Megalink.ch November 2010

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NOVEMBER 2010

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Der Antrieb zum Erfolg | Markt端bersicht Antriebstechnik | SPS/IPC/Drives 2010 Die Sonne macht Dampf | 1001 Displays | Sichere Wasserversorgung

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Editorial

Rechts überholt Bereits im Jahre 1834 entwickelte der deutsch-russische Physiker und Ingenieur Hermann Jacobi den ersten praxistauglichen Elektromotor und stattete 1838 ein Boot mit dem von ihm entworfenen 220 Watt starken Motor aus. Rund ein halbes Jahrhundert später, auf der ersten Internatio­ nalen Elektrizitätsausstellung 1881 in Paris, präsentierte Gustave Trouvé das erste praxisreife Elektroauto, das ganze 12 km/h schnell war. Doch bereits vier Jahre danach läutete Carl Benz mit seinem «Wenn ich die Menschen benzinbetriebenen Motorwagen das Ende der emissionsgefragt hätte, was sie freien Technologie ein.

wollen, hätten sie gesagt: schnellere Pferde»

Doch überall sonst eroberte der Elektromotor die An­ wendungen im Sturm und erspart uns im Alltag viel Zeit, Schweiss und Muskelkater – haben Sie sich zum Beispiel schon einmal überlegt, wie Sie ohne elektrische Bohrmaschine ein Loch in eine Betonwand bohren würden? Vom wenige Millimeter kleinen ­Mikro­antrieb, der das Handy zum Vibrieren bringt, bis zum mehrere Mega­ watt starken Fahrmotor in einer Lokomotive begleiten uns die äusserst wandelbaren Kraftpakete auf Schritt und Tritt. Und in Bestückungsautomaten platzieren sie mehrere Zehntausend Bauteile pro Stunde auf ­wenige Mikrometer genau und bescheren uns so alle paar Monate eine neue Handy- oder Computergeneration.

Henry Ford, 1863–1947, Gründer von Ford

Doch Umweltschutzgedanken und leistungsfähigere Akkus ermöglichen dem Elektromotor ein Revival auf den Strassen. Bereits fahren alleine mit dem Toyota Prius über 300 000 Hybridautos zumindest zeitweise elektrisch. Was heute möglich ist, beweist der kleine kalifornische Auto­ hersteller Tesla mit seinem per Strom angetriebenen Sportwagen Roadster. Er beschleunigt in nur 3,7 Sekunden auf 100 km/h, ist über­ 200 km/h schnell und muss erst nach 340 Kilometer an die Steckdose zum Aufladen. Wann wird wohl Ferrari sein erstes elektrisch betriebenes Modell vorstellen? Patrick Müller, Chefredaktor patrick.mueller@megalink.ch

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Wie ie beschleunig bbeschleunige eschleunige ich ich »W ddie di ie TTime-to-Market ime-to-Market aam m bbesten? esten? « Am besten stressfrei mit Kontron, denn wir nehmen Ihnen viel Arbeit ab: Nicht nur die Produktqualität und die globalen Produktionsstandorte, sondern auch der unerreichte Support reduziert die Time-to-Market signifikant.

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I n h a lt s v e r z e i c h n i s

25   Automation

46   Bauelemente

Gleichrichterstationen sicher steuern. Zur Versorgung der Trolleybusse unterhalten die Verkehrsbetriebe Biel ein Oberleitungsnetz, das von 6 Gleichrichterstationen gespeist wird. Beim Ersatz der veralteten Fernwirk­anlage war der Einsatz von Standard-Komponenten und -Software gefordert. Die Modernisierung umfasste das Leitsystem, die Unterstationen und die Datennetze.

1001 Displays. Display ist nicht gleich Display; das heisst, dass je nach gegebener Zielapplikation ein anderes Display geeignet ist oder sogar benötigt wird. Dabei geht es neben ­Fragen nach dem Format, der Grösse und der Option Hintergrundlicht auch um Touchpanels und organische Materialien. Und Industriekunden streben vermehrt individuelle Lösungen an.

» Basierend auf offenen Standards » Als robuste Standardprodukte (COTS) oder » Als kundenspezifische Varianten und ODM Lösungen » In exzellenter Qualität und mit ausgezeichnetem Support

Themen 1 Editorial 4 Veranstaltungskalender

» Erweitertes Lifecycle Management

4 Nachrichten

» Das umfassendste Embedded Computer Technologie Portfolio

16 Vielseitiger Technologiekongress Virtuelle Instrumente in der Praxis

NEUESTE PRODUKTHIGHLIGHTS

20 Starker Franken hinterlässt Spuren KMU-Exportindikator 4. Quartal 2010 22 SPS/IPC/Drives 2010 Das Spektrum der Automation

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24 Die Batterie der Zukunft Neue Graphitmixtur verzögert Alterung

49 in motion Antriebe und Fluidik 50 Marktübersicht Antriebstechnik Anbieter im Überblick 52 Sichere Wasserversorgung Schutz gegen Netzausfall 54 Der Antrieb zum Erfolg Grösstes Dach der Welt in Bewegung 58 Die Sonne macht Dampf Award für Demonstrator 65 Networks & Communication Quersektion 200 des SwissT.net

25 Gleichrichterstationen sicher steuern Fernwirkanlage runderneuert

66 Unbeschränkte Einsatzmöglichkeiten Embedded Network-Computer

28 Simulieren und Messen per Mausklick Spice-basiertes Simulationsprogramm

Highlight

30 Grosses Interesse bei den Ausstellern Automation Schweiz 2011

69 Effizienz in der Wasserwirtschaft Integrierte Steuerungslösungen

32 Aktuellste Trends im Maschinenbau Maschinenbauforum

produkte

34 Eine Sensorik mit zwei Funktionen Laserscanner für mobile Roboter

68 Automation

60 in motion/Antriebe und Fluidik

37 Für sichere Fernwartung im Einsatz 19-Zoll Network Security Lösung

72 Bauelemente

40 Multi-Core-Technologie TwinCat 3 bringt Neuerungen

77 Industriebedarf

42 Abschalten, aber sicher Elektronische Sicherungen

If it’s embedded, it’s Kontron.

46 1001 Displays Individuelle Lösungen sind gefragt

76 Messen und Prüfen 78 Lieferantenverzeichnis 80 Impressum/Firmen in dieser Ausgabe


Ethernet noch schneller

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54   Antriebstechnik Der Antrieb zum Erfolg. Das neue Heimstadion der Dallas Cowboys beweist, dass in Texas ­alles ein bisschen grösser ist. Das riesige, fast 1,3 Mrd. US-Dollar teure und rund 280 000 m2 grosse Gebäude bietet bis zu 100 000 Zuschauern Platz. 128 Elektromotoren öffnen und schliessen das fahrbare Dach, 56 heben und senken den 600 Tonnen schweren Videoschirm.

Schnell und ohne Spezialwerkzeug verdrahtet VaRioSUB RJ45 QUiCKon heißen die ersten 8-poligen RJ45-Steckverbinder adern durchführen

verdrahten – einfach die adern ein-

Zertifizierte Komponenten für den Ex-i-Bereich Die Potentialeinspeisung (750-606) für Ex-i-Klemmen von Wago hat die Ex-i-Zertifizierung gemäss IEC erhalten und liefert maximal 1 A. Sie trennt den eigensicheren vom nicht eigensicheren Teil und überwacht die Spannungsversorgung des nachgeschalteten Ex-i-Segmentes. Ebenfalls ­Ex-i-zertifiziert ist die 2-Kanal-Analogeingangsklemme (750-487/003-000). Sie übernimmt ­Temperaturwerte aus den Zonen 0 und 1 direkt in das Wago-I/O-System, das in der Zone 2 oder im nichtexplosionsgefährdeten Bereich installiert ist. 010

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V e r a n s ta lt u n g s k a l e n d e r

Veranstaltungskalender Datum

Ort

Thema

Kosten

Veranstalter

25.11.2010 9–13.15 Uhr

Zürich

kostenlos

30. 1.2010

Hinwil

MATLAB und Simulink – Innovationsturbo für die Medizintechnik Seminar für Entwickler von medizintechnischen Geräten: Wie können spezifischen Herausforderungen in der Medizintechnik einfacher und effizienter entwickelt werden? Prüftechnologie Tag 2010, Fachvorträge von und mit Spezialisten von Göpel Electronic, Digitaltest, National Instruments und ad+t.

7.–9.12.2010

Schaffhausen

6.–10.12.2010

Effretikon

6.12.2010 9.12.2010

Frauenfeld

6.–8.12.2010

Ennetbaden

MathWorks 3006 Bern, Tel. 031 950 60 20 info@mathworks.ch www.mathworks.ch ad+t AG Automated Design + Test 8620 Wetzikon, Tel. 044 937 52 80 info@adt.ch, www.adt.ch Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen, Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch Sigmatek Schweiz AG 8307 Effretikon, Tel. 052 354 50 50 www.sigmatek-automation.ch B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld, Tel. 052 728 00 55 office@br-automation.ch www.br-automation.ch National Instruments Switzerland 5408 Ennetbaden, Tel. 056 200 51 51 ni.com/switzerland

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26.–27.01.2011

Eulachhalle Winterthur/ Easyfairs Automation Schweiz

Schulung: TwinCatBasis, TwinCat-Grundlagen, -Handling und -Programmierung. Grundlagen und Projekte erstellen mit TwinCat Soft-SPS nach IEC61131-3 (für BC/BX, CX, IPC) Workshop SPS und HMI Lasal SPS-Programmiersoftware, Installation Lasal, Lasal Class und Übungsbeispiele, Lasal Service Tools und Übungsbeispiele. Automation Studio Control Training 1 Automation Studio Control Workshop 1

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500.–

800.– 400.–

Trainingskurs LabView Real-Time (3 Tage) 2349.– Grundlagen und Konzepte verschiedener Echtzeitanwendungen, Multithreading und Prioritäten, Kommunikation zwischen Threads, Determinismus und Jitter, Regeln und reagieren auf Ereignisse. Bosch Rexroth-Schulungen für Hydraulik, Pneumatik, Mechatronik, Bosch Rexroth Schweiz AG Linear- und Montagetechnik, Antriebs- und Steuerungstechnik. 5563 Buttikon, Tel. 055 464 63 79 ­Kursinhalte und Termine: www.boschrexroth.ch/seminare walter.bhend@boschrexroth.ch Aktuelle Europäische Richtlinien und CE-Norm im Maschinen490.– Siemens Schweiz AG und Anlagenumfeld. Themen: Richtlinien und Anwendungsgebiete, IA&DT Trainings-Center Vorteile der harmonisierten Normen, Vorgehensweise zum erreichen 8047 Zürich, Tel. 0848 822 800 der Konformität, was bedeutet «Hersteller», Inhalte der aktuellen adtraining.ch@siemens.com Maschinenrichtlinie (2006/42/EG), Dokumentation zur CE-Kennzeichwww.siemens.ch nung / Kundendokumentation kostenlos Sigmatek Schweiz AG Maschinenbauforum.ch: Aktuellste Trends im Maschinenbau Themen: Neue Remotetechnologien, Bedrohung durch Viren, Scripting 8307 Effretikon, Tel. 052 354 50 50 im Maschinen- und Anlagenbau, Objektorientierte Programmierung, office@sigmatek.ch die revidierte EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Entwicklung in www.sigmatek-automation.ch Zusammenarbeit mit dem Lieferanten, E-Procurement – Beschaffung www.maschinenbauforum.ch über die Supply Chain hinweg, Effizienzsteigerung dank Robotik Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch

Maxon Motor gewinnt Zentralschweizer Innovationspreis 2010 Der Innovationspreis 2010 der Zentralschweizerischen Handelskammer (HKZ) geht an Maxon Motor. Das Unternehmen überzeugte die Jury mit dem neuen Präzisionsmotor für Extrembedingungen, dem Maxon EC 22 HD. Dieser hält 200 °C, 100 G und 1700 bar aus. «Es ist in erster Linie der einmalige Mix an Kompetenzen bezüglich Elektrotechnik, Mechanik, Miniaturisierung und Werkstoffverwendung, welcher überzeugt», schildert Werner Steinegger, Jury-Präsident der HKZ. Mit dem EC 22 HD (Heavy Duty) lanciert Maxon Motor einen Standardmotor für extrem raue Einsatzbedingungen. Für die ausserordentlich hohen Anforderungen in der Tiefbohrtechnik entwickelt, eröffnet der Antrieb neue Möglichkeiten in einer Vielzahl von Anwendungen, die ebensolch hohe Ansprüche stellen. Für Felix Howald, Direktor der HKZ, ein weiterer Sieger-Aspekt: «Die Innovation made by Maxon Motor ist marktreif und stärkt so die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.»

Die verschiedenen Varianten des EC 22 HD sind für den Betrieb in Luft oder Öl ausgelegt. So ist die Typenleistung abhängig vom umgebenden Medium und beträgt 80 Watt in Luft und, aufgrund der wesentlich höheren Wärmeabfuhr, 240 Watt in Öl. Sie sind für Umgebungstemperaturen von über 200°C und atmosphärische Drücke bis zu 1700 bar ausgelegt. Zudem sind die Motoren mit einem Durchmesser von 22 mm resistent gegen Vibrationen bis zu 25 grms sowie gegen Schläge und Stösse bis zu 100 G (die 100-fache Erdbeschleunigung) – als Vergleich dazu: ein Formel-1-Fahrzeug wird mit etwa 2 G, Kampfflugzeuge sind mit bis etwa 13 G belastet. Maxon Motor gewinnt Innovationspreis bereits zum zweiten Mal. Der Innovationspreis der Zentralschweizerischen Handelskammer ist der traditionsreichste Unternehmenspreis in der Zentralschweiz. Er wird seit 1986 jährlich verliehen. Öffentliche Anerkennung erhält, wer innovative und einzigartige Produkte, Dienst-

leistungen oder Prozesse entwickelt und zur Marktreife bringt. Im Kern geht es um Originalität und Komplexität sowie aussergewöhnliche unternehmerische Leistungen. Basis der Preisvergabe bilden Faktoren wie volkswirtschaftliche Bedeutung und die Schaffung von Arbeitsplätzen. «Die Innovationskraft der Maxon Motor AG wird durch die Tatsache dokumentiert, dass das Unternehmen den ältesten Preis dieser Art nach 1996 bereits zum zweiten Mal erhält.» schreibt die HKZ in ihrem Communiqué. Damals hat der Antriebsspezialist eine preisoptimierte DC-Motorenreihe mit dem Namen Amax entwickelt. Dabei ist es ihm gelungen, Variantenvielfalt beizubehalten, gleichzeitig aber eine sinnvolle Automatisierung zu erreichen. Mit der A-max-Reihe konnte Maxon Motor sein Wachstum weiter ankurbeln. www.maxonmotor.ch www.hkz.ch


Wenn es darauf ankommt. Durchschnittstemperatur: 28°C Luftfeuchtigkeit: 100% Niederschlag: 10.000 Liter/qm im Jahr Steuerung: >99,96% Verfügbarkeit

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Nachrichten

R&M spürt Marktzurückhaltung und muss 17 Kündigungen aussprechen Obwohl die Zahlen in den beiden grössten Märkten Schweiz und Deutschland deutlich über Budget und Vorjahr liegen, spürt der Verkabelungsspezialist Reichle & De-Massari AG eine Zurückhaltung in den ost- und westeuropäischen Märkten. Dies hat Auswirkungen auf die Kostenstruktur am Hauptsitz in Wetzikon. Erweiterte Sparmassnahmen. «Wir werden die Umsatz- und Ertragsziele in diesem Jahr leider nicht erreichen», berichtete CEO Martin

Reichle den 300 Mitarbeitenden im Hauptquartier in Wetzikon. Die damit verbundene negative Entwicklung der Ertragslage führte dazu, dass bereits eingeleitete Kostensparmassnahmen nicht ausreichten und nun zusätzlich 17 Kündigungen ausgesprochen werden mussten. R&M bedauert diesen Schritt sehr und wird den Betroffenen Unterstützung bei der Stellensuche anbieten. Als eigenfinanziertes, mittelständisches Familienunternehmen steht R&M zu seinem En-

gagement am Heimatstandort, was mit dem neuen Gebäude auch unterstrichen wurde. «Wir halten an unserer Strategie fest, haben unsere Hausaufgaben im Bereich Effizienzsteigerung und neue Produktlösungen weitgehend gemacht, sind aber vom verzögerten Marktaufschwung in wichtigen Märkten betroffen. Dieser Schritt war leider nötig, um das zukünftige Wachstum von R&M sichern zu können», so CEO Martin Reichle. www.rdm.com

Gehälter von Ingenieuren und Architekten sind krisenresistent Ingenieure und Architekten verdienen auch 2010 mehr als im Vorjahr, mit Ausnahme der krisengeschüttelten Maschinen- und Metallindustrie. Zu den Gewinnern gehören vor allem die Ingenieure und Architekten aus dem Finanzbereich, wie die neuste Salärerhebung von Swiss Engineering STV zeigt, an der sich rund 3800 Berufsleute beteiligten. Innerhalb von drei Monaten nach Abschluss des Studiums fanden zudem bereits über drei Viertel aller Diplomanden eine Anstellung – diese Ausbildungen bleiben somit eine krisensichere Investition. Zu den Spitzenreitern gehören neben der Finanzbranche mit jährlich 147 000 Franken die Telekommunikationsbranche (136 000 Franken), die Konsumgüterindustrie (134 000 Franken) und die Chemie- und Pharmabranche (131 000 Franken). Im Durchschnitt verdienen Ingenieure und Architekten rund 120 000 Franken – die Saläre der Frauen liegen mit 113 000 Franken noch etwas tiefer. Diese Angaben be-

ziehen sich auf den Median der Bruttojahreslöhne im entsprechenden Datensample. Grosse Unternehmen bezahlen mehr. Mit der Grösse des Unternehmens steigen auch die Saläre – mit 128 000 Franken sind sie in Unternehmen mit mehr als 1000 Angestellten am höchsten. Weiterbildung scheint dagegen weitgehend unabhängig von der Firmengrösse zu sein. Allerdings sind in Unternehmen ab 250 Mitarbeitenden fast doppelt so viele Ingenieure und Architekten mit Doktortitel angestellt als in Firmen mit weniger Mitarbeitenden. Erwartungen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern decken sich stark. Geschäftsleitungsmitglieder schätzen bei ihren Mitarbeitenden dabei vor allem Analysefähigkeit, Belastbarkeit und Eigenmotivation, während für die Arbeitnehmer berufliche Perspektiven, vielseitige Arbeit und Wertschätzung im Vordergrund stehen. Übereinstimmung gab es bei der Bereit-

schaft zu Überstunden und der Möglichkeit zur eigenständigen Weiterentwicklung. Nicht vergütete Mehrarbeit von im Mittel drei Stunden pro Woche gehört in allen Ingenieurbranchen zur Normalität. Dagegen spielen Bonuszahlungen, wie schon in den vergangenen Jahren, eine untergeordnete Rolle. Berufseinsteiger sind begehrt. Im ersten Jahr nach Studienabschluss verdienten Ingenieure durchschnittlich rund 78 000 Franken – Absolventen mit Master- und Bachelordiplom leicht mehr als FH-Diplomierte. Berufseinsteiger aller Fachrichtungen durften dabei mit Gehaltszuwächsen gegenüber dem Vorjahr rechnen. Trotz Krise bleiben gut ausgebildete Ingenieure und Architekten gefragt: Ein Jahr nach Studienabschluss haben über 97 % der Absolventen einen Arbeitsvertrag unterschreiben. Die Salärbroschüre 2010/2011 kann für 75 Franken plus Porto bei Swiss Engineering STV bestellt werden. www.swissengineering.ch

Vision 2010 schliesst mit Rekordergebnis «Mit dem Verlauf der Vision 2010 sind wir rundum zufrieden. Wir spüren eine grosse Investitionsbereitschaft, sowohl in unseren Kernabnehmerbranchen, dem Maschinenbau, der Elektro- und Automobilindustrie, als auch in neuen Anwendungsfeldern», so Dr. Olav Munkelt, Vorstandsvorsitzender des VDMA Industrielle Bildverarbeitung, Frankfurt und Geschäftsführer der MVTec Software GmbH. In der nicht-industriellen Bildverarbeitung sind vor allem die Bereiche Sicherheitstechnik, aber auch Verkehr, Medizin und Sport im Kommen. Die Ballkontakte-Auswertung im Fussball oder die Golfschwung-Analyse sind aktuelle Beispiele. Interessant sind auch Systeme für das Auto, die den Sekundenschlaf erkennen und den Fahrer warnen. Starker Fokus auf Endanwender. «Das Konzept der Vision, verstärkt den Endanwender anzusprechen, ist aufgegangen. Sonderschauen

wie der Vision Application Park und die Integration Area haben massgeblich dazu beigetragen. Anhand des Beispiels von PlaymobilFiguren wurde im Vision Application Park anschaulich aufgezeigt, wie das Zusammenspiel von Bildverarbeitungssystemen zur Qualitätssicherung, kombiniert mit Handhabungs-, Automatisierungs-, Verpackungs- und Beschriftungstechnikanwendungen funktioniert. Die Integration Area hat deutlich gemacht, welche Faktoren bei der Einbindung von Bildverarbeitungssystemen in eine Applikation eine Rolle spielen», sagt Thomas Walter, Leiter des Kompetenzbereichs Industrie & Technologie der Messe Stuttgart. Die Besucher zeigten sich mit dem Angebot der Vision sehr zufrieden. 92 Prozent haben vor, zur Vision 2011 wieder zu kommen. Die Vision 2011 findet vom 8. bis 10. November 2011 wieder auf der Messe Stuttgart statt. www.vision-messe.de

Das Fraunhofer Institut beispielsweise präsentierte in Halle 4 den Eye Tracker, der den Sekundenschlaf am Steuer eines PKWs erkennt.


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Nachrichten

Avnet Abacus ernennt neuen European Asset Director Avnet Abacus hat Michael Hettrich zum neuen European Asset Director ernannt. «Mit dieser neuen Schlüsselposition und der Besetzung durch Michael Hettrich zeigt Avnet Abacus sein Engagement, den Ausbau der europäischen Assets und Logistik und somit das Wachstum und die Entwicklung des Unternehmens weiter voranzutreiben», teilt das Unternehmen mit. Hettrich wird vom Avnet Abacus Büro in Poing, Deutschland, aus agieren. Jeremy Wood, Vice President of Operations Avnet Abacus, sagt zur Ernennung Hettrichs: «Im Laufe des ersten Jahres ist Avnet Abacus durch den erstklassigen Service, den das

Unternehmen seinen Kunden bietet, stark gewachsen. Hettrichs tief greifende Branchenkenntnisse, seine Fähigkeiten sowie seine Erfahrung sind für seine Rolle, diesen Service auch zukünftig weiterzuentwickeln, zu stärken und auszubauen, von unschätzbarem Wert.» Michael Hettrich verfügt als Elektro­ nikingenieur über mehr als 20 Jahre umfassende Erfahrung in der Elektronikbranche. Er arbeitete unter anderem bei den Vertriebsunternehmen E2000, Sasco/Arrow und Future Electronics. Zuletzt war er als Marketing Direktor bei SascoHolz tätig. www.avnet-abacus.eu

Der neue European Asset Director von Avnet Abacus, Michael Hettrich, ist Elektronikingenieur mit über 20 Jahren Erfahrung in der Elektronikbranche.

ABB erhielt mehr Aufträge und erzielte im 3. Quartal einen Gewinn von 774 Mio. US-Dollar

Joe Hogan, Vorsitzender der Konzernleitung von ABB, blickt auf ein gutes 3. Quartal zurück.

ABB konnte im dritten Quartal 2010 ein starkes Auftragswachstum und Umsatzsteigerungen verzeichnen. Gründe hierfür waren die wachsende Nachfrage in der Industrie und ein Anstieg bei Grossprojekten im Energiebereich. Der Auftragseingang erhöhte sich in Lokalwährungen um 18 Prozent. Der Umsatz stieg um 2 Prozent, wobei der Umsatz im Servicegeschäft 11 Prozent zulegte. Der Ertrag vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 1,2 Mrd. US-Dollar. Die operative EBITMarge, die um Nettoerträge aus Derivategeschäften und um Restrukturierungskosten bereinigt ist, belief sich auf 14 Prozent. Die vergleichbare operative EBIT-Marge der Vorjahresperiode, bereinigt um einen positiven Effekt der Anpassung von Rückstellungen in Höhe von rund 430 Mio. US-Dollar, lag bei 13 Prozent. Während sich der Konzerngewinn im dritten Quartal 2010 auf 774 Mio. US-Dollar belief, betrug der Cashflow aus Geschäftstätigkeit 1,4 Mrd. US-Dollar.

Kostensenkungsprogramm erhöht Ertragsniveau. «Wir haben auch im dritten Quartal wieder von der weltweiten Konjunkturbelebung in den Industriemärkten profitiert und verzeichneten ein exzellentes Auftragswachstum und eine Rückkehr zum Umsatzwachstum. Dank unseres Kostensenkungsprogramms erzielten wir zudem auch ein hohes Ertragsniveau», sagte Joe Hogan, Vorsitzender der Konzernleitung von ABB, vor den Medien und ergänzte: «Eine besonders positive Performance war in unserem frühzyklischen Automationsgeschäft zu beobachten, wo der Umsatz auf der Basis einer wesentlich wettbewerbsfähigeren Kostenstruktur beträchtlich gestiegen ist.» Das zweijährige Kostensenkungsprogramm von ABB, das sich auf eine verstärkte Präsenz in den Schwellenländern, Produktivitätssteigerungen und die Straffung von Einkauf und Verwaltung fokussiert, generierte im Berichtsquartal Einsparungen von rund 350 Mio. US-Dollar. www.abb.ch

Erfolgreiches Maschinenrichtlinien-Seminar bei der Sigmatek Schweiz AG Am 8.Oktober 2010 fand im Trainingscenter der Sigmatek Schweiz AG in Effretikon das Seminar zum Thema «Die revidierte EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG – rechtliche Neuerungen, Produktsicherheit, Produkthaftung» statt. Jürg Zwicky, Mitglied in der 10-köpfigen Editorial Group der europäischen Kommission, die den Leitfaden zur revidierten Maschinenrichtlinie erarbeitet hat, vermittelte aus erster Hand Informationen aus der Maschinenindustrie. Die Seminarteilnehmer waren begeistert vom Umfang und Inhalt der Präsentation, die detailliert und praxisorientiert über die juristischen Konsequenzen Aufschluss gab. Die neue Maschinenrichtlinie stand dann auch beim anschliessenden Apéro im Zentrum der Diskussionen. www.sigmatek-automation.ch

Beat Meili (rechts), Geschäftsführer der Sigmatek Schweiz AG, während des Seminars zur revidierten EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG.


Nachrichten

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3M weitet Initiative zur Förderung der Innovationskultur aus Der Multi-Technologiekonzern 3M hat eine weitere Internetplattform zur Stärkung der Innovationskraft ins Leben gerufen. Unter www.die-erfinder.com erhalten Unternehmen, Institutionen und Interessierte Informationen, praktische Beispiele und Anregungen, wie sich Innovationskultur verbessern lässt. Die Plattform ergänzt die bestehende 3M-Initiative www.zukunft-innovation.com, die sich der kreativen Ideen-Findung widmet. Bei Planung und Ausbau der Seiten arbeitet 3M mit Praktikern aus innovativen Wirtschaftsunternehmen sowie mit führenden Hochschulen zusammen. Als eines der innovativsten Unternehmen der Welt berichtet 3M auf www.die-erfinder.com auch über seine eige-

nen Erfahrungen und Vorgehensweisen rund um das Thema «Innovationsmanagement». Die Plattform ist eine ideale Ergänzung zur bereits existierenden Internetplattform www.zukunft-innovation.com, die Unternehmen die Möglichkeit gibt, konkrete Fragen durch eine Community von kreativen Innovatoren beantworten zu lassen. «Die Richtigkeit unseres Ansatzes, der Wirtschaft Information und Service zum Thema Innovation zu bieten, zeigt der Erfolg der Plattform [Zukunft-Innovation], die im März dieses Jahres online ging», erklärt Felix Thun-Hohenstein, Managing Director 3M Schweiz und Österreich, zur Einführung der neuen Plattform. www.die-erfinder.com

Mit 3M die Innovationskultur verbessern.

IEC-Normungsgruppe tagte erstmals bei Bachmann electronic im österreichischen Feldkirch und Richtlinien in den aktuellen Normen und Vorgaben sicherzustellen und weiterzuentwickeln. Ein innovativer Bestandteil dieser Aufgaben ist die Integration neuer Technologien im Bereich der regenerativen Energien in die Vorgaben der Normung.

Teilnehmer aus der ganzen Welt besprachen die noch relativ junge Normen-Sammlung des IEC 61400 für Windturbinen.

Die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) mit Sitz in Genf traf sich vom 26. bis 29. Oktober 2010 bei Bachmann electronic in Feldkirch im neu eröffneten CreativeTop, einem Raum für Kreativität und Kommunikation. Bachmann erwartete Gäste aus Europa, USA und Japan. Teilnehmer waren Repräsentanten international erfolgreich agierender Unternehmen wie General Electric, Repower, Vestas, Enercon, RWE, EnBW, Vattenfall, Gamesa, Garrad Hassan, Dong Energy, Ver-

mont Windpower und IllwerkeVKW-Gruppe. Ursprünglich war die IEC wesentlich daran beteiligt, die elektronischen Masseinheiten für Gauss, Hertz und Weber in weltweit gültige Standards zu übersetzen. Die Aufgabenstellung des IEC ist heute umfassend und berücksichtigt die gesamte Elektrotechnik, von der Erzeugung über die Verteilung bis hin zu Magnetismus, Elektroakustik, Multimedia und Telekommunikation. Eine wesentliche Aufgabe der heutigen IEC ist es, die Vorgaben

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Klare Vorgaben schaffen. Die noch relativ junge Normen-Sammlung des IEC 61400 umfasst relevante Vorgaben speziell für Windturbinen und dient dazu, die stark wachsende Windbranche zu standardisieren und mit generell gültigen Richtlinien auszustatten. Mit der Standardisierung der verschiedenen Definitionen und Auslegungen zwischen Windturbinenanbietern, Windparkbetreibern beziehungsweise Windturbinen- und Windparkeigentümern sollen in der Norm IEC 61400-26 klare Vorgaben für den Ausgleich und die Verantwortung beim Ausfall von Windturbinen in den vertraglichen Laufzeiten definiert werden. Bestandteil der Norm ist auch die Definition von Begriffen wie Verfügbarkeit (Availability), der Zustände einer Windturbine (zum Beispiel Operative oder Non-Operative) sowie der Möglichkeiten des Überganges von einem Zustand in einen anderen, soweit technisch möglich. Weiters umfasst die IEC61400-26 im Anhang auch Formeln über die Berechnung der Verfügbarkeit. www.bachmann.info

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Nachrichten

Prüftechnologie-Tag am 30. November 2010 in Hinwil vermittelt Expertenwissen Mess- und Prüftechnik ist für die Gesellschaft und den wirtschaftlichen Erfolg vieler Firmen von grundlegender Bedeutung. Messdaten und -Analysen erweitern und objektivieren die Kenntnisse der Qualität der produzierten Produkte indem sie physikalische Zusammenhänge aufzeigen. Weitgehend unbemerkt bestimmt so die Prüftechnik unser tägliches Leben. Produkte werden leistungsfähiger, stabiler, langlebiger, umweltverträglicher und auch billiger. Mess- und Prüftechnik findet meist in der Produktion, Qualitätssicherung,

Instandhaltung und Wartung statt. Aber auch in der Forschung und Entwicklung liefert die automatisierte Prüftechnik wichtige Erkenntnisse. Dabei entwickeln sich die verschiedenen Prüfmethoden wie Automatische Optische Inspektion, Boundary Scan, In Circuit Test, Flying Probe, Funktionstest und industrielle Bildverarbeitung mit der Vielzahl von Anforderungen stetig weiter. Ziel des kostenlosen Prüftechnologie Tages vom 30. November 2010, der von 9.30 bis 16.30 Uhr bei der ad+t AG in Hinwil durchgeführt wird, ist un-

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Sicherheitstechnik und Antriebstechnik – intelligent verzahnt. Pilz heisst für Sie Sicherheit? Perfekt! Aber wir können noch mehr. Wir übertragen unsere Kompetenz aus der Sicherheitstechnik auch auf die Antriebstechnik. Aus dieser Kombination ergeben sich viele Vorteile für unsere Kunden. Denn spezifisches Wissen und langjährige Erfahrung greifen für Sie Gewinn bringend ineinander und Sie erhalten massgeschneiderte Lösungen für die sichere Antriebstechnik.

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ter anderem die Vermittlung von detailliertem Expertenwissen. Der Prüftechnologie Tag will dabei kein wissenschaftlicher Kongress sein, sondern die Anwendung moderner Prüfmethoden und deren Verfahren in den Vordergrund stellen. www.adt.ch

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Schwung im europäischen Scada-Markt Grössere Investitionen in den europäischen Sektoren für Stromund Wasserversorgung und Abwasser werden zusammen mit den bestehenden Möglichkeiten in Bezug auf EU-Förderungen Schwung in den europäischen Markt für Überwachung, Steuerung und Datenerfassung (engl. Scada) bringen. Staatliche Sicherheitsvorschriften und Konformitätsanforderungen kurbeln die Nachfrage nach Scada-Lösungen zusätzlich an. Hersteller und Systemintegratoren, die in diesem wachsenden Markt erfolgreich tätig sein wollen, sollten sich darauf konzentrieren, für verstärkte Netzwerksicherheit zu sorgen und die Endverbraucher über Kosteneinsparungen und Prozessoptimierung durch Scada-Lösungen zu informieren. Die Studie «Strategic Analysis of the European Scada Market» ist Bestandteil des Growth Partnership Service Programms Industrial Automation & Process Control, das ausserdem Analysen zu den folgenden Bereichen umfasst: World Supervisory Control and Data Acquisition Markets, European Scada Systems Markets, Strategic Analysis of European Scada and DCS Markets und andere. Sämtliche Studien im Subskriptionsservice basieren auf ausführlichen Interviews mit Marktteilnehmern und bieten detaillierte Informationen über Marktchancen und Branchentrends. www.industrialautomation.frost.com


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Kunden der ECR AG profitieren von Zertifizierung Die ECR AG, Schweizer Spezialist für die Herstellung komplexer elektronischer Baugruppen, wurde nach der ATEX Produktrichtlinie 94/9/EG der Europäischen Union durch die Quality Service Zürich AG zertifiziert. Der Elektronikspezialist produziert seine Baugruppen nach der Norm EN13980:2002, die für die Hersteller von Produkten für explosionsgefährdete Bereiche im Geltungsbereich der ATEX Produktrichtlinie 94/9/EG gültig ist. Die Zertifizierung bestätigt das umfassende Qualitätsmanagement der ECR AG. «Wir freuen uns sehr, dass die Zertifizierung nach der Norm EN13980:2002 unser Qualitätsmanagement in der Produktion bestätigt. Unser Qualitätssicherungssystem bietet somit die Basis zur Produktion von Baugruppen, die in Geräten für explosionsgefährdete Bereiche zum Einsatz kommen», erklärt Reto Schuler, ATEX-Beauftragter der ECR AG. Schutz vor Explosionen. Die Zertifizierung qualifiziert die Produktion der ECR AG offiziell als geeignet für Kunden, deren Geräte oder Baugruppen in Bereichen mit Explosionsgefahr genützt werden. Die Hersteller von ATEX-Produkten erhalten mit der Zertifizierung einen qualifizierten und verlässlichen Partner für Produktion und Test der Baugruppen ihrer Geräte. Die ATEX Produktrichtlinie 94/9/ EG legt die Regeln für das Inverkehrbringen von Produkten fest, die in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden. Peter Schwarz, CEO der ECR AG, betont: «Die ECR legt höchste Priorität auf die Qualitäts­si­ cherung. Die Zertifizierung nach ATEX ist ein weiterer Schritt im Bestreben unseres Unternehmens, die Produkte hinsichtlich spezifischer Kundebedürfnisse ­sicherer zu machen und ist Teil des Management-Qualitätssicherungssystems. Die Basis dafür bieten die Qualitätszertifizie­ rungen der ECR AG nach ISO9001:2000, ISO13485:2003 und EN13980:2002. Zusätzlich produzieren wir Baugruppen entsprechend der Kundenanforderung, gemäss der Norm IPCA-610 Klasse 2 und 3.» www.ecrag.ch

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Avnet Memec feiert fünfjähriges Firmenjubiläum Avnet Memec, europaweit tätiger technischer Distributor, feiert sein fünfjähriges Jubiläum. Avnet Memec wurde 2005 gegründet und hat sich über die Jahre zu einem Unternehmen mit 300 Millionen Euro Umsatz entwickelt. Insgesamt betrachtet, war es Avnet Memec möglich seinen Umsatz europaweit in den letzten fünf Jahren um mehr als 17 % zu steigern – trotz der letzten Rezessionsphase. Laut Steve Haynes, Präsident von Avnet Memec, füllt das Unternehmen eine Marktlücke in der Paneuropäischen Distribution aus: «In

der europäischen Distribution gibt es viele erfolgreiche Broadliner und lokale Spezialdistributoren. Aber keiner von ihnen bietet den speziellen Support, den innovative oder sogenannte Nischenapplikationen europaweit benötigen.» Weiter führt er aus: «Avnet Memec wurde gegründet, um genau jene innovative technische Designunterstützung seinen Kunden paneuropäisch zu ermöglichen. Unser Erfolg der letzten fünf Jahre beweist, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.» www.avnet-memec.eu

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Rekord-Teilnehmerzahl an Eplan Engineering Conference in Stuttgart Über 350 Teilnehmer besuchten die Präsentation der neuen Eplan-Plattform 2.0 am 27. Oktober in Stuttgart. Die Teilnehmer der diesjährigen Eplan Engineering Conference waren begeistert von den Vorteilen, die das interdisziplinäre Engineering mit dem neuen Major Release mit sich bringt. Die Eplan-Referenten stellten während der eintägigen AnwenderKonferenz erfolgreiche Lösungsansätze für mehr Durchgängigkeit im Engineering vor. Die neue Eplan-Plattform 2.0 verschreibt sich ganz dem effizienten Workflow. So war die Darstellung der Plattform-Strategie ein viel beachtetes Thema, das Eplan-Produktmanager Thomas Michels eindrucksvoll präsentierte. Grosse Fortschritte in Richtung Produktivität wurden mit dem Eplan Engineering Center präsentiert, das regelbasiert ein automatisches Generieren von mechanischer Geometrie, Schaltplänen, Software (SPS) und Dokumentation erlaubt. Praxisvorteile spürbar. Auch die Highlights der Version 2.0, von Ausführungsplanung über Auswertungen hin zu Revisionsmanagement und Klemmenprojektierung, fanden grossen Anklang. Spannend wurde es mit dem neuen

Die neue Eplan-Plattform 2.0 fand grossen Anklang an der diesjährigen Eplan Engineering Conference mit über 350 Teilnehmern.

Eplan Pro Panel, einem Modul zum Montageaufbau, das 3D-Funktionalität in die Plattform bringt. «Eplan-Potenziale nutzen» war ein weiteres Thema, zu dem Uwe Harder, Leiter Consulting, praxisnah interessante Dienstleistungen des Lösungsanbieters vorstellte. Schnittstellenthematiken wie individuelle ERPInterfaces oder auch das Thema Projektkonvertierung liessen vor allem Unternehmenslenker und Abteilungsleiter aufhorchen.

Die begleitende Fachausstellung, auf der Kooperationspartner wie Rittal, Festo, Phoenix Contact, Kiesling und ILC Prostep ihre Lösungen im Zusammenspiel mit den Eplan-Systemen präsentierten, wurde ebenfalls mit gros­ sem Interesse aufgenommen. Der direkte Dialog zwischen Anbietern und Anwendern gab auf beiden Seiten gute Ideen und An­ stösse zur weiteren Entwicklung integrativer Lösungen. www.eplan.ch

Management-Buy-out der Simpex Electronic AG aus der Reichle Holding AG Die Reichle Holding AG hat im Rahmen ihrer zukünftigen Unternehmensstrategie mit Fokussierung auf das Verkabelungsgeschäft beschlossen, die nicht zum Kerngeschäft zählende Tochtergesellschaft Simpex Electronic AG auszugliedern und vollständig an das langjährige Management mit Walter Ruf und Thomas Fischer zu verkaufen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Damit die hohe Kontinuität in der Geschäftsleitung auch im gut eingespielten VROrgan gewahrt bleibt, haben sich die beiden langjährigen Verwaltungsräte Hans Reichle und Hans Borner am MBO beteiligt. Sie stehen der Gesellschaft mit ihrer grossen unternehmerischen Erfahrung und ihrem wertvollen Knowhow auch in Zukunft zur Verfügung. Spezialist für Komponenten und Systemlösungen. Das 1981 gegründete Unternehmen war seit 1989 Mitglied der Wetziker-Reichle-Gruppe und hat sich in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Unternehmen auf dem Schweizer Markt für Komponenten und Systemlösungen der Industrie-Elektronik entwickelt. Es werden namhafte Kunden aus verschiedenen Branchen betreut, wie beispielsweise Maschinenindustrie, Medizintechnik, erneuerbare Energien (Solar- und Windkrafttechnik), Elektronikfertigung, Gerätebau und Bahntech-

nik. Bausteine des beinahe 30-jährigen Erfolgs sind zufriedene Kunden, hohe professionelle Standards, langjährige Beziehungen zu internationalen Toplieferanten sowie die konsequente Weiterentwicklung von Fach- und Produktekompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Simpex Electronic AG treibt seine Vision, den Markt für wirtschaftliche und nachhaltige Elektronik- Bauteile durch Innovation, Technologie

und effiziente Gesamtlösungen massgeblich mitzubestimmen, stetig voran. Das seit 1996 nach den Normen «ISO 9001:2008 Qualitätsmanagementsystem» zertifizierte Unternehmen beschäftigt 35 Mitarbeiter. Nebst dem Hauptsitz in Wetzikon wurde vor einigen Jahren im neuenburgischen Cressier für die Kunden der Westschweiz eine Niederlassung mit Verkaufs- und Ausstellungsbüros samt eigener Produktion aufgebaut. www.simpex.ch

Walter Ruf (links) und Thomas Fischer (rechts) haben die Simpex Electronic AG mit Hauptsitz in Wetzikon übernommen.


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Ingenieurausbildung in Energie- und Umwelttechnik an der FHNW Der Bedarf von Industrie und Wirtschaft so­ wie der öffentlichen Hand an gut ausgebilde­ ten Ingenieurinnen und Ingenieuren mit Pro­ blemlösungskompetenz im Bereich der Res­ sourceneffizienz nimmt stetig zu. «Die grosse Nachfrage seitens der Studieninteressierten hat uns bewogen, die neue Bachelor-Ausbil­ dung Energie- und Umwelttechnik anzubie­ ten», so der Studiengangleiter Prof. Dr. Chris­ toph Gossweiler. Gemäss ihrer strategischen Ausrichtung in Energie- und Ressourceneffi­ zienz hat die Hochschule für Technik der FHNW das vorhandene Know-how neu ge­ bündelt. Die Bachelor-Ausbildung in Energieund Umwelttechnik ist ab dem ersten Semes­ ter ein eigenständiger Studiengang, der auf

der langjährigen Erfahrung von Instituten und Dozierenden aufbaut. Start der neuen Ingenieur-Ausbildung im September 2011. Die neue Ingenieur-Ausbildung wurde im FHNW-Verbund in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Architektur, Bau und Geo­ matik respektive für Wirtschaft konzipiert und befindet sich zurzeit im Bewilligungsverfah­ ren beim Eidgenössischen Volkswirtschafts­ departement. Der erste Ausbildungsgang startet im September 2011. Interdisziplinäre Kompetenzen. Die Studieren­ den erwerben neustes Wissen und interdis­ ziplinäre Kompetenzen in Ökologie, Ökono­

mie, Clean Technologies und Energietechnik sowie in Projektmanagement und Fachkom­ munikation. Mit der Wahl der Vertiefungsrich­ tung setzen sie einen Schwerpunkt in den Fachgebieten Energiesysteme (Hochschule für Technik), Energie in Gebäuden (Hoch­ schule für Architektur, Bau und Geomatik) oder Umwelt und Management (Hochschule für Wirtschaft). Alle Informationen zum Studium. Eine Informa­ tionsveranstaltungen am Freitag und Sams­ tag, 11. und 12. März 2011 im Hauptgebäude der Hochschule für Technik der FHNW (Klos­ terzelgstrasse 2, 5210 Windisch) klärt alle Fra­ gen zum Studium. www.fhnw.ch/technik/eut

Kostenloses Mathworks Seminar für Entwickler von medizinisch-technischen Geräten Am Donnerstag, 25 November, führt Math­ works in Zürich ein kostenloses Seminar für Entwickler von medizintechnischen Geräten durch. Dabei erfahren die Seminarteilnehmer, wie sie einfacher und effizienter entwickeln und den spezifischen Herausforderungen in der Medizintechnik begegnen können. Auch wird der Frage nachgegangen, wie sich stän­ dig komplexer werdende Techniken, Kompo­

Das Wichtigste in Kürze Datum: 25. November 2010 Ort: Novotel City-West, Schiffbau­ strasse 13, Am Turbinenplatz, 8005 Zürich Kosten: kostenlos Anmeldung/Infos: www.mathworks.ch

nenten und Systeme realisieren lassen, wenn Entwicklung und Testzyklen immer schneller ablaufen müssen, während die gesetzlich vor­ geschriebenen Standards die Messlatte im­ mer weiter nach oben setzen. Ingenieure, die verlässliche und bewährte Technologien benötigen, um Prototypen, Tests und Entwicklung rationalisieren zu können, ler­ nen, wie sich mit Matlab und Simulink Pro­ duktentwicklung und Konstruktion unter den speziellen medizinisch-technischen Anforde­ rungen vereinfachen lassen. Anschauungsunterricht mit Anwendern. Die Ver­ anstaltung richtet sich an alle am Entwick­ lungsprozess von medizinisch-technischen

Geräten beteiligten Personen. Angesprochen sind insbesondere Algorithmenentwickler, Imaging-Engineers, Wissenschaftler in Lehre und Forschung, Systemdesigner, Embedded Software Entwickler und Projektmanager. Experten von Mathworks und Anwender in Unternehmen wie Phonak, Roche oder dem Kantonsspital Aarau zeigen, wie MathworksLösungen und -Technologien für unterschied­ liche Anforderungen eingesetzt werden kön­ nen. Als Beispiele seien Datenerfassung, ­Bilderfassung und -verarbeitung, Signalüber­ tragung, Algorithmus-Entwicklung, Protoypen­ test und Dokumentation sowie Code-Verifika­ tion genannt. Seminarsprache ist Englisch. www.mathworks.ch

Europäisches Forschungskonsortium nimmt den «Null-Watt-PC« ins Visier Die EPF Lausanne und IBM Research Zürich erforschen im EU-Projekt «Steeper» neuartige Transistoren für Computerprozessoren, die bis zu 10-mal weniger Strom im Betrieb und na­ hezu keinen Strom im Standby-Modus verbrau­ chen. In Zusammenarbeit mit mehreren Uni­ versitäten und Industrieforschungszentren in ganz Europa wurde eine neue Forschungsini­ tiative lanciert, die sich mit einem Hauptprob­ lem heutiger Elektronik und Computer – vom Mobiltelefon über Laptop, vom Fernseher bis zum Hochleistungsrechner – befasst: dem stei­ genden Energieverbrauch. In dem Projekt mit dem Namen «Steeper» werden neuartige Tran­ sistoren entwickeln, die den Energieverbrauch dieser Geräte im aktiven Zustand um das 10-fa­ che senken und im Standby-Modus praktisch auf Null drosseln könnten. Das von der Europäischen Union (EU) unter­ stützte und auf drei Jahre angelegte Projekt steht unter der technischen Leitung der Eid­ genössischen Technischen Hochschule Lau­

sanne (EPFL). Zu den Partnern gehören unter anderem das IBM Forschungszentrum in Rüschlikon, CEA-LETI, das Forschungszent­ rum Jülich und Infineon. «Unsere Vision ist es, gemeinsam mit der In­ dustrie an der Entwicklung eines Computers zu arbeiten, dessen Stromverbrauch im Ruhe­ zustand vernachlässigbar gering ist. Wir nen­ nen ihn den Null-Watt-PC. Gelingt dies, wäre ein Meilenstein der IT-Forschung erreicht», er­ klärt Prof. Adrian M. Ionescu vom Nanolab der EPFL und Koordinator von Steeper. Gemäss der Internationalen Energie-Agentur (IEA) verursacht Elektronik heute rund 15 Pro­ zent des Stromverbrauchs der Haushalte. Bis 2022 dürfte sich der Energieverbrauch ver­ doppeln und bis 2030 sogar auf circa 1700 Terawattstunden verdreifachen, was dem Ge­ samtenergieverbrauch der Haushalte in den USA und Japan im Jahr 2009 entspricht. Be­ sonders unwirtschaftlich ist der enorme Ener­ gieverbrauch im Standby. Die EU schätzt, dass

dieser bereits 10 Prozent des Energiever­ brauchs der Wohnungen und Büros ihrer Mit­ gliedstaaten ausmacht. Ohne spezifische Ge­ genmassnahmen wird der Energieverbrauch im Standby auf 49 Terawattstunden pro Jahr zunehmen, was beinahe dem aktuellen jähr­ lichen Energieverbrauch von Portugal, Öster­ reich und der Tschechischen Republik zusam­ men entspricht. www.epfl.ch, www.zurich.ibm.com

Rund 10 Prozent des Stromverbrauches verursachen Elektrogeräte im Standby.


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National Instruments «Virtuelle Instrumente in der Praxis» war wieder ein Erfolg

Vielseitiger Technologie- und Anwenderkongress

Der zum 15. Mal von National Instruments durchgeführte Technologie- und Anwenderkongress «Virtuelle Instrumente in der Praxis» VIP 2010 zog 635 Kunden, Entwickler, Ausbilder und Interessenten nach Fürstenfeldbruck bei München.

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en teilweise weit auseinanderliegenden Interessen und Ansprüchen der Teilnehmer des Kongresses «Virtuelle Instrumente in der Praxis» wurde Rechnung getragen, indem sich jeder – genau seinen Bedürfnissen entsprechend – in teilweise parallel angebotenen Sessions sowie in zwei Ausstellungsfoyers und verschiedenen Aufenthaltsbereichen informieren und austauschen konnte. Dabei ergänzten sich die Produktinformationen des Veranstalters mit den Anwenderberichten aus konkreten Projekten und vielen interessanten Fragen aus dem Fachpublikum – was nicht selten zu recht grossen und angeregten Diskussionsrunden führte. Wider die MINT-Lücke. Den ersten Tag eröffnete Michael Dams mit der wie immer spannenden und entsprechend sehr gut besuchten Keynote und präsentierte Fakten und Zahlen zu National Instruments. Bald verliess er jedoch diesen eher trockenen Teil und wandte sich der Zukunft zu, insbesondere den Anstrengungen zur Schliessung der sogenannten MINT-Lücke. Denn in Deutschland fehlen – ähnlich wie in der Schweiz – Zigtausend Ingenieure beziehungsweise Fachleute aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT). Zur MINT-Problematik äusserte sich auch Johannes Lackmann, ehemals Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e.V. (BEE) und Mitbegründer des ErneuerbareEnergien-Gesetzes (EEG). Einer seiner Ansätze, wie die MINT-Lücke zu schliessen sei, lautet: «Naturwissenschaftler und Ingenieure müssen sich selbst stärker in den gesellschaftspolitischen Gestaltungsprozess, zum Beispiel bei neuen Energien und effizientem

Johannes Lackmann, ehemals Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e.V. (BEE) und Mitbegründer des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), sprach zur Eröffnung des Kongresses über das Selbstverständnis der Ingenieure und dessen Einfluss auf den Fachkräftemangel in Deutschland.

Ressourceneinsatz, einbringen. Sie gewinnen dadurch mehr politische Relevanz und machen als aktive Zukunftsgestalter den eigenen Berufsstand attraktiver». Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen. National Instruments tischte jedoch nicht nur mit Technik gross auf, sondern sorgte sich auch um das leibliche Wohl aller Anwesenden und um ein stimmiges Rahmenprogramm: Am Abend des ersten Kongresstages spielte sich eine siebenköpfige Band durch die vergangenen 30 Jahre Popgeschichte und animierte das Publikum – insbesondere die National-Instruments-Belegschaft – zum Tanzen. Als Alternative standen im oberen Bereich des Hauptgebäudes mehrere Spieltische bereit, wo sich die Teilnehmer «auf Kosten» des Gastgebers im Glücksspiel versuchen konnten.

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Aus- und Rückblick: It’s about time. Den zweiten Tag eröffnete Rahman Jamal, Technical Director Central Europe, ebenfalls mit einer Keynote, in der er einerseits die Produktge-

«It’s about time» war der Leitspruch von Rahman Jamals Keynote.


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Michael Dams, Geschäftsführer von National Instruments Deutschland, scherzt mit seinem amerikanischen Kollegen Owen Golden, Vice President of Sales, Americas, beim Anschneiden der Torte.

schichte erörterte, andererseits aber auch einen Blick in die Zukunft wagte und ­einiges an Neuheiten und Updates präsentierte. Dozenten- und Ausbildertag. Im Anschluss an den VIP-Kongress 2010 fand am 29. Oktober speziell für Teilnehmer aus Ausbildungsstätten und Hochschulen ein kostenfreier Dozenten- und Ausbildertag statt. Dabei stellte NI in einem breit gefächerten Vortrags- und Kurs­ programm zukunftsweisende Lehrinhalte und Technologien vor und ermöglichte Einblicke in das Engagement von National Instruments im Bildungsbereich.

Tagungsband. Wie gewohnt gibt es auch vom diesjährigen Kongress einen Tagungsband mit allen im Vorfeld eingesandten Themenvorschlägen. Mit dem «Best Paper Award» ausgezeichnet wurde der Beitrag der Schön­hofer Sales and Engineering GmbH, der im 580 Seiten starken Wälzer auf Seite 198 nachgelesen werden kann. Folgende Themen werden von den Papers abgedeckt: Mess- und Prüftechnik, Prüfstandsautomatisierung, Fertigungs- und Baugruppentest, Halbleitertest, RF- und Wireless-Test, Daten-Streaming & vielkanalige Messsysteme, Automatisierungstechnik – PAC, Robotik & Mechatronik, Validierung von EmbeddedSystemen, FPGA-basiertes Systemdesign, Design & Test im Automobil- und im Aerospacebereich, Green Engineering, Medizintechnik, Ausbildung und Lehre, Technisches Datenmanagement, LabView Power Programming & Software Engineering. Das Buch wendet sich an Hard- und Softwareentwickler im Bereich Messtechnik, an Ingenieure und Techniker im Bereich Automatisierungstechnik, an Lehrer, Wissenschaftler, Studenten sowie Entscheider in Forschung, Lehre und Industrie. (pm) n


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Änderungen im Präsidium Montena emc kann EMV-Labor der Sektion 10 von swissT.net des Swisscom Testlabs STS121 mitbenutzen

Der abtretende Kai Saeger (rechts) mit seinem designierten Nachfolger Marc Waltisperger.

Kai Saeger, bis anhin Unternehmensleiter der Leuze Electronic AG Schweiz, verlässt im gegenseitigen Einvernehmen mit der Konzernleitung die Schweizer Leuze-Niederlassung. «Aktuell bin ich damit beschäftigt, mich neu zu orientieren. Da es nicht sicher ist, dass ich in der Automationsbranche bleibe, stelle ich mein Amt als Präsident der Sektion 10 zur Verfügung.» Deshalb wurde anfangs Oktober an einer ausserordentlichen Sektions-Vorstandssitzung unter Leitung von Zentralvorstandsmitglied Hansruedi Bernet das bisherige Vorstandsmitglied Marc Waltisperger von der Pepperl & Fuchs AG einstimmig als neuer Präsident nominiert. Waltisperger sagte zu seiner Nomination: «Unsere Zentrale unterstützt das Engagement in Verbänden wie dem swissT.net ausdrücklich. Ich nehme die Nomination daher gerne an.» www.swisst.net

Der Geschäftsbereich Strategie und Innovation der Swisscom hat im Rahmen der Fokussierung auf das Kerngeschäft entschieden, die Testaktivitäten des akkreditierten Testlab STS121 im Bereich elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) für externe Firmen zu reduzieren. Um sowohl den in diesem Bereich tätigen Mitarbeitenden als auch den Kunden des Testlabs STS121 eine nachhaltige Perspektive zu bieten, wurde ein Partner gesucht, der diese Testaktivitäten weiterführt. Montena emc SA mit Sitz in Rossens (Freiburg) übernahm per 15. Oktober zwei Mitarbeitende des Testlabs STS121 und erhält deshalb

Hochschule Luzern eröffnet erstes C3-Labor der Schweiz Mit dem C3-Lab («Certified Cyber Classroom»Labor) beschreiten Studierende und Lehrkräfte der Hochschule Luzern – Technik & Architektur ab sofort neue Wege der Wissensvermittlung. Auf einer Grossleinwand (Powerwall) und einem Stereo-TV-Gerät können mit Hilfe eines speziellen Eingabegeräts und der von der Stuttgarter Visenso GmbH entwickelten Software verschiedene Lerninhalte visualisiert und dreidimensional dargestellt werden. «Fortschritte in der Technik, neue Berufsanforderungen und komplexere Lerninhalte stellen die Bildungswelt vor Herausforderungen»,

«swissT.meeting – fair for automation» wird zur «swissT.fair» Die Rückmeldungen für das «swissT.meeting – fair for automation» waren sowohl von Besucher- als auch von Aussteller-Seite überaus positiv. Dennoch hat sich die Organisation zusammen mit den Sektionspräsidenten an einen Tisch gesetzt und weitere Feedbacks entgegen genommen. Dabei hat sich gezeigt, dass der gewählte Name «swissT.meeting» im Zusammenhang mit den gleichnamigen Sektionsanlässen immer wieder zu Verwirrung führte. Zudem wurde eingebracht, dass die Gesamtheit der Branche mit dem Zusatz «fair for automation» zu wenig abgedeckt wird. Gemeinsam hat man sich an die Überarbeitung des Namings gemacht. Entstanden ist «swissT.fair – fair for automation & electronics». Der neue Name soll nicht nur bei den Ausstellern mehr Vertrauen schaffen, auch die Bandbreite der Besucher soll sich damit vergrössern. Messestandorte Zürich und Yverdon. Neben der Austragung in der Messe Zürich am 16. und 17. Juni 2011 findet eine zweite Messe am 21.

das Recht zur Mitbenutzung des EMV-Labors des Swisscom Testlabs STS121 in Bern. Die Kunden werden neu unter der Verantwortung von Montena emc bedient, aber weiterhin durch die gleichen Fachkräfte am Standort Bern betreut. Das Testlab STS121 der Swisscom wird seinen gesamten Akkreditierungsbereich aufrechterhalten. Die Tätigkeiten werden sich aber im Wesentlichen auf Swisscom interne Aufträge oder Tests konzentrieren, die einen Bezug zur Geschäftstätigkeit von Swisscom haben. www.emc.montena.com www.swisscom.ch

und 22. Juni in Yverdon-les-Bains statt. Aussteller, welche an beiden Messen teilnehmen, erhalten 12 % Rabatt auf beide Standorte. Mitte September wurde die Ausschreibung für die «swissT.fair – fair for automation & electronics» verschickt. Bereits sind erste Anmeldungen ­– sowohl für Zürich als auch für Yverdon – beim swissT.net eingetroffen. Wieder Referate zu Megathemen. Die fair for automation & electronics bietet neben einer vielseitigen Ausstellung ein Forum mit aktuellen Beiträgen von anerkannten Referenten. An der diesjährigen Veranstaltung bewährte sich die «conference» mit den Megathemen «Effizienz» und «Die neue Maschinenrichtlinie». Das Angebot von kostenlosen Referaten zu spannenden Themen fand bei den Besuchern sowie bei den Ausstellern grossen Anklang. Ohne von den Besuchern zu viel Zeit in Anspruch zu nehmen, bilden auch 2011 vier neue Referate zu aktuellen Megathemen ein Highlight der Messe. www.swisstfair.ch www.swisst.net

sagt Prof. Ralf Baumann, Leiter des Kompetenzzentrums Mechanische Systeme. «Mit dem C3-Lab bieten wir in der Ausbildung eine hervorragende Möglichkeit, sich mit schwierigen Themen aus Technik und Naturwissenschaft auseinanderzusetzen. Wir freuen uns, bei dieser Bildungsinnovation ganz weit vorn mit dabei zu sein.» Während es in Deutschland bereits neun C3-Labore in Forschungseinrichtungen, Universitäten oder Technologiezentren gibt, ist das neue C3-Lab an der Hochschule Luzern das erste in der Schweiz. www.hslu.ch/ms

«swissT.fair» Zürich Öffnungszeiten: Donnerstag, 16. Juni 2011 9–17 Uhr Freitag, 17. Juni 2011 9–16 Uhr Eintritt: Kostenlos, Registrierung im Eingangsbereich Ort: Messe Zürich, Halle 5, 8050 Zürich Die Halle 5 mit rund 3800 m² befindet sich im 2. Obergeschoss des Messezentrums Zürich. Sie bietet den Vorteil der direkten Anlieferung über eine eigene Laderampe. Das zentral gelegene Messegelände in Zürich-Oerlikon ist mit modernster Infrastruktur ausgestattet, verkehrstechnisch optimal erschlossen und bequem zu erreichen. Für Besucher und Aussteller stehen im Messeparkhaus 2100 Parkplätze zur Verfügung.

«swissT.fair» Yverdon Öffnungszeiten: Dienstag, 21. Juni 2011 12–17 Uhr Mittwoch, 22. Juni 2011 9–17 Uhr Eintritt: Kostenlos, Registrierung im Eingangsbereich Ort: La Marive, Quai de Nogent 1, 1401 Yverdon-les-Bains Die 1200m² grosse Halle ist vielfältig und individuell nutzbar. Auf dem grossen Platz hinter dem Gebäude kann ein Zeltbau integriert werden. La Marive liegt in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs zwischen dem See und der Altstadt von Yverdon-les-Bains, ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie mit dem Auto einfach zu erreichen und verfügt über einen grossen Parkplatz.


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KMU-Exportindikator 4. Quartal 2010: Exportstimmung deutlich verhaltener

Starker Franken hinterlässt Spuren Unter den Schweizer KMU hat sich die Exportstimmung gemäss KMU-Export­ indikators von Credit Suisse und der Osec abgekühlt. Erstmals in diesem Jahr deuten beide Indikatoren auf eine Verlangsamung zum Vorjahr oder sogar auf einen leichten Rückgang zum Vorquartal hin. Die Ursachen dafür sind die schwächer werdende Auslandskonjunktur und der starke Schweizer Franken.

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egenüber dem 2. Quartal 2010 konnte das Exportbarometer der Credit Suisse, das die ausländische Nachfrage nach Schweizer Produkten abbildet, noch einen Anstieg verzeichnen. Aktuell wird ein Wert von 0,6 erreicht, weit über der Wachstumsschwelle von −1 und über dem Nullwert, der eine Normalisierung signalisiert. Der Anstieg des Barometers ist ­allerdings im Sommer 2010 zum Erliegen gekommen. Aktuell ist nach einer Seitwärtsbewegung eine schwächere Tendenz aus­zumachen. Entsprechend dürfte die Auslandsnachfrage nach Schweizer Produkten über die nächsten Monate an Dynamik verlieren, aber im Vergleich zum Vorjahr noch im positiven Bereich bleiben. Stimmung kühlt ab. Noch stärker als die ausländische Nachfrage hat sich die Exportstimmung inländischer Unternehmen abgekühlt, wie die KMU-Exportperspektiven der Osec zeigen, die auf der Befragung eines Panels von über 200 Schweizer KMU basieren. Aktuell werden 47,0 von möglichen 100 Punkten erreicht. Dieser Wert errechnet sich aus der Exportstimmung der KMU für das 4. Quartal 2010 sowie den Exporten im Vorquartal. Gegenüber dem Wert des Vorquartals von 68,5 Punkten hat sich die Exportstimmung somit deutlich abgekühlt. Auf der von 0 bis 100 reichenden Skala signalisieren Werte unter 50 einen Rückgang der Exporte zum Vorquartal. Heterogene Entwicklung nach Sektoren. Dass im 4. Quartal 2010 eine Verlangsamung oder ein leichter Rückgang zu erwarten ist, zeigt auch die heterogene Exportstimmung nach Branchen. Gemäss den KMU-Exportperspektiven der Osec rechnen KMU aus den Sektoren Maschinenbau, Elektrotechnik, Präzisionsindus-

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Schoch Marketing Reto Schoch 8142 Uitikon 044 400 33 50 rschoch@schoch-marketing.ch

66 % der Schweizer KMU erwarten, dass sie als Folge des starken Schweizer Frankens weniger exportieren.

trie und Chemie/Pharma damit, dass sie ihre Exporte erneut steigern können. Rückläufige Exporte werden hingegen im Dienstleistungssektor, der Papier- und der Metallindustrie sowie im Konsumgütersektor erwartet. Besonders augenfällig ist der Umschwung im Dienstleistungssektor, der zu Beginn des 3. Quartals 2010 noch von einem deutlichen Zuwachs ausging. Auch das Exportbarometer der Credit Suisse zeigt für alle wichtigen Exportbranchen eine stagnierende ausländische Nachfrage mit darauf folgender Abschwächung. Exporte nach Europa leicht rückläufig. Nur geringe Verschiebungen werden sich gemäss den KMU-Exportperspektiven der Osec in den nächsten sechs Monaten (4. Quartal 2010/1. Quartal 2011) bei den Exportdestinationen ergeben: 85 % der Schweizer KMU werden nach Europa exportieren, während es in den vergangenen sechs Monaten 92 % waren. Auch wenn Anpassungen aufgrund von Währungsänderungen eher träge erfolgen, dürfte die Euroschwäche dazu beigetragen haben. Wichtigster Exportmarkt bleibt Deutschland, wohin 71 % der befragten KMU Waren oder Dienstleistungen ausführen werden, ­gefolgt von Österreich (49 %) und Frankreich (48 %). 51 % der KMU werden in die Region Asien/ Pazifik exportieren (Vorperiode 49 %), mit China (31 %), Indien (21 %) und Japan (19 %) als wichtigsten Märkten. Nach Nordamerika dürften 37 % der KMU exportieren, 31 % in die Region Naher Osten/Afrika sowie 20 % nach Süd­amerika.

Wie das Exportbarometer der ­Credit Suisse zeigt, tragen wichtige Handelspartner – Deutschland, Frankreich, USA und China – trotz einer gewissen Abschwächung positiv zu den Wachstumsaussichten für Schweizer Exporteure bei. Starker Franken hinterlässt Spuren. 66 % der von der Osec befragten Schweizer KMU erwarten, dass sie als Folge des starken Schweizer Frankens weniger exportieren. Zu Beginn des 3. Quartals 2010 hatte erst rund die Hälfte der Befragten angegeben, dass sich die Wechselkursverschiebungen negativ auf ihr Exportvolumen auswirken. Insbesondere die Branchen Präzisionsindustrie (89 %), Metallindustrie (83 %) und Papierindustrie (80 %) sind von der Wechselkursentwicklung betroffen. Verhältnis­mässig resistent zeigt sich der Dienstleistungs­sektor (44 %). Für 29 % der KMU hat der starke Franken keinen ­Einfluss auf ihre ­Exporte, 5 % erwarten trotzdem mehr zu exportieren. (pm) n

Swiss Pavilion an der Hannover Messe 2011 Exportbereite Zulieferunternehmen können auch dieses Jahr von der Toplage des «Swiss Pavilion» in Halle 4 und vom umfassenden Service und der erstklassigen Infrastruktur der Osec profitieren. Für die Zulieferindustrie bietet sich der von Osec organisierte «Swiss Pavilion» in Halle 4 an: Hier präsentieren sich seit Jahren mit gutem Erfolg jährlich 20 bis 25 Schweizer KMU. Vorgesehen ist zudem ein Gemeinschaftsstand in Halle 2 «Research & Technology». Für Auskünfte und Anmeldungen zum «Swiss Pavilion» wenden sich interessierte Unternehmen an den von Osec beauftragten Projektleiter Reto Schoch.


«Bei jedem Entwurf denke ich, dass es mein bester ist. Bis ich mit einem neuen beginne.»

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Messe

1300 Aussteller zeigen vom 23.–25. November 2010 in Nürnberg das gesamte spektrum der Automation

SPS/IPC/Drives 2010

Die SPS/IPC/Drives ist die Messe für elektrische Automatisierungstechnik. Sie umfasst alle Komponenten bis hin zum System und bietet damit integrierte ­Automatisierungslösungen. In diesem Jahr legt die Messe besonderen Fokus auf die Themen Energieeffizienz, Safety und Security sowie Industrial Identification.

M

it 90 000 m2 Ausstellungsfläche erreicht die SPS/IPC/Drives dieses Jahr die Rekordmarke von 2008. An der europaweit führenden Fachmesse für elektrische Automatisierung präsentieren vom 23. bis 25. November 2010 in Nürnberg rund 1300 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. Die 21. Auflage der Messe umfasst das ganze Spektrum der elektrischen Automatisierung. Sie zeigt den erwarteten 50 000 Besuchern alle Komponenten bis hin zu kompletten Systemen und integrierten Automatisierungslösungen. Die drei Schwerpunktthemen der Messe und die dazugehörigen Foren sind den Bereichen Energieeffizienz, Industrial Identity sowie Safety and Security gewidmet.

sie effiziente und sichere Produktionsprozesse. Mit Industrial Identification (moderner Bildverarbeitung, RFID-Tags, Data Matrix und Barcodes) werden Plagiate entlarvt, finden Bauteile den Weg zur nächsten Fertigungsstation und erhalten Anlagenkomponenten ein digitales Gedächtnis. Durch den Einsatz innovativer Technologien der Produktkennzeichnung und -erkennung, zum Produktschutz und zur Produktverfolgung werden Pro­ duktion, Logistik sowie Wartung effizienter, ­Fehler werden reduziert und dadurch Kosten gesenkt.

Safety und Security. Moderne Sicherheitstechnologien unterstützen den Schutz von Menschen und Gütern. Safety bezeichnet dabei die funktionale Sicherheit einer Maschine oder Anlage, das heisst, deren störungs- und gefahrfreie Funktion. Dabei geht es um den zuverlässigen Schutz von Mensch, Maschine und Umwelt vor Beschädigung. Security bezieht sich auf die Sicherheit einer Maschine oder einer Anlage vor unbefugten und ungewollten Zugriffen beziehungsweise Datenmanipulationen. Durch die immer weiter fortschreitende Vernetzung wirtschaftli-

Energieeffizienz. Elektrische Automatisierungstechnik bildet eine Grundlage für ein erfolgreiches Energiemanagement. Im konsequenten Einsatz neuer Produkte, Systeme und Lösungen der Automatisierungstechnik lässt sich ein Energiesparpotenzial von bis zu 25 % realisieren. Zum Beispiel entfallen in der Industrie zwei Drittel des Stromverbrauchs auf mit Elektromotoren angetriebene Maschinen. Würde man die teilweise seit Jahrzehnten laufenden Altantriebe durch moderne Antriebstechniken ersetzen, liessen sich pro Jahr 38 Mrd. Kilowattstunden einsparen. Intelligente Anwendungen und Lösungen der Prozess- und Fertigungsautomation tragen daher insbesondere zur Energieeffizienz in den Unternehmen bei. Dies senkt mittel- und langfristig die Produktionskosten der Anwenderunternehmen, macht sie wettbewerbsfähiger und erhält somit Arbeitsplätze. Industrial Identification. Wenn innovative Produktkennzeichnungen und intelligente Sensortechnologie zusammentreffen, gestalten

info

www.mesago.de/sps

Die diesjährige SPS/IPC/Drives vom 23. bis 25 November ist die ideale Plattform für Expertengespräche mit führenden Vertretern aus der Automatisierungsbranche.


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Aus Vision wird

Perfektion Antriebssysteme für gehobene Ansprüche

Energieeffizienz, Safety und Security stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt der SPS/IPC/Drives.

cher und technischer Prozesse in der Automation gibt es mittlerweile einen hohen Bedarf an sicherheitstechnischen Lösungen auch im Sinne der IT-Security.

Kongress präsentiert neue Technologien. Auf dem Kongress finden 52 anwenderorientierte Vorträge, eine Trendsession, drei Tutorials und ein Gastvortrag statt. In diesem Jahr dreht sich in der Trendsession alles um «Safety: Automatisierung Zukunft». Im Anschluss an die Vorträge zum Thema findet eine Diskussion mit allen Referenten statt. Ein spannender Einblick in ein hochaktuelles Thema ist damit sicher. Ihrer hohen Beliebtheit und Aktualität wegen steht die Trendsession allen Kongressteilnehmern offen. Es gibt zeitgleich keine anderen Vorträge. Die Trendsession findet am Mittwoch, den 24.11.2010, von 14–16 Uhr statt. Young Engineer Award. Der Veranstalter Mesago Messemanagement verleiht in diesem Jahr erstmalig zwei «Young Engineer Awards». Damit wird der jeweils beste Beitrag eines jungen Referenten im Bereich Automation und im Bereich Drives ausgezeichnet. Mit dem Award fördert der Veranstalter Mesago Messemanagement den Nachwuchs und bietet jungen Ingenieuren eine Plattform. Gastvortrag zum Thema Innovationsmanagement. Am Dienstag, den 23. November 2010, ist von 14:30 bis 15:30 Uhr Prof. Dr. Dieter Spath als besonderer Gast eingeladen. Der Leiter des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation hält einen Gastvortrag zum Thema Innovationsmanagement, der revolutionäre Ansätze verspricht. (pm) n

Motorkonzepte, Getriebe, Elektronik, Geber und Bremsen. Leistungs- und Regelelektronik integriert. Antriebssysteme aus einem Haus. Bei uns entwickelt und gebaut. Dunkermotoren - immer ein wenig mehr.

Das Wichtigste in Kürze

Besuchen Sie uns auf der

Datum: 23. bis 25. November 2010 Zeit: Täglich 9 bis 19 Uhr, Donnerstag, 25. November 2010, 9 bis 17 Uhr Ort: Messezentrum Nürnberg

SPS/IPC/DRIVES in Nürnberg, 23. - 25.11.2010

Halle 1 Stand 438

Dunkermotoren GmbH Phone +49 (0) 7703/ 930-0 www.dunkermotoren.de


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Nachrichten

Mit einer neuen Graphitmixtur die Alterung in den Elektroden der Batterie verzögern

Die Batterie der Zukunft

Zweieinhalb Jahre lang forschte der Chemiker Andreas Hintennach an der ­Verbesserung von Lithium-Ionen-Batterien. Sein Einsatz hat sich gelohnt: Dank ihm könnten Handys, Laptops oder Elektroautos künftig umweltfreundlicher und kostengünstiger betrieben werden. Der ETH-Absolvent erhielt für seine Arbeit den «swisselectric research award 2010».

Schematische Darstellung des mikrowellen­gestützten Herstellungsverfahrens.

Schematische Darstellung des Flammenspray-Herstellungsverfahrens. (Bilder: zVg psi)

S infoS

swisselectric swisselectric research 3001 Bern Tel. 031 380 10 64 research@swisselectric.ch www.swisselectric.ch Andreas Hintennach andreash@student.ethz.ch AUTORIN

Rebecca Wyss redaktion@ethlife.ethz.ch

martphones sind Stromfresser. Mit ihnen lassen sich zwar rund um die Uhr Fotos schiessen, das eigene Facebook-Profil abrufen, Zeitung lesen und fernsehen, das machen die Akkus aber nicht lange mit. Der Griff zum Ladekabel erfolgt öfters, als dem Nutzer lieb sein kann. Abhilfe schaffen könnte der Chemiker Andreas Hintennach: Der ETH-Absolvent erhielt den «swisselectric research award 2010» für seine Forschung an Lithium-IonenBatterien im Rahmen seiner Dissertation. Mithilfe modernster Mikro­skope hat Hintennach beobachtet, wie das in den Elektroden der Batterien enthaltene Graphit beim Laden und Entladen altert. Die Folgen: Der Akku beispielsweise eines Smart­phones muss in immer kür-

zeren Abständen aufgeladen und am Ende ganz ausgewechselt werden. Ausgehend von seinen Beobachtungen suchte der Doktorand eine Möglichkeit, diesen Alterungsprozess zu verzögern. Einfach war das nicht. Er vermischte das Graphit mit speziellen Mineralen und stellte so ein neues Elektrodenmaterial her, das weniger rasch altert. Hintennach entwickelte zwei Verfahren, mit denen sich dieses neue Material effizient im Labor herstellen lässt: einerseits mit Mikro­wellen, andererseits mit einem Flammenspray. Setzen sich diese Verfahren durch, werden Lithiumionen-­ Batterien in Zukunft langlebiger, kostengünstiger und umweltfreundlicher sein. Hintennach interessierte sich bereits während des Studiums für Energiespeichertechnologien und Batterien. Motiviert durch die Vorlesungen von Petr Novak, Professor am Departement für Chemie und angewandte Biowissenschaften, folgte er diesem später für seine Dissertation ans Paul Scherrer Institut. Zweieinhalb Jahre hat sich Hintennach mit der Erforschung und Verbesserung der Batterien beschäftigt. Doch der Aufwand hat sich gelohnt: Mit seiner Dissertation überzeugte der 26-jährige Chemiker die neunköpfige Jury des «swisselectric research award» und erhielt den Preis 2010. Das Preisgeld von 25 000 Franken kann Hintennach für einen Studienaufenthalt in den USA gut brauchen: In den nächsten ein bis zwei Jahren wird er am Massachusetts Institute of Technology (MIT) sein Postdoc machen. Laut dem Geschäftsführer von «swiss­electric», Michael Paulus, stach Hintennach hervor, weil er unter anderem den davor unbekannten Vorgang der Alterung von Graphit offengelegt und Prozesse zur Herstellung einer diesbezüglich verbesserten Batterie entwickelt hat. (pm) n

Abblättern (Exfoliation) des Graphits unter dem Rasterelektronenmikroskop.


Titelstory

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Verkehrsbetriebe Biel (VB) ersetzen alte Fernwirkanlage mit Standard-Komponenten

Gleichrichterstationen sicher steuern Zur Versorgung der 20 Trolleybusse unterhalten die Verkehrsbetriebe Biel (VB) ein Oberleitungsnetz, das von sechs Gleichrichterstationen gespeist wird. Beim Ersatz der veralteten Fernwirkanlage forderten die Verantwortlichen den Einsatz von Standard-Komponenten und -Software. Die Wahl fiel auf den frei programmierbaren Fernwirkcontroller von Wago.

Die Verkehrsbetriebe Biel (VB) haben 50 Fahrzeuge auf 13 Buslinien im Betrieb. 20 Fahrzeuge davon sind Oberleitungsbusse wie dieser neue Gelenkbus von Hess.

D

ie 80 000 Einwohner von Biel und Umgebung können mit den Behörden in deutscher und französischer Sprache kommunizieren; denn Biel ist die grösste zweisprachige Schweizer Stadt. Die Verkehrsbetriebe Biel (VB) transportieren täglich 38 000 Fahrgäste sicher und pünktlich durch Stadt und Region. Um das zu bewerkstelligen, sind rund 50 Fahr-

INFOS

WAGO Contact SA 1564 Domdidier info.switzerland@wago.com www.wago.com

zeuge auf 13 Buslinien im Einsatz. 20 von diesen Fahrzeugen sind Trolleybusse, die mit 600 V Gleichspannung aus dem Oberleitungsnetz betrieben werden. Insgesamt speisen sechs Gleichrichterstationen das Oberleitungsnetz. Um die Gleichrichterstationen auch in Zukunft sicher steuern und überwachen zu können, musste die alte Fernwirkanlage durch eine neue ersetzt werden. Die alte Fernwirkanlage auf Basis von PDP-11Rechnern sowie Systemen des Typs ED-1000 war nicht mehr zeitgemäss. Zudem sind für diese Komponenten keine Ersatzteile mehr erhältlich. Die VB wandten sich in der Folge an die Hutec Automation AG bezüglich einer neuen Fernwirkanlage. Die VB-Verantwortlichen forderten, dass die vormals proprietäre

Anlage durch eine Anlage mit Standard-Komponenten und -Software ersetzt werden soll. Als Wago-Solution-Provider arbeitet Hutec Automation eng mit der Wago Contact SA in der Schweiz zusammen und kennt das modulare, feldbusunabhängige Wago-I/O-System schon aus anderen Projekten. Frei programmierbare Standard-Komponente. Mit dem Fernwirkkontroller bietet Wago eine Standard-Komponente, die mit CoDeSys, einem freien Programmiersystem, nach IEC 61131-3 programmiert werden kann. Gleichzeitig setzt der Controller Fernwirkgrössen in Daten gemäss IEC 60870-5-101 (seriell) oder IEC 60870-5-104 (TCP/IP-basiert) um. Möglich wird das durch eine entsprechende ➜


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Titelstory

Vom Bedienplatz in der Werkstatt rufen autorisierte Personen die Visualisierung auf und haben Einblick in die Betriebszustände der Gleichrichterstationen sowie des Fahrleitungsnetzes.

CoDeSys-Programmierung im Controller und einer implementierten CoDeSys-Bibliothek. Da der Fernwirkkontroller eine Komponente des Wago-I/O-Systems ist, stehen zur Einbindung von Sensor- und Aktorsignalen eine Vielzahl an I/O-Modulen zur Verfügung. «Das Wago-I/O-System ist nach allen Seiten offen. Das bedeutet freie Wahl des Controllers und damit des Feldbusses, freie Wahl der Ein- und Ausgangsmodule und freies Programmier­ system. Mit diesen Eigenschaften sowie der bereits implementierten CoDeSys-Bibliothek zur Umsetzung der Daten in die genormten Fernwirkprotokolle IEC 60870-5-101 und -104 ist der Fernwirkkontroller für diese Anwendung wie geschaffen», sagt Benno Zihlmann Projektleiter bei Hutec Automation. Neues Anlagenkonzept nutzt Mobilfunknetz. Die Modernisierung umfasste das Leitsystem, die Unterstationen und die Datennetze. Hutec Automation war im Wesentlichen verantwortlich für die Planungen zum Leitsystem, die Programmierung der Leitstelle und der Unterstationen sowie für den Funktionstest der gesamten Fernwirkanlage. Im neuen Anlagenkonzept sah Hutec als Leitstelle zwei Server mit SCADA-Software, zwei Bedienplätze und eine Alarmunterstation vor. Weiterhin übernimmt pro Gleichrichterstation jeweils ein Fernwirkkontroller die Steuerung und Überwachung der Betriebszustände. Die zu überwachenden Zustands- und Spannungssignale werden über angereihte I/O-Module am Fern-

wirkkontroller aufgenommen. Feldseitig stellt der Fernwirkkontroller ein Fernwirksignal nach IEC 60870-5-104 zur Kommunikation mit der Leitstelle bereit. Da in den Stationen kein leitungsgebundener Übertagungsweg zur Verfügung steht, ist jede Station mit einem GSM-VPN-Ethernet-Router ausgerüstet. Er überträgt die Fernwirkdaten ins Mobilfunknetz der Swisscom. Mit deren Dienst «LAN-I over IPSS» wird ein individueller VPN-Tunnel zum Datennetz der Verkehrsbetriebe aufgebaut. Das Datennetz am Leitstellenstandort nutzt zwei Zugänge. Im Depot ist ein DSL- und in der Verwaltung ein GSM-VPN-Ethernet-Router installiert. Über Lichtwellenleiter sind beide Netze Inhouse miteinander verbunden. Der redundante Zugang (Mobile, DSL) erhöht die Erreichbarkeit und damit die Verfügbarkeit der Leitstelle. Ein weiterer Fernwirkkontroller, der im Depot installiert ist, übernimmt zentrale Funktionen wie das Auslösen des Alarmhorns und des Alarmblitzes, die Löschung des akustischen Alarms sowie die General-Aus-Funktion. Zusätzlich wird dort über eine RS232Schnittstelle ein GSM-Modem integriert, das im Alarmfall eine SMS absetzt. Alte Aufgaben komfortabel gelöst. Mit diesem Konzept werden alle Funktionen der alten Anlage berücksichtigt. Der zentrale Server mit SCADA-Software visualisiert an den Bedienplätzen im Depot und im Büro der Werkstatt die Betriebszustände der Gleichrichterstatio-

nen und des Fahrleitungsnetzes. Der zweite Server dient als reines Back-up-System. Bei einer Störung in der Gleichrichterstation informiert eine zentrale Alarmunterstation im Depot akustisch und optisch den Betreiber. Zusätzlich wird im Alarmfall eine SMS an das Bereitschaftspersonal verschickt. Ausserdem ist in der Programmierung der Steuerungen und auf dem Server eine Fernschaltung der Gleichrichterstationen als Individualfunktion, nach Zeitschaltprogrammen und durch eine General-Aus-Funktion berücksichtigt. «Wir sind mit der Umsetzung des


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Produktionstechnik, die ihre Arbeit erleichtert neu: Weller WX2 – die intelligente doppellötstation Die zwei neu entwickelten lötkolben mit je 120 Watt können unabhängig betrieben werden. Sie fahren bei nichtgebrauch automatisch in den Schlafmodus, erreichen jedoch in wenigen Sekunden die gewünschte Arbeitstemperatur atur Die Eingabe der parameter erfolgt über den patentierten touchscreen. verlangen Sie die unterlagen oder nehmen Sie mit unseren Spezialiste Spezialis ten n kont kontakt akt auf Eine der modernisierten Gleichrichterstationen mit neuer Fernwirkanlage (links im Schaltschrank).

Projektes sehr zufrieden. Die Stationen haben jetzt einen modernen einheitlichen Aufbau, der mit wenigen Komponenten auskommt. Die Fernsteuerung und die Benachrichtigung per SMS sind für uns ein grosses Plus», resümiert Peter Hostettler, Leiter Technik bei den Verkehrsbetrieben Biel. Insgesamt drei Funktionen erfüllt. Als Fazit lässt sich feststellen, dass sich ältere proprietäre Fernwirkanlagen elegant durch Standard-Komponenten und Standard-Software ersetzten lassen. Der Betreiber ist dadurch nicht auf einen Hersteller festgelegt und profitiert zudem von einem guten Preisleistungsverhältnis. Mit dem Fernwirkkontroller aus dem Wago-I/ O-System hat Hutec Automation eine Automatisierungskomponente gewählt, die gleich drei Funktionen erfüllt: programmierbare Steuerung, Einbindung digitaler und analoger Signale als I/O-System und Bereitstellung international genormter Fernwirkprotokolle nach IEC 60870-5-101 und -104. Die gewählte IP-basierte Übertragung lässt zudem eine Standard-Infrastruktur auf Basis von EthernetKomponenten zu. (ptk) n

hr Ansprechpartner: Jörg BossArd und team +41-44-931 10 52 joerg.bos joer g.bossar sard@simpe d@simpex.ch x.ch

ElEktromEch. komponEntEn StromvErSorgungEn SyStEm-komponEntEn Produktionstechnik

www.simpex.ch amakom.ch

Das Wago-I/O-System mit Fernwirkkontroller erfüllt gleich drei Funktionen: programmierbare Steuerung, Einbindung digitaler und analoger Signale und Bereitstellung international genormter Fernwirkprotokolle.


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Spice-basiertes Simulationsprogramm Multisim von National Instruments für unterschiedliche branchen

Simulieren und Messen per Mausklick

Mit den Werkzeugen zum Schaltungsentwurf und zur interaktiven Simulation in Multisim sind zeitsparende und effiziente Ergebnisse leicht erreichbar. Immer mehr Anwender in den unterschiedlichsten Bereichen vertrauen deswegen auf die Spice-basierte, ursprünglich in Kanada entwickelte Simulationssoftware von National Instruments.

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ultisim wurde ursprünglich in Kanada entwickelt und ist unter dem Firmennamen Electronics Workbench auf dem weltweiten Markt bekannt geworden. Im Jahre 2005 wurde Electronics Workbench von National Instruments übernommen. Gemeinsam gelang es den Entwicklern, Multisim so zu erweitern, dass es eine ganze Marktlücke zu schliessen vermochte – die Kombination von Schaltungssimulation und realer Datenerfassung in einem einzigen, computerbasierten Produkt. Die neusten Entwicklungen erlauben es, reale Daten in Multisim zu erfassen und so sofort einen Vergleich mit den simulierten Daten durchzuführen. Dies wird besonders von Berufsschulen, Hochschulen und Universitäten, aber auch von Prototypenherstellern sehr geschätzt, weil es dadurch möglich ist, die real aufgebaute Schaltung direkt mit den vorher simulierten Werten zu vergleichen. Dies ermöglicht dem Anwender, direkt die Verknüpfungen zwischen Simulation und Realität zu analysieren. Dafür stehen diverse in Multisim integrierte Geräte zur Verfügung; so lassen sich zum Beispiel Frequenz- und Phasengänge mit einem Bode-Plotter aufzeichnen, und digitales Schaltungsverhalten kann mit einem Digital-Signalanalysator sowohl in der Simulation als auch in der realen Schaltung gemessen und analysiert werden.

Die grafische Programmiersprache NI LabView kann mit Hunderten von Messgeräten eingesetzt werden und ermöglicht eine Verbindung zwischen allen Hardware- und Softwareprodukten von National Instruments.

Multisim in der Ausbildung. Für die Ausbildung wurden in Multisim spezielle Toolkits integriert, die dem Lehrer oder Ausbilder Werkzeuge für einen innovativen, effektiven Unterricht an die Hand geben. Unter anderem wurden Vorlagen integriert, mit denen digitale Prüfungen in Multisim erstellt werden können. Dies ermöglicht es dem Lehrer oder Dozenten, das bei der Schaltungstheorie und -simulation erlernte Wissen ohne grossen Aufwand direkt zu überprüfen. Weiter kann man nun Schaltungen in eine Blackbox legen und verschlüsseln, sodass die Schüler durch Messungen den Inhalt der Blackbox herausfinden und analysieren können. Dies ist insbeson-

Autorin

Melanie Binggeli ist Academic Support Spezialist bei National Instruments INFOS

National Instruments 5408 Ennetbaden Tel. 056 20 51 51 ni.switzerland@ni.com www.ni.com/switzerland

Nebst den interaktiven Geräten bietet Multisim auch diverse Analysen.

dere bei der Vertiefung der erlernten Merkmale einer Schaltung oder eines Bauelements sehr hilfreich. Ausserdem wurden Bauelemente integriert, die sich in der Simulation durch eine Rauchwolke verabschieden, wenn deren Maximalleistung überschritten wurde. Dadurch können auch schwierige Projekte real aufgebaut werden, ohne dass ein Lehrer jedes Mal befürchten muss, dass er danach die Hälfte seiner Lernschaltungen austauschen und neu zusammenlöten muss. Neue Version mit umfassenden Erweiterungen. In den letzten drei Jahren wurde Multisim nicht nur mit diversen Neuerungen im analogen, digitalen und interaktiven Simulationsbereich versehen, sondern auch in Bezug auf die Integration und Zusammenarbeit mit Hardware deutlich erweitert. Beispielsweise ist es nun mit der neuen Version für die Ausbildung möglich, einen Schaltplan mit PLDs in Multisim zu simulieren, diese dann automatisch in VHDL-Code umzuwandeln und anschliessend beispielsweise einen FPGA damit zu programmieren. Um den Anwender weiter zu unterstützen, wurde ausserdem eine Datenbank mit Beispielen in die neue Version integriert. Dadurch kann man nun direkt über das «Hilfe»-Fenster nach diversen Schaltungsbeispielen suchen und diese direkt verwenden oder in bestehende Schaltungen mit einbeziehen.


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Für diejenigen, die bereits mit Hardware von National Instruments arbeiten, sind zudem neue Anschlüsse entwickelt worden. Diese erlauben es, eine benutzerspezifische, in Multisim entworfene Leiterplatte zu erstellen, die dann an NI-Hardware (NI Single-Board RIO, NI CompactRIO und Datenerfassungsgeräte der M-Serie) angeschlossen werden kann. Fortgeschrittenen Anwendern stehen nun zudem neue Analysefunktionen in der analogen Simulation zur Verfügung. FFTs (Fast Fourier Transformation) und vieles mehr lassen sich direkt mit ein paar Klicks realisieren. Die Erstellung realer Prototypen wurde weiter optimiert, und diverse Messgeräte sind nun in der Lage, mit der grafischen Programmiersprache LabView zu kommunizieren. Multisim kommuniziert mit anderer NI-Software. Multisim kann mit anderen Softwareprodukten von National Instruments kommunizieren. So ist es möglich, Daten mit der grafischen Programmiersprache LabView auszutauschen und sowohl von Multisim als auch von LabView aus das jeweils andere Programm zu beeinflussen. Dies ermöglicht dem Anwender unter anderem, die simulierten Schaltungen in Multisim mit den real gemessenen Werten in LabView zu vergleichen. Die grafische Programmiersprache LabView wurde speziell für die Erstellung von Mess-, Prüf-, Steuer- und Regelsystemen entwickelt. Die intuitive Anwendung der grafischen Symbole, die ähnlich einem Flussdiagramm miteinander verbunden werden, ermöglicht dem Benutzer eine zügige und kosteneffiziente Einarbeitung in diese Programmiersprache. LabView kann mit Hunderten von Messgeräten eingesetzt werden und bietet zahlreiche integrierte Bibliotheken für erweiterte Analyse- und Darstellungsfunktionen. Die LabView-Plattform hat sich über die Jahre zum Industriestandard entwickelt und lässt sich mit verschiedenen Ziel- und Betriebssystemen einsetzen. Für die Zusammenarbeit zwischen

Durch die Verknüpfung zwischen NI Elvis und Multisim erzielen die Auszubildenden einen grossen Lernefekt und besseres Verständnis für vollständige Projektabläufe – von der Schaltungssimulation bis hin zum fertigen Produkt.

Multisim und LabView wurde ein spezielles Toolkit, das sogenannte «LabView Connectivity Toolkit», erstellt, mit dem der Benutzer auf effektive Weise verschiedene Werte zwischen der Simulation und der LabView-Applikation austauschen oder die Simulation von der Applikation aus fernsteuern kann. Theorie und Praxis verbinden. An technisch ausgerichteten Schulen und Ausbildungszentren ist gegenwärtig besonders die Kombination aus Multisim und NI Elvis heiss begehrt. Bei NI Elvis (National Instruments Educational Laboratory Virtual Instrumentation Suite) handelt es sich um eine multidisziplinäre Laborplattform für die Ausbildung, die bei einem Umfang von 12 Geräten lediglich die Grösse eines aufgeklappten A4-Buches aufweist. Nebst einem Oszilloskop, einem Funktionsgenerator, einer variablen Speisung und einem Digitalmultimeter sind Geräte wie ein Arbiträr-Signalgenerator, Digital-Signalanaly-

Bauelemente und Netzlisten von simulierten Schaltungen können von Multisim aus direkt in das Layoutprogramm NI Ultiboard übertragen werden.

satoren und ein Impedanzanalysator in NI Elvis integriert. Diese Geräte können entweder manuell oder über einen Computer angesteuert werden. Besonders LabView-Kenner schätzen, dass die Geräte selbst in LabView programmiert wurden und der Source Code der Geräte nach Belieben umprogrammiert werden kann. So ist es beispielsweise möglich, die minimalen Eingangsgrössen eines Oszilloskops weiter nach unten anzupassen, indem man in LabView die entsprechenden Parameter ändert. Eines der Highlights ist die Integration von NI Elvis in Multisim. Auf NI Elvis aufgebaute Schaltungen lassen sich direkt mit den oben genannten Geräten in Multisim ausmessen und mit der Simulation vergleichen. Aus den daraus resultierenden Daten können dann in Multisim Analysen durchführt werden. Multisim in verschiedenen Versionen erstellt. Weil Multisim in verschiedensten Branchen weltweit eingesetzt wird, wurden verschiedene Versionen erstellt. Für Schulen und Ausbildungszentren ist eine Ausbildungsversion, die sogenannte «Education Edition», erhältlich. In dieser Version wurden diverse Zusätze integriert, um die Ausbildung mit einem Simulationsprogramm zu optimieren. Die Anbindung an NI Elvis oder das Programmieren von PLDs wurden beispielsweise ausschliesslich für die Education Edition entwickelt. Auch für Lehrlinge und Studenten gibt es eine Version, mit der Simulationen für Hausaufgaben vorgenommen werden können. Und für fortgeschrittene Multisim-Benutzer haben die Entwickler die «Pro Edition» geschaffen. Sie wird vor allem in der Industrie und dort oft in Zusammenhang mit dem Layoutprogramm Ultiboard eingesetzt, das ebenfalls von NI entwickelt wurde. (ptk) n


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Messe

«Automation Schweiz 2011» & «Elektronik Schweiz 2011» in den Eulachhallen Winterthur

Grosses Interesse bei den Ausstellern Für die am 26. und 27. Januar 2011 in den Eulachhallen in Winterthur stattfindende Messe «Automation 2011 Schweiz» haben sich bereits über 90 Aussteller angemeldet. Parallel präsentiert die «Elektronik Schweiz 2011» die Themen Bauelemente, Embedded- & Microsystems, Mess- & Prüftechnik, Displays, Leiterplatten, Elektronik-Design & Test-Eneneering und Stromversorgungen.

D

er Veranstalter Easyfairs bietet den Aus­ stellern und Besuchern schon mit der zweiten Austragung der Messe einen reprä­ sentativen Branchentreff mit vielen Innovati­ onen und Premieren. Automation und Robo­ tik gelten als Schlüsselfaktoren zu einer glo­ balen Wettbewerbsfähigkeit für die gesamte produzierende Industrie. Die jährlich stattfin­ dende Automation Schweiz zeigt die gesamte Wertschöpfungskette, von der Komponente bis zum System und von der Applikation bis hin zur Dienstleistung. Waren es zur Premiere im letzten Jahr in Lu­ zern noch 69 Aussteller und 1420 Besucher, rechnet ­Easyfairs für Januar 2011 mit rund 100 Ausstellern und einer grösseren Zahl von Be­ suchern. Christian Rudin, Geschäftsführer der Easyfairs Switzerland ist überzeugt, dass das strukturierte Angebot mit allen Themen zu An­ triebstechnik, Steuerung, Erkennung und In­ dustrial Handling eine Stärke der Plattform ist. Die Besucher sind hauptsächlich Entwickler, Einkäufer, Produktionsleiter, aber auch Ge­ schäftsführer und wichtige Entscheidungs­ träger.

Unter den rund 90 festen Ausstellerreserva­ tionen trifft man unter anderem auf folgende Firmen: ABB Schweiz AG, Alfred Imhof AG, An­ trimon AG, B&R Industrie-Automation AG, Ba­ chofen AG, Balluff Sensortechnik AG, Beckhoff Automation GmbH, M+S Industrielle Automa­ tion AG, maschinenbauforum.ch, Maxon Mo­ tor AG, Minimotor SA, Murrplastik AG, Phoenix Mecano Komponenten AG, Pilz Industrieelek­ tronik GmbH, Rockwell Automation AG, Sigma­ tek Schweiz AG, Solid Solutions AG, Staveb AG, STS Sensor Technik Sirnach AG, Th. Zürrer AG oder Weiss Schweiz GmbH. «Elektronik Schweiz 2011» feiert Premiere. Par­ allel zur «Automation Schweiz 2011» findet in den Eulachhallen die Premiere der «Elektro­ nik Schweiz 2011» statt. Mit dieser Erstaus­ tragung will Easyfairs alle Hersteller und Dienstleister in den Bereichen Bauelemente,

Embedded Systems & Microsystems, Mess& Prüftechnik, Displays, Leiterplatten, Elek­ tronik-Design & Test-Engineering sowie Stromversorgungen ansprechen. Die Branche versucht, an der «Elektronik Schweiz 2011» Antworten zu finden auf Fragen zu Themen wie Umweltverträglichkeit, Energieeffizienz und Kosteneffizienz. Laut Angaben des Veranstalters ist das Bu­ chungsinteresse an der Premiere gross. Bis jetzt hat Easyfairs über 20 Festreservationen von Firmen wie Enclustra GmbH, Hardmeier Electronics AG, Iftest AG, Intronic AG, Marel­ com AG, Mettler-Toledo AG, Global Electro­ nics AG, MicroContact AG, MSR Electronic GmbH, Panasonic Electric Works Schweiz AG oder Sirel AG. Als wichtigste Begleitveranstal­ tung werden zusammen mit Branchenverbän­ den und Schulungsinstituten Learnshops mit Schweizer Experten durchgeführt. (ptk) n

Begleitprogramm mit Themen zum Wissenstransfer. Das umfangreiche Begleitprogramm mit verschiedenen Themen zum Wissenstransfer wird auf die Bedürfnisse der Branche ausge­ richtet. Zum Hauptprogramm zählen wiede­ rum das maschinenbauforum.ch von Sigma­ tek Schweiz und die Learnshops in denen Besucher und Aussteller aktuelles Branchen­ wissen live erleben können. Der Eintritt und das gesamte Rahmenprogramm sind für alle Messebesucher kostenlos. Gratistickets kön­ nen online bestellt werden.

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Zur zweiten Auflage der Messe «Automation Schweiz 2011» erwarten der Veranstalter rund 100 Aussteller.


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Messe

Maschinenbauforum an der «Automation Schweiz 2011» in Winterthur

Aktuellste Trends im Maschinenbau An der Easyfairs-Messe «Automation Schweiz 2011», die vom 26. bis 27. Januar 2011 in den Eulachhallen Winterthur stattfindet, öffnet auch das in Kooperation mit Sigmatek entstandene maschinenbauforum.ch wieder seine Pforten. Im Vordergrund des Forums steht der Informationsaustausch in der Branche der industriellen Automation und Konstruktion.

In den Learnshop-Räumlichkeiten werden jeweils ab 13.30 Uhr Referate zu aktuellen Themen im Maschinenbau angeboten.

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m Maschinenbauforum soll in erster Linie über Trends und zukünftige Entwicklungen im Maschinenbau informiert und diskutiert werden. Konkret werden jeweils am Nachmittag in den Learnshop-Räumlichkeiten von 13.30–16.45 Uhr vier Referate zu aktuellen Themen im Maschinenbau abgehalten. Den Anfang macht Karl-Heinz Sauter von der Karl-Heinz Sauter Services und Consulting GmbH mit seinen Ausführungen zum Thema «Neue Remotetechnologien verändern das Servicegeschäft». Unter dem Titel «Sicherheit im Internet! Ein Mythos?» setzt sich Patrik Werren von der Avira AG mit folgenden Be-

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reichen auseinander: Gefahren im Internet, technische Gefahren, Cyber-Kriminalität, Sicherheit als Unternehmer und Lösungsansätze gegen Spam. Durchgängige und effiziente Systemlösungen. Arno Schmid von der Sigmatek Schweiz AG widmet sich «durchgängigen und effizienten Systemlösungen» am konkreten Beispiel einer Stickmaschine. Im Abschlussreferat vom Mittwoch widmet sich Thierry Pud’Homme von der Hochschule Luzern dem Thema «Objektorientierte Programmierung von verschiedenen Reglern mit Lasal». Am Donnerstag eröffnet der Rechtsanwalt Jürg Zwicky die Vortragsreihe. Er gibt einen kurzen Überblick über die seit dem 29. Dezember 2009 gültige revidierte EU-Maschinenrichtlinie, die vor allem formale Neuerungen brachte. Angekündigt sind zudem Referenten der Firmen RonTech AG, Io-Market AG und Stäuble Robotics. Die Teilnahme am Forum ist kostenlos. (ptk) n

Programm Mittwoch, 26.1.2011 Thema: Moderne Engineering Tools im Maschinen- und Anlagenbau 13.30–13.45 Begrüssung 13.45–14.15 Neue Remotetechnologien verändern das Servicegeschäft 14.30–15.00 Bedrohung durch Viren 15.15–15.45 Scripting im modularen Maschinenund Anlagenbau 16.00–16.30 Objektorientierte Programmierung von verschiedenen Reglern mit Lasal. Anwendung an einem Beispiel: Das inverse Pendel Donnerstag, 27.1.2011 Thema: Trends im modernen Maschinenund Anlagenbau 13.30–13.45 Begrüssung 13.45–14.15 Die revidierte EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG – ein kurzer Überblick 14.30–15.00 Verlängerte Werkbank – Entwicklung in Zusammenarbeit mit dem Lieferanten 15.15–15.45 E-Procurement – Beschaffung über die Supply Chain hinweg 16.00–16.30 Effizienzsteigerung dank Robotik


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Sicherheit und Navigationsunterstützung für mobile Roboter

Eine Sensorik mit zwei Funktionen Die Sicherheits-Laserscanner von Sick dienen der berührungslosen Überwachung einer frei zu programmierenden Fläche, ohne dass dafür separate Reflektoren notwendig sind. Die Scanner mit einem geringen Installationsaufwand sorgen nicht nur für Sicherheit auf den Fahrwegen des mobilen Kokeisl Picking Robot, sondern helfen auch bei der Navigation und Positionierung.

Z

ielsetzung der Laserscanner mit CMSFunktion von Sick ist die gleichzeitige Übernahme absichernder und navigationsunterstützender Funktionen durch einen einzigen Sensor. Hierbei nutzen Geräte wie die auf dem fahrerlosen Transportsystem Kokeisl Picking Robot eingesetzten S300 CMS die Messdaten, die bei der sicherheitsgerichteten Erfassung der Raumkonturen anfallen. Sicherheitsgerichtete Laserscanner sind im Gegensatz zu Bumpern und Schaltleisten nicht nur platzsparend und wartungsarm, sondern können über die aktive Erfassung ihrer Umgebung ihre Schutzfelder flexibel gestalten, zum Beispiel in Kurven, in engen Durchfahrten oder beim Andocken. Im Jahr 2000 hat Sick unter dem Slogan «Keine Unfälle mit FTS» einen ersten Ansatz vorgestellt, wie sich Fahrzeugsicherheit und Fahrzeugnavigation per Laser gewinnbringend kombinieren lassen. Mit den Contour Measurement & Sicherheits-Laserscannern der Baureihen S300 und S3000 und der gleichzeitigen Übernahme absichernder und navigationsunterstützender Funktionen wird jetzt die nächste Integrationsstufe erreicht. Dieses 2-in-1-Konzept der CMS-Sensoren mit standardmässig vorhandenem Inkrementalgeberanschluss ist montagefreundlich und platzsparend.

Modulares FTS mit integrierter Gebäudenavigation. Die Kokeisl Industrial Systems AG mit Sitz in Schönenwerd entwickelt und vertreibt Schüttgut-Kommissionier- und Schüttgut-Dosieranlagen sowie innerbetriebliche Logistiklösungen und fahrerlose Transportsysteme (FTS). Eine der neuesten Entwicklungen ist der Kokeisl Picking Robot, ein modulares FTS mit integrierter Gebäudenavigation. Konzipiert wurden die Fahrzeuge ursprünglich für das raue Umfeld in der Schüttgutindustrie. Im Gesamtkonzept übernehmen die Fahrzeuge vollautomatisch rezeptur- oder prozesserforderliche Transporte von Schütt- und Stückgütern zwischen Wareneingang, Lager, Mischerei, ➜

Sicherheit und Navigationsunterstützung: die effiziente Doppelfunktion der Contour Measurement & Safety-Scanner S300 (unten) und S3000 (oben).

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Der Kokeisl Picking Robot bewegt sich fahrerlos und autonom durch den Produktionsbetrieb.


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Produktion und Warenausgang. Ein modulares Baukastensystem ermöglicht unterschiedlichste Fahrzeugvarianten: Stapler mit Hochhubmasten bis 5,5 m, Niederhubfahrzeuge und solche mit Schleppanbauten bis maximal vier Tonnen, jeweils mit passenden Lastaufnahmen, integrierten Dosierwaagen und individuell ausgelegter Antriebstechnik. Gebäudenavigation ohne Landmarken. Zur Durchführung der autonomen Transportaufgaben in komplexen Umgebungen muss sich der Picking Robot schnell und flexibel durch den modernen Produktionsbetrieb bewegen, das heisst frei navigieren und sich rasch verändernden Prozessen und Gegebenheiten anpassen. Auf der Basis der konturmessenden Sicherheits-Laserscanner S300 CMS von Sick wurde das Navigationssystem ANT (Autonomous Navigation Technology) von BlueBotics entwickelt, das im Kokeisl Picking Robot Anwendung findet. Mithilfe der Scanner-Messdaten erfasst es automatisch die Umgebung, ohne dafür gebäudeseitig Installationen zu benötigen. Das Fahrzeug braucht für die autonome Navigation weder vorgezeichnete Routen noch spezielle Landmarken wie induktive und magnetische Streifen beziehungsweise Punkte, Reflektoren oder ähnliches im Gebäude. «Dank unserer Schlüsselkomponenten in der Dosiertechnik sowie dem Kokeisl Picking Robot definieren wir die innerbetriebliche Logistik mit fahrerlosen Fahrzeugen neu», sagt der CEO von Kokeisl und ergänzt: «Erstmals orientiert sich ein Fahrzeug ausschliesslich mithilfe der Daten, die seine Sicherheitssensoren aufnehmen und übermitteln.»

den in Form vorverarbeiteter Rohdaten, deren Telegrammaufbau individuell definiert werden kann, an das Navigationssystem BlueBotics ANT übergeben. Kokeisl kann also zum Beispiel individuell festlegen, ob Messdaten kontinuierlich oder getriggert ausgewertet werden sollen, ob der Zustand der statischen Eingänge und der sicheren OSSDAusgänge (Output Signal Switching Device) übertragen werden soll und ob Geschwindigkeits- und Inkrementalgeberwerte ebenfalls Teil des Telegramms sein sollen. Der Kokeisl Picking Robot bewegt sich mit einer maximalen Geschwindigkeit von 1,5 m/s und einer Genauigkeit von ±10 mm durch den Betrieb. Mithilfe der Messwert-Telegramme des S300 CMS prüft der Navigationsrechner auf dem Fahrzeug permanent die Umgebung, misst die Abstände zu potenziellen Hindernissen und weiss zu jeder Zeit, wo sich das Gefährt befindet. Autonome Fahrzeuge mit Weitsicht. Der Laserscanner S3000 mit acht programmierbaren Warn- und Schutzfeldern sowie abstufbaren Reichweiten von 4, 5,5 und 7 Metern ­eignet sich für die Absicherung grosser und oftmals schneller FTS. In vielen Anwendungsfällen können die sicheren Laserscanner zusammen mit der Sicherheitssteuerung Flexi Soft von Sick, die über die sichere Datenschnittstelle EFI (Enhanced Functional Interface) mit den Sensoren kommuniziert, integrationsfreundliche, hoch verfügbare und wirtschaftliche Komplettlösungen für die Absicherung automatischer Fahrzeuge bilden.

Die Laserscanner mit CMS erfassen parallel zur Detektion von Personen, Gegenständen oder anderen Fahrzeugen an jeder Stelle eines Parcours natürliche und künstliche Landmarken in der Umgebung.

Mit dem NAV300 bietet Sick zudem einen hochpräzisen Navigationssensor an, der für die Erfassung natürlicher wie auch künstlicher Landmarken ausgelegt ist. Parametrierbare Encoder für die navigationsunter­stützende Wegmessung (Odometrie), Auto ID-Systeme für die Gebinde- und Positions-Identifikation sowie Robust- und Miniatursensorik für die Objektdetektion gehören ebenfalls zum Portfolio und ermöglichen sensorische Komplettlösungen für mobile Fahrzeuge aus einer Hand. (ptk) n

Kollisionen sicher vermeiden. Der SicherheitsLaserscanner S300 CMS erfüllt die sicherheitstechnischen Anforderungen des Performance-Level d nach EN ISO 13849 sowie SIL2 nach IEC 61508 und entspricht mit Typ 3 nach IEC 61496 den Anforderungen an optoelektronische Schutzeinrichtungen für diesen Einsatzzweck. Zwei Gerätevarianten stehen zur Verfügung. Der S300 Professional CMS verfügt über eine Reichweite von 2 m und bietet vier programmierbare und im Betrieb automatisch umschaltende Schutzfeldsätze. Damit ist das Gerät ideal für kleine Transportfahrzeuge und Serviceroboter geeignet. Der S300 Expert CMS bietet vier weitere Feldsätze, bestehend aus je einem Schutzund einem Warnfeld. Mit diesen insgesamt acht Warn- und Schutzfeldern können mehrere Überwachungsrichtungen, schwierige Kurvengeometrien oder unterschiedliche Geschwindigkeiten berücksichtigt werden. Maximalgeschwindigkeit von 1,5 m/s. Gleichzeitig zur normengerechten Bereichsüberwachung erfassen die S300 CMS eine Vielzahl von Konturdaten und Messwerten. Sie wer-

Die Zielsetzung der sicheren Laserscanner mit CMS-Funktion – hier der S3000 – ist die gleichzeitige Übernahme absichernder und navigationsunterstützender Funktionen durch einen einzigen Sensor.


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KONTRON KISS SERVER ALS HIGH-END FIREWALL UND VPN-GATEWAY IN SERVICEZENTRALEN

Für die sichere Fernwartung im Einsatz Für die sichere Fernwartung und -diagnose von Maschinen und Anlagen via Internet entwickelte Innominate eine hochverfügbare 19-Zoll Network Security Lösung. Sie kommt in Servicezentralen als High-End Firewall und VPN-Gateway zum Einsatz. Kontron liefert dazu die Serverhardware, die hohen Verfügbarkeitsanforderungen genügen muss.

Um Anlagenbetreiber zu unterstützen, stellen Hersteller von Maschinen und Anlagen immer häufiger auch Teleservices zur Fernwartung und zum Remote Monitoring bereit.

W

eil moderne Maschinen und Anlagen zumeist über Ethernet-Schnittstellen verfügen und häufig bereits in Unternehmensnetzwerke integriert sind, liegt es nahe, die Fernwartung der Anlagen über eine TCP/ IP-Internetverbindung via Ethernet zu realisieren. Dies setzt einige Sicherheitsvorkehrungen voraus. Um den gewünschten sicheren Zugriff auf Systeme, Maschinen und ganze Maschinenetze via TCP/IP zu ermöglichen, suchen Hersteller und Betreiber deshalb nach einer wirtschaftlichen Sicherheitslösung für Teleserviceanwendungen, die durch Verschlüsselungstechnik die Authentisierung, Vertraulichkeit und Integrität des Datenverkehrs gewährleistet und unerwünschten Datenverkehr durch Firewalls ausschliesst. Eine solche Sicherheitslösung bietet Innominate mit seinem mGuard Produktportfolio. Eine Innovation dieser integrierten Komplettlösung auf Basis bewährter Standard-Technologien besteht darin, den Ansatz für die Durch-

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führung von Fernwartungsservices umzukehren: Musste bisher eine Verbindung vom Servicetechniker zum System aufgebaut werden, wird beim mGuard Teleservice-Konzept von Innominate die Verbindung vom System zum Service hergestellt. Der Verbindungsaufbau zur Maschine wird somit nicht mehr von aussen initiiert, sondern beginnt bei der Maschine als ausgehende Verbindung zu einer vorher definierten Gegenstelle. Damit werden typische Zugangsprobleme aufgrund von Sicherheits-Policies und Firewalls gelöst, da ausgehende Internet-Verbindungen mit fest definierten VPN-Tunnelpartnern entscheidend einfacher und sicherer zu administrieren sind. Für jede Anlage die passende Lösung. Um Netzwerke, Produktionszellen oder einzelne Automatisierungsgeräte zu schützen, stellt Innominate mit dem mGuard Portfolio verschiedene Network Security Appliances bereit, die einfach in Ethernet-basierte Produktionsnetzwerke integrierbar sind. Feldtaugliche mGuard Komponenten werden beispielsweise als externe Hutschienengeräte oder PCI-Karten zur Integration in die dezentralen Systeme bereitgestellt. Eine interessante Bauformvariante für 19-Zoll-Umgebungen und hohe Verfügbarkeitsanforderungen ist darüber hinaus das mGuard BladePack. Mit redundanter

Stromversorgung und Hot-Swap-fähigen Blade-Einschüben kann es bis zu zwölf Systeme oder Subnetze individuell vernetzen und absichern und als VPN-Gateway von 250 bis 3000 VPN-Tunneln skaliert werden. Der Innominate mGuard centerport im 19-ZollFormat erfüllt alle High-End-Firewall- und VPNGateway-Funktionen, die man für eine sichere Anbindung vieler dezentraler Feldgeräte benötigt. Vorteilhaft bei dem System ist, dass alle VPN-Verbindungen über eine einzige öffentliche IP-Adresse geroutet werden. Konfiguration und Administration sind dadurch beim mGuard centerport deutlich einfacher, da man sich um das Load-Balancing zwischen verschiedenen Gateway-Adressen keine Gedanken machen muss und nur eine öffentliche IP-Adresse benötigt wird. Ferner werden statt Fast Ethernet (100 MBit/s) nun Gigabit Ethernet (1000 MBit/s) Schnittstellen eingesetzt, über die der mGuard centerport 1000 gleichzeitig aktive VPN-Tunnel aufrechterhalten kann und dabei einen verschlüsselten Datendurchsatz von 300 MBit/s erreicht. Hohe Anforderungen an die Hardware. Für die neue 19-Zoll Lösung wurden hohe Anforderungen an die Hardware gestellt: Das System sollte zum einen eine hohe Leistung bieten, zum anderen sollten die hochperformanten ➜


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Systeme auch Bestwerte in Bezug auf MTBF (Mean Time Between Failures) aufweisen, denn an eine solche Serverplattform werden Anforderungen gestellt, die mit denen von Carrier-Grade Telekom-Netzen vergleichbar sind. Entschieden hat sich Innominate für die KISS-Serverfamilie (Kontron Industrial Silent Server) von Kontron, die auch in der Netzleittechnik von Energieversorgungsunternehmen, in der Leittechnik für den Schienenverkehr, in der Medizintechnik oder in Kernkraftwerken zum Einsatz kommt und entsprechend hochverfügbar sein muss. Dass man sich für eine Hardwareplattform von Kontron entschied, hatte nach Angaben von Torsten Rössel, Director Business Development bei Innominate, mehrere Gründe: «Kontron ist für uns ein namhafter und als Lieferant unseres Mutterkonzerns Phoenix Contact

bereits bewährter Hersteller von IndustriePCs. Wichtige Aspekte waren aber auch eine geeignete Modellpalette mit Skalierbarkeit nach oben und unten, die mögliche Gestaltung des Systems als OEM-Produkt mit eigenem Branding, die längerfristige Verfügbarkeit einer genau spezifizierten Hardware-Konfiguration, die Produkt-Qualität und der lokale Support durch einen deutschen Hersteller.» Nach Kundenwünschen ausgerüstet. Für die Standardkonfiguration des Innominate centerports wurde der Server von Kontron individuell mit einem kundenspezifischen Frontdesign, einem platzsparenden PICMG 1.3 Slotboard, einer High-Performance Backplane sowie einer Vier-Port-Gigabit-Ethernet-Karte ausgerüstet. Neben dieser Standardkonfiguration können aber auch kundenspezifische

Der auf Basis des Industrieservers Kontron KISS 2U entwickelte mGuard centerport bedient als zentrales Gateway die von mGuard Feldgeräten eingehenden Anforderungen zum Aufbau von VPNs.

Dank des neuen mGuard centerport können Servicezentralen und Condition Monitoring Dienste über verschlüsselte VPN-Tunnel mit bis zu 1000 weltweit verteilten Systemen gleichzeitig verbunden sein.

Modems sind nicht mehr zeitgemäss Seit Mitte der 90er Jahre und noch bis heute werden Teleservices grösstenteils über Wählleitungen mit Analogmodems oder ISDN-Terminaladaptern erbracht. Neben dem hohen Aufwand für die Telefoninfrastruktur, den zusätzlichen Verbindungskosten und dem geringen Datendurchsatz haben Modemverbindungen zudem den Nachteil, dass jede einzelne Anbindung an das Telefonnetz als sogenannte «Backdoor» auch ein zusätzliches Sicherheitsrisiko für das Unternehmensnetzwerk darstellt. Nicht zuletzt deshalb besteht in letzter Zeit ein starker Trend hin zu modernen, breitbandigen, durch VPN- und Firewall-Technologie gesicherten Internet-Verbindungen für solche Dienste. Da moderne Maschinen und Anlagen zumeist über Ethernet-Schnittstellen verfügen und häufig bereits in Unternehmensnetzwerke integriert sind, liegt es nahe, die Fernwartung der Anlagen über eine TCP/IPInternetverbindung via Ethernet zu realisieren. Die Nutzung von Internet-Verbindungen zur Fernwartung von Industrieanlagen und Maschinensystemen bringt gleich mehrere Vorteile: Der Aufwand für die Telefon­ infrastruktur, der für den Teleservice via Modem für jede einzelne Maschine betrieben werden musste, entfällt. Zugleich fallen auch keine Verbindungskosten ins Ausland an und der Datendurchsatz wird enorm gesteigert. Und durch aktuelle Internet-Technologien wie Voice-over-IP und Streaming von Bildund Videodaten ergeben sich zusätzlich neue, sehr effiziente Serviceperspektiven und damit Wettbewerbsvorteile.

Varianten mit einer veränderten Hardwarekonfiguration umgesetzt werden. Das System und alle Baugruppen kommen bei Kontron aus einer Hand, was Kompatibilität und Zuverlässigkeit des Gesamtsystems gewährleistet. Die MTBF liegt bei 50 000 Stunden, was rund 5,7 Jahren Dauereinsatz entspricht. Zudem ist der Server mindestens 5 Jahre bei Kontron verfügbar. So wird eine homogene Hardwarestruktur ermöglicht, was im Servicefall für Innominate besonders effizient ist und zudem die Investitionen in die kundenspezifische Hardwareplattform sicher macht. Kontron KISS 2U Industrieserver werden von Innominate als spezifisch und hochverfügbar ausgelegte OEM-Plattform für High-End Firewalls & VPN-Gateways genutzt. Als COTSSysteme sind die Kontron KISS-2U Server individuell mit PICMG 1.3 und PICMG 1.0 Slotboards oder Flex-ATX Motherboards bestückt und entsprechend flexibel ausbaubar. Besonders dicht gepackt und damit platzsparend sind PICMG 1.x Konfigurationen mit bis zu fünf Erweiterungskarten. Im Standardausbau mit Flex-ATX Motherboards sind zwei PCI Erweiterungskarten möglich. (ptk) n

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Dank software-basierten Automatisierungslösungen die volle Rechenleistung ausnutzen

Multi-Core-Technologie optimal nutzen TwinCat 3 bringt entscheidende Neuerungen mit sich, die zum einen die Engineering-Umgebung betreffen, aber auch die Laufzeitumgebung wurde einer grundlegenden Erneuerung unterzogen, um neueste CPU-Generationen optimal nutzen zu können. Im Folgenden werden die wesentlichen Merkmale von TwinCat 3 XAR (eXtended Automation Runtime) beschrieben.

Core in Abhängigkeit der Zykluszeit seiner Tasks den optimalen Systemtakt einstellt, was den Energiebedarf senkt.

Mit TwinCat 3 können neuste CPU-Generationen optimal genutzt werden.

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ktuell sind über Doppelkern-CPUs hinaus auch Vierfach- beziehungsweise AchtfachKerne-Prozessoren zu vertretbaren Kosten verfügbar. Diese Entwicklung kommt den software-basierten Automatisierungslösungen entgegen, da diese in der Lage sind, Aufgaben je nach Anzahl der verfügbaren CPU-Kerne zu verteilen. Beckhoff erleichtert durch entsprechende Konfigurations- und Diagnosewerkzeuge die Nutzung von Multi-Core-Systemen. So lassen sich im TwinCat-System-Manager zum Beispiel die Laufzeiten der Echtzeit-Tasks beobachten und Prioritäten beziehungsweise

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Ablaufreihenfolgen der Tasks manuell konfigurieren. Mit konfigurierbaren Core-Affinitäten lassen sich Tasks statisch einem Core zuordnen. So kann per vorgefertigte Profile eine klassische Einteilung in SPS und NC-Laufzeitsysteme hergestellt werden. Da der TwinCat-Anwender schon heute in SPS-Tasks und Laufzeitsystemen denkt, wird auch hier der Übergang vom Single- beziehungsweise Dual-Core- zum Multi-Core-System fliessend sein. Für die Entwickler von Echtzeit- beziehungsweise SPS-Anwendungen in der TwinCat-Systemumgebung vollzieht sich der Umstieg von Single-Core-Systemen zu Dual-Core-Systemen nahtlos. Die Echtzeit-Laufzeitumgebung nutzt weiterhin nur eine CPU, sodass sich bestehende SPSProjekte ohne Vorteilsverlust 1:1 übernehmen lassen. Eine besondere Eigenschaft von TwinCat XAR ist, dass jeder von TwinCat genutzte

Die Arbeit aufteilen. Da TwinCat nicht genutzte CPU-Zeit für Windows-Anwendungen zur Verfügung stellt, sieht das Windows-Betriebssystem zwei CPUs, von denen eine teilweise ausgelastet ist. Hiervon können aus mehreren Programmfäden (Threads) aufgebaute Windows-Anwendungen ihre Vorteile ziehen. Das Windows-Betriebssystem verteilt die Anwendungs-Threads auf die verfügbaren CPUs, diese Threads laufen physikalisch parallel ab und die CPU-Hardware wird optimal genutzt. Allerdings treten in der Anwendung vorhandene Synchronisationslücken in der physikalischen Parallelbearbeitung eher auf als in der quasi parallelen Abarbeitung von Threads. Um in Zukunft auch Multi-Core-Systeme optimal nutzen zu können, müssen alle Anwendungen soweit wie möglich modular in Threads beziehungsweise Tasks aufgeteilt werden. Dies gibt Windows wie auch TwinCat die Möglichkeit, die Abarbeitung von Programmteilen optimal auf die verfügbaren CPU-Cores zu verteilen. Monolithische Programme werden zwar weiterhin funktionieren, aber sie werden die vorhandene Rechenkapazität zu einem immer geringer werdenden Teil nutzen können. Aktive Unterstützung von 64-Bit-Betriebssystemen. Aufgrund der fallenden Kosten für den Arbeitsspeicher und des zunehmenden Speicherbedarfs Ressourcen-hungriger Anwendungen werden neue PCs zunehmend mit Speichergrössen oberhalb 4 GByte angeboten. Da dies die theoretische Grenze des Adressraums einer 32-Bit-CPU ist, werden moderne PCs zunehmend mit einem 64-BitBetriebssystem betrieben. 64-Bit-Windows nutzt einen Modus moderner x86-CPUs, der es erlaubt, 32-Bit-Applikationen unverändert parallel zu 64-Bit-Applikationen zu nutzen. Diese von AMD entwickelte Betriebsart ermöglicht somit einen sanften Übergang von 32- nach 64-Bit-Umgebungen. AMD nennt diesen Prozessormodus 64-Bit-Longmode,


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während Intel-CPUs dieses Feature unter dem Begriff IA-32e Mode anbieten. Beide Technologien sind kompatibel und bieten als Sub-Modi den 32-Bit-Kompatibilitätsmodus und den 64-Bit-Modus. In Anlehnung an die x86-Historie der betreffenden Prozessoren benennt Microsoft diesen Betriebsmodus in aktuellen Entwicklungswerkzeugen mit x64. Für x64 kompilierte Programme arbeiten in einem 64-Bit-Adressraum und haben Zugriff auf zusätzliche acht 64 Bit breite «General Purpose Register». Weiterhin sind die vom x86 bekannten Register ebenfalls 64 Bit breit. Im 64-BitModus ergeben sich aufgrund oben genannter Eigenschaften je nach Anwendung Vor- und Nachteile bezüglich der Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems. Zum einen stehen mehr Speicher und mehr Register zur Verfügung, zum anderen ist der kompilierte Code auch signifikant grösser, was wiederum einen grösseren Bedarf an Speicher und Cache bedeutet. Optimale Nutzung moderner Prozessorarchitekturen. Neben der stetig steigenden Rechenleistung ist die Kompatibilität zwischen CPUGenerationen ein wesentliches Merkmal der x86-Architektur. Auch die neuesten x86-Prozessoren sind in der Lage, Programme auszuführen, welche für die Intel-8086-CPU von 1978 kompiliert wurden. Aus Kompatibilitätsgründen nutzen viele 32-Bit-Anwendungen bis heute nur den Befehlsumfang respektive die Eigenschaften einer 80486-CPU. Zwar werden selbst bei diesen Programmen Geschwindigkeitszuwächse mit jeder neuen Prozessorgeneration erreicht, aber die Möglichkeiten neuer Prozessorarchitekturen werden zu einem immer geringer werdenden Anteil genutzt. Erschwerend kommt hinzu, dass so manche Kompatibilitätsfunktion in aktuellen Prozessoren mit Hilfe von Mikro-Code emuliert wird, womit sich sogar leichte Performanceverluste einstellen können. Abhilfe schafft hier unter Umständen Hyperthreading, das eine bessere Ressourcen-Nutzung durch Parallelisierung erreicht, soweit die betreffende Software dies unterstützt. Aber die optimale Nutzung der zur Verfügung

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stehenden Rechenleistung wird mittelfristig nur über die Nutzung der neuen Befehle erreicht. TwinCat XAR wurde unter diesem Gesichtspunkt grundlegend überarbeitet und kann optional für aktuelle CPU-Typen optimiert werden. Dies betrifft unter anderem die Fliesskommaberechnungen und die Nutzung des CPU-Caches. C/C++ als Programmiersprache. Zwar hat sich im Bereich der SPS-Steuerungen die IEC 61131 mit ihren fünf Programmiersprachen als Standard etabliert, aber es gibt auch in der Automatisierungstechnik Bereiche, in denen Programme in C oder C++ codiert werden. Oftmals ist es eine philosophische Frage, welche Programmiersprache genutzt wird. Technologisch ist C/C++ den IEC 61131-Sprachen überlegen. Aufgrund der weiteren Verbreitung gibt es ein grosses Angebot an Compilern, die wiederum im Allgemeinen den effizienteren Zielcode als das IEC 61131-Pendant generieren. So bietet zum Beispiel Intel einen optimierenden C/C++-Compiler an, der die jeweils aktuelle Prozessorgeneration optimal ausnutzen kann. Über die x86/ x64-Plattform hinaus gibt es C-Compiler für alle erdenklichen CPUs und Microcontroller. Mit der Version 3 erschliesst sich TwinCat auch diesen Teil der Automatisierungstechnik. TwinCat 3 vereint die Vorteile einer SPS (Online Change oder Monitoring) mit der Flexibilität und der Verbreitung von C/C++. Die wesentliche Komponente ist hierbei das TwinCatLaufzeitsystem mit integriertem Echtzeit-Debugger. Die Integration des vom Anwender erstellten C/C++-Codes in das TwinCat-System wird mit Hilfe einer Framework-Bibliothek unterstützt. Für die Code-Generierung wird der in Microsoft Visual 2010 enthaltene Compiler genutzt. Der Zielcode wird nach der Kompilierung in Form von dynamisch ladbaren Bibliotheken (DLL) in das Echtzeitlaufzeitsystem geladen. Der Anwender ist somit in der Lage, das TwinCat System mit gleichberechtigten Programm-Modulen zu erweitern und die Echtzeitanwendung lokal wie über Fernzugriff zu überwachen und zu debuggen. (ptk) n

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Vor- und Nachteile elektronischeR Sicherungen

Abschalten, aber sicher Im Gegensatz zu klassischen Leitungsschutzschaltern überwachen und begrenzen elektronische Sicherungen den Strom wesentlich genauer und schneller. Oftmals sind diese aber empfindlich und neigen zu Fehlauslösungen. Als Alternative dienen Schutzkonzepte mit einem Sicherungsmodul. Damit werden Anpassungen und Dimensionierungen stark vereinfacht.

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ine Anforderung zur Erfüllung der neuen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG ist die kritische Überprüfung der Auswirkung von Störungen an der 24-VDC-Versorgung. Es darf dabei zu keinen gefährlichen Situationen kommen. Maschinen dürfen beispielsweise nicht unbeabsichtigt loslaufen, müssen sich zu jeder Zeit stillsetzen lassen können und dürfen auch sonst keine Gefahren, wie zum Beispiel Überhitzungen oder Brände, verursachen. Kritisch sind auch lastseitige Ursachen für Spannungseinbrüche an der 24-VDC-Versorgung. Verursacht zum Beispiel ein eingequetschtes Versorgungskabel einen Kurzschluss, fliesst nahezu der gesamte Strom der Stromversorgung in diesen fehlerhaften Pfad. Eine schnelle Abtrennung dieses Pfades ist erforderlich, um nicht gleich die gesamte Anlage lahmzulegen. Es muss auch nicht immer gleich ein Kurzschluss sein, oftmals verursacht auch das Zuschalten eines Verbrauchers mit grosser Eingangskapazität einen ähnlichen Effekt. Verschiedene Anforderungen. In der Praxis gibt es typischerweise mehrere Arten von Verbrauchern, die in einer Maschine zusammenspielen müssen: empfindliche elektronische Verbraucher, robuste elektromechanische Komponenten und sicherheitsrelevante Stromkreise. Auch die gemeinsame Versorgung über eine einzige Stromversorgung ist längst gängige Praxis. Besonders empfindlich sind die elektronischen Verbraucher, wie zum Beispiel eine SPS, die bereits bei kürzesten Unterbrechungen der Versorgungsspannung einen Funkti-

Verursacht ein eingequetschtes Versorgungskabel einen Kurzschluss, so garantieren Leitungsschutzschalter bei 24-VDC-Systemen, dass nicht gleich die gesamte Maschine lahmgelegt wird.

onsverlust erleiden oder einen ungewollten Neustart durchführen. Die zulässigen Grenzwerte für die Überbrückungszeit und den Versorgungsspannungsbereich von Steuerungskomponenten sind in der EN 61131-2 festgelegt und hier in der Grafik abgebildet. Jede Abweichung davon ist kritisch. Getaktete Stromversorgungen. Ein Kurzschluss an einem Verbraucher stellt eine sehr niederohmige Belastung für die Stromversorgung dar und «saugt» den grössten Teil des Stromes bei verzweigten Systemen ab. Moderne, getaktete Stromversorgungen, die ­üblicherweise zur Erzeugung der 24-VDC-­ Versorgungsspannung verwendet werden, schalten in solchen Fällen vom Spannungsre-

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Michael Raspotnig

Grenzwerte nach EN/IEC 6131-2.

gelmodus in den Strombegrenzungsmodus, um sich selbst zu schützen. Als Folge sinkt die Ausgangsspannung der Stromversorgung. Liegt der Wert der Strombegrenzung unterhalb der Auslösegrenze des Schutzelementes, wird dieses den Stromkreis nicht abschalten können. Klassische Leitungsschutzschalter oder Schmelzsicherungen sind hier in den meisten Fälle zu ungenau und benötigen aus­ serdem ein Vielfaches des Nennstroms zum schnellen Auslösen. Elektronische Lösungen sind hier viel besser geeignet. Grundsätzliches zu elektronischen Sicherungen. Elektronische Sicherungen messen den Strom mittels eines Strommesswiderstands und verwenden als Schaltelement einen Halbleiter. Die ersten elektronischen Sicherungen kamen bereits vor etwa 10 Jahren auf den Markt. Diese Geräte hatten zwar exakte Stromabschaltwerte, jedoch nicht das gutmütige dynamische Verhalten von Leitungsschutzschaltern. Sie schalteten nicht selten schon bei betriebsbedingten Einschaltstromstössen ab und führten dadurch zu ungewolltem Maschinenstillstand. Displays, Motorsteuerungen und andere Verbraucher mit gros­sen Eingangskapazitäten konnten nur eingeschaltet werden, wenn man überdimensionierte Amperewerte wählte.


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Bei Überlast schalten getaktete Stromversorgungen in den Strombegrenzungsmodus.

Elektronische Sicherungen mit und ohne aktive Begrenzung.

Testschaltung.

Kritische Verbraucher werden direkt mit der Strom­ versorgung verbunden. Unempfindliche Verbraucher oder «Störer» werden hinter dem Schutzschild des Pisa-Moduls angeschlossen.

Dieses Manko haben einige Hersteller bei den Geräten der aktuellen Generation abgestellt. Sie wurden unempfindlicher gegenüber dynamischem Strombedarf ausgelegt und können nun mühelos Kapazitäten von bis zu 20 000 µF zuschalten. Eine gewisse Angst aber bleibt bei allen, die damit bereits einmal ein Problem hatten. Eine Fehlauslösung kann ebenso Schaden anrichten wie ein Nicht-Auslösen bei einer Störung. Ein genaues Studium der Werte in den Datenblättern und praktische Versuche werden daher dringend empfohlen. Mit oder ohne aktive Strombegrenzung. Die einfachen Ausführungen beinhalten nur eine Stromüberwachung mit anschliessender Abschaltung des Ausgangs. Dieses Konzept erlaubt zwar einen kostengünstigeren Aufbau der elektronischen Sicherung, belastet aber die speisende Stromversorgung deutlich mehr, da der Strom nahezu «ungebremst» in den gestörten Strompfad fliessen kann. Dementsprechend wenig Strom bleibt dann für die restlichen Verbraucher, sodass die Zeit bis zur Abschaltung sehr kurz gewählt werden muss,um keine zu langen Spannungseinbrüche mit anschliessenden Kettenreaktionen von Ausfällen auszulösen. Bei dieser Technik ist es empfehlenswert die einzelnen Strompfade nicht gleichzeitig, sondern zeitlich versetzt zuzuschalten. Damit werden die Einschaltstromspitzen entzerrt und die speisende Stromversorgung entlastet. Die aufwendigeren Ausführungen elektronischer Sicherungen beinhalten eine aktive Strombegrenzung, die den maximalen Strom elektronisch auf etwa den 1,5- bis 1,8-fachen Nennwert begrenzt. Die speisende Stromversorgung wird damit deutlich weniger belastet. Die Zeit bis zur Abschaltung kann länger

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gewählt werden, was dieses Konzept unempfindlicher gegen kurze Lastspitzen macht und auch das Zuschalten grosser, kapazitiver Lasten erlaubt. Die Idee eines Sicherungsmoduls. Der Grundgedanke des Pisa-Moduls ist, möglichst direkt und ohne Gefahr von Dimensionierungsfehlern die Versorgungsspannung für kritische Komponenten wie Steuerungen oder sicherheitsrelevante Stromkreise sicherzustellen. Dies wird erreicht, indem Verbraucher, die unempfindlich auf kurze Spannungsunterbrechungen reagieren oder die selbst die Ursache für Fehler auf der 24-V-Versorgung sein können, über eine Schutzbarriere «isoliert» werden. Diese Schutzbarriere arbeitet wie ein Ventil. Es lässt nur so viel Strom durch, dass die Eingangsspannung (entspricht der Ausgangsspannung der Stromversorgung) nicht unter 21 V einbricht. Damit wird eine sichere und unterbrechungsfreie Versorgung für kritische Verbraucher möglich, wenn diese an die gleiche Stromversorgung wie das Pisa-Modul angeschlossen werden. Bei Bedarf können diese mit Standard-Leitungsschutzschaltern abgesichert werden, da es ja nur noch um einen reinen Leitungs- und Geräteschutz geht. Die Schutzbarriere im Pisa-Modul arbeitet eigentlich ganz einfach: Es wurde die bei elektronischen Sicherungen übliche Stromüberwachung durch eine spannungsabhängige aktive Stromregelung ausgetauscht. Die daran angeschlossenen Verbraucher können dann gefahrlos den maximal möglichen verbleibenden Strom nutzen, den die Stromversorgung zur Verfügung stellt. Eigentlich ein logischer Schritt, der aber hier zum ersten Mal zur Anwendung kommt. ➜

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Auslöseverhalten verschiedener Sicherungselemente in der Praxis. Die nachfolgenden Oszillogramme zeigen die unterschiedlichen Eigenschaften der verschiedenen Techniken zum Absichern von 24-VDC-Kreisen. Es wurde das Auslöseverhalten von 6-A-Schutzelementen in Verbindung mit einer 10-A-Stromversorgung bei Kurzschluss untersucht. Alle Tests wurden mit einem einheitlichen Testaufbau durchgeführt. Während bei den Tests 1 bis 3 die 10-A-Stromversorgung bereits bei einem 6-A-Schutzelement an ihre Grenzen stösst, kann bei Verwendung des Pisa-Moduls problemlos ein 10-A-Verbraucher versorgt werden, ohne die Schutzwirkung dabei zu verlieren. 6-A-Leitungsschutzschalter mit C-Charakteristik Der Strom steigt auf knapp 100 A an und der Leitungsschutzschalter öffnet nach ca. 3 ms. Danach baut sich die Ausgangs­ spannung wieder auf. Dieses Verhalten ist hauptsächlich von der Leitungslänge bestimmt. Ist diese länger, steigt der Lei­ tungswiderstand an und begrenzt den Strom. Die Abschaltung würde dann deut­ lich verzögert stattfinden, was einen lan­ gen Einbruch der Eingangsspannung be­ deutet.

Elektronische Sicherung ohne Strombegrenzung: LOCC-Box mit 6 A von der Firma Lütze Diese Art von elektronischer Sicherung besitzt keine aktive Strombegrenzung. Der Strom fliesst mit über 50 A nahezu unge­ bremst in den Kurzschluss. Dementspre­ chend schnell muss die Abschaltung ­erfolgen, um Einbrüche der Eingangs­ spannung zu vermeiden. Die schnelle Ab­ schaltung neigt zu Fehlauslösungen bei betriebsbedingten Einschaltstromstössen von Verbrauchern mit mittleren bis grös­ seren Eingangskondensatoren.

Eine weitere Aufgabe des Pisa-Moduls ist die Verteilung des Stroms eines leistungsstarken Netzgerätes auf vier stromüberwachte Ausgänge. Damit ermöglicht man eine weitere Verkabelung mit kleineren Drahtquerschnitten. Jeder Ausgangskanal besitzt eine elektronische Strommessung. Wird ein zulässiger Kanalstrom oder der zulässige Gesamtstrom von 20 A für das Modul überschritten, begrenzt das Modul alle Ausgangsströme und schaltet alle vier Ausgänge zeitverzögert ab. Es stehen verschiedene Module für unterschiedliche Ströme zur Verfügung (von 4 x 1 A bis 4 x 1 A sowie gemischte Module mit 2 x 3 A +2 x 6 A und 2 x 6 A + 2 x 10 A). Schutz kleiner Leitungsquerschnitte. Jeder Ausgang des Pisa-Moduls ist intern mit einer fest eingelöteten Schmelzsicherung versehen. Diese entsprechen der UL 248. Einer Absi-

Funktionsschaltbild des Pisa-Modul.

Elektronische Sicherung mit aktiver Strombegrenzung: ESX10-T mit 6 A von der Firma E-T-A Hier wird der Ausgangsstrom vor der Ab­ schaltung aktiv begrenzt. Die 6-A-Siche­ rung ist für dynamische Vorgänge auf etwa den 1,8-fachen Nennwert einge­ stellt. In der Praxis misst man 12 A, die das 10-A-Netzgerät auch ohne Spannungs­ einbruch liefern kann. Höhere Nennwerte als 6 A sollten aber nicht verwendet wer­ den. Der dynamische Strom steht für 100 ms zur Verfügung. In dieser Zeit kön­ nen problemlos auch grosse Kondensa­ toren geladen werden.

cherung ist damit gemäss UL508A §31.1.2 (Branch Circuit Protection) Genüge getan. Der Trick an der Sache ist nun, dass die Elektronik im Pisa-Modul immer schneller reagiert und abschaltet, als die Schmelzsicherung ansprechen kann. Für die Zuordnung von Ausgangstrom und Kabelquerschnitt sind die einschlägigen Vorschriften zu beachten. In den meisten Fällen sind dies die VDE 0891, VDE 0100-523 und die IEC/EN 60204-1. In typischen Anwendungen können folgende Leitungsquerschnitte verwendet werden: ≥0,14 mm2 für 1-A-Ausgänge ≥0,25 mm2 für 2-A-Ausgänge ≥0,34 mm2 für 3-A-Ausgänge ≥0,5 mm2 für 4-A-Ausgänge ≥0,75 mm2 für 6-A-Ausgänge ≥1,0 mm2 für 10-A-Ausgänge Pisa-Modul senkt die Kosten für elektronische Sicherungen. Ein Argument gegen elektronische Sicherungen sind oftmals die deutlich höheren Kosten im Vergleich zu den gewohnten klassischen Leitungsschutzschaltern. Aus diesem Grunde war es bei der Entwicklung des PisaModuls ein wichtiges Ziel, die Kosten so weit wie möglich zu optimieren. Eine Massnahme hierfür ist der Aufbau als 4-kanaliges Modul. Das spart Mechanik, Elektronik und Verkabeung. Eine weitere Massnahme ist die Sammelabschaltung aller Ausgänge bei einer Störung. Die Sammelabschaltung erfordert zwar

Absicherung mit dem Pisa-Modul: Ausgangskanal mit 6 A Der Ausgangsstrom wird dynamisch auf typisch 25 A oder auf einen kleineren Stromwert, der eine minimale Eingangs­ spannung von 21 V sicherstellt, begrenzt. Die erste kurze Nadel mit etwa 25 A ist die ­Entladung der Ausgangselkos des Netz­ gerätes. Anschliessend fliessen 15 A. Das ist die Stromhöhe, die vom Netzteil gelie­ fert werden kann, ohne unter 21 V einzu­ brechen. Dank dieser eingangsspan­ nungsabhängigen Strombegrenzung darf der gesamte Strom des Netzgerätes für Verbraucher verplant werden.

etwas Überlegung, ob die zusätzlich abgeschalteten Ausgänge ein Problem darstellen könnten oder nicht, in den meisten Fällen ist die Angst jedoch unbegründet. Wenn zum Beispiel ein Motor blockiert, ist es auch nicht mehr relevant, ob ein weiterer Motor oder Schütz versorgt wird oder nicht. Wichtig ist es, dass die Steuerung am Leben bleibt und dass sie die vorprogrammierten Aktionen für diesen Fall ausführen kann. Die Sammelabschaltung hat auch Vorteile. Die dynamischen Eigenschaften sind pro Modul und nicht pro Ausgang spezifiziert. Ist ein Ausgang nur mit einer «harmlosen» Last beschaltet, profitieren die anderen Ausgänge davon. Diese dynamische Flexibilität verringert die Gefahr von Fehlauslösungen. Das Ergebnis der Kostenoptimierung kann sich sehen lassen: Die Kosten für ein PisaModul betragen etwa die Hälfte der Kosten der marktüblichen 4-kanaligen elektronischen Sicherungsmodule oder sind nur geringfügig höher als die Summe aus vier klassischen Leitungsschutzschaltern mit Hilfskontakt (Listenpreis etwa 7 Euro/Stück). Bei diesen Kosten tut es auch nicht so weh, wenn mal ein Kanal nicht benutzt wird. Richtige Dimensionierung von Stromversorgung und Sicherungselementen. Nur eine durchdachte Auslegung des Stromversorgungsund Sicherungskonzeptes garantiert einen zu-


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verlässigen Schutz im Fehlerfall. Bei einzeln abgesicherten Verbraucherstromkreisen neigt man dazu, den gesamten Strombedarf zu unterschätzen und die Stromversorgung zu klein zu wählen. Elektronische Sicherungen sind zwar genau im Auslösestrom spezifiziert, brauchen aber für eine Schnellabschaltung dynamisch üblicherweise den 1,5- bis 1,8-fachen Nennstrom, um ausreichend unempfindlich zu sein. Die Stromversorgung muss also für diesen «Reservestrom» überdimensioniert werden, ansonsten sind Schutzwirkung und Selektivität fraglich. Hat man zum Beispiel zwei Verbrauchergruppen, die jeweils 1 A Nennstrom benötigen, und zwei weitere mit jeweils 3,5 A, wird man in der Regel zwei elektronische Sicherungen mit 2 A und zwei mit 6 A wählen. Im Normalfall flies­sen 9 A. Hat dann eine 3,5-A-Gruppe einen Fehler oder Kurzschluss, braucht die 6-A-Sicherung 9 A zum Auslösen. Zusätzlich mit den anderen drei Verbrauchergruppen muss die 24-VDC-Stromversorgung zur Abschaltung der fehlerhaften Gruppe also 14,5 A liefern können. Der erforderliche Reservestrom wird von der Sicherung mit dem höchsten Amperewert bestimmt und ist in diesem Fall 5,5 A. In der Praxis wird man für dieses Beispiel eine 20-A-Standardstromversorgung wählen müssen, obwohl der Nennstrom nur 9 A beträgt. Eine weitere Gefahr lauert hier, wenn während der Betriebszeit eine Anlage modifiziert oder erweitert wird. Zu diesem Zeitpunkt denkt man nicht mehr an den erforderlichen «Reservestrom» und belastet die Stromversorgung bis zum erlaubten Nennstrom. Im Störfall geht dann die Stromversorgung in Begrenzung, bevor die Sicherung den fehlerhaften Pfad abschalten kann. Viel einfacher ist es bei der Verwendung des neuen Pisa-Module: Hier ist kein «Reservestrom» erforderlich und man kommt mit einer 10-A-Standardstromversorgung aus. Im Ernstfall würde der fehlerhafte 3,5-A-Kreis die

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Auswahl der Grösse der Stromversorgung in Abhängigkeit des gewählten Absicherungskonzepts.

Stromversorgung in den Strombegrenzungsmodus bringen und die Spannung leicht einbrechen lassen. Das Pisa-Modul überwacht aber diese Spannung und verhindert, dass sie unter 21 V absinkt, indem es den Ausgangsstrom begrenzt. Die Begrenzung bleibt für einige Zeit bestehen, bevor das Pisa-Modul die Ausgänge abschaltet, falls die Störung sich in dieser Zeit nicht auflöst. Eine Versorgung empfindlicher elektronischer Verbrauchern wie Steuerungen ist dann lückenlos gegeben. Mit dieser Eigenschaft ist auch eine Fehldimensionierung, wie im vorangegangenen Beispiel beschrieben, erst gar nicht möglich. Selektive Abschaltung nötig? Effiziente Schutzkonzepte für 24-VDC-Systeme sind nicht so trivial, wie man anfänglich vermutet. Ein klassischer Ansatz mit selektiven Einzelkanalabsicherungen funktioniert zwar, kostet aber auch eine Menge Geld. Es empfiehlt sich, die Notwendigkeit einer durchgängigen, selektiven Abschaltung zu hinterfragen. In vielen Fällen kann man dann mit dem neuen Pisa-Modul von Puls eine Menge Geld sparen, ohne dabei nennenswerte Risiken eingehen zu müssen. (ptk) n

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Display ist nicht gleich Display; das heisst, dass je nach gegebener Zielapplikation ein anderes Display geeignet ist oder sogar benötigt wird. Dabei geht es neben Fragen nach dem Format, der Grösse und der Option Hintergrundlicht auch um Touchpanels und organische Materialien. Und Industriekunden streben vermehrt individuelle Lösungen an.

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ei der Displayauswahl kommt es zunächst auf eine genaue Analyse der Applikation – im ersten Schritt die Bestimmung der Diagonalen, also der mechanischen Abmessungen – an. Gewünscht wird ausserdem ein robuster mechanischer Aufbau, Langlebigkeit, möglichst einfache Applizierbarkeit, ausreichende bis hervorragende optische Eigenschaften sowie die Einsetzbarkeit über einen erweiterten Temperaturbereich von mindestens –20 bis +70 °C. Im Automobil-Bereich oder bei Anwendungen, die extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, werden sogar –30 bis +85 °C benötigt, um die Richtlinien zu erfüllen und Sicherheit zu gewährleisten. Wichtige Punkte, in denen sich gerade MSCs japanischer Hersteller Hitachi auszeichnet, sind hohe Qualität, sehr gute optische Eigenschaften durch IPS-Technologie, die einen homogenen Blickwinkel aus allen Richtungen ermöglicht sowie Langzeitverfügbarkeit der Displays. Diese ist wichtig, da ein Kunde, der das ausgewählte Display in seiner Anwendung fest verankert hat, sicherstellen möchte, dass die mechanischen und elektrischen Charakteristika des Displays auch noch in einigen Jah-

Von der Zielapplikation hängt es ab, welches das richtige Display ist.

ren verfügbar sind. Gerade im Maschinen- und Anlagenbau können so lange Produktlebenszyklen realisiert werden. Hier können von dem Tag, an dem die Entscheidung über den Einsatz eines bestimmten Displays getroffen wird, bis zum fertigen Serienprodukt bis zu 2–3 Jahre oder sogar mehr vergehen.

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Von der ersten Idee bis zur Umsetzung der Zielapplikation und darüber hinaus steht MSC zur Seite.

MSC-Displaylösungen begeistern nicht nur Goldfische. Vorausgesetzt und oft gar nicht mehr explizit erwähnt ist der Wunsch nach Displays, die mit LED-Backlight ausgestattet sind, da sie viele Vorteile bieten. Zur idealen Ansteuerung einer solchen Hintergrundbeleuchtung wurde oft noch ein externer LED-Treiber benötigt, der den Nennstrom und somit die Helligkeit und die Lebensdauer der Einheit sicherstellt. Diese Komponenten bzw. die Funktionalität sind bereits in aktuellen Industrie-TFTs implementiert im Display verborgen. Das hat gleich zwei entschiedene Vorteile. Es können so Komponenten eingespart werden, und


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ausserdem wird dem Entwickler ein einfaches Interfacing ermöglicht. Aber auch darüber hinaus sind LEDs eine gute Wahl, da sie keine Hochspannung benötigen und bei konstanter Ansteuerung keine Strahlung abgeben. Daraus resultiert, dass nur noch eine geringe Abschirmung notwendig ist. LEDs zeichnen sich mittlerweile unter anderem durch Langlebigkeit aus. Im industriellen Sektor sind 50 000 bis 70 000 Stunden in Displays mit Diagonalen von 6, 5, 7, 8 oder 10,4-Zoll-Standard. Schock und Vibrationsresistenz prädestinieren LEDs für den Einsatz in rauen Umgebungen und die Option, sie zu dimmen – sogar bis über 99 % der Nennhelligkeit – zahlt sich insbesondere bei Schiffsapplikationen oder im öffentlichen Nahverkehr durch Blendfreiheit bei Nacht und gute Ablesbarkeit des Displays aus. Ein Vorteil für Applikationen im Aussenbereich ist, dass LED-Hintergrundbeleuchtung im Gegensatz zu CCFL-Röhren keinerlei Einschränkungen beim Kaltstart unterliegt. Für grossformatige Industrie-Displays steckt die LED-Hintergrundbeleuchtung noch in der Entwicklung, da viele LEDs ein hohes Mass an Wärme erzeugen. Diese muss abgeleitet werden, denn das Betreiben der LEDs bei permanent hohen Temperaturen ist kritisch und geht zu Lasten der Lebensdauer. Oftmals ist auch nicht ausreichend Raum für Kühlkörper in der Zielapplikation vorhanden. In vielen, wenn auch nicht allen Bereichen, lässt sich diese Problematik umgehen, indem die Helligkeit vermindert wird, denn es gilt: Geringe Helligkeit benötigt geringere Leistung. Daraus folgt, dass bei halb so viel Helligkeit auch nur die Hälfte der Wärme erzeugt wird. Mit der Auswahl des richtigen Produktes ist es aber nicht getan. Gerade im Displaybereich reicht es nicht aus, nur die exzellenten Displayprodukte, die sich durch optische sowie

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mechanische Qualität auszeichnen, zur Verfügung zu stellen bzw. zu liefern. «Um hohe Kundenzufriedenheit zu gewährleisten, bietet die MSC bestmöglichen Service, technische Begleitung sowie Unterstützung von der ersten Idee bis zur Umsetzung der Zielapplikation und darüber hinaus», betonte Frank Dettweiler, Produkt- und Marketing-Manager für Displays bei der MSC Vertriebs GmbH. «Inzwischen geht es eindeutig in die Richtung, dass Kunden vermehrt Komplettlösungen wünschen», weiss Dettweiler. Die Kernkompetenz, die dafür unabdingbar ist, erlangte die MSC durch langjährige Erfahrung und Knowhow rund um Displays. Dieses Wissen und die Kompetenz wurde auch vom Hersteller Hitachi entsprechend gewürdigt, indem das Unternehmen der MSC Vertriebs GmbH bereits zum vierten Mal innerhalb der letzten fünf Jahre während der Distribution Conference 2010 in Mailand den Award «Distributor des Jahres» verlieh. Ausgezeichnet wurde die MSC aufgrund des Gewinns von Marktanteilen, der besonderen Kundennähe, der positiven Resonanz und der fachlichen Kompetenz als umsatzstärkster Partner für STNund TFT-Module. Ein Blick in die Zukunft. Doch wo liegen die Trends im Display-Sektor? Grundsätzlich wird dieses Jahr laut Studien ein Zuwachs von 37 % im Displaybereich erwartet. Die DisplaySpezialisten der MSC sind sich sicher, dass bei Kunden die Nachfrage nach Displays mit hohen Auflösungen und besserer Ablesbarkeit im Bereich der TFT-Displays, auch bedingt durch die sinkenden Preise, steigt. Besonders beliebt und immer populärer werden zusätzlich zu den 4:3-Displays neue Diagonalen, wie das bald erhältliche Hitachi 15-cm- (5,8-Zoll-) Display im Weitformat mit IPS-Pro-Technologie und LED-Backlight. Die Begeisterung ➜

Die Display-Spezialisten der MSC sind sich sicher, dass bei Kunden die Nachfrage nach Displays mit hohen Auflösungen und besserer Ablesbarkeit im Bereich der TFT-Displays steigt.


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für Displays im 16:9-Verhältnis gegenüber den fast quadratischen 4:3-Displays ist auffällig. Oft wird von Kundenseite aus von «modernen Displays» gesprochen, die bei gleicher Bauhöhe eine erweiterte Anzeigemöglichkeit in der Breite bieten. Insbesondere beim Einsatz in Navigationsund Mess-Systemen sowie in der Medizintechnik erfreut sich das weite Format zunehmender Beliebtheit und wird jetzt schon vermehrt eingesetzt. Allerdings gibt es genauso viele Applikationen, insbesondere im indus­ triellen Sektor, deren Software auf die den Markt noch bestimmenden 4:3-Displays ausgelegt ist. Kunden mit Zielapplikationen in der Industrieautomation wie in Industrie-PCs in Industriedruckern oder in der Maschinenansteuerung bleiben den bisherigen Diagonalen treu und können sich auch der Langzeitverfügbarkeit sicher sein. Je bedienerfreundlicher, desto besser. Eine erhebliche Optimierung der TFT-Displays im Endverbraucher-Bereich durch noch bessere Farbabstufungen, höheren Kontrast und einer Farbraumerweiterung über 100 % hinaus kann durch eine Hintergrundbeleuchtung mit RGB-LED-Komponenten oder fertigen RGBModulen erzielt werden. Allerdings ist dieses nur in Teilbereichen bereits realisiert und somit noch Zukunftsmusik. Immer beliebter werden Displays, die mit Tochscreen-Funktionalität, also Touchpanel, ausgestattet sind. Ein kurzer Blick auf den Endverbrauchermarkt im Bereich Mobiltelefone oder I-Phones genügt – Touchscreens, sogar teilweise mit PCTechnologie (PCT), werden überall eingesetzt. Selbst Hersteller für Ticketautomaten zum Beispiel im Nahverkehr sehen das Potenzial dieser Technologie.

Farbabstufungen, Kontrast und Farbraum sind wichtige Kriterien bei der Bildschirmauswahl.

Doch kapazitive Touchscreens arbeiten mit elektrischen Feldern, die von der EMV-Strahlung der Displays in ihrer Funktionalität empfindlich irritiert und gestört werden. Das heisst, dass nicht jedes Display mit einem beliebigen Touchpanel kombiniert werden kann. Bisher besteht die einzige Lösung darin, den Touchscreen in genauer Abstimmung auf das Display auszurichten. Daraus resultieren ei-

Einen kapazitiven Touchscreen zum Funktionieren zu bringen ist nicht so einfach, wie es aussieht, denn die Touch-Ebene wird rasch durch das darunter liegende Display bzw. durch dessen elektrische Felder gestört.

nerseits ein erhöhter Entwicklungsaufwand und auf der anderen Seite ein momentaner Mangel an Standardprodukten bei Displays mit PCT. MSCs Hersteller Evervision bietet hier schon günstige Standardprodukte an. Displays mit organischen Materialien sind gefragt. Kontrovers diskutiert sind im Bereich der neuen Technologien OLED-Displays (Organic Light Emitting Diode). Hier winken Vorteile wie hoher Kontrast, Ablesbarkeit aus jedem Blickwinkel oder auch energieeffizienter Betrieb, da OLEDs ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen und farbiges Licht emittieren. Besonders attraktiv ist die OLED-Technologie, da sie dank ihrer Beschichtung, die 1000 Mal feiner ist als ein Menschenhaar, vollkommen neue Möglichkeiten im Design beschert. Filme, Bilder, Folien oder Kleidung können bewegliche Bilder transportieren. Doch der grosse Enthusiasmus und die Anfangseuphorie verebbten, als diverse materialtechnische Feinheiten zu Qualitätsverminderungen führten. Organische Materialien haben ein kürzeres Leben als künstliche; das bedeutet, dass das Versiegeln, um der Zersetzung Einhalt zu gebieten, immer noch ein Problem darstellt. Bei Displays, die mit OLEDs ausgestattet sind, kommt es oft zu Farbverschiebungen, weil die Zellen, die die organischen Farbstoffe speichern, unterschiedlich schnell altern. In Endverbraucher-Applikationen wie in Mobiltelefonen oder MP3-Playern werden OLEDs zwar schon eingesetzt, aber für industrielle Anwendungen, zum Beispiel in Bedienterminals, ist die Entwicklung noch immer nicht ausgereift n genug. (ptk)


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Schutz für eine sichere Wasserversorgung Die Stromversorgung einer Wasserversorgung muss ebenso zuverlässig sein wie das Rohrleitungsnetz selbst. Besonderes wichtig ist dabei, dass Strom unterbruchsfrei fliesst und dass die Datenverbindungen auch zu exponierten Aussenbauwerken zuverlässig funktionieren. So verfügt die im Artikel porträtierte ­Lösung beispielsweise über eine Notstromversorgung für mindestens einen Tag. PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch

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Elektron AG

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EME AG

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Festo AG

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Indel AG

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Jetter (Schweiz) AG

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Lenze Bachofen AG

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Omni Ray AG

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Panasonic Elektric Works Schweiz AG www.panasonic-electric-works.ch

Servotronic AG

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Siemens Schweiz AG

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SIGMATEK Schweiz AG

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sonstige

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Eaton Industries II GmbH

SERVAX Landert Motoren AG

www.schneider-electric.ch

Schneider-Electric (Schweiz) AG

www.rockwellautomation.ch

Rockwell Automation AG

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www.ringspann.ch

www.faulhaber.com

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Minimotor SA Miniature Drive System

RINGSPANN AG

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Pilz Industrieelektronik GmbH

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PEWATRON AG

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Dietrich + Blum AG

Parkem AG

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Synchronm

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Sonstige Bermerkungen

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in motion/Antriebe und Fluidik

Schutz gegen Überspannung und Netzausfall

Sichere Wasserversorgung Wasserreservoire, Quellfassungen und Pumpwerke liegen oft ausserhalb des Siedlungsgebiets und sind deshalb besonders exponiert gegenüber Überspannung oder Netzausfall. Die Bauwerke werden mit Strom versorgt, um die Wasserstände, Durchflussmengen und die Qualität des Trinkwassers zu überwachen sowie Klappen und Pumpen zu steuern.

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ie wichtig eine zuverlässige Wasserversorgung ist, merkt man erst, wenn der Wasserhahn im Haus wegen eines Rohrbruchs trocken bleibt. Die Zähne lassen sich zwar noch mit Mineralwasser putzen, aber spätestens bei der WC-Spülung steht man hilflos da und muss warten, bis die Leitung in der Strasse repariert ist. Aber nicht nur Rohre bersten, auch Quellen können während Trockenperioden versiegen. In einer modernen Wasserversorgung werden deshalb Reservoirfüllstände, Grundwasserniveau, Quellschüttungen, Zonenverbrauch und viele weitere Messparameter permanent erfasst, vi-

sualisiert und protokolliert. Da Trinkwasser unser wichtigstes Lebensmittel ist, gewinnt auch die Online-Überwachung der Wasserqualität stetig an Bedeutung. Strom- und Datenleitungen müssen geschützt sein. Die Stromversorgung einer Wasserversorgung muss deshalb ebenso zuverlässig sein wie das Rohrleitungsnetz selbst. Die Firma Hach Lange in Rheineck baut und installiert seit bald hundert Jahren elektrotechnische Anlagen für Schweizer Wasserversorgungen und Kläranlagen. Besonderes Augenmerk legt Thomas Stofer, Bereichsleiter Trinkwasser, auf eine sichere Stromversorgung und zuverlässige Datenverbindungen zu den Aussenbauwerken, die auch einmal exponiert an einem Berghang liegen können. Blitze induzieren bei langen Leitungen grosse

Wasserreservoire sind oft abgelegen. Deshalb ist es besonders wichtig, die elektrischen Zuleitungen zu schützen.

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PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch HACH LANGE 9424 Rheineck Tel. 0848 55 66 99 info@hach-lange.ch www.hach-lange.ch

Füllstände, Durchflüsse und Wasserqualität werden kontinuierlich überwacht.

Überspannungen, auch wenn sie nicht direkt in die Leitung oder das Gebäude einschlagen. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit ausserhalb des Dorfkerns grösser als im überbauten Teil, dass eine Leitung durch Erdbewegungen oder Bauarbeiten unterbrochen wird. Hach Lange schützt sowohl die Netzzuleitung als auch die Signalkabel für die Messdaten gegen Überspannung. Energiereserve für einen ganzen Tag. Sollte die Stromversorgung eines Bauwerks ausfallen, überbrückt eine USV mit Akkumulatoren für mindestens einen Tag. Hach Lange arbeitet seit einer umfangreichen Neu-Evaluation im Jahr 2009 mit der Quint DC-UPS von Phoenix Contact. Als Netzgeräte werden Trio Power von Phoenix Contact eingesetzt (je nach Anwendung mit unterschiedlicher Nennleis-


Direkt ans Netzgerät ist das USV-Modul angereiht, das den 24-V-Spannungskreis bei einem Stromausfall stützt.

tung). Die einzelnen 24-VDC-Stromkreise werden separat mit elektronischen Sicherungen gegen Überlast und Kurzschluss geschützt, um eine allfällige Störung möglichst präzise eingrenzen zu können. 24-VDC-Klappenantriebe für den Notfall. Viele Reservoire besitzen neben dem Brauchwasser einen separaten Behälter für Löschwasser. Diese sogenannte Löschreserve können der Brunnenmeister oder die Feuerwehr im Brandfall über eine Löschklappe freigeben. Damit Löschklappen auch bei einem Netzausfall zuverlässig funktionieren, werden sie an die USV angeschlossen. Hach Lange fertigt eigene 24-VDC-Klappenantriebe mit hohem Drehmoment und sehr geringer Stromauf-

Netzschutz der Klasse T1 + T2. Bauwerke mit normalem Netzanschluss werden gegen Überspannung mit dem dreiphasigen Überspannungsschutz Flashtrab FLT-CP-3S-350 geschützt. Dieser erfüllt die Blitzschutzklasse I (Lightning Protection Level LPL I) bis 100 kA nach EN-Typ T1 und T2 (IEC 61643-1). Für Thomas Stofer sind aber nicht nur die technischen Eigenschaften und wettbewerbsfähige Preise wichtig. Er berücksichtigt ebenso die Lebensdauer und Erhältlichkeit der Komponenten: «Unsere Anlagen sind oft mehrere Jahrzehnte in Betrieb. Wir setzen deshalb auf langfristige Partnerschaften mit den Lieferanten und wählen gerne Spezialisten mit der notwendigen Tiefe im Sortiment und in der Beratung aus. Diese Voraussetzung erfüllt Phoenix Contact für uns in hohem Masse.» (ptk) n

KONFEKTIONIERUNG I BAUGRUPPEN I

Überspannungsschutz für Signalkabel zur Datenübertragung. Wasserversorgungen besitzen weitläufige Signalkabelverbindungen zu den dezentral gelegenen Bauwerken. Über diese Verbindungen kommunizieren die Aussenbauwerke mit der Betriebswarte (Zentrale). Bei kleinen oder älteren Aussenbauwerken werden die wichtigsten Werte als Analog- oder Digitalsignal übertragen und Alarme ausgegeben, sollte ein Grenzwert überschritten werden. Bei neuen Anlagen erfolgt die Datenübertragung über Bussysteme, beispielsweise Ethernet TCP/IP. Die mehradrigen Signalleitungen werden über Trennklemmen mit Überspannungsschutz in den Schaltschrank eingeführt. Ein Überspannungsableiter (GTD) in den Termitrab-Klemmen von Phoenix Contact schützt die Leitungen gegen Stossströme bis zu 5 kA nach EN-Typ C3 (IEC 61643-21). Die Klemme ist auf eine Nennspannung von 60 V ausgelegt. Dies nutzt Hach Lange bei Aussenbauwerken, die über keinen eigenen Netzanschluss verfügen. Hier wird der Strom über die Signalleitungen eingespiesen, indem er von 230 auf 48 VAC transformiert und als Kleinspannung übertragen wird. In der Anlage wird die Spannung wieder auf 230 VAC transformiert und von einem Netzgerät mit Weitbereichseingang auf 24 VDC umgewandelt. Für diese Anwendung wird das robuste Netzgerät Quint PS eingesetzt, das einen Weitbereichseingang besitzt und Unterbrüche bis 50 ms problemlos überbrückt.

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Der dreiphasige Netzschutz Flashtrab schützt den Schaltschrank zuverlässig.

nahme, die sich ausgezeichnet für diese Anwendung eignen. Müssen Antriebe von anderen Herstellern mit zum Teil deutlich höheren Nenn- und Anlaufströmen eingesetzt werden, bietet das Konzept von Phoenix Contact mit Pufferung auf 24-Volt-Ebene entscheidende Vorteile. So können Fremdantriebe mit Anlaufströmen, die den Nennstrom der Quint DC-UPS übersteigen, auch einmal direkt über eine separate Absicherung an den Akku angeschlossen werden.

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Die Steuerung muss ebenso zuverlässig sein wie die Wasserversorgung selbst.

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Die direkte Drehmomentregelung (DTC) von ABB bewegt das grösste Dach der Welt

Der Antrieb zum Erfolg

Das neue Heimstadion der Dallas Cowboys beweist, dass in Texas alles ein bisschen grösser ist. Das riesige, fast 1,3 Mrd. US-Dollar teure und rund 280 000 m2 grosse Gebäude bietet bis zu 100 000 Zuschauern Platz. 128 Elektromotoren öffnen und schliessen das fahrbare Dach und bei der Hubvorrichtung für den 600 Tonnen schweren Videoschirm spielen elektrische Antriebe von ABB eine wichtige Rolle.

Das fahrbare Dach des neuen Heimstadions der Dallas Cowboys in Texas besteht aus zwei beweglichen Segmenten mit einem Einzelgewicht von über 750 Tonnen. Der hochauflösende Videoschirm wiegt 600 Tonnen.

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n ihrer 50-jährigen Geschichte sind die Dallas Cowboys mit fünf gewonnenen SuperBowls, acht NFC-Titeln und 19 Divisionstiteln weltweit bekannt geworden. Ebenso eindrucksvoll wie die Erfolgsbilanz war stets das Heimstadion des Vereins. Das ursprüngliche Stadion der Cowboys, das Texas Stadium, war weithin bekannt für sein Loch im Dach, das damals eine Besonderheit darstellte. Das of-

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fene Dach ist ein Element, das aus praktischen Gründen auf das neue Stadion übertragen wurde, denn durch das fahrbare Dach und die beweglichen Glastüren an den Endzonen gelangen reichlich Sonnenlicht und Frischluft in das Stadion. Zudem gibt das offene Design den Fans das Gefühl, im Freien zu sitzen, wie es ursprünglich beim American Football der Fall war. Wenn die Bedingungen jedoch zu extrem werden, was im heissen texanischen Sommer häufig der Fall sein kann, lassen sich das Dach und die Türen innerhalb von Minuten schliessen. Sesam öffne dich. Das fahrbare Dach besteht aus zwei beweglichen Segmenten mit einem Einzelgewicht von über 750 Tonnen. Getragen wird diese enorme Last, die 3,5 Prozent des gesamten Dachgewichts ausmacht, von zwei


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Kastenbindern, die das Stadion auf seiner vollen Länge von über 370 m überspannen. Auf diesen Bindern befindet sich jeweils eine Stahlschiene, auf der die Dachsegmente frei rollen können. Über ein Zahnstangensystem und 128 Elektromotoren mit je 7,5 PS (5,6 kW) und Planeten-Untersetzungsgetriebe können die Segmente am schrägen Dach nach oben gezogen werden. Die Neigung variiert dabei und ist in der vollständig geöffneten Stellung mit 24 Grad am grössten. Es wurden mehrere Getriebemotoren gewählt, um eine entsprechende Redundanz zu gewährleisten und mögliche Sicherheitsrisiken aufgrund des steilen Fahrwegs

zu minimieren. Die Möglichkeit, dass die Dachsegmente beim Ausfall einer einzelnen Komponente buchstäblich vom Dach rollen und auf dem Parkplatz landen, ist nach Auffassung der Konstrukteure durch die zahlreichen Motorbremsen und auf die Zahnstangen wirkenden Zahnräder ausgeschlossen. Dank der redundanten Ausführung kann das Dach selbst dann noch bewegt werden, wenn in jedem Quadranten bis zu fünf der insgesamt 32 Motoren ausfallen. Optimales Drehmoment aus dem Stillstand. Die starke Neigung bringt eine weitere Herausforderung mit sich. Wenn das Dach vollstän-

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dig geöffnet ist und geschlossen werden soll, müssen die Motoren unter einer enormen Last anlaufen. Ein solch hohes Anzugsmoment erfordert normalerweise die leistungsfähige Motorsteuerung eines Vektorantriebs mit Rückführung, was aber aufgrund der zahlreichen Motorgeber und der damit verbundenen hohen Komplexität und Kosten nicht in Frage kam. Stattdessen entschieden sich die Ingenieure von Uni-Systems für die direkte Drehzahlregelung (Direct Torque Control, DTC) von ABB, die nahezu die gleiche Performance bietet, jedoch ohne Geber auskommt. Der DTC-Algorithmus errechnet mit Hilfe eines digitalen ➜


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100-MHz-Signalprozessors 40 000 Mal pro Sekunde den aktuellen Zustand des Motors und ermittelt das optimale Schaltmuster für die IGBTs zur Erzeugung des erforderlichen Drehmoments. Diese einzigartige Funktion bietet exklusiv ABB, und sie ist einer der Hauptgründe, warum sich Uni-Systems für elektrische Antriebe von ABB entschieden hat. Rückspeisefähige Frequenzumrichter. Die Frequenzumrichter vom Typ ACS800 sind zudem rückspeisefähig. Damit kann der Antrieb die Motoren auch ohne einen Bremswiderstand verlangsamen. Bei ihrer Bewegung aus einer fast waagerechten Lage bei geschlossenem Dach in die vollständig geöffnete Stellung ­passieren die Dachsegmente einen Punkt, von dem an die Motoren nicht mehr als Antrieb, sondern als Bremse fungieren. In dieser Bremsphase ist es die Aufgabe der Frequenzumrichter, die Motoren zu verlang­ samen und die Öffnungsgeschwindigkeit zu kontrollieren.

Hierzu wird die kinetische Energie im Antrieb in elektrische Energie umgewandelt. Dieser Prozess wird als dynamisches Bremsen bezeichnet. Normalerweise würde der Antrieb diese überschüssige Energie über einen Bremswiderstand in Form von Abwärme abführen. Eine Alternative hierzu sind rückspeisefähige Frequenzumrichter, die stattdessen die Energie wieder ins Netz einspeisen. Motoren arbeiten wie ein Team zusammen. Insgesamt 32 Frequenzumrichter vom Typ ACS800, unterteilt in vier Gruppen zu je acht Stück, speisen die 128 Getriebemotoren (vier Motoren pro Frequenzumrichter). Jede Gruppe aus acht Umrichtern hat einen drehzahlgeregelten «Master» und sieben drehmomentgeregelte «Follower». Dieses so genannte Master/Follower-Netzwerk ermöglicht es den Einzelmotoren, wie ein Team zusammenzuarbeiten. Der Master-Antrieb läuft mit der von der speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) vorgegebenen und via Profibus übermittelten Drehzahl und errechnet mit Hilfe des DTC-Algorithmus das Drehmoment, das erforderlich ist, um diese Drehzahl aufrechtzuerhalten. Diesen Wert sendet er als Drehmoment-Sollwert über eine Lichtwellenleiterverbindung an die Follower-Antriebe. Diese laufen mit der entsprechenden Drehzahl, die erforderlich ist,

um das vorgegebene Drehmoment zu erreichen. Auf diese Weise wird die Last gleichmässig auf alle Motoren verteilt. Mit einer Aktualisierungszeit zwischen Master und Follower von 2 ms ist das System zudem in der Lage, sehr schnell auf Lastveränderungen zu reagieren. Drehmoment überprüfen. Das Profibus-Netzwerk, über das jeder Antrieb mit der SPS verbunden ist, ermöglicht eine Regelung und Überwachung der Antriebe. Es kann zusätzlich verwendet werden, um eine der vielen Sicherheitsfunktionen zu implementieren, die für das fahrbare Dach von entscheidender Bedeutung sind, nämlich die Drehmomentprüfung (Torque Proving). Diese Funktion prüft, ob alle Motoren betriebsbereit sind und ausreichend Drehmoment erzeugen, bevor die Bremsen gelöst werden können. Wenn zum Beispiel ein Dachsegment bewegt werden soll, sendet die SPS zunächst einen Startbefehl mit einem niedrigen DrehmomentSollwert an alle Master-Antriebe. Da die Bremsen noch nicht gelöst sind, führt dies dazu, dass die Antriebe ein Drehmoment erzeugen. Jeder Antrieb meldet seinen DrehmomentIstwert zurück an die SPS, wo dieser mit einem Mindestwert verglichen wird. Sobald die SPS feststellt, dass alle Antriebe mindestens

Rückspeisefähiger Frequenzumrichter ACS800-U11.

128 Getriebemotoren mit je 7,5 PS (5,6 kW) bewegen die Dachsegmente.


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Die beweglichen Glastüren an den Endzonen.

40 Millionen Dollar in der Schwebe. Das vielleicht auffälligste Merkmal des Stadions ist der grösste Videoschirm der Welt. Die beiden von Mitsubishi Electric hergestellten Diamond Vision-Anzeigen mit einer Grösse von 22 × 49 m reichen von einer 20-Yard-Linie bis zur anderen. Jede der High-Definition-Anzeigen hat eine maximale Auflösung von 1920 × 1080 Pixel bei einem Seitenverhältnis von 16:9. An den Enden befinden sich zwei kleinere Schirme mit einer Höhe von 8 m und einer Breite von 15 m. Die enorme Wirkung der 30 Millionen LEDs wird nur noch vom Preis übertroffen. Er beträgt 40 Millionen Dollar. Das sind mehr, als das erste CowboysStadion gekostet hat. Die Cowboys beauftragten Uni-Systems mit der Entwicklung und Installation eines Hubsystems für den Videoschirm. Mit Hilfe eines Seiltrommelsystems, das bereits in früheren Stadienprojekten eingesetzt wurde, konnte das Unternehmen den Auftrag zu minimalen Kosten erfüllen. Dazu musste das Gewicht der 600 Tonnen schweren Anlage auf 16 Trommeln verteilt werden, die aus Gründen der Redundanz und Lastverteilung von je vier Motoren angetrieben werden. Die beiden Enden des Videoschirms werden von je acht Seiltrommeln gehalten, wobei die Seiten unabhängig voneinander bewegt werden können, um die Anlage waagerecht auszurichten. Gemeinsam können die Trommeln die Anzeige von einer Höhe von 8 m bis auf eine Höhe von 35 m über dem Feld anheben beziehungsweise absenken. Die vier Motoren für jede Trommel leisten je 5 PS (3,7 kW) und werden

von zwei rückspeisefähigen Frequenzumrichtern vom Typ ACS800 gespeist. Unerwünschtes Schwingen verhindern. Weitere acht Trommeln wurden installiert, die nicht zum Anheben der Anlage dienen, sondern mit den vier Ecken der Videoanzeige verbunden sind, um ein unerwünschtes Schwingen der Anzeige aufgrund von Luftbewegungen im Stadion bei geöffnetem Dach und geöffneten Endzonentüren zu verhindern. Die Trommeln sind drehmomentgeregelt und halten die Halteseile auf Spannung, wenn die Hubvorrichtung in Betrieb ist. Die Antriebe verfügen über eine Funktion zur Drehzahlbegrenzung, die ein zu schnelles Nachführen der Seile verhindert und somit ein gewisses Mass an Dämpfung bietet, um abrupte Bewegungen der Anzeige zu vermeiden. Die dafür erforderliche Feinabstimmung wurde durch die DriveWindow-Software von ABB vereinfacht, mit der die Bewegungen mehrerer Trommeln gleichzeitig überwacht werden können. Bei so vielen Motoren und Antrieben, die alle harmonisch zusammenarbeiten müssen, war diese Möglichkeit zur Echtzeit-Überwachung von zentraler Bedeutung. Schiebetüren für Goliath. An jedem Ende des Stadions befinden sich direkt hinter den Torpfosten der Endzone bewegliche Glasabtrennungen, die eher Wänden als Türen gleichen. Jede Wand besteht aus sieben 12 m breiten und 37 m hohen Glaselementen. Während die beiden äusseren Elemente feststehen, können die restlichen fünf bewegt werden. Angetrieben von Frequenzumrichtern des Typs ACS350 von ABB teilen sich diese Elemente in der Mitte und geben innerhalb von 6 Minuten eine 55 m breite Öffnung frei, die den Übergang zwischen drinnen und draussen verschwimmen lässt. (ptk) n

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dieses Drehmoment erzeugen, gibt sie den endgültigen Befehl zum Lösen der Bremsen. Von nun an übernehmen die Antriebe die Kontrolle über die Bewegung des Segments und beginnen mit der Beschleunigung.

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Parabolrinnen-Demonstrator gewinnt FAULHABER Uni-Projekt Award 2010

Die Sonne macht Dampf

Der Grossteil des gegenwärtig kommerziell erzeugten solarthermischen Stroms wird von Parabolrinnen-Kraftwerken produziert. Studenten der Hochschule Bremen entwickelten einen Phasenregelungsdemonstrator mit Faulhaber DCKleinstgetriebemotoren. Dafür erhielt das Projektteam den begehrten Faulhaber Uni-Projekt Award 2010.

ten, dass die Parabolrinnen immer optimal angestrahlt werden, ist es unerlässlich, sie der Sonne nachzuführen. Diese Regelung muss extrem präzis sein, weil bereits eine sehr geringe Abweichung vom Sollwert einen Wirkungsgrad von Null zur Folge hat. Neben der Sonnenstandsnachführung ist insbesondere auch die Einwirkung von Wind nicht zu vernachlässigen. Bei gros­ sen Windgeschwindigkeiten kann die mechanische Belastung auf die segelförmigen Reflektoren eine unzulässig hohe Verdrehung der Spiegelfläche bewirken. Als Folge wird auch dann der Absorber nicht mehr optimal bestrahlt.

In Parabolrinnen-Kraftwerken sorgen hochpräzise Antriebssysteme für die optimale Ausrichtung zur Sonne.

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ei der solarthermischen Stromerzeugung konzentriert die reflektierende Oberfläche einer parabolisch gekrümmten Spiegelfläche das Sonnenlicht auf ein Absorberrohr. Das darin befindliche Wärmeträgermedium wird durch die konzentrierte Solarstrahlung erhitzt und durch Rohre zu einem Dampferzeuger gepumpt, dem eine Dampfturbine mit Generator nachgeschaltet ist. Um zu gewährleis-

Mechatronische Lösungen regeln die Spiegel­ position. Für diese Regelung werden gleichoder gegenläufige elektrische Antriebe eingesetzt. Gleich- oder Gegenlauf kann dabei bedeuten, dass zwei oder mehr Antriebe mit der gleichen Drehzahl arbeiten, aber auch, dass sie im Drehsinn gegenläufig arbeiten. Mechanisch ist das Problem beispielsweise über einen Zahnriemenantrieb oder ein Getriebe lösbar. Allerdings ist diese Variante vor allem bei verteilten Antrieben oft schwer zu realisieren. Deshalb ist für viele dieser Anwendungen eine mechatronische Lösung mit mehreren im Netzwerk betriebenen Antrieben wünschenswert. Mit dieser Problemstellung befassten sich die Studenten der Hochschule Bremen im Rahmen einer Projektarbeit. Aufgabe war es, einen Demonstrator zu entwickeln und herzustellen, der die Anforderungen hinsichtlich Sonnenstandsnachführung, Überwachung der Winkeldifferenz sowie Schutz vor Störfällen optimal erfüllt. Das Projektteam der Hochschule Bremen entschied sich bei der Antriebslösung für den Einsatz von zwei DC-Kleinstgetriebemotoren mit angebautem Encoder von Faulhaber. Bei der Wahl der passenden Motoren waren zwei Aspekte von besonderem Interesse. Zum einen musste die geforderte Regelgenauigkeit erzielt werden, zum anderen musste das Haltemoment des Motors grösser sein als das Moment, das durch den Rotationskörper des Demonstrators verursacht wird.


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möglicht es, auch bei dieser Betriebsart die volle Dynamik der Antriebe zu nutzen. Neben dem Schrittmotorbetrieb können über den Motion Controller auch definierte Anfahrund Bremsprofile, Drehzahlsprünge oder Zielpositionierungen vorgegeben werden. Über den hohen Wirkungsgrad und die optimalen Positioniermöglichkeiten hinaus war die Zuverlässigkeit der robusten Antriebe ein weiteres massgebliches Kriterium dafür, dass sich das Projektteam für dieses Antriebssystem von Faulhaber entschied. (ptk) n

Der mit dem Faulhaber Uni-Projekt Award 2010 ausgezeichnete Phasenregelungsdemonstrator.

Die volle Dynamik nutzen. Zwei Faulhaber DCKleinstgetriebemotoren der Serie 2842 mit Präzisionsgetriebe, angebautem Encoder und entsprechendem Motion Controller zur Ansteuerung erfüllten die gewünschten Anfor-

derungen. Im Schrittmotormodus positioniert der Motion Controller den Antrieb hochauflösend und ohne Schrittverluste bei jedem Impuls am Analogeingang einen frei programmierbaren Schritt weiter. Der Impulsgeber er-

Das Projektteam der Hochschule Bremen präsentiert seine prämierte Arbeit.


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Servoaktuator mit Condition Monitoring

Eine Steuerung für alle Technologien Die CNC-Plattform Sinumerik von Siemens kann flexibel in allen Bearbeitungstechnologien und Branchen eingesetzt werden. Dabei werden die jeweiligen Anforderungen berücksichtigt: Das CNC-System bietet jedem Anwender die passende Durchgängigkeit, Qualität und Geschwindigkeit. Das führt zu höherer Produktivität bei der Bearbeitung. Die Sinumerik 828D bietet unter anderem grafische Unterstützung beim Einrichten der Maschine. Durch das einfache Programmieren der Maschine und mit Technologiezyklen wie für die Mehrkant- und Schwenkbearbeitung erhöht sich die Produktivität des gesamten Bearbeitungsprozesses. Beim Fräsen sorgen die Technologiepakete Sinumerik MDynamics vor allem mit der intelligenten Bewegungsführung

Neben hoher Leistungsdichte und Dynamik erhält der Servoaktuator TPM von Wittenstein motion control eine weitere Fähigkeit, das Condition Monitoring. Durch den modularen torqXis-Sensor werden effektiv anliegende Drehmomente abtriebsseitig präzise erfasst. Der daraus entstehende Nutzen zeigt sich in nachhaltiger Prozessstabilität, aktiver Regelbarkeit des Verfahrprofils und der Überwachung relevanter Maschinenparameter. Dank diesem tiefen Einblick in den Antriebsstrang können Rückschlüsse

Advanced Surface für Präzision ohne Nachbearbeitung bei hoher Dynamik. Durch die Bedienoberfläche Sinumerik Operate lassen sich sämtliche Dreh- und Fräsvorgänge in einheitlicher grafischer Darstellung programmieren und einrichten. Mit der CNC-Steuerung Sinumerik 840D sl ist es möglich, komplexe Werkstücke in einer Aufspannung zu bearbeiten. Der Anwender kann zwischen den Technologien wechseln und sogar Multitools nutzen. Siemens Schweiz AG Sector Industry Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch

auf das Antriebsverhalten gezogen werden. Aus den gewonnenen Erkenntnissen ist es sogar möglich, von einer geplanten auf eine bedarfsgerechte Maschinenwartung zu schwenken. Im Endeffekt trägt die Wirkung der aufgeführten Einsatzarten zur Erhöhung der Maschinenverfügbarkeit bei. Wittenstein AG 7214 Grüsch Tel. 081 300 10 30 sales@wittenstein.ch www.modilo.wittenstein.ch

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Abdeckbändern, die einen Schutz des gesamten Tischs in Produktionsumgebungen mit starker Beanspruchung etwa durch Laserbearbeitung gewährleisten. Die PRO-Serie ist als anpassbare Familie von Positioniertischen konzipiert, die es OEMs und Systemintegratoren erlaubt, eine Mischung von Modellen auszuwählen, die exakt für ihre Bedürfnisse geeignet ist. Dank den linear geführten Hochlast-Lagern und den servogetriebenen Präzisions-Kugelspin-

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Antriebslösung mit hoher Performance Optimal auf die Anwendung zugeschnittene Antriebslösungen sind eine Grundvoraussetzung für wettbewerbsfähige Maschinen und Anlagen. Dabei stellt die direkte Integration der Wechselrichter in die Umgebung des Aktors eine ideale Konfiguration dar, ohne dass dafür zusätzliche Begleitmassnahmen erforderlich sind. Für diese Anwendung entwickelte B&R den motornahen Wechselrichter Acoposmulti65. Acoposmulti65-Wechselrichter sind in der Schutzart IP65 ausgeführt, was die direkte Befestigung an der Maschine ermöglicht. Im Schaltschrank selbst befinden sich nur die Leistungsversorgungsmodule sowie die notwendigen elektromechanischen Komponenten. Damit entsteht eine erhebliche Vereinfachung für modulare Maschinenarchitekturen. Ein weiterer

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Vorteil ist die sogenannte Hybridverkabelung der Wechselrichter untereinander. Die einfache Aneinanderreihung von Acoposmulti65-Antriebsmodulen in einer Linienstruktur ergibt eine denkbar einfache und flexible Maschinenarchitektur. Die Energie wird von einem Antriebsmodul zum nächsten weitergeleitet. Neben der bewährten verdrahteten Sicherheitsfunktion STO (Safe Torque Off) und SS1 (Safe Operational Stop 1 zeitüberwacht) sind Acoposmul­ti65Wechselrichter optional auch in der Netzwerk-basierenden Variante erhältlich. B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com www.br-automation.com

Die Software Sizer von Siemens Industry Automation and Drive Technologies ist ein Projektierungstool für die Planung von Antriebsanwendungen der Gerätefamilie Sinamics. Mit der neuen Version Sizer 3.4 können nun auch zwei Antriebslösungen bezüglich der Energie-Effizienz verglichen und somit Sparpotenziale ermittelt werden. Mit einer Konvertierungsfunktion ist es auf einfache Weise möglich, bereits projektierte Antriebskonfigurationen zu modifizieren, um anschliessend die Auswirkungen auf den Energieverbrauch festzustellen und eine günstigere Variante auszuwählen. Die neue Version 3.4 bietet neben einer lastabhängigen Energieverbrauchsberechnung eine Antriebskonvertierung für die automatische Generierung von energetisch günstigen ­Antriebsvarianten. Die Energie­

betrachtung berücksichtigt die Komponenten Motor, Leistungsteile wie Umrichter und Netzdrossel, Eingangsdrossel, Ausgangsdrossel sowie aktive Schnittstellen-Module. Für den Energiebedarf der Mechanik wird die benötigte Leistung am Getriebe herangezogen. Neben ­Sinamics können mit Sizer auch ­Antriebsanwendungen von Micromaster, Dynavert T und Motorstartern sowie von den Steuerungen ­Sinumerik, Simotion projektiert werden. Siemens Schweiz AG Sector Industry Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch/automation

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Zwei Kraftpakete für den Dauereinsatz Standardmotor für extrem harte Einsätze Mit den Planetenrollengewindetrie- sind mit vielen Optionen wie beiMit dem EC 22 HD (Heavy Duty) lanciert Maxon Motor einen Standardmotor für extrem raue Einsatzbedingungen. Für die hohen Anforderungen in der Tiefbohrtechnik entwickelt, widersteht der elektronisch kommutierte Motor EC 22 HD auch extremen Bedingungen. Die Tiefbohrtechnik ermöglicht die Förderung von Öl und Gas aus Tiefen von über 2500 Metern. Gekoppelt mit der Richtbohrtechnik erlaubt sie die Erschliessung von bislang unerreichbaren Vorkommen mit Bohrtiefen von zurzeit cirka 5000 und Bohrlängen bis zu 11 000 Meter. Die in dieser Tiefe herrschenden Temperaturen und Druckverhältnisse, verbunden mit den starken Vibrationen, die während der Bohrarbeiten auftreten, machen den Einsatz von Elektroantrieben zu einer grossen Herausforderung. Die verschiedenen Varianten des EC 22 HD sind daher für den Betrieb in Luft oder für den Unter-Öl-Betrieb ausgelegt. Die Typenleistung ist abhängig vom umgebenden Medium und beträgt 80 Watt in Luft und, aufgrund der wesentlich höheren Wärmeabfuhr, 240 Watt in Öl. Sie sind für Umgebungstemperaturen von über 200 °C und atmosphärische Drücke bis zu 1700 bar ausgelegt. Weitere Anforderungen an die Ø 22 mm-Motoren sind Resistenz gegen Vibrationen bis zu 25 grms sowie gegen Schläge und Stösse bis zu 100 g (100-fache Erdbeschleunigung).

maxon motor ag 6072 Sachseln Tel. 041 666 15 00 info@maxonmotor.com www.maxonmotor.com

ben sind die kompakten GSM- und GSX-Elektrozylinder von Exlar für den Dauereinsatz im Maschinenbau geeignet. Die Lebensdauer beträgt im Vergleich zu Kugelgewindetrieben das 5- bis 15-fache. Die sehr kompakte Bauform bei Dauervorschubkräften bis zu 55 kN und die hohe Steifigkeit des Antriebs speziell für Aufgaben mit präziser Positionierung sind weitere Merkmale dieser Kraftpakete. Fünf verschiedene Baugrössen mit maximal 475  m Hub

spielsweise Haltebremse, Kraftsensor, IP65- und Food-Grade-Ausführungen erhältlich. Für den Vorschub sorgt ein Servomotor, der sehr platzsparend direkt im Zylindergehäuse integriert ist. Weitere Eigenschaften der GSM- und GSX-Elektrozylinder sind hohe Beschleunigungen und Geschwindigkeiten, hohe Steifigkeit und Unempfindlichkeit auch bei stossartigen Belastungen sowie geringe Reibungsverluste und geringer Wartungsaufwand.

Parkem AG MotionControl 5405 Baden-Dättwil Tel. 056 493 38 83 info@parkem.ch www.parkem.ch

Fensterplatz in Mathe gehabt? Der Triple Power Drive TPD M ist welt weit der erste Servoregler, der drei Servoendstufen in einem Gehäuse in tegriert. Neben der Reduzierung der Anschaffungs und Betriebskosten bie tet er eine Reihe neuer Möglichkeiten bezüglich Installation und Flexibilität. Die Endstufen können auf die entspre chende Leistung der Servomotoren im Rahmen des zur Verfügung stehenden Gerätesummenstroms angepasst und ein bis dreiachsig parametriert wer den. Das zentrale Netzmodul und die DC Zwischenkreiskopplung erlauben einen effizienten Energieaustausch zwi schen allen angeschlossenen Achsen.

Servoantriebstechnik AC-Antriebstechnik DC-Antriebstechnik

k Steuerungstechnik Bewegungsmechanik Automationssysteme

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in motion/Antriebe und Fluidik

Mehrachscontroller mit hoher Leistung

Siemens Industry Automation and Drive Technologies hat ihr Angebot bei Simotion D im oberen Leistungssegment ausgebaut. Die Mehrachscontroller Simotion D4x5-2 der neuen Generation verfügen über erweiterte Funktionen wie ein Mengengerüst von 128 Achsen, ProfinetAnbindung sowie Technologie-I/Os und eine um Faktor 3 gesteigerte Rechenleistung. Das Motion-Control-System Simotion D für Produktionsmaschinen deckt alle Leistungsbereiche ab, von einfachen ­Positionieraufgaben bis hin zu anspruchsvollen Applikationen mit kürzesten Zykluszeiten oder grossen Achsmengen. Durch die Skalierbarkeit bietet Simotion eine hohe Flexibilität, auch im Hinblick auf sich verändernde Anforderungen an die Maschinenautomatisierung. Das antriebsbasierte Mehrachssystem Simotion D verfügt neben PLC-, ­Motion-Control- und Technologie-

Kompakte, kurze und leichte Servomotoren

Funktionen über eine integrierte ­ ntriebsregelung auf Basis der AnA triebsfamilie Sinamics S120. Bei Simotion D4x5-2 wurde die bisher optional verfügbare Profinet-IO-Schnittstelle auf den Baugruppen integriert. Der frei werdende optionale Steckplatz steht so für andere Erweiterungen zur Verfügung. Die Onboard-Schnittstelle ist mit einem integrierten 3-Port-Switch ausgerüstet und ermöglicht ohne zusätzliche externe Switches einen einfachen Aufbau unterschiedlicher NetzwerkTopologien wie Linie, Stern oder Baumstruktur.

B&R hat die Servomotoren der ­Baureihe 8LV um weitere leistungsstarke Produkte erweitert. Nach dem Motto «höchste Leistungsdichte auf engstem Bauraum» sind alle mechanischen und elektrischen Elemente dieser Servobaugruppe in einer kompakten Einheit integriert. Ausgestattet mit dem kleinsten absoluten Encodersystem mit einer Auflösung von 262 144 (= 218) Positionswerten pro Umdrehung bietet das System hohe Genauigkeit auf kleinstem Raum. Um Gewicht, Bauraum und bewegte Massen zu sparen, werden die Getriebe direkt an den Motor angebaut. Realisiert wurde dieser Anbau durch eine Neukonstruktion der Motorabtriebsflansche, die exakt an die Getriebe angepasst wurden. Das Sonnerad sitzt direkt auf der Motorwelle und ersetzt die Eingangswelle

des Getriebes. Diese Art des Anbaus macht einen Adapterflansch, das Klemmsystem und das Getriebeeingangslager überflüssig. Somit werden neben einer Einsparung von rund 20 Prozent bei Gewicht und Bauraum auch die bewegten Massen deutlich reduziert. Die 8GM50-Baureihe bietet mit den hinsichtlich Radial- und Axialkräfte optimierten Lagern eine mechanische Kompatibilität zu Wittenstein-Produkten. Mit den genannten Eigenschaften ist die Baureihe bestens geeignet für hohe Anforderungen an Dynamik und Drehmoment bei kleinsten Platzverhältnissen. B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com www.br-automation.com

Siemens Schweiz AG Sector Industry Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch/automation

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QUERSEKTION 200

«Networks & Communication»

Korenix-JetBoxen kombinieren Computer- mit Netzwerk-Funktionen Die Korenix-JetBoxen 9462 und 8150 kombinieren Computer- mit Netzwerk-Funktionen zu einer neuen Generation von Embedded-Systemen. Die JetBox hat periphere Kontrollfunktionen, die sie mit EthernetKonnektivität vereint, was eine einfache und günstige Verkabelung ermöglicht. Die programmierbaren Jet-Boxen machen solche Systeme sehr flexibel und können für die verschiedensten Applikationen angepasst werden. Spectra (Schweiz) AG 8132 Egg Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch www.korenix.ch


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S w i ss T. n e t – N e t w o r k s & C o m m u n i c a t i o n s

Embedded Computer erlauben flexible Systeme für verschiedenste Applikationen

Unbeschränkte Einsatzmöglichkeiten Der Übertragungsstandard Ethernet hat sich im harten industriellen Bereich durchgesetzt. Durch die weite Verbreitung von «Industrial Ethernet» kommen zunehmend Ethernet-Komponenten in Bereichen zum Einsatz, die bisher mit traditionellen Feldbussystemen abgedeckt wurden. Die Anbindung erfolgt heute vielfach mit modernen «Embedded Kommunikations-Computern».

D

ie aktuellsten Neuheiten im Bereich der Kommunikations-Computer kommen vom Kommunikationsspezialisten Korenix. Die Korenix-JetBoxen kombinieren ComputerFunktionen mit Netzwerk-Funktionen zu einer neuen Generation von Embedded-Systemen. Die JetBox hat periphere Kontroll-Funktionen, die sie mit Ethernet-Konnektivität vereint, was eine einfache und günstige Verkabelung ermöglicht. Die programmierbaren JetBoxen machen solche Systeme sehr flexibel und können für die verschiedensten Applikationen angepasst werden. Mit den verschiedenen JetBox-Serien sind leistungsfähige, intelligente Lösungen auf den Markt gekommen, die sich dank den robusten Ausführungen speziell für die industrielle Automation eignen. Dabei stehen viele verschiedene Modelle zur Verfügung, und es wird je nach Applikation zwischen einer RISCoder einer X86-basierenden Lösung ausgewählt. RISC-Lösungen besitzen einen Intel XScale-Prozessor, X86-Lösungen mehrheitlich einen AMD GEODE LX800-Prozessor für die Steuerung der vielfältigen Kommunikations-Aufgaben. Je nach Aufgaben und CPU werden verschiedene Betriebssysteme eingesetzt. Mit stabilem Embedded-Linux geliefert. «Industrial Router Computer» sind alle mit RISC-Prozessoren ausgestattet und werden mit einem stabilen und zuverlässigen Embedded-Linux geliefert. Diese Betriebssysteme sind lauffähig auf einer Compact-Flash-Karte vorinstalliert. Sie bieten neben den Router-Funktionen, Firewall oder IPv6, je nach Modell auch alle unten aufgeführten Interfaces und Funktio-

INFOS

Spectra (Schweiz) AG 8132 Egg Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch

JetBox 9462 heisst der lüfterlose High-Performance Embedded Computer für die raue Industrieumgebung.

nen. Diese Hutschienen-Router-Computer sind dank den RISC-Bausteinen verlustleistungsarm und werden alle ohne Lüfter betrieben. Sie werden überall dort eingesetzt, wo Sicherheit und managebare WAN-Konnektivität gefordert ist. Ein weiterer Vorteil ist die «Power over Ethernet»- oder kurz «PoE»-Funktionalität, wie sie die meisten Industrial Router-Computer aufweisen. Das heisst, die angeschlossenen peripheren PoE-Devices, wie Kameras, Sensoren, Access-Points oder VoIP-Telefone, benötigen keine zusätzliche Speisung, da sie über das Cat-5- / Cat-6-Kabel gemäss der Norm IEEE 802.3af direkt mit Strom versorgt werden. Diese Norm erlaubt eine Speise-Leistung von bis zu 15,4 Watt / Port. Lüfterloser High-Performance Embedded Computer. «Industrial Communication Computer» sind teilweise mit Risc-Prozessoren oder mit x86-Prozessoren ausgestattet und laufen entweder mit Embedded-Linux, WinCE 5.0 oder WinXP embedded. Diese lüfterlosen HighPerformance Embedded Computer sind für die raue Industrieumgebung ausgelegt und können auch auf die Hutschiene montiert werden. Ein VGA-Ausgang erlaubt hier eine Visualisierung, sei es als Kontrolle oder zum wei-

teren Programmieren und Einbinden von Peripherien. Die JetBox 8000-Serie kommt mit vorinstalliertem Betriebssystem und ist Ready-to-use out of the box. Beide Serien der Embedded JetBox-Computer von Korenix sind je nach Modell mit 10/100 Mbit Ethernet, GbE, Giga SFP, PoE, Boost PoE, USB, Konsole, RS-232/422/485, RS-232, CANbus, DI, DO, VGA, CF, SD, Micro-SD, 2,5" HDD, PCI-104, Mini PCIe und SIM-Card ausgestattet. Je nach Applikation können die entsprechenden Modelle mit den gewünschten Peripherien gewählt werden. Mit dem weiten Betriebstemperaturbereich von -40 bis +80 °C eignen sich diese Kommunikations-Computer für viele anspruchsvolle industrielle und artverwandte Anwendungen. JetBox 9462 als Überwachungs-Einheit in Bussen. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Zielmärkte für die industriellen Kommunikations-Computer der Spectra (Schweiz) AG zeichnen sich durch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Unter den über 20 verschiedenen Modellen findet der Anwender die optimal passenden Systeme, mit denen


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Der JetBox 9462 eignet sich für Gebäudeautomation, industrielle Automation und als Überwachungseinheit in Bussen, Trams und Zügen.

Applikationen kostengünstig realisiert werden können. Mit der kostenlos mitgelieferten Jetview Pro-Software (Industrial Intelligent Network Management System) können bis zu 1024 Netzwerk-Knoten, inkl. Level-3-SNMPDevices, wie LAN, WAN und WLAN, einfach konfiguriert werden. Darum sind diese Produkte auch sehr beliebt in Applikationen der Gebäudeautomation, industriellen Automation, Verkehrsleittechnik, Tunnelautomation oder als Überwachungs-Einheit in öffentlichen Verkehrsmitteln. (ptk) n

Der Embedded Computer JetBox 8150 weist viele Schnittstellen auf.


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Wirtschaftliche Sicherheitssteuerung

Industrieserver in neuem Design

Die programmierbare Sicherheitssteuerung SafeLogic compact von Rexroth ermöglicht die wirtschaftliche, sichere und normgerechte Logikverarbeitung in kompakten Maschinen und kleinen bis mittleren Anlagen auf konzentriertem Raum. Die modular aufgebaute Sicherheitssteuerung erfüllt die Anforderungen für SIL 3 gemäss EN 62061 sowie Kat 4 PL e gemäss EN ISO 13849-1 und passt für alle Bereiche der Fabrikautomation. Die modular aufgebaute Lösung wächst mit dem Umfang der Peripheriesignale, lässt sich einfach konfigurieren sowie durch grafische Verdrahtung von Funktionsbausteinen programmieren. SafeLogic compact lässt sich auf ein­ fache Art in die Gesamtautomation

integrieren. Sicherheitsschalter, Schütze, Ventile und die Sicherheitsfunktionen der elektrischen Antriebsreihe IndraDrive lassen sich direkt anschliessen. Schnittstellenmodule wie Profibus oder Profinet erlauben den Austausch von Steuer- und Statusinformationen zwischen Sicherheits- und Standardsteuerung. Darüber hinaus können bis zu vier SafeLogic compact-Steuerungen ­sicher miteinander vernetzt werden, um sicherheitsrelevante Daten auszutauschen. Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon Tel. 041 554 646 111 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch

Der Kontron 4HE Rackmount Server KISS 4U Q57 erhielt ein rundum erneuertes Systemchassis, das die Wartung erleichtert und für höhere Umgebungstemperaturen und verbesserte Robustheit optimiert wurde. Der Industrieserver ist mit dem 64-bit Intel Core i3/i5/i7-Prozessor sowie dem Intel Q57 ExpressChipsatz bestückt und bietet eine hohe Leistungsdichte. Das neue Systemchassis der KISS 4U-Serverfamilie verfügt über mechanisch identische Abmasse und Einbauweise bei insgesamt verbesserten Funktionen. So bietet das robuste Systemdesign, das in der Standardausführung IP20-Schutz aufweist, nun optional auch IP52-Schutz und wurde auch für Applikationen in Transportwesen und Verteidigungstechnik sowie für höhere Betriebs-

temperaturen tauglich gemacht. Die Hot-swap-Chassislüfter können direkt frontseitig ausgewechselt werden, was den Wartungsaufwand minimiert. Die integrierten Netzteile sind auch für höhere Leistungen ausgelegt und erfüllen den 80-PlusStandard, was einen hohen Wirkungsgrad bescheinigt. Der Netzspannungssupport wurde auf industrielle Spannungsbereiche ausgedehnt. Zudem wurde die Arretierung des inneren Schutzbügels verbessert, sodass die Baugruppen eine höhere Schock- und Vibrationsfestigkeit erhalten. Kontron AG D-85386 Eching Tel. +49 8165 77 777 sales@kontron.com www.kontron.com

Bis zu 80 Prozent weniger Aufwand

Steuerungslösungen für die Umformtechnik Bei der Automatisierung von Pressenlinien kann die PC-basierte Steuerungstechnik ihre Vorzüge voll ­ausspielen: Beginnend bei der ­Coilverarbeitung, den Bandricht­ maschinen, den Zuschneide- und Stanzanlagen, über die eigentliche Presse, die Transfereinrichtungen, bis hin zur Feeder-, Belade- und Entnahmestation lassen sich alle Prozesse mit einer durchgängigen Steuerungsplattform automatisieren. Mit dem umfangreichen Produktspektrum, bestehend aus einer breiten Palette skalierbarer Industrie-PCs, den I/O-Systemen für alle gängigen Feldbusse, der Automatisierungssoftware TwinCat für SPS und Motion Control, der Servo-­ Antriebstechnik, der integrierten ­Sicherheitslösung TwinSafe und EtherCat, dem schnellen EchtzeitEthernet-Bussystem, deckt Beckhoff die Steuerungsanforderungen in der Umformtechnik und der

Blechbearbeitung ab. Die Beckhoff Industrie-PC- und Embedded-PCSerien sind mit neuester Prozessortechnik, vom leistungsfähigen Intel Core 2 Quad bis zum energiesparenden Intel Atom ausgestattet und bieten skalierbare Performance für alle Maschinenfunktionen. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Mit der Lösungsplattform EasyHandling ermöglicht Rexroth die wirtschaftliche Automatisierung von Handhabungsaufgaben. Das optimale Zusammenspiel aller Antriebsund Steuerungstechnologien mit ­Linearsystemen, standardisierte mechanische und elektrische Schnittstellen sowie neue Inbetriebnahmeassistenten vereinfachen die Automatisierung wesentlich. EasyHandling ist mehr als ein Baukasten und reduziert gemäss Hersteller die Zeiten für Projektierung, Montage und Inbetriebnahme je nach Applikation um bis zu 80 Prozent. Die

Grundlage dafür bildet die dreistufige Architektur der Systemlösung EasyHandling mit den Varianten basic, comfort und advanced. Diese decken modular alle Automationsebenen von mechatronischen Aktoren über intelligente Achsen bis zur vorkonfigurierten Systemlösung ab und ermöglichen ein wirtschaftliches Up- und Downgrading. Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon Tel. 041 554 646 111 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch


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neue Lösungen von Mitsubishi

Mehr Effizienz in der Wasserwirtschaft Alle Prozessabläufe in den unterschiedlichen Bereichen einer Kläranlage können mit der iQ-Platform von Mitsubishi gesteuert werden. Sie vereint prozess­ redundante CPUs sowie eine in Hochsprache programmierbare CPU.

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itsubishi Electric hat mit der iQ-Platform alle wesentlichen Bausteine einer Automatisierungsplattform in einer Steuerung kombiniert: SPS, Prozess CPU, CNC, Roboter, Motion und HMI. Damit ist die iQ-Platform auch ideal für nahezu jede Anwendung in der Wasserwirtschaft. Angefangen von der einfachen Stand-Alone-Einheit, über die Feldbusebene bis hin zu Ethernet-Netzwerken und den globalen auf Remote Telemetry-Technologie basierenden Netzwerken. Unterstützt alle gängigen Protokolle. Die zentrale Prozessdatenerfassung lokaler Stationen in Echtzeit sowie deren Auswertung sind ein elementarer Bestandteil dieses Konzepts. Wobei durch die schnelle und einfache Analyse die Einhaltung aller notwendigen Grenzwerte gewährleistet ist. Zudem lassen sich nahezu alle in der Wasserwirtschaft gängigen Protokolle einfach implementieren. Durch die Verbindung mit der redundant ausgelegten iQ-Platform ist zudem eine hohe Verfügbarkeit der gesamten Anlage gewährleistet. Sowohl für Modifikation als auch für Neubau.Eine ideale Ergänzung ist das in Zusammenarbeit mit führenden Unternehmen dieser Branche entwickelte Aqua Control Pack (ACP). Eine vorkonfigurierte Lösung, die bis zu 80% der sonst notwendigen Entwicklungsarbeiten für Pump- und Wehrstationen abdeckt – inklusive der dezentralen Kommunikation über DNP3

Wasser ist ein wertvolles Gut, das dank Hightech sauber bleibt.

oder das IEC 60870-5-104-Protokoll. Gerade Systemintegratoren profitieren von der vollständigen Dokumentation, den ausführlichen Eplan-CAD-Zeichnungen und den kompletten Feldtestunterlagen. Ob als Unterstützung im Rahmen einer Modifikation oder bei dem

infoS

OMNI RAY AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch www.omniray.ch

Die iQ-Platform von Mitsubishi eignet sich für fast alle Anwendungen in der Wasserwirtschaft.

kompletten Neubau einer Anlage – das ACP hilft bei der Umsetzung und reduziert zudem die Kosten. Integriertes Frühwarnsystem. Um zusätzlich möglichst schnell über auftretende Störungen in dezentralen Stationen informiert zu sein und somit eventuelle Ausfallzeiten gering zu halten, bietet unser e-Factory-Partner, die Firma Schad, das Scada-System Extend 7000 an. Es vernetzt die SPS für eine Fernabfrage mit mobilen Endgeräten vom Typ BlackBerry. Abgerundet wird das Portfolio von Mitsubishi Electric mit Frequenzumrichtern für effiziente Lösungen in der Antriebstechnik. Mit zahlreichen Schutz- und Überlastfunktionen, einem einfachen Aufbau aus technisch ausgereiften Komponenten hoher Qualität und integrierten «Frühwarnsystemen», gewährleisten sie gerade in den anspruchsvollen Bereichen der Wasserwirtschaft einen störungsfreien Betrieb. Hinzu kommen eine Rückspeisung in das Netz, um Energie zu sparen, und die ­Lebenserwartung von mehr als zehn Jahren. (ptk) n


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24-Zoll-Panels für Automation und IT

Beckhoff baut seine Control-Panelund Panel-PC-Serien um eine 24-Zoll-Variante aus. Die grosse Bildschirmdiagonale ist in Kombination mit der hohen Auflösung von 1920 x 1200 Pixeln optimal für aufwendige, grafische Bedienoberflächen oder für Informationen geeignet, die weit sichtbar sein müssen. Die neuen Displays sind optional mit Touchscreen ausgestattet. Die 24-Zoll-Panel erweitern das bis­ herige Angebot an Displaygrössen von 5, 7, 6, 5, 12, 15 bis 19 Zoll. Der-

zeit sind die Beckhoff-Panel-PCs (CP6204, CP7204) und Control Panel (CP6904, CP7904) mit 24-ZollDisplay erhältlich. Die Control-Panel-Gehäuse bestehen aus hochwertigem, massivem Aluminium. Die Kompakt-Panel der CP7xxx-Serie bieten rundum Schutzart IP65. Das Gehäuse der Einbau-Panel-Serie CP6xxx ist in IP20, die Front in IP65 ausgeführt. Alle Beckhoff-Industrie-PCs sind bezüglich der Auflösung von 1920 x 1200 Pixeln kompatibel. Jedes Panel kann kundenspezifisch angepasst werden: Das reicht von optischen Anpassungen, wie dem Anbringen eines Kundenlogos, über eine spezifische Frontfolie, bis hin zu jeder Art von mechanischen Sondertasten, Not-AusSchaltern oder Card-Scannern.

Windenergieanlagen automatisieren Zur Reduzierung der EngineeringZeiten bei der Automation von Windkraftanlagen und Windparks hat Phoenix Contact sein umfangreiches Angebot an Automatisierungs-Komponenten jetzt um ein zugehöriges Software-Baukasten-System erweitert. Darin enthalten sind vorcodierte Basis-Module für die Betriebsführung von Pitch-geregelten Windenergieanlagen und deren Vernetzung in Windparks. So kann der Anwender sofort lauffähige Management-Funktionen wie die Anlagen-Zustandsmaschine, einfache Parametrierung, Datenbankanbindung, Statistik-Funktionen oder Remote-Service-Mechanismen sowie Basis-Algorithmen für

typische Regelfunktionen einer Windenergieanlage (Pitch-Control, Windnachführung, Drehmomentregelung) nutzen. Für den Web-Zugriff auf die Anlagensteuerung stehen bereits vorbereitete Seiten zur Verfügung. Ebenfalls enthalten sind Treiberbausteine zur Anbindung intelligenter Geräte von Fremdherstellern wie Antriebsregler für Pitch- und Azimuth-Motoren, Windmessgeräte oder Einspeise-Umrichter. Phoenix Contact AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch

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Der Allwetter-PC APC-3081 steckt in einem allseitig dichten AluminiumDruckgussgehäuse und besitzt wasserdichte Anschlüsse. Das 8˝-TFTDisplay arbeitet mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung mit 400 cd/m2 und bietet eine Auflösung von 800 x 600 Pixel. Der resistive Touch ist so eingebaut, dass das Gerät rundherum IP65-tauglich ist. Der AP3081 ist lüfterlos und nur 64 mm tief und kann bei einer Umgebungstemperatur von –20 bis +60 °C eingesetzt werden. Dieser Allwetter-PC ist mit einer Vesa-75-Montagevorrichtung ausgestattet und kann unter erschwerten Bedingungen wie auf Baumaschinen, Patrouillenfahrzeugen, Schiffen und auch bei Aussenanwendungen eingesetzt werden. Der eingebaute Single Board-Computer ist mit der Intel Menlow CPU Z510 mit 1,1 GHz oder der Z530 mit

1,6 GHz ausgerüstet und mit 1 GByte SDRAM bestückt. Es sind folgende Anschlüsse nach aussen geführt: 1 x LAN (GbE), 1 x RS232, 2 x USB sowie der DC-Eingang (9 bis 32 V). Es ist Platz für eine 2,5˝ SATAHDD oder eine SSD. Als Betriebssysteme werden Windows XP Professional, Windows XP embedded oder Windows CE angeboten. MPI Distribution AG 5405 Baden-Dätwil Tel. 056 483 34 44 info@mpi.ch www.mpi.ch


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Einstieg in die Welt der Automatisierung

Sigmatek bietet mit dem neuen Starter-Kit einen einfachen Einstieg in die Automatisierungswelt. Die Komplettlösung für den Maschinenbau vereint die Vorteile einer kompakten SPS mit den flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten einer modularen Steuerung. Das Control Panel ETV 0811 vereint Steuerung, Motion und Visualisierung: Intel x86-Prozessor und 128 MByte interner Arbeitsspeicher. Für optimalen Bedienkomfort und hochauflösende Visualisierung sorgt das 8,4˝-TFT-Farbdisplay mit Touchscreen. Das Starter-Kit enthält zudem ein Varan-Interfacemodul zur Anschaltung dezentraler Modulgruppen samt Spannungsversorgung sowie zwei Mischmodule mit jeweils acht digitalen beziehungsweise analogen Eingängen und acht digitalen, respek-

tive vier analogen Ausgängen. Kommuniziert wird mit dem echtzeitfähigen Ethernet-Bus Varan. Inbegriffen ist eine Einführung in die objektorientierte Programmierumgebung Lasal mit grafischer Darstellung. Mit objektorientierter Programmierung erreicht der Anwender höchste Modularität und Wiederverwendbarkeit von Programmmodulen. Auch die Erstellung der Visualisierungsapplikation gestaltet sich mit dem All-in-one Engineering Tool einfach. Mit dem Starter-Kit können digitale und analoge Signale simuliert werden.

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PC-Control für Kunststoffmaschinen Die Turnkey-Lösung für Spritzgiessmaschinen von Beckhoff basiert auf der bewährten PC-Control-Technologie. Sie unterstützt die BeckhoffSteuerungsarchitektur für servoelektrische, hybride und hy­draulische Antriebskonzepte. Das «TwinCat Injection Molding PLC Framework» ist die Basis der Turnkey-Solution für Spritzgiessmaschinen. Praxiserprobte Technologiemodule, wie beispielsweise die Regelung von Einspritzen und Nachdruck, bieten optimale Lösungen für den Spritzgiessprozess. Die offene, PC-basierte Architektur der Beckhoff-Steuerung ermöglicht dem Maschinenbauer, wahlweise eigenes Know-how oder fertige Softwarebausteine von Beckhoff zu nutzen. Mithilfe von TwinCat, der Software-SPS für PC-basierte Steuerungstechnik, wird die Leistungsfähigkeit moderner PC-Architektur für die Steigerung der Produktqualität und der Maschineneffizienz genutzt. Für die Bedienung der Maschine steht eine auf Windows CE oder XP basierende Visualisierung zur Verfügung, die mit dem «Injection Molding PLC Framework» eine Gesamtlösung für die Spritzgiessmaschine bildet.

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Basisklemme mit drei Brückerschächten Eine neue Trenn- und Basisklemme aus dem Programm Topjob S, Serie 2002, bietet statt der üblichen zwei Brückerschächte einen dritten. Der Anwender erhält damit die Möglichkeit, Brückungen vor und nach dem Trennmesser vorzunehmen. Diese Klemmenversion eignet sich auch als Basisklemme für Sicherungs­ halter oder Bauelementstecker. Aus­serdem kann der zusätzliche Brückerschacht als Prüföffnung dienen und Topjob-S-Steckverbinder aufnehmen. Er verteilt Trennsignale ein- und ausgangsseitig oder die ­Signale für den aufgesteckten Sicherungshalter. Die Klemme ist auch als Variante mit klappbarem oder steckbarem Sicherungshalter erhältlich. Zudem kann sie als reine

PE-Klemme (gelb-grün), als Durchgangsklemme oder als Flachsicherungsklemme mit Ausfallanzeige bestellt werden. Alle genannten Versionen sind für einen Nennstrom von 16 A ausgelegt und können für EN 500 V und UL 300 V eingesetzt werden. Der Nennquerschnitt beträgt 2,5 mm2, sodass die Klemme Leiterquerschnitte von 0,25 bis 4 mm2 aufnimmt. Eine Möglichkeit zur Beschriftung ist seitlich und mittig berücksichtigt.

Wago Contact SA 1564 Domdidier info.switzerland @wago.com www.wago.com

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

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Bauelemente

Laser beschleunigt Fertigungsprozesse

Der Automatisierungsspezialist Orwin hat einen JK Laser in eine Zwillings-Laserschweissanlage integriert, die dazu konzipiert wurde, Elemente von mehrzelligen Batterien zusammen zu montieren und zu schweissen. Nach umfangreichen Versuchen im Applikationslabor von JK Laser in Rugby hat Orwin zwei Schweissstationen entworfen und hergestellt, die den zeitlichen Parallelbetrieb der Laser nutzen. Diese

IO-Link-fähiger Ultraschallsensor

Funktion kann Fertigungsprozesse beschleunigen und Kosten senken, da an zwei Schweissanlagen von einer einzigen Laserquelle aus zwei separate Schweissprozesse parallel durchgeführt werden können. In dieser Anwendung automatisiert die erste Station die Verbindung von manuell geladenen Batterieanschlüssen, indem es den negativen und positiven Pol von benachbarten Zellen zusammenschweisst. Die zweite Station automatisiert hingegen das Laserschweissen der Batteriegehäuse unter Vakuum. GMP SA 1020 Renens / 8117 Fällanden Tel. 021 633 21 21 / 044 825 34 00 info@gmp.ch www.gmp.ch

TFT mit sehr grossen Sichtwinkeln

Bereits 2007 wurde mit dem optischen Sensor mit Hintergrundausblendung FHDK 04 bei Baumer der erste Sensor mit dem Kommunikationsstandard IO-Link ausgestattet. Nach dem Rotlicht-Distanzsensor FADK 14 ist seit Anfang des Jahres auch beim Ultraschall-Sensor der Serie 09 eine Kommunikation zwischen Sensor und Steuerung über IO-Link möglich. Dank der bidirek­ tionalen Kommunikation zwischen Steuerung und Sensor/Aktor wird die Parametrierung erheblich vereinfacht und sie ist auch während des Prozesses möglich. Zudem besteht die Möglichkeit, durch Fehlerdiagnosen oder -früherkennung Ma-

schinenstillstände zu vermeiden. Zukünftig sind Ferneinstellungen und Ferndiagnosen per Kommunikation über das Internet realistisch. Baumer treibt deshalb den Einsatz von IO-Link aktiv voran und entwickelt weitere IO-Link-fähige Produkte in allen Sensortechnologien. So wird unter anderem der Induktivsensor IWRM 12 in Kürze mit ­diesem Kommunikationsstandard verfügbar sein. Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld Tel. 052 728 13 13 sales.cg@baumer.com www.baumer.com

Serial ATA Storage für CompactPCI

Die MVA TFTs von Data Image, in den Grössen 4,3“ WQVGA (480 x 272) und 7“ WVGA (800 x 480), verfügen über sehr grosse Sichtwinkel. Die Multi-domain Vertical Alignment-Technologie (MVA) ermöglicht einen sehr hohen Kontrast mit sehr breiten und symmetrischen Sichtwinkeln. Daher bietet diese Technologie einen grossen Vorteil gegenüber den Standard TFTs, basierend auf TN Kristall-Flüssigkeit. Mit seinen symmetrischen Sichtwinkeln von 80 Grad in allen vier Richtungen kann dieses Display optimal in Landscape- und PorträtRichtung in ein System eingebaut werden. Mit einem projected kapazitiv Touch panel werden die opti-

schen Qualitäten des Displays gewahrt, dazu ermöglicht es, dyna­ mische und anwenderfreundliche ­Applikationen zu gestalten. Seine Glasoberfläche bietet, gegenüber den resistiven Touchpanels, bereits einen gewissen Schutz gegen externe mechanische Einwirkungen. Falls eine grosse Robustheit gefragt ist, besteht die Möglichkeit einer optischen Verklebung mit einem gehärteten Glas oder einem anderen Schutzmaterial. Opto Logic Technology SA 1618 Châtel St.-Denis Tel. 021 948 20 80 info@optologic.ch www.optologic.ch

Mit dem Kontron CP-HDD-S-KIT können OEMs und Systemintegratoren leistungsfähige und robuste Storage- und RAID-Lösungen für zahlreiche Applikationen wie Videoüberwachung, Bildverarbeitung und Infotainment aufsetzen. Dank der integrierten Backplane kann das Kontron CP-HDD-S-KIT auch einfach in bereits existierende CompactPCIDesigns integriert werden und reduziert damit den Entwicklungsaufwand wie auch die Time-to-Market. Die SATA II-konforme Kontron-Speicherlösung CP-HDD-S-KIT ist ein 3HE CompactPCI Carrier für 2,5” HDDs und SSDs. Es besteht aus ­einem oder zwei Carrierboards und ­einer leicht zu integrierenden Backplane. Dank seines robusten und ­flexiblen Designs ist das Kontron CP-HDD-S-KIT leicht in alle 19”-Gehäuse von 3HE- oder 6HE-Compact-

PCI-Systemen integrierbar. Durch diese Flexibilität eignet sich das Kontron-CP-HDD-S-KIT für unter­ schiedlich­s­te Applikationen im Verkehrs- und Transportwesen, in der Sicherheits-, Verteidigungs-, Luftund Raumfahrttechnik sowie in der industriellen Automatisierung. Kontron AG D-85386 Eching Tel. +49 8165 77 777 sales@kontron.com www.kontron.com


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Bauelemente

Kompakte Netzgeräte mit hoher Leistung

Dioden für 100 Prozent Redundanz Phoenix Contact hat zwei lediglich 32 mm schmale Dioden ins Produktprogramm der Stromversorgungen Trio Power aufgenommen. Um die Betriebssicherheit zu erhöhen, entkoppeln diese Diodenmodule parallel geschaltete Stromversorgungen. Im Fall eines geräteinternen, sekundärseitigen Kurzschlusses der ei-

Die neuen 960 Watt-1-Phasen- und 3-Phasen-DIN-Schienennetzgeräte aus der Dimension Q-Serie von Puls sind dank Wirkungsgraden von bis zu 95,3 Prozent äusserst kompakt gebaut. Dabei wird der Wirkungsgrad von einem Mikrocontroller auch im Teillastbetrieb laufend optimiert. Verlustleistungen werden damit gegenüber herkömmlichen Wandlern über den gesamten Lastbereich deutlich reduziert. Davon profitieren der Steuerschrank, der kühler bleibt, und die Elektronik, die länger lebt. Beide Netzspannungsversionen gibt es mit den Ausgängen 24 Vdc 40 A oder 48 Vdc 20 A. Alle Geräte bieten für dynamische Verbraucher Leistungsreserven von

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zusätzlich 50 Prozent. Eine aktive Power Factor Correction ist integriert. Auch bei den 3-Phasen-Modellen sind Eingangssicherungen eingebaut. Zudem sind Reihen- und Parallelschaltung möglich. Ein Shutdown-Eingang ermöglicht ein externes Ein-/Ausschalten des Geräts. Der Arbeitstemperaturbereich reicht ohne Zusatzlüftung von –25 bis +70 °C. Bis +60 °C kann die volle Ausgangsleistung bezogen werden.

nen Stromversorgung, liefert die andere weiterhin die volle Leistung. Der Kurzschluss hat keinen Einfluss auf die Versorgung der Last, daher gibt es eine hundertprozentige Redundanz. Ohne seitlichen Abstand werden die Dioden auf die Tragschiene gerastet. Industrietauglich arbeiten sie bei Umgebungstemperaturen von –25 bis +70 °C. Der Nennstrom beträgt 2 x 10 A beziehungsweise 1 x 20 A. Als Eingangsspannungsbereiche stehen 10 bis 30 VDC oder 30 bis 56 VDC zur Verfügung. Bei Umgebungstemperaturen bis +40 °C können dauerhaft Ströme von 2 x 15 A beziehungsweise 1 x 30 A betrieben werden. Zur Überwachung der Redundanz dienen ein potenzialfreier Relaiskontakt und die LED «Redundancy OK». Phoenix Contact AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch

PULS Electronic GmbH 5108 Oberflachs Tel. 056 450 18 10 info@puls-power.ch www.puls-power.ch

Induktive Sensoren für Sortierprozesse Koenig Verbindungstechnik AG

ifm electronic AG 4624 Härkingen Tel. 0800 88 80 33 info.ch@ifm.com www.ifm.com/ch

Konsequente Verbindung von Kompetenz, Leistung und Service!

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Die doppelreihigen Schlauchbriden Einfache und schnelle Befestigung von dünnwandigen PVC- und Gummischläuchen •Exakte Rundheit •Gleichmässiger Anpressdruck •Ausgleich von Differenzen in der Schlachwandstärke •Montage mit handelsüblicher Flachzange •Spezialzange für grössere Stückzahlen

Koenig Verbindungstechnik AG, 8953 Dietikon/ Zürich T 044.743.33.33, F 044.740.65.66, info@kvt-koenig.com, www.kvt-koenig.com

24.003D.4h.3f.06-90x125

Mit den induktiven Ring- und Schlauchsensoren mit jeweils statischem oder dynamischem Funktionsprinzip bietet ifm electronic eine flexible Produktpalette für die sichere Erkennung von metallischen Kleinteilen in Sortier- und Produktionsprozessen. Die statischen Sensoren arbeiten wie induktive Näherungssensoren. Sie erzeugen ein Ausgangssignal, solange sich Metall im Erfassungsbereich befindet. So lassen sich Zuführprozesse wie vorbeifallende Schrauben oder Staukontrollen realisieren. Dynamische

Sensoren werden eingesetzt, wenn es auf die Erfassung besonders kleiner Teile mit geringer Masse ankommt. Bei einer Bedämpfung wird ein kurzer Impuls, einstellbar zwischen 0,1 und 150 ms, am Ausgang des Sensors erzeugt. Auch bei ­metallischer Verschmutzung am Schlauch bleibt die hohe Auflösung, die selbst Stahlkugeln mit 0,6 mm Durchmesser sicher erkennen kann. Alle diese induktiven Ring- und Schlauchsensoren weisen eine sehr schnelle Ansprechzeit von 0,2 ms auf. Impulsverlängerung und Empfindlichkeit können per Potenziometer eingestellt werden. Ebenso ist die Funktion als Öffner oder Schlies­ ser wählbar. Die Sensoren erfüllen die Anforderungen der Sicherheitsnorm IP67.


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Bauelemente

Prozessorboard und Switch für hohe Performance

Das konduktionsgekühlte KontronProzessor Board CP3002-RC mit integrierter Grafik basiert auf der neuesten Intel Core i7 Mobile Prozessor-Generation. Der konduktionsgekühlte Kontron-Gigabit Ethernet Switch CP3923-RC bietet Layer 2/3 Gigabit Ethernet (GbE) Switching und volle IPv4/v6 Managementfunktionalitäten. Beide Boards unterstützen OEMs und Systemintegratoren, Grösse, Gewicht und Leistungsaufnahme ihren Applikationen durch einfach zu integrierende, standardisierte COTS-Komponenten zu optimieren. Das Kontron-Prozessor Board CP3002-RC wird mit bis zu 32 GByte NAND-Flash zur Aufnahme von Betriebssystem und Anwendungssoftware on-board

ausgerüstet. Zusätzlich stehen zwei Serial ATA (SATA)-Schnittstellen zur Anbindung von zusätzlichen Datenträgern bereit. Der Kontron-Gigabit Ethernet Switch CP3923-RC ist ein fully managed Layer 2/3 Gigabit Ethernet (GbE) Switch mit bis zu 16 Gigabit Ethernet Ports, der IPv4 und optional auch IPv6 Routing sowie umfangreiche Managementfunktionalitäten bietet. Vorserienmodelle des Kontron-Gigabit Ethernet Switch CP3923-RC werden im Januar 2011 verfügbar. Die Serienproduktion ist für Mitte 2011 vorgesehen. Kontron AG D-85386 Eching Tel. +49 8165 77 777 sales@kontron.com www.kontron.com

Schneller optischer Linear-Sensor mit hoher Empfindlichkeit

Selbstreinigende Miniatur-Schalter Die Schaltbau-Miniatur-Schnappschalter Serie 880, Bauform V4, mit selbstreinigenden Kontakten und Zwangsöffnung gewährleisten auch nach einem Kurzschluss das sichere Öffnen eines verschweissten Öffnerkontaktes. Dies ist für viele sicherheitsrelevante Anwendungen ein Muss, beispielsweise in der Medizinaltechnik. Der Schnappmechanismus gewährleistet hohe Schockund Vibrationsfestigkeit, und die selbstreinigenden Silberkontakte arbeiten sowohl bei geringer Kontaktbelastung als auch unter einem Dauerstrom bis 6 A zuverlässig. Dank der Ausführung in Schutzart IP60 oder IP67 ist der Schalter auch gegen Staub, Feuchtigkeit und

Schadstoffe geschützt und damit für viele weitere Applikationen in der Automatisierungstechnik bei Temperaturen zwischen –40 und +85 °C geeignet. Die minimalen Aus­senmasse gemäss Bauform V4 von 19,95 x 6,6 x 9,3 mm, die Eigenmasse von circa 1,5 Gramm und die verfügbaren Anschlussarten mit Litze, Löt- oder Leiterplattenanschlüssen sowie die Auswahl von verschiedenen Betätigern ermöglichen zahlreiche Einbauvarianten. Precimation AG 2555 Brügg Tel. 032 366 69 99 welcome@precimation.ch www.precimation.ch

Robuster Single Board Computer

Der S11108 CMOS Linear ImageSensor mit APS (Aktiv Pixel Sensor)Technologie von Hamamatsu Photonics erreicht eine Kombination von hoher Empfindlichkeit bei 50 V/(lx•s) zusammen mit einer schnellen Videodatenübertragung von 10  Hz. Wenn gleichzeitig alle Pixel integriert werden, entspricht der S11108 einem leistungsstarken Linear-CCDSensor vergleichbarer Empfindlichkeit. Der S11108 verfügt über eine lange, aktive Fläche von 28,67 mm, bestehend aus 2048 einzelnen Pixeln, wovon jedes 14 x 14 μm misst. Ebenfalls verfügt er über eine elektronische Shutterfunktion und einen eingebauten Zeitgenerator für einen

Betrieb mit nur Start- und Zeitpulseingaben, sodass der Sensor sehr einfach und nur mit einem einzelnen 5-V-Netzanschluss bedienbar ist. Der S11108 eignet sich für verschiedenste Hochpräzisions- und Hochgeschwindigkeits-Sensing-Anwendungen, einschliesslich Inline-­ Inspektion, Positions-Detektion, ­En­coder, Bildleser, Barcodeleser, Ausrichtungssysteme, optische Scanner, Farbmessungen, medizinische Diagnostik, visible Spektrometer und viele mehr. Hamamatsu Photonics Schweiz 4500 Solothurn Tel. 032 625 60 60 swiss@hamamatsu.ch www.hamamatsu.ch

Der Aurora ist ein robuster Single Board Computer (SBC) und unterstützt bis zu 2 GByte DDR2 SODIMM SDRAM und hat eine LVDS sowie SDVO-Grafik-Schnittstelle. Weitere Schnittstellen umfassen SATA, 4 x USB,4 x serielle, 8 x digitale I/O, ein Gigabit Ethernet und PS/2. Flexible Erweiterungen sind dank dem PC/104- (ISA) und dem SumitA-Stecker (PCIe-Module) möglich. Eine SATA-Schnittstelle ist für SSD oder Hard Disk vorhanden oder es wird der Sockel für eine USB-Flashdisk benützt. Das energieeffiziente Design nutzt Intels Ultra-Low-Power(Menlow)-Plattform, bestehend aus den Atom Z5xx (Silverthorne)-Prozessoren und dem Chipsatz US15W (Poulsbo). Diese ICs sind auf der ­Unterseite der Platine montiert, was eine einfache und effiziente Wärmeabfuhr über einen Heatspreader ermöglicht. Damit wird auch der lüfterlose Betrieb ohne grossen Aufwand

ermöglicht. Unterstützt werden die Betriebssysteme Windows XP, Windows XP embedded und Linux 2.6. Das Aurora-Entwicklungs-Kit liefert alle nötigen Komponenten zur schnellen und effizienten Entwicklung eines Prototypen. Das Kit enthält eine Aurora SBC, eine USBFlashdisk mit Linux vorinstalliert, ­einen Kabelsatz, ein Netzteil-Kabel und eine CD mit Software.

MPI Distribution AG 5405 Baden-Dätwil Tel. 056 483 34 44 info@mpi.ch www.mpi.ch


Bauelemente

Entwicklungskit für Mixed-Signal-FPGA

MSC-Gleichmann bietet für die SmartFusion Mixed-Signal-FPGAs von Actels ein Entwicklungskit an, das mit einem A2F500 bestückt ist. Der SmartFusion-Baustein A2F500 ist mit 500 000 System-Gates ausgestattet. Er enthält ein auf dem 32-Bit-ARM Cortex-M3-basiertes, fest implementiertes Mikrocontroller-Subsystem mit 512 MByte Embedded-Flash-Speicher und 64 KByte SRAM. Die programmierbaren Analogblöcke wurden optimiert und enthalten jetzt drei ADCs und drei DACs, zehn Komparatoren und viele weitere Funktionen. Der Baustein A2F500 eignet sich für Anwendungen in den Bereichen Industrie, Medizintechnik, Energie, Kommunikation und Militär. Das A2F500-Kit wird durch Actels integrierte Entwicklungsumgebung (IDE) Libero unterstützt, die mit SoftConsole eine ­Eclipse-basierte Embedded-Software-Entwicklungsumgebung enthält. Integriert sind ein SmartFusion Entwicklungsboard mit dem SmartFusion-Baustein A2F500M3GFGG484 sowie Schnittstellen für Ethernet, EtherCat, CAN, RS485, UART, I2C und SPI. Das Kit ist mit einem Mixed-Signal- und Digital-Expansion-Header zur Verbindung mit Erweiterungskarten ausgestattet. Es enthält ein umfangreiches OffChip SRAM, Pseudo SRAM, SPI Serial Flash und NOR Flash-Speicher sowie mehrere Switches, LEDs und einen Low-Cost-Programmierstick (LCPS). MSC-Gleichmann Schweiz AG 6343 Rotkreuz Tel. 041 785 82 00 Rotkreuz@msc-ge.com www.msc-ge.com

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Treiber für Nanosekunden-Laserpulse Hamamatsu Photonics ergänzt das Angebot an Hochleistungs-Quantum Cascade Lasers (QCL) mit dem neuen «current pulse driver head» C11635. Der C11635 ist ein kompakter OEM-Treiber, welcher rauscharme Nanosekunden-Pulse abgibt. Der Kopf akzeptiert alle 16 pin To-8Gehäuse QCLs, weshalb keine Verbindungskabel mehr benötigt werden. In diesem Package sind QCLs mit Wellenlängen von 4,48 bis 10,07 µm erhältlich. Der C11653 beinhaltet einen TTL-Oszillator mit einer Frequenzauswahl von 150 kHz bis 1 MHz. Zwei externe Niederspannungs-Gleichstromeingänge werden benötigt, um den eingebauten Gate-IC anzusteuern und um die Amplitude des Stromimpulses zu kontrollieren. Echtzeitpulse können mit einem externen Oszilloskop kontrolliert werden. Als zusätzliches

Zubehör werden ZnSe-Kolimatorlinsen geliefert. Mit dem neuen «current pulse driver head» steht eine Laserquelle für eine breite Palette an Anwendungsmöglichkeiten zur Verfügung, beispielsweise im medizinischen und umwelttechnischen Bereich.

Hamamatsu Photonics Schweiz 4500 Solothurn Tel. 032 625 60 60 swiss@hamamtsu.ch www.hamamatsu.ch

Operationsverstärker mit 135 μA Ruhestrom

Mit den Universal-Operationsverstärkern MCP6H01 und MCP6H02 hat Microchip zwei neue Typen mit einem niedrigen Ruhestrom von 135 μA und einem VerstärkungsBandbreitenprodukt von 1,2 MHz im Angebot. Die Versorgungsspannung reicht von 3,5 bis 16 V, ihre OffsetSpannung beträgt maximal 3,5  V. Das Gleichtaktunterdrückungsverhältnis (CMRR) erreicht typisch 100 dB, die Versorgungsspannungsunterdrückung (PSRR) typische 102 dB. Die MCP6H01/02 wurden für Versorgungsspannungen bis zu 16 V entwickelt und sind für tragbare Geräte vorgesehen, zum Beispiel im medizinischen Bereich für Blutdruck-

messgeräte, in Kfz-Anwendungen für Näherungs-, Temperatur- und Durchflusssensoren sowie in Industrienetzteilen für High-Side-Strommessungen. Der hohe Störspannungsabstand ergibt sich aus den guten CMRR- und PSRR-Werten, während die niedrige Stromaufnahme und die platzsparenden Gehäuse der MCP6H01/02 besonders in portablen Anwendungen zur Geltung kommen. MERO MICROCHIP (SCHWEIZ) 5605 Dottikon Tel. 056 610 15 01 r.ruetimann@mero.ch www.mero.ch


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Messen und Prüfen

Kompakter 6-GHz-Analysator für PXI National Instruments bietet neu den 6-GHz-Vektornetzwerkanalysator NI PXIe-5630 mit zwei Anschlüssen an. Dieser Analysator für automa­ tisierte Prüfanwendungen ist gemäss NI der branchenweit erste, der im kompakten PXI-Formfaktor erhältlich ist. Er ermöglicht die Ermittlung von Übertragungs- und Reflexionsparametern (T/R, Transmission/Reflexion) und bietet präzise automatische Kalibrierung sowie eine flexible softwaredefinierte Architektur. Dadurch eignet er sich besonders für die automatisierte Designvalidierung und die Produk­­t­ionsprüfung. Die modulare PXIArchitektur und die geringen Abmessungen (3HE, 2 Steckplätze) ermöglichen eine direkte Integration von Vektornetzwerkanalysefunktionen in Prüfsysteme, ohne dass dafür zusätzliche Kosten und erhöhter Platzbedarf entstehen. Der NI PXIe5630 wartet mit leistungsstarken Spezifikationen auf, u. a. mit einem Frequenzbereich von 10 MHz bis 6 GHz, einem Dynamikbereich >110 dB sowie Abtastgeschwindigkeiten kleiner 400 µs pro Punkt über

3201 Punkte. Ausserdem können Anwender aufgrund der PXI-Konfiguration bis zu acht NI-PXIe-5630Module in einem einzelnen PXIChassis kombinieren und RF-Tests parallel durchführen.

National Instruments Switzerland 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com www.ni.com/switzerland

Netzwerkanalysator misst von 10 MHz–110 GHz Der End-Netzwerkanalysator R&S ZVA110 von Rhode & Schwarz deckt den Frequenzbereich von 10 MHz bis 110 GHz durchgehend ab. Seine hohe Messdynamik, Ausgangsleistung und Messgeschwindigkeit machen das Gerät ideal für Messungen an passiven oder aktiven Komponenten bis in den Millimeter­ wellenbereich. Mit den Rohde & Schwarz-Millimeterwellenkonvertern lässt sich der R&S ZVA110 über 110 GHz hinaus auf bis zu 500 GHz für bandspezifische Lösungen ausbauen. Ausserdem ist er für frequenzumsetzende, gepulste Messungen erweiterbar. Der R&S ZVA110 basiert auf dem 4-Tor-Netzwerkanalysator R&S ZVA67 bis 67 GHz sowie zwei Frequenzkon-

vertern mit elektronischer Leistungsregelung, die von 70 bis 110 GHz übernehmen. Das elektronische Dämpfungsglied der Frequenzkonverter ermöglicht eine durchgehende Leistungskalibrierung und Power Sweeps, beispielsweise für Kompressionsmessungen an Verstärkern auch oberhalb von 70 GHz. Je nach Anforderung lässt sich das Messobjekt direkt über den 1-mm-Stecker anschlies­ sen oder ist an einen Wafer-Prober adaptierbar. Roschi Rohde & Schwarz AG 3063 Ittigen Tel. 031 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com www.roschi.rohde-schwarz.ch

Chassis für viele I/O-Kanäle

Stromzähler wahlweise auch mit LCD

Während klassische Ferraris-Zähler motorisch nach dem Induktionsund Wirbelstromprinzip arbeiten, bietet die Finder AG elektronische Wirkstromzähler an, die die Stromund Spannungswerte statisch erfassen, elektronisch auswerten und einem Impulszähler zuführen. Dadurch sind kleinere Baumasse, Zusatzfunktionen, eine verschleissunabhängige Messwerterfassung und hohe Resistenzen gegen magnetische und mechanische Manipulationen möglich. Die Zählerstände werden über mechanische Anzeigen oder seit Neuestem auch wahlweise mit multifunktionalen Flüs-

sigkristallanzeigen (LCDs) dargestellt. Über die S0-Schnittstelle nach DIN 43864 ist ein Ablesen der Zählerstände an einem zentralen Ort möglich. Die übermittelten Impulse ermöglichen auch ein Smart Metering des Verbrauchs durch einen intelligenten Zähler. Ein weiterer Vorteil der Geräte ist der geringe Eigenverbrauch des Messsystems von weniger als 2 W je Phase. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn hinter einem Hauptzähler diverse Nebenstellenzähler installiert sind. Je höher der Eigenverbrauch der Zähler ist, desto grösser sind die Differenzen zwischen dem Hauptzählerstand und der Summe aller Nebenzählerstände. Der niedrige Eigenverbrauch des elektronischen Wirkstromzählers hält diese Differenz gering. Finder (Schweiz) AG 8157 Dielsdorf Tel. 044 885 30 10 finder.ch@finder-relais.ch www.finder-relais.ch

National Instruments lanciert die MXI-Express-RIO-Chassis NI 9157 und NI 9159 sowie das EthernetRIO-Chassis NI 9148, die neben dem schon verfügbaren EtherCatChassis NI 9144 das Produktangebot der Erweiterungschassis mit hoher Kanalanzahl auf eine Vielzahl von Bussystemen erweitern. Die auf der NI-RIO-Technologie aufbauenden Chassis stellen die Vorteile FPGA-basierter Hardware und I/O der C-Serie nun für Anwendungen bereit, die Hunderte oder Tausende Kanäle umfassen. Jedes Erweiterungschassis beinhaltet einen FPGA-Chip von Xilinx, der mit dem NI LabView FPGA Module programmiert werden kann. Das neue Erweiterungschassis MXIExpress RIO mit 14 Steckplätzen und integrierten Virtex-5-FPGAs bie-

tet eine High-End-Lösung für grosse Anwendungen, die hohe Kanalanzahlen, Analog- und Digital-I/O für zahlreiche Messungen und anwenderspezifische Signalverarbeitung und Steueralgorithmen bietet. Das Ethernet-Erweiterungschassis NI 9148 mit acht Steckplätzen erweitert RIOSysteme um flexibel verteilte I/O. Es kann über Standard-Cat-5-EthernetKabel angebunden werden und kommuniziert mit jedem NI-Compact­ RIO-, Echtzeit-PXI- oder NI-IndustrieController sowie mit jedem vernetzten Windows-PC. National Instruments Switzerland 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com www.ni.com/switzerland


Gateway-Familie für CANopen-Netzwerke

HMS Industrial Networks bietet die neuen CANopen-Master-Gateways in 10 verschiedenen Varianten an. Sie ermöglichen die Kopplung von CANopen-Netzwerken mit 10 anderen Feldbussen und Industrial-Ethernet-Netwerken. Die CANopen-Master-Gateways sind die ersten Vertreter der neuen Anybus X-Gateway Slimline-Serie von HMS. Die neue Slimline-Serie für CANopen-Master umfasst Gateways für Profibus, DeviceNet, Modbus, ControlNet, Profinet, EtherNet/IP, EtherCat und Modbus-TCP. Die Gateways werden typischerweise dann eingesetzt, wenn ein CANopen-Netzwerk in übergeordnete Feldbus- oder IndustrialEthernet-Netzwerke integriert wer-

Unser Scope entdeckt auch seltene Fehler schnell – mit der höchsten Messrate am Markt.

den muss. Die Einsatzmöglichkeiten erstrecken sich über viele Branchen wie zum Beispiel Maschinenbau, Transport und Verkehr, Medizintechnik und Energiewirtschaft inklusive erneuerbarer Energien. Die CANopen-Master-Gateways der Anybus XGateway Slimeline-Serie sind für die Hutschienenmontage geeignet und benötigen eine Spannungsversorgung von 24 Volt. Herzstück der Gateways sind die bewährten Anybus-Kommununkationsmodule. Gateweb GmbH 8306 Brüttisellen Tel. 044 833 37 13 info@gateweb.net www.gateweb.net

Kälteresistente Lichtwellenleitungen

Die TPE-Lichtwellenleitungs-Fa­milie Chainflex CFLG.G für den dauerbewegten Einsatz in Energieketten versorgt weltweit Kran- und Förderanlagen mit Daten. Die beiden ­Leitungsserien CFLG.6G.TC und CFLG.12G.TC mit 6 oder 12 Gra­ dienten-Fasern in 50/125 µm oder 62,5/125 µm von Igus funktionieren selbst bei arktischen Temperaturen bis –40 °C. Die kälteflexiblen Glasfaserleitungen sind halogen- und PVC-frei und bieten höchste EMV-

Sicherheit mit glastechnisch hohen Übertragungsqualitäten. Nach Angaben von Igus bieten sie noch mehr Sicherheit und Langzeitstabilität auf freitragenden und gleitenden Verfahrwegen von 500 Metern und mehr unter Extrembedingungen. Der TPE-Aussenmantel der Leitungen ist hoch abriebfest sowie öl- und bioölbeständig. Die LWL-Leitungen bieten durch ihren Spezialaufbau mit umseilten GFK-Stäben und Aramid-Torsionsschutzgeflecht einen maximalen Schutz der optischen Fasern. Die Gradientenfasern werden dabei in einem Spezialgel geführt, das auch bei niedrigen Temperaturen flexibel bleibt. igus Schweiz GmbH 4623 Neuendorf Tel. 042 388 97 97 I_Schweiz_G@igus.ch www.igus.de

MANAGEMENTSYSTEM ISO 9001 / 14001

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Lieferantenverzeichnis

Antriebe/Fluidik

Bildverarbeitung

Mattenweg 1, 3855 Brienz, Telefon +41 33 951 31 31, Fax +41 33 951 34 55, www.emwb.ch, info@emwb.ch

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Hermtech AG Sendlistrasse 4c CH-3800 Interlaken Tel. 033 823 22 77 www.hermtech.ch

vision systems & robotics www.compar.ch 8808 Pfäffikon SZ T 055 416 10 60 info@compar.ch

Postfach, CH-8603 Schwerzenbach, Tel. 044 908 13 60 www.fabrimex-systems.ch, kontakt@fabrimex-systems.ch

Tel. +41 (0)62 721 00 00 Fax +41 (0)86 062 721 00 00 megalink@bluewin.ch

Dienstleistungen Automation Hermtech AG Sendlistrasse 4c CH-3800 Interlaken Tel. 033 823 22 77 www.hermtech.ch

Elektronikfertigung Systembau Kabelkonfektion www.hadimec.com

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Bauteile und Distribution

CH-8953 Dietikon Bernstrasse 394 Tel. +41 (0)44 745 61 61 Fax +41 (0)44 745 61 00

Entwicklung/Layout Bauteilbeschaffung Elektronikfertigung

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Baugruppenprüfung Komplettmontage Prototyp bis Serie

Fendler 50 | CH-5524 Nesselnbach | Tel. 056 618 31 41 www.hemar.ch

www.ebv.com

Hermtech AG Sendlistrasse 4c CH-3800 Interlaken Tel. 033 823 22 77 www.hermtech.ch

Antriebstechnik OPTO LOGIC TECHNOLOGY SA Rte de Vevey 105, CH-1618 Châtel-St-Denis Tel. +41/21/948 20 80, Fax +41/21/948 20 88 info@optologic.ch, www.optologic.ch

Antriebs- und Regeltechnik AG Mühlentalstrasse 372 CH-8200 Schaffhausen Tel. 052 / 643 10 00, Fax. 052 / 643 10 05 info@amk-antriebe.ch, www.amk-antriebe.ch

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Avnet EMG AG · Gaswerkstr. 32 · CH-4900 Langenthal langenthal@silica.com langenthal@avnet-memec.eu

www.silica.com

www.avnet-memec.eu

Rotkreuz Biel Montreux Volketswil

041 785 82 00 032 366 85 65 021 965 35 00 043 355 33 66

www.msc-ge.com

ZF Services Schweiz AG

Phone: +41 62 919 55 55 Fax: +41 62 919 55 00

Alfred Imhof AG

Jurastrasse 10, 4142 Müchenstein Tel. 061 417 17 17, Fax 061 417 17 00 E-Mail: info@imhof-sew.ch Web: www.imhof-sew.ch

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Elektronikfertigung Iftest AG, CH-5430 Wettingen Tel. 056 437 37 37 info@iftest.ch, www.iftest.ch Systempartner für innovative Industrie- und Medizin-Elektronik


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Lieferantenverzeichnis

Hydraulik

Aahusweg 8, Fänn 6403 Küssnacht

Kompressoren + Zubehör

Tel. 041 799 49 49 Fax 041 799 49 48

info@atphydraulik.ch www.atphydraulik.ch

Tel. +41 (0)62 721 00 00 Fax +41 (0)86 062 721 00 00 megalink@bluewin.ch

Stecker 3M (Schweiz) AG Tel. 044 724 93 52 Eggstrasse 93 Fax 044 724 93 36 8803 Rüschlikon www.3m.com/interconnects

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Messen + Prüfen

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USV – Unterbrechungsfreie Stromversorgung

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8618 Oetwil am See Tel. 044 887 69 89

www.inaswiss.ch

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Beratung, Planung, Verkauf & Service Newave Energy AG 5432 Neuenhof, Tel. 056 416 01 01 2504 Biel, Tel. 032 366 60 35 www.newavenergy.ch info@newavenergy.ch

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Prozessautomation

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CTA Energy Systems AG 3110 Münsingen Tel. 031 720 15 50 www.usv.ch usv@cta.ch

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Hermtech AG Sendlistrasse 4c CH-3800 Interlaken Tel. 033 823 22 77 www.hermtech.ch

3M (Schweiz) AG Tel. 044 724 93 52 Eggstrasse 93 Fax 044 724 93 36 8803 Rüschlikon www.3m.com/interconnects

Werkstoffprüfmaschinen

Sensoren

www.heiniger-ag.ch Heiniger Kabel AG, 3098 Köniz

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Wickelgüter

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80

megalink 11-10

Impressum

Impressum Megalink – Elektronik + Automation ISSN 1662-9558 17. Jahrgang «Megalink» 27. Jahrgang «EC Woche» 31. Jahrgang «Precision» 50. Jahrgang «Elektroniker» www.megalink.ch Total verkaufte Auflage: 2310 Ex., Total Zielversand/Gratis: 5610 Ex. Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51

Firmen in dieser Ausgabe 3M (Schweiz) AG

9

ABB Schweiz AG

8, 19, 54

Mesago Messemanagement GmbH

22

MINIMOTOR SA

58

ad+t AG

10

Montana EMC SA

18

ALCATEL SEL

23

MPI Distribution AG

Alfred Imhof AG

62

MSC-Gleichmann Schweiz AG US2, 46, 75,

Avnet Abacus

8

Avnet-Memec

11

Bachmann electronic GmbH

5, 9

Baumer Electric AG

72

M+S Industrielle Automaton AG National Instruments

Parkem AG Phoenix Contact AG

47, 72 63 3, 49, 52, 70, 73

Geschäftsführer Dietrich Berg

Bosch Rexroth Schweiz AG

62, 64

R&M Scheiz AG

6

Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan

CTA Energy Systems AG

38

PowerParts AG

17

Redaktion Megalink, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61

Danfoss AG VTL Antriebstechnik

43

Precimation AG

74

easyFairs Switzerland GmbH

Chefredaktor Patrick Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 59 Redaktionelle Mitarbeit Peter Thomas Klaentschi, Tel. +41 (0)58 200 56 41 Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigen Thorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32 Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Anzeigentarif unter www.megalink.ch

7, 68

69

Opto Logic Technology SA

Bibus AG

9

16, 28, 76, US4

OMNI RAY AG

Beckhoff Automation AG 13, 40, 68, 70, 71 53

70, 74, 75

B&R Industrie-Automation AG

30, 33

Pilz Industrieelektronik GmbH

PULS Electronic GmbH

ECR AG

11

R&M Schweiz AG

EPF Lausanne

14

Roschi Rohde & Schwarz AG

Eplan Software & Service GmbH & Co. KG 12

10

42, 73 6 76, 77

SATOMEC AG

71

Fachhochschule Nordwestschweiz

14

Schneider Electric (Schweiz) AG

Finder (Schweiz) AG

76

Schoch Marketing

Frost & Sullivan

10

Servotronic AG

Gateweb GmbH

77

Sick AG

GMP SA

61, 72

HACH LANGE GmbH

52

Hadimec AG Hamamatsu Photonics Schweiz

Siemens Schweiz AG SIGMATEK Schweiz AG

15, 39 20 45, 61 34

35, 60, 62, 64 8, 11, 32, 71

US3

Simpex Electronic AG

12, 27

74, 75

Spectra (Schweiz) AG

41, 65, 66

Hochschule Luzern

18

Swisscom AG

18

IBM Research Zürich

14

Swisselectric

24

ifm electronic AG

73

Swiss Engineering STV

6

Leiter Lesermarkt/Online Peter Jauch

igus Schweiz GmbH

Swiss Technology Network

18

Jenny Science AG

59

Syslogic Group

67

Aboverwaltung abo@megalink.ch Tel. +41 (0)58 200 55 64

Jetter (Schweiz) AG

60

The MathWorks

14

Preise Abonnementspreis Fr. 84.– Ausland Fr. 85.– plus Postgebühren

KVT Koenig Verbindungstechnik AG

Layout/Produktion Reto Schleier

LEMO Verkauf AG

Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG , Basellandschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt- Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Kontron AG

64, 77

2, 37, 68, 72, 74

Landesmesse Stuttgart Gmbh maxon motor ag MERO MICROCHIP (SCHWEIZ)

73 6 70 4, 61, 63

WAGO Contact SA

US1 25, 71

Weidmüller Schweiz AG

57

Wittenstein AG

60

Wonderware Switzerland SA

31

Zürich Versicherung AG

21

75

Vorschau Megalink 12-10 erscheint am 16.12.10 Vorzugsthema: Bauteile (Lüfter, Stecker), Messen+Prüfen, Automation, in motion-Antriebstechnik/Fluidik, Industriebedarf (Who‘s who Gehäuse, Elektromechanik, Stromversorgungen) Inserateschluss: 23.11.10


SteuerungSelektronik im SyStem Als One-Stop-Shop für die Entwicklung und Fertigung von elektronischen Systemen sind wir ein Full Service Anbieter im Electronic Manufacturing. Unser Leistungsausweis liegt besonders in der eigentlichen Serienfertigung: Hadimec ist ein Powerhouse der Elektronikfertigung. Wir fertigen nach ISO 13485, ISO 9001 und UL auf modernen Anlagen und in hervorragender Infrastruktur. Profitieren auch Sie!

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