Leib&seele 2015 Ausgabe 35 Herbstausgabe

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Leib & Seele

los

BESONDERS, BEWUSST & REGIONAL

Inklusive Seminarkalender

Thema:

Partnerschaft & Beziehung Licht-Therapie Anleitung zum Paargespr채ch Tango - Beziehung in Bewegung Klinikclowns - 체ber eine besondere Beziehung

Nr. 35 | Herbst 2015

G e s u n d h e i t & H e i l u n g l G e s e l l s c h a f t & N a t u r l Kre a t i v i t채 t & B e w u s st s e i n l S p ez i a l & Re g i o n a l l I d e e n & P ro j e k te

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© Titelbild: Martin Jäger / PIXELIO

Ayurveda-Massagen + Heilbehandlungen


Editorial

Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser, Thema

Partnerschaft ist eine große Herausforderung, denn heute binden uns keine Zwänge mehr aneinander. Wir können frei entscheiden, mit wem wir unser Leben teilen wollen. In unserer Beratung hier vor Ort wollen wir Menschen unterstützen, nachhaltig und gleichwürdig in Beziehung zu sein. Dabei wissen wir: nur wer mit sich selbst gut verbunden ist, wer sich auf die Entdeckungsreise zu sich selbst macht, kann auch in wahrhaftigen Kontakt mit anderen treten. Partnerschaft fordert uns heraus, uns selbst wirklich kennen zu lernen. Konflikte, die ich mit meinem Partner habe, sind Wachstumschancen, in denen wir uns immer wieder aufs Neue begegnen und unser Verhaltensrepertoire erweitern können. Alles, was mich am anderen stört, was ich nicht aushalte, was mich ärgert, fordert mich auf, mein eigenes Verhalten zu überdenken. Ein ernüchternder Moment in einer Beziehung ist sicher, wenn wir begreifen, dass unser Partner nicht für unser Lebensglück zuständig ist – wenn wir erkennen müssen, dass die Seiten, die uns an unserem Partner ärgern, viel mit unserem Blick auf ihn zu tun haben und wenig mit dem Menschen, der vor uns steht. Wer bereit ist, sich selber zu lieben, der kann sich auch anderen Menschen zuwenden und mit ihnen durch alle Höhen und Tiefen gehen, die eine Partnerschaft so bietet. Dieses Heft will Anregung sein, sich neu zu begegnen. Ihnen einen guten Weg bis dahin, Judith Kroy und das mannaz-Team

Beziehung bedeutet Bereitschaft Das Paargespräch Tango - Beziehung in Bewegung erleben

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Projekte und Ideen

Buchtipps

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Klinikclows

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Auszeit vom Ich

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Gesundheit & Heilung

Lichttherapie - ein neuer Trend

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Informationen Seminarkalender

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Adressen aus der Region

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Ausblick - kommende Ausgabe

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Pinnwand - Dies & Das - Impressum

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Thema

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Beziehung bedeutet Bereitschaft ... wie wir wieder erfüllte Partnerschaft erleben von Heiko Kroy

Eigentlich wollten wir zusammen nur glücklich sein, aber dann… Die Realität von Beziehung und Partnerschaft ist leider oft ganz anders, als wir es uns gemeinsam gewünscht oder erträumt hatten. Wie einfach kann man ein „frisches“ Paar von einem „gebrauchten“ Paar unterscheiden? Ein gebrauchtes Paar sitzt im Restaurant beim Essen, und beide reden kein Wort miteinander. Ein frisches Paar kommt kaum zum Essen, weil sich beide im doppelten Sinn gegenseitig an den Lippen hängen. In der „Anleitung zum Paargespräch“ in dieser Ausgabe der Mit Leib & Seele findet sich ein Leitfaden für Paare, das Reden wieder zum Teil ihrer Beziehung zu machen. Neben dem wesentlichen Gespräch, als Basis für Partnerschaften, gibt es, nach unserer Erfahrung in nun fast 15 Jahren Paarberatung, einige grundsätzliche Entscheidungen, die für eine erfüllte Part-

nerschaft not-wendig sind. Sie können im wahrsten Sinne des Wortes die Not wenden, in der die meisten Paare sprachlos werden, weil sie resigniert haben oder keine Verletzungen und Enttäuschungen mehr erfahren wollen. Für mich ist immer wieder verblüffend, wie wenig Menschen wissen, was eine gelungene Partnerschaft ausmacht. Selbstverständlich können sie dann auch nicht dafür sorgen, dass ihre Partnerschafft lebendig und erfüllt wird. Wir sind, was Familie und Partnerschaft betrifft, eine Generation, die keine gültigen Vorbilder mehr hat, da sich unsere Welt so stark verändert hat und immer noch ändert. Stabile und sichere Partnerschaftsmodelle gibt es nicht mehr. Wir müssen unsere eigene Form finden, wie wir miteinander klarkommen wollen. Das verunsichert uns und lässt uns scheitern, wenn wir versuchen, neue Wege zu gehen. Manch-


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Thema

mal geben wir es ganz auf und bleiben lieber alleine. Oder wir sehnen uns gerade dann an den schönen Beginn unserer Liebe zurück und wünschen uns, dass alles wieder so rosig und unkompliziert wird wie am Anfang. Viele Männer bekommen es gar nicht mit, wie unzufrieden ihre Frauen in der Beziehung sind. Selbst wenn sie es ahnen, sprechen sie nicht darüber. In meinen Vorträgen erlaube ich mir manchmal den Scherz, meinem Publikum in der Einleitung zu versprechen, dass ich im Verlauf meiner Rede einen hundertprozentigen Tipp gebe, wie man seinen perfekten Partner finden kann. Schlagartig schauen dann nahezu alle Frauen im Saal neugierig und wach zu mir auf die Bühne. Die Männer scheinen diesen Satz nicht einmal wahrzunehmen und blicken weiter müde vor sich hin. Nur wenige wirken erschrocken und irritiert in Bezug auf die Reaktion ihrer Frauen. Ich kenne aber auch umgekehrte Fälle. Da gibt es Männer, die sich auf den Weg machen und sich Fragen stellen, wie: Was will ich von meiner Partnerschaft? Warum bin ich enttäuscht und unzufrieden? Wie bringen wir neues Leben in unsere Beziehung? Deren Frauen reagieren dann oft irritiert und gekränkt, haben sie doch schließlich, als der weibliche Part, die Hoheit in der Beziehungsgestaltung, wollen oft nur ungern ihre Mutter-Rolle gegenüber dem „kindlichen“ Mann aufgeben. Sie haben Angst die scheinbare Kontrolle zu verlieren, wenn der Mann sich Veränderung wünscht und für seine Vorstellung von seinem Beziehungsleben Verantwortung übernimmt.

Was kann Partnerschaft in der heutigen Zeit bedeuten, und was muss ich bereit sein zu investieren, wenn ich eine erfüllte Beziehung haben will? Partnerschaft meint heute Gleichwürdigkeit, Freiwilligkeit, Vertrauen, Engagement und vor allem Heilung und Wachstum für beide Beteiligten. Was heißt das?

Was uns prägt Meine Erfahrung in der Beratung und auch persönlich ist, dass die nahe und enge Beziehung zu einem Menschen unweigerlich dazu führt, dass wir mit zunehmender Dauer der Partnerschaft alle die Themen ans Licht bringen, die wir in unserer Kindheit als Verletzungen und Enttäuschungen gespeichert haben.

Hoffnung, Enttäuschung & Resignation Wir hoffen, in unserem Partner, die Erfüllung für all das zu finden, was uns als Kind fehlte. So suchen wir bei unserem Partner Sicherheit und erleben wieder und wieder Verlustängste in verschiedenen Gewändern. Wir versuchen zu vertrauen und erleben Enttäuschung, Verrat und Betrug. Wir hoffen auf Geborgenheit und erfahren Unverständnis und Einsamkeit trotz Zweisamkeit. Wir wollen Anerkennung und Bestätigung vom Partner und ernten Kritik und Vorwürfe. Wir ersehnen uns Nähe und Intimität und enden in einer Wohngemeinschaftssituation, in der es gerade noch darum geht, den Lebens- und Arbeitsalltag zu überleben und sind jeden Abend so erschöpft, dass Kontakt und Sexualität zur Last werden. Wir wünschen uns Glück und Liebe, aber es bleibt Leere, Resignation und Gleichgültigkeit. Scheinbar drücken wir

In die innere Balance kommen... Kinesiologie - eine sanfte Möglichkeit wieder mehr Freude, Gelassenheit und Gesundheit im Leben zu erfahren. Praxis für Ganzheitliche Kinesiologie Uwe Hessel - Kinesiologe Am Burgwall 17, 17194 Schloss Grubenhagen Tel.: 03 99 33-73 99 32, info@uwehessel.de www.kinesiologie-lebens-kunst.de


Thema

bei unseren Partnern unabsichtlich jeden, aber auch wirklich jeden, roten Knopf, den wir finden können.

Verletzungen als Chance In Wahrheit ist es so, dass ernsthafte Begegnungen unweigerlich dazu führen, dass unsere kindlichen Bedürfnisse und Erfahrungen immer noch aktiviert werden und damit auch unsere frühen Verletzungen und Ängste. Partnerschaft zeigt uns also, wo wir tiefe Verletzungen in uns tragen die uns nicht bewusst sind, die uns aber genau deswegen ganz tief steuern und prägen. Wenn z.B. unser Partner schweigend und vermutlich verärgert den Raum verlässt und die nächste Stunde nicht mit uns redet, löst er damit unsere kindliche Angst vor unserem wütenden Vater aus, der uns mit Liebesentzug bestraft hat. Eine innere Panik baut sich auf, und wir wollen, dass alles wieder gut ist. Wir machen auch wieder alles, dass Papa wieder lieb zu uns ist und freundlich auf uns blickt. Irgendwann, nach der hundertsten gleichen Situation, werden wir die Panik wahrscheinlich nicht mehr spüren und reagieren, auf das abweisende Schweigen, nur noch mit stiller Wut und Gleichgültigkeit. „Soll er doch gehen der Blödmann…“ denken wir, „…dann gehe ich eben ins Bett und schlafe“. Am nächsten Morgen wachen zwei traurige und enttäuschte Menschen nebeneinander auf, zwischen ihnen liegen hunderte Kilometer eisiger Kälte, anstatt Liebe und Freude über den Partner neben sich. Wären wir jetzt in der Lage, in einem sicheren Rahmen, ohne weitere Verletzungen zu reden, dann könnten wir uns demaskieren und erkennen: wir sind die Gleichen. Wir bemerken dann, dass wir zwei verletzte Kinder sind, die nicht wissen, wie sie miteinander umgehen können, ohne sich gegenseitig zu verletzen. Wir wissen scheinbar nicht, wie wir uns begegnen können, damit der andere unsere Liebe spüren kann und uns seine Liebe schenken kann. Im Gespräch könnten wir erzählen, was in uns geschieht und welche Emotionen das Verhalten in uns auslöst. Wir könnten uns Stück für Stück mehr erinnern, wo-

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her wir diese Emotionen aus unserer Kindheit kennen und wie tief die Angst oder die Verletzung in uns sitzt. Dann lernen wir mit der Zeit, dass der oder die Partnerin nur Auslöser ist für ein altes, gespeichertes Gefühl. Wir nennen dies, in unserer Arbeit, eine Emotion. • Emotionen sind angesammelte, nicht ausgedrückte oder nicht gelebte Gefühle aus unserer Kindheit • Emotionen kommen und gehen in Wellen. Emotionen sind alte, gespeicherte Gefühle, die wir nicht verarbeiten konnten, weil wir als Kind keinen möglichen Ausdruck dafür gefunden haben oder dieser unterbunden wurde. Uns fehlt das Wissen, wie wir mit Emotionen und Gefühlen umgehen können. So schiebt sich ein alter Schmerz, den wir nie ausdrücken oder verarbeiten konnten, in der Partnerschaft zwischen uns und verhindert das Erleben des Moments. Wenn ich wahrnehme, dass ich gerade emotional bin, hilft als Erstes, genau dies auszusprechen: „Ich bin gerade emotional.“ So wird deutlich, dass meine starke Reaktion wenig mit meinem Gegenüber und der aktuellen Situation zu tun hat. Das nimmt gleich einmal den Druck und die Heftigkeit aus der Paarsituation. Es ist sinnvoll, an dieser Stelle, die Interaktion mit dem Partner oder der Partnerin abzubrechen und in Bewegung zu kommen. Denn Bewegung löst die alten im Körper gespeicherten Emotionen. Wir geben ihnen endlich Raum, dürfen sie fühlen und über die körperliche Bewegnung abbauen und freischütteln. Emotionen wahrzunehmen, ohne in sie hineinzufallen, und sie dann in Bewegung zu bringen, hat eine reinigende und heilsame Wirkung. Laufen, Yoga, rennen, tanzen, usw. Damit gelingt es mir die Energie zu lösen, die in meinem Körper steckt, die Welle der Emotion abzubauen. Nimmt der Druck ab, kann ich die dahinter liegenden Mechanismen leichter durchschauen und bekomme wieder Zugang zu meinen Gefühlen. Bewegung ist ein


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Hilfsmittel, meine Muster zu durchbrechen und die echten Gefühle in der Beziehung wieder zu vertiefen und zu erneuern. Wenn die gleichen Emotionen immer wieder aufbrechen, kann therapeutische Begleitung Heilung bringen. Partnerschaft, soll sie gelingen, zwingt uns also, unsere verletzte Persönlichkeit zu entdecken und zu heilen. Sonst gehen die Verletzungen aus unserer Kindheit einfach nur weiter. Im Folgenden habe ich sechs Fragen formuliert, denen wir uns stellen können, wenn es darum geht, einer neuen Form von Beziehung Raum und Gelegenheit zu geben.

Bin ich bereit, mich kennen zu lernen? Kann ich meine kindlichen Reaktionsmuster und Verletzungen aus der Kindheit als solche erkennen, anstatt meine Partnerin oder meinen Partner verantwortlich zu machen. Im Falle von Verletzungen und Enttäuschungen bedeutet das, zunächst bei mir zu schauen. Woher kenne ich das? Was unterstelle ich meinem Gegenüber? Was genau verletzt mich und wollte das mein Gegenüber wirklich?

Bin ich bereit, mich ehrlich zu zeigen? Will ich eine neue Sprache lernen und neue Worte für Gefühle und mein inneres Erleben finden? Kann ich meine wahren Gefühle spüren und ausdrücken? Es gilt zu erkennen, wo ich in Emotionen rutsche, und dass an diesen Emotionen nicht der Partner oder die Partnerin schuld haben. Dann kann es gelingen, mich zu zeigen, mit dem was wirklich in mir getroffen wurde und welche Grundängste und Verletzungen in mir stecken. So wird offenbar, dass hinter meiner Wut, Verletzung oder Enttäuschung oft Hilflosigkeit und Not stecken und ich den Partner nicht wegstoßen will, sondern genau das Gegenteil brauche – seinen Halt und seine Zuwendung.

Bin ich bereit, mich zu verändern? Kann ich mein Verhalten ändern und nicht in meinen alten Mustern verhaftet bleiben? Kann ich vielleicht sogar meine gewohnten Rollen und Strategien aufgeben, die mir bis jetzt scheinbar Sicherheit gegeben haben oder einfach nur bequem waren? Vielleicht muss ich lernen, um Hilfe zu bitten, ohne mich schwach und ausgeliefert zu fühlen. Oder ich


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muss wagen, deutlich „Nein“ zu sagen, auch wenn ich befürchte, dadurch die Sympathie des anderen zu verlieren. Möglicherweise muss ich lernen, klar zu formulieren, was ich nicht mehr will und was ich stattdessen will.

Bin ich bereit, mich selbst lieben zu lernen? Wir wissen: Nur wer sich selbst liebt, kann auch andere Menschen lieben und die Liebe anderer Menschen annehmen. Sich selbst lieben bedeutet, alle in uns abgelehnten Anteile wieder zu spüren und annehmen zu lernen.

Bin ich bereit, mich dem Schmerz zu stellen, der damit verbunden ist? Dieser Lernweg ist damit verbunden, die alten Verletzungen noch einmal zu spüren und die damit verbundene Wut, Angst, Trauer usw. noch einmal zu durchleben und daraus neue Handlungsmuster zu erlernen. Wir werden frei, uns ganz einzulassen und

uns ehrlich zu zeigen, wenn wir uns nicht mehr vor Schmerz schützen müssen.

Bin ich bereit, das mit Dir zu tun? Zuletzt stellt sich die Frage, ob der oder die Partnerin an meiner Seite die Person ist, mit der ich diesen Weg des Wachstums und der Heilung gehen will. Kann ich ihm oder ihr genug Vertrauen und Wertschätzung als Mensch entgegen bringen, um diese oft schwierigen und schmerzhaften Erfahrungen zu verarbeiten, die mich mehr und mehr zu mir bringen und gleichzeitig in die Liebe. Zu einer Liebe, die irgendwann alle Menschen einschließt und nicht nur auf einen Menschen gerichtet ist. Diesen Weg nicht alleine zu gehen, sondern im regen Austausch mit anderen Paaren, macht es leichter sich diesen Fragen zu stellen und trägt einen immer wieder durch die schwierigen Phasen, wenn wir scheinbar an unsere Grenzen stoßen.

THA M M AV ONG SCH U L E NEUSTRELITZ

Schule & Beratungszentrum für Klassische Chinesische Medizin, Medizinisches Qigong & Kung Fu seit 1990 bieten wir:

• Akupunktur, Heilkräuteranwendungen, Tuina-/Anmo-Massagen • Seminare und Vorträge (z.B. „Psychologie der KCM“) • Wöchentliche Kurse & Freizeitangebote für Kinder, Jugendliche & Erwachsene • Individuelle Gesundheits- und Ernährungsberatungen (auch online via Webcam/Skype) • Flexibler Einzelunterricht & Teilzeitausbildungen • Neu: „Gesundheitsberater-Klasse ab September 2015“ „Ambulante Kur der Klassischen Chinesischen Medizin (KCM)“ ...und vieles mehr! Besuchen Sie unsere Webseite für weitere Informationen:

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TAG DER OFFENEN TÜR: 03.Oktober 2015 (25-jähriges Jubiläum)

Wir freuen uns auf Sie! Herzlichst, das Team der Thammavong Schule.


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Thema

Heilpraxis auf Gut Saunstorf - Ort der Stille Immer mehr Menschen suchen die Abgeschiedenheit von der Hektik und der Außenorientierung des alltäglichen Lebens. Sie haben sich selbst verloren, leben in vielfältigen Ablenkungen und wissen doch nicht wirklich, was ihnen eigentlich fehlt. Wie finde ich den Weg zurück zu mir selbst, zu meiner Lebendigkeit, Lebensfreude und wahrer Entspannung? Körperliche Symptome wie z.B. Kopf- oder Rückenschmerzen und vieles andere sind ein Ausdruck davon, dass das innere Gleichgewicht gestört ist. Ebenso ist es mit psychischen Zuständen wie z.B. dem Gefühl von Getriebenheit, Angst oder Einsamkeit. Die Heilpraxis auf Gut Saunstorf eingebettet in einen äußeren Ort der Stille, wird vom Geist und der besonderen Atmosphäre dieses Ortes getragen und durchdrungen. Die Therapeuten verfolgen verschiedene Ansätze, um den Menschen in seiner Ganzheit zu erfassen und ihn zu begleiten. Dazu gehören körpertherapeutische Verfahren, ayurvedische Anwendungen, Traumaheilung sowie therapeutische Gespräche. Jeder Mensch, der Unterstützung und Hilfe braucht und an seinem inneren Wachstum arbeiten möchte, ist an diesem Ort willkommen, um sich begleiten zu lassen in der Weise und mit den Methoden, die für ihn am förderlichsten sind. Bereits zum fünften Mal veranstaltet die Stiftung Gut Saunstorf – Ort der Stille vom 11.- 16.10.2015 eine Heiltherapeutische Woche. In diesen 5 Tagen leitet das Zusammenwirken der verschiedenen Therapien, begleitet von täglicher Meditation sowie Yoga und anderen Körperübungen, einen sanften Heilprozess ein. Eine Woche, die ganz der eigenen Heilung gewidmet ist. www.gut-saunstorf.de

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Das Paargespräch – „Die Wahrheit beginnt zu Zweit“ Was es heißt, wesentlich in Beziehung zu sein von Judith Kroy

Gerade waren wir in Italien im Urlaub. An der Strandbar, wo wir jeden Morgen unseren Cappucchino tranken, saßen jede Menge Paare, die es uns gleich taten. Ich war erstaunt. Die sonst so gestenreichen und kommunikativen Italiener machen dasselbe, wie deutsche Paare: sie schweigen miteinander. Die Männer schauten dabei noch in ihr Smartphone, die Frauen blickten ins Leere. Langjährige Partnerschaften erkennt man auch in Restaurant daran, dass sich die Ehepartner scheinbar wortlos verstehen, geredet wird nicht viel, geschwiegen umso mehr.

„Nur das sich immer wieder neu aufeinander beziehen, hält eine Beziehung lebendig.“ (M.L. Moeller) In unserer Paarberatung berufen wir uns immer wieder auf die Bücher des Paartherapeuten Michael Lukas Möller, der in den siebziger Jahren einen großen Beitrag für die Arbeit in Selbsthilfegruppen geleistet hat. Paare, die wieder miteinander in Kontakt kommen wollen, beginnen im Paargespräch, wesentlich

miteinander zu reden, sich aufeinander zu konzentrieren und sich wieder aufeinander zu beziehen. Zu Beginn mutet das seltsam an. Wir reden doch miteinander, sagen die Paare dann, wir müssen ja reden, sonst würde unser Alltag nicht funktionieren. Genau da liegt die Krux: häufig reden wir über die Sache, organisieren uns, sprechen über die Kinder, wenn sie noch im Haus sind, selten teilen wir uns mit, wie es uns wirklich geht. Wie oft bin ich erstaunt, wie wenig Ehepartner wirklich voneinander wissen. „Das kann ich meinem Mann nicht sagen“, „meine Frau würde das nie verstehen“, „meine Partnerin hat einfach kein Ohr für mich“, „mein Partner redet eben nicht gern“,... diese Sätze höre ich häufig. Dabei ist es ganz erstaunlich, was man voneinander erfährt, wenn man beginnt, sich zu einem regelmäßigen Gespräch zu verabreden, in dem jeder 45 Minuten Zeit hat, von sich zu erzählen oder eben auch von sich zu schweigen. Wesentlich beim Paargespräch ist die

© twinlili / pixelio.de

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Projekte & Ideen

ipp t h c u B von Judith Kroy

288 Seiten, rororo Verlag 2010

„Liebe dich selbst und freu dich auf die nächste Krise“ gibt manchmal unbequeme, aber heilsame Antworten und hilft die scheinbar schwierigen Zeiten einer Partnerschaft als kraftvolle und segensreiche Chancen für Wachstum zu nutzen. Es zeigt, wie wichtig Phasen des Alleinseins für Singles und Paare sind und welche ungeahnten Möglichkeiten sie bieten, sich für Verbindung und Nähe zu öffnen. „Liebe dich selbst und freu dich auf die nächste Krise“ präsentiert Anregungen und Techniken, die davor schützen, unsere Beziehung durch Routine und Unachtsamkeit einschlafen zu lassen. 256 Seiten, Goldmann Verlag 2012 ISBN: 978-3442220229

Die Wahrheit beginnt zu zweit Michael Markus Moeller

Slow Sex - Wie Sex glücklich macht Diana Richardson

„SLOW SEX ist bewusster Sex“, sagt Diana Richardson und empfiehlt für ein glückliches, erfüllendes Sexualleben die Verlangsamung - das Rausnehmen des Tempos. In ihren Büchern und Seminaren vermittelt sie Frauen und Männern ein Verständnis von im Alltag positiv gelebter Sexualität. Eine Alternative zu überhasteter, entindividualisierter, mechanischer Imitation von Erotik und Liebe. Die DVD SLOW SEX ist Dokumentation, basierend auf Diana und Michael Richardsons erfolgreichen Seminaren und Büchern zum Thema „Zeit für Liebe“. Entspannung und Achtsamkeit statt Leistungsdruck und Versagensängste, Kreativität statt mechanische Wiederholung, einen Gang zurückschalten und einfach sein dürfen: so wird Sex zu einer Einladung, sich selbst und dem anderen wirklich nahe zu kommen. DVD 80 Minuten, innenwelt verlag 2012 ISBN: 978-3942502146

„Eigentlich wollten wir einfach glücklich sein, aber wir konnten nicht miteinander reden.“ Dieser Satz eines Paares, das sich trennte, ist der typische Abgesang auf die heute allseits belasteten Beziehungen. In Paarbeziehungen wird oft zu wenig miteinander gesprochen. Der Psychoanalytiker und Bestsellerautor Michael Lukas Moeller hat das früh erkannt und durch seine Arbeit zahlreichen Paaren zu neuem Glück in der Partnerschaft verholfen. «Die Wahrheit beginnt zu zweit» eröffnet Paaren (und nicht nur ihnen) mit Hilfe einfacher, aber erprobter Regeln die Möglichkeit, offene und ehrliche Zwiegespräche zu

Abb.: © Rowohlt / rowohlt.de

Eva-Maria Zurhorst

ISBN: 978-3499603792

Abb.: © Innenwelt Verlag / innenwelt-verlag.de

Liebe dich selbst und freu Dich auf die nächste Kriese Abb.: © Kopp Verlag / kopp-verlag.de

führen, die es ihnen gestatten, das gemeinsame Leben und Glück in der Partnerschaft auf Dauer selbst in die Hand zu nehmen.


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verbindliche Zeit und der gemeinsame Raum, den man dabei für die Beziehung schafft.

und Bedürfnissen abgelagert, dass uns immer weiter voneinander entfernt hat.

Dieser Termin sollte so relevant und wichtig wie ein Termin auf der Arbeit oder eine Geburtstagseinladung von den besten Freunden sein. Am ehesten gelingt ein regelmäßiges Paargespräch, wenn einer der beiden Partner die Verantwortung für die Planung und die Durchführung übernimmt, denn schon daran scheitert es oft. Im Laufe der Zeit kann man sich dann auch mit der Organisation abwechseln.

Wenn wir wirklich in die Tiefe kommen, dann werden wir all das entdecken, was uns miteinander zum Schweigen gebracht hat. Da stecken viel Wut, Tränen und Zorn, die, wenn wir sie nicht miteinander aufdecken, einfach häufig dazu führen, dass wir uns trennen.

Jeder Partner spricht von sich… Nun sitzt man sich gegenüber und soll etwas zu sich sagen, denn das ist ein wesentlicher Teil dieser Übung, dass man nur von sich erzählt. Bald wird man merken, dass die Geschichten über die eigene Schokoladenseite schnell erzählt sind und dem Partner langweilig werden. Er sieht die ja schon lange nicht mehr, denn meistens beginnen Paare in der Beratung mit solchen Gesprächen, wenn sie in einer handfesten Krise stecken. Auf dem Grund der Beziehung hat sich ein „Sediment“ aus Enttäuschungen, runtergeschlucktem Ärger, unerfüllten Erwartungen

Wo wir uns finden…

Oftmals haben wir, wenn heftige Emotionen auf den Tisch kommen, den Impuls, das Gespräch zu verlassen, dem Partner seine Wahrnehmung auszureden, die Gefühle weg zu reden, weil wir uns schuldig daran fühlen. Im Laufe der Zeit werden wir allerdings merken, wieviel Kraft es uns im Alltag kostet, alle negativen Gefühle und Gedanken um der scheinbaren Harmonie willen, aus unserer Beziehung heraus zu halten. Echte Harmonie entsteht, wenn alles seinen Platz haben darf, dazu gehört auch der Zorn. Wer einmal die reinigende Kraft geteilter echter Nähe in einem Paargespräch erlebt hat, wenn der

© Karl-Heinz Laube / pixelio.de

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Partner nicht geht, sondern sich alles anhört, was ich von mir erzähle, der wird verstehen, wieviel näher man sich fühlen kann, wenn man sein ganzes Selbst mit allem, was so in einem steckt, mit seinem Partner teilt. In diesen Gesprächen fangen wir an, uns wirklich kennen zu lernen und nicht nur das Bild, das wir voneinander haben. Manchmal geht auch eine große Enttäuschung damit einher, weil wir merken, dass unser Partner wirklich so ganz anders ist, als wir ihn uns immer vorgestellt haben. Auf jeden Fall aber führen uns die Paargespräche auf den Weg, uns selbst zu erkennen und uns unserem Partner gegenüber ehrlich zu zeigen. Sich wechselseitig einfühlbar zu machen, ist das erste Ziel der wesentlichen Gespräche. Nur so kann einer den anderen wirklich miterleben. Paargespräche bringen uns wieder einander näher und helfen uns, einen wesentlichen Dialog zu führen. Wenn wir diesen in einem festen Rahmen regelmäßig üben, dann werden wir uns immer mehr annähern und im Restaurant wieder miteinander reden können. „Einer hat immer Unrecht: Aber zu zweit beginnt die Wahrheit.“ (Nietzsche)

Das Paargespräch – eine Anleitung Damit Paargespräche funktionieren, brauchen sie einen festen Rahmen. Hier einige Grundregeln für ihr Gelingen. Paargespräche brauchen wenigstens einmal in der Woche eineinhalb Stunden ungestörte Zeit. Regelmäßigkeit ist das Geheimnis ihres Erfolges. So geht der rote Faden des gemeinsamen Unterbewussten nicht verloren. Die Erfahrung zeigt, dass bei einem Abstand von 14 Tagen die innere Verbindung zueinander abreißt. Zu einer guten seelischen Entwicklung gehört eine gewisse Intensität der Auseinandersetzung. Außerdem ist das fest vereinbarte Paargespräch ein symbolischer Ankerplatz für die Beziehung.

Häufig ist es im Alltag entlastend zu wissen, dass ich über dieses oder jenes Problem z.B. am Mittwoch, 19:00 Uhr, ungestört und in Ruhe mit meinem Partner reden kann. Das nimmt aufgeheizten Situationen die Schärfe und man vermeidet gegenseitige Verletzungen, wenn man sich nicht gleich alles „um die Ohren haut“. Der feste Termin gibt mir Gelegenheit, meine Reaktion zu überdenken und meinen Empfindungen auf die Spur zu kommen. 1. Jeder spricht über das, was ihn bewegt, wie er sich, den Anderen, die Beziehung und sein Leben erlebt. Dabei spricht er in „Ich“-Sätzen und nicht über den anderen. 2. Jeder Partner hat 45 Minuten Zeit von sich zu sprechen. Das mag zu Beginn lang erscheinen, mit der Zeit merkt man allerdings, dass eine Menge an Themen hochkommen und man an Tiefe miteinander gewinnt. Diese Zeit sollte aber auch nicht überschritten werden, weil die Konzentration dann nachlässt. 3. Der Zuhörer sollte auf jeden Fall bohrende Fragen, Ratschläge und Drängen vermeiden. Ausgeschlossen ist auch, dem Partner die eigene Meinung aufzuzwängen und seine Wahrnehmung der Situation ausreden zu wollen, d.h. seine Wahrheit in Frage zu stellen. 4. Paargespräche haben keinen Offenbarungszwang. Jeder entscheidet für sich, was und wie viel er sagen will. Beide lernen durch Erfahrung, dass „größtmögliche Offenheit am weitesten führt.“ Bücher von Michael Lukas Moeller: Die Wahrheit beginnt zu zweit. Das Paar im Gespräch. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2002 ISBN 3-499-26384-X Gelegenheit macht Liebe. Glücksbedingungen in der Partnerschaft. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2000, ISBN 3-498-04473-7


Qi Gong Montag 8.00 - 8.45 Uhr, Donnerstag 19.00 - 20.00 Uhr Antje Cotterell 0170/733 3402 Neubrandenburg www.tangolito.de

Tango-Werkstatt: Tango tanzen, Ausprobieren und Experimentieren immer freitags (außer an Feiertagen u. in den Ferien) ab 20.45 - 0.00 Uhr

Tangolito Neubrandenburg Tangokurs Mittwoch 18.00 - 19.15 Uhr Donnerstag 20.15 - 21.30 Uhr

Stammtisch für Gesundheit und Heilung jeden 3. Mittwoch ab 18.00 Uhr, Cáfe Pina Ernst-Thälmann-Straße 1 17268 Templin Brundhild Woka, 0398/76739

Aufstellungsabend, Templin 15.09. 20.10., 17.11., jeweils 19.00 Uhr 0171/4815768 schnirpel@fengshui-mv.de www.fengshui-mv.de

Aufstellungstag, Neubrandenburg 19.09., 24.10., 21.11. 10.00 bis 17.00 Uhr

Regelmäßige Termine

18. - 20. September Bärbel Schünemann The Radiance Technik, Authentisches Reiki 1 Grad, Seminar Prenzlau, Bärbel Schünemann 0172/6082542 www.naturpraxisprenzlau.de

18. - 20. September Wochenende für Yoga und Ayurveda Joachimsthal, Wolfram Wehrmann 0176/7724401, wwehrmann@gmx.net www.yoga-lernen.net

18. - 20. September Low Stress Stockmanship für Studierende und Berufsanfänger Seminar mit Wilhelm Schäkel Bio Ranch Zempow, 033923/76950 www.bioranch.info

18. - 20. September Die Suche nach der verlorenen Autorität - Die Nazizeit und die geistigen Folgen für uns heute OM C. Parkin, Dr. Joachim Süss Gut Saunstorf - Ort der Stille, 038424/223060, www.borntobe.de

9.September – Mittwoch 20.00 Uhr Uhr - Kampflyriker Ein poetisch-musikalischer Abend rund um die Kampfkunst im Alltag Judith Schreiter & Andreas Cotterell Antje Coterell, 0170/733 3402 www.tangolito.de

SEPTEMBER

Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr!

Seminarkalender

07. November - Samstag 9.00 - 12.00 Uhr Seminar: Gua Sha Anwendungen bei Erkältungskrankheiten, Thammavong-Schule, Neustrelitz, info@thammavong.de 03981/444144, www.thammavong.de

30. Oktober - 01. November The Radiance Technik, Authentisches Reiki 1 Grad, Seminar Prenzlau, Bärbel Schünemann 0172/6082542 www.naturpraxisprenzlau.de

NOVEMBER

31. Oktober - Samstag 19.00, Hildegard von Bingen Spezialitätenabend mit Hildegard-Menü, Moderation des Abends, vielen Überraschungen und Unterhaltung Hotel Marienhof, 039603/2550 info@hotel-marienhof.de www.hotel-marienhof.de

17. Oktober - Samstag ab 20.00 Uhr: Milonga- der Tanzabend für Tango argentino mit LiveMusik, Antje Coterell, 0170/733 3402 www.tangolito.de

11. Oktober - Sonntag 10.00 - 17.00 Uhr Pferdeflüstern Achtsamkeit mit Pferden erfahren Bio Ranch Zempow Tel. 033923/76950, www.bioranch.info

Tagesseminar mit Dr. Wilhelm Schäkel Bio Ranch Zempow Tel. 033923/76950, www.bioranch.info

Abend der offenen Tür: 24.09., 26.11. um 17.00 Uhr

Heilsame Begegnung: 12.09., 05.12. um 20.00 Uhr

Paarabend in Anklam: 21.09., 19.10., 16.11 um 19.30 Uhr

Paarabend in Leppin: 09.09., 14.10., 25.11. um 19.30 Uhr

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Zuwendung ist heilsam

29. Dezember - Dienstag ab 20.00 Uhr Milonga zum Jahresausklang Antje Coterell, 0170/733 3402 www.tangolito.de

Für die Pinnwa nd zum He r a u sn e hmen!

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Leib & Seele

Mit

10. Oktober - Samstag 10.00 - 17.00 Uhr, Kuhflüstern - Kommunikationstraining für Menschen

08. Oktober - Donnerstag 16.00 – 20.00 Uhr Autonomie Aufstellungsnachmittag Sabine Fiedler, Co-Trainer Henning Holst Guest bei Greifswald, 03834/884522, info@sabinefiedler.com www.autonomieaufstellung.blogspot.de

03. Oktober - Samstag Tag der offenen Tür Thammavong-Schule, Neustrelitz info@thammavong.de 03981/444144 www.thammavong.de

OKTOBER

24. September - Donnerstag 16.00 - 20.00 Uhr Autonomie-Aufstellungsnachmittag Sabine Fiedler, Co-Trainer Henning Holst Guest bei Greifswald 03834/884522, info@sabinefiedler.com www.autonomieaufstellung.blogspot.de

19. - 20. September Beginn 3-jährige Wochenendausbildung: Gesundheitsberater und Qigong-Lehrer der Klassischen Chinesischen Medizin Thammavong-Schule, Neustrelitz info@thammavong.de 03981/444144 www.thammavong.de

05. Dezember - Samstag 19.00 Uhr Indischer Spezialitätenabend mit indischem Menü, moderation des Abends, vielen Überraschungen und Unterhaltung Hotel Marienhof 039603/2550 info@hotel-marienhof.de www.hotel-marienhof.de

05. Dezember - Samstag Seminar: Häufige Hauterkrankungen aus Sicht der Klassischen Chinesischen Medizin - Mechanismen verstehen und Einfluss nehmen Thammavong-Schule, Neustrelitz 03981/444144 info@thammavong.de www.thammavong.de

DEZEMBER

27. - 29. November The Radiance Technik, Authentisches Reiki 1 Grad, Seminar Prenzlau, Bärbel Schünemann 0172/6082542 www.naturpraxisprenzlau.de

21. November - Samstag 14.00 - 17.00 Uhr Workshop Tango argentino: Ochos und die vielfältigen Möglichkeiten, diese zu begleiten, alle Level Antje Coterell, 0170/733 3402 www.tangolito.de

Hier fehlen Ihre Termine? Dann senden Sie eine Mail an leib-und-seele@mannazev.de Nächster Veröffentlichungszeitraum: 01.12.2015 - 29.02.2016

Infos und Anmeldung: info@mannazev.de, 03966/2499944 www.mannaz-dasein-erleben.de

04.12. 20.00 Uhr Vortrag: Der westliche Weg der Erleuchtung – Heiko Kroy

21.11. Familientag und syst. Autonomieaufstellung, Sabine Fiedler und Judith Kroy

20.11. 20.00 Uhr Familien und systemische Autonomieaufstellung – Einführung mit Sabine Fiedler

06.11. 20.00 Uhr mannaz-Projekt – Texte und Lieder auf dem Weg zu sich selbst mit Judith Kroy und Begleitern, Kirche Leppin

23. - 25.10 Engeltreffen mit Katrin Martens

17.10. Systemische Autonomieaufstellung mit Sabine Fiedler

Vorträge 11.09. 20.00 Uhr Vortrag Vom Rande der Überlastung hin zur optimalen Lebensbalance - Claudia Frankl

Die Zeitschrift für besondere regionale Angebote

Yoga in Eberswalde Mittwoch und Donnerstag 20.00 Uhr ca. 90 min Yoga für Kinder Donnerstag 16:00 – 16:55 Uhr im Tanzsalon Zippel, Eberswalde mit Eva Springer, 03334/3698005 eva.springer@posteo.de www.yoga-lernen.net

Entspannt und kraftvoll in den Herbst - im Atelier Seemann 5.10., 19.10., 02.11., 16.11., 30.11.2015 jeweils 16.00 - 18.00 Uhr Petra Seemann, Tel. 03984/719981 info@atelierseemann.de www.atelierseemann.de

Jobabend – Leben und Arbeiten in der Balance mit Claudia Frankl und Henning Holst Neubrandenburg: am 23.09., 21.10 und 11.11 um 19.30 Uhr. Greifswald: am 28.09., 12.10. und 23.11 um 17.30 Uhr. Tel.: 03966/2499944 www.befreitesherz.de

Meditation & Innere Reisen dienstags und donnerstags, 14tägig, 19.00 - 20.00 Uhr, Prenzlau, mit Voranmeldung Kontakt: Linde Guthke, Systemisches Coaching & Aufstellungen nach V. Satir, Naturtherapie, Wildnispädagogik 0176 / 66 49 65 56 www.wachsen-in-die-kraft.de

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Lichttherapie - ein neuer Trend in der Gesundheitsvorsorge In der ärztlichen Praxis und in anderen Heilberufen steht man immer mehr auf ganzheitliche Ansätze bei der Gesundheitsvorsorge und Therapie. Die Lichttherapie stellt hier eine vollkommene Ergänzung dar.

Lichttherapie - seit Jahrtausenden bekannt. Die Lichttherapie blickt auf eine lange Geschichte zurück. Menschen auf der ganzen Welt schätzen die große Bedeutung des Lichts und seinen positiven Einfluss auf die normale Funktionsweise des menschlichen Körpers.

Licht ist die Grundlage für unser Leben und unsere Gesundheit. Wir wissen, dass es ohne Licht kein Leben gibt. Die Vorzüge des Lichts gehen weit über unser eigenes Gefühl und Wohlbefinden hinaus. Die meisten Enzyme, Hormone und Vitamine benötigen Licht, um ihre Wirkung zu entfalten. Ein bekanntes Beispiel ist die Beziehung zwischen Sonnenlicht und Vitamin D. Ohne Sonnenlicht kann unser Körper kein Vitamin D herstellen. Die Lichttherapiegeräte sind mit einer speziellen optischen Einheit ausgestattet, die Licht aussendet, das einen Teil des natürlichen Sonnenlichts ähnelt, aber keine UV- Strahlung enthält. Die Anwendung der Lichttherapie kann helfen: - die Mikrozirkulation zu verbessern, - das Immunsystem zu stärken, - regenerative und heilende Prozesse des gesamten Organismus zu stimulieren, - die Wundheilung zu fördern, - Schmerzen zu lindern.

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Die Lichttherapie kann allein oder in Kombination mit anderen medizinischen Behandlungen angewendet werden. Wann ist es sinnvoll die Lichttherapie einzusetzen? - zur Wundheilung bei Druckgeschwüren (Dekubitus), Beingeschwüren (offenen Beine) und bei Verbrennungen, - zur Schmerzlinderung bei Rheuma, chronischer Arthritis, - bei Schmerzen im Rücken-Schulter-Halsbereich, Karpaltunnelsyndrom, Narbengewebe, - verschiedene Sportverletzungen können behandelt werden, um die Neubildung und Heilung des Gewebes zu beschleunigen, - als zusätzliche Therapie bei Hautkrankheiten wie Dermatitis, Schuppenflechte, Herpes Zoster, Akne, Rosazea, - behandelt werden auch saisonal abhängige Depressionen. Aber die Lichttherapie wirkt auch dem Alterungsprozess der Haut entgegen, heilt verletzte Haut, reduziert Cellulitis. Seit 2 Jahren wende ich die Lichttherapie in meiner Praxis mit gutem Erfolg an. Angelika Wendt

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Gesundheit und Heilung


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Projekte & Ideen

Klinikclowns Wenn ihr geht, bleibt oft noch der Hauch der Freude im Gang… über eine besondere Beziehung

© DBK

von Henning Holst

„Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.“ (Immanuel Kant) Die Clowns bringen das Lachen an die Krankenbetten. Und wenn man weiß, dass Lachen heilt, dann begreift man Klinikclowns schnell als einen unverzichtbaren Bestandteil des Krankenhauspersonals. Clown sein heißt, sich die Freiheit zu nehmen, kreativ anarchistisch zu sein und sich nicht mehr um die verordneten Normen zu kümmern. Die Beziehungen, z.B. von Kindern in Krankenhäusern, sind geprägt von sich kümmernden und sich sorgenden Erwachsenen. Klinikclowns durchbrechen hier im Spiel manche Norm und gestalten Beziehung neu – sprechend, gestikulierend, pantomimisch, frech und immer mitfühlend. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es drei Klinikclown-Vereine: Seit 10 Jahren die „Grypsnasen“, die ehrenamtlich und nur an der Uniklinik Greifswald

tätig sind, die „RostockerRotznasen“, die seit 8 Jahren in Kliniken und Pflegeheimen für Senioren und Menschen mit Behinderungen in ganz MecklenburgVorpommern unterwegs sind, sowie „die Nasen“, die in und um Schwerin herum Kinder und Senioren erfreuen. Carola Schure begann vor 10 Jahren ihren Weg als Klinik-Clown bei den Grypsnasen und ist seit 5 Jahren auch für die Rotznasen als Pampelmusina oder auch Pampi unterwegs. Henning Holst (H.H.) Mich interessiert zuerst Deine persönliche Motivation. Was hat Dich dazu gebracht, ein Klinikclown zu werden? Carola Schure (C.S.) Zunächst habe ich gerne und seit Jahren Theater gespielt. In den Trainings der Klinikclowns erweiterte ich mein Repertoire in Sachen Improvisationskunst und das geschah auf einmal für und vor allem mit kleinen Menschen, die gerade keine gute Zeit hatten. Das war eine neue Qualität des Spielens. Als zweieinhalb Jährige soll ich durch den Landbus gegangen sein - von Fahrgast zu Fahrgast, und ich


Projekte & Ideen

habe mit meinem sonnigen Gemüt und meinem „Liebesvorschuss“ den Menschen Freude bereitet einfach nur durch mein vorurteilsfreies Interesse an einer Beziehung in diesem Moment. So sehe ich das jedenfalls heute. Kleine Kinder können ja ohne weiteres direkt die Herzen von Menschen erobern. Ich glaube, ich mache heute nichts anderes als damals, nur dass ich dazu Vieles zurück erobern musste, was ich als Kind schon konnte. Und natürlich: Ich habe heute ein anderes Bewusstsein dafür als damals. Aber Kinder sind großartige BeziehungsSpezialisten und somit meine Lehrer. Clownin sein ist mein allerliebster Lieblingsberuf, und es ist für mich eine Freude, den clownesken Teil in den Menschen zu sehen und herauszufordern. H.H. Wie wichtig ist Dir die Unterstützung von Heilungsprozessen? C.S. Wichtig. ... Seit meinem 14. Lebensjahr bewegen mich Fragen, die sich darum drehen, warum und wie Menschen kommunizieren, also die sogenannte Metaebene. Und zwar deshalb, weil ich oft verzweifelt über die Herrschaft von destruktiven Mustern auch in meinen eigenen Beziehungen war. Mein eigenes Bedürfnis nach Verbundenheit ist mein steter Antrieb dafür, Raum und Zeit für Nähe und Verbundenheit zu schaffen. Zunächst im Theaterspielen, später im therapeutischen Kontext, im Gemeinschaftsleben, im Elternsein erforschte ich für mich die verbalen und nonverbalen Kommunikationsebenen zwischen Menschen. Eine wichtige Erkenntnis ist heute: weniger urteilen, bewerten - mehr zuhören und „aha, so denkst du“ sagen. Im Clownsein fand ich nach und nach die Essenz allen Strebens nach Liebe, Kontakt, Freiheit und Verbundenheit. Pampelmusina liebt vorbehaltslos. Alles, was ihr begegnet, wird so genommen, wie es ist ohne Bewertung. Mit naiver Neugier forscht sie voller Begeisterung danach, was dieser Moment hergibt: an Strippen, Schläuchen, verbundenen Beinen, an den Patienten. Sie ist frech und liebevoll mit sich und

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mit den Menschen, denen sie begegnet und schafft innerhalb kürzester Zeit eine Verbindung. Menschen mit Demenz lieben Clowns – ich glaube, weil sie sich ihnen so ähnlich fühlen. In der Gerontpsychiatrie hatten wir eine wunderbare Begegnung mit einer Dame mit glamourösen Knicksen und kessen Wortwechseln – am Ende sagte uns die Schwester, dass diese Frau mit dem Personal kein Wort spricht... Vielleicht öffnen Clowns Türen in den Herzen der Menschen, räumen Steine weg, die im Weg stehen, damit die Selbstheilungskräfte das Leuchten sehen, was jeder Mensch in sich trägt, wer weiß... H.H. Was ist unter der Überschrift “Beziehung“ besonders wichtig? Wie gestaltet sich die Beziehung zwischen Dir als Clownin „Pampelmusina“ und z.B. einem Kind? C.S. Zu Beziehung gehört für mich vor allem eine Riesenportion Achtsamkeit und volle Präsenz, sowie Authentizität. Darin sind m.E. erfahrene Klinikclowns richtige Spezialisten! Zu Beginn eines Clownsbesuches holen wir uns wichtige Informationen bei den behandelnden Ärzten oder dem Pflegepersonal. Ich sage WIR, weil die Besuche zumeist durch ein Duo geschehen. Das ist wichtig für unser Spiel. Wir kommen absichtslos – ohne (Pflege-)Plan. Unser Ziel ist es, sich ganz auf den oder die Patienten einzulassen. Es geht darum, mit Achtsamkeit alles wahrzunehmen, „was in der Luft liegt“, und es dann in Handlungsimpulse zu wandeln. Die größte Herausforderung dabei ist, sich ganz auf alle Emotionen, Gefühle und Gedanken einzulassen, ohne etwas wegzumachen, zu ignorieren. Das macht einen Riesenspaß, weil wir oft selbst so überrascht sind von dem, womit uns die Situation beschenkt. Wir wissen ja nie, wer uns wirklich wie im Zimmer erwartet. Umarmungsbarometer, Bauchschau, Physiotherapie, Ernährungsberatung nach Clownsart oder musikalische Höchstleistungen. Manchmal verlassen wir laut gackernd laut gackernde Zimmer und stecken auf dem Weg zum nächsten noch das Klinikpersonal mit der Freude an: „Wenn ihr geht, bleibt oft noch der Hauch


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Projekte & Ideen

MÜTTER FÜR MÜTTER  Krabbelgruppen  Mütter-Café  Säuglingspflegekurs  Tragetuchberatung  Schlaf-Workshop  Schmetterlingsmassage  Emotionelle Erste Hife  Elternkurse - Bindung und Beziehung - Warum Babys weinen

Informationen unter www.muetter-fuer-muetter.de Tel 0395 - 555 30 52


© Rostocker Rotznasen

Projekte & Ideen

der Freude im Gang, das ist so schön“ Oh ja! Es gab aber auch Situationen, die mich an meine eigenen Grenzen geführt haben. Da tritt die Clownsfigur „Pampelmusina“ einen Schritt zurück und Carola mehr hervor. Die fragt sich dann, was dieser Mensch jetzt braucht – vielleicht keinen Clown? Aber zwischen Clownin und Person gibt es jenen Raum, diese Schnittmenge, die sich Authentizität nennt. Es gibt die Figur mit ihrem Charakter, ihren Techniken, ihren Routinen, und es gibt Carola mit ihrem Charakter und ihrem Leben, die ohne Nase viele Dinge anders tut als Pampelmusina. Aber sie sind niemals getrennt voneinander! Die Wahrnehmungen und die Gefühle sind identisch, nur ihre Handlungen und ihr Umgang damit unterscheiden sich. Wenn Carola schlecht gelaunt ist, dann kann das unangenehm sein, wenn Pampi schlechte Laune hat, ist das sehr witzig, denn sie liebt wie alles auch ihre schlechte Laune! Clowns sind vor allem eines: richtig da! Und das ist eins der größten Geschenke, die wir Clowns machen können: Mit allen Fasern unseres SEINs präsent zu sein. H.H. Wie sind Deine Erfahrungen mit schwerkranken Kindern? C.S. Kinder haben selten stille, sorgenvolle Gefühle. Auch wenn sie sehr krank sind, vielleicht sterben müssen, sprechen sie offen und in einer direkten und

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klaren Sprache über Ihre Situation. Den Eltern, die häufig dabei sind, fällt das schon viel schwerer. Es ist ja leicht nachvollziehbar, dass sie die Sorgen, Ängste und ihre eigene Hilflosigkeit nicht einfach abschütteln können. H.H. In diesem Beispiel verstehe ich etwas, was Du vorhin mit deinem zentralen Antrieb „Verbundenheit ermöglichen“ ausgedrückt hast. Hier geht es dann um die Verbundenheit zwischen den Eltern und ihrem Kind? C.S. Ja genau. Die schweren Gefühle, Ängste und Sorgen machen eine echte Verbundenheit im Moment oft unmöglich. Und gerade in schweren Lebenssituationen und im Angesicht des Todes sind diese Momente doch so kostbar. Klinikclowns schaffen dann Situationen, in denen wir etwas für die Eltern tun, etwas, was sie rausbringt aus ihrem Grübeln und ihren Sorgen. Dann können sie auch wieder etwas für ihre Kinder tun und so in Beziehung treten (z.B. mit uns als Begleitung einen geliebten Song rocken, wobei das Kind mit Sicherheit noch nicht dieses Talent des Vater kannte) oder sich gegenseitig mehrmals umarmen – etwas, was gerade unmöglich erscheint, aber umso mehr Bedürfnis ist. Dann wird Beziehung wieder möglich. Die Eltern lieben Clownsbesuch daher oft ebenso wie die Kinder – diesen Farbklecks in der sorgenvollen Düsternis.


Bild unten mitte: © terramara / pixelio.de

Bild oben rechts: © Paul-Georg Meister/ pixelio.de

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Thema

Tango Beziehung in Bewegung erleben von Antje Coterell Als das Angebot kam, einen Artikel über Partnerschaft und Tango zu schreiben, war ich davon überzeugt, dass sich dies schnell und easy machen ließe. Schließlich habe ich als Tanzlehrerin jede Menge eigene Erfahrungen zu dieser Thematik und stoße beim Tanzen und Beobachten immer wieder auf neue Aspekte. Seid mir bewusst ist, dass dieser Artikel dann auch als Aushängeschild für mich und meinen Unterricht steht, ist er zu einer besonderen Herausforderung geworden. Man sehe es mir also nach, wenn ich den Teil, wie sich im gemeinsamen Tanz die Beziehungsfähigkeit eines Paares widerspiegelt, aus taktischen Gründen überspringe. Und die Tatsache, dass mit jedem einzelnen Schritt auch offenbart wird, welche Beziehung jeder zu sich selber hat, lasse ich am besten auch außen vor. Doch genau daraus besteht der Argentinische Tango: aus dem Ich und dem Du. Jeder gibt sich mit allem, was er hat, in den Tanz hinein. Mit der Aufmerksamkeit für sich selbst und für den anderen, mit seinen emotionalen und sozialen Kompetenzen und Unsicherheiten, aber auch mit den Erwartungen, die man insgeheim an den Partner richtet.

Wie alles mit dem Tango begann… So erinnere ich mich noch ganz deutlich an meine ersten Tangoschritte. Das Gehen, was, wie ich meinte, alleine so problemlos funktioniert, war gemeinsam mit meinem Partner alles andere als erfolgreich. Ich stolperte von einem Bein aufs andere und klammerte mich an - soll er mich doch halten! Das tat er, so gut er konnte und so schlingerten wir gemeinsam übers Parkett. Ich dachte: ER muss machen, damit es funktioniert. Natürlich fühlte er sich überfordert, und ich war wieder einmal unzufrieden. Bis dahin hatte ich einige unerfüllte Partnerschaften hinter mich gebracht und insgeheim meinen Partnern die Schuld dafür zugeschoben. Es war eben noch nicht der richtige dabei! Auch durch den Tango dämmerte mir langsam, dass ich die Verantwortung für mich und mein Lebensglück auf meinen jeweiligen Partner übertragen hatte. (Als Single passierte mir das nicht! Da mussten dann die widrigen Umstände als Sündenbock hinhalten.) Was hat nun der Tango mit Beziehung zu tun? Die kurze Antwort lautet: „alles“! Er ist Beziehung, verkörpert ihre Prinzipien und Aspekte.


Thema

22 Seine Beziehung tanzen…

Anders als bei den standardisierten Tänzen ist er ein Paartanz, bei dem alles improvisiert wird. Er vermittelt keine Sicherheit über auswendig gelernte Schrittfolgen, bei denen jeder und jede weiß, was zu tun ist. Die gemeinsame Bewegung organisiert sich über die Verbindung, die beide Partner miteinander suchen. Über die Instrumente „Führen und Folgen“ wird die Körpersprache zum Mittler, um einen gemeinsamen Dialog zu gestalten. Dabei wird schnell klar, ob man eine gemeinsame Sprache spricht und ob man weiß, wovon gerade die Rede ist. Im Tango sieht das so aus: Ein Schritt ist ein Schritt - eigentlich ganz klar. Man denkt gar nicht, dass die Idee, diesen Schritt tatsächlich und mit aller Konsequenz zu gehen, viel Entschlossenheit und Mut erfordert. Und dabei ist auch noch die Entscheidung zu treffen, ob dieser eine Schritt mit links oder mit rechts, nach vorn oder nach hinten, seitwärts gegangen oder aber dabei gedreht werden soll. Weil wir uns vorher mündlich nicht abgesprochen haben, wann es losgeht, mit welchem Bein und in welche Richtung, muss dieses alles deutlich körperlich mitgeteilt werden. Der/die Folgende weiß also vorher nicht, wohin die Reise geht. Spannend und beängstigend gleichermaßen. Es gibt im Tango tatsächlich keine Sicherheit, nur die Verabredung, immer voreinander zu bleiben und darüber die Verbindung zu halten. Ist die Bewegung erst einmal angestoßen, braucht man sich „nur noch“ dem Fluss zu überlassen. Es entsteht eine wechselseitige Dynamik von reden, zuhören, antworten. Im Idealfall wird die Absicht klar übermittelt und es kommt eine ebenso klare Antwort zurück. Oft entstehen jedoch Missverständnisse, die dann ganz neue und einzigartige Möglichkeiten und Lösungen hervorbringen, wenn man nicht auf Vorstellungen von Falsch und Richtig beharrt.

So gesehen ist, was miteinander getanzt wird, die gemeinsame Beziehung und das, was dabei entsteht, egal, wie es sich darstellt. Was beim Tanzen miteinander erlebt wird, lässt sich weder von außen beurteilen noch nachvollziehen. Sich gemeinsam in der Bewegung erleben und dabei etwas miteinander teilen, was nicht erklärt werden muss. Wer mit dem Führen beginnt, wird mit dem Thema Verantwortung konfrontiert. Für die meisten Menschen bedeutet Führen (Ehe bzw. Partnerschaft führen, Angestellte führen,…) für den folgenden Partner zuständig zu sein, für ihn mitzudenken usw. Das will eigentlich keiner, und trotzdem kommt man aus der Nummer scheinbar nicht raus, weil man kein klares Bild dazu hat. Der Tango lehrt, dass jeder für seine eigene Bewegung selbst zuständig ist und dafür die volle Verantwortung übernimmt. Jeder steht für sich allein, jeder geht für sich allein und trotzdem tanzen wir zusammen. Wie verträgt sich das denn mit dem Führen? Die Führung gibt die Richtung, ebenso Zeit und Raum. Ich (als Geführte) bekomme also den Impuls für meinen Schritt und die Richtung. Der Schritt selbst und wie ich ihn ausführe, obliegt ganz mir. Ich fülle meine Bewegung so aus, wie es mir gerade beliebt. Ich kann dies umso besser tun, je klarer ich meine Körperteile sortiert habe und spüre, wo ich bin. So fühle ich mich sicher mit mir und kann mich ohne Bedenken auf mein Gegenüber einlassen. So also zeigt der Tango sämtliche Aspekte des Umgangs mit sich selbst und miteinander, ganz egal, ob man mit seinem Partner tanzt oder nicht. Behutsam kann man beim Tanzen die eigenen Irrungen erkennen und entwirren und entdeckt sich und den anderen ganz neu. Die Freude am Tanzen, an der Musik und am Leben gibt einem der Tango gratis dazu. Und bei allem, was über ihn zu sagen und zu philosophieren ist, bleibt der Tango einfach nur Tango!


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Thema

Befreie Dein Herz! Ihr Weg aus dem Burnout • Hilfe bei Stress / Stressbewältigung • Burnout (-Prävention) Einzelberatung / -Coaching - Termine auch am Wochenende - Gerne bei einem Spaziergang in der Natur • Akuthilfe bei Burnout • Job-Abend • Beratung von betroffenen Familien & Kollegen

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Sind Sie bereit Ihrem Herz zuzuhören? Fürchten Sie nicht die Fragen, die Ihnen gestellt werden könnten, sondern blicken Sie auf die Antworten, die Sie darauf zu geben haben! Dadurch wird ein Weg möglich, der Ihnen wieder Vertrauen in sich und Zuversicht für Ihr Leben gibt. Das Erstgespräch ist kostenlos!

Claudia Frankl Befreie Dein Herz – Burnout-Beratung /-Prävention c/o mannaz Dasein erleben e.V. Schlossweg 3, 17349 Lindetal OT Leppin Tel 03966 2499944 www.befreites-herz.de

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AUSZEIT VOM ICH - IN DER STILLE UND WEITE MECKLENBURGS In gemeinsamen Gruppensitzungen findest Du Deine Kernthemen, die den Ablauf der Woche bestimmen. Du erhältst neue Handlungsstrategien für den Alltag, Orientierung und Halt in Dir selbst und Zugang zu Deinen Kraftquellen.

Wertvolle Zeit für sich! Kraft, die wir brauchen, Mut, den wir wünschen, Besinnung erleben, die uns alles gibt, woran es uns im Alltag mit seinen Anforderungen fehlt.

Eine Woche nehmen wir uns Zeit, uns wirklich auf die Spur zu kommen. Wenn wir uns auf diese Reise einlassen, dann machen wir eine spannende Entdeckung: Wir sehen uns, wie wir wirklich sind und erkennen unsere eigenen Muster und Blockaden, was uns von unserer wahren Größe abhält. In uns selbst liegt die Kraft zur Veränderung, um beruflich und privat wieder erfolgreich zu sein.

© Ronald Mundzeck

Geist & Bewußtsein


Geist & Bewußtsein

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Wenn wir in Ruhe und Gelassenheit uns selbst annehmen, dann lernen wir neue Verhaltensweisen, die uns im Leben voranbringen und in unseren Beziehungen zu wahrem Verständnis und echter Nähe führen.

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Professionelle Begleitung in der Auszeit - Berufliche Orientierung - Karrierecoaching - Krisenintervention - Trauerarbeit - Erziehungs- und Beziehungsberatung - Prävention und Behandlung bei Stress - Burn-Out und Depression - Paarmediation - Lebensberatung - Familienauszeit

Das Team Katrin Martens, Sinntherapeutin: Klare, persönliche Entscheidungen führen zu Veränderungen in unserem Leben und zu einem anderen Umgang mit unseren Mitmenschen. Ich begleite Menschen dabei, sich mit sich selbst und ihrem Leben zu versöhnen. Judith Kroy, Familien- und Paarberatung: Unsere Familie ist der Ort, wo wir beginnen können, etwas zu verändern. Unsere Kinder weisen uns liebevoll, aber deutlich darauf hin. Ich übersetze ihr Verhalten und wir entwickeln gemeinsam neue Möglichkeiten, mit Kindern in Beziehung zu sein. Thomas Schaer, Diplompsychologe: Unsere Gefühle sind ein Schlüssel, wie wir die Welt wahrnehmen und helfen uns zu verstehen, was uns von einem glücklichen Leben abhält. Ich bringe Menschen in Kontakt mit ihren Gefühlen und zeige Wege, neue Schritte zu wagen.

Heiko Kroy, Diplompsychologe: Mit meiner Arbeit gebe ich Menschen den Mut, das Vertrauen und die Freude, ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen und bewusste Schritte der persönlichen Entwicklung zu gehen, damit sie ihr Potenzial entfalten können.

Wir freuen uns auf Euch Für uns ist es wichtig, ein persönliches Erstgespräch zu vereinbaren, bevor Du eines unserer Seminare, einen Einzeltermin oder eine Auszeit buchst. So kannst Du uns telefonisch erreichen: 03966/2499944 oder 0172/8903060 oder per Mail unter info@mannazev.de

mannaz

Dasein erleben


Adressen

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Gesundheit & Therapie Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Ramona Keiss

Krummestraße 11 17348 Woldegk

Tel. 03963 - 21 08 51

Markt 10 17235 Neustrelitz

Tel. 03981 - 20 56 06

reisecatering@aol.com www.reisecatering.eu

Seminar-Catering Reisecatering Dieter Schwabe

Cafes, Naturwaren & Leckeres Feldberger Findlinge - Schokoladen der Endmoräne, Schröder & Bermes GbR

Strelitzer Straße 5 17258 Feldberger Seenlandschaft

Mobil 0174 - 3 77 64 56 Mobil 0177 - 2 78 12 89

hinundweg@feldberger-findlinge.de www.feldberger-findlinge.de

Lew Vollkornbäckerei & Naturkost Suibert Krämer

Neustadt 30 17291 Prenzlau

Tel. 03984 - 83 25 83

mail@lewbio.de www.lew-baeckerei.de

Bio Ranch Zempow Landurlaub, Seminare, Reiten, Bio-Fleisch

Birkenallee 12 16909 Wittstock/OT Zempow

Tel. 033923 - 76915 Fax 033923 - 76916

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Pferdeträume - therapeutisch orientierter Pferdehof, Angela Schuberth Heilpädagogisches Begleiten mit Pferden Lebensberatung und Begleitung in Krisen Wellness Massagen & Ferienwohnung

Birkenweg 4 17291 Nordwestuckermark OT Augustfelde

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FreiRaum - Sabine Fiedler Individuelle Konzepte und Beratung für Aussenräume

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Baukontor Wallmow Hans Knittel

Wallmow 57 17291 Wallmow

Tel. 039862 - 64964

www.baukontor-wallmow.de baukontor@veb-naturbau.de

Mütter für Mütter Ansprechpartner: Sabine Wüsten

Johanna-Kinkel-Str. 13 17033 Neubrandenburg

Tel. 03 95/ 5 55 30 52

http://www.muetter-fuer-muetter.de

mannaz - Dasein erleben e.V. Katrin Martens

Schlossweg 3 17349 Lindetal OT Leppin

Tel. 03966 - 24 999 44

kontakt@mannazev.de www.mannaz-dasein-erleben.de

Volkmar Schnirpel

Prillwitzer Weg 16 17235 Neustrelitz

Tel. 03981-421505

schnirpel@tele2.de

Silvia Nalina Stüber

Waldstrasse 1a

Tel. 038352-66922

praxis_seelenlicht@t-online.de www.heilpraxis-seelenlicht.de

Land & Natur

Schönheit & Wohlfühlen Kosmetik Zeitlos Liane Schliedermann

Bauen & Planung & Garten

Beratung & Lebenshilfe

A N K Ü N D I G U N G In unserer nächsten Ausgabe geht es um das Thema „Persönlichkeitsentwicklung“. Es gibt verschiedene Auslöser sich mit dem Thema der Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen. Manchmal sind es Krisen, ein anderes Mal Anforderungen im Beruf, für wieder andere ist es die pure Neugier mehr von sich und dem Leben zu verstehen. Ebenso viele unterschiedliche Angebote gibt es auf dem Markt. In unserer Region leider noch nicht so viele wie in anderen Gegenden in Deutschland. Interessierte reisen für Seminare und Selbsterfahrung deswegen quer durch Deutschland. Wie kann man sich in dem Dschungel der verschiedenen Angebote zurechtfinden? Wo soll ich anfangen? Was sind sinnvolle Schritte und vorallem, wohin kann mich der Weg am Ende führen? Bringt die Beschäftigung damit überhaupt etwas oder ist das ganze Thema nur ein großer Egotrip für Menschen der niemandem etwas bringt außer Geld in die Taschen der Therapeuten?

Rufen Sie uns an 0 39 66 - 24 999 44 und seien Sie dabei!


I m p r e s s u m

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mannaz

Dasein erleben Herausgeber & Verleger: mannaz - Dasein erleben e.V. Schlosweg 3 17349 Lindetal OT Leppin Redaktion: Judith Kroy Telelefon 0 39 66 - 24 999 44 Email: judith.kroy@mannaz-dasein-erleben.de Anzeigen, Layout, Verwaltung, Abrechnung: Judith Kroy | Telefon 0 39 66 - 24 999 44 Email: kontakt@mitleibundseele-zeitschrift.de www.mitleibundseele-zeitschrift.de

Die Zeitschrift erscheint vierteljährlich kostenlos als Gesamtausgabe für die Regionen Barnim, Mecklenburg-Strelitz/Nbg/ Müritz, Märkisch-Oderland, Oberhavel und Uckermark mit den Erscheinungsterminen 1.3., 1.6., 1.9., 1.12. des jeweiligen Kalenderjahres. Auflage zw. 6.000 - 6.500 Stück. Anzeigenschluss immer am 1. Donnerstag des Vormonats. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Inhalt der Zeitschrift wurde sorgfältig erarbeitet, dennoch übernehmen Redaktion, Herausgeber, Autor und Verlag für die Richtigkeit von Informationen und Preisen sowie für Druckfehler keine Haftung! Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern darf nur nach schriftlicher Zustimmung des Herausgebers erfolgen. Bei unverlangter Zusendung von Manuskripten wird keine Erscheinungsgarantie gegeben. Druck durch:


Deutsche Rheuma-Liga Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. im Haus der AOK Nordost Tel.: 0381/7696807 Warnowufer 23 Fax.: 0381/7696808 18057 Rostock E-Mail: lv@rheumaligamv.de Web: www.rheumaligamv.de


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