UM!SCHAU

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Oktober 2021

Vorwort

Der tosende Premierenapplaus von Breaking the Waves ist kaum verklungen, da stehen wir schon wieder für Sie in den Startlöchern mit Mozarts Die Zauberflöte, der Wiederaufnahme des Musicals Wüstenblume und der Tanzproduktion SHE/HE/ WE. Zunächst einmal möchte ich mich für den herzlichen Empfang bedanken, den Sie meinen neuen Ensemblemitgliedern und mir gemacht haben. Mich erreichten wirklich ganz überwiegend positive Meinungen über unsere – durchaus herausfordernde – Eröffnungsoper Breaking

the Waves und vor allem über unser wunderbares Solistenensemble, den grandiosen Theaterchor und unser phänomenales Orchester. So macht Neustarten wahrlich Freude. Vor allem auch, weil wir uns wieder näher sein dürfen und uns nach einer Vorstellung an der längsten Bar St. Gallens begegnen dürfen. Mit Breaking the Waves wurde nun endlich die erste Oper einer Komponistin in St.Gallen aufgeführt. Missy Mazzolis Werk ist noch bis zum 5. November im UM!BAU zu erleben. SHE/HE/WE ist der Titel des dreiteiligen Ballettabends, der drei Kreationen von verschiedenen Choreographen zur Uraufführung bringt. Alba Castillo, Giovanni Insaudo und Muhammed Kaltuk beschäftigen sich auf völlig unterschiedliche Art und Weise mit Geschlechterfragen. Klammer für die drei Teile ist die Ausstattung von Anja Jungheinrich. Jeder kennt Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart – oder? Denn so bekannt viele Musikstücke aus dem Werk sind, so verworren und aus heutiger Sicht auch problematisch ist die Handlung. Die Diri-

gentin Katharina Müllner und die Regisseurin Guta Rau sind angetreten, eine bunte, lustige und familienfreundliche Zauberflöte auf die UM!BAU-Bühne zu bringen, die sich die ein oder andere Spitze aber nicht verkneifen wird. Seien Sie ab dem 23.  Oktober dabei. Und ab dem 27. Oktober schreibt auch das Musical in St.Gallen wieder «Herstory», denn die Wüstenblume ist zurück. Verpassen Sie die packende Lebensgeschichte von Waris Dirie nicht, die in St. Gallens erstmals als Musical auf die Bühne gebracht wurde und für mehrere Preise bei den Deutschen Musical Awards nominiert ist. Selbstverständlich bieten Ihnen auch die Sparten Schauspiel und Konzert ein vollgepacktes Programm, das wir Ihnen auf den folgenden Seiten vorstellen. Ganz herzlich,

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SHE/HE/WE - ein Abend mit drei Choreografien

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Eine humorvolle Neuinterpretation der Zauberflöte

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Unser Erfolgsmusical Wüstenblume ist zurück

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Lars Vogt in einer Doppelrolle in der Tonhalle

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Eine musikalische Abenteuerreise für Kinder und Erwachsene

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Unsere ersten Premieren im Spiegel der Kritik

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Ein Willkomm den neuen Ensemblemitgliedern

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Ein Augenschein auf der Theaterbaustelle

11 Jan Henric Bogen Operndirektor

Dank an unsere Sponsoren

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Veranstaltungskalender


TANZ

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SHE/HE/WE

3 Choreografien – 1 Bühnenbild

Das neue Tanzstück SHE/HE/WE in der Lokremise vereinigt Arbeiten der Choreografin Alba Castillo und der Choreografen Giovanni Insaudo und Muhammed Kaltuk. Die Bühne bleibt für alle drei Choreografien dieselbe, entworfen hat sie Anja Jungheinrich. Ein erster visueller Vorgeschmack.

SHE/HE/WE Tanzstück von Alba Castillo, Giovanni Insaudo und Muhammed Kaltuk Uraufführung Mittwoch, 20. Oktober 2021 20 Uhr, Lokremise Einführungsmatinee Samstag, 9. Oktober 2021 12 Uhr, Lokremise, Eintritt frei, Zählkarten erforderlich Leitung Choreografie: Alba Castillo, Giovanni Insaudo, Muhammed Kaltuk Ausstattung: Anja Jungheinrich Licht: Rolf Irmer, Lukas Marian Dramaturgie: Christina Schmidl Choreografische Assistenz: Sandrine Cassini Tanz Julian Beairsto, Pamela Campos, Mikaël Champs, Guang-Xuan Chen, Beatriz Coelho, Dustin Eliot, Swane Küpper, Mei-Yun Lu, Lorian Mader, Naiara Silva de Matos, Lena Obluska, Emily Pak, Piran Scott, Samuel Trachsel, Camille Zany, Minghao Zhao

Kuben mit Spiegelfolie erlauben facettenreiche Effekte.

Gleich zweimal in dieser Spielzeit ist Ausstatterin Anja Jungheinrich zu Gast am Theater St.Gallen. Nachdem sie in der letzten Saison für sein Tanzstück Cinderella Bühne und Kostüme entworfen hatte, lud Kinsun Chan, der Leiter der Tanzkompanie, sie erneut ans Haus ein – um nicht nur seinen eigenen neuen grossen Abend The Banquet (Premiere am 15. Januar 2022) auszustatten, sondern zuvor auch die Triple Bill-Produktion SHE/HE/WE. Darin präsentieren die drei jungen Choreograf*innen Alba Castillo, Giovanni Insaudo und Muhammed Kaltuk mit ihren jeweils ganz eigenen Bewegungssprachen ihre vom Thema Geschlecht inspirierten Kreationen. Während Anja Jungheinrich für jedes der drei Stücke ein individuelles Kostümbild entwarf,

bestand die grosse Herausforderung darin, einen universellen Bühnenraum zu schaffen, der für alle drei Choreografien funktioniert: sowohl für Giovanni Insaudos überirdisch-fantastische inspirierte Arbeit als auch für die mit Hiphop und Männlichkeitsstereotypen spielende Kreation von Muhammed Kaltuk sowie für Alba Castillos intimes Duett von Tänzerin und Tänzer. Anja Jungheinrichs abstrakt gestaltete Bühne bildet dafür einen ästhetischen Rahmen, in dem die Ideen der Choreograf*innen genügend Platz zur Entfaltung finden: Zwei grosse mobile Kuben dominieren den Bühnenraum. Glas und spezielle Spiegelfolie an den Wänden sorgen für facettenreiche visuelle Effekte und (Be-)Spielmöglichkeiten. Bei der Matinee am 9. Oktober gibt es dann

nicht nur die Gelegenheit, schon vor der Premiere Anja Jungheinrichs Bühnenkonzept live zu erleben, sonern auch drei Choreograf*innen und ihre Werke näher kennenzulernen. (cs)

Weitere Vorstellungen 26./29. Oktober 2021 3./7./11./13./17./21./23./28./30. November 2021


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M U S I K TH E ATER

DIE ZAUBER FLÖTE

Der Coup der Königin der Nacht Mit der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart kommt ein absoluter Klassiker des Opernrepertoires für Kinder und Erwachsene wieder auf die Bühne des Theaters St.Gallen. Ab dem 23. Oktober ist das Werk unter der musikalischen Leitung von Katharina Müllner in einer humorvollen Neuinterpretation der Regisseurin Guta Rau im UM!BAU zu sehen. Ihre Umsetzung ist ein fantasievoller Blick auf die Abenteuer von Pamina, Tamino, der Königin der Nacht und Sarastro.

Die Geschichte von Pamina und Tamino, der Königin der Nacht, Sarastro, Papageno und Papagena ist für viele das erste Opernerlebnis. In den Kindheitserinnerungen erscheint Die Zauberflöte den meisten als ein magisches Märchen, das von Gegensätzen bestimmt ist: Frau und Mann, Tag und Nacht – doch beim genauen Hinsehen ist das Werk viel komplexer. Regisseurin Guta Rau nimmt sich dem rätselhaften Stoff an und sorgt mit neuen Dialogen und Umstrukturierungen für eine verständliche, zugängliche und vor allem humor- und fantasievolle Interpretation von Mozarts Oper. In ihrer Deutung steht die Königin der Nacht im Mittelpunkt: Sie plant den Sturz Sarastros und seiner Priestergemeinschaft. Dabei gerät ihre Tochter Pamina zwischen die Fronten, und der Prinz Tamino wird gesandt, um sie zu retten. Opfer der Operette Guta Rau ist als Regisseurin tätig, seitdem sie ihre Karriere am Theater begann. Am Detmolder Landestheater inszenierte sie Hänsel und Gretel, Der Vetter aus Dingsda, Zarah47 sowie das Musical Pauline. Sie hat zudem zahlreiche Werke für Kinder bearbeitet und auf die Bühne gebracht. Auch für Die Zauberflöte entstand eine eigene Dialogfassung. Rau bezeichnet sich selbst als «Opfer der Operette»: «Die Mischung aus Komödie, Kitsch und Liebesgeschichte hat es mir einfach angetan.» Dennoch möchte sie einmal ein richtig dramatisches Werk mit Intrigen, Eifersucht und Mord inszenieren. Die Zauberflöte vereint zwar einige dieser Aspekte, aber hier setzt Rau auf Humor. Am Theater St.Gallen ist sie als Spielleiterin und Regieassistentin engagiert. Von Wüstenblume zur Zauberflöte Claudio Pohle hat die Kostüme für Mozarts Oper entworfen. Schon während der Ausbildung realisierte er eigene Kostümbilder für das Thalia Theater, auf Kampnagel und am St.Pauli Theater in Hamburg, wo er studierte. Es folgten Arbeiten mit dem Künstlerkollektiv Kommando Himmelfahrt, für die Ruhr-

triennale sowie Arbeiten am Theater Bremen, dem Oldenburgischen Staatstheater und dem Luzerner Theater. Neben seiner Arbeit als Kostümassistent am Theater St.Gallen stattet er immer wieder auch Produktionen am Haus aus. Wer häufig am Theater zu Gast ist, kennt vielleicht seine Kostüme für die Oper im Park Cendrillon und die Monologreihe Radikal allein, zuvor kreierte er die Kostüme für Wüstenblume. Für seine Entwürfe für die Musical-Uraufführung Goethe bei den Bad Hersfelder Festspielen ist er dieses Jahr in der Sparte Bestes Kostümbild für den Deutschen Musical Theater Preis nominiert. Auch wenn das Musical seine grosse Liebe ist: «Am tollsten ist es, wenn ich mich so richtig austoben kann und wie jetzt in der Zauberflöte gar keine zeitliche Verortung habe und mit allen Epochen, Moderichtungen und meinen eigenen Ideen um mich werfen kann.» Bühne auf mehreren Ebenen Pohles farbenfroh konzipierte Kostüme bilden einen Kontrast zu der Raumgestaltung von Marlies Pfeifer: Ihre Bühne ist monochrom gehalten und bietet mit verschiedenen Ebenen zahlreiche Optionen, unterschiedliche Räume entstehen und wieder verschwinden zu lassen. Pfeifers Raumkonzept ist nicht nur durch ihr Bühnen- und Kostümbild-Studium, sondern auch durch ihr Architekturstudium in Graz geprägt. Neben ihrer Arbeit als freie Assistentin an renommierten Häusern wie dem Opernhaus Zürich, Theater an der Wien und der Oper Frankfurt stattete Pfeifer Produktionen am Next Liberty Graz, am Schauspielhaus und der Oper Graz aus. Am Theater St.Gallen, wo sie als Produktionsleiterin tätig ist, entwarf sie bereits für Alice im Wunderland die Bühne. 2011 gewann sie im Semifinale des Ring Award mit ihrem Team den Publikumspreis. Beim Entwurf ihrer eigenen Bühnenbilder ist für sie der erste wichtige Schritt, die Musik genau anzuhören – so als würde man das Werk zum ersten Mal erleben. Pfeifers Bühnenbild wird von Animationen der Illustratorin und Designerin Dietgard

Brandenburg ergänzt. Sie entwirft kurze, spielerische, bewegte Sequenzen, die eng mit den magischen Elementen der Oper verbunden sind. Ein Stück für alle Als Gast vervollständigt die Dirigentin Katharina Müllner das Regieteam. Sie war zuletzt am Landestheater Linz engagiert und dirigierte in Chemnitz, Aachen, am Deutschen Nationaltheater Weimar sowie das Bruckner Orchester Linz. Das genaue unvoreingenommene Anhören des Werkes ist auch für sie bezeichnend: «Die Zauberflöte ist für alle! Als Musikerin kann man immer etwas Neues darin entdecken. Querverbindungen, Motive, die sich ähneln, Tonarten, die Verbindungen zwischen Charakteren zeigen, und vieles mehr. Gleichzeitig kann man aber auch völlig unvoreingenommen und ohne Vorwissen die Zauberflöte hören, und wird trotzdem begeistert sein.» Einen intensiveren Einblick in das Konzept und die Arbeit an der Zauberflöte bietet die Matinee am 10. Oktober im Foyer des UM!BAU. Das Regieteam spricht dort über Interpretationen von Mozarts Oper, die Konzeptentwicklung sowie die Arbeit mit den Sänger*innen. Zudem stellt sich ein Teil der Besetzung der Zauberflöte mit musikalischen Kostproben vor. (cd)

Die Zauberflöte Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Premiere Samstag, 23. Oktober 2021 19 Uhr, UM!BAU Einführungsmatinee Sonntag, 10. Oktober 2021 11 Uhr, UM!BAU-Foyer, Eintritt frei, Zählkarten erforderlich Leitung Musikalische Leitung: Katharina Müllner Inszenierung: Guta Rau Bühne: Marlies Pfeifer Kostüm: Claudio Pohle Animation: Dietgard Brandenburg Licht: Andreas Enzler Choreinstudierung: Franz Obermair Dramaturgie: Caroline Damaschke Regieassistenz: Edith Ronacher Besetzung Königin der Nacht: Antonina Vessenina / Maria Kublashvili Pamina: Vuvu Mpofu / Libby Sokolowski Sarastro: Yorck Felix Speer / Justin Hopkins Tamino: Pavel Kolgatin / Christopher Sokolowski Papageno: Äneas Humm / Leon Košavić Monostatos: Riccardo Botta Papagena: Libby Sokolowski / Candy Grace Ho Priester, Erster Geharnischter: Christopher Sokolowski / Iskander Turiare Sprecher, Zweiter Geharnischter: Kristján Jóhannesson Erste Dame: Tatjana Schneider Zweite Dame: Jennifer Panara Dritte Dame: Sara Jo Benoot Erster Knabe: Liv-Maleen Nagel / Nicolas Künzli Zweiter Knabe: Elena Haag / Lorin Rütsche Dritter Knabe: Tessa Güssow / Antonia Kugler Sinfonieorchester St.Gallen Chor des Theaters St.Gallen Opernchor St.Gallen Weitere Vorstellungen 3./7./14./17./19./21./25./30. November 2021 9./12./22./27./29. Dezember 2021


M U S I K TH E ATER

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WÜSTEN BLUME

Das Erfolgsmusical kommt zurück

Die Weltpremiere des Musicals Wüstenblume im Februar 2020 war ein Saisonhöhepunkt, ein künstlerisches und emotionales Highlight, und die folgenden Vorstellungen waren auf Wochen hinaus ausgebucht. Doch dann kam Corona. Nun hat das Warten ein Ende: Ab 27. Oktober steht die berührende Geschichte von Waris Dirie, die von der somalischen Wüste aus die Laufstege der Welt eroberte, wieder auf unserem Spielplan.

Bühnenzauber: Kerry Jean mit Ensemble, live und in Projektionen.

Wüstenblume Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert Wiederaufnahme Mittwoch, 27. Oktober 2021 19.30 Uhr, UM!BAU Weitere Vorstellungen 28./29. Oktober 2021 16./27./ 28./29. November 2021 4./5./10./19./30./31. Dezember 2021 Zurück in der Heimat, ein bewegender Moment: Kerry Jean als erwachsene Waris Dirie, mit Ensemble.

Noch in der Erinnerung, mehr als eineinhalb Jahre später, bekommt man Gänsehaut. Schon beim ersten Song, Ein Tag in Afrika, zog das Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert das Publikum an jenem 22. Februar 2020 im vollbesetzten Theater St.Gallen in seinen Bann. Das Musical erzählt die berührende Lebensgeschichte des somalischen Nomadenmädchens Waris Dirie, das als 13-Jährige vor der Zwangsheirat aus Somalia flüchtete und sich nach London durchschlug, wo es von einem Fotografen entdeckt wurde, bald die Laufstege der Welt eroberte und zur Kämpferin gegen das grausame Ritual der weiblichen Genitalverstümmelung wurde, das sie als Mädchen selber erdulden musste.

Autor und Regisseur Gil Mehmert hat die Geschichte einer starken Frau, die sowohl zutiefst berührende Momente wie Szenen von ausgelassener Lebensfreude enthält, mit viel Drive auf die Bühne gebracht. Uwe FahrenkrogPetersen hat mitreissende und gefühlvolle Songs wie Ein langer Weg, Weiss wird dein Gesicht, So wirst du Frau oder Robinson Crusoe geschrieben. Das Publikum verfolgte gebannt und gerührt die aussergewöhnliche Geschichte von Waris Dirie, die allen Widrigkeiten zum Trotz ihren Weg findet. Und die Standing Ovation zeigte: Die Botschaft kam an. Nicht weniger begeistert war das Echo der Kritik. Ob ein so schwieriges

Thema wie die Genitalverstümmelung von Frauen als Musical funktionieren könne, diese Frage stellten gleich mehrere Kritiker*innen in den Raum oder an den Anfang ihrer Besprechung. Um sogleich zu folgern, wie etwa das St.Galler Tagblatt: «Nach der Premiere von Wüstenblume kann man das nur bejahen.» Der Südkurier schrieb: «Ein insgesamt starker Abend ist das im Theater St.Gallen, das mit dieser Uraufführung in vielerlei Hinsicht einen grossen Coup landen kann: Künstlerisch ist Wüstenblume erstklassig, emotional eine Wucht, interkulturell ein gelungener Spagat und für ein Musical thematisch so unorthodox wie letztlich einfach richtig [...]: grosse Oper, grosse Gefühle und trotzdem mit grosser Sensibilität

für das Thema.» Und in der Zeit war zu lesen: «Das Musical Wüstenblume wühlt auf. Es ist mehr als ein Abend mit einfühlsamer Musik und schönen Texten, mit energiegeladenen Darstellerinnen und exotischem Bühnenbild. […]Es ist ein Abend, der starke Frauen feiert.» Inzwischen kann das Musical einen weiteren Erfolg verbuchen, obwohl nur wenige Aufführungen möglich waren: Die Deutsche Musical Akademie hat Wüstenblume in sechs Kategorien für den Theater Preis 2021 nominiert. Die Bekanntgabe der Preisträger fand nach Redaktionsschluss dieser UM!SCHAU in Hamburg statt. (bh)


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KONZER T

LEBENS STÜRME

Doppelrolle für Lars Vogt Er ist aktuell einer der gefragtesten Pianisten, der auch regelmässig als Dirigent vom Flügel aus agiert, und tritt Ende Oktober erstmals zusammen mit dem Sinfonieorchester in dieser Doppelrolle auf. Dabei interpretiert Lars Vogt unter anderem einen seiner Lieblingskomponisten: Johannes Brahms, den Schöpfer «eines der ungeheuersten Stücke der Musikliteratur». Dieses bildet einen der drei Pfeiler in diesem stürmisch-emotionalen Programm unseres 2. Tonhallekonzerts. Seit seiner Jugend ist der deutsche Pianist Lars Vogt fasziniert von Johannes Brahms. Er nennt ihn einen der «grossen Helden» seiner Karriere. In Brahms’ Musik, in ihrer Emotionalität, die «immer so berstend intensiv» sei, fände er sich wieder. Und dann ist da noch diese ganz eigene, Brahms’sche Melancholie, in der der Komponist eine intime, empfindsame Seite zeigt. Eine Seite, die man beim ernsten, ja mürrischen alten Mann, den man von den gängigen Brahms-Porträts kennt, gerne mal übersieht. Intimer Riese Als junger Komponist von zwanzig Jahren machte Brahms 1853 in Düsseldorf die prägende Bekanntschaft mit den Eheleuten Schumann. In Robert fand er einen väterlichen Komponistenfreund und Förderer, der ihn der Musikwelt begeistert als «ein Berufener» ankündigte, in Clara eine lebenslange Freundin, bewunderte Künstlerin – und unerreichbare Geliebte. In ebenjene Zeit fällt sein 1. Klavierkonzert, sein erstes Instrumentalkonzert überhaupt. 1854 beginnt er mit diesem Unterfangen, das ihn für die kommenden drei Jahre beschäftigen wird. Die lange Entstehungszeit deutet Brahms’ Ringen mit diesem ersten Gattungsbeitrag an. Lange konnte er sich nicht zwischen Sinfonie und Konzert entscheiden, und der musikalische Einfall, der ihm für den Kopfsatz vorschwebte, war in seiner eruptiven Kraft nicht leicht zu bändigen. Was schliesslich dabei herauskam, bezeichnet Lars Vogt als «eines der ungeheuersten Stücke der Musikliteratur». Das sagt einer, der es wissen muss: Beide Brahms-Klavierkonzerte begleiten Lars Vogt schon lange, beide spielte er zusammen mit der Royal Northern Sinfonia ein, beide Male als Pianist und Dirigent in Personalunion. Das 1. Klavierkonzert ist ein erstaunliches und riesenhaftes Werk. Knapp 50 Minuten dauert es, vom romantischen, damals durchaus modischen Virtuosenkonzert mit vordergründiger Klavierakrobatik ist wenig zu hören. Und dann beginnt

Johannes Brahms als Zwanzigjähriger

nen. Die letzten Monate zeigten, dass er es kann. Und dass die Auftritte und Projekte, darunter CD-Aufnahmen mit seinem neuen Orchester, viel Energie freisetzen. Das Programm, das er für seinen Auftritt hier in St.Gallen zusammengestellt hat, wird dem Motto «Lebensstürme» vollauf gerecht. Johannes Brahms erlebte sie als junger Mann, vielleicht war schon die Liebe zu Clara Schumann entbrannt, vielleicht war er in tiefer Sorge über die Gesundheit von Robert, sicher aber war Brahms hin- und hergerissen zwischen dem hohen Anspruch an die eigene Originalität und der Schwierigkeit, diese aufs Notenpapier zu bringen. Der Russe Dmitri Schostakowitsch ist ebenfalls im Programm vertreten. Er,

Lebensstürme Beethoven Brahms Schostakowitsch Tonhallekonzert Sonntag, 31. Oktober 2021 17 Uhr, Tonhalle Einführung eine Stunde vor Konzert­ beginn Lars Vogt, Klavier und Leitung Ludwig van Beethoven, Ouvertüre zu Coriolan op. 62 Dmitri Schostakowitsch, Kammersinfonie für Streichorchester op. 110a (arr. R. Barschai) Johannes Brahms, Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15

es auch noch, als wäre kein zwanzigjähriger, sondern ein weitaus älterer, lebenserfahrener Mensch am Werk: mit einer Eröffnung «voller erschütternder Angst». Entgegen dem sinfonischen Äusseren, das beide Klavierkonzerte miteinander verbindet, seien beide Werke im Kern kammermusikalisch, davon ist Lars Vogt überzeugt: «Die wichtigen Fragen bei der Interpretation», wie er unlängst gegenüber dem Idagio Magazine verriet, «sind dieselben, als würde ich das Klavierquintett oder die Klavierquartette spielen – oder sogar die Sonaten. Da ist diese Intimität …». Musik, ein Lebenselixier Vogt, der neben seiner Pianisten- seit mehreren Jahren erfolgreich auch eine Dirigentenlaufbahn verfolgt und in der vergangenen Saison zum neuen Chefdirigenten des Orchestre de chambre de Paris gewählt wurde, durchlebt seit einigen Monaten eine schwierige Lebensphase. Anfang des Jahres wurde bei ihm eine schwere Krebserkrankung diagnostiziert. Daraufhin wählte Vogt ganz bewusst einen offenen Umgang mit der Krankheit und gab zu, nicht zu wissen, wie sie sich auf seine Arbeit als Künstler auswirken wird, ob er trotz Therapie Kraft und Feinmotorik behalten würde, um als Pianist und Dirigent auf höchstem Niveau bestehen zu kön-

Lars Vogt

der zeitlebens unter den stalinistischen Repressionen litt und dies in etlichen Kompositionen – wenn auch gezwungenermassen immer untergründig – verarbeitete, schrieb mit seinem 8. Streichquartett zugleich ein antifaschistisches Bekenntnis und ein persönliches Requiem. In der von Rudolf Barschai für Kammerorchester arrangierten Version

entwickelte sich das mit Selbstzitaten durchwirkte Streichquartett endgültig zum musikalischen Signum für das Leid, das Schostakowitsch und viele weitere unter stalinistischer Herrschaft erfahren mussten. (ff)


KONZER T/AU S S ER D EM

Abenteuer Orchester

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halb zehn

RÄTSEL UM!STUTZ DER SPHINX Ein möglicher Ausschnitt einer möglichen Szene aus einem möglichen Text, in welchem Alexander möglicherweise auf der Suche nach dem ist, was er für das Theater St.Gallen untersuchen könnte. Dabei besteht die Möglichkeit, dass diese Worte niemals in einem Text vorkommen, ganz zu schweigen davon, ob sie jemals gesprochen werden. Womöglich bleibt es ein abgründiger Monolog einer ungehörten, bordeauxroten Tasse.

Ein Sinfonieorchester ist eine abenteuerliche Welt: Fünfzehn oder auch mehr Register aus Instrumenten verschiedener Familien – hohe, tiefe, hölzerne, metallene, gestrichene oder geblasene Instrumente – vermischen ihre ganz unterschiedlichen Klänge zu einem einzigen grossen Klangkörper und ihre verschiedenen Stimmen zu einem einzigartigen Werk. Über das Resultat staunen selbst wir immer wieder von Neuem, die Musiker*innen, die Dirigent*innen und alle, die täglich mit dem Orchester zu tun haben. Diesem erstaunlichen Gebilde – manche sagen, es sei mit Superkräften ausgestattet – widmen wir unser erstes Schulund Familienprogramm der Saison. Insgesamt wird es drei eigens für junge Ohren zugeschnittene Konzertprogramme geben, mit einem vierten tourt das Sinfonieorchester St.Gallen durch verschiedene Säle über den ganzen Kanton verteilt. Beginnen werden wir Anfang November mit einer Reise ins weit entfernte Ägypten: Da begegnet das Orchester der grossen Sphinx von Gizeh und muss – wie alle, die an diesem steinernen Ungeheuer mit Löwenkörper und Menschenkopf vorbeikommen – ein Rätsel lösen. Nur wer das Lösungs-

Abenteuer Orchester Das Rätsel der Sphinx | Schul- und Familienkonzert [6–12] bzw. [6+] Freitag, 5. November 2021, 10.30 Uhr, Schulkonzert Sonntag, 7. November 2021, 10.30 Uhr, Familienkonzert Alphonse Cemin, Leitung Karl Schimke, Moderation

wort herausfindet, kommt lebendig an der Sphinx vorbei. Nun sind alle Instrumente im Orchester gefragt: Wer kann das Rätsel lösen? Sind es die Oboen mit ihren lieblichen Melodien? Oder überzeugen die Kontrabässe mit ihren energischen Basstönen? Oder wird die königliche Fanfare der Blechblasinstrumente die Sphinx besänftigen? Zwar kann jedes einzelne Instrument einen Vorschlag zur Lösung des Rätsels machen, aber erst alle zusammen – so viel darf hier schon verraten werden – kommen der richtigen Antwort auf die Spur. Wie es unserem Sinfonieorchester am Ende gelingen wird, das grosse Rätsel der Sphinx zu lösen: Die abenteuerliche Reise nach Ägypten wird es zeigen! (ff)

Die grosse Sphinx von Gizeh. Hier kommt das Sinfonieorchester St.Gallen auf seinem neuesten musikalischen Abenteuer vorbei.

M Manchen geht es besser… C Wem denn? M Zum Beispiel mir? C Du wurdest gerade entlassen, weil es dir nicht gut geht. M Ich fühle mich jetzt, in dem Moment, sehr gut und sehr frei. C Du trinkst auch schon um halb zehn und nicht mehr erst um drei. M Gelebte Freiheit. C Frei von was? M Von so Regeln, Konventionen, Zuschreibungen, das alles sind doch wie festgebissene Furunkeln, die Eiter entwickeln und irgendwann,… du weisst schon… C Nein. M Doch, schau, es ist wie: «Was du heute kannst besorgen das verschiebe nicht auf morgen» oder «Eine Hand wäscht die andere» oder einfach «Kein Bier vor vier»… oder Knigge! C Knigge? M Ja, Knigge! Daher trinke ich meinen Wein aus einer Tasse, damit ich nicht ins Schema passe. C Du trinkst deinen Wein aus einer Tasse, weil du nicht willst, dass deine Nachbarn denken, du trinkst schon um halb zehn. TASSE Es verändert mich. Seit sich dieser Inhalt in mir aufhält, sich ausbreitet in dieser reinen, weissen, glatten Innenseite, die mit feinen Rissen übersät ist welche bisher nur von Koffein berührt wurden, würde ich am liebsten tagtäglich mein Inneres entleeren. Je weniger in mir drin ist, desto instabiler wird die Lage, desto gefährlicher die Situation. Wie da draussen! Das sich in zwei Teile teilt. C Hast du dir schon mal überlegt, dass du nicht auf deinem Balkon trinken musst… M Das würde meinen Tagesrhythmus total zerstören. C Welchen Rhythmus? M Wecker, Social Media, Duschen, Kaffeemaschine, // C // Du gehst doch gar nicht an die Maschine… M Beschreibst etwa du wie an deinen Morgen, dein Kaffee in deine Tasse kommt? C Das ist doch das Schönste, der Geruch von frisch gemahlenem Kaffee. Ausserdem hab ich eine Bialetti und keine Maschine!

TASSE Meine Fugen sind wie eure Erdplatten die sich auseinander bewegen. Es ist die Stille, das Verurteilen, der Neid, welche die Platten auseinander driften lässt. Es gibt solche, die sich dieser Entzweiung annehmen und solche, die nicht einen Teil der Lösung sein wollen. // C // Bist du wahnsinnig, das hätte jemand treffen // können. M // Psssst! C Was denn? M Da! Mein Nachbar! Er duscht. C Jeder duscht in seinem Leben. M Nein! Das gehört zu meinem Ritual. C Ist ja unpraktisch diese Fenster! Da sieht man trotz der Milchglasfolie alles. M Eben nicht! Sei jetzt still, das ist wichtig! C Und die Tasse? Wir müssen die Scherben zusammensammeln, sonst verletzt sich noch jemand… M Er hat mir zugenickt… C Als Nachbar nickt man sich ab und an mal zu. M Nickst du deinen Nachbarn zu? C – TASSE Unsere Wunden sind Schluchten geworden, ähnlich wie die Entfremdung in euren Köpfen.

Alexander Stutz ist in dieser Spielzeit Hausautor des Theaters St.Gallen. In der UM!SCHAU schreibt er seine monatliche Kolumne UM!STUTZ. Der Zürcher Alexander Stutz war in Deutschland Mitglied des Spielzeitteams, Grafiker des freien Theater Tempus fugit und als Theaterpädagoge tätig. Er arbeitet mit verschiedensten Amateur-Theatervereinen in der Umgebung von Zürich und ist Mitbegründer und Mitglied des Kollektivs 3700°. 2019 beendete er an der Zürcher Hochschule der Künste den Bachelor of Arts in Theater, Praxisfeld Regie. Zurzeit erweitert und schärft er seine künstlerische Position im Master of Arts an der Zürcher Hochschule der Künste, ebenfalls im Praxisfeld Regie.


AU S S ER D EM

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PRESSE ECHO

«So muss Oper!» Mit drei Premieren innerhalb von zehn Tagen sind wir fulminant in die Saison gestartet. Das Publikum freute sich an drei sehr unterschiedlichen Produktionen – und genoss dank 3G-Regel wieder Theater ohne Einschränkungen. Und das sagt die Presse zu HotSpotOst, Breaking the Waves und Julia und Romeo.

Breaking the Waves «Das kommt wahrlich selten vor, dass man nach der Aufführung einer Oper eines zeitgenössischen Komponisten/ einer zeitgenössischen Komponistin denkt: WOW, das möchte ich gerne wieder sehen/hören. Meistens legt man ja <moderne> Werke mit der Kennzeichnung <interessant> ad acta, und nur ganz wenige Opern aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben es wirklich ins erweiterte Standardrepertoire geschafft. Doch anlässlich der Musiktheater-Saisoneröffnung in St.Gallen hat sich genau dieses <Wunder> eingestellt. Die Oper Breaking the Waves der amerikanischen Komponistin Missy Mazzoli gehört definitiv ins erweiterte Standardrepertoire, denn sie ist weit mehr als bloss <interessant>: Eine packende, vorwärtsdrängende Handlung, angereichert mit einer wunderbaren, atmosphärisch dichten Musik, Kantilenen, die man auch als solche bezeichnen kann (und nicht wie so häufig im zeitgenössischen Musiktheater einfach übermässige Intervalle, welche hysterisch herausgebrüllt werden müssen), machen dieses Werk zu einem grossartigen MusiktheaterEreignis. […] Fazit: HINGEHEN und sich überraschen und berühren lassen! Wenn zur Erlösung von Bess aus dem irdischen Tal der Tränen dann diese <fucking churchbells>, welche sich Jan bei der Hochzeit gewünscht hatte, erklingen, bleibt kaum ein Auge trocken. So muss Oper!» oper aktuell «Intensiv, aber überzeugend.» Die deutsche Bühne «Dass der neue St.Galler Operndirektor Jan Henric Bogen diese neue Oper für seinen Einstand gewählt hat, lässt hoffen, dass hier auch weiterhin neue Stücke nachgespielt und auch solche präsentiert werden, die auf ihre Wiederauferstehung warten. Der Beifall war stark und machte dafür Mut.» klassik.info «Neu im Ensemble ist für die Hauptpartie der Bess die 30-jährige Sängerin Vuvu Mpofu, die aus der Black Community von Kapstadt stammt und mit einem fantastisch klaren und leicht

ansprechenden Sopran für grossen Umfang und starke Emotion mit Erfolg ihre europäische Karriere begonnen hat.» Roccosound

HotSpotOst – Sankt Irgendwo im Nirgendwo «Man merkt, dass die Autorin lang genug in der Stadt gelebt, genau hingeschaut und recherchiert hat. Ihr Text erinnert oft an Dürrenmatts Grotesken, dient aber eher als Materialfundus. Die Beteiligten haben die Dialoge zurechtgeschnitten, damit herumgepröbelt, sie weiterentwickelt. Das Resultat ist witzig und entwaffnend ehrlich, der Unterton so lässig wie die Musik von Andi Peter: eine Seelenspiegelung mit subtilem Swing.» St.Galler Tagblatt «St.Gallen ist einen Abend lang richtig lustig.» Saiten

Breaking the Waves mit Robin Adams und Vuvu Mpofu (Mitte) und den Tänzerinnen Swane Küpper, Emily Pak und Elenita Queiroz.

Julia und Romeo «Gelungene Premiere am Theater St.Gallen: Julia und Romeo in der Fassung der deutschen Regisseurin Mirja Biel bringt Frauenpower in diesen Klassiker. Die frische Inszenierung kann man speziell jungen Zuschauenden sehr empfehlen. [...] Mirja Biels Inszenierung geht sehr direkt ans Publikum heran. Die Szenen wirken plastisch und nie theatralisch distanziert. Das schafft Verbindung. Man lässt sich auf die Ideen gerne und oft amüsiert ein. Das Theatermachen selbst wird oft ebenfalls Teil der Inszenierung, so dass man als Zuschauer an etwas Frischem, Unmittelbarem, Unverstelltem teilnimmt.» St.Galler Tagblatt Das junge Ensemble mit Tabea Buser und Julian Schröder in den Hauptrollen ist brillant. Saiten

Julia und Romeo mit Tabea Buser als Julia und Christian Hettkamp als ihre Amme.


AU S S ER D EM

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WILL KOMMEN

Unsere neu formierten Ensembles

Was, wenn nicht Tänzerin? Der Lieblingsschauspieler? Was verbinden wir mit Heimat? Und was macht St.Gallen aus? Nach den Sänger*innen in der September-UM!SCHAU stellen sich nun die neuen Kolleg*innen der anderen Sparten vor.

Julian Beairsto Tänzer Whitehorse, Yukon, Kanada Was gefällt dir an deiner Heimat? Das Schönste an meiner Heimat sind die atemberaubenden Wälder und die von den Flüssen geformten Berge.

Was empfindest du, wenn der Applaus durch den Zuschauerraum brandet? Ich empfinde inneres Glück, den Zuschauern mit meinem Gesang Freude gebracht zu haben.

Was wärst du geworden, wenn nicht Tänzer? Wenn ich nicht Tänzer geworden wäre, wäre mein Plan gewesen, reine Mathematik zu studieren.

Wer ist dein*e Lieblingskünstler*in? Brigitte Fassbaender Was ist dein Lieblingsessen? Rheinischer Sauerbraten mit Rotkraut und Knödeln, Kartoffelsuppe mit Dampfnudeln.

Was empfindest du, wenn der Applaus durch den Zuschauerraum brandet? Während des Applauses spüre ich, wie ich aufatmen kann, und mir wird die Leistung bewusst, die ich an diesem Abend vollbracht habe.

Sandrine Cassini Assistentin Tanzleitung Nizza, Alpes Maritimes, Frankreich

Was ist dein Guilty Pleasure? Star Wars.

Was gefällt dir an deiner Heimat? Mir gefällt vor allem der von der Sonne verwöhnte, badische/kurpfälzische Wein und das wunderbare gemässigte Klima. Was wärst du geworden, wenn nicht Sängerin? Da ich kunst- und architekturbegeistert bin, wäre ich wahrscheinlich, wie mein Vater auch, Architektin geworden.

Was gefällt dir an St.Gallen? Ohne zu zögern: Was ich in St.Gallen am meisten liebe, sind die Drei Weieren … mein kleines Stück vom Himmel!!! Ich habe mich beim ersten Besuch in St.Gallen verliebt, und ich bin so dankbar, in einer Stadt zu leben, die klein ist, aber so reich an Schönheit und Natur. Und vor allem: Ich habe diese wundervolle Truppe von Tänzerinnen und Tänzern getroffen, mit denen ich nun arbeiten darf. Ich bin sehr dankbar, in St.Gallen zu sein – und dass mich Kinsun Chan hierher gebracht hat. Wer ist dein*e Lieblingskünstler*in? Ich bewundere viele Künstlerinnen und Künstler. Ich lese viel, schaue Tonnen von Filmen, sodass es schwierig ist, einen Favoriten zu wählen ... Aber wenn ich wirklich müsste, würde ich sagen Kurt Cobain. Ich liebte seine Musik schon als Teenager. Er war einer, der offen gegen Homophobie, Rassimus und männliche Vorherrschaft kämpfte und sich nie scheute, seine Verletzlichkeit und seinen Schmerz zu zeigen. Ich fühle mich ihm tief verbunden. Was ist dein Lieblingsessen? Gib mir etwas mit Schokolade, und ich bin happy!

Was ist dein Lieblingsessen? Elchleber!

Christina Blaschke Altistin im Theaterchor Altlussheim, Baden Württemberg, Deutschland

Was ist dein Guilty Plaeasure (heimliches Vergnügen)? Mein heimliches Vergnügen … Da sind einige, aber ich habe deswegen überhaupt keine Schuldgefühle [guilty = schuldig]. Vielleicht laut herausgrölen, wenn mich niemand hören kann. Oder stundenlang den gleichen Song hören.

Beatriz Coelho Tänzerin Sintra, Lissabon, Portugal Was wärst du geworden, wenn nicht Tänzerin? Ich habe mich schon öfters gefragt, was ich geworden wäre, wenn ich nicht Tänzerin wäre – und ich kann mir ehrlich mein Leben ohne Tanz nicht vorstellen. Oder ein Leben ohne Kunst. Weil ich die Musik so sehr liebe (ohne selber ein Instrument zu spielen oder zu singen) wünschte ich manchmal, ich wäre Singer Songwriterin in einer Alternative Band, vielleicht das sechste Mitglied von Radiohead!!!

Was gefällt dir an deiner Heimat? Das Schönste an Portugal ist für mich das Meer, das Essen und natürlich meine Familie. Was fühlst du, wenn du den Applaus nach einer Aufführung hörst? Der Applaus ist am Ende die Geste eines Ausdrucks einer externen Meinung. So kann ich sagen, es gibt mir auch Bestätigungen, Antworten oder Fragen. Jeder

Applaus ist verschieden und löst bei mir auch verschiedene Gefühle aus. Sicher, wenn ich den langen und enthusiastischen Applaus nach einem Auftritt höre, erfüllt es mein Herz. Ich fühle, dass es die vergangenen Minuten/Stunden auf der Bühne wert waren. Und das, geteilt mit Menschen, die nur kamen, um meine Kunst zu sehen. All die Arbeit von uns Interpreten und Tänzern wird wertgeschätzt. Schliesslich arbeiten wir alle für uns selbst, aber am Ende entschädigt sich die ganze Arbeit, wenn sie mit der Welt geteilt werden kann. Welches ist dein Guilty pleasure? Auf dem Sofa sitzen und Filme oder Serien schauen mit einer vollen Glacebox – nur für mich.

Erzähl über erfreuliche/schöne Erfahrungen auf der Bühne: Dieses Jahr erlebte ich meine bis jetzt herausforderndste und zugleich magischste Erfahrung. Es war ein Stück von Jan Martens, welches ich mit dem Ballett Junior de Genève tanzte. Es ist ein Stück, welches physisch wie auch psychisch sehr anspruchsvoll ist. Im Wesentlichen zeigt es, das wir alle eine Grenze haben, und wenn diese überschritten wird, ist es nicht mehr möglich, zu 100% da zu sein. Der Moment, welchen ich nie vergessen werde, ist so einfach und rein wie das Ende des Stücks. Wir standen alle nahe beim Publikum, kamen wieder zu Atem und fühlten, wie das Blut durch den ganzen Körper strömte. In meinen Gedanken durchblätterte ich ein Buch mit Seiten und Kapiteln voller Kraft, Freude, Trauer, Mut, Freundschaft und mehr als alles andere, einen Beweis für mich selbst, dass ich es schaffen kann. Ich fühlte mich vollkommen mit meiner erfüllten Mission. Die Tränen flossen so natürlich mit all den


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Problemen oder fragwürdigen Gründen. Das war der menschlichste Moment, den ich mit dieser Gruppe auf der Bühne hatte.

Julius Schröder Schauspieler Basel, Schweiz

Samuel Trachsel Tänzer Belp, Bern, Schweiz

Was ist dein Guilty Pleasure (heimliches Vergnügen)? Schweizer Käse.

Was ist dein Lieblingsessen? Massada de peixe, ein Nudelgericht mit Fisch.

Was gefällt dir an deiner Heimat? Meine Freunde. Der Gedanke, dass da Menschen sind, die mich so mögen wie ich bin und bei denen ich mich auch nach einer längerer Funkstille wieder problemlos melden kann, macht mich sehr glücklich.

Was gefällt dir an deiner Heimat? Die tiefblauen oder grünen und sauberen Gewässer – Flüsse und Seen – und vor allem, dass man von fast jedem Brunnen trinken kann.

Was gefällt dir an St.Gallen? Ich liebe die Überschaubarkeit von St.Gallen, alles ist nahe beieinander und zu Fuss erreichbar.

Jonathan Ferrari Mitglied Schauspielstudio HKB Samedan, Graubünden, Schweiz Was gefällt dir an deiner Heimat? Die Berge, die Luft und das Trinkwasser. Was wärst du geworden, wenn nicht Schauspieler? Hotelier.

Was ist dein Guilty Pleasure? Bier, Rotwein und Islay Whisky

Was wärst du geworden, wenn nicht Schauspieler? Privatdetektiv. Als Kind gab es ein paar Häuser weiter einen Detektivladen, der alles mögliche an Detektivgadgets verkauft hat. Da habe ich seeehr viel Zeit verbracht und für mich war ganz klar, dass ich später einmal Leute ausspionieren werde. Und sonst Restauranttester, weil ich gern über das Essen von anderen rede und mich so oder so wahnsinnig für Essen interessiere. Aber ja. ich hab auch mal Philosophie, Geschichte und Kulturanthropologie studiert. Ein Semester. Was gefällt dir an St.Gallen? Neben dem Theater die Landschaft. Ich habe in St.Gallen den Wald lieben gelernt und finde es zur Zeit sehr schön, mit meiner Freundin und unserem Hund lange Spaziergänge durch die St.Galler Landschaft zu machen. Mir gefällt es auch, dass die Menschen hier sehr offen und freundlich sind.

Was gefällt dir an St.Gallen? Die wunderschöne, kleine Altstadt. Was ist dein Lieblingsessen? Pizzoccheri Valtellinesi oder sonst alles was Trüffel enthält :)

Lea Marie Jacobsen Mitglied Schauspielstudio HKB Kiel, Schleswig-Holstein, Deutschland Was gefällt dir an deiner Heimat? Das Meer und meine Familie. Was ist dein Guilty Pleasure (heimliches Vergnügen)? ABBA hören (gar nicht mal so heimlich), Geografie-Quiz spielen und Ovomaltine-Kekse.

Was gefällt dir an St.Gallen? Die wunderschöne Altstadt, die Drei Weieren und die sympathische Atmosphäre. Wer ist dein*e Lieblingskünstler*in? Meryl Streep. Was ist dein Lieblingsessen? Pfannkuchen.

Erzähle von einem besonderen Bühnenerlebnis! Als ich noch ein Kind war, hat mein Vater, der auch Schauspieler war, mich mal in einem Stück adoptiert. Daran denke ich gerne zurück und es ist eine schöne Erinnerung an meinen verstorbenen Vater. Einer der schönsten Momente war noch in meiner Schauspielschulzeit. Da haben wir mal an einem Shakespearefestival gespielt. Während der Vorstellung und in einem sehr schönen intimen Moment zwischen mir und meiner Spielpartnerin flog ein Falter auf die Bühne und landete direkt vor uns auf meinem Knie. Das war in dem Moment nicht nur inhaltlich sehr passend, sondern das Schönste war eigentlich, dass meine Spielpartnerin und ich den Falter unausgesprochen mit ins Spiel einbezogen haben. Was ist dein Lieblingsessen? Seit ich Kind bin, das Gleiche: Kartoffelgratin mit Tomatensalat (nach dem Rezept meiner Mutter).

Was ist dein Lieblingsessen? Alles, was meine Mutter kocht!

Was wärst du geworden, wenn nicht Tänzer? Ich weiss nicht, was ich sonst machen würde. Ich kann mir nicht vorstellen, etwas anderes zu tun. Was gefällt dir an St.Gallen? Dass es nicht so gross und alles so nahe zusammen ist. Erzähle von einem besonderen Bühnenerlebnis! Bei meinem absolut ersten Bühnenauftritt vor Publikum – ich war damals sechs Jahre alt – hatte ich die Rolle als Nussknacker und wurde als Geschenk für Klara seitwärts und horizontal auf die Bühne getragen. Damit ich dabei wie eine hölzerne Puppe aussah, musste ich meinen ganzen Körper fest anspannen. Dieser Auftritt wird mir immer in Erinnerung bleiben. Was ist dein Lieblingsessen? Ich liebe es, ausgedehnt zu brunchen. Besonders Brot mit Butter und Honig, Käse, Früchte, Joghurt und Müesli mit Milch. Das in der Schweiz beliebte «Cafe Complet», aber als Brunch.

Camille Zany Tänzerin Yens, Waadt, Schweiz Was gefällt dir an deiner Heimat? Schwimmen im See.

Was empfindest du, wenn der Applaus durch den Zuschauerraum brandet? Ich bin dankbar, dass ich künstlerisch tätig sein kann.


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SANIERUNG

Viele Baustellen in einer Seit einem Jahr ist der Paillard-Bau im Stadtpark eine Baustelle. Schlechtes Wetter und unvorhergesehene Zusatzarbeiten haben zwar zu einer Verzögerung geführt, wie der Kanton St.Gallen als Bauherr im September mitteilte. Aber die Arbeiten laufen auf Hochtouren. Ein Baustellenrundgang mit Sandro Manser vom federführenden Architekturbüro Gähler Flühler Architekten.

Der erhöhte Ballettsaal.

Eingerüsteter Zuschauerraum. Die Erweiterung an der Nordwestecke wächst in die Höhe.

Hinter einer der zahlreichen Ecken im Korridor des Untergeschosses ist Musik zu hören, beschwingte Musik nach dem Motto «Montag ist erst übermorgen». Es ist Freitag, ein Bauarbeiter ist mit Aufräumarbeiten beschäftigt und strahlt übers ganze Gesicht. Aus einer Maueröffnung, die dereinst eine Tür sein wird, hallen Fräsgeräusche. In einer anderen Ecke Stimmen. Im ausgehöhlten Theatergebäude sind verschiedenste Arbeiten im Gang. Sandro Manser spricht von mehreren Baustellen in einer, die Schwierigkeit sei es, die verschiedenen Arbeiten zu koordinieren. Die Fachleute haben ein drastisches Bild für das, war hier abläuft: Eine Sanierung sei wie eine Operation an verschiedenen Organen, parallel laufende Eingriffe am Herzen, am offenen Hirn und an den Hüften. Seit September 2020 wird am Theatergebäude abgerissen und gebaut. Ein kalter, nasser Winter und unerwartet aufwendigere Schadstoffbehandlun-

gen haben zu Verzögerungen geführt – aber vieles läuft auch nach Plan. Im Untergeschoss, wo 3500 Bohrungen für Leitungen nötig waren und teilweise mit Deckenabfräsungen Platz geschaffen werden musste, sind bereits fünfzig Prozent der Haustechnik installiert. Die zusätzlichen Räumlichkeiten westlich des Gebäudes für den Dekorateur und die Beleuchtungsabteilung sind fertig gemauert. Die vierstöckige Erweiterung bei der Nordwestecke, die unter anderem einen neuen Kassabereich, mehr Platz für die Maske und einen neuen Chorsaal bringen wird, wächst in die Höhe, im kommenden Frühling soll der Rohbau fertig sein. Die Decken des Ballettsaals in der obersten Etage und des Bühnenbildlagers seitlich der Bühne sind angehoben, die Sanierung der Turm-Ostfassade ist abgeschlossen. In der erweiterten Frauentoilette sind bereits die neuen Spülkästen montiert. Nachdem die Polstersessel des Zu-

schauerraums sehr bald nach dem Start der Sanierungsarbeiten zwecks Renovation ausgebaut wurden, dominiert nun ein filigranes Gerüst den Raum. Demnächst werden umfangreiche Arbeiten beginnen, die vor allem der Technik und der Akustik zugutekommen werden. An der grossen Fensterfront in Richtung Stadtpark wird gearbeitet. Das Foyer selber liegt vergleichsweise ruhig und verlassen da, Eingang und Windfang sind vernagelt. Es ist schummrig, die Gästegarderoben sind bisher nicht angetastet worden, noch immer zählen die Nummern an der Wand die Plätze und Garderobenhaken. «Unser Ziel ist es, dass die Besucherinnen und Besucher nach der Wiedereröffnung des Theaters kaum etwas bemerken von den Bauarbeiten», sagt Sandro Manser. Beim Eingang allerdings wird ihnen bei der angepeilten Wiedereröffnung im Herbst 2023 sehr wohl etwas auffallen: Das auf den Platz ausgreifende, begrünte

Die Spülkästen in der erweiterten Frauentoilette sind bereits montiert.

Vordach wird es nicht mehr geben. Das ist kein Verstoss gegen die Denkmalpflege, im Gegenteil: In den Originalplänen von Architekt Claude Paillard war es gar nicht vorgesehen. (bh)


DANK

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Produktionsunterstützungen

DANKE Breaking the Waves

Julia und Romeo

SHE/HE/WE

Radikal allein

Jutta Marxer Stiftung Die Zauberflöte

Wüstenblume Hauptsponsoren

Jutta Marxer Stiftung Wüstenblume Co-Sponsoren

Wüstenblume Medienpartner

Müller-LehmannFonds Walter und Verena Spühl-Stiftung

Zwei Monster

Abenteuer Orchester – Das Rätsel der Sphinx

Lebensstürme

Freundeskreis Sinfonieorchester St.Gallen

Susanne und Martin KnechtliKradolfer-Stiftung

Mit grosszügiger Unterstützung von

I M P RE S S U M

Redaktion Beda Hanimann (bh) Texte Jan Henric Bogen Armin Breidenbach (ab) Caroline Damaschke (cd) Mario Franchi (mf) Franziska Frey (ff) Anja Horst (ah) Susi Reinhardt (sr) Christina Schmidl (cs) Stefan Späti (sts) Alexander Stutz Fotos Seite 1: Jos Schmid Seite 4: Andreas J. Etter Seite 5: Giorgia Bertazzi Seite 6: Edyta Dufaj Seite 7: Tanja Dorendorf, T+T Fotografie Seiten 8+9: Jos Schmid Seite 10: Beda Hanimann Illustration Seite 1: Chantal Maag Konzept Chantal Maag Produktion Ostschweiz Druck AG, 9300 Wittenbach

Auflage 6000 Stück / 29. Jahrgang ISSN 2673-5989 (Print) ISSN 2673-5997 (online) Bitte richten Sie Ihre Adress­ änderungen an info@theatersg.ch oder 071 242 05 05 Tickets theatersg.ch / sinfonieorchestersg.ch kasse@theatersg.ch / 071 242 06 06

© UBS 2020. Alle Rechte vorbehalten.

Herausgeber Theater St.Gallen  Sinfonie­orchester St.Gallen

Billettkasse Montag - Freitag 10-19 Uhr Samstag 10-14 Uhr Abendkasse jeweils eine Stunde vor der Veranstaltung Vorverkauf am VBSG-Schalter im Rathaus St. Gallen, Montag bis Freitag 8–18.30 Uhr

Hotline Ticketportal 0900 325 325 (CHF 1.19/Min. ab Festnetz) Ihr Billett ist auch Ihr Busticket Konzert- und Theatertickets gelten als öV-Fahrausweis in der Ostwind-Zone 210.

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VE RA N S TA LTU N G S K A L E N D E R

SPIELPLAN Oktober

Fr 01 KONZERT Felix Klieser Trio Horntrios | 1. Meisterzyklus-Konzert 19.30 Uhr, Tonhalle

Julia und Romeo Schauspiel von William Shakespeare in einer Fassung von Mirja Biel 19.30 – 21.45 Uhr, UM!BAU

Sa 02 WIEDERAUFNAHME Gun Love von Jennifer Clement aus der Monologreihe Radikal allein 20 – 21 Uhr, Kunstmuseum So 03 Julia und Romeo Schauspiel von William Shakespeare in einer Fassung von Mirja Biel 14 – 16.15 Uhr, UM!BAU Mi 06 WIEDERAUFNAHME Zwei Monster Kinderstück von Gertrud Pigor [4+] 14 – 15 Uhr, LOK Do 07 WIEDERAUFNAHME Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich von David Foster Wallace aus der Monologreihe Radikal allein 20 – 21 Uhr, Kunstmuseum Sa 09 Matinee: SHE/HE/WE Einführung in das Tanzstück von Alba Castillo, Giovanni Insaudo und Muhammed Kaltuk 12 Uhr, LOK, Eintritt frei | Zählkarten erforderlich

Gun Love von Jennifer Clement aus der Monologreihe Radikal allein 20 – 21 Uhr, Kunstmuseum

So 10 Matinee: Die Zauberflöte Einführung in die Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 11 Uhr, UM!BAU-Foyer, Eintritt frei | Zählkarten erforderlich Do 14 Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich von David Foster Wallace aus der Monologreihe Radikal allein 20 – 21 Uhr, Kunstmuseum Sa 16 Gun Love von Jennifer Clement aus der Monologreihe Radikal allein 20 – 21 Uhr, Kunstmuseum Mi 20 Zwei Monster Kinderstück von Gertrud Pigor [4+] 14 – 15 Uhr, LOK

URAUFFÜHRUNG SHE/HE/WE Tanzstück von Alba Castillo, Giovanni Insaudo und Muhammed Kaltuk 20 Uhr, LOK

November

Do 21 Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich von David Foster Wallace aus der Monologreihe Radikal allein 20 – 21 Uhr, Kunstmuseum Sa 23 PREMIERE Die Zauberflöte Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 19 Uhr, UM!BAU HotSpotOst – Sankt Irgendwo im Nirgendwo Schauspielprojekt mit Texten von Brigitte Schmid-Gugler nach einer Idee von Rolf Bossart 20 – 21.30 Uhr, LOK So 24 Breaking the Waves Oper von Missy Mazzoli und Royce Vavrek 17 – 19.45 Uhr, UM!BAU Mo 25 Julia und Romeo Schauspiel von William Shakespeare in einer Fassung von Mirja Biel 19.30 – 21.45 Uhr, UM!BAU Di 26 SHE/HE/WE Tanzstück von Alba Castillo, Giovanni Insaudo und Muhammed Kaltuk 20 Uhr, LOK Mi 27 WIEDERAUFNAHME Wüstenblume Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert 19.30 – 22.05 Uhr, UM!BAU Do 28 Wüstenblume Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert 19.30 – 22.05 Uhr, UM!BAU

HotSpotOst – Sankt Irgendwo im Nirgendwo Schauspielprojekt mit Texten von Brigitte Schmid-Gugler nach einer Idee von Rolf Bossart 20 – 21.30 Uhr, LOK

Fr 29 Wüstenblume Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert 19.30 – 22.05 Uhr, UM!BAU SHE/HE/WE Tanzstück von Alba Castillo, Giovanni Insaudo und Muhammed Kaltuk 20 Uhr, LOK Sa 30 Wüstenblume Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert 19.30-22.05 Uhr, UM!BAU, geschlossene Vorstellung So 31 KONZERT Lebensstürme Beethoven Brahms Schostakowitsch | 2. Tonhallekonzert 17 Uhr, Tonhalle

Julia und Romeo Schauspiel von William Shakespeare in einer Fassung von Mirja Biel 19 – 21.15 Uhr, UM!BAU

Mo 01 HotSpotOst – Sankt Irgendwo im Nirgendwo Schauspielprojekt mit Texten von Brigitte Schmid-Gugler nach einer Idee von Rolf Bossart 20 – 21.30 Uhr, LOK Mi 03 Die Zauberflöte Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 19.30 Uhr, UM!BAU SHE/HE/WE Tanzstück von Alba Castillo, Giovanni Insaudo und Muhammed Kaltuk 20 Uhr, LOK Fr 05 KONZERT Abenteuer Orchester – Das Rätsel der Sphinx Schulkonzert [6-12] 10.30 Uhr, Tonhalle

Breaking the Waves Oper von Missy Mazzoli und Royce Vavrek 19.30 – 22.15 Uhr, UM!BAU

HotSpotOst – Sankt Irgendwo im Nirgendwo Schauspielprojekt mit Texten von Brigitte Schmid-Gugler nach einer Idee von Rolf Bossart 20 – 21.30 Uhr, LOK

Sa 06 Julia und Romeo Schauspiel von William Shakespeare in einer Fassung von Mirja Biel 19 – 21.15 Uhr, UM!BAU So 07 KONZERT Abenteuer Orchester – Das Rätsel der Sphinx Familienkonzert [6+] 10.30 Uhr, Tonhalle SHE/HE/WE Tanzstück von Alba Castillo, Giovanni Insaudo und Muhammed Kaltuk 17 Uhr, LOK

Die Zauberflöte Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 17 Uhr, UM!BAU


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