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Wiederaufbau nach den Waldbränden

Einweihung im Schweizerwald

Erfolgreiches Konzert im Kaufleuten

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Durch den Waldbrand zerstÜrte Gegend in Nataf bei Jerusalem Titelbild: KKL-Feuerwehrmänner im Einsatz / Foto: Eyal Eliahu


Editorial Liebe KKL-JNF Freunde Vor gut 16 Jahren begann ich meine Tätigkeit in der KKL-JNF Ortskommission Bern, mit dem Ziel, den KKL-JNF im Espace Mittelland bekannter zu machen und den Spenderkreis zu vergrössern. Es erfüllt mich mit grosser Freude und ist immer wieder eine schöne Erfahrung, zu sehen, wie unsere Organisation unterstützt wird und KKL-JNF Schweiz regelmässig zu den grössten Donatoren innerhalb der weltweiten KKL-JNF-Familie gehört. Bis in die 90er Jahre wurden vor allem Baumpflanzungen, Haine und Parks angelegt. In der Zwischenzeit entstanden neue Projekte, welche die Umwelt Israels nachhaltig schützen und pflegen sollen. So sind in den vergangenen Jahren auch grosse Schweizer Projekte wie Wasserreservoirs, Picknickplätze, die Vogelwarte am Hula-See, Velo- und Mountainbike-Wege, etc. entstanden. Der KKL-JNF prägt den Wandel und Schutz von Israels Natur entscheidend mit. Was am Anfang ausschliesslich mit der Begrünung Israels begann, hat sich mittlerweile dahingehend weiterentwickelt, dass der KKL-JNF die Bevölkerung Israels an seinen Erfolgen und dem Erleben der Natur teilhaben lässt. So ist es für mich eine grosse Genugtuung, zu sehen, wie der KKLJNF zur bedeutendsten grünen Organisation Israels geworden ist. Heute ist der KKL-JNF aus Israel nicht mehr wegzudenken, wie die jüngsten Brände gezeigt haben. Es ist auch die Aufgabe des KKL-JNF, in Krisensituationen das Aufgebaute zu schützen. So konnten, nebst zahlreichen Einsätzen von Löschflugzeugen, auch durch KKL-Löschfahrzeuge die verheerenden Waldbrände vom November 2016 eingedämmt und noch schlimmerer Schaden verhindert werden. Israels Gesellschaft ist seit der Staatsgründung 1948 enorm gewachsen. Ein solches Wachstum hat auch Auswirkungen auf die Natur. Es ist deshalb von grosser Wichtigkeit, dass Sie den KKL-JNF weiterhin unterstützen, um das Erreichte nachhaltig zu schützen und zukünftige Projekte zu ermöglichen. An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen KKL-JNF-Freunden für ihren Support. Herzliche Grüsse und Schalom Ralph Eli Präsident der Ortskommission Bern des KKL-JNF


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Nach dem Brand im November 2016

Das Leben kehrt langsam zur체ck Die Wunden der Waldbr채nde vom vergangenen November sind noch frisch. Dank Solidarit채tsbekundungen und Spendenaktionen aus der ganzen Welt konnte der Wiederaufbau, auch moralisch gest채rkt, aufgenommen werden.


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prach- und fassungslos sassen Menschen rund um den Globus vor dem Bildschirm. Es brannte in ganz Israel und ein Ende schien – nicht zuletzt wegen des Wetters – nicht in Sicht. Nur dank vereinten Kräften, unermüdlichem Einsatz und Hilfe aus dem Ausland konnten die verheerenden Waldbrände innert knapp einer Woche gelöscht

werden. Doch der Schaden war immens, und Israel wird noch lange mit den Folgen zu kämpfen haben. «Wir standen auf einer Anhöhe und hatten alle Tränen in den Augen», erinnert sich Gilad Mastai, Regionaldirektor des KKL-JNF, bewegt. Erst als die Feuer gelöscht waren, sei das Ausmass der Katastrophe einigermassen ersichtlich geworden. Nie werde er den Anruf in jener Nacht vergessen: «Dein Wald steht in Flammen». Mastai erinnert sich noch genau: «Es war wie im Krieg, der Feind war das Feuer, die Kraft der Natur. Wir versuchten die Wälder zu retten, die Häuser und das Leben der Menschen.» Gemeinsam mit weiteren Einsatzkräften standen insgesamt 2’500 Feuerwehrleute über eine Woche 24 Stunden im Einsatz, viele Freiwillige aus allen Bevölkerungsschichten unterstützten sie dabei, ob bei Patrouillengängen, um weitere Brände zu verhindern, oder durch die Zubereitung von Tee und Proviant. Die Hilfsbereitschaft und die Dankbarkeit seitens der Bevölkerung waren gross. Traurige Bilanz der Brandserie waren 630 Brandherde, verteilt über das ganze Land. Hunderte von Häusern gingen in Flammen auf, über 60’000 Menschen mussten evakuiert werden, und 133 Menschen wurden verletzt.

Moralisch gestärkt So schlimm und erschütternd diese Brände waren, sie zeigten einmal mehr, wie gross die weltweite

Solidarität mit Israel, seiner Bevölkerung und seiner Natur ist. Von offizieller Seite wurde Israel von einer beachtlichen Anzahl Staaten unterstützt: USA, Kanada, Zypern, Griechenland, Russland, Türkei, Italien, Frankreich, Spanien, Kroatien und sogar die palästinensischen Behörden schickten Löschmannschaften und insbesondere Löschflugzeuge, um der Situation Herr zu werden. Eineinhalb Millionen Tonnen Flüssigkeit und Brandhemmer wurden in 480 Flugeinsätzen abgeworfen. Da viele der betroffenen Wälder unter der Verwaltung des KKL-JNF stehen, war es klar, dass die Organisation federführend mitwirkte: Über 300 KKL-JNF-Mitarbeitende und 20 Feuerlöschfahrzeuge standen im Einsatz.

Es gibt noch viel zu tun Der KKL-JNF Schweiz sammelt weiterhin für die Wiederaufforstung der Wälder in Israel. Helfen Sie mit, spenden Sie jetzt! Verein Jüdischer Nationalfonds (Schweiz) KKL Schweizergasse 22 Postfach 8021 Zürich PC: 80-21891-0 IBAN CH54 0900 0000 8002 1891 0

Krokusse kämpften sich bereits kurz nach dem Brand durch die Asche

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03 01 Nächtelang brannten die Wälder lichterloh

02 Die KKL-JNF-Einsatzkräfte standen 24 Stunden im Dienst

03 Der Wald bei Nataf wurde stark in Mitleidenschaft gezogen


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Das KKL-JNF Field and Forest Center in Nes Harim bei Jerusalem öffnete spontan seine Tore für Familien und Einwohner, die evakuiert werden mussten. Notfallunterkünfte wurden eingerichtet. Die Familien dürfen solange wie nötig bleiben. Dies alles wäre nicht möglich gewesen ohne die Freunde des KKL-JNF auf der ganzen Welt, deren Notfallspenden den Wiederaufbau überhaupt erst ermöglichen. KKL-JNF-Schweiz-Präsident Arthur Plotke dazu: «Die Hilfsbereitschaft in der Schweiz war enorm. Wir können dank der Spenden die verbrannten Wälder wieder aufforsten und die Menschen unterstützen. Auch langfristig. Das bedeutet uns sehr viel.» Und auch der KKL-JNF-Vorsitzende Danny Atar versprach, für jeden der verbrannten Bäume zwei neue zu pflanzen.

Wie geht es weiter? Jetzt, einige Monate später, weiss man, dass ca. 600’000 Bäume den Flammen zum Opfer gefallen sind. Allein in den Bergen Jerusalems sind ca. 750 Hektar KKL-JNFWald abgebrannt. Zuerst steht eine längere Ruhepause für die betroffenen Flächen und Wälder an. Es muss der natürliche Regenerationsprozess abgewartet werden, bevor die Aufforstung eingeleitet wird. Natürlich müssen auch die Infrastruktur wiederhergestellt, Waldwege und Forsteinrichtungen wieder aufgebaut, verbrannte Bäume und herabstürzende Äste weggeräumt werden. Dies bedeutet ganz konkret die Ausdünnung des Unterholzes sowie die Beweidung der Wälder und Grünflächen mit Schafen, die sich von potentiell brennbarem Material ernähren.

Wichtig sind auch Präventions- und Sensibilisierungskampagnen für Wald- und Park-Besucher, um auf das richtige Verhalten in den Wäldern aufmerksam zu machen. Insbesondere in den Sommermonaten oder wenn es länger nicht mehr geregnet hat ist erhöhte Vorsicht geboten. Denn auch kleine Grillfeuer können bei Unachtsamkeit schnell ausser Kontrolle geraten – mit verheerenden Folgen. Aber jetzt denkt man in Israel in erster Linie an den Wiederaufbau. Dank der moralischen, finanziellen und personellen Unterstützung aus der ganzen Welt fühlen sich die Israelis gestärkt. «Wir schaffen das», lautet die Devise.

Der KKL-JNF Schweiz sagt danke

Die Hilfsbereitschaft in der Schweiz war enorm. Wir können dank der Spenden die verbrannten Wälder wieder aufforsten und die Menschen unterstützen.

Das Telefon des KKL-JNF-Büros läutete ununterbrochen. Viele Freunde des KKL-JNF Schweiz wollten ihre Solidarität persönlich bezeugen. Gerade in diesem Ausnahmezustand, der angespannten Lage und der schwierigen Situation spendete uns dies Trost und Zuversicht. Überwältigt waren wir natürlich auch von den vielen spontanen Spenden. Die Schweizer Freunde des KKL-JNF haben wieder einmal bewiesen, wie gross ihre Solidarität ist und wie sehr ihnen Israel, dessen Bewohner und Natur am Herzen liegen. Wir sind sehr gerührt und dankbar. Im Namen des KKL-JNF Schweiz Arthur Plotke, Präsident

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Neues Vorstandsmitglied

Schon als Kind aktiv Edgar Josefowitz ist neu im Vorstand des KKL-JNF. Mit neuland spricht er über seine Motivation, seine Verbindung zu Israel und seine Ziele. Erinnern Sie sich, wann und wie Sie zum ersten Mal in Ihrem Leben mit dem KKL-JNF in Kontakt gekommen sind?

Was verbanden Sie damals mit dem KKL-JNF und wie hat sich Ihr Bild von der Organisation im Lauf Ihres Lebens verändert?

Als Kind, im Primarschulalter, durfte ich in Zürich, in Haushalten im Kreis 6, wo ich mit meinen Eltern und meiner Schwester wohnte, KKL-Büchsen leeren (mitorganisiert durch den Religionsunterricht der ICZ). Es war wirklich schön, wie ich schon damals als Kind mit den Erwachsenen ins Gespräch kam. So hat sich bei mir bereits ein gewisses KKL-Bewusstsein entwickelt.

Ende der fünfziger Jahre war man für die Idee Israel besonders Feuer und Flamme und engagierte sich für das Land. Ich war fasziniert und ich bin es heute noch, dass sich der KKL-JNF speziell für die Bewässerung, Bepflanzung und Bewaldung des Landes einsetzte und einsetzt. Mein Bild von der Organisation hat sich im Laufe meines Lebens kaum verändert. Was schätzen Sie besonders am KKLJNF? Was beeindruckt und berührt Sie? Besonders schätze ich sein Engagement für die Natur in Israel, und ich bin sehr beeindruckt, wie viele jüdische und nicht-jüdische Menschen dieses Interesse teilen. Was ist Ihre Rolle im Vorstand? Meine Rolle im Vorstand besteht hauptsächlich darin, dass der Platz Basel, wo ich nun seit über 40 Jahren lebe, für den KKL-JNF wieder eine aktivere Bedeutung haben wird. Vorstandsmitglied Edgar Josefowitz möchte für den KKL-JNF Basel wieder aktiver machen

Was sind Ihre Ziele? In Basel möchten wir pro Jahr mindestens eine öffentliche attraktive Veranstaltung organisieren, um die Leute vermehrt auf den KKL-JNF aufmerksam zu machen. Wann waren Sie das letzte Mal in Israel? Haben Sie eine Einrichtung des KKL-JNF besucht? Unsere beiden Kinder leben mit ihren Familien in Israel. Somit befinden sich meine Gattin und ich relativ oft in Israel. Bis zum heutigen Tag habe ich noch keine Forschungsstation des KKL-JNF in Israel besucht. Hingegen waren wir mit unseren Kindern und Enkelkindern in Parks mit Spielplätzen des KKL-JNF. Dabei ist uns aufgefallen, wie alles schön gepflegt und unterhalten wird.


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Schweizer Wald bei Tiberias

Ein neuer Aussichtspunkt – finanziert aus der Schweiz Dem gefallenen Soldaten Oron Shaul wurde ein Aussichtspunkt gewidmet. «Ich stehe hier an diesem wunderschönen Aussichtspunkt, gewidmet deinem Andenken, und es fällt mir schwer, der Realität ins Auge zu blicken. Wie kann ich hier stehen, im Wissen, dass du nie mehr zurückkehrst?» So die bewegenden Worte von Aviram Shaul, dem Bruder des gefallenen Soldaten Oron Shaul, bei der Einweihung des Aussichtspunktes im Schweizer Wald. Oron Shaul, Feldwebel der israelischen Armee, war im Jahr 2014 während der Operation Protective Edge (Zuk Eytan) ums Leben gekommen. Besonders tragisch am Tod des 20-Jährigen ist der Umstand, dass die Familie seine sterbliche Hülle bis heute nicht erhalten hat; er konnte nie beerdigt werden. Umso wichtiger sei es dem KKL-JNF gewesen, den Wunsch der Familie – einen Ort der Erinnerung für ihren gefallenen Sohn – zu erfüllen. Efi Stenzler, ehemaliger Präsident des KKL-JNF weltweit, war denn auch persönlich an der Eröffnungszeremonie des Oron-Aussichtspunktes zugegen.

Familie Shaul bei der Einweihung des Oron-Aussichtspunktes in Erinnerung an ihren gefallenen Sohn und Bruder

«Das Panorama ist atemberauend, wir blicken von dieser Stelle aus auf den Kinneret-See in seiner ganzen Grösse. Es ist das einzige, was wir tun können, wir widmen diesen einmaligen Blick dem gefallenen Sohn der Familie Shaul.» An der Zeremonie nahmen nebst der Familie und Freunden auch Soldaten teil, die mit Oron in der Armee gedient hatten. Auch viele Offizielle waren zugegen: Yossi Ben David (Bürgermeister von Tiberias), Yossi Vardi (Bürgermeister von Emek Hayarden), Avi Dickstein, Yiftah Harhol und Michael Ben Abu vom KKL-JNF sowie Rabbi Shlomo Didi von Emek Hayarden.

Die Familie von Oron Shaul lebt in Poryia, ganz in der Nähe des Schweizer Waldes. Die Idee zum Aussichtspunkt in Erinnerung an ihren Sohn kam von seiner Mutter Zehava Shaul. «Ein Jahr ist es her», erinnert sich Orons Bruder Aviram, «da wurdest du für deine Dienste in der Armee ausgezeichnet. Ich musste mich durch die Menschenmenge kämpfen, um dich zu umarmen. Heute stehe ich hier alleine, ohne dich, unfähig zu verstehen, dass du nie mehr zurückkehrst.»

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Park Elot – St. Gallen

Ein rollstuhlgängiger Picknickplatz Der Rastplatz im Park Elot, südlich vom Tiberias Schweizerwald, wurde mit Hilfe aus der Ostschweiz umgesetzt. Leider gibt es in Israel nach wie vor viele körperlich Behinderte auch infolge von Terroranschlägen und Kriegen. Für sie ist es eine spezielle Wohltat, sich in freier Natur auf rollstuhlgängigen Parkwegen mit der übrigen Bevölkerung Erholung zu gönnen. In ganz Israel werden daher Parks, Spielplätze, Naturschutzzonen und Wälder

mit viel Hingabe umgerüstet. Dem KKL-JNF ist der Einbezug aller Bevölkerungsgruppen ein grosses Anliegen. Nicht ohne Stolz präsentiert daher Mirjam Spira, KKL-JNF-Schweiz-Vizepräsidentin, das jüngste Schweizer Projekt: «Mein 2010 lanciertes St. Galler-KKL-Projekt nähert sich

der Vollendung», sagt sie. Damit auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen ungestört die Natur geniessen können, wurde im Norden Israels der Elot-Park ihren Ansprüchen angepasst. Über viele Jahre hinweg haben die St. Galler tatkräftig gesammelt und damit den St. Galler Picknick- und Rastplatz für Behinderte finanziert. Er befindet sich im Schweizer Wald bei Tiberias und ist ein lauschiger, gut zugänglicher Platz mit passenden Picknicktischen, rollstuhlgängigen Toiletten und Wasserstellen. Dank der wertvollen Unterstützung vieler treuer St. Galler-Spender werde sie sich auch weiterhin für die Natur Israels einsetzen können und das Land zum Blühen bringen, so Spira. «Vielleicht wollen Sie sich selber ein Bild dieses Projekts machen und besuchen es anlässlich Ihrer nächsten geplanten Israelreise», so die Vizepräsidentin abschliessend.

Rollstuhlgängige Parks und Freizeitangebote gehören zur Integrationspolitik des KKL-JNF


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Bern

Grillen und Chillen Ende August 2016 trafen sich die Jungen zu einem gemütlichen Grillplausch. Bei strahlend schönem Sommerwetter wurde die Dachterrasse der Jüdischen Gemeinde Bern (JGB) zu einem kulinarischen Pilgerort für junge KKL-JNF-Freunde. Es war eine Premiere, die Idee stammte von Daniel Benaich, welcher seit Kurzem die KKL-JNF-Ortskommission Bern unterstützt. Die 40 Gäste waren begeistert von der Einladung, auch wenn es der heisseste Tag des Jahres war. Während der Catering Service «Paprika» die Teilnehmer mit seinen feinen Grilladen verwöhnte, wurde viel

gelacht, gescherzt und Neuigkeiten ausgetauscht. Nebst Kartenspielen und weiteren Vergnügungsaktivitäten wurde ein Pool mit kühlem Wasser für die Kleinsten unter den Anwesenden zur Verfügung gestellt. Somit war für Gross und Klein alles dabei. Damit dieser Event unvergessen bleibt, wurde der Filmemacher Eliad Lienhardt damit beauftragt, die schönsten Momente einzufangen. Der Film ist auf der Webseite www.kklschweiz.ch zu sehen. Die Ortskommission Bern bedankt sich bei allen Beteiligten.

Ralph Eli und Daniel Benaich (KKL-JNF Bern)

SAVE THE DATE

Konzerte mit dem Tel Aviv Wind Quintet Bern, 20. Juni 2017

Basel, 22. Juni 2017

Reservieren Sie sich schon heute diese Daten. Weitere Infos folgen auf www.kklschweiz.ch

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Ausflüge in Israel – Wir haben für Sie drei Perlen herausgepickt.

Das Gazellen-Tal in Down Town Jerusalem Naherholung und Tierbeobachtungen mitten in der Stadt. Das Gazellen-Tal in Jerusalem – Emek Hatzvaim – ist ein urbaner Park. Er erstreckt sich über 250 Hektaren zwischen den Vierteln von Katamon und Kiryat HaYovel. Zu den Höhepunkten des Parks zählen ein Rudel von etwa 30 wilden Gazellen, die sich auf dem gesamten Gelände frei bewegen, sowie eine schöne grüne Landschaft, fünf

natürliche und künstlich erschaffene Teiche und zwei Ströme. Der Park ist der erste seiner Art in Israel. Neben seiner natürlichen Schönheit mit jahrhundertealten Olivenbäumen und einer vielfältigen Flora und Fauna bietet die Parkverwaltung auch Führungen und Workshops zum Thema Natur an.

Velowege und Picknick-Plätze sind ebenfalls vorhanden. Im Herbst können die Besucher selbst Bäume und anderes pflanzen. Der Eintritt zum Park ist frei. Es gibt eine beschränkte Anzahl Parkplätze.

Interesse? Kontaktieren Sie für weitere Informationen das KKL-JNF Büro in Zürich. Telefon 044 225 88 00 oder per E-Mail info@kklschweiz.ch

Gazellen-Beobachten inmitten der Stadt


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Der Friedensweg in der Arava Eindrückliche Grenzfahrt zwischen zwei Ländern. Es ist eine faszinierende Autofahrt entlang der Grenze zwischen Israel und Jordanien. Die Aussichtspunkte bieten atemberaubende, weitläufige Blicke über die kultivierten Felder des Moschaw Idan und Ein Yahav, das Edom-Gebirge, das Arava-Bachbett und die Wasserreservoirs, welche der Bewässerung der Region dienen. Die Fahrt auf dieser Route macht eindrücklich erlebbar, wie Frieden zwischen zwei Staaten aussehen kann. Während die Israelis kultivierbares Land auf der jordanischen

Seite des Bachbetts erhielten, bekamen die Jordanier im Austausch dafür alternative Ländereien. Bei Ein Hatzeva kann man die Überreste einer antiken Festung aus dem 8. und 9. Jahrhundert besuchen. Während der Römerzeit waren hier eine Gaststätte und ein Badehaus untergebracht. Eines der Highlights der Peace Road ist das Observationsdeck, welches vom KKL-JNF gebaut wurde. Es bietet einen tollen Blick über Nahal Ha’arava.

Auf dem Weg von Ein Yahav nach Tsofar

Mountainbiken im Schweizer Wald Velofahren für Anfänger und Profis hoch über dem Kinneret-See (See Genezareth). Nebst seiner atemberaubenden Aussicht bietet der Schweizer Wald über dem Kinneret-See auch Spannendes für Sportler. Die 14 Kilometer lange Mountainbike-Strecke etwa ist auf eine private Initiative von Bikern aus Tiberias zurückzuführen. Zwei Etappenpunkte bei Poriya und bei Sapir laden zum Pausieren ein. Wer bei der Zufahrt Poriya den Bike-Trail startet, kann gleich mit einem Downhill-Adrenalin-Kick rechnen. Der zweite Teil der Strecke führt durch den Schweizer Wald, wo ein

Stück des Weges durch imposant hochragende Felsen beeindruckt. Die Route ist geschmeidig und technisch sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Biker geeignet. Der Uphill-Teil ist nicht zu unterschätzen; der Schweiss und die Mühe werden jedoch mit einer wundervollen Aussicht belohnt. Der höchste Punkt liegt bei 400 Höhenmetern über dem Kinneret und eröffnet ein atemberaubendes Panorama über den See, die Golan-Höhen, den Hermon-Berg und die Berge des Galil.

Abwechslungsreiche Route hoch über dem Kinneret-See

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115 Jahre KKL-JNF

Das Swiss-Israeli-Orchestra im Kaufleuten Zu seinem 115. Geburtstag hat sich der KKL-JNF Schweiz etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Ein klassisches Konzert mit einem eigens für diesen Anlass gegründeten Orchester. Dr. Roger Cahn, Culture Link, hatte die zündende Idee, aus israelischen, in der Schweiz lebenden Musikern ein Ad-hoc-Orchester zu formen. Ein Brainstorming zwischen Dr. Roger Cahn und Arthur Plotke, KKL-JNF-Präsident Schweiz, brachte den Stein ins Rollen. Als musikalischer Leiter konnte der israelische Klarinettist Danny Erdman, der mit seiner Familie in Zürich lebt, gewonnen werden. Ihm gelang es innert kürzester Zeit, in Zürich, Genf, Lausanne, Basel,

Bern oder Biel lebende und wirkende Israelis für dieses besondere Konzert «zusammenzutrommeln» – es sind alle israelische Profis, die in grossen Schweizer Orchestern und teilweise in Deutschland engagiert sind.

likum begrüssen. Ein Film, der die Arbeit des KKL-JNF eindrücklich vermittelte, führte den Anwesenden vor Augen, was die Organisation seit ihrer Gründung vor 115 Jahren geleistet hat und was die zukünftigen Pläne und Aufgaben sind.

Hervorragende Leistung

Avi Dickstein, Executive Director of Resources, Development and PR von KKL-JNF Jerusalem, informierte das Publikum über die jüngsten Projekte. Roger Cahn führte durch den Abend, stellte eine Auswahl der gespielten Stücke vor und interviewte einige der Musiker. Das Swiss-Israeli-Orchestra spielte unter der hervorragenden Leitung von Dirigent Ariel Zuckermann Werke von Mozart, Beethoven, Händel, Mendelssohn-Bartholdy und der israelischen Musikerin und

Arthur Plotke, Präsident des KKLJNF Schweiz, konnte am 5. Juni 2016 im vollen Zürcher Kaufleuten-Saal ein erwartungsvolles Pub-

Das Kaufleuten war bis auf den letzten Platz besetzt


Das Swiss-Israeli-Orchestra begeisterte auf der ganzen Linie

Komponistin Naomi Shemer. Es war ein emotionales und berührendes Konzert, das die Zuhörer begeisterte. Den anschliessenden Apéro riche nutzten viele, um sich mit Freunden, Bekannten und Musikern zu unterhalten.

Musikalische Zukunft Das Publikum war von der Idee und dem Konzert des Swiss-Israeli-Orchestra begeistert und gab der Hoffnung Ausdruck, dass der KKL-JNF gelegentlich wieder ein

Organisator Dr. Roger Cahn im Gespräch mit Danny Erdman

Konzert mit organisiert.

diesem

Orchester

Der Ertrag aus diesem Anlass fliesst vollumfänglich dem KKL-Projekt Nir-Mosche-Wald zu.

KKL-Präsident Arthur Plotke und Avi Dickstein, Executive Director of Resources, Development and PR von KKL-JNF Jerusalem


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Yeroham

Mehr als nur ein See – Aufwertung für Bewohner und Umwelt Der KKL-JNF engagiert sich im Yeroham-Park nicht nur für die Landschaft. Dank Hilfe aus der Schweiz wird die Gegend zur Naherholungsattraktion aufgewertet. Yeroham liegt nicht gerade am Weg, sondern etwas abseits, in den Hügeln des nördlichen Negevs. Auch im übertragenen Sinn ist dieser Stadt in der Vergangenheit nicht sehr viel Beachtung geschenkt worden. Heute gibt es in Yeroham nicht nur einen öffentlichen Park, sondern auch einen künstlichen See, der in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes ist. Gegründet 1959, bewohnten die Retortenstadt mehrheitlich Einwanderer aus Rumänien, später auch Marokko und Indien. Auch wegen ihrer geografischen Lage litt der Ort viele Jahre unter Isolation, Mangel an gesellschaftlichen Aktivitäten

und Arbeitslosigkeit, insbesondere für junge Menschen. In den 70er Jahren wurden erstmals Anstrengungen unternommen, eine Industrie aufzubauen, um Arbeitsplätze zu schaffen.

Erste Anstrengungen scheiterten Der Yeroham-Park liegt westlich der Stadt. Bereits früh engagierte sich der KKL-JNF dort, indem er Bäume pflanzte. In den 80er Jahren verstärkte der KKL-JNF seine Präsenz, weitere Bäume wurden gepflanzt, es wurden grossflächige Rasenplätze angelegt und ein Spielplatz gebaut. Im Park wach-

sen Pinien, Zypressen, Eukalyptus, Dattelpalmen und Olivenbäume. Der Yeroham-See lag bereits damals in der Mitte des Parks. Der von Menschenhand geschaffene See wird vom Nahal-Revivim-Bach gespeist. Die Ziele waren für damalige Verhältnisse hoch: Der Damm, Ende der 50er Jahre gebaut, sollte mit dem Flutwasser landwirtschaftliche Bewässerung ermöglichen und zum Naherholungsgebiet mit Bootsfahrten, Fischerei und Vogelbeobachtung werden. Der Plan zur landwirtschaftlichen Nutzung des Dammwassers scheiterte. Durch undichte Stellen des naheliegenden Abwasserpools verkam der See zu einer Klärgrube, und giftiges Grundwasser verunreinigte ihn. Erst in den frühen 90er Jahren konnte der Park wieder rehabilitiert werden.

Hochmodern, nachhaltig und aufwertend Gemeinsam mit der Stadtverwaltung von Yeroham ist der KKL-JNF heute bestrebt, ökologische und

Der aus der Schweiz finanzierte Spielplatz im Park


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wegweisende Lösungen zu finden, so etwa mit der Schaffung eines hochmodernen Abwassersystems, welches den Bedürfnissen von Yeroham Rechnung trägt. Auch die Förderung des Images und die Prägung des Stadtbildes von Yeroham soll für Einwohner, Besucher und Touristen aus dem Inland attraktiv gestaltet werden. Ziel ist es auch, ein lebhaftes Freizeit- und Gemeindeleben anzukurbeln, etwa mit der Förderung innovativer Bauprojekte in den Bereichen Freizeit, Sport und Bildung. Die Wasseraufbereitungsanlage produziert eine Million Kubikmeter Wasser jährlich für den Wasserstand des Sees, die Bewässerung der Park- und Gartenanlangen und für andere öffentliche Parks in Yeroham. Das saubere Wasser ist von sehr hoher Qualität. Als Resultat wirkt die gesamte Gegend wie ein geschlossenes System, das die Abwässer zum Wohl der gesamten lokalen Bevölkerung in eine zentrale und nützliche Ressource verwandelt.

Freizeitaktivitäten sind jetzt möglich Der Park umfasst ein Areal von 300 Hektaren, davon 60 Hektaren mit Bäumen, welche der KKL-JNF in den 60er Jahren gepflanzt hat. Im Park befindet sich ein natürlicher, saisonal bedingter See mit Grünflächen, Picknickplätzen, Strassen und einem einladenden Eingangsgebäude.

Visualisierung des Parks

Das Potential des Yeroham-Parks ist noch nicht ausgeschöpft. Im Fokus stehen Entwicklungen von Freizeitaktivitäten wie Fuss- und Velowegen, Möglichkeiten zu Bootsfahrten und Fischereieinrichtungen rund um den See. Auch Parkmöglichkeiten, Camping und umweltfreundliche sanitäre Einrichtungen sind in Planung. Heute ist der KKL-JNF bestrebt, das zu schaffen, was vor vielen Jahren im ersten Versuch – trotz visionärer Pläne – scheiterte.

Anfahrtsweg nach Yeroham Yeroham befindet sich in der zentralen Negev-Wüste, etwa 30 Kilometer südlich von Beer Schewa. Besucher benutzen den Highway 40 (Beer Schewa – Sde Boker) bis zur Hanegev-Kreuzung. Dann biegt man zum Highway 224 in Richtung Yeroham ab. Beim Highway 25 (Dimona – Arava) nach Westen abbiegen und südlich der Dimona-Kreuzung auf den Highway 204.

Inmitten der Wüstenlandschaft der Arava strahlen der See, die Parkanlage und das Freizeitangebot wie eine anmutige Oase, geschaffen zur Erholung von Körper und Geist. Der KKL-JNF Schweiz hat im Park bereits einen Spielplatz finanziert. Aktuell wird in der Schweiz weiterhin Geld gesammelt für die Promenade in Yeroham. Grosse und kleine Parkbesucher geniessen die Freizeitoase in Yeroham

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Entwicklung in der Arava

Die Wüste blüht – in mancher Hinsicht Die Arava-Wüste erstreckt sich vom Toten Meer bis nach Eilat und entlang der Grenze zu Jordanien. Der KKL-JNF ist massgeblich an der Entwicklung dieser Region beteiligt. Wer schon einmal in der Wüste war, kennt die rauen Bedingungen für Mensch, Flora und Fauna. Umso bewundernswerter sind die wundersamen Entwicklungen in der Arava-Wüste. Schon früh nach der Staatsgründung hat der KKL-JNF viele Wege geebnet, die der Arava heute zugutekommen: Strassenbau, Landaufbereitung für den Acker- und Wohnungsbau, die Entwicklung der R&D-Forschungsstationen, Bau von Wasserreservoirs, Sicherheitsstrassen und die Entwicklung des Tourismus. Omri Boneh ist leitender KKL-JNF-Wissenschaftler und Experte für Landwirtschaft. Er weiss: «Nur dank der Hilfe aus der ganzen

Welt kann der KKL-JNF innovative Ideen in der Landwirtschaft und Forschung unterstützen. Und das in Gebieten, die weitab von urbanen Zentren liegen.» Die Aufbruchstimmung in der Arava befindet sich seit vielen Jahren auf hohem Niveau. Hunderte von Familien sind im Laufe der Jahrzehnte aus ganz Israel und dem Ausland zu den Siedlungen und Dörfern der Arava gestossen. Es sind meist bewusste Entscheidungen, die mit einem gewissen way of life [Lebensstil] verbunden werden. Enthusiasmus und Pioniergeist sind nach wie vor spürbar. Im Moschaw (Gemeinde) Hatseva, wo sich die Yair R&D Station befindet, leben etwa 150

Familien. Nebst der Landwirtschaft ist auch das Vidor Visitor Center die grosse Attraktion im Moschaw. Dort werden Fragen rund um das Leben in der Arava beantwortet, oder wie es so schön auf der Webseite heisst: «Wer sind diese verrückten Leute, die ihr Leben mitten in der Wüste aufbauen?» Die Arava-Bewohner geniessen ein wohlwollendes soziales Umfeld und trotz der teilweisen Abgeschiedenheit ein kulturell vielfältiges Angebot. Im Zentrum ihrer Tätigkeit steht der Anbau von Gemüse, Früchten und Blumen, die meist für den Export bestimmt sind. Heute produzieren sie mehr als die Hälfte des israelischen Landwirtschaftsexports. Dank Forschung, Kreativität, Kühnheit und dem Glauben an die eigene Kraft, etwas zu bewirken, schaffen es die Arava-Farmer, unter rauen klimatischen Bedingungen die Wüste zum Blühen zu bringen. Viele innovative Projekte im Bereich von erneuerbarer Energie oder Öko-Tourismus haben ihren Ursprung hier. Der Moschaw Ein Yahav produziert mit Hilfe des KKL-JNF u.a. biologische Trauben, Feigen und Mangos


Shimon Peres, damaliger Staatspräsident von Israel, 2011 an den Arava Open Days, der grössten landwirtschaftlichen Expo in Israel

Wegweisende Forschung Damit dies funktioniert, ist der Schulterschluss zwischen Forschung und Praxis unabdingbar. Aktuell sind bereits mehrere Institute in der Arava ansässig: Das Arava Institute for Environmental Studies, das Dead Sea and Arava Science Center, der Ben Gurion University Campus in Eilat und die Southern Arava R&D Station sowie die Eilat-Elot Renewable Energy Administration.

Ob es die Entwicklung überlebensfähiger Saatsorten oder das Wirkungsfeld der erneuerbaren Energie betrifft: Das dort entwickelte Know-how ist von unschätzbarem Wert. Die Arava weist heute die höchste Konzentration an Solarenergie-Feldern in Israel auf. Der Elot Regional Council etwa bereitet 50 Prozent des Energiebedarfs von Eilat auf. Geplant ist sogar ein Silicon Valley der erneuerbaren Energie in der südlichen Arava. Dadurch schaffen die Institutionen neue Arbeitsplätze, und es entsteht ein interessanter Mix an Einwohnern.

Hilfe für Entwicklungsländer Israel erhält immer wieder internationale Würdigung als Vorreiterin in Sachen Landwirtschaft und Forschung, weiss Omri Boneh. 30 Prozent der globalen Landmasse seien, wie die Arava-Wüste, trocken oder halbtrocken. Die in Israel entwickelten Technologien zur Bewässerung und Bepflanzung

solcher Gegenden können weltweit angewandt werden. Das Arava International Center for Agricultural Trainig (AICAT) hat sich auf die Ausbildung von Studierenden aus Entwicklungsländern spezialisiert. Annähernd 1’000 Wissbegierige aus acht asiatischen Staaten studieren hier am Sapir Regional Center Campus. Auch lokale Studierende profitieren von diesem einmaligen Lernangebot, welches ständig ausgebaut wird. Nicht zuletzt dank der Unterstützung des KKL-JNF, der aktuell den Bau von neuen AICAT-Schlafräumen ermöglicht. «Landwirtschaftliches Überleben bedeutet heute Innovation, Forschung und Entwicklung. Wir werden uns weiterhin und vehement engagieren, um der Wasser- und Ressourcenknappheit und dem Verlust von Grünzonen entgegenzuwirken», verspricht KKL-JNF-Landwirtschaftsexperte Omri Boneh.

Historisches Bild von Ein Yahav im Jahr 1966 – der erste Moschaw in der Arava


Impressum Neuland 57 – März 2017 Redaktion/Texte: Ishay Haramaty, Arthur Plotke, Doris Hummer, Rachel Manetsch. Produktion/Layout: made GmbH Waffenplatzstrasse 11 8002 Zürich Fotos: Archiv KKL-JNF Israel Papier: Dieses Magazin wurde auf altpapierhaltigem und FSC-zertifiziertem Papier gedruckt.

Keren Kayemeth Leisrael Verein Jüdischer Nationalfonds (Schweiz) Schweizergasse 22 Postfach 8021 Zürich Tel 044 225 88 00 Fax 044 211 50 49 www.kklschweiz.ch info@kklschweiz.ch PC 80-21891-0 CH54 0900 0000 8002 1891 0

Aufgefallen

Bäume statt Party Elias Csuka ist ein bemerkenswerter junger Mann. Hat der 13-Jährige doch statt seiner Bar-Mizwa-Party das gesamte Geld dem KKL-JNF für die Aufräumarbeiten nach den verheerenden Waldbränden zukommen lassen. Elias hatte nämlich seiner Mutter gebeichtet, dass er so grosse Parties gar nicht mag. «Als wir von den Waldbränden erfuhren, sprachen wir darüber, wie viel Arbeit und Jahre das dauern würde, bis die Bäume wieder so gross sein würden». Dann kam er auf die Idee, den Betrag zu spenden. Die Reaktion der Freunde sei sehr positiv gewesen. «Viele der Freunde haben dann auch noch Bäume gespendet». Elias wird an Pessach in Israel sein und «seine» Bäume besuchen. «Es ist doch schon sehr speziell für mich, dass bald ein ganzer Waldabschnitt im Schweizerwald bei Tiberias zu wachsen beginnt und nicht nur eine Baumgruppe», sagt der junge Mann – ganz zurecht – nicht ohne Stolz.

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