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Nachrichten

DOD 03/2016

Ostpreußen, Schlesier und Pommern gemeinsam in die Zukunft Traditionelle Begegnung auf Schloss Burg in Solingen Solingen. (dod) Die diesjährige Kulturveranstaltung der Landsmannschaften Ostpreußen und Schlesien, Landesgruppen Nordrhein-Westfalen, auf Schloss Burg bei Solingen war für alle Beteiligten ein Erfolg. Zahlreiche Landsleute und Freunde der Landsmannschaften fanden sich zum Plachandern, Zuhören und Genießen ein. Erstmals waren sozusagen als „Vorhut“ auch Vertreter der Pommerschen Landsmannschaft dabei, die im nächsten Jahr richtig miteinsteigen wollen. Auf dem Plateau vor der Gedenkstätte der deutschen Heimatvertriebenen auf Schloss Burg tauschten die Landsleute aus den ehemaligen ostpreußischen, schlesischen und pommerschen Regionen Erinnerungen aus,

blätterten in Büchern, Atlanten und Fotoalben, bewunderten Bernsteinschmuck und verkosteten landestypische kulinarische Leckereien. Das Oberschlesische Blasorchester Ratingen unter der Leitung ihres Dirigenten Andreas Bartylla sorgte mit einem Platzkonzert für gute Stimmung. Für die meisten Besucher stand das Wiedersehen und die Begegnung mit Freunden, Bekannten und Gleichgesinnten im Vordergrund. Am Stand der Landsmannschaft Ostpreußen, Landesgruppe Nordrhein-Westfalen, gab es thematische Literatur, Landkarten und Videofilme. Zu den Neuheiten von Ostpreußen-TV gehört die DVD mit Vorträgen von Willy

Café Lorbaß der jungen Ostpreußen auf Schloss Burg.

Die älteste Vertriebenengedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland ist der Batterieturm auf Schloss Burg, der alljährlich Schauplatz des landsmannschaftlichen Treffens ist.

Wimmer, Hans Eifler und Dr. Walter T. Rix zum Thema „Deutschland und Russland“. Wer auch ein „Stückchen Heimat zum Mitnehmen“ suchte, konnte unter den verschiedenen Wappen aus der alten Heimat fündig werden. Eine gute Idee für die Dekoration bei landsmannschaftlichen Veranstaltungen sind die mit Wappen und kurzen Informationstexten versehenen Karten, darunter auch die neue Goldaper Tischkarte. Vertreterinnen der landsmannschaftlichen Gruppen aus Solingen und Wuppertal servierten neben der typisch ostpreußischen Mohnrolle auch andere süße „Verführungen“. Margitta Romagno und Sigrid Kruschinski sind schon seit Jahren mit ihren selbstgebackenen Kuchen beim Ostpreußentreffen auf Schloss Burg dabei: „Dieser Termin ist für uns ein sehr angenehmes ‚Muss des Jahres‘.“ Nicht nur die beiden in

ostpreußische Festtagstrachten gekleideten Damen finden es gut, dass neben den Ostpreußen und Schlesiern demnächst auch Pommern beim traditionellen Heimattreffen mitmachen wollen. Es sei gut für die Zukunft, wenn die Vertriebenen aus Nordrhein-Westfalen zusammenhalten – so der Tenor. Informative Literatur, Stadtpläne, Ansichtskarten sowie nicht zuletzt Kuchen- und Likörspezialitäten gab es auch am Stand der schlesischen Landsmannschaft. Die Brotbäckerei Artur Müller aus Schwelm bot schlesische Backwaren an, die nach alt überlieferten Rezepturen hergestellt werden. Edle Tropfen wie etwa der ostpreußische Honiglikör Bärenfang, der schlesische echte Stonsdorfer und die echte Kroatzbeere sowie der pommersche Kräuterlikör Schit-Lot-Em konnten verkostet werden. Am Stand des Bundes Junges Ostpreußen kamen nicht nur Göllner (2)


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