DV-Dialog 5/12

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strategien

DV-Dialog 5/2012 | 22. Mai 2012

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midrange-Markt

SaaS macht Logistiker flexibel Active Logistics erweitert webbasiertes Transportmanagement

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Trusted Cloud großgeschrieben

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m den Herausforderungen von Cloud Computing gemeinsam und vernetzt zu begegnen, hat der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Mitte April die Fachtagung „Cloud Computing Initiativen 2012“ veranstaltet.

Innovationspotentiale der Cloud erschließen Das Ergebnis: Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik wollen künftig ihre Kräfte weiter bündeln. Hierfür dient das „Aktionsprogramm Cloud Computing“ als Plattform. Ziel ist es, die Herausforderungen des Cloud Computing arbeitsteilig anzugehen und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Gerade bei Themen wie Standardisierung, IT-Sicherheit, Geschäftsmodellen und beim Rechtsrahmen gibt es offenkundig Handlungsbedarf. Deshalb wurde das „Kompetenzzentrum Trusted Cloud“ mit Arbeitsgruppen zu diesen Themen ins Leben gerufen. Es soll Lösungsansätze entwickeln und Handlungsempfehlungen erarbeiten. Die Bundesregierung hatte sich zuvor mit ihrer IT-Strategie „Deutschland Digital 2015“ und ihrer „High-TechStrategie“ verpflichtet, die Markt- und Innovationspotentiale der Cloud für den Standort Deutschland besser zu erschließen und die bereits gute Position im internationalen Wettbewerb weiter auszubauen. www.trusted-cloud.de

lexible Prozesse verspricht Active Logneo, eine webbasierte Transportmanagementlösung für Spediteure und Logistiker. „Unsere Software folgt den Prozessen des Spediteurs und nicht umgekehrt“, betont Werner Habryka, Geschäftsführer der Active Logistics GmbH, auch beim schnellen Mitwachsen der IT-Lösungen im Zuge neuer Aufträge oder Niederlassungen. Die Java-Software Active Logneo kann modular genutzt werden, passt sich dem Geschäftsvolumen an und bietet Raum für Workflowänderungen. Sämtliche Land-, Luft- und Seeverkehre können damit mit einer einzigen Software mit zentraler Datenhaltung – „One-File-Concept“ – ohne Systembrüche durchgängig gesteuert

Werner Habryka, Geschäftsführer der Active Logistics GmbH

und abgerechnet werden. Auch bei internationalem Geschäft können neue Länder oder Partner kurzfristig aufgeschaltet werden. Dabei arbeiten sämtliche Niederlassungen in den einzelnen Ländern auf einer gemeinsamen Datenbasis. Medienbrüche werden vermieden, auch bei Spezialaufgaben wie Zollabwicklung oder Hafenanbindung. Als Softwareas-a-Service-Lösung (SaaS) erfordert Active Logneo keine Installationen vor Ort und kann von jedem Computer mit Internetverbindung und Browser genutzt werden. Die Nutzung der zahlreichen anwenderfreundlichen Funktionen von Active Logneo wird variabel und mengenabhängig berechnet, so dass bei geringem Frachtaufkommen die IT-Kosten automatisch sinken. Auf spontane Prozessänderungen und Sonderwünsche seitens der Auftraggeber wie z.B. Verlader können Spediteure laut Habryka mit dem Softwarewerkzeug „Active DLE“ reagieren. Es bietet die Möglichkeit, die eigenen ITgesteuerten Prozesse an neue Anforderungen anzupassen und kleine Änderungen ohne Programmierkenntnisse selbst vorzunehmen. Das Programm harmoniert nicht nur mit Software von Active Logistics, sondern auch mit den Produkten anderer Anbieter. Im neuen Handelsplatz „Active Markt“ können die so erstellten Anwendungen und Bausteine anschließend zum Kauf angeboten oder erworben werden.

Xax verspricht „BI out of the box“

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kurz notiert

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er Business-Intelligence-Experte Xax entwickelt Anwendungsmodelle und Templates, etwa Xaxflex für „BI out of the box“ für Infor-Anwender oder die Qlikview-Erweiterung Plako für Erfassen und Zurückschreiben von Daten in Quellsysteme. www.xax.de

Bernd Günter, Key-Account-Manager bei Xax

Das Qlikview-Add-on Plako Nutzer von Plako erhalten Funktionen zur Erfassung von Zahlen und Texten auf jeder beliebigen Auswahl- und Filterebene, zur Verteilung von Werten innerhalb von Hierarchien („Splashen“) sowie zur sofortigen Verwendung erfasster Werte und Texte (inklusive aller Berechtigungen). Plako kann in folgenden Bereichen eingesetzt werden: Absatz-/ Umsatzplanung, Kundenanalyse und -kommentierung, Lager- oder Güterinventur, Modellierung von Finanzplanszenarien, Parametererfassung für Formeln, betriebliches Vorschlags- oder Maßnahmenmanagement, Überführung von Werten in externe CRM-, BI- oder Finanzplanungssysteme sowie Vermeidung oder Reduzierung von Excel-Lösungen.  www.qlikview.de

www.active-logistics.com ANZEIGE

Die Umstellung auf die „Single European Payment Area“ (Sepa) wird grundlegend in die Zahlungs- und Abrechnungsprozesse der Unternehmen eingreifen, denn bis zum 1. Februar 2014 müssen alle Zahlungsprozesse Sepa-konform gestaltet werden. „Der Umstellungsaufwand wird in der Wirtschaft kritisch gesehen, er bietet aber gleichzeitig die Chance, lang gewünschte Systemanforderungen innerhalb des Umstellungsprozesses endlich zu realisieren“, macht Michael Kaut, Partner bei der Managementberatung Mücke, Sturm & Company, deutlich. www.muecke-sturm.de

Datenquellen sind vorhanden – die Übersicht fehlt: Deutsche Behörden nutzen BISoftware nicht konsequent, ergab das Studienprojekt „Wettbewerbsfaktor Analytics“ der Universität Potsdam in Kooperation mit dem Softwarehersteller Sas Institute. Demanch wendet jede vierte Organisation vorhandene Werkzeuge nicht an, obwohl Entscheider in der öffentlichen Verwaltung das Potential der BI-Tools als sehr hoch einschätzen. So gaben die Befragten beispielsweise an, in ihre Entscheidungen nach wie vor noch Erfahrungswerte einfließen zu lassen, obwohl eine stärker faktenbasierte Steuerung möglich wäre. www.sas.de

„Location Intelligence“ zur Datenveredelung: Mit Hilfe der im Februar gegründeten Geo Xtend GmbH können Unternehmen raumbezogene Daten, also Geo- und Marktinformationen, in ihre BI-Systeme integrieren und visualisieren für neue Formen der Analyse und Prognose. Geo Xtend besitzt die europäischen Distributionsrechte an der Lösung Map Intelligence (www.integeo. com) und Partnerschaften mit europäischen Geo- und Marktdatenanbietern. www.geoxtend.com

Telecomputer geht in die Cloud

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ie Telecomputer GmbH hat einen „Smart Cloud Enterprise“-Vertrag mit IBM unterzeichnet. Die Leistung basiert auf einem „Pay as you go“Ansatz, mit dem Telecomputer flexibel IT-Leistungen aus der IBM-Cloud beziehen kann.

SaaS-Angebote mit „Pay as you go“-Ansatz Im Rahmen dieses Cloud-Vertrags bietet Telecomputer auf Basis einer SaaS-Lösung den technischen Betrieb ihrer Softwarefamilie IKOL – Inte­ grierte Kommunale Lösungen – an. Hierfür wurde als erster Kunde das Straßenverkehrsamt des Altmarkkreises Salzwedel (Bundesland SachsenAnhalt) gewonnen. Telecomputer bietet IT-Lösungen für die täglichen Herausforderungen in Behörden, vor allem in Straßenverkehrs- und Ordnungsämtern: von der Erstberatung über die Installation bis zur Systempflege, Hotlinebetreuung und eGovernment-Dienste. www.telecomputer.de

Reputationsschutz gegen Monatspauschale: Zusammen mit der Getaf mbH bringt die Ton Beller AG die neue Software-as-a-Service-Lösung Compaas auf den Markt. Sie hilft Unternehmen, den seit Dezember geltenden Anforderungen des Geldwäschegesetzes (GwG) zur Überprüfung von Geschäftskontakten hinsichtlich krimineller oder terroristischer Auffälligkeiten nachzukommen. Mit dieser SaaS-Variante der Compliance-Lösungen von Ton Beller erhalten vor allem kleine und mittelständische Firmen einen besseren Schutz vor Finanzkriminalität. www.tonbeller.com

Das Open-Source-Projekt Openstack erhält künftig auch Unterstützung von den LinuxProtagonisten Red Hat und IBM, nach Rückendeckung namhafter Hersteller wie z.B. AT&T, Canonical, Cisco, Dell, HP, Nebula, Rackspace und Suse. www.openstack.org


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