IT-DIRECTOR 3/2012

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Jedox Roadshow 2012

vorwort mÄrZ < 2012

Ökostrom? Ja, danke. Selten wurden hierzulande so viele Rechenzentren gebaut oder modernisiert wie in den letzten Monaten. > Ein Augenmerk der Betreiber liegt dabei auf der Steigerung der Energieeffizienz. Kein Wunder, wenn man an die unaufhaltsam steigenden Preise der Energiekonzerne denkt – so sahen sich gerade erst wieder viele Privathaushalte ordentlichen Preiserhöhungen gegenüber. Hinsichtlich der Energieeffizienz überbieten sich die RZ-Betreiber aktuell mit immer niedrigeren PUE-Werten (Power Usage Effectiveness). Dabei darf man nicht vergessen, dass es sich bei diesem Wert allein um den Quotienten der im Rechenzentrum insgesamt eingesetzten Energie und der Energie für IT-Geräte handelt. Er kann also immer nur eine Momentaufnahme widerspiegeln, da sich die Hardwarelandschaft regelmäßig verändert. Allerdings kann man die Kosten von Ina Schlücker, für Energie bereits mit wenig Aufwand deRedakteurin IT-DIRECTOR ckeln, indem man z.B. die Grundtemperatur des Rechenzentrums nach oben fährt – bis zu 25 Grad steckt moderne Hardware dabei locker weg. In einem solchen Umfeld können Methoden wie die freie Kühlung ihr volles Potential entfalten. Dazu bemerkte jüngst ein Branchenkenner: Sollte man beim Betreten einer RZ-Fläche frösteln, läuft in der Planung grundsätzlich etwas schief.

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Ein gesteigertes Umweltbewusstsein der RZ-Betreiber lässt sich auch daran erkennen, dass immer mehr Datacenter auf die Nutzung von Ökostrom umstellen. So setzen die meisten Hosting-Anbieter in Deutschland bei der Versorgung ihrer Anlagen auf alternative Energiequellen. Der Vorteil für die Endkunden: Bezieht man seine IT-Services von solchen Providern, erhält man in der Regel ein entsprechendes Öko-Zertifikat. Dies wiederum hilft, der firmeneigenen Green-IT-Strategie zu entsprechen bzw. die eigene CO2-Bilanz zu verbessern. <

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InHalt 2012 > mÄrZ

Mehr Prozesskompetenz: Bei der Veranstaltung „Meet the Experts“ wurde die Nachhaltigkeit in der Unternehmens-IT diskutiert.

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aktuelles > unternehmen

8 Mehr Prozesskompetenz Welche Aspekte die UnternehmensIT nachhaltig beeinflussen werden, stellte eine Diskussionsrunde der Dell-Veranstaltungsreihe „Meet the Experts“ in München heraus.

10 Reif fürs Titelblatt? Kaum ein Unternehmen kann es sich heute noch leisten, Blogs, Facebook oder Twitter zu vernachlässigen. Worauf sollte man bei diesen Medien achten?

12 Die Website als Hauptfiliale Interview mit Klaus-Peter Weiß, Bereichsleiter IT bei der DAB Bank AG, über aktuelle Herausforderungen bei den Kernanwendungen eines Finanzinstituts

14 Demokratie im Netz Kommentar von Wiethold Wagner, Geschäftsführer bei Leaseweb Germany, über eine notwendige Gesetzgebung in Sachen Netzneutralität

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Nachahmen erwünscht: Unternehmen können in Sachen Energieeffizienz von ITK-Branchengrößen viel lernen.

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22 tItelthema > Das mODerne rZ

16 Nachahmen erwünscht Die Größen der ITK-Branche arbeiten verstärkt an der Energieeffizienz ihrer Rechenzentren. IT-Verantwortliche großer Wirtschaftsunternehmen können sich dabei so manches abschauen.

30 Auf der sicheren Seite Cloud-Konzepte oder MobileDevice-Lösungen fordern heute nicht nur dynamische und flexible Rechenzentren, sondern auch neue Strategien in Sachen Sicherheit.

Interview mit Bernd Hanstein, Hauptabteilungsleiter Produktmanagement IT bei Rittal, über Modernisierung und Standardisierung im Rechenzentrum

32 Für mehr Sicherheit Professionelle Rechenzentren zeichnen sich durch Hochverfügbarkeit, Effizienz, Modularität, Redundanz, technische Flexibilität und Effizienz aus.

36 Volle USV-Power voraus Der Europäische TransschallWindkanal setzt bei IT und Turbinenpower auf eine neue USV-Lösung.

38 Homogene IT-Landschaft Serverlösungen und Workstations spielen in der IT-Infrastruktur der Unternehmensgruppe Blumenbecker eine besondere Rolle.


mÄrZ < 2012

Konkurrenz belebt das Geschäft: Die aktuelle Entwicklung im

Zu Beginn die Weichen stellen: Über den richtigen Umgang

De-Mail-Segment zeigt: der Konkurrenzkampf hat begonnen.

mit Cloud-Providern

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sOFtWare > enterPrIse COntent manaGement

OrGanIsatIOn > It-DIenstleIstunGen

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54 Zu Beginn die Weichen stellen

Die aktuelle Entwicklung im De-Mail-Segment zeigt: Der Konkurrenzkampf hat begonnen.

Kommentar von Dr. Donald Polzin, Geschäftsführer bei IT-SCM.com, über eine langfristige, erfolgreiche Einführung von Cloud-Services

Konkurrenz belebt das Geschäft

44 Manipulation ausgeschlossen

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Das Traditionsunternehmen Zwilling muss im Konsumgüterbereich mit der Zeit gehen, um erfolgreich am Markt bestehen zu können.

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Mit nur einer Technologie sparen

Kommentar von Peter Fischer, Product Solution Manager Sharepoint bei Microsoft Deutschland, über teure Infrastrukturen und personelle Kapazitäten

Bei der Wartung der Hardware setzt der neue Flughafen Berlin Brandenburg auf Unterstützung eines externen Spezialisten für das Third Party Management.

62 Ablösung „auf einen Schlag“ Der Personalvermittler Manpower ist in eine neue Hauptniederlassung umgezogen und hat gleichzeitig sein Print Management mithilfe eines speziellen Servicekonzepts optimieren lassen.

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Interview mit Ulrich Heun, Geschäftsführer der Carmao GmbH, über elektronische Signatur und De-Mail Workflows für die Messerschmiede

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stanDarDs 3 Vorwort: Ökostrom? Ja, danke. 45 Buchtipps zum Thema Enterprise Content

Management

58 Automatisierter

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Zahlungsverkehr

64 Veranstaltungen: Termine 66 Letzte Seite: Vorschau und Impressum

Um ihren Zahlungsverkehr effizienter zu gestalten, suchte die Württembergische GemeindeVersicherung nach einer neuen Softwarelösung.

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aktuelles aktuelles > unternehmen

Wachstum im Industriegeschäft > Der Berliner PSI-Konzern hat im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von 169,5 Mio. Euro erzielt. Außerdem fiel das Betriebsergebnis (Ebit) mit 10,7 Mio. Euro positiv aus – auch der Auftragsbestand erhöhte sich. Laut Unternehmen liegt der Umsatz damit sieben Prozent höher als im Vorjahr (2010: 158,7 Mio. Euro). Das Ebit wurde um 13 Prozent im Vergleich zu 2010 (9,5 Mio. Euro) gesteigert. Bereinigt um die Effekte aus der Veräußerung des Bereichs Telekommunikation zum Jahresende 2010 beträgt das Umsatzwachstum elf Prozent und die Ebit-Steigerung 37 Prozent. Das Konzernergebnis erhöhte sich um sechs Prozent auf 7,4 Mio. Euro (2010: 7,0 Mio. Euro), heißt es. Der Auftragseingang lag mit 174 Mio. Euro knapp auf Vorjahresniveau (2010: 177 Mio. Euro), der Auftragsbestand stieg auf 112 Mio. Euro (2010: 108 Mio. Euro). Für 2012 strebt PSI einen Auftragseingang von 190 Mio. Euro, ein Umsatzwachstum auf mehr als 180 Mio. Euro und eine Steigerung des Betriebsergebnisses auf 13 bis 16 Mio. Euro an. < Im Internet: www.psi.de

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Marktposition verstärkt Vor wenigen Wochen akquirierte die Bechtle AG die ­Kumatronik GmbH mit Sitz in Markdorf am Bodensee. > Kumatronik zählt zu den 25 größten IT-Systemhäusern Deutschlands und erzielte 2011 mit knapp 100 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 22 Mio. Euro. „Mit Kumatronik erweitern wir unsere Wettbewerbsposition in attraktiven Wirtschaftsräumen. Das etablierte IT-Systemhaus verfügt über eingespielte Mitarbeiterteams

Dr. Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender

der Bechtle AG

und gut ausgebildete IT-Fachkräfte. Und mit Martin Seeger bleibt der bisherige Geschäftsführer an der Spitze des Systemhauses“, erklärt Dr. Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG. Das Angebot von Kumatronik deckt sich im Wesentlichen mit dem Portfolio der Bechtle-IT-Systemhäuser: Herstellerübergreifend bietet der Dienstleister kundenindividuelle IT-Lösungen rund um Infrastrukturen, Virtualisierung, Mobility, Collaboration, IT-Sicherheit sowie Cloud-Lösungen an. Dabei umfassen die Leistungen den gesamten Lebenszyklus von der ­Problemanalyse über die Lösungskonzeption bis hin zu Implementierung, Wartung, Betrieb und Training. < Im Internet: www.bechtle.com

Wechsel bei Netapp > Am 6. März 2012 ernannte Netapp mit sofortiger Wirkung Manfred Reitner zum Senior Vice President and General Manager EMEA. In dieser Position verantwortet er sämtliche EMEA-Vertriebsgebiete und operativen Prozesse sowie die Partner- und Kundenentwicklung. Manfred Reitner folgt Andreas ­König, der die Position seit 2007 bekleidete und das Unternehmen Ende Juni 2012 verlassen wird. Reitner ist seit 1997 für das Unternehmen tätig und verantwortete seit 2009 als Vice President Enterprise Area den Vertrieb und die Geschäftsentwick-

lung in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Vor seinem Einstieg bei ­Netapp hatte der Diplom-Informatiker und Absolvent der TU M ­ ünchen verschiedene Vertriebspositionen bei Siemens, HP, Maxtor und SGI inne. < Im Internet: www.netapp.de

Manfred Reitner, Netapp


Neuland betritt man am besten mit jemandem, der sich dort auskennt. unternehmen < aktuelles

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aktuelles aktuelles > unternehmen

Mehr Prozesskompetenz für den CIO Nicht nur der zunehmende Rückgriff auf IT-Dienstleister, auch Veränderungen im Nutzungsverhalten der eigenen Mit­arbeiter bezüglich elektronischer Kommunika­tionsmittel wird die Unternehmens-IT nachhaltig beeinflussen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Diskussionsrunde, die sich im Rahmen der Dell-Veranstaltungsreihe „Meet the Experts“ in München traf. > Bereits zum fünften Mal trafen sich Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft, um auf Einladung von Dell Fragen rund um die Unternehmens-IT der Zukunft zu erörtern. Mit Stefanie Kemp, CIO bei Vorwerk, Erich Ehbauer, CIO bei Apollo Optik, Frank Niemann, Consultant bei PAC Deutschland, und Prof. Dr. Helmut Krcmar, Lehrstuhlinhaber für Wirtschaftsinformatik an der TU München, gelang es erneut, kompetente Experten für die Diskussionsrunde zu gewinnen. „Die IT im Wandel: Neue Herausforderungen für CIOs“ lautete das Thema des Abends. Eine dieser Herausforderungen deckt eine aktuelle von TNS Infratest im Auftrag von Dell durchgeführte Umfrage auf. Demnach setzen Mitarbeiter in zwei Drittel der deutschen Unternehmen private Smartphones, Tablets oder Notebooks ein. In den meisten Fällen ohne dass es dafür verbindliche firmeninterne Regelungen gibt. „Unternehmen unterschätzen häufig, wie gerne ihre Mitarbei-

ter eigene mobile Devices nutzen“, warnt PAC-Consultant Frank Niemann. Mit der anspruchsvollen Aufgabe, ein technologisch wie rechtlich einwandfreies Mobile-Device-Management zu konzipieren, sind auch Stefanie Kemp und Erich Ehbauer konfrontiert. Übereinstimmend berichten beide, dass in ihren Unternehmen der Einsatz privater mobiler Endgeräte – vor allem Smartphones und Tablets – für betriebliche Aufgaben ebenfalls bereits Realität sei. Treiber dieser Entwicklung sind jeweils die Forderungen der Mitarbeiter nach mehr IT-Flexibilität und IT-Mitbestimmung. Kemp und Ehbauer sind sich darin einig, dass es derzeit weniger um einen konkreten Produktivitätszuwachs als vielmehr um schwer messbare Faktoren wie Mitarbeiterzufriedenheit und Image geht. Genutzt werden die mobilen Geräte vorrangig für die Kommunikation, passgenaue Anbindungen an zentrale Applikationen existieren bislang noch

Das Expertengremium der „Meet the Experts“-Veranstaltung auf Einladung von Dell: Stefanie Kemp, Frank Niemann, der Moderator Bernd Seidel, Prof. Dr. Helmut Krcmar und Erich Ehbauer (v.l.n.r.)

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unternehmen < aktuelles

nicht, sollen jedoch entwickelt werden. Genau hier lauert, so Professor Krcmar, bereits die nächste und möglicherweise noch größere Herausforderung. Seiner Auffassung nach ist die Nutzung privater Geräte nur der Anfang einer Entwicklung, an deren Ende „Bring Your Own App“ steht, also der Einsatz von Anwendungen im Unternehmen, die sich die Nutzer nach persönlichen Vorlieben selbst besorgen. Neben Sicherheits- und Technologieaspekten gilt es zudem zu beantworten, wie man die nunmehr praktisch ständige Erreichbarkeit der Mitarbeiter regelt. Während Erich Ehbauer dabei auf eine Selbstregulierung durch die Betroffenen setzt, glaubt Stefanie Kemp, dass es ohne unternehmensinterne Richtlinien nicht funktionieren wird. Stringente Regelungen wie die eines deutschen Automobilkonzerns, der seinen Mitarbeitern klar definierte „E-Mail-freie“-Zeiten per Erlass vorgibt, lehnt Stefanie Kemp jedoch ab. Verbesserungsbedarf sehen die IT-Verantwortlichen derweil auch bei Cloud-Services. Kritisiert werden die oft langen Vertragslaufzeiten, die dem Cloud-Grundgedanken einer skalierbaren und nach tatsächlichen Verbrauch abgerechneten On-Demand-Dienstleistung widersprechen. „Bei Vertragslaufzeiten von vielen Monaten oder gar Jahren kann man nicht mehr von Cloud sprechen“, stellt Stefanie Kemp fest und wünscht sich stattdessen mehr Optionen um bedarfsgerecht, kurzfristig und kurzzeitig auf Cloud-Dienste zugreifen zu können. Bei echtem Cloud Computing müsse es möglich sein, zum Beispiel für wenige Minuten einen Speicher von einigen Terabyte zu nutzen, ergänzt Professor Krcmar und fordert eine Unterscheidung zwischen echten „Payper-use“-Angeboten und langfristigen Abo-Diensten.

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CIOs dürfen keine Nerds sein

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Generell, da war sich die Diskussionsrunde einig, ist es für CIOs künftig notwendig, den IT-Bedarf auf Ebene der unternehmensspezifischen Geschäftsabläufe zu verstehen. Ein enger Dialog mit den Fachbereichen und deren Einbindung in IT-Entscheidungen ist daher unerlässlich. Wie Erich Ehbauer berichtet, wurde zu diesem Zweck bei Apollo Optik eine interne Arbeitsgruppe für Business Information Integration geschaffen, die als Schnittstelle zwischen IT und den Fachbereichen fungiert. Nach Einschätzung von Professor Krcmar befindet sich die Rolle des ITVerantwortlichen in einem grundlegenden Wandel. „CIOs dürfen keine Nerds sein. Stattdessen sollten sie neben ausgeprägter IT-Erfahrung auch über hohe Kommunikationsfähigkeit und Prozesskompetenz verfügen“, nennt Krcmar wichtige Erfolgsmerkmale. Zu berücksichtigen ist laut Krcmar jedoch, dass das Aufgabenspektrum eines CIOs abhängig von der jeweiligen Branche und Unternehmensstruktur stark variieren kann. Den universell einsetzbaren, perfekten IT-Chef mit standardisierten Fähigkeiten wird es also auch in Zukunft nicht geben. <

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aktuelles aktuelles > unternehmen

Reif fürs Titelblatt? Kaum ein Unternehmen kann es sich heute noch leisten, Medien wie Blogs, Facebook oder Twitter zu vernachlässigen. Doch worauf sollte man beim Umgang mit diesen Kommunikationsmitteln achten? Und was sollte man tunlichst vermeiden, damit es nicht zu negativen Schlagzeilen kommt? > Social Media hat die Art und Weise, wie wir privat und beruflich miteinander kommunizieren, grundlegend verändert. Dabei ist der richtige Umgang mit Social Media eine Mischung aus Wissenschaft und Kunst. Zu Letzterer gehört auf jeden Fall die Gestaltung der Interaktion mit den Kunden über diese Kanäle: Geht man das Ganze etwa zu forsch an, läuft man Gefahr, eher abzuschrecken und seinen Ruf aufs Spiel zu setzen. Daher hat Dr. Christian Schulmeyer, Geschäftsführer bei Attensity Europe, einen Leitfaden für die Kommunikation im Web 2.0 entwickelt.

Zuhören Zuhören ist enorm wichtig – vor allem, wenn man mit dem neuen Medium noch nicht vertraut ist. Hier geht es darum, den jeweiligen Kommunikationskanal und seine Eigenheiten zu durchschauen: Wer sind die wichtigsten Meinungsbildner und Multiplikatoren? Welche Gruppendynamiken herrschen vor? Wie sieht die soziale Struktur in der Community aus?

Prioritäten setzen Obwohl es der Idealfall wäre, ist es nicht möglich, jede Person zu erreichen, die die eigenen Produkte auf Twitter oder in einem Blog erwähnt, insbesondere wenn man eine der bekannteren Marken vertritt. Daher sollte man sich auf relevante und verwertbare Beiträge konzentrieren, also jene, die unbedingt eine Reaktion erfordern. Neben den Kunden- und Interessentenstimmen zur eigenen Marke sollte man den Spuren der Wettbewerber und der eigenen Branche folgen. Die gewaltige Flut an zu verarbeitenden Informationen kann hier leicht erdrückend sein. Der Schlüssel zur Bewältigung dieses Informationsvolumens besteht darin, ein Softwaretool zur Verfügung zu haben, das bei der Auswahl, Priorisierung und Analyse unterstützt.

Jede Interaktion ist einzigartig Der Versuchung, eine Antwort auf einen Tweet oder einen Blogeintrag einfach zu kopieren und bei jeder sich bietenden Gelegenheit einzufügen, sollte man

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PS:


unternehmen < aktuelles

samte Netzwerk um persönliche Gefallen zu bitten. Man kann nicht 5.000 Follower ansammeln und dann jeden einzelnen per Direktnachricht auffordern, einen „Retweet“ des letzten Beitrags zu veröffentlichen. So ist man seine Glaubwürdigkeit im Nu los.

Bitte recht freundlich Unser Ratgeber, Dr. Christian Schulmeyer, ist Geschäfts­

führer bei der Attensity ­Europe GmbH.

möglichst widerstehen. Selbst wenn bei Twitter eine Frage immer wieder auftaucht, ist eine automatisierte Antwort höchstens dann angebracht, wenn es sich um ein und dasselbe „Standardproblem“ handelt.

Positive und negative Beiträge sind gleichermaßen wichtig

Die goldene Regel beim Beziehungsaufbau lautet: „Es ist ganz nett, wichtig zu sein, aber noch wichtiger ist es, nett zu sein.“ Daher gilt: Helfen, wo man kann, wertvolle Inhalte anbieten und sich so präsentieren, dass die Empfänger der Nachrichten sich gerne auch mal auf ein „virtuelles Bier“ mit dem Autor verabreden würden.

Reif fürs Titelblatt? Man sollte nie vergessen, dass man im Umgang mit Social Media Online-Inhalte produziert. Diese Inhalte sind auch dann noch da, wenn der Autor es nicht mehr ist. Es ist also wichtig, das richtige Maß zu finden: Man sollte sich persönlich, authentisch und kommunikativ geben – aber alles in Maßen. Bevor etwas getwittert, ist zu überlegen, ob man seinen Tweet auch gerne auf der Titelseite der Bildzeitung lesen würde.

Man sollte jenen Kunden zuhören, die gute Erfahrungen mit den jeweiligen Produkten gemacht haben, und sie dabei unterstützen, die Botschaft weiter zu verbreiten. Genauso sollte man sich auch den Kritikern widmen. Negatives Feedback ist immer eine Möglichkeit, dazuzulernen und sich zu verbessern. Auch hier kom- Unternehmenskultur und Mitarbeiterunterstützung men Softwaretools in Form von Multichannel-­ Der Erfolg einer Social-Media-Strategie liegt darin, sämtliche Unternehmensziele und Abteilungen in Response-Management-Systemen zum Einsatz. Gleichklang zu bringen. Social Media bricht hartnäckiUnterschied zwischen engen und losen Kontakten ge Informationssilos auf, die sich im Laufe der Jahre Nur weil man mit einigen Leuten über ein soziales gebildet haben. Dies sollte man begrüßen, unterstützen Netzwerk „befreundet“ ist, berechtigt das nicht, das ge- und um den Zuspruch der Mitarbeiter werben. <

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Interview aktuelles > unternehmen

Die Website als Hauptfiliale Interview mit Klaus-Peter Weiß, Bereichsleiter IT bei der DAB Bank AG, über Innovationsgeist und aktuelle Herausforderungen bei den Kernanwendungen eines Finanzinstituts IT-DIRECTOR: Herr Weiß, unter dem Label K. Weiß: Wir differenzieren uns vor allem „DAB One“ werden Ihre B2B- und B2Cdurch unsere Zielgruppe: Anleger, HändServices gegenwärtig stark ausgebaut. Wie ler und Vermögensverwalter. Unser Anstellt Ihre IT das schnelle Anwachsen unspruch ist es, diesen Zielgruppen den terschiedlicher Angebote für private und bestmöglichen Zugang zum Kapitalmarkt professionelle Anleger, Händler und Verzu geben, beispielsweise mithilfe unserer mögensverwalter dar? modernen Handelsapplikationen. ÜberK. Weiß: Wir optimieren unsere IT, Plattform dies können Händler bei der DAB Bank wie Methodik und Prozesse, kontinuierneuerdings Chartmuster automatisch lich – immer mit dem Ziel, die Bank agiler überwachen lassen und erhalten einen zu machen und uns in die Lage zu verset- Klaus-Peter Weiß, Alert, wenn es Signale zum Kauf oder zen, schneller als bisher auf veränderte DAB Bank AG Verkauf eines Wertpapiers gibt. IT-DIRECTOR: Was bedeutet Innovationskultur Marktbedingungen und Kundenwünsche reagieren zu können. Eine wichtige Rolle spielt dabei für Ihr Unternehmen? unser Enterprise Service Bus – mit dem Ziel, bisherige K. Weiß: Seit unserer Gründung im Jahr 1994 als erster Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen einzelnen deutscher Direktbroker haben wir einige Marktphasen Systemen, Datenredundanzen und Funktionsüber- durchlaufen: Die Dotcom-Ära um die Jahrtausendwenschneidungen in eine stärker serviceorientierte Archi- de herum stellte uns vor ganz andere Herausforderungen als die aktuelle Staatsschuldenkrise. Um in der jetektur zu überführen. IT-DIRECTOR: Vom neu eingeführten Forex-Devisenhandel weiligen Marktsituation optimal auf die Bedürfnisse bis zur aktuellen App für das iPod – der Bogen ist weit unserer Kunden eingehen zu können, müssen wir uns gespannt. Wie stellen Sie sicher, dass Kunden finden, immer wieder verändern. Innovation bedeutet für uns, was sie brauchen? unser Ohr nah am Kunden und am Markt zu haben K. Weiß: Unsere Website ist unsere Hauptfiliale. Durch und mit unserem Produkt- und Serviceangebot künftiUselabs und unabhängige Studien ge Entwicklungen bereits vorwegstellen wir kontinuierlich sicher, zunehmen. Dabei hilft uns, dass dass unsere Kunden schnell die wir ein kleines Haus sind und despassenden Informationen finden halb die Abstimmungsprozesse und ihre Transaktionen bequem kurz und unkompliziert sind. IT-DIRECTOR: Wie gelingt Ihnen der Spaabwickeln können. Darüber hinaus gat zwischen IT und Marketing im machen wir uns zurzeit im Rahmen Hinblick auf Innovationen? eines Projekts zur Usability intensiv K. Weiß: Schlicht und einfach: Indem darüber Gedanken, wie wir unser wir miteinander reden. In der Portal nutzerfreundlicher und intu­P rogrammsteuerung unseres Zuitiver gestalten können. IT-DIRECTOR: Klassische Filialbanken kunftsprogramms DAB One finden haben dazugelernt und wollen im sich sowohl Kollegen aus der IT Online-Geschäft aufholen. Wie wolwie auch aus Produktmanagement, len Sie gegenüber dem Wettbewerb Marketing und Vertrieb. Wenn wir den Vorsprung halten? über neue Projekte diskutieren,

„Bezüglich der technischen Plattform setzen wir auf eine standardisierte und virtualisierte Unix-Umgebung, um einen wirtschaftlichen Betrieb sowie hohe Flexi­ bilität zu gewährleisten.“

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unternehmen < aktuelles

dann berücksichtigen wir von Anfang alle Aspekte: vom Businessplan über die technische Umsetzbarkeit bis hin zur Bedeutung für die Strategie unserer Bank und zur Vermarktbarkeit. Dabei fungiert die IT als interner Dienstleister. Wir leisten unseren Beitrag dazu, dass die Produkte unserer Bank im Trend liegen und nachgefragt werden. So freuen wir uns, dass unsere iPhone- und iPad-App so gut ankommen. Vor Kurzem haben wir für diese sogar den Banking-IT-­ Innovationspreis der Universitäten St. Gallen, Leipzig und Zürich ­erhalten. IT-DIRECTOR: Bemerken Bankkunden überhaupt den Nutzen eines funktionierenden Kernbankensystems? K. Weiß: Läuft alles reibungslos ab, bemerkt der Kunde die Systeme gar nicht. Für uns dagegen gibt es klare Kriterien, ob ein Kernbankensystem zu uns passt oder nicht. Entscheidend ist neben technischen und betriebswirtschaftlichen Parametern eine zügige Anpassung an neue Geschäftsmodelle sowie an die zahlreichen, sich im Bankenumfeld häufig ändernden gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben. Eine zügige Softwareerweiterung und -anpassung waren ausschlaggebend, unser System zu wechseln und auf K-Core24 von FIS Kordoba zu migrieren. Den Migrationsprozess haben wir bereits erfolgreich gestartet. IT-DIRECTOR: Die Bankenlandschaft zeigt bei Kernanwendungen eine große Bandbreite zwischen Mainframe-Monolithen und Multi-Server-Architekturen bis hin zu Virtualisierungskonzepten. Wie positioniert sich die DAB Bank hier? K. Weiß: Bezüglich der technischen Plattform setzen wir klar auf eine standardisierte und hochgradig virtualisierte Unix-Umgebung, um so-

wohl einen wirtschaftlichen Betrieb als auch hohe Flexibilität zu gewährleisten. Die Anwendungen müssen zu unserem Technik-Stack und den eingesetzten Standards passen. Desweiteren stehen ein modularer Aufbau sowie eine hohe Integrationsfähigkeit im Vordergrund – Eigenschaften, die der typische Softwaremonolith nicht erfüllt. Vor diesem Hintergrund ist auch un­ sere strategische Entscheidung für die neue, auf flexibel skalierbaren Unix-Servern ablauffähige Kernbankenanwendung K-Core24 zu sehen. IT-DIRECTOR: Ist Cloud Computing eine Option für Sie? K. Weiß: Cloud Computing im Sinne von Virtualisierung haben wir seit Längerem umgesetzt. Überdies sehe ich derzeit keine Optionen, die echten Mehrwert bieten und machbar wären. Besondere Herausforderungen sind hier vor allem die Themen Sicherheit und Compliance. IT-DIRECTOR: Welche IT-Trends schätzen Sie als Wachstumstreiber ein? K. Weiß: Unsere Apps für iPhone und iPad zeigen: Mobile Technologien sind für uns ein klarer Wachstums­ treiber. Wir stellen fest, dass Kunden, die über ihre mobilen Endgeräte Bank- und Wertpapiertransaktionen durchführen, insgesamt aktiver sind und mehr Geschäfte mit uns machen. Zudem setzen wir auf Web 2.0 und Social Media. So führen wir in Kürze eine neue Community ein. Sie enthält aggregierte Daten über das Investitionsverhalten unserer Kunden und zeigt dadurch Anlagetrends auf. Außerdem gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Interaktion. Solche Innovationen – wie auch Aktivitäten in Facebook oder Twitter – stärken die Kundenbindung und festigen so unsere Marktposition. <

Versicherer als Neukunden > Die Usu AG hat ein Portal- und Migrationsprojekt der Stuttgarter Lebensversicherung a.G. mit umfangreichen Dienstleistungspaketen gewonnen. Der Auftrag umfasst die DV-Konzeption, Entwicklungsleistungen, Softwaremigration sowie Beratungsservices für die Konsolidierung und Aktualisierung der bestehenden IT-Infrastruktur auf Basis von Liferay Enterprise Edition. Ziel ist es laut Anwender, die auf unterschiedlichen Systemen laufenden Webseiten wie beispielsweise Stuttgarter.de, Direkte-Leben.de und Familienschutz.de sowie das Extra- und Intranet auf eine einheitliche technische Plattform zu bringen. Die moderne IT-Infrastruktur sei Grundlage für den weiteren Ausbau als serviceorientierte Architektur. Zudem soll die Migrationsfähigkeit auf neue Versionen und eine bessere Wartbarkeit der Anwendungen ermöglicht werden. Nicht zuletzt werden redaktionelle Prozesse beschleunigt. Der Anbieter erhielt den Zuschlag aufgrund der Expertise im Bereich Liferay sowie der Erfahrung in der Prozess- und Systemintegration. Das Projekt startete im Januar. Die neue Infrastruktur soll bis Mitte 2012 umgesetzt worden sein. < Im Internet: www.usu.de

Dr. Ralph KlöweR

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kommentar aktuelles > unternehmen

Demokratie im Netz Kommentar von Wiethold Wagner, Geschäftsführer bei Leaseweb Germany, über eine notwendige Gesetzgebung in Sachen Netzneutralität

> Cloud Computing, Mobility und Social IP wohl kaum entwickelt. Kreative WebMedia sind derzeit in aller Munde. Gleichinhalte können nur schwer entstehen, zeitig sind diese Trends auch die Treiber wenn derartige Angebote durch Extragefür zunehmendes Datenvolumen und steibühren beschnitten werden. gende Anforderungen an Bandbreite. DaIm Internet darf nicht dieselbe Situatiher ist es nicht verwunderlich, dass das on entstehen, wie wir sie in vielen regleThema Netzneutralität, also die gleichbementierten TK-Märkten haben. Können rechtigte Übermittlung von Daten- und sich die Nutzer vorstellen, für InternetinDatenpaketen über das Internet unab­ halte aus den USA extra zu bezahlen? Nahängig von Herkunft Inhalt und Größe, türlich sind Internetanbieter Wirtschaftswieder lebendiger wird. Ende 2011 sprach Wiethold Wagner, Geschäftsunternehmen, die das steigende Datenvosich die Enquete-Kommission „Internet führer der Leaseweb lumen auch ökonomisch bewältigen müsGermany GmbH und digitale Gesellschaft“ grundsätzlich sen. Und sicherlich, die Infrastruktur ist pro Netzneutralität aus – eine gesetzliche Verankerung hauptsächlich privat finanziert und daher ist das Beliegt aber immer noch in weiter Ferne. streben ihrer Betreiber berechtigt, damit Geld zu verDie Gegner der Netzneutralität fordern, dass ver- dienen. Doch ist es nicht so, dass im freien Internet vor kehrsintensive Anbieter künftig für das Übermitteln allem neue Geschäftsmodelle entstehen, die für alle ungewöhnlich hoher Datenmengen bezahlen sollen. Marktteilnehmer neue Umsatzmöglichkeiten bedeuSchließlich, so ihre Begründung, waren sie es, die die ten, und wäre dieses langfristige Wachstum nicht einer Netze errichtet und ausgebaut haben. Folglich sollten kurzzeitigen Umsatzerhöhung vorzuziehen? auch die Netzanbieter darüber entscheiden dürfen, wie Auch die Enquete-Kommision der Bundesregierung und vor allem zu welchem Preis Daten transportiert ist sich einig, dass die Netzneutralität ein hohes Gut ist werden. Eine Beschränkung bestimmter Internetser- und geschützt werden muss – dies ist grundsätzlich zu vices oder die Einführung bestimmter Klassen von Da- begrüßen. Was allerdings fehlt, sind Konzepte, wie dietenpaketen würde aber vor allem eines bringen – hohe se wirksam sichergestellt werden soll. Es bleibt zu hofHürden für Innovationen. fen, dass dies schnell geschieht, denn heute haben die Denn durch die Beschränneuen, hybriden Figuren des kung von oder die Erhebung „Produsers“ längst die Bühne ­z usätzlicher Gebühren für beInternet erobert: Der Nutzer stimmte Dienste wie Video­ von damals ist jetzt Produzent streaming entsteht ein Zweiund Konsument von Inhalten Klassen-Internet, in dem Innogleichermaßen – die Grenze vationen und Kreativität gezwischen reinem Anbieter und bremst werden. Freiheit und reinem User verschwimmen. Gleichberechtigung der Daten Dazwischen entstehen die Idesind seit jeher Motor neuer Enten, die das enorme Innovationswicklungen im Netz. In einer potential des Web ausmachen kontrollierten und gedrosselten und möglicherweise auch die Umgebung hätten sich Dienste Zukunft des Internets veränwie Youtube, soziale Netzwerdern – immer vorausgesetzt, sie ke, mobile Apps oder Voice over werden nicht ausgebremst. <

„Durch die Beschränkung von oder die ­Erhebung zusätzlicher Gebühren für bestimmte Dienste wie Videostreaming entsteht ein Zwei-KlassenInternet, in dem Innovationen und Kreativität gebremst werden.“

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Schweiz für optimale Kundennähe.

realisieren konzeptionelle und operative

die Systemlandschaft unserer Kunden,

Flache Hierarchien und kurze Entschei-

IT-Management-Vorhaben. Unsere Kern-

übernehmen die Qualitätssicherung und

dungswege schaffen Freiraum für mo-

kompetenzen liegen in den Bereichen

Application Management Services. <

tivierte Mitarbeiter. Mit Expertise vom

Projektmanagement, Qualitätsmanage-

Mittelstand bis zum Großkonzern, über-

ment und Prozessmanagement.

regionaler Vernetzung und vielseitiger Branchenkenntnis heben wir uns von

Business- & IT-Beratung: Wir verstehen

unseren Mitbewerbern ab. Die Förde-

und berücksichtigen bei der Konzeption

Integration von Standardsoftware in

DV-RATIO GROUP | Tel. 089 925193-20 it-director IT-DIRECTOR · Ausgabe AUSGABE 3/2012

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