständlich eine Fülle prägender und wertvoller Hinweise zum gestalterischen Arbeiten, an welche er sich bis heute bewusst und mit beträchtlichem Respekt für seinen Großvater erinnert. Dieser war es schließlich auch, der ihn auf Wanderungen in den Wald mitnahm und somit den Grundstein für eine lebenslang existierende Passion legen sollte. Sich in der Natur bewegen können ist für Horsch äquivalent zu dem Gefühl von „Zu-Hause-Sein“, bleibt ihm stets elementare, ursprüngliche Erfahrung. Da sich der Künstler neben der Malerei bereits in jungen Jahren für Architektur interessierte, einem als „Wissenschaft der Baukunst“ wesentlichen Fundament schöpferischen Arbeitens, verwundert es kaum, dass er sich bis heute in mehr als einer künstlerischen Region zu Hause fühlt. Als Jugendlicher stand für Horsch bereits fest, was auch der heranwachsende Hermann Hesse in Bezug auf seine beginnende Schriftstellerlaufbahn proklamierte. So formulierte der junge Künstler seiner Mutter gegenüber mit einer unumstößlichen Zielstrebigkeit, von der er heute zu Recht sagt, sie sei Grundlage jeglichen künstlerischen Schaffens, „Ich will Maler - oder gar nichts werden!“

Der Waldmensch Robin Horschs Arbeiten reflektieren auf frappante Art und Weise seine Affinität zur Natur. Dabei entspringt nicht nur das verwendete Material der organischen Sphäre. Auch inhaltlich manifestiert sich in seiner Kunst das, was die Herkunft der Materialität bereits antizipiert: scheint es doch so, als könnten die archaisch wirkenden Skulpturen uns jederzeit wie selbstverständlich im Wald begegnen, wo sie wie fragend, aber niemals anklagend unsere Wege kreuzen.

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Spaces between the archaic and civilization - the work of the artist Robin Horsch ‚True, I do not even have an apprehension of your strange art but all the same I feel a great longing to hear about it.‘ ‚Heinrich von Ofterdingen‘, Novalis

‚The issue is not to clear away debris in order to lay a new foundation. The issue is rather the understanding, that whatever we say about being, we are living completely inside it, and that struggling for expression we are still arranging ourselves within it.‘ Claude Lefort

The present exhibition attempts an appreciation of the painted and sculptured works of an artist, who for more than fifteen years has been attributed rising attention.This has been due, not least, to exhibitions in a large number of places. In the course of his creative activity he has succeeded in staking out an autonomous terrain of art. With apparent ease as painter and sculptor Robin Horsch changes between these creative media without ever showing a manifest predilection for either form of art. This twofold aesthetic devotion and double talent places Robin Horsch firmly within a prominent tradition. A large number of artists from Matisse to Asger Jorn, from Max Ernst to Pollock are known to have worked and experimented with both media although it is true they differed very much in the way they worked and in their intentions. But rarely has a balance become evident which is as even as the one in the case of Horsch. He refuses to have his work classified within a particular tradition of art while at the same time conceding to being fond of certain plastic works of Picasso and Cy Twombly and viewing the works of Julian Schnabel and Baselitz with pronounced interest. Robin Horsch was introduced to painting rather early. With great enthousiasm he watched his grandfather drawing and painting, and incidentally he received a host of valuable and formative hints about creative work, which he still remembers today - quite consciously and with remarkable respect for his grandfather. It was his grandfather, too, who took him for walks in the forest and layed the foundation of a lifelong passion. For Horsch to be able to move in nature is equivalent to a sense of „being at home“. It always remains an elementary and original experience for him. As the artist took an interest in architecture at an early age, it is hardly surprising he has always felt at home in more than one field of art. Already as a youth Horsch knew firmly what Hermann Hesse, when he was growing up, proclaimed concerning his incipient career as an author. »I want to be a painter or nothing at all« was the information the young artist gave to his mother - an irrevocable determination, which he today - quite convincingly - considers to be the basis of any productivity in the arts.

Man of the forest In a striking way the works of Robin Horsch reflect his affinity to nature. Not just the matter used originates from within the organic sphere. On the level of content his art makes manifest the shape anticipated by the origin of the substance. It would appear that we might come across the strikingly archaic sculptures in the forest at any time, where they would be passing by our ways as if questioning though never reproaching. Listening to the artist as he tells about his background, about his roots in a literal sense, gives an understanding why his work cannot be grasped and is unthinkable if deprived of the event of nature - and such it is for him without a doubt. Apparently, the forest has been playground and space to move, field of experience and of adventure for him. We picture the little boy roaming through the forest, inventing stories and listening to them as told by the trees around him, the shapes of which will resurge and find their image time and again in works of sculpture or else in collages and paintings many years later. Here, nature appears invariably as organic matter, which, although developing without any help of man, completely independently and untouched by him, may nevertheless be a space he can find his way into, being basically a part of nature himself, so as to return to a 15


Erlebt man den Künstler, wenn er von seiner Herkunft, seinen Wurzeln im buchstäblichen Sinne erzählt, so begreift man, warum sein Werk ohne das Ereignis Natur - das es unzweifelhaft für ihn darstellt - nicht denkbar und zu rezipieren ist. Wald scheint für Horsch zugleich Spielraum, Erlebnisfeld und Abenteuer gewesen zu sein. Man imaginiert den kleinen Jungen, der durch die Wälder streift, sich Geschichten erfindet und erzählen lässt von den Bäumen ringsum, deren Gestalt Jahrzehnte später innerhalb der skulpturalen Arbeiten, aber auch immer wieder in den Collagen und der Malerei ihr Abbild finden wird. Dabei erscheint Natur stets als organische Materie, die sich zwar ohne jegliches Zutun des Menschen, vollkommen unabhängig und unangetastet von ihm entwickelt, in die er jedoch - seinem Bestehen nach selbst ein Stück Natur - einzudringen vermag, um als Teil in ein übergeordnetes Ganzes zurückzukehren. Man darf Robin Horsch ohne Zweifel als einen „Waldmenschen“ bezeichnen. Seine Liebe zur Malerei und zum Wald als einem Naturphänomen bleiben nicht zuletzt stets Ausdruck frühkindlicher Prägung, als er, allein oder gemeinsam mit dem Großvater, auf der Suche nach einer Art unmittelbarer Erfahrung, von der er beschreibt, dass sie bis heute seine Wahrnehmung fundiert, durchs Unterholz zog.

Fundstücke Robin Horschs Arbeiten beruhen keinesfalls auf dem Prinzip der Mimesis in der Bedeutung der nachahmenden Darstellung von Natur. Vielmehr spiegeln sie den Versuch, das Gefühl bzw. den Zustand des „Eins-Seins“ mit der den Menschen umgebenden Landschaft schöpferisch umzusetzen. So kann man davon ausgehen, dass ihm eine Wanderung durch Berglandschaften zu einer Schule des Sehens wird, indem sich tradierte und eingeübte Dimensionen zu verschieben beginnen - eine Quelle der Inspiration für Horsch. Weit weg von allem zivilisatorischen Einfluss geraten die gewaltigen Gesteinsmassive zu übermächtigen Skulpturen, durch die der plötzlich zwergenhafte Mensch wenn nicht demütig, so doch durchaus andachtsvoll und ehrfürchtig seinen Blick ändert. Denn besonders in Momenten der Konfrontation mit der eigenen Begrenztheit wird dieser gewahr, dass er die Spannung zwischen Natur und Kultur bzw. Zivilisation in sich trägt und auszuhalten hat. Horsch reagiert mit seiner Kunst auf diese Spannung und begibt sich auf die Suche nach einem Ausdruck für das nicht einzuholende, zugleich aber das menschliche Sein grundlegend bestimmende Oszillieren zwischen zwei einander bedingenden Polen. Insofern versteht er sich und seine Arbeiten auch als „Botschafter“ des Ursprünglichen, Natürlichen. Zahlreiche „Fundstücke“, denen der Künstler allerorts begegnet, und die oftmals bei ihm zu Hause oder in 16


superior whole. Safely, Robin Horsch may be called a »Man of the Forest«. His love for painting and for the forest as a natural phenomenon will forever remain a reflection of a forming received in early childhood. Back then he - alone or together with his grandfather - roamed the undergrowth, looking for a kind of immediate experience, which he describes as permanently fundamental for his perception.

Things found In no way are the works of Robin Horsch based on the mimetic principle in the sense of an imitational representation of nature. They rather reflect the attempt to turn the feeling or the condition of unity with the human environment of landscape into an act of creation. That is how, presumably, a mountain hike will turn into an exercise of seeing for him, where well practised traditional dimensions start to move - a source of inspiration for Horsch. Far away from the influences of civilization the huge massifs of rock will turn into sculptures superior in strength, causing man, who feels dwarfish all of a sudden, to change his view - if not humbly, then at least absorbed and respectful. For it is in the moments of confrontation with his limits that he realises he bears and has to stand within himself the tension between nature and civilization or between nature and culture. Horsch reacts to this tension with his art, and he starts looking for an expression of the particular kind of oscillation between the two poles mutually conditional, an oscillation which can never be caught up with but is fundamentally characteristic for the human being. From that point of view he sees himself and his works as »ambassadors« of the original and natural. Numerous »things found«, which the artist has come across in all kinds of places, have been given asylum in his home or in his studio. They are tell-tale objects as to the importance Horsch attaches to coming close to the »natural shape« which is always convincing in a matter of fact way. Obviously, it serves him as an impulse in the formative process of art. »The nearer you are to nature, in everything you do, the more beautiful it will be.« The words of Robin Horsch reveal his intention to make his works look as if »grown« - the most natural thing in the world. Proceding in the chosen way of treatment applied to the matter Horsch meets the existing structure. Refusing to corset it he follows the given natural indications persistently and works upon them gently afterwards. There is an apparent inconsistency here between the rough and virtually violent tool of the chainsaw and the filigree result. But the tool remains just a means to an end for Horsch. The application, requiring extraordina17


seinem Atelier Asyl erhalten, geben beredt davon Auskunft, wie wesentlich für Horsch die Annäherung an die durch ihre Selbstverständlichkeit beeindruckende „Naturform“ ist. Sie dient ihm offenkundig als Anstoß zur künstlerischen Formgebung: „Je näher man an der Natur ist - bei allem, was man macht -, umso schöner ist es“, enthüllt Horsch die Intention, seine Arbeiten wie selbstverständlich, wie „gewachsen“ aussehen zu lassen. Durch die von ihm gewählte Form des Zugriffs auf das Material begegnet er der vorhandenen Struktur, ohne diese in ein fremdes Korsett zu pressen und folgt konsequent den natürlichen, vorgefundenen Spuren, um sie anschließend behutsam zu bearbeiten. Dabei steht der Einsatz des groben, geradezu gewalttätig wirkenden Werkzeugs Kettensäge in scheinbarem Gegensatz zu dem oft filigranen Ergebnis. Doch bleibt dieses Instrument für Horsch lediglich Mittel zum Zweck, dessen Gebrauch aufgrund seiner diffizilen Handhabung und nicht immer berechenbaren Kraft, die enorme Konzentration erfordert, häufig auch von Angst begleitet wird. Für das künstlerische Resultat nimmt er zwar die Gefahr dieses Arbeitens in Kauf - dieselbe fungiert jedoch keinesfalls als Motiv der Produktivität. Eine wohlüberlegte und präzise zu kalkulierende „Fallhöhe“ bleibt ihm generell oberstes Prinzip. Seine jüngeren Arbeiten beginnen nun, das ursprüngliche Konzept des „Belassens“ zu erweitern, indem der Künstler allmählich das von ihm im bildnerischen Sektor erprobte Arbeiten mit der Collage auf seine Skulpturen zu übertragen sucht. Dabei unterscheidet er sich freilich etwa von den Surrealisten, die gelegentlich Materialien und „Fundstücke“ unterschiedlichster Abstammung auf diffuse und bewusst provozierende Art und Weise miteinander verknüpften. Horsch verbindet zwar so heterogene Materialien wie Holz, Metall und Farbe miteinander, ändert damit aber nichts an der dramatischen Klarheit, die seine Figuren auszeichnet.

Ein romantischer Künstler? Die Arbeiten Horschs sowie seine Vorliebe für das Natur-Erleben lassen erahnen, dass der Künstler sich von einer Sehnsucht treiben lässt, die nicht nur zufällig an die Suche der Romantiker nach den Geheimnissen und Ursprüngen dieser Welt erinnert, zu deren Sinnbild durch Novalis die - in der Forschung nicht selten zu Unrecht diskreditierte - „Blaue Blume“ avancierte. Doch wird dieses Sehnen interessanterweise bei Robin Horsch nicht von Melancholie getragen, sondern von einer beinahe heiteren Bodenständigkeit, die eine enge Verwurzelung mit dem frühen Wahrnehmen von Natur aufweist. Dieser gewissermaßen optimistische Impetus zeichnet besonders seine vielfach farbenfrohe Malerei aus, die sich genau wie die Collagen und Skulpturen an dem Themenkreis Natur - Mensch - Leben abarbeitet. Eine Arbeit, die Ende der neunziger Jahre entstanden ist, in der eine Waldbrand-Landschaft anklingt, exemplifiziert anschaulich den positiven Zugriff des Künstlers auf die äußere Wirklichkeit; denn wo subtil Verwüstung und Verlust zu lauern scheinen, sieht Horsch zugleich die der vermeintlichen Katastrophe innewohnende 18


ry concentration due to its difficult handling and not always calculable power, is often accompanied by fear. He accepts the dangers of this way of work with a view to the results. On no account does it serve as a motive for production. A well-considered »height of drop«, which has to be defined precisely, acts as a general principle throughout. Horsch‘s more recent works begin to show an enlargement of the original concept of »leaving as is«. Gradually, the artist seeks to transfer the method of collage, which was well tried by him in the field of painting, onto his sculptures. He differs somewhat, however, from the surrealists who mixed materials and »objets trouvés« of the most heterogenous origins sometimes in hazy and quite intentionally provoking ways. Horsch does link materials as different as wood, metal and paint, but the dramatic transparancy, which set his figures apart, is never lost.

A Romantic Artist The works of Robin Horsch and his liking for the experience of nature give an indication that the artist is driven by a kind of »Sehnsucht«, a longing not accidentally reminding of the romantics[U+B4] search for the mysteries and the origins of this world, the symbol of which was coined by Novalis: the »blue flower« frequently discredited by research. It is worth noting though, that with Horsch this longing is not supported by melancholy but by an almost cheerful way of being rooted to the native soil. This as it were optimistic impulse characterises his often colourful painting which revolves around the thematic set of nature, man and life. One of his works that originated in the late nineties and evokes a landscape torn by forest fire, illustrates the positive grip of the artist on reality. Where devastation and loss seem to be lurking under the surface, it is the simultaneous chance of a new beginning and of growth which Horsch sees in the supposed catastrophe. When talking about his recently finished film »Heimat« the film director Edgar Reitz maintained that »Sehnsucht« was the »most romantic« idea of romanticism. With Horsch this seems to touch the essential. For with this artist the longing for something that can only be guessed and never be tracked down, a longing intrinsic to the human being appears as the bedrock of personal creativity. Discovering and applying things found, which Horsch frequently leaves untouched in their original state, may serve as a striking proof. It is his penchant for collage, too, which allows his identification as a »romantic« artist. »Destruction of borderlines« was the magical formula of the romantics pointing to the convergence and interweaving of different arts. As Horsch unites different materials on the canvas he forces the image to reach beyond its originally two-dimensional frame, and thus interfere with the manner 19


Chance zu Neubeginn und Wachstum. Der Filmemacher Edgar Reitz, der in Zusammenhang mit seiner jüngst vollendeten „Heimat“ - Trilogie einmal davon sprach, dass „Sehnsucht“ der „romantischste“ Begriff der Romantik sei, trifft in Bezug auf Horsch gleichsam den wesentlichen Nerv, da bei diesem Künstler die dem menschlichen Wesen immanente Sehnsucht nach etwas, von dem nur erahnbar ist, dass es nie wird aufgespürt werden können, als Grundpfeiler seiner Kreativität erscheint. Das Entdecken und Verarbeiten von Fundstücken, die Horsch nicht selten auch völlig unbearbeitet lässt, kann als eklatantes Indiz dafür gelten. Zugleich ist es aber auch seine Vorliebe für die Collage, die ihn als „romantischen“ Künstler ausweist: war es doch die „Entgrenzung“, die gleichsam als Zauberwort der Romantik für die Annäherung und das Verweben der unterschiedlichen Künste stand. Indem Horsch verschiedene Materialien auf der Leinwand zusammenbringt, wirft er nicht zuletzt das Bild aus seinem ursprünglich zweidimensionalen Rahmen und unterbricht auf diese Art und Weise den Duktus der traditionellen Malerei. Darüber hinaus sind seine Skulpturen, insbesondere die jüngere Generation, durchaus als strukturelles Kontinuum seiner malerischen Arbeit zu verstehen. Die Figuren Horschs beziehen ihren Reiz aus der Ambivalenz, die sie ausstrahlen: zerbrechlich und stark, zart und kräftig wie sie sind, konfrontieren sie uns mit der enormen Spanne unserer psychischen und seelischen Verfasstheiten, wenn sie als schweigsame Anwesende die Einladung auszustrahlen scheinen, uns auf die Suche nach den Essenzen unseres Daseins zu begeben. In ihrer ausdrucksvollen Reduziertheit erscheinen die Skulpturen als Allegorien und erreichen damit einen eigentümlichen Charakter von Zeitlosigkeit. „Allegorien sind im Reiche der Gedanken was Ruinen im Reiche der Dinge“, schrieb Walter Benjamin. Und wie Ruinen uns als Überreste vergangener Kulturen betören, bleibt es eine unausgesprochene Aufgabe von Kunst, uns zu erfreuen und gleichzeitig aufwühlend unsere Gedanken zu bevölkern. Robin Horschs Kunst vermag diese Gratwanderung elegant zu meistern.

Liane Schüller


of traditional painting. Moreover, his sculptures - particularly those of the latest generation - are to be seen as a continuation of his work as a painter in a structural sense. The figures of Robin Horsch draw their appeal from the ambivalence they project. Fragile and strong, tender and powerful as they are, they put us face to face with the enormous scope of our psychic and spiritual condition, present company extending as it were their invitation to begin a search for the essence of our being. Images of expressive reduction the sculptures appear as allegories and attain a particular quality of timelessness. »Within the realm of thought allegories are what ruins are in the realm of things«, as Walter Benjamin noted. And just as ruins of civilizations from a distant past draw us under their spell, there is and always will be a silent intention of art to enjoy us and at the same time to populate our thoughts in a disturbing way. The art of Robin Horsch succeeds in performing this tightrope walk elegantly.

Liane Schüller Übersetzung: Daniel von Recklinghausen


Eichenholz, farbig gefasst | 2004 22


Collage | 2004 23


Collage | 2003 24


Collage | 2003 25


Collage | 2003 26


Bronzeguss | 2003

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Collage | 2004 28


Collage | 2004 29


Collage | 2003 Collage | 2003 Collage | 2003


Collage | 2001 Collage | 2004 31


Collage | 2004 32


Collage | 2001 33


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Bronzeguss | 2003 35


Collage | 2003 36


Collage | 2002 37


Collage | 2004 38


Collage | 2003 39


Collage | 2004 40


Material | 2004 41


Eichenholz, farbig gefaĂ&#x;t | 2003 42


Collage | 2004 43


Collage | 200X 44


Collage | 2003 45


BronzeguĂ&#x; | 2002 46


Collage | 2004 47


Collage | 2003 48


Collage | 2003 49


Collage | 2004

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Collage | 2004

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Collage | 2003 52


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Krieger | Diverse Materialien, farbig gefasst | 2004



Collage | 2003 56


Collage | 2004

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Collage | 2003

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Collage | 2003 59


Collage | 2003 60


Collage | 2003 61


Diverse Materialien, farbig gefasst | 2004 62


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Collage | 2002 64


Collage | 2004 65


Collage | 2004 66


Eichenholz, farbig gefasst | 2002 67


Collage | 2004 68


Collage | 2004 69


Collage | 2004 70


Collage | 2004

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Collage | 2001 72


Collage | 2001 73


Eichenholz, farbig gefasst | 2002



Collage | 2004 76


Collage | 2003 77


Collage | 2001 78


Collage | 2004

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Eichenholz, farbig gefasst | 2004 80


Collage | 2003 81


ROBINHORSCH Geb. am 6.2.1963 in Wermelskirchen Schulzeit und Abitur in Wermelskirchen Lebt und arbeitet als freischaffender Maler und Bildhauer in Mülheim an der Ruhr 1984/85 Kunstakademie Düsseldorf 1986/89 Kunstpädagogisches Studium an der Universität GH Duisburg, Besuch kunsthistorischer Vorlesungen an der Universität Bochum, u.a. bei Max Imdahl 1999 Für die Caritas im Bistum Essen in Mazedonien tätig (Management von Flüchtlingshilfen)

ausgewählte Ausstellungen 1989 1990

1992 1993 1995 1996 1997 1999 2000

2001 2002 2004

2005

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| selected Exhibitions

Galerie Cubus, Duisburg ME „1. Internationale Paradoxart“, Rabat, Marokko M Paradoxart-Ausstellung im Bundesinnenministerium, Bonn M Hanse-Art, Deventer, Niederlande M Galerie Cubus, Duisburg ME Galerie Begasse, Düsseldorf ME Galerie Rössiger u. Lindemuth, Berlin ME Galerie im Cranach-Haus, Weimar M Galerie Mitten, Wasserburg ME Galerie der ORG-Consult, Essen ME LEG Düsseldorf ME Kultusministerium Hannover MBE Galerie Gmurzynska Warehouse, Köln M Galerie Kalthoff, Essen MBE Folkwanghochschule Essen MB Galerie Obrist, Essen MB Excellent Business Center, Dortmund MBE Galerie Obrist, Essen MBE Excellent Business Center, Köln und München MBE Galerie Obrist, Essen BE Art-Karlsruhe B Galerie Obrist, Essen MB Skulpturengarten Sürth, Köln B Excellent Business Center Essen MBE Excellent Business Center Dortmund MBE Art-Karlsruhe B Skulpturengarten Sürth, Köln B M

Malerei | Painting

B

Bildhauerei | Sculpture

E

Einzelausstellung | Solo Exhibitions


ROBINHORSCH born on the 6th of february 1963 in Wermelskirchen Educated and trained in Wermelskirchen Lives and works as freelance painter and sculptor in M端lheim an der Ruhr 1984/85 Academie of Arts D端sseldorf 1986/89 Pedagogic Artistry Study at Duisburg University Attended readings on the History of Art at Bochum University (Max Imdahl et al) 1999 Involved with Caritas im Bistum Essen located in Macedonia (Refugee management)

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Abbildungsverzeichnis | List of Illustrations 22

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OT | 2004 Eichenholz, farbig gefasst 152,5 x 9,0 x 5,0 cm Privatsammlung Bochum OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Privatsammlung Bochum OT | 2003 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers OT | 2003 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers OT | 2003 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers OT | 2003 Bronzeguss 187,5 x 28,0 x 15,0 cm Sammlung der Nationalbank Essen Privatsammlung Bochum Galerie Obrist, Essen

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OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

29

OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Privatsammlung Bochum

30

OT | 2003 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

34

OT | 2003 Bronzeguss 150,0 x 63,0 x 24,0 cm Galerie Obrist, Essen

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OT | 2003 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

37

OT | 2003 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

38

OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Privatsammlung Bochum

39

OT | 2003 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

40

OT | 2003 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

41

OT | 2003 Eichenholz, farbig gefasst 151,5 x 7,5 x 7,0 cm Privatsammlung Essen

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OT | 2003 Eichenholz, farbig gefasst 144,5 x 9,0 x 7,0 cm Galerie Obrist, Essen

43

OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

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OT | 2002 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

45

OT | 2003 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

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OT | 2002 Bronzeguss 121,0 x 8,0 x 14,0 cm Privatsammlung Bochum Privatsammlung Essen Firmensammlung Essen Privatsammlung Dortmund Galerie Obrist, Essen

47

OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

48

OT | 2003 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

OT | 2003 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers OT | 2003 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers 31

OT | 2001 Diverse Materialien 39,5 x 50,5 cm Sammlung Excellent Business Centers OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

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32

OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Privatsammlung Essen

33

OT | 2001 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers


49

OT | 2003 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

67

OT | 2002 Eichenholz, farbig gefasst 85,0 x 7,0 x 5,0 cm Sammlung Excellent Business Centers

50

OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

68

OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

51

OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

69

OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Privatsammlung Essen

52

OT | 2003 Diverse Materialien 39,5 x 59,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

70

OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

55

Krieger | 2004 Diverse Materialien, farbig gefasst 90,0 x 30,0 x 65,0 cm Privatsammlung Bochum

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OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Galerie Obrist, Essen

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OT | 2003 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

72

OT | 2004 Diverse Materialien 49,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

57

OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

73

OT | 2004 Diverse Materialien 49,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

58

OT | 2003 Diverse Materialien 29,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

74

OT | 2002 Eichenholz, farbig gefasst 188,0 x 6,0 x 8,0 cm Sammlung Excellent Business Centers

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OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

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OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

60

OT | 2003 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

77

OT | 2003 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

61

OT | 2003 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

78

OT | 2001 Diverse Materialien 49,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

62

OT | 2004 Diverse Materialien, farbig gefasst 184,0 x 14,0 x 13,0 cm Galerie Obrist, Essen

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OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

64

OT | 2002 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

80

OT | 2004 Eichenholz, farbig gefasst 153,0 x 6,5 x 6,5 cm Privatsammlung Strasbourg

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OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

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OT | 2003 Diverse Materialien 100 x 120 cm Sammlung Excellent Business Centers

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OT | 2004 Diverse Materialien 59,5 x 39,5 cm Sammlung Excellent Business Centers

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Impressum Herausgeber | Editor Excellent Business Centers GmbH | Im MediaPark 8 | 50670 Köln | www.excellent-bc.de Robin Horsch | Mülheim an der Ruhr

Texte | Texts Torsten Obrist | Galerie Obrist Dr. phil. Liane Schüller | Essen Vorwort | Preface | Dr. André Helf | Janko Siegert | Excellent Business Centers GmbH

Übersetzungen | Translations Torsten Obrist Daniel von Recklinghausen James T. F. Montgomery

Fotos | Photography Titelfoto | Title | © Gerno Michalke | Essen Portraitfoto | Portraitphoto | © Jitka Hanzlova | Essen Skulpturen und Details | Sculptures and Details | © Gerno Michalke | Essen Details der Skulpturen | Details of sculptures | © Uwe Ernst | Essen

Gestaltung | Design Excellent Media Service GmbH | Lars Henckel | 50670 Köln | www.excellent-media-service.de Robin Horsch | Mülheim an der Ruhr

Technische Umsetzung | Technical Assistance Scans b u. s microfilmdienst GmbH | Wöhlerstraße 35 | 50823 Köln | www.microfilmdienst.de Colormanagement & Druck | Colormanagement & Printing O/R/T/ Medienverbund | Europark Fichtenhain A 2 | 47807 Krefeld | www.ort-online.de Herstellung | Production Assistance PRINTCULT GmbH | Bodo Reisch-Marquart| Steinfelder Gasse 9 | 50670 Köln | www.printcult.de

© Herausgeber und Autoren | Editor and Authors

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