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mobile Szene

Was geht in Köln?

Herz infarkt? H e a lt h c a r e

Mobile

marketing Unterwegs

Kaufanreize schaffen

Rugged Notebooks

Mobile Lösungen helfen

in der Übersicht

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Auslaufmodell „BYOD“: Es gibt weitaus bessere konzepte

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mobile people: Die Lieblings-apps von BossHoss

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Österreich: 6,60 EUR Luxemburg: 6,90 EUR Schweiz: 12,00 SFr DEUTSCHLAND: 5,90 EUR


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Editorial

Backup in der Cloud

sind amtlich: Daten im Internet immer vermutet, nun ist es unter hn Die meisten hatten es schon Spitzelwa ganze der hat t in der US-Cloud. Ein Gutes nich gar on sch er, sich t nich Festplatte abgeraucht hr jedoch: Sollte einmal die dem Deckmantel der Terrorismusabwe man getrost in Utah oder Backup nicht zur Hand, kann sein und man hat das E-Mail, ob die netten Damen und einmal freundlich nachfragen GroSSbritannien anrufen und können. Technisch sollte ürdigerweise kurz zurückspielen Herren die Daten nicht liebensw darstellen. dies kein allzu groSSes Problem

M

erkwürdig mute t an, wie ruhig sic h die Anbieter von Clo ud-Diensten derzeit geben. Gerade jetzt, da die verunsicherten Anwender doch gute Ratschläge so bitter nötig hätten. Vo n der Politik ganz zu schweigen. Von de r war so oder so nicht viel zu erwarten. Die Amerikah ­ örigkeit jedoch damit kasch ieren zu wollen, da ss das Internet ja schlie ßlich Neuland sei, ist für eine Physikerin sch on dreist. Die Frage ist nun, wi e sehr sich Unterne hmen mitsamt ihrer (mobile n) Netzwerke in Zu kunft überhaupt noch nach außen öffnen können und wollen, ohne Gefahr zu laufen, ausspionier t zu werden. Denn auch oh ne das Scheunentor Clo ud gibt es in jeder IT-Inf rastruktur Angriffspu nkte für mögliche Attacken oder Spionage.

ternehJünger können es sich Un Anders als die Facebooken würden Dat ihre , ken den zu , men nämlich nicht leisten zu versieren und man hätte nichts schon niemanden interes besser es die , isse mn hei Ge hat en bergen. Jedes Unternehm fahver ngs tigu Patente und Fer hüten sollte. Beispielsweise . ten rda arbeite ren oder Kunden- und Mit g, dass : Gruselig ist die Vorstellun Apropos nichts zu verbergen rtetes, gea er t ein wie auch imm in nicht allzu ferner Zukunf Späd. wir t ühr gef ein hlsystem „hochmodernes“ Online-Wa rInte das s h der letzte merken, das testens dann sollte es auc en tion rma Info te net e sondern viel net eben kein Neuland ist, bt. preisgi ser Ausgabe,

Viel Spaß beim Lesen die

Guido Piech

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Guid oP veran iech, twor tlic von M OBIL her Reda E BU SINE kteur SS

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❱❱❱ Immer mehr mobile Lösungen für den Einsatz im Gesundheitswesen drängen auf den Markt. Doch im Klinikalltag kommen nur wenige mobile Innovationen beim Patienten an.

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Werbung per digitalem Zaun

❱❱❱ Dank aktueller Smartphone-Technik in Verbindung mit permanenter Lokalisierung lässt sich punktgenau Marketing betreiben.

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Hoher Aufwand, minimaler Ertrag: Auslaufmodell BYOD

❱❱❱ Wie konnte „Bring Your Own Device“ so viel Beachtung erlangen, wenn sich Unternehmen diesem Hype augenscheinlich entziehen?

Den Körper unter Kontrolle [

mobile Market

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Im Kosmos der digitalen Welt

Der Mobilfunkstandard der vierten Generation ist unter IT-Fachleuten zwar bekannt, doch Unternehmen halten sich mit Investitionen zurück. ❱❱❱

008 Kaum Apps für Millionäre

❱❱❱ Banken und Vermögensverwalter zeigen Fortschritte im Angebot ihrer mobilen Apps, doch beim Fokus auf das vermögende Kundensegment mangelt es noch.

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❱❱❱ Interview mit Mario Winter, Director IT & Mobile Marketing bei der Samsung Electronics GmbH

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MOBILE MARKETING

Nach Google kommt nun auch der italienische Anbieter Glass Up mit webfähigen Brillen auf den Markt.

019 Das Ende des Staus im Blick

Um die Zeit während eines Staus sinnvoll zu nutzen, bietet das französische Unternehmen Coyote eine App an, mit der sich Autofahrer über Blitzer und Unfälle informieren können. ❱❱❱

Damit der Newsletter nicht baden geht ❱❱❱ Der Tauchsportversender Divestore hat das Problem der fehlerhaften Darstellung von E-Mails auf mobilen Geräten mithilfe eines technischen Relaunchs gelöst. Taktische Finesse erforderlich ❱❱❱ Mobile Geräte machen soziale Medien erst richtig sozial. Wenn Unternehmen Teil dieses Kommunikationskanals werden wollen, müssen sie Fan ihrer Zielgruppe werden.

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Relevanz als Schlüssel zum Erfolg ❱❱❱ Interview mit Heiko Genzlinger, Geschäftsführer und Vice President Sales von Yahoo Deutschland, über angepasste Werbebotschaften für mobile Nutzer und Endgeräte

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Editorial Mobile People Mobiles Deutschland Mobile Trends Lifestyle-Apps Business-Smartphone-Übersicht Produktivitäts-Apps Rugged-Notebooks-Übersicht Mobile Events Impressum

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Totaler Durchblick ❱❱❱

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LTE ist kein Selbstläufer

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STRATEGie

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moon-agentur.de

INHALT

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Abgehört wird nicht nur in Berlin: Schützen Sie Ihr Know-how

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MOBILE SZENE

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[ LIFEST YLE ]

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Kreatives Köln ❱❱❱ Wie steht es um die mobile Branche in Köln und was tut sich aktuell in der Gründerszene? Die mobile Landschaft ist vielfältig, aber nicht optimal verknüpft – aktuell entstehen jedoch spannende, neue Orte der Vernetzung.

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MOBILE HEALTHCARE

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Echter Luxusliner ❱❱❱ Mit Reisemobilen im futuristischen Design spricht eine österreichische Luxusschmiede Kunden an, die vor allem möglichst exklusiv reisen möchten.

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Seit einigen Monaten weiß es jeder: Sprach- und Datenkommunikation wird weltweit abgehört. Für Unternehmen kann das Geheimnisverluste mit sich bringen, die existenziell sein können. Folgen Sie deshalb dem Beispiel der Bundesbehörden und setzen Sie bei vertraulicher Kommunikation auf die abhörsichere SecuSUITE for BlackBerry® 10. Mehr Informationen erhalten Sie unter www.secusmart.com

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Smarte Schlafanalyse ❱❱❱ Schlafstörungen sind weit verbreitet – mithilfe von Smartwatches analysieren Forscher Bewegungsmuster im Schlaf.

Sichere Kommunikation live: it-sa 2013, Nürnberg, 08. – 10. Oktober 2013 Halle 12, Stand 423

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Automatische lauferkennung ❱❱❱ Bewegungsmuffel haben keine Ausrede mehr, denn es zählt jeden Schritt. Ein „Activity Tracker“ soll dabei helfen, das persönliche Fitnessziel zu erreichen.

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Die Bildschirmabbildungen sind simuliert. BlackBerry® sowie zugehörige Warenzeichen, Namen und Logos sind Eigentum von Research In Motion Limited und sind in den USA und anderen Ländern registriert und /oder werden dort verwendet. Verwendet unter Lizenz von Research In Motion Limited.


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MOBILE MARKET

]

DIE LTE-NUTZUNG IST HIERZULANDE noch nicht allzu weit verbreitet. Der Mobilfunkstandard der vierten Generation, neudeutsch Long Term Evolution (LTE), ist unter IT-Fachleuten zwar bekannt und wird als Trend wahrgenommen, doch die Unternehmen halten sich mit Investitionen eher zurück. So lautet das Fazit einer Umfrage, die der Anbieter Lancom Systems im Juni dieses Jahres in Deutschland durchgeführt hat.

LTE IST KEIN

MOBILE INTERNETNUTZUNG

SELBSTLÄUFER Laut Studie ist die Investitionsbereitschaft aktuell noch nicht sehr ausgeprägt: 64 Prozent der Befragten nutzen LTE heute weder beruflich noch privat. Allerdings ist mehr als die Hälfte (60 Prozent) davon überzeugt, dass LTE in den nächsten beiden Jahren ein wichtiges Thema in der IT und Telekommunikation wird. Diese Einschätzung von LTE spiegelt sich gemäß der Erhebung auch im Anteil derjenigen wider, die konkrete Pläne für einen Umstieg in der Schublade haben: Nur 16 Prozent befassen sich derzeit konkret damit, ihrem Unternehmen bis Ende 2014 eine höhere Bandbreite über den neuesten Mobilfunkstandard zur Verfügung zu stellen.

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Interessant ist der konkrete Einsatzzweck des Mobilfunkstandards: 24 Prozent der Befragten, die heute schon LTE nutzen, dient LTE als primärer Breitbandzugang wegen fehlender, kabelgebundener Alternativen. 34 Prozent nutzen LTE wegen hoher Mobilitätsanforderungen und weitere 34 Prozent zu Backupzwecken, um ihre Primärverbindung abzusichern.


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MOBILE MARKET

ZAHLEN & FAKTEN

LTE in Unternehmen ◗ 98 Prozent der Befragten kennen LTE, aber nur ein Viertel nutzt den Mobilfunkstandard bereits beruflich. ◗ An mehr als 50 Prozent aller hiesigen Firmenstandorte ist LTE heute verfügbar. ◗ Als die zwei wichtigsten Faktoren, die den Bedarf an hohen Datenübertragungsraten erhöhen, nennen die Befragten Video/Fernsehen sowie Livestreams und Videokonferenzen. ◗ Im beruflichen Kontext erfolgt der LTE-Zugang gleichermaßen über Smartphones und LTE-Router (jeweils 35 Prozent), privat dominiert die Nutzung über Smartphones (53 Prozent). Quelle: www.lancom-systems.de

weitere Artikel 008I

Kaum Apps für Millionäre

Noch unzureichendes Angebot für Vermögende 010I

Totaler Durchblick

Italienische Konkurrenz für Googles Datenbrille 014I

Sechs Linsen knipsen besser Die Kameratechnik im Nokia 925

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MOBILE MARKET

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STUDIUM

Hochschulausbildung für das mobile Business Die Universität Leipzig und die Leipzig School of Media (LSoM) bieten ab Oktober das deutschlandweit erste Aufbaustudium für „Mobile Marketing" an. Das Weiterbildungsangebot ist crossmedial aufgebaut und wird parallel zum Job absolviert. Das berufsbegleitende Masterstudium will Kenntnisse und Fertigkeiten zur Organisation, Steuerung und Vermarktung mobiler Medien vermitteln. Die Weiterbildung für berufstätige Fach- und Führungskräfte ist über die Universität Leipzig staatlich akkreditiert und schließt mit dem Titel „Master of Science“ ab. www.leipzigschoolofmedia.de

Ab November bietet die Hochschule für Wirtschaft Zürich mit dem Zertifikatsstudiengang „CAS Mobile Business“ das erste Studienangebot in der Schweiz im Bereich Mobile Business an. Das 18-tägige Zertifikatsprogramm soll die Prozesse, den Nutzen und die Risiken von mobilen Technologien und Applikationen vermitteln. Zudem will das Programm die wichtigsten Bereiche, Tools und Anwendungen im mobilen Web samt ihrer Funktionsweise aufzeigen. www.fh-hwz.ch 00 8

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MOBILE BANKING IM VERGLEICH

KAUM APPS FÜR MILLIONÄRE Banken und Vermögensverwalter zeigen Fortschritte im Angebot ihrer mobilen Apps für vermögende Kunden. Allerdings sind diese weiterhin nicht ausreichend auf die Bedürfnisse dieser anspruchsvollen Kundengruppe zugeschnitten. So lautet ein Ergebnis der Studie „Mobile Apps for Wealth Management 2013“, in deren Rahmen die Marktforscher von „MyPrivateBanking Research“ mehr als 100 mobile Apps von 30 weltweit führenden Banken und Vermögensverwaltern analysierten und bewerteten. An der Spitze des Rankings steht die Credit Suisse mit einer Gesamtnote von 52 Punkten von maximal 60 Punkten. Gemäß der Analyse beeindruckt das

Finanzinstitut insbesondere durch die Vielfalt an relevanten Apps für vermögende Kunden. Die zweitplatzierte Société Générale zeichnet sich bei Funktionen zur Kundengewinnung und -bindung aus. ABN Amro – auf dem dritten Rang – punktet mit der Qualität der Inhalte sowie der Nutzerfreundlichkeit. Nicht zuletzt erhielt die „Meine Bank“-App der Deutschen Bank im Rahmen der Untersuchung die höchste Punktzahl für die beste einzelne App. Insgesamt geben die Analysten den untersuchten Banken gute Noten für die Nutzerfreundlichkeit der mobilen Apps. Hierzu zählen eine gute Navigation, hilfreiche User-Menüs sowie eine


Potentiale zur Verbesserung der mobilen Apps für Vermögenden Mangel an Apps für Android-Geräte: Die untersuchten mobilen Apps sind alle für das iPhone erhältlich, aber nur 70 Prozent unterstützen auch Android-Geräte. Kein umfassendes Angebot an zentralen Funktionen: Das Angebot an Marktdaten (78 % aller Banken), Portfolio-Übersichten (65 %) und Research zu den Finanzmärkten (73 %) ist gut bis befriedigend. Aber deutlich zu wenig in die Apps integriert sind Funktionen zur Analyse des Portfolios (43 %) oder zum Trading/Brokerage (30 %). Nur 57 Prozent der Banken erklären die Sicherheitsmaßnahmen für ihre mobilen Apps. Diese wichtigen Informationen fehlen oft bzw. sind schwer verständlich oder vermischt mit Informationen in Bezug auf das reguläre Onlinebanking. Nur 40 Prozent der ausgewerteten Banken integrieren ihre mobilen Anwendungen für Vermögende mit ihren Social-MediaPräsenzen.

www.myprivatebanking.com

UND FAKTEN

Goldene Regeln für mobile Mails DIE KOMPETENZGRUPPE ONLINEMARKETING BEIM INTERNETVERBAND ECO HAT KÜRZLICH EINIGE „GOLDENE REGELN“ FÜR MOBILE E-MAILS, WIE WERBEMAILS, NEWSLETTER ODER ÄHNLICHES, VERÖFFENTLICHT. ZIEL IST ES, DIE LESBARKEIT UND DAMIT DIE AKZEPTANZ DER ELEKTRONISCHEN POST AUF SMARTPHONES ZU ERHÖHEN: 1

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gute Stabilität. Die Integration der Apps mit ihrer regulären Website ist ein weiterer Bereich, in dem die Banken gut abschnitten. Allerdings gilt: „Die größte Schwäche in der mobilen Strategie der Banken ist der Mangel an echten Fokus auf das vermögende Kundensegment“, kritisiert Analyst Francis Groves. Hier könnte man etwa Funktionen anbieten, die vermögenden Kunden helfen, ihr Portfolio besser zu analysieren und zu verstehen. Außerdem erwarten Kunden Trading- und Brokerage-Funktionen für ihre mobilen Geräte. Nicht zuletzt sollten Banken ihr mobiles Angebot für Vermögende mit anderen Online-und Offl ine-Medien verbinden. Dabei können in jeder App Links zu Websites, SocialMedia-Präsenzen oder anderen Apps zur Verfügung stehen.

ZAHLEN

LESBARKEIT VON NEWSLETTERN, WERBEMAILS & CO.

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Der Absender muss in maximal 20 Zeichen eindeutig erkennbar sein. Der Betreff soll mit 30 Zeichen alles Wesentliche enthalten. Es empfiehlt sich die Nutzung eines Pre-Header für eine Kurzzusammenfassung mit maximal 50 Zeichen. Der Text soll die Bilddarstellung überwiegen (optimal: 60% Text). Auf alle überflüssigen Text-, Bild- und Layoutelemente sollte verzichtet werden. Die wichtigsten Informationen (die Kernaussage der E-Mail) gehören nach oben ins Vorschaufenster. Die Mindestschriftgröße beträgt 12 Punkt, der Zeilenabstand sollte bei 17 Punkt liegen. HTML-Buttons empfehlen sich linksbündig oder zentriert. Die Handlungsaufforderung ist am besten mindestens 44 x 44 Pixel groß. Es ist auf Kontraste zu achten: LCR (Luminocity Control Ratio) mindestens 10. Quelle: www.eco.de

290.000.000.000 Weltweit verursachen Cyberkriminelle jährlich Kosten von 290 Mrd. Euro – Tendenz steigend. # QUELLE: EU-KOMMISSION

ZWEI

Lediglich zwei Prozent der deutschen Internetnutzer glauben nach dem NSA-Skandal, dass ihre Daten im Internet sehr sicher sind. # QUELLE: BITKOM

33%

Fast die Hälfte der deutschen Arbeitnehmerinnen hat für ihre mobilen Arbeitsgeräte ein Passwort angelegt und 33 Prozent haben Sicherheitssoftware installiert. # QUELLE: AVG

Neunhundert Im Juli wurde eine Sicherheitslücke im AndroidBetriebssystem entdeckt, die bis zu 900 Millionen Android-Geräte bedrohen könnte. # QUELLE: BLUEBOX LABS

162.000.000 Vor rund fünf Jahren erschienen die ersten Apps von Ebay, die bislang 162 Millionen Mal heruntergeladen worden sind. # QUELLE: EBAY

22,7 Auf etwa 22,7 Mrd. Euro jährlich sollen die Investitionen in Aufbau und Betrieb der Breitbandnetze bis 2016 steigen. # QUELLE: ECO, ARTHUR D. LITTLE


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MOBILE MARKET

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Streckeninformationen und Richtungsangaben werden direkt im Sichtfeld eingeblendet: eine der zahlreichen Einsatzmöglichkeiten, die jetzt schon mit Datenbrillen praktikabel ist.

Glass Up Srl ... ... wurde ein Jahr nach Beginn der ersten Entwicklungsarbeit im Oktober 2012 gegründet, um das erste Patent anzumelden. Neben den Patenten hat die Glass Up Srl im Oktober 2012 in Italien einen Antrag auf Eintragung ins Markenregister gestellt. Dies wird bisher noch vom Unternehmen Google Inc. angefochten, das bereits im Juni 2012 in vielen Ländern der Erde die Marke „Glass“ hat schützen lassen. Google ist der Ansicht, dass sich beide Marken zu sehr ähneln, Glass Up argumentiert hingegen, dass sich beide Produkte möglicherweise ähneln, allerdings handelt es sich nun einmal um Brillen, also auf Englisch „Glasses“. Die Frage soll in einigen Monaten vom italienischen Marken- und Patentamt entschieden werden. www.glassup.net

TOTALER DURCHBLICK Nach Google kommt nun auch der italienische ANBIETER GLASS UP mit webfähigen Brillen auf den Markt. Die gute Nachricht vorweg: Gesichtserkennung hat sie nicht. Dafür hat man laut FRANCESCO GIARTOSIO, CEO von Glass Up, relevante Daten sofort im Blick.

◗ Herr Giartosio, warum besitzt Ihre Brille keine Gesichtserkennung? Wir glauben, dass es nicht angemessen ist, Informationen über unbekannte Personen zu sammeln oder zu beschaffen, ohne dass diese Personen es mitbekommen oder etwas dagegen tun können.

GIARTOSIO:

◗ Sie können entsprechende Sicherheitsbedenken nachvollziehen? Natürlich kann ich diese Bedenken nachvollziehen. Jeder hat

GIARTOSIO:

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ein Recht darauf, dass seine Daten geschützt sind.

◗ Aus welchem Grund und für welche Einsatzzwecke bringen Sie Ihre Brille auf den Markt? Wir fi nden, dass eingehende Nachrichten sofort sichtbar sein sollten, ohne zuerst das Smartphone starten zu müssen. Die Nachrichten sollten Teil der Welt des Anwenders sein.

chen, das Mobiltelefon aus der Tasche zu kramen, es anzuschalten, zu schauen, welche Nachricht hereinkam und dann erst das Gespräch fortzusetzen? Genau dies passiert aber immerzu.

GIARTOSIO:

Ist es nicht geradezu absurd, eine laufende Konversation zu unterbre-

Wir glauben, dass sich die Menschen in der Zukunft telepathisch austauschen werden. Wir werden dann mithilfe unserer Geisteskraft kommunizieren. Unsere Brille sehen wir lediglich als einen Zwischenschritt auf dem Weg dorthin.


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MOBILE MARKET

DATENBRILLE MIT SICHERHEITSLÜCKE

Google-Glass-Hacking durch QR-Codes SICHERHEITSFORSCHER VON LOOKOUT, einem Unternehmen für mobile

Sicherheit, haben eine Schwachstelle in Google Glass entdeckt: Sie haben herausgefunden, dass die Datenbrille versteckte Befehle in einem mit der Kamera aufgenommenen Bild automatisch ausführt.

Dadurch wäre es z. B. möglich, einen Kaffee zu bestellen, indem ein Nutzer das Menü fotografiert. Diese Funktion erhöht jedoch auch das Missbrauchspotential, wenn die Datenbrille den Nutzer nicht nach einer Erlaubnis für das Ausführen bestimmter Aktionen fragt und ihn auch nicht darüber informiert.

◗ Das ist aber noch ferne Zukunftsmusik? Schon. Nichtsdestotrotz sehen wir derzeit konkrete Einsatzszenarien: Beispielsweise für den Motorradfahrer, der Richtungsangaben vor Augen hat, ohne anzuhalten. Oder für den operierenden Arzt, der die Körperfunktionen der Patienten im Blick hat, ohne zu einem Monitor aufzuschauen. Auch eine Joggerin kann Streckeninformationen bequem während des Laufs einsehen.

GIARTOSIO:

Der beste Anwendungsfall ist jedoch der, dass taube Menschen die Worte des Gesprächspartners in der Brille mitlesen können. Alleine dafür lohnte sich die Entwicklungsarbeit. GUIDO PIECH

Mit der entdeckten Schwachstelle ließ sich die Datenbrille mit einem präparierten Bild oder einem QR-Code auf einem T-Shirt oder einem Poster hacken. So konnten die Sicherheitsforscher Glass heimlich mit einem anderen Bluetooth-Gerät oder WLAN ihrer Wahl verbinden. Damit ließ sich nicht nur das Display der Datenbrille ohne das Wissen ihres Trägers an andere Geräte streamen. Mithilfe einer bekannten Webschwachstelle von Android war sogar ein Rooten des Geräts und damit die komplette Steuerung der Datenbrille aus der Ferne möglich. Die Sicherheitsforscher von Lookout haben Google gemäß dem Branchenkodex der „verantwortungsbewussten Offenlegung” am 16. Mai über die Schwachstelle informiert. Google hat die Sicherheitslücke schnell behoben und mit dem automatischen Update XE6 am 4. Juni an alle Google-Glass-Nutzer verteilt. Google ist dabei der Empfehlung von Lookout gefolgt, die Ausführung von QR-Codes erst dann zu starten, wenn der Nutzer dies aktiv auslöst. WWW.LOOKOUT.COM/DE

„Uns ging es nicht darum zu zeigen, dass Glass fehlerhaft ist. Es ist ein limitiertes Beta-Produkt, bei dem Hacker Fehler finden sollen, bevor es auf den Markt kommt“, sagt Marc Rogers von Lookout. 9.13 MOBILE BUSINESS

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MOBILE PEOPLE

] EINE WOCHE OHNE MOBILGERÄTE?

Herrliche Vorstellung SMARTPHONE? KLAR! ABER WELCHES MODELL UND WOFÜR EIGENTLICH? MOBILE BUSINESS FRAGT NACH. DIESMAL BEI DEN BERLINER MUSIKERN DER ERFOLGREICHEN BAND BOSSHOSS.

◗ Welche Smartphone-Modelle oder Tablets nutzt Ihr? BOSSHOSS:

Wir nutzen das Galaxy S4, iPhone und iPad.

◗ Welches sind Eure Lieblings-Apps? BOSSHOSS: Wir verwenden Facebook, Instagram und Twitter, um mit unseren Fans in Kontakt zu bleiben. Das ist unser höchstes Gut und ohne sie wären wir nicht fähig, unseren Beruf auszuüben. Früher gab es diese Kommunikationsart gar nicht, unvorstellbar, wenn man bedenkt, wie einfach und vor allem direkt der Austausch von Neuigkeiten und Information heutzutage geht. Privat nutzen wir Whatsapp, um mit unseren Freunden und Familien in Verbindung zu bleiben.

◗ Wie wäre es für Euch, eine Woche auf Mobilgeräte zu verzichten? BOSSHOSS:

Schön, wir hätten mal frei. Herrliche Vorstellung.

◗ Mit wem würdet Ihr gern mal telefonieren? BOSSHOSS: Wir wünschen uns eigentlich nur mehr Zeit und oftmals Ruhe, um unsere Familien wieder ausführlich zu sprechen... das kommt zu kurz. So verrückt sind unsere Wünsche gar nicht. RS

BOSSHOSS

BRANCHE Musik GENRE Country, Rock BANDMITGLIEDER Boss Burns, Hoss Power, u.a. GRÜNDUNG 2004 www.thebosshoss.com

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MOBILE MARKET

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BILDFEHLER KOMPENSIEREN mehrere Linsen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Dank der sechs Linsen sollen Bilder im Randbereich deutlich besser sein.

ENTSPIEGELT: Durch Antireflexschichten reflektieren einzelne Linsen sehr wenig Licht. Spiegelungen im Bild werden vermieden.

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NOKIA 925

Sechs Linsen knipsen besser UNTER DEN WINDOWS-8-SMARTPHONES gehört das Nokia 925 zu den leistungsstärksten Premiummodellen. Das neue Flaggschiff der Finnen will nicht nur mit schlankem Design punkten, sondern auch mit der „PureView“-Kameratechnik. Die Linsen dafür kommen von der Carl Zeiss AG. Insgesamt sechs Linsen arbeiten im Inneren des Gerätes an optimalen Aufnahmen am Tag und insbesondere in der Nacht – Fotos bei ungünstigem Licht sind eine Stärke des Nokia 925. WWW.NOKIA.DE

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MOBILE MARKET

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UNSCHÄRFE REDUZIEREN die im Sensor integrierten Gyroskope (Kreiselinstrumente), die das Objektiv entgegengesetzt z.B. zum Handzittern auslenken.

SOFTWAREFOTOANWENDUNGEN erweitern die Möglichkeiten für den Nutzer: „Smart Camera“ nimmt eine Fotoserie auf. Die „Photo-Beamer“-Funktion zeigt die Bilder auf jedem beliebigen Bildschirm an. „Cinemagramm“ soll eine Mischung aus Foto und filmartiger Animation ermöglichen.

KAMERA

Technische Daten Sensorgröße: 8,7 Megapixel PureView Autofokus: Kamerataste mit zwei Druckpunkten Zoomrate (Digitalzoom): 4 x Objektiv: Tessar-Objektiv Sensorgröße: 1/3 Zoll Blende: 2.0 Brennweite: 26 mm Schärfenbereich (Minimum): 8 cm Unterstützte Fotoformate: JPEG/EXIF Blitzlicht (Typ): Dual-LED-Blitzlicht, Reichweite des Blitzlichtes: 3,0 m Weißabgleich: Bewölkt, Weißlicht, Neonlicht, Tageslicht, Automatisch Lichtempfindlichkeit: Automatisch, ISO 100, ISO 200, ISO 400, ISO 800, ISO 1600, ISO 3200

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REISEPORTALE VERNACHLÄSSIGEN MOBILE

App-gehängt FLUGSUCHMASCHINEN UND TRAVELPORTALE GIBT ES IM INTERNET WIE SAND AM MEER. DOCH NICHT ALLE ERFÜLLEN DIE ANFORDERUNGEN AN MOBILE-COMMERCEDIENSTE. n einer aktuellen Untersuchung hat der IT-Dienstleister NTT Data die Webseiten von 24 der beliebtesten Reiseanbieter und Preisvergleichsdienste in Deutschland untersucht. Im Zentrum standen dabei drei Herausforderungen: regulatorische Richtlinien, das Customer Relationship Management (CRM) sowie das CustomerExperience Management (CEM). Die Ergebnisse fallen wie folgt aus:

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Angebote für mobile Endgeräte hinken hinterher: Überraschend ist das Resultat vor allem in Bezug auf die Mobile-Device-Optimierung. Nur 25 Prozent der Reisedienstleister bieten eine für das Handy optimierte Seite an. Diese sind zudem nicht im Responsive Design realisiert. Das bedeutet: Auch beim Zugriff über Tablet-PCs wird die Smartphone-Version angezeigt – mit viel zu kleiner Auflösung. Da gerade reiseaffine Menschen oft sehr mobil sind, ergibt sich hier ein großes Verbesserungspotential für Anbieter.

Rundum-sorglos-Paket wider Willen: Unabhängig vom verwendeten Gerät zeigt sich der nächste Stolperstein: Reiseveranstalter sind gesetzlich verpflichtet, ihren Kunden eine Reiseversicherung anzubieten. Allerdings ist eine Vorauswahl dieser Option gesetzeswidrig. Ein Viertel der betrachteten Anbieter hat jedoch bereits einen Haken im Feld für die kostenpflichtige Buchung gesetzt. Hier ist im Sinne des Verbraucherschutzes schnelle Abhilfe nötig.

Doppelt gehandicapt: Ebenfalls Nachholbedarf gibt es in Sachen Barrierefreiheit. So erfüllte keine der getesteten Seiten die damit verbundenen Anforderungen vollständig. Dadurch könnte den Anbietern eine wichtige Zielgruppe entgehen: beispielsweise ältere Reiselustige, die Einschränkungen in Bezug auf ihre Sehfähigkeit haben. Über spezielle Reader können sie Webseiten lesen.

Die Last mit der Lastschrift: Auch bei den Bezahlmethoden muss den gesetzlichen Vorgaben künftig Rechnung getragen werden. Fast die Hälfte aller Portale (46 Prozent) verwendet die elektronische Lastschrift – ein Verfahren, das spätestens 2016 ausstirbt. Grund dafür ist die bargeldlose Euro-Bezahlmethode SEPA. Noch bietet keine der untersuchten Webseiten die internationale Lastschrift an. Jedoch müssen auch Reiseportale ihre Infrastruktur und Prozesse bis zum Februar 2014 SEPA-konform umgestellt haben.

Streng nach Vorschrift: Sehr gut sieht es hingegen in Bezug auf die gesetzlichen Bestimmungen zur ButtonRegelung im E-Commerce aus. Hier gibt es bei keinem Anbieter einen Verstoß, da alle Bestellbuttons korrekt benannt sind. Genauso verhält es sich bei den Anforderungen an das Impressum und den Datenschutz – alle Vorgaben wurden hier gut umgesetzt. www.nttdata.com

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MOBILE MARKET

Die meistgebuchten Last-Minute-Reiseziele im Sommer 2013

8. Ibiza

1. Mallorca

5. Fuerteventura 2. Antalya

6. Gran Canaria

Quelle: www.lastminute.de

9. Teneriffa

3. Hurghada

4. Kreta

10. Hammamet

7. Rhodos

MAILS an den Pool

AUCH IM URLAUB ERREICHBAR

ENTSPANNEN UND KOMPLETT ABSCHALTEN – IM URLAUB FUNKTIONIERT DIES NUR OHNE SMARTPHONE. Der Webmeeting-Spezialist Teamviewer befragte mehr als 1.500 Berufstätige in Deutschland zwischen 15 und 65 Jahren, wie erreichbar sie im Urlaub für geschäftliche Anfragen sein werden. Das Ergebnis: Fast jeder zweite Beschäftigte (46 Prozent) und damit über 19 Millionen Deutsche* werden dieses Jahr im Urlaub beispielsweise per E-Mail oder telefonisch in Kontakt mit Arbeitgeber, Kollegen oder Kunden bleiben. Komplett isoliert vom Job ist eine Minderheit von 23 Prozent. Besonders fleißig zeigen sich die um die 30jährigen: Nur jeder zehnte von ihnen erwartet, den diesjährigen Urlaub ohne jeglichen Kontakt zum Job zu verbringen. Entspannter gehen Berufstätige zwischen 45 und 65 Jahren mit dem Thema um: Immerhin 26 Prozent wollen sich ganz auf die schönste Zeit des Jahres konzentrieren.

Mobile Mails hoch im Kurs Hoch im Kurs steht vor allem die Kommunikation per E-Mail. Jeder vierte Berufstätige greift im Badeurlaub oder während eines Städtetrips auf sein E-Mail-Konto zu und

Im Mai 2013 waren saisonbereinigt rund 41,8 Mio. Erwerbstätige mit Wohnsitz in Deutschland registriert. Quelle: www.statista.de

bearbeitet geschäftliche Nachrichten. Bei Männern trifft dies sogar auf 29 Prozent zu. Einigen reicht dies jedoch noch nicht aus: Immerhin 12 Prozent der männlichen Berufstätigen können sich vorstellen, auch in der eigentlich erholsamen Zeit des Jahres Dateien oder Dokumente von ihrem geschäftlichen Computer zu benötigen und möchten dafür vom Ferienort aus auf diesen zugreifen. Nicht zuletzt rechnen 16 Prozent damit, im Urlaub geschäftliche Anrufe zu erhalten. Speziell Jüngere zwischen 15 und 30 Jahren nutzen zudem SMS für die Kommunikation mit Chefs und Kollegen (14 Prozent). Rund zehn Prozent der Berufstätigen werden im Vorfeld von Kollegen und Vorgesetzten darum gebeten, auch im Urlaub zu arbeiten. www.teamviewer.com

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MOBILE MARKET

] MOBILES DEUTSCHLAND

MOBILE BUSINESS VERORTET APPS In unserer Übersicht geht es diesmal um die größten Flughäfen und ihre mobilen Applikationen.

HAMBURG (HAM) App-Name: Hamburg Airport App (HAM) App-Entwickler: Airsys GmbH Verfügbar für: iOS, Android Passagiere: 13.697.402 Mio. www.airport.de

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BERLIN-TEGEL (TXL)

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DÜSSELDORF (DUS) App-Name: Düsseldorf Airport (DUS) App-Entwickler: Flughafen Düsseldorf GmbH Verfügbar für: iOS, Android Passagiere: 20.833.246 Mio. www.dus.com

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App-Name: Berlin Airport App-Entwickler: Berlin Brandenburg GmbH Verfügbar für: iOS, Android geplant Passagiere: 18.164.203 Mio. www.berlin-airport.de

3 7 KÖLN BONN (CGN) App-Name: Köln Bonn Airport (CGN) App-Entwickler: Flughafen Köln/Bonn Verfügbar für: iOS, Android Passagiere: 9.280.070 Mio. www.koeln-bonn-airport.de

FRANKFURT AIRPORT (FRA) App-Name: Frankfurt Airport App-Entwickler: Fraport AG Verfügbar für: iOS, Android, Web-App Passagiere: 57.520.001 Mio. www.frankfurt-airport.de

BERLIN-SCHÖNEFELD (SXF) App-Name: Berlin Airport App-Entwickler: Berlin Brandenburg GmbH Verfügbar für: iOS, Android geplant Passagiere: 7.097.274 Mio. www.berlin-airport.de

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MÜNCHEN (MUC) STUTTGART (STR) App-Name: Stuttgart Airport (STR) App-Entwickler: Flughafen Stuttgart GmbH Verfügbar für: iOS, Android, Windows Passagiere: 9.720.877 Mio. www.flughafen-stuttgart.de

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MOBILE BUSINESS 9.13

App-Name: MUC Airport App App-Entwickler: Flughafen München GmbH Verfügbar für: iOS Passagiere: 38.360.604 Mio. www.munich-airport.de


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MOBILE MARKET

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DAS ENDE DES STAUS IM BLICK BLITZMERKER

WAS GIBT ES NERVTÖTENDERES ALS EINEN STAU? Um diese Zeitverschwendung zu vermeiden, bietet das französische Unternehmen Coyote eine App an, mit der sich Autofahrer in einer Community in Echtzeit über Blitzer, Staus, Unfälle und Hindernisse informieren können. Europaweit nutzen bereits über 2,2 Millionen Autofahrer die Möglichkeit, sich zu vernetzen. VINCENT PEÑA, Vicepresident Business Development bei Coyote, erläutert das Prinzip.

◗ Herr Peña, bei Coyote werden neben Verkehrsstörungen auch die Standorte von mobilen und festen Blitzern kommuniziert. Ist das in Deutschland legal? Ja. Die App iCoyote zeichnet sich dadurch aus, dass sich eine Community von Autofahrern gegenseitig vor potentiellen Gefahrenstellen auf der Straße warnt. Das kann ein Unfall oder ein Stauende sein, aber auch ein riskanter Straßenabschnitt, in dem ein Blitzer aufgestellt wurde. Laut Straßenverkehrsordnung verboten sind lediglich die physischen Geräte, die auf das Armaturenbrett montiert werden und Radarkontrollen erkennen oder stören. Eine App auf Basis von Community-Informationen fällt nicht unter diese Regelung. VINCENT PEÑA:

◗ Welche weiteren Möglichkeiten bietet die App? Innerhalb der App können neben Blitzern sieben verschiedene Verkehrsstörungen gemeldet werden, denen Autofahrer in Deutschland erfahrungsgemäß am häufigsten begegnen: Staus, Unfälle, Fahrbahnverengungen, Hindernisse auf der Fahrbahn und stehende Fahrzeuge fallen ebenso darunter wie gefährliche Wetterbedingungen. Die Angaben der Community sind dabei wesentlich aktueller als beispielweise Radioansagen oder sogenannte „Floating Car Data“, die automatisch errechnet werden. Darüber hinaus wissen die Nutzer jederzeit, wie aktuell die Informationen sind, die sie erhalten: Sie können nämlich sehen, wie viele andere „Scouts“ in ihrem Umfeld unterwegs sind und wie vertrauenswürdig deren Angaben sind.

PEÑA:

Vincent Peña, Vicepresident Business Development bei Coyote: „Die Integration eines communitybasierten Verkehrsmeldesystems liegt voll im ‚Connected Car‘Trend.“

◗ Die App ist in den deutschen Appstores momentan kostenlos. Womit verdient Coyote in Deutschland heute und in Zukunft sein Geld?

◗ Coyote ist bereits in einigen französischen Fahrzeugmodellen enthalten. Wann wird sich der Service auch in deutschen Autos wiederfinden?

Unser Geschäftsmodell umfasst drei Produktsäulen: Apps, Hardware und OEM-Lösungen für Automobilhersteller. Die Basis für alle drei Säulen ist unsere Community: Je mehr Mitglieder auf den Straßen unterwegs sind, desto aktueller und präziser werden die Verkehrsinformationen. Die App wurde seit dem Launch im Dezember 2012 eine halbe Million Mal heruntergeladen. Wir sehen also einen großen Bedarf in Deutschland, dem wir nach und nach mit verschiedenen Produktangeboten begegnen möchten.

PEÑA:

PEÑA:

◗ In anderen Ländern, beispielsweise Frankreich, verkauft Coyote auch Hardware, ähnlich herkömmlichen Navigationsgeräten – bald auch in Deutschland? Wir führen derzeit Marktanalysen durch und sind mit vielen Partnern im Gespräch, um die nächsten Schritte diesbezüglich zu defi nieren.

PEÑA:

Wir sind mit mehreren Automobilherstellern im Gespräch und stoßen auf großes Interesse. Die Integration eines communitybasierten Verkehrsmeldesystems liegt im „Connected Car“Trend. Wir werden die ersten Kooperationen für den deutschen Markt zeitnah kommunizieren können.

◗ In anderen Ländern kooperiert Coyote mit Ministerien und Polizei. Wie sehen diese Kooperationen aus? PEÑA: Wir arbeiten mit französischen Behörden zusammen, um Risikogebiete im Straßennetz zu identifi zieren. In Italien und Belgien hat Coyote mit Polizei und Transportministerium eine Notfallschnittstelle entwickelt, die es den Behörden ermöglicht, GPSbasierte Nachrichten an alle Mitglieder unserer Gemeinschaft zu senden. Eine ähnliche Kooperation streben wir auch in Deutschland an. GP

RASEND SCHNELL ◗ Schnelles Internet zuhause ist heutzutage eine Selbstverständlichkeit – mit dem neuen BMW Car Hotspot LTE (Long Term Evolution) soll es nun auch mobil in und außerhalb des Fahrzeuges sein. Bis zu acht Nutzer können laut Anbieter, der smart-TEC GmbH, gleichzeitig per WLAN die schnelle Datenverbindung nutzen. Die WLAN-Verbindung wird durch einen achtstelligen WPA2-Passkey initiiert. Als Neuheit kann mit einem integrierten NFC-Transponder die Kopplung zwischen dem NFC-fähigen Endgerät und dem Car Hotspot LTE vollständig automatisiert ablaufen. Alle notwendigen Daten (SSID und WPA2-Passkey) sind geräteindividuell auf den Chip programmiert. Um eine Verbindung herzustellen, legt man das NFC-fähige Endgerät kurz auf den BMW Car Hotspot LTE im Bereich des LTE-Logos auf. WLAN wird dann automatisch aktiviert und die Verbindung hergestellt. www.smart-tec.com 9.13 MOBILE BUSINESS

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