TELEINTERNETCAFE Manfred Eccli, Marius Gantert, Andreas Krauth, Urs Kumberger, Verena Schmidt
Teleinternetcafé, Tele-Internetcafe, Internet- und Telec@fe (und viele mehr) erweitern die Familie des Kiosks um eine hybride Typologie, die in zahlreichen Erdgeschosszonen in Berlin und anderen Städten beheimatet ist. Das multifunktionale Teleinternetcafé erzeugt eine Schnittstelle für vielfältige Nutzungen und Menschen. Über seine Kommunikationsleitungen vernetzt es die verschiedensten Orte und bietet gleichzeitig einen lokalen Treffpunkt, der die Stadt 24/7 belebt.
Teleinternetcafé, Tele-Internetcafe, Internet- and Telec@fe (and many other variants) represent a new hybrid typology of the family of kiosks that can be found in the numerous ground floor zones of cities such as Berlin. The multifunctional Teleinternetcafé serves as an exchange for a variety of different uses and people. Its communication lines network places all over the world and at the same time it serves as a local meeting point that enlivens the city around the clock.
Das Teleinternetcafé wurde zum Namensgeber einer Architektengruppe, die 2011 von Manfred Eccli, Marius Gantert, Andreas Krauth, Urs Kumberger und Verena Schmidt in Berlin gegründet wurde. TELEINTERNETCAFE beschäftigt sich mit den Themenfeldern Architektur und Urbanismus und arbeitet in wechselnden, teils interdisziplinären Konstellationen zusammen. Die projektbezogenene Teambildung bringt es mit sich, dass individuelle Kompetenzen gebündelt und Aufgaben jeweils aus vielseitigen Blickwinkeln betrachtet werden. Die Auseinandersetzung mit dem Ort und dem Situativen bildet dabei den Ausgangspunkt für die Suche nach neuen, offenen Formen von Stadt.
The architecture collective TELEINTERNETCAFE, founded in Berlin in 2011 by Manfred Eccli, Marius Gantert, Andreas Krauth, Urs Kumberger and Verena Schmidt, takes its name from this hybrid entity. TELEINTERNETCAFE’s activities focus on architecture and urbanism and are conducted in changing, often interdisciplinary constellations. The project-oriented formation of teams brings together different individual competencies and makes it possible to consider a task from many different viewpoints. The starting point of the group’s work is a consideration of place and its situative qualities as means of finding new and open forms for the city.
Das Projekt KREATIVQUARTIER MÜNCHEN ging aus einem städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb hervor, den TELEINTERNETCAFE in Kooperation mit TH Treibhaus Landschaftsarchitektur, Hamburg (Gerko Schröder) 2012 gewinnen konnte. Anstelle eines Masterplans wird eine prozessorientierte Transformationsstrategie für ein urbanes Quartier verfolgt, das mit zahlreichen kreativen Nutzungen und besonderen Raumqualitäten eine Nische im Münchner Stadtkontext besetzt. In dem Projekt werden wesentliche Fragestellungen der Stadtentwicklung diskutiert: Wie ist bezahlbares Wohnen trotz des steigenden Entwicklungsdrucks in innerstädtischen Lagen möglich? Wie kann entgegen den Resultaten einer marktdominierten Entwicklung räumliche, soziale und programmatische Vielfalt gefördert werden? Welche Planungsinstrumente sind nötig, um komplexe Stadtentwicklungsprozesse zu steuern und gleichzeitig Raum für Zufälle und Experimente zu schaffen?
The CREATIVEQUARTER MUNICH is the product of an urban design and landscape competition that TELEINTERNETCAFE won in 2012 together with TH Treibhaus Landscape Architects in Hamburg (Gerko Schröder). Instead of developing a master plan, a process-oriented transformation strategy was formulated that sees the establishment of numerous creative uses and special spatial qualities in the quarter, turning it into a specific place in the city. The project raises a number of key questions in the context of the city’s urban development: how can affordable housing be achieved despite the increasing demand for land in innercity locations? How can spatial, social and programmatic diversity be promoted in the context of conflicting marketdominated developments? Which planning instruments are necessary to steer complex urban development processes while simultaneously making space for spontaneous developments and experiments?
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