Megalink.ch Januar 2010

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JANUAr 2010

www.megalink.ch

Easyfairs Automation | Die Arbeitspferde der Industrie | Photovoltaik vernetzen Spektrumanalyse mit grösserer Dynamik | Ethernet wird zum Monitorkabel

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Luzern


PERSPECTO - Monitore und Panels Perfekte Integration ins WAGO-I/O-SYSTEM

Your Automation Insight! PERSPECTO CT ist eine komplette HMI-(Human CTO uman Maschine Interface)-Gerätefamilie: vom direkt anschließ ießbaren TouchMonitor über ein Web-Panel bis hin zum progr ogrammierbaren Control-Panel. Sie erleichtern das Bedienen und Beobachten von Prozessdaten an Maschinen und Anlagen Anlagen. Passend dazu bietet WAGO auch eine neue Entwicklungsumgebung für das WAGO-I/O-SYST -S EM unter dem Namen -SYST Automation Cockpit an. Das Software-Paket zur Erstellung von Visualisierungs- und Steuerungsapplikationen unterstützt alle WAGO-Produkte: von den verschiedenen hiedenen Automatisierungssystemen (IPCs, Controller u. Koppler) ppler) bis zu den HMI-Geräten aus der Perspecto-Familie.

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Editorial

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Den Letzten beissen die Hunde Sparen ist momentan angesagt – vor allem beim Geld. Es gibt kein besseres Kaufargument als ein tiefer Preis. Lange und komplizierte Lebenszykluskostenberechnungen sind nur schwer vermittelbar – besonders in Zeiten von Powerpoint, wo alle relevanten Aussagen auf einer Folie mit maximal fünf Stichworten Platz haben müssen. Hohe Energieeffizienz und langfristige Investitionen kosten. Aber nur beim Kauf. Danach sparen sie Geld, Jahr für Jahr. Und werfen ganz sicher mehr Rendite ab, als wenn das bei der billigsten Lösung gesparte Geld auf einem Bankkonto liegt oder in Aktien investiert würde. So «Die beste und sicherste Tarnung weit kommt es jedoch meisist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. tens nicht, da sich die MaDie glaubt niemand!» nager das gesparte Geld lieber Max Frisch (1911–1991) gleich als Boni auszahlen. Schweizer Architekt und Schriftsteller Langfristiges Denken wird auch an der Börse selten belohnt. In jedem Quartal müssen gute Zahlen – also Gewinne – ausgewiesen werden. ­Ansonsten wird ein Unternehmen gnadenlos abgestraft. Welcher CEO hat da noch Lust, hohe Investitionen für Energieeffizienzmassnahmen zu tätigen, die sich erst nach mehreren Jahren auszahlen? Die Geschäftsführer von börsenkotierten Unternehmen lenken die Geschicke einer Firma sowieso meistens nur wenige Jahre. Das Schlamassel soll dann der Nachfolger ausbaden. Patrick Müller, Chefredaktor patrick.mueller@megalink.ch

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I n h a lt s v e r z e i c h n i s

WORLDWIDE GRAPHICAL SYSTEM DESIGN

2010 CONFERENCE Der Technologie- und Expertenkongress für die Mess-, Prüf- und Automatisierungstechnik

NIDays – Experten knüpfen Kontakte

2. März 2010, Swissôtel Zürich ■

Vorträge zu innovativen Lösungen und technischen Neuheiten Umfangreiches und praxisnahes Workshopangebot Fachausstellung mit Produktneuheiten und Lösungen NEU! Kostenlose CLADZertifizierung

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zur Agenda sowie zur Anmeldung finden Sie unter ni.com/switzerland/nidays

26   Interview

28   Kommunikation

«Die Messesaison startet mit einem positiven Event». Vom 3. bis 4. Februar 2010 findet zum ersten Mal die Easyfairs Automation in Luzern statt. Im Interview erläutert Christian Rudin, Geschäftsführer Easyfairs Schweiz, weshalb es Platz für eine weitere Automatisierungsmesse hat, wieso sich ein Besuch der Messe in Luzern lohnt und welche Erwartungen er an die neue Messe hat.

Solaranlagen vernetzen. Damit Befehle, Messund Statuswerte einer Photovoltaik-Anlage übermittelt und ausgewertet werden können, müssen die Komponenten zu einem kommunikationsfähigen System verbunden werden. Typische Baugruppen einer PV-Anlage wie Wechselrichter sind bereits mit Kommunikationsschnittstellen ausgestattet. Eine CANSchnittstelle ist dabei keine Seltenheit.

Themen 1 Editorial 4 Veranstaltungskalender 4 Nachrichten 20 Displays verbinden  Ethernet als Monitorkabel

49 SwissT.net Networks & Communication 50 Das Rauschen wegrechnen  Spektrumanalyse mit grösserer Dynamik

23 Fachmesse als Karriereplattform  Embedded World 2010

highlight

24 Die Premiere rückt näher  Easyfairs Automation Schweiz

60 Fehler finden statt suchen  Vierkanal-Oszilloskope für 40–300 MHz

25 Maschinenbauforum.ch  Das Forum zur Easyfairs Automation

produkte

26 «Die Messesaison startet positiv»  Interview mit Christian Rudin

47 in motion

28 Solaranlagen vernetzen  CANopen in der Photovoltaik

54 Bauelemente

32 Automatisierung ist nicht kompliziert  Wirtschaftliche Kleinsteuerung 34 Zuverlässige Datensammler  Dezentrale Intelligenz für Zementwerk 36 Relevante Führungsinformationen  Balanced Scorecard für KMU 39 in motion  Antriebe und Fluidik 40 Antrieb für Cyborg-Hände  Kleinmotoren mit Fingerspitzengefühl

National Instruments Switzerland Corp. Austin, Zweigniederlassung Ennetbaden Sonnenbergstr. 53 • 5408 Ennetbaden Tel.: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155 ni.switzerland@ni.com • ni.com/switzerland

46 Klein und wendig  Industrieroboter in der Fertigung

42 Die Arbeitspferde der Industrie  Asynchronmotoren nach Mass

52 Automation 56 Industriebedarf 58 Kommunikation 61 Messen und Prüfen 62 Lieferantenverzeichnis


Einfach

automatisieren!

42   in motion Die Arbeitspferde der Industrie. Asynchronmotoren sind die am häufigsten eingesetzten Elektromotoren. Der grösste Vorteil gegenüber anderen Elektromotoren ist das Fehlen von Kommutator und Bürsten. Dies macht die Motoren robust, wartungsarm und günstig. Da Elektromotoren in der Industrie rund 70 Prozent des Stromes verbrauchen, hilft ein hoher Wirkungsgrad Kosten zu senken.

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ar 2010 3.– 4. Febru

n in Luzer

Einfaches System: vielfältige Möglichkeiten Automatisieren ist nicht immer kostspielig und kompliziert. Im Gegenteil: Mit dem System um die Kleinsteuerungen der 100er Klasse steigen Sie einfach und schnell in die Automation ein. Dank zahlreichen FunktionsModulen realisieren Sie spielerisch Ihre eigene Wunschlösung. Integrieren Sie bei Bedarf auch Web Panels und Netzwerkkomponenten. Neu im System: Safety ohne Sicherheitssteuerung – jetzt wird Ihre Lösung auch einfach sicher!

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Robuste IndustriePCs mit RAID-System Die Schaltschrank-PC-Serie C69xx umfasst vier Geräte in kompakter Bauform vom Mini-PC C6915 mit Intel-Atom-CPU bis zum Kompakt-IPC C6930 mit integriertem RAID-System. Der C6930 enthält ein 3,5-ZollMotherboard, für Intel Core Duo oder Core 2 Duo, zahlreiche PC-Schnittstellen, bis zu drei Ethernet-Ports sowie optionale Feldbusschnittstellen, wie Profibus, CANopen, DeviceNet oder Sercos. Eine optionale USV steigert die Sicherheit zusätzlich.

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V e r a n s ta lt u n g s k a l e n d e r

Veranstaltungskalender Datum

Ort

Thema

Kosten

1.– 4.2.2010

Dietikon

Seminar: Instandhaltung und Fehlersuche

anfragen

3.– 4.2.2010

22.–25.2.2010

2.3.2010

2.– 4.3.2010

2.– 3.3.2010

Veranstalter

Festo Didactic, 8953 Dietikon Tel. 044 744 55 44, didactic@festo.ch www.festo.ch anfragen Easyfairs Switzerland GmbH Luzern Easyfairs Automation Schweiz 2010 4058 Basel, Tel. 061 228 10 00 Messehalle schweiz@easyfairs.com Allmend anfragen Festo Didactic, 8953 Dietikon Dietikon Seminar: Grundlagen der Pneumatik Tel. 044 744 55 44, didactic@festo.ch www.festo.ch anfragen National Instruments Swissôtel Technologie- und Expertenkongress NIDays 2010 5408 Ennetbaden, Tel. 056 200 51 51 Zürich ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland anfragen NürnbergMesse GmbH Messezentrum Embedded World Exhibition & Conference, Fachmesse Messezentrum, D-90471 Nürnberg Nürnberg und Treffpunkt der internationalen Embedded-Community Tel. +49 (0) 9 11 86 06-89 00 www.embedded-world.de 250.– Egli, Fischer & Co. AG, 8022 Zürich Volketswil Seminar: SMD-Löten bleifrei Schulungszentrum Tel. 044 209 81 11 Egli, Fischer & Co. AG www.efco.ch Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch

an (elektro-) pneumatischen Anlagen

Phoenix Contact erhält den Gebäudetechnik-Award 2009 Das Bürogebäude von Phoenix Contact AG wurde 1998 erstellt und setzt auch heute nach 10 Jahren hinsichtlich Energieeffizienz Massstäbe. Das realisierte gebäudetechnische Konzept von Brunner Haustechnik AG, Wallisellen, gilt als Pionierleistung und wurde mit dem Schweizerischen Gebäudetechnik-Award 2009 ausgezeichnet. Der Award steht unter dem Patronat des Bundesamtes für Energie und wird von den namhaften Fachorganisationen der Gebäudetechnikbranche getragen. Die 10-köpfige Fachjury prämiert Gebäude mit einem nachhaltigen, energieeffizienten und nutzungsorientierten technischen Konzept. Das Gebäude von Phoenix Contact AG überzeugt mit energieeffizientem Kühlen und konsequenter Betriebsoptimierung. Der Energiekreislauf des Gebäudes ist bis zu einer Aussentemperatur von 0 Grad Celsius komplett autark, das heisst es ist keine Zuführung von Fremdenergie erforderlich. Das bahnbrechende Energiekonzept nutzt unter anderem die Abwärme der Geräte, der Beleuchtung und weiterer interner Lasten als Ergänzung zur Leistung der Wärmepumpen. Erdsonden liefern im Winter Wärme und unterstützen im Sommer die Kühlung. Dem Thema der Entfeuchtung wurde besonderes Augenmerk geschenkt.

Getreu der Mission «wir gestalten Fortschritt mit innovativen Lösungen, die begeistern» wird bei Phoenix Contact Innovation gelebt indem Energie nachhaltig genutzt wird. Komfort ohne Kältemaschine. Die nachgewiesene Innovation setzt an einem zentralen Punkt für heutige gebäudebezogene Energiekonzepte an: Büro- und Schulhäuser werden derart stark genutzt, dass der Energiebedarf für das Kühlen der Räume gleichwertig oder höher ist als für das Heizen. So wird das Schulungs- und Verwaltungsgebäude der Phoenix Contact AG auch bei niedrigen Aussentemperaturen punktuell gekühlt. Die Abwärme der Geräte, der Beleuchtung und weiterer interner Lasten reichen als Ergänzung zur Wärmepumpe aus, die Betriebstemperatur ganzjährig bei 24 bis 25 Grad Celsius zu halten. Für die Energieversorgung werden Wärmepumpen mit Erdsonden eingesetzt. Damit kann ganzjährig geheizt und gekühlt werden.

Mit Kühldecken wird die Wärme aus den Räumen entzogen und über den Erdsondenkreislauf ins Erdreich abgegeben. Zudem kann das Gebäude ohne eigentliche Kältemaschine auf Komfortbedingungen gehalten werden. Konsequente Betriebsoptimierung. Die energieeffiziente Versorgung basiert auf der Idee, dass zwar genügend Energie im Gebäude vorhanden ist, diese aber mit möglichst geringem Aufwand an den richtigen Ort gebracht werden muss. Die Abwärme von Kühlenergie wird zur Entfeuchtung der Luft eingesetzt. Diese Trockenkühlung (DCS-Technik mit Rotationsentfeuchtung) reduziert wiederum die Kälteleistung. Konventionelle Komponenten der Klimatechnik wurden zu einer neuartigen Gesamtlösung zusammengefügt. Erwähnenswert ist die konsequente Betriebsoptimierung. Sie wurde durch die Bauherrschaft, unter Beizug des Planers, durchgeführt. www.phoenixcontact.ch

Vorschau Megalink 2 -10 erscheint am 25.2.10 Vorzugsthema: Verbindungstechnik, Messtechnik, Embedded World

Megalink 3 -10 erscheint am 25.3.10 Vorzugsthema: SPS, IPC, Bildverarbeitung, Vernetzung, Roboter

Inserateschluss: 29.1.10

Inserateschluss: 26.2.10

Übergabe des Gebäudetechnik-Awards 2009, v.l.: Erich Markstahler, Leiter Logistik, Phoenix Contact AG; Balz Märki, Geschäftsführer, Phoenix Contact AG; Arnold Brunner, Ingenieur SIA, Brunner Haustechnik AG; Hans­peter Bürgi, Präsident a. i., Vertreter SIA, BSR Bürgi Schärer Raaflaub Architekten.


Nachrichten

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Rutronik und Omron erweitern ihre Partnerschaft auf Gesamteuropa Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH und Omron Electronic Components Europe BV erweitern ihr Franchiseabkommen auf Italien, Spanien, Portugal, Benelux, Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark. Rutronik ist damit ein Schlüssellieferant für Omron. Die Kooperation der beiden Firmen begann bereits 1998 in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Osteuropa. Vor Kurzem wurde die Partnerschaft auf Grossbritannien, Irland und Frankreich erweitert. Mit dem neuen Abkommen vertreibt Rutronik jetzt das umfangreiche Omron-Portfolio an Steckverbindern, Schaltern und Relaiskomponenten in ganz Europa und unterstützt den Vertrieb mit umfangreichem Support und Beratung durch sein kompetentes Team aus Field Application Engineers, Produktmanagern sowie Business Development Managern. Grössere Palette. Die Erweiterung der Partnerschaft mit Omron Components Europe eröffnet Rutronik die Möglichkeit, Kunden in ganz Europa eine weitaus grössere Palette an elektromechanischen Bauteilen anzubieten. Für Rutronik ist Omron ein wichtiger Partner für hochwertige Steckverbinder, Schalter und Re-

V.l.: Alex Grout, Omron; Jörg Ciper, Rutronik; Celine Lamoureux, Rutronik; Leon Mordang, Omron; Martin Unsoeld, Rutronik.

lais. Sie werden unter anderem im Bereich der Telekommunikation, Gebäudeautomati­ sierung sowie in Haushaltsgeräten, Energiesteuerungen und industriellen Steuerungen und zahlreichen weiteren Anwendungsgebieten häufig eingesetzt. «Omron ist ein wichtiger Partner von Rutronik, weil er sich durch innovative Produkte und Zuverlässigkeit bei der Lieferung auszeichnet. Diese neue Franchiseerweiterung ermöglicht es uns, Relais, Schalter und Steckverbinder, von deren Qualität wir absolut überzeugt sind,

in ganz Europa zu vermarkten und zu vertreiben», erklärt Jörg Ciper, Bereichsleiter Elektromechanik bei Rutronik. «Wir freuen uns über die Möglichkeit, unsere erfolgreiche Geschäftsbeziehung mit Rutronik auf ganz Europa auszudehnen. Ich bin überzeugt, dass unser bewährtes gemeinsames Auftreten in Mitteleuropa auch in dieser neuen Region Erfolg bringen wird», erläutert Alex Grout, European Distribution Manager bei Omron. www.rutronik.com

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Nachrichten

Rotronic stärkt und erweitert die Geschäftsleitung Das IT- und Elektronikunternehmen Rotronic erweitert seine Führungsebene. Hansruedi Merz (Chief Financial Officer) und Daniel Ritler (Chief Operation Officer, Feuchte- und Temperaturmessung) bilden ab dem 1. Januar 2010 zusammen mit dem bisherigen CEO Michael Taraba die Geschäftsleitung. Susanne Schroff, bisherige Co-Geschäftsführerin, verlässt die

Daniel Ritler, Chief Operation Officer, Feuchte- und Temperaturmessung.

Geschäftsleitung, präsidiert aber weiterhin den Verwaltungsrat und wird sich der strategischen Organisationsentwicklung widmen und in Italien ein Tochterunternehmen aufbauen. «Mit der neuen Zusammensetzung und der damit verbundenen präziseren Aufgabenteilung innerhalb der Geschäftsleitung wird die Rotronic noch schlagkräftiger, und wir folgen damit der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Unternehmens», gibt sich CEO Michael Taraba kämpferisch für die Zukunft. Hansruedi Merz arbeitet seit Anfang 2002 für Rotronic, zeichnet für Finanzen und Controlling verantwortlich und kennt sich mit den branchen- und unternehmensspezifischen Anforderungen bestens aus. Daniel Ritler stiess bereits 1996 zum Unternehmen und verdiente sich seine Sporen zuerst als Export Manager ab. 2004 übernahm er die Abteilung Verkauf «Feuchte- und Temperaturmessung», im Juli 2009 die gesamte Division dieses Bereichs, und er hat massgeblich dazu

Hansruedi Merz, Chief Financial Officer.

beigetragen, die Feuchte- und Temperaturmessgeräte von Rotronic in der ganzen Welt bekannt zu machen. «Mit Daniel Ritler nehmen wir eine Kombination aus Erfahrung und ab­ soluter Kundenorientierung mit ins Boot», so Michael Taraba. «Damit versprechen wir uns neue Impulse und wollen mit dieser kunden­ orientierten Aufstellung bestehende und neue Kunden von unserer Leistungsfähigkeit nachhaltig überzeugen», ergänzt die VR-Präsidentin Susanne Schroff weiter. www.rotronic.ch

AWK mit verstärktem Kader weiterhin auf Wachstumskurs

Patrik Rüegge

Pascal Keller

AWK blickt auf ein erfolgreiches 2009 zurück und legte umsatzmässig erneut zu. Sie führt ihr Erfolgsmodell weiter und verstärkt das Kader mit drei neuen Bereichsleitern. Patrik Rüegge übernimmt den Bereich «Banken und Versicherungen». Patrik Rüegge ist Dipl.

Michael Gomez

El.-Ing. ETH und seit über 10 Jahren für AWK tätig. Seit 1. April 2007 betreut er sehr erfolgreich den Bereich «Kantone und Gemeinden». Als erfahrener Bereichsleiter wird er ab 2010 den Bereich «Banken und Versicherungen» übernehmen mit dem Ziel, diesen weiter auszubauen.

Sesselwechsel bei B & R Paolo Salvagno (42) wurde auf den 1.1. 2010 zum neuen Geschäftsleiter der B & R Indus­ trie-Automation AG in Frauenfeld ernannt. Paolo Salvagno tritt die Nachfolge von Walter Baumann an, der in diesem Jahr in Pension gehen wird. Paolo Salvagno ist seit 1996 für das Unternehmen tätig. Er lernte die Branche von der Pike auf kennen; anfänglich im Aus­ sendienst tätig, übernahm er vor zwei Jahren die Verkaufsleitung Schweiz bei B & R. www.br-automation.com

Paolo Salvagno, Geschäftsleiter B & R Schweiz.

Ueli Sandmeier

Pascal Keller und Michael Gomez als Bereichsleiter «Kantone und Gemeinden». Nach dem internen Wechsel von Patrik Rüegge werden Pascal Keller und Michael Gomez zu Bereichsleitern befördert und übernehmen zusammen die Verantwortung für den Bereich «Kantone und Gemeinden». Pascal Keller und Michael Gomez sind beide Dipl. Informatik-Ing. ETH und seit mehreren Jahren bei AWK in diesem Bereich tätig. Sie sind erfahrene Projektleiter und sehr gut im Kundenumfeld verankert. Ueli Sandmeier wird Bereichsleiter «Industrie». Ebenfalls zum Bereichsleiter befördert wird Ueli Sandmeier. Er wird den Bereich «Industrie und Handel» leiten und darüber hinaus auch Teile des umsatzstarken Bereichs «Telecom und Service Provider» betreuen. Ueli Sandmeier ist Dipl. El.-Ing. ETH und seit mehreren Jahren bei AWK. Zuvor war er als Datenarchitekt bei Cablecom und als Projektmanager bei Accenture tätig. www.awk.ch


Stückgut sorgfältig und schnell liefern: Auch das ist Logistik. Schnelle und zuverlässige Lieferungen zum Kunden entscheiden mit über den Geschäftserfolg. Doch nicht jeder Betrieb hat einen eigenen bzw. einen landesweiten Vertrieb. Die Alternative heisst die Schweizerische Post. Die Spezialistin bringt Waren als Teil- und Ganzladung oder als Stückgut sicher und zur gewünschten Zeit zum Empfänger. Schnell und schneller Alle Transporte lassen sich bei der Post flexibel organisieren. Ein Auftrag bis 12.00 Uhr via Internet, Fax oder E-Mail genügt. Je nach Bedarf fährt unser Chauffeur noch am gleichen oder am nächsten Tag zur Abholadresse. Er kontrolliert, ob die Sendung vollständig ist, und übernimmt sie. Stückgut ist am nächsten Werktag beim Kunden, Teilund Ganzwagenladungen nach Möglichkeit am gleichen Tag. Pakete und Paletten bündeln Unsere Kunden können bei uns Expresssendungen, Pakete, Briefe und Paletten in einem Fahrzeug mitgeben. Bis zu drei Paletten holen wir zusammen mit den übrigen Postsendungen innerhalb eines vorher vereinbarten Zeitfensters ab. Indem die Abholung am späteren Nachmittag erfolgt und der Speditionsmitarbeiter nur einmal auf der Rampe stehen muss, spart der Auftraggeber Zeit. Einfache Palettenpreise Um die Transportkosten jederzeit im Griff zu haben, steht im Internet unser Frachtkostenrechner zur Verfügung unter: www.post.ch/frachtkostenrechner. Wer Lade-, Bestimmungsort und Anzahl Paletten eingibt, weiss schon nach einem Mausklick, was die Stückgutsendung kostet.

Für alle Logistikaufgaben Wir transportieren und liefern schnell, exakt und ökonomisch. Genau dann und dorthin, wo Sie es wünschen. • Als Marktleaderin für Kurier-, Express- und Innightsendungen bieten wir von

Von und nach Europa Mit unseren Partnern bieten wir tägliche Transporte von und nach Italien, Deutschland, Frankreich, Österreich, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden – von Stückgut bis Ganzladungen. Wir holen die Waren beim Auftraggeber oder Lieferanten ab, transportieren sie mit dem Camion oder auf der Bahn, übernehmen die Einfuhr- bzw. Ausfuhrverzollung und stellen die Sendungen flächendeckend in der ganzen Schweiz und im Ausland zu.

schnell bis sehr schnell alles. • Von den jährlich über 100 Millionen versendeten Paketen kommen laut unabhängigen

Messungen fast 98% rechtzeitig an. • Transport von Gütern im Stückgut-, Teil- und Ganzladungsverkehr, Lagerhaltung

inkl. Spezialdienstleistungen. • Für spezielle Branchen erstellt die Schweizerische Post spezifische, umfassende

Logistiklösungen. • Auf der Geschäftskundenplattform www.mypostbusiness.ch haben Sie mit einem

einzigen Login Zugang zu vielen Dienstleistungen rund ums Bestellen, Empfangen, Kalkulieren, Versenden/Transportieren und Verfolgen.

Für detaillierte Informationen oder ein unverbindliches Beratungsgespräch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: 0848 888 888 www.post.ch/transporte


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Technologie- und Expertenkongress NIDays 2010 «Neues wagen!» – so lautet das Motto des 13. Technologie- und Expertenkongresses NIDays von National Instruments am 2. März 2010 in Zürich. Auch dieses Jahr werden wieder über 350 Entscheidungsträger, Ingenieure und Wissenschaftler erwartet, die den Kongress als Forum nutzen, um Impulse zu erhalten, technologische Trends aufzuspüren und Kontakte zu knüpfen. Der Kongress wird von einem hochkarätigen Gastredner eröffnet: Prof. Dr. Oliver Gassmann vom Lehrstuhl für Technologiemanagement der Universität St. Gallen gilt als einer der aktivsten Forscher im Bereich Innovati-

Das Wichtigste in Kürze Datum: Zeit: Ort:

2. März 2010 ab 9 Uhr, Registrierung ab 8 Uhr Swissôtel Zürich

onsmanagement. Er wird in seiner Keynote Forschungsergebnisse und Erfahrungen zum Thema an die Teilnehmer weitergeben. Das Kongressprogramm bietet den ganzen Tag in sechs parallelen Tracks ein umfassendes Spektrum an Vorträgen und praxisnahen Workshops zu verschiedenen Themen der Mess-, Prüf- und Automatisierungstechnik, darunter Automated Test Systems, Graphical System Design, Software Technologies, Data Management und Applied Mechatronics. Eine Neuheit des diesjährigen Kongresses ist der parallel stattfindende Ausbildner- und Dozententag. Eingeladen sind Berufsbildner, Lehrer und Ausbildungsleiter aus technischen Fachbereichen, um sich über die neuesten Möglichkeiten zu informieren, wie Lehrinhalte mit PC-basierten Technologien vermittelt werden können.

Christian Moser, Managing Director National Instruments Schweiz

Einen zusätzlichen Mehrwert für die Kongressteilnehmer stellt die Möglichkeit dar, am Veranstaltungstag kostenlos die CLAD-Prüfung abzulegen und sich als LabVIEW-Nutzer zertifizieren zu lassen. www.ni.com/switzerland/nidays

swissT.meeting – fair for automation: Der Treffpunkt für Automation und Technologie im 2010 Das vom Swiss Technology Network – swissT. net ins Leben gerufene «swissT.meeting – fair for automation» am 30. Juni und 1. Juli 2010 in der Halle 9 im Messezentrum Zürich hat alle Vorzeichen, sich als Fachmesse für ein professionelles Publikum zu etablieren. Bereits liegen über 80 Reservationen von Ausstellerfirmen vor, welche die ganze Bandbreite der Automation und angrenzender Bereiche abdecken. Damit steht fest: Die fair for automation in Zürich wird im 2010 der grösste Anlass für Automation und Technologie in der Schweiz. Alle namhaften Systemanbieter, wie auch viele hoch spezialisierte Komponentenhersteller und Lösungsanbieter, werden ihr Know-how präsentieren.

Standmodul M, eines von vier angebotenen Modulen.

Die Halle 9 der Messe Zürich befindet sich in einem separaten Gebäude beim Theater 11.

Vorteile für Aussteller und Besucher. Das Messekonzept setzt sich zusammen aus einem All-inclusive Standmodul-System, effizienter Werbung und generell tiefen Kosten für die Aussteller. Der Standort im Messezentrum Zürich-Oerlikon liegt zentral im bedeutendsten Wirtschaftsgebiet der Schweiz und bietet viele Vorteile: viel Platz, professionelle Infrastruktur, gut zu erreichen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und ausreichend Parkplätze in unmittelbarer Nähe. Neben vielfältigen Firmenpräsentationen an der Ausstellung werden täglich zwei InputReferate zu den Themen «Effizienz» und «Die neuen Maschinenrichtlinien» angeboten. Daneben bleibt genügend Zeit für Begegnung und persönlichen Austausch. Plätze sind noch verfügbar und können auch von Firmen reserviert werden, welche nicht dem Verband angeschlossen sind. www.swissTmeeting.ch


515.000.000 KM, 380.000 SIMULATIONEN UND KEIN EINZIGER TESTFLUG.

DAS IST MODEL-BASED DESIGN. Nachdem der Endabstieg der beiden Mars Rover unter Tausenden von atmosphärischen Bedingungen simuliert wurde, entwickelte und testete das Ingenieur-Team ein ausfallsicheres Bremsraketen-System, um eine zuverlässige Landung zu garantieren. Das Resultat – zwei erfolgreiche autonome Landungen, die exakt gemäss der Simulation erfolgten. Mehr hierzu erfahren Sie unter: www. mathworks.ch/mbd

Accelerating the pace of engineering and science


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Nachrichten

Rutronik und Rusol im «Woodstock»-Klimahaus auf der Swissbau 2010 in Basel Der Bauelementedistributor Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH und seine Tochtergesellschaft Rusol GmbH & Co KG, Photovoltaik-Distributor, präsentierten im «Woodstock-Haus» auf der Swissbau Messe (12.–16.1.2010 in Basel) konkrete Vorschläge zum Thema Energieeffizienz: Die im nachhaltigen Klimahaus verbrauchte Energie soll temöglichst selbst erzeugt werden, sodass möglichst wenig Strom zugekauft werden muss. Rutronik setzte das Beleuchtungskonzept um, während Rusol die dafür benötigte Energie lieferte. Die Planung und Installation des Projekts erfolgte in Zusammenarbeit mit der Firma Astra LED und der Artevetro Architekten AG. Zum Generieren von umweltfreundlichem Strom für die Beleuchtung hat Rusol eine PVAnlage auf dem Dach montiert. Ihre Energie wird über den Solargenerator in die Steckdose eingespeist, der Überschuss fliesst in das öffentliche Stromnetz ein. Besonders wichtig ist dabei das genau abgestimmte Zusammenspiel von PV-Modulen, Wechselrichter und Aufbausystem, um den bestmöglichen Ertrag zu erzielen. Rutronik dokumentierte seine breite LightingExpertise mit individuellen LED-Lösungen für die unterschiedlichen Einsatzbereiche: So

Das dreistöckige «Woodstock-Haus» wurde gemäss dem sehr hohen schweizerischen Minergie-P-Standard erbaut und wird als erstes Gebäude in der Schweiz ausschliesslich mit LEDs beleuchtet.

schuf die Ambientebeleuchtung im Loungebereich eine angenehme Atmosphäre. Demgegenüber benötigen Klassenzimmer und Büros eine ausreichende Beleuchtung, die ein gutes Lern- bzw. Arbeitsklima schafft. Das farbig wechselnde Licht der Gebäudebeleuchtung unterstrich die moderne Architektur des

EBV überarbeitet seinen Videokanal EBV Elektronik, ein Unternehmen der Avnet Gruppe und Halbleiterspezialist in EMEA, hat seinen erfolgreichen Videokanal EBV.TV grundlegend überarbeitet und erweitert. Im April 2009 startete EBV die Plattform und produzierte regelmässig eigene Sendungen in Premium-Qualität die auf der Firmen-Webseite angeboten werden. Seitdem hat EBV insgesamt 14 Sendungen über neueste Produkte und Technologien seiner Lieferanten sowie EBV-News präsentiert. Zu den neuen Funktionen von EBV.TV zählen ein frisches Design, intuitive Filter-, Such- und Sortierfunktionen sowie optimierte Feedback-Möglichkeiten. An weiteren Features für EBV.TV wird bereits gearbeitet.

Weitere Features geplant. Bernd Schlemmer, Director Communications bei EBV, betont: «Die Entwicklung der Besucherzahlen von EBV.TV haben uns ermutigt, weiter in dieses Projekt zu investieren und die Plattform zu erweitern.» Er ergänzt: «Wir glauben nicht, dass in niedriger Qualität produzierte Videos ein geeignetes Tool sind. Kunden erwarten erstklassige Qualität von unseren Produkten und Services. Genau dieser hohe Qualitätsstandard sollte aufrechterhalten werden, wenn wir Anwender über diesen Informationskanal ansprechen. Die erweiterten Funktionen von EBV.TV sind erst der Anfang – Nutzer der Plattform dürfen bereits heute auf neue Features gespannt sein.» www.ebv.com

«Woodstock-Haus». Vor dem Haus bzw. draussen war für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer eine effiziente Strassen- und Platzbeleuchtung entscheidend, auch sie musste die Forderung nach niedrigem Stromverbrauch erfüllen. www.rusol.com www.rutronik.com

Omni Ray erweitert das Produktportfolio Omni Ray AG ist seit 60 Jahren ein Handelsund Dienstleistungsunternehmen in der industriellen Automation. Mit dem Hersteller Motrona GmbH erweitert das Unternehmen nun sein Produktportfolio. Motrona GmbH ist ein international ausgerichtetes, mittelständisches Unternehmen und produziert Komponenten für die industrielle Automation. Eigene innovative Entwicklungen von Hardware und Software, eine moderne und auf hohe Qualitätsansprüche ausgelegte Produktion, einschlägige Markterfahrungen aus mehr als 25 Jahren – das zeichnet die Produkte des umfangreichen Geräteprogramms aus. www.omniray.ch

Deutsche Messe verschiebt Premiere der Industriemessen in Dubai auf 2011 Die Deutsche Messe AG verschiebt die für Februar 2010 geplanten Industriemessen Cemat Middle East, Industrial Automation (IA) Middle East und Motion, Drive & Automation (MDA) Middle East auf das Jahr 2011. Aufgrund von Terminverschiebungen und dadurch bedingter thema­tischer Überschneidungen sah sich das Dubai World Trade Center kurzfristig nicht in der Lage, eine Durchführung

der Messen zur vorgegebenen Zeit an dem zugesagten Standort zu ermöglichen. «Für die Deutsche Messe AG sind die Vereinigten Arabischen Emirate, im Speziellen Dubai, mittel- und langfristig nach wie vor ein wichtiger Messestandort. Nach ausführlicher Analyse haben wir uns dazu entschlossen, die Messepremiere auf 2011 zu verschieben. Es gibt thema­tische Überschneidungen am

Veranstal­tungsort, die uns eine Durchfüh­rung unserer Messen in dem geplanten Rahmen nicht ermöglichen. Wir benötigen das Premiumgelände – und das ist das Dubai World Trade Center – für unsere Veranstaltungen, um den Wünschen unserer Kunden zu entsprechen», sagt Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG. www.messe.de


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Eugen Elmiger neuer Sprecher der Geschäftsleitung Eugen Elmiger ist neuer Sprecher der Geschäftsleitung der Maxon Motor AG. Er tritt ab 1. Januar 2010 im Rahmen des Rotationsprinzips an die Stelle von Armin Lederer, der diese Funktion seit 2007 ausgeübt hat. Seit der Eugen Elmiger, UnterÜbernahme des Ver- nehmenssprecher waltungsratspräsidi- und verantwortlich für Sales & Marketing. ums durch den langjährigen CEO Jürgen Mayer hat Maxon entschieden, eine kollektive Geschäftsleitung mit einem Unternehmenssprecher zu installieren. Das Rotationsprinzip mit einem regelmässig wechselnden Unternehmenssprecher werde den Ansprüchen von Maxon Motor an eine

moderne Unternehmensführung am besten gerecht, so Verwaltungsrats-Präsident Jürgen Mayer. Eugen Elmiger ist seit 1991 beim Antriebsspezialisten in Sachseln tätig. Der gelernte Elektroingenieur startete im Verkauf Schweiz und war später als Produktmanager tätig. Den Auf- und Ausbau des Verkaufsnetzwerks in Asien hat Eugen Elmiger Ende der 1990erJahre wesentlich vorangetrieben. Seit 2006 ist er in der Geschäftsleitung verantwortlich für Sales und Marketing. Die Zusammensetzung der Geschäftsleitung bleibt unverändert bestehen. Der Geschäftsleitung gehören an: Eugen Elmiger, Unternehmenssprecher und verantwortlich für Sales & Marketing; Armin Lederer, Leiter Operations; Dr. Ulrich Claessen, Leiter Entwicklung; Dr. Karl Walter Braun, Controlling. www.maxonmotor.com

Dätwyler übernimmt deutschen Katalogdistributor Reichelt Die Dätwyler-Gruppe übernahm per 1. Januar 2010 im Rahmen einer Nachfolgeregelung den deutschen Katalogdistributor Reichelt Elektronik GmbH & Co. KG mit Sitz in Sande (Friesland). Damit führt Dätwyler die Strategie zum Ausbau der Handelsaktivitäten im Konzernbereich Technische Komponenten konsequent fort. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Vollzug des Vertrags wurde nach Erfüllen der üblichen regulatorischen Bedingungen auf den 1. Januar 2010 festgesetzt. www.daetwyler.ch

1–3 Phasen AC-Quellen Serie 61600 Spannungen: Ströme: Frequenzen:

0–300V/ 600V 10mA–200A 15Hz–2000Hz

Leistungsnetzgeräte Serie 6200 P Spannungen: Ströme: Leistungen:

Contrinex verstärkt die Geschäftsleitung

Das Führungstrio von Contrinex (v. l.): Friedrich Keglowich, Annette Heimlicher und Peter Heimlicher.

DC-Netzgeräte AC-Quellen AC/DC-Lasten

Die Contrinex AG, Schweizer Hersteller von industriellen Sensoren mit weltweit über 500 Mitarbeitern, verstärkt die Geschäftsleitung per 1. Februar 2010 mit Annette Heimlicher, Tochter des Firmengründers, und Friedrich Keglowich, ehemals Vorsitzender der Geschäftsführung der Sick AG. Friedrich Keg­ lowich, 54, wird die Aufgabe des Chief Business Officers (CBO) wahrnehmen. Annette Heimlicher, 32, wird weiterhin den Bereich Corporate Development betreuen und ist für die Strategie sowie die globale Expansion des Unternehmens zuständig. Sie hat bis heute für Contrinex AG den Markteintritt in Brasilien erfolgreich vollführt, sowie den Geschäfts­ bereich «Industrielle Sicherheitstechnik» aufgebaut. Sie ist zudem Verwaltungsrätin mehrerer Contrinex-Tochterfirmen. Firmengründer Peter Heimlicher, 64, wird weiterhin die Aufgabe des CEO und Präsidenten der Contrinex AG wahrnehmen. www.contrinex.com

mV– 600V mA–600A 60W–5kW

Hochleistungs-Netzgeräte Serie TopCon Quadro Spannungen: bis 1000V Ströme: bis 600A Leistungen: 10–32kW

Mehrkanal AC-DC-Lasten Serie 6310 Leistungen: Ströme: Spannungen:

75W–20kW mA–400A 0.5V–600V

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Congatec feiert 5-jähriges Bestehen Die Congatec AG, Hersteller von Embedded Computermodulen, feierte am 1. Januar 2010 den fünften Geburtstag. Gegründet wurde Congatec am 1. Januar 2005 von 13 ehemaligen Jumptec-Mitarbeitern. Das Unternehmen konzentrierte sich von Anbeginn auf die Entwicklung von Computer-On-Modules (COMs) in verschiedenen Formfaktoren. Congatec war massgeblich an der Entwicklung des XTX-Standards beteiligt und unterstützt noch heute aktiv das XTX-Konsortium. Auch für die Etablierung von COM Express hat sich Congatec stark engagiert. Neben der Entwicklung eines gemeinsamen Design Guides innerhalb der PICMG (PCI Industrial Computer Manufacturers Group) ist Congatec als Editor an der Weiterentwicklung dieser wichtigen Spezifikation in einer aktiven Rolle tätig. Mit dem im letzten Jahr gemeinsam mit den Firmen Seco und MSC eingeführten Qseven Standard setzt sich die Erfolgsgeschichte des Unternehmens fort. Das von Congatec gegründete Qseven-Konsortium hat mittlerweile über 30 Mitgliedsfirmen welche die Spezifikationen weiterentwickeln.

Die Congatec AG hat sich auf die Entwicklung und Vermarktung von industriellen Computermodulen spezialisiert.

Rekordjahr trotz Wirtschaftskrise. Im Jahr 2008 konnte Congatec dann auch einen Rekordumsatz von 27 Millionen Euro verbuchen. Inzwischen ist das Unternehmen auf 77 Mitarbeiter angewachsen und verfügt über eigene Niederlassungen in Taiwan, Tschechien und den USA. Um eine weltweite Abdeckung zu erreichen, arbeitet man mit einem Netz von internationalen Sales- und Solutionpartner zusammen. Finanziell unterstützt wird die Congatec AG durch den Technofond Bayern der Bayern Kapital GmbH, zuletzt in diesem Jahr mit einer Investition von einer Million Euro. Trotz Wirtschaftskrise konnten 2009 Auftragseingänge

in Rekordhöhe verbucht werden, sodass für das zu Ende gehende Geschäftsjahr mit einem Umsatz etwa auf Vorjahresniveau gerechnet werden kann. Gerhard Edi, CEO von Congatec, stellt fest: «Diese ersten fünf Jahre waren rückblickend betrachtet sehr erfolgreich. Wir fühlen uns dank unserer qualifizierten und motivierten Mitarbeiter und unserem umfangreichen Modulangebot bestens für die Zukunft gerüstet und sehen gerade im Bereich der stromsparenden Module ein starkes Wachstumspotenzial in unterschiedlichen Märkten.» www.congatec.de

Infographics heisst jetzt Eplan Software & Service Seit 2008 ist die Infographics AG 100-prozentige Tochter des Lösungsanbieters Eplan. Konsequenterweise wird der Spezialist für Engineering-Lösungen im Eplan- und AutodeskUmfeld nun auch namentlich der Muttergesellschaft angegliedert. Seit 1. Januar 2010 firmiert die Firma in der Schweiz unter dem Namen Eplan Software & Service AG. Die Marke Eplan ist international etabliert – so ist es nur logisch, dass auch der Firmenname in der Schweiz wie auch in allen anderen Ländern der erfolgreich etablierten Dachmarke Eplan folgt. Startend mit Beginn des neuen Jahrzehnts – ab 1. Januar 2010 – präsentiert sich die Infographics AG unter neuem Namen: Eplan Software & Service AG. Auch der Sitz der Firmenzentrale wechselt von Lausanne nach Regensdorf/Zürich. Das Unternehmen ist bereits seit Jahren erfolgreich an beiden Standorten vertreten und bietet mehrsprachigen Support in allen Teilen des Landes. Immer den Prozess im Blick. «Wir garantieren in der Schweiz 100-prozentige Verfügbarkeit aller Engineering-Lösungen der Firma Eplan und unsere Kunden profitieren von einem gesicherten Return on Investment bei der Implementierung unserer Eplan- und AutodeskLösungen», so Hanspeter Himmel, Geschäftsführer der schweizerischen Eplan Software & Service AG. Er stellt die Optimierung des En-

gineering konsequent in den Fokus: «Prozesse müssen durchgängig sein mit perfekten Verbindungen zwischen den Disziplinen. Wir stellen die richtigen Weichen für unsere Kunden. Unser integrativer Lösungsansatz macht Anwender schneller, effizienter und sichert den durchgängigen Workflow im Engineering.» Wachstum bedeutet Veränderung. Dieses Motto zeigte sich bei der Infographics AG in den vergangenen zwei Jahren deutlich. Mit der Übernahme des Unternehmens durch Engineering-Lösungsanbieter Eplan zum 1.1.2008 wurde eine Phase der Expansion eingeläutet. Viele neue Services, Trainings, Beratungspakete und Check up´s wurden in den vergangenen zwei Jahren etabliert. Die Weichen für neues Wachstum sind gestellt. Sowohl im Eplan- wie auch im Autodesk-Geschäft profitieren Kunden von der gebündelten Kompetenz. CAE-Anwender erleben das Plus an direkter Nähe zur Eplan-Entwicklung in Verbindung mit dem Mutterhaus. Diese länderübergreifende Zusammenarbeit sichert eine tiefere Integration und 100-prozentige Verfügbarkeit aller Eplan-Lösungen für Elektro-, Fluid- sowie Mess- und Regeltechnik. Starkes Autodesk-Portfolio. Auch unter der Eplan-Flagge bleibt Autodesk ein wichtiger

«Unsere Kunden im Eplan- und AutodeskUmfeld profitieren von noch mehr EngineeringKompetenz und Investitionssicherheit», konstatiert Hanspeter Himmel, Geschäftsführer der neuen Eplan Software & Service AG.

strategischer Pfeiler; die mechanischen Engineering-Lösungen werden stetig erweitert. MCAD-Anwender profitieren von erweitertem Premium-Support, speziellen Dienstleistungsangeboten und zukunftsweisenden Mechatronik-Konzepten. Als einer der führenden europäischen AutoCAD-Reseller und technologischer Entwicklungspartner der Autodesk schafft Eplan Software & Service integrative Verbindungen zu CAx-, PDM- und ERP-Sys­ temen. So ist das Unternehmen durch die ­Zusammenarbeit mit dem deutschen Mutterhaus auch in Mechanik und Data Management hervorragend aufgestellt. www.eplan.de


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Neue Vorsitzende der Geschäftsleitung von IBM Schweiz Isabelle Welton ist seit Januar 2010 Coun­ try General Manager und Vorsitzende der Geschäftsleitung der IBM Schweiz. Nach Abschluss ihres Juris­ prudenz-Studiums in Zürich erwarb sich Isa­ belle Welton erste be­ Isabelle Welton, rufliche Erfahrungen Country General Manager, IBM Schweiz AG. im Custody und Secu­ rities Lending bei Citibank in New York und To­ kio. Zurück in der Schweiz arbeitete sie einige Jahre bei Zintzmeyer und Lux, bevor sie 1996 zu Zürich Financial Services stiess. Dort zeich­ nete sie als Mitglied der Direktion für die ex­

terne Kommunikation verantwortlich, welche die weltweite Markenführung, Corporate Identity, Werbung, Sponsoring, Marktfor­ schung und Community Marketing umfasste. Seit 2003 ist Isabelle Welton bei IBM tätig; zuerst als Leiterin der Unternehmenskommu­ nikation der IBM Schweiz, dann als Mitglied der Geschäftsleitung und Verantwortliche für die Kommunikation in der Region Schweiz, Österreich, Central Europe, Middle East und Africa. Im Jahr 2008 war sie für die gesamte Unternehmenskommunikation der IBM in der Region Nordosteuropa zuständig und ab 2009 leitete sie Marketing, Kommunikation und Corporate Citizenship in der Schweiz und Ös­ terreich. Isabelle Welton ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. www.ibm.ch

Ihr Partner für: Kompakte Servoantriebe Platzsparend, leistungsstark

IBM-Forscher erhalten internationale Auszeichnungen Die IBM Forscher Giovanni Cherubini, Evan­ gelos Eleftheriou, Mark Lantz, Angeliki Pan­ tazi, Haris Pozidis, Hugo Rothuizen und Abu Sebastian, sowie Professor Reza Moheimani von der Universität in Newcastle, Australien, erhielten den 2009 IEEE CSS Control Sys­ tems Technology Award für die Entwicklung eines präzisen Regelungssystems für nano­ metergenaue Positionierung in Mikrosyste­ men für Datenspeicherung und andere An­ wendungen. Darüber hinaus wurde das IBMTeam für die beste Publikation in IEEE Transactions on Control Systems Technology ausgezeichnet. Die Arbeit mit dem Titel «Con­ trol of MEMS-Based Scanning-Probe DataStorage Devices» befasst sich mit Problemen der Regelungstheorie beim Design von Mi­ krosystemen für Datenspeicherung. Hochgenau positionieren. Die gewürdigten Bei­ träge des IBM-Teams wurden im Kontext der

Viele winzige, parallel gesteuerte Federelemente sind in einer Matrix angeordnet und mit einer kleinen Spitze ausgestattet – ähnlich denen in der Rastersonden-Mikroskopie. Mithilfe der Spitzen können durch thermomechanische Vorgänge winzige Vertiefungen im Speichermedium erzeugt werden, welche einzelne Bits repräsentieren.

Metallbalgkupplungen Steckbar, leicht montierbar

Dr. Evangelos Eleftheriou, IBM Fellow und Forschungsleiter Speichertechnologien bei IBM Research in Zürich.

Erforschung von Mikrosystemen für Daten­ speicherung geleistet. Das System der For­ scher basiert auf vielen winzigen, parallel ge­ steuerten Federelementen, die in einer Mat­ rix angeordnet und mit einer kleinen Spitze ausgestattet sind. Mithilfe der Spitzen kön­ nen durch thermomechanische Vorgänge win­ zige Vertiefungen im Speichermedium er­ zeugt werden, welche einzelne Bits repräsen­ tieren. Dieselben Spitzen können diese Bits auslesen, löschen und überschreiben. Für in­ dustrielle Anwendungen solcher Rasterson­ den-basierten Mikrosysteme ist eine exakte Nanopositionierung bei hohen Geschwindig­ keiten eine Grundvoraussetzung. Evangelos Eleftheriou, IBM Fellow und Leiter der Spei­ chertechnologieforschung bei IBM Research – Zürich betont: «Hochpräzise, schnelle und dauerhaft zuverlässige Nanopositionierung ist essenziell für viele Nanotechnologie-Anwen­ dungen. Sie bildet eine wichtige Grundlage für den zukünftigen Fortschritt. Auch der mo­ lekularen Biologie eröffnen sich damit ganz neue Möglichkeiten.» www.ieee.org/portal/site, www.zurich.ibm.com

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ETH Spin-offs 2009: Neuer Rekord bei Firmengründungen Die ETH Zürich blickt zurück auf ein Jahr mit vielen Firmengründungen. Die bereits sehr hohe Zahl von 23 neuen Spin-offs im Jahr 2008 wurde 2009 sogar übertroffen: Von den 24 Firmen sind 10 in der Informations- und Kommunikationstechnologie tätig, je 3 in der Elektrotechnik sowie im Maschinenbau und weitere 3 im Dienstleistungsbereich. Je 1 Spin-off gründeten ETH-Forschende in den Bereichen neue Materialien, Biotechnologie und Pharma, Mikro- und Nanotechnologie sowie medizinische Geräte. Zu den Angeboten der neuen Spin-offs zählen unter anderem Flugroboter, Spritzen im Nanometer-Massstab oder eine Entwicklung, welche die Schmelzeigenschaften von Glacé misst. Saubere Technologien im Aufwind. Auffällig ist, dass 4 von 24 Spin-offs dem «Cleantech»-Bereich zugeordnet werden können. «Cleantech» ist die Abkürzung von «Clean Technology» und steht für Produkte, Prozesse und Dienstleistungen, welche natürliche Ressourcen schonen und negative Einflüsse auf die Umwelt reduzieren. Die 4 Cleantech-Firmen kommen aus unterschiedlichen Fachbereichen. «Amphiro» entwickelt beispielsweise Software, um Energie und Wasser zu sparen und der Spin-off «Keoto» erbringt Enginee-

ring-Dienstleistungen für nachhaltiges Bauen. Die Gründer von «greenTEG» vertreiben flexible und kostengünstige thermoelektrische Geräte, die Abwärme in elektrischen Strom umwandeln. Die Geschäftsidee von «ClimeWorks» basiert auf einer Technik, die CO² aus der Luft auffängt, speichert und an einen Ort abgibt, an dem das Gas genutzt werden kann. Drängende Probleme lösen. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und sich verschärfenden Umweltproblemen beurteilen Beobachter «Cleantech» als Wachstumsmarkt. «Die Forschenden der ETH Zürich haben umweltschonenden Technologien grosse Beachtung geschenkt, lange bevor der Begriff Cleantech in aller Munde war», sagt Silvio Bonaccio, Leiter von ETH transfer, der Technologietransferstelle der ETH Zürich und fügt an: «Spin-offs können Lösungen entwickeln, damit unsere Art zu produzieren und zu konsumieren in den nächsten Jahren Klima und Ressourcen schonender werden kann.» Hohe Preisgelder gewonnen. Auch unabhängige Gremien versprechen sich viel von den ETHSpin-offs. Zahlreiche Firmengründer erhielten Förderpreise wie den ZKB Pionierpreis oder

den Förderpreis der W.A. de Vigier-Stiftung. Insgesamt haben ETH-Spin-offs im letzten Jahr mehr als 1,5 Mio. Franken an nationalen Preisgeldern gewonnen. Das entspricht einer halben Million mehr als im Jahr 2008. ETH transfer berät und unterstützt ETH-Forschende bei der Firmengründung. Erfahrene Technologietransfer-Manager helfen den Wissenschaftlern dabei, einen Businessplan zu erstellen oder passende Räumlichkeiten im Technopark oder an der ETH Zürich zu finden. Ausserdem vermitteln sie den Firmengründern den Kontakt mit Kapitalgebern und Beratern ausserhalb der ETH. In den letzten Jahren hat ETH transfer ein grosses Netzwerk­ zu Entscheidungsträgern und Investoren aufgebaut. www.ethz.ch

Die Informatik- und Kommunkationstechnologie-Firmen waren am stärksten vertreten. (Grafik: J. Kuster/ETH Zürich)

Transparenz in Sachen Klimaschutz – EBV veröffentlicht ECOmise it Report

Der «ECOmise it Report FY 2009» ist unter www.ebv.com/ecomiseit verfügbar.

Für EBV Elektronik, ein Unternehmen der Avnet-Gruppe, ist Umweltschutz schon seit April 2008 Selbstverpflichtung. Die umfassenden und nachhaltigen Projekte, die sich durch alle Bereiche des Unternehmens ziehen, hat die EBV unter der Marke ECOmise it zusammengefasst. Nun veröffentlicht das Unternehmen erstmals den ECOmise it Report für das Fiskaljahr 2009, der die umgesetzten Massnahmen dokumentiert und Ziele für die Zukunft festlegt. «Vom Beginn der ECOmise it-Kampagne an war für die EBV Elektronik klar: wir wollen unsere Massnahmen und Ziele im Klimaschutz stets klar definieren und evaluieren – und uns dadurch messbar machen. Für viele Firmen ist Engagement für die Umwelt ein Modethema geworden – umso wichtiger, dass sich die EBV vom Greenwashing anderer Unternehmen abgrenzt», stellt Christian Meier, COO der EBV Elektronik, klar. Für ihn ist Klimaschutz Chefsache: «Wir haben uns schon in unserem ECOmise it White Paper ganz klar positioniert, indem wir gesagt haben: mit Ende jeden Fiskaljahres prüfen und veröffentlichen wir die Umsetzung unserer gesetzten Umweltziele. Der Report zeigt nun, dass wir

tatsächlich viel erreicht haben. Für uns aber kein Grund sich zurückzulehnen – ECOmise it bleibt auch weiterhin auf unserer Agenda ganz oben. Die hoch gesetzten Ziele für das kommende Jahr sind ein Beleg dafür.» Gesparte Energie aufzeigen. Der nun vorliegende ECOmise it Report FY 2009 blickt detailliert auf die Aktionen der letzten zwölf Monate zurück: so wird das Engagement zum Ausgleich von CO2-Emissionen dokumentiert, Aktionen zur Ressourcenschonung beschrieben, oder interne Inititiativen wie «Mit dem Rad zur EBV» oder der Ideenwettbewerb «ECOmiseIdeas» vorgestellt. Nur ein Beispiel für den Erfolg: allein die insgesamt eingesparte Energie im Bereich Green IT im Fiskaljahr 2009 entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von 55 Zwei-Personen-Haushalten. Auch bei der Fuhrparkpolitik oder durch die Einführung von klimafreundlichen Druckzertifikaten konnten wichtige Schritte für nachhaltigen Umweltschutz getan werden. Der umfassende Report wie auch weitere Informationen sind auf der Firmenwebseite verfügbar. www.ebv.com/ecomiseit


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Cognex schliesst Liefervertrag mit BMW

EDA-Umsätze gesunken

Im Rahmen des im Dezember 2009 abgeschlossenen mehrjährigen Vertrages beliefert Cognex die Fertigungsstätten des Deutschen Automobilherstellers BMW AG auf der ganzen Welt mit ID-Lesegeräten. Darüber hinaus bietet Cognex dem Personal von BMW laufend Schulungen und technischen Support an. Die ID-Lesegeräte von Cognex dienen dem Lesen von direkt auf Motorteilen und Getriebebaugruppen aufgebrachten 1D- und 2D-Codes

Das EDA Consortium hat für das 3. Quartal 2009 weltweite EDA-Umsätze in Höhe von 1,168 Mrd. US$ gemeldet. Im Vergleich zu 2008 entspricht das einer Verringerung um 7,2%. Zum Vorquartal stiegen die Umsätze um 3,8%. www.edac.org

in der laufenden Produktion. Das Lesen von direkt auf den Teilen aufgebrachten Codes in verschiedenen Produktionsstufen ermöglicht dem Hersteller die kontinuierliche Überprüfung, ob die Teile in der jeweiligen Stufe korrekt verarbeitet wurden. Das gewährleistet die lückenlose Rückverfolgbarkeit der einzelnen Teile auf ihrem Weg durch die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zum Endkunden. www.cognex.com

Wonderware schliesst Partnerschaften Wonderware, eine Marke von Invensys Operations Management, gibt eine Reihe neuer strategischer Partnerschaften mit branchenführenden Herstellern von Human-MachineInterface (HMI) Hardware bekannt: Das «Powered By Wonderware»-Programm umfasst Wonderwares HMI-Software InTouch in einer Formfaktor Compact Edition für Windows CE-

Geräte. Es wurde in Zusammenarbeit mit Advantech Corporation, Arista Corporation, Axiomtek, B&R Industrial Automation, Beckhoff Automation, Beijer Electronics, Kontron und VIPA entwickelt. «Powered By Wonderware» ist ein fortlaufendes, offenes Programm, zu dem in nächster Zeit weitere Mitglieder hinzukommen werden. www.wonderware.ch

Rotronic ist Gold Certified Partner Microsoft hievt die Rotronic in Sachen Zertifizierung auf ihren Olymp und verleiht dem ITDienstleister per sofort den prestigeträchtigen «Gold Certified Partner Status». «Damit gehören wir zur Elite der Microsoft Partner! Mit dem Gold-Status haben wir unsere Absicht, uns im Technologiemarkt zu behaupten, erneut unter Beweis gestellt», freut sich Thomas Kuhn, ­Sales Manager Rotronic. «Unsere Kunden können sich freuen: ‹Gold Certified Partner› ver­ fügen über umfangreiche Kompetenzen im ­Microsoft-Umfeld und die enge, intensive Zu-

sammenarbeit garantiert, dass wir zukünftig Microsoft-Technologien noch schneller zum Kunden bringen», führt Kuhn weiter aus. www.rotronic.ch

Microsoft hievt die Rotronic auf ihren Olymp.

ON Semiconductor übernimmt California Micro Devices ON Semiconductor hat ein Übernahmeangebot an California Micro Devices (CMD) gemacht. Der Gesamtwert der Transaktion beträgt 108 Mio. US$. Die Summe setzt sich aus Barzahlungen, Investments und anderen Gegenleistungen zusammen. CMD fertigt analoge und Mixed-Signal-Lösungen und Schutzbausteine. Das Unternehmen wurde 1980 ge-

gründet, beschäftigt 88 Mitarbeiter und hat im Finanzjahr 2009 einen Umsatz von 49,3 Mio. US$ bei einem Nettoverlust von 15,2 Mio. US$ erzielt. ON Semiconductor hat das Geschäftsjahr 2008 mit einem Umsatz von 2,06 Mrd. US$ beendet. www.onsemi.com www.cmd.com

Kontron AG erzielt über 130 Mio. Euro Umsatz im 4. Quartal Die Kontron AG hat im 4. Quartal des Geschäftsjahres 2009 einen Umsatz von über 130 Millionen Euro erzielt. Damit waren die letzten drei Monate 2009 das stärkste Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres. Der Konzernumsatz entsprach mit rund 465 Millionen Euro den prognostizierten Erwartungen. Der Vorstand wird im Aufsichtsrat und der

Hauptversammlung die erneute Ausschüttung einer Dividende vorschlagen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstandsvorsitzende der Kontron AG, Ulrich Gehrmann, nach wie vor eine «flache Geschäftsentwicklung». Gehrmann: «Wir gehen zurzeit von keinen grossen Ausschlägen weder nach oben noch nach unten aus.» www.kontron.com

Spezifikation freigegeben Die PICMG hat die Freigabe der CompactPCIPlusIO-Spezifikation unter der Bezeichnung PICMG 2.30 angekündigt. Diese neue Spezifikation ergänzt die Familie der CompactPCIStandards um die seriellen Erweiterungen PCI Express, Ethernet, SATA, SAS und USB, und hält zugleich am PCI-Bus fest. Die Spezifikation definiert die Verwendung der rückwärtigen Ein-/Ausgabe-Pins für schnelle serielle Signale. Diese Pins waren vorher für den 64-Bit-CompactPCI-System-Slot reserviert. Um die Interoperabilität mit den existierenden CompactPCI-Standards zu erhalten, kommt auf dem Modul zusätzlich zu den bestehenden Backplane-Steckern ein voll kompatibler High-Speed-Stecker als J2 zum Einsatz. So wird lediglich die Erweiterung des System-Slots definiert, während als Peripherie-Karten je nach Schnittstelle CompactPCI Serial, CompactPCI Express oder PICMG 2.16 kombiniert werden können. «Diese technische Erweiterung von CompactPCI ist von grosser Bedeutung», so Doug Sandy, technischer ­Geschäftsführer bei der PICMG, «denn sie ­erlaubt die Verwendung von modernen ­seriellen Bussen, die man in allen heutigen Computer-Architekturen findet, in den Embedded-Märkten, wo CompactPCI grossflächig eingesetzt wird. So lässt sich ­aufwändiges Nachrüsten vermeiden und man hat zugleich einen vorgezeichneten Weg hin zu den aktuellen, leistungsfähigeren Bauelementen.» CompactPCI wurde erstmalig als PICMG 2.0 im Jahr 1995 verabschiedet. Als passives Backplane-System basierend auf PCI-Signalen legte es mit Hilfe der Europakartenformate 3 HE und 6 HE Rechner- und Peripherie-Knoten fest. In der 14-jährigen Geschichte von CompactPCI hat die PICMG laufend Unterspezifikationen hinzugefügt, um die Funktionalität zu erweitern. PICMG 2.30 ist die Jüngste dieser Spezifikationen. Mit dieser Freigabe werden nun auch die Namen der verschiedenen Spezifikationen endgültig. CompactPCI PlusIO ist so die Brücke zur neuen, rein seriellen Architektur namens CompactPCI Serial. Die ursprüngliche Bezeichnung «CompactPCI Plus» als übergeordneter Name für diese neue Reihe von Spezifikationen wird künftig nicht mehr verwendet. www.picmgeu.org


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Forscher entwickeln Drucksensoren, die hohen Temperaturen standhalten Mikroelektronische Chips, die Drücke messen, sind sehr empfindlich. Eine neue Technologie macht Drucksensoren jetzt robuster: Sie funktionieren auch noch bei Temperaturen von bis zu 250 Grad Celsius – damit eignen sie sich zum Beispiel auch für die Förderung von Erdöl. Dabei fräst sich der Bohrkopf langsam tief unter die Erde und arbeitet sich durch das Gestein. Dutzende von Sensoren messen unter anderem den Druck und überprüfen die Porosität. Die Bedingungen dabei sind extrem: Neben Schlägen und Vibrationen müssen die Sensoren hohen Drücken und Temperaturen standhalten. Die Sensoren senden die Daten an die Oberfläche – für Geologen, die beispielsweise Erdölvorkommen suchen, eine grosse Hilfe. Ein Problem: Die Drucksensoren halten im Schnitt nur Temperaturen von 80 bis 125 Grad Celsius aus – doch in grossen Tiefen ist es oft wesentlich heisser. Das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS in Duisburg schafft Abhilfe: Die Forscher haben ein Drucksensorsystem entwickelt, das auch bei 250 Grad Celsius noch voll funktionsfähig ist. «Die Drucksensoren bestehen aus zwei Komponenten, die sich auf einem mikroelektronischen Chip oder Wafer befinden», erklärt Dr. Hoc Khiem Trieu, Abteilungsleiter am IMS. «Die erste Komponente ist der Sensor selbst, die zweite das EEPROM.» Dieser Baustein speichert alle gemessenen Werte sowie Daten für die Kalibrierung. Damit der Drucksensor auch unter extrem hohen Temperaturen funktioniert, haben die Entwickler den Wafer modifiziert. Normalerweise sind Wafer-Scheiben aus monokristallinem Sili-

Der Drucksensor arbeitet bei Temperaturen von bis zu 250 Grad Celsius. (Fraunhofer IMS)

zium. Doch in diesem Fall setzten die Wissenschaftler auf Siliziumoxid. «Die zusätzliche Oxidschicht sorgt für eine bessere Isolation», sagt Trieu. «Sie verhindert Leckströme, die bei besonders hohen Temperaturen auftreten und dafür sorgen, dass herkömmliche Sensoren ab einer gewissen Temperatur versagen.» Durch die Oxidschicht konnten die Forscher die Isolation der Speicher um drei bis vier Grös­senordnungen verbessern. Theoretisch könnten die Drucksensoren auf diese Weise

bis zu 350 Grad Celsius ertragen – praktisch nachgewiesen haben die Experten eine Stabilität bis zu 250 Grad, weitere Untersuchungen bei höheren Temperaturen sollen nun folgen. Zudem analysieren die Forscher die Prototypen der Drucksensoren in Langzeittests. Das Anwendungsspektrum ist breit: Die Ingenieure wollen die Hochtemperatur-Drucksensoren nicht nur in der Petrochemie, sondern auch in Automotoren einsetzen oder für die Geothermie nutzen. www.fraunhofer.de

Softwarespezialist Abacus Research ist seit 25 Jahren auf Erfolg programmiert Als frischgebackene Absolventen der Hochschule St. Gallen haben Claudio Hintermann und Eliano Ramelli vor mehr als fünfundzwanzig Jahren ihre erste Finanzbuchhaltungssoftware entwickelt. Damals konnte niemand ahnen, dass sich aus dem Produkt aus der Studentenbude eine der wenigen Erfolgsstories der Schweizer ITBranche entwickeln würde. Gemeinsam mit ihrem ehemaligen Kommilitonen Thomas Köberl gründeten die beiden am 21. Januar 1985 die inzwischen im Bereich Standard-Business-Lösungen für KMU führende Schweizer Softwareentwicklungsfirma Abacus Research. Kurz nach Gründung komplettierte der gelernte Jurist und heute als Entwicklungsleiter tätige Daniel Senn das Führungsquartett, das bis heute in gleicher personeller Zusammensetzung aktiv ist. Was daraus geworden ist, darf sich sehen lassen: Heute setzen über 35 000 Unternehmen in der französischen und deutschen Schweiz

und seit kurzem auch in Deutschland rund 76 000 Abacus-Programme der Ostschweizer Software-Schmiede ein. Die Lösungen sind bei kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie staatlichen und privaten Institutionen im Einsatz. Dazu zählen etwa Treuhandgesellschaften, Gemeinden, Städte, Schulen, Energieversorger sowie Fertigungs-, Indus­trieund Handelsunternehmen, alle Schweizer Botschaften und viele Gastronomiebetriebe. Insbesondere die Abacus-Lohnbuchhaltung wird auch von mehreren Grossunternehmen eingesetzt. Insgesamt werden monatlich über 800 000 Lohnabrechnungen über die AbacusSoftware abgewickelt. In Entwicklung investieren. Die wichtigste Antriebsfeder der Gründer, auf technologische Innovationskraft und den Willen zu setzen, aus­sergewöhnliche «State-of-the-art»-Leistungen zu erbringen, hat sich nicht nur in der

Namensgebung Abacus Research niedergeschlagen, sondern ist auch nach einem Vierteljahrhundert in allen Entwicklungsarbeiten präsent. In den letzten drei Jahren hat das Unternehmen mehr als 300 Mannjahre in Entwicklung und Testing einer völlig neu entwickelten Programmfassung investiert. Es handelt sich bereits um die dritte grundlegende Totalerneuerung der Software. Basis dieser Leistungen sind 200 Mitarbeiter, wobei die meisten aus der Region stammen. Rund die Hälfte davon ist in der Applikationsprogrammierung und Grundlagenentwicklung, die andere zum grossen Teil in Support und Schulung tätig. Die meisten von ihnen sind im geografischen Mittelpunkt des Softwareunternehmens, im architektonisch markanten Firmengebäude mit Namen AbaVillage, vor den Toren St. Gallens mit Blick auf den Bodensee und den Säntis tätig. www.abacus.ch


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Businessplan-Wettbewerb prämiert Ideen für Start-Up-Unternehmen Grosses Aufgebot für die Präsentation der besten Geschäftsideen im Rahmen des siebten Businessplan-Wettbewerbs «Venture»: Bundespräsidentin Doris Leuthard sprach am 14. Januar vor vollen, teils hochkarätig besetzten Rängen im Auditorium Maximum im ETH Hauptgebäude. Sie lobte Innovationsgeist und -kultur, die von Aktionen wie Venture ausgehen. «Ich bin begeistert von den Ideen, und noch begeisterter, wenn die Ideen umgesetzt werden können», sagte die Vorsteherin des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements. Auch dieses Jahr sei es unsicher, ob die Rezession zu Ende gehe. Die Zeit solle deshalb genutzt werden für Innovationen und fürs Vorausdenken. Die Schweiz ist in einer guten Ausgangslage und gehört zu den innovationsfreudigsten Ländern Europas. «Es gibt in der Schweiz mehr Gründungswillige als sonst wo in Europa», sagte Leuthard. Zu wenig Risikokapital für neues Business. Schwächen ortete die Bundespräsidentin bei der Finanzierung von Start-ups. «Ich wünsche mir Banken, die das Risikokapital am richtigen Ort einsetzen», so Leuthard. Die Rolle des Staates sei es nicht, Firmen zu finanzieren, sondern jungen Leute eine gute Ausbildung zu ermöglichen.

Doris Leuthard erhält von Thomas Knecht ein farbenfrohes Bouquet. (Bild: P. Rüegg, ETH Zürich)

Sie rief innovative Köpfe dazu auf, die Versicherungsmentalität abzubauen. Das funktioniere auf Dauer nicht. Scheitern sei keine Schande, auch wenn es hierzulande als solche empfunden werde. «Wir müssen bereits die Kinder zu mehr Risikofreude erziehen und ihnen beibringen, dass Scheitern Teil des Risikos sein kann.» Aus Start-ups werden KMU. ETH-Präsident Ralph Eichler war begeistert, dass junge Studierende immer mehr Freude daran hätten, eine eigene Firma zu gründen. Er erinnerte daran, dass im Jahr 2009 24 Spin-offs aus der ETH hervorgegangen sind. «Wenn jede Universität und Fachhochschule der Schweiz 10 Firmen pro Jahr hervorbringt, mache ich mir keine Sorge um die Schweiz», sagte er. Grund zur Sorge hat er dennoch. Keine der bisher gegründeten Firmen kommt über den KMUStatus heraus. «Keine Firma wurde zu Google oder Microsoft.» Das, so scherzte Eichler, solle das Ziel sein von Venture 2020. Noch sind es nicht einmal richtige Firmen. Denn der Wettbewerb steht noch am Anfang, in Phase eins. Bewertet wurden nur Geschäfts­ ideen, von denen 205 eingereicht und von einer Jury bewertet wurden. 25 dieser Ideen kamen ins Finale, davon wiederum wurden die 10 besten mit je 2500 Franken prämiert. 60 Prozent der eingereichten Ideen kommen aus den beiden ETH, verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen. 27 Prozent der Teamleader sind Studierende, nur elf Prozent sind Frauen. Zwei Drittel der Gruppen stammen aus der Deutschschweiz. Sechs der zehn Gewinner von Runde eins sind ETH-Angehörige. Die Firmen tragen die Namen Compliant Concept, Marmota, Präzoplan, Proteomedix, Sweet Vaccines und Top Probe. Viel Erfindergeist. Compliant Concept entwickelt eine neue Lösung für die Therapie bettlägeriger Patienten. So möchten die vier ETHAbsolventen ein Bett auf den Markt bringen, welches das Wundliegen verhindern soll, indem es sich bewegt.

Michael Iten von Marmota will optische Sensoren aus Glasfasern herstellen.

Mit Glasfasersensoren will Marmota ein kostengünstiges, effizientes Instrument zur Überwachung von Pipelines, Wasserleitungen, Rutschhängen oder Gebäuden schaffen. Die fünf ETH-Ingenieure rechnen sich mit ihrer Entwicklung gute Chancen aus, da dieses Marktsegment derzeit mit 30 Prozent pro Jahr wächst. Präzoplan hat eine neuartige Fräsmaschine entwickelt, die sowohl im Mikrobereich als auch in der Hochpräzisionstechnik eingesetzt werden kann. Sie verfügt über ein völlig neues Führungssystem. Erst im letzten Moment – nämlich fünf Tage vor Einsendeschluss – zum Wettbewerb gestossen ist Nico Karrer mit seiner Erfindung: einem kompakten, intelligenten und robusten Strommessgerät, das in der Leistungselektronik eingesetzt werden kann. Karrers Entwicklung ist bereits patentiert und stellt damit eines der wenigen fast marktreifen Produkte dar, das am Venture-Wettbewerb honoriert wurde. Jetzt Businessplan entwickeln. Bis zum 31. März dieses Jahres haben die angehenden Firmengründerinnen und -gründer nun Zeit, ihren Geschäftsplan auszuarbeiten. Selbst wer bei Phase eins noch nicht mitgemacht hat, kann nun noch in den Wettbewerb einsteigen. Juroren werden die eingereichten Projekte beurteilen und schliesslich die fünf Besten zur Schlusspräsentation vor dem Advisory Board aufbieten. Dem Sieger winken 60 000 Franken Startkapital. www.ethz.ch

US Digital und Pewatron unterzeichnen europäische Vertriebsvereinbarung Nach langjähriger informeller Zusammenarbeit hat US Digital, Entwickler und Hersteller von innovativen Drehgebern und Neigungsgebern, eine europäische Vertriebsvereinbarung mit Pewatron, Lieferant von Sensoren, Stromversorgungen, ­E-Komponenten und elektrischer Antriebstechnik, unterzeichnet. Die PräzisionsPositionssensoren und Neigungsgeber von US Digital sind vielfältig einsetzbar, beispielsweise in Schrittmotoren, Solarstrom- sowie Solarthermik-Anlagen, Maschinenindustrie so-

wie in weiteren Anwendungen die ein Rückführsystem erfordern. David Madore, CEO, US Digital, ist überzeugt: «Mit Pewatron haben wir einen erfahrenen Partner, mit dem wir auch weiterhin erfolgreich unsere Produkte europaweit absetzen und betreuen können. Mit Hilfe der Verkaufs- und Marketingunterstützung wird es uns gelingen, den Absatz in Europa weiter zu steigern.» «Die Unterzeichnung der Vertriebsvereinbarung mit US Digital widerspiegelt die hohe

Qualität und der hohe Innovationsgrad ihrer Produkte», bestätigt Stephen Neff, CEO, Pewatron und fügt hinzu: «US Digital ist der ideale Partner um unseren Kunden aktuelle Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten sowie vernetzbare Produkte für den Solarenergiemarkt bereitzustellen. Wir sind sehr zufrieden, dass US Digital uns als ersten offiziellen Partner in Europa ausgewählt hat.» www.pewatron.com www.usdigital.com


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Bei Balluff wechselt die Führung von der dritten auf die vierte Generation Beim Spezialist für Sensortechnik, Balluff GmbH in Neuhausen a.d. Fildern, hat es zum Jahreswechsel einen Generationswechsel in der Geschäftsleitung gegeben. Rolf Hermle (68), seit mehr als 40 Jahren Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, ist aus der operativen Führung des Unternehmens ausgeschieden. Neuer Sprecher der Geschäftsführung wird Michael Unger. Der 56-jährige Dipl.-Ingenieur zeichnet überdies weiterhin für den technischen Bereich verantwortlich, den er bereits seit 1999 leitet. Neu in die Geschäftsführung berufen sind die Kinder Hermles. Die gelernte Dipl.-Kauffrau Katrin Stegmaier (36) folgt ihrem Vater in der Zuständigkeit für den kaufmännischen Bereich. Florian Hermle (34) verantwortet in der Geschäftsführung künftig den Bereich Ver-

V.l.: Florian Hermle, Katrin Stegmaier und Michael Unger.

trieb. Der Diplom-Ingenieur übernimmt die Verantwortung von Volker Geissel (66), der in den Ruhestand geht. Damit vollzieht das ­Familienunternehmen den seit längerem geplanten Wechsel von der dritten auf die vierte Generation. Sowohl Stegmaier als auch Hermle weisen nach absolviertem Studium eine mehrjährige Berufserfahrung ausserhalb der Balluff GmbH auf. Mit mehr als 2000 Mitarbeitern entwickelt, fertigt und vertreibt Balluff elektronische Sensoren und Netzwerkkomponenten für die Fabrikautomation. Die Unternehmensgruppe erzielte 2008 mit seinen Produktionswerken in Deutschland, Brasilien, China und Ungarn sowie seinen über 30 Vertriebsgesellschaften einen Umsatz von weltweit 250 Millionen Euro. www.balluff.ch

Komplette Auflösung des Joint Venture zwischen GE und Fanuc GE und Fanuc LTD gaben bekannt, dass die beiden Unternehmen die Vereinbarung zur Auflösung des Joint Venture GE Fanuc Automation Corporation vollzogen haben. Damit werden die jeweiligen Anteile des Joint Venture auf die Muttergesellschaft zurück übertragen, sodass jedes der Unternehmen sich auf seine bestehenden Geschäftsbereiche konzentrieren und in seiner jeweiligen fachlichen Schlüsselbranche das Wachstum vorantreiben kann. Die beiden Unternehmen haben die endgültige Vereinbarung in Chicago unterzeichnet und arbeiten ab jetzt unabhängig voneinander als GE Intelligent Platforms und Fanuc LTD. «Die GE Intelligent Platforms tritt in die nächste Phase ihrer Kernaktivität, die darin besteht, unseren Kunden durch branchenführende Technologie und das Engagement und Know-how unserer Mitarbeiter nachhaltige Vorteile zu verschaffen», so Maryrose Sylvester, President und CEO von GE Intelligent Platforms. «Wir werden weiterhin in unsere Pro-

dukt- und Lösungsplattformen investieren, mit denen sich unsere Kunden in einem anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld behaupten und erfolgreich arbeiten können. Darüber hinaus beabsichtigen wir den Einsatz unserer erstklassigen Unternehmenssoftware als Plattform für schnelleres Wachstum des gesamten GE-Portfolios.» GE Intelligent Platforms ist nach wie vor ein führendes Unternehmen für Hochleistungstechnologie, die in zahlreichen Branchen auf der ganzen Welt eingesetzt wird. Dazu zählen die Bereiche Verwaltung und Militär, Telekommunikation, Energie, Wasser, Transport und Konsumgüter. Das Unternehmen bietet auf der ganzen Welt Software und Services, Steuerungssysteme und eingebettete Systeme an. Getrennte Wege. Dr. Seiuemon Inaba, Ehrenpräsident von FANUC, äusserte sich wie folgt: «Unser Joint Venture war im Geschäftsbereich CNC (Computer Numerical Control, computergestützte numerische Steuerung) ausseror-

dentlich erfolgreich. Wir haben gemeinsam viel erreicht, freuen uns jetzt aber, dass wir uns bei Fanuc wieder ganz unserem branchenführenden CNC-Portfolio und den speziellen Möglichkeiten unseres Sektors widmen können.» Die beiden Unternehmen werden ihre kaufmännischen Beziehungen bezüglich der Bewegungssteuerungs- und Motorprodukte von GE fortführen, sodass diese Komponenten ohne Unterbrechung weiter ausgeliefert werden. Ferner beabsichtigt GE, seine CNC-Kunden in Nord- und Südamerika künftig über sein CNC-Servicegeschäft zu unterstützen. Maryrose Sylvester fügte hinzu: «Wir sind Dr. Inaba und seinem Team bei Fanuc aufrichtig dankbar für diese Partnerschaft mit GE in den letzten 20 Jahren und wünschen ihnen für die Zukunft weiterhin viel Erfolg. Wir sind davon überzeugt, dass beide Unternehmen dank dieser Veränderung ihre Kunden besser betreuen und sie weiterhin mit Innovationen und Lösungen für ihre schwierigsten Herausforderungen unterstützen werden.» www.ge-ip.com

Phoenix Mecano befriedigt Nachfrage nach umweltschonenden Technologien Die Phoenix Mecano-Gruppe, ein Technologie-Unternehmen im Bereich technischer Komponenten, erweitert die Produktionskapazitäten. Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Komponenten für moderne, umweltschonende Technologien, insbesondere Transformatoren und Drosseln für Solarwechselrichter, wird das Unternehmen an den Standorten in Kecskemét/Ungarn sowie Ben Arous/Tunesien Fabrikerweiterungen realisieren. Insgesamt sollen neue Nutzflächen von

rund 8000 m2 entstehen. Die Projekte umfassen auch erhebliche Investitionen in moderne Lagertechnik und Produktionsmittel. Das gesamte Investitionsvolumen ist auf rund 5 Mio. Euro budgetiert. Die Fertigungseinrichtungen sollen noch im laufenden Jahr 2010 in Betrieb genommen werden. Dazu CEO und Verwaltungsratsdelegierter Benedikt Goldkamp: «Die Investitionen wurden notwendig durch das starke Wachstum der vergangenen Jahre. Gleichzeitig schaffen wir so die Voraussetzun-

gen, um unsere erfolgreichen Kunden auf ihrem Wachstumspfad weiterhin optimal unterstützen zu können.» Die weltweit tätige Phoenix Mecano Gruppe ist am Hauptsegment der SIX kotiert und produziert und vertreibt Komponenten unter anderem für die Märkte Maschinenbau, Industrieelektronik, Möbel- und Medizintechnik sowie erneuerbare Energien. www.phoenix-mecano.com


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Microchip Technology erwirbt ZeroG Wireless Microchip Technology Inc., Anbieter von Mikrocontrollern und analogen Halbleitern, hat jüngst die ZeroG Wireless, Inc. übernommen, ein Unternehmen für eingebettete Low-powerWi-Fi-Lösungen mit Sitz in Sunnyvale, Kalifornien. ZeroG ist ein Halbleiterentwickler ohne eigene Produktionsstätte, der zertifizierte WiFi-Transceiver und FCC-Module entwickelt. Durch diesen Zukauf verbessert Microchip sein Angebot an drahtloser Technik und ermöglicht

dem Entwickler eingebetteter Anwendungen die unproblematische Anbindung seiner 8-, 16oder 32-bit-PIC-Mikrocontroller an dieses ubiquitäre Netzwerkprotokoll. Die Übernahmekonditionen sind vertraulich. «Wi-Fi-Lösungen für eingebettete Anwendungen befinden sich weiterhin im Aufschwung und werden von ZeroG als Massanfertigungen für den Markt eingebetteter Anwendungen angeboten», erläuterte Steve Caldwell, Direk-

tor der Microchip RF Products Division. «Dieser Zukauf erleichtert unseren Abnehmern von Mikrocontrollern die Beschaffung zertifizierter Wi-Fi-Module und bewährter Software, um ihre eingebettete Anwendung Wi-Fi-fähig zu machen.» Bisherige ZeroG-Kunden können die vor der Übernahme üblichen Bezugs- und Unterstützungskanäle weiterhin nutzen. www.microchip.com

SMT/Hybrid/Packaging 2010 bietet Plattform für EMS-Dienstleister Mit dem «Service Point EMS», bietet die SMT/Hybrid/Packaging 2010 vom 8. bis 10. Juni in Nürnberg EMS-Dienstleistern eine Plattform, ihre individuellen Lösungen und Neuheiten zu präsentieren. Der Gemeinschaftsstand erlaubt auch kleineren Unternehmen, ihre technologische Kompetenz zu präsentieren. Entscheider und Mitentscheider stellen mit über 50% die Mehrheit des Fachpublikums, das auf der SMT/Hybrid/Packaging 2010 konkrete Lösungen und den Kontakt zu potenziellen Lieferanten sucht. Hier eröffnet sich für EMS-Anbieter die Möglichkeit, den Arbeitscharakter dieser Fachmesse zu nutzen

und neue Geschäftskontakte zu knüpfen. Auf dem parallel stattfindenden Kongress informieren Experten aus Industrie und Wissenschaft über die neuesten Entwicklungen und aktuellsten Erkenntnisse. Über 500 Aussteller erwartet. Bei der diesjährigen Ausgabe der Messe werden wieder mehr als 500 Aussteller erwartet. Damit entwickelt sich die Veranstaltung immer mehr zur technologischen Leitmesse der Branche. Aussteller haben hier die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen einer erwarteten Besucherzahl von über 23 000 Personen zu präsentieren. Namhafte Firmen, wie Panasonic, Fuji

oder Würth Elektronik, haben sich bereits angemeldet und zeigen den Besuchern auch im Jahr 2010 das gesamte Spektrum von der Auftragsfertigung, Design und Entwicklung, Leiterplattenfertigung, Bauelementen, Aufbauund Bestückungstechnologien bis hin zum Test-Equipment. Dass die Anziehungskraft der SMT/Hybrid/Packaging auch weit über die deutschen Grenzen hinausreicht, zeigt sich an den zahlreichen Beteiligungen internationaler Unternehmen. So liegt der Anteil der angemeldeten Aussteller aus dem Ausland bereits bei 20%. www.smt-exhibition.com

Das Wichtigste in Kürze Datum: 8.6. bis 10.6.2010 Zeit: Täglich 9 bis 17 Uhr Ort: Messezentrum Nürnberg Eintritt: Dauerkarte 44,– EUR, Tageskarte 22,– EUR; Schüler/Studenten 50% Nachlass; bei Vorabregistrierung kostenfreie Tageskarte

Die SMT/Hybrid/Packaging findet auch dieses Jahr im Messezentrum Nürnberg statt.


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Titelstory

Konzept für flexible Bedienung und Visualisierung basiert auf Technologie-Standards

Displays verbinden

Zehn Jahre nach Einführung der CP-Link-Technologie präsentiert Beckhoff mit CP-Link 3 die neue Generation des Bedien- und Visualisierungskonzeptes. Die Softwarelösung beruht auf Standard-Hardware und IP-basiertem Protokoll zur Echtzeit-Übertragung der Bilddaten. Damit können preiswerte und schlepp­ kettenfähige Standard-Ethernet-Kabel (CAT 5) eingesetzt werden.

M Autoren

Ramon Barth, Leiter der GrundlagensoftwareEntwicklung und Frank Metzner, Leiter Marketing Communications bei Beckhoff Automation. infoS

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

it dem CP-Link-Konzept setzt Beckhoff bereits seit 1998 auf abgesetzte Bedien­ elemente, das heisst die Bedien- und Anzeigeelemente bilden eine eigenständige, von der Steuerungsebene getrennte, Einheit. Der Rechner wird im Schaltschrank untergebracht. Die flexible Platzierung der Control Panel gibt dem Anwender viele Freiheiten. Während die bereits vorhandenen Lösungen CP-Link 1 und CP-Link 2 auf speziellen Hardware-Komponenten basieren, handelt es sich bei CP-Link 3 um eine reine Softwarelösung. CP-Link 1 überträgt die Daten über einen proprietären seriellen Highspeed-Bus. Für jedes Display muss der IPC eine spezielle Interfacekarte enthalten, sodass die Anzahl der an-

schliessbaren Displays durch die Anzahl der verfügbaren Steckplätze im PC begrenzt wird. Die Datenübertragung zum Panel erfolgt über zwei Koaxialkabel. Bei Entfernungen über 70 m müssen aufwendige, kostspielige Koaxial­ kabel verwendet werden, um die einwandfreie Datenübertragung zu gewährleisten. CP-Link 2 ist eine Kombination aus DVI und USB; bei Beckhoff bekannt als DVI/USB-Extended. Beides sind standardisierte Übertragungstechniken, die aber Einschränkungen in der Reichweite, sowie in der Anzahl der gleichzeitig betreibbaren Displays haben. Mit Hilfe zusätzlicher Hardwarelösungen (DVISplitter, DVI-Extender, USB-Extender) lassen sich Distanzen bis zu 50 m überwinden.


Titelstory

Auf Standardlösungen basiert. Im Vergleich zu den bisherigen Lösungen basiert das CP-Link3-Konzept vollständig auf den Standard-Technologien 100-MBit/s-Ethernet und IP-Protokoll. Die Bildschirminhalte werden von einem virtuellen Grafikadapter im Host-PC erfasst und über Ethernet an ein oder mehrere EthernetPanel mit Windows-Betriebssystem (CE und XP Embedded, XP) gesendet. Für die DisplayKommunikation kann, je nach Betriebsart, TCP/IP oder UDP/IP (Multicast) konfiguriert werden. Im TCP/IP-Modus lassen sich vier, im UDP-Modus, bis zu 255 Panel anschliessen. Bei der Bildschirmdarstellung werden drei Betriebsarten unterschieden, die über das Konfigurationsmenü in der CP-Link-3-Software parametriert werden: Single-, Extended- und Multi-Desktop. Bei Single-Desktop stellt ein virtueller Grafik­ adapter das Bild des Host-PCs auf einem über Ethernet angeschlossenen Display dar. Extended-Desktop nutzt einen oder mehrere virtuelle Grafikadapter zur Desktop-Erweite-

rung des Host-PCs. Auf diese Weise sind zum Beispiel Bildschirmfenster auf adressierten Displays darstellbar, das heisst Programmfenster können beliebig auf zusätzliche Bildschirme verschoben werden. Die Kommunikation erfolgt über TCP/IP. Im Multi-Desktop-Betrieb zeigen alle angeschlossenen Displays dasselbe Bild. Die Kommunikation erfolgt über TCP/IP (bis zu vier Panel) oder via UDP-Multicast (bis zu 255 Panel). Der Vorteil von Multicast besteht darin, dass gleichzeitig Nachrichten an mehrere Ethernet-Panel übertragen werden können, ohne dass sich beim Sender die Bandbreite mit der Zahl der Empfänger multipliziert. Hohe Funktionalität dank Standards. Im MultiDesktop-Modus kann an jedem Panel zur gleichen Zeit eine Eingabe erfolgen. Zur Koordination der Eingaben können die Displays untereinander verriegelt werden (Maus und Tastatur); die Verriegelungsfunktionen werden über die TwinCAT SPS beziehungsweise

Im Vergleich zu bisherigen Lösungen basiert das CP-Link-3-Konzept vollständig auf Standard-Technologien.

Der Extended-Desktop-Modus nutzt virtuelle Grafikadapter zur Desktop-Erweiterung des Host-PCs.

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Beckhoff Ethernet-Panel PC

Das CP-Link-3-Konzept wird von allen Beckhoff Ethernet-Paneln und Panel-PCs unterstützt. Vorraussetzung ist die CP-Link-3-Client-Software und Windows CE oder XP-Embedded als Betriebssystem. Die Control Panel aus Aluminium verfügen über hochwertige TFT-Displays in verschiedenen Grössen und Auflösungen. Optional sind Touchpad oder Touchscreen integrierbar. Die Ethernet-Panels sind unter anderem mit Compact-Flash-Einschub, 2 x USB-Port, 2 x RJ-45Ethernet-Port sowie 10/100-MBit- und serieller RS232Schnittstelle ausgestattet. Als Panel-PCs können auch die «Economy»-Varianten CP62xx für den Schaltschrank-Einbau und CP72xx für die Tragarmmontage verwendet werden. Beide Panel-PCs sind in einem kompakten Gehäuse untergebracht und mit verschiedenen Prozessoren bis Intel-Core 2-Duo erhältlich.

über ein Applikationsprogramm gesteuert. Die dazu notwendigen Signale werden mit dem CP-Link-3-Protokoll übertragen. Entsprechende Software-Schnittstellen (APIs) und SPS-Bausteine stehen dafür zur Verfügung. Der Host-PC überträgt Bildsignale, «VirtualUSB», Touchscreen- und Sondertasten- Funktionen an die Ethernet-Panel. Die USB-Geräte, die an den Ethernet-Displays angeschlossen sind, erscheinen im Host-PC wie lokal angesteckte Geräte und können wie gewohnt ­genutzt werden. Zusätzliche Ein-/AusgabeGeräte an den Displays, wie Drehschalter, ­Taster usw. werden über einen zusätzlichen Kommunikationskanal vom Host-PC einge­ lesen. Drucker und Webcams, die per USB­ an ein Ethernet-Panel angeschlossen sind, können vom Host-PC genutzt werden. ➜

Im Multi-Desktop-Betrieb zeigen alle angeschlossenen Displays dasselbe Bild.


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TITELSTORY

Als zusätzliche Funktionalität können beliebige Bildausschnitte des Host-Bildschirms auf Ethernet-Displays übertragen werden. Entsprechende Ausschnitte werden in der CPLink-3-Software definiert und einer IP-Adresse zugeordnet. Da die Daten- und Bildübertragung auf TCP/IP basiert, ist optional die Erweiterung der Bedien- und Anzeigefunktionen über das Internet möglich. Via VPN (Virtual Private Network) können Ethernet-Panel über Internet eingebunden werden. Die SecurityFunktionen übernimmt dabei das VPN. Virtual USB. CP-Link-3 überträgt, neben den Bilddaten, auch USB. «Virtual USB» emuliert einen USB-Root-Hub im Host-PC. Wird nun ein USB-Gerät am Ethernet-Panel eingesteckt, dann meldet der virtuelle Hub das Gerät beim Betriebssystem des Host-PCs an und leitet die nachfolgende Kommunikation transparent durch. Für das Betriebssystem verhält sich das USB-Gerät so, als sei es direkt am PC angeschlossen. Virtual-USB überträgt die Standards USB 1.1 und USB 2.0. Da die Kommunikation via 100-MBit/s-Ethernet erfolgt, ist die Übertragungsleistung von USB 2.0 (400 MBit/s) eingeschränkt. Die CP-Link-3-Software muss sowohl auf der Server- als auch auf der Clientseite installiert

Datenübertragung Max. Entfernung vom PC Übertragungsmedium

Was wird übertragen?

Benötigte Hardware

Control Panel

Software Betriebssystem

Anschliessbare Panels

CP-Link 1

CP-Link 2

CP-Link 3

serieller Highspeed-Bus CP-Link 100 m 2× Koaxialkabel

DVI-/USB-Extended

Ethernet TCP/IP (UDP)

50 m 1× DVI-Kabel 1× Ethernetkabel (CAT 5) 1× Spannungsversorgung Bild, Touch, RS232 (Tasta- Bild (DVI), USB 1.1, tur, Sondertasten), PS/2 Touch, Sondertasten (Maus), Sondertasten mit mit LEDs LEDs, K-Bus, Spannung CP-Link-PCI-Karte DVI-E/USB-E-Kabelsatz pro Display inklusive USB-Extender CU8800 oder DVI/USBSplitter CU8810 für bis zu vier Displays CP60xx, CP70xx CP69xx, CP79xx

Beckhoff TwinCAT oder TwinCAT CP Microsoft Windows XP, XP Embedded

Beckhoff TwinCAT oder TwinCAT CP Beckhoff TwinCAT oder TwinCAT CP

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sein. Alle Funktionen, wie zum Beispiel die Verriegelung der Bedienung über SPS, können auch in der Automatisierungssuite TwinCAT verwendet werden. Da die Anwendungssoftware, einmal gestartet, auf dem Host-PC abläuft, werden

10. - 11. Februar 2010 Messezentrum Zürich, Halle 3

MAINTENANCE Schweiz 2010 DIE KOSTEN- UND ZEITEFFIZIENTE VERKAUFSPLATTFORM FÜR INDUSTRIELLE INSTANDHALTUNG UND FACILITY MANAGEMENT

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100 m 1× Ethernetkabel (CAT 5) 1× Spannungsversorgung Bild, USB 1.1(2.0) Touch, Sondertasten mit LEDs

CP66xx, CP67xx, CP77xx (Windows CE) oder Beckhoff Panel-PC (CE, XP) Beckhoff CP-Link 3 Panel/Host-PC: Windows CE, Windows XP, XP Embedded 4 (TCP/IP), 255 (UDP/IP)

etwaig benötigte Software-Lizenzen nur einmal für den Host-PC fällig. Die Control Panel erhalten nur Bilddaten. Wenn mehr als eine Grafikkarte im PC zur Verfügung steht, wird ja auch nur eine Lizenz pro Anwendung benötigt. (tm) ■

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Embedded World 2010: 2. bis 4. März 2010 in Nürnberg

Fachmesse als Karriereplattform Die Embedded World findet vom 2. bis 4. März 2010 in Nürnberg statt. Parallel zur Messe finden die Embedded World Conference sowie die Electronic Displays Conference statt. Erstmals bietet der Student Day Studenten die Möglichkeit sich über ihr zukünftiges Arbeitsfeld zu informieren.

D

ie Embedded World Exhibition & Conference in Nürnberg ist gegen den allgemeinen wirtschaftlichen Trend auf gutem Kurs. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich die Embedded World stabil. Bei der Internationalität der ausstellenden Unternehmen legt sie noch einmal um gut 17 % zu. Ebenso erfreulich ist der Anteil von Erstausstellern, der bis dato bei 10% liegt. Embedded World Conference. Herausragende Fachleute der Embedded-Community geben während der Embedded World Conference in ihren Vorträgen Antworten auf die dringendsten Fragestellungen und machen die Embedded-System-Entwickler fit für die Herausfor-

derungen von morgen. Mit 18 Sessions und 14 Classes verheisst das Programm eine interessante und lebendige Kongressveranstaltung, die auf die Anforderungen der Entwicklungsingenieure zugeschnitten ist. Electronic Displays Conference. Die Electronic Displays Conference richtet sich an alle, die professionell mit elektronischen Displays und Systemen zu tun haben – von der Entwicklung bis zum Management. Hier erhalten die Teilnehmer die neuesten Informationen rund um Displays aus erster Hand und können die verschiedensten technischen Aspekte mit Experten diskutieren. Die Vorträge sind eher auf neue Ansätze und Lösungen ausgerichtet als

auf die Grundlagenforschung. Das Konferenzprogramm mit dem kompletten Vortragsprogramm und den teilnehmenden Referenten ist online abrufbar. Keynote-Speaker ist der Präsident von Sharp Microlectronics Europe, Maximilan Huber. Theorie trifft Praxis. Erstmals findet der Embedded World Student Day am letzten Messetag statt. Die Nürnberg Messe startet damit ihr Campus-Projekt, das die Messe als Schnittstelle zwischen Universität und Unternehmenspraxis sieht. Beim Student Day ­können sich interessierte Studenten über die Unternehmen ihres Wunscharbeitsfeldes informieren, während die ausstellenden Unternehmen somit auf potenzielle Nachwuchskräfte treffen. Ein besonderes Highlight der Karriereplattform für angehende Ingenieure bildet die Vorlesung der Embedded-Koryphäe Prof. Steve Furber. Der Professor of Computer Engineering an der Universität von Manchester ist der Vorsitzende des Embedded World Student Day Hochschulkomitees. Embedded Award 2010. Mit dem Embedded Award werden herausragende technische Innovationen rund um Embedded-Technologien von einer unabhängigen Fachjury prämiert. Dieser Preis würdigt besonders innovative Produkte oder Entwicklungen, die einzigartig und zukunftsorientiert sind und von dem anmeldenden Unternehmen entwickelt oder hergestellt werden. Die Verleihung des Embedded Award 2010 erfolgt im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der Embedded World, am Dienstag, 2. März 2010. (pm) n

Das Wichtigste in Kürze Datum: 2.–4. März 2010 Zeit: Dienstag und Mittwoch von 9–18 Uhr Donnerstag von 9–17 Uhr Ort: Messezentrum Nürnberg Eintritt: Tageskarte EUR 18, Dauerkarte EUR 25, Kostenlose Eintrittskarten bei Vorregistrierung im Internet bis 4. März 2010


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Easyfairs AUTOMATION vom 3. bis 4. Februar 2010 in Luzern

Die Premiere rückt näher Anfang Februar findet in Luzern zum ersten Mal die Easyfairs Automation statt. An der zweitägigen Messe sind wichtige Unternehmen der Schweizer Automatisierungsbranche vertreten.

D

er Start zur ersten Easyfairs Automation vom 3. bis 4. Februar 2010 in der Messe in Luzern rückt näher. 70 Aussteller sind bei der neuen Verkaufsplattform der Automatisierungsbranche in der Messehalle Allmend in der Halle 2a in Luzern vertreten. Darunter kleinere und mittlere Unternehmen genauso wie Branchengrössen. Parallel und in Kooperation mit Sigmatek Schweiz AG findet das maschinenbauforum.ch statt. Aussteller wie auch Fachbesucher treffen an der Veranstaltung ein hochkarätiges Informationsspektrum. Die Automatisierungsbranche ist bekannt für ein hohes Innovationspotenzial, das besonders unter wirtschaftlich schwierigen Bedingungen als Mittel zur Kostensenkung gefragt ist. Vor diesem Hintergrund bietet Easyfairs Automation zeitgemässe Ausstellungsthemen über die gesamte industrielle Automation von der Antriebstechnik über Steuerung, Sensoren, Vision-Systems, Engineering und Industrial Handling. «In Luzern wird eine repräsentative Darstellung des Marktes gezeigt. Somit werden die Bedürfnisse verschiedenster Branchen und Fachbesucher aus der industriellen Automation, aus dem Maschinen- und Anlagebau, aus der Prozessautomation sowie aus Engineering und Elektronik wie auch den Dienstleistungen abgedeckt», betont Christian Rudin, Geschäftsführer der Easyfairs Switzerland GmbH. Informative Begleitveranstaltungen. In Zusammenarbeit mit Sigmatek Schweiz AG finden während der beiden Messenachmittage das maschinenbauforum.ch mit interessanten Vor-

Der Eintritt wie auch das gesamte Rahmenprogramm ist für alle Messebesucher kostenlos.

trägen zu «Kosteneinsparung durch integrierte Lösungen» und «Trends im modernen Maschinenbau» statt (siehe Seite rechts). Die Teilnahme am maschinenbauforum.ch wie auch an den Easyfairs Learnshops sind für alle Aussteller und Besucher kostenlos. In Luzern gut vertreten sind die Bereiche Antriebstechnik, Sensorik, Steuerungen und Robotics. Klar abzeichnende Branchentrends in der Nano-Technologie, der Miniaturisierung und Embedded Systems sind ebenfalls zu sehen. Unter den bereits angemeldeten Ausstellern sind auch namhafte Unternehmen vertreten wie Phoenix Contact AG, Beckhoff Automation AG, Wago Contact SA, Maxon Motor AG, B & R Automation, Saia-Burgess Controls AG, ABB Schweiz, Bosch Rexroth Schweiz und viele mehr.

Klare Vorteile für Aussteller und Besucher. Aussteller wie Besucher schwören auf das Easyfairs Konzept mit themenfokussierten und verkaufsorientierten Ausstellungen, die nur zwei Tage dauern. Sie geben dem Fachbesucher schnell und einfach einen kompakten Überblick. Der Organisations- und Zeitaufwand wird auf ein Minimum reduziert. An den Ausstellungen trumpfen vor allem Einfachheit, Kosteneffizienz und der überzeugende Messeauftritt. Der Eintritt wie auch das gesamte Rahmenprogramm ist für alle Messebesucher kostenlos. Die Easyfairs Automation vermittelt einen faszinierenden Einblick in die neuesten Automations- und Elektrotechnologien und überrascht mit innovativen Anwendungen. Interessierte Besucher aus den Zielbranchen Industrielle Automation, Maschinen- und Anlagebau, Prozessautomation sowie Dienstleistungen sollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sich über den neuesten Stand der Entwicklungen in der Branche zu informieren. www.Easyfairs.com/Schweiz

Das Wichtigste in Kürze

Rund 70 Aussteller sind bei der Easyfairs Automation in Luzern vertreten.

Datum: Zeit: Ort: Eintritt:

3. bis 4. Februar 2010 Täglich von 9–17 Uhr Messe Allmend Luzern, Halle 2a Online-Registrierung für kostenlose Eintrittstickets im Internet unter www.Easyfairs.com/Schweiz.


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Kosteneinsparung durch integrierte Lösungen, Luzern, 3.–4. Februar 2010

Maschinenbauforum.ch

Parallel zur Messe Easyfairs Automation Schweiz 2010 findet das Maschinenbauforum.ch statt. Jeweils am Nachmittag werden im Konferenzraum der Halle 2 Referate zu aktuellen Themen im Maschinenbau abgehalten.

D

as Ziel des Maschinenbauforum.ch ist der Informationsaustausch in der Branche der industriellen Automation und Konstruktion. So soll in erster Linie über Trends und zukünftige Entwicklungen im Maschinenbau informiert und diskutiert werden. Die Veranstaltung wird periodisch durchgeführt. Sie soll zu einem zentralen Austauschevent für zukünftige Trends in der industriellen Automation und Konstruktion werden, an welchem hochkarätige Referenten, vom Entwicklungsleiter bis zum Hochschuldozenten sowie auch Kunden, unabhängig von einem Brand informieren können. Die Teilnahme ist kostenlos. Kosteneinsparung durch integrierte Lösungen. Der Mittwochnachmittag, 2. Februar 2010, zeigt in vier Referaten auf, wie im Maschinenund Anlagenbau Kosten eingespart werden können. In seinem Vortrag «Anforderungen für den modernen Maschinenbau» erläutert Dr. Rainer Stetter von der ITQ GmbH welche organisatorischen und technischen Massnahmen erforderlich sind, damit der Maschinenbau auch weiterhin international konkurrenzfähig bleibt. Grundlage des Vortrages sind die Erkenntnisse aus einer Umfrage zum mechatronischen Reifegrad in führenden Maschinenbauunternehmen. Funktionales Engineering verspricht die Kosten massiv zu senken und die Qualität gleichzeitig zu steigern. Baukastenbasiert werden Maschinen und Anlagen auf funktionale Einheiten herunter gebrochen – das sichert eine optimale Wiederverwendung und spart Engineeringkosten. Roland Schroeder, Eplan Software und Service AG, präsentiert in seinem Referat die Konzepte und Möglichkeiten des Funktionalen Engineering anhand des Eplan Engineering Center.

infos

SIGMATEK Schweiz AG 8307 Effretikon Tel. 052 354 50 50 office@sigmatek.ch www.sigmatek-automation.ch www.maschinenbauforum.ch

Hard- und Softwarekomponenten, die aus einer Hand kommen, garantieren im Maschinen- und Anlagenbau Durchgängigkeit. Piotr Myszkorowski von der Sigmatek Schweiz AG erläutert im Vortrag «Durchgängige und effiziente Systemlösungen» wie sich Automatisierungsaufgaben schnell, kostengünstig und ohne Schnittstellenprobleme lösen lassen. Alle elektrotechnischen Planungsunterlagen für ein Automatisierungsprojekt, vom Schaltplan bis zur Software automatisch zu erstellen, ist nicht nur der Traum eines jeden Konstrukteurs. Durch effizientes Arbeiten können Durchlaufzeiten und Engineeringkosten verringert werden, was genauso für Vertrieb und Controlling wichtig ist. Der Vortrag von Roland Kraft, Benninger AG, zeigt an einem praktischen Beispiel aus dem Textilmaschinenbau, wie ein Unternehmen diesem Traum ein Stück näher kommt. Trends im modernen Maschinenbau. Am zweiten Messetag dreht sich am Maschinenbauforum.ch alles um die neuesten Trends und Entwicklungen in der Automation. Die SPSProgrammierung erfolgt heute meist noch in konventionellen prozeduralen Programmiersprachen, wie zum Beispiel der IEC 61131-3 oder in C. Roland Hungerbühler, Dozent an der Berner Fachhochschule, stellt in seinem Vortrag die Frage, ob die Programmierung von Steuerungen künftig objektorientiert sein wird. Das Referat zeigt die Unterschiede des objektorientierten Paradigmas zur klassischen Programmierung, den erzielbaren Nutzen sowie den zusätzlichen Aufwand. Anhand von Beispielen präsentiert der Vortrag leicht verständlich die Differenzen der beiden Programmieransätze. Sigmatek setzt bereits seit dem Jahr 2000 auf objektorientierte Programmierung. Bernhard Gangl von Sigmatek zeigt in seinem Vortrag, wie sich das Engineering einer Maschine mit dem objektorientierten Programmierwerkzeug Lasal vereinfachen lässt, wenn in einem integrierten Paket sämtliche Funktionalitäten zur Lösung komplexer Automatisierungsaufgaben zur Verfügung stehen: von der Steuerungsprogrammierung, über HMI, Motion Control und Safety, bis hin zu Diagnose und Service.

Das Maschinenbauforum.ch findet parallel zur Easyfairs Automation statt.

Professor Hans Scheitlin von der ZHAW zeigt in seinem Referat «Vom Buskrieg zur Protokollschlacht», weshalb sich industrielle Ethernet-Systeme von der herkömmlichen IT-Lösung unterscheiden und skizziert die wichtigsten Eigenschaften der bekanntesten EthernetLösungen. Ethernet basierte Systeme sind zwar (meist) auf der physikalischen Schicht kompatibel, grenzen sich aber auf Protokoll­ ebene gegeneinander ab. Zum Abschluss des Maschinenbauforum.ch erläutert Erik Hartmann von der Schaltag AG wie mit strategischem Outsourcing die Flexibilität erhöht werden kann. (tm) n

Terminplan Mittwoch, 3.2.2009, 13.30 bis ca. 17.00 Uhr Thema: Kosteneinsparung durch integrierte Lösungen 13.30–13.45 Begrüssung 13.45–14.15 Anforderungen für den modernen Maschinenbau 14.30–15.00 Mechatronisches Engineeringtool MIND 8 15.15–15.45 Durchgängige und effiziente System­ lösungen 16.00–16.30 Kundenreferat Mechatronisches Engineering Donnerstag, 4.2.2009, 13.30 bis ca. 17.00 Uhr Thema: Trends im modernen Maschinenbau 13.30–13.45 Begrüssung 13.45–14.15 Programmierung von Steuerungen künftig objektorientiert? 14.30–15.00 Objektorientiertes Engineering Tool LASAL 15.15–15.45 Vom Buskrieg zur Protokollschlacht 16.00–16.30 Kundenreferat «verlängerte Werkbank»


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INTERVIEW

EASYFAIRS AUTOMATION SCHWEIZ, 3. BIS 4. FEBRUAR 2010 IN LUZERN

«Die Messesaison startet mit einem positiven Event» Vom 3. bis 4. Februar 2010 findet zum ersten Mal die Easyfairs Automation in der Schweiz statt. Im Interview erläutert Christian Rudin, Geschäftsführer Easyfairs Schweiz, weshalb es Platz für eine weitere Automatisierungsmesse hat, wieso sich ein Besuch der Messe in Luzern lohnt und welche Erwartungen er an die neue Messe hat.

Mit der go gibt es bereits eine Automatisierungsmesse in der Schweiz, weshalb braucht es eine weitere? Christian Rudin: Die go ist eine klassische Fachmesse, eine Imageveranstaltung, die alle zwei Jahre in Basel durchgeführt wird. Die Easyfairs Automation unterscheidet sich vom Konzept. Unser Konzept ist zeit- und kosteneffizient. Das heisst unsere Veranstaltung dauert nur zwei Tage, jeder Aussteller kommt mit einem Modulstand. Im Sinne eines Marktplatzes ist die Messe redimensioniert, also eine wirkliche Verkaufs- und Kontaktplattform. Zudem findet im 2010 keine go statt. Der Frühlingstermin ist neu für die Branche, aber laut Feedback aus der Branche ist es ein guter Termin, auch gegenüber den Veranstaltungen im Ausland. Die Messesaison startet mit einem positiven Event. Ich glaube, das kann Impulse auslösen. Die Messe Schweiz ist mit einem ähnlichen Konzept – dem Focus Technology Forum – gescheitert. Was machen Sie anders, damit die Messe ein Erfolg wird? Beim Focus Technology Forum gab es einen sehr starken Forumsteil. Die Ausstellung wurde so überwogen. Wir haben mit unseren Learnshops oder mit Partnern wie Sigmatek mit dem Maschinenbauforum.ch eine Ergänzung zur Ausstellung. Wir bieten an der Ausstellung Inhalte und pushen neue Themen. Das soll Besucher motivieren, an die Messe zu kommen. Die richtige Mischung macht es aus. Die Erfahrung von Easyfairs zeigt, dass ein Learnshop oder eine parallele Veranstaltung in dieser Art, wie wir es umsetzten, gut ankommt.

«Wir bieten an der Ausstellung Inhalte und pushen neue Themen.» INFOS

easyFairs Switzerland GmbH 4058 Basel Tel. 061 228 10 00 schweiz@Easyfairs.com www.Easyfairs.com

Sarah Tschopp, Marketing Coordinator Easyfairs Switzerland, und Christian Rudin, Geschäftsführer, erwarten spannende Messetage.


INTERVIEW

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Easyfairs ernennt neuen CEO und enthüllt Wachstumsplan Jean-François Quentin soll das Unternehmenswachstum beschleunigen und die Position für kosteneffektive Messen festigen. Easyfairs, Veranstalter von zeitund kosteneffektiven sowie verkaufsorientierten Messen hat die Ernennung von Jean-François Quentin als Chief Executive Officer bekannt gegeben. Er soll die nächste Entwicklungsphase des Unternehmens vorantreiben. Innerhalb von nur fünf Jahren ist Easyfairs von einer handvoll Messen in zwei Ländern zu einem starken Easyfairs-Portfolio mit über 90 Messen in 16 Ländern gewachsen. Das Unternehmen hat die wirtschaftliche Abkühlung zur Konsolidierung seines Wachstums und die Entwicklung neuer Messekonzepte genutzt. Aufgrund der positiven Signale für einen wirtschaftlichen Aufschwung bereitet sich Easyfairs für das nächste Kapitel in seiner Entwicklungsgeschichte vor: Das strategische Ziel ist eine Verdopplung der Unternehmensgrösse in den nächsten drei Jahren, indem der Umfang bestehender Messen ausgeweitet wird, jährlich 30 neue Messen lancieren werden und gezielte Akquisitionen getätigt werden.

«Der Besucher weiss, was an der Easyfairs Automation läuft.»

Wer soll die Easyfairs Automation besuchen? Das ist schwerpunktmässig der Entwickler im Maschinen- und Anlagenbau. Aber auch über alle Hierarchien vom Zeichner bis zum Entscheidungsträger, Ingenieur oder Entwicklungschef. Der Besucher weiss, was an der Easyfairs Automation läuft. Er muss sich nicht lange überlegen, wie die Messe funktioniert, es ist einfach klar: Sie dauert zwei Tage. Für die Aussteller bietet sie ein Gesamtpaket mit einem klaren Preis ohne versteckte Kosten. Aber auch der Besucher weiss, was ihn erwartet: Er wird freundlich empfangen mit einem Kaffee, kann sich auf einem kleinen Hallenlayout informieren, braucht dazu zwei bis drei Stunden Zeit und kann je nachdem noch an einem Learnshop oder einem Forum teilnehmen. Wie viele Besucher erwarten Sie? Das ist schwierig vorauszusagen. Wichtig für uns ist, dass die Aussteller die richtigen Kontakte knüpfen können und zufrieden sind. Unsere Erfahrungswerte liegen zwischen 1000 und 2000 Besucher. 65 Unternehmen werden in Luzern ausstellen. Liegt diese Zahl in Ihren Erwartungen? Wir sind wirklich zufrieden wie sich diese Messe entwickelt hat. Der Verkauf hatte ab den Sommerferien angezogen. Wir dürfen den Besuchern eine repräsentative Zusammenstellung von Firmen aus der Automatisierungsbranche zeigen. Was uns besonders freut ist, dass neben den vielen kleinen Firmen auch sehr viele grosse mitmachen. Wie stark spüren Sie die Konkurrenz der SwissT.meeting fair for Automation, die Ende Juni stattfinden wird? Das ist in der Branche sicher ein Thema, vor allem bei den Mitgliedern vom Verband SwissT.net. Wir freuen uns, dass viele Firmen uns ihr Vertrauen schenken.

Wie unterscheiden Sie sich gegenüber dieser Veranstaltung? Beides sind Erstveranstaltungen. Wir können von unserer Erfahrung als erfolgreicher Veranstalter profitieren. Wir haben in der Schweiz bereits sechs Veranstaltungen lanciert, die nächsten drei sind bereits in der Lancierungsphase. Wir veranstalten europaweit pro Jahr knapp 100 Messen. Daher können wir von einem extrem grossen Background und von der Technologie des Unternehmens profitieren, so dass wir die Easyfairs Automation Schweiz auch in Zukunft erfolgreich durchführen können – zu klaren Kosten und klaren Leistungen. Hat es aus Ihrer Sicht Platz für drei Automatisierungsmessen im Messemarkt Schweiz? Da wird sich noch einiges verändern, da bin ich überzeugt. Wieso wählten Sie den Standort Luzern? Luzern ist ein sympathischer Standort mitten in der Schweiz mit einer einfachen Infrastruk-

tur, einfach zu erreichen und mit wenig Stau – dank der Anbindung an die neue Autobahn von Zürich. Ein absolut guter Standort auch für eine Technologiemesse. Welche langfristigen Ziele verfolgen Sie mit der Messe? Wir wollen die Easyfairs Automation Schweiz weiterführen. Dazu werden wir von Veranstaltung zu Veranstaltung das Konzept überprüfen und anpassen. Ich glaube, was die Aussteller an unserer Organisation schätzen ist, dass wir kurze Wege haben, eine kleine Organisation sind und dass sie relativ schnell zum Ziel kommen. Wir stellen den Ausstellern Registrierungslinks zur Verfügung und registrieren die Besucher zu 100 Prozent. Der Aussteller hat die Möglichkeit, im Vorfeld die Kontaktdaten einzusehen. Wenn er ein Mailing macht, sieht er auf einen Blick, was es gebracht hat und wie viele Besucher sich über seinen Link registriert haben. Das sind alles Elemente, die der Aussteller schätzt. (pm) ■

«Luzern ist ein absolut guter Standort für eine Technologiemesse.»


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Einsatz von CANopen in der Photovoltaik

Solaranlagen vernetzen Damit benötigte Befehle, Mess- und Statuswerte einer Photovoltaik-Anlage ausgetauscht, übermittelt und ausgewertet werden können, müssen die Komponenten zu einem kommunikationsfähigen System verbunden werden. Typische Baugruppen einer PV-Anlage wie Wechselrichter oder Sensoren sind bereits mit Kommunikationsschnittstellen ausgestattet. Eine CAN-Schnittstelle (CAN, Controller Area Network) ist dabei keine Seltenheit.

INFO

CAN in Automation (CiA) GmbH DE-90429 Nürnberg Tel. +49 911 928819 0 headquarters@can-cia.org www.can-cia.org

E

nde 2005 fragten mehrere Hersteller von PV-Komponenten die internationale Anwender- und Herstellervereinigung CAN in Automation (CiA) e. V., ob sie bei der Spezifikation einer auf CAN-basierenden Schnittstelle für elektronische PV-Komponenten behilflich sein könnte. Da die Hersteller ein standardisiertes höheres Protokoll verwenden wollten, wurde basierend auf CANopen innerhalb einer Special Interest Group (SIG) photovoltaic systems ein CANopen-Anwendungsprofil für Photovoltaikanlagen (CiA 437) definiert. Daran mitgearbeitet haben unter anderen Firmen wie Conergy, Fronius, Kaco, Meteocontrol, Refu, SMA, Sputnik und Sunways sowie

Grafik 1: CAN-Referenzmodell Das Bussystem CAN ist international in der Normreihe ISO 11898 standardisiert und definiert die physikalische Schicht und die Datensicherungsschicht.

Osi-Schichten

Autorin

Olga Fischer ist technische Managerin bei der internationalen Anwender- und Hersteller­ vereinigung CAN inAuto­ mation (CiA), Nürnberg.

die Forschungseinrichtung Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme ISE. Es ist vorgesehen, dass sich mit dem Profil mehrere Hundert Wechselrichter, erforderliche Sensoren und Nachführeinheiten in einem logischen System vernetzen lassen. Die Spezifikation CiA 437 wurde Anfang 2008 veröffentlicht. Grundlagen der Bussysteme. CAN ist ein serielles Bussystem, welches international in der Normreihe ISO 11898 standardisiert ist. Es definiert die physikalische Schicht und die Datensicherungsschicht (Schichten 1 und 2 im ISO/OSI-Referenzmodell), welche in CANChips realisiert sind (Grafik 1). Wegen des mil-

Schichten

Realisierung

CANopen Anwendungsprofile

Software

CANopen Geräteprofile

Software

Vordefinierte Dialoge Vokabular + Vordefinierte Phasen

CAN-basierte Anwendungsschicht (CANopen)

Software

Grammatik + Grundvokabular

CAN-Datensicherungsschicht CAN physikalische Schicht

CAN controller

Lateinische Buchstaben

Transceiver

Papier + Stift

Praxisbeispiel: Das zweiachsige Nachführsystem Voltwerk VT dual kommuniziert via CANopen.


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ein Kugelschreiber die physikalische Schicht darstellen. Die Datensicherungsschicht entspricht dem Buchstabensatz, den es gilt auszuwählen – seien es die kyrillischen, die lateinischen oder gar die chinesischen Buchstaben. Wählt der CAN-Anwender lateinische Buchstaben, lassen sich englische, französische oder deutsche Wörter bilden. Wird eine Sprache festgelegt, so sind deren Grammatik­ regeln zu beachten. Ein Mindestwortschatz sowie die «Grammatik» werden von der Anwendungsschicht ­CANopen für das jeweilige «CAN-Alphabet» festgelegt. Die CANopen-Geräteprofile sind als vordefinierte Phrasen zu verstehen, mit welchen die Geräte angesprochen werden. Da Anwendungsprofile die Kommunikation ­in der gesamten Anwendung festlegen, sind diese als vordefinierte Dialoge zwischen­ zwei oder mehreren Gesprächspartnern zu verstehen.

Praxisbeispiel: Die String-Box CAN von Sunways unterstützt das CANopen Profil für PV-Systeme (CiA 437).

lionenfachen Einsatzes in Personenkraftwagen, werden CAN-Chips von vielen Halbleiterherstellern zu günstigen Preisen angeboten. Heutzutage wird CAN als Steuernetzwerk eingesetzt, beispielsweise in der Automobilindustrie (PW, LW, Busse), Eisenbahnen, Schiffen, Luft- und Raumfahrtfahrzeugen, der Fabrik- und Gebäudeautomatisierung, eingebetteten Maschinensteuerungen (Druck-, Verpackungs-, Textilmaschinen) wie auch in der Medizintechnik. Die Übertragungsgeschwindigkeit (Bitrate) in einem CAN-Netzwerk ist abhängig von der Netzausdehnung (maximal 1000 m) und beträgt maximal 1 Mbit/s. Die Empfehlungen für Topologie, Verkabelung, Stecker und ihre Anschlussbelegung werden in Spezifikationen von CAN in Automation gegeben. Die CANTopologie ist meist linear, wobei mit Hilfe von Repeatern oder Gateways auch andere Netztopologien umsetzbar sind. Eine CAN-Nachricht kann bis zu acht Byte Nutzdaten übertragen. Inhalt und Priorität einzelner Nachrichten werden durch CAN-Identifier (Grafik 2) gekennzeichnet. Identifier mit dem kleinsten Binärwert haben dabei die höchste Priorität. CANopen verwendet die 11-bit-CAN-Identifier, was das Unterscheiden von 2048 Nachrichten im CAN-Netzwerk erlaubt. Jeder CAN-Knoten im Netzwerk hört jede auf den Bus gesendete Nachricht und entscheidet anhand des Identifiers, ob die Nachricht für ihn von Interesse ist. Das CANopen-Protokoll (EN 50325-4) ist ein auf dem CAN basierendes Kommunikationsprofil, welches von CiA weiterentwickelt und gewartet wird. CANopen definiert die An­ wendungsschicht (Schicht 7 im ISO/OSI-Referenzmodell). Es legt Nutzung der CAN-

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Nachrichten für die Durchführung bestimmter Dienste fest. Die Leitfragen dabei sind: •  Wie sollen die Nachrichten zwischen zwei Geräten ausgetauscht werden (Punkt-zuPunkt-Verbindung)? •  Wie berichtet ein Gerät das Auftreten eines Fehlers (Emergency-Nachricht)? •  Wie soll die Datenübertragung synchronisiert werden? Einheitliche Geräteprofile. Auch die Kodierung der Datentypen und Regeln zur Übertragung unterschiedlicher Datentypen sind festgelegt. Zusätzlich enthält das CANopen-Gesamtwerk standardisierte Applikations- und Geräteprofile. Hier werden zu unterstützende Konfigurations- und Prozessdaten, Kommunikationsbeziehungen und standardmässiges Geräteverhalten definiert. Die kommunizierten Daten werden samt des Datentyps, der Auflösung und SI-Einheit (z.B. bei Messwerten), der Zugriffsrichtung und der Übertragungsart beschrieben. Würde man die Kommunikationsbeziehungen in einem CANopen-System beispielsweise auf die briefliche Kommunikation übertragen, dann würden ein Blatt Papier und

CANopen-Profil für die Photovoltaik. Das Profil für photovoltaische Systeme (CiA 437) beschreibt die Kommunikation zwischen den elektronisch gesteuerten Geräten innerhalb einer PV-Anlage. Es ist sowohl nutzbar für kleine Aufdachanlagen als auch für grosse Anlagen (PV-Parks) und definiert alle notwendigen Daten, die für die Diagnose und Steuerung gebraucht werden. Die Kommunikation der PV-Komponenten (Wechselrichter, Nachführsysteme, Diagnosegeräte und Sensoren für Wind, Temperatur, Strahlung oder Energie) erfolgt über definierte CANopen-Schnittstellen. Alle vernetzten Geräte werden von einem speziellen Photovoltaik-Controller gesteuert, der die empfangenen Daten zugleich aufzeichnen und an eine Zentrale weitergeben kann. In einem spezifizierten Netzwerk sind jeweils bis zu 254 Wechselrichter, Nachführeinheiten, Strang- und Netzdiagnosegeräte miteinander einbindbar. Ein Strangdiagnosegerät kann bis zu 16 Kanäle haben. Die Anzahl der Sensoren eines jeweiligen Typs ist auf 254 festgelegt. Bei Bedarf können generische Ein-/Ausgänge angeschlossen und weitere Geräte nachspezifiziert werden. Das Gesamtsystem kann aus mehreren CAN-Netzwerksegmenten bestehen, die über transparente Gateways miteinander verbunden sind. ➜

Sender

Empfänger

SCF

Arbitration F.

Control F.

Data F.

CRC F.

ACK

ECF

1bit

12 bit

6 bit

0–64 bit

16 bit

2 bit

7 bit

Grafik 2: CAN-Datennachricht. Das Arbitrierungsfeld (Arbitration F.) enthält den 11-bit-CAN-Indentifier.


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Die Systemarchitektur ist durch «virtuelle Geräte» beschrieben (Grafik 3), die eine logische Funktionseinheit (z.B. Photovoltaik-Controller, Wechselrichter, Nachführeinheit usw.) darstellen. Ein physikalisches CANopen-Gerät kann mehrere virtuelle Geräte beinhalten. Da an der gesamten CAN-Busleitung die gleiche Information für alle angeschlossenen Geräte zur Verfügung steht, ist das Anschliessen eines Gerätes an eine beliebige Stelle des Netzwerks möglich. Somit sind die physikalischen Netzwerke mit unterschiedlichsten Topologien, entsprechend der Anwendung, realisierbar und trotzdem konform zu dem Profil. Alle vernetzten Geräte müssen die Bitrate von 125 kBit/s unterstützen, wobei optional weitere Bitraten unterstützt werden können. Es wird empfohlen den RJ45-Steckverbinder zu nutzen, für welchen auch die Anschlussbelegung vorgegeben ist. Um ein Gerät gezielt ansprechen zu können, muss dieses eine eindeutige Knotennummer besitzen. Die Vergabe von Knotennummern kann manuell (zum Beispiel DIPSchalter, Steckerkodierung) vorgenommen werden oder auch automatisch durch ein im CANopen spezifiziertes Verfah-

CAN in Automation veröffentlicht eine Empfehlung und Geräteprofile in neuen Versionen Die internationale Anwender- und Herstellervereinigung CAN in Automation (CiA) e.V. hat die CiA 303-1Empfehlung zur Verkabelung und Steckerbelegung für CANopen-Geräte als Version 1.7 veröffentlicht. Ausser den Hinweisen zur Verkabelung und Steckerbelegung wird hier die Benennung der Bus-, Masse- und Schirmleitungen spezifiziert. Zusätzlich zu editorischen Klärungen wurde der 8-polige Ampseal-Stecker für redundante Kommunikation spezifiziert. Hinzugenommen wurden Verweise auf den 18-poligen VDA-Interface-Stecker und den 2-poligen Netzanschluss-Stecker zur Nutzung in Fahrzeugen. Die Empfehlung ist von der CiA-Webseite kostenlos herunterladbar. Geräteprofil für Neigungssensoren als Draft Standard Das CANopen-Geräteprofil CiA 401 für Neigungssensoren wurde in der Version 1.3 als Draft Standard veröffentlicht. Es ist für die ein- und zweiachsigen Neigungssensoren geeignet, die Neigungen in der Längs- und Querrichtung messen und als 16-Bit- oder 32-Bit-Werte ausgeben können. Zusätzlich zu editorischen Klärungen wurde die Beschreibung der PDOs (Prozessdatenobjekte) um den Zähler-Startwert für die synchrone Pro-

ren. Auch die logischen Funktionseinheiten (virtuelle Geräte) müssen im Netzwerk unterschieden werden. Diese werden ebenfalls mit eindeutigen Nummern versehen, sodass sich

Schnittstelle zum verteilten Energieerzeuger-System

Strahlungssensor

Windrichtungssensor

Windgeschwindig- Datenmonitor keitssensor

Datenlogger

Photovoltaikcontroller CIA 437

Wechselrichter 1–n

Leistungssensor

Energiesensor

Strangdiagnose

Grafik 3: Virtuelles CANopen-Netzwerk für Photovoltaik-Systeme.

Nachführeinheit

usw.

zessdaten-Übertragung erweitert. Die Spezifikation kann kostenlos von der CiA-Website heruntergeladen werden. Geräteprofil für PLCopen motion control Das CANopen-Geräteprofil CiA 452 für PLCopen Motion Control wurde in der Version 1.0 als Draft Standard Proposal (DSP) veröffentlicht. Es spezifiziert die CANopenSchnittstelle für elektrische Antriebe, die von programmierbaren Steuerungen (SPS) unter Nutzung der PLCopen-Motion-Control-Befehle gesteuert werden. Der Antrieb nutzt teilweise die Betriebsmodi und Konfigurationsparameter, die im CANopen-betreffenden Teil (CiA 402) der IEC 61800-7 (elektrische Leistungsantriebssysteme mit einstellbarer Drehzahl) definiert sind. Parameter für solche zusätzlichen Modi wie Getriebeübersetzungmodus (gear), manueller Modus (jog) und Kurvennachführmodus (camming) sind in CiA 452 spezifiziert. Der Antrieb bekommt seine Sollwerte (modusabhängige 16-Bit- oder 32-Bit-Referenzwerte) mit dem Kommandowort in einem PDO (Prozessdatenobjekt). Im modusabhängigen PDO überträgt der Antrieb sein Statuswort und die Istwerte.

beispielsweise zuordnen lässt, von welchem Wechselrichter oder welcher Nachführeinheit gemessene Werte stammen. Wie der Photovoltaik-Controller diese Nummern automatisch vergeben kann, ist in dem Profil CiA 437 spezifiziert. Werden die Geräte mit diesen Automatismen ausgestattet, ist nach Montage und vollständigem Anschluss der Anlage die Kommunikation durch sogenannte «Plug-andPlay»- Funktionalität ohne weitere Konfiguration möglich. Jedes virtuelle Gerät ist durch seine Konfigurations- und Prozessdaten – in CANopen spricht man von Objekten – definiert. Beispielsweise kann ein Wechselrichter Informationen bereitstellen oder konfiguriert werden. Ebenso lassen sich unter anderem unterschiedliche Schwellwerte und Einschaltzeiten

Rittal – Das System.

SCHALTSCHRANK-SYSTEME

STROMVERTEILUNG

ELECTRONIC


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vorgeben. Über ein «Command» wird der Wechselrichter gesteuert. Bei Vorgabe von Testparametern wird ein Test durchgeführt. Testergebnisse werden dann in vordefinierten Objekten zur Verfügung gestellt. Neben den standardisierten Objekten kann jeder Hersteller zusätzlich spezifische Objekte definieren. Jedes Objekt wird mit seinem Namen, Datentyp und seiner Bedeutung definiert. Es wird festgelegt, ob dieses Objekt über den Bus nur gelesen oder in ihm auch geschrieben werden darf. Festgelegt wird ebenfalls, ob das Objekt für dieses Gerät zwingend vorhanden sein muss oder optional ist. Die Messwerte werden mit ihrer Auflösung und der physikalischen Einheit beschrieben. Vorteile dieses Profiles. Da die kommunizierten Daten bis ins kleinste Detail spezifiziert sind, können die Geräte untereinander CANopen «sprechen» und sich über definierte «Wörter» verständigen. Geräte mit gleicher Funktionalität sind auch gegen Geräte anderer Hersteller austauschbar. Somit ist der Endnutzer nicht von einem Hersteller abhängig und kann die günstigsten Geräte für seine Anwendung wählen. Doch auch die Hersteller haben Interesse an einem professionellen, standardisierten Netzwerk, da sie den wachsenden Markt so schneller und kostengünstiger beliefern können. Die Herstellungskosten sinken durch eine unveränderte Netzwerktechnik, wobei die Funktionalität der Geräte individuell und erweiterbar bleibt. Durch vorgeschriebene Steckverbinder und deren Pin-Belegung sind die Geräte einfach an die Kommunikationsleitung anschliessbar. Durch definierte Automatismen können die Geräte «plug-and-play-fähig» gemacht wer-

CiA 4XX

CiA 437

CiA 449

CiA 4XX

weitere

Photovoltaiksystem

Windsystem

Geothermieanlage

Energiemanagementsystem

Batterie/ Speicher

AC Back-up

Biomasseanlage

Brennstoffzelle

Energieverbraucher

CiA 4XX

CiA 4XX

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CiA 439

CiA 438

Öffentliches Energieversorgungsnetz Grafik 4: Energiemanagementsystem.

(Quellen: CiA)

den. Das physikalische Netzwerk ist sehr flexibel gestaltbar, zudem lassen sich bereits verfügbare Konfigurations- und DiagnoseWerkzeugen nutzen. Durch weite Verbreitung von CAN werden die CAN-Chips zu günstigen Preisen von mehr als 50 Herstellern angeboten. Unabhängiger Test und eine Zertifizierung der Geräte auf Konformität zum CANopenStandard werden von CAN in Automation durchgeführt. Zentrales Management-System. Um den elektrischen Energieertrag aus Sonnenkraft zu optimieren, bedarf es einer Diagnose- und Steuerungsfähigkeit der Geräte in einem Photovoltaik-System. Mit Hilfe des Profils CiA 437 können gemessene und berechnete Daten zwischen den Komponenten einer PV-Anlage auf standardisierte Weise ausgetauscht werden. Auch lassen sich Daten aus einer PV-Anlage über den Photovoltaik-Controller in ein Netzwerk weitergeben und dort verwenden. «Plug-and-play»-Funktionalität ist erreichbar.

Als weiterführende Arbeit soll ein CANopenNetzwerk (CiA 439) spezifiziert werden, welches verschiedene Energieerzeuger (Photovoltaik, Wind, Brennstoffzelle, Biomasse-Anlage, Blockheizkraftwerk), Energiespeicher und Verbraucher miteinander verbindet, um ein Energiemanagement durch ein zentrales Managementsystem zu ermöglichen (Grafik 4). Das Netzwerk soll beispielsweise für Privathaushalte, Firmen oder Bauernhöfe nutzbar sein, um künftig den Energiebedarf, die Energieerzeugung und den Energiebezug aufeinander abstimmen zu können. Die Idee ist, dass mögliche eigene Energieressourcen direkt genutzt, ein eigen erzeugter Energieüberschuss in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist und bei Bedarf Energie aus dem Versorgungsnetz hinzugekauft werden können. Ferner könnte ein elektronisches Energiemanagementsystem erreichen, dass benötigte Energie aus dem Versorgungsnetz stets zum aktuell günstigsten Preis bezogen wird. (tm) ■

Schneller – besser – überall.

PACKAGING

SYSTEM-KLIMATISIERUNG

Rittal AG – Ringstrasse 1 – CH-5432 Neuenhof Tel.: 056 416 06 00 – Fax: 056 416 06 66 – www.rittal.ch – rittal@rittal.ch

IT-SOLUTIONS Rittal SA – Rue des Champs-Lovats 6 – CH-1400 Yverdon-les-Bains Tél.: 024 424 11 77 – Fax: 024 424 11 78 – www.rittal.ch – rittalyverdon@rittal.ch


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Einfache und flexible Automatisierung kleiner bis mittelgrosser Maschinen

Automatisierung muss nicht kompliziert sein

Phoenix Contact stellt ein Automatisierungssystem vor, das auf Kleinsteuerungen basiert. In Kombination mit den jeweils benötigten E/A-Modulen in Schutzart IP20 sowie Bediengeräten und Netzwerktechnik lassen sich so wirtschaftliche Automatisierungslösungen umsetzen.

Übersicht über die Komponenten des Automatisierungssystems der 100er Klasse.

D

ie Kleinsteuerungen der 100er Leistungsklasse bieten alle Funktionen, die von einer modernen SPS erwartet werden. Dazu gehören preiswerte, weil lizenzkostenfreie Bediener-Interfaces sowie eine intuitive Programmierung, wobei die Erstellung von Spezialfunktionen durch eine Vielzahl an Funktionsbausteinen vereinfacht wird. Ausserdem lassen sich die ILC 1xx flexibel um die erforderlichen Peripheriegeräte erweitern.

autor

Urs Thoenen, Product Manager Automation, Phoenix Contact AG, Tagelswangen infos

PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch

Die Leistungsfähigkeit von Steuerungen – und hier insbesondere von Kleinsteuerungen – bemisst sich nicht mehr nur nach der abgearbeiteten Befehlsmenge pro Millisekunde. Wichtiger sind heute eine uneingeschränkte Kommunikationsfähigkeit sowie die Kompatibilität mit den aus der IT-Welt bekannten Übertragungsprotokollen. Der Datenaustausch via Ethernet mittels TCP/IP oder UDP wird vom Anwender als selbstverständlich angesehen. Kleinsteuerungen sollen darüber hinaus selbständig E-Mails versenden sowie sich in Netzwerke mit automatischer Konfiguration einbinden lassen und zentrale Netzwerkmanagement-Funktionen unterstützen. Als ebenso wichtig wird die Möglichkeit der zentralen Verwaltung von Programmen, Dateien und Rezepturen erachtet. Oftmals müssen Daten direkt an eine Datenbank weitergeleitet oder aus ihr hochgeladen werden. Immer dann, wenn in der Anwendung aus Gründen der Rückverfolgbarkeit die Uhrzeit eine Rolle spielt, sind Zeitsynchronisationsmechanismen unabdingbar. Und schliesslich

sollen auch Funktionseinheiten, die sich nicht über die Telefon- oder Datenleitung in das Unternehmensnetzwerk integrieren lassen, per überall verfügbarer Mobilfunk-Kommunikation Daten austauschen können. Flexibel erweiterbar. Die Kleinsteuerungen ILC 1xx von Phoenix Contact eignen sich für den Einstieg in die Automation. Aufgrund ihrer Kostenstruktur bietet sich das auf ihnen aufbauende 100er System insbesondere zur Automatisierung kleiner und mittelgrosser Maschinen an. Dazu stellt das Steuerungssystem alle notwendigen Komponenten zur Verfügung, die so aufeinander abgestimmt sind, dass sie sich einfach kombinieren und bei Bedarf auswechseln lassen. Als Kernelement der Lösung fungieren die Inline Controller. Sie können durch Anreihen der E/A-Module des Inline-Installationsbaukastens in Schutzart IP20 erweitert werden, sodass in der Maschine alle relevanten Sensoren und Aktoren einsetzbar sind. In einer leistungsfähigen Maschinenanwendung sind Positionen, Materiallängen, Tempe-


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raturen und Stückzahlen präzise zu erfassen. Darüber hinaus müssen Informationen über Durchflussmengen, Füllstände oder Gewichte abrufbar sein. Zur Realisierung dieser Aufgaben beinhaltet das Steuerungssystem der 100er Klasse zahlreiche Inline-Funktionsklemmen. Über kostenlos erhältliche Funktionsbausteine und Treiber können alle Module komfortabel in das Programm der Kleinsteuerungen eingebunden werden. Kostenlose Entwicklungsumgebung. Ob als Basisvariante, Standard-SPS, mit erweitertem Speicher, integriertem GSM-Modem oder zusätzlichem Ethernet-Port – die Kleinsteuerungen ILC 1xx erweisen sich auch aufgrund ihrer Bearbeitungsgeschwindigkeit von 90 μs pro 1000 Anweisungen (Bit-Datentypen) als besonders leistungsfähig.

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Die Kleinsteuerungen von Phoenix Contact unterstützen folgende Funktionen: FTP-Server (File Transfer Protocol): Über den in die Kleinsteuerungen integrierten FTP-Server lassen sich beliebige Dateien – wie Rezepturen oder der aktuelle Source-Code – im Flash-File-System der SPS ablegen oder hochladen.

SMTP (Simple Mail Transfer Protocol): E-Mails lassen sich direkt aus dem SPS-Programm über einen Funktionsbaustein via SMTP verschicken.

SNMP (Simple Network Management Protocol): Über die SNMP-Dienste werden die Kleinsteuerungen in das GSM/GPRS: Steht keine Telefon- oder Datenleitung zur Management des Ethernet-Netzwerks einbezogen. Verfügung, werden die Applikationen über ein in die Kleinsteuerung eingebautes Modem via Mobilfunknetz SNTP (Simple Network Time Protocol): Per SNTP lässt in das Unternehmensnetzwerk eingebunden, um Be- sich die Echtzeituhr der Kleinsteuerungen mit einem triebsdaten und Störmeldungen an die Leitzentrale zu Zeitserver synchronisieren. übertragen. SQL (Structured Query Language): Spezielle FunktionsOPC-Server: Der in die Kleinsteuerungen integrierte bausteine ermöglichen den Datenaustausch zwischen OPC-Server stellt die Daten aus dem SPS-Programm dem SPS-Programm und einer SQL-/mySQL-Datenfür konventionelle Visualisierungssysteme wie Visu+ bank. bereit. Webserver: Der Webserver stellt auf den KleinsteueSMS (Short Message Service): Die Steuerungen der rungen kostenlos eine Homepage bereit, deren Seiten 100er Klasse können über das Mobilfunknetz Kurzmit- mit der Software WebVisit erstellt und über Daten an teilungen versenden und empfangen. das SPS-Programm gekoppelt werden.

Die Programmiersoftware unterstützt ebenfalls den einfachen Einstieg in die Automation. Mit PC Worx Express steht hier eine kostenfreie Entwicklungsumgebung mit reduzierter Komplexität zur Verfügung. Eine speziell auf Erstanwender optimierte Bedienung erlaubt die intuitive Erstellung der Steuerungsprogramme in den Programmiersprachen Kontaktplan und Strukturierter Text.

Zum Aufbau einer Automatisierungslösung werden die erforderlichen Komponenten aus dem System um die 100er Steuerungsklasse kombiniert.

Mit PC Worx Express steht eine kostenfreie Entwicklungsumgebung zur Verfügung.

Preiswerte Visualisierungslösung. Heute kommt keine Maschine ohne Bediener-Schnittstelle aus. Damit das Interface bezahlbar bleibt, setzt das Steuerungssystem auf Web-basierte Lösungen. Zu diesem Zweck enthalten alle Kleinsteuerungen einen Webserver, sodass der Anwender mit der Software WebVisit kostengünstig Visualisierungsseiten aufbauen und in der Steuerung hinterlegen kann. Verfügt der Industrie-PC oder das Web-Panel mit Touch-Funktion über einen Standard-Browser, lassen sich die Seiten zur Maschinenbedienung sowie zur Fernüberwachung einfach aufrufen. Eine für kleine Applikationen oft unverhältnismässig teure Visualisierungssoftware ist nicht mehr notwendig. Neben der Steuerung und Bedienung der Anwendung übernehmen die Inline Controller alle Kommunikationsaufgaben, wobei sich in der industriellen Automation Ethernet als Medium etabliert hat. So ermöglicht ein in die Kleinsteuerung integrierter FTP-Server die Übertragung beliebiger Dateien, während die Verbindung vom SPS-Programm zu den Programmen anderer Ethernet-Teilnehmer über offene TCP/IP- oder UDP/IP-Bausteine hergestellt wird. Spezielle Funktionsbausteine erlauben den Datenaustausch mit einer SQL-/ mySQL-Datenbank. Die Controller nutzen die Ethernet-Infrastruktur auch zum Versenden von E-Mails, Herunterladen eines neuen Anwendungsprogramms von einem zentralen Server sowie zum Loggen von Daten in Echtzeit. (tm) n


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Wago automatisiert Holcim in Eclépens

Zuverlässige Datensammler im Zementwerk Für seine Zementwerke fordert Holcim, was die Feldebene betrifft, nicht so sehr Geschwindigkeit oder dezentrale Intelligenz. Gefragt sind vor allem hohe Verfügbarkeit, Flexibilität und teilweise explosionsgeschützte Komponenten. Das WagoI/O-System ist Teil eines europaweit gültigen Holcim-Standards, der diesen Anforderungen gerecht wird.

D

ie Holcim (Schweiz) AG, mit drei Zementwerken der grösste inländische Zementproduzent, ist eine Tochtergesellschaft des weltweit tätigen Baustoffkonzerns Holcim Ltd. Mit den Kernbereichen Zement, Kies und Beton versteht sich die Holcim als Systemund Lösungsanbieter, der auch neue, massgeschneiderte Zemente und Betonrezeptu-

ren entwickelt. Das zwischen Neuenburgerund Genfersee gelegene Zementwerk Eclépens ist mit einer Jahresproduktion von 820 000 Tonnen Zement der wichtigste Holcim-Standort in der Westschweiz. Der markante Drehrohrofen zur Klinkerherstellung ist jahraus jahrein in Betrieb, 24 Stunden am Tag mit einem einzigen technischen Stopp pro

Jahr. Das riesige Rohr beeindruckt mit seinen 65 m Länge und 4,35 m Durchmesser. Bei einer Flammentemperatur von 2000 Grad ist die Wärmeabstrahlung schon von Weitem zu spüren. Holcim achtet auf eine effiziente Nutzung der eingesetzten Energie. Die Abwärme wird zum Vorheizen der Rohmaterialien genutzt und in ein Fernwärmenetz eingespeist. Je nach Verfügbarkeit werden 45 bis 50 Prozent der thermischen Energie durch alternative Brennstoffe, wie Trockenklärschlamm oder Schnitzel von alten Autoreifen erzeugt. Möglich wird dies durch eine zusätzliche Brennkammer. Das Zementwerk erzielt damit eine äusserst günstige Kohlendioxidbilanz. Selbst Lösungsmittel können als Brennstoff genutzt werden. Die Prozesstemperaturen sind so hoch, dass die gefährlichen Substanzen vollständig zu harmlosen Endprodukten verbrennen. Die Stoffe werden bei Anlieferung genau untersucht, um sicherzustellen, dass sie einerseits

Der Drehrohrofen für die Klinkerherstellung dominiert das Firmengelände.

autor

Martin Witzsch ist Leiter der Fachpresse bei der wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG Infos

WAGO Contact SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 86 wago.switzerland@wago.com www.wago.ch

Trotz der schwierigen Einsatzbedingungen arbeiten die Wago-Komponenten zuverlässig.


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Die Steuerung der Lösungsmittelannahme ist separat untergebracht.

den komplexen Prozess nicht stören, andererseits auch wirklich vollständig entsorgt werden können. Hohe Steuerungskunst für hohe Temperaturen. Dieses delikate Zusammenspiel aus Prozesssteuerung für die unterschiedlichen Rezepturen, Energiehaushalt und Brennstoffanalyse erfordert einen enormen steuerungstechnischen Aufwand. Holcim hat damit die Online Automation SA, Lausanne, beauftragt, die seit 2003 als Wago Solution Provider zertifiziert ist. Spezialisiert auf die Automatisierung von Prozessen und industriellen Maschinen, bietet Online Automation Dienstleistungen in der Software Engineering, Elektrotechnik, Instrumentierung und Datenverarbeitung. Daneben entwickelt das Ingenieurbüro Software-Produkte, beispielsweise zur Regelung und Optimierung von Zementmühlen. Mit diesem Know-how qualifizierte sich Online Automation als wichtiger Partner für Daniel Gremion, der bei Holcim in Eclépens verantwortlich für Automation ist. Nach einem Modellwechsel bei seinem bisherigen SPSLieferanten suchte Daniel Gremion nach Alternativen. «Die I/O-Philosophie der neuen SPS-Generation passte nicht zu unserer Infrastruktur», beschreibt er das Problem, vor das ihn der Modellwechsel stellte. Zeitgleich stand eine Erhöhung der Produktionskapazitäten um ein Drittel an. Der Vorgang soll bis 2010 abgeschlossen sein. Seit 2005 läuft der Umbau der Steuerung. Dafür entsteht unterhalb der 13 SPSen eine neue I/O-Ebene mit gut 400 Feldbusknoten für die rund 12 000 digitalen und 900 analogen Ein- und Ausgänge. Sie wird vollständig mit dem Wago-I/O-System realisiert.

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Das Wago-I/O-System ermöglicht es Busklemmen für die direkte Verdrahtung in den Ex-Bereich (blau) mit Standardklemmen (grau) zu kombinieren.

In Eclépens sind bereits seit 1992 Wago Reihenklemmen der Serie 280 im Einsatz. Dies und die hohe Flexibilität der Feldbuslösung überzeugten Daniel Gremion. Das auf dezentrale Strukturen ausgelegte I/O-System bot ihm für jede Aufgabe die richtige Lösung, sei es eine hohe Datenpunktdichte für die Elektrozentralen, sei es die direkte Verdrahtung in die Lösungsmittelannahme mit ex-tauglichen Busklemmen. Mitverantwortlich für den Umbau ist Daniel Roth, der Technische Leiter der Online Automation SA. «Dank der Nähe meiner Firma zu dem WagoHauptsitz in Domdidier und den lokalen Ansprechpartnern in der Westschweiz bietet Wago für mich als Solution Provider die Flexibilität und Lieferbereitschaft, die meine

Kunden schätzen», beschreibt er die langjährige Zusammenarbeit. Schweizer Lösung wird Europa-Standard. Das Wago-I/O-System wird keine Insellösung für die Westschweiz bleiben. Daniel Gremion erklärt: «Holcim hat als Direktive ausgegeben, dass man in jedem Werk die gleichen Komponenten will. Gefragt ist eine einheitliche, standardisierte Automation für alle Standorte in Europa. Nach den guten Erfahrungen bei uns wird das Wago-I/O-System zu diesem Standard gehören.» Da Wago, genau wie Holcim, überall in Europa mit Vertriebsbüros und Automatisierungsexperten vertreten ist, sind kurze Wege und lokale Ansprechpartner für die Produktionsstandorte gesichert. (tm) n

Die Lösungsmittelannahme mit eigenem Gleisanschluss. Die Ware kann hier direkt bei der Übergabe analysiert werden.


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U n t e r n e h m e n s f ü h r u n g u n d S t r at e g i e n

Nutzen einer Balanced Scorecard für KMU

Relevante Führungsinformation in unsicheren Zeiten Wie viele Ihrer Führungskräfte und Mitarbeiter können die wichtigsten Werttreiber des Geschäftsmodells spontan nennen? Alle? Weniger als die Hälfte? Die Konzeption und Umsetzung einer Balanced Scorecard (BSC) erhöht diesen Anteil deutlich. Ihr Nutzen davon? Ausrichtung der (Führungs-)Arbeit auf die – vor allem in unsicheren Zeiten – zentralen Erfolgs- und Unterscheidungsfaktoren im Vergleich mit den stärksten Wettbewerbern.

F

lexibilisierung der Kosten, Beschäftigung der Belegschaft bei tiefen Auftragsbeständen und Liquiditätschecks auf Tagesbasis: dies sind für viele KMU-Verantwortliche aktuelle Herausforderungen. Damit ist auch gesagt, welche Aktivitäten überlebenssichernd sind: rigide Kostenkontrolle und -reduktion, differenzierte Redimensionierung (meistens auf das traditionelle Kerngeschäft) und enges Finanzcontrolling. Weshalb sich also zusätzlich mit Führungsinformation beschäftigen? Weil dies Ihrem Unternehmen den entscheidenden Konkurrenzvorteil für den Aufschwung verschaffen kann. Warum eine BSC Wettbewerbsvorteile bringt. Ein MIS (Management Informationssystem) nach der Methodik «Balanced Scorecard» baut darauf auf, dass die Wirkfaktoren des Geschäftsmodells zueinander in Beziehung gesetzt und in einer sogenannten Strategiekarte dargestellt werden. Dabei unterscheidet man die vier klassischen Dimensionen «Innovation», «Prozesse», «Kunden» und «Finanzen». Nur wenn dieses Wirkgefüge über die Führungsstufen beim einzelnen Mitarbeiter anlangt und von ihm verstanden wird, besteht Gewähr dafür, dass jeder seinen Beitrag zur Strategieumsetzung leistet. Bei der Einführung einer BSC ist darauf zu achten, dass sich die ganze Geschäftsleitung dafür engagiert und alle relevanten Anspruchsgruppen einbezogen werden. Ein solches MIS eignet sich für KMU darum besonders gut,

BSC Krankenhaus XYZ - Übersicht Strategiekarte

F1 – Zunahme erbrachte Leistungen F2 – Patientenzunahme

F4 – Auslastung Inf rastruktur optimieren

K2 – Ausbau B i h t Beziehungsnetz

Jahr:

2009

BSC Admin

K1 – Auf bau Kompetenzzentrum

F3 – Reduktion lauf ende Kosten

K5 - Zuf riedenheit Zuweiser sichern

K3 – Patientenzuf riedenheit steigern

P1 – Verkürzung der Wartezeiten

I1 – Förderung Mitarbeiterqualif ikation

F5 – Betriebsergebnis gestattet Neuinvestitionen

K4 – Mitarbeiterzuf riedenheit i d h it steigern t i

I2 – Unterstützung Forschungsarbeiten

P4 – Ausbau Workf low Management P2 – Verbesserung Qualitätsmanagement

P3 – Standardisierung der Abläuf e

I3 – Optimierung Fehlermanagement

Mission: Krankenhaus XYZ ist ein modernes, kundenorientiertes Privatspital mit öffentlichem Leistungsauftrag. Schwerpunkt unseres Angebotes sind O Operationen ti i der in d orthopädischen th ädi h Chirurgie, Chi i der d Sportmedizin S t di i sowie i weiterer it chirurgischer Disziplinen wie z.B. der Gefässchirurgie und der plastischwiederherstellende Chirurgie. Unseren Patienten bieten wir eine ärztliche und pflegerische Leistung auf höchstem Qualitätsniveau, Spitzentechnologie sowie hochstehende Serviceleistungen. Serviceleistungen

I4 – Einf ührung Vorschlagswesen

P5 – Einf ührung Lief erantenmanagement

I5 – Kostenbewusstsein f ördern

Vision: Krankenhaus XYZ soll das führende Privatspital in der Region werden mit einer erstklassigen Qualität bei der Leistungserbringung und einer i F hk t dE f h iin d i h ausgewiesenen Fachkompetenz und Erfahrung den B Bereichen orthopädische Chirurgie, Sportmedizin und plastisch-wiederherstellende Chirurgie. Über das regionale Umfeld hinaus soll die internationale Bekanntheit von Krankenhaus XYZ als ausserordentliches Kompetenzzentrum für Sportmedizin weiter ausgebaut werden. werden

© 2009 e-brains CONSULTING GmbH

Bild 1: BSC-Tool Strategiekarte mit strategischen Zielen am Beispiel der Führung eines Krankenhauses.

autoren

weil das Geschäftsmodell eines KMU oftmals erst im Rahmen eines solchen Projektes überhaupt intensiv diskutiert, visualisiert und gemeinsam verabschiedet wird. Die Bereitschaft, Führungsstil und -sitzungen zu überdenken, kann ein zentraler Erfolgsfaktor sein. Last but not least zwingt ein MIS dazu, die gleiche Begriffsterminologie über alle Führungsstufen zu verwenden, was (teure) Missverständnisse schnell klärt. Die BSC steuert somit die Führungskommunikation auf und zwischen Hierarchiestufen.

Andreas D. Baumann Consultingworld AG info@consultingworld.ch www.consultingworld.ch

BSC-Standardtool für KMU. Für eine schnelle, effiziente, kostengünstige und qualitativ hochstehende Umsetzung eines MIS für KMU ist es unumgänglich, bei der Einführung mit einem Standardtool zu arbeiten. Aus diesen Gründen haben Martin Schönenberger von

Martin Schönenberger e-brains Consulting GmbH consulting@e-brains.ch www.e-brains.ch

Jun

Monat: Strategiekarte:

der e-brains Consulting GmbH und Andreas D. Baumann von der Consultingworld AG ein BSC-Tool entwickelt, das speziell auf die Bedürfnisse von KMU abgestimmt ist. Ausgangspunkt bildet die Strategiekarte mit den vier Dimensionen «Innovation», «Prozesse», «Kunden», «Finanzen» und den definierten strategischen Zielen sowie deren Ursache-/ Wirkungsbeziehungen (Bild 1). Die aus den strategischen Zielen abgeleiteten Kennzahlen (KPIs) zur Leistungsmessung werden in der Scorecard-Ansicht übersichtlich dargestellt (Bild 3). Neben den Ist- und Plan-Zahlen werden absolute und relative Abweichungen, Trends und Ampeln automatisiert berechnet. In der Detailansicht zur einzelnen Kennzahl finden sich alle notwendigen Angaben und Analysemöglichkeiten für Vergleiche zwischen


1-10 megalink

U n t e r n e h m e n s f ü h r u n g u n d S t r at e g i e n

Geschäftsbereichen oder über verschiedene Zeitperioden (Bild 4). Ein weiteres wichtiges Führungsinstrument ist der Statusbericht zu den strategischen Initiativen mit Informationen zur Projektsituation betreffend Termin, Kosten, Qualität und Ausblick. In diesen Schritten läuft die Einführung ab. Eine BSC-Einführung, wie auch jedes andere MISProjekt, darf nicht auf die Einführung eines Systems oder einer Standardsoftware beschränkt werden. Zentraler und wichtigster Ausgangspunkt ist die betriebswirtschaftliche Konzeption mit der strategischen Analyse der Unternehmenssituation und der Strategieformulierung sowie der Definition aller relevanten Inhalte.

Projektmanagement 1

3

Strategische Ziele 2

BSC Konzept

5

SchlüsselKennzahlen 4

Strategiekarte 7

Berichterstattung 8

BSC Tool

Jun

2009

Jahr:

Plan: 3 3'350 350 600 1'050 95 50

Anz. Anz. kCHF % kCHF

Ist-Plan Abw: -182 8 -1 185 1 -53

% Abw: -5% 5% 0% 18% 1% -106%

10 10 5 75 85

Anz. Anz Anz. % % %

-2 1 -2 2 2 -2

-20% 10% -40% 40% 3% -2%

P1 P2 P3 P4 P5

Durchschnittliche Wartezeit Patientenaufnahme / Monat Anzahl überprüfte Pflegestandards / Quartal Anzahl neu eingeführte SOPs / Quartal Anzahl Abteilungen mit Workflow f Mgmt. / Jahr Neue strategische Lieferanten mit Vertrag / Quartal

23 5 8 2 4

16 5 10 2 8

Min. Min Anz. Anz. Anz. Anz Anz.

7 0 -2 0 -4

44% 0% -20% 0% -50%

I1 Fort Fort- und Weiterbildungstage pro Mitarbeiter / Jahr I2 Anzahl Forschungsprojekte / Jahr I3 A Anzahl hl gemeldete ld t F Fehler hl / Q Quartal t l I4 Anzahl eingereichte Verbesserungsvorschläge / Quartal I5 Anzahl Mitarbeiter an Info-Veranstaltungen g / Quartal

8 6 7 17 61

10 6 7 15 50

Tage Anz. A Anz. Anz Anz. Anz.

-2 2 0 0 2 11

-20% 20% 0% 0% 13% 22%

Jun

Jahr:

Trend:

© 2009 e-brains e brains CONSULTING GmbH

Bild 3: BSC-Tool Scorecard mit Kennzahlen.

BSC Krankenhaus XYZ - Detailanalyse Kennzahl (KPI)

F1

Anz.

2009

Alle

Bereich:

Ist-Plan Abw: -182

% Abw: -5%

Trend:

4'200 4'000 3'800 3'600 3'400 3'200 3'000 2'800 2'600 2'400 Jan

Feb

Mrz

Apr Ist

Ist Plan

Jan 2'994 3 000 3'000

Feb 3'612 3 300 3'300

Mrz 3'639 3 600 3'600

Mai Plan

Apr p 3'699 3 750 3'750

Mai 3'291 3 300 3'300

Jun

Jul

Ausblick Jun 3'168 3 350 3'350

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

Vorjahr Ist

Jul

Aug g

Sep p

Okt

Nov

Dez

3'750 3 750

3'900 3 900

3'400 3 400

3'850 3 850

3'600 3 600

2'850 2 850

3000

-6 6 % 0%

312 % 9%

39 % 1%

-51 51 % -1%

-9 9 % 0%

-182 182 % -5%

Ausblick

3000

3400

3600

3750

3300

3330

3450

3600

3450

3900

3450

V j h Ist Vorjahr I t

2925

3358

3768

3633

3012

3350

3609

3768

3024

3945

3615

I t Pl Abw Ist-Plan Ab % Abw

Verantwortlich:

Optimierung Belegungsplanung

K. Müller

Zeitdauer:

Jan-Aug 2009

Budget:

850

Ist-Kosten:

kCHF

617

Termin:

Kosten:

Qualität:

Ausblick:

kCHF

Kommentar Status:

Aufgrund erweiterter Anforderungen an das neue System werden die Ist-Kosten das ursprüngliche Gesamtbudget um ca. 34'000 34 000 CHF (resp. 4%) überschreiten. Die Einführung wird gemäss geplantem Termin stattfinden. Projekt:

Verantwortlich:

Imagekampagne in regionalen Medien

H. Meier

Zeitdauer:

Mrz-Nov 2009

Budget:

150

Ist Kosten: Ist-Kosten:

kCHF

45

Termin:

Kosten:

Qualität:

Ausblick:

kCHF

Kommentar Status:

Wegen Engpässen bei den internen Ressourcen konnten wichtige Termine nicht eingehalten werden wodurch sich eine Verzögerung der Kampagne um etwa 3 Wochen ergeben hat. © 2009 e-brains CONSULTING GmbH

Bild 4: BSC-Tool Detailanalyse-Kennzahl mit Projektstatus.

10

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Customizing

Einführung

Für diese Unternehmen ist das Tool geeignet. Grundsätzlich ist das neue BSC-Tool für Unternehmen geeignet, die ein einfaches, modernes Informationssystem suchen, das relevante und verdichtete Führungszahlen liefert. Ebenso können Unternehmen profitieren, die eine Optimierung oder ein Redesign ihrer Führungsinformation anstreben. Ideale Einsatzmöglichkeiten bietet das BSC-Tool auch dann, wenn ein Projekt «Neues Führungsinformationssystem» geplant oder bereits in Umsetzung begriffen ist. (aa) n (Quelle: KMU Magazin 9/09)

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Projektliste: Projekt:

System- & Abnahmetest

Um einen effizienten Projektablauf sicherzustellen, haben Martin Schönenberger und Andreas D. Baumann ein standardisiertes schrittweises Vorgehen entwickelt (Bild 2). Dieses umfasst zunächst die Definition der strategischen Unternehmensziele, die aus der Strategie abgeleitet werden, und die Ausarbeitung der Strategiekarte mit dem Wirkungsgefüge. In weiteren Schritten werden die entsprechenden Kennzahlen und die strategischen Initiativen definiert. Die standardisierte Vorgehensweise beinhaltet auch die technische Umsetzung im BSCTool, um so eine möglichst schnelle Realisierung und eine qualitativ hochstehende Systemlösung zu erzielen. Nur durch die optimale Abstimmung zwischen BSC-Konzept und BSC-Tool können verschiedene Aktivitäten und Schritte parallel ausgeführt werden, wodurch sich die gesamte Einführungszeit auf zwei bis vier Monate reduzieren lässt.

Alle

Bereich:

8 11 3 77 83

Kommentar: Die Leistungen für den Juni sind deutlich unter dem Planwert geblieben. Dennoch resultiert für das erste Halbjahr insgesamt ein zufriedenstellendes Ergebnis dank der ausserordentlich g guten Zahlen im Februar.

Datenstrukturen

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Bild 2: Entwicklungs- und Einführungsschritte.

Anzahl Publikationen / Quartal Anzahl neue Zuweiser / Quartal Beschwerden pro Gesamtzahl Patienten / Monat Mitarbeiterzufriedenheit / Jahr Zufriedenheit Zuweiser / Quartal

Strategisches Ziel: Zunahme erbrachte Leistungen Verantwortlich: H. Meier Kennzahl (KPI): Anzahl der Pflegetage Einheit: Anz Anz. g p Erfassungsperiode: Monat

Systemspezifikation

Entwicklungs- und Einführungszeit: 2 – 4 Monate

Ist: 3 3'168 68 599 1'235 96 -3

Plan: 3'350

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Führungsprozesse

© 2009 Consultingworld AG / e-brains CONSULTING GmbH

K1 K2 K3 K4 K5

Ist: 3'168

6

Veränderungsmanagement / Kommunikation

Monat:

Monat:

BereichsScorecards

Strategische Initiativen

BSC Krankenhaus XYZ - Scorecard

Kennzahl (KPI): F1 Anzahl a de der Pflegetage ege age / Monat o a F2 Anzahl der Fälle / Monat F3 Kosten medi medizinischer inischer Bedarf / Monat F4 Auslastung Radiologiegeräte / Monat F5 Betriebsergebnis / Monat

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Interessenten gesucht Die Autoren suchen drei Unternehmen aus der Maschinen-, Elektro- oder Metallindustrie, die daran interessiert sind, das neue BSC-Tool kennenzulernen (zu einmaligen Sonderkonditionen). Diesen drei Unternehmen werden Beratungs- und Einführungsleistungen im Wert von insgesamt Fr. 10 000.– kostenlos erbracht. Pro Branche ist ein Angebot verfügbar.


powered by Anlässlich der «easyFairs AUTOMATION SCHWEIZ 2010» in Luzern vom 3. – 4. Februar 2010, lanciert die SIGMATEK Schweiz AG erstmals das Maschinenbauforum. Mit acht spannenden Referaten zu Kosteneinsparung durch integrierte Lösungen und Trends im modernen Maschinenbau bietet das Forum Inputs zu aktuellen Themen. Das Forum findet im Konferenzraum der Halle 2 an der Messe Luzern statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Programm 3./4.2.2010

Detaillierte Angaben zu den Referenten und Referaten sowie das Anmeldeformular finden Sie auf www.maschinenbauforum.ch.

Mittwoch, 3. Februar 2010 Kosteneinsparung durch integrierte Lösungen 13.30 – 13.45 Uhr

Begrüssung Beat Meili, SIGMATEK Schweiz AG

13.45 – 14.15 Uhr

Anforderungen für den modernen Maschinenbau Dr. Rainer Stetter, ITQ GmbH

14.30 – 15.00 Uhr

EPLAN Engineering Center – die Revolutionierung des Engineering Roland Schroeder, EPLAN Software und Service AG

15.15 – 15.45 Uhr

Durchgängige und effiziente Systemlösungen Dr. Piotr Myszkorowski, SIGMATEK Schweiz AG

16.00 – 16.30 Uhr

Automatische Erstellung von Schaltplänen, Software und Visualisierungen – Erfahrungen als Anwender Roland Kraft, Benninger AG

Donnerstag, 4. Februar 2010 Trends im modernen Maschinenbau 13.30 – 13.45 Uhr

Begrüssung Beat Meili, SIGMATEK Schweiz AG

13.45 – 14.15 Uhr

Programmierung von Steuerungen künftig objektorientiert? Roland Hungerbühler, FH Bern

14.30 – 15.00 Uhr

Objektorientiertes Engineering Tool LASAL Bernhard Gangl, SIGMATEK GmbH & Co KG

15.15 – 15.45 Uhr

Vom Buskrieg zur Protokollschlacht Prof. Hans Scheitlin, ZHAW

16.00 – 16.30 Uhr

Erhöhte Flexibilität durch strategisches Outsourcing Erik Hartmann, Schaltag AG Messehalle Allmend Luzern 03. - 04. Februar 2010

AUTOMATION Schweiz 2010 Besuchen Sie uns! Jetzt kostenlos registrieren unter:

www.easyfairs.com/schweiz

Medienpartner:


ANTRIEBE UND FLUIDIK

megalink

maxon EC motor und Steuerung: Dynamisch, intelligent, vernetzt.

ON MATI AUTO n s r i a r easyF sse Luze Me D18 Stand uar 2010 r . Feb 3. – 4

maxon-Antriebe in Armprothesen.

Wenn es drauf ankommt. Auch die Medizintechnik setzt auf unsere Antriebssysteme. Die stecken z.B. in modernen Armprothesen, welche dem Träger das Ausführen von präzisen Bewegungen ermöglichen.

Das maxon-Produktprogramm ist modular aufgebaut und besteht aus: bürstenlosen sowie bürstenbehafteten DCMotoren mit eisenloser maxon-Wicklung, Planeten-, Stirnradund Spezialgetrieben, Istwertgebern und Steuerelektronik.

maxon motor ist der weltweit führende Anbieter von hochpräzisen Antrieben und Systemen bis 500 Watt. Verlassen Sie sich auf die Qualität der kundenspezifischen Lösung, die wir mit Ihnen und für Sie erreichen. www.maxonmotor.com

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in motion/Antriebe und Fluidik

maxon motor bewegt humanoide RoboterHand

Antrieb für Cyborg-Hände Die Entwicklung menschlich nachempfundener Roboterhände schreitet rasant voran, feinfühlige Greifer mit Fingern und Daumen werden von der Vision zur Realität. Bald werden Mehrfingerhände auch im Arbeitsalltag anzutreffen sein. Maxon liefert die Antriebstechnik dazu.

Die DLR-HIT-Hand II besteht aus fünf Fingern mit je vier Gelenken und drei Freiheitsgraden.

W infos

maxon motor ag 6072 Sachseln Tel. 041 666 15 00 info@maxonmotor.com www.maxonmotor.com

o bis jetzt einfache, jedoch robuste Zwei- oder Drei-Fingergreifer im Einsatz stehen, werden bald komplexe Fünf-Finger-Hände auch filigrane Aufgaben ausüben können. Grosse Fortschritte in der Mikroelektronik und der Mikromechanik machen es möglich, Mehrfingerhände mit separat ansteuerbaren Fingern und der menschlichen Hand nachempfundenen Gelenken herzustel-

len. Die dazu benötigte komplexe Mechanik und Steuerelektronik kann sogar teilweise auf kommerziellen Standardkomponenten aufgebaut werden. Die menschliche Hand ist unbestritten eines der universellsten und komplexesten Werkzeuge in der Natur. Die Eigenschaften und Vorzüge dieser evolutionären Konstruktion untersuchen Forscher schon seit Jahren. Jetzt wer-


in motion/Antriebe und Fluidik

Maxon EC-Flachmotor, EC 20 flat, 20 mm Durchmesser, bürstenlos, 5 Watt.

wicklung neue Massstäbe für menschenähnlich nachempfundene Greifhände. Die neue DLR-HIT-Hand II besteht aus fünf Fingern mit je vier Gelenken und drei Freiheitsgraden und ist im Vergleich zu ihrem Vorgänger DLR-HITHand I kleiner und leichter. Vier Finger werden benötigt um auch konische Teile umfassen zu können und ein Daumen dient als «Gegenlager». Um die Hand vollumfänglich nutzen zu können, muss die mechanische Bewegungsvielfalt sinnvoll angesteuert und überwacht werden. Leistungsfähige Informationskanäle sind darum unumgänglich.

den die Erkenntnisse der Forschungsarbeit für die Roboterhand der Zukunft genutzt und umgesetzt. Das Deutsche Zentrum für Luftund Raumfahrt (DLR) hat in Zusammenarbeit mit dem Harbin Institute of Technologie (HIT) eine neue Roboterhand entwickelt. Dank kleinster und präziser Antriebstechnik und Hochleistungs-Bus-Technik setzt diese Ent-

Hochgeschwindigkeits-Bus zur Steuerung. Die Motoren der DLR-HIT-Hand II werden direkt in die Finger eingebaut. Besonderes Augenmerk ist dabei auf die Information des Steuerungsrechners mit Positions- und Betriebsdaten zu legen. Nur so kann der diskrete Antrieb vor Ort seine Stärken voll ausspielen. Jedes Fingergelenk ist daher mit einem selbstent-

Keine Science-Fiction: Diese Armprothese lässt sich durch Gedanken steuern.

Wie Maxon-Antriebe moderne Armprothesen antreiben. Wieder selbstständig aus einem Glas trinken, ohne fremde Hilfe essen oder einfach nur die Tür öffnen können – für armamputierte Menschen war dies bis vor Kurzem oftmals noch eine Wunschvorstellung. Dank neusten Armprothesen gelingt es, dass auch physisch benachteiligte Menschen wieder selbstständig einfache tägliche Abläufe meistern können. Forscher aus Wien haben eine Armprothese entwickelt, die sich durch Gedanken steuern lässt. Die intelligente Prothese kann gezielt über jene Nerven angesteuert werden, die auch ursprünglich für die Bewegung des Armes zuständig waren. Damit gibt sie ihrem Träger sieben aktive Gelenke und viel mehr Aktionsmöglichkeiten. Die Gelenke können gleichzeitig angesteuert werden. Es ist kein Umdenken mehr notwendig, wie das bei konventionellen Prothesen bisher der Fall war. Der Patient führt Bewegungen intuitiv aus, welche direkt von der Prothese umgesetzt werden. Voraussetzung dafür ist eine Operation, bei der Nerven verlagert werden. Durch diesen sogenannten selektiven Nerventransfer können Signale, die ursprünglich für die Steuerung des Arms verantwortlich waren, für die Steuerung der Prothese genutzt werden. Im Prothesenschaft sind Elektroden eingearbeitet, die diese Steuersignale aufnehmen, ein elektronisches Ana­lyseverfahren im Inneren der Prothese setzt die empfangenen Signale um und erkennt die gewünschte Bewegung. Maxon-Antriebe sorgen in der neusten Prothesenentwicklung von Otto Bock für präzise Hand- und Fingerbewegungen. Zum Einsatz kommen diverse EC-powermax-Motoren. Diese treiben zwei Endglieder eines Fingers bzw. die Fingerwurzel sowie das Daumenglied der Prothese an. Der geringe Energieverbrauch und das minimale Gewicht der bürstenlosen DC-Motoren spielen dabei eine entscheidende Rolle für die Mobilität des Prothesenträgers.

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wickelten kontaktlosen Winkelsensor und einem Drehmomentsensor ausgestattet. Beide Sensoren müssen anwendungsbedingt sehr hoch auflösen. Ein Hochgeschwindigkeits-Bus überträgt die anfallende Datenflut. Eine schnelle Rückkopplung für den Vergleich von Soll- und Istwert ist ausschlaggebend für die Funktion der Steuerung, dies besonders bei präzisen und filigranen Anwendungen. Deshalb ist neben der Datenmenge vor allem auch die Übertragungsgeschwindigkeit von zentraler Bedeutung. Der speziell für diese Anwendung entwickelte handinterne, echtzeitfähige 25-Mbps-Hochgeschwindigkeits-Bus basiert auf FGPAs (Field Programmable Gate Arrays). Für die externe serielle Verbindung von Hand und Steuerungsrechner sind nur drei Leitungen nötig. Die eigentliche Steuerung, ein Signalprozessor auf einer PCI-Einsteckkarte, ist in einem handelsüblichen PC integriert. Eine bedienerfreundliche Schnittstelle erlaubt so die Steuerung der Hand vom PC aus. Alle Sensordaten können dabei auf dem Bildschirm angezeigt werden. Datendarstellung, Steuerung und die Verbindung von der Hand zum Rechner wurden im Hinblick auf zukünftigen Einsatz in industrieller Umgebung von Anfang an praxistauglich ausgelegt. Kleinmotoren als Antrieb. Jeder Finger benötigt mehrere, von einander unabhängig ansteuerbare Antriebe. Im vorliegenden Fall sind pro Hand 15 bürstenlose Gleichstrommotoren mit Hallsensoren im Einsatz. Die Antriebe EC 20 flat von Maxon erfüllen gleich mehrere entscheidende Anforderungen. Es sind preiswerte, kommerziell verfügbare Produkte mit hoher Leistungsdichte bei geringstem Bau­ volumen. Die Motoren inklusive Hallsensoren bilden eine Einheit von nur 10,4 mm Länge bei einem Aussendurchmesser von 21,2 mm. Gewicht pro Motor: 15 g. Sie werden mit den Harmonicdrive-Getrieben der Reihe HDUC 05 mit gleichem Durchmesser zu einer Einheit verbunden. Die 3-Watt-Motoren sind in einer 12- oder 24-Volt-Ausführung erhältlich und leisten ein maximales Drehmoment von 8,04 mNm. Ein gutes dynamisches Verhalten und vorgespannte Kugellager sorgen für präzises Ansprechverhalten auf Steuerungsbefehle, dies auch bei Drehrichtungswechsel. Die digitalen Hallsensoren melden der Steuerung dabei immer exakt die tatsächliche Position. Die Motoren drehen im Leerlauf mit 9300 U/min. Dank der kompakten Antriebstechnik mit Rückmeldung und schneller Datenübertragung per Bus-Technik ist die neue DLR-HITHand II sehr feinfühlig und präzise zu steuern. Mikromechanik und Mikroelektronik ergänzen sich perfekt. Heute lassen sich mit Standardbauteilen und einem guten Konzept Produkte herstellen, die früher selbst mit teuren Spe­ zialentwicklungen undenkbar waren.(tm) n


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in motion/Antriebe und Fluidik

Effiziente Asynchronmotoren nach Mass fertigen

Die Arbeitspferde der Industrie Asynchronmotoren sind die am häufigsten eingesetzten Elektromotoren. Der grösste Vorteil gegenüber anderen Elektromotoren ist das Fehlen von Kommutator und Bürsten. Dies macht die Motoren robust, wartungsarm und günstig. Da Elektromotoren in der Industrie rund 70 Prozent des Stromes verbrauchen, hilft ein hoher Wirkungsgrad Kosten zu senken. Die neuen IE-Wirkungsklassen helfen, den optimalen Motor zu finden.

Das Wickeln der Statoren für die Asynchronmotoren erfordert viel Fingerspitzengefühl.

B

ereits 1889 baute der russische Ingenieur Michail von Dolivo-Dobrowolsky den ersten dreiphasigen Asynchronmotor. Trotzdem gehören Asynchronmotoren noch lange nicht zum alten Eisen. Asynchronmotoren sind äus­ serst vielseitig: Ob in Pumpen, Rührwerken, Förderbändern, Schleifmaschinen oder für Ventilatoren: Es gibt wohl keine Maschine, in der nicht irgendwo ein Asynchronmotor eingebaut ist. Mit ihnen lassen sich Antriebe und Generatoren mit Leistungen von einigen Watt bis mehrere Megawatt realisieren. Elektrisch gesehen entspricht die Asynchronmaschine einem Transformator. Die Statorwicklung ist dabei die Primärseite und der

infos

Elektromotorenwerk Brienz 3855 Brienz Tel. 033 951 31 31 info@emwb.ch www.emwb.ch

Kurzschlussläufer (Käfig) die Sekundärseite. Der sich einstellende Strom hängt von der Drehzahl ab. Der Läufer dreht sich immer langsamer als das Drehfeld an den Spulen der Primärseite. Passt ein Normmotor nicht, so wird ein passender gefertigt. Asynchronmotoren gibt es in fast jeder beliebigen Form und Leistung. Die Elektromotorenwerk Brienz AG (EMWB) führt zum Beispiel über 2000 Standardmotoren im Programm – vom wenigen Watt starken Kleinantrieb bis zum zwei Tonnen schweren Koloss mit 630 Kilowatt Leistung. Trotz dieser gros­ sen Auswahl ist nicht immer der für die Anwendung optimale Motor ab Stange verfügbar. Die Lösung dafür ist ein auf die Applikation zugeschnittener Spezialmotor. Der Rotor der meisten Asynchronmotoren wird meistens als Kurzschlussläufer mit massiven, gut leitfähigen Leiterstäben (Käfigläufer) realisiert. Dazu wird das gestanzte Blech-

paket für den Kurzschlussanker entweder mit Nuten oder mit Löchern versehen, die danach mit Reinaluminium ausgegossen werden. Es kann auch Silumin – eine Aluminium-SiliziumLegierung – verwendet werden, die ein höheres Anzugsmoment hat, aber auch mehr Strom zieht. Für anspruchsvolle Anwendungen wie im Maschinenbau, die eine hohe Dynamik oder ein spezielles Drehmomentverhalten erfordern, werden die Leiterstäbe aus Kupfer gefertigt. Im Betrieb fliessen durch die Stäbe vergleichsweise hohe Ströme und erzeugen so zusammen mit den Eisenblechen starke Magnetfelder. Die Spannungen sind jedoch so gering, dass keine besondere Isolation notwendig ist. Der Stator besteht aus dem Gehäuse, dem Statorblechpaket und der darin eingelegten Statorwicklung. Um Wirbelströme zu vermeiden, die den Wirkungsgrad senken, besteht der Stator aus vielen einzelnen, voneinander isolierten Blechlamellen.


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Grund zum Feiern 1969 wurde die Elektromotorenwerk Brienz AG von Simeon Thöni als Hauptaktionär gegründet. Am 23 . Dezember 2009 feierte das Unternehmen den Jahresabschluss und das 40-jährige Bestehen der Firma mit den Angestellten im Hotel Metropole in Interlaken. Die Belegschaft freute sich zu hören, dass EMWB finanziell liquid geblieben ist und trotz des schwierigen Jahrs unter anderem in eine neue Rundschleifmaschine investiert hat. In den letzten zwei Monaten im 2009 konnte wieder ein Bestellungseingang nach Budget erzielt werden, was für das Jahr 2010 zuversichtlich stimmt. Wie jedes Jahr konnten verschiedene Jubilare und eine Jubilarin für treue Dienstjahre geehrt werden. Sie sind ein Beweis dafür, dass der Arbeitsplatz mehr als nur geschätzt wird, waren es doch dieses Jahr nicht weniger als zusammengezählte 120 Dienstjahre, die gefeiert werden konnten. Cornelia Müller, Geschäftsleitung kommerzieller Bereich, bot in einer Präsentation einen Einblick in die Firmengeschichte der letzten 40 Jahre: Die Gründung, die Einführung eines Verkaufsprogrammes, der von Jahr zu Jahr steigende Umsatz – zum Teil mit Verdoppelungen. EMWB musste Aussenlager mieten und entschloss sich für einen Neubau, der 1990 bezogen wurde. Die nächste Generation übernimmt das Ruder. Simeon Thöni gab an der Feier bekannt, dass er in einem Jahr als Geschäftsführer zurücktreten möchte. Seine Tochter Cornelia Müller und sein Sohn Markus Thöni haben sich bereits einige Jahre so eingearbeitet, dass alle zuversichtlich in die Zukunft schauen und sich über die Sicherheit des Arbeitsplatzes EMWB freuen.

Das grosse Lager in Brienz garantiert kurze Lieferzeiten.

Gideon Megert, Mitglied der Geschäftsleitung und Verkaufsleiter, EMWB AG, vor dem vertikalen Bearbeitungszentrum.

Filigrane Handarbeit aus dem Berner Oberland. Brienz ist vor allem bekannt wegen der Dampfbahn auf das Brienzer Rothorn, dem Schnitzerhandwerk und den einzigen Schweizer Schulen für Holzbildhauerei sowie Geigenbau. Dass die Elektromotorenwerk Brienz AG im Herzen der Schweiz trotz im internationalen Vergleich hohen Löhnen erfolgreich Asynchronmotoren herstellt, würden die Wenigsten vermuten. Denn der Preis ist nur eines

von zahlreichen Kriterien, weshalb ein Kunde sich für einen bestimmten Motor entscheidet. Neben technischem Know-how, hoher Qualität oder kurzen Wegen spielen auch heute noch weiche Faktoren wie die Sympathie oder eine gute Zusammenarbeit eine wichtige Rolle. Kurz vor Weihnachten feierte die Elektromotorenwerk Brienz AG das 40-Jahr-Jubiläum (siehe Kasten), was zeigt, dass das Unternehmen von Simeon Thöni keine Probleme hat, motivierte und qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Eigentlich kein Wunder: Das schöne Berner Oberland mit seinem fast unbegrenzten Freizeitangebot direkt vor der eigenen Haustüre zu haben ist sehr attraktiv. Zudem ist von Brienz aus fast jeder Ort in der Schweiz in weniger als zwei Stunden erreichbar: Kurze Wege und schnelle Reaktionszeiten sind zwei wichtige Punkte im Spezialmotorenbau. Motoren am Meter. Die Fertigungstiefe bei EMWB ist sehr gross. Nur das Giessen und Stanzen der Bleche führt der Spezialmotorenbauer nicht selber aus. Wenn möglich werden IEC-Gehäuse eingesetzt. Das Unternehmen kann auch Stahlgehäuse von A bis Z selber fertigen oder angepasste Modelle giessen lassen. In der Regel wird dafür Grauguss verwendet. Wenn es die Anwendung erfordert, wird das Gehäuse aus Leichtmetall gegossen. Das Gehäuse der von EMWB entwickelten wassergekühlten Achtkantmotoren besteht aus einem Stranggussprofil, was viele Freiheiten eröffnet. Der Motor kann damit exakt auf die optimale Länge ausgelegt werden. So lässt sich mit wenigen verschiedenen Bauteilen für fast jede Applikation der optimale Asynchronmotor herstellen: vom flachen Scheibenmotor bis zum dünnen Rohrmotor. Ein achtkantiges Gehäuse benötigt weniger Platz wodurch bei gleicher Baugrösse mehr Leistung aus dem Motor herausgeholt werden kann. ➜


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40 Jahre Motorenkompetenz 2008  Übernahme der Generalvertretung für Mini Motor-Produkte CH und Fürstentum Lichtenstein 2007  Erweiterung CSA-Prüfung für flüssigkeitsgekühlte Motoren 2006  Vertragsabschluss für Gebietsvertretung Deutschland (IFA Schölzel und Rausch) 2004  Übernahme der Vertretung Mini Motor für Kleingetriebe- und Servomotoren 2003  Übernahme der Generalvertretung Cemp für druckfestgekapselte Motoren. Zertifizierung des Labors als anerkannte Prüstelle nach EN ISO/ IEC 17025:2000 2002  Übernahme Häni Elektromaschinen GmbH, Interlaken 2001  Annerkennung der Qualitätssicherung Produktion Ex-Motoren 2000  Einführung neues PPS-System 1998  Zertifizierung der explosionsgeschützten Antriebe nach neuer ATEX-Richtlinie. Übernahme der Generalvertretung Hydro-Mec für Schneckengetriebe 1994  Zusammenarbeit Schneider Electric mit Telemecanique-Produkten 1991  Übernahme Sparte Spezialmotoren der Firma RCB, Beinwil am See. Übernahme der Generalvertretung für die Watt Drive, Wien 1990  Einzug in den Neubau EMWB am 15.10.1990 1985  Übernahme der Firma Hermtech AG, Langenthal 1969  Gründung der heutigen AG als Übernahme der Einzelfirma Bornhauser Asynchronmotoren kurz vor der Auslieferung.

Flüssigkeitskühlung auf dem Vormarsch. Flüssigkeitsgekühlte Motoren erreichen eine höhere Leistungsdichte als luftgekühlte, sind energieeffizienter und in einem grösseren Drehzahlbereich regelbar. Ein Grund dafür ist der Lüfter, der bei hohen Drehzahlen zu laut wird und zu viel Leistung verbraucht. Wenn die Drehzahl zu tief liegt, fördert er keine Luft mehr und kühlt den Motor nicht mehr genügend stark. Vor allem in der Werkzeugmaschinenindus­trie nimmt die Bedeutung der Flüssigkeitskühlung zu. Auch Chemieanlagen und die Verfahrens-

Rotoren bereit für den Einbau in das Gehäuse mit dem Stator.

technik sind typische Anwendungsgebiete für flüssigkeitsgekühlte Motoren, da mit ihnen explosionsgeschützte und für Reinräume geeignete Antriebssysteme realisiert werden können. Ein Beispiel dafür ist ein grosses, mit einem Frequenzumrichter geregeltes Rührwerk in einem Reinraum. Ein Ex-zertifizierter flüssigkeitsgekühlter Motor mit Getriebe in einem rostfreien Gehäuse treibt das Rührwerk von oben an. Effiziente Motoren sind gefordert. Früher wurden Motoren teilweise um den Faktor Zehn über-

dimensioniert. Ein solcher Motor ist teuer in der Anschaffung, benötigt schon im Leerlauf viel Strom und erreicht nicht den maximal möglichen Wirkungsgrad, da er immer im Teillastbereich arbeitet. Da die Energiekosten – besonders bei steigenden Strompreisen – über die gesamte Lebensdauer betrachtet die Investitionskosten meistens deutlich übersteigen, kann ein hoher Wirkungsgrad Geld sparen. Zudem schreibt das Bundesamt für Energie (BFE) neu Mindestwirkungsgrade vor. Die in der EU definierten Wirkungsgradklassen EFF 1 bis EFF 3 wurden vor Kurzem durch die IE-Klassen 1 bis 4 ersetzt. Am 24. Juni 2009 wurden diese vom BFE übernommen. Betroffen davon sind 2-, 4- und 6-polige Elektromotoren mit einer Leistung von 0,75 bis 375 KW. Ausgenommen sind Motoren im explosionsgefährdeten Bereich, Spezialmotoren für den Frequenzumrichterbetrieb und Motoren, die komplett integriert sind. Seit dem 1. Januar 2010 ist in der Schweiz – als einzigem Land – bereits IE1 gefordert (siehe Tabellen). Die IE-Klasse muss auf dem Leistungsschild ausgewiesen sein. Ein effizienter Motor alleine ist jedoch nicht Garant für einen möglichst tiefen Stromverbrauch: Der Gesamtwirkungsgrad ist das Produkt aller Wirkungsgrade im Antriebssystem – vom Trafo, dem Frequenzumrichter über den Motor bis zur Kupplung, Getriebe und zum Beispiel der Pumpe. Nur wenn das gesamte Antriebssystem betrachtet wird, kann ein optimales Ergebnis erreicht werden. Mit einem wirkungsvollen Energiemanagement, das die


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www e-emv.com Bezeichnung Super Premium Efficiency Premium Efficiency High Efficiency Standard Efficiency Below Standard Efficiency

Alt Europa

EFF 1 EFF 2 EFF 3

Alt USA

Neu IEC IE4 NEMA Premium IE3 IE2 IE1

Tab. 1: Vergleich der neuen Wirkungsgradklassen für Elektromotoren mit den alten Normen.

Leistung (KW) 1,1 7,5 90,0

EFF 1 82,8 89,5 95,0

IE2 79,6 88,1 94,1

IE3 82,7 90,1 95,0

Tab. 2: Alte und neue Wirkungsgradklassen für zweipolige Motoren bei 50 Hz.

Leistung (KW) 1,1 7,5 90,0

EFF 1 83,8 90,1 95,0

IE2 81,4 88,7 94,2

IE3 84,1 90,4 95,2

Tab. 3: Alte und neue Wirkungsgradklassen für vierpolige Motoren bei 50 Hz.

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Das Leistungsschild muss die Effizienz eines Motors ausweisen.

optimale Dimensionierung des Antriebes mit Einbezug der Laufzeiten beinhaltet, kann oft mehr Energie eingespart werden als mit der Erhöhung eines entsprechenden Wirkungsgrades. Vom Motorenproduzent zum Lösungsanbieter. Auch im Motorenbau werden anstatt einzelner Komponenten immer häufiger komplette Antriebssysteme aus Motor, Getriebe und Frequenzumrichter oder Steuerung verlangt. Deshalb sind Partnerschaften überlebenswichtig, um massgeschneiderte Lösungen im mechanischen und elektrischen Bereich anbieten zu können. Eine Kernkompetenz von EMWB ist die Herstellung von explosionsgeschützten Motoren. Als zertifizierte Prüfstelle für Typenprüfungen von elektrischen Motoren für explosionsgefährdete Atmosphären ist das Unternehmen autorisiert, Zertifizierungen im eigenen Werk vorzunehmen. Für explosionsgeschützte Antriebe erhält die Prüfung und Zertifizierung von ganzen Systemen nach ATEX ein besonderes Gewicht und ist für den Abnehmer von grossem Nutzen. Das Brienzer Unternehmen gibt zudem sein Ex-Know-how in Kursen seinen Kunden weiter. (pm) n

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ABB hat zu Verbreitung von Industrierobotern in der Fertigung beigetragen

Klein und wendig

Viele Industriezweige setzen auf Roboter. Diese werden vorrangig zur Montage und Handhabung von Material und Produkten innerhalb der Fabrik eingesetzt. Ihre Fähigkeit, ständig wiederkehrende Tätigkeiten unermüdlich und wenn nötig auch in gefährlichen Umgebungen auszuführen, sorgt für eine höhere Einheitlichkeit der Produkte und hilft, das Personal vor Gefahren zu schützen.

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n vielen Branchen wie der Pharmaindustrie, der Medizintechnik, der Solartechnik, der Elektronik (insbesondere in den Bereichen Computer, Kommunikation, Haushalt und Unterhaltung), der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie in der Forschung sind arbeitsintensive Handhabungsvorgänge und hohe Produktionsgeschwindigkeiten an der Tagesordnung. Mühsame oder sich ständig wiederholende Arbeiten können zu Ermüdungserscheinungen führen und Produktionsengpässe, chronische Beschwerden wie das RSI-Syndrom oder andere Gesundheitsprobleme nach sich ziehen. In Ländern mit sinkenden Bevölkerungszahlen wie Japan ist zudem ein Rückgang der verfügbaren Arbeitskräfte zu erwarten, was zu höheren Personalkosten und möglicherweise zu einer Verringerung der Fertigungskapazitäten führen kann.

Der IRB 120 kann auf verschiedene Weise montiert werden, zum Beispiel von der Decke hängend (links) oder an der Wand (rechts).

Gespräche mit über 50 Systemintegratoren, Partnern und Endkunden aus allen Teilen der Welt haben ABB gezeigt, dass ein kostengünstiger, kompakter, agiler und leichter Roboter dabei helfen könnte, die Anforderungen der Industrie in diesem Bereich zu decken. ABB reagierte mit der Entwicklung des IRB 120 zur Automatisierung leichter Fertigungsprozesse mit mehreren Bauteilen. Die Genauigkeit und Vielseitigkeit dieses Roboters sorgt für eine hohe Qualität und Einheitlichkeit der Produkte bei geringeren Produktionskosten und einer höheren Flexibilität, was wiederum eine schnelle Anpassung der Produktionskapazität an Veränderungen in der Nachfrage ermöglicht. Der kleine Helfer. Der IRB 120 ist der kleinste Roboter von ABB, bietet aber dennoch die gesamte Funktionalität der ABB-Roboter. Er besitzt einen Gelenkarm mit einer Reichweite von 580 mm, was in etwa der Reichweite des menschlichen Arms entspricht. Wie alle Einarmroboter von ABB zeichnet sich der IRB 120 durch eine hohe Beweglichkeit auf sechs Achsen aus. Dies und sein enger Drehradius, der auf seine Symmetrie im vertikal ausgefahrenen Zustand zurückzuführen ist, ermöglichen eine Platzierung des Roboters in unmittelbarer Nähe zu anderen Geräten. Die zahlreichen Montagemöglichkeiten gewähren zudem eine hohe Flexibilität bei der Gestaltung von automatisierten Produktionslinien und helfen dabei, den Platzbedarf von Produktionsprozes-

Autoren

Pierre Mikaelsson ABB Robotics Shanghai, China Mark Curtis ABB Review Zürich, Schweiz infoS

ABB Schweiz AG 5401 Baden Tel. 058 585 00 00 www.abb.ch

Die Robotersteuerung IRC5 Compact.

Die sechs Bewegungsachsen Achse 1 in der Nähe der Grundplatte ermöglicht dem Roboter die Drehung um 330°. Unmittelbar darüber befindet sich Achse 2, auf der der Arm nach vorn und hinten geschwenkt werden kann. Achse 3 verlängert die vertikale Reichweite des Roboters, indem sie ein Anheben und Absenken des oberen Teils des Arms ermöglicht. Achse 4 ermöglicht ein Drehen des «Handgelenks» und damit die horizontale und vertikale Ausrichtung des Endeffektors. Achse 5 ist verantwortlich für das Nicken (Bewegung nach oben und unten) und das Gieren (Bewegung nach rechts und links). Achse 6 ermöglicht schliesslich eine Drehung des Endeffektors um mehr als 360° im oder gegen den Uhrzeigersinn.


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sen zu verringern. Der Roboter ist in der Lage, bis zu 112 mm unterhalb seiner Basis zu arbeiten und kann dank seiner schmalen Gelenke, seiner glatten und pflegeleichten Oberflächen und der innenliegenden Kabel auf engstem Raum eingesetzt werden. Aufgrund dieser Eigenschaften ist er auch ideal für den Einsatz in staubfreien Umgebungen geeignet. Mit seiner leichten und dennoch robusten Aluminiumkonstruktion und den leistungsfähigen Motoren wiegt der IRB 120 25 kg. Dies sorgt nicht nur für eine schnelle und präzise Beschleunigung, der IRB 120 bietet auch alle anderen bekannten Vorzüge von ABB-Robotern, einschliesslich einer hohen Bahngenauigkeit und präzisen Bewegungssteuerung. Für Hersteller bedeutet dies eine gleichbleibend hohe Qualität in der Produktion, auf die sie sich verlassen können. Die Robotersteuerung. Die hohe Geschwindigkeit, flüssige Bewegung und hohe Genauigkeit des IRB 120 werden durch die leichte Robotersteuerung IRC5 Compact erreicht. Das Gerät mit einem Gewicht von 27,5 kg ermöglicht eine Bewegungssteuerung auf der Basis der Roboter-Programmiersprache RAPID von ABB. Mit einem Gesamtgewicht von 60 kg stellt das gesamte System einschliessch IRB 120, IRC5-Compact-Steuerung, Bodenkabeln und FlexPendant eine kompakte und leichte Roboterlösung dar. Die ursprünglich für den neuen IRB 120 entwickelte IRC5 Compact soll im Laufe des Jahres 2010 auch für andere Kleinroboter von ABB verfügbar sein. ABB besitzt langjährige Erfahrung im Bereich der Automatisierung, insbesondere in der Automatisierung von Produktionsprozessen. Verbesserte Zykluszeiten, eine gleichbleibend hohe Qualität und eine grössere Flexibilität haben zum Erfolg vieler Industrien beigetragen. Mit dem neuen, kompakten Industrieroboter IRB 120 und der Robotersteuerung IRC5 Compact dehnt ABB ihr Angebot an Automatisierungslösungen auf Industrien aus, die sich mit der Montage und Handhabung kleiner, komplexer Komponenten und Geräte befassen. (tm) n

FlexPendant Das FlexPendant erleichtert dem Bediener die Steuerung des Roboters auf verschiedene Weise. Zunächst ist es ein eigenständiger Computer, der von der Arbeitslast der Steuerung unbeeinflusst bleibt. Ausserdem kann es von Rechts- und Linkshändern gleichermassen leicht bedient werden. Es verfügt über einen gut lesbaren, grafischen Touchscreen mit Farbdisplay und einen 3-Wege-Joystick zur intuitiven Steuerung. Das FlexPendant unterstützt kundenspezifische Anwendungen und ermöglicht das Laden massgeschneiderter Anwendungen wie Bedienoberflächen, die zusätzliche Benutzerschnittstellen überflüssig machen. Hinzu kommt eine erweiterte Sprachunterstützung einschliesslich asiatischer Schriftzeichen, mit der Benutzer in aller Welt in ihrer eigenen Sprache arbeiten können.

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Stand-aloneMotion-Controller Der DMC-40x0 von Galil ist ein leistungsstarker Stand-aloneMotion-Controller. Er gehört zur neuen Generation der ControllerFamilie, zur Accelera-Reihe. Diese akzeptiert Encodersignale bis zu 22 MHz, Servo-Update-Raten von bis zu 32 kHz und verarbeitet Befehle bis hinunter zu 40 Mikrosekunden, die10-fache Geschwindigkeit der bisherigen Generation. Der DMC40x0 ist ein vollständiger MotionController mit optionalem Multiachsbetrieb in einem kompakten Metallgehäuse. Das Gerät arbeitet stand-alone oder über 10/100 BaseT Ethernet oder RS232 Schnittstellen. Es verfügt über optisch isolierte I/O, Hochleistungsausgänge für Bremsen oder Relais sowie Analogeingänge für die Anbindung an analogen Sensoren. Alle DMC40x0-Controller und Antriebe werden durch eine einzige 20-80 VDC Spannungsquelle versorgt. Der DMC-40x0, kann bis zu acht Achsen antreiben, wobei jede Achse

Lineartische en Miniature Die neuen Zaber T-LSM Lineartische können Stand-alone über ein Standard 15-V-Netzteil betrieben werden. Ein Potenziometer am Ende der Einheit ermöglicht eine reibungslose Handsteuerung. Die Tische werden über RS-232 oder USB am Computer angeschlossen und es können bis zu 254 Einheiten der gesamten T-Serie verkettet werden. Mit einer Höhe von 21 mm eignen sie sich für Anwendungen, bei denen ein niedriges Profil erforderlich ist. Das innovative Design ermöglicht Geschwindigkeiten von bis zu 8 mm/s und Lasten bis 10 kg. Wie alle Zaber-Produkte, ist die T-LSMSerie als «plug and play» konzipiert und damit einfach zu installieren

für Schritt oder Servo­motoren vom Benutzer separat konfi­ guriert werden kann. Über einen leistungsfähigen RISC-Prozessor bietet der DMC-40x0-Controller erweiterte Funktionen wie PIDKompensation über Geschwindigkeits- und Beschleunigungs-Feedforward, Speicher für Multitasking für bis zu acht gleichzeitig laufenden Programme, und I/O für die Synchronisation mit externen Ereignissen. Weiterhin ermöglicht der Controller die Punkt-zu-PunktPositionierung, Position Tracking-, Jogging-, Linear- und Kreis-Inter­ polation, Bahnsteuerung, elektro­ nische Getriebe und ECAM. GMP SA 1020 Renens Tel. 021 633 21 21 info@gmp.ch www.gmp.ch/gal

und zu bedienen. Ein XY- oder XYZMultiachssystem kann zum Beispiel als Mikroskoptisch eingesetzt werden. Die Steuerung aller Achsen kann entweder manuell über ein TJOY3 Joystick-Controller erfolgen oder über eine einzige Schnittstelle. Hinzu können Positionen gespeichert und auf Knopfdruck wieder abgerufen werden.

GMP SA 1020 Renens Tel. 021 633 21 21 info@gmp.ch www.gmp.ch/gal


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Digitaler Servoverstärker

Die kompakte Bauweise der Elmo Regler bei hohen Leistungen ist bekannt. Der Cello ist ein kompakter, digitaler Servoverstärker für bürstenlose und bürstenbehaftete Motoren. Er misst nur 150 × 105 × 25,4 mm bei Leistungen bis zu 3 kW und verfügt über eine Stromversorgung von 12 bis 180 VDC. Der Antrieb kann als Strom-, Drehzahl- und Lageregelung eingesetzt werden. Er ist in den in 2 Ausführungen Standard und Advanced erhältlich. Die Advanced-Version bietet ein um 2 bis 32 kb erhöhtes Anwenderprogramm. Die Composer-Software ermöglicht eine schnelle, einfache Inbetriebnahme und Kontrolle der Funktionen. Sie ist übrigens bei allen Elmo-Regler-Typen der 3. Generation vorhanden. Die Kommunikation erfolgt durch RS 232 oder CANOpen DS 301, DS 402. Interlude, eine harmonische Kommunikationslibrary, erleichtert die Integration des angeschlossenen Servoantriebes mit der Anwenderapplikation und spart so Programmierzeit und Aufwand. Für den Cello gibt es eine 24 VDC interne oder externe Hilfsspannungsversorgung. Servotronic AG 1228 Plan-les-Ouates Tel. 022 794 93 26 info@servotronic.ch www.servotronic.ch

in motion/Antriebe und Fluidik

Präzise Motoren Axnum AG erweitert ihr Programm durch die Hochpräzisions-Linearmotoren der KML Linear Motion Technology GmbH. Die Motoren eignen sich für den Einsatz in der Automatisierungstechnik und für den Maschinen- und Anlagenbau. KML hat jetzt zwei neue Produktreihen entwickelt: die Hochpräzisions-Linearmotoren der LMS V-Serie und der LMS E2-Serie. Beide Serien sind konzipiert, um kleine bis mittlere Lasten hochdynamisch zu bewegen. Die LMS V-Serie ist speziell für vertikale Anwendungen und zur Bewegung von kleinen bis mittleren Lasten konzipiert mit verfügbaren Nennhüben von 50, 100, 150, 200, 300 bis 400 mm. Der kompakte und eigensteife Aufbau gewährleistet auch bei forcierter Dynamik dauerhaft eine Wiederholgenauigkeit von ± 2 µm und eine Positionsgenauigkeit von ± 30 µm/400 mm. Durch die optionale Verwendung eines Gewichtsausgleichs und eines Bremssystems kann zuverlässig ohne bestromten Motor die gewünschte Position gehalten werden. Aufgrund der optimierten Bauform und den verschiedenen Leistungsklassen eignen sich die Li­

Drehgeber mit vielen Funktionen Die mit einer CANopen-Schnittstelle ausgerüsteten optischen Absolutdrehgeber der Serie Optocode von Posital sind in überarbeiteten Versionen erhältlich. Eine neue Eigenschaft ist das verkürzte Gehäuse der CA-Baureihe, das nur noch 71 mm misst. Ein weiteres Feature ist der Bootloader, der die Fernwartung erleichtert und es ermöglicht, Software-Updates über den CAN-Bus auszuführen, sowie Geräteprofile zu aktualisieren. Nutzer können die neuen Geräte aus­ serdem auch über LSS-Dienste (Layer Setting Service) parametrieren – dies macht es möglich, die Adressvergabe nachträglich per Software vorzunehmen. Ein weiteres Software-Add-On ist die Berechnung der Geschwindigkeit und der Beschleunigung in Echtzeit, die in zeitkritischen Applikationen eine Dezentralisierung der Rechenlast ermöglicht und somit die zentrale

nearmotoren der LMS V-Serie technisch und wirtschaftlich für Anwendungsfälle in der Automatisierungstechnik, dem allgemeinen Maschinen- und Anlagenbau, für Reinraum-Applikationen in der Halbleiter-, Elektronik- und Pharmaindustrie bis zu Druck- und Textilindustrieanwendungen sowie Transferanlagen und Verpackungsmaschinen.

Die LMS E2-Serie ist ebenfalls konzipiert, um kleine bis mittlere Lasten hochdynamisch zu bewegen. Die verfügbaren Nennhübe reichen dabei von 50 bis 240 mm. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 6 m/s. Die Wiederholgenauigkeit liegt bei ± 10 µm, die Positionsgenauigkeit bei 50 µm/500 µm. Aufgrund des kompakten und einfachen Aufbaus sind die Linearmotorsysteme dieser Serie speziell für preissensitive Anwendungen, aber auch für raue Umgebungsbedingungen prädestiniert. Axnum AG 2504 Biel Tel. 032 343 30 60 office@axnum.ch www.axnum.ch

Steuereinheit entlastet. Die CAN­ open-Schnittstelle der Drehgeber unterstützt zudem das Netzwerkprotokoll J1939, sodass die Geräte ohne Gateway-Lösungen direkt in mobilen Maschinen wie etwa Nutzfahrzeugen eingesetzt werden können. Zusätzlich zu den bekannten Ausführungen mit Voll- und Steckhohlwelle ist die CA-Baureihe als Durchgangshohlwellenausführung verfügbar, die eine optimale mechanische Integration ermöglicht. Weiterhin besteht die Möglichkeit der benutzerfreundlichen Parametrierung mithilfe der optionalen Anschlusshaube, die mit einem schaltbaren Abschlusswiderstand, einem integrierten T-Koppler, BCD-Schaltern zur manuellen Einstellung der Baudrate sowie Diagnose-LEDs ausgestattet ist. Darüber hinaus sind auch Heavy-Duty-Modelle lieferbar, die durch ein speziell gekapseltes Gehäuse Schutzart IP66/67 erreichen und sich dadurch besonders für den Einsatz in rauen Umgebungen eignen.

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Q U E R S E K T I SOwNi ss 2 0T.0n e t

– N e t w o r k s & C o m m u n i c at i o n s

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«Networks & Communication»

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S w i ss T. n e t – N e t w o r k s & C o m m u n i c a t i o n s

Noise Floor Extension – ein Verfahren zur VergröSSerung des Dynamikbereichs von Spektrumanalysatoren

Das Rauschen wegrechnen

Mit der substanziellen Absenkung des Eigenrauschens beim neuen PXA-Spekt­ rumanalysator ist Agilent ein technologischer Durchbruch gelungen. Der erste Teil dieses Artikels beschreibt die technologischen Aspekte. Der zweite Teil in der nächsten Ausgabe wird sich mit den effektiven Vorteilen beim Messen typischer Signale befassen.

D

er Dynamikbereich ist eine Kenngrösse für die Leistungsfähigkeit eines Spektrumanalysators, er kann andere Kenngrössen wie Genauigkeit und Messgeschwindigkeit nennenswert beeinflussen. Bei Spektrumanalysatoren gibt es eine ganze Reihe von Masszahlen für den Dynamikbereich. Bei den meisten spielt das Rauschen eine Rolle, speziell das Grundrauschen des Spektrumanalysators. Wenn es gelingt, das Grundrauschen des Spektrumanalysators zu vermindern, vergrössert das den Dynamikbereich und damit die Qualität vieler Messungen. Zwar kann durch geeignetes Hardwaredesign und sorgfältige Auswahl der Bauteile das Grundrauschen vermindert werden, diese Methode hat aber ihre Grenzen. Ein anderer Ansatz führt noch wesentlich weiter: Mit entsprechender Datenverarbeitung und anderen technischen Neuerungen kann das Grundrauschen eines Spektrumanalysators modelliert, von gemittelten Signalen subtrahiert und so der effektive Rauschpegel verringert werden. Im Spektrumanalysator PXA von Agilent wird diese Methode NFE, «Noise Floor Extension», bezeichnet. Modellierung des Grundrauschens. Um Eigenrauschen des Analysators aus den Messsignalen herauszurechnen, muss es in einem ersten Schritt zunächst über den Betriebsbereich der Messungen genau charakterisiert werden. Dazu muss ein Modell des Grundrauschens erstellt werden. Die Parameter dieses Modells werden dann für die einzelnen Analyzer gemessen und für die Abschätzung des Eigenrauschens hinterlegt.

Autor

Joe Gorin, Master R&D Engineer, Agilent Technologies, Inc Deutsche Bearbeitung: Tomas Lange, Agilent Deutschland

Bild 1: Die NFE-Technologie von Agilent kann das Analysator-Eigenrauschen um bis zu 12 dB reduzieren. Dadurch können schwache Signale, die bisher im Rauschen untergingen, erkannt und/oder andere Signale genauer gemessen werden. Die beiden Messkurven zeigen jeweils dasselbe Signal, die blaue mit und die gelbe ohne NFE-Technologie gemessen; Amplitudenskala 3 dB/div.

Der Rauschpegel eines Spektrumanalysators hängt von etlichen Parametern ab, namentlich von der Auflösungsbandbreite (RBW, Resolution Bandwidth), der Stellung des Eingangsabschwächers und der eingestellten Frequenz, speziell bei Oberwellenmischung. Auch der Videodetektor und die Anzahl der Mittelungen beeinflussen das Rauschen und sind daher bei der Modellierung wichtig. Diese Parameter werden in den verschiedenen Signalpfaden betrachtet: Unteres Band: Passiver Überlagerungsempfang. Die niedrigsten Frequenzen (0 bis 3,6 GHz) werden mit einer Anordnung gemessen, wie sie in Bild 2 als Blockdiagramm dargestellt ist. Das durch den Spektrumanalysator hinzugefügte Rauschen, bezogen auf die Eingangsbuchse, ist offensichtlich proportional zur Ein-

gangsabschwächung und wächst ebenfalls proportional mit der Rauschbandbreite des RBW-Filters. Im Rahmen dieses Artikels besonders interessant ist das Verhalten des Rauschens im Verhältnis zur Abstimmfrequenz. Die Verstärkungsregelung GC(f) (Gain Compensation) im Blockschaltbild kompensiert den ­Frequenzgang der Funktionsblöcke vom Eingangsanschluss bis zum Ausgang der ersten Mischstufe. In einem gewobbelten Spektrumanalysator werden alle Frequenzen bei der gleichen Zwischenfrequenz gemessen, daher hat die Verstärkung hinter der Mischstufe weder einen Einfluss auf den Frequenzgang noch verursacht sie frequenzabhängiges Rauschen. Dieser Abschnitt des Blockschaltbildes kann für alle Frequenzen im unteren Band so modelliert werden, als gäbe es lediglich zwei frequenzunabhängige Rauschquellen e1 und e2.

Infos

Computer Controls AG 8112 Otelfingen Tel. 044 308 66 66 agilent@ccontrols.ch www.ccontrols.ch

Bild 2: Bei Messungen im niedrigen Frequenzbereich werden die Signale hochgemischt, danach wird im Block «Verstärkungsregelung» GC(f) der Frequenzgang ausgeglichen. Dieses Blockschaltbild ist bezüglich des Rauschens besonders einfach zu modellieren.


S w i ss T. n e t – N e t w o r k s & C o m m u n i c a t i o n s

Die erste Rauschquelle (e1) stellt das Rauschen vor dem RBW-Filter (der letzten ZF) dar. Dieses Rauschen verändert sich mit der eingestellten Frequenz, aber die Verstärkungsregelung gleicht den Frequenzgang bei der kompletten Frequenzumsetzung aus und korrigiert damit auch das Verhalten des frequenzabhängigen Rauschens. Die zweite Rauschquelle (e2) entspricht dem Eingangsrauschen, das von der Abstimmfrequenz unabhängig ist. Nach Agilents Erfahrungen sind die Rauschmodelle genau genug, um mehr als 90% der Rauschleistung zu modellieren, wodurch sich das effektive Hintergrundrauschen nach Kompensation und Mittelung typischerweise um mehr als 10 dB verringert. Rauschen im Vorverstärker. In Spektrumanalysatoren werden heute oft Vorverstärker eingebaut. Im Idealfall sollten diese einen ebenen Frequenzgang ihres Grundrauschens aufweisen, aber sie sind nicht ideal. Ein genaueres Modell zeigt, dass die Rauschleistung am Eingang linear mit der Frequenz ansteigt. Das Grundrauschen kann bei verschiedenen Frequenzen gemessen werden (wie es bei der Verifikation der Spezifikationen auch gemacht wird) und mittels linearer Regression auf ein Modell mit einer Gerade zurückgeführt werden. Oberes Frequenzband. Im oberen Frequenzbereich arbeitet ein Spektrumanalysator mit einer Mischstufe, die das Eingangssignal heruntermischt, gefolgt von einem durchstimmbaren Yttrium-Eisengranat-Filter (YIG, Yttrium Iron Garnet). Das Filter unterdrückt Spiegelfrequenzen des Eingangssignals, die durch den Mischvorgang entstehen. Der obere Frequenzbereich wird typischerweise in vier Frequenzbändern realisiert, die als Band 1 bis 4 bezeichnet werden. Hierfür wird der Lokal­ oszillator auf der Grundwelle oder der doppelten Frequenz verwendet und auf der Grundwelle oder der ersten Oberwelle gemischt. Es ergeben sich somit vier Kombinationen, mit denen die vier Frequenzbänder jeweils optimal abgedeckt werden können.

An sich wäre die Unterteilung in Frequenzbänder für die Darstellung hier unwichtig, wenn es nicht zwei Arten Vorverstärkung gäbe. Die erste ist eine Verstärkungsstufe zwischen dem YIG-Filter und den Mischstufen. Während das Rauschen eines Verstärkers auf Zwischenfrequenzebene von der Signalfrequenz unabhängig ist, arbeitet diese Verstärkungsstufe direkt auf der Signalfrequenz. Aus diesem Grund ist das dargestellte 2-Parametermodell, das im niedrigen Band gut funktioniert, nicht für das hohe Band geeignet. Ausserdem gibt es so viele frequenzabhängige Dämpfungen, dass ein gegen die Frequenz linear kompensiertes Modell (das Vorverstärker-Modell) das Rauschen auch nicht angemessen modelliert. Jedes der vier Unterbänder im hohen Band wird von einer Kombination des 2-ParameterModells des niedrigen Bandes und dem Vorverstärker-Modell (auch einem 2-ParameterModell) charakterisiert. Das kombinierte Modell arbeitet mit einer 4-Parameter-Regression, die für jedes Unterband separat ausgerechnet wird und eine gute Übereinstimmung mit den Daten liefert. Die zweite Art Vorverstärkung ist eine optionale Verstärkerstufe vor dem YIG-Filter. Wie bei der anderen Verstärkerstufe im hohen Band wird diese mit einem 4-Parameter-Modell gut beschrieben, wiederum separat für jedes der 4 Mischbänder gerechnet. Das YIGFilter ist ein Filter mit sehr hoher Güte, das Spiegelfrequenzen sehr stark unterdrückt. Es hat eine Dämpfung von 80 dB bei einem Frequenzabstand der doppelten Zwischenfrequenz (also 645 MHz). Durch seine hohe Güte weist es eine geringe Stabilität auf, wodurch in den höchsten Frequenzbereichen die Amplitudengenauigkeit um eine Grössenordnung schlechter ist als im unteren Band. Obwohl die Instabilität des Filters ein Problem mit der Amplitudengenauigkeit verursacht, hat das zum Glück keinen direkten Einfluss auf die Genauigkeit des Rauschmodells. Das Rauschen herausrechnen. Nachdem die Einzelbestandteile des Rauschens des Analysa-

Bild 4: Dank NFE-Technologie bietet der PXA einen typischen DANL von −161 dBm bei 2 GHz ohne Vorverstärker bzw. −172 dBm mit Vorverstärker.

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tors bestimmt sind, werden nun die mathematischen Mittel beschrieben, die man braucht, um das Rauschen herauszurechnen um damit den grösstmöglichen Dynamikbereich für die Messung des Eingangssignals zu erhalten. Das Rauschen des Analysators addiert sich inkohärent zum Rauschen oder jeder anderen Signalform, aus der das Messsignal am Eingang des Analysators besteht. Im einfachsten Fall verhält sich das Eingangssignal rauschähnlich; die Antwort des Analysators ist dann proportional zur Gesamtleistung. Mathematisch ausgedrückt: PobsS+N = PobsN + PS Die Gesamtleistung des Signals mit dem Analysatorrauschen berechnet sich als Summe der Einzelleistungen des Analysatorrauschens und des Eingangssignals. Die Leistung des Eingangssignals kann also durch schlichte Subtraktion errechnet werden: PS = PobsS+N − PobsN Wird PS auf einer Dezibelskala aufgetragen, resultiert ein Diagramm gemäss Bild 3:

Bild 3: Ist das Signal klein im Vergleich zum Grund­ rauschen des Analysators, zeigt die errechnete Eingangs­ leistung eine starke Abhängigkeit von der gemessenen Gesamtleistung aus Signal und Analysatorrauschen. In einem gewissen Bereich (wenn nämlich der Messwert kleiner als der beobachtete Rauschpegel ist) schlägt die Berechnung sogar fehl.

Dieser Graph zeigt, dass es keine gültige Lösung (in dB ausgedrückt) für PS gibt, wenn die beobachtete Summe von Signal und Analysatorrauschen unter der reinen Rauschleistung liegt. Nach den Regeln der Mathematik wird die berechnete Leistung in diesem Fall negativ. Eine negative Leistung ist aber weder physikalisch sinnvoll noch in Dezibel darstellbar. (Obwohl eine solche Situation physikalisch nicht sinnvoll ist, kommt sie aufgrund der Varianz bei den Rauschmessungen durchaus vor.) Die zweite Erkenntnis aus diesem Graphen ist, dass bei kleinen Signalpegeln PS die Steigung der Kurve sehr gross wird. Bei im Verhältnis zu PobsN kleinen Werten von PS wird also jede Änderung des Messwerts mit einem grossen Faktor vervielfacht. Dies ist eine grundsätzliche Einschränkung des Verfahrens NFE, auf die später noch eingegangen wird. (tm) n Fortsetzung folgt in Megalink 2-10


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A u t o m at i o n

Kompakter Servoverstärker Beckhoff baut sein Produktspektrum im Bereich der Antriebstechnik weiter aus: Die hochdynamische EtherCAT-Servoverstärker-Familie wird durch den AX5140 ergänzt, der mit 40 A Nennstrom die Lücke zwischen der 25-A- und 60-A-Variante schliesst. Das Highlight des AX5140 ist seine hohe Leistung bei kleinen Abmessungen. Durch die Ergänzung der EtherCAT-ServoverstärkerBaureihe AX51xx um eine Variante mit 40 A Nennausgangsstrom, sind die 1-Kanal-Servoregler, mit Nennströmen von 1,5 bis 170 A, leistungsmässig nun noch feiner skalierbar. Der AX5140 ist für den 3-phasigen Betrieb an 100 bis 480 V AC ausgelegt. Der Einsatzbereich ist vielfältig, beispielsweise in der Kunststoffverarbeitung, der Metallbearbeitung, in Fräs- und Bohrzentren und in Extrudern kann der kompakte Servoregler seine Vorzüge ausspielen. Baugleich mit den 18-Aund 25-A-Varianten stellt der AX5140 ein sehr kompaktes Gerät in seiner Leistungsklasse dar. Durch die Integration von Netzfiltern und Ballastwiderstand sowie den Einsatz eines Hochleistungskühlkörpers sind die Abmessungen auf ein Minimum von 300 × 185 × 232 mm (H × B × T) reduziert. Über das AXBridge-System kann der AX5140 einfach und schnell mit weiteren AX5000-Drives zu einem Mehrachssystem verbunden werden. Die AX-Bridge verbindet Einspeisung, Zwischenkreis und 24-V-DCSteuer- und Bremsspannung.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Steuerung mit drahtloser Freigabe Mit dem Gerät Radiosafe von JAY électronique verfügen Personen, die in gefährlichen Maschinenbereichen tätig sind über eine Möglichkeit, Anlagen zu steuern (manueller Modus) mit einem persönlichen Schutz durch das Halten eines Auslösers mit drei Positionen. Zur weiteren Erhöhung des Sicherheitslevels bei der Benutzung dieses Produkts werden folgende technologische Lösungen und innovative

Optionen angeboten: Die Eingrenzung der Verwendungsreichweite sowie Einschaltfreigabe durch Infrarot zur Begrenzung des Einschaltens in einem gegebenen Bereich und zur sicheren Identifizierung der gestarteten Ausrüstung. Typische Anwendungsbereiche sind Eingriffe in Maschinenbereiche im «Überwachung-Diagnose-Modus» oder Eingriffe im Handmodus für Einstellungen, Wartung von beweglichen Maschinen, rotativen Maschinen bei Drehbänken oder Eingriffe in automatisierte Fertigungsabläufe

sowie Eingriffe bei der Montage von Teilen, die präzise Befehle und im Problemfall ein sofortiges Abschalten der Maschine erfordern. Je nach Anwendung verfügt der Sicherheitsempfänger über ein oder zwei Notauseingänge mit zwei Kanälen oder einer oder zwei Sicherheitsschranken vom Typ 4 nach EN 61 496, einen mit dem drahtlosen Freigabe-Griff verbundenen FunkEingang, 6 statische mit den Steuerungstasten des drahtlosen Griffes verbundene Ausgänge, drei statische Ausgänge zur Signalisierung des Betriebsstatus, Eingänge zur Kontrolle, ob der Griff auf der Ladestation liegt, wodurch der Automatikbetrieb der Anlage gewährleistet wird. Das Ladegerät stellt kontaktloses Laden des Griffes und die Regelung der Griffpräsenz sicher. Spälti Schaltgeräte AG Elektro- und Industrieprodukte 8637 Laupen Tel. 055 256 80 90 info@spaelti-ag.ch www.spaelti-ag.ch

System startklar Das neue Automatisierungssystem PSS4000 ist erfolgreich geprüft: Die Hardware des Systems sowie die zugehörige Software-Plattform PAS4000 haben aktuell die Sicherheitsabnahme des TÜV SÜD erhalten. Damit wird bestätigt, dass die in der bereits erfolgten Konzeptabnahme definierten Sicherheitsmechanismen zuverlässig funktionieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden Funktion und Zusammenspiel aller Komponenten im System, vom I/O-Modul bis hin zur Programmier- und Konfigurationssoftware, sowohl von Pilz bereits während der laufenden Entwicklung als auch von unabhängigen Prüfern in regelmäs­ sigen Audits eingehend untersucht. Hard- und Software-Plattform des neuen Automatisierungssystems sind eng aufeinander abgestimmt. Beides sind vollständige Eigenentwicklungen von Pilz, um die hohen Anforderungen hinsichtlich der Durchgängigkeit und einer einfach zu handhabenden Verzahnung von Standard- und Sicherheitsfunktionen auch realisieren zu können. Die

jetzt verfügbaren Steuerungen PSSuniversal PLC für Standard- und Sicherheitsaufgaben vereinfachen in Kombination mit der Vernetzung über das leistungsstarke EthernetSystem SafetyNET p die Dezentralisierung von Steuerungsfunktionen und damit die Modularisierung von Maschinen. Die Anbindung aller Sensoren und Aktuatoren erfolgt über die dezentrale E/A-Plattform PSSuniversal. Mit der erfolgreichen Abnahme steht dem freien Einsatz in der Industrie nichts mehr im Wege. Das Automatisierungssystem PSS4000 ist für alle Aufgaben der Automatisierung ausgelegt: von

der Maschinensteuerung über die Sicherheitstechnik bis hin zu Motion Control einschliesslich Diagnose und Visualisierung. Die dazu gehörende Software-Plattform PAS4000 leistet einen wesentlichen Beitrag, Aufwand und Kosten des Engineerings zu reduzieren. Pilz ist Aussteller an der Easyfairs Automation vom 3. bis 4.2.2010. Halle 2, Stand B26. Pilz Industrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil Tel. 062 889 79 30 pilz@pilz.ch www.pilz.ch


A u t o m at i o n

Robuste Stromversorgungen

DIN-SchienenStromversorgungen

Die bewährte Stromversorgungsserie wipos erweitert Wieland Electric jetzt um neue dreiphasige Netzgeräte. Die AC/DC-Wandler wipos P3 sind für 10 bis 40 A ausgelegt und werden auf der DIN-Schiene im Schaltschrank montiert. Mit ihrem Weitspannungseingang sind sie für den weltweiten Einsatz geeignet. Die robusten Stromversorgungen arbeiten im Temperaturbereich zwischen –25 und 70 °C, auch unter extremen Umgebungsbedingungen und im Aussenbereich. 100% Ausgangsleistung liefern sie bis 60 °C. Die Schaltnetzteile konzentrieren sich auf wesentliche Features wie zum Beispiel: PFC-Technik (Power Factor Correction, Leistungsfaktorkorrektur) für hohe funktionale Sicherheit und Senkung des Energieverbrauchs, lange Netzausfallüberbrückungszeit, von Spannungsabfällen durch einstellbare Ausgangsspannung, aktive Überwachung mit Schaltausgang sowie LED-Diagnose zur einfachen Inbetriebnahme. Angeschlossen werden die Wandler über ausreichend dimensionierte Schraubklemmen. Die Netzteile sind in Reihe, zur Leistungserhöhung und Redundanz aber auch parallel schaltbar. Die dreiphasigen Geräte können auch zweiphasig betrieben werden. Sie sind dauerkurzschlussfest und bieten Übertemperaturschutz. Die Stromversorgungen überzeugen durch hohe Zuverlässigkeit und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie entsprechen geltenden europäischen Richtlinien und Normen.

Der neue Produktkatalog zeigt auf 52 Seiten das grosse Programm der Puls DIN-Schienen-Stromversorgungen. Er ist unterteilt in: 1- und 3- Phasen-Netzgeräte mit 15–1000 W, DCDC-Wandler mit 40–480 W, Backupund Puffersysteme, Redundanz- und Diodenmodule, Stromversorgungen für die Bussysteme AS-Interface und DeviceNet. Abgerundet wird der

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Katalog mit Montagezubehör und einem umfangreichen Technik- und Applikationsteil. Verfügbar sind die Sprachversionen deutsch und englisch. Von der Puls-Homepage kann die Dokumentation als PDF-Datei heruntergeladen werden. PULS Electronic GmbH 5108 Oberflachs Tel. 056 450 18 10 info@pulspower.ch www.puls.power.ch

Wenn Energieeffizienz gefragt ist Die AC-Antriebe von Parkem sind leistungsstark und effizient: Sie überzeugen mit ihrer Wirtschaftlichkeit und dem durchgängigen Leistungsspektrum von 0.25 bis 1000 KW. Der gemeinsame DC-Zwischenkreis dient dazu, die während des generatorischen Betriebs erzeugte Zusatzenergie allen verbundenen Achsen zur Verfügung zu stellen oder mit der Rückspeiseeinheit AFE ins Netz zurückzuführen. Vorprogrammierte Standardapplikationen (Makros) wie Netzrückspeisung, Festregler, PID-Regler oder Abwickler sind im Lieferumfang inbegriffen und bequem parametrierbar. Vertrauen Sie auf enorme Leistung bei höchster Effizienz.

OMNI RAY AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch www.omniray.ch

Frequenzumrichter Direktantriebstechnik Servoantriebstechnik AC-Antriebstechnik DC-Antriebstechnik

Schrittmotortechnik Steuerungstechnik Bewegungsmechanik Automationssysteme

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Parkem AG | Täfernstrasse 37 | 5405 Baden-Dättwil Telefon 056 493 38 83 | Fax 056 493 42 10 info@parkem.ch | www.parkem.ch


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Doppelkupplung für Profinet Han PushPull ist eine Produktfamilie der Harting Technologiegruppe mit robusten Steckverbindern für die Übertragung optischer und elektrischer Kommunikation sowie Signalen und Power in Schutzart IP65/ IP67. Die PushPull-Steckverbinder entsprechen der Profinet-Richtlinie und finden bereits breite Anwendung in allen Bereichen der Anlagenautomatisierung in der Automobilindustrie. Neu in dieser Familie sind zwei Genderchanger (Doppelkupplung) im robusten Metallge-

Bauelemente

häuse für die Übertragung von elektrischer Kommunikation oder Power. Sie ermöglichen nun die Verwendung von unterschiedlichen Kabeltypen (fest, flexibel, schleppkettentauglich) oder die Verlängerung von gleich konfektionierten Systemkabeln gemäss der ProfinetRichtlinie für die Datenverkabelung mit RJ45 sowie für die 24-V- Versorgung. Harting AG 8604 Volketswil Tel. 044 908 20 60 ch@harting.com www.harting.com

Modline 6 von IRCON

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Glasfaser Pyrometer in robuster Ausführung Messbereiche von 250°C bis 3000°C optische Auflösung von 20:1 bis 100:1 Umgebungstemperaturen für den Messkopf bis über 300°C • Spektralbereiche von 1,0 und 1,6 μm sowie Ratiobetrieb möglich • Anzeige und Parametrierung über externe Bedienelemente • Analoge Ausgänge mit anwenderdefinierten Alarmen

INTERSTAR AG alte Steinhauserstr. 19 6330 Cham www.interstar.ch

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8 × 8 mm gewickelte Chipspulen

Monolithische Profil-Sensoren

Murata hat seine Leistungsinduktivitäten der Serie LQH88P_38 angekündigt, die Nennströme bis zu 8 A verkraften. Die Spulen messen 8 x 8 mm (3131-Format) bei einer Bauhöhe von nur 3,8 mm. Konzipiert sind sie für den Einsatz in DC-DCWandlern für Flachbild-Fernsehgeräte, Set-Top-Boxen und andere Anwendungen in der Consumer-Elektronik. Die LQH88P_38-Serie zeichnet sich durch gute Eigenschaften in Bezug auf den DC-Bias-Strom aus. Nach Einschätzung von Murata wird die neue Serie den Kunden zu weniger Platzbedarf verhelfen, da sie grössere und höher auftragende Induktivitäten ersetzen kann. Zur Vermeidung von Interferenzen mit anderen Bauelementen und Schaltungen besitzen die Produkte eine magnetische Abschirmung aus Ferritharz. Im Angebot sind Versionen mit niedrigem DC-Widerstand (bis 0,006 Ohm herab) und hohem Nennstrom. Diese Eigenschaften tragen zum hohen Gesamtwirkungsgrad einer DC-DC-Wandlerschaltung bei. Die Serie LQH88P_38 ist mit Induktivitäten zwischen 1,0 und 100 µH lieferbar.

Hamamatsu Photonics bietet seit vielen Jahren eine grosse Auswahl an C-MOS-Bildsensoren an und stellt nun einen neuen 2-D-ProfilBildsensor, den S9132, vor. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bildsensoren, welche von jedem einzelnen C-MOS-Pixel ein Signal ausgeben, verfügt der Profilsensor nur über ein «x» und «y» Output. Auf diese Weise werden die Position, die Form und die Grösse eines jeden Lichtpunkts registriert. So können Projektionsprofile eines Lichtpunkts einfach und schnell analysiert und sehr schnell bewegende Lichtpunkte einfach detektiert werden. Der S9132 besteht aus einem monolithischen 256 × 256 Element C-MOS-Bildwandler, welcher Timingschaltung und Spannungsquelle sowie einen 10 bit AD-Wandler enthält. Dies erlaubt eine sehr einfache externe Signalaufbereitung, sogar bei 3200 Frames pro Sekunde. Der S9132 eignet sich besonders für Applikationen mit bewegenden Lichtpunkten und Lichtstrahlen, wie sie in der industriellen Verarbeitungskontrolle, Distanzmessung und 3D-Darstellungen vorkommen.

RUTRONIK AG 8604 Volketswil Tel. 044 947 37 37 rutronik_ch@rutronik.com www. rutronik.com

Hamamatsu Photonics Schweiz 4500 Solothurn Tel. 032 625 60 60 swiss@hamamatsu.ch www.hamamatsu.ch

Avalanche Photodioden Hamamatsu Photonics bringt mit der S9717-Serie SMD Silizium Avalanche Photodioden (APDs) auf den Markt, welche speziell für Appli­ kationen mit gros­sem Volumen geeignet sind. APDs sind hochempfindliche Photodioden mit niedriger Kapazität, dessen interne Verstärkungsmechanismen Messungen bei schwachem Licht zulassen. Diese APDs sind als 3 × 4 mm Einheit erhältlich und eignen sich für eine Vielfalt von industriellen Anwendungen wie Distanzmessungen, Überwachungen, Freiraum-Datentransmissionen und andere.

Hamamatsu Photonics Schweiz 4500 Solothurn Tel. 032 625 60 60 sales@hamamatsu.ch www.hamamatsu.ch


Bauelemente

MPPC-Sensoren evaluieren

Druckspitzen im Griff Das mikroprozessorgesteuerte digitale Druckspitzen-Manometer LEO 1 fragt in jeder Sekunde 5000mal den Wert der Prozessgrösse Druck ab. Damit werden die gefürchteten und oft kurzen Druckspitzen, verursacht zum Beispiel von schnell schaltenden Hydraulikventilen, sicher erkannt. Möglichen Schäden, etwa durch Kavitation, kann so rechtzeitig begegnet werden. Die digitale Doppelanzeige aktualisiert den Messwert und die erreichten Minimal- oder Maximalwerte zweimal pro Sekunde. Im kompensierten Temperaturbereich von 0 bis 50 °C liegt die Gesamtgenauigkeit bei typisch 0,2 % FS. Jeder aktuelle Messwert kann auf Knopfdruck als Referenz definiert werden. Danach zeigt das Digitalmanometer nicht mehr den Istwert sondern die Abweichungen vom vorgegebenen Sollwert an. Mit zwei Tasten kann der Bediener alle Funktionen des Spitzenwert-Manometers parametrieren. Dazu gehört die Wahl zwischen fünf unterschiedlichen Masseinheiten und die Neutralisierung der gespeicherten Extremwerte zu Beginn einer Beobachtungsperiode. Etwa 15 Minuten nach dem letzten Tastendruck schaltet sich das Gerät selbstständig aus. Die Kapazität der Batterie reicht nach Umschaltung auf Dauerbetrieb im ManometerModus für bis zu 1400 Stunden und im Spitzenwert-Modus für bis zu 180 Stunden. Lieferbar ist das LEO 1 im IP65-Gehäuse in vier praxis­ orientierten Messbereichen von –1 bis 3 bar bis 0 bis 1000 bar. Die optionale Schutzhülle erlaubt den Betrieb bei jedem Wetter. Das Gerät ist auch als Ex-geschützte Version nach 94/9/EG lieferbar. KELLER AG für Druckmesstechnik 8404 Winterthur Tel. 052 235 25 25 marketing@keller-druck.ch www.keller-druck.com

Um eine schnelle und einfache Evaluation neuer MPPC-Sensoren zu ermöglichen, hat Hamamatsu die C10751-Serie, ein mit einem CEgekennzeichneten Modul mit eingebautem MPPC-Sensor, auf den Markt gebracht. Die Module bestehen aus der MPPC-Einheit (mit 1600, 400 oder 100 einzelnen Geiger-Mode APD-Pixeln), einem Strom zu Spannungswandler, einem Hochspannungsnetzteil, einem Hochgeschwindigkeits-Kom-

parator, einer Zählerschaltung sowie einem Mikroprozessor. Das Modul verfügt über drei verschiedene Signalausgänge: analoger Stromausgang, digitaler Spannungsausgang und USB. Der Threshold-Level für Photondetektion zusammen mit allen weiteren MPPC-Funktionen können vom PC aus eingestellt werden, wenn das Modul mit einem USB Interface verbunden ist. Die C10751-Serie eignet sich speziell für die Evaluation der MPPC sowie für Forschung in der Hochenergie-Physik, der DNA-Sequenzierung, der Fluoreszenzmes-

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sung, der Durchfluss-Cytometrie, der Biolumineszenz sowie für Anwendungen in medizinischer Diagnostik und Umweltanalysen. Hamamatsu Photonics Schweiz 4500 Solothurn Tel. 032 625 60 60 swiss@hamamatsu.ch www.hamamatsu.ch


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MPI vertreibt Adlink-Produkte MPI Distribution AG, Distributor für Industrie Computer und Komponenten, hat mit Adlink Technology ein Distributionsabkommen für die Schweiz und Lichtenstein unterzeichnet. Das Abkommen beinhaltet nebst den bisherigen Produkten von Ampro das gesamte Produktespektrum von Adlink Technology. Adlink Technology bietet Embedded-Computer-Produkte für die Bereiche Test- und Messtechnik, Automatisierungstechnik und Prozess-

Industriebedarf

Schaltschränke für alle Branchen

Mehr Komfort – mehr Programm

systeme oder für die Gebäudeautomation im Privatbereich. Die Versorgungsspannung ist 12 V.

Wieland Electric stellt in einer neuen Broschüre auf 36 Seiten «Elektrotechnische Lösungen für den Schaltschrank» vor. Anhand der Beispielbranchen Werkzeugmaschinen, Verpackungsmaschinen, Gebäudetechnik sowie Energieerzeugung und -verteilung werden dem Anwender Lösungen für eine effiziente Schaltschrankbestückung gezeigt. Die Broschüre kann in Deutsch oder Englisch angefordert werden. Ein abgestimmtes Komponenten-Portfolio kann dabei miteinander kombiniert werden: Angefangen von Reihenklemmen zum Energie einspeisen und ver­teilen über Stromversorgungen, Schutzgeräte gegen Überspannungen, elektromechanische Relais zum Schalten und Koppeln, Indus­ trie- und Rundsteckverbinder bis zu Safety-Modulen zum Schutz von Mensch und Maschine. Detailliertere Informationen zu den einzelnen Komponenten und Baureihen enthalten die Spezialkataloge für Reihenklemmen, Stromversorgungen und Steckverbinder sowie der neu erschienene Interface-Katalog.

MPI Distribution AG 5405 Dättwil Tel. 056 483 34 44 info@mpi.ch www.mpi.ch

OMNI RAY AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch www.omniray.ch

Bei der Dimensionierung der Schaltschrank- und Gehäuse-Klimatisierung sind professionelle Tools gefragt wie Rittal Therm. Die Software übernimmt die aufwendige Berechnung des Klimatisierungsbedarfs. Jetzt steht sie in der Version 6.0 zur Verfügung und bietet verbesserte Benutzerführung sowie neue ­Berechnungstools. Überdimensionierte Schaltschrank-Kühlgeräte sind aus Energieeffizienzgründen nicht mehr vertretbar. Eine Unter­ dimensionierung dagegen führt schnell zum «Hitzetod» der Elektronik. Gefordert ist eine optimal dimensionierte Kühltechnik. Mit Rittal Therm lässt sich die aufwendige Berechnung exakt und schnell durchführen. Ein neues Layout im Vista-Stil sowie eine Benutzerführung über Reiter und einfache Auswahlmenüs führen den Anwender komfortabel zum passenden Kühlgerät. Dabei ist optional zwischen Express- und Expertenmodus zu wählen. Hilfreich sind neue Funktionen wie ein Druckverlustprogramm zur Rohrnetzberechnung sowie ein Programm zur Luftfeuch­ tigkeitsberechnung. Im Weiteren lassen sich Klimalösungen für Outdoor-Gehäuse unter Berücksichtigung der Sonneneinstrahlung kalkulieren und Filterlüfter gemäss der entsprechenden Höhenlage über dem Meeresspiegel dimensionieren. Alle Ergebnisse können optional als HTML- oder XML-Dokument exportiert werden. Neu ist auch die offene, leicht erweiterbare Verlustleistungsdatenbank im Explorerstil. Schliesslich bietet die Software weiterführende Informationen zur Wartung und Inbetriebnahme von Klimatisierungskomponenten sowie zu Climate-Engineering-Services.

kontrolle, Spiele-Industrie, Kommunikationstechnik, Medizintechnik, Netzwerksicherheit sowie Logistik. Die Produkte umfassen unter an­ derem die Bereiche PCI Express ­Datenerfassung und I/O, Bildver­ arbeitung und Antriebstechnik, AdvancedTCA, CompactPCI und Computer-on-Modules (COMs) für Industrieanwendungen. MPI Distribution AG 5405 Dättwil Tel. 056 483 34 44 info@mpi.ch www.mpi.ch

Zutrittssystem mit RFID Das kleinste Modell, der Zutrittsterminal von MPI Distribution, ist mit einer Risk-CPU vom Typ Alchemy AU1250 mit 500 MHz ausgerüstet und hat ein attraktives, flaches Kunststoffgehäuse. Der verwendete TFT-Display mit 5,7“ hat eine VGA-Auflösung (640 × 480), LEDHintergrund-Beleuchtung und eine Helligkeit von 400 cd/m2. Die ACT457A sind mit einem resistiven Touch ausgerüstet. Eine eingebaute Kamera mit 300 kPixel (640 × 480), der integrierte RFID-Leser, das ­Mikrofon und zwei 2 Watt Laut­ sprecher machen den ACT-457A zu einem idealen Rechner für Zutritts-

WLAN-Controller im Schaltschrank Der CU8890 unterstützt WLAN nach dem Standard IEEE 802.11 b/g. Ein integrierter Hutschienenadapter erlaubt die Montage im Schaltschrank. Angeschlossen an einen IndustriePC ermöglicht der Controller den Austausch aller auf UDP/TCP basierenden Daten und ist sowohl als ­Access-Point als auch als Client verwendbar. Treiber stehen für Windows XP, Embedded Standard und Windows CE zur Ver­fügung. Der CU8890 besitzt einen reversen SMA-

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Stecker, an den verschiedene Funkantennen, entsprechend der Umgebung, angeschlossen werden können.

Rittal AG 5432 Neuenhof Tel. 056 416 06 00 rittal@rittal.ch www.rittal.ch


Standardgehäuse

I Polycarbonat I PC EMV beschichtet I ABS I Polyester I Aluminium I Stahl/Edelstahl

Assemblierte Gehäuse, komplett bearbeitet und bestückt mit:

Sondergehäuse

I Hummel Steckverbindern I Hummel System Kabelverschraubungen I Zubehör wie Montageplatten, Scharniere, Anbauflansche etc. I Hummel Frontplatten oder Folientastaturen I konfektionierten oder vorverdrahteten Schalt- und Anschlusselementen I weiteren Komponenten nach Ihren Vorgaben

www.simpex.ch Verlangen Sie die umfangreiche Dokumentation «Elektromechanische Komponenten».

Hummel Systemlösungen

HUMMEL Gehäuse sind Systemlösungen, die für jeden Kunden individuell entwickelt werden. Ein Grossteil der Gehäusekunden wünscht nicht nur die Lieferung eines Leergehäuses, sondern nimmt gerne den Service der Bearbeitung und Montage in Anspruch. Die Integration von HUMMEL Kabelverschraubungen, Rundsteckverbindern sowie die Kombination mit Fremdkomponenten und Anbindung der Gehäuse über konfektionierte Kabel, garantieren dem Kunden sowohl Qualität als auch Variabilität. Der Bearbeitung geht die Entwicklung von Ideen, gemeinsam mit dem Kunden, voraus. In dieser Phase werden die Ansprüche an das Gehäuse geklärt und Möglichkeiten zur Realisierung aufgezeigt, welche von modernster CAD-Konstruktion unterstützt wird. Das Ergebnis können ganze Systeme in Form von anschlussfertig bestückten Gehäusen sein, die exakt den Vorstellung des Kunden entsprechen und ihm exklusiv zur Verfügung stehen. Simpex Electronic AG Tel. 044 / 931 10 20, www.simpex.ch

Bearbeitete Gehäuse

I Mechanische Bearbeitung: Lochungen, Durchbrüche, Aus- und Einfräsungen, Gewinde und Tragschienen schneiden I Lackierung, Kennzeichnung oder Bedruckung nach Kundenwunsch

I Gefertigt nach Kundenangabe I Kundenspezifische Stahl- und Edelstahlgehäuse sind in kleinen Mengen lieferbar

Simpex Electronic AG, Binzackerstrasse 33 CH-8622 Wetzikon Telefon 044 931 10 20, Telefax 044 931 10 21 E-Mail: contact @ simpex.ch SQS Zertifikat ISO 9001:2000

Neuer Hummel Katalog für Industriegehäuse Auf 115 Seiten sind sämtliche Neuheiten- und Programmergänzungen des Gehäuseprogrammes für Standardgehäuse aus Polycarbonat, ABS, Polyester, Aluminium, Stahl und Edelstahl aufgeführt. Neben einem umfangreichen Zubehörprogramm wie Montageplatten, Anbauflansche, Scharniere, Tragschienen, Eckdistanzstücken etc. liefert Hummel die mit PUR Dichtungen ausgerüsteten IP 66/67 dichten Gehäuse auch kundenspezifisch bearbeitet, bestückt, lackiert und vorverdrahtet oder mit internen Kabelkonfektionen ausgerüstet für die Anbindung an eine Leiterplatte. Der technische Anhang des Kataloges bietet dem Anwender eine Vielzahl von Entscheidungshilfen in Form von Übersichtstabellen für die Evaluation der richtigen Gehäusekonfiguration.

Gehäuse aus Edelstahl und Stahl

Hummel Edelstahlgehäuse werden aus rostfreiem AISI 304 Stahl gefertigt. Die Schutzart erreicht mit PUR Dichtungen nach EN 60529 IP 66 bei einer Schlagfestigkeit nach EN 50102 von IK 09. Sie werden bevorzugt als Klemmkästen eingesetzt und verfügen in der Standardausführung über einen gelochten Befestigungswinkel für Montageplatten bzw. DIN-Schienen für die Kabeldurchführung an beliebiger Stelle an allen Seitenwänden. Als kostengünstige Alternative bietet Hummel 120mm tiefe Gehäuse aus polyesterlackiertem Stahlblech in grau an (RAL7035). Die Stahlkästen sind optional mit Flanschzubehör und Polycarbonat Sichtfenster erhältlich. Simpex Electronic AG Tel. 044 / 93110 20, www.simpex.ch

Freundliche und kompetente Beratung durch...

Simpex Electronic AG Tel. 044 / 93110 20, www.simpex.ch

Thomas Jenny

Sarah Schoch


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Fast-Gigabit-Switch Die Hirschmann Automation and Control GmbH stellt einen managed Fast-Gigabit-Ethernet-Switch aus der OpenRail-Familie vor. Die Switches integrieren acht bzw. neun Fast-Ethernet-Ports, von denen vier PoE unterstützen. Die Uplink-Ports werden sowohl mit RJ45-Anschlüssen als auch in beliebigen Zusammenstellungen für andere Steckverbinder wie beispielsweise MTRJ, ST oder SC angeboten. Für die Gigabit-Uplinks stehen wahlweise

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RJ45- oder SFP-Ports (10/100/1000 Base-TX) zur Verfügung, die mit SFP-Fiber-Modulen bestückt werden können (1000 Base-FX/SX/LX/ LH). In der sogenannten PhantomPower-Variante unterstützen jeweils vier Ports Power over Ethernet, wobei sowohl Energie als auch Daten über die gleichen Adernpaare des Kabels übertragen werden. Dies macht auch die Verwendung zweipaariger Verkabelungssysteme möglich. Da die Switches über ein integriertes Power Management verfügen, ist die Stromversorgung

pro Port individuell einstellbar. Zu den Funktionen, die via SNMP v1, v2 und v3 oder Telnet gemanagt werden können, gehören Redundanzmechanismen wie Rapid Spanning Tree und Hiper-Ring, eine Zugangskontrolle gemäss IEEE 802.1x, Filtermöglichkeiten pro Port sowie Flow Control mit Priorisierung. Für hohe Betriebssicherheit sorgen die lüfterlose Kühlung und eine optionale redundante Spannungsversorgung. Zum Schutz vor Betauung lassen sich die Leiterplatten auf Wunsch mit einem speziellen Lack (conformal coating) versehen. Der Status der Switches kann dezentral über Meldekontakte erfasst werden. Detaillierte Informationen hierzu werden über einen Standard-Web-Browser angezeigt. Eine weitere zentrale Managementfunktion bietet die integrierte SNMP-Schnittstelle, die beispielsweise den Einsatz einer Netzmanagement-Software ermöglicht.

Netzwerken mit komplexen Anwendungen wie beispielsweise zur kombinierten Übertragung von Video-, Audio- und Dateninformationen prädestiniert.

Moxas neue ioLogik-E1200-Serie von Remote Ethernet I/O-Geräten besitzt zwei Ethernet Switch Ports, dank derer eine Reihenschaltungsarchitektur erstellt werden kann. Mit der Reihenschaltung lassen sich auf einfache Weise weitere Ethernetgeräte zu einem Netzwerk hinzufügen oder die ioLogik-Geräte selbst in Serie mit weiteren ihresgleichen schalten. Im Vergleich zum traditionellen Ethernet-Netzwerk in Sterntopologie spart die Reihenschaltung Implementierungskosten für Switche, Verkabelung sowie Arbeitskosten. Darüber hinaus ermöglicht Moxas Active OPC Server Software der ioLogik die komfortable Integration in Scada-Systeme, während die benutzerde­finierbare Modbus-Adresse für einfache Upgrades bestehender Systeme sorgt.Moxas kostenloser Active OPC Server sorgt dafür, dass ioLogik aktiv (oder per «Push») mit HMI/Scada-Systemen kommuniziert, um durch sogenannte Active Tags sofortiges Statusreporting zu liefern. Die Reaktionszeit der Event-getriebenen Tags ist siebenmal schneller als jeder OPC-Server, und der Netzwerkverkehr wird um 80 Prozent reduziert. Um Anwendern das Upgrade bestehender Systeme zu vereinfachen, bietet ioLogik E1200 optimale Flexibilität mit benutzerdefinierbarer Modbus/TCP-Adressierung, ohne mühsames Festlegen der ModbusAdresse der Eingangs- und Ausgangskanäle. ioLogik ist kompatibel mit allen Modbus/TCP-Geräten.

Hirschmann Automation and Control GmbH Tel. 044 905 82 82 inet-sales@hirschmann.com www.hirschmann-ac.com

OMNI RAY AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch www.omniray.ch

Hirschmann Automation and Control GmbH Tel. 044 905 82 82 inet-sales@hirschmann.com www.hirschmann-ac.com

Präzision in Nanosekunden Die Hirschmann Automation and Control GmbH hat ihr Produktprogramm um ein neues Medienmodul für die Switches der Mice-­ Familie erweitert. Es ergänzt die Familie um ein weiteres Stück Zukunft. Precision Time Protocol Version 2 (PTP v2) erreicht Synchronisationsgenauigkeiten im Nanosekundenbereich und ermöglicht so eine noch höhere Genauigkeit im gesamten Datennetz. Die Boundary Clock und die Ordinary Clock in der Version 1 von PTP wurden in der Version 2 durch die Transparent Clock ergänzt, um auch gros­sen Netzausdehnungen gerecht zu werden. DieTransparent Clock ­minimiert die Synchronisationsabweichungen um ein Vielfaches. Die PTP-Module sind für einen Betriebstemperaturbereich von 0 bis +60 Grad Celsius ausgelegt und lassen sich Plug-andPlay installieren. Aufgrund der HotSwap-Funktionalität lassen sich die Module auch während des Betriebs austauschen. Der aktuelle Status

der Netzwerkverbindungen wird über LED an der Front angezeigt. Ein kostenloses Software-Update für ältere Geräte der MS20/30-Serie ist möglich. Die Mice-Switches für die Hutschienenmontage unterstützen sowohl Fast- und GigabitEthernet als auch verschiedene Routing-, Redundanz- und SecurityVerfahren. Damit sind sie besonders für den Einsatz in industriellen

I/O für Reihenschaltung


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Einfach über Ethernet kommunizieren Zum Anschluss von RFID (Radio Frequency Identification)-Schreib-/ Lesegeräten an Ethernet hat Siemens Industry Automation and Drive Technologies ein Kommunikationsmodul entwickelt. Die Einsatzschwerpunkte des Moduls mit der Bezeichnung Simatic RF182C liegen im Maschinenbau, in der Fördertechnik, in Montagelinien der Automobil- und Zulieferindustrie sowie in Kleinmontagelinien. Das Produkt ist ausgerichtet auf die Ethernet-Kommunikation per TCP/IP-Protokoll und ergänzt die bereits angebotenen Module für Profibus und Profinet. Das Kommunikationsmodul eignet sich für Schreib-/Lesegeräte aller RFID-Systeme, ausgenommen Moby R. Die hohe Schutzart IP67 ermöglicht die dezentrale Montage ausserhalb des Schaltschranks direkt in der Anlage, die steckbare Anschlusstechnik eine schnelle Inbetriebnahme. An das Grundgerät lassen sich bis zu zwei RFID-Schreib-/Lesegeräte parallel anschliessen. Mit Hilfe von drei unterschiedlichen Anschlussblöcken wird RF182C wahlweise per RJ45Push-Pull-, M12 7/8-Zoll 5-poliger oder M12 7/8-Zoll 4-poliger Anschlusstechnik in die Feldebene in-

Zuverlässige Datenübertragung Spectra stellt mit der ZB-2000-Serie Kommunikations­module und Prozess-E/A-Module vor, die über den Funkstandard ZigBee kommunizieren. Die Geräte sind für die einfache Montage auf DIN-Schiene ausgelegt. Das Pro­dukt­spektrum umfasst Konverter von RS-232 oder Ethernet auf

Bessere Netzsegmentierung

tegriert. Simatic RF182C wird mit Standard-XML-Befehlen programmiert. Damit lässt sich das Kommunikationsmodul einfach in PC-Umgebungen integrieren oder mit am Markt gängigen Steuerungen verbinden. Durch die Speicherung der Ethernet-Parametrierung im Anschlussblock kann der Anwender das Grundgerät im Servicefall einfach austauschen, ohne das Netzwerk zu unterbrechen. Siemens Schweiz AG Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch/automation

ZigBee, ZigBee Repeater und Pro­­ zess-E/A-Module mit digitalen und analogen E/As. Damit kann einfach ein drahtloses, selbstkonfigurierendes Netzwerk aufgebaut werden. Spectra (Schweiz) AG 8132 Egg Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch

Die Hirschmann Automation and Control GmbH hat die PlattformSoftware der Ethernet Switching und Routing Familien in der Version 5.0 um neue wichtige Funktionen erweitert. Mit der neuen Software hat der Kunde die Möglichkeit mehrere Ringe an einen Hauptring anzubinden. Dies ermöglicht eine höhere Verfügbarkeit des Netzes, durch Bildung von sogenannten «Sub-Ringen». Multi-Ring steht mit der Version 5.0 der Plattform-Software von Hirschmann in den Geräten der RSR- und MACH1000-Familie zur Verfügung. Weiteres neues Feature der jüngsten Softwareversion ist die Beschleunigung der

Bootzeiten. Darüber hinaus wurden die Hiper-Ring- und RSTP-Protokolle verbessert, wobei die Version 5.0 nun auch diverse Kombinationsmöglichkeiten der Protokolle ermöglicht. Das jüngste Release der Plattform-Software unterstützt zudem in Verbindung mit den neuen Mice PTP-Modulen die neue Technologie «Precision Time Protocol Version 2». Hirschmann Automation and Control GmbH Tel. 044 905 82 82 inet-sales@hirschmann.com www.hirschmann-ac.com

Kompakte ProfinetKommunikation Vier neue Simatic-S7-300-Controller mit 40 Millimetern Baubreite hat Siemens Industry Automation and Drive Technologies entwickelt: die Standard-Controller CPU 315-2 PN/ DP und CPU 317-2 PN/DP sowie die fehlersicheren Controller CPU 315F-2 PN/DP und CPU 317F-2 PN/ DP. Die neuen Controller mit zwei Profinet-Schnittstellen verfügen bei geringerer Baubreite über deutlich mehr Performance und Arbeits­ speicher als das jeweilige Vorgängermodell. Mit den beiden ProfinetSchnittstellen lassen sich einfach und kostensparend Linienstruk­ turen realisieren. Die neuen Controller bearbeiten Anwenderprogramme mehr als doppelt so schnell wie bisher. Zum Beispiel benötigen Bitbefehle nur noch 25 Nanosekunden und auch die Zeit für Wort-, Festpunkt- und Gleitpunktarithmetikbefehle ist deutlich kürzer als vorher. Die erweiterten Funktionen des integrierten Webservers erlauben eine komfortable Systemdiagnose mit zum Beispiel automatischem Seiten-Update und einem Diagnosepuffer für bis zu 499 Einträge. Zudem wurde auch die grafische Dar-

stellung der Profinet-IO-Topologie überarbeitet. Diese bietet eine detaillierte tabellarische Anzeige des Baugruppenstatus der angeschlossenen Profinet-Teilnehmer und eine direkte Weiterverlinkung zu deren Webservern. Siemens Schweiz AG Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch/automation


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Messen und Prüfen

WaveAce Oszilloskope

Fehler finden statt suchen Lecroy erweitert seine Waveace Oszilloskop-Serie um 4-Kanal-Modelle und neue 40 MHz Oszilloskope für die einfache und erfolgreiche Fehlersuche von jetzt 40 MHz bis 300 MHz.

L

ecroy kündigt die ersten 4-Kanal Waveace Modelle mit Bandbreiten von 60 MHz bis 300 MHz und ein neues 40 MHz 2-Kanal-­ Modell als günstiges Einstiegsmodell an. Die 4-Kanal-Modelle verfügen über 2 GS/s Ab­ tastrate und 10 kpts Speicher pro Kanal, der durch Kaskadierung auf 20 kpts erweitert ­werden kann; das 40-MHz-Modell ist mit 4 kpts Speicher pro Kanal und 500 MS/s ausgestattet. Alle Waveace-Modelle überzeugen durch ­grosse Farbdisplays, für diese Klasse sehr umfangreiche Mess- und Analysefunktionen sowie erweiterte Trigger, um die Fehlersuche zu optimieren und die Fehlerbehebung zu beschleunigen. Mit seinen serienmässigen USBund LAN-Anschlüssen können die Waveace Oszilloskope einfach mit USB-Speichermedien, PCs und Druckern verbunden werden, um Daten zu speichern, auszudrucken oder um das Gerät fernzusteuern. Alle diese Eigenschaften sowie seine intuitiv zu bedienenden Benutzeroberfläche machen die Waveace-Mo-

delle zu budgetfreundlichen Einstiegs­geräten für Anwendungen von 40 MHz bis 300 MHz. Umfangreiche Ausstattung für erfolgreiche Fehlersuche. Der 4-Kanal-Modelle der WaveaceSerie sind in Bandbreiten von 60 MHz, 100 MHz, 200 MHz und 300 MHz verfügbar. Mit maximaler Abtastrate von 2 GS/s und bis zu 20 kpts Speicher ist der Waveace führend in der Klasse der tragbaren Oszilloskope. Der grosse Speicher ermöglicht Erfassungen bei voller Abtastrate, die bis zu 3-mal länger sind als bei anderen Geräten. Um das Signalverständnis und die -analyse zu optimieren ist der Waveace mit 32 serienmässigen Messparametern ausgestattet inklusive erweiterten Timing Parametern für Messungen zwischen Kanälen. Weitere Funktionen wie FFT über 1000 Punkte, Pass/Fail Test, benutzerdefinierte digitale Filter sowie ein Waveform Sequence Recorder vereinfachen und verkürzen die Fehlersuche.

Die Waveace-Modelle eignen sich für Anwendungen von 40 MHz bis 300 MHz.

Infos

LeCroy SA 1217 Meyrin 1 Tel. 022 719 22 28 contact.sa@lecroy.com www.lecroy.ch

Fernsteuerung über USB und LAN Schnittstellen. Für die 4-Kanal-Waveace-Modelle wurde ein neuer Befehlssatz für die Fernsteuerung entwickelt, um die Oszilloskope noch vielseitiger einsetzbar zu machen. Dieser Befehlssatz ermöglicht über einen PC und USB oder LAN/ RS-232 Schnittstelle den Zugriff auf alle Waveace Steuerungen, Funktionen und Messungen. Die Verbindungen erlauben es dem Anwender, die Oszilloskopsignale direkt auf dem PC zu betrachten und das Oszilloskop virtuell zu bedienen. Auch die Dokumentation, die Speicherung von Bildschirmausdrucken, Signalformen und Einstellungen ist einfach gelöst. Der interne Speicher kann bis zu 20 Signalformen und Einstellungen aufnehmen. Grössere Datenmengen können einfach auf USB Speichermedien übertragen werden, der Anschluss befindet sich auf der Gerätefront. Der USB-Anschluss auf der Rückseite dient dem Anschluss von Druckern oder an einen PC, über den das Oszilloskop mit der serienmässigen EasyScope Software gesteuert werden kann. EasyScope ermöglicht die Fernsteuerung über eine virtuelle Bedienoberfläche und bietet darüberhinaus einfache Methoden zur Speicherung von Signalen und Bildschirmausdrucken direkt auf einem PC. Einfache Bedienung. Die umfangreiche Ausstattung des Waveace wird durch eine intuitive Benutzeroberfläche in 11 unterschiedlichen Sprachen inklusive Deutsch bedient. Alle wichtigen Steuerungen und Menüs können mit der entsprechenden Taste angewählt werden. Alle Positions- und Offset-Steuerungen können auf Knopfdruck zurückgesetzt werden. Durch Druck des V/Div-Knopfes wechselt man zwischen fester und variabler Verstärkung, das gleiche gilt für den T/div-Knopf, um zwischen unterschiedlichen Zoom-Modi zu wechseln. Die Knöpfe zum Öffnen von Menüs beziehungsweise zum wechseln zwischen Modi sind hintergrundbeleuchtet, um den Anwender über den aktuellen Status des Waveace zu informieren. (tm) n


Messen und Prüfen

Dezentrale Pegelmessung Die Keller AG für Druckmesstechnik stellt ein universelles, energieoptimiertes Funkmodul mit integriertem Datenlogger vor. Mit der Datenfernübertragungseinheit GSM-2 und der gratis mitgelieferten PCSoftware lassen sich Pegel, Messwerte oder Trends bequem aus dem Büro verfolgen und Grenzwerte überwachen. Das gilt für Grundwasser- oder Abwasserpegel ebenso wie für den Füllstand in mobilen Tanks auf Fahrzeugen. Aber eben auch für ganz andere Messwerte von entsprechenden Sensoren mit geeigneten Ausgangssignalen. Die zylindrische Bauform des GSM-2

mit nur 48 mm Durchmesser wurde so gewählt, dass der nach Vorgaben des Anwenders selbst «telefonierende» Datenlogger einfach in das Kopfende eines in der Grundwassermesstechnik üblichen Peilrohrs mit 2 Zoll Durchmesser platziert werden kann. Der Einbau ist in wenigen Sekunden vollbracht. Das Gehäuse ist auf Beständigkeit gegen Betauung und kurzzeitige Überflutung ausgelegt. Die GSM-Antenne wird von einer verschliessbaren Abdeckkappe aus solidem Kunststoff verdeckt. So bleibt der Datenlogger bei Pegelmessungen in offener Landschaft vor Diebstahl und Vandalismus geschützt. Ausgestattet mit energieeffizienter Elektronik und einer robusten Lithium-Batterie

(3,9 V/32 Ah) kann der Logger bis zu 10 Jahre lang täglich die Ergebnisse von 24 Messungen per E-Mail im PC der Zentrale abliefern oder per SMS auf ein Mobiltelefon übertragen. Die höchste Messrate beträgt 1 Messung/Minute. Zwei Spannungseingänge (0 bis 2,5 V), 2 Digitaleingänge, eine BUS-Schnittstelle (RS485) für den Betrieb von bis zu 5 Pegelsonden oder optional die SDI12-Schnittstelle für Wasseranalysegeräte machen den GSM-2-Datenlogger zu einem universellen Datenerfassungsmodul für Wide Area Messnetzwerke. Eine flexible, komfortable und kostenlos verfügbare Software, der GSM2 Datamanager, übernimmt im zentralen PC die Schlüsselfunktionen einer Überwachungs-, Sammel-, Steuer- und Organisationseinheit. Der Datamanager sammelt die Messdaten, ordnet sie zu, stellt sie grafisch dar, meldet die Überschreitung von Grenzwerten und legt sie schliesslich in einer lizenzkostenfreien mySQL-Datenbank ab.

Andere beliebige Sensoren sind optional lieferbar. Die Messwerte werden im internen 256 MByte RAM zwischengespeichert und können auf den 2 GByte USB-Stick übertragen werden. Diese fast unbegrenzten Speichermöglichkeiten und die hohe Flexibilität garantieren eine lückenlose Aufzeichnung aller Daten. Der GL900 verfügt auch über eingebaute USB- und Ethernet-Ports, um die Datenübertragung an einen angeschlossenen PC zu erleichtern, entweder in Echtzeit oder zu Ana-

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Schnellere Algorithmen

lyse- und Archivierungszwecken vom Speicher. Messprotokolle können auch vom PC zum Gerät hochgeladen werden. Ein optional lieferbares Akkupack gewährleistet einen stromunabhängigen Betrieb sowie eine fehlerlose Messkontinuität im Falle eines Stromausfalls.

The Mathworks stellt eine neue Version der Parallel Computing Toolbox vor, die mittels eines verbes­serten verteilten Array-Konstrukts, MatlabAnwendern eine direkte Nutzung von Daten auf Mehrkerncomputern oder Computerclustern in einer Matlab-Sitzung bietet. ­Zusätzlich werden zentrale Algo­rithmen in der Statistics Toolbox ­und der Communications Toolbox schneller ausgeführt, wenn sie zusammen mit der Parallel Computing Toolbox laufen. Mit den neuen Funktionen können Ingenieure und Wissenschaftler hochentwickelte Hardware besser von ihrem Arbeitsplatz aus nutzen. Verteilte Arrays arbeiten gemeinsam mit Parallel Computing-Tools von The Mathworks und ermöglichen, ohne grössere Änderungen am Algorithmus-Code, grosse Datenmengen auf einem ComputerCluster oder Mehrkerncomputer zu handhaben. Die Parallel Computing Toolbox kann mit zwei weiteren Toolboxen verwendet werden ohne dass die Anwender eine Codezeile schreiben oder ändern müssen. ­Insbesondere wurden Algorithmen in Statistics Toolbox geändert, einschliesslich der Bootstrap- und Kreuzvalidierungsalgorithmen. Dies sind Verfahren zum wiederholten Abtasten, für die eine mehrmalige Auswertung statistischer Funktionen bei mehreren Datenproben ­erforderlich ist. In ähnlicher Weise wurden Algorithmen in der Communications Toolbox geändert, ­sodass rechenintensive Simulationen von Fehlerraten-Leistungsmodellen parallel ausgeführt werden können.

ALTRONA mesatec AG 6312 Steinhausen Tel. 041 740 58 33 info@altronamesatec.ch www.altronamesatec.ch

The MathWorks GmbH 3006 Bern Tel. 031 950 60 20 info@mathworks.ch www.mathworks.ch

KELLER AG für Druckmesstechnik 8404 Winterthur Tel. 052 235 25 25 marketing@keller-druck.ch www.keller-druck.com

Portabler Datenlogger Der Graphtec GL900 zeigt die Messwerte online als Grafik und als numerische Werte auf dem grossen Farbbildschirm. Er verfügt über 4–8 isolierte analoge Kanäle für Spannungen von 20 mV bis 500 V, 4 Impulseingänge und einen Triggereingang sowie 4 Alarmausgänge. Die maximale Abtastrate beträgt 10 Mikrosekunden. Jeder Kanal verfügt über einen eigenen A/D-Konverter. Diese Technik garantiert eine gleichzeitige Aufzeichnung aller Kanäle ohne jede Zeitverschiebung. Der GL900 ist somit auch ein idealer Schnellschreiber mit Echtzeitdarstellung und gros­sem Speicher. Gleichzeitig sind mit PT100/1000 oder Thermolementen auch Temperaturmessungen durchführbar. Die Eingänge sind skalierbar und somit sind die Messgrössen nur vom verwendeten Sensor abhängig. Mit Stromzangen können AC- und DCStröme direkt gemessen werden.

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Lieferantenverzeichnis

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Excellence in Elektronik

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Sendlistrasse 4cAG · CH-3800 Interlaken MSC Schweiz Tel. 033 823 22 77 · www.hermtech.

Biel: Tel. 032 366 85 65 Montreux: Tel. 021 965 35 00 Rotkreuz: Tel. 041 785 82 00 ■ www.msc-ge.com Hermtech AG Sendlistrasse 4c CH-3800 Interlaken Tel. 033 823 22 77 www.hermtech.ch

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Bildverarbeitung

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Susanna Franzoni MEGALINK Tel. +41 (0)62 721 00 00 Fliederweg 460 Fax +41 (0)86 062 721 00 00 CH-5053 Staffelbach megalink@bluewin.ch

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Automation

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8808 Pfäffikon SZ T 055 416 10 60 info@compar.ch

Postfach, CH-8603 Schwerzenbach, Tel. 044 908 13 60 www.fabrimex-systems.ch, kontakt@fabrimex-systems.ch Hermtech AG Hermtech AG Sendlistrasse 4c · CH-3800 Interlaken Sendlistrasse 4c Tel. 033 823 22 77 · www.hermtech.ch

CH-3800 Interlaken Tel. 033 823 22 77 www.hermtech.ch

Dienstleistungen

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Fendler 50 | CH-5524 Nesselnbach |Tel. 056 618 31 41 Baugruppenprüfung www.hemar.ch EBV Elektronik GmbH & Co. KG Im Technologiepark 2-8 | D-85586 Poing & +49 (0)8121 774-0 | Fax +49 (0)8121 774 422

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Lieferantenverzeichnis

Elektronikfertigung

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Impressum

Impressum

Firmen in dieser Ausgabe

Megalink Elektronik + Automation

ABACUS Research AG ABB Schweiz AG Agilent Technologies (Schweiz) AG ALTRONA mesatec AG AWK Group AG Axnum AG Balluff Sensortechnik AG Beckhoff Automation AG B&R Industrie-Automation AG CAN in Automation (CiA) GmbH Cognex Germany Inc. Computer Controls AG congatec ag Contrinex Schweiz AG Die Schweizerische Post Dätwyler Schweiz AG Deutsche Messe AG easyFairs Switzerland GmbH EBV Elektronik GmbH & Co. KG Elektromotorenwerk Brienz AG EPLAN Software & Service GmbH & Co. KG ETH Zürich FANUC CNC Switzerland GmbH Fraunhofer-Gesellschaft GMP SA Hamamatsu Photonics Schweiz Harting AG Hirschmann Automation and Control GmbH HOLCIM HSR Hochschule für Technik Rapperswil IBM Schweiz Interstar AG KELLER AG für Druckmesstechnik Kontron GmbH LeCroy SA Maxon Motor AG MERO MICROCHIP Schweiz Mesago Messe Frankfurt GmbH MPI Distribution AG National Instruments NürnbergMesse GmbH OMNI RAY AG Omron Electronics AG Parkem AG Pewatron AG PHOENIX CONTACT AG Phoenix Mecano Komponenten AG Pilz Industrieelektronik GmbH PULS Electronic GmbH Rittal AG Rotronic AG RUTRONIK AG ServiceNet AG Servotronic AG Siemens Schweiz AG SIGMATEK Schweiz AG Simpex Electronic AG Spälti Schaltgeräte AG Spectra (Schweiz) AG Swiss Technology Network swissT.net The MathWorks GmbH WAGO Contact SA Wonderware Switzerland SA

ISSN 1662-9558 17. Jahrgang «Megalink» 27. Jahrgang «EC Woche» 31. Jahrgang «Precision» 50. Jahrgang «Elektroniker» Total verkaufte Auflage: 2147 Exemplare Total Gratisauflage: 6925 Exemplare

Redaktion «Megalink» Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5642, Fax 058 200 5661 www.megalink.ch Chefredaktor Patrick Müller, dipl. El.-Ing. ETH (pm) Tel. 058 200 5659, patrick.mueller@megalink.ch Redaktor Thomas Meier, dipl. Ing. Maschinenbau FH (tm) Tel. 058 200 5641, thomas.meier@megalink.ch

Kundenberatung Thorsten Krüger, Tel. 058 200 5632, thorsten.krueger@megalink.ch Verena Müller, Tel. 058 200 5642, verena.mueller@azmedien.ch

Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5650, Fax 058 200 5661 Verlagsleitung: Irene Frei a. I. Leiter Werbemarkt: Jürg Rykart, juerg.rykart@azmedien.ch Lesermarketing: Karin Märki Verkaufsleitung: Thomas Stark, thomas.stark@azmedien.ch

Produktion Reto Schleier, r.schleier@vsdruck.ch

Druck Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen

Erscheinung, Abonnemente Erscheint monatlich, Abonnementspreis Fr. 85.– Ausland: Fr. 85.– plus Postgebühren Abonnemente: Tel./Fax 058 200 5566/67 E-Mail: abo@megalink.ch

Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

Produkte und Highlights Produktberichte und Highlights sind kostenpflichtig.

Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet Zeitschriften im selben Verlag Bâtitech – Chemie Plus – Chemische Rundschau Elektrotechnik ET – FIT for LIFE – HK-Gebäudetechnik – KOCHEN natürlich leben – SwissPlastics – Technica – wir eltern

16 46 50 11, 61 5 48 18 US1, 3, 20, 52, 56 6 28 15 49, 50, 55 12 11 7 11 10 22, 24, 26 10, 14 42 12 14, 17 18 16 47 54, 55 54 58, 59 35 5 13 54 55, 61 15 60 11, 39, 40 19 19, 45 56 US4, 2, 8 23 5, 10, 48, 53, 56, 58 5 53 17 3, 4, 32 18 52 53 30, 56 6, 15 5, 10, 54 US3 13, 48 59 25, 38 57 52 59 8 9, 61 US2, 34 15


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