Migros Magazin 31 2009 d LU

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MENSCHEN DIE DURCHSTARTER

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SPÜREN SIE DIE KRISE?

Das Migros-Magazin fragte die Menschen auf der Strasse.

Hände gespuckt

Kath Katharina Je Jecker (5 (52), Ge Gesc schäftsführ führerin eines Fitnessstudio Solothurn S studios, «Stammkunden sind auf Kurzarbeit oder haben den Job verloren. Sie fragen jetzt vermehrt nach Ratenzahlungen oder Rabatten.» s David Krebs (17), Landmaschinenmech. i. A., Schönbühl BE «Viele Schul-ch freunde berichten von Kurzarbeit. Doch ich mache mir keine Sorgen, denn meine Arbeit ist nach wie vor gefragt, und ich kann mich sehr gut spezialisieren.» Hris Hrisina Guce Guceska, (44) (44), Wä Wäschereian angestellte, Ittige BE Ittigen So «Mein Sohn kei findet keinen Job auf dem Bau. Und ich habe Angst, arbeitslos zu werden, denn meine Ausbildung wird in der Schweiz nicht anerkannt.»

B

eatrice Häusler (41) steht in ihrem Blumengeschäft Garten Eden und bindet einen Strauss weisser Rosen. «Wenigstens etwas Sonne in dieser Zeit», sagt sie und lächelt, obwohl die Wirtschaftskrise auch an ihr nicht spurlos vorübergeht. «Erst war es eine Krise der Banken, dann der Autoindustrie. Inzwischen ist sie auch bei uns angekommen», sagt

sie. «Privatpersonen kaufen zwar immer noch so häufig Blumen wie eh und je. Aber Firmen sind zurückhaltender bei Blumenbestellungen.» Das Wissen der Blumenfachfrau basiert auf einer zwölfjährigen Erfahrung. So lange betreibt sie ihren Blumenladen in der Zürcher Hafnerstrasse schon. Das 35 Quadratmeter grosse Lokal befindet sich im boomenden

Kreis fünf, nur einen Steinwurf vom Hauptbahnhof entfernt. «Am frühen Nachmittag gibt es nur wenig Kundschaft», sagt Beatrice Häusler, nicht unglücklich darüber, dass sie gerade etwas Ruhe hat. Denn jetzt hat sie Zeit für ihr neustes Geschäft: Vor zwei Monaten hat sie einen neuen, zweiten Laden eröffnet. «Wohnen Eden», heisst er und ist ein

Bilder Fabian Unternährer

Sinn für das Schöne: Unternehmerin Beatrice Häusler in ihrem neuen Möbelgeschäft in Zürich.

David Eyer (36), Plastischer Chirurg, Bern «Wir haben 20 Prozent weniger ästhetische Eingriffe als letztes Jahr durchgeführt. Verschönerungen werden jetzt eher verschoben.»


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