Migros Magazin 31 2009 d LU

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BESSER LEBEN IN FORM

Migros-Magazin 31, 27. Juli 2009

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HERZ & SEELE Verlässt ein Kind das Elternhaus, machen viele Mütter und Väter eine Trauerphase durch. Psychologin Annette Cina Jossen sagt, wie Eltern den Einschnitt als Chance nutzen können.

Locker unterwegs: Der Antrieb erfolgt mittels Steppbewegung (kleines Bild).

Wenn die Kinder ausziehen

➔ Bereiten Sie sich frühzeitig auf den Auszug vor. Suchen Sie sich eine neue Aufgabe und neue Interessensgebiete. ➔ Geben Sie sich Zeit, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Lassen Sie Gefühle wie Trauer zu. ➔ Werden Sie aktiv, die Umstellung geht so schneller. ➔ Aktivieren Sie alte Freundschaften und pflegen Sie bestehende. ➔ Stellen Sie die Möbel um und richten Sie auch das Kinderzimmer neu ein. ➔ Investieren Sie mehr Zeit in Ihre Partnerschaft. ➔ Denken Sie daran, was Ihr Kind Ihnen gegeben hat und was Sie durch den Auszug nicht verlieren. ➔ Vergessen Sie nicht, dass das Kind die Familie nicht verlässt, es gibt lediglich eine räumliche Trennung.

STIMMTS?

Glück sieht man im Gesicht Stimmt! Das Hirn registriert ein glückliches Gesicht schneller als ein trauriges oder angstverzerrtes. Besonders schnell geht es laut einem spanisch-brasilianischen Forscherteam, wenn das Gesicht mit dem emotionalen Ausdruck im linken Gesichtsfeld erscheint. Denn dieses wird von der rechten Gehirnhälfte bearbeitet, die offenbar für das Erkennen von Emotionen zuständig ist.

Steppen mit der Nase im Wind Der Trend dieses Sommers könnte Streetstepper heissen. Denn die Mischung aus Velo und Stepper erlaubt ein effizientes Training im Freien und ist erst noch rückenschonend.

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er erste Versuch auf dem neuen Sportgerät ist ungewohnt: Man muss, um vorwärtszukommen, nämlich nicht in die Pedale, sondern auf die Pedale treten. Die Hände umklammern den Lenker zu Beginn zwar noch leicht verkrampft, und der unwillkürliche Griff an die Bremsen verheisst Sicherheit. Bereits ein paar Minuten später hat man aber den Dreh raus und geniesst den Fahrtwind, den Duft der Blumen und den Blick in die Natur. Das trendige Gefährt ist eine Kreuzung aus einem Stepper, wie

man ihn von den Fitnessstudios kennt, und einem herkömmlichen Velo. Allerdings fehlt der Sattel – der Fahrer oder die Fahrerin steht aufrecht auf dem Fitnessgerät. Diese Haltung schont die Wirbelsäule und erlaubt es überdies, auch die weitere Umgebung im Auge zu behalten. Praktisch ist zudem, dass die Handgelenke das Gewicht des Oberkörpers nicht tragen müssen, wie dies etwa beim Radfahren der Fall ist. «Der Streetstepper trainiert Beine-, Po- sowie die Rumpf- und Armmuskulatur», erklärt Anita Fischer, Fan der ers-

ten Stunde und zuständig für den Verkauf dieser Sportgeräte in der Schweiz. «Zudem ist die Bewegung sehr gelenkschonend.»

Mal geniessen, mal den Körper fordern

Mit dieser Art der Fortbewegung können gemütliche Touren aber auch ein intensives Herz-Kreislauf-Training absolviert werden. Der grosse Vorteil: Man spürt, dass der Körper dabei gefordert wird, fühlt sich aber trotzdem nicht ausgepumpt – selbst wenn die Herzfrequenz ziemlich in die Höhe getrieben wurde. Mit dem Streetstepper erreicht man eine Geschwindigkeit von bis zu 30 Kilometer pro Stunde und kann Steigungen bis 15 Prozent bewältigen. Noch ein Tipp bevors losgeht: Velovignette aufkleben und den Velohelm aufsetzen. Nun steht dem Training nichts mehr im Weg.

Karin Zahner

Wer einen Streetstepper mieten oder kaufen will, findet Informationen auf: www.feelyourbody.ch, Mietpreise: pro Tag, Fr. 80.—; halber Tag, Fr. 40.—; 1 Stunde, Fr. 20.—. Kaufpreis: Fr. 1650.—. Mehr zum Thema unter: www.streetstepper.com


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