Die Chance August 2021

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Die Zeitschrift der Südtiroler Krebshilfe

AUGUST 2021 | NR. 2

Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 2, CNS Bozen Erscheinung: 3 Mal im Jahr, Einschreibung ins Bozner Landesgericht Nr.3/2003

ISSN 2533-0055

1981 – 2021 40 Jahre Südtiroler Krebshilfe Strahlentherapie: Neuer Linearbeschleuniger Compassionate Use in Brixen Zehn Jahre EUSOMA Zertifizierung Bozen

Foto: Othmar Seehauser

Kein Tabu: Kinderbücher über Krebs


INHALT

S. 19

S. 44

3 Strahlentherapie Bozen: Linearbeschleuniger der jüngsten Generation 6 Compassionate Use in Brixen: Ein neues Medikament im Voraus 10 Portrait Dr. Sonia Prader 12 OPEN DAY Gynäkologie Bozen 14 Der Europäische Krebsplan

15 10 Jahre EUSOMA Zertifizierung Brustgesundheitszentrum Bozen 17 Der Kommentar 18 Pezcoller Preis: Forschung in Europa 19 AGENDA 2021 Kompakt 38 Die Landesversammlung 42 Seltene Tumore: Schicksalsgenossen gesucht

S. 49

44 Die MutterNacht 2021: Wenn Mami oder Papi krank sind 46 1981- 2021: 40 Jahre Südtiroler Krebshilfe 49 Isabella Halbeisen und ihre Bücher 51 Neues aus den Bezirken 55 Gut und G’sund mit Dr. Michael Kob

WIR ÜBER UNS Ida Schacher Präsidentin

Liebe Leserinnen und Leser Vieles ist in diesem Jahr anders. An manche Einschränkungen haben wir uns gewöhnt, vieles in unserem Verhalten haben wir angepasst, Vorgaben und Regeln akzeptiert. Im vergangenen Jahr hatten wir die Vollversammlung mitten im Lockdown verschieben müssen und im Herbst im Rahmen des Landesausflugs dann doch noch durchführen können. In diesem Jahr fand die Vollversammlung im kleinen Kreis statt, immer unter Einhaltung aller Sicherheitsvorgaben. Schwierige Monate liegen hinter uns. Für jeden von uns. Trotzdem haben wir auch in der Zeit der Pandemie immer versucht, an der Seite der Patienten zu bleiben. Vielleicht nicht in Präsenz, aber

in Werken, vielen Gedanken und im Mitfühlen. Noch ist die Pandemie nicht überstanden, aber ich hoffe, so wie viele Menschen, dass wir dank der Impfung diese schlimme Erfahrung für die ganze Menschheit bald überwinden können. Auch für unser Sanitätssystem war die Situation nicht einfach. Die Ärzte und das Pflegepersonal haben ihre Patienten aber nicht im Stich gelassen und haben sich sehr darum bemüht, dass Vor- und Nachsorge-Untersuchungen, Kontrollen und Operationen trotz der Corona bedingten Einschränkungen durchgeführt werden konnten.

2022 stehen Neuwahlen an. Wir suchen Männer und Frauen, die bereit sind, etwas von ihrer freien Zeit ehrenamtlich der Südtiroler Krebshilfe zur Verfügung zu stellen. Es wäre schön, wenn sich motivierte Menschen finden würden, die sich für unsere gute Sache einsetzen wollen. Euch allen wünsche ich einen schönen Sommer, hoffentlich mit etwas weniger Einschränkungen und weniger Angst. Freuen wir uns über eine blühende Wiese, einen schönen Spaziergang und lassen wir uns von den Sonnenstrahlen auch unser Herz erwärmen.

Für das kommende Jahr sind wir auf Kandidatensuche. Zur nächsten Vollversammlung im Frühjahr

Mit freundlicher Unterstützung der Abteilung Gesundheit

AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL Gesundheit

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE Salute

DIE CHANCE: Kostenlose Zeitschrift für die Mitglieder der Südtiroler Krebshilfe. Herausgeber: Südtiroler Krebshilfe, Marconistrasse 1b, 39100 Bozen, Tel. 0471 28 33 48, info@pec.krebshilfe.it, info@krebshilfe.it In das Landesverzeichnis der ehrenamtlich eingetragen Dek. Nr. 199/1.1-28.10.1997 Einschreibung ins Bozner Landesgericht Nr. 3/2003 Sekretariat: Südtiroler Krebshilfe Chefredakteurin: Dr. Nicole Dominique Steiner Fotos: Othmar Seehauser Titelbild: Gilfenklamm in Ratschings Grafik und Layout: Studio Mediamacs, Bozen Druck: Athesia Druck GmbH, Bozen Nächste Ausgabe: Dezember 2021

Eure Ida Schacher


AKTUELL

STRAHLENTHERAPIE

Die Zukunft ist heute

Fotos: Othmar Seehauser

Hochtechnologie im Kampf gegen Krebs: Strahlentherapie arbeitet mit drei Linearbeschleunigern

Verkürzte Bestrahlungszeiten: bei Rektum-Karzinom anstelle von 25 nur 5 Tage, bei Mammakarzinom nicht 25 – 33 sondern 15 – 20 Tage. Höhere Präzision, weniger Nebenwirkungen, zweifelsfreie Erkennung der Patienten. Dies sind die Vorteile der modernen hypofraktionierten Bestrahlungstechnologie. Im Mai hat der Dienst für Strahlentherapie des Südtiroler Sanitätsdienstes in der Bonvicini-Klinik einen dritten, hochtechnologischen Linearbeschleuniger in Betrieb genommen. Gleichzeitig wurden ein Gesichtsscanner installiert, Zusatzgeräte für eine Atemsteuerung der Bestrahlung sowie ein Positionierungssystem.

D

er neue Linearbeschleuniger vervollständigt damit die bereits hochtechnologische Ausstattung des onkologischen Strahlendienstes des Südtiroler Sanitätsbetriebes. Die nun insgesamt drei Linearbeschleuniger der neuesten Generation arbeiten sehr schnell und hochpräzise. Das bedeutet ein noch umfassenderes Angebot für onkologische Patienten im Kampf gegen Krebs.

Die Linearbeschleuniger wurden sukzessive, 2014, 2016 und im Mai 2021 in Betrieb genommen und haben die alten Geräte ersetzt. „Ein weiterer Vorteil“, so Primar Dr. Martin Maffei, „ist, dass die Geräte jetzt alle untereinander austauschbar sind, jeder Patient kann auf jedem Gerät bestrahlt werden.“ Das heißt, es gibt fast keine Ausfälle mehr aufgrund von technischen Problemen oder Wartung. Die Maschinen sind

sehr komplex und bedürfen planmäßig kleinerer und größerer Wartungen, was jeweils den Ausfall für einige Stunden oder sogar einen Tag bedeutet. Die neuen Geräte ermöglichen eine präzise Bildgebung vor jeder Therapie. Dadurch kann mit einer höheren Strahlendosis gefahren werden, ohne umliegendes Gewebe zu verletzen. Die Therapie ist nicht nur gezielter und wirksamer, sondern auch schneller.

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AKTUELL

STRAHLENTHERAPIE

Dank modernster Bildgebungstechnik kann die Bestrahlung submillimetrisch genau programmiert werden.

„Wir konnten trotz Pandemie und Lockdown allen unseren onkologischen Patienten die Durchführung der Bestrahlungstherapie garantieren“, betonte der Primar des Dienstes, Dr. Martin Maffei. Und nicht nur. Der Strahlen-Dienst hat in diesem Zeitraum die hypofraktionierten Bestrahlungen gesteigert, um die Bestrahlungszeiten zu verkürzen und damit der Gefahr einer Ansteckung vorzubeugen. „Außerdem haben wir während des Lockdowns vermehrt auch strahlenchirurgische Eingriffe zur Entfernung von Metastasen durchgeführt, und damit auch die Chirurgie entlasten können.“ Primar Martin Maffei bezeichnet die Strahlenchirurgie als "elegante" Methode. In Zukunft werde sie immer wichtiger bei der Entfernung vereinzelter Lymphknoten, Metastasen in Hirn, Lunge, und Leber; aber auch bei frühen Tumorstadien in Leber und Lunge biete sich die Strahlenchirurgie zunehmend als nicht-invasive Alternative zur traditionellen Chirurgie an.

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Eines der Geräte ist täglich bis 20 Uhr im Einsatz, um die Wartezeiten für die Patienten auf ein Minimum zu verkürzen. Langfristig gesehen ist ein weiterer zeitlicher Ausbau aber unumgänglich, betont Dr. Martin Maffei. „Ebenso wie ein viertes Gerät!“ Ein entsprechendes Projekt liegt schon vor. Ein Gerät, das zur Bestrahlung auch eine Magnetresonanz bietet. „Damit sind die Weichteile besser sichtbar, das Gerät kann noch zielgenauer arbeiten und der Therapieplan kann täglich an den Heilungsprozess angepasst werden.“ Die Krebsleiden nehmen aufgrund der demographischen Entwicklung in Südtirol zu, bis 2025 rechnet man mit 16%. Im Eingangsbereich der jeweiligen Behandlungsräume identifiziert in Kürze ein Gesichts-Scanner zweifelsfrei jeden Patienten auf Basis biometrischer Gesichtserkennung. Wenn der Patient den Wartesaal betritt, werden Arzt und Techniker zeitgleich über sein Kommen informiert. Die Maschinen schalten sich erst ein, wenn ein

weiterer Gesichtsscan den Patienten und damit auch sein individuelles Bestrahlungsprogramm erkennt. „Diese Sicherheit ist bei hohen Strahlendosen enorm wichtig“, unterstreicht Maffei. Die drei Linearbeschleuniger sind zudem alle mit Zusatzgeräten für eine atemgesteuerte Bestrahlung ausgestattet worden. Dabei wird mit Hilfe eines Oberflächenscanners die Atmung des Patienten in Echtzeit aufgenommen. Dies führt bei der Behandlung von Brustkrebspatientinnen zu einer noch größeren Schonung des Herzens, was besonders bei Patientinnen, die gleichzeitig eine Chemotherapie oder Antikörpertherapien bekommen, wichtig ist. Gleichzeitig wurde ein neues System zur Patientenpositionierung installiert, in dieser Kombination ist es das erste in Italien! Es ermöglicht eine submillimetrische Positionierungs- und Überwachungsgenauigkeit in der strahlentherapeutischen Behandlung. Je präziser die Strahlen computergestützt positioniert werden können, desto scho-


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STRAHLENTHERAPIE

Der Eingangsbereich der Strahlentherapie in der Bonvicini-Klinik in Bozen

nender und gleichzeitig effizienter ist die Behandlung. Primar Martin Maffei: „Das System der Patientenpositionierung verbessert die Qualität der Radiochirurgie und der fraktionierten, stereotaktischen Bestrahlung noch weiter. In naher Zukunft wird auch die künstliche Intelligenz in der Strahlentherapie Einzug halten, aber nichtsdestotrotz ist es unerlässlich, in Ärzte, Techniker, Physiker und Pflegepersonal zu investieren. Gerade weil die Strahlentherapie eine so technische Disziplin ist, ist eine empathische Patientenbetreuung umso wichtiger.“ Die Hauptaufgabe des Radioonkologen sei es, den Patienten empathisch auf die für ihn beste klinische Strahlentherapiebehandlung vorzubereiten und dies gemeinsam mit Spezialisten im Bereich der Röntgentechnik und Medizinphysik - mit Hilfe modernster technischer Mittel und nach den neuesten wissenschaftlichen Standards. „Der Patient darf nicht das Gefühl haben, hilflos einer Maschine ausgesetzt zu sein.“

Die strahlentherapeutische Behandlung, so Dr. Maffei, sei immer eine Teamarbeit zwischen Ärzten, Röntgentechnikern, Medizinphysiker und Pflegepersonal. Das Team der Abteilung besteht aus vierzig Personen: mit dem Primar sind es neun Fachärzte, 13 Röntgentechniker, fünf Pflegekräfte, drei Sekretärinnen, ein Pflegehelfer sowie drei Physiker. Der Dienst für Strahlentherapie in der Bonvicini-Klinik hat seinen Patienten vor dem Auftreten der Corona Virus Pandemie ein Zusatzprogramm angeboten, das auf ihr psycho-physisches Wohlbefinden abgestimmt war, z. B. Kurse für Bewegungstherapie und Malkurse. Dies soll in Kürze wieder aufgenommen werden. Die Patienten fühlen sich in der freundlichen und auf persönlichen Kontakt aufgebauten Atmosphäre der Abteilung wohl. Radioonkologen seien Mediziner mit einem großen technischen und klinischen Wissen, so Maffei. „Sie verfügen über eine

ganzheitliche Vision der Krebstherapie, sind Bestandteil des multidisziplinären Tumorboards und aktiv in alle Therapie-Entscheidungen eingebunden. Die Strahlentherapie ist kostengünstig und kann in einigen Fällen sogar die chirurgische und chemotherapeutische Behandlung ersetzen. Sie ist eine tragende Säule der Krebstherapie, bereits bei vier von zehn Patienten kommt eine Strahlentherapie zum Einsatz.“ Im Dienst für Strahlentherapie in der Bonvicini-Klinik werden zurzeit zwischen 80 und 100 Patienten täglich bestrahlt. Ungefähr die Hälfte kurativ, die andere palliativ. Die Strahlentherapie kommt auch in der Schmerztherapie zum Einsatz. Der Strahlendienst arbeitet im Rahmen der Euregio eng mit der Strahlentherapie der Universitätsklinik Innsbruck und der Strahlentherapie der Protonentherapie Trient zusammen. 90% der Fälle können in Südtirol behandelt werden.

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ZUSÄTZLICHE CHANCEN NUTZEN

Wenn ein Medikament noch nicht zugelassen ist…

Fotos: Othmar Seehauser

… kann es dennoch schon zum Einsatz kommen: Compassionate use in der Gynäkologie Brixen

Eine von acht Frau erkrankt in ihrem Leben an Brustkrebs. Die Heilungschancen liegen bei über 81%, bei Früherkennung um die 90%. Eine Krankheit, die viel von ihrem Schrecken verloren hat. Bei einigen Patientinnen ist eine Heilung jedoch ausgeschlossen. Diese Diagnose kommt nicht (mehr) einem Todesurteil gleich, die Krankheit wird chronisch, das heißt sie kann, bei guter Lebensqualität, behandelt werden. Ein Leben lang. Die Medizin hat gerade im letzten Jahrzehnt enorme Fortschritte gemacht. Ein vielversprechendes neues Präparat, das bei einem bestimmten Brustkrebs zum Einsatz kommt, wird zum Jahresende auch in Italien zugelassen.

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ie Gynäkologie Brixen behandelt bereits eine Patientin mit diesem Medikament und ist damit das erste Krankenhaus in Südtirol. Um so weit zu kommen, braucht es Überzeugung, Hartnäckigkeit und viel Durchhaltevermögen. Eigenschaften, die Dr. Yvonne Fauster neben ihrer Kompetenz als Ärztin zur Genüge besitzt. „Ich bin stolz darauf, dass wir es geschafft haben, das Medikament schon

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einsetzen zu können. Stolz, wie wenn ich den Everest bestiegen hätte. Es war ein ungemein zeitaufwändiger Prozess, ein enormer bürokratischer Aufwand!“ Ein „Geht nicht“ wollte Dr. Fauster nicht akzeptieren. Das auf die spezifische Mutation PIK3CA, HR-positiv, HER2-negativ bei Patientinnen in der Post-Menopause zugeschnittene Medikament, das erste mit diesen Eigen-

schaften, ist in Italien noch in der Zulassungsphase. Von der amerikanischen und der europäischen Arzneimittelagentur, FDA und EMA, ist es bereits genehmigt. Die sog SOLAR 1-Studie konnte den Vorteil für dieses Medikament in Kombination mit der herkömmlichen Antihormontherapie an über 500 Patientinnen zeigen. Die klinische Studie ist abgeschlossen, Ergebnisse sind vorhanden. Es handelt sich also um kei-


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ZUSÄTZLICHE CHANCEN NUTZEN

Dr. Yvonne Fauster

ne Testphase. Auch wir in Südtirol wollen diese Therapie unseren Patientinnen nicht vorenthalten, wenn sie die Voraussetzungen dafür erfüllen. Die Firma hat uns in unserem Vorhaben unterstützt, mittlerweile beziehen wir das Medikament über ein Verfahren, das im Fachjargon „compassionate use“ (Freigabe aus Barmherzigkeit) heißt. Die europäische Arzneimittelagentur EMA definiert dies wie folgt: „Compassionate Use ist eine Behandlungsoption, die die Verwendung eines nicht zugelassenen Arzneimittels ermöglicht. Unter bestimmten Voraussetzungen können in der Entwicklung befindliche Arzneimittel Gruppen von Patienten, die an einer Krankheit leiden, für die es keine befriedigenden zugelassenen Therapien gibt und die nicht in klinische Studien eintreten können, verfügbar gemacht werden.“ Voraussetzung ist, dass die jeweiligen Patienten unter strikter ärztlicher Kontrolle stehen. Viele europäische Länder haben in ihrem Arzneimittelrecht Sonderregelungen vorgesehen, die diesen vorgezogenen Nutzen möglich machen. Seit 2006 gilt ein entsprechendes Ministerialdekret auch in Italien. Demnach müssen sich Ärzte, die an einem solchen Medikamenteneinsatz interessiert sind, in Übereinstimmung mit dem Gesundheitsministerium und der nationalen Arneimittelagentur direkt an das jeweilige pharmazeutische Unternehmen wenden. Das Medikament muss von diesem kostenlos für diesen besonderen Nutzen zur Verfügung gestellt werden.

Das Ergebnis des bürokratischen Aufwands hat sich gelohnt. Edith Wolf aus Bozen ist die erste Patientin in Südtirol, die mit dem Medikament behandelt wird. Aber gehen wir der Reihe nach. 2018 ist Edith Wolf im Alter von 75 Jahren an Brustkrebs erkrankt. Der Diagnose eines fortgeschrittenen, hormonrezeptorpositiven Mammakarzinoms des Typs PIK3Ca, HER2 negativ, folgte eine Operation, Bestrahlung und antihormonelle Therapie. Aber die Krankheit ging weiter, es wurden Metastasen in der Lunge diagnostiziert, die nicht operabel sind. Eine Chemotherapie erscheint noch nicht indiziert, bei deutlich besseren, nebenwirkungsärmeren Therapie-Optionen. Die Wirkung des noch nicht zugelassenen Medikaments, das täglich in Tablettenform verabreicht wird, beruht auf der Hemmung des spezifischen Enzyms PIK3Ca. Dadurch, so Dr. Yvonne Fauster, kann die Hormontherapie, die der Patientin einmal im Monat per Injektion verabreicht wird, besser greifen und das Tumorwachstum signifikativ gebremst werden. Wie sieht es mit den Nebenwirkungen aus? „Natürlich hat auch eine immunologische Therapie Nebenwirkungen“, betont die Onko-Gynäkologin. „Bei einer ImmunTherapie gewöhnt sich der Organismus des Patienten aber innerhalb von acht bis zwölf Wochen an das Präparat; die Nebenwirkungen lassen nach.“ Anders bei einer Chemotherapie: „Da summieren sich in der Regel die Nebenwirkungen, das Befinden des Patienten kann sich zunehmend verschlechtern.“

Die von der Therapie mit dem Medikament zu erwartenden Nebenwirkungen sind überschaubar. Es kann zu einer Blutzuckererhöhung kommen, deshalb ist die Patientin angehalten, regelmäßig zuhause den Blutzucker zu messen und einmal im Monat im Krankenhaus überprüfen zu lassen. Weitere Nebenwirkungen können Veränderungen der Haut bzw. der Schleimhäute sein, Anämie oder verschlechterte Nierenwerte. Edith Wolf hatte in den ersten Wochen mit schmerzhaften Aften im Mund und mit offenen Fingerkuppen zu kämpfen, aber nach der ersten Eingewöhnungszeit haben sich diese Nebenwirkungen gelegt. Ihr Allgemeinzustand ist gut. Sie muss nur einmal im Monat ins Krankenhaus nach Brixen kommen für Blutproben und für das Verabreichen der Hormonspritze. Dr. Yvonne Fauster arbeitet seit knapp einem Jahr auf der Gynäkologie Brixen. Vorher arbeitete die Südtirolerin, nach 2010 abgeschlossener Facharztausbildung, zunächst als Fachärztin und seit 2013 als Oberärztin an einem Krankenhaus in Baden-Württemberg, vor allem im Bereich Senologie. Ihre Ausbildung begonnen hat sie an einem bayrischen Klinikum. In Deutschland, so Dr. Fauster, ist der „Compassionate use“ einfacher zu handhaben. „Dort läuft das vornehmlich über die Krankenkassen ab. In Italien muss man bürokratische Schlupflöcher kennen und Kontakte zu den Arzneimittelfirmen aufnehmen, die spezifische Programme für diese Art von Arzneimitteleinsatz haben.“ Zusammen mit Primarin Dr. Sonia Prader, die sie in ihrem Bemühen, das Medikament zur Verfügung gestellt zu bekommen, unterstützt hat, ist Dr. Fauster von einer individuellen, auf tumorspezifische Merkmale zugeschnittenen Medizin überzeugt. „Eine individuelle Therapie und der Verzicht auf eine Chemotherapie ist zudem für die Patientinnen mit einem Zuwachs an Lebansqualität verbunden. Brustkrebs ist ein Mosaik aus vielen Steinchen. Je spezifischer wir darauf reagieren können, desto größer ist der Therapieerfolg!“ Primarin Sonia Prader: „Wir sind gerade dabei, in ein Compassionate-use-Programm für Eierstockkrebs hineinzukommen. Unsere Patientinnen sind dankbar für diese zusätzliche Möglichkeit, sie haben das Gefühl, alle Möglichkeiten auszuschöpfen und bekommen Auftrieb, weiter zu kämpfen. Und für uns als behandelnde Ärzte ist allein das jede Mühe wert!“

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Dankbar für diese Chance Die Patientin Edith Wolf über ihre Erfahrung mit einem neuen Medikament

Ihre erste Frage war: „Bin ich jetzt ein Versuchskaninchen?“ Edith Wolf scheut sich nicht, die Dinge beim Namen zu nennen, auch wenn sie sich selbst als schüchtern bezeichnet. Die ehemalige Handarbeitslehrerin ist 78 Jahre alt und seit 2018 im Brustkrebszentrum Brixen in Behandlung. Seit März wird sie zusätzlich zur Hormontherapie mit einem Medikament behandelt, das ein bestimmtes Enzym blockiert und das eigentlich in Italien noch nicht auf dem Markt ist.

Wie geht es Ihnen Frau Wolf? Edith Wolf: Es geht mir nicht schlecht und es geht mir auch nicht ganz gut. Aber es geht. Ich bin zufrieden. Sie sind 2018 an Brustkrebs erkrankt… Edith Wolf: Genau. Ich bin an der linken Brust operiert worden und habe Bestrahlungen erhalten. Dann wurden auch Metastasen in der Lunge festgestellt und ich habe zunächst neben der Hormontherapie noch eine Antikörpertherapie erhalten. Aber die habe ich nicht vertragen. Und so habe ich eine Zeitlang nur die Hormonspritzen

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bekommen. Bis mich Dr. Fauster zu einem Termin gebeten hat. Um Ihnen den Vorschlag zu machen, mit einem Medikament behandelt zu werden, das in Italien noch nicht offiziell auf dem Markt ist? Edith Wolf: Genau. Meine erste Frage war, ob ich jetzt ein Versuchskaninchen sei. Aber Dr. Fauster hat mir alles erklärt. Auch wie das Medikament funktioniert und welche Vorteile ich davon hätte.

Waren Sie allein bei dem Gespräch? Edith Wolf: Nein, mein Mann begleitet mich immer. Sie haben auch mit ihm besprochen, ob Sie das Therapie-Angebot annehmen möchten oder nicht? Edith Wolf: Genau. Ich habe mich damit abgefunden, dass ich nicht mehr ganz gesund werde. Und ich bin dankbar, dass ich jetzt diese Chance bekommen habe. Ich nehme das Medikament jetzt seit acht Wochen und es geht mir inzwischen besser.


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ZUSÄTZLICHE CHANCEN NUTZEN

zufrieden. Nur Appetit habe ich noch nicht und ich habe auch etwas abgenommen. Aber sie sind guter Dinge? Wie verbringen Sie den Tag? Edith Wolf: Ich bin nicht deprimiert, wenn Sie das meinen. Es geht gut und im Brustkrebszentrum in Brixen fühle ich mich sehr wohl, ich gehe gerne dorthin. Was ich so mache? Am Morgen habe ich im Haus zu tun. Ich habe eine große Wohnung. Am Nachmittag raste ich eine Stunde und dann gehe ich gern spazieren mit meinem Mann. Oder ich bin auf der Terrasse, ich habe große Freude an Blumen und wir haben viele schöne Pflanzen, oder ich bastle. Basteln ist meine Leidenschaft. Sie hatten Nebenwirkungen in der ersten Zeit? Edith Wolf: Ja. Ich hatte Klüfte an den Fingerspitzen, Aften im Mund und einen bitteren Speichel. Die Hände sind jetzt ganz geheilt. Es geht alles viel besser jetzt. Ich bin

Das war auch ihr Beruf? Edith Wolf: Ja, ich habe Technik unterreichtet. Aber eigentlich war ich Handarbeitslehrerin. Ich bin als ich jung war extra nach Padua gegangen, um das zu studieren; 17 Jahre alt war ich und die einzige Deutsche im Heim. Aber ich war glücklich. Am

Schönsten war meine erste Arbeitsstelle, das war 1963 in Meran, bei den Englischen Fräulein. Da hatte ich eine Klasse mit Bergkindern aus Halfling, Algund und so. Eine Klasse mit 34 Kindern. Da haben wir gebastelt und gestrickt… Das war eine Freude. Haben Sie Kinder? Edith Wolf: Mein Mann war Witwer und sein Sohn war elf als wir heirateten, er hatte seine Mutter mit sieben verloren. Er hat jetzt eine siebenjährige Tochter, Elena, meine Enkelin. Sie kommt oft. Früher habe ich auch gern und gut gekocht. Jetzt hat das etwas nachgelassen. Stört es Sie, dass Sie jetzt über Ihre Krankheit so bekannt geworden sind? Im Fernsehen war ja auch ein Bericht über Sie. Edith Wolf: Nein, stören tut mich das nicht. Ich habe nie ein Geheimnis aus meiner Erkrankung gemacht, gehe ganz offen damit um. Und vielleicht kann es ja anderen helfen.

5 PROMILLE für die SKH

Steuernummer der Südtiroler Krebshilfe: 94004360213 - Was ist zu tun?

Was ist zu tun? Geben Sie im Modell Unico 730 oder CU die Steuernummer der Südtiroler Krebshilfe an und unterschreiben Sie im entsprechenden Feld. Steuernummer der Südtiroler Krebshilfe: 9400 4360 213

Falls Sie die Steuererklärung von jemand Externen machen lassen, so wird er Sie nach der Zuweisung der 5 Promille fragen. Zuweisung auf dem Modell CU: Wenn Sie keine Steuererklärung (Mod. 730 oder UNICO) verfassen, können Sie die 5 Promille auch auf einer Kopie des Mod. CU zuweisen, das Sie von Ihrem Arbeitgeber oder von der INPS erhalten. Auch darauf sind die vorgesehenen Felder enthalten. Füllen Sie das Feld „Wahl für die Zweckbestimmung von 5 Promille der IRPEF“ mit Ihrer Unterschrift und der Steuernummer der Südtiroler Krebshilfe aus, unterschreiben Sie ein weiteres Mal

am Ende der Seite und geben Sie die Kopie in einem Umschlag ab – dieser sollte mit „Wahl für die Zweckbestimmung von 5 Promille der IRPEF“ beschriftet sein – bei der Post oder Ihrer Bank ab. Auch der Vor und Zuname sowie Ihre Steuernummer müssen dabei angegeben sein. Wir danken herzlichst! Bitte hier abtrennen

Weisen Sie die 5 Promille Ihrer Steuerabgaben der Südtiroler Krebshilfe zu – Sie können uns damit sehr unterstützen. Diese Zweckbestimmung der 5 Promille ist keine zusätzliche Steuer oder Abgabe, Sie geben damit kein zusätzliches Geld aus.

5 Promille

für die Südtiroler Krebshilfe Steuernummer: 94004360213 Wir danken!

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PORTRAIT

Was mich interessiert und was ich kann, das mache ich!

Fotos: Othmar Seehauser

Dr. Sonia Prader, Onko-Gynäkologin, Chirurgin und Primarin

Sie ist eine Macherin. Der Ausdruck „gibt's nicht“ existiert nicht in ihrem Vokabular und je schwieriger sich etwas anlässt, desto motivierter ist sie. Aber sie ist nicht verbissen, sondern strahlt Positives aus. Von sich selbst sagt sie: „Ich bin stur, dass es nur so kracht“. Sie ist zielstrebig, konsequent, kompetent und kann motivieren. Dr. Sonia Prader, Primarin der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus Brixen und Direktorin des Brustkrebszentrums Brixen, das zusammen mit dem Brustkrebszentrum in Meran, das Primar Herbert Heidegger leitet, vor 15 Jahren gegründet worden ist.

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m Januar 2020 hat Dr. Prader ihre Stelle angetreten, vorher war sie sieben Jahre am gyn-onkologischen Exzellenzzentrum in Essen als Oberärztin tätig. Als Primarin ist sie in der Gynäkologie eine Rarität, auch wenn in den letzten Jahren hauptsächlich weiblicher Nachwuchs die Universitäten verlässt. Ihre Abteilung in Brixen ist ein fast rein weibliches Team, ihr Stellvertreter, Dr. Peter Baumgartner, ist der

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einzige Mann, einige männliche Kollegen sind als Freiberufler auf der Abteilung tätig. Ein Problem hat Dr. Prader damit nicht. Ein weibliches Team oder ein gemischtes Team zu führen, das ist kein Problem. Schade findet sie aber, dass manchmal die männliche Denkweise fehle, ein gemischtes Team sei ausgeglichener. Abgesehen davon, dass manche Patientinnen Frauen vorziehen als Arzt, andere hingegen Männer.

Grundsätzlich sei die Südtiroler Gesellschaft und viele Frauen noch eher in alten Denkstrukturen gefangen. Sichtbar werde das in einem „Sich nichts zutrauen“ und in der Schwierigkeit, mit Kritik umzugehen. „Ich motiviere meine Mitarbeiterinnen immer. Du schaffst das, Fehler gehören zum Lernen dazu, aber wenn Dich etwas interessiert bleib dran und dann klappt es auch. Ich stehe hinter Dir!“, sagt sie ihnen. Dr. So-


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PORTRAIT

Hat sie Probleme mit ihrem Frausein in einer Führungsstelle? „Für mich ist das der Normalzustand", meint sie. Auch wenn die gynäkologische Onkologie und insbesondere die Ovar-Chirurgie heute noch weitgehend Männerdomäne seien und in der Medizin insgesamt patriarchale Denkmuster vorherrschten. „Die kriegt das nicht hin, habe ich schon oft gehört, aber ich tue es und das Ergebnis überzeugt. Ich denke nicht in feministischen Kategorien, das ist nicht mein Kampf. Wobei die Forderung der Gleichstellung in Beruf und Gesellschaft wichtig ist und wir leider vom Ziel noch weit entfernt sind. Ich unterstütze diese Sicht in voller Überzeugung, durch mein Handeln, durch das, was ich lebe. Mein Denken ist: Kann ich das? Will ich das? Und dann tue ich es.“

Dr. Sonia Prader

nia Prader weiß, wovon sie spricht. Sie hat sich durchgesetzt, ist dem gefolgt, was sie interessiert hat. Und heute ist sie glücklich, den schönsten Beruf der Welt auszuüben und genau das zu machen, worauf sie Lust hat. Am OP-Tisch zu stehen, zum Beispiel. Menschen zu motivieren. Patientinnen zu helfen. Zugefallen ist ihr das nicht. „Ich komme aus einer ganz einfachen Arbeiterfamilie, meine Eltern stammten vom Bauernhof, haben immer hart gearbeitet. Bücher gab es wenige bei uns zuhause.“ Eine Ausnahme war ein Buch ihrer Mutter, Vorbereitung auf die eheliche Partnerschaft, das sie schon als kleines Mädchen immer wieder - versteckt, denn es war verboten - angeschaut hat. „Ich war von klein auf neugierig auf den Körper, war davon fasziniert. Wie er aussieht, wie er funktioniert. Habe Innereien von Fischen und Hühnern im Kühlschrank aufbewahrt und untersucht…“ Was sie mitbekommen hat, sind zwei geschickte Hände. „Und dass man hart arbeiten muss, um etwas zu erreichen. Ich habe schon immer über Herausforderungen funktioniert.“ In der Handelsschule wurde sie fast ausgelacht, als sie sagte, sie wolle Medizin studieren. Geschafft hat sie das Studium in Rekordzeit. „Ich habe um Studienzeitverkürzung angesucht, nach fünfeinhalb Jahren war ich fertig.“ Wenn etwas sie interessiert, kennt sie keine Grenzen. Und dieses Credo vermittelt sie gerne weiter.

Sie habe grundsätzlich keine Zweitteilung Mann – Frau im Kopf, die nebenbei ja auch schon veraltet sei. „Jeder hat doch seine Schwierigkeiten, jeder kämpft um Anerkennung. Ein italienischsprachiger Arzt hat es in Südtirol auch nicht leicht. Gar nicht. Ebenso wenig ein homosexueller Mann… Jeder findet eine Rechtfertigung, warum er besonders kämpft.“ Bei einem Arzt sei es nicht wichtig, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handle. „Hauptsache kompetent, freundlich, einfühlsam.“ Die gynäkologische Onkologie ist eine Männerdomäne, bei vielen Webinars ist sie nur eine von wenigen Frauen, aber Dr. Sonia Prader achtet gar nicht darauf. „Anerkennung kommt über die Sache, nicht weil ich Frau oder obwohl ich Frau bin.“ Generell ist sie eine Grenzüberschreiterin, in ihrem Krankenhaus, wenn sie in Bozen operiert und ihr Primarkollege Dr. Martin Steinkasserer ihr assistiert. Oder eben umgekehrt. „Wir müssen immer vernetzter denken und handeln. In Südtirol ist das einfach, Südtirol ist klein. Was ich nicht kann, machst Du und umgekehrt. Sich austauschen ist so gewinnbringend. Medizin ist keine exakte Wissenschaft, das ist ein kreativer Prozess, der sich immer weiterentwickelt. Sehen wie andere arbeiten, eigene Schwächen zugeben, seine Stärken einbringen.“ Zum Vorteil der Patientinnen. Das Brustgesundheitszentrum Brixen, das sie nun seit Januar 2020 in Brixen leitet, wurde zusammen mit Meran gegründet und arbeitet auch eng mit den Partnerstrukturen in Bozen und Bruneck zusammen.

Kennzeichen dieser Zentren ist, dass die tägliche Behandlungspraxis zertifiziert ist und höchsten, internationalen Qualitätsstandards entspricht. „Wir haben inzwischen auch Patientinnen von anderen Bezirken bei uns und umgekehrt natürlich auch.“ Wir betreuen auch Patientinnen aus der Schweiz, aus Oberitalien. Innerhalb Europas besteht freie Arztwahl. „Die Patientinnen sind inzwischen sehr informiert. Sie wissen genau, was sie wollen und suchen gezielt.“ Zum Teil seien es ganz verschlungene Wege die Patientinnen bewegten, über die Gebietsgrenzen hinauszugehen. Zuweisungen vom behandelnden Arzt in Südtirol oder von Kollegen aus dem wissenschaftlichen Netzwerk. Mundpropaganda von Patientin zu Patientin, Bekanntenkreis…“Für mich jedenfalls“, betont Primarin Prader, „ist eine Zweitmeinung immer sehr wichtig! Für mich ist das Netzwerk wichtig, sehen was andere machen. Daraus lernen.“ Seit Jahresbeginn wurden in Brixen bereits fünfzig Brusteingriffe und 25 gynäkoonkologische Operationen abgewickelt (Stand Anfang Juni 2021). „Damit liegt unser Zentrum im stetig steigenden Trend und die Zahlen werden weiter steigen; wir sind ein hoch motiviertes Team mit viel Erfahrung und Herzblut für unsere Patientinnen. Mittlerweile sind es im Schnitt hundert Brust-Operationen im Jahr. Gestartet sind wir vor 15 Jahren mit vierzig Brusteingriffen pro Jahr. Durch Covid hat die Zahl der Operationen nicht abgenommen. „Wir haben alle onkologischen Fälle operiert,“ unterstreicht Dr. Prader. Wie auch die anderen Brustzentren in Südtirol. Die häufigsten gyn-onkologischen Eingriffe betreffen die Brust, gefolgt vom Endometrium (Gebärmutterschleimhaut), von Eierstock, Gebärmutterhals und Vulva. Bleibt bei alldem, Primariat, Operationstätigkeit, regelmäßige Teilnahme an Kongressen (mittlerweile Webinars) noch Zeit für ein Privatleben? Dr. Sonia Prader lacht. „Ich habe genug Zeit für mein Privatleben und ich genieße es sehr. Ausstellungen, Konzerte, Abendessen, Treffen mit Freunden aus Südtirol und mit Freunden aus meiner Zeit in Essen. Keine Mails im Urlaub lesen. Die soziale Kompetenz, soziale Kontakte sind bei unserer Arbeit und überhaupt sehr wichtig. Das hilft, am Boden zu bleiben… sonst kann der Fall sehr tief sein!“

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OPEN DAY

Open Day Gynäkologische Onkologie

Fotos: Othmar Seehauser

Kostenlose Vorsorge-Untersuchungen am 29.6.2021 in der Gynäkologie Bozen

Die Abteilung für Gynäkologie am Landeskrankenhaus in Bozen hat sich am 29. Juni am „Open Day“ des Nationalen Observatoriums für Frauengesundheit (Onda) zur Früherkennung von gynäkologischen Tumoren beteiligt. Interessierte konnten sich kostenlos für Vorsorgeuntersuchungen wie Ultraschallvisiten oder senologische Untersuchungen anmelden. Die Abteilung hatte in der Woche zuvor eine eigene Telefonlinie bereitgestellt. Die Untersuchungen waren ausgebucht.

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edes Jahr veranstaltet die Stiftung Onda – Beobachtungsstelle für Frauenund Gendergesundheit in Krankenhäusern, die dem Netz „Bollini Rosa“ angehören, Open Days zu verschiedenen Themen, wie z.B. Rheuma, psychische Gesundheit, Menopause etc. Am vergangenen 29. Juni ging es im Rahmen dieses Netzwerkes, in dem besonders frauenfreundliche Krankenhäuser zusammengeschlossen sind, um Vorsor-

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geuntersuchungen zur Früherkennung von gynäkologischen Tumoren. Das Team der Abteilung Gynäkologie des Landeskrankenhauses Bozen unter der Leitung von Vize Primarin Dr. Loredana Costanza hatte anlässlich des „Open Day“ zu kostenlosen gynäkologischen Ultraschalluntersuchungen und senologischen Visiten im Rahmen der Krebs-Vorsorge ein-

geladen, ein Angebot von dem viele Frauen Gebrauch machten. Lediglich für die Laboruntersuchung des Pap-Tests musste ein Kostenbeitrag von 15 Euro geleistet werden. Zum Abschluss des OpenDay wurde um 18 Uhr im Kongresssaal des Krankenhauses zu einem Vortrag zum Thema Früherkennung von gynäkologischen Tumoren eingeladen. Im Fokus waren Themen


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OPEN DAY

Der Eingang zur Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe in Bozen

wie: Prävention und Früherkennung der wichtigsten gynäkologischen Tumoren wie Uterushalstumor, Endometriumtumor, Eierstocktumor, Vulvatumor und Brusttumor. Fünf Ärzte der Abteilung, darunter auch die Vizeprimarin, hatten sich vorbereitet, um den Teilnehmern wichtige Informationen über Risikofaktoren, mögliche Symptome und auch den Einfluss des eigenen Lebensstils in Bezug auf Krebs zu vermitteln und mögliche Strategien zur Prävention und Früherkennung von Krebserkrankungen bei Frauen aufzuzeigen. Der Saal blieb leider leer, möglicherweise aufgrund der Sommerhitze hatte sich niemand eingefunden. Vize Primarin Dr. Loredana Costanza zeigte sich am Tag nach dem Open Day dennoch sehr zufrieden mit der Teilnahme der weiblichen Bevölkerung an der Aktion.

Immer noch unterschätzten zu viele Frauen die Wichtigkeit einer regelmäßigen Vorsorge, die viele Leben retten könne.

Dr. Loredana Costanza: Wir haben tatsächlich einige Patientinnen für FolgeUntersuchungen vorgemerkt…

Konnten Sie feststellen, ob diese Aktion auch jene Frauen angesprochen hat, die normalerweise keine Vorsorge machen?

Patientinnen, die ohne diesen Open Day möglicherweise ein Karzinom im Frühstadium nicht entdeckt hätten?

Dr. Loredana Costanza: Ich würde sagen, Hälfte Hälfte. Es gab Frauen, die einfach die Gelegenheit nutzen wollten, ohne lange Wartezeiten beim CUP einen Termin zu vereinbaren und solche, die sich effektiv noch nie einer solchen Untersuchung unterzogen haben. Und das ist ein Erfolg für diese Initiative.

Dr. Loredana Costanza: Das ist vielleicht zu früh zu sagen. Möglich ist es. Vorsorge rettet Leben. Auf jeden Fall hat der Open Day bestätigt, wie wichtig eine breitgefächerte Information und Vorsorge sind und dass es unerlässlich ist, Frauen zu motivieren; auch mit solchen Aktionen. Das nächste Mal vielleicht nicht gerade mitten im Sommer!

Kann man schon sagen, ob dank des Open Days auch tatsächlich verdächtige Fälle entdeckt werden konnten?

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AKTUELL

GEMEINSAM GEGEN DEN KREBS

Der Europäische Krebsplan Gebündelte Maßnahmen, Angleichung der Diagnose- und Therapie/4 Milliarden Euro

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er Plan artikuliert sich in zehn Leitinitiativen, die darauf zielen, die Bemühungen im Kampf gegen Krebs europaweit zu bündeln sowie einheitliche Diagnose- und Behandlungsstandards zu schaffen. Für die Verwirklichung des Plans wurden vier Milliarden Euro bereitgestellt. Europa stellt ein Zehntel der Weltbevölkerung, aber ein Viertel aller Krebsfälle weltweit. Im Jahr 2020 wurden in der EU knapp 2,7 Mio. Krebsdiagnosen gestellt, 1,3 Millionen Menschen sind an Krebs gestorben. Damit war Krebs 2020 die Todesursache Nummer zwei. Innerhalb der EU Länder sind die Überlebens- und Heilungschancen bei einer Krebserkrankung unterschiedlich. So haben z. B. nicht alle EU Bürger gleichermaßen Zugriff auf die modernsten Therapien und Medikamente bzw. Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. Europaweit liegt die Überlebensrate derzeit bei 47 Prozent und soll bis 2030 auf 75 Prozent gesteigert werden. Zum Vergleich: in Italien waren es 2019 54% bei den Männern und 63% bei den Frauen. Nach Brustkrebs liegt die Überlebensrate bei 88%. Die EU Kommission hat dem Krebs nun in einer breit angelegten Aktion den Kampf angesagt. Die Krebssterblichkeit soll verringert werden, die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten angeglichen und verbessert, die Forschung gefördert. Die Kommission bezeichnete den Plan zur gemeinsamen

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Krebsbekämpfung als einen Akt der europäischen Einheit. Der europäische Krebsplan artikuliert sich in zehn Leitlinien, die auf vier Säulen ruhen: Vorsorge, Früherkennung, Diagnose und Behandlung sowie Steigerung der Lebensqualität. Der Plan wird von verschiedenen Fördermaßnahmen ergänzt. Insgesamt stellt Europa für die Verwirklichung des Plans 4 Milliarden Euro zur Verfügung. Die zehn Leitinitiativen sind: 1. Der Aufbau eines Wissenszentrums für Krebs, um wissenschaftliche und technische Initiativen auf EU-Ebene besser zu koordinieren. 2. Eine europäische Initiative über bildgebende Verfahren in der Krebsmedizin, um innovative Lösungen für eine genauere und zuverlässigere diagnostische Bildgebung zu entwickeln und umzusetzen.

Fotos: Othmar Seehauser

Die Coronavirus-Pandemie hat sich global und auf alle Bereiche der Gesellschaft ausgewirkt, auch auf die Diagnose und Behandlung von Krebs. Die Lockdowns haben sich negativ auf Vorsorge, Früherkennung und Behandlung ausgewirkt. Nach 30 Jahren hat die EU-Kommission im vergangenen Frühjahr einen europaweiten Krebsplan vorgelegt. Ohne koordinierte und greifende Maßnahmen könnte Krebs in Europa innerhalb der nächsten 15 Jahre zur Todesursache Nummer 1 werden. Leitlinien und Qualitätssicherungsprogramme. Europaweite Maßnahmen gegen unverantwortlichen Tabak- und Alkoholkonsum im Rahmen der Förderung eines gesunden und verantwortlichen Lebensstils. 5. Die Schaffung eines Netzwerks aus allen anerkannten nationalen onkologischen Spitzenzentren in allen Mitgliedstaaten bis 2025. 6. Eine Initiative „Krebsdiagnostik und -behandlung für alle“, um überall in Europa einen gleichen Zugang zu innovativen Krebsdiagnoseverfahren und -behandlungen zu gewährleisten. 7. Die einheitliche Erfassung von Personen mit einem hohen Risiko für die häufigsten Krebsarten im Rahmen der Initiative „Understanding Cancer – UNCAN.eu“ 8. Die Erhöhung der Lebensqualität von Krebspatienten.

3. Eine europaweite HPV-Impfung Kampagne: Bis 2030 sollen mindestens 90 Prozent der Mädchen und möglichst viele Jungen gegen das humane Papilloma-Viren (HPV) geimpft werden.

9. Die Schaffung eines Registers der Ungleichheiten bei der Krebsbekämpfung, um die medizinischen Standards in allen Mitgliedstaaten und Regionen in Europa anzugleichen.

4. Die Schaffung eines einheitlichen EUKrebsvorsorgeprogramms, einschließlich einer Aktualisierung der Empfehlungen für das Screening sowie neue

10. Die Schaffung eines EU-Netzwerks junger Krebsüberlebender und Maßnahmen im Rahmen der Initiative „Hilfe für Kinder mit Krebs“.


AKTUELL

EUSOMA

In Bozen wie in Mailand oder Paris Bozner Brust-Gesundheitszentrum feiert zehnjähriges Bestehen der EUSOMA-Zertifizierung

Zehn Jahre EUSOMA-Zertifizierung. Das Brust-Gesundheitszentrum in Bozen ist eine Exzellenzeinrichtung und das einzige Krankenhaus in der Euregio, das EUSOMA zertifiziert ist. EUSOMA steht für European Society of Breast Cancer Specialists. Darauf sind die Fachärzte stolz, die sich jedes Jahr drei Monate lang auf das Audit vorbereiten und zusammen mit ihren Mitarbeitern das Herz und die Seele des Zentrums sind. Wir sprachen mit Antonio Frena, Primar der chirurgischen Abteilung des Bozner Krankenhauses.

Dr. Frena, das EUSOMA-zertifizierte Brust-Gesundheitszentrum ist das Ergebnis einer hervorragenden Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen? Dr. Antonio Frena: Das stimmt. Voraussetzung sind die Spezialisten der verschiedenen Abteilungen: Pathologische Anatomie, Allgemeine und Onkoplastische Chirurgie, Physiotherapie, Genetik, Geriatrie,

Gynäkologie, Nuklearmedizin, Onkologie, Psychoonkologie, Radiologie, Strahlentherapie, die Breast-Care-Nurses, Datenerfassung und Sozialarbeiter; auf der anderen Seite die hochtechnologische Ausstattung mit Geräten wie Linearbeschleunigern in der Strahlentherapie oder molekularen und genetischen Tests... all dies zusammen garantiert den sehr hohen Standard von EUSOMA. In Bozen erhält eine Patientin die

gleichen Therapien und folgt den gleichen Protokollen, die sie in einem EUSOMAzertifizierten Brustzentrum in Mailand oder Paris vorfinden kann. Zur Feier der zehnten Zertifizierung haben Sie beschlossen, eine Tagung zu organisieren...

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AKTUELL

EUSOMA

Dr. Antonio Frena

Gewährleistung der erforderlichen Mindestanzahl an qualifiziertem Personal in einigen Spezialgebieten. Aber bisher ist uns das immer gelungen. Die Corona-Pandemie hat zu sehr starken Einschränkungen in der Arbeit im Krankenhaus geführt. Konnten Sie trotzdem alle onkologischen Eingriffe gewährleisten?

Dr. Antonio Frena: Ja, am 10. Juli. Aber wir wollten keinen Mediziner-Kongress, sondern ein Treffen in Augenhöhe mit den Patienten. Wir wollten feiern und gleichzeitig auf die Tatsache aufmerksam machen, dass Bozen Teil dieses so wichtigen Netzwerks ist, das die höchsten europäischen Standards garantiert. Die wissenschaftlichen Vorträge beschränkten sich auf zwei Chirurgen, Dr. Giulia Armatura, Dr. Christoph Mayr und die Onkologin Dr. Elisabetta Cretella. Dann folgten Beiträge der beiden Breast-Care-Nures Martina Tretter und Ketty Tollardo, der Patientenverbände, die Südtiroler Krebshilfe, LILT und mamazone, und zum Abschluss ein Erfahrungsbericht einer Patientin. Die Patienten-Verbände sind ein wichtiger Teil des Netzwerks, das die Patientinnen unterstützt... Dr. Antonio Frena: Auf jeden Fall. Sie gelangen dorthin, wo wir nicht hinkommen können. Sie sind unverzichtbar für diejenigen, die sich nicht alleine in dieser komplexen Welt zurechtfinden, noch dazu mit einer Diagnose, die immer noch Angst macht. Sie sind es, die den Patientinnen zur Seite stehen, wenn sie das Krankenhaus verlassen. Sie sind es, die beruhigen, Hoffnung vermitteln, konkrete Hilfe im Alltag geben. Sie sind sehr wichtig! Zurück zu den EUSOMA-Anforderungen... Dr. Antonio Frena: Richtig. Wie bereits erwähnt, schreibt EUSOMA ein ganz bestimmtes Vorgehen vor. Angefangen von der Fallbesprechung im multidisziplinären Tumorboard, besprochen und folgt einem personalisierten Therapieverfahren. Wir als Chirurgie können mit drei zertifizierten Chirurgen, mehr als 400 Operationen pro

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Jahr gewährleisten. Anschließend werden die Patientinnen von den Fachärzten betreut, von denen jeder eine wichtige Rolle im Behandlungsprozess spielt und dafür sorgt, dass alle Vorgaben strikt eingehalten werden. Auch die korrekte Datenerfassung ist Teil der Zertifizierung. Unsere Datenmanagerin, Alessandra Rubbo, speist täglich alle Daten in eine europäische Datenbank ein, die einer regelmäßigen Kontrolle unterliegt. Nach der Einreichung aller für die Zertifizierung erforderlichen Daten kommen jedes Jahr zwei Senologen für zwei Tage nach Bozen, um die Richtigkeit unserer Standards zu überprüfen. Sie besuchen alle Abteilungen, prüfen stichprobenartig Krankenakten...Die Vorbereitung kostet das gesamte Brustteam sehr viel Zeit und Energie, aber der Erfolg, die Tatsache, zu den europäischen Spitzen-Einrichtungen zu gehören, die diese Zertifikation erhalten, ist eine große Befriedigung. Der Erfolg eines zertifizierten Zentrums begründet sich vor allem auf Zahlen? Dr. Antonio Frena: In einem gewissen Sinne ja. Der Erfolg liegt in der Zentralisierung, die zu hohen Fallzahlen führen. Viele Patientinnen behandeln, viele Mammographien auswerten (es müssen mehr als tausend pro Radiologe und Jahr sein). Erfahrung und täglicher Umgang sind sehr wichtig. Und natürlich zählen auch die Spezialisierung des Teams und der multidisziplinäre Ansatz, aber grundlegend sind vor allem die hohen Fallzahlen. Was ist die größte Schwierigkeit bei der Zertifizierung? Dr. Antonio Frena: Die Einhaltung der hohen Qualitätsmaßstäbe in allen Disziplinen und, aus administrativer Sicht, die

Dr. Antonio Frena: Mit großer Mühe, aber ja! Wir sind stolz darauf, niemanden zurückgelassen zu haben. Einzig die vorgeschriebenen Diagnose-/Therapiezeiten haben sich leicht erhöht, aber EUSOMA hat dies vorgesehen. Denn, was vielleicht nicht jeder weiß, es gibt auch strikte Richtlinien hinsichtlich des zeitlichen Ablaufs der verschiedenen Phasen zu beachten, angefangen von der Diagnose bis hin zur Therapiephase. Die Zertifizierung ist eine Garantie für die Patientinnen? Dr. Antonio Frena: Ja, das kann man so sagen. In einem EUSOMA-zertifizierten Brustzentrum hat die Patientin die absolute Gewissheit, dass sie einem kodifizierten und qualifizierten Protokoll unterzogen wird, wie in den besten italienischen und europäischen Zentren, der den neuesten Standards entspricht. Wie würden Sie Brustkrebs heute definieren? Dr. Antonio Frena: Zunächst einmal ist es keine Verurteilung mehr, weder zum Tod noch zur Verstümmelung. Die Patientinnen überleben und sie überleben gut. Wir beschränken uns nicht nur auf die Entfernung von Organen, wie manche vielleicht denken. Unser Ziel ist es, der Patientin ein vollständiges und zufriedenstellendes Leben zurückzugeben. Dafür brauchen wir den Onkologen, den Chirurgen, den plastischen Chirurgen, den Genetiker, den Gynäkologen (z. B. für Fragen der Fruchtbarkeit oder der therapiebedingten Menopause), den Geriater, den Psychoonkologen, den Physiotherapeuten und alle oben genannten Spezialisten. Unser Ziel ist es, zu heilen, aber auch, die Patienten in ein "normales" Leben zurückzuführen, in dem die Krankheit nur ein Stolperstein bleibt, der überwunden und im besten Fall auch vergessen wird.


KOMMENTAR

Liebe Leserinnen und Leser, Mitte Juni habe ich meine zweite Impfdosis Pfizer-BioNTech erhalten. Die Krankenschwester im Impfzentrum in der Bozner Messe fragte mich, wie es mir ginge, während sie die Spritze herrichtete. „Sehr gut“ antwortete ich. „Sie sind die Erste, die mir heute so antwortet“, gab sie zurück. Mir ging es wirklich sehr gut! Ich hatte mich auf diesen Tag gefreut. Sehr gefreut. Endlich durchgeimpft. In zwei Wochen kann ich auf den vollen Impfschutz vertrauen und ich kann mich freier bewegen. Was bis vor eineinhalb Jahren selbstverständlich war, wird jetzt zur Eroberung. Reisen. So spät nachhause kommen, wie ich möchte. Mich sicherer fühlen, auch wenn ich, ehrlichgesagt, instinktiv auf Sicherheitsabstand gehe und meinen Mundschutz stets bereit halte. Weniger Angst vor dieser unsichtbaren Bedrohung haben, die seit vielen Monaten die ganze Welt in Schach hält. Ja, mir ging es am Samstag, 12. Juni, wirklich sehr gut! Die dritte Ausgabe der Chance in Corona-Zeiten. Aber dieses Mal nimmt das Thema Corona nur wenig Raum ein.

Wenn Sie dieses Heft in den Händen halten, sind auch in Südtirol die allermeisten Einschränkungen aufgehoben. Abgesehen von einer gesunden Distanz, die wir wohl schon fast instinktiv zu anderen Menschen, die nicht zum engen Familienkreis gehören, einhalten. Wer hätte das je gedacht? Eine weltweite Pandemie, die das ganze Leben von heute auf morgen lahmlegt und die nun schon seit eineinhalb Jahren die Schlagzeilen beherrscht. Was wird diese Zeit uns wohl hinterlassen? In jedem Fall eine tiefe Dankbarkeit für all jene, die tagtäglich Großes in den Corona-Abteilungen geleistet haben. Und auch jenen gegenüber, die tagtäglich in den Krankenhäusern und Diensten des Sanitätsbetriebes weiterhin gewissenhaft ihrer Arbeit nachgegangen sind, die große Opfer gebracht und auch Gefahren auf sich genommen haben, um die Fortführung der wichtigen Dienste zu gewährleisten. Die Onkologie, die Radiologie, die Strahlentherapie, die Brustkrebszentren, die Day Hospitals, die Laboratorien, alle Abteilungen, die unaufschiebbare Dienste

leisten … All jenen, die diese Dienste aufrechterhalten haben, Ärzten, Pflegepersonal, technischem Personal, Therapeuten gebührt unser Dank. Südtirol kann sich glücklich zählen, über ein ausgezeichnetes Gesundheitssystem zu verfügen und über kompetente und motivierte Menschen, die es ausmachen. Wie gut es ist, hat sich im täglichen Reagieren auf die Ausnahmesituation der Pandemie gezeigt. Und jetzt können wir nur hoffen, dass sich so viele wie möglich impfen lassen, damit wir wieder zur Normalität übergehen können. Aber halt. Nein, nicht ganz. Vergessen dürfen wir nämlich nicht und unsere Freude über das wiedergewonnene, „ganz normale“ Leben wird hoffentlich noch sehr lange anhalten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen einen ganz normalen und wunderschönen Sommer Nicole Dominique Steiner

Keine telefonischen Spendenanrufe Des Öfteren wird uns mitgeteilt, dass Menschen per Telefon kontaktiert werden, um eine Spende für Krebspatienten zu erbitten. Wir weisen darauf hin, dass diese Aufrufe nicht von der Südtiroler Krebshilfe getätigt werden!

Die Südtiroler Krebshilfe nimmt ausschließlich freiwillige Spenden per Banküberweisung an, sie unternimmt weder Telefonaktionen noch geht sie von Tür zu Tür, um Spenden zu sammeln. Unsere SpenderInnen schenken uns nicht nur ihr Geld, sondern auch ihr Vertrauen. Ihren Erwartungen wollen wir gerecht werden und halten daher strenge ethische Grundsätze für die Verwendung der Spendengelder ein. Die Südtiroler Krebshilfe

verfügt über das Gütesiegel „Sicher Spenden“. Dieses garantiert, dass alle Spenden dort ankommen, wo sie gebraucht werden, und nicht in einen unkontrollierten Verwaltungsaufwand fließen.

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AKTUELL

FORSCHUNG

Die Europäischen Pezcoller Awards Anerkennung für Spitzenforschung von Nachwuchswissenschaftlern und Frauen

Die Auszeichnungen werden in Zusammenarbeit mit der European Association of Cancer Research (EACR) vergeben. Die drei Gewinner wurden auf dem europäischen Kongress der EACR im vergangenen Juni vorgestellt. Jeder Preisträger hielt einen Vortrag vor einem Publikum von Tausenden von europäischen Forschern, die online verbunden waren. •

Preis für den europäischen Nachwuchs: Andrea Ablasser Preisträger ist Prof. Andrea Ablasser aus Lausanne (Schweiz), Gewinnerin des "Translational Cancer Researcher Award", ausgewählt aus dreizehn Nominierungen aus ganz Europa. Sie ist Forscherin an der Eidgenössischen Polytechnischen Schule Lausanne, wo sie seit 2019 auch einen Lehrstuhl innehat. Die erst 38jährige ist Autorin von 45 wissenschaftlichen Publikationen von sehr hoher Relevanz mit über 6.400 Zitierungen. Sie hat bereits zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen und Preise erhalten. Sie wurde von der Pezcoller-Stiftung für ihre Forschung über einen komplexen Mechanismus der angeborenen Immunität ausgezeichnet: ein Abwehrsystem, das aktiviert wird, sobald der Organismus auf fremde oder abnorme DNA von Viren, Bakterien oder Gewebeschäden trifft. Wenn das System gut funktioniert, verteidigt es den

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Körper effektiv gegen die Träger oder Verursacher der fremden oder abnormalen DNA. Wenn das System jedoch nicht gut reguliert ist, ist es für viele Autoimmun-, Entzündungs- und degenerative Krankheiten und sogar Krebs verantwortlich. •

Preis für Frauen in der Forschung: Karen Vousden Der „Women in Cancer Research Award“ ist an Prof. Karen Vousden aus London verliehen worden. Die Genetikerin und Mikrobiologin ist seit 2016 Direktorin des Cancer Research Institute-UK Beatson und Laborleiterin am Francis Crick Institute in London. Sie ist Autorin von 260 wissenschaftlichen Publikationen mit über 49.000 Zitierungen. Sie hat bahnbrechende Studien über das Gebärmutterhalskrebsvirus (Papillomavirus) durchgeführt, die zur Entwicklung des Impfstoffs gegen das humane Papillomavirus führten, der heute weltweit eingesetzt wird. Ein weiteres Forschungsgebiet ist ein Protein, das als Tumorsuppressor fungiert. •

Preis für junge Forscher: Sam Behjati Gewinner des „Rising Star Award“ ist der aus Deutschland stammende Dr. Sam Behjati. Der promovierte Mediziner aus Oxford und PhD aus Cambridge, ist seit Oktober 2018 Laborleiter für Zellgenetik

Foto: https://pezcoller.broadcaster.it

Die Pezcoller Stiftung aus Trient setzt seit jeher auf Forschung und blickt in die Zukunft. Die Pandemie hat die grundlegende Bedeutung der Forschung zur Vorbeugung und Bekämpfung von Krankheiten noch deutlicher gemacht. Neben dem hoch angesehenen Internationalen Pezcoller Preis, der an die renommiertesten Wissenschaftler aus aller Welt im Bereich der Onkologie vergeben wird, weitet die Stiftung aus der Nachbarprovinz Trentino ihre Unterstützung für die Forschung in Europa aus: Erstmals wurden zwei Auszeichnungen vergeben für Nachwuchstalente, die sich bereits durch innovative Entdeckungen hervorgetan haben sowie für die Arbeit von Forscherinnen. am Wellcome Sanger Institute, Cambridge tätig. Er ist Autor von 80 wissenschaftlichen Publikationen mit über 11.500 Zitierungen. Behjatis Arbeit hat einen großen Beitrag zur Erforschung von sehr häufigen pädiatrischen Krebsarten wie Wilms-Tumor und Neuroblastom geleistet. •

Pezcoller Stiftung und Auszeichnungen Der renommierte „Pezcoller International Award“ wurde 1980 von Prof. Alessio Pezcoller (1896–1993), ehemaliger Chefarzt der Chirurgie am Krankenhaus Santa Chiara in Trient, ins Leben gerufen und 1988 zum ersten Mal verliehen. Die Kandidaten werden von einem internationalen wissenschaftlichen Exzellenzkomitee ausgewählt. Viele von ihnen wurden nach Erhalten des Pezcoller-Preises auch mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Seit 1997 wird der PEZCOLLER FOUNDATION - AACR INTERNATIONAL AWARD FOR CANCER RESEARCH nicht mehr alle zwei Jahre, sondern jährlich verliehen. Im Jahr 2012 wurde eine zweite Auszeichnung für junge europäische Forscher eingeführt, 2020 (für die Vergabe in 2021) wurden zwei weitere Preise für Frauen in der Forschung und Nachwuchsforscher eingerichtet. Präsident der Pezcoller Stiftung ist seit 2016 Dr. Enzo Galligioni, bis 1998 Primar für Medizinische Onkologie am Krankenhaus Santa Chiara in Trient.


Agenda 2021 KOMPAKT

VERANSTALTUNGEN, KURSE UND ANGEBOTE DER SÜDTIROLER KREBSHILFE ZUM HERAUSNEHMEN


BOZEN SALTEN SCHLERN LANDESMITGLIEDERAUSFLUG NACH SCHLANDERS VINSCHGAU Termin: Samstag, 4. September Abfahrt: 7.45 Uhr in der Mayr Nusser Str. (ex Flixbus) und 8.00 Uhr in der Dalmatienstraße vor der Kirche Regina Pacis Rückfahrt: ca. 19 Uhr Beitrag: 20 Euro für ordentliche Mitglieder und 25 Euro für fördernde Mitglieder Anmeldung: über das Bezirksbüro Bozen, Tel. 0471 283719 Wichtig: Stornierungen sind bis zu zwei Tage vor der Veranstaltung möglich, danach wird der Beitrag nicht mehr rückerstattet. Erforderlich: Mitgliedschaft 2021 HERBSTAUSFLUG NACH VÖLS AM SCHLERN MIT CAROMA RÖSTEREI BESUCH Wir lassen uns von Valentin Hofer in die faszinierende Welt des Kaffees entführen. Bei der geführten Besichtigung erfahren wir mehr über Geschichte, über Erntemethoden und Verarbeitung, Aufbereitungsarten, Inhaltstoffe und Wirkung des Kaffees. Mittagessen in Ums im Gasthof Kircher. Ort: Völs am Schlern - Ums Termin: Samstag 25 September Abfahrt: um 07.45 Uhr, Mayr Nusserstr. (ex Flixbus), um 08.00 Uhr Dalmatienstr. (vor der Kirche Regina Pacis), Bozen Rückfahrt: ca. 18 Uhr Beitrag: ordentliche Mitglieder und fördende Mitglieder 35.00 Euro Anzahl Teilnehmer: max 25 Personen Führung inbegriffen Anmeldung: innerhalb 15. Oktober über das Bezirksbüro Bozen, Tel. 0471 283719 Wichtig: Stornierungen sind bis zu zwei Tage vor der Veranstaltung möglich, danach wird der Beitrag nicht mehr rückerstattet. Erforderlich: Einzahlung des Mitgliedsbeitrags 2021 EINLADUNG ZUM MALEN – AQUARELLMALEN – SCHICHTTECHNIK Um sich mit Malerei zu beschäftigen, muss man nicht bereits malen können. Die Welt der Farben gehört allen: Farben umgeben uns in der Natur, im Rhythmus der Jahreszeiten, bei atmosphärischen Phänomenen, beim Aufblühen einer Blume, beim Spiel der Wolken oder beim Glühen der Berggipfel. Die Welt der Farben ist wie ein Märchen, wie eine Magie in einem Schächtelchen, man braucht es nur neugierig zu öffnen, und die Farben zeigen uns eine lebendige, ungeahnte Welt. Daher die Einladung, das magische Kästchen der Farben zu öffnen. Vielleicht finden wir eine unerwartete Ausdruckskraft in uns. Wir verwenden Aquarellfarben, denn ihr flüssiger Charakter trägt uns am besten in die schimmernde Farbenwelt. Ort: Sitzungssaal – Bezirksitz, Dreiheiligengasse 1, Bozen Termin: vom 6. September bis 15. November, jeweils montags, 9–11 Uhr Leitung: Edgar Harald Spittler, Künstler aus Bozen Beitrag: 25 € für 10 Einheiten Anzahl Teilnehmer: nur ab 5 Teilnehmern

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Erforderlich: ärztliches Zeugnis oder Eigenerklärung (im Büro erhältlich) Anmeldung: Bezirksbüro Bozen, Tel. 0471 283719 NACHSORGETURNEN Mit sanften Übungen stärken wir Herz und Kreislauf und fördern unsere Beweglichkeit. Durch die Bewegung stärken wir zudem Körperbewusstsein, bauen Angst und Stress ab und lernen, unseren Körper wieder anzunehmen. Termin 1. Gruppe: Information im Bezirksbüro Ort: Guido Fronza Saal, Dalmatien-Straße 30, Bozen Leitung: : Monica Fattor Beitrag: 25 Euro für 10 Einheiten Anzahl Teilnehmer: ab 8 Teilnehmern Termin 2. Gruppe: dienstags vom 28. September bis 7. Dezember, 17–18 Uhr Ort: SSV, Roen-Straße 12, Bozen Leitung: Egi Marco Beitrag: 25 Euro für 10 Einheiten Anzahl Teilnehmer: ab 8 Teilnehmern Erforderlich: ärztliches Zeugnis oder Eigenerklärung (im Büro erhältlich) Anmeldung: Bezirksbüro Bozen, Tel. 0471 283719 ENTSPANNUNGSTURNEN Einfache, sanfte Übungen helfen einen entspannten, freudvollen Zugang zum eigenen Körper zu schaffen. Der Körper wird mit seinem ganzen Reichtum von Möglichkeiten immer wieder frisch erlebt für Entspannung und Selbstheilung. Wir üben im Sitzen, Stehen und Gehen – diese Gymnastik kann auch zuhause einfach fortgeführt werden. Die Körperübungen sind leicht zu machen, sollen in einer Gesamtheit erlebt werden, wo alles sein darf, so wie es ist. Ort: Sitzungssaal – Bezirksitz, Dreiheiligengasse 1, Bozen Termin: vom 1. September bis 10. November, jeweils Mittwoch, 9.30–10.30 Uhr Leitung: Guido Moser Beitrag: 25 Euro für 10 Einheiten Anzahl Teilnehmer: ab 5 Teilnehmern Erforderlich: ärztliches Zeugnis oder Eigenerklärung (im Büro erhältlich) Anmeldung: Bezirksbüro Bozen, Tel. 0471 283719 GRUPPENTANZ Der Tanz macht Spaß, tut dem Köper gut und hält ihn fit. Die Musik und die Bewegung entspannen uns und wirken sich positiv auf das seelische Befinden aus. Lassen wir die Sorgen für eine Weile zuhause und verbringen wir schöne Stunden in Gemeinschaft und mit Anna Maria. Wir erwarten Sie jeweils freitags zum Tanzen.


Ort: Guido Fronza Saal, Dalmatienstr. 30, Bozen Termin: Information im Bezirksbüro Leitung: Anna Maria Azzarelli Beitrag: freiwillige Spende Anzahl Teilnehmer: ab 8 Teilnehmern Erforderlich: ärztliches Zeugnis oder Eigenerklärung (im Büro erhältlich) Anmeldung: Bezirksbüro Bozen, Tel. 0471 283 719 TÖRGGELEN IN CEMBRA LISIGNAGO In Zusammenarbeit mit dem Bezirk Meran „Zusammen sind wir stark. Also treffen wir uns, essen gemeinsam, schauen uns gegenseitig in die Augen und widmen uns den Menschen; es wird uns helfen, besser zu leben." Auf Grund der guten Erfahrungen des Bezirkes Meran, gemeinsam mit dem Vinschgau, Grillfeste abzuhalten, hat der Vorstand beschlossen, in diesem Jahr das Törggelen gemeinsam mit dem Bezirk Bozen zu organisieren. Cristina von Bozen ist es gelungen, in den Wäldern des CembraTals, nur einen Steinwurf vom Lago Santo entfernt, ein Lokal zu finden, das für eine große Gruppe Platz hat. Es erwartet uns ein herrlicher „Saloon“, die ”Happy Ranch” mit typischen Trentiner Gerichten. Ort: Happy Ranch in Cembra Lisignago im Trentino Termin: Samstag, 23. Oktober Abfahrt: um 10.15 Uhr in der Mayr Nusser Str. (ex Flixbus) und um 10.30 Uhr in der Dalmatienstraße (vor der Kirche Regina Pacis) Rückfahrt: ca. 19 Uhr Beitrag: ordentliche Mitglieder 25 Euro, fördernde Mitglieder 30 Euro Für die Mitglieder des Bezirk Bozen Salten Schlern: Anmeldung: innerhalb 13. Oktober über das Bezirksbüro Bozen, Tel. 0471 283719 Wichtig: Stornierungen sind bis zu zwei Tage vor der Veranstaltung möglich, danach wird der Beitrag nicht mehr rückerstattet. Erforderlich: Einzahlung des Mitgliedsbeitrags 2021 SCHREIBWERKSTATT Zwei Stunden mit Worten spielen, Erinnerungen hervorkramen, sich gehen lassen, und den Stift ganz spontan über die Seiten tanzen lassen. Miteinander reden und lachen, vorlesen. Zwei Stunden für sich. Man muss wirklich kein Schriftsteller sein, um in der Schreibwerkstatt mitzumachen. Das Schreiben kommt von allein und hellt die Seele auf. Ort: Sitzungssaal - Bezirksitz, Dreiheiligengasse 1, Bozen Termin: Information im Bezirksbüro - jeden zweiten Montag im Monat, zwischen 17–19 Uhr Leitung: Nicole Dominique Steiner Beitrag: 30 Euro für 6 Treffen

Erforderlich: ärztliches Zeugnis oder Eigenerklärung (im Büro erhältlich) Anmeldung: Bezirksbüro Bozen, Tel. 0471 283 719 LESECAFÉ Gemeinsam ein Buch lesen. Wie früher, in der Vor-Fernsehzeit. Wer möchte, liest vor, eine Seite, ein Kapitel, fünf Minuten. Wer lieber nur zuhört, ist frei dies zu tun. Im Anschluss wird in zwangloser Atmosphäre über das soeben Gelesene geredet. Was sagt mir das Buch? Gefällt es mir oder nicht? Eine Tasse Kräutertee oder Saft, vielleicht bringt jemand einen Kuchen oder Kekse mit. Im lockeren Austausch verbringen die Teilnehmer eineinhalb oder auch zwei Stunden miteinander, in denen nicht die Krankheit im Mittelpunkt steht. Das Sich-Einlassen auf einen Text, die Spannung bis zum nächsten Mal, wie es wohl weitergeht, die Freude an der Gesellschaft kann Verkrampfungen lösen und etwas Muße in den (Therapie) gestressten Alltag bringen. Ein Zeitraum, in dem ich mir Zeit nehme für mich selbst, ohne Druck, ohne Anforderungen. Ort: Sitzungssaal – Bezirksitz, Dreiheiligengasse 1, Bozen Termin: Information im Bezirksbüro - jeden zweiten Montag im Monat, zwischen 17–19 Uhr Leitung: Nicole Dominique Steiner Beitrag: 30 Euro für 6 Treffen Erforderlich: ärztliches Zeugnis oder Eigenerklärung (im Büro erhältlich) Anmeldung: Bezirksbüro Bozen, Tel. 0471 283 719 INFOSTAND IN DER GÄRTNEREI REIDER IN BOZEN Advent beim Gärtner mit Kuchen und Salzgebäck am 20. November (Samstagnachmittag) und am 21 November (Sonntag). INFORMATIONSSTAND IM KRANKENHAUS BOZEN Am 22. und 23. November wird der Bezirk Bozen Salten Schlern einen Informationsstand im Foyer des Bozner Krankenhauses organisieren. 40 JAHRE! – WEIHNACHTSFEIER UND HL. MESSE Unsere Weihnachtsfeier findet heuer im Rahmen der 40 Jahrfeier Südtiroler Krebshilfe am 18. Dezember im Dom von Bozen statt. Nach dem Festgottesdienst, um 10.30 Uhr mit Bischof Ivo Muser, treffen wir uns zum gemeinsamen Mittagessen im Kolpinghaus. Nähere Auskünfte erhalten Sie im Büro. Ort: Dom von Bozen Termin: Samstag, 18. Dezember, um 10.30 Uhr Anmeldung: in den Bezirksbüros

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TREFFPUNKT HANDARBEIT IM MANU MANU ist eine offene Kreativwerkstatt. Ins MANU kommen Menschen jeder Altersgruppe; unter Anleitung eines Experten können sie Nützliches, Schönes oder Künstlerisches nach den eigenen Vorstellungen, mit den eigenen Händen selber machen, jeder in seiner Sprache und auf seine Art. Es wird nicht nur das handwerkliche Arbeiten gefördert, sondern auch der soziale, geistige und kulturelle Aspekt. Ort: MANU – Die offene Werkstatt Quireinerstr. 20/c – 39100 Bozen HILFE FÜR DIE SEELE Begleitung und Beratung in besonderen Zeiten Eine Krebserkrankung hat nicht nur körperliche, sondern auch seelische Folgen. Ängste, Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit erleben die meisten Betroffenen, zudem stellt sich die Frage, wie das Leben mit der Erkrankung beziehungsweise danach neu gestaltet werden kann. Auch kann sich die Beziehung zur Familie, zu Freunden oder zur Umwelt sowie Wertmaßstäbe und das Selbstbild verändern. In dieser Phase hilft die Unterstützung von Profis. Daher bietet die Südtiroler Krebshilfe Bezirk Bozen Salten Schlern ihren Mitgliedern, ergänzend zum psychoonkologischen Angebot in den Krankenhäusern, eine psychologische Beratung durch ausgebildete Psychologen und Psychotherapeuten. Das Angebot richtet sich an die Mitglieder der Südtiroler Krebshilfe und ist unentgeltlich. Ort: Wangergasse 20, 39100 Bozen Termin: Wir treffen uns ab Oktober. Leitung: Dr. Regina Bogner, psychoonkologische Beratung, Pädagogin, Supervisorin und Dr. Monika Kiem, Psychologin Kontakt: 347 3615945 STURZ AUS DER NORMALITÄT, WIE GEHT ES MIT MIR WEITER? Die Frage nach dem „Wie geht es weiter?“ stellen sich oft Betroffene, denn die Diagnose Krebs bedeutet einen tiefen Einschnitt im persönlichen Leben. Fragen tauchen auf, Antworten werden gesucht: • Was bedeutet die Diagnose für mich? • Was ist im Moment wesentlich für mich? • Wie kann ich meine Erkrankung verarbeiten? • Wie gehe ich mit belastenden Gefühlen um? • Was passiert mit meiner Familie, meinen Kindern? • Wie und bei wem kann ich Kraft schöpfen? • Wie sieht meine berufliche und persönliche Zukunft aus? Zur Reflexion dieser und auch anderer Fragen sind Sie eingeladen. Zielgruppe: Dieses Angebot gilt besonders für jene Frauen und Männer, die die akute medizinische Behandlung entweder bereits seit kurzem abgeschlossen haben oder noch in Therapie sind. Ort: Wangergasse 20, 39100 Bozen Termin: Wir treffen uns ab Oktober Leitung: Dr. Regina Bogner, psychoonkologische Beratung, Pädagogin, Supervisorin und Dr. Monika Kiem, Psychologin Kontakt: 347 3615945

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NACHSORGETURNEN IM WASSER Die Körperübungen im Wasser schonen aufgrund des Auftriebs des Wassers die Gelenke, Sehnen, den Rücken und kräftigen die Muskulatur sowie das Herz- Kreislauf-System. Zudem macht das Turnen im Wasser Spaß: Die Leichtigkeit und Geschmeidigkeit, mit der man sich im Wasser bewegen kann, vermittelt ein positives Körpergefühl. Ort: Schwimmbad Karl Dibiasi, Triester Straße, Bozen Termin: nähere Infos im Büro Leitung: Marco Egi Beitrag: 25 Euro für 10 Einheiten Anzahl Teilnehmer: ab 8 Teilnehmern Ort: Hallenbad Don Bosco, Montecassino Straße 1, Bozen Termin: nähere Infos im Büro Leitung: Monica Fattor Beitrag: 25 Euro für 10 Einheiten Anzahl Teilnehmer: ab 8 Teilnehmern Erforderlich: ärztliches Zeugnis oder Eigenerklärung (im Büro erhältlich) Anmeldung: Bezirksbüro Bozen, Tel. 0471 283719 Der Kurs findet ab 8 Teilnehmern statt. BRUSTUNTERSUCHUNG BEI DR. ROSETTA MIETTO Wer am 27. November einen Termin bei der Ärztin und BrustSpezialistin Dr. Rosetta Mietto aus Mailand vormerken möchte, wendet sich bitte an das Büro des Bezirks Bozen Salten Schlern (Tel. 0471 283719). DAS MEIN NEUE ICH: KOSMETIKTIPPS FÜR MEHR WOHLBEFINDEN Das Schminkangebot richtet sich an Frauen jeden Alters, während oder nach einer Chemo- oder Strahlentherapie. Das Selbstwertgefühl und die Selbstsicherheit der Frau können dadurch unterstützt und gestärkt werden. Ort: Dermokapil, Maria-Heim-Weg 2, Bozen Termin: auf Nachfrage einmal im Monat Leitung: Heinrich Strimmer Beitrag: kostenlos Anmeldung: über das Bezirksbüro Bozen, Tel. 0471 283719 SICH SELBST FÜHLEN – SELBSTUNTERSUCHUNG DER BRUST Bei der Selbstuntersuchung gibt es kein Richtig oder Falsch, sondern es geht nur darum, auf sich zu achten. Durch monatliches Abtasten mit den Fingern lernen Sie Ihr Brustgewebe zu „lesen“. Je früher Sie damit beginnen, desto besser. Spätestens ab dem 20. Lebensjahr sollte das Abtasten zur monatlichen Gewohnheit werden. Denn es liegt an Ihnen, Ihre Brüste besser zu „kennen“ als jeder andere. Lassen Sie sich durch anfängliche Schwierigkeiten nicht verunsichern. Werden Sie Ihre eigene Expertin!


EISACKTAL WIPPTAL GRÖDEN Die Brustgesundheitszentren bieten Kurse zum Erlernen der Brustselbstuntersuchung nach der MammaCare-Methode an. Sie werden von den Breast Care Nurses (Brustpflegeexpertinnen) abgehalten. Die Kurse sind kostenlos und finden nach telefonischer Vereinbarung statt. Die Kurse werden in den beiden Landessprachen abgehalten und haben eine Dauer von 90 bis 120 Minuten. Die Anzahl der Teilnehmerinnen ist auf maximal vier Frauen aller Altersgruppen beschränkt. Vormerkungen: Brustgesundheitszentrum Bozen, Tel. 0471 908 950 von Mo. bis Fr. 9–12 Uhr LYMPHDRAINAGE Ein sekundäres Lymphödem ist eine Wasseransammlung im Gewebe, die aufgrund einer Operation oder Bestrahlung entstanden ist. Mit gezielten Maßnahmen (Lymphdrainage und Bestrumpfung) kann ein Lymphödem reduziert werden. Wir machen darauf aufmerksam, dass es für die Lymphdrainage der Verschreibung des Facharztes sowie der Ticketbefreiung mit dem Kodex 048 bedarf. Die Therapeutinnen Maria Teresa Zanoni und Sonja Mitrova führen die Lymphdrainage in den Ambulatorien in Bozen und Völs am Schlern durch. Bei Bedarf werden auch Hausbesuche gemacht. Für Termine: Tel. 0471 283 719 ORGANISATORISCHE HINWEISE AUSKÜNFTE Für weitere Informationen zu den Kursen und Veranstaltungen stehen wir gerne zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass für alle Veranstaltungen eine Anmeldung im Bezirksbüro Bozen erforderlich ist. KONTAKT Tel. 0471 283719 / 3406734042 bozen-salten-schlern@krebshilfe.it / bz.krebshilfe@gmail.com ÖFFNUNGSZEITEN DES BEZIRKSBÜROS Montag und Mittwoch: 9–12 Uhr und 14.30–15.30 Uhr Dienstag und Donnerstag: 9–13 Uhr Freitag geschlossen Vom 21. Dezember 2021 bis 9. Jänner 2022 geschlossen. ABMELDUNG Falls Sie an der Teilnahme eines Kurses oder einer Veranstaltung verhindert sind, bitten wir Sie, dies uns rechtzeitig zu melden. Damit helfen Sie uns, die Organisation zu erleichtern. Danke!

PATIENTENTR ANSP ORT Der “Fahrtendienst” üb

er die AfB (Arbeitsgem einschaft für Behinderte) ist au ch in unserem Bezirk möglich für die Mitglieder, welch e NICHT vom Weißen bzw. Roten Kreuz zu den Therapie n gefahren werden, kö nnen diesen Dienst in Anspruch ne hmen, indem sie die Fahrt im Bezirksbüro beantra gen. Weitere Inform at ionen im Bezirksbüro Bozen, Tel. 0471 283719.

LANDESMITGLIEDERAUSFLUG NACH SCHLANDERS VINSCHGAU Termin: Samstag, 4. September 2021 Abfahrt: Sterzing/Steindl um 8.00 Uhr, Brixen Disco Max um 8.30 Uhr und in Klausen Autobusbahnhof um 8.45 Uhr Rückfahrt: ca. 16.00 Uhr Beitrag: Ordentliche Mitglieder 20 € Fördernde Mitglieder 25 € Erforderlich: Mitgliedschaft 2021 Anmeldung: Bezirksbüro Brixen 0472 812430 bis 27. August MALEN UND ENTDECKEN Durch das Erlernen zeichnerischer und malerischer Grundtechniken wollen wir unsere gestalterischen Fähigkeiten weiterentwickeln. Wir erfahren die nonverbale Darstellung als ein wichtiges Ausdrucksmittel und erleben Akzeptanz und Offenheit. Unser Ziel ist es, in entspannter Atmosphäre einem positiven Lebensgefühl Raum zu verschaffen. Eintauchend in die Freiheit künstlerischen Suchens begeben wir uns gemeinsam auf die Entdeckungsreise nach unserer eigenen, inneren Musik. Ort: Bezirkssitz Brixen, Brennerstraße 1 Termin: 10. September, 17. September, 1. Oktober, 08. Oktober, 22. Oktober, 29. Oktober, 05. November jeweils freitags, 15.00–17.30 Uhr Leitung: Hartwig Thaler, bildender Künstler aus Brixen Beitrag: 25 € Anzahl Teilnehmer: max. 8 Personen Mitzubringen: 3 verschiedene Borstenpinsel mittlerer Größe, 1 kl. feinen Pinsel nach Wahl Anmeldung: ab 1. September im Bezirksbüro Brixen, Tel. 0472 812 430 oder 340 7259521 KREBSNACHSORGETURNEN IM WASSER Die Körperübungen im Wasser schonen aufgrund des Auftriebs des Wassers die Gelenke, Sehnen und den Rücken und kräftigen die Muskulatur sowie das Herz-Kreislauf-System. Zudem macht das Turnen im Wasser Spaß: Die Leichtigkeit und Geschmeidigkeit, mit der man sich im Wasser bewegen kann, vermittelt ein positives Körpergefühl.

Brixen: Ort: Acquarena, Altenmarktgasse 28b, Brixen Termin: 22. September bis 22. Dezember, jeweils Mittwoch 9.10–10.00 Uhr; (entfällt am 3. November und am 8. Dezember) Leitung: Schwimmtrainer des SSV Brixen Beitrag: 25 Euro (Eintritt Hallenbad extra) Anzahl Teilnehmer: max. 15 Personen

Mitzubringen: Badesachen Erforderlich: ärztliches Eignungszeugnis bzw. Selbsterklärung (im Büro erhältlich) Anmeldung: ab 1. September im Bezirksbüro Brixen, Tel. 0472 812 430 oder 340 7259521

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Sterzing: Ort: Hallenbad Balneum, Sterzing Termin: 13. September bis 6. Dezember, jeweils Montag, 9.00–10.00 Uhr; (entfällt am 01. November) Leitung: Annelies Schaiter, Sterzing Beitrag: 25 Euro (Eintritt Hallenbad extra) Anzahl Teilnehmer: max. 10 Personen

Mitzubringen: Badesachen Erforderlich: ärztliches Eignungszeugnis bzw. Selbsterklärung (im Büro erhältlich) Anmeldung: ab 1. September im Bezirksbüro Brixen, Tel. 0472 812 430 oder 340 7259521 KREBSNACHSORGETURNEN Mit sanften Übungen stärken wir Herz und Kreislauf und fördern unsere Beweglichkeit. Durch die Bewegung stärken wir zudem Körperbewusstsein, bauen Angst und Stress ab und lernen, unseren Körper wieder anzunehmen.

Brixen Ort: Oratorium Don Bosco, Mozartallee 32, Brixen Termin: 23. September bis 09. Dezember, jeweils donnerstags, 9.00–10.00 Uhr Leitung: Saro Scaggiante Beitrag: 25 € Anzahl Teilnehmer: max. 10 Personen

Mitzubringen: Turnsachen und eine Isomatte Erforderlich: ärztliches Eignungszeugnis bzw. Selbsterklärung (im Büro erhältlich) Anmeldung: ab 1. September im Bezirksbüro Brixen, Tel. 0472 812 430 oder 340 7259521

Sterzing Ort: Turnhalle der Grundschule „Dr. Josef Rampold“ in Sterzing Termin: 16. September bis 09. Dezember, jeweils donnerstags, 18.00 – 19.00 Uhr, 12 Einheiten (entfällt am 04. November) Leitung: Erwin Braunhofer, Sterzing Beitrag: 25 € Anzahl Teilnehmer: mind. 6 Personen

Mitzubringen: Turnsachen und Isomatte Erforderlich: ärztliches Eignungszeugnis bzw. Selbsterklärung (im Büro erhältlich) Anmeldung: ab 1. September im Bezirksbüro Brixen, Tel. 0472 812 430 oder 340 7259521

St. Ulrich/Gröden Ort: Pfarrsaal St. Ulrich Termin: 06. Oktober bis 15. Dezember, jeweils mittwochs, 14.00–15.00 Uhr (entfällt am 08. Dezember) Leitung: Margareth Ratschiller Mussner, St. Ulrich Beitrag: 25 €

Kontaktperson: Elisabeth Tappeiner Dellago, St.Ulrich, Tel. 0471 796 739 Mitzubringen: Turnsachen Erforderlich: ärztliches Eignungszeugnis bzw. Selbsterklärung (im Büro erhältlich) 24

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Anmeldung: ab 1. September im Bezirksbüro Brixen, Tel. 0472 812 430 oder 340 7259521 SANFTE BEWEGUNG MIT ATEMÜBUNGEN Erlebe deinen Atem und fühle all diese Atemräume bewusst. Lockere so den gesamten Brustkorbbereich. Bewusstes Atmen in Verbindung mit sanften Bewegungen lehrt dich, diesen Atem zu nutzen, um dich wahrzunehmen und dich zu entspannen.

Brixen Ort: Oratorium Don Bosco, Mozartallee 32, Brixen Termin: 21. September bis 14. Dezember, jeweils Dienstag, 9.00–10.30 Uhr; (entfällt am 02. November) Leitung: Alena Dubovcova, Natz/Schabs Beitrag: 25 € Anzahl Teilnehmer: max. 10 Personen

Mitzubringen: rutschfeste Socken und eine Isomatte Erforderlich: ärztliches Eignungszeugnis bzw. Selbsterklärung (im Büro erhältlich) Anmeldung: ab 1. September im Bezirksbüro Brixen, Tel. 0472 812 430 oder 340 7259521 TÖRGGELEN Der Haidnerhof wurde im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt. Er dürfte somit einer der ältesten Höfe im Eisacktal sein. Verschiedene Räumlichkeiten und schöne Verzierungen weisen darauf hin, dass zu den früheren Besitzern auch Fürsten zählten. In den Zeiten der Französischen Revolution blieb das Gebäude nicht verschont; ein starker Regen zur rechten Zeit konnte aber das Niederbrennen des Hofes verhindern. Im Jahre 2004 übernahm Franz Josef Obexer zusammen mit seiner Frau Ingrid den Hof. Ort: Haidnerhof in Pairdorf bei Brixen Termin: Samstag, 16. Oktober Ankunft: ca.12.30 Uhr Zustiegsmöglichkeiten: in Sterzing am Nordpark/Steindl um 11.30 Uhr, in Klausen beim Busbahnhof um 12.00 Uhr und in Brixen bei der Disco Max um 12.15 Uhr Beitrag: 20 Euro für ordentliche Mitglieder, 30 Euro für evtl. Begleitpersonen (müssen fördernde Mitglieder sein); zahlbar direkt im Bezirksbüro oder per Banküberweisung innerhalb 13. Oktober – Raiffeisenkasse Eisacktal, Filiale Brixen, IBAN IT55 V083 0758 2210 0030 0222 534 Anmeldung: vom 1. September bis zum 11. Oktober im Bezirksbüro Brixen, Tel. 0472 812430 mit Einzahlung des Beitrages. SELBSTGEMACHTES FÜR DEN WEIHNACHTLICHEN BENEFIZMARKT Unser weihnachtlicher Benefizmarkt ist nur möglich, weil viele Menschen uns mit selbstgemachten Köstlichkeiten und selbstgestalteten Basteleien unterstützen. Wir freuen uns über jeden, der für uns Sachen herstellt, die wir dann beim weihnachtlichen Benefizmarkt verkaufen dürfen. Der Reinerlös kommt vollständig der Südtiroler Krebshilfe zugute. Nähere Infos im Bezirksbüro Brixen, Tel. 0472 812 430. Danke!


WEIHNACHTLICHER BENEFIZMARKT Am Mittwoch, 24. November findet um 17 Uhr die offizielle Eröffnung unseres Weihnachtsmarktes am Bezirkssitz in der Brennerstraße 1 mit einer kleinen, besinnlichen Feier statt. Wir freuen uns über Ihr Kommen! Öffnungszeiten des weihnachtlichen Benefizmarktes: 25. November bis 8. Dezember, 9–12.30 Uhr und 14.30–18.30 Uhr; Samstag, Sonntag und an Feiertagen durchgehend, 10–18.00 Uhr

Angehörige. Unsere Erfahrungen teilen wir gerne mit Ihnen: Wir erzählen Ihnen von unseren Erlebnissen und schildern ehrlich, wie es uns in den verschiedenen Situationen ergangen ist. Ihre Fragen und Ängste nehmen wir ernst, denn wir haben Vergleichbares durchlebt. Unsere Gespräche ersetzen weder den Rat des Arztes noch eine psychologische Betreuung durch ausgebildete Fachkräfte. Wir schildern unsere Erfahrungen aus der Perspektive von Betroffenen. Und vielleicht ist Ihnen dies eine Hilfe bei den vielen Entscheidungen, die anstehen. Nähere Infos erhalten Sie im Bezirkssitz in Brixen, Tel. 0472 812 430

„FIDANZA“ – TREFFPUNKT FÜR BETROFFENE IN ST. ULRICH In der offenen Gesprächsgruppe treffen wir uns, diskutieren, tauschen uns aus und verbringen eine Stunde unter Gleichgesinnten. Ort: Cafè Terrazza, St. Ulrich Termin: ab Mittwoch, 06. Oktober von 15.00–16.00 Uhr, wöchentliche Treffen Leitung: Betroffene Kontaktperson: Elisabeth Tappeiner Dellago, St. Ulrich, Tel. 0471 796 739 Anmeldung: Bezirksbüro Brixen, Tel. 0472 812 430 HILFE FÜR DIE SEELE Begleitung und Beratung in besonderen Zeiten Eine Krebserkrankung hat nicht nur körperliche, sondern auch seelische Folgen. Ängste, Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit erleben die meisten Betroffenen, zudem stellt sich die Frage, wie das Leben mit der Erkrankung beziehungsweise danach neu gestaltet werden kann. Auch kann sich die Beziehung zur Familie, zu Freunden oder zur Umwelt verändern, Wertmaßstäbe und das Selbstbild wandeln sich. In dieser Phase hilft die Unterstützung von Profis. Daher bietet die Südtiroler Krebshilfe Bezirk Eisacktal/Wipptal ihren Mitgliedern, ergänzend zum psychoonkologischen Angebot in den Krankenhäusern, eine psychologische Beratung durch ausgebildete Psychologen/Psychotherapeuten oder die Begleitung durch diplomierte Lebensberater an. Nähere Infos erhalten Sie im Bezirkssitz in Brixen, Tel. 0472 812 430 NETZWERK „BETROFFENE FÜR BETROFFENE“ „Die Doktoren wissen besser als wir, wie die medizinische Behandlung für unsere Erkrankung aussieht. Wir aber wissen besser als sie, wie die beste Behandlung für uns als Mensch aussieht.“ (Ursula Schmidt, Gründerin des Verbandes Frauenselbsthilfe nach Krebs) Beim Netzwerk „Betroffene für Betroffene“ teilen Menschen, die eine Krebserkrankung erlebt haben, ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit aktuell Betroffene. AN KREBS ERKRANKT – UND WIE SOLL ES NUN WEITERGEHEN? Wir sind diesen Weg bereits gegangen – als Erkrankte oder als

KREBSKRANK! HILFEN FÜR EINE SCHWERE ZEIT GELEITETE SELBSTHILFE-GRUPPE Wenn die Diagnose „Krebs“ lautet, ist das für die meisten Menschen ein Schock. Das Leben scheint aus den Fugen zu geraten. Die Erschütterung erstreckt sich auf viele Lebensbereiche der betroffenen Frauen und Männer. Angesichts der Bedrohung des eigenen Lebens kann sich oft ein Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit einstellen. Der Weg, der vor einem liegt, erscheint steinig und schwer. Viele der Betroffenen sind diesen Weg bereits gegangen. Vor diesem Hintergrund der Erfahrungen kann die Gruppe sich gegenseitig stützen und begleiten, um so einen persönlichen Umgang mit der Erkrankung zu finden. Jeder der an Krebs erkrankt ist und die akute medizinische Therapie entweder erst vor kurzem abgeschlossen hat oder auch noch dabei ist, kann sich dieser Gesprächsrunde anschließen und das unabhängig vom Alter, Geschlecht und Art der Krebserkrankung. Diese Treffen finden monatlich statt und die Teilnahme ist kostenlos. Wir wollen … mit diesem Gruppenangebot die Auseinandersetzung mit dieser Erkrankung unterstützen und helfen damit zu leben … helfen, die Angst vor weiteren Untersuchungen und Behandlungen zu überwinden Hoffnung vermitteln durch persönliche Erfahrung und eigenes Erleben … helfen, die Lebensqualität zu verbessern Hilfe zur Selbsthilfe, Überwindung von Isolation, Förderung der persönlichen Ressourcen leisten … Hinweise zur Stärkung der Widerstandskraft geben Neue Teilnehmer können sich melden! Ort: Gemeinschaftsraum, Romstraße 7, 2. Stock Termin: 1. Treffen am Mittwoch, 29. September von 15.30 18.00 Uhr weitere Treffen werden bekanntgegeben! Leitung: Dr. Regina Bogner, psychoonkologische Beratung, Pädagogin, Supervisorin Kontakt: Bezirksbüro Brixen Anmeldung: ab 1. September im Bezirksbüro Brixen, Tel. 0472 812 430 oder 340 7259521 UNTERSTÜTZUNG FÜR ANGEHÖRIGE Wenn ein Mensch an Krebs erkrankt, so kann dies das Leben

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der Partner, aber auch der ganzen Familie beeinflussen – nicht nur was die Bewältigung der Krankheit und auch des Alltags anbelangt, sondern vor allem auch in Bezug auf Gedanken und Gefühle der daran Beteiligten.

Anmeldung: Brustgesundheitszentrum Brixen-Meran im Krankenhaus Brixen, Tel. 0472 812 595

Als Angehöriger ist man für den an Krebs Erkrankten eine sehr wichtige Stütze. Da dieser und seine Erkrankung meist im Zentrum steht, passiert es oft, dass die Angehörigen ihre eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Sie vermeiden es, über ihre Schwierigkeiten und Probleme zu sprechen. Es ist jedoch wichtig, dass Angehörige nicht vergessen, sich und ihre eigenen Interessen auch wahrzunehmen. Daher zögern Sie nicht Hilfen anzunehmen, um sich in einer Runde zu treffen, sich auszutauschen, Unterstützung und auch Anregungen zu bekommen. Dies geschieht unter fachlicher Anleitung. Diese Gesprächsrunde findet monatlich statt und ist für die Angehörigen der Betroffenen kostenlos.

LYMPHDRAINAGE Ein sekundäres Lymphödem ist eine Wasseransammlung im Gewebe, die aufgrund einer Operation oder Bestrahlung entstanden ist. Mit gezielten Maßnahmen (Lymphdrainage und Bestrumpfung) kann ein Lymphödem reduziert werden. Wir machen darauf aufmerksam, dass es für die Lymphdrainage der Verschreibung des Facharztes sowie der Ticketbefreiung mit dem Kodex 048 bedarf. Die Therapeutinnen Edith Huber und Tanja Rainer führen die Lymphdrainage in den Ambulatorien Brixen, Sterzing, und Mühlbach durch. Bei Bedarf werden auch Hausbesuche gemacht.

Ort: Bezirkssitz Brixen, Brennerstraße 1 Termin: 1. Treffen am Montag, 13. September, 16.00–18.00 Uhr; weitere Treffen werden bekanntgegeben! Leitung: Dr. Regina Bogner, psychoonkologische Beratung, Pädagogin, Supervisorin Kontakt: Bezirksbüro Brixen Anmeldung: ab 1. September im Bezirksbüro Brixen, Tel. 0472 812 430 oder 340 7259521 40 JAHRE SÜDTIROLER KREBSHILFE! In diesem Jahr fällt der 18. Dezember auf einen Samstag, die Südtiroler Krebshilfe wird ihr vierzigjähriges Jubiläum mit einer festlichen Bischofs-Messe um 10.30 Uhr im Bozner Dom begehen. Ort: Dom von Bozen Termin: 18. Dezember, um 10.30 Uhr Anmeldung: in den Bezirksbüros SICH SELBST FÜHLEN – SELBSTUNTERSUCHUNG DER BRUST Bei der Selbstuntersuchung gibt es kein Richtig oder Falsch, sondern es geht nur darum, auf sich zu achten. Durch monatliches Abtasten mit den Fingern lernen Sie Ihr Brustgewebe zu „lesen“. Je früher Sie damit beginnen, desto besser. Spätestens ab dem 30. Lebensjahr sollte das Abtasten zur monatlichen Gewohnheit werden. Denn es liegt an Ihnen, Ihre Brüste besser zu „kennen“ als jeder andere. Lassen Sie sich durch anfängliche Schwierigkeiten nicht verunsichern. Werden Sie Ihre eigene Expertin! Das Brustgesundheitszentrum Brixen-Meran in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Krebshilfe und mamazone veranstalten regelmäßige Infotreffen, bei dem Frauen praktische Tipps zur Selbstuntersuchung der Brust erläutert werden. Die Selbstuntersuchung wird unter Anleitung im Krankenhaus Brixen ausprobiert. Die Gruppen umfassen jeweils vier Teilnehmerinnen.

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Termin: jeden 1. und 3. Freitag im Monat

Vormerkungen: im Bezirksbüro Brixen, Tel. 0472 812 430 ORGANISATORISCHE HINWEISE Auskünfte und Anmeldung Für weitere Informationen zu den Kursen und Veranstaltungen stehen wir gerne zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass für alle Veranstaltungen eine Anmeldung im Bezirksbüro Brixen erforderlich ist. Unsere Sekretärin Carmen Richter nimmt diese gerne im Büro zu den untenstehenden Öffnungszeiten entgegen. Anmeldungen über den Anrufbeantworter können nicht berücksichtigt werden. Kontakt Tel. 0472 812 430 oder 340 7259521 eisacktal@krebshilfe.it Öffnungszeiten des Bezirksbüros Montag, 14.00–18.00 Uhr Dienstag bis Freitag, 8.00–12.00 Uhr Abmeldung Falls Sie an der Teilnahme eines Kurses oder einer Veranstaltung verhindert sind, bitten wir Sie, dies uns rechtzeitig zu melden. Damit helfen Sie uns, die Organisation zu erleichtern. Danke! Unsere Bankdaten Volksbank: IBAN: IT 62 L 05856 58220 070570202192 Raiffeisenkasse Eisacktal: IBAN: IT 55 V 08307 58221 000300222534


MERAN-BURGRAFENAMT KUNST-ATELIER „Das Verstehen der visuellen Sprache als Spiegel des inneren und relationalen Erlebens, darauf setzt die Kunsttherapie.“ Achille de Gregorio In einer ersten Eingewöhnungsphase im Atelier wird der Ateliernutzer mit unterschiedlichen bildnerisch-plastischen Ausdrucksmitteln vertraut gemacht. Dabei lernt er das Atelier als Ort der Sicherheit und des gegenseitigen Vertrauens schätzen. Mit der Zeit wird die auf den Ateliernutzer und dessen Bedürfnisse angepasste künstlerische Ausdrucksform gefunden und gepflegt. Im weiteren Arbeitsprozess werden innere Blockaden gelöst, der Gedanken- und Gefühlswelt wird Ausdruck verliehen, Potentiale werden erkannt und erlebbar. In Folge können die im schöpferischen Prozess kommunizierten Informationen besprochen und Lösungsansätze erarbeitet werden. Gearbeitet wird in den Bereichen Grafik, Malerei, Plastik und Mixed Media, wofür grafische Mittel und Malmittel, Ton, Pappmaché, Printmedien, wiederverwertbare Materialien und Naturmaterialien zum Einsatz kommen. Ort: Bezirkssitz Meran, Rennweg 27 Termin: durchgehend mit kurzer Sommerpause in Absprache mit den Teilnehmern, jeweils Dienstagabend und Mittwochvormttag für je 2 Stunden Teil 1: 9 – 11 Uhr Teil 2: 18 – 20 Uhr Leitung: Patrizia Trafoier, Kunsttherapeutin mit Ausbildung bei ArTeA Beitrag: 20 € für ordentliche Mitglieder, 25 € für fördernde Mitglieder LANDESMITGLIEDERAUSFLUG IN DEN VINSCHGAU Ort: Schlanders Termin: 04. September 2021 Abfahrt: Prader Platz in Meran Beitrag: 20 € für ordentliche Mitglieder, 25 € für fördernde Mitglieder Erforderlich: Mitgliedschaft 2021 Vormerkungen: Donnerstag, 26. August 2021 LEICHTE GYMNASTIK (QI GONG) Ort: altes Kurmittelhaus Meran, Otto Huber Str. Termin: ab Donnerstag, 17. Juni 2021 TANZTHERAPIE Ort: altes Kurmittelhaus Meran, Otto Huber Str. Termin: ab September 2021; genaues Datum wird bei der Anmeldung bekannt gegeben NACHSORGETURNEN Mit sanften Übungen stärken wir Herz und Kreislauf und fördern unsere Beweglichkeit. Durch die Bewegung stärken wir zudem das Körperbewusstsein, bauen Angst und Stress ab und lernen, unseren Körper wieder anzunehmen.

Ort: Turnhalle Kapuzinerstiftung Liebeswerk Meran, Goethestraße 15, Meran Termin: ab 23. September 2021, 15.30–17 Uhr (10 Einheiten) Leitung: Jürgen Prantner Beitrag: 25 € ordentliche, 30 € fördernde Mitglieder Erforderlich: ärztliches Eignungszeugnis bzw. Selbsterklärung (im Büro erhältlich) Mitzubringen: Turnsachen Anmeldung: Montag bis Donnerstag, 9–12 Uhr, Tel. 0473 445 757 NACHSORGETURNEN IM SCHWIMMBAD Die Körperübungen im Wasser schonen aufgrund des Auftriebs des Wassers die Gelenke, Sehnen, den Rücken und kräftigen die Muskulatur sowie das Herz- Kreislaufsystem. Zudem macht das Turnen im Wasser Spaß: Die Leichtigkeit und Geschmeidigkeit, mit der man sich im Wasser bewegen kann, vermittelt ein positives Körpergefühl. Ort: Schwimmbad Kapuzinerstiftung Liebeswerk Meran; Goethestr. 15 Termin: ab 20. September 2021 für 10 Mal Kurs 1: 10 – 11 Uhr Kurs 2: 11 – 12 Uhr Leitung: Jürgen Prantner Beitrag: 25 € ordentliche, 30 € fördernde Mitglieder Erforderlich: ärztliches Eignungszeugnis bzw. Selbsterklärung (im Büro erhältlich) Mitzubringen: Schwimmsachen Anmeldung: Montag bis Donnerstag, 9–12 Uhr, Tel. 0473 445 757 TÖRGGELEN IN CEMBRA LISIGNAGO (TN) “Jeder Mensch sollte dem anderen helfen, nur so verbessern wir die Welt. Wir sollten am Glück des Anderen teilhaben und nicht einander verabscheuen. Haß und Verachtung bringen uns niemals näher. Auf dieser Welt ist Platz genug für jeden.“ So beginnt eine der besten Reden über die Menschheit aus dem Film „Der große Diktator“ von Charlie Chaplin aus dem Jahr 1940. Diese Worte sind immer noch aktuell. Deshalb hat der Bezirk Burggrafenamt, zusammen mit der Präsidentin des Bezirks Bozen Salten Schlern Claudia Bertagnolli, beschlossen, auch in Anbetracht der guten Zusammenarbeit beim Grillen mit dem Bezirk Vischgau, das traditionelle Törggelen mit dem Bezirk Bozen zu veranstalten. Die Schwierigkeit bestand darin, einen geeigneten Ort zu finden, wo wir über 100 Personen verköstigen können. Dieses Jahr hat der Bezirk Bozen das Restaurant in den Wäldern des Cembratales gefunden. „Zusammen sind wir stark“, sagt ein Sprichwort. Also treffen wir uns, essen gemeinsam, schauen uns gegenseitig in die Augen und widmen uns den Menschen; es wird uns helfen, besser zu leben. Ort: Cembra Lisignago (TN) Termin: Samstag, 23. Oktober 2021 Abfahrt: 10.30 Uhr am Prader Platz Beitrag: 20 Euro ordentliche, 25 Euro fördernde Anmeldungen: bis Donnerstag, 7. Oktober, 9–12 Uhr, Tel. 0473 445 757

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WEIHNACHTSFEIER MIT HL. MESSE Ort: Hl. Geist Kirche Meran Termin: 10. + 15. Dezember 2021 Beitrag: wird bei der Anmeldung bekannt gegeben Anmeldungen: bis Donnerstag, 02. Dezember 2021 40 JAHRE SÜDTIROLER KREBSHILFE! In diesem Jahr fällt der 18. Dezember auf einen Samstag, die Südtiroler Krebshilfe wird ihr vierzigjähriges Jubiläum mit einer festlichen Bischofs-Messe um 10.30 Uhr im Bozner Dom begehen. Ort: Dom von Bozen Termin: 18. Dezember, um 10.30 Uhr Anmeldung: in den Bezirksbüros SICH SELBST FÜHLEN – SELBSTUNTERSUCHUNG DER BRUST Bei der Selbstuntersuchung gibt es kein Richtig oder Falsch, sondern es geht nur darum, auf sich zu achten. Durch monatliches Abtasten mit den Fingern lernen Sie Ihr Brustgewebe zu „lesen“. Je früher Sie damit beginnen, desto besser. Spätestens ab dem 20. Lebensjahr sollte das Abtasten zur monatlichen Gewohnheit werden. Denn es liegt an Ihnen, Ihre Brüste besser zu „kennen“ als jeder andere. Lassen Sie sich durch anfängliche Schwierigkeiten nicht verunsichern. Werden Sie Ihre eigene Expertin! Die Brustgesundheitszentren bieten Kurse zum Erlernen der Brustselbstuntersuchung nach der MammaCare-Methode an. Sie werden von den Breast Care Nurses (Brustpflegeexpertinnen) abgehalten. Die Kurse sind kostenlos und finden nach telefonischer Vereinbarung statt. Die Kurse werden in den beiden Landessprachen abgehalten und haben eine Dauer von 90 bis 120 Minuten. Die Anzahl der Teilnehmerinnen ist auf max. vier Frauen aller Altersgruppen beschränkt. Vormerkungen: • Brustgesundheitszentrum Bozen Tel. 0471 908 950 von Mo. bis Fr. 9–12 Uhr • Brustgesundheitszentrum Brixen Tel. 0472 812 580 von Mo. bis Fr. 9–12 Uhr • Brustgesundheitszentrum Meran Tel. 0473 264 151 von Mo. bis Fr. 9–12 Uhr • Brustgesundheitszentrum Bruneck Tel. 0474 581 333 von Mo. bis Fr. 9–12 Uhr LYMPHDRAINAGE Ein sekundäres Lymphödem ist eine Wasseransammlung im Gewebe, die aufgrund einer Operation oder Bestrahlung entstanden ist. Mit gezielten Maßnahmen (Lymphdrainage und Bestrumpfung) kann ein Lymphödem reduziert werden. Wir machen darauf aufmerksam, dass es für die Lymphdrainage der Verschreibung des Facharztes sowie der Ticketbefreiung mit dem Kodex 048 bedarf. Die Therapeutinnen Anna Rita Romagno, Valentina Mamma e Ingeborg Nollet führen die Lymphdrainage in den Ambulatorien von Meran und Lana durch. Bei Bedarf werden auch Hausbesuche gemacht.

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INFOS UND VORMERKUNG IM AMBULATORIUM IN MERAN; TEL. 0473 496 740 Hinweis: Bezüglich den verschiedenen Reisen, Veranstaltungen und Kursen sind die Plätze aufgrund von COVID-19 begrenzt. Bei der Reservierung werden genauere Infos gegeben. Die Teilnahmegebühr für alle Kurse und Ausflüge erfolgt im Bezirksbüro Meran oder mittels Banküberweisung unter: Raiffeisenkasse Meran IBAN: IT 40 H 08133 58592 0000303205606 Unser Büro ist auch unter folgender Handynummer erreichbar: 340 6438679 KREBSHILFE PASSEIER „GETRAUT ENK, MIR SEIN FÜR ENK DO!“ Gemeinsam trägt sich vieles leichter! Man lacht und weint zusammen... fühlt miteinander und hilft sich gegenseitig, tauscht Erfahrungen aus und darf einfach so sein, wie man ist! Mal gut darauf, dann wieder traurig mit sich, seinem Körper, seiner Krankheit. All das bereichert die Gruppe und gibt das Gefühl nicht allein zu sein. Werde auch DU Mitglied der Südtiroler Krebshilfe! Wir ermöglichen: • Finanzielle Unterstützungen • Rechtsberatung • Psychologische Beratung • Krebsnachsorgeturnen • Erholungswochen • Ausflüge und Treffen • Fahrten in entlegene Krankenhäuser • Gezielte Massagen bei Lymphödemen Infos unter Erika 348 74 92 604 Annaliese +39 347 82 24 300 Isabella 349 44 57 515


OBERPUSTERTAL KREBSNACHSORGETURNEN Sanfte Bewegungen helfen in wirksamer Weise, eventuelle Blockierungen zu lösen und gleichzeitig den Körper und den Geist zu stärken. Ort: Bezirksbüro Toblach Termin: 10 Einheiten mit Beginn am Mittwoch, 29. September 2021 Beitrag: 25 € MALTHERAPIE Worte reichen oftmals nicht aus, um all die Gefühle, Ängste und Sorgen, die mit einer Krebserkrankung verbunden sind, auszudrücken; Gefühle, die jedoch verarbeitet werden müssen. Das Ziel der Maltherapie ist und war es niemals, schöne, kunstvolle Bilder zu malen, sondern den Gefühlen im Innersten Gestalt zu geben. Ort: Bezirksbüro Toblach Termin: 10 Einheiten mit Beginn am Montag, 4. Oktober 2021 Beitrag: 25 € BLUMENAKTION „EINE BLUME FÜR DAS LEBEN“ Die bereits zur Tradition gewordene Blumenaktion „Eine Blume für das Leben“ wird wieder durchgeführt. Gesegnete Blumenund Kräutersträußchen werden gegen eine freiwillige Spende verteilt. Allen ein aufrichtiges Vergelt’s Gott! Ort: vor den Kirchen nach den heiligen Messen in den Pfarreien unseres Bezirks Termin: 15. August 2021 BESINNUNGSWEG „VIA LUCIS“ Bei der „Via Lucis“, dem Weg des Lichtes, handelt es sich um Südtirols ersten Meditationsweg, bei dem die Ereignisse von Ostern bis Pfingsten in 14 Stationen dargestellt sind. Die Stationen wurden vom einheimischen Künstler Lukas Kargruber durch meditative Abbildungen gestaltet, durch die die Gläubigen ermutigt werden sollen, aus der österlichen Botschaft der Auferstehung Hoffnung und Kraft für ihr eigenes Leben zu schöpfen. Ort: Pfarrkirche St. Martin, Gsies Termin: Mittwoch, 15. September 2021 um 13.30 Uhr DRECHSELN MIT ZIRBENHOLZ Aus wunderbar riechendem Zirbenholz werden Zier- und Gebrauchsgegenstände gedrechselt. Ort: Werkstatt in Aufkirchen mit Hans Jud Termin: auf Anfrage, 3 Einheiten im Herbst

HONIGMASSAGE Bei der Honigmassage wirkt die Kraft des Bienenhonigs direkt über die Haut heilend und sogleich stark entgiftend auf den Organismus. Durch die pumpenden Bewegungen der Hände werden bei der Honigmassage alte Schlackenstoffe und Gifte tief aus dem Körpergewebe herausgezogen. Die Honigmassage belebt den ganzen Organismus stark, sie eignet sich daher in erster Linie bei Erschöpfung und Schwäche infolge von Stress, Alter oder Erkrankungen, nach Chemo- oder Strahlen-Therapien, bei Verspannungen, nervösen Störungen, Unruhezuständen, aber auch zur Linderung von Schmerzen. Sie bewirkt auch eine Verbesserung der Durchblutung sowie die Stärkung des Immunsystems und vitalisiert den Menschen, bringt allgemeine Entspannung, gibt neue Kraft, um den Alltag und dem damit verbundenen Stress besser entgegen zu kommen. Informationen: im Bezirksbüro Toblach, Tel. 0474 972800 oder bei Frida Oberhammer, Tel. 348 0131214 BIENENWACHSVERARBEITUNG ZU HEILMITTELN UND FÜR DAS ALLGEMEINE WOHLBEFINDEN Herstellung von • Bienenwachskompressen: Baumwollstofftücher mit Bienenwachs als Körperauflage kann bei Husten, Bronchitis, zur Vorbeugung von Erkältung, zur Entspannung nach einem stressigen Tag und zur Schlafförderung verwendet werden, sie sorgen für allgemeines Wohlbefinden. • Frischhaltetüchern: Baumwollstofftücher mit Bienenwachs finden anstelle von Klarsichtfolie Verwendung, um Abfall zu vermeiden. • Bienenwachskerzen gießen/rollen: Bienenwachskerzen geben beim Abbrennen wertvolle ätherische Öle frei, die über die Nasenschleimhäute aufgenommen werden. Der Duft der Pollenöle wärmt, beruhigt, entspannt und harmonisiert die Raumluft. Termin: auf Anfrage Begrenzte Teilnehmerzahl Informationen: im Bezirksbüro, Tel. 0474 972800 oder bei Hubert Oberhammer, Tel. 348 9724134 oder bei Ida, Tel. 335 1211392 KRÄUTERWANDERUNG MIT KOCHKURS Auf Einladung des Luchsvereins werden wir die selbst gesammelten Kräuter gleich verarbeiten, verkochen und gemeinsam genießen. Ort: Lachwiesenhütte Toblach Termin: September 2021 ROSENKRANZGEBET IN AUFKIRCHEN Im Besonderen wollen wir für unsere kranken Menschen und ihre Familien beten. Ort: Wallfahrtskirche Aufkirchen Termin: Sonntag, 03. Oktober 2021 um 14.30 Uhr

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TÖRGGELEN Wir verbringen einen gemütlichen Nachmittag bei typischen Törggele-Gerichten, Musik und viel Unterhaltung. Ort: wird noch mitgeteilt Termin: wird noch mitgeteilt PREISWATTEN Auch heuer treffen wir uns wieder zum Preiswatten beim Kirchenwirt in Aufkirchen. Ort: Kirchenwirt in Aufkirchen Termin: Sonntag, 15. November 2021 KONZERT IM ADVENT Ein besinnlich-musikalischer Nachmittag mit Klara Lampacher. Ort: Sexten, Kongresshaus „Haus Sexten“ Termin: Sonntag, 28. November 15.00 Uhr WEIHNACHTSFEIER „Freu dich, s’Christkind kommt bald!“ Alle sind herzlich eingeladen, sich mit uns gemeinsam auf Weihnachten einzustimmen. Ort: wird noch mitgeteilt Termin: wird noch mitgeteilt 40 JAHRE SÜDTIROLER KREBSHILFE! In diesem Jahr fällt der 18. Dezember auf einen Samstag, die Südtiroler Krebshilfe wird ihr vierzigjähriges Jubiläum mit einer festlichen Bischofs-Messe um 10.30 Uhr im Bozner Dom begehen. Ort: Dom von Bozen Termin: 18. Dezember, um 10.30 Uhr Anmeldung: in den Bezirksbüros LYMPHDRAINAGE Ein sekundäres Lymphödem ist eine Wasseransammlung im Gewebe, die aufgrund einer Operation oder Bestrahlung entstanden ist. Mit gezielten Maßnahmen (Lymphdrainage und Bestrumpfung) kann ein Lymphödem reduziert werden. Wir machen darauf aufmerksam, dass es für die Lymphdrainage der Verschreibung des Facharztes sowie der Ticketbefreiung mit dem Kodex 048 bedarf. Unsere Therapeutin Renate Trafoier führt die Lymphdrainage in den Ambulatorien in Toblach und Welsberg durch; bei Bedarf werden auch Hausbesuche gemacht Therapiestunden: Montag, 8.30-13.30 Uhr, Dienstag, 8-13 Uhr (Welsberg-Taisten), Mittwoch, 8-12 Uhr, Donnerstag, 8.30-14.30 Uhr Vormerkungen: Bezirksbüro Toblach, Tel. 0474 972800

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ORGANISATORISCHE HINWEISE Auskünfte und Anmeldung Für weitere Informationen zu den Kursen und Veranstaltungen stehen wir gerne zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass für alle Veranstaltungen eine Anmeldung erforderlich ist. Kontakt: Telefon und Fax 0474 972800 oberpustertal@krebshilfe.it Abmeldung: Falls Sie an der Teilnahme eines Kurses oder einer Veranstaltung verhindert sind, bitten wir Sie, uns dies rechtzeitig mitzuteilen. Danke! Unser Büro bleibt vom 24. Dezember 2021 bis zum 3. Jänner 2022 geschlossen! Allen unseren Mitgliedern, Freunden und Unterstützern wünschen wir von ganzem Herzen ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr! INFOS UND ANMELDUNG IM BEZIRKSBÜRO OBERPUSTERTAL TEL. 0474 972800


UNTERPUSTERTAL MEIN ZWEITES LEBEN Die Gesprächsgruppe stellt einen geschützten Rahmen dar, um die Erkrankung zu bewältigen. Wichtige Schwerpunkte sind: Verbesserung des Gesundheitsverhaltens und der Lebensqualität, Wissensvermittlung durch Kurzreferate, Übungen und Rollenspiele. Ort: Krankenhaus Bruneck, Bau L, 4. Stock Gymnastikraum 4.37 Termin: ab Montag 06. September alle drei Wochen, jeweils montags, 14.30–17.00 Uhr Leitung: Dr. Anton Huber Psychoonkologe Beitrag: 25 € Jahresbeitrag KREATIVES SCHREIBEN Der Kurs bietet verschiedene Methoden an, sich schreibend näher zu kommen. Einerseits indem jeder die eigene Kreativität entdecken kann, andererseits indem Episoden aus dem eigenen Leben unter psychologischer Betreuung aufgearbeitet werden. Ort: Krankenhaus Bruneck, Bau L, 4. Stock, Termin: 1. Treffen am Freitag, 1. Oktober (weitere 5 Treffen), 8.30–11.30 Uhr Leitung: Michaela Falkensteiner (Methodik) und Dr. Anton Huber (psychologische Betreuung) Beitrag: 50 € für die zweite Jahreshälfte KREBSNACHSORGETURNEN IM WASSER Die Körperübungen im Wasser schonen aufgrund des Auftriebs des Wassers die Gelenke, Sehnen, den Rücken und kräftigen die Muskulatur sowie das Herz-Kreislaufsystem. Zudem macht das Turnen im Wasser Spaß: Die Leichtigkeit und Geschmeidigkeit, mit der man sich im Wasser bewegen kann, vermittelt ein positives Körpergefühl. Reischach Ort: Hallenbad Cron4 Leitung: SSV Bruneck Beitrag: 25 € Sand in Taufers Ort: Hallenbad Cascade Leitung: noch zu bestimmen Beitrag: 25 € Die genaueren Informationen werden bei der Anmeldung bekanntgegeben. Erforderlich: ärztliches Eignungszeugnis oder Eigenerklärung (im Büro erhältlich) MALGRUPPE „SCHMETTERLINGE“ Wir malen – malen, um unsere Seele zu befreien – lassen uns tragen von Flügeln aus Farbe und Freiheit; einfach malen und sich fallen lassen in unsagbare unendliche Farbenwelten. Ort: Haus der Vereine (Ex-Bocciahalle), Bruneck, Alte Straße 6 Termin: ab 06. Oktober jeden Mittwoch, 8.30 -11.30 Uhr, 10 Einheiten; Einstieg jederzeit möglich Leitung: Ruth Oberschmied und Franz Josef Hofer

Beitrag: 25 € Anzahl Teilnehmer: ab 3 Personen BASTELNACHMITTAGE Wir treffen uns, um unsere Fähigkeiten im kreativen Gestalten auszutauschen, unsere Freude am Handarbeiten zu teilen und in Gemeinschaft schöne Dinge herzustellen. Ort: Sitzungsraum der Südtiroler Krebshilfe in Bruneck Termin: 1. Treffen am Dienstag, 05. Oktober, 14.30–16.00 Uhr; weitere Treffen alle zwei Wochen Leitung: Christine Terzer Unterberger NACHSORGETURNEN Mit sanften Übungen stärken wir Herz und Kreislauf und fördern unsere Beweglichkeit. Durch die Bewegung stärken wir zudem das Körperbewusstsein, bauen Angst und Stress ab und lernen, unseren Körper wieder anzunehmen. Ort: Bruneck Termin: Donnerstag Vormittag Leitung: Hélène Möller, Physiotherapeutin Beitrag: 25 € Die genaueren Informationen werden bei der Anmeldung bekanntgegeben. Erforderlich: ärztliches Eignungszeugnis bzw. Eigenerklärung (im Büro erhältlich) ARBEITEN MIT TON Erproben Sie das „älteste Handwerk der Welt“. Es spricht alle Sinne an. Das Formen des Tons und Gestalten eines Objekts entschleunigt und lässt zur Ruhe kommen. Ort: Haus der Vereine (Ex Bocciahalle) (maximal 8 Teilnehmer) Termin: ab 20. September, jeden Montag, 14.30-17.00 Uhr (8 Einheiten) Leitung: Heidi Unterberger Beitrag: 25 € ARBEITEN MIT HOLZ Begeben Sie sich auf die künstlerische Reise in die Bildhauerei und erleben Sie sich selbst zwischen Idee und Umsetzung, Inspiration und Handwerk. Das Holz schenkt Ihnen eine Auszeit vom Alltag und ein Eintauchen in eine neue Welt. Ort: Atelier von Heidi Unterberger in Bruneck (maximal 4 Teilnehmer) Termin: ab 22. September, jeden Mittwoch, 9-12 Uhr (8 Einheiten) Leitung: Heidi Unterberger Beitrag: 25 €

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GRILLFEIER Nach Haidenberg gelangen wir entweder zu Fuß oder mit dem Auto. Bei der Anmeldung erfahren Sie den Treffpunkt und die Uhrzeit. Ort: Almdorf Haidenberg, Stefansdorf bei St. Lorenzen Termin: Mittwoch 15. September Beitrag: 15 € TÖRGGELEN DES BEZIRKS UNTERPUSTERTAL Wir verbringen einen gemeinsamen Nachmittag mit typischen Törggelegerichten und guter Unterhaltung. Für die musikalische Umrahmung sorgen wiederum „Die 3 lustign Milina“ Ort: Hotel Lanherhof in Montal Termin: Donnerstag 21. Oktober um 17 Uhr SEMINAR GESUNDHEITSTRAINING Ein 3-tägiges Seminar für KrebspatientInnen, Angehörige, FreundInnen und Interessierte. In unserem Gesundheitstraining werden wir uns den gesundheitsfördernden Maßnahmen zuwenden, Veränderung des Lebensstils, Aktivierung der Selbstheilungskräfte, ein effizientes Angstmanagement, der konstruktive Umgang mit Stress und die heilsamen Effekte von Entspannung, - damit beschäftigen wir uns in diesen 3 Tagen. Gesundheit ist unser Thema – nicht die Erkrankung! Ort: Wirtshaushotel Alpenrose, Montal St. Lorenzen; Zimmer bitte selbst reservieren (Tel.0474 403 149) Termin: von Freitag, 22. Oktober, 10.00 Uhr bis Sonntag, 24. Oktober, 12.00 Uhr, durchgehende Anwesenheit und Übernachtung im Hotel erwünscht Leitung: Dr. Christine Centurioni: Psychotherapeutin, weitere Referenten sind geplant Beitrag: 100 Euro für das Seminar, zuzüglich Hotelkosten BASTELN FÜR DEN WEIHNACHTSMARKT Wir basteln Adventkränze, die auf dem Weihnachtsmarkt in Bruneck verkauft werden. Jeder der helfen will, ist herzlich willkommen! Ort: Räumlichkeiten der Bürgerkapelle Bruneck, Galileo-Galilei-Str. 3 Termin: 22. bis 25. November ab 8.30 Uhr WEIHNACHTSMARKT Der Weihnachtsmarkt in Bruneck ist täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Wir suchen freiwillige Helfer, die ein paar Stunden am Stand unsere Adventkränze verkaufen möchten. Ort: Weihnachtsmarkt am Graben in Bruneck Termin: Von der Eröffnung am 25.11. um 17 Uhr bis 1. Dezember sind wir am Stand der sozialen Vereine

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RORATE MIT ADVENTSFEIER Ort: Wir treffen uns um 16 Uhr zur Adventsfeier bei den Ursulinen im Tschurtschenthalerpark in Bruneck. Anschließend um 18 Uhr findet die Rorate-Messe in der Ursulinenkirche statt mit musikalischer Umrahmung vom Vocalensemble 2000. Termin: Freitag 10. Dezember HILFE FÜR DIE SEELE Eine Krebserkrankung hat nicht nur körperliche, sondern auch seelische Folgen. Ängste, Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit erleben die meisten Betroffenen, zudem stellt sich die Frage, wie das Leben mit der Erkrankung beziehungsweise danach neugestaltet werden kann. Auch kann sich die Beziehung zur Familie, zu Freunden oder zur Umwelt sowie Wertmaßstäbe und das Selbstbild verändern. In dieser Phase hilft die Unterstützung von Profis. Daher bietet die Südtiroler Krebshilfe Bezirk Unterpustertal Ahrntal Gadertal ihren Mitgliedern, ergänzend zum psychoonkologischen Angebot in den Krankenhäusern, eine psychologische Beratung durch ausgebildete Psychologen an. Das Angebot richtet sich an die Mitglieder der Südtiroler Krebshilfe und ist unentgeltlich. Die Termine für die Treffen werden individuell vereinbart. DAS NEUE ICH: MAKE-UP-WORKSHOP FÜR ONKOLOGISCHE PATIENTINNEN Make-up-Workshops helfen den Frauen während oder nach den Therapien zu ihrer Weiblichkeit zurückzufinden und Wohlbefinden und Vertrauen in sich und den eigenen Körper wiederzuerlangen. Ort: Büro der Südtiroler Krebshilfe Bruneck Termin: einmal im Monat nach Voranmeldung Leitung: Isolde Seeber, Make-up Artist Beitrag: kostenlos SELBSTHILFEGRUPPE „DER BAUM – AKTIV NACH PROSTATAERKRANKUNG“ Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung beim Mann ab dem 50. Lebensjahr. Die Erfahrung zeigt, dass angeleitete Gruppen Männern helfen können, diese spezielle Situation besser zu bewältigen. Ort: Krankenhaus Bruneck, Bau L, 4. Stock Gymnastikraum Termin: jeden 1. Dienstag im Monat, 18–20 Uhr Leitung: Dr. Hartmann Aichner und Dr. Anton Huber Beitrag: 25 € pro Jahr Anmeldung bei Dr. Hartmann Aichner Tel. 348 355 8655 oder Dr. Anton Huber Tel. 0474 581 805 oder bei der Südtiroler Krebshilfe Tel. 0474 551327


ÜBERETSCH-UNTERLAND HERZKISSEN: EIN HALT FÜR SCHWERE ZEITEN Wir nähen bunte Herzkissen für Frauen, die an Brustkrebs operiert worden sind, zur Entlastung der OP-Narben. Ort: Sitzungsraum der Südtiroler Krebshilfe in Bruneck Termin: nach Vereinbarung 40 JAHRE SÜDTIROLER KREBSHILFE! In diesem Jahr fällt der 18. Dezember auf einen Samstag, die Südtiroler Krebshilfe wird ihr vierzigjähriges Jubiläum mit einer festlichen Bischofs-Messe um 10.30 Uhr im Bozner Dom begehen. Ort: Dom von Bozen Termin: 18. Dezember, um 10.30 Uhr Anmeldung: in den Bezirksbüros INFORMATIONEN ÜBER DIE PATIENTENVERFÜGUNG Wer sich über die Patientenverfügung informieren möchte, kann sich im Büro der Südtiroler Krebshilfe Bruneck (Tel. 0474 551 327) melden. Dr. Hartmann Aichner bietet regelmäßig die Gelegenheit zur Aufklärung und zum Gespräch (in Zusammenarbeit mit den Senioren von Bruneck). LYMPHDRAINAGE Ein sekundäres Lymphödem ist eine Wasseransammlung im Gewebe, die aufgrund einer Operation oder Bestrahlung entstanden ist. Mit gezielten Maßnahmen (Lymphdrainage und Bestrumpfung) kann ein Lymphödem reduziert werden. Wir machen darauf aufmerksam, dass es für die Lymphdrainage der Verschreibung des Facharztes sowie der Ticketbefreiung mit dem Kodex 048 bedarf. Die Therapeutinnen Agatha Pallhuber und Elisabeth Schwingshackl führen die Lymphdrainage im Ambulatorium in Bruneck, Sand in Taufers und Pedraces durch. Bei Bedarf werden auch Hausbesuche gemacht. Vormerkungen im Ambulatorium Bruneck, Tel. 0474 550 320. AUSKÜNFTE UND ANMELDUNG Für weitere Informationen zu den Kursen und Veranstaltungen stehen wir gerne zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass für alle Veranstaltungen eine Anmeldung erforderlich ist. Tel. 0474 551327 oder 3450761137 E-Mail: unterpustertal@krebshilfe.it.

WICHTIG! AUFGRUND DER COVID-19-EPIDEMIE KÖNNEN ALLE VORGESCHLAGENEN AKTIVITÄTEN NUR GEMÄSS DER IN KRAFT BEFINDLICHEN REGELN UND VORSCHRIFTEN DURCHGEFÜHRT WERDEN. AUS DIESEM GRUND IST ES NICHT MÖGLICH, ORTE UND TERMINE, ANZUGEBEN. FÜR INFORMATIONEN WENDEN SIE SICH BITTE AN DAS BEZIRKSBÜRO TEL. 349 7662046 ODER 0471 820466

FARB-KUNSTTHERAPIE NACH DER STELLA MARIS METHODE Die Kunsttherapie mit einer antiphilosophischen Bestimmung zielt darauf ab, persönliche Ausdrucksmittel anzuspornen, sie bietet ein neues schöpferisches Erlebnis, welches es ermöglicht, die Aquarelltechnik zu durchlaufen und den eigenen inneren Zustand in einer objektiveren Art zu verstehen. Die Stella Maris Methode zeigt speziell die Beziehung zwischen Farbe und Gefühl und ihren Bezug zu den Willenskräften. Der Benutzer lebt mit dieser Methode besser die Beziehung zu sich selbst und zur eigenen Geschichte, er erkennt einzigartig und unnachahmlich Anspannungen und Beschwernisse durch einen nicht verbalen Ansatz.

Ort: Sitzungssaal der Südtiroler Krebshilfe – Neumarkt Termin: im Herbst, Termin zu definieren Leitung: Emanuela Laurenti Beitrag: 25 € für 10 Treffen

NACHSORGETURNEN Mit sanften Übungen stärken wir Herz und Kreislauf und fördern unsere Beweglichkeit. Durch die Bewegung stärken wir zudem das Körperbewusstsein, bauen Angst und Stress ab und lernen, unseren Körper wieder anzunehmen.

Ort: Neumarkt Termin: Oktober - wird zu Beginn des Kurses mitgeteilt Leitung: Bernardette Morandell Beitrag: 25 Euro für 10 Einheiten

Ort: Hotel Masatsch – Kaltern Termin: ab Mittwoch 15. September von 17:00 – 18:00 Uhr Leitung: Florian Kalser Beitrag: 25 Euro für 10 Einheiten

NACHSORGETURNEN IM WASSER Die Körperübungen im Wasser schonen aufgrund des Auftriebs des Wassers die Gelenke, Sehnen, den Rücken und kräftigen die Muskulatur sowie das Herz-Kreislaufsystem. Zudem macht das Turnen im Wasser Spaß: die Leichtigkeit und Geschmeidigkeit, mit der man sich im Wasser bewegen kann, vermittelt ein positives Körpergefühl.

Ort: Hotel Masatsch – Kaltern Termin: ab 13. September 2021 – von 17:00 – 18:00 Uhr Leitung: Maria Magdalena Winkler Beitrag: 10€ für 10 Einheiten

Mitzubringen: Schwimmsachen und rutschfeste Socken oder Badeschuhe AUGUST 2021 | NR. 2

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SANFTE GYMNASTIK (QI GONG) Qi Gong ist eine alte chinesische Disziplin, welche mit langsamen Bewegungen Atmungsübungen und Konzentration unserer Körper und auch dem Geist verschiedene Vorteile bringt. Ort: wird zu Beginn des Kurses mitgeteilt Termin: Oktober - wird zu Beginn des Kurses mitgeteilt Mitzubringen: bequeme Bekleidung, warme Socken ENTSPANNUNGS- UND ATEMKURS Krebspatienten sind starkem Stress ausgesetzt, sei es durch die Diagnose selbst, während der Therapien oder auch später im Alltagsleben. Es gibt verschiedene Techniken, durch bewusstes Atmen, Musik usw. die inneren Anspannungen und Ängste loszulassen, den Gedankenkreis zu unterbrechen und zur Ruhe zu kommen. Ort: wird zu Beginn des Kurses mitgeteilt Termin: Oktober - wird zu Beginn des Kurses mitgeteilt (6 Einheiten) Coach: Martina Puentes Beitrag: 15 € Mitzubringen: Matte, Decke und Kopfkissen, warme Socken, bequeme Bekleidung Infos, Vormerkung und Unterschrift der Eigenerklärung im Bezirksbüro Tel. 349 7662046 TÖRGGELEN Wir verbringen einen geselligen Nachmittag, bei einem guten Mittagessen. Ort: wird mitgeteilt Termin: Oktober - Datum wird mitgeteilt Beitrag: 15 € für betroffene Mitglieder, 25 € für Begleitpersonen WEIHNACHTSFEIER Wir verbringen einen geselligen Nachmittag bei einem guten Mittagessen. Ort: wird mitgeteilt Termin: Dezember - Datum wird mitgeteilt Beitrag: 15 € für betroffene Mitglieder 25 € für Begleitpersonen Für die Mittagessen: Vormerkungen und andere Infos im Bezirksbüro Tel. 349 7662046 40 JAHRE SÜDTIROLER KREBSHILFE! In diesem Jahr fällt der 18. Dezember auf einen Samstag, die Südtiroler Krebshilfe wird ihr vierzigjähriges Jubiläum mit einer festlichen Bischofs-Messe um 10.30 Uhr im Bozner Dom begehen.

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Ort: Dom von Bozen Termin: 18. Dezember, um 10.30 Uhr Anmeldung: in den Bezirksbüros SOLIDARITÄT IM DEZEMBER Unsere vorgesehenen Initiativen im Monat Dezember: Päckchen einpacken bei “Jungmann” in Neumarkt und “Tigotà” in Leifers. Orangen-Verkauf: in Neumarkt und Tramin im Monat Dezember – Datum wird mitgeteilt LYMPHDRAINAGE Ein sekundäres Lymphödem ist eine Wasseransammlung im Gewebe, die aufgrund einer Operation oder Bestrahlung entstanden ist. Mit gezielten Maßnahmen (Lymphdrainage und Bestrumpfung) kann ein Lymphödem reduziert werden. Wir machen darauf aufmerksam, dass es für die Lymphdrainage der Verschreibung des Facharztes sowie der Ticketbefreiung mit dem Kodex 048 bedarf. Der Therapeut Lorenzo Maito führt die Lymphdrainage in den Ambulatorien von Leifers, Kaltern und Neumarkt durch. FAHRERDIENST FÜR BETROFFENE MITGLIEDER Der Bezirk Überetsch Unterland bietet durch freiwillige Helfer einen Fahrerdienst für Krebspatienten an: Die Betroffenen werden zu sanitären Einrichtungen in Südtirol und darüber hinaus transportiert, um dort die Radio- oder Chemotherapie durchführen zu können. Vormerkungen und Infos im Bezirksbüro Neumarkt, Cesare-Battisti-Ring 6, Tel. 349 7662046 e-mail: ueberetsch-unterland@krebshilfe.it Bezüglich den verschiedenen Veranstaltungen und Kursen sind die Plätze aufgrund von COVID-19 begrenzt. Bei der Vormerkung werden genauere Infos gegeben. Den Kranken wird der Vortritt nach dem Krankheitsjahr gegeben. Die Zahlung der Teilnahmegebühr für Kurse und/oder Veranstaltungen muss bei der Anmeldung bezahlt werden. Falls Sie nicht teilnehmen können, teilen Sie uns dies bitte rechtzeitig mit. Danke! Hinweis: Falls die Gesundheitsbestimmungen den Ablauf nicht zulassen, können Kurse und Veranstaltungen auch im letzten Moment abgesagt werden. In den Monaten Juli und August hat das Bezirksbüro folgende Öffnungszeiten: montags von 14 bis 18 Uhr, alle anderen Tage von 08 bis 13 Uhr. Unser Büro bleibt vom 27.09. bis zum 03.10.2021 und vom 24.12.2021 bis zum 03. Januar 2022 geschlossen.


VINSCHGAU LANDESMITGLIEDERAUSFLUG NACH SCHLANDERS Ort: Schlanders Termin: Samstag, 04. September 2020 Beitrag: 20 Euro, 25 Euro für unterstützende Mitglieder Anmeldung: innerhalb 20. August GEMEINSAM STATT EINSAM Selbsthilfegruppe für Hinterbliebene Termin: 08. September um 14.00 Uhr Ort: Freizeitbar Schlanders GESUNDER RÜCKEN Gezielte Übungsprogramme dienen der Vorbeugung von Rückenschmerzen und sonstigen Bewegungseinschränkungen. Wer macht mit? Am Montag, 30. August um 18.15 Uhr beim Sportplatz in Göflan bieten wir 5 Einheiten der Rückenschule an. Ort: Turnhalle Göflan, Schlanders Termin: Montag, 11. Oktober, 18.15–19.15 Uhr Leitung: Devid Trenkwalder Beitrag: 25 € Erforderlich: ärztliches Zeugnis oder Eigenerklärung (im Bezirksbüro erhältlich) Mitzubringen: bequeme Kleidung und Turnschuhe Anmeldung: Bezirksbüro Schlanders, Tel. 0473 621721 NACHSORGETURNEN IM WASSER Sanfte Bewegungen helfen in wirksamer Weise, eventuelle Blockierungen zu lösen und gleichzeitig den Körper und den Geist zu stärken. Mals Ort: Hallenbad Mals Termin: Oktober (10 Einheiten) Leitung: Maria Belopotocanova Beitrag: 25 € Anzahl Teilnehmer: ab 10 Personen Erforderlich: ärztliches Zeugnis oder Eigenerklärung (im Bezirksbüro erhältlich) Mitzubringen: Schwimmsachen und Badeschuhe Informationen und Anmeldung: Bezirksbüro Schlanders, Tel. 0473 621721 Schlanders Ort: Lebenshilfe Schlanders Termin: Mittwoch, 13. Oktober 10 Einheiten, 17.00–18.00 Uhr Leitung: Waltraud Lunger Beitrag: 25 € Anzahl Teilnehmer: max. 8 persone

Mitzubringen: Schwimmsachen und Badeschuhe Informationen und Anmeldung: Bezirksbüro Schlanders, Tel. 0473 621721 AKTIV MIT SIMONE Ort: Turnhalle GS Kortsch Termin: Donnerstag, 21. Oktober Leitung: Simone Spechtenhauser Beitrag: 25 € Erforderlich: ärztliches Zeugnis oder Eigenerklärung (im Bezirksbüro erhältlich) Informationen und Anmeldung: Bezirksbüro Schlanders, Tel. 0473 621721 TÖRGGELEN Wenn Anfang Oktober der frühe Herbst das ganze Land in kräftige Farben taucht, dann kündigt sich langsam die beliebte Törggelezeit an. Ort: Goldrainerhof in Goldrain Termin: Samstag, 23. Oktober um 12.00 Uhr Beitrag: 20 € Anmeldung: Bezirksbüro Schlanders, Tel. 0473 621 721 (innerhalb 14. Oktober) ADVENTFEIER Adventszeit erweckt Erinnerungen; nehmen wir uns Zeit und genießen die Stille. Ort: Hotel Goldene Rose Schlanders Termin: Samstag, 11. Dezember, Mittagessen um 12 Uhr Treffpunkt: 11.00 Uhr zur Rorate in der Pfarrkirche Schlanders Beitrag: 20 € Anmeldung: Bezirksbüro Schlanders, Tel. 0473 621 721 (innerhalb 5. Dezember) WEIHNACHTSMARKT SCHLANDERS Am Weihnachtsmarkt von Schlanders sind wir mit einem Infostand vertreten. Ort: Schlanders ANBETUNG FÜR KRANKE Wir laden alle zum gemeinsamen Gebet in die Kapelle des Krankenhauses von Schlanders im 5. Stock ein. Termin: jeden 2. Montag im Monat, 19.00–20.00 Uhr

Erforderlich: ärztliches Zeugnis oder Eigenerklärung (im Bezirksbüro erhältlich)

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MENSCHEN BEGEGNEN Ein Ort zum Verweilen – Auszeit für die Seele. Maltherapie, Schreibtherapie, Musik hören, Menschen begegnen, einen Moment für sich, Fachschriften lesen. Ort: Bezirkssitz Schlanders, Krankenhausstraße 13 Termin: während der Öffnungszeiten des Büros TREFFPUNKT HANDARBEIT Wir basteln, filzen, stricken, töpfern, malen usw. Durch das gegenseitige Lernen dürfen wir unsere Fähigkeiten weiterentwickeln. Unser Ziel ist in entspannter Atmosphäre ein bisschen Lebensgefühl erfahren, indem wir eintauchen in die Freiheit künstlerischen Suchens und uns so gemeinsam neu entdecken. Ort: Bezirkssitz Schlanders Termin: jeden ersten Mittwoch im Monat ab 15.00 Uhr Anmeldung: jeweils bis Montag DAS NEUE ICH Kosmetiktipps für mehr Wohlbefinden während und nach der Krebsbehandlung. Interessierte können am Schminkkurs und an der Maltherapie in Meran teilnehmen. Informationen und Anmeldung: Bezirksbüro Meran, Rennweg 27, Tel. 0473 445 757 40 JAHRE SÜDTIROLER KREBSHILFE! In diesem Jahr fällt der 18. Dezember auf einen Samstag, die Südtiroler Krebshilfe wird ihr vierzigjähriges Jubiläum mit einer festlichen Bischofs-Messe um 10.30 Uhr im Bozner Dom begehen. Ort: Dom von Bozen Termin: 18. Dezember, um 10.30 Uhr Anmeldung: in den Bezirksbüros LYMPHDRAINAGE Ein sekundäres Lymphödem ist eine Wasseransammlung im Gewebe, die aufgrund einer Operation oder Bestrahlung entstanden ist. Mit gezielten Maßnahmen (Lymphdrainage und Bestrumpfung) kann ein Lymphödem reduziert werden. Wir machen darauf aufmerksam, dass es für die Lymphdrainage der Verschreibung des Facharztes sowie der Ticketbefreiung mit dem Kodex 048 bedarf. Unsere Therapeutin Ingeborg Nollet führt die Lymphdrainage im Ambulatorium von Schlanders, Latsch und Prad durch. Vormerkungen für die Lymphdrainage werden im Sekretariat in Schlanders entgegengenommen. Ambulatorium Schlanders: Montag, 14.00 –18.00 Uhr Ambulatorium Latsch: Donnerstag, 14.00 –18.00 Uhr Ambulatorium Prad: Dienstag, 08.00 – 12.00 Uhr und 13.00 –18.00 Uhr / Donnerstag, 08.00 – 12.00 Uhr

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PATIENTENVERFÜGUNG Dr. Hermann Zingerle bietet Ihnen jederzeit Hilfe bei der Ver­fassung der Patientenverfügung an. Für einen Termin melden Sie sich im Bezirksbü­ro, Tel. 0743 621 721. ÜNFTE UND ANMELDUNG Für weitere Informationen zu den Kursen und Veranstaltungen stehen wir gerne zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass für alle Veranstaltungen eine Anmeldung im Bezirksbüro Schlanders erforderlich ist. Unsere Sekretärin Margit Stecher nimmt diese gerne im Büro zu den untenstehenden Öffnungszeiten entgegen. Anmeldungen über den Anrufbeantworter können nicht berücksichtigt werden. Abmeldung: Falls Sie an der Teilnahme eines Kurses oder einer Veranstaltung verhindert sind, bitten wir Sie, dies uns rechtzeitig zu melden. Damit helfen Sie uns, die Organisation zu erleichtern. Danke! KONTAKT Tel. 0473 621 721 | vinschgau@krebshilfe.it | www.krebshilfe.it ÖFFNUNGSZEITEN DES BEZIRKSBÜROS Montag, Dienstag, Donnerstag u. Freitag, 8.00–12.00 Uhr Mittwoch, 14.00–18.00 Uhr MITGLIEDSBEITRAG 2022 Der Mitgliedsbeitrag für das Jahr 2022 beträgt 10 Euro und wird, wie jedes Jahr, von unseren freiwilligen Mitarbeitern eingesammelt. Allen ein herzliches Vergelt‘s Gott für die Unterstützung. UNSER BEZIRKSBÜRO UND DAS AMBULATORIUM BLEIBEN VOM 23. DEZEMBER 2021 BIS EINSCHLIESSLICH 3. JÄNNER 2022 GESCHLOSSEN. ALLEN UNSERERN MITGLIEDERN, FREUNDEN UND UNTERSTÜTZER WÜNSCHEN WIR EIN GESEGNETES UND FRIEDVOLLES WEIHNACHTSFEST UND EIN GESUNDES NEUES JAHR!

NEU! PATIENTENT

R ANSPORT

Der Bezirk Vinschga u bietet in Zusammen arbeit mit der Arbeitsgeme inschaft für Behinde rte einen Fahrtendienst für Kr ebspatienten an: Die Betroffenen werd en zu sanitären Einr ichtungen in Südtirol und darü ber hinaus transporti er t, um dort die Radio- oder Chem otherapie, andere Th erapien, Arztvisiten u.a. durch führen zu können. Um diesen Dienst in Anspruch ne hmen zu können, rei ch t ein Anruf im Bezirksbüro , Tel. 0473 621 721.


Landesmitgliederausflug

04.09.2021 (falls CORONA bedingt zulässig)

Liebe Mitglieder, dieses Jahr führt uns der Mitgliederausflug am 04. September in den Vinschgau nach Schlanders. In der Pfarrkirche von Schlanders feiern wir gemeinsam die Heilige Messe. Das Mittagessen nehmen wir im nahegelegenen Kulturhaus von Schlanders ein. Den Nachmittag verbringen wir gemeinsam mit Kaffee und Kuchen. Vormerkungen: innerhalb Freitag, den 27. August in den jeweiligen Bezirksbüros Vortrittsrecht: haben ordentliche Mitglieder. Begleitpersonen, die Mitglieder der Vereinigung sein müssen, können teilnehmen falls noch Plätze zur Verfügung stehen Ort und Abfahrtszeiten: der einzelnen Busse werden Ihnen nach Ihrer Vormerkung mitgeteilt Der Kostenbeitrag wird ausschließlich über die Bezirksbüros oder mittels Überweisung innerhalb 27. August beglichen. Stornierungen sind bis zu zwei Tage vor der Veranstaltung möglich, danach kann der Beitrag nicht mehr rückerstattet werden.

Programm 10.30 Uhr Ankunft in Schlanders 11.30 Uhr Heilige Messe in der Pfarrkirche von Schlanders 13.00 Uhr Mittagessen bis 16.00 Uhr gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen ab 16.00 Uhr Rückfahrt

Teilnahmequote: ordentliche Mitglieder € 20,00 eventuelle Begleitpersonen € 25,00

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KONTAKT SÜDTIROLER KREBSHILFE  |  ZENTRALSITZ

VINSCHGAU

Marconistrasse, 1b  |  39100 Bozen Tel. +39 0471 28 33 48 info@krebshilfe.it

Krankenhausstraße, 13  |  39028 Schlanders Tel. +39 0473 62 17 21  |  Fax +39 0473 42 02 57 vinschgau@krebshilfe.it

Mo Parteienverkehr

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Dreiheiligengasse, 1  |  39100 Bozen Tel. +39 0471 28 37 19 bozen-salten-schlern@krebshilfe.it Mo

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0900 - 1200 0900 - 1300 0900 - 1200 0900 - 1300 1430 - 1530 1430 - 1530 -

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Ambulatorium I & II Dreiheiligengasse, 1  |  39100 Bozen Tel. +39 0471 28 37 19 Ambulatorium Völs Kirchplatz, 4  |  39050 Völs Tel.  +39 0471 28 37 19

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0800 - 1200 0800 - 1200 0800 - 1200 0800 - 1200 0800 - 1200 1400 - 1700 -

Ambulatorium Leifers Altenzentrum, Schuldurchgang, 4 | 39055 Leifers Tel. +39 0471 82 04 66 Ambulatorium Neumarkt Cesare-Battisti-Ring, 6 | 39044 Neumarkt Tel. +39 0471 82 04 66 Ambulatorium Kaltern Sprengel Kaltern II Stock, Rottenburgerplatz, 1 | 39052 Kaltern Tel. +39 0471 82 04 66

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Ambulatorium Toblach Gustav-Mahler-Straße, 3 | 39034 Toblach Tel. +39 0474 97 28 00 Ambulatorium Welsberg P.-Johann-Schwingshackl-Str.1 | 39035 Welsberg-Taisten Tel. +39 0474 97 28 00 Do

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0900 - 1200 0900 - 1230 0900 - 1200 0900 - 1200 1400 - 1630 1400 - 1630 1400 - 1630

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Ambulatorium Meran Romstraße, 3 | 39012 Meran Tel. +39 0473 49 67 35 Ambulatorium Lana Sozial- und Gesundheitssprengel Lana, Andreas-Hofer-Str., 2 | 39011 Lana Tel. +39 0473 55 83 72

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Ambulatorium Bruneck Villa Elsa, Andreas-Hofer-Str., 25 | 39031 Bruneck Tel. +39 0474 55 03 20 Ambulatorium Sand in Taufers Hugo-von-Taufers-Str., 19  |  39032 Sand in Taufers Tel. +39 0474 55 03 20 Ambulatorium Pedraces Pedraces, 57 | 39036 Abtei Tel. +39 0474 55 03 20

Parteienverkehr

Rennweg, 27  |  39012 Meran Tel. +39 0473 44 57 57  |  Fax +39 0473 44 57 57 meran-burggrafenamt@krebshilfe.it Mo

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Gustav-Mahler-Straße, 3 | 39034 Toblach Tel. +39 0474 97 28 00 | Fax +39 0474 97 28 00 oberpustertal@krebshilfe.it

MERAN - BURGGRAFENAMT

Parteienverkehr

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Kapuzinerplatz, 9  |  39031 Bruneck Tel. +39 0474 55 13 27 unterpustertal@krebshilfe.it Mo

Cesare-Battisti-Ring, 6  |  39044 Neumarkt Tel. +39 0471 82 04 66  |  Fax +39 349 7662046 ueberetsch-unterland@krebshilfe.it Mo

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UNTERPUSTERTAL - AHRNTAL - GADERTAL

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ÜBERETSCH - UNTERLAND

Parteienverkehr

Parteienverkehr

Ambulatorium Schlanders Hauptstraße, 134 | 39028 Schlanders Ambulatorium Prad am Stilfser Joch Silberstrasse, 21  |  39026 Prad am Stilfser Joch Ambulatorium Latsch Hauptstrasse, 65 | 39021 Latsch

BOZEN SALTEN - SCHLERN

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EISACKTAL - WIPPTAL - GRÖDEN Romstraße, 7  |  39042 Brixen Tel. +39 0472 81 24 30  |  Fax +39 0472 81 24 39 eisacktal@krebshilfe.it Mo Parteienverkehr

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1400 - 1800 0800 - 1200 0800 - 1200 0800 - 1200 0800 - 1200

Ambulatorium Brixen Romstraße, 7 | 39042 Brixen Tel. +39 0472 81 24 30 Ambulatorium Sterzing Krankenhaus 1. Untergeschoss, St.-Margarethen-Straße, 24 | 39049 Sterzing Tel. +39 0472 77 43 46 Ambulatorium Mühlbach Sprengel Mühlbach, Mathias-Perger-Straße, 1 | 39037 Mühlbach Tel. 0472 81 32 92


AKTUELL

LANDESVERSAMMLUNG

Im kleinen Kreis

Fotos: Othmar Seehauser

Die zweite Landesversammlung während Corona am 23. April im Pastoralzentrum Bozen

Eine vertagte Landesversammlung, die schlussendlich mit dem Landesausflug zusammengelegt wurde 2020 und eine Landesversammlung 2021 im Kleinen, mit allen Bezirksvorsitzenden und Bezirkvorständen, versehen mit Vollmachten und ohne Gäste. Auch die Südtiroler Krebshilfe hat sich auf Corona einstellen und anpassen müssen. Austragungsort der Landesversammlung am 23. April 2021 war das Pastoralzentrum in Bozen.

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eine Gäste, keine Ehrengäste, keine in Szene gesetzte Präsentation des Tätigkeitsberichts. Am Freitag, 23. April 2021 war es zum ersten Mal die Landesvorsitzende Ida Schacher die gemeinsam mit Koordinator Markus Unterkircher über die vielfältigen Tätigkeiten der Krebshilfe informierte. Vieles musste Corona-bedingt ruhen, aber vieles ging auch weiter.

Zunächst ein allgemeiner Ausblick: „Die Covid19-Pandemie“, so die Landesvorsitzende Ida Schacher in ihrer Ansprache, „hat sich nicht nur auf das soziale und das Arbeits-Leben sowie auf die Wirtschaft ausgewirkt. Neben einer neuen Solidarität waren leider auch negative Folgen wie zunehmender Egoismus, mangelnde Rücksicht auf den Nächsten oder auch ganz

konkret ein Rückgang der Spenden durch das Ausfallen von Veranstaltungen und Spendenaktionen zu verzeichnen.“ Im Anschluss an ihren detaillierten Ausblick auf die Tätigkeiten im Jahr 2020, richtete die Landesvorsitzende einen eindringlichen Appell an alle Bezirke: Im nächsten Jahr stehen Neuwahlen an. „Die Zeit geht

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AKTUELL schnell vorbei und wir müssen jetzt schon daran denken, wie es weitergeht. Es stehen Wechsel in einigen Bezirken an und wir brauchen Menschen, die motiviert sind, sich ehrenamtlich für unsere Belange einzusetzen; gerne auch junge Menschen.“ Nicht zuletzt sei die Kandidatenfindung auch erschwert, weil man sich nicht mehr treffen würde. Deshalb, so Ida Schacher: „Bitte jetzt schon dran denken!“ Seit vierzig Jahren ist die Krebshilfe ein zuverlässiger Partner und eine Säule für alle Menschen, die in Südtirol an Krebs erkranken. Die Vereinigung hat selbst durch Spenden, Unterstützung der Forschung und Aufklärungsinitiativen dazu beigetragen, dass Südtirol heute moderne Therapien anbieten kann und dass das Thema Krebs kein Tabu-Thema mehr ist. Mit sieben Bezirken, dem Verwaltungssitz in Bozen, den Ambulatorien für Lymphdrainage, 21 hauptberuflichen Mitarbeitern und 72 Ehrenamtlichen begleitet die SKH die Betroffenen ebenso wie ihre Angehörigen. Zum ersten Mal seit Jahren ist die Mitgliederzahl gesunken und nicht angestiegen. 2019 war erstmals die magische zehntausender Marke überschritten worden, Ende 2020 ist dies Zahl auf 9.861 zurückgegangen, 104 ordentliche Mitglieder weniger und 115 fördernde. Die von Ida Schacher präsentierten Zahlen spiegeln die Situation der Pandemie wider. Nur 1.984 Betroffene haben 2020 Dienstleistungen der Krebshilfe in Anspruch genommen – ein Drittel weniger als noch im Vorjahr. Dienstleistungen im medizinischen Bereich wie Informationsabende, Wasser- und Nachsorgegymnastik, Kurse, Ausflüge. Vieles hat abgesagt bzw. eingeschränkt werden müssen. Dasselbe gilt für das Bildungs- und Freizeitprogramm. Dennoch nutzten 739 Mitglieder die noch durchführbaren Angebote. Insgesamt wurden 1.646,50 Kursstunden ab-

LANDESVERSAMMLUNG

gehalten, entweder unter höchsten Sicherheitsauflagen oder aber im Online-Modus. Zwei Info-Abende konnten kurz vor dem ersten Lockdown noch über die Bühne gehen: Informationsabende mit Dr. Bernd Gänsbacher und mit Dr. Michael Kob. Das gleiche gilt für die dritten Brunecker Krebsgespräche. Am 2. Februar 2020 war das Ufo in Bruneck bis auf den letzten Platz gefüllt: Das Thema Krebs und Sterben. Die SKH unterstützt diese Initiative finanziell. Die Frühsommer Turnusse der Ferienaufenthalte am Meer mussten abgesagt werden; für 59 Mitglieder gab es dann aber im Sommer und Spätsommer grünes Licht. Gesundheits- und heilungsfördernde Leistungen wie die Lymphdrainage, die individuelle Heilgymnastik, die Bandagierung oder die Narbenbehandlung musste während des ersten Lockdowns zur Gänze eingestellt werden; das Personal musste in den Lohnausgleich gestellt werden. Dank der Anwendung größter Sicherheitsmaßnahmen konnte diese Dienste ab Mai aber wieder aufgenommen und bis Jahresende ohne weitere Unterbrechungen durchgeführt werden. Die TherapeutInnen der Krebshilfe versorgten 481 Patienten in insgesamt 6.850 Therapiestunden. Die aus der Zusammenarbeit von SKH und Sanitätsbetrieb erwachsene Initiative Von Herz zu Herz zugunsten von Frauen, die einer Brustkrebsoperation unterzogen worden sind, ist 2020 durch ein weiteres Element ergänzt worden. Zusätzlich zu einem Kompressions-BH oder einem Korsett im Fall eines Brustaufbaus, haben die Patientinnen auch einen Fächer erhalten. Ein frischer Hauch wie eine Streicheleinheit und ein kleines Zeichen der besonderen Aufmerksamkeit für die Schwierigkeiten dieser Patientinnen. Rechtzeitig vor dem Lockdown hat die Krebshilfe im vergangenen Jahr wie jedes

Die Chance digital Hier finden Sie die Chance auch in digitaler Version. Einfach QR-Code scannen und online lesen.

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Jahr über die neuesten Erkenntnisse in der Krebsbehandlung, den Europäischen Krebs-Kodex und die neuesten Zahlen des Tumorregisters berichten können. Im Rahmen der alljährlichen Pressekonferenz zum Weltkrebstag referierten Dr. Emanuela Vattemi, Dr. Christoph Leitner und Dr. Guido Mazzoleni. Auch die Primelaktion der SVP-Frauen am Weltfrauentag konnte gerade noch vor dem Lockdown durchgeführt werden. Insgesamt 36.000 Euro kamen zusammen, um die Forschungsarbeit von Dr. Petra Obexer am Tiroler Krebsforschungsinstitut zu unterstützen. Die Krebshilfe leistete überdies einen Beitrag zur Einrichtung eines neuen Labors in der Onkologie Bozen. Ein neues Element hat die Sensibilisierungskampagne der Krebshilfe ergänzt: Radiospots in den Sendern Südtirol 1, Radio Tirol und auch Radio NBC informierten dank der Zusammenarbeit mit Südtiroler Ärztinnen und Ärzten über die Krebsprävention. Einen Rückgang verzeichneten auch die Anfragen nach dem Fahrtendienst der SKH. Viele Therapien und Untersuchungen mussten gestrichen werden und viele Betroffenen verzichteten aus Sicherheitsgründen auf eine Nutzung des Fahrtendienstes. Dennoch konnte die Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft für Behinderte ausgebaut werden. Corona hinderte die Südtiroler nicht am Spenden ihrer Haare. Das vor drei Jahren von Evi Wegner gestartete Projekt Rapunzel lief auch im vergangenen Jahr weiter. Die Haarspenden werden an den Perückenhersteller Bergmann für die Produktion von Echthaarperücken weitergereicht. Die Mittel aus dieser Initiative werden den Mitgliedern für den Ankauf von Perücken und andere Kopfbedeckungen zur Verfügung gestellt.


AKTUELL

LANDESVERSAMMLUNG

Die Krebshilfe in Zahlen Lockdown hat die Möglichkeiten zur Eigenfinanzierung der Krebshilfe eingeschränkt

Fotos: Othmar Seehauser

Neben den Therapiemaßnahmen und dem sozialen Aspekt der Arbeit der Krebshilfe ist die finanzielle Hilfe eine dritte Säule der Tätigkeit der Vereinigung. Die Krebshilfe hat 2020 ihre Rechnung mit Corona machen müssen, aber dennoch konnte sie vielen Menschen aus erster Not und auf unbürokratische Weise helfen; alleine und zusammen mit Südtirol hilft.

Landesversammlung im April 2021 in Bozen

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rotz des Rückgangs der Spenden durch die Streichung vieler Veranstaltungen konnte sich die Südtiroler Krebshilfe 2020 zu 40% selbst finanzieren; 60% kamen von der öffentlichen Hand. Landesweite Benefizaktionen wie Eine Rose für das Leben und andere Veranstaltungen mussten abgesagt werden und haben zu Einbußen in Höhe von 250.000 Euro geführt. Gerade deshalb, so die Landesvorsitzende Ida Schacher, dankt die SKH allen ihren Unterstützern. „Jeder noch so kleine Betrag hilft uns zu helfen, ebenso wie der ehrenamtliche Einsatz unserer vielen Freiwilligen.“

Auf einen Blick Mitglieder: 9.861 (-219), 6.408 fördernde und 3.453 ordentliche Mitglieder. Mitgliedsbeiträge: 98.610 Euro (-2.190 Euro) Rückgang an Spenden: -112.726,39 Euro Rückgang an Einnahmen aus Veranstaltungen: -129.664,27 Euro Gesamtumsatz 2020: 2.137.147,46

(ohne den Geschäftsverlust in Höhe von -4.639,73 Euro.)

Rückenschule und Hand- und Bastelarbeiten.

Finanzierung: 40% Eigenfinanzierung und 60% öffentliche Hand

Knapp 145.000 Euro für finanzielle Unterstützung von Mitgliedern, Perücken, Prothesen BH, Komplementärmedizin, Unterstützung Kinderhilfsfonds, Härtefonds in den sieben Bezirken.

6.850 Lymphdrainagen für 481 Patienten. 30,5 Stunden psycho-onkologische Betreuung für sechs Mitglieder. Rechtsberatung für fünf Mitglieder.

Notstandshilfen über „Südtirol hilft“ für 49 Betroffene: 209.400 Euro.

Mutter mit Kind-Turnus: 14 Mütter mit Kind und eventuell einer Begleitperson. Ferienaufenthalte an Meer und Berg für 45 Mitglieder.

Im Herbst 2020 bestand die Südtiroler Krebshilfe mit Erfolg das ZertifizierungsAudit nach der Norm DIN ISO 9001:2015. Die Zertifizierung der Tätigkeit gehört unter anderen zu den Mindestanforderungen für die Akkreditierung sanitärer Dienstleistungen.

1.646,5 Stunden Kurse und Ergotherapie für 739 Mitglieder (Ergotherapie, Selbsthilfe, Psychologie, Rehabilitation und Sport, Tanz- und Maltherapie, Lesecafé und Schreibwerkstatt, Turn- und Entspannungsübungen, Krebsnachsorgeturnen und Krebsnachsorge-Wassergymnastik,

Dank der großzügigen Unterstützung des zuständigen Landesamts war die Südtiroler Krebshilfe imstande, sämtliche Erträge der Eigenfinanzierung (Mitgliedsbeiträge, Spenden und Erlöse aus Veranstaltungen) zur Gänze im sozialen Bereich einzusetzen.

Fachvisiten für 13 Mitglieder.

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AKTUELL

MEINE GESCHICHTE

Mit Juckreiz hat alles angefangen Stefan Bacher hat einen seltenen neuroendokrinen Tumor und sucht Kontakt zu Schicksalsgenossen

Er ist es gewohnt, die Dinge in die Hand zu nehmen. Kopfgesteuert, ruhig, bedacht und er weiß sich zu helfen. Stefan Bacher, 59 Jahre alt, ist im letzten Jahr an einem sehr seltenen, neuroendokrinen Tumor erkrankt. Er hatte Glück im Unglück, nicht nur wegen des bisher guten Therapieverlaufs und der guten Prognose, sondern auch, weil er Kontakte nutzen konnte, die für die Behandlung entscheidend waren. Jetzt würde er gerne mit Menschen in Kontakt treten, die eine ähnliche Erfahrung gemacht haben.

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ngefangen hat alles im November 2020 mit einem plötzlichen Juckreiz am ganzen Körper, verbunden mit einer leichten Appetitlosigkeit und Müdigkeit. Die Recherche im Internet ließ Stefan Bacher auf einen Leberschaden schließen, woraufhin er seinen Hausarzt aufsuchte, der ihn zunächst schimpfte, weil er sich Doktor Google anvertraut hätte. Der Hausarzt verordnete eine ausführliche Blutun-

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tersuchung. Noch am selben Tag, an dem er im Labor zur Blutabnahme war, wurde Stefan Bacher angerufen, am Nachmittag war er bereits in der Notaufnahme des Krankenhauses Meran. Ein Ultraschall ergab einen Gallenstau. Er wurde umgehend stationär aufgenommen und einem CT unterzogen. Das vorläufige Ergebnis: Ein Bauchspeicheldrüsentumor, der den Gallenstau verursacht hatte und Flecken auf der

Leber. Ein Hinweis auf Metastasen. So hieß es. Der Tumor sei nicht operabel aufgrund der Metastasen und er müsse sich einer Chemotherapie unterziehen. „Mir war damals gar nicht bewusst“, so Stefan Bacher, „dass das eine ausgesprochen schlechte Diagnose war.“ Ich war immer schmerzfrei, erinnert er sich. „Der Gallenstau war mein Glück, wer


AKTUELL

MEINE GESCHICHTE

Stefan Bacher lebt heute ein „normales“ Leben. Er muss keine Diät halten, hat wieder damit begonnen, intensiv Sport zu betreiben, um seinen Körper zu stärken und Muskelmasse aufzubauen. Was sich geändert hat, ist sein Essensrhythmus; er muss häufig essen und kleine Mengen. Er arbeitet im Homeoffice für die Controlling Abteilung der Firma Maico. „Corona war in dieser Beziehung ein Vorteil“, betont er.

Die Krankheit gehört der Vergangenheit an

weiß, wann ich den Tumor sonst bemerkt hätte.“ Der zweite Glücksfall war ein ehemaliger Arbeitskollege mit einem berühmten Bruder: Professor Alfred Königsrainer, Südtiroler und Direktor der Klinik für Allgemeine, Viszerale und Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Tübingen. Stefan Bacher ließ sich den Kontakt vermitteln und schrieb eine Mail nach Tübingen. Professor Königsrainer rief umgehend zurück und bat ihn um Zusendung der klinischen Unterlagen. Dann kam ein zweiter Anruf: Die Flecken auf der Leber seien keine Metastasen, sondern Blutschwämmchen. Der Tumor sei damit operabel. Und einen Terminvorschlag gebe es auch schon: Am 30. November in Tübingen. Bacher wurde einer sogenannten Whipple-OP unterzogen, d. h. einer partiellen Duodenopankreatektomie, bei der neben dem Pankreaskopf und dem Zwölffingerdarm außerdem die Gallenblase, der distale Gallengang sowie das Magenantrum (Teil des Magenmausgangs) entfernt werden sowie eini-

ge Lymphknoten. Er erholte sich gut und schnell von der Operation, eine zunächst veranschlagte Chemotherapie wurde erst gar nicht begonnen, nachdem das Biopsie Ergebnis der Operation vorlag. Stefan Bacher: „Es handelte sich demnach nicht um einen bösartigen Tumor der Bauchspeicheldrüse, sondern um einen neuroendokrinen Tumor, damit musste ich keine Chemotherapie machen.“ Vierzehn Tage nach der Operation wurde Bacher aus der Klinik Tübungen entlassen, er hatte zehn Kilo Gewicht eingebüßt, aber er war guten Mutes. Drei Monate nach der Operation wurden bei einer Pet-CT, Positronen-Emissions-Tomografie nach Verabreichung leicht radioaktiv markierter Pharmaka, drei befallene Lymphknoten entdeckt. Stefan Bacher erhält nun deshalb alle vier Wochen Somatostatin verabreicht, ein Hormon, das die Freisetzung des menschlichen Wachstumshormons hemmt. In drei bis vier Monaten steht eine Kontroll Pet-CT Untersuchung an.

Stefan Bacher bezeichnet sich selbst als ruhig und gefasst. Er ist optimistisch. „Ich habe mich in der Zeit der Krankheit über mich selbst gewundert, meine Frau, meine Kinder (25, 21 und 18 Jahre alt) und meine Eltern waren besorgter als ich. Warum haderst Du nicht? habe ich mich manchmal selbst gefragt. Der Tumor war schon rausoperiert, als ich angefangen habe zu realisieren, was mir da passiert ist.“ Geholfen hat ihm vor allem Wissen, Wissen, was in seinem Körper geschieht, was man tun kann und auch psychologische Betreuung, die er ohne Vorbehalte akzeptiert und immer noch in Anspruch nimmt. Er fühlt sich in guten Händen, in Tübingen, wo er operiert wurde und in den Abteilungen für Innere Medizin und für Onkologie in Meran. Hat die Krankheit sein Leben verändert? Bis auf die Essgewohnheiten eigentlich nicht, meint er. Vielleicht, dass er bewusster auf die kleinen Dinge achte, die die Qualität des Lebens ausmachten. Er sei ruhig, ausgeglichen, ein Mensch, der seine Emotionen unter Kontrolle habe und der gerne die Initiative ergreife. Offen, wenn auch nicht unbedingt gesprächig. Aber dennoch würde er gerne mit Menschen, die eine ähnliche Erfahrung wie er durchleben, durchlebt haben, in Kontakt treten. „Es muss ja nicht gleich eine feste Gesprächsgruppe daraus werden“, meint er. „Aber vielleicht eine WhatsApp-Gruppe. Und warum nicht, man könnte sich auch ab und zu treffen... Es gibt wenig Informationen über neuroendokrine Tumore, weil sie sehr selten sind; Informationen auszutauschen könnte auch nützlich sein.“ Aus diesem Grund hat Stefan Bacher sich an die Krebshilfe gewandt und seine Geschichte erzählt. Das ist seine Mail: stefan.bacher@outlook.it.

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AKTUELL

MUTTERNACHT

MutterNacht 2021 online

Fotos: MutterNacht

Irrgärten mit Graffiti und Kinderstimmen/Podiumsdiskussionen/Geschichten

„Wenn Mami oder Papi krank ist. Auf der Suche nach neuer Sicherheit.“ Jedes Jahr in der Woche vor dem offiziellen Muttertag will die MutterNacht auf Tabuthemen im Rahmen der Familie aufmerksam machen. In diesem Jahr ging es um das Thema Krankheit. Aufgrund Corona mussten die meisten geplanten Veranstaltungen zwar online stattfinden, aber die Mutternacht ging dennoch erstmals on tour durch Südtirol und stellte an fünf Orten Irrgärten auf, begehbar für jeweils eine Person. Mitorganisatorin Astrid Di Bella: „Wir haben sinnvoll Tabuthemen aufgegriffen, die Tabus aufgebrochen und viele Menschen angesprochen.“

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orbereitet worden ist die Mutternacht von langer Hand. Schon Ende letzten Jahres (wir berichteten) waren Betroffene aufgerufen, ihre Geschichte an die Mutternacht zu schicken. Fünfzehn Geschichten sind eingereicht worden, davon drei in italienischer Sprache. Lebensgeschichten, Erlebensgeschichten. Betroffene von beiden Seiten. Wer die Krankheit lebt und wer sie mit-lebt. Mütter, Töchter und

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Söhne. Krankheit, damit war hauptsächlich Krebs gemeint, aber auch psychische Krankheiten. Aus den Geschichten ist ein Buch entstanden, das kostenlos verteilt worden ist und auf der Homepage der MutterNacht heruntergeladen werden kann. Einige Exemplare liegen noch bei der Krebshilfe und im Haus der Familie am Ritten aus.

Auch wenn die Hauptveranstaltungen der MutterNacht online abgewickelt werden mussten, war die Initiative in der Woche vor dem Muttertag, das heißt vom 3. bis 7. Mai mit einer Aktion in vier Städten Südtirols vertreten, Bozen, Bruneck, Schlanders und Sterzing sowie am Haus der Familie am Ritten. Von 10 bis 15 Uhr wurde jeweils eine von der Künstlerin Astrid Gerber entworfene Installation, ein Irrgarten aus 15


AKTUELL

MUTTERNACHT

MutterNacht 2021: Wenn Mami oder Papi krank sind.

Die Irrgärten sind von Jugendlichen des Jugenzentrums Fly in Leifers gestaltet worden.

Bauzäunen aufgestellt, dessen Wände von Jugendlichen mit Graffitis versehen worden waren. Passanten waren eingeladen – einzeln – den Irrgarten zu durchlaufen und wurden dabei von Stimmen von Kindern begleitet, die kranke Eltern haben. Momentaufnahmen, die zum Nachdenken anregen, Tabus brechen sollten. Die Irrgärten wurden von Astrid di Bella, selbst Betroffene und Mutter, und der Vizepräsidentin des „Haus der Familie“, Elisa Brugger begleitet, die auch den Passanten für Gespräche zur Verfügung standen. Rund 300 Menschen ließen sich auf dieses Erlebnis ein. Eine insgesamt sehr interessante Erfahrung, meint Astrid Di Bella, vor allem auch in Bezug auf Corona. „Es ist aufgefallen, dass die betroffenen Menschen in diesem Jahr ausgesprochen redebedürftig waren, so als müssten sie etwas aufholen.“ NichtBetroffene seien hingegen sehr abweisend gewesen. „Wir haben mit Corona genug“ war eine häufige Antwort, die sie und Elisa Brugger zu hören bekamen, wenn sie Passanten in den Irrgarten einluden. Auch die Jugendlichen seien völlig auf Covid fokussiert und zudem in sehr negativer Weise, so als ob es andere Krankheiten nicht gebe. Dies sei sowohl in den Zufallsgesprächen, als auch während der Workshops im Ju-

gendzentrum Fly in Leifers, wo die Graffitis entstanden sind, aufgefallen, so Astrid Di Bella. In der deutschsprachigen Podiumsdiskussion am Freitag, 7. Mai von 18 bis 19 Uhr ging es hauptsächlich um das Thema Krebs. Teilnehmer des live auf Facebook übertragenen Gesprächs waren Noah Ennemoser, der seine Mutter durch Krebs verloren hat (die Leser der Chance kennen ihn, Ausgabe 2/2020), die Soziologin Christa Ladurner, der Betroffene Meinhard Feichter und die Psychologin und Psychotherapeutin Verena Bertagnoll. Im Anschluss, von 19 bis 20 Uhr dann die italienische Gesprächsrunde, in der das Thema der psychischen Erkrankung im Vordergrund stand. Gesprächspartner von Astrid Di Bella, die beide Veranstaltungen moderierte, waren die Betroffene Elena Breda, Mutter einer mittlerweile elfjährigen Tochter (auch über sie war bereits in der Chance zu lesen, Chance 1/21); Stefania Battistoni, Frau eines psychisch Kranken; Stefania Buoni, Tochter psychisch kranker Eltern, Mitbegründerin und Präsidentin der Vereinigung COMIP, Children of Mentally Ill Parents (Kinder psychisch erkrankter Eltern) sowie Andreas Conca, Primar der Abteilung Psychiatrie am Krankenhaus Bozen.

Am Samstag, 8. Mai, dann zum Abschluss der Mutternacht die vom Haus der Familie organisierte Fachtagung, leider auch online, mit Tanja Zimmermann, Professorin für Psychosomatik und Psychotherapie mit Schwerpunkt Transplantationsmedizin und Onkologie an der Medizinischen Hochschule Hannover; mit der klinischen Psychologin und Psychotherapeutin Chiara Adriana Ripamonti; Stefania Buoni; der Psychotherapeutin und Psychoonkologin Bianca Senf; mit der Landesrätin für Soziales Waltraud Deeg; der Koordinatorin der Fachstelle Familie beim Forum Prävention, Christa Ladurner; Manuela Ortner, Verantwortliche im Bereich Familie und Minderjährige des Sozialsprengels Vinschgau und Sabine Krismer, stellvertretende Amtsdirektorin beim Amt für Kinder- und Jugendschutz. Ab dem 1. Mai gingen auf der Facebookseite der MutterNacht jeden Tag Podcasts mit Ausschnitten aus den eingesandten Geschichten online. Sowohl die Podcasts, als auch die Podiumsdiskussionen sind auf der Homepage der MutterNacht abrufbar: www.mutternacht.hdf.it

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AKTUELL

VIERZIG JAHRE SKH

40 Jahre an der Seite der Patienten

Fotos: MutterNacht

Die SKH begeht am 18. Dezember ihr Jubiläum mit einer Bischofsmesse in Bozen

Am 18. Dezember 1981, vor vierzig Jahren, unterzeichneten vierzehn Personen den Gründungsakt der Südtiroler Krebshilfe. Damals ein kleines Pflänzchen mit ungewisser Zukunft, heute ein starker Baum, der auch dem Sturm der weltweiten Corona Virus Pandemie getrotzt hat. Er ist fest verwurzelt, sein Stamm ist stark und viele tausende von Krebspatienten haben in den vergangenen vierzig Jahren unter ihm Schutz gefunden. Geboren ist die Krebshilfe aus einer Idee von Irma Trojer Maier, Leiterin des Krebszentrums in Bozen und erste Landesvorsitzende, Dr. Helmuth Amor, damals Primar der Inneren Medizin am Krankenhaus Bozen sowie Angela Berlanda Poles, noch heute Vorsitzende des Bezirks Überetsch – Unterland und einigen anderen Betroffenen.

„Ihr sollt nie versuchen, den Körper zu heilen, ohne die Seele zu heilen. Denn der Teil kann nur gesund sein, wenn das Ganze gesund ist“. Platon (427 – 348 v.Ch.) 46

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AKTUELL

VIERZIG JAHRE SKH

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n den achtziger Jahren hatten Krebskranke einen schweren Stand in Südtirol. Die Onkologie hatte keinen Raum, keine Mittel, keine Medikamente. Dr. Amor reiste mit Angela Berlanda Poles nach Deutschland, um Medikamente für die Betroffenen zu besorgen. Von Anfang an stand fest, dass die Südtiroler Krebshilfe den Menschen nicht nur medizinische, sondern auch menschliche und finanzielle Unterstützung zukommen lassen wollte. Betroffene für Betroffene und sensible Menschen, die als Freiwillige und Förderer die Aktivitäten unterstützen wollten. Die Krebshilfe führte die damals noch weitgehend unbekannte Lymphdrainage in Südtirol ein und setzte sich für eine Verbesserung der Versorgung der Krebspatienten, für Prävention, Aufklärung und Früherkennung sowie Forschung ein. Im Laufe der Jahre fand sie viele Partner, die sie in ihrer

wichtigen Arbeit unterstützen. So sammeln z. B. die SVP-Frauen seit vielen Jahren durch ihren Primelverkauf im März, Spenden zur Unterstützung der Krebsforschung. Unternehmen und Geschäfte organisieren Spendenaufrufe, die Bezirke halten Konzerte und Veranstaltungen ab, es gibt Kurse aller Art, von der Wassergymnastik über Maltherapie, Selbsthilfegruppen, Schreibwerkstatt, Basteln und Handarbeiten bis zu Chi Gong und Tanzen. Ausflüge, Wallfahrten und Grillfeste werden angeboten, Flohmärkte veranstaltet, Vorträge abgehalten und vieles andere mehr. Ein Verein, der lebt und der seine betroffenen Mitglieder in allen Lebenslagen und ihnen in allen Fragen helfend zur Seite steht. Heute ist die ehrenamtlich tätige Vereinigung auf plus minus 10.000 Mitglieder angewachsen und ist auch auf institutioneller

Seite ein wichtiger Partner. Wer an Krebs erkrankt, findet in der Krebshilfe Antwort auf alle Fragen, konkrete Hilfestellungen auch finanzieller Natur und eine große Familie. Die sieben Bezirke, Bozen – Salten -Schlern, Überetsch – Unterland; Meran – Burggrafenamt, Vinschgau; Eisacktal – Wipptal – Gröden; Unterpustertal – Ahrntal – Gadertal und Oberpustertal sowie das Zentralbüro in Bozen waren auch während der Pandemie Ansprechpartner. Auch wenn das soziale Leben auf null zurückgefahren war, stand die Krebshilfe ihren Mitgliedern zur Seite. Heute wie vor vierzig Jahren. In diesem Jahr fällt der 18. Dezember auf einen Samstag, die Südtiroler Krebshilfe wird ihr vierzigjähriges Jubiläum mit einer festlichen Bischofs-Messe um 10.30 Uhr im Bozner Dom begehen.

Impressionen der letzten Jahre

In allen Lebenslagen an der Seite der Patienten. Information, Therapien, Geselligkeit

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KREATIV

Passion schreiben und zeichnen Isabella Halbeisen schreibt Bücher für kleine und größere Leser – Ein Euro pro Buch geht an die SKH

„Ich mag dich, so wie du bist!“ und „Mia und die Kampfsocke“, das sind die zwei neuesten Bücher aus der Feder von Isabella Halbeisen. Sechs Titel hat sie in den letzten zehn Jahren veröffentlicht. Bis auf den ersten, alle im Eigenverlag. Alles Kinderbücher mit von ihr gezeichneten und von Daniela Hofer kolorierten Illustrationen. Die beiden letzten Bücher werden von der Südtiroler Krebshilfe und der Kinderkrebshilfe Regenbogen gefördert. Sie packen das heikle Thema Krebs an. Beide Male mit Kinderaugen, aber aus unterschiedlicher Perspektive. Die Krankheit einer älteren Frau aus der Sicht eines kleinen Jungen und die Krankheits- oder besser gesagt Gesundungsgeschichte eines kleinen Mädchens, Mia. Beim Verkauf der Bücher geht ein Euro an die beiden Organisationen.

Z

u Krebs hat die Passeirerin Isabella Halbeisen eine ganz besondere Beziehung. Nicht aus eigener, aber aus mitgelebter Erfahrung. Ihre Mutter brachte sie vor über 20 Jahren dazu, sich als förderndes Mitglied der Südtiroler Krebshilfe einzuschreiben. Seit nunmehr fünf Jahren lebt sie viele Lebensgeschichten Betroffener nicht nur intensiv mit, sondern trägt auch dazu bei, Licht ins Dunkel zu bringen.

Im Passeiertal ist Isabella Halbeisen bestens bekannt! Zusammen mit Erika Gufler und Annalise Gufler ist sie dort seit einigen Jahren das Herz der Krebshilfe. Die Gruppe junger Frauen ist unermüdlich im Organisieren von Veranstaltungen und Treffen und weiß die Mitglieder des Tals zu motivieren und aufzumuntern. Vom Jeanstaschennähen, Entspannungsabenden, Bewegungstherapien, schonender Wassergymnastik,

Flohmarkt vorbereiten, Bastelnachmittagen, Vorträgen und Angeln, der Fantasie von Isabella und ihren Mitstreiterinnen sind keine Grenzen gesetzt und die Menschen im Tal danken es ihnen. Zudem sind sie Ansprechpartner für Ansuchen an die Krebshilfe, z. B. um finanzielle Hilfestellungen und auch sonst für allerlei Probleme, die es zu lösen gilt.

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PASSION SCHREIBEN

Isabella Halbeisen und Daniela Hofer, eine liebe Bekannte, die ihr beim Kolorieren der Zeichnungen behilflich ist.

Fallen lassen, geborgen fühlen und vom Fliegen lernen. Im Buch „Mia und die Kampfsocke“ geht es um ein kleines, mutiges Mädchen, das wieder gesund wird. Mia hat eine Geheimwaffe. Mit ihrer Kampfsocke, ihrer Familien und lieben Freunden schafft sie es, die Krankheit zu überwinden. Zum Buch gehört eine Regenbogenringelsocke und ein besonderer Soundtrack - das Abendlied von Mia, das Philipp Schwarz mit seiner kleinen Nichte aufgenommen hat. Es trägt den Titel „Schützende Hand“.

Liebevoll gezeichnete Szenen, in denen die Kinder jedes Mal neue Details entdecken können

Aber zurück zum Buchprojekt. „Ich mag dich so wie du bist“, inspiriert sich an einer wahren Geschichte, jener von Johanna und Max. Johanna war Isabellas Nachbarin und liebe Bekannte sowie Mitglied und Stütze der Passeirer Krebshilfe. Max ist Isabellas jüngster Sohn. Als sich die Krankheit von Johanna zurückmeldete, war auch Max ihr ein treuer Begleiter. Bis zum Ende. Eine bittersüße und sehr emotionale Geschichte für Klein und Groß von Freundschaft, Fragen und Abschiednehmen, vom sich

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„Ich mag dich wie du bist“ ist im online Buchshop bereits erhältlich (https://kinderbuch.it/shop/), „Mia und die Kampfsocke“ erscheint innerhalb Juli und ein drittes Buch, „Lass uns Liebe säen“ kommt im Herbst heraus. Alle drei Bücher sind in der Corona-Zeit entstanden. Isabella Halbeisen, die als Dekorateurin in einem Hotel und als Redakteurin beim „Psairer Heftl“ arbeitet, hat die erzwungene Ruhepause mit Kreativität gefüllt. Mit Schreiben begonnen hat sie vor zehn Jahren. Seit 2020 ist sie auch in einem Fernstudiengang für Kinder- und Jugendliteratur eingeschrieben. Begonnen hat alles in Isabella Halbeisens Kindheit am Sonnenberg Stuls in Hinterpasseier. Eine kleine Dorfbibliothek, ein Paradies für sie, wo sie manche Bücher auch dreimal gelesen hat, wenn es keinen Nachschub gab und ein strenger, aber toller Grundschullehrer, der seine Schülerin ermunterte, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen, waren der Grundstein für ihr heutiges Schreiben.

Ihre Geschichten trägt sie oft lange mit sich herum, wenn sie reif sind, setzt sie sich an den Computer und dann fliegen die Finger über die Tasten. Fast wie von selbst. Zusammen mit den Worten entstehen auch die Bilder in ihrem Kopf, so dass die Struktur schon fast automatisch vorgegeben ist. Die Illustrationen stecken voller kleiner Details, so dass die Kinder auch beim zehnten Durchblättern immer noch etwas Neues entdecken können. Zunächst entstehen die Figuren, dann beginnt sie die Szenen zu zeichnen. Beim Kolorieren ist ihr eine liebe Bekannte behilflich, Daniela Hofer, die ihren Figuren ebenso liebevoll buntes Leben einhaucht, wie wenn sie selbst Hand anlegen würde. Ihre Bücher sind im online shop www.kinderbuch.it erhältlich. Zudem werden sie in folgenden Geschäften zum Verkauf angeboten: Athesia Filialen, Alte Mühle Meran, Blumerie Riffian, Sport Mode Pircher Saltaus, Despar Mengon und Lebensmittel Platter St. Martin, Papier Profi, C&C Euromarkt, Despar Winkler St. Leonhard,, Mouser Geschenksstiebele, Dekorationen Brigitte Ennemoser Moos, sowie in den Filialen Inser Lod'n in Platt, Pfelders und Stuls. Einen Traum möchte Isabella Halbeisen noch verwirklichen: Irgendwann nicht nur Kinderbücher, sondern auch ein Buch für Erwachsene schreiben und wer weiß, sich eines Tages ganz dem Schreiben und Zeichnen widmen. Die kleinen und großen Leser würde es freuen!


NACHRICHTEN AUS DEN BEZIRKEN BOZEN – SALTEN – SCHLERN Auch in diesem Jahr konnten viele unserer Initiativen nicht durchgeführt werden. Wir vermissen das Zusammensein mit den Mitgliedern bei Ausflügen, der Wallfahrt, den Spaziergängen und vor allem auch die Initiative „eine Rose für das Leben.“ Wir hoffen sehr, dass wir uns im Herbst bei einem Ausflug und zum Törggelen sehen können. Einige wenige Kurse und Treffen konnten online fortgeführt werden: die Selbsthilfegruppe mit Regina Bogner, das Lesecafé und die Schreibwerkstatt mit Nicole Dominique Steiner und das Aquarellmalen mit Edgar Harald Spittler. Unsere Therapeutinnen und die Sekretärin waren für unsere Patientinnen und Patienten da. Die Verteilung der Fächer im Krankenhaus Bozen war ein großer Erfolg, sodass sie auf die Krankenhäuser in Meran, Brixen und Bruneck ausgeweitet wurde. Wir möchte bei dieser Gelegenheit auch daran erinnern, dass im Frühjahr 2022 der neue Bezirksausschuss gewählt wird: wir würden uns sehr freuen, wenn sich jemand bereit erklären würde, ehrenamtlich bei uns mitzuarbeiten. Eine Vertretung aus den Tälern und Dörfern würden wir sehr befürworten. Nähere Auskünfte erteilt die Vorsitzende Maria Claudia Bertagnolli unter der Tel. Nr. 335 1211393. 

Wir alle gratulieren unserem Ludwig zum achtzigsten Geburtstag und bedanken uns herzlich bei ihm für seine wertvollen, geleisteten Dienste für die Krebshilfe. 

NEUE MAIL ADRESSE

Neue Mail Adresse der Vorsitzenden Maria Claudia Bertagnolli bozen-salten-schlern-01@krebshilfe.it Zusätzliche Telefonnummer des Büros 340 6734042 Zusätzliche Mail Adresse bz.krebshilfe@gmail.com

NACHRICHTEN AUS DEN BEZIRKEN EISACKTAL Spendenaktion „Optik Brugger“ Seit 9 Jahren führt Michael Brugger „Optik Brugger“ in Brixen eine besondere Kundenaktion durch. Mit Hilfe treuer Kunden konnte er auch heuer der Südt. Krebshilfe Bezirk Eisacktal/Wipptal/Gröden einen Betrag von 1000 Euro spenden. Die Idee geht auf seinen Vater Albuin Brugger zurück, der die Initiative 2012 zum ersten Mal durchführte und selbst an Krebs starb. 

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NACHRICHTEN AUS DEN BEZIRKEN UNTERPUSTERTAL

Stadttheater Bruneck Im Stadttheater Bruneck wurde das Stück „Mein Freund Aurelio“ von Barbara Plagg unter der Leitung von Ulrike Lasta uraufgeführt. Der Schauspieler Peter Mitterrutzner erzählte darin in einem Monolog die wahre Geschichte von Hans, der aus der Perspektive der Gegenwart auf sein Leben in den 1960ern zurückschaut. Mitterrutzner redete aber nicht nur, er malte auch während der Vorführung. Das war kein dramaturgischer Gag, sondern diese Portraits wurden jeweils am Ende der Vorstellungen zu Gunsten der Südtiroler Krebshilfe versteigert. Eine tolle Idee vom Team des Stadttheaters Bruneck! 

Spendenboxen Nachdem auch heuer die traditionelle Rosenaktion nicht stattgefunden hat, sind wir auf die Idee gekommen in einigen Apotheken und Geschäften Spendenboxen aufzustellen, um den finanziellen Ausfall teilweise aufholen zu können. Wir danken allen Spendern, die Geld in diese Boxen gesteckt haben. 

Wallfahrt Der Bezirk Unterpustertal Ahrntal Gadertal hat am 2. Juni unter Einhaltung aller vorgeschriebenen CoronaVorsichtsmaßnahmen eine Wallfahrt nach Ehrenburg veranstaltet. Berta Plangger hat den Wortgottesdienst sehr liebevoll vorbereitet und gestaltet. Im Anschluss gab es beim Bistro in Ehrenburg noch eine reichhaltige Marende. Alle Teilnehmer haben sich sehr gefreut, endlich wieder einmal einen gemeinsamen Nachmittag verbringen zu können. 

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Mortadella-Akti on

Am 22. und 23. Ju li und am 13. und 14 . August findet in Bruneck am Graben die traditionelle Mortadella-Aktio n statt!


NACHRICHTEN AUS DEN BEZIRKEN OBERPUSTERTAL Ostermarkt in Sexten Unter Einhaltung aller gebotenen Sicherheitsmaßnahmen und -vorschriften hat Rita Lampacher Kohlhuber in Sexten einen Ostermarkt organisiert. Sie schafft es immer wieder, mit vielen Ideen und Einfallsreichtum, Aktionen auf die Beine zu stellen, mit denen sie die Arbeit der Südtiroler Krebshilfe Oberpustertal unterstützt. „Danke“, liebe Rita mit Familie und den vielen fleißigen Frauen, die ihr immer tatkräftig helfen. 

Der Mutter Gottes zu Ehren Im Marienmonat Mai haben wir uns zweimal zum Gebet für unsere Kranken getroffen: in der Pfarrkirche Toblach und in der Wallfahrtskirche von Aufkirchen; die Andachten gestaltete Hubert Oberhammer. 

Besuch in der Schule Die Landespräsidentin Ida Schacher folgte mit Freude der Einladung von Frau Johanna Kiniger, in der ersten Klasse der Mittelschule Toblach über die Aufgabe und Tätigkeiten der Südtiroler Krebshilfe zu berichten. 

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NACHRICHTEN AUS DEN BEZIRKEN OBERPUSTERTAL

Mein Freund Aurelio Eine tolle Initiative vom Stadttheater Bruneck: die Bilder, die der Hauptdarsteller Peter Mitterrutzner im Stück „Mein Freund Aurelio“ während der Vorführungen malte, wurden zugunsten der Südtiroler Krebshilfe versteigert. Vielen und herzlichen Dank!  Benefizlauf zum zweiten Mal unter besonderen Umständen Bereits zum zweiten Mal, Corona-bedingt, konnte der traditionelle Benefizlauf nicht wie gewohnt stattfinden. Die Teilnehmerzahl, die Stimmung, das Wetter – trotz Sicherheitsvorgaben und -bestimmungen waren rekordverdächtig. Gestartet werden konnte von 9 bis 18 Uhr. Die Teilnehmer kamen aus dem gesamten Pustertal und traten an, um die ganze oder halbe Strecke zu laufen, zu gehen oder mit dem Rad zurückzulegen. Anstelle des gewohnten Festzeltes gab es am Dorfplatz eine süße Medaille und ein Würstchen mit Getränk. Die Ersten waren bereits um 8.30 Uhr am Ziel, die Letzten trafen um 20 Uhr ein. Die Teilnehmer bekamen außerdem einen kleinen Rucksack der Firma Pircher Oberland als Präsent. Zum Abschluss gab es noch eine Parade historischer Traktoren. 

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„Im Märzen der Bauer…“ Im Forstgarten in Welsberg ist in den letzten Jahren von der Krebshilfe schon viel gesät und geerntet worden. In diesem Jahr sind zusätzlich zu den Erdäpfeln auch Buschbohnen, Kürbisse und Sonnenblumen gesetzt worden. Sophie, Leon-Mike, Florian und Fabian waren mit Eltern und Geschwistern mit Begeisterung dabei. Georg Brugger vom Bezirksamt für Landwirtschaft zeigte vor, wie es geht. Nun heißt es jäten, häufeln und im Herbst hoffen alle auf eine gute Ernte und ein schönes Erntedankfest. Wir danken dem Forstinspektorat Welsberg mit Dr. Günther Pörnbacher und natürlich auch Lisl, die den Forstgarten liebevoll betreut. 


GUT UND G’SUND mit Dr. Michael Kob

Cremiges Tiramisu – ohne Ei und Milchprodukte

Dr. Michael Kob Diätologe Foto: Dr. Michael Kob

Zutaten für 4 Personen • 150g ungesalzene Cashewkerne • 10-12 geschmacksneutrale Kekse (ohne Ei und Milch, z.B. Oro Saiwa) • 120ml Kaffee (evtl. koffeinfrei falls für Kinder) • 80ml Sojamilch (oder andere Pflanzenmilch) • 60g Ahornsirup (oder 60g Zucker in 40g Wasser gelöst) • ½ Vanilleschote (oder fertiges Vanilleextrakt) • 2 EL geschmacksneutrales Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenkernöl) • Kakaopulver

Das Rezept ist: vegetarisch – vegan (wenn vegane Kekse verwendet werden!) – cholesterinfrei – arm an gesättigten Fettsäuren

Zubereitung 1. Cashewkerne für mind. 3 Stunden in Wasser einweichen, abspülen und abtropfen lassen (sollte es schneller gehen, können die Cashewkerne auch für 15 Minuten in kochendem Wasser eingeweicht werden). 2. Kekse einzeln in den Kaffee eintauchen, in 4 Gläser (oder eine einzige größere Form) legen und mit einem Löffel leicht flachdrücken. 3. Cashewkerne, Sojamilch, Ahornsirup (oder Zuckerlösung), Pflanzenöl und den Inhalt der ausgeschabten Vanilleschote in einen Mixer geben und solange mixen, bis eine weiche, homogene Creme entsteht. 4. Diese auf die Kaffee-getränkten Kekse schütten und die Gläser leicht schwenken, sodass sich die Creme gleichmäßig verteilt. Mit Kakaopulver bestreuen (am besten mit einem kleinen Sieb). Alternativ können auch mehrere Schichten mit abwechselnd kaffeegetränkten Keksen und Creme gebildet werden. In diesem Fall nur die letzte Schicht mit Kakao bestreuen. 5. Für mindestens zwei Stunden im Kühlschrank festwerden lassen. Eventuell mit ein paar Beeren garniert servieren.

Cashewkerne (oder Cashewnüsse) gehören streng genommen nicht zur Familie der Nüsse, sondern sind – wie Mangos und Pistazien – Früchte von sog. Sumachgewächsen, welche in verschiedenen tropischen Ländern angebaut werden. Cashewkerne bestehen zu 20% aus hochwertigem Eiweiß (sie enthalten u.a. eine große Menge an Tryptophan, Aminosäure die die Ausgangssubstanz für das Glückshormon Serotonin bildet), ungesättigten Fetten, verschiedenen Vitaminen der Gruppe B und Mineralstoffen. Im Vergleich zu Nüssen und Mandeln haben Cashewkerne einen etwas geringeren Fettgehalt (ca. 42% versus 50-60%). Achten Sie beim Kauf von Cashewkernen, dass diese aus fairem Handel und idealerweise aus biologischer Landwirtschaft stammen. AUGUST 2021 | NR. 2

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