MOBILE BUSINESS 11/12

Page 1


Fujitsu empfiehlt Windows 8.

Leistung mit Stil lifebook.de.ts.fujitsu.com

Fujitsu LIFEBOOK UH572 Ultrabook™ – Erleben Sie Design kombiniert mit professioneller Leistung mit der 3. Generation der Intel® Core™ Prozessorfamilie – Bereichert Ihr Leben. ■ Intel® Core™ i5 Prozessor

■ inkl. 500 GB HDD und 32 GB SSD Cache

■ Windows 8 64-Bit

■ Standortunabhängiges, ergonomisches Arbeiten dank Antiglare-Display, HDMISchnittstelle, HD-Webcam

■ Elegantes und schlankes Design mit nur 1,6 kg

799,– €*

Bestellcode: VFY:UH572M3502DE * Unverbindliche Preisempfehlung inkl. MwSt. Preise, Liefermöglichkeiten, technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Alle verwendeten Hard- und Softwarenamen sind Handelsnamen und/oder Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. Produktabbildungen ähnlich. Dieses Angebot ist gültig bis zum 30. November 2012. Die in diesem Dokument wiedergegebenen Bezeichnungen können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für eigene Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.


Editorial

Pilot-

projekte Einmal abgesehen davon, ob es wirklich wünschenswert ist, mit seinem Smartphone immer und zu jeder Gegebenheit bargeldlos bezahlen zu können, ist die (Pseudo-)Diskussion um dieses Thema ein gutes Beispiel für manche Mechanismen im IT- und Telekommunikationsmarkt.

Auf der einen Seite werden die vielfältigen Möglichkeiten angepriesen, die dieser technologische Fortschritt dem Nutzer biete, auf der anderen Seite existieren so gut wie keine Standards. Darüber hinaus sind viele der derzeit verfügbaren Smartphones gar nicht NFC-fähig. Und selbst, wenn man stolzer Besitzer eines NFC-tauglichen Gerätes sein sollte, kann man den eingebauten Chip nur sehr begrenzt nutzen – nämlich im Rahmen einiger, sehr weniger Pilotprojekte. Das Versprechen des bargeldleeren Portemonnaies ist bislang in der Tat ein leeres. Vielleicht ist es aber auch ganz gut so, dass die Industrie abseits des üblichen Marketinghypes erst einmal die Grundlagen für einen möglichst sicheren Geldtransfer über die Luftschnittstelle (– ein schönes Wort –) schafft. Denn es ist schwer zu glauben, dass nicht irgendjemand die nötigen Kenntnisse besitzen wird, auch diese Technologie für seine illegalen Zwecke zu nutzen. PS: Die Schlange an der Supermarktkasse soll laut den Gegnern des Bargeldes ja „dank“ Mobile Payment der Vergangenheit angehören. Aber kann man sich da nach den Erfahrungen mit den Menschen, die Eurobeträge im einstelligen Bereich mit EC-Karte zahlen, wirklich sicher sein? Wie oft schon wurde eine Karte nicht akzeptiert, oder die PIN war falsch. Was ist eigentlich, wenn ähnliches in dem Moment des Bezahlenwollens in der Kommunikation zwischen Smartphone und Leseterminal passiert? Oder noch schlimmer: Das Smartphone samt Chip ist beschädigt (oder weg)? Damit wäre der Besitzer kurzfristig mittellos. Sicherheitshalber doch immer ein wenig Bargeld dabeizuhaben, kann demnach nicht schaden.

Viel Spaß beim Lesen,

Guido Piech, verantwortlicher Redakteur von MOBILE BUSINESS

IHR Feedback AN redaktion@mobilebusiness.de oder 02204/92140

MOBILE BUSINESS 11.2012

0 0 3


PiEl

innS

lEt

EwS

+n

gEw tEr-

+

dem S. mit USINES n i e s ILE B iert EwS +n orm on MOB f ++ n i v er Imm SLETTER melden innen! n a W NE ostenlos peria P gew ness.de ErlEt t

P

innS

gEw

+ iEl +

X tk usi Jetz in Sony bileb e .mo w und w fw s au Info

024

Nur ein

leeres Versprechen?

❱❱❱ Das mobile Bezahlen wird seit Jahren propagiert, kommt aber nicht in die Gänge. Es fehlt immer noch an einem einheitlichen System, das von Käufern und Händlern akzeptiert wird.

038

054

❱❱❱ Es gibt Anbieter, die sich auf mobile Bezahllösungen für kleinere Betriebe spezialisiert haben, bei denen NFC-Chips keine Rolle spielen.

❱❱❱ Es gibt Geschäftsbereiche, in die Geschäftsleute ihre BusinessSmartphones lieber nicht mitnehmen sollten – zu groß scheint die Gefahr, dass die Geräte durch äußere Einflüsse beschädigt werden könnten.

EC-Zahlung im Handumdrehen

[ mobile market ]

[ Strategy ]

006

020

Die Bedeutung und Notwendigkeit von aktuellem Kartenmaterial werden stark unterschätzt, die mitgeführten Karten in Navigationsgeräten sind oft veraltet.

❱❱❱ Interview mit Dieter Heiss, Senior Director Mobiles & Accessories bei Fujitsu Technology Solutions.

Orientierung im Strassenverkehr ❱❱❱

008 Bewegung im Tablet-Markt

Die Verkaufszahlen von Tablets schießen in die Höhe: Einer IDC-Studie zufolge werden bis Ende des Jahres 107,4 Mio. Tablets weltweit verkauft. ❱❱❱

012

008

Extremsten Bedingungen ausgesetzt

Wenn´s mobil mal wieder länger dauert ...

❱❱❱ Lange Ladezeiten und abstürzende Bestellvorgänge stellen mobile Nutzer vor Geduldsproben. Oder anders gesagt: Wer mobil surft, muss häufig Zeit mitbringen.

014

Eine Erleichterung für alle

[ MOBILE PAYMENT ] 024

Nur ein leeres Versprechen?

❱❱❱ Das mobile Bezahlen wird seit Jahren propagiert, kommt aber nicht in die Gänge. Es fehlt immer noch an einem einheitlichen System, das von Käufern und Händlern akzeptiert wird.

036

Bargeldanteil wird weiter sinken

❱❱❱ Onlinezahlungen via Smartphone sind schon Alltag, doch das bargeldlose Bezahlen im Handel steckt noch in den Kinderschuhen.

038

Was kommt nach dem QR-Code?

Versteckte Botschaften in Bildern entschlüsseln – mit einem Smartphone und der passenden Applikation kann das heute jeder. ❱❱❱

EC-Zahlung im Handumdrehen

❱❱❱ Es gibt Anbieter, die sich auf mobile Bezahllösungen für kleinere Betriebe spezialisiert haben, bei denen NFC-Chips keine Rolle spielen.

044

Für Einsteiger und Börsenprofis

❱❱❱ Interview mit Peter Fuchs von Cortal Consors S.A.

[ Standards ] Editorial 003 Mobile Trends 050 Lifestyle-Apps 052 Rugged-Notebooks-Übersicht 068 Gadgets 078 Business-Apps 080 Business-Smartphone-Übersicht 086 Mobile Events 088 Impressum 090 0 0 4

048

Mobiles Bezahlen — ein Präzedenzfall

❱❱❱ Im Mittelpunkt der Mobile-Payment-Strategie der Targobank stehen die Nutzerfreundlichkeit und Sicherheit.

008 MOBILE BUSINESS 11.2012


INHALT

das wird

11.2012 054

folgen haben

070

082

020

[ Rugged XXXXXX XXXXXXX devices] ]

[ LIFE Science ]

054

070

❱❱❱

Es gibt Geschäftsbereiche, in die Geschäftsleute ihre Business-Smartphones lieber nicht mitnehmen sollten – zu groß scheint die Gefahr, dass die Geräte durch äußere Einflüsse beschädigt werden könnten.

❱❱❱ Fast jeder Smartphone- oder Tablet-Nutzer hat zahlreiche Apps auf seinem Gerät installiert. Auch in der Pharmabranche lautet die Devise immer häufiger: Fragen Sie Ihre App oder Apotheke.

062

074

Extremsten Bedingungen ausgesetzt

Alles andere als wasserscheu

Fragen Sie Ihre App oder Apotheke

Wie der PharmaauSSendienst mobil wird

Die Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebsgesellschaft setzt bei der computergestützten Arbeitsvor- und -nachbereitung auf robuste Tablet-PCs.

❱❱❱ Kundenbeziehungsmanagement ist im Pharma- und Healthcare-Umfeld ein sensibles Thema.

066

Wenn Medikamente in 3D erscheinen

❱❱❱

Richtig anpacken

Der Einrichtungsfachmarkt „Dänisches Bettenlager“ setzt in Deutschland auf sprachgesteuerte Kommissionierung. Ein Systemintegrator unterstützt die Einführung einer „Pick-by-Voice“-Lösung. ❱❱❱

076 ❱❱❱ Mit den passenden Software-Applikationen lassen sich Tablet-PCs zu praktischen Werkzeugen für die Kundenentwicklung in der Pharmabranche ausbauen.

[ MOBILE ACTION ] 082 Im Rampenlicht

❱❱❱ Ein Fußballbundesligist wie Werder Bremen steht permanent im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Doch sportlicher Erfolg kommt nicht von ungefähr, er wird maßgeblich beeinflusst durch eine gesunde wirtschaftliche Basis. 078

048

MOBILE BUSINESS 11.2012

Ungesicherte SMS und Telefonate können leicht abgehört werden. Schnell drohen Imageverlust oder finanzieller Schaden. Schützen Sie deshalb den Inhalt Ihrer vertraulichen Telefonate und SMS durch SecuVOICE. Mit SecuVOICE genießen Sie höchsten Abhörschutz, auch auf Android®- und BlackBerry®-Smartphones. Mehr darüber erfahren Sie unter www.secusmart.com


[ mobile market ]

W

ie sicher orientieren sich die Deutschen im Straßenverkehr? Diese Frage untersuchte Garmin im Rahmen einer Umfrage in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Ipsos und kommt zu einem überraschenden Befund: Bedeutung und Notwendigkeit von aktuellem Kartenmaterial werden stark unterschätzt, das mitgeführte Kartenmaterial in Navigationsgeräten, Karten und Atlanten ist meist veraltet. Fast 74 Prozent der Autofahrer sind laut Umfrage mit veraltetem Kartenmaterial unterwegs, fast 90 Prozent konnten nicht richtig einschätzen, wie sehr sich die Verkehrssituation mit Straßenverlauf oder Straßenbenennung ändert. Die Mehrheit der Autofahrer verlässt sich im Verkehr auf ihren Orientierungssinn, was meist eine hohe Selbstüberschätzung ist: Pro Jahr werden in Deutschland über 100.000 Straßenkilometer geändert. Zudem werden ebenso viele Straßennamen verändert bzw.

neu vergeben – eine Zahl, bei der fast 90 Prozent der Befragten falsch lagen. Fast niemand konnte sich demnach vorstellen, wie häufig solche Änderungen vorkommen. Aktualisierung zu teuer Desweiteren fühlte sich die Mehrheit der Befragten selbstsicher und würde sich auch zutrauen, spontan die bestmögliche Alternativroute zu wissen, wenn die herkömmliche Strecke plötzlich nicht mehr zur Verfügung stünde. Da fast drei Viertel aller Autofahrer (73,8 Prozent) mit veraltetem Kartenmaterial unterwegs sind, könnten sie hier jedoch schnell Probleme bekommen. Dies gilt sowohl für die Autofahrer, die noch einen

Wo bin ich? Orientierung im StraSSenverkehr

0 0 6

MOBILE BUSINESS 11.2012


[ mobile market ]

traditionellen Straßenatlas verwenden, als auch für die Besitzer von Navigationsgeräten. Lediglich knapp ein Drittel (35,4 Prozent) hat seine Geräte jemals aktualisiert. Eine mögliche Selbstüberschätzung zeigt sich auch in den Gründen, warum die Besitzer von Navigationsgeräten diese nicht aktualisieren: Sie haben schlichtweg kein Interesse daran (21,5 Prozent) oder finden Kartenaktualisierungen zu teuer (18 Prozent). An der Technik selbst würde es wohl nicht scheitern, denn für die wenigsten Befragten (8,7 Prozent) ist der Vorgang der Aktualisierung zu kompliziert. Dieses Ergebnis zeige deutlich, wie wichtig es ist, den Nutzen von aktuellem Kartenmaterial und Zusatzinformationen wie Sonderziele hervorzuheben und dies auch zu einem für den Verbraucher vertretbaren Preis anzubieten.

weitere Storys: Wenn´s mobil mal wieder

012

länger dauert Die Performance von mobilen Webseiten ist gerade im M-Commerce von Bedeutung.

018 Mobility: Machbarkeit ist nicht mehr das Problem Das Wichtigste von der 8. Mobile Business Conference in Berlin

www.garmin.de

Wenn Sie ein Navigationsgerät besitzen:

Haben Sie schon jemals das Kartenmaterial des Gerätes aktualisiert? 41,5 % nein, aus sonstigen Gründen 21,5 % kein Interesse 18 % zu teuer 8,7 % zu kompliziert

5,3 % keine aktuellen Karten verfügbar

MOBILE BUSINESS 11.2012

Quelle: Garmin

5 % weiß nicht

0 0 7


[ mobile market ] Die Verkaufszahlen von Tablets schießen in die Höhe:

A

uch in Deutschland boomt der Markt. Dieses Jahr werden 3,2 Mio. Tablets verkauft, rund eine Million mehr als noch 2011. Dabei wird der Umsatz mit Tablets in diesem Jahr hierzulande rund 1,6 Mrd. Euro betragen, eine Steigerung von 41 Prozent

i g m n u T g e

ab

Das kle 7,9 in nutzt W -Zoll-iPad M e in iF i, U MTS, L i FrontTE un (letzter d Rückkame , e mit 5 ra M Auflös ung en P). Die tsprich dem iP t ad Apps n 2, so dass icht sp e angepa z sst wer iell den müssen .

t

Absatz und Umsatz von Tablets in Deutschland:

let-Mark

Bew

Einer Studie des Marktforschungsunternehmens IDC zufolge werden bis Ende des Jahres 107,4 Mio. Tablets weltweit verkauft. Damit korrigierte das Unternehmen eine frühere Prognose um 1,3 Mio. Geräte nach oben. Als Grund gilt die starke Nachfrage in der zweiten Hälfte des Jahres, außerdem steige das Interesse an Tablets im kommerziellen Bereich.

2010 Absatz Umsatz

0,8 Mio. Stück 0,5 Mrd. Euro

2011 Absatz Umsatz

2,1 Mio. Stück 1,1 Mrd. Euro

2012 Absatz Umsatz

0 0 8

3,2 Mio. Stück 1,6 Mrd. Euro

MOBILE BUSINESS 11.2012


[ mobile market ]

gegenüber dem Vorjahr. Das ist eine der Prognosen, die das Marktforschungsinstitut Eito des Verbands Bitkom in einer aktuellen Studie wagt. Der Durchschnittspreis für ein Tablet sei gleichzeitig leicht gesunken, von 524 Euro auf mittlerweile 500 Euro. Während das Geschäft mit den Tablets boomt, entwickelt sich der PC-Markt leicht rückläufig, erklärte das Eito. Die Umsätze mit Notebooks seien um 2,2 Prozent auf 3,9 Mrd. Euro zurückgegangen, der Umsatz mit Desktop-PCs um 0,8 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro.

Neue Generation Grund für die steiler werdender Erfolgskurve sind die neuen Gerätegenerationen, ein breiter werdende Markt, Preissenkungen und das umfangreiche Angebot der sogenannten Mini-Tablets. Diesen Trend hat auch der Branchenriese Apple erkannt und sein neues iPad Mini vorgestellt. Microsoft bringt mit der Markteinführung des neuen Betriebssytems Windows 8 sein Tablet Surface heraus. Google hat mit der neuen Nexus-Reihe neben einem 4-Zoll-Smartphone auch neue 7- und 10-Zoll-Tablets präsentiert. Zudem stehen pünktlich zum Weihnachtsgeschäft Windows 8- und Android-Tablets zahlreicher Hardwarehersteller bereit. Trotz allem hat Apple, zweieinhalb Jahre nach dem Start der ersten iPad-Generation, das Tablet-Geschäft immer noch fest im Griff. Der bekannte Apple-Analyst Gene Munster geht davon aus, dass das preisgünstigere kleine iPad weltweit allein im Dezemberquartal mindestens fünf Millionen Mal verkauft werden wird.

Upgrade auf iPhone 5

Tipps zum Umstieg ◗ Der Verkauf des iPhone 5 boomt: Allein in den ersten drei Tagen nach der Veröffentlichung sind laut Hersteller rund fünf Millionen Geräte verkauft worden. Dabei sind die Aktualisierungsprozesse bei

Boom auch im Re-Commerce

iPhones meist unkompliziert: Über den iTunes Store wird

Der aktuelle Trend im Tablet-Markt wird auch im Re-Commerce deutlich. Flip4New, Ankäufer für gebrauchte Unterhaltungselektronik, kauft durchschnittlich 800 Tablets monatlich an. Ganz klarer Spitzenreiter ist dabei das iPad von Apple, hier vor allem die Version iPad2 mit 32 GB. Dieses Modell ist auch am preisstabilsten. Für ein gut erhaltenes Gerät zahlt das Unternehmen durchschnittlich bis zu 50 Prozent des Neupreises. Platz zwei der beliebtesten und auch preisstabilsten Tablet-Hersteller belegt Samsung.

die Software heruntergeladen sowie vorhandene Daten, Bilder, Kontakte und Apps auf das neue Gerät kopiert. Aber wie verhält es sich in Unternehmen, wo Angestellte ihre iPhones oder andere private Mobilgeräte für die Arbeit nutzen? Was dabei zu beachten ist, hat IT-Sicherheitsexperte Secur Envoy in einer Checkliste zusammenstellt. Folgendes sollten IT-Verantwortliche

„Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir die Produktpalette stark erweitert”, so Lennart Kleuser, Geschäftsführer von Flip4New. „Wir kaufen aktuell rund 440 verschiedene Tabletmodelle an, Tendenz stetig steigend.” Vor allem um den Releasetermin eines neuen AppleProdukts steigen die Ankaufszahlen signifikant.

www.flip4new.de

beim Upgrade beachten: ◗ Sind zwei Kopien des iPhone-Systems mittels iTunes angefertigt worden, für den Fall, dass die Wiederherstellung fehlschlägt? ◗ Sind alle Schritte dokumentiert, falls der Apple-Business-Support kontaktiert werden muss?

Die Surface-Tablets von Microsoft gibt es mit verschiedenen Versionen des neuen Betriebssystems Windows 8. Die „Touch Cover“ genannten Tastaturerweiterungen in verschiedenen Farben sind separat erhältlich.

◗ Sind die Nutzer privater iPhones bedacht worden? Haben die betroffenen Mitarbeiter explizit schriftlich zugestimmt, dass sie mit dem Upgrade ihres privaten Device durch das IT-Personal einverstanden sind? ◗ Sind vorhandene Zwei-Faktor-AuthentifizierungsTools (2FA) bedacht worden? Einige 2FA-Apps sind meist nicht einfach zu migrieren, da sie quasi untrennbar dem alten Mobilgerät zugeordnet sind, was zeitlichen Aufwand erfordert, um alle benötigten Einstellungen auf einem neuen Gerät wieder zu installieren und zurückzusetzen. www.securenvoy.de

MOBILE BUSINESS 11.2012

0 0 9


[ mobile market ] Deutschlands beliebteste Apps

Wetter

schlägt Navigation Knapp die Hälfte der Deutschen glaubt, dass Smartphone-Besitzer ohne Apps im Alltag nicht mehr zurechtkommen. laubt man den Marktforschern von Toluna, spalten Apps die Nation. Denn faszinierte Fans stünden vollständigen Verweigerern gegenüber. So nutzen rund 30 Prozent der Smartphone-Besitzer die mobilen Helferlein und Gimmicks mehrmals täglich. Knapp die Hälfte der Befragten greift laut Umfrage hingegen nie auf Apps zurück oder besitzt überhaupt kein Smartphone. 47 Prozent der Deutschen meinen zudem, dass mobile Nutzer ohne Apps im Alltag nicht mehr zurechtkommen. Die beliebteste App der Deutschen ist die Wettervorhersage (42 Prozent) noch vor Navigationshilfen (39 Prozent). Die allgemeine Informationsbeschaffung zu jeder Zeit, an jedem Ort schafft es in der Umfrage auf Platz drei der gefragtesten App-Kategorien (33 Prozent). Zudem gefällt es Smartphone-Besitzern, unterwegs Termine zu planen und Notizen machen zu können

(28 Prozent) sowie Apps für Spiele oder zur puren Unterhaltung zu nutzen (26 Prozent). Rund die Hälfte der Deutschen ist der Ansicht, dass App-Nutzer einen Wissensvorsprung haben. So bleiben 24 Prozent über kurze Nachrichtendienste wie Whatsapp mit anderen Nutzern in Verbindung. 22 Prozent informieren sich mit Nachrichten-Apps über das Tagesgeschehen und 20 Prozent finden Applikationen zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel vorteilhaft. Und für 17 Prozent der Befragten seien sie nützlich bei der Schnäppchenjagd sowie beim Lesen von Werbebotschaften und Produktbeschreibungen. www.tolunaquick.com

Die Hälfte von mehr als 7.000 befragten IT-Fachleuten aus Nordamerika und Europa hat Bedenken, dass Unternehmensdaten in falsche Hände geraten könnten, wenn mobile Geräte gestohlen werden oder verloren gehen. Quelle: Forrester

9%

2012 lasen mehr als die Hälfte (52 Prozent) der befragten Urlauber ihre Arbeits-E-Mails in den Ferien. Im Vergleich zu 2011 entspricht dies jedoch einem Minus von neun Prozent. Quelle: Tripadvisor

Dreiundneunzig E-Mail (93 Prozent) und Telefon (89 Prozent) sind in Unternehmen weltweit die überwiegend genutzten Tools zur Zusammenarbeit, obwohl nur 54 Prozent der Nutzer diese als effizient bezeichnen würden. Quelle: Siemens Enterprise Communications

26.900.000

Ranking

der beliebtesten Apps in Deutschland* 1. Wettervorhersage 2. Navigation 3. Informationssuche , Textverarbeitung 4. Terminplanung, Notizen 5. Spiele und Unterhaltung ng, z.B. Whatsapp 6. Nachrichtenübermittlu 7. Tagesberichterstattung gegen Viren, Verlust 8. Schutz des Smartphones kehrsmittel Ver r 9. Nutzung öffentliche g 10. Mobile Bankin 11. Ich nutze keine Apps 12. Barcode-Scanner 13. Schnäppchenjagd g 14. Sportberichterstattun Konzerte, Theater o, Kin en, 15. Veranstaltung 16. Bewerten von Produkten en hör , fen kau en, find 17. Musik es stig Son 18.

42 % 39 % 33 % 28 % 26 % 24 % 22 % 21 % 20 % 19 % 19 % 17 % 17 % 16 % 14 % 10 % 9% 2%

* Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet. Quelle: Toluna; Onlinebefragung unter 1.000 Bundesbürgern Mitte Oktober 2012

0 1 0

Siebentausend

Apple hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2012 rund 26,9 Millionen iPhones verkauft, das entspricht 58 Prozent mehr Absatz zum vergleichbaren Vorjahresquartal. Quelle: Apple

500%

Innerhalb des dritten Quartals 2012 wuchs die Zahl bösartiger Apps für das Android-Betriebssystem um fast 500 Prozent auf 175.000. Zum Vergleich: Zum Ende des zweiten Quartals waren es noch 30.000 Schädlinge. Quelle: Trend Micro

Zwanzig

Im Oktober feierte das Notebook „Thinkpad“ seinen 20. Geburtstag. Designer Richard Sapper zeichnete bereits 1992 das erste Modell 700C und ist auch heute noch als Berater für den Anbieter tätig. Quelle: Lenovo


ANZEIGE

STALKER, LIFEHACKER und stolz drauf.

Nokia is back! Mit dem neuen NOKIA LUMIA 920 können sich Technikfreaks jetzt voll und ganz austoben. Eine besonders schnelle Benutzeroberfläche und der Datenturbo LTE ermöglichen mobiles Surfen mit bis zu 100 MBit/s. Egal wo Sie sind, über die NFC-Technik können Sie sich kabellos verbinden und Ihr Smartphone dank extragroßem Akku noch länger nutzen.

CITYSCOUT Die Augmented-Reality-App „Nokia City-Kompass“ erfasst mithilfe der Kamera alle Ortsinformationen Ihrer Umgebung und zeigt sie auf dem Touchscreen, damit Sie immer den Weg zu den Hotspots der Stadt finden.

FILMREIF Mit der PureView Kameratechnik und ihrer optischen Bildstabilisierung werden Ihre Foto- und Videoaufnahmen immer perfekt – auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen.

AKKU SATT Bitte anfassen Sensationell! Der PureMotion HD+Touchscreen mit Gorilla®-Glas 2 sorgt für eine Spitzendarstellung auch bei hoher Lichteinstrahlung und ist sogar mit Handschuhen bedienbar.

Akku laden ohne Kabel! Einfach das neue Nokia Lumia 920 auf eine passende Ladestation legen und Ihr Smartphone lädt und lädt und lädt – kabellos. So z. B. auf dem Nokia Ladekissen von Fatboy.

TECHNISCHE DATEN DISPLAY

• Nokia PureMotion HD+-Touchscreen (4,5 Zoll) • Besonders berührungsempfindlich und auch mit Handschuhen bedienbar • Verbesserte Lesbarkeit bei Sonneneinstrahlung

TECHNIK

• Highspeed-Surfen dank Datenturbo LTE mit bis zu 100 MBit/s • NFC-Technik zum schnellen Datenaustausch • Windows Phone 8

KAMERA

• 8,7-Megapixel-Kamera mit Optik von Carl Zeiss • PureView Technik für gestochen scharfe Bilder und Bildstabilisierung • Full HD-Videoaufnahmen (1.080p) mit 30 Frames/s

JETZT TESTEN!

So könnte Ihre Windows Phone 8 Startseite aussehen.


[ mobile market ] Lange Ladezeiten und abstürzende Bestellvorgänge stellen mobile Nutzer vor Geduldsproben. Oder anders gesagt: Wer mobil surft, muss häufig Zeit mitbringen. Dabei ist die Performance von mobilen Webseiten, besonders im M-Commerce, von zentraler Bedeutung.

Wenn´s mobil mal wieder länger dauert ... U

m Performanceprobleme einer mobilen Webseite oder eines Onlineshops zu verstehen, ist es wichtig, den gesamten Weg der Daten zu betrachten. Sämtliche Webseiten werden in Rechenzentren betrieben. Die dortigen Infrastrukturen verarbeiten die Aktionen der Nutzer, wie z.B. das Hinzufügen von Elementen in einen Warenkorb. Die Rechenzentren (RZ) sind über Backbones* mit den RZ der großen Internet-Service-Provider (ISP) verbunden. Von dort wird über die Infrastruktur der ISP die Verbindung zum End-User – entweder per DSL stationär und kabelgebunden oder über die Mobilfunknetze (3G) – hergestellt. Entlang dieses Weges lauern verschiedene Problemfelder, die sich negativ auf die mobile Performance auswirken können. Um sie identifizieren zu können, genügt es jedoch nicht, lediglich die Geschwindigkeit im Rechenzentrum zu prüfen. Denn was nützt die vermeintliche Sicherheit, dass alle Systeme laufen und die Daten performant das Rechenzentrum verlassen, wenn ein kaufbereiter Mobilnutzer im entscheidenden Moment seine geplante (Kauf-) Aktion nicht beenden kann?

Einen Stolperstein mobiler Verbindungen per 3G stellen lange Latenzzeiten (A) dar. Vor dem Abruf der Daten von einem Webserver muss vom Endgerät eine Verbindung zum Server aufgebaut werden. Bei mobilen Verbindungen (3G) dauert dies länger als bei stationären Anschlüssen, was zur Folge hat, dass Nutzer länger warten müssen, bis ihre gewünschte Seite angezeigt wird. Ähnlich geduldig müssen Nutzer auch bei einer niedrigen Downloadgeschwindigkeit (B) sein. Die Ursache dafür kann zum einen in einer schlechten Verbindung, z.B. in Gebäuden, liegen. Zum anderen drosseln Mobilfunkprovider in der Regel die Geschwindigkeit (C), wenn die zur Verfügung stehenden Datenpakete aufgebraucht sind. Zudem kann es – gerade bei mobilen Verbindungen – auch zu einem vollständigen Verbindungsabbruch (D) kommen, wie z.B. in Zügen oder Tunneln. Mobile Webseiten müssen entsprechend reagieren, indem sie etwa das erneute Absenden einer Bestellung ermöglichen.

*Backbone Bei größeren Vernetzungen mit mehreren Netzwerkstrukturen ist unter Umständen eine gesonderte Infrastruktur zum Informationsaustausch zwischen den Netzen und Systemen zu schaffen. Das Backbone-Netz bildet eine solche Infrastruktur. Es ist ein Hochleistungsnetz, das den Anschluss einer Vielzahl von territorial verteilten Endgeräten, Endgeräte-Clustern oder lokalen Subnetzen erlaubt. Quelle: itwissen.info

0 1 2

MOBILE BUSINESS 11.2012


[ mobile market ]

5 Tipps zur Optimierung von mobilen Webseiten 1.) Das Seitengewicht der mobilen Webseite sollte verringert und der Cache optimiert werden, insbesondere für Folgeaufrufe innerhalb einer Webseite. Für mobile Webseiten ist es besonders wichtig, Unabhängig von der Verbindung dass pro Aktion so wenig Daten wie möglich über das Netzwerk übertragen werden. (3G oder WIFI) kann sich auch Als Richtgröße für einen mobilen Shop sind weniger als 200 kb für die Homepage und weniger ein kleiner Cachespeicher (E) als 50 kb für die Folgeseiten empfehlenswert. negativ auf die Ladezeit auswirken. Bei Smartphones ist der zur 2.) Redirects auf mobile Landingpages (www.example.com) sollten cachebar gemacht werden, um Verfügung stehende Arbeitsspeiunnötige Serveraufrufe zu vermeiden. cher knapp. Den Browsern steht entsprechend weniger Platz zum 3.) Das Browser-Rendering sollte optimiert werden, z.B. durch Nutzung von Touch-Events anstatt von Onclick-Events. Dadurch reagiert der Onlineshop weniger träge auf die Berührungen der Nutzer. Zwischenspeichern von Webseitenelementen zur Verfügung als 4.) F alls Google Analytics im Einsatz ist, sollte der Report „Website-Geschwindigkeit” genutzt und auf Desktoprechnern. Das kann unter erweiterte Segmente „Zugriffe von mobilen Geräten” ausgewählt werden. Falls die Ladezeit bedeuten, dass viele Webseitenim Vergleich zu „allen Besuchern” deutlich langsamer ist, könnte man Handlungsbedarf ableiten. aufrufe – trotz gut konfiguriertem Caching – komplett vom Ser5.) D ie Performance der Webseite und der geschäftskritischen Prozesse (z.B. ein kompletter Einkaufsver übertragen werden müssen, vorgang) sollte regelmäßig aus End-User-Perspektive geprüft werden. Nur so kann sichergestellt mit entsprechender Auswirkung werden, dass Optimierungsbemühungen auch beim Kunden ankommen. auf die Ladezeit. Mitunter kann dadurch Zeit für die Ausführung von Javascript Code (F) verloren gehen, weil kein speziell optimierter Code für die mobile Webverbindung oder an einem Problem beim Webseitenseite verwendet wurde. Die Berechnung von Javascript kann betreiber liegt. Trotzdem wird die Problemursache das Darstellen der Seite bis zum Abschluss der Berechnung in der Regel dem Webseitenbetreiber zugeordnet. vollständig verhindern. Im schlechtesten Fall versuchen sie ihr Glück auf Kontinuierliches Monitoring anderen Webseiten oder Onlineshops. Ein kontinuierliches Monitoring aus Sicht des End-Users, das Nutzer können häufig nicht erkennen, ob eine abgebrochene etwa Tomorrow Focus Technology (TFT) anbietet, ist Kaufaktion an der gerade schlechten oder verlorenen Interneteine Möglichkeit, diesem Risiko vorzubeugen. Marc Duch

(E,F)

Mobile Problemfelder (A,B,C,D,E,F)

(Rechenzentrum)

(Internet)

Quelle: TFT

A: Latenz

D: Verbindungsabbruch

B: Downloadgeschwindigkeit

E: Cachegröße

C: Drosselung

F: Javascript Performance

MOBILE BUSINESS 11.2012

(A,B,C,D)

0 1 3


[ mobile market ]

QR-Codes überall ■ Die Verbindung realer Objekte mit virtuellen Möglichkeiten ist genau das, was die Präsenz der QR-Codes (engl. Quick Response – schnelle Antwort) befeuert: Sie tauchen mittlerweile in Zeitschriften und auf Plakaten auf, sie kleben auf Denkmälern und in Schaufenstern. Die kleinen Quadrate wollen mit Informationen helfen, in Läden locken oder zum Online-Einkauf animieren. Der Siegeszug der QR-Codes hängt auch damit zusammen, dass sie einfach zu erstellen sind und ihre Verwendung lizenz- und kostenfrei ist. Jeder kann sich von verschiedenen Generatoren im Internet einen Code ausspucken lassen und ihn nutzen. Dabei stammt die quadratische Matrix aus den Logistikprozessen der Automobilproduktion des Toyota-Konzerns. Baugruppen und Komponenten wurden auf diese Art vom Zulieferer Denso markiert. Schwarze und weiße Punkte stellen die kodierten Daten binär dar.

Virtuelle Schnittstellen

Was kommt nach dem QR-Code? 0 1 4 MOBILE BUSINESS 11.2012


[ mobile market ]

Augmented-Reality-Browser ■ Auch ein Augmented-Reality-Browser lädt die reale Welt mit virtuellen Informationen auf. Verschiedene dieser speziellen Browser sind, zumeist kostenlos, auf dem Markt und bringen eine gewisse Anzahl an regelmäßigen Nutzern bereits mit (Wikitude, Layar, Junaio, Aurasma und Blippar). Sie erkennen entweder mit Hilfe von GPS am Standort hinterlegte Informationen oder scannen vordefinierte Trackingmotive mit Hilfe von Marker- oder Bilderkennung ab. Anbieter laden ihre Inhalte und Verknüpfungen in die Datenbanken der Browseranbieter, die Kunden können diese dann entdecken, wenn sie den Browser einsetzen. So hat der Fußballclub SV Werder Bremen (siehe auch S. 082) einige Seiten seines Fankataloges mit Hilfe des Junaio-Browser von der Agentur Medienhaven interaktiv gestalten lassen. Der Leser kann sich Videos der Spieler anschauen, wenn er die entsprechende Seite mit dem Smartphone abscannt.

Ikea: Von Null auf Eins in den App-Charts ■ Ikea erweitert mit Unterstützung des Münchner Softwareentwickler Metaio seinen neuen Möbelkatalog virtuell: Jede vom Kunden eingescannte Seite wird als Echtzeitfoto mit den auf dem Server hinterlegten Fotos verglichen. Die dort für diese spezielle Seite hinterlegten Videos oder Bildergalerien öffnen sich dann auf dem Smartphone des Kunden. Den Schritt zum direkten E-Commerce haben die Schweden aber nicht gewagt. „Wir müssen einen Schritt nach dem anderen machen. Erst müssen wir die Prozesse und Systeme bei der Onlineversion des Katalogs klären, bevor wir den mobilen Kanal etablieren“, so Maria Ekberg Brännström, die den Katalog weltweit verantwortet.

Versteckte Botschaften in Bildern entschlüsseln – in Dan Browns erfolgreichem Thriller „Sakrileg (The Da Vinci Code)“ brauchen die Protagonisten dazu noch jede Menge historisches Wissen und langes Rätselraten. Mit einem Smartphone und der passenden Applikation kann das heute jeder: Die Kamera des Gerätes wird über ein entsprechendes Bild gehalten und schon öffnen sich die darin verlinkten Inhalte – Zusatzinformationen, Videos, Einkaufsmöglichkeiten. von Robert Schindler

0 1 5

MOBILE BUSINESS 11.2012




[ mobile market ]

Mobile Business Intelligence

Daten für unterwegs

◗ Das mobile Internet kommt zunehmend im Vertrieb von Unternehmen zum Einsatz. Dabei rufen die Mitarbeiter aktuelle Daten auf ihrem Smartphone oder Tablet vor Ort ab und gelangen auf Basis

8. Mobile Business Conference

Mobility: Machbarkeit ist nicht mehr das Problem Dass mobile Lösungen in der Praxis angekommen sind, war in Berlin geradezu greifbar. Anwender berichteten über ihre Praxiserfahrungen mit mobilen SAP-Lösungen und SAP erzählte, wie aus den vielen Zukäufen – wie Sybase oder Syclo – eine mobile Plattform aus einem Guss entstehen soll.

dessen schnell zu fundierten Entscheidungen. Das mobile Business beschränkt sich jedoch nicht nur auf das Abfragen vorhandener Daten. Vor allem Führungskräfte sind unterwegs darauf angewiesen, Daten in Echtzeit analysieren zu können. Dazu benötigen sie eine schnelle und stabile Zugriffsmöglichkeit auf ihre bestehenden Business-IntelligenceSysteme (BI). Eine sinnvolle Arbeit mit den Daten vor Ort setzt voraus, dass die genutzten Apps auf das jeweilige Endgerät maßgeschneidert sind. Das Design, die Bedienoberfläche, der Formfaktor und nicht zuletzt die Übertragungsgeschwindigkeit sind dabei entscheidende Faktoren. Eine mobile Applikation

„Die Gespräche sind im Vergleich zu den Konferenzen der letzten Jahre sehr viel konkreter geworden. Viele Unternehmen haben bereits einen Business Case erstellt und setzen sich mit Lösungen auseinander, die Frage nach der Machbarkeit stellt sich kaum noch“, sagt Jens Beier, Geschäftsführer der Neo Business Partners GmbH, die die Konferenz veranstaltet. Die Keynote kam von SAP-Mann Alexander Arnold, verantwortlich für Mobility im deutschsprachigen Raum. Tenor: Das Thema mobiles Arbeiten hat viele Facetten. Vom Begriffswirrwarr im SAPMobile-Angebot sollen die Kunden befreit werden.

Holger Ostendorf von Neo Business Partners. Spannend sei das Thema unter anderem für Energieversorger. Als Beispiel nannte Ostendorf einen Hersteller von Windkraftanlagen, der Sensordaten aus den Anlagen in Echtzeit auswertet und auf einer Website darstellt. Ziele von M2MLösungen sind die Vermeidung von Maschinenausfallzeiten, die Senkung von Betriebskosten durch Fernüberwachung und -wartung oder die Reduzierung von Technikereinsät-

sollte zudem so einfach zu bedienen sein, dass man auch ohne viele IT-Vorkenntnisse mit den Daten arbeiten kann. Vor diesem Hintergrund hat der Anbieter Mellmo seine Produktreihe Roambi auf den Markt gebracht. App übernimmt Präsentation Die App wandelt die BI-Daten eines Unternehmens in übersichtliche Dashboard-Ansichten auf mobilen Geräten um und bietet dazu Backend-Zugriff. Durch

„Es geht um Strategieentwicklung und um die Priorisierung der Projekte, die am effektivsten sind und sich am schnellsten amortisieren“, so Jens Beier von Neo Business Partners GmbH.

die Unterstützung gängiger Plattformen sei der Zugriff auf weltweit vorhandene Unternehmensdaten möglich. Die Datenhaltung obliegt dabei den klassischen BI-, Datenbank- und CRM-Systemen. Die App übernimmt die Präsentation der Daten auf mobilen Geräten und setzt auf bestehende Technologien auf, so dass keine zusätzlichen Anpassungen notwendig sind. Die BI-Reports werden bildschirmabhängig an das jeweilige Gerät angepasst und durch den RoambiServer aufbereitet. Für die Verbindungen, den Aufruf und die Aktualisierung der Dokumente nutzt die Lösung die API z.B. des nativen BI-Quellsystems. Für den sicheren Datentransfer ist der Server mit einer Triple-Layer-Security-Funktion ausgestattet. Dabei werden die Sicherheitsfunktionen des darunter liegenden BI-Systems wie User-und Group-Management oder Single-Sign-on mitgenutzt. www.roambi.com/de

0 1 8

„Die meisten Kunden haben unterschiedliche Bereiche für mobile Lösungen identifiziert, häufig in Vertrieb, Wartung und Instandhaltung oder Spesenabrechnung. Dabei geht es zunehmend um Strategieentwicklung und um die Priorisierung der Projekte, die am effektivsten sind und sich am schnellsten amortisieren“, meint Beier. Hehres Ziel ist nicht zuletzt, papierbasiertes Arbeiten immer mehr durch mobile Anwendungen abzulösen.

Trendthema Machine-to-MachineKommunikation Die Kommunikationsvernetzung zwischen intelligenten Objekten untereinander und/oder mit einer zentralen Leitstelle nimmt dank sinkender Verbindungspreise, günstigere Sensoren, Aktoren, Sendeund Empfangseinheiten an Fahrt auf, berichtete

zen. Ein Return on Invest lasse sich recht schnell erzielen, meist innerhalb von acht bis 16 Monaten, so Ostendorf. Telekommunikationsanbieter hätten den Trend erkannt und bereits eigene Tarife für den neuen Kommunikationsbedarf ins Leben gerufen. Das Thema wird jedoch künftig nicht nur bezüglich gesellschaftlicher Akzeptanz und Datenschutz noch heiß diskutiert werden. „Die Gefahr ist, dass sich bei der relativ rasanten Entwicklung unterschiedliche Standards etablieren“, sagt Ostendorf. Wichtig sei eine Art Unified-M2M-Plattform: ein Problem, das noch nicht gelöst sei. Daniela Hoffmann

MOBILE BUSINESS 11.2012


[ ADVERTORIAL ]

Auf dem Weg zur Enterprise Mobility mit

7P Mobile Device Management (MDM) Arbeit wird immer mobiler! BYOD oder Mobile Device Management sind in aller Munde. Geht es allerdings um die Verwirklichung werthaltiger „Enterprise Mobility“, stehen viele Unternehmen vor Problemen. Besonders in punkto Sicherheit haben CIOs und IT-Leiter nachvollziehbare Bedenken.

D

ENNOCH IST DER TREND KLAR ZU ERKENNEN: Kein Unternehmen wird in naher Zukunft um eine effiziente Anpassung seiner IT herumkommen. Erst die Mobilisierung von Prozessen und Informationen – ermöglicht durch innovative Technologien – schafft Neugeschäfte, Qualitätsverbesserungen, Kosteneinsparungen und eine gesteigerte Kundenorientierung. Mit dem dazu notwendigen, zentralen Gerätemanagement hilft SEVEN PRINCIPLES, Geschäftsabläufe und IT-Lösungen zu optimieren. Mit der ganzheitlichen Lösung 7P MDM schafft SEVEN PRINCIPLES die Voraussetzung für sichere „Enterprise Mobility“. Die Schlüsseltechnologie erlaubt die Verwaltung und Absicherung von Smartphones und Tablets nahezu aller Betriebssysteme wie iOS, Android, Windows Mobile und Symbian. Zudem wird die Nutzung flexibler, zukunftssicherer und geschützter Business-Anwendungen ermöglicht. Kompetente Beratungsleistungen und individuell angepasste Lösungen sorgen für eine optimale Integration in die IT-Umgebung.

7P MDM bietet Kernfunktionen Das unternehmenseigene Produkt 7P MDM bildet alle wichtigen Funktionen rund um das Thema Mobile Device Management ab. Gerade der Umgang mit Smartphones und TabletComputern spielt hierbei eine wichtige Rolle. Unternehmen und Organisationen, die auf 7P MDM setzen, können nicht nur aufwendige Administrationsarbeiten vermeiden, sondern gleichzeitig Kosten bei steigender Effizienz durch stets verfügbare und sichere mobile Endgeräte senken. Bei der Verwaltung

MOBILE BUSINESS 11.2012

von Smartphones geht es zu großen Teilen um die Verteilung von Applikationen, Daten und voreingestellten Konfigurationseinstellungen, die auf die Geräte mittels einer zentralen Lösung aufgespielt werden.

Der Mehrwert 7P MDM Die Möglichkeiten des 7P MDM reichen von einer übersichtlichen Inventarisierung mittels Rufnummern, über das Einstellen und Durchsetzen von Unternehmensrichtlinien auf den Geräten, Aufspielen und Updates von Software, einem möglichen Fernzugriff auf die Geräte bis hin zum Sperren und Löschen der Daten aus der Ferne, Over-the-Air (OTA). Desweiteren gibt es betriebssystemübergreifende Backup- und Restore-Möglichkeiten sowie die Funktion, Regeln für ausgewählte Aktionen zu definieren. So kann beispielsweise beim Erkennen eines Jailbreak bestimmt werden, dass alle Daten auf dem Gerät umgehend gelöscht werden. Neben der überlegenen Technik liegt ein Hauptaugenmerk auf der einfachen Nutzbarkeit. Aus diesem Grund bietet 7P MDM eine übersichtlich gestaltete, intuitiv bedienbare und individuell konfigurierbare Weboberfläche zur Administration. Zusätzlich wird eine detaillierte Steuerungseinheit für die technische Basis angeboten, die sich an das IT-Fachpersonal richtet. Selbstverständlich ist 7P MDM vollständig mandantenfähig und verfügt über frei anpassbare Server-Schichten. Zur visuellen Unterstützung ermöglicht die Lösung einen Remote Support, der Bildschirminhalte eines Gerätes zum Server überträgt.

0 1 9


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.