Bericht Michelsämter Anzeiger über das Jahreskonzert 2017 09 02 2017

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Anzeiger Michelsamt Nr. 6 | 9. Februar 2017 (2)

Männerchor Gunzwil

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Männerchor Gunzwil: Mitreissende Darbietungen unter dem Motto «s’Läbe fägt»

Vom «Chianti-Lied» bis «Männerchor Gonzbu Blues» An den Jahreskonzerten vom 4. und 5. Februar 2017 in der randvoll besetzten Lindenhalle vermochte der Männerchor Gunzwil einmal mehr zu begeistern. Unter der musikalischen Leitung von Philippe Gantenbein und der Vizedirektorin Silvia Estermann wurde ein Programm mit packendem Gesang und attraktiver Unterhaltung geboten. Werner Rinert Wer das Jahreskonzert des Männerchors Gunzwil besucht, kommt mit hohen Erwartungen. Diese wurden am letzten Wochenende wiederum in bravouröser Manier erfüllt. Der Solothurner Philippe Gantenbein leitet den Chor seit nunmehr 13 Jahren und kennt das überdurchschnittliche Leistungsvermögen seiner Sänger sehr genau. Darum wagt er sich jedes Jahr an neue musikalische Herausforderungen, wo nebst traditionellen Männerchorliedern auch Abstecher in verschiedene Sparten wie Rock, Pop, Schlager usw. gemacht werden. Er hat die Sänger bereits soweit geschult, dass sie das ganze Programmm auswendig und ohne Notenblätter singen und sich mit stetem Blickkontakt ganz auf seine dynamische Ausgestaltung konzentrieren. Diesen sprühenden musikalischen Esprit spürt man auch als Zuhörer im Konzertsaal und macht das Jahreskonzert jeweils zu einem echten Hörgenuss. Aber auch die Dekoration sowie die auf mehreren Leinwänden gezeigten Fotos vom Männerchorleben sorgten für ein passendes Ambiente.

Kein «08.15-Chor» Auch dieses Jahr haben Direktion,

Unter dem Motto «s’Läbe fägt» gab der Männerchor Gunzwil am letzten Wochenende in der vollbesetzten Lindenhalle ein attraktives Programm mit packendem Gesang. (Bilder: Werner Rinert) Vizedirigentin und Musikkommission unter dem zügigen Motto «s’Läbe fägt» ein attraktives Programm zusammengestellt, das von Beginn bis zum Schluss fegte. Einige Darbietungen hat Philippe Gantenbein männerchorkonform arrangiert. Das Motto passt zu unserem Verein, sagte der umtriebige Präsident Toni Dörig jun. und die adrette Seetalerin Eliane Elmiger, welche erstmals durchs Programm führte, zeigte sich vom musi-

kalischen Schaffen und kameradschaftlichen Umfeld des Männerchor Gunzwil beeindruckt, ja gar begeistert. Es ist kein «08.15-Chor», sondern ein Chor mit jugendlichem Spirit. Darum mache ihr das Moderieren doppelt Freude.

Packender Gesang und ein würziger Sketch Das Programm wurde mit dem temperamentvollen «Chianti-Lied» eröff-

Instrumentaleinlage mit (von links) Philippe Gantenbein, Martin Flury und Silvia Estermann.

Würziger Sketch mit Toni Dörig und Rafael Ottiger.

net, gefolgt von «Zeig mir den Platz an der Sonne» von Udo Jürgens. Dann kam Peter Reber mit dem grossen Hit «d’Wält wär voll Blueme» zu Gunzwiler Konzertehren. Mit viel Ausdruck wurde ebenfalls «Ich will immer wieder dieses Fieber spürn» vorgetragen. Eine Perle im ersten Programmteil war «Best of Polo und Gölä» mit «Rote Wy», «Wyssebüel» und «s’Läbe fägt» (arr. Philippe Gantenbein). Zwischendurch gaben Philippe Gantenbein (Querflöte), Martin Flury (Akkordeon) und Silvia Estermann (Klavier) ein stimmiges Instrumentalstück zum Besten. In der Pause hatten die Sänger einen Tenuewechsel vorgenommen und der Bühne ein neues Dekor verpasst. In heiterer Stimmung machte man musikalisch einen Besuch an der Bar. Als Überraschung gabs zwischendurch einen Sketch mit Präsident Toni Dörig und Rafael Ottiger, die dabei grosses Showtalent an den Tag legten und die Lachmuskeln des Publikums strapazierten. Mit «heitere Fahne» beglückte man das Publikum mit einem Hit von Marc Trauffer. Ein Medley, ebenfalls arrangiert von Philippe Gantenbein und Silvia Estermann, wartete mit bekannten Hits aus der Volksmusik und Schlagerszene auf. Den Höhepunkt hatte man sich zum Schluss aufgespart, nämlich den «Männerchor Gonzbu Blues». Es ist ein Stück von Frowin Neff, dem der Männerchor Gunzwil einen auf den Verein zugeschnittenen Text verpass-

te und am letzten Samstagabend seine Erstaufführung erlebte. Er wurde als zweite Zugabe am Konzertschluss nochmals vorgetragen. Frowin Neff war an diesem Abend mit dem «Quartett Waschächt» vor Ort und spielte zu Tanz und Unterhaltung auf. Zur Zugabe «Sierra Madre» wurde das Publikum zum Mitsingen eingeladen und glitzernde Wunderkerzen verbreiteten in der Lindenhalle eine einmalige Stimmung.

Ehrung für Alois Estermann Toni Dörig durfte bei seinen präsidialern Ausführungen zwei neue Sänger willkommen heissen, nämlich Tino Renggli und Roger Meyer. «Ich hätte nie geglaubt, dass ich einmal in einem Männerchor mitsinge, aber ich muss sagen, es gefällt mir», sagte Tino Renggli ins Mikrofon. Der Präsident durfte aber auch einen Sänger ehren. Alois Estermann aus Kagiswil ist seit 35 Jahren Mitglied beim Männerchor Gunzwil und wird somit zum kantonalen Veteran ernannt. Ein Präsent und ein mächtiger Applaus liessen seine Augen strahlen. Abschliessend richtete Toni Dörig Dankesworte an alle Akteure auf, vor und hinter der Bühne, besonders aber an die musikalische Leitung Philippe Gantenbein und Silvia Estermann. Ein Wettbewerb sowie eine Saaltombola rundeten den in allen Belangen gelungenen Anlass ab. Es war ein tolles Konzert, bravo Männerchor Gunzwil!

Toni Dörig (rechts) ehrt Alois Estermann für 35 Jahre Mitgliedschaft und somit kant. Veteran.


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