11ER Fussballmagazin - KW10

Page 1

KOSTENLOS

powered by:

19. Ausgabe - Saison 2011/12 - KW 10

BEZIRKSLIGA

ZUSCHAUERMAGNET SCHODEN IM DERBYFIEBER Bei einem Sieg kann die Saar-SG am großen Rivalen Krettnach vorbeiziehen – 350 Zuschauer erwartet

Im Interview: Peter Schuh - SG Schoden

„Bei uns gibt es zurzeit ein Riesengedränge beim Training“ Erwin Berg - SV Krettnach

„Die Spritzigkeit und das Temperament fehlen derzeit noch“ Schicksalsspiel für Emmel

Klar-Elf ist gegen Ahbach zum Siegen verdammt

Das Derby in Ockfen wird erneut hitzig werden. Dabei geht die heimische Elf von Trainer Peter Schuh dieses Mal nicht als Außenseiter in die Partie. In dieser Szene aus dem Hinspiel fighten Kevin Flesch (links) und Jörg Schu um den Ball.

Kreisliga A: Morscheid gegen Geisfeld und Udelfangen Mit zwei Siegen in den Nachholspielen ist die Bauer-Elf die Rote Laterne los

B-Klassen: Trier-Saar-Liga geht mit vollem Programm voran Ayl will mit einem Sieg im Derby gegen Temmels Gefahrenzone verlassen Gusenburg muss gegen Rodt im Nachholspiel dreifach punkten Bezirksliga Kann Leiwen in Lüxem für eine Überraschung sorgen und seinen Auswärtskomplex ablegen?

Kreisliga A

Kreisliga B

Kreisliga C

Für Tabellenschlusslicht SV Morscheid beginnen schon jetzt die Wochen der Wahrheit

SV Olewig kann mit neuem Trainer im direkten Duell Krettnachs Reserve überflügeln

Nachholspiele: Leiwen II empfängt Beuren und Gutweiler ist gegen Mandern krasser Außenseiter



11ER – DAS FUSSBALLMAGAZIN

INHALT / IMPRESSUM

3

EDITORIAL

Winterpause ade – der Ball rollt wieder Entscheidende Wochen um Abstieg und Meisterschaft stehen an

Alfred Bauer Herausgeber

IMPRESSUM

Endlich ist sie vorbei, die fußballlose Leidenszeit, und der Ball rollt am kommenden Wochenende wieder. Obwohl noch fünf Ligen nicht flächendeckend mit der Punkte-Jagd beginnen, stehen brisante, die jeweiligen Tabellen begradigende Nachholpartien auf dem Programm. In diesen geht es um ordentliche Ausgangspositionen für die entscheidenden Wochen des Frühjahrs. Eine Prognose kann da kaum einer machen, denn die Wintervorbereitung verlief aufgrund der Witterungsbedingungen für viele Mannschaften nicht optimal. Dennoch müssen sich alle Trainer, Spieler und Verantwortliche die Frage stellen, ob in der Winterpause trotz der schlechten Bedingungen alles getan wurde, um optimal in die Restsaison zu starten. Dabei kommt es gerade auf die ersten drei, vielleicht vier Spiele an. Entscheidend wird sein, wie die Teams aus den Startlöchern kommen. Genau darin liegt der Spannngsgehalt für das anstehende Frühjahr. In der Bezirksliga wird sich der Zweikampf zwischen Spitzenreiter Lüxem/Wittlich, der sich mit Oleg Tintor vom SV Morbach verstärkt hat, und der SG Ellscheid weiter zuspitzen. Lifestyle Verlags- Werbe- und Medien GmbH Wissenschaftspark Trier Jakob-Schwarzkopf-Str. 19 · 54296 Trier Tel.: 0651 / 99 33 019 redaktion@elfer-magazin.de Herausgeber u. Anzeigenleitung Alfred Bauer

Verantwortlicher Redakteur Alfred Bauer V.i.S.d.P. Grafik & Layout Christian Cambule, Mira Yordanova Redaktion Lutz Schinköth Jon Becker Sebastian Junk Hans Junk

INHALT Bezirksliga Vorberichte..........................04 TOPSPIEL DER WOCHE SG Schoden - SV Krettnach

A-Klasse Zwischenbilanz nach Winterpause........................12

Trainer im Interview............ 05 Peter Schuh - SG Schoden Erwin Berg - SV Krettnach Nachberichte.......................07 TOPSPIEL DER WOCHE SV Krettnach - SV Konz

B-Klasse Mosel/Hochwald Zwischenbilanz nach Winterpause........................14

B-Klasse B Trier/Saar Vorberichte..........................16 TOPSPIEL DER WOCHE SV Ayl - SG Temmels Trainer im Interview............ 17 Andre Altenhofen - SV Ayl Ralf Reger - SG Temmels Nachberichte.......................19 TOPSPIEL DER WOCHE TuS Euren - SV Tawern

C-Klasse Mosel/Hochwald Zwischenbilanz nach Winterpause........................20

C-Klasse Trier/Eifel Zwischenbilanz nach Winterpause........................24

C-Klasse Saar Zwischenbilanz nach Winterpause........................22

NACHRICHTEN Vereins- und Verbandsnachrichten..........08

Entscheidend wird dabei nicht das Duell der beiden Top-Vereine gegeneinander sein, sondern die Frage, wer von beiden die größere Konstanz zeigt und auch schwächere Gegner bezwingt. In der Kreisliga A wird der Dreikampf zwischen Ehrang, Schillingen und der SG Ruwertal in eine neue Runde gehen. Gewinnt Ruwertal das Nachholspiel gegen Udelfangen, wäre die StoffelsElf mit Ehrang punktgleich. Gleiches trifft auf den Abstiegskampf zu. Mehrere in den sportlichen Überlebenskampf involvierte Vereine werden bis zum Schluss um den Nachweis ihrer Ligatauglichkeit kämpfen. In der B-Liga Mosel/Hochwald geht die SG Pellingen mit einem Sechs-Punkte-Guthaben ins Frühjahr. Doch dieses Polster sollte kein Garant für den Durchmarsch in die A-Liga sein. In der Trier/Saar-Liga ist Tawern trotz der Niederlage in Euren der hohe Favorit. Und ein Highlight wirft seine Schatten bereits jetzt schon voraus: die „11ER Saisonabschluss-Party“ am 27. Mai mit Mickie Krause und Lorenz Büffel in der Messeparkhalle Trier. Hier wird das Ende der Spielzeit gebührend gefeiert – aber jetzt wird erst mal Fußball gespielt! Bild Matthias Willems, Andreas Emert, Rainer Braband, Kai Schäfer

Auflage 10.000 Exemplare

Mitarbeiter Michael Juchmes, Andreas Schlöder

Erhältlich Während der Saison zu allen Heimspielen der Kreisliga Trier-Saarburg

Titelbild Matthias Willems

Druck Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH Hanns-Martin-Schleyer-Str. 8 · 54294 Trier


4

BEZIRKSLIGA

VORBERICHT 26. SPIELTAG

11ER – DAS FUSSBALLMAGAZIN

VORBERICHT TOPSPIEL 26. SPIELTAG

SG Schoden - SV Krettnach Tabellennachbarn mit gehobenen Ansprüchen Über die Bezirksliga berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth

Ein Spiel schickt sich an, ein richtiger DerbyKnaller zu werden. Obwohl das Lokalderby zwischen Schoden und Krettnach erst in seine vierte Auflage geht, darf der aufmerksame Fußballexperte bereits von einem Kracher mit Lokalkolorit sprechen. Wenn man bedenkt, dass beide Mannschaften sich auf Augenhöhe begegnen und als Tabellennachbarn aufeinandertreffen, gewinnt dieses Spiel an zusätzlichem Reiz. Schoden hat als mit zwei Siegen aus drei Spielen recht gut gestarteter Tabellensechster Heimvorteil und in seiner zweiten Saison als Aufsteiger mit dem Abstiegskampf nichts zu tun. Dennoch warnt Trainer Peter Schuh vor allzu großer Euphorie: „Sicherlich ist das bisherige Ergebnis äußerst positiv zu bewerten. Die Entwicklung vor allem der jungen Spieler ist schon beeindruckend. Mit zwölf Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsplatz ist das Guthaben auf die Grauzone der Liga schon komfortabel, doch von Entwarnung zu sprechen wäre fatal.“ Da schon vor der Saison etliche gestandene Abwehrspieler dem Verletzungspech zum Opfer fielen und Spieler

wie Daniel Thiel, Dennis Moreth oder Alexander Loch ausfielen, musste Schuh die Abwehrkette neu besetzen. „Es ist uns erstaunlich schnell gelungen, die Defensive mit jungen Leuten funktionstüchtig zu machen. Benedikt Lui, Manuel Schaller und Jörg Schu spielen eine solide Saison und verhelfen der Abwehr zu mehr Stabilität.“ So vertraut Schuh seiner „Goldenen Generation“ der Jahrgänge 1988 bis 1992. Da auch in der kommenden Saison sechs Talente in den Seniorenkader stoßen, kann Schoden beruhigt in seine fußballerische Zukunft blicken. Gegen Krettnach erwartet Schuh eine „hoch motivierte Mannschaft, die am Limit spielen muss, um zu Punkten zu kommen. Bei uns herrscht am Sonntag wieder Ausnahmezustand – wir rechnen mit mehr als 300 Zuschauern. Wir dürfen Krettnach allerdings auch nicht ins Rollen kommen lassen“, weiß der Schodener Erfolgscoach um die Stärke des künftigen Gegners. Weiterhin verletzt fehlen Thiel, Moreth und Loch. Steffen Hausen fehlt wegen seiner Examensarbeit und Alexander Fox weilt zu einer zweiwöchigen Studienreise

Schodens Keeper Marc Körner hielt den Sieg seiner Mannschaft in Osburg fest. Hier klärt er vor dem Konzer Merlin Weis. Foto: Matthias Willems in den USA. „Alles andere ist einsatzbereit und heiß auf das Spiel.“ Erwin Berg verlangt nun mehr Tempo und Temperament von seiner Mannschaft, um in Ockfen bestehen zu können. „Wir werden offensiv agieren, schnell umschalten müssen und versuchen, mit einem Sieg unseren Tabellenplatz zu festigen“. Einigen Spielern fehlt momentan noch der Rhythmus, wie David Rinnenburger beispielsweise. Andere Akteure wie Nico Hubo, Paul Fiegler oder Dominik Bosl sind noch nicht bei hundert

Prozent. Für Erwin Berg und seine Mannschaft werden die Wochen im März entscheidend sein. „Wir haben viele englische Wochen vor der Brust, die von jedem Spieler alles abverlangen werden. Das wird ein entscheidender Monat, in dem wir einen Schritt nach vorn machen wollen“. Sven Bader befindet sich nach seiner OP derweil wieder im Lauftrainng und wird frühestens gegen Mehring zu einem Comeback erwartet. Ockfen, Sonntag, 11. März, 14.30h


Die Trainer im Interview

“Riesengedränge im Training”

“Die Spritzigkeit fehlt noch”

Peter Schuh - SG Schoden

Erwin Berg - SV Krettnach

11ER: Herr Schuh, wie zufrieden sind Sie mit dem Start in die Frühjahrsrunde? Peter Schuh: Mit sechs Punkten aus drei Spielen sind wir schon sehr zufrieden. Wir sind zudem sehr positiv überrascht, dass wir vor allem defensiv viel stabiler stehen. Gegen Lüxem mussten wir die Überlegenheit des Gegners eingestehen, aber zuletzt beim 4:1 in Osburg waren wir vorm Tor sehr abgeklärt. Zudem stand die Abwehrformation erneut sehr sicher. 11ER: Wie bewerten Sie denn das Zwischenergebnis mit Platz sechs? Peter Schuh: Mit diesem Ergebnis sind wir mehr als zufrieden. Wir haben jetzt zwölf Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz. Das ist in der verflixten zweiten Saison nach dem Aufstieg sehr komfortabel. Sicher können wir uns aber noch nicht fühlen. 11ER: Welche Neuzugänge konnten Sie begrüßen? Peter Schuh: Christoph Benter kam vom saarländischen Verbandsligisten SV Perl-Besch. Tim Meurer kommt aus der Wiltinger Jugend und war zuletzt beim luxemburgischen Viertligisten Ehnen tätig. Zudem schaffte nach intensiven Gesprächen und hervorragender Trainingsbeteiligung unser Eigengewächs Jörn Reichert den Sprung in die Erste Mannschaft. Er machte ja auch bei seiner ersten Aktion

gegen Osburg das 2:1. Das freut uns sehr. 11ER: Die Entwicklung der ganz jungen Leute ist auffällig. Wen betrifft das besonders? Peter Schuh: Neben Lukas Kramp sind da Carsten Schuh, Manuel Schaller, Kevin Ludwig, Simon Erhard und Benedikt Lui zu nennen. Andere stehen auf dem Sprung. 11ER: Ein Wort zu Lukas Kramp: Wie lange kann der Verein dieses Talent noch halten? Peter Schuh: Es gibt keine Kontakte zu Eintracht Trier. Luki ist ein bodenständiger, junger Typ und ein harmoniebedürftiger Bursche. Er ist zurzeit in der Ausbildung, die bis 2013 dauert. So lange bleibt er mindestens bei uns. Er ist sehr trainingsfleißig, wir wollen dieses Juwel weiter behüten. 11ER: Wie sehen Sie Ihr Personal derzeit? Peter Schuh: Da einige vorher angeschlagene Spieler zurückkamen und die jungen Leute vehement in den Kader drängen, wird es vor allem beim Training ein Riesengedränge geben, um in die Startelf zu kommen. 11ER: Was ist notwendig, um Krettnach zu schlagen? Peter Schuh: Wir begegnen uns punktemäßig auf Augenhöhe, doch Krettnach ist der Favorit. Sie sind individuell ausgezeichnet besetzt. Wollen wir gewinnen, müssen wir am obersten Limit spielen, einen klaren Kopf bewahren und defensiv sicher stehen.

11ER: Herr Berg, das 1:1 gegen Konz im Derby war das erste Spiel, was in 2012 nicht gewonnen wurde. Welches Fazit ziehen Sie? Erwin Berg: Zunächst ist es als positiv zu sehen, dass die Manschaft nach der verschlafenen ersten Halbzeit danach mehr investiert hat und den Sieg erzwingen wollte. Wir waren dem Sieg sehr nahe, doch Konz hat auch defensiv sehr gut agiert und deren Konter waren stets gefährlich. Sicherlich war die Nervosität noch groß in so einem Derby, auch fehlt einigen Spielern noch die notwendige Spritzigkeit und Schnelligkeit. Die Einstellung stimmt. Insgesamt kann man mit zwei Siegen und einem Remis durchaus zufrieden sein. 11ER: Welche Zielstellung gilt denn für die Frühjahrsrunde? Erwin Berg: In den nächsten Wochen geht es darum, ein, zwei Plätze nach oben zu klettern. Die ersten beiden werden das Titelrennen unter sich ausmachen. Der Abstand auf Lüxem und Ellscheid ist wohl doch zu groß. Aber der dritte Platz muss unser erklärtes Ziel sein. 11ER: Wie verlief die Wintervorbereitung? Erwin Berg: Der Januar war gut, so dass ein regelmäßiger Trainingsbetrieb erfolgte. In den drei Wochen im Februar konnten wir aufgrund der Witterung nur ein Training im Freien absolvieren. Wir waren stattdessen in der Soccerhalle und absolvierten Laufeinheiten.

11ER: Welche Neuzugänge sind zu integrieren? Erwin Berg: Patrick Dres kam von Osburg, und Martin Bjelanovic von Mehring II. Beide passen menschlich und fußballerisch gut zu uns und haben in der Vorbereitung den Anspruch auf einen Stammplatz angemeldet. Martin ist läuferisch und kämpferisch gut, Patrick ist ein Instinktfußballer, der auch schon getroffen hat und als Vorbereiter wichtig für uns ist. Seine Fitness kann er baldigst verbessern. 11ER: Nun geht es auf den ungeliebten Hartplatz nach Ockfen. Wie stellen Sie Ihre Mannschaft darauf ein? Erwin Berg: Das Spiel auf dem Hartplatz ist reine Kopfsache. Auch da kann man Doppelpässe spielen und Dribblings ansetzen. Der Platz ist sicherlich derzeit besser als unser tiefer Rasen in Niedermennig. Jeder ist hier gefordert, alles zu geben. 11ER: Haben Sie noch Erinnerungen an das Spiel imVorjahr? Erwin Berg: Im Vorjahr gab es ein 3:3 in einem rassigen Spiel mit vielen Zuschauern und fairem Charakter. Das Hinspiel gewannen wir 3:2 nach 3:0-Halbzeitführung. Das muss der Maßstab sein. Doch Schoden ist sehr gut besetzt nach vorn. Das wird vor allem für die Abwehr eine Herausforderung.


6

BEZIRKSLIGA

VORBERICHT 26. SPIELTAG

11ER – DAS FUSSBALLMAGAZIN

26. SPIELTAG IM ÜBERBLICK sieht Jörg Stölben der Aufgabe bei der ZöllnerElf optimistisch entgegen.

L-Duell in Wittlich Kann Leiwen auswärts über seinen Schatten springen? Über die Bezirksliga berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth

SG Lüxem/Wittlich - SV Leiwen/K. Wittlich, Sonntag 11. März, 17.00h Zum L-Duell Lüxem gegen Leiwen erwarten die Verantwortlichen im Wittlicher Sportzentrum jede Menge Zuschauer. Die gastgebende Mannschaft aus der Säubrennerstadt hat nach den Siegen gegen Schoden und Mehring II (jeweils 1:0) einen blitzsauberen Start ins Fußballjahr 2012 hingelegt. Doch das 1:1 in Waxweiler gegen Lambertsberg entsprach so gar nicht den Vorstellungen von Trainer Frank Meeth, musste doch der Generalangriff des ärgsten Konkurrenten aus Ellscheid zähneknirschend hingenommen werden. Die Kreisstädter haben sich in der Winterpause weiter verstärkt und wollen das Unternehmen Rheinlandligaaufstieg mit dem ehemaligen Morbacher und Salmrohrer Spieler Oleg Tintor angehen. Tintor hat Oberligaerfahrung und wird zusammen mit Christoph Krähling und Sven Kohlei das Mittelfeldspiel lenken. Lüxem/Wittlich ist in diesem Duell der klare Favorit, auch wenn Leiwen zuletzt mit dem 3:1 gegen Mehring aufhorchen ließ. Doch auswärts scheinen die Moselaner einen Komplex zu haben, den sie offenbar nicht ablegen können. Ein Sieg bei vier Punkten aus zehn Spielen bedeuten die drittschlechteste Bilanz im 19er-Feld. Auch das 0:1 in Schoden entsprach nicht den Erwartungen von Coach Vito Milosevic. Nun soll der Spieß ausgerechnet beim Spitzenreiter umgedreht werden. Hält die Abwehr dicht, so ist Leiwen mit der bärenstarken Offensive um Daniel Alsina-Fonts und Hanni Schulz durchaus für eine Überraschung gut. Doch die Meeth-Elf dürfte die größere Substanz in der Schlussphase besitzen.

SV Konz - SG Ellscheid Konz, Sonntag 11. März, 14.30h Das nächste Knallerspiel erwartet den Tabellenvierten aus Konz gegen den aktuellen Zweiten aus der Eifel. Konz bewies beim Derby-Klassiker in Krettnach gewachsene Defensivqualitäten. Auch spielerisch war Coach Patrick Zöllner nicht unzufrieden: „Es war nur schade, dass ein Fehler ausreichte, um das Gegentor zu kriegen. Ansonsten kann ich mit dem 1:1 gut leben“. Matthias Schanen kam vom Ligakonkurrenten SG Sauertal, Christian Schmitt vom ambitionierten B-Ligisten SV Tawern und Patrick Witzenrath vom Mosel-B-Ligisten SG Monzelfeld an die Saar. Gegen Ellscheid steht ein dickes Fragezeichen hinter dem Einsatz von Peter Maasem und Jan Wrobel, die noch angeschlagen sind. Ellscheid ist mit zwei klaren Siegen ins Frühjahr gestartet und wird auch im Stadion von Konz mit Siegesambitionen anreisen. Die Elf vom Trainerduo Stölben/Schüller unterstrich ihre Titelambitionen beim 4:0 gegen Morbach eindrucksvoll. Vor allem Sebastian Hilgers trifft derzeit aus allen Lagen und ist mittlerweile Dritter der Torschützenliste. Während Tommy Borsch studienbedingt seinen Lebensmittelpunkt nach Köln verlegte und sich bei Fortuna Köln anmeldete, sind die verletzten Sascha Osiewacz, Alexander Klas und Jan Fritz im Kader zurück. Nachwuchsspieler Fabian Scheidweiler hat gegen Morbach seinen Bezirksligaeinstand gefeiert und Michi Schäfer fehlte zuletzt krankheitsbedingt. Auch Keeper Maik Drinda fehlt noch studienbedingt. „Wenn man den Anspruch hat, Meister zu werden, muss man auch in Konz gewinnen“,

SV Mehring II - SG Osburg Mehring, Samstag 10. März, 18.30h Beide Teams erhielten zuletzt einen empfindlichen Dämpfer und verloren recht deutlich. Osburg war vorm Schodener 1:2 nahe dran am Führungstreffer, scheiterte aber mehrfach am überragenden Körner im Schodener Tor. Mehring ist der erklärte Favorit in dieser Partie und kann seinen dritten Platz mit einem Sieg festigen.

SV Dörbach - SG Zell/Bullay Dörbach, Freitag 9. März, 19.30h Zwei ehemalige Rheinlandligisten streiten am Freitagabend um wichtige Punkte gegen den Abstieg. Während Dörbach mit zwei Erfolgen das Mittelfeld bereits erreicht hat, steht Zell trotz des Sieges gegen Ralingen noch immer als Vorletzter arg unter Druck. Dörbachs Rückkehrer Martin Lexen traf nicht nur beim PokalCoup gegen Morbach, sondern auch beim 3:0 gegen Ahbach. Die SG Zell hat einen neuen Trainer. Manfred Mähser, der bereits in den 90er Jahren das sportliche Zepter schwang, ist jedoch aufgrund einer übergangenen Erkältung noch nicht in der Lage, sein Traineramt auszuführen. Diesen Part übernahmen interimsmäßig Christoph Braun, Christian Bauer, der Co-Trainer aus Rheinlandligazeiten, sowie Sascha Schmitz, der wieder voll belastbar ist. Neben den beiden ehemaligen Mastershausener Spielern Christoph Brausch und Nico Span haben Martin Mittler aus Wittlich und Tim Köhler vom FSV Salmrohr den Moselclub verstärkt. „Trotz des Abgangs von Marc Thönnes zum FC Karbach haben wir uns gut verstärkt. Nachdem wir in den letzten neun Spielen acht verloren haben, war das 1:0 gegen Ralingen enorm wichtig fürs Selbstvertrauen“, sagt Christoph Braun.

SV Morbach II - FC Bitburg Morbach, Samstag 10. März, 19.00h Beide Teams stecken mitten im Abstiegskampf und können bei einem eigenen Sieg dem rettenden Ufer ein gutes Stück näher kommen. Bitburg verbuchte beim 2:1 gegen Niederemmel ein Erfolgserlebnis, während Morbach derzeit nach unten durchgereicht wird. Benny Domas (aus Wallenborn) und Taner Weins (Stadtkyll) sind zurück und sollen in Morbach den achten Saisonsieg einfahren. Bei Morbach könnte erneut der sportliche Leiter Christoph Müller zwischen den Pfosten stehen. SG Ralingen - SV Föhren Godendorf, Sonntag 11. März, 14.30h Für Ralingen ging die Jahrespremiere beim 0:1 in Zell in die Hose, während Föhren gegen Großkampen drei wichtige Zähler im Abstiegskampf einfuhr. So wird beim Spiel auf Augenhöhe auf dem Godendorfer Kunstrasen die Tagesform entscheiden.

SV Niederemmel - TuS Ahbach Piesport, Sonntag 11. März, 14.30h Mehr Abstiegskampf geht nicht! Nach ausnahmslos eingehandelten Niederlagen kämpften beide Vereine ums sportliche Überleben. Bei diesem Sechs-Punkte-Spiel zählt nur ein Sieg. Alles andere käme einer weiteren Niederlage gleich. Beide Teams können bis auf wenige Ausnahmen in Bestbesetzung auflaufen.

SG Großkampen - SG Laufeld Lützkampen, Sonntag 11. März, 14.30h Die SG GLÜ geht ungemütlichen Ligazeiten entgegen. Nach dem 1:3 in Föhren beträgt der Vorsprung zum ersten Nichtabstiegsplatz nur noch vier Zähler. Grund genug für die BretzElf, gegen die herbstlichen Überflieger aus Laufeld einen Sieg einzufahren. Doch das wird schwer genug.

TABELLE - BEZIRKSLIGA WEST 1. SG Lüxem/Wittlich 2. SG Ellscheid

TORSCHÜTZENLISTE 1. D. Alsina-Fonts 2. L. Kramp 3. S. Hilgers 4. A. Neuerburg 5. P. Mertens

SV Leiwen SG Schoden SG Ellscheid FC Bitburg SG Ralingen

3. SV Mehring II

23 22 18 17 16

4. SV Konz 5. SV Krettnach 6. SG Schoden 7. SG Ralingen 8. SV Leiwen-Köwerich 9. SG Laufeld 10. SV Föhren

26. Spieltag

25. Spieltag SV Krettnach SG Osburg SV Leiwen-K. SG Lambertsberg SV Föhren SG Zell/Bullay TuS Ahbach FC Bitburg SG Ellscheid SG Laufeld

- SV Konz - SG Schoden - SV Mehring II - SG Lüxem/Wittlich - SG Großkampen - SG Ralingen - SV Dörbach - SV Niederemmel - SV Morbach II - SPIELFREI

1:1 1:4 3:1 1:1 3:1 1:0 0:3 2:1 4:0

SV Dörbach SV Mehring II SV Morbach II SG Ralingen SG Großkampen SG Schoden SV Konz SV Niederemmel SG Lüxem/Wittlich SG Lambertsberg

- SG Zell/Bullay - SG Osburg - FC Bitburg - SV Föhren - SG Laufeld - SV Krettnach - SG Ellscheid - TuS Ahbach - SV Leiwen-K. - SPIELFREI

11. SV Dörbach 12. SG Osburg 13. SG Großkampen 14. SV Morbach II 15. FC Bitburg 16. TuS Ahbach 17. SG Lambertsberg 18. SG Zell-Bullay/Alf 19. SV Niederemmel

Sp.

g.

u.

v.

Tore

Diff.

Pkt.

23 21 23 23 23 23 23 23 20 21 22 22 22 22 22 23 21 20 23

15 14 13 11 11 12 11 11 10 9 9 7 7 6 7 5 5 5 2

5 5 4 6 4 0 3 1 3 4 3 8 7 6 3 5 5 4 4

3 2 6 6 8 11 9 11 7 8 10 7 8 10 12 13 11 11 17

47:20 51:12 52:24 56:40 51:39 47:43 39:40 44:46 36:43 30:32 32:40 30:34 46:38 32:39 33:44 39:53 21:39 20:36 16:60

27 39 28 16 12 4 -1 -2 -7 -2 -8 -4 8 -7 -11 -14 -18 -16 -44

50 47 43 39 37 36 36 34 33 31 30 29 28 24 24 20 20 19 10


BEZIRKSLIGA

11ER – DAS FUSSBALLMAGAZIN

NACHBERICHT 25. SPIELTAG

7

NACHBERICHT TOPSPIEL 25. SPIELTAG

SV Krettnach - SV Konz 1:1 Derby-Klassiker mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten Über die Bezirksliga berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth

Das ewig junge Derby zwischen Krettnach und Konz fand am Samstagnachmittag keinen Sieger. In einer kampfbetonten, spielerisch wenig überzeugenden Partie trennten sich die alten Rivalen leistungsgerecht 1:1 unentschieden. Auf dem tiefen, seifigen Boden war die Tälchen-Elf zwar tonangebend und defensiv sicher stehend, doch nach vorn besaß sie wenig Kreativität, geschweige denn Tempo und Leidenschaft. So bezeichnete Trainer Erwin Berg den ersten Abschnitt gar als „zum Einschlafen“. Die Gäste aus Konz agierten vornehmlich in der Defensive äußerst stellungssicher und gut gestaffelt und suchten ihr Heil im Konterspiel. Als beide Teams noch taktierten, gelang Konz der überraschende Führungstreffer. Merlin Weis brachte den vorn lauernden Matthias Götze in Position. Als dieser einen Gegenspieler aussteigen ließ und schließlich auch noch Keeper Rene Gerhards überwand, stand es 0:1 (20.). In der Folgezeit ergaben sich wei-

tere Räume für die Zöllner-Elf, die Kevin Vehres beinahe zum 0:2 ausnutzte, doch sein Schuss war leichte Beute für Gerhards. Da Krettnachs Stürmer Nico Hubo und Patrick Dres weitestgehend abgemeldet waren, gelang nach vorn nicht viel. Lediglich Mario Herres raffte sich zu einigen guten Aktionen auf, doch auch sein Schuss wurde vom guten Konzer Schlussmann David Kwast pariert. Kwast durfte sich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs auszeichnen, als er eine Flanke von Bastian Jung noch vor dem einschussbereiten Dres abfing. Krettnach fehlte zu diesem Zeitpunkt die geistige und körperliche Frische, um die Partie beizeiten zu drehen. Der SV Konz, der im Mittelfeld gefällig wirkte und die Bälle geschickt in den eigenen Reihen hielt, musste sich nach etwa 60 Minuten gegen feurige Attacken der Krettnacher wehren. Denn Coach Berg hatte mit Paul Fiegler, David Rinnenburger und Manuel Hubo drei frische Leute gebracht, die mächtig Dampf

Es gab keinen Sieger beim Derby-Evergreen im Tälchen. Hier ist Konz’ Alexander Becker vor Nico Hubo (links) am Ball. Foto: Matthias Willems nach vorn machten. Als Nico Hubo im 16er regelwidrig zu Fall kam und der gute Schiedsrichter Christian Walter auf Elfmeter entschied, scheiterte Dres zunächst am gut reagierenden Kwast, doch der Nachschuss saß – 1:1 (63.). Kurze Zeit später verpassten es Hubo und Herres, das 2:1 zu erzielen, weil der Konzer Keeper erneut glänzend parierte. Auch die letzte

Chance durch Michel Kupper-Stöß verpuffte für die Gäste. Während Erwin Berg auf Krettnacher Seite ein „enttäuschendes Ergebnis und zu wenig Temperament“ sah, konstatierte Zöllner, dass „unser Plan nur eine Halbzeit aufging. Dennoch kann ich mit dem 1:1 gut leben. Wir haben defensiv gut und sicher gestanden“.

Achim Brandenburg wurde nicht nur mit Rot geahndet, sondern führte auch zum Ausgleich. Dennis Theis traf vom Punkt. SG EllscheidSV Morbach Nach dem 6:1 von Piesport gelang dem Tabellenzweiten aus der Eifel auch gegen Morbachs Reserve ein deutlicher 4:1-Sieg. Zwei Freistoßtore von Goalgetter Sebatian Hilgers sorgten für klare Fronten. Als David Trumm nach Vorarbeit von Tim Diederichs das 3:0 besorgte, war die einseitige Partie entschieden. Den Schlusspunkt setzte Alexander Klas mit dem 4:0 aus halblinker Position (70.). „Der Gegner war laufstark und aggressiv, doch nach dem 2:0 haben wir auch einen sehr guten Fußball gespielt“, sah Ellscheids Trainer Jörg Stölben den Sieg nie in Gefahr. Bei Morbach stand der sportliche Leiter Christoph Müller im Tor. SV Leiwen/K.SV Mehring II Den Ruf als heimstarkes Team bestätigte der SV Leiwen auch gegen den spielstarken Tabellendritten aus Mehring. Mehring begann selbstbewusst und führte durch einen Kopfballtreffer von Andreas Kaufmann nach einer halben Stunde mit 1:0. Dann kam die große Zeit von Leiwens Stürmer Hanni Schulz, der noch vor der Pause den Ausgleich erzielte. Als die Milosevic-Elf im zweiten Abschnitt ernst machte, fielen auch die Tore. Timo Toppmöller brachte Torjäger Daniel Alsina-Fonts in Position und der bedankte sich mit dem 2:1 auf seine Weise. Alsina-Fonts war drei Minuten vor Schluss dann auch zur Stelle, als Schulz überragend assistierte – 3:1. Leiwens Tommy Meyer musste eine Viertelstunde vor Schluss mit der Ampelkarte vom Platz. „Das war endlich wieder eine überzeugende Leistung mei-

ner Mannschaft“, war Vito Milosevic mit der Vorstellung seines Teams zufrieden.

25. SPIELTAG IM ÜBERBLICK

Schoden düpiert Osburg – 4:1! Drei Tore in letzten fünf Minuten bescherten den Sieg

SG OsburgSG Schoden Erst in den letzten fünf Minuten wurde die muntere Partie in Thomm entschieden. Nach 25 Minuten schloss Youngster Lukas Kramp eine schöne Kombination über Kevin Ludwig und Kevin Schuh zur Schodener Führung ab, ehe kurz nach Wiederbeginn Osburgs Kapitän Christian Grünen mit einem fulminanten Schuss an den oberen Innenpfosten den Ausgleich setzte. Das Spiel stand lange Zeit auf der Kippe, als Nico Thömmes für Osburg das 2:1 auf dem Fuß hatte, doch Schodens Keeper Marc Körner in Weltklassemanier hielt. Als ein Konter fünf Minuten vor Schluss durch den jungen Jörn Reichert das 2:1 für die Gäste erzielte und anschließend Kramp einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter verwandelte, war die umkämpfte Partie entschieden. In der Nachspielzeit gelang Schuh sogar das 4:1. „Nach dem 1:1 stand das Spiel auf der Kippe, der Sieg war doch recht glücklich. Heute waren wir mal richtig abgezockt vorm Tor“, gestand Schodens Peter Schuh im Nachhinein, während Juppi Hurt auf Osburger Seite nach der ausgelassenen Großchance von Thömmes noch demoralisierend wirkte. SG ZellSG Ralingen Die Auferstehung des ehemaligen Rheinlandligisten gelang eindrucksvoll. Mit Willen, Leidenschaft und großer Laufintensität gelang unter dem neuen Trainer Manni Mähser ein

1:4 (0:1)

1:0 (1:0)

verdienter 1:0-Erfolg. Neuzugang Christoph Brausch zirkelte einen Eckball auf den lange zuvor verletzten Kapitän Peter Klaus, der schon nach 35 Minuten für ausgelassenen Jubel an der Mosel sorgte. SV FöhrenSG Großkampen Auf dem Bekonder Kunstrasen gelang dem SV Föhren eine imposante Vorstellung. Zunächst war Thomas Wagner nach Vorarbeit von Andreas Wagner zur Stelle, doch Uli Hermes staubte nur drei Minuten später zum Großkampener Ausgleich ab. GLÜ fuhr in der Folgezeit ordentliche Konter, die vornehmlich auf Theis und Weber adressiert waren, doch Föhren stand defensiv sicher. Nach Vorarbeit von Markus Barthen erzielte Carsten Lambrecht das 2:1. Nachdem Pfosten und Latte weiteren Treffern von Markus Wagner, Nicola Weyer und Simon Monzel im Wege standen, war Weyer nach Vorlage von Monzel zum 3:1 zur Stelle. „Es war ein ganz klar verdienter Sieg, der wichtig fürs Selbstvertrauen war“, war Föhrens Coach Christian Esch am Ende über drei Punkte heilfroh. SG LambertsbergSG Lüxem/W. Einen Achtungserfolg gelang dem Tabellendrittletzten aus der Eifel gegen den Ligaprimus aus Wittlich. Lüxem konnte seine spielerische Überlegenheit jedoch nur einmal nutzen, als Marcel Ritz zum 1:0 traf. Doch die Notbremse von Lüxems Keeper Fabian Lehnen an Kapitän

3:1 (2:1)

1:1 (0:1)

4:1 (1:0)

3:1 (1:1)

TuS AhbachSV Dörbach

0:3 (0:3)

Mit dem zweiten Sieg in Folge katapultierte sich die Elf von Dörbachs Trainer Rudi Jung aus der Gefahrenzone. Auf dem Hartplatz in Üxheim-Leudersdorf fackelten die Salmtaler ein wahres Angriffsfeuerwerk ab und gingen mit einem beruhigenden 3:0-Vorsprung schon in die Pause. Neuzugang Martin Lexen sorgte nach einer Viertelstunde für den ersten Dörbacher Jubel. Als dann der junge Angreifer Nico Schneid eine Viertelstunde später auf 2:0 erhöhte, war der Weg zum Dörbacher Sieg vorgezeichnet. Entscheidend in dieser Phase war der verschossene Foulelfmeter von Ahbachs Manndecker Ingo Mai, der das 1:2 bedeutet hätte. Als faktisch mit dem Halbzeitpfiff Florian Schröder mit dem 3:0 alles klar machte, war die einseitige Partie entschieden. FC BitburgSV Niederemmel Eine sehr engagierte Leistung der Gäste aus Piesport reichte erneut nicht zu Punkteehren. Nach etlichen guten Möglichkeiten durch Julian Zachara und Martin Schmitt war das Schlusslicht mehr als ebenbürtig, musste in der Schlussphase jedoch unnötige Gegentreffer zulassen. Als sich der FC Bitburg aufraffte und zwingender agierte, brachten Andreas Neuerburg und der junge Norman Schneider den FC auf die Siegerstraße. Zu mehr als den Anschluss durch Maxi Schäfer reichte es für die engagierten Niederemmeler nicht. „Es war ein Sieg der Moral“, sah Bitburgs Trainer Reiner Roth eine ab der 72. Minute in Unterzahl spielende eigene Elf.

2:1 (0:0)


8

BEZIRKSLIGA

ZWISCHENBILANZ/AUSGANGSLAGE

NACH DEM 24. SPIELTAG

Ellscheid weiter im Titelrennen TuS Ahbach nach turbulentem Trainerwechsel im Fokus Über die Bezirksliga berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth

TuS Ahbach Der Eifel-Aufsteiger aus Leudersdorf rangiert trotz einiger sehr ordentlicher Auftritte auf einem direkten Abstiegsplatz. Der 16. Platz entspricht jedoch nicht dem Leistungsvermögen der Nordeifeler, die das Gros ihrer Punkte vor eigenem Publikum einfuhren. Nach internen Zwistigkeiten traten unmittelbar nach der Winterpause die Aufstiegstrainer Ludwig Clausen und Mario Etteldorf von ihrem Amt zurück. Die Wintervorbereitung leitete das neue Trainerduo Robert Schmitz und Rama Henning. Auf Reisen tat sich der TuS immens schwer, fuhr nur einen einzigen Sieg ein. Zwar wurden auf dem heimischen Platz in Leudersdorf vier Siege eingeheimst, doch insgesamt ist das für den angestrebten Klassenerhalt zu wenig, da vor allem die sechs Heimniederlagen schmerzen und den Club zurückgeworfen haben. Überragender Akteur der Hinrunde war Sturmtank David Kaster, der allein 14 der 39 Treffer auf sich vereint. Der Auftakt in dieses Fußballjahr war zwar vom Ergebnis her enttäuschend, doch die spielerische Leistung passte beim 2:3 in Godendorf. Wichtig wird jetzt sein, dass sich der Club punktemäßig gut aus der Affäre zieht und baldigst aus der Talsohle herauskommt. Dabei sollte sich die Rückkehr bewährter, zuvor lange verletzter bzw. berufsbedingt abwesender Stammkräfte positiv auswirken. Ingo Mai, David Adolphi oder Andreas Schüler sollten dem Team eine deutliche Aufwertung geben.

FC Bitburg Die Bierstädter haben nach ihrer Führungskrise im vergangenen Jahr eine schwierige sportliche Phase zu meistern. Der Finanzkrise folgte der Vorstandswechsel, der mit einer anschließenden Spielerflucht einherging. Doch der FC Bitburg berappelte sich und zog sich mit engagierten Vorstandsmitgliedern, einer guten Jugendarbeit und einer neuen sportlichen Führung recht ordentlich aus der Affäre. Doch insgesamt liest sich die Zwischenbilanz zähflüssig. Geht man von fünf Absteigern aus, muss der FCB als derzeitiger Tabellen-15. in den gefährdeten Kreis dazugezählt werden. Die Doppelbelastung für die besten A-Juniorenspieler war teilweise zu hoch, so dass die sportliche Führung reagieren musste und eine Rotation einführte. Die ehemalige Heimmacht des FCB geriet zunehmend ins Wanken. Nur vier der elf Heimspiele sahen die Elf von Trainer Reiner Roth als Sieger vom Platz gehen. Bedenklich stimmt in der Bierstadt die Tatsache, dass sich die Rückrundenbilanz ausnehmend negativ liest. Sämtliche drei Spiele wurden bei einem Torverhältnis von 0:7 vergeigt. Hauptproblem scheint die Chancenverwertung zu sein, denn auch beim jüngsten 0:3 in Dörbach besaß die Roth-Elf die anfangs besseren Gelegenheiten. Überragender Akteur ist Torjäger Andreas Neuerburg, der

mit derzeit 16 Toren (Stand 2.3.12) auf Rang drei der Torschützenliste steht. Bei Ausschöpfung des zweifellos noch immer vorhandenen spielerischen Potenzials dürfte der FC Bitburg in der Lage sein, die gefährdete Zone rasch zu verlassen und das Abstiegsgespenst zu verjagen. Zudem stehen dem Trainer einige personelle Alternativen mehr zur Verfügung. Aus Wallenborn zurück wechselte Youngster Benny Domas. Auch Spielgestalter Taner Weins beendete sein Gastspiel beim Rheinlandligaaufsteiger SG Stadtkyll und soll im Mittelfeld künftig wieder die Strippen ziehen. Bojamin Fetai ist ebenso neu im Kader wie der sich langsam aus seiner Verletzung zurück kämpfende Stephan Götzinger.

SV Dörbach Beim langjährigen Rheinlandligisten aus dem Salmtal erwies sich der personelle Umbruch als gravierend und zunächst schwierig. Doch mittlerweile hat sich die Mannschaft von Neu-Coach Rudi Jung, der die Nachfolge von Ex-Profi Harry Koch antrat, gefangen und den Anschluss ans Mittelfeld hergestellt. Mit einer fast komplett neuen Mannschaft ist die Zeit des Experimentierens für Jung vorbei. Vor allem die spärliche Auswärtsbilanz von zwei Erfolgen sollte nun schleunigst aufgebessert werden. Zuletzt zeigte die Formkurve der Dörbacher wieder nach oben. Das klare 3:0 gegen Bitburg ließ den Abstand auf den Widersacher auf sechs Punkte anwachsen. Motivierend sollte sich naturgemäß der Sieg im Rheinlandpokal-Achtelfinale gegen den klassenhöheren SV Morbach (3:2) auswirken. Nun geht es für die JungTruppe gegen den Oberligisten SV Rossbach/Verscheid um den Einzug ins Halbfinale. Die bescheidene Trefferausbeute soll durch die Neuverpflichtung von Martin Lexen ad acta gelegt werden. Der frühere Niederkailer und Mettlacher Spieler war zuletzt beim Eifeler ALigisten SG Neidenbach aktiv und hatte seine Zusage zu seiner früheren Wirkungsstätte auf Ringen von Clubchef Hans-Peter Stoffel gegeben. Aus der zweiten Mannschaft hat Mustafa Ichaoui den Sprung ins Bezirksliga-Team geschafft.

SG Ellscheid Die SG Ellscheid ist als einziger Ex-Rheinlandligist nicht nur mit dem Zwischenergebnis zufrieden, sondern hat auch ihre Ambitionen auf einen möglichen Wiederaufstieg mit konstant guten Leistungen unterstrichen. „Wir sind mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden, besitzen die mit Abstand beste Defensive, müssen allerdings im Offensivverhalten einiges zulegen. Lüxem bleibt der Aufstiegsfavorit, auch wenn wir unsere Chance wahrnehmen wollen“, resümierte Coach Jörg Stölben unlängst. Mit Dominic Sausen hat ein Youngster beson-

11ER – DAS FUSSBALLMAGAZIN

ders auf sich aufmerksam gemacht. Ellscheid gilt als extrem auswärtsstark, was sechs Siege aus zehn Partien eindrucksvoll belegen. Der Auftakt ins Fußballjahr 2012 verlief für das Trainertandem Stölben/Schüller beim 6:1 in Piesport mehr als zufriedenstellend. Zuversichtlich stimmt auch die Rückkehr des lange verletzten Kapitäns Alexander Klas.

Zuschauern. Der Niederlage in Leiwen folgte das Rote-Karten-Festival beim Heim-1:1 gegen Osburg. Dagegen haben sich ein halbes Dutzend junger Talente in den Fokus gespielt. Spätestens nach dem Derbyklassiker gegen Krettnach sollte die Richtung für die Mannschaft von Trainer Patrick Zöllner klar sein, wohin die Reise in dieser Spielzeit noch gehen kann.

SV Föhren Der SV Föhren absolvierte eine nicht ganz den Erwartungen entsprechende Hinrunde. Viele Verletzungen und häufige Umstellungen zwangen den engagierten Coach Christian Esch zum Improvisieren. Dennoch scheint für Föhren der Klassenerhalt kein Problem zu werden. Mit genügend spielerischem und kämpferischem Potenzial ist der SVF jederzeit in der Lage, ins gesicherte Mittelfeld zurückzukehren, zumal auch die Stürmer Markus Barthen und Simon Monzel auf dem Weg der Besserung sind. Föhren gilt als heimstark und gewann beide Spiele in 2012. Für sie geht es beim Punktspielauftakt gegen Großkampen um die Beibehaltung dieser kleinen Serie.

SG Großkampen Die Zwischenbilanz liest sich für das Urgestein der Liga durchwachsen. Nach einer guten Phase im Herbst vergangenen Jahres, die zwischenzeitlich den vierten Rang einbrachte, musste die Elf von Erfolgscoach Günter Bretz einen Einbruch zum Ende der Hinrunde zur Kenntnis nehmen. Sich selbst zwischen Platz vier und sieben sehend, mussten die Westeifeler nicht nur den Heimnimbus einbüßen, sondern einen Platz im geschlagenen Mittelfeld einnehmen. Dennoch ist der Umbruch bei GLÜ noch nicht gänzlich abgeschlossen, doch einige Talente haben sich prächtig entwickelt und sind aus der Stammformation nicht mehr wegzudenken. Überragender Akteur war einmal mehr Torjäger und Co-Trainer Andreas Theis. Sollte in gewohnte Regionen vorgestoßen werden, muss zwingend die desolate Heimbilanz aufgebessert werden. Denn mit nur zwei Dreiern auf heimischem Terrain ist Großkampen in dieser Rubrik trauriger Vorletzter. Da die Wintervorbereitung durchwachsen verlief und auch noch kein Pflichtspiel absolviert wurde, ist GLÜ nun heiß auf die Ouvertüre in Föhren.

SV Konz Der SV Konz galt lange als Geheimfavorit auf den Titel, hatte allerdings auch einen gehörigen Aderlass zu kompensieren. Doch eine starke Serie im Frühherbst ließ den ambitionierten Verein in die elitäre Tabellenregion vorstoßen, war zwischenzeitich lange Dritter und erste Kraft hinter dem Führungsduo aus Wittlich und Ellscheid. Auffällig ist die gute Torausbeute, denn 55 Tore gelangen keinem der Konkurrenten. Der Hurrastil erinnert zunehmend an die Schodener Fohlen-Elf, die im Vorjahr begeisternde Auftritte vor eigenem Publikum ablieferte, dennoch öfter hoch verlor. Doch bei komplettem Kader ist der SV Konz jederzeit für eine Rückkehr auf die Top Drei gut. Erst einen vollen Erfolg präsentierte die Mannschaft seinen

SV Krettnach Der SV Krettnach ging als großer Titelfavorit in die neue Spielzeit, da sich der Traum von der Rheinlandliga im Saisonfinale 2011 nicht erfüllte. Mit etlichen nur durchschnittlichen Leistungen und einigem Verletzungspech musste die Tälchen-Elf erkennen, dass der Weg zurück an die Ligaspitze ein steiniger ist. Nach Platz sechs zu Weihnachten hat sich die Berg-Elf aufgerafft und scheint nach zwei Siegen und einem Remis bei nur einer Niederlage auf dem Weg zu alter Stärke zu sein. „Gute und schwache Leistungen wechselten sich zu häufig ab, die Konstanz über einen längeren Zeitraum fehlte“, resümierte seinerzeit Coach Erwin Berg, der sich auf die Neuzugänge Patrick Dres (aus Osburg) und Martin Bjelanovic (Mehring II) freut. Derweil hat sich der junge Michael Karges in Richtung C-Ligist SV Oberemmel verabschiedet. Der Auftakt in 2012 verlief verheißungsvoll. Dem glatten 5:2 gegen Niederemmel folgte das deutliche 4:2 bei den unbequemen Morbachern.

SV Leiwen-Köwerich Die Sphinx der Liga kommt vom Moselstrand. Gute spielerische Auftritte an der Kelterstation wechselten im Wochentakt mit mäßigen bis schwachen Auswärtsleistungen stets einander ab. So ist es nicht verwunderlich, dass die Milosevic-Elf im Heimranking auf einem ausgezeichneten dritten Platz liegt, währenddessen auswärts oft nur ein laues Lüftchen weht und man in dieser Rubrik nur Drittletzter ist. Dabei macht dem ehemaligen Eintracht-Profi das instabile Abwehrverhalten zu schaffen, denn 45 Gegentore stellen den drittschlechtesten Ligawert dar. In diesem Jahr folgte dem 2:0 gegen Konz ein 0:1 in Schoden. Überragender Akteur ist Torjäger Daniel Alsina-Fonts, der die Torjägerliste mit 21 Buden auch anführt. Einziger echter Neuzugang ist Sebastian Sungen, der vom Mosel-ALigisten SV Hetzerath kam und im Mittelfeld zu Hause ist.

SG Laufeld Die SG Laufeld ist zweifellos die große Überraschung dieser Runde. Anfangs noch mit Startschwierigkeiten behaftet, hat sich die Mannschaft von Hein Carl mit sechs Siegen am Stück ins Mittelfeld vorgearbeitet und kam noch vor Weihnachten auf einem sensationellen fünften Platz an. Vor allem auswärts tritt das Team aus der Eifel selbstbewusst und konterstark auf und hat die Hälfte seiner zehn Auswärtsspiele siegreich gestalten können. Mit der Rückkehr der lange verletzten Spieler Sascha Lehnertz und Dominik Franklin kann die gute Hinrunde bestätigt werden.




BEZIRKSLIGA

11ER – DAS FUSSBALLMAGAZIN

Routinier Christian Alt, der es auf 14 Treffer brachte.

NACH DEM 24. SPIELTAG

Lüxems frommer Wunsch Kann sich Zell mit Manfred Mähser noch retten? Über die Bezirksliga berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth

SG Lüxem/Wittlich In der ersten Saison der Spielgemeinschaft mit Wittlich hat der SV Lüxem zum großen Schlag ausgeholt. Zumindest was die spielerische und homogene Mannschaftsleistung betrifft, ist man in der Säubrennerstadt anspruchsvoller geworden – die Begehrlichkeiten für einen möglichen Aufstieg steigen. So hat die SG den Spagat zwischen Integration zweier unterschiedlicher Vereine und gemeinsamer Jugendarbeit respektabel gemeistert. Vorsitzender Jörg Ehlen, Sportchef Harald Wehlen und Chefcoach Frank Meeth ziehen gemeinsam am Aufstiegsstrang und wollen die erworbene Position nicht mehr aufgeben. Auch wenn sowohl am Grünewald als auch am „Sportzentrum Am Bürgerwehr“ das Thema Titelträger bewusst abgewiegelt wird und sich die M-Frage derzeit nicht stellt, wird keiner der Konkurrenten am momentanen Ligakrösus vorbeikommen, wenn das Tikket in die Rheinlandliga im Mai gebucht wird. Mit nur drei Niederlagen hat der erfahrene Coach Frank Meeth nicht nur einen Ligabestwert auf der Vita stehen, sondern sein ohnehin starkes Team weiter verstärkt. So kehrt der Wittlicher Junge und frühere Salmrohrer Oberligaspieler Oleg Tintor vom SV Morbach in seine Heimat zurück und wird mit seiner Erfahrung mithelfen, so manchen Punkt zu erringen. Doch auch so passt die Mischung. Youngster wie Schlösser, Kremer, Gorges, Nau oder Ballmann sind nahtlos eingebaut worden und haben den ehemaligen Torjäger Patrick Trampert beinahe schon vergessen lassen. Zudem besitzen die Säubrenner mit Sascha Fuhr und Christoph Kleifges Knipser mit Vollstreckerqualitäten und erfahrene Ballzauberer à la Christoph Krähling, dessen Einflussnahme im Spiel enorm ist. Mit Fabian Lehnen hat die SGLW den vermutlich besten Torwart in ihren Reihen. Mit den knappen, aber verdienten 1:0Siegen gegen Schoden und Mehring hat sich die Meeth-Elf in eine ausgezeichnete Ausgangslage manövriert und besitzt nun beste Titelchancen. Doch Ellscheid hat bei fünf Zählern Rückstand auch zwei Spiele weniger absolviert. Lüxem/Wittlich ist auswärtsstärkstes Team der Liga und gilt als ideale Kontermannschaft mit ihren schnellen Leuten.

SG Lambertsberg Nur durch einem vehementen Zwischenspurt wendete Lambertsberg in der Vorsaison den Abstieg noch ab. Ähnlich gestaltete sich die Ausgangsposition in diesem Spieljahr. Lange tief im Keller stehend, hat Lambertsberg mit seinem Zwischensprint etwas an Boden gutgemacht. Doch von Entwarnung kann in der Eifel bei weitem keine Rede sein. Trainer Rudi Heid macht vor allem die wenig Durchschlagskraft offenbarende Offensivabteilung zu schaffen, die es in 20 Spielen nur zu 20 Treffern brachte.

ANALYSE/ZWISCHENBILANZ

Mit Rückkehrer Mark Antony ist zwar ein torgefährlicher Mann ins Team zurückgekehrt, doch an seine alte Leistungsstärke muss Antony erst noch anknüpfen. Mit Markus Newen fällt dafür ein weiterer Offensivmann aus. Der Saisonauftakt in 2012 ging beim 0:2 gegen Mehring erwartungsgemäß daneben. Lambertsberg muss seine Punkte gegen die unmittelbaren Konkurrenten holen – vor allem bei den Heimspielen. Gelingt dieses Vorhaben, könnte es mit der vierten Bezirksligasaison in Folge klappen.

SV Morbach II Gut begonnen, dann stark nachgelassen. Die Morbacher Rheinlandligareserve begann verheißungsvoll, manövrierte sich bis in die erweiterte Spitzengruppe hinein, um dann nach sieben Partien ohne Sieg ins untere Mittelfeld durchgereicht zu werden. Da die 1. Mannschaft mit Thorsten Haubst einen unerwarteten Trainerrücktritt zu verkraften hatte und die folglichen Regularien auch für die Zweite greifen, rückte zunächst Rainer Nalbach ins Rheinlandligateam auf. Dessen Nachfolge bei der Bezirksligaelf übernahm vorzugsweise Andreas Schärf, der nun wiederum von Jörg Wahlen abgelöst wurde. Somit hat Wahlen nicht nur die Position des sportlichen Leiters inne. Die Idarwälder sind nur noch drei Punkte vom ersten Abstiegsrang entfernt und müssen aufpassen, nicht doch noch nach unten durchgereicht zu werden. Beim 2:4 gegen Krettnach kam die Aufholjagd in der Schlussviertelstunde leider zu spät.

SV Mehring II Der beste Aufsteiger dieser Saison klopft nach wie vor an der Aufstiegstür. Mit sechs Punkten zwar noch von Ligaprimus Lüxem entfernt, können die spielstarken Mehringer angesichts der Drei-PunkteRegelung noch immer Meister werden. Denn nicht nur die Quantität ist ausreichend vorhanden, auch die Qualität im Kader von Markus Kuhnen passt. Zumal ist es denkbar, das der ein oder andere Akteur aus dem erweiterten Kader der ersten Mannschaft sukzessive zum Bezirksligakader hinzustoßen kann. Doch wer Markus Kuhnen kennt, weiß, dass dieser immer das Optimum aus der Mannschaft herauskitzelt und sein Team stets optimal auf den Gegner einstellt. Trotz der 0:1-Niederlage gegen Lüxem bescheinigte der Coach seiner Truppe eine engagierte Vorstellung und lobte die spielerischen Fähigkeiten. „Grundsätzlich sind wir mit der Saison bisher sehr zufrieden. Das Team hat meine Vorgaben größtenteils gut umgesetzt. Bleiben wir Dritter, wäre das ein Riesenerfolg als Aufsteiger. Doch Ellscheid und Lüxem werden die Meisterschaft unter sich ausmachen“, weiß auch Markus Kuhnen um die Favoritenstellung der Führenden im Klassement. Top-Torjäger aus der Hinrunde war

SV Niederemmel Ein Aufsteiger von der Mosel hat es naturgemäß eher schwer. Schon vor drei Jahren die Bezirksliga erklommen, mussten die Piesporter nach nur einem Jahr wieder absteigen. Die Lage erscheint in dieser Saison nicht wesentlich besser. Im Gegenteil: Der SV Niederemmel steht mit schon beachtlichen 14 Zählern Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz (Morbach II als 14.) mit dem Rücken zur Wand und darf nur noch auf ein Fußballwunder hoffen. Doch in Niederemmel hat man die Hoffnung auf den Ligaverbleib noch nicht aufgegeben und eine sehr ordentliche Wintervorbereitung genommen. Andreas Klar, der im Herbst den zurückgetretenen Rainer Thul auf dem Trainerstuhl beerbte, muss nun eiligst versuchen, der mageren Bilanz von nur zwei Saisonsiegen Herr zu werden, sonst endet das erneute Abenteuer Bezirksliga im Desaster, noch bevor die Aufholjagd begonnen hat. Die wenig erbaulichen Auftaktspiele gegen Krettnach und Ellscheid waren kein Maßstab für die Moselaner, die vor allem gegen die unmittelbare Konkurrenz im unteren Tabellendrittel punkten, aber auch so manchen nicht eingeplanten Sieg zuwege bringen müssen, um den drohenden Absturz noch abzuwenden. Während Kapitän Christoph Kettern noch verletzt ist, ist KlausenNeuzugang Bastian Herrmann wieder fit.

SG Osburg/Thomm Die SG Osburg etablierte sich im gesicherten Tabellenmittelfeld und scheint außer Gefahr, wenn es um die Abstiegsränge geht. Doch Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Osburgs Guthaben auf einen Abstiegsplatz beträgt acht Punkte, die nicht immer als komfortabel einzustufen ist. Im November vergangenen Jahres musste Ingo Berens wegen gesundheitlicher Probleme das Traineramt aufgeben. Juppi Hurt übernahm, der befürchtete sportliche Einbruch blieb glücklicherweise aus. Hurt hat es verstanden, die Mannschaft weiterzuentwickeln und zu pushen. Das 1:1 gegen Konz hat diese Entwicklung bestätigt. Großes Problem der Osburger ist ihre fehlende Angriffseffektivität. Zwar durchaus mit gefährlichen Angreifern bestückt, stehen magere 29 Treffer auf der Habenseite. Ein Wert, der den Trainer in keinster Weise zufrieden stimmt. Unterdessen hat Patrick Dres den Verein in Richtung Krettnach verlassen, während man Steffen Endler vom Südwest-Verbandsligisten SV Hermersberg loseisen konnte. Für die im Konz-Spiel vom Platz geflogenen Mehdi Zouaghi und Daniel Becker drohen empfindliche Sanktionen.

SG Schoden Die Schodener, die im Vorjahr mit ihrem Hurrastil die Liga aufmischten, haben sich in der Überkreislichkeit etabliert und immens an Substanz zugelegt. Trainer-Urgestein Peter Schuh, seit 1999 auf der sportlichen Kommandobrücke, hat an der Saar eine Mannschaft geformt, die gewachsen und gestählt ist, um auch Nackenschläge

11

schnell zu überstehen. Mit dem derzeitigen siebten Rang ist die große Anhängerschar an der Saar mehr als zufrieden. Die offensiv ausgerichtete Spielweise der weiter verjüngten Mannschaft wurde auch in diesem Jahr honoriert, sodass Schoden erneut als der große Zuschauermagnet der Liga gilt. Im Durchschnitt besuchten 300 Zuschauer die Heimspiele, deren Bilanz sich umgekehrt hat. Im Vorjahr noch deutlich verhauen, bringen es die SchuhSchützlinge vor eigenem Publikum auf immerhin acht Siege bei zwei Niederlagen. Ein Beleg für die konstant gute Nachwuchsarbeit im Schodener Lager ist Lukas Kramp. Der 18-Jährige besticht nicht nur durch seine 20 Tore, die ihn auf Platz zwei der Torschützenliste hievten, sondern auch durch seine Vorbereiterqualitäten. Nicht weniger als zwölf Assists kommen auf das Konto des Edeljuwels, dessen Verbleib an der Saar wohl bald beendet sein könnte, wenn ein größerer Verein lockt.

SG Sauertal Ralingen Eine erstaunliche Entwicklung hat die Sauertal-SG hinter sich. Noch zu Saisonmitte auf einem zweistelligen Tabellenplatz herumdümpelnd, hat es Erfolgscoach Peter Löw geschafft, eine spielerische Einheit zu formen und die vielen jungen Nachwuchsspieler zu homogenisieren. Der derzeitige sechste Platz ist das Spiegelbild einer tollen Herbstserie, in dem das Team achtmal in Folge ohne Niederlage blieb. War die Löw-Elf nach Beendigung der Hinrunde noch Elfter, so führt der kunstrasenerprobte Verein das Klassement in der Rückrunde schon an. Mit vier Siegen aus vier Spielen gelang den Ralingern das Optimum. Auch kommt Goalgetter Pascal Mertens immer besser in Fahrt, traf allein schon in 2012 dreimal ins Schwarze. Die beiden Siege gegen Ahbach (3:2) und Bitburg (2:0) sollen noch in diesem Monat ausgebaut werden.

SG Zell/Bullay Der vorletzte Tabellenplatz genügt wohl kaum den Ansprüchen der in den letzten Jahren stets erfolgsverwöhnten Moselaner, die mit ihrem Rheinlandligaaufenthalt ein gutes Stück Geschichte an der Mosel geschrieben haben. Nach mäßigem Beginn ging das Moselschiff aus Zell und Bullay immer mehr auf Tauchstation, erholte sich nicht von den wöchentlichen Tiefschlägen und rutschte bis auf die Abstiegsränge ab. Die logische Konsequenz: Die sportliche Führung wurde mit dem Gespann Christoph Braun/Manuel Bausen zwar ausgetauscht, doch der Wechsel von Kai Thönnes aufs Interimsduo brachte nichts ein. Auch der mitten in der Saison über die Bühne gegangene Wechsel von Tobias Lauterborn von der Lieser an den Moselstrand verlief dann wenig verheißungsvoll. Mit dem Blankenrather Manfred Mähser übernimmt ein Motivator und zäher Vertreter der sportlichen Fitness das Ruder. Mähser führte Zell in seiner ersten Trainertätigkeit von 1992 bis 1999 in die A-Liga. Zell sollte schlussendlich in der Lage sein, den gefährlich nahe kommenden Abstieg abzuschmettern.


12

KREISLIGA - A

ZWISCHENBILANZ/VORSCHAU

11ER – DAS FUSSBALLMAGAZIN

NACH DEM 17. SPIELTAG

Startet Morscheid Aufholjagd? Bauer-Elf muss zum starken Aufsteiger aus Geisfeld Über die A-Klasse berichtet unser Redakteur Jon Becker

SV Morscheid Bereits eine Woche früher startet das Tabellenschlusslicht in die Rückrunde. Gegen die SG Geisfeld geht es für die Mannschaft von Trainer Alfred Bauer schon fast um alles. „Wir müssen punkten, egal wie, sonst bekommen wir große Schwierigkeiten“, so der Coach. Mit der Vorbereitung ist Bauer bisher zufrieden, auch wenn man aufgrund der Witterungsbedingungen manchmal in die Soccerhalle ausweichen musste. „Aber wir haben trotzdem jede Einheit absolviert und müssten daher konditionell auf der Höhe sein.“ Mit dem Defensivallrounder Tobias Simon (vereinslos), dem Stürmer Jerome Herrmann (Mehring II) und dem Rückkehrer Nils Ellert hat Bauer einige neue Alternativen gewonnen. Kay Hemgesberg (Schambein-OP) und Christian Backes (Knieprobleme) werden dagegen für den Rest der Saison ausfallen. Um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen, haben die Morscheider keine Mühen gescheut. So absolvierte man beispielsweise in Kenn ein zweitägiges Trainingslager. Die Ziele für den weiteren Saisonverlauf sind alternativlos: „Wir müssen so schnell wie möglich mit dem Punkten anfangen“, sagt Bauer, „am besten schon gegen Geisfeld.“ Vor dem Aufsteiger hat er großen Respekt: „Sie sind als Neuling längst gesichert und spielen eine sehr beachtliche Saison.“

SG Geisfeld Die Geisfelder stehen auf einem sehr guten fünften Platz. Wirklich nach oben schielt die Elf von Trainer Reiner Knippel aber dennoch nicht. „Für uns ist es zunächst wichtig, gut in die Rückrunde zu starten“, sagt Knippel. Die Vorbereitung litt auch bei den Geisfeldern unter den schlechten Wetterbedingungen. „Wir konnten aber mittwochs in die Halle in Hermeskeil ausweichen und haben deshalb ordentlich trainiert.“ Zudem war der Stamm der Mannschaft komplett bei den Einheiten anwesend. Zugänge oder Abgänge gibt es bei den Geisfeldern keine zu verzeichnen. Der Nachholtermin gegen Morscheid kommt Knippel gelegen. „Wir wollten das Spiel nicht weiter vor uns herschieben. Wir sind froh, dass es jetzt losgeht.“ Dass nun der hochmotivierte Tabellenletzte der erste Gegner ist, sieht Knippel ebenfalls positiv: „Ich bin ganz froh, dass wir jetzt schon gegen Morscheid spielen. Sie müssen auch erstmal ihren Tritt finden. Ich erwarte ein umkämpftes Spiel. Es ist eine erste Standortbestimmung, Testspiele und sonstiges sagen über die wirkliche Verfassung einer Mannschaft nur wenig aus.“

einem Erfolgserlebnis in die Rückrunde startet. Denn die Mannschaft von Trainer Stefan Reifenberg ist ebenfalls noch nicht gerettet. Am 14.03. findet die Nachholpartie statt. „Wir wollen den Klassenerhalt schnellstmöglich unter Dach und Fach bringen. Dazu benötigen wir noch zehn Punkte“, schätzt der ehemalige Mittelfeldstratege. Punkte gegen Morscheid wären für Reifenberg doppelt wertvoll: „Weil wir den SVM dann einen herben Dämpfer verpassen könnten und somit wohl auch sicherstellen würden, dass wir am Ende der Saison vor Morscheid stehen.“ Mit der Vorbereitung seiner Truppe ist er aber nicht wirklich zufrieden. „Das Wetter hat uns, wie allen anderen auch, einige Probleme bereitet. Zudem fallen bei uns viele Spieler aus Arbeitsgründen oder Krankheit aus. Aber die Spieler, die zur Verfügung stehen, haben im Training sehr gut und hart gearbeitet.“ Zugänge oder Abgänge gibt es keine.

TuS Schillingen Auch der Titelanwärter aus Schillingen hat weder Neuzugänge noch Abgänge zu verzeichnen. Allerdings fallen die beiden Langzeitverletzten Marco Scherf und Sebastian Willems weiter aus, so dass die Mannschaft von Trainer Heinz Zimmer mit einem relativ kleinen Kader in die Rückrunde geht. Das Ziel formuliert der erfahrene Trainer dennoch mutig: „Wir stehen zwei Punkte hinter der Tabellenspitze. Da kann ich nicht sagen, wir spielen um Platz fünf mit.“

SV Konz II Die zweite Mannschaft des SV Konz hat sich in der Winterpause mit drei Spielern verstärkt. Vom SV Tawern kommen die Brüder Benny und Christian Schmitt, Rückkehrer Christian Maywurm wird das offensive Mittelfeld verstärken. Die Vorbereitung verlief laut Co-Trainer Marco Muhsweiler durchwachsen, man musste oft ins Fitnessstudio oder die Soccerhalle ausweichen. Dennoch ist Muhsweiler optimistisch, dass das Ziel, der Klassenerhalt, erreicht wird.

lich fertig und laut Trainer Franz-Josef Blang hat sich das Warten gelohnt: „Die Anlage ist ein Gedicht. Die Euphorie ist phänomenal. Wir haben nun immer 35 bis 40 Spieler im Training.“ Mit den Rückkehrern aus Pölich, Marius Weis und Mike Richter, soll der Klassenerhalt schnellstmöglich sichergestellt werden. Blang will am Ende unter den ersten Zehn landen.

FC Könen In Könen hat sich in der Winterpause nicht viel getan, weder Zugänge noch Abgänge können vermeldet werden. Die Vorbereitung litt auch in Könen unter dem schlechten Wetter, doch Trainer Reimund Lutz sieht seine Mannschaft dennoch gut vorbereitet für die Mission Klassenerhalt. Lutz: „Über ein anderes Thema brauchen wir nicht zu reden.“

SV Fortuna Fell Die Feller Fortuna hat sich in der Winterpause mit dem Innenverteidiger Matthias Paul (Thalfang) verstärkt. Die Vorbereitung lief laut Trainer Gregor Steffes nicht optimal, viele Spieler waren krank und einige Testspiele mussten abgesagt werden. Die ausgetragenen Spiele verliefen unterschiedlich, gegen Reinsfeld siegte man 3:1, gegen Binsfeld unterlag man mit dem gleichen Ergebnis. „Wir wollen möglichst zeitig den Klassenerhalt sichern“, stapelt Steffes tief.

SV Udelfangen

DJK St. Matthias Trier

Die Udelfanger wollen gegen Morscheid natürlich auch mit

Bei der DJK ist die Vorfreude riesengroß. Der neue Platz ist end-

In Sirzenich sind die Probleme nicht geringer geworden. Einige Spieler haben den Verein verlassen. „Wir haben nur einen kleinen Kader zur Verfügung. Es ist wirklich keine einfache Situation derzeit. Daher lautet unser primäres Ziel Klassenerhalt“, sagt Trainer Jens Altenmüller. Einen Neuzugang gibt es aber auch zu verzeichnen. Mit Nico Schneider kommt ein Offensivmann zum Kader dazu.

SV Pölich-Schleich Mit Marius Weis und Mike Richter haben zwei Spieler die Pölicher schon wieder verlassen. Doch große Sorgen muss sich das Team von Spielertrainer Alexander Becker nicht machen. Im Kader gibt es genügend Qualität, um den Klassenerhalt früh zu sichern.

Mosella Schweich II Das Team von Trainer Burkhard Quallo liegt fünf Punkte hinter Platz eins und hat somit Tuchfühlung zur Spitze. Doch man muss auf Patzer der Konkurrenz hoffen, wenn man oben noch richtig angreifen will.

SG Zerf

Mit Pascal Orth und Florian Heck hat sich die SG Ruwertal mit zwei Spielern verstärkt, die letztes Jahr in der Oberliga gespielt haben. Die Testspielergebnisse waren ebenfalls vielversprechend. Gegen Bezirksligist Schoden siegte man mit 3:1, Klausen wurde mit 3:0 und Issel mit 7:0 geschlagen. Nur gegen Traben-Trarbach gab es eine 2:5-Niederlage. Konsequenterweise geht Trainer Jan Stoffels nun in die Offensive und ändert die Zielsetzung: „Die Spieler sind heiß und motiviert und wollen den Aufstieg schaffen.“

Auch die SG Zerf hat es nicht mehr in der eigenen Hand. Mit nur zwölf Punkten aus 17 Spielen muss ein Kraftakt her, damit der Klassenerhalt doch noch realisiert werden kann. Aber Trainer Jan Küchling ist weiterhin optimistisch: „Wir wollen an die guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen, nur mit dem Unterschied, dass wir jetzt auch punkten.“ Die Vorbereitung verlief durchwachsen, einige Spieler fehlten verletzt oder krankheitsbedingt, doch „das vorhandene Personal zieht aber sehr gut mit“. Zugänge gibt es keine, mit Christoph Annen hat ein Spieler die Schuhe an den Nagel gehängt. Ansonsten haben aber keine Spieler den Verein verlassen, so dass die Mannschaft eingespielt bleibt.

TABELLE

1 7 . S P I E LT A G

SG Ruwertal Kasel

SG Ehrang Der Tabellenführer hat zwar nur einen Neuzugang dazubekommen, der ist allerdings ein Hochkaräter. Der ehemalige Eintracht-Akteur Niki Wagner wird sich den Ehrangern anschließen. Abgänge gibt es keine zu beklagen. Mit der Vorbereitung ist Spielertrainer und Top-Torjäger Frank Thömmes sehr zufrieden. „Wir haben immer 16 bis 18 Mann im Training und die ziehen auch sehr gut mit.“

SV Sirzenich

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.

SG Ehrang TuS Schillingen SG Ruwertal Kasel Mosella Schweich II SG Geisfeld SV Fortuna Fell SV Udelfangen SV Pölich-Schleich SV Sirzenich DJK St. Matthias SV Konz II FC Könen SG Zerf SV Morscheid

Sp. Tore

Pkt.

17 17 16 17 16 17 15 16 17 17 17 16 17 15

38 36 35 33 27 22 21 20 20 19 16 15 12 12

48:33 44:30 41:19 35:19 29:22 24:31 20:24 30:25 36:42 25:33 34:44 25:34 31:46 17:37

SG Geisfeld

- SV Morscheid

11.03.12

SV Morscheid

- SV Udelfangen

14.03.12

FC Könen

- SV Udelfangen

04.04.12

SV Pölich-Schleich

- SG Ruwertal

07.04.12

1 8 . S P I E LT A G SV Konz II

- SG Geisfeld

DJK St. Matthias Trier - FC Könen SG Ruwertal

- SV Sirzenich

TuS Schweich II

- SV Udelfangen

TuS Schillingen

- SG Ehrang

SG Zerf

- SV Fortuna Fell

SV Morscheid

- SV Pölich-Schleich



14

KREISLIGA - B - MOSEL/HOCHWALD

ZWISCHENBILANZ

Pellingen marschiert

*

Kann sich Osburg II noch aus dem Keller ziehen? Über die B-Klasse Mosel-Hochwald berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth

SG Butzweiler

SG Issel

Die SG Butzweiler spielt in ihrem zweiten Jahr nach dem Aufstieg eine eher unauffällige Zittersaison. Trainer Uwe Becker warf im Herbst hin, Nachfolger Willi Oster brachte zwar frischen Wind, doch der Abwärtstrend hielt auch mit ihm an. Die SG tritt vor allem vor eigener Kulisse ängstlich auf, gewann von neun Heimspielen lediglich drei. Kommen die Verletzten um Pascal und Manuel Oster zurück und trifft Torjäger Nico Kopp wieder, ist der Klassenerhalt im Frühjahr kein Thema.

Die Isseler standen lange Zeit unberechtigterweise unten drin und spielten bei weitem unter ihren Möglichkeiten. Die Mannschaft von Helmut Freischmidt hat viele Studenten im Team, die nicht immer verfügbar sind und zudem großes Verletzungspech hatten. Gegen Ende der Hinrunde fing sich der Verein und machte enorm Boden gut nach den beiden Siegen gegen Butzweiler (3:2) und Züsch (6:5). Issel hat unter normalen Umständen mit dem Abstiegskampf nichts zu tun und ist in der Rückrundentabelle achtbestes Team.

SG Gusenburg Gusenburg war von Beginn an im Abstiegskampf gebunden und erholte sich auch nach dem Trainerwechsel von Steffen Heßler auf Thomas Kuhn nicht wirklich. Die SG hat nicht nur ein Stürmerproblem, auch im Defensivbereich treten eklatante Schwächen zu Tage, ist die Mannschaft doch mit 52 Gegentreffern die Schießbude der Liga. Mit acht Punkten aus acht Spielen sind die Hochwälder auch schwächstes Heimteam. Gelingt im Frühjahr nicht ein Befreiungsschlag mit einer kleinen Siegesserie, ist der Ligaverbeib kaum mehr zu stemmen.

Hermeskeiler SV Der HSV spielte zum Schluss der Hinrunde wieder einen erfolgreichen Fußball, fand jedoch zu Beginn der Saison nur zögerlich zu seinem Spiel. Hermeskeil tat sich vor allem zu Hause ungewohnt schwer, traf zum Schluss jedoch wieder regelmäßig. Das drittbeste Auswärtsteam der Liga hat mit Philipp Stüber einen überragenden Torjäger in seinen Reihen, Spielertrainer Eric Forster hält mit Übersicht und Routine die Abwehr zusammen. Bei größerer Konstanz ist der zweite Platz möglich, jedoch nur, wenn die Heimbilanz deutlich aufgebessert wird.

SSG Kernscheid Die SSG Kernscheid ist an ihren eigenen hohen Erwartungen gescheitert, konnte nur selten zu gewohnter spielerischer Stärke finden. Licht und Schatten wechselten sich zu häufig ab. Im Spätherbst fing sich die Wagner-Elf zusehends, ohne aber ernsthafte Titelgedanken zu hegen. Die SSG tat sich besonders zu Hause schwer, spielte dafür auf Reisen befreiter auf und kam so in acht Spielen zu fünf Siegen, was ihnen Rang zwei in dieser Rubrik einbrachte. Das Sturmduo Volker Wagner und Dennis Loisel gehört zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Bei mehr Konstanz ist Rang zwei möglich.

SG Kordel Der A-Liga-Absteiger wurde von großem Verletzungspech heimgesucht. Trainer Hubert Schmitt stand kurzerhand zur Disposition. Von den vier Partien der Rückrunde wurde nur eine gewonnen. Kordel gilt nicht als besonders heimstark und hat den Anschluss zur Spitze verloren. Die SG besitzt keinen ausgemachten Torjäger, ist jedoch in der Breite gut aufgestellt. Bei der Rückkehr der Langzeitverletzten im Frühjahr kann es noch einige Plätze nach oben gehen.

TORSCHÜTZENLISTE 1. P. Stüber 2. J. Kempken 3. V. Wagner 4. B. Werhan 5. P. Wilhelm

Hermeskeiler SV SG Züsch SSG Kernscheid FC Schöndorf SG Lorscheid

*

SG Lorscheid

Eine Saison mit vielen Auf und Abs durchlief der TuS Reinsfeld. Spielertrainer Jörg Lauer hatte einen großen personellen Aderlass zu kompensieren, brachte seine junge Truppe aber auf solide Füße. Diese dürfte nichts mit dem Abstiegskampf zu tun bekommen, obwohl sie im Spätherbst zu viele Punkte liegen ließen.

SG Rodt Die SG Rodt galt für viele Experten als Geheimtipp auf den Aufstieg. Die Schönhofen-Elf war lange Zeit Spitzenreiter, baute gegen Ende der Hinrunde jedoch zu sehr ab. Rodt verfügt über eine stabile Defensive, tut sich aber nach vorn schwerer als erwartet, weil ihnen ein ausgemachter Torjäger fehlt. Gewinnen sie das Nachholspiel gegen Gusenburg, ist ein Etablieren unter den ersten vier realistisch.

FC Schöndorf

Der A-Liga-Absteiger kam nur zögerlich in die Saison, schien schon aussichtslos aus dem Titelrennen. Jedoch brachte im Herbst eine Serie von zehn Spielen ohne Niederlage den kampfstarken Club wieder in die Spitzengruppe, der mit sechs Siegen aus acht Spielen in der Rückrunde zur überragenden Mannschaft avancierte und Herbstmeister wurde. Mit sechs Zählern Vorsprung auf die Konkurrenz hat Pellingen beste Aussichten zur direkten Rückkehr in die Kreisliga A. Die Mannschaft wurde nach der Hüft-OP von Trainer Jürgen Kugel von Interimstrainer Manfred Zimmer vertreten. Mittlerweile steht Jürgen Kugel steht wieder auf der Kommandobrücke.

1. SG Pellingen 2. FC Schöndorf 3. DJK Pluwig-Gusterath 4. SSG Kernscheid

18. Spieltag TuS Reinsfeld SG Rodt Hermeskeiler SV DJK Pluwig-G. SG Lorscheid SSG Kernscheid SG Issel

TuS Reinsfeld

SG Pellingen

7. SG Kordel

0:2 1:3 4:3 2:3 4:2 1:0 6:5

Die DJK spielt eine grundsolide Saison und war mehrere Spieltage lang Spitzenreiter. Das Team besticht durch jugendliche Frische und große Ausgeglichenheit in allen Mannschaftsteilen und agiert sehr abwehrstark und nach vorn flexibel.

Osburg kam sehr schlecht in die Saison und hatte viele Verletzte zu beklagen. Da die Personalsituation auch in der Bezirksliga-Mannschaft keine ausgesprochen komfortable war, waren Verstärkungen kaum möglich. So trat Trainer Michael Prim im Frühherbst von seinem Amt zurück. Nachfolger Carsten Emser holte dann zwei Siege und zwei Unentschieden und brachte die SG in den Hoffnungslauf. Der beim C-Ligisten zurückgetretene Winfried Dellwing übernahm das Team zur Winterpause. Der Ligaverbleib ist nur bei einem kleinen Fußballwunder noch realisierbar.

6. SG Züsch-Neuhütten

- SSG Kernscheid - TuS Reinsfeld - Hermeskeiler SV - SG Issel - DJK Pluwig-G. - SG Lorscheid - SG Züsch-N.

Pluwig-Gusterath 1925 e.V.

SG Osburg II

5. Hermeskeiler SV

SG Züsch-Neuh. SG Kordel FC Schöndorf SG Butzweiler SG Osburg II SG Pellingen SG Issel

DJK PluwigGusterath

Eine durchwachsene Saison spielt die SG Lorscheid, hatte besonders im ersten Saisondrittel enorme Schwierigkeiten. Nach der Trainerentlassung von Jürgen Kopp ging es leicht bergauf. Nachfolger Sebastian Wahlen fuhr zwei Siege ein und ließ den Abstand auf den ersten Abstiegsplatz auf neun Punkte anwachsen. Die SG Lorscheid hat ein Sturmproblem. Denn 23 geschossene Treffer bedeuten die Rote Laterne. Legt die SG ihre Heimschwäche ab (schon vier Niederlagen), ist ein Platz zwischen acht und zehn möglich.

Der FC ist als Aufsteiger durchgestartet und spielt eine sensationell gute Saison. Platz zwei liegt über den Erwartungen. Grundlage des Erfolgs von Trainer Dietmar Hürter ist die makellose Heimbilanz von acht Siegen aus neun Spielen. Auch erscheint ein Durchmarsch in die A-Liga als nicht unmöglich.

SG Züsch-Neuhütten Die SG Züsch-Neuhütten gilt als die launische Diva der Liga. Licht und Schatten wechselten einander ab. Platz vier ist möglich, wenn es der Mannschaft von Trainer Sascha Traut gelingt, die Heimbilanz aufzubessern und gute Leistungen abzurufen.

TABELLE - KREISLIGA B - MOSEL/HOCHWALD

14 13 12 11 11

17. Spieltag

11ER – DAS FUSSBALLMAGAZIN

- SG Züsch-N. - SG Kordel - SG Gusenburg - SG Pellingen - SG Butzweiler - SG Osburg II - FC Schöndorf

8. SG Rodt 9. TuS Reinsfeld 10. SG Lorscheid 11. SG Butzweiler 12. SG Issel 13. SG Gusenburg 14. SG Osburg II

Sp.

g.

u.

v.

Tore

Diff.

Pkt.

17 17 17 17 17 17 17 16 17 17 17 17 16 17

12 10 9 9 8 8 8 7 7 6 6 6 3 2

2 2 3 2 2 2 2 5 2 3 3 1 3 2

3 5 5 6 7 7 7 4 8 8 8 10 10 13

39:23 55:36 44:29 35:32 38:29 40:33 39:33 29:29 34:36 23:32 36:48 45:43 25:52 24:51

16 19 15 3 9 7 6 0 -2 -9 -12 2 -27 -27

38 32 30 29 26 26 26 26 23 21 21 19 12 8



16

KREISLIGA - B - TRIER/SAAR

VORBERICHT 21. SPIELTAG

11ER – DAS FUSSBALLMAGAZIN

VORBERICHT TOPSPIEL 21. SPIELTAG

SV Ayl - SG Temmels SGO-Coach Ralf Reger muss nach Saisonende gehen Über die B-Klasse Trier-Saar berichtet unser Redakteur Sebastian Junk

Ein kleines Derby wartet auf beide Teams: Saar gegen Obermosel. Auf dem Papier ist die Angelegenheit klar geregelt, doch beide Trainer sind sich einig, dass es ein ganz anderes Spiel wird, als bereits in der Vorbereitung ausgetragen (4:2 für den SV Ayl). Für Ralf Reger, Trainer der SG Obermosel, wird es eine Abschiedstournee in der Kreisliga B. Der Vorstand der Obermosel-SG teilte ihm vor kurzer Zeit mit, dass man ohne ihn für die kommende Saison plane. „Wir haben unsere Entscheidung fairnesshalber bereits jetzt schon Ralf mitgeteilt, so dass er sich hierauf einstellen kann. Ich betone außerordentlich, dass wir nicht im Steit auseinander gehen, sondern mit dem Engagement von Ralf absolut zufrieden waren. Wer dann als neuer Coach zu Beginn der neuen Saison an der Seitenlinie stehen wird, werden wir dann zu gegebener Zeit bekannt geben“, so Michael Schröder, 1. Vorsitzender des TuS Nittel. Ob es für das Team von Reger eine Abschiedstournee in Richtung A-Liga wird, hängt nun ganz alleine von der Leistung der Mannschaft ab. Reger bezeichnete die Wintervorbe-

reitung als „sehr durchwachsen“, sprach mitunter von einer „katastrophalen Trainingsbeteiligung.“ Doch der Sieg gegen den SV Langsur zehrte von einer mannschaftlichen Geschlossenheit und der nötigen kämpferischen Einstellung. Und genau dieses fordert auch Reger im Spiel gegen den SV Ayl. Aufgrund der Wetterlage ist derzeit noch unklar, ob der Ayler Rasenplatz bespielbar ist. Doch André Altenhofen, Coach des SV Ayl, hat derzeit keine Gründe vom Gegenteil auszugehen: „Bei Nichtbespielbarkeit des Rasens müssen wir notgedrungen nach Wawern ausweichen“, hofft Altenhofen dennoch auf eine gute Wetterlage. Altenhofen, der „sehr zufrieden“ mit der Vorbereitung seines Teams ist, möchte in seinem Spielsystem die in der Vorrunde zelebrierte „Bolzerei“ möglichst abstellen. „Wir wollen mehr in den spielerischen Mitteln zulegen“, so Altenhofen. Mit Peter Gentgen hat sich Altenhofen zudem einen erfahrenen Mann an die Seite geholt, der ihm beratend zur Seite steht. „Oftmals ist es schwierig als Spielertrainer die Dinge von außen zu regeln,“ weiß Al-

Der Temmelser Patrick Leisten (weiß-blaues Trikot) zählte in der Hinrunde Foto: Matthias Willems zu den Aktivposten seiner Mannschaft. tenhofen um die Wichtigkeit einer solchen Persönloichkeit. Ein Schritt, der dem SV Ayl sicherlich gut tun könnte. Beide Teams sind in der Grundstruktur ihres Personals nahezu unverändert geblieben. Während auf ObermoselSeite die Zeichen Richtung Ligawechsel stehen, möchte dies der SV Ayl unter allen Umständen verhindern. Der SV Ayl muss sich nun im Derby gegen die Reger-Truppe beweisen und möglichst drei Zähler einfahren um aus dem Tabellenkeller herauszukommen. Die Reger-

Truppe dagegen darf den Anschluss an die oberen Tabellenplätze nicht verlieren und ist in diesem Derby eigentlich zum Siegen verdammt. Altenhofen, der „mit einem Punkt absolut zufrieden“ wäre, spielt dabei nicht ganz in die Karten von Ralf Reger. Denn er möchte „unbedingt drei Punkte einfahren“. Temmels hat die bessere und reifere Spielanlage. Doch mit dem nötigen Kampfeswillen kann die Ayler Elf diesen Umstand wettmachen und ist demnach nicht ganz chancenlos.


Die Trainer im Interview

“Keine Bolzerei mehr”

“Wollen oben dranbleiben”

André Altenhofen - SV Ayl

Ralf Reger - SG Temmels

11er: Herr Altenhofen, wie zufrieden sind sie mit der Wintervorbereitung? André Altenhofen: Wir haben größtenteils ein gemeinsames Training der ersten und zweiten Mannschaft durchgeführt, was immer für eine stattliche Anzahl an Spielern sorgte. Wir haben stets ordentlich trainiert, demnach kann ich also zufrieden sein. Zudem habe ich mit Peter Gentgen einen Betreuer hinzugewinnen können, der mir in allen Fragen beratend zur Seite steht. Hinzu kommt, dass ich als Spielertrainer fungiere und es oft besser ist, wenn dann auch jemand an der Seitenlinie mitverantwortlich ist. In den Freundschaftsspielen haben wir uns von Spiel zu Spiel gesteigert und auch gegen die SG Temmels 4:2 gewinnen können. Doch nun wird es sicherlich ein ganz anderes Spiel, weil die SG Temmels bei weitem nicht komplett gewesen ist, insofern hat dieses Spiel kaum Aussagekraft für uns. 11er: Welche Schwerpunkte haben Sie in der Vorbereitung gesetzt? André Altenhofen: Ich habe das Hauptaugenmerk auf die spielerische Komponente gelegt, d. h. wir möchten gerne Abstand von der Bolzerei nehmen, die wir in der Vorrunde des öfteren an den Tag gelegt haben. Vor allem aber unser Kurzpassspiel habe ich besonders einstudieren lassen. Wir wollen nun gerne spielerisch überzeugen.

11er: Hat sich in der Winterpause personell etwas bei Ihnen verändert? André Altenhofen: Astrit Tafaj hat den Verein verlassen, aber er gehörte ohnehin nur am Anfang der Saison zum Stammkader. Ansonsten ist alles beim alten geblieben. Wie erwähnt habe ich mit Peter Gentgen einen neuen Betreuer an meiner Seite. 11er: Wie schätzen Sie Ihren Gegner von der Obermosel ein? André Altenhofen: Die SG Temmels gehört sicherlich zu den stärkeren Teams in der Klasse, was auch der derzeitige Tabellenstand bestätigt. Das Vorbereitungsspiel gegen Temmels müssen wir unbedingt vergessen, da die Vorzeichen in der Partie ganz anders waren. Temmels agierte zum Teil mit vielen Jugendspielern, das war wenig aussagekräftig. Mit einem Punkt wäre ich aber zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der Tabellensituation absolut zufrieden. 11er: Wie sieht Ihr Nahziel für die kommenden Spiele aus? André Altenhofen: Sicherlich wollen wir gegen Temmels zumindest einen Punkt einfahren, aber dennoch legen wir Wert darauf auch gegen unsere direkten Mitkonkurrenten dreifach zu punkten um am Ende die Klasse halten zu können. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

11er: Herr Reger, wie zufrieden sind sie mit der Wintervorbereitung? Ralf Reger: Die Vorbereitung auf die restlichen elf Meisterschaftsspiele war sehr durchwachsen. Es wurden in den Trainingsspielen kaum gute Ergebnisse erzielt. Außerdem muss ich die Trainingsbeteiligung stark kritisieren, dass war zum Teil einfach nur katastrophal. Daher war es fast unmöglich meine gesteckten Vorbereitungsziele zu verwirklichen. Mir wäre es viel lieber gewesen, wenn die Saison zwei Wochen später angefangen hätte. 11er: Wie sieht es personell bei Ihnen in der Mannschaft aus? Ralf Reger: Bis auf den Langzeitverletzten Christoph Pleimling (Fußbruch) stehen mir derzeit alle Mann zur Verfügung. 11er: Wie sieht ihr Nahziel für die kommenden Spiele aus? Ralf Reger: Wir wollen natürlich so lange wie möglich im oberen Bereich der Tabelle dranbleiben. Aber wir denken nur von Spiel zu Spiel und dann schauen wir einmal, was am Ende dabei heraus kommt. Aber das wird ein sehr harter und steiniger Weg, dass muss allen klar werden. Gewinnen wollen wir natürlich jedes Spiel. Aber aufgrund der eklatanten Vorbereitung wird das natürlich ein sehr schwieriges Unterfangen, mit noch unbekanntem Ausgang für meine Mannschaft.

11er: Wie schätzen sie die Truppe von ihrem Trainerkollegen André Altenhofen ein? Ralf Reger: Das Ayler Team ist meiner Meinung nach sehr konterstark und spielen sehr gute Bälle nach vorne. Da müssen wir gewappnet sein. In der Vorbereitung trafen wir bereits aufeinander, was meine Mannschaft mit 4:2 verlor. Doch nun besitze ich ein ganz anderes Team, es wird also demnach auch ein ganz anderes Fußballspiel. 11er: Mit welcher Zielsetzung gehen sie in die Partie? Ralf Reger: Wir wollen die Partie natürlich aufgrund des Ausgangslage für uns entscheiden, um auch wie bereits erwähnt an den oberen Tabellenplätzen dranzubleiben. Wir werden natürlich voll auf Sieg spielen. Doch aufgrund der Konterstärke müssen wir auch aufpassen, dass Spiel nicht aus der Hand zu geben, insofern sollten meine Jungs vor den Aylern gewanrt sein. 11er: Herr Reger, in der Zwischenzeit wurde bekannt, dass die SG Obermosel mit Ihnen als Trainer saisonübergreifend nicht mehr weiterarbeiten möchte. Können sie die Gründe hierfür aufführen? Ralf Reger: Die Entscheidung wurde mir vorletzte Woche mitgeteilt. Mehr möchte ich dazu auch nicht sagen und verweise auf den Vorstand der SG Obermosel.


18

KREISLIGA - B - TRIER/SAAR

VORBERICHT 21. SPIELTAG

11ER – DAS FUSSBALLMAGAZIN

21. SPIELTAG IM ÜBERBLICK

Trainer wechsel dich! Neue Trainer in Trier-Irsch, Wasserliesch und Olewig Über die B-Klasse berichtet unser Redakteur Sebastian Junk

SV Langsur SV Wasserliesch Langsur, Sonntag 11. März, 14.30h Auf Wasserliescher Seite hat sich eine Änderung auf dem Trainerposten ergeben. Der bisherige Trainer Rudi Dres musste seinen Hut nehmen, für ihn wird SVW-Jugendleiter Jens Schumacher als Interimslösung bis zum Saisonende in die Bresche springen. Nach der laufenden Saison wird sich dann der bisherige A-Junioren Coach Peter Ludwig um die Belange der Ersten Mannschaft alleinverantwortlich kümmern. Während Torwart Sebastian Roos vom SV Tawern zurückkehrte, verließ Marco Schirra den Verein. „Wir wollen in Langsur für eine Überraschung sorgen“, gibt Schumacher die Richtung für das Auswärtsspiel vor. „Wir haben die Saison noch nicht abgehakt, sondern greifen vollen Mutes nach dem letzten Strohhalm“, so Schumacher weiter. Der SVW wird derzeit von drei A-Jugendlichen unterstützt, die dann im folgenden Jahr mit ihrem neuen alten Trainer Peter Ludwig arbeiten können. Auf Langsurer Seite hat Trainer Achim Kluge die Situation trefflich formuliert: „Wir brauchen nun nicht mehr nach oben zu schauen, da wird nichts mehr gehen. Vielmehr müssen wir nun den Schwerpunkt darauf legen, nicht noch in die untere Gefahrenzone zu geraten“, meinte Kluge. Personell läuft Langsur immer noch auf Sparflamme. Trotzdem sollte Langsur ein Sieg gegen den Abstiegskandidaten von der Mosel einfahren können. Die Wasserliescher Truppe von Jens Schumacher ist bereits angezählt, es zählen nur noch Siege, andernfalls können die Planungen Richtung Kreisliga C beginnen. Doch soweit denken die Verantwortlichen des SVW (noch) nicht und klammern sich am letzten Strohhalm. Ob die alte Binsenweisheit „Neue Besen kehren gut“ sich in Wasserliesch bewahrheitet, bleibt nunmehr mit der Interimslösung Jens Schumacher abzuwarten.

SG Wincheringen - TuS Trier-Euren Merzkirchen, Sonntag 11. März, 14.30h Der TuS Euren ist die „Mannschaft der Stunde“, nach dem zuletzt herorragenden Start gegen Spitzenreiter Tawern hat die Mannschaft von Trainer Ludwig Dahler nun Lunte gerochen und will mehr. Doch Dahler bremst: „Wir wollen hier eine vernünftige Aufbauarbeit leisten und unser System weiterhin stärken. Primäres Ziel ist aber die Klasse zu halten“. Auf Wincheringer Seite ist Trainer Christian Gales ebenfalls frohen Mutes: „Ich bin mit der Vorbereitung absolut zufrieden, meist habe ich ca. 20 Spieler im Training. Aufgrund der Ausgangslage im Tabellenkeller versuchen wir natürlich ein positives Ergebnis im Heimspiel zu erzielen.“ Beide Teams können personell nahezu aus dem Vollen schöpfen. Demnach erwartet die Zuschauer auf dem Hartplatz in Merzkirchen ein interessanter Vergleich. Will Wincheringen den Eurener Schnellzug aufhalten, muss eine couragierte und kämpferische Bestleistung her. SV Trier-Olewig - SV Krettnach II Trier-Olewig, Sonntag 11. März, 14.30h „Wir haben nun sechs Wochen sehr gut trainiert, doch beim letzten Auftritt habe ich meine Mannschaft nicht mehr wiedererkannt“, haderte Horst Regnier, Neu-Coach beim SV Olewig, mit der spielerischen Leistung seines Teams. Regnier, der das Zepter plangemäß von Wolfgang Hilsemer übernahm, wollte vom „Hau-Ruck“ Fußball wegkommen. „Unser Gegner aus Krettnach ist schwer einzuschätzen, aber womöglich spielerisch stark, was uns in die Karten spielen würde“, so Regnier weiter. Der zuvor in Kell trainierende Regnier kann auf einen kompletten Kader zurückgreifen. Mario Spang, Trainer des SV Krettnach II greift nach dem Klassenerhalt: „Wir brauchen schon noch den ein oder an-

TORSCHÜTZENLISTE 1. M. Kugel 2. T. Spanier 3. M. Morina 4. T. Kugel 5. C. Swart

SV Tawern SG Trier-Zewen SG Saarburg SG Trier-Zewen FSV Tarforst II

SG Saarburg - SV Wiltingen Saarburg, Sonntag 11. März, 15h Die SG Saarburg war am vergangenen Spieltag zum zuschauen verdammt. Grund war der unbespielbare Rasenplatz in Wasserliesch. Und genau darin sieht Stephant Wicht, Trainer des SV Wiltingen eine kleine Chance: „Da wir bereits im Wettbewerb erste Erfahrungen für dieses Jahr sammeln konnten, haben wir einen kleinen psychologischen Vorteil gegenüber den Saarburgern“. In der Tat erwischte der SVW ein sehr intensives Punktspiel in Wincheringen. Stephan Wicht wird bis April auf den etatmäßigen Torwart Markus Mergen studienbedingt verzichten müssen, dafür hütet Jan Rommelfanger den Wiltinger Kasten. Fragezeichen stehen hinter Fabian Steinmetz (evtl. Abwesenheit) und Stephan Weber (Zerrung). „Wir wollen in Saarburg auf jeden Fall was zählbares mitnehmen. Die Karten werden zu Beginn der Rückrunde neu gemischt, Saarburg weiß nicht genau wo sie stehen, vielleicht wird das unsere Chance sein“, meinte Wicht. Die SG Saarburg plagt derzeit immer noch das Verletzungspech: „Leider sind unsere Langzeitverletzten nicht so zurückgekommen, wie wir uns das vorgestellt haben“, hadert Stephan Hartstein auch weiterhin mit seinem Lazarett. Die Saarburger Akteure erinnern sich noch gut an das Hinspiel (1:1). „Wiltingen wird wohl genauso massiv stehen, um eventuelle Konter zu fahren. Aber dennoch wollen wir mit aller Macht die drei Punkte in Saarburg behalten und damit die beiden nachfolgenden Teams aus Zewen und Temmels auch weiterhin ärgern“, so Hartstein. Sollte Saarburg optimal aus der Winterpause zurückkehren und zur Normalform finden, dürfte das Hartstein-Team mit drei Punkten rechnen. Doch auch Wiltingen rechnet sich etwas aus und wird nicht ganz chancenlos sein.

15 15 14 14 13

1. SV Tawern 2. SG Trier-Zewen 3. SG Temmels 4. SG Saarburg 6. SSG Mariahof Trier 7. SV Krettnach II 8. TuS Trier Euren

20. Spieltag - SV Tawern - SV Wiltingen - SV Langsur - SG Zewen - SV Olewig - SV Ayl - SG Saarburg - SPIELFREI

21. Spieltag 3:2 2:2 3:2 1:3 0:0 1:0 11.4.

SV Ayl SV Langsur SG Wincheringen SV Olewig SG Saarburg SV Tawern SG Zewen SV Trier-Irsch

SG Trier-Zewen - SSG Mariahof Trier-Zewen, Sonntag 11. März, 15.30h Im Stadtderby trifft die Galic-Elf auf die personell arg gebeutelten Mariahofer um Trainer Josef Karthäuser. „Mein Kader ist derzeit sehr dünn besetzt. Ich hab derzeit den Vorteil, dass unsere zweite Mannschaft nicht spielt und ich dadurch einige Akteuere nach oben holen kann“, meinte Karthäuser. Trotz der prekären Personallage in Mariahof will Kartäuser zumindest einen Punkt mit nach Hause nehmen. Zewens Coach Dani Galic will unbedingt drei Punkte an der Mosel behalten: „Doch wir müssen vorsichtig sein, wir wissen aus dem Hinspiel (Anm. d. Red. 4:3 für Zewen), dass wir sehr vorsichtig agieren müssen.“ Galic verstärkt sich derzeit mit einigen A-Jugendlichen, weil auch Zewen von einer Verletztenmisere heimgesucht wurde. Das Stadtderby verspricht so einiges Spannung. SV Trier-Irsch - SPIELFREI

TABELLE - KREISLIGA B - TRIER/SAAR

5. SV Langsur

TuS Euren SG Wincheringen SG Temmels SV Krettnach II SV Trier-Irsch SSG Mariahof SV Wasserliesch FSV Tarforst II

SV Tawern - FSV Trier-Tarforst II Tawern, Sonntag 11. März, 15h Da hat es den SV Tawern nun doch erwischt: Nach 17 Spielen in Folge ohne Niederlage musste die Truppe von Wolfgang Huwer in Euren eine schmerzliche Niederlage kassieren, obwohl die nach Ansicht von Huwer nicht nötig war. Aime Kinss, Trainer des FSV Tarforst II ist trotzdem gewarnt: „Tawern hat eine großartige Mannschaft und ist auch verdient Tabellenführer“, demnach möchten die Mannen aus dem Trierer Höhenstadtteil dem Spitzenreiter ein weiteres Bein stellen. „Wir haben in den letzten Spielen vor der Winterpause uns gut gefangen, das wollen wir nun fortsetzen. Gleichwohl wissen wir auch, dass wir derzeit nur einen kleinen Kader haben, aber auch diejenigen die letztendlich auflaufen sind schlagfertig genug um in Tawern bestehen zu können.“ Der SV Tawern muss nun gegen den FSV eine Reaktion auf die Niederlage gegen Euren zeigen, während der FSV unbedingt punkten muss, um nicht noch in den Abstiegsstrudel hineinzugeraten. Ein Vergleich wie aus dem Hinspiel (1:1) wäre vorstellbar.

deren Punkt.“ Während Nils Poppe den Verein wieder in seine Heimat nach Bremen verlässt, kehrt ein alter Bekannter zurück ins Tälchen: Daniel Jonas kehrte aus Luxemburg zum SV Krettnach zurück. Mit einer Punkteteilung könnten wohl beide Teams gut leben.

- SG Temmels - SV Wasserliesch - TuS Euren - SV Krettnach II - SV Wiltingen - FSV Tarforst II - SSG Mariahof - SPIELFREI

9. SV Trier-Olewig 10. FSV Trier-Tarforst II 11. SG Wincheringen 12. SV Ayl 13. SV Wiltingen 14. SV Trier-Irsch 15. SV Wasserliesch/O.

Sp.

g.

u.

v.

Tore

Diff.

Pkt.

18 19 19 17 18 19 19 19 19 18 17 19 19 19 17

14 12 10 9 9 9 9 8 7 7 6 5 4 3 3

3 3 3 2 2 2 0 2 4 3 3 5 6 7 1

1 4 6 6 7 8 10 9 8 8 8 9 9 9 13

50:22 63:34 39:28 40:27 41:30 47:37 45:49 30:35 41:48 38:40 25:37 23:35 27:44 22:40 20:45

28 29 11 13 11 10 -4 -5 -7 -2 -12 -12 -17 -18 -25

45 39 33 29 29 29 27 26 25 24 21 20 18 16 10


KREISLIGA - B - TRIER/SAAR

11ER – DAS FUSSBALLMAGAZIN

NACHBERICHT 20. SPIELTAG

19

NACHBERICHT TOPSPIEL 20. SPIELTAG

TuS Euren - SV Tawern 3:2 Dahler-Elf besiegelt erste Niederlage des Spitzenreiters Über die B-Klasse berichtet unser Redakteur Sebastian Junk

Der TuS Euren machte aus seiner personellen Not eine Tugend. „Ich musste schon den ein oder anderen Spieler zusammenkratzen, damit wir eine schlagfertige Truppe aufbieten konnten. Sieben bis Acht Spieler befinden sich zur Zeit im Urlaub“, meinte Ludwig Dahler, Trainer des TuS Euren. Der TuS konnte aber auf einige Akteure zurückgreifen, die wechselbedingt eine sechsmonatige Sperre absaßen und somit nunmehr spielberechtigt waren. Die Partie begann denkbar ungünstig für den Tabellenführer: Eurens Florian Bänsch erzielte nach einer Unachtsamkeit in der Tawerner Defensive das frühe und überraschende 1:0 für die Hausherren (1.). In der Folgezeit nahm der SVT das Heft auf dem Eurener Hartplatz in die Hand und versuchte mit spielerischen Mitteln vor das Tor der Trierer zu kommen. Dies sollte auch zugleich gelingen: Nach einem Eckstoß stieg Tim Kroon im Strafraum am Höchsten und köpfte zum 1:1-Auslgleich ein (9.). Der SV Tawern war nun Feuer und Flamme das Spiel schnell zu drehen, musste aber nur kurze Zeit später wiederum nach einer Unachtsamkeit den zweiten

Gegentreffer hinnehmen: Mark Wiersch schob den Ball seelenruhig zur 2:1-Führung für den TuS ein (19.). Alle Bemühungen des SVT waren nun wieder gänzlich über den Haufen geworfen. „Diese beiden Treffer waren Geschenke an uns, das habe ich der Mannschaft aber auch in der Halbzeit gesagt“, so Ludwig Dahler. In der Tat machte der SVT das Spiel und wurde prompt belohnt: Nach einem schön herausgespielten Angriff nutzte Tawerns agiler Stürmer Sven Becker seine Freiheiten und schob den Ball ins leere Tor zum 2:2-Ausgleich (25.). Ein bis dato flottes B-Liga Spiel entwickelte sich nunmehr zu einem nervenaufreibenden Spiel, mit vielen kleinen und versteckten Fouls. Nach dem Seitenwechsel gleiches Bild: Der SV Tawern bestimmte spielerisch die Partie, Euren hielt dagegen und wartete auf Kontermöglichkeiten. Als dann Schiedsrichter Rupprecht einen zumindest zweifelhaftes Foulspiel von Michael Hertlein im Tawerner Strafraum abpfiff, hatte der TuS die erneute Möglichkeit in Führung zu gehen: Kapitän Matthias Schneemlich bewies Verantwortung und verwandelte

Eurens Defensivspieler Jürgen Pfeiffer war beim 3:2-Sieg gegen den SpitFoto: Archiv zenreiter aus Tawern kaum in Verlegenheit zu bringen. den Strafstoß zur 3:2-Führung für den TuS Euren (49.). Einen ebenfalls fragwürdigen Strafstoß gab der Referee auf der anderen Seite: Benjamin Birkel konnte aber den Strafstoß von Tawerns Daniel Bialas abwehren. In den Schlussminuten der insgesamt 9-minütigen (!!!) Nachspielzeit wurde es nocheinmal hektisch. Tawerns Benni Strupp musste mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche und Tawern drückte auf den Ausgleich, schaffte es am Ende aber nicht mehr den Ball über die Linie zu

drücken. „Das war ein verdienter, wenn auch glücklicher Sieg für uns“, konstatierte Ludwig Dahler nach der Partie. SVT-Trainer Wolfgang Huwer: „Wenn man derart spielerisch überlegen ist und am Ende noch einen Strafstoß vergibt, dann hat man es heute auch nicht verdient als Sieger vom Platz zu gehen.“ Ein denkwürdiges Spiel für beide Teams. Während der TuS sich im Mittelfeld behauptet muss Tawern die ersten Federn lassen und wird seine Leistung überdenken müssen.

SV Krettnach IISG Zewen Marc Hirschberg erzielte die frühe 1:0-Führung für die Spang-Elf (10.). Doch danach spielte nur noch die Mannschaft von Trainer Dani Galic. „Nach dem Rückstand sind wir besser ins Spiel gekommen“, so Galic. Tim Spanier nutzte seine Möglichkeit zum 1:1-Ausgleich (30.). Kurz vor der Halbzeit drehte Dennis Becker mit dem 2:1 für die SG Zewen das Spiel (44.). Als dann erneut Dennis Becker das 3:1 erzielte, war der Drops gelutscht (75.). Die Galic-Elf vergab noch zwei Strafstöße, Michael Kahlen (35.) und Tim Spanier (77.) brachten den Ball jedoch nicht im Tor unter. Für Krettnachs Mario Spang war die Niederlage jedoch „in Ordnung“, tadelte jedoch mit der Chancenverwertung seines Teams. SV Trier-IrschSV Trier-Olewig Horst Regnier, Neu-Coach beim SV Olewig, sprach davon, seine Mannschaft gegenüber der Vorbereitung kaum wiederzuerkennen. „Die guten Leistungen aus den Vorbereitungsspielen konnten wir leider im Spiel gegen TrierIrsch nicht bestätigen, was mich doch sehr verwundert hat. Ich habe meine Mannschaft kaum wieder erkannt. Spielerisch kann sie viel mehr leisten“, so Regnier. Es war die typische Nullnummer beider Teams, wobei Irsch mit zwei Aluminium Treffern noch die besten Chacen hatte, das Spiel für sich zu entscheiden. „Irsch kann den einen Punkt besser gebrauchen als wir“, konstatierte Regnier.

SSG MariahofSV Ayl Josef Karthäuser, Trainer der SSG Mariahof, ist nicht zu beneiden, denn seine Mannschaft besteht derzeit nur aus einem sehr dünnen Kader. „Ich habe zur Zeit Glück, dass die zweite Mannschaft noch nicht im Wettbewerb ist, daher kann ich mir einige Spieler nach oben nehmen“, so Karthäuser. Die Vorbereitung der Trierer Höhenstädter ließ viel Luft nach oben, was sich im konditionellen Bereich bemerkbar machte. „Wir sind definitiv nach einer gewissen Spielzeit konditionell angeschlagen, das bemerkt man dann schon sehr deutlich.“ Das frühe von Tor von Michael Prison (12.) sollte auch das einzigste an diesem Tag bleiben. „Unser Torwart Patrick Ehmann hat uns mit einigen Paraden im Spiel gehalten und war mitunter ein Garant für den knappen Erfolg“. Dennoch hatten die Hausherren auch die Chancen zu einem durchaus höheren Sieg. Ayl hingegen verpasste die Chance, optimal in die Rückrunde zu starten und bleibt auch nach wie vor im Tabellenkeller. Mariahof kann sich mit diesem Sieg zumindest wieder etwas von den Abstiegsrängen entfernen und wieder aufatmen. Das hätte bei einer Niederlage sicherlich ganz anders ausgesehen. SV WasserlieschSG Saarburg Das Spiel wurde aufgrund der Unbespielbarkeit des Wasserliescher Rasenplatzes abgesagt und wird am 11. April 2012 um 19.30 Uhr nachgeholt.

20. SPIELTAG IM ÜBERBLICK

1:3 (1:2)

Remis im 6-Punkte Spiel Gales-Elf trennt sich 2:2 vom SV Wiltingen SG WincheringenSV Wiltingen Das 6-Punkte Spiel im Kampf gegen den Abstieg verlief Unentschieden. „Wir haben während der Partie ein leichtes Chancenplus gehabt, während Wincheringen die größeren Spielanteile besaß“, so kommentierte Stephan Wicht, Trainer des SV Wiltingen, den Spielverlauf. Wiltingens Mittelfeldstratege Sebastian Esch brachte die Gäste auf dem Hartplatz in Merzkirchen mit 1:0 in Führung (20.), ehe Daniel Gilweit kurz vor dem Seitenwechsel für die Hausherren ausgleichen konnte (45.). Sascha Becker erzielte die erneute Gästeführung (59.). „Wir hatten einige Chancen zum 3:1, vergaben diese aber leichtfertig“, haderte Wicht mit den vergebenen Chancen seines Teams. Wincheringen machte dann wiederum durch Daniel Gilweit den 2:2-Ausgleich. „Es war ein gerechtes Unentschieden. Das Spiel wurde lediglich durch Standardsituationen entschieden“, meinte Christian Gales, Coach der SG WMP. Wicht war mit der Punkteteilung ebenso zufrieden und stellte noch seinen Akteur Simon Schwindling heraus: „Er sprang erst kurz vor Spielbeginn für den angeschlagenen Fabian Steinmetz ein und hatte seine Sache mehr als gut gemacht“, so Stephan Wicht, der auch noch die Schiedsrichterleistung lobte.

2:2 (1:1)

SG TemmelsSV Langsur „Es war ein wirklich grottenschlechter Kick, dennoch waren die Gastgeber etwas spritziger und haben am Ende das Spiel verdient gewonnen“, resümierte Achim Kuge, Coach des SV Langsur, die Partie. In der Tat hatte die SG Temmels noch mehrere Chancen das Ergebnis noch höher ausfallen zu lassen. Doch dabei sah es für die Gäste von der Sauer zu Beginn der Partie sehr gut aus: Goalgetter Thorsten Heib brachte den SVL mit 1:0 in Führung (28.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff schaffte es dann Julian Kloß den verdienten Ausgleich zu erzielen (45.). Nach dem Seitenwechsel machte die SG Obermosel Dampf: Jan Dixius drehte die Partie (54.) und Andy Rau erhöhte auf 3:1 (66.). Heib erzielte lediglich noch den Anschlusstreffer zum 2:3 (78.), was aber am Ende nichts mehr nützte. Durch den Sieg kann sich die SG Temmels im Verfolgerfeld festsetzen und wird auch weiterhin „auf Platz zwei der Tabelle schielen“, so SGO-Coach Ralf Reger. Indes wurde bekannt, dass sich die SG Temmels nach Saisonende von Trainer Ralf Reger trennen wird. Über die Gründe äußerte sich Ralf Reger persönlich nicht und verwies auf den Vorstand, der jedoch bis Redaktionsschluss für eine Stellungnahme nicht zu erreichen war.

3:2 (1:1)

0:0 (0:0)

1:0 (1:0)

ABGESAGT


20

ZWISCHENBILANZ/VORSCHAU

KREISLIGA - C - MOSEL/HOCHWALD

NACH DEM 17. SPIELTAG

SG Mandern

Mandern auf dem besten Wege Oder kann Riol noch eine Schippe drauflegen? Über die C-Klasse Mosel-Hochwald berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth

SG Bekond Die SG Bekond beschritt nach dem Katastrophenvorjahr neue Wege und ging eine Spielgemeinschaft mit dem SV Blau-Weiß Klüsserath ein. Dass sich die Zusammenführung bislang gelohnt hat, beweist der gute Tabellenplatz und die sehr ordentliche Entwicklung der neuen SG in diesem Spieljahr. Zudem hat der neue Trainer Thomas Sandner dem Team seine Handschrift auferlegt und führt die Geschicke mit Fachkompetenz und Autorität. Auch auswärts beweist das Team Frische und Offensivgeist, was vier Siege und eine positive Torebilanz offenbaren. Bei ähnlich guter Entwicklung im Frühjahr kann Sandner sogar noch am dritten Platz des SV Kell kratzen.

SG Beuren Auch in diesem Jahr kommt die SG aus Beuren und Bescheid nicht wie gewohnt in die Puschen, hinkt den erneut großen Erwartungen meilenweit hinterher. Der neunte Platz entspricht keineswegs dem wahren Leistungsvermögen der Mannschaft, die zudem im Herbst den Trainer wechselte. Auf Winfried Dellwing, der die Mannschaft wohl nicht mehr erreichte, folgte Sascha Domdei, unter dem zumindest eine eichte Steigerung erkennbar ist. Beuren sollte mit dem erweiterten Abstiegskampf nichts zu tun haben, doch erscheint ein Sprung im Gesamtklassement eher marginaler Natur.

VfB Detzem Spielertrainer Christian Anderle kann insgesamt zufrieden sein mit dem Zwischenstand. Zwar verpasste das Team den Sprung in die Top-Sechs, doch diesem Anspruch konnte der VfB aufgrund zahlreicher Verletzungen von Saisonbeginn an auch gar nicht gerecht werden. Das Team scheint ungefährdet in Sachen Abstiegskampf, doch das 1:4 kurz vor der Winterpause gegen Riol stieß weniger gut auf. Der VfB agiert auswärts zu vorsichtig und gewann nur eines seiner acht Partien in der Fremde.

SV Fortuna Fell II Die Fortuna-Reserve spielte eine unaufgeregte und unauffällige Saison und hat sich auf einem gesicherten und soliden Mittelfeldplatz etabliert. Spielertrainer Siggi Waida hat oft nur zwölf Spieler an Bord und ist auf die Hilfe der A-Liga-Mannschaft angewiesen. Dennoch spielt das Team oft am Limit und hat Erfolg dabei. Minimalistenergebnisse sorgten beim Gegner oft für lange Gesichter, denn Fell ist die Mannschaft der Schlussphase. Aus den neun Heimauftritten sammelte das Team 19 Zähler und steht damit auf Platz vier dieser Rubrik. Die Fortuna hat in der Rückrunde erst einmal verloren und scheint

11ER – DAS FUSSBALLMAGAZIN

auf dem besten Wege, eine sorgenfreie Saison mit einem Platz zwischen vier und sieben zu spielen.

SV Föhren II Der Vorjahresfinalist, der erst in einem Entscheidungsspiel am späteren Meister und Aufsteiger FC Schöndorf scheiterte, besitzt in diesem Jahr nicht die Substanz, um ganz oben anzugreifen, zumal die Konkurrenz mit Mandern und Kell größer geworden ist. Da auch Riol eine fantastische Saison spielt, bleibt für die spielstarke Mannschaft von Christian Barthen nur der Kampf um Platz vier. Die Mannschaft hat besonders auswärts ihre Stärken nachgewiesen, als fünf Siege aus acht Spielen gelangen. Mit Ralph Orth und Gerrit Weyer hat Föhren zudem sehr treffsichere Schützen in seinen Reihen.

SV Gutweiler Der vorjährige Absteiger aus der B-Liga kam von Beginn an nicht richtig in Tritt und verpasste den Sprung in die Spitzengruppe, musste so den hochgesteckten Zielen hinterherlaufen und geriet in Abstiegsnot, als sie einige empfindliche Niederlagen in Folge kassierten. Gutweiler ist in der Rückrunde nach drei Spielen noch ohne Sieg bei nur einem Punkt. Die Routiniers Hans-Peter Behr und Harry Knobloch fehlten zu oft, um der Mannschaft die Führung und Stabilität zu geben. Die Grün-Weißen dürften bei ihrer Qualität im Kader mit dem Abstieg jedoch nichts zu tun haben.

SV Kell Der SV Kell kam mit dem Anspruch des direkten Wiederaufstiegs in die neue Liga. Anfangs noch im Titelkampf unmittelbar dabei, verlor das Team des scheidenden Trainers Horst Regnier vor allem gegen die unmittelbare Titelkonkurrenz aus Mandern und Riol wertvolle Punkte und damit an Boden. Das Team hat zwar mit Johannes Keil einen überragenden Torjäger, doch ohne ihn läuft kaum etwas nach vorn. Für die Keller geht es nur noch um Platz drei und die sportliche Reputation.

SV LeiwenKöwerich II Eine erneut schwierige Spielzeit stand für Leiwens Reserve auf der Agenda. Durch die Erfolge vor allem gegen die Konkurrenz im Abstiegskampf (Schillingen, Schöndorf, Ruwertal) hat sich die Mannschaft aus dem Gröbsten selbst herausgeschossen und scheint derzeit außer Gefahr. Trainerurgestein Arno Schu übergab Ende November den Taktstock an Jürgen Schneider. Die Mannschaft scheint intakt und wird dem Abstieg erneut entgehen können.

TuS Schillingen II

Die SG Mandern ist als B-LigaAbsteiger das Maß aller Dinge in dieser Liga. Die Grün-Weißen haben bis dato eine weiße Weste und noch immer kein Spiel verloren. Das einzige Remis entsprang dem Gipfeltreffen gegen Kell. Trainer Manfred Vogt führt die Truppe mit harter Hand und besitzt die fachspezifischen Fähigkeiten, um das Team zum Erfolg zu pushen. Mandern ist die offensivstärkste Mannschaft der Liga und gewann sämtliche Auswärtsspiele. Mit Christoph Becker und Benedikt Marx kommt auch das durchschlagskräftigste Sturmduo der Liga aus Mandern/Waldweiler. Passieren nicht noch irgendwelche negativen Wunderdinge, ist die SG Mandern in der komenden Saison wieder B-Ligist.

Ähnliches gilt für Schillingen. Beide Siege wurden zu Hause eingefahren, doch auswärts tritt das Team mit zu wenig Mut zum Risiko auf, weil es auch an entsprechendem Spielermaterial fehlt. Zudem konnte man aufgrund der angespannten Personallage der A-Liga-Elf nur selten auf deren Unterstützung zurückgreifen. Der TuS spielt daher bis zum Saisonende gegen den Abstieg.

FC Schöndorf II Der Überraschungsaufsteiger ist mit dieser Liga völlig überfordert und musste eine Klatsche nach der anderen einstecken. Mit nur einem einzigen Pünktchen fehlt dem FC das Erfolgserlebnis und die Motivation. Die Mannschaft steht bereits mit mehr als einem Bein in der D-Liga.

SG Riol Vorjahrestrainer Dani Galic hatte in der vergangenen Saison wenig Glück und wenig Geduld mit dem Aufstieg und wanderte gen Zewen ab. Neu-Coach Dieter Lauterbach brachte die Motivation zurück und hat eine Mannschaft geformt, die an die Tür zur B-Liga klopft. Gelingt der direkte Sprung nicht, könnte eine mögliche Relegation den Weg freimachen. Die Rioler bestachen sowohl durch eine stabile Defensive als auch mit dem zweitbesten Angriff der Liga, sind vor allem in der Breite des Kaders qualitativ sehr gut aufgestellt. Riol ist die derzeit beste Rückrundenmannschaft und hat alle vier Partien souverän bestritten, kann direkt aufsteigen, wenn der direkte Vergleich gegen Mandern gewonnen wird.

TuS Mosella Schweich III Die Mosella spielt erneut eine ordentliche Saison, in der weder nach oben noch nach unten etwas geht. Die Mosella hat ihre Stärken im Spiel nach vorn, kassiert im Gegenzug aber zu viele unnötige Gegentreffer auf einfache Art und Weise. Die relative Ausgeglichenheit zwischen Heim- und Auswärtsauftritten ist der Philosophie von Trainer Jörg Badem geschuldet, der sich auswärts nicht versteckt und offensiv spielen lässt. Der Schweicher Jungbrunnen ist in der Rückrunde etwas abgefallen und ringt um seine Form. Die Mosella sollte sich am Ende der Saison zwischen Rang vier und sieben einpendeln.

SV Leiwen II - SG Beuren SG Ruwertal II Die Ruwertaler A-Liga-Reserve enttäuschte bislang über weite Strecken. Mehr Schatten als Licht führte zum Absturz in die Abstiegszone. Trainer Helmut Wagner macht die wackelige Abwehr zu schaffen, denn 41 Gegentreffer bedeuten die drittschlechteste Defensive der Liga. Die Mannschaft kam in der Rückrunde besser zurecht und sicherte sich fünf Punkte aus sechs Spielen. Ruwertal muss bis zum Schluss aufpassen und wird im Abstiegskampf bleiben.

Leiwen, Samstag 10. März, 18.00h Zum Nachholspiel kann Leiwen mit einem Sieg am Konkurrenten aus Beuren im direkten Vergleich vorbeiziehen. Da die Bezirksliga-Elf erst am Sonntag spielt, ist mit Verstärkungen eventuell zu rechnen. Denkbar sind Einsätze der angeschlagenen Mike Meter oder Nico Toppmöller. Christian Hermes wird das Tor hüten und vorn soll Mergim Ejupi für Druck sorgen. Die Gäste aus dem Hochwald sind unter Trainer Sascha Domdei in einer leichten Favoritenstellung.

TABELLE

1 7 . S P I E LT A G

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.

SG Mandern SG Riol SV Kell SG Bekond SV Föhren II SV Fortuna Fell II TuS Schweich III VfB Detzem SG Beuren SV Leiwen II SV Gutweiler SG Ruwertal II TuS Schillingen II FC Schöndorf II

Sp. Tore

Pkt.

SV Leiwen II

16 17 17 17 17 17 17 17 16 16 16 17 17 17

46 40 35 31 31 27 26 21 18 16 15 12 10 1

60:10 51:12 46:22 44:32 39:32 21:23 37:30 22:34 34:31 16:34 28:43 27:41 15:29 10:77

- SG Beuren

Abg.

SV Föhren II

- SV Kell

3:5

TuS Schweich III

- TuS Schillingen II

3:0

FC Schöndorf II

- SG Ruwertal II

0:7

SV Fortuna Fell II

- SG Bekond

3:2

VfB Detzem

- SG Riol

1:4

SV Gutweiler

- SG Mandern

Abg.

1 8 . S P I E LT A G SG Ruwertal II

- SV Leiwen II

TuS Schillingen II

- SV Gutweiler

SG Beuren

- SV Föhren II

SG Mandern

- SV Fortuna Fell II

SG Bekond

- VfB Detzem

SG Riol

- FC Schöndorf II

TuS Schweich III

- SV Kell



22

KREISLIGA - C - SAAR

ZWISCHENBILANZ/ANALYSE

NACH DEM 17. SPIELTAG

Zweikampf endet Ende Mai Schoden II und Zerf II mit den besten Karten Über die C-Klasse Saar berichtet unser Redakteur Hans Junk

SG Freudenburg Für die SG Freudenburg war der bisherige Saisonverlauf eine Berg- und Talfahrt. Nach guten Leistungen gegen Teams aus der Spitzengruppe, erfolgte direkt die Ernüchterung durch eine Niederlage gegen abstiegsbedrohte Teams. Mit Vitali Flaum hat die SG den besten Angreifer der Liga in den eigenen Reihen. Den Spaß und die Begeisterung am Fußball wollte Trainer Thomas Repplinger neu entfachen. Bisher war es leider nur hier und da ein Fünkchen, welches aufloderte. Bei mehr Konstanz kann es einige Plätze nach oben gehen.

FC Kommlingen Alexander Müller, Trainer des FCK, hatte vor dieser Spielzeit schon angedeutet, das es für sein neuformiertes Team schwer sein würde, einen gesicherten Mittelfeldplatz zu erreichen. Trotz der durchwachsenen Leistungen, in denen Licht und Schatten zu oft wechselten, hat es Müller geschafft, Leben in die Mannschaft zu bringen. Seit Saisonbeginn stehen die Kommlinger unten drin, kämpften wöchentlich gegen einen weiteren Absturz. Wenn es gelingt, die Disziplinlosigkeit, welche dem Team so manchen Punkt kostete, abzustellen, dürfte dem Ligaverbleib nichts im Wege stehen. Sportlich ist das Team zweifelsohne besser als der jetzige Tabellenplatz vermuten lässt.

SV Konz III Trainer Urban Herrig und sein Team hatten es sich zur Aufgabe gemacht, nicht abzusteigen und einige der jüngeren Spieler an den Kader der zweiten Mannschaft heranzuführen. Dies ist recht gut gelungen. Interessanterweise haben die Konzer 16 von 22 Punkten auf fremden Plätzen erspielt. Zu Hause gab es lediglich einen Sieg und drei Remis. Wenn das Team zu alter Heimstärke zurückfindet, ist der Klassenerhalt nur noch reine Formsache.

FC Könen II Der Aufsteiger wurde aufgrund von Verletzungen in der 1. Mannschaft und wegen arbeitsbedingten Ausfällen schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Der ausgedünnte Kader besaß so nicht die Qualität, um der Konkurrenz Paroli zu bieten. Die Könener Reserve ist in Normalbesetzung um einiges besser als es der derzeitige Tabellenstand widerspiegelt. In der Winterpause haben sich einige der Verletzten zurückgemeldet und die Situation gewaltig entspannt. Jedes nun kommende Spiel wird zum Endspiel. Nur wenn es Trainer Thomas Bauschert schnell gelingt, das Potenzial abzurufen, kann es noch eine Rettung geben.

SV Oberemmel Nach gutem Start verlor das Team von Trainer Marcus Weiss verletzungsbedingt den Faden. Gegen Ende der Hinrunde fing sich das Team und ist nun seit sieben Spielen in Folge ohne Niederlage. Es gilt den dritten Tabellenplatz zu. Mit Michael Karges kam ein Talent vom SV Krettnach. Durch weitere Verstärkungen und die Rückkehr der Langzeitverletzten kann der Coach aus dem Vollen schöpfen.

SG Pallien Für die Trierer Vorstädter verlief die bisherige Saison alles andere als entspannt. Mit der zweitschlechtesten Abwehr und dem zweitharmlosesten Angriff der Liga läuft das Team von Manfred Staudt Gefahr, sich nicht mehr aus der Abstiegszone freischwimmen zu können. Drei der zwölf Punkte gab es zudem am Grünen Tisch. Spielerisch muss nun einiges zugelegt werden, wenn das Unternehmen Klassenerhalt nicht schon vorzeitig ad acta gelegt werden soll. Entscheidend wird der Start aus der Winterpause sein.

SG Ralingen II Die Bezirksliga-Reserve ist als Neuling in die Saar-Liga gestartet. Nach eigenen Aussagen war man im Team überrascht, wie körperbetont die Liga im Vergleich zur C-Liga Trier spielt. Außerdem hat man die Spielstärke einger Teams falsch eingeschätzt. Folgerichtig verlief der Saisonstart etwas holprig. Gegen Ende der Runde kam das Team von Heiko Dahler immer besser in Tritt und bis auf zwei Zähler an den Dritten aus Oberemmel heran. In wie weit es für die Sauertaler noch nach oben geht, ist schwer einzuschätzen. Spielerisch gehört das Team zu den besten vier.

Trainer der Schodener, hatte die Aufstiegsambitionen vor Saisonbeginn thematisiert und setzte dieses Vorhaben mit großer Beharrlichkeit um. Nach einer beeindruckenden Hinrunde mit nur einem Remis und einer Niederlage ist der Ligaprimus mit vier Siegen aus vier Spielen optimal in die Rückrunde gestartet. Entscheidend wird dann sicherlich das „Endspiel“ sein, wenn Schoden Zerf zu Hause empfängt. Ein Vorteil könnte darin liegen, dass die SaarSG über ein großes Spielerreservoir an jungen Talenten verfügt.

SG Schoden II Der Tabellenführer von der Saar liefert sich seit dem ersten Spieltag einen erbitterten Kampf um die Ligakrone mit der Reserve der SG Zerf. Matthias Zeimet,

Thomas Konz voll im Soll. Zur Winterpaue konnte der vierte Rang aus der Vorsaison bestätigt werden. Mit den direkten Konkurrenten aus Ralingen und Oberemmel wird es bis zum Ende der Saison um Platz drei in der C-LigaSaar ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben. Gleich zum Frühjahrsrundenauftakt kommt der Tabellenzweite aus Zerf. Ein guter Gegner, um den eigenen Leistungsstand festzustellen. Nach der SG Zerf ist Wawern das fairste Team der Liga. Ein Umstand, der zeigt, dass sich fairer und erfolgreicher Fußball nicht ausschließen müssen.

SV Tawern II Für die zweite Mannschaft aus Tawern läuft es trotz vieler verletzter Spieler in der Hinrunde noch einigermaßen rund. Vor der Serie war den Verantwortlichen bewusst, dass es nicht einfach sein wird, mit dem Aderlass nach dem Doppelabstieg in der neuen Liga Fuß zu fassen. Mittlerweile ist man im gesicherten Mittelfeld angekommen und hat sich ein komfortables Polster auf die Abstiegsränge geschaffen. Jetzt, wenn der Druck des Unbedingt-siegen-Müssens weg ist, darf man dem Team von Trainer Michael Binz noch die eine oder andere Überraschung zutrauen.

SG Temmels II Nachdem die erste Mannschaft in der Kreisliga B großes Verletzungspech hatte, musste das Team von Spielertrainer Oliver Konter Stammkräfte nach oben abgeben. Dies führte dazu, dass man zu fast keiner Zeit mit der Wunschformation auflaufen konnte. Umso höher ist die bisherige Punktausbeute der Reservemannschaft zu bewerten. Oliver Konter hat es ein ums andere Mal geschafft, eine konkurrenzfähige Truppe auf den Rasen zu bringen. Mit 58 Gegentoren haben die Temmelser jedoch die drittschlechteste Defensive der Liga. Wenn es dem Team gelingt, mehr Stabiltität in die Abwehr zu bringen, dürfte das Abstiegsgespenst erst gar nicht Einzug halten.

SG Wawern In Wawern und Kanzem ist der Vorjahresaufsteiger um Trainer

SG Saarburg II In Saarburg träumte Trainer Americo dos Santos mit seinem Team, trotz vieler verletzter Spieler, von einem guten Mittefeldplatz. Die Realität holte die Saarburger aber schnell ein. Mit nur vier Punkten auf fremden Plätzen und drei Heimsiegen spielen die Saarburger seit geraumer Zeit gegen den Abstieg. Interne Querelen trugen zu keiner Besserung bei. Zwei Zähler Abstand zu den Abstiegsrängen lassen keinen Spielraum für Experimente. Aus Saarburger Sicht müssen jetzt Fakten geschaffen werden, um schnellstmöglich der Gefahrenzone zu entkommen.

11ER – DAS FUSSBALLMAGAZIN

SG Schoden II SG Zerf II SV Oberemmel SG Wawern SG Ralingen II SV Tawern II SG Freudenburg SV Konz III SG Temmels II SG Saarburg II SG Zewen II FC Kommlingen SG Pallien FC Könen II

Die Zweitvertretung der SG Zerf ist als Absteiger aus der B-Liga Trier-Saar in die Spielzeit 2011/12 gestartet und wollte nach Bekunden von Trainer Alexander Quint in der oberen Tabellenhälfte mitspielen. Das hat bisher hervorragend funktioniert. So hat die Mannschaft lediglich zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenführer und großen Meisterfavoriten aus Schoden. Außerdem ist das Team von Alex Quint für die einzige Niederlage der Schodener verantwortlich. Bei einem erneuten Sieg im direkten Vergleich winkt nicht nur die Tabellenspitze, sondern sogar die direkte Rückkehr in die B-Klasse. Ob es überhaupt für den Aufstieg reicht, hängt wiederum vom Abschneiden der 1. Mannschaft in der Kreisliga A ab. Sollte den Zerfern ihre ausgesprochene Abwehrstabilität erhalten bleiben, haben sie zum Auftakt in Wawern gute Chancen, als Sieger vom Platz zu gehen.

SG Zewen II Bei der Reserve aus Zewen sieht es ähnlich aus wie in Saarburg. Anspruch und Wirklichkeit klaffen weit auseinander. Die Rolle, welche die Zewener spielen wollten, entpuppte sich als Abstiegskampf pur in einer C-Liga, die doch um einiges stärker ist, als manch Trainer vor der Saison glaubte. Mit 63 Gegentoren stellt die SG die schwächste Defensive der Liga und hat die Winterpause hoffentlich genutzt, um diese Baustelle zu beheben. Der Klassenerhalt sollte daher nicht in Gefahr sein.

1 7 . S P I E LT A G

TABELLE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.

SG Zerf II

Sp. Tore

Pkt.

SV Oberemmel

- SG Temmels II

17 17 17 17 17 17 17 17 17 17 17 17 17 17

46 44 34 33 32 27 23 22 20 15 15 13 12 9

FC Könen II

- SG Pallien

5:2

SG Zewen II

- SG Wawern

0:2

SG Saarburg II

- SV Tawern II

1:2

SG Zerf II

- SG Ralingen II

2:1

SG Schoden II

- SG Freudenburg

2:1

FC Kommlingen

- SV Konz III

2:5

68:16 57:13 42:26 42:20 54:27 36:27 47:34 41:36 27:58 24:41 28:63 22:52 21:59 20:57

1 8 . S P I E LT A G SG Ralingen II

- SV Oberemmel

SV Tawern II

- SG Freudenburg

SG Temmels II

- FC Könen II

SG Pallien

- SG Saarburg II

SG Schoden II

- FC Kommlingen

SV Konz III

- SG Zewen II

SG Wawern II

- SG Zerf II

5:1



24

ZWISCHENBILANZ/VORSCHAU

KREISLIGA - C - TRIER/EIFEL

NACH DEM 17. SPIELTAG

SG Kordel II

Neue Anlage – neues Glück? DJK St. Matthias II und Spvgg. Trier voller Vorfreude Über die C-Klasse berichtet unser Redakteur Jon Becker

DJK St. Matthias Trier II Der gesamte Verein der DJK Matthias profitiert von der Euphorie, die durch die neue Kunstrasenanlage entfacht worden ist. Viele neue Spieler sind in den Trainingsbetrieb eingestiegen. Welche davon für die zweite Mannschaft spielen werden, steht noch nicht fest. „Es wird seine Zeit brauchen, bis sich das endgültig sortiert“, sagt Trainer Michael Blasius. Abgänge gibt es keine zu beklagen. Blasius, der zusammen mit Felix Klein das Team trainiert, ist absolut begeistert von dem neuen Platz: „Das ist das Neueste vom Neuesten, gerade für die alten Knochen ist es eine Wohltat. Das gibt uns sicherlich einen Schub im Abstiegskampf.“ So ist St. Matthias auch einer der wenigen Vereine, der eine reibungslose Vorbereitung hinter sich hat. Witterungsprobleme und Kälte verblassen hinter der erlösenden Fertigstellung des Kunstrasens. Dementsprechend optimistisch sieht der Tabellenvorletzte dem Rückrundenstart gegen die Spielvereinigung aus Trier entgegen. „Wir sind nach wie vor fest davon überzeugt, dass wir die Klasse halten.“

Spvgg. Trier Der Auftakt gegen St. Matthias II ist für die Spvgg. Trier kein wirkliches Auswärtsspiel. Denn das Team von Trainer Walter Lenninger spielt ebenfalls auf der neuen Anlage in Feyen. Eine derartig große Euphorie wie bei der DJK ist beim Tabellensechsten allerdings noch nicht zu spüren. „Ich denke, dass sich das mit dem neuen Kunstrasen noch ein wenig rumsprechen muss. Dann werden wir auch viele interessierte Spieler haben“, so Leninnger. Fürs Erste bleibt es bei den Neuzugängen Kevin Herz (SG Ehrang) und Sven Luxemburger (SV Konz). Verlassen haben den Verein Thomas Castello und Stefan Fusenig. Lenninger freut sich trotz der Kälte über eine ordentliche Trainingsbeteiligung und hat trotz acht Punkten Abstand noch den dritten Platz im Visier: „Wir denken von Spiel zu Spiel und wollen es nutzen, dass wir fast nur noch Heimspiele haben.“ Dem Stadtteilderby, ja eigentlich schon Platzderby, sieht er zuversichtlich entgegen: „Wir sind der Favorit. Allerdings werden die Mattheiser sicher durch Spieler aus der ersten Mannschaft verstärkt, die es nach dem starken Zulauf oben nicht mehr schaffen. Sie werden stärker sein als in der Hinrunde.“

Polizei SV Trier Gewaltig aufgerüstet hat der Polizei SV Trier. Dies war aber auch bitter nötig. „Wir hatten Anfang der Saison immer große Probleme, überhaupt elf Mann auf den Platz zu bekommen“, erklärt Trainer Alfred Laudwein. Nun soll es aber möglich sein, mit einem ordentlichen Kader antre-

11ER – DAS FUSSBALLMAGAZIN

ten zu können. Denn mit Werner und Ahmed Wüschner, Paul Murgaski, Alex Mattes, Jochen Elsenberg (Trier-West), Alexander Barnwell, Tobias Eisenhardt, Pierre Fusenig, Davide Pedrolli, Danyar Sagatov, Carsten Singh, Matteo Schönberger und Marvin Linz schlossen sich sage und schreibe 13 Mann dem PSV an. „Das sind aber auch die Neuzugänge für die erste und zweite Mannschaft. Wer wo aufläuft, wird sich noch zeigen.“ In der Vorbereitung konnten wegen der klirrenden Kälte nur fünf Trainingseinheiten durchgeführt werden, ein Testspiel gegen Kommlingen endete 3:3.

SV Trier-West-Euren Der Tabellenführer hat sich noch weiter verstärkt. Von der Alemannia wechselt Michael Modler zum Klassenprimus, von der SG Mariahof kommt Mike Schulz. Einziger Abgang ist Jochen Elsenberg (Polizei Trier). Wie viele Mannschaften wich auch Trier-West wegen der großen Kälte in die Halle aus. Das Ziel für die Rückrunde ist dabei klar: Der Aufstieg soll her. „Mit sieben Punkten Vorsprung können wir nichts anderes sagen. Aber ich glaube weiterhin, dass es nicht so einfach wird wie alle glauben“, warnt Trainer Herbert Behr. „Aber die Jungs machen gut mit und sind heiß auf den Rückrundenstart.“

SV Sirzenich II Der Tabellenzweite sieht der Rückrunde sehr entspannt entgegen. Mit Ricardo Perreira, Stefan Schmitz und Dennis Wollscheid gibt es drei Neuzugänge zu verzeichnen. Die Vorbereitung verlief zufriedenstellend, nun will das Team von Trainer Jörg Bettendorf an die tolle Hinrunde anknüpfen: „Wir haben schon mehr erreicht, als wir uns vorgenommen hatten. Wenn wir die Platzierung halten, sind wir sehr zufrieden.“

Keine personellen Änderungen gibt es bei der zweiten Mannschaft der SG Kordel zu vermelden. Wegen des kalten Winters konnte das Team von Trainer Kurt Willems lange nur in der Halle trainieren, „seit einigen Wochen läuft es aber wieder besser.“ Kordel steht im Niemandsland der Tabelle, entsprechend entspannt gibt Willems die Ziele für die Rückrunde vor: „Wir sind bisher sehr zufrieden und wollen einfach an die Hinrunde anknüpfen. Wenn wir am Ende noch auf dem siebten Platz stehen, wäre das eine tolle Sache.“

SV Alemannia Trier Die Alemannia hat in der Vorbereitung bisher große Probleme gehabt. Das Stadion war drei Wochen lang gesperrt, ein geregeltes und ordentliches Training war nicht möglich. „Wir haben zwei, drei Laufeinheiten gemacht, aber mehr war nicht drin“, erzählt Trainer Toni Prison. Dabei wollen die Trier-Norder in der Rückrunde zu alter Stärke zurückfinden und den Abstieg mit aller Macht vermeiden. „Unser Ziel ist punkten, punkten und nochmals punkten“, sagt Prison entschlossen. Neuzugänge gibt es keine, Michael Modler verließ den Verein in Richtung TrierWest-Euren.

SG Ehrang II In Ehrang herrscht trotz des Winters weiterhin eitel Sonnenschein. Die Trainingsbeteiligung war durchweg sehr hoch und auch die Testspielergebnisse waren meist erfreulich (4:1 gegen Wasserliesch, 2:2 gegen Butzweiler). Nur gegen Kell gab es eine 2:5-Niederlage. „Unser Ziel bleibt es, am Ende unter den ersten Fünf zu stehen. Wir sehen diese Spielzeit als Aufbaujahr und wollen nächste Saison richtig angreifen“, meint Trainer Frank Grässer. Neu im Kader ist Marc Hellmich.

FSV Tarforst III Etwas Bewegung gab es im Kader der dritten Mannschaft des FSV Tarforst. Max Arthen (Studium) und Björn Bohn kamen neu hinzu. Patrick Franke

(Verletzung) sowie Ludger Mauel und Daniel Schnell (berufsbedingt) haben die Mannschaft verlassen. Mit der Vorbereitung ist Trainer Bernd Willems „im Großen und Ganzen zufrieden. Wir haben in der kalten Zeit ein paar Laufeinheiten gemacht und sind gut vorbereitet.“ Im Testspiel gegen Gutweiler gab es jedoch eine 0:1-Niederlage.

FSV Trier-Kürenz Richtig zugeschlagen hat der FSV Trier-Kürenz in der Winterpause. Mit Sascha Körperich (SG Riol Longuich), Isaac Weyrich (ehemals Eintracht Trier 05), Stefan Fusenig (Spvgg. Trier), Stefan Meister (ehemals SV Oberemmel), Gerd Müller (SG Post Pallien), Jürgen Betin (SG Post Pallien), Christian Scholz (vereinslos), Jean Marc Warnecke (SV Sirzenich) und Christoph Eich (SV Spay) kommen neun neue Spieler. Die Vorbereitung verlief ohne große Probleme, die Operation Klassenerhalt kann beginnen.

SV Trier-Olewig II Beim SV Olewig II blieb dagegen alles beim Alten. Trainer Wolfgang Schuler begrüßte meist zehn bist zwölf Spieler im Training, was vor allem an den beruflichen Strapazen einzelner Spieler lag: „Viele arbeiten im Schichtdienst und können daher nicht immer im Training sein. Das könnte zum Problem werden.“ Dennoch ist Schuler optimistisch, was das Thema Klassenerhalt betrifft: „Ich glaube weiterhin an den Ligaverbleib. Wir haben ein junges und lernwilliges Team.“

TSG Trier-Biewer „Wir wollen da bleiben, wo wir im Moment stehen und auf keinen Fall weiter nach unten abrutschen“, gibt Biewers Trainer Sascha Carl als Ziel vor. Verlassen hat das Team nur Tim Valerius (VfL Trier II). Echte Neuzugänge gibt es nicht, jedoch kann sich Carl über die Rückkehr der Langzeitverletzten Fabian Feller und Andreas Hensen freuen. Die Vorbereitung verlief zufriedenstellend, Tests gegen Dudeldorf (3:2) und Hillscheid (2:0) wurden gewonnen.

SG Issel II „Bei uns lief nichts nach Plan“, sagt Issels Trainer Andreas Meyer, doch die Gründe dafür sind erfreulicher Natur: Meyer wurde in der Winterpause Vater. Der Fußball verlor etwas an Bedeutung, aber seit vier Wochen ist die Mannschaft wieder im geregelten Training und „die Jungs ziehen gut mit.“ Das Ziel für die Rückrunde ist klar: „Wir wollen einfach nur die Klasse halten.“ Neuzugänge oder Abgänge gibt es keine.

VfL Trier Mit Thomas Castello (Spvgg. Trier), Michael Gerhardt und David Kündgen hat sich der VfL weiter verstärkt. Abgänge gibt es keine. Laut dem Trainergespann Patrick Deutschen und Sebastian Oberbillig läuft es in der Vorbereitung nach Plan, so dass trotz sechs Punkten Rückstand der dritte Platz als Ziel ausgegeben wird.

1 7 . S P I E LT A G

TABELLE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.

SV Trier-West-Euren SV Sirzenich II SG Ehrang II VfL Trier FSV Trier-Tarforst Spvgg. Trier SG Kordel II TSG Trier-Biewer SG Issel II SV Alemannia Trier FSV Trier-Kürenz Polizei SV Trier DJK St. Matthias SV Trier-Olewig II

Sp. Tore

Pkt.

Spvgg. Trier

17 17 17 17 17 16 17 17 17 17 17 17 16 17

47 40 34 28 28 26 26 21 20 18 13 13 12 9

SV Sirzenich II

- DJK St. Matthias II 4:1

SV Olewig II

- TSG Biewer

2:3

SG Ehrang II

- FSV Tarforst III

2:3

VfL Trier

- Alemannia Trier

3:1

SV Trier-West

- FSV Kürenz

4:1

Polizei SV Trier

- SG Issel II

2:2

68:20 45:13 35:14 39:27 37:36 50:27 38:37 35:40 33:51 39:41 19:42 23:62 20:50 23:44

- SG Kordel II

1 8 . S P I E LT A G Spvgg. Trier

- VfL Trier

SG Issel II

- SV Trier-West

DJK St. Matthias II

- SG Kordel II

FSV Tarforst III

- Polizei SV Trier

TSG Biewer

- SV Sirzenich II

Alemannia Trier

- SG Ehrang II

FSV Kürenz

- SV Olewig II

5:1



26

NACHBERICHT 1. Runde

VEREINS- UND VERBANDSNACHRICHTEN

11ER – DAS FUSSBALLMAGAZIN

VORTRAG

GESUNDHEIT

Auf der Erfolgsspur mit Calli

Meniskusverletzung

Vortrag mit Reiner Calmund am 20. April im Theater Trier Von Sportmediziner Dr. med. Peter Krapf Fußball zählt nicht nur zu den beliebtesten Sportarten der Deutschen, sondern gilt auch als ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Reiner Calmund, der bereits bei Bayer 04 Leverkusen, Fortuna Düsseldorf und Dynamo Dresden die Strippen zog, konnte in den vergangenen drei Jahrzehnten bereits ausreichend Erfahrungen im Sportbusiness sammeln und weiß von den Vorkommnissen in diesem Wirtschaftssektor zu berichten. Anlässlich eines Vortrags mit dem Titel „Mit Kompetenz und Leidenschaft zum Erfolg“ stattet der sympathische Rheinländer am 19. April dem Theater Trier einen Besuch ab, um auf seine unterhaltsame Art über Sport und Business sowie Parallelen und Unterschiede von Profifußballclubs und Wirtschaftsunternehmen zu referieren. Die Veranstaltung beginnt um 19.00h, Einlass ist um 18.30h. Tickets sind zum Preis von 38,- Euro über die Tickethotline 0651/7199-996 erhältlich.

Das Kniegelenk ist das beim Sport meistbelastete Gelenk unseres Körpers. Abhängig vom Grad der Verletzung kommt es Dr. Peter Krapf ist Ex- bei der Schädigung perte in Sachen Fußballdes Meniskus zu verletzungen einem mehr oder weniger heftigen Schmerz an der Innenoder Außenseite des Gelenks. Die harmloseste Variante ist die Meniskusquetschung. Hier ist eine konservative Behandlung über zwei bis drei Wochen in der Regel ausreichend. Bei der Erstbehandlung sollte das Knie auf keinen Fall gegen einen Widerstand gebeugt oder gestreckt werden. Kühlung mit leichter Kompression verschafft Schmerzlinderung. Kommt es nach „Verdrehen“ des Kniegelenks zu einer Gelenksperre, ist meist eine Verletzung des Meniskus (oft in Kombination mit einer Knorpelverletzung) die Ursache. Meniskusverletzungen sind die häufigsten Verletzungen des Kniegelenks im Fußballsport. Meist ist der Innenme-

niskus betroffen (Verhältnis IM/AM: 5:1). Da nach einer „zu ausgedehnten“ operativen Entfernung des Meniskus die Gefahr von Knorpelschäden zunimmt und somit eine Arthrose des Kniegelenks droht, sollte eine möglichst „spärliche“ Meniskusteilresektion, gegebenenfalls eine Meniskusnaht (Achtung: langwieriger Heilungsverlauf!) erfolgen. Begünstigt wird die Rissbereitschaft des Meniskus durch die im Alter zunehmenden Verschleißerscheinungen. Das Meniskusgewebe wird immer mehr ausgewalzt und verdünnt, bis es schließlich zerreist. Da die Kniegelenksarthrose nach Meniskusentfernung eine der häufigsten Ursachen für die Aufgabe des Fußballsports ist, kommt der Vorbeugung wie auch der Nachbehandlung nach operativem Eingriff eine besondere Bedeutung zu. Zur Förderung der körpereigenen Reparaturprozesse sind die vier Knorpelbausteine Glucosamin, Chondroitin, Hyaluronsäure und Kollagen von besonderer Bedeutung, und zwar in der richtigen Dosierung. Hierbei kann die Hyaluronsäure zudem gezielt in das betroffene Gelenk gespritzt werden.

EVENT

GEWINNSPIEL

11ER Saisonabschluss-Party

Der beste Spruch gewinnt

Mordsgaudi mit Mickie Krause und Lorenz Büffel

11ER verlost 1 x 11 Partytickets für dich und dein Team

Aufgepasst! Diesen Termin sollten sich nicht nur feierwütige Fußballfans unbedingt vormerken: Am 27. Mai steigt in der Trierer Messeparkhalle ab 20.00h die große „Saisonabschluss-Party“ des 11ERFußballmagazins. Neben der wohl verrücktesten Stimmungskanone zwischen Ischgl und Palma, dem Österreicher Lorenz Büffel, wird ein ganz besonderer Gast der Menge einheizen: Mickie Krause. Seit 1999 zählt der kultige Sänger und Entertainer zu den großen Stars der Szene und ist ein gern gesehener Gast in den großen Diskotheken der Partyinsel Mallorca. Derzeit ist Mickie dank seines Partykrachers „Schatzi schenk mir ein Foto“ in aller Munde – ein echter Ohrwurm. Die begehrten Tickets für das Partyhighlight der Fußballsaison gibt’s im Vorverkauf zum Hammerpreis von 9,95 Euro bei Micha’s Sport-Shop in Schweich, bei Saturn in Trier und in der 11ER-Redaktion unter der Telefonnummer: 0651/9933663.

„Wir müssen jetzt die Köpfe hochkrempeln – und die Ärmel auch.“ Diese Aussage des Kölner Torjägers Lukas Podolski steht stellvertretend für die in den Medien getätigten, mehr oder weniger sinnfreien Aussagen deutscher Fußballprofis. Auch die 11ERRedaktion ist begeistert von den sprachlichen Ausfällen der Kicker – und auf der Suche nach dem coolsten Zitat. Wir freuen uns daher auf eure gesammelten Sprüche, egal ob von Profi- oder Hobbykickern. Unter allen Teilnehmern verlosen wir diese Woche 1 x 11 Tickets für die große „11ER Saisonabschluss-Party“ mit Mickie Krause und Lorenz Büffel am 27. Mai in der Messeparkhalle. Erlebe mit deiner Mannschaft und deinen Freunden einen unvergesslichen Abend. Um zu gewinnen, musst du lediglich die Hotline 01379/000-660 (50 ct. pro Anruf aus dem dt. Festnetz) anrufen und dein Lieblingszitat, deinen Namen, deinen Verein und deine Telefonnummer nennen. Viel Glück!




Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.