Terzett Februar 2020

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Februar 2020


Musical UWE FAHRENKROG-PETERSEN MUSIK | GIL MEHMERT BUCH FRANK RAMOND SONGTEXTE | ALBERTO MOMPELLIO ORCHESTRIERUNG KOEN SCHOOTS ARRANGEMENT

WELTPREMIERE 22.02.2020


Caroline Damaschke Musiktheaterdramaturgin

Mit der Uraufführung von Wüstenblume schliesst das Theater St.Gallen an eine Reihe spannender und abwechslungsreicher neuer Musicals an, die über die Jahre hinweg entstanden sind. Das Musical erlaubt eine freie Kombination aus Dialog, Choreografie und Gesang und lässt viel Raum für die Entfaltung verschiedenster und gegensätzlicher Emotionen. Somit ist es die perfekte Form, um die Geschichte des aussergewöhnlichen und berührenden Lebens des Supermodels Waris Dirie auf die Bühne zu bringen. Sie erzählt von einem mutigen Mädchen, das auf sich allein gestellt eine unglaubliche Karriere macht. Dabei führt ihr Weg aus der somalischen Wüste, wo sie als Tochter einer Nomadenfamilie aufwächst, nach Mogadischu und in das London der 1980er-Jahre und schliesslich in die schillernde Modewelt. Doch dort endet ihre Geschichte nicht, sondern ihre Erfahrungen bewegen sie dazu, sich als UN-Botschafterin gegen weibliche Genitalverstümmelung einzusetzen. So wird sie Symbol eines fortwährenden Kampfes für die Rechte von Mädchen und Frauen weltweit. Gil Mehmert bearbeitete Waris Diries Autobiografie für die Bühne und lässt uns dabei einen Lebensweg mitverfolgen, bei dem Erfolg und Hindernisse Hand in Hand gehen. Er lässt uns in die glamouröse Modewelt eintauchen, bringt die somalische Wüste zum Leben und zeigt zugleich die Schwierigkeit auf, sich zwischen zwei grundlegend unterschiedlichen Kulturen selbst zu definieren. Uwe Fahrenkrog-­ Petersen schrieb dazu eingängige, facettenreiche Songs, die einen in die 1980er transportieren, Mogadischu evozieren und mit dem eigens für Wüstenblume entwickelten Klang verzaubern. Ab dem 22. Februar können Sie dieses vielschichtige Musical mit einer beeindruckenden Geschichte, humoristischen Dialogen, abwechslungsreicher Choreografie und einfühlsamen sowie mitreissenden Songs im Theater St.Gallen erleben.

4 Die Wüstenblume blüht auf

der Musicalbühne

6 Emotionale Begegnung:

Waris Dirie auf Probenbesuch

7 Kurz notiert 8 jungspund 2020 - ein vielseiti-

ges Programm für junges Publikum

11 Mise en Scène 15 Das Sinfonieorchester hat

drei neue CDs eingespielt

16 Beethoven trifft auf Dvořák 17 Freitagmittag, sonntags um 5

und anderes

18 Kian Soltani spielt Dvořák 20 UM!BAU-Countdown 21 Veranstaltungskalender

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Die Geschichte der Wüstenblume Aus der Wüste Somalias in die glamouröse Welt der Supermodels

Wüstenblume Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert | Liedtexte von Frank Ramond | Orchestrierung von Alberto Mompellio | Arrangements und Musical Supervision: Koen Schoots Weltpremiere Samstag, 22. Februar 2020 19 Uhr, Grosses Haus Einführungsmatinee Sonntag, 9. Februar 2020 11 Uhr, Foyer, Eintritt frei Leitung Musikalische Leitung: Christoph Bönecker Inszenierung: Gil Mehmert Choreografie: Jonathan Huor Bühne: Christopher Barreca Kostüm: Claudio Pohle Licht: Michael Grundner Video: Austin Switser Ton: Stephan Linde Dramaturgie: Caroline Damaschke Besetzung Waris (13): Naomi Simmonds Waris Dirie: Kerry Jean Mutter / Tante Maruim: Terja Diava Aman / Hexe: Lara de Toscano Marilyn: Dionne Wudu Vater / Onkel Mohammed: Cedric Lee Bradley Dana / Chauffeur / LKW-Fahrer: Daniel Dodd-Ellis Haji / Pfleger / Bräutigam / Cousin: David Rodríguez-Yanez Veronica: Susanna Panzner Mr. Wheeler / McDonald’s-Manager: Tim Hüning Regisseur / Terence Donovan / Bond: Markus Schneider Malcolm / O’Sullivan: Jogi Kaiser Model / Assistent u. a.: Jurriaan Bles Model / Geoffrey u. a.: Andreas Nützl Model u. a.: Elise Doorn, Amaya Keller, Olivia Limina Händler / Bauarbeiter u. a.: Ben Cox Model u. a.: Gianmarco Rostetter, Perry Sidi

In den 1990er-Jahren eroberte das Supermodel Waris Dirie Laufstege, Modemagazine und die Kinoleinwand. Mit Wüstenblume bringen Gil Mehmert und Uwe Fahrenkrog-Petersen ihre Lebensgeschichte auf die Bühne. Ab dem 22. Februar ist die Uraufführung des Musicals im Theater St.Gallen zu sehen. Waris Dirie wurde in Somalia geboren, ihre Familie waren Nomaden. Gemeinsam mit ihren Geschwistern wuchs sie in der kargen Landschaft Zentralsomalias auf. Als sie 13 Jahre alt war, sollte sie mit einem Mann verheiratet werden, der viel älter als sie selbst war. So entschloss sie sich zu dem mutigen Schritt, zu Verwandten nach Mogadischu zu fliehen. Die ungefähr 500 Kilometer lange Strecke in die Hauptstadt Somalias legte sie zum grössten Teil zu Fuss zurück. Anfang der 80er-Jahre holte ihr Onkel, der somalischer Botschafter in London war, Waris

Wüstenblume-Band Statisterie des Theaters St.Gallen Bühnenbildentwurf von Christopher Barreca.

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Dirie als Dienstmädchen nach London. Doch als die Familie nach Somalia zurückkehren sollte, flüchtete Waris Dirie erneut. Sie blieb in London, lebte auf der Strasse und arbeitete als Putzkraft bei einer Fast-FoodKette. Mit 18 Jahren änderte sich ihr bisher abenteuerliches Leben wieder grundlegend: Sie wurde vom englischen Fotografen Terence Donovan als Model entdeckt. Ab diesem Moment zierte ihr Gesicht die Covers der grössten Modemagazine in der ganzen Welt, sie lief Fashion-Shows in den Modemetropolen und spielte im James-BondFilm Der Hauch des Todes mit. Auf dem ­Höhepunkt ihrer Modelkarriere ­o ffenbarte sie in einem Interview, dass sie als 5-Jäh­­r ige beschnitten worden war. Dieses öffentli­ che Bekenntnis markierte den Beginn ihres Kampfes gegen das grausame Ritual. Sie wurde zur UN -Sonderbotschafterin gegen weibliche Genitalverstümmelung ernannt und bereiste in dieser Funktion die Welt. Ihre eigenen Erfahrungen hielt sie in sechs Büchern fest, ihre Lebensgeschichte erzählte sie in der Autobiografie Desert Flower, die 2008 verfilmt wurde. Auf Basis dieser Autobiografie hat sich das Team um Gil Mehmert und Uwe Fahren­ krog-Petersen der Geschichte Waris Diries angenommen und das Musical Wüstenblume kreiert. Uwe Fahrenkrog-Petersen, der als musikalischer Kopf und Komponist der


Band NENA u. a. die Musik zu 99 Luftballons komponiert hat, als internationaler Musikproduzent tätig ist und Hollywood-Filmmusiken geschrieben hat, komponierte die Musik zum Musical. Seine Karriere als PopMusiker der 80er-Jahre prädestinierte ihn dazu, den Sound Londons dieser Zeit einzufangen. Um einen charakteristischen Klang für Wüstenblume zu entwickeln und auch Afrika musikalisch widerzuspiegeln, betrieb er viel Recherche und arbeitete mit einem Chor aus Südafrika sowie mit afrikanischen Musikern in Paris zusammen. Fahrenkrog-Petersen traf vor einigen Jahren Waris Dirie und sah in ihrer Lebensgeschichte grosses Potenzial für das Musiktheater. Fasziniert von dem Thema, schrieb er erste Songs für das Musical und suchte einige Jahre nach den richtigen KreativPartnern, bis es zur Zusammenarbeit mit dem Theater St.Gallen und Gil Mehmert kam. Erst letzte Spielzeit war hier Gil Mehmerts Inszenierung von Priscilla – Königin der Wüste zu sehen. Der Regisseur und Hochschullehrer ist vor allem für seine Ar-

beit am Musical Das Wunder von Bern, für das er das Buch schrieb und Regie führte, bekannt. Mehmert verfasste das Skript für Wüstenblume und konzentrierte sich dabei auf den ungewöhnlichen Werdegang einer aussergewöhnlichen Frau, ohne das Ereignis der Beschneidung ausser Acht zu lassen. Er lässt die Zuschauer durch einen Rückblick Waris’ in ihre Vergangenheit eintauchen und zeichnet ihren Weg nach. Das Musical deckt eine Zeitspanne von ungefähr 20 Jahren ab und zeigt die Entwicklung eines mutigen Mädchens zu einer Frau, die nicht nur eine beeindruckende Karriere macht, sondern ihre Berühmtheit nutzt, um sich für Mädchen und Frauen einzusetzen. Den passenden Bühnenraum für diese mitreissende Geschichte entwarf Christopher Barreca. Er hat für zahlreiche Musicals am Broadway gearbeitet und gewann für das Bühnendesign für Rocky einen Tony Award. Für Wüstenblume hat er eine Bühne entworfen, deren Grundbild von einem Fotostudio inspiriert ist. Von dort aus finden fliessende Übergänge in verschiedene Sze-

nen statt. Ein Laufsteg in den Zuschauerraum ermöglicht es, hautnah am Geschehen auf der Bühne dabei zu sein. Kostüme für die Welt der Models, London und Somalia entwarf Claudio Pohle. Dabei richtete er sich nach der Mode der 80er-Jahre, gab den verschiedenen Welten unterschiedliche Farbmuster (Grau-Blau für London, warme, bunte Töne für Somalia und Schwarz-Weiss für die Modelwelt). Für Bewegung auf der Bühne sorgt Jonathan Huor. Der Schweizer Choreograf war bereits vor zwei Jahren Teil des Teams, das die Geschichte um die Erstbesteigung des Matterhorns auf die Bühne brachte. Nun hat er in seiner Choreografie verschiedene Einflüsse aus somalischen Tänzen verarbeitet und sich für die Szenen in London auf urbane Tanzstile konzentriert, wobei Jazz Dance, Voguing und Street Dance eine wichtige Rolle spielen werden. Fahrenkrog-Petersen schrieb die Musik, ihm zur Seite steht Frank Ramond, der die berührenden Liedtexte verfasst hat. Um die Melodien für die Musical-Band anzupassen, arbeitete Fahrenkrog-Petersen mit Alberto Mompellio zusammen, der die feinfühlige Orchestrierung erarbeitet hat. Als Musical Supervisor tätig und für die Arrangements verantwortlich kehrt Koen Schoots zurück, der schon in vergangenen Jahren am Theater St.Gallen engagiert war und zuletzt Hello, Dolly! dirigierte. Christoph Bönecker sorgt vom Dirigentenpult aus dafür, dass die Wüstenblume-Band, welche u. a. Streicher, Gitarren, verschiedene Schlagzeug-Instrumente, Reeds und eine Kalimba umfasst, die zwanzig Sänger des Ensembles sowie der kleine Kinderchor zusammenkommen. (cd)

Co-Sponsoren

Medienpartner

Kostümskizzen von Claudio Pohle.

Hauptsponsoren

Susanne und Martin KnechtliKradolfer-Stiftung

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Der Funke ist gesprungen Waris Dirie auf Probenbesuch für Wüstenblume

Drei Wochen nach dem Start der Proben verschaffte sich Waris Dirie bei einem Besuch in St.Gallen einen ersten Eindruck davon, wie ihre Lebensgeschichte auf der Bühne daherkommt. Eine sehr emotionsgeladene Begegnung – für alle Beteiligten. «Steht nicht da wie brave Schulkinder, nur weil wir Besuch bekommen. Seid wie in einer normalen Probe», sagt Regisseur Gil Mehmert lachend zu den Darstellerinnen und Darstellern. Es nützt nichts. Auf der Probebühne herrscht gespannte Ruhe, als Waris Dirie mit ihrem Sohn, einem Neffen und Manager Walter Lutschinger eintritt. Die Anspannung ist gegenseitig: Da sind auf der einen Seite die Sängerinnen und Sänger, die seit drei Wochen das Leben von Waris

Dirie nachspielen. Und auf der anderen Seite ist die Frau, die gleich ihre dramatische Lebensgeschichte als Musical vorgespielt bekommt. Doch nach dem Moment der Stille brandet Waris Dirie Applaus entgegen. Eine kurze Begrüssung, sie fragt die Darstellerinnen und Darsteller, woher sie alle kämen, sagt dann: «Ich bin sehr aufgeregt und gespannt auf das, was jetzt kommt. Ich danke euch.» Dann greift Christoph Bönecker, der musikalische Leiter, in die Tasten. Gil Mehmert hat mit seinem Cast den Anfang des Musicals vorbereitet, die einzelnen Szenen gehen flott ineinander über, die Darstellerinnen und Darsteller sind in der rund einstündigen Präsentation auch gefordert als Requisiteure und Kulissenschieber, sie sind mit vollem Elan dabei. Waris Dirie verfolgt gebannt das Geschehen, das sich unmittelbar vor ihr abspielt, zum Greifen nah. Ihre Lebensgeschichte mit der Flucht aus Afrika im Schnelldurchlauf. Mal schmunzelt und lacht Waris Dirie, mal tuschelt sie mit dem Manager. Wischt sich Tränen aus den Augen.

Waris Dirie auf der Probebühne, umringt vom Cast und vom Leitungsteam. (Bild: Edith Ronacher)

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Nach dem letzten Ton, dem letzten Bild löst sich die Spannung. Applaus, Waris Dirie geht zu den Sängerinnen und Sängern. «Ihr seid grossartig», sagt sie, «ich liebe euch. Was ich eben gesehen habe, das bin wirklich ich, das ist mein Leben.» Strahlende Gesichter überall. Man scherzt miteinander, viel Lachen, irgendwann sagt Waris Dirie: «So, was wollt ihr noch von mir?» Ein Bild natürlich! Jede und jeder will ein Selfie mit Waris. Die Stimmung ist aufgeräumt, und klar: Ein besserer Motivationsschub für die weiteren Proben lässt sich nicht denken. (bh)

Dreimal Waris, das ultimative Bildsujet: Die echte Waris Dirie mit Naomi Simmonds (l.) und Kerry Jean (r.).


Nachtzug Supervacuum II

Skurrile Bilderflut «Letschti Rundi» wirft ihre Der Prozess im Spiegel der Presse Schatten voraus Erinnerungen gesucht

Albold Losehand Schäfer finden nicht statt – ein Abend mit Musik zwischen Hamsterrad und Notbremse.

Selten war die grosse Bühne so fantastisch und grotesk bevölkert. […] Gegenüber Kafkas Original, wo die Schuld ohne Grund bleibt, während Josef K. sie am Ende beinah freudig annimmt, bedeutet die St.Galler Inszenierung zwar eine gewisse Banalisierung. Die Entschädigung ist ein Bühnentreiben voller Überraschungen und Aufregungen, voller Bildfantasie und choreografischer Kraft. Und gewürzt mit Komik, wenn Ka’s Verteidigungsrede vom anschwellenden sexuellen Gekeuche übertönt wird oder der Helfer vom «maritimen Notdienst» eifrig Reizworte ausprobiert, um Ka aus seiner Ohnmacht herauszuholen. Saiten

Beim letzten Supervacuum machten sich Albold Losehand Schäfer überflüssig, während die Band Sarkiss der LOK ordentlich einheizte. Würste wurden grilliert, derweil Greta Thunberg auf gestrandete Eisbären traf. Diesmal treibt das digitale Hamsterrad die Band und die Spieler immer weiter ins Besoffensein der schönen neuen Welt: Das Leben, ein nicht endender Trailer, eine andauernde Vorläufigkeit, eine ewige Verheissung auf etwas, das nie wirklich stattfindet … «Der Konsum ist ein Rauschmittel, die Gesellschaft wird besoffen gemacht und damit stillgelegt. Menschen werden trainiert, nicht ausgebildet. Die Gesellschaft ist nur noch ein Anhang der Ökonomie. Aber wie kommen wir da raus?» Jürgen Holtz, *1932, Schauspieler

Nachtzug Schauspiel Supervacuum II Freitag, 21. Februar 2020 21 Uhr, Lokremise Von und mit Matthias Albold, Oliver Losehand, Marcus Schäfer und der Band Sarkiss

Jonas Knecht und sein Team versetzen Kafkas Romanfragment (geschrieben 1914, posthum veröffentlicht 1925) in einen modernen Albtraum. Ka's Mitarbeiter Kullich: eine fiese Mutation von Alexa und Siri. Überwachung lauert überall, Kullich speichert Sprachnachrichten, sagt Wetter- und Kurprognosen auf, berechnet Routen, bedrängt Ka, fast bemächtigt er sich seiner. Das ist eine spannende Weiterdrehung der Vorlage. St.Galler Tagblatt Es ist erstaunlich und lobenswert und in einer Kritik kaum festzuhalten, welche Fantasiearbeit Jonas Knecht, der Schauspiel­ direktor des Theaters und Regisseur des Abends, entwickelt, um die Odyssee des Unglücksclowns Ka darzustellen: Eine Bilderflut von ausgeklügelter Raffinesse, Komplexität sowie betörender Skurrilität und Poesie geht da zwei Stunden lang über die Bühne, die sich jedoch bisweilen von der eigentlichen Handlung zu absentieren droht. […] Jonas Knecht, der auch RevueElemente in dieses groteske Stationen-Drama einbaut, luftige Kostüme, Musik und Songs, auch Tanz, hat ein Faible für Puppen und lässt sie auftreten. Die Puppen – importiert aus der Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» in Berlin – sollen helfen, die fragmentierte Welt, die im Stück nicht immer leicht zu verstehen ist, darzustellen. Das gelingt. Die Puppen und Masken mit ihren leeren Augen und toten Mündern stehen für das sogenannte Kafkaeske. Sie setzen (zusätzlich) die Imagination in Gang. Südkurier

Seit letztem Sommer laufen bereits die Vorbereitungen, mittlerweile werden sie immer konkreter. Das Projekt der Schauspielsparte zum Auszug aus dem Paillard-Bau, Letschti Rundi, wird nicht nur auf der Bühne und im Foyer spielen, sondern auch in den Katakomben des Theaters, an Orten, die nicht einmal alle Mitarbeiter*innen des Hauses kennen. Auf sechs Routen werden Sie als Besucherinnen und Besucher durch das Theater geführt, treffen auf bekannte Figuren aus der Theatergeschichte und erleben schliesslich auf der grossen Bühne den Schlussakt vor der Schliessung für die Sanierung. Ein Teil von Letschti Rundi soll eine Ausstellung von Erinnerungsstücken sein aus den 52 Jahren, die der Bau dieses Jahr alt wird. Haben Sie vielleicht noch eine Eintrittskarte der Eröffnungsinszenierung Fidelio von 1968 zu Hause? Oder ein Programmheft der Salome-Inszenierung aus dem Jahr 1976? Oder ein Autogramm vom Räuber Hotzenplotz? Sollten Sie etwas Derartiges im Keller oder in Ihrem Archiv haben, das Sie gern in dieser Ausstellung sehen würden, dann machen Sie doch einfach rasch ein Foto und schicken es an den Dramaturgen Armin Breidenbach: a.breidenbach @ theatersg.ch.

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jungspund 2020 Ein vielseitiges Programm für junges Publikum

27. Februar – 7. März 2020 Lokremise St.Gallen FigurenTheater St.Gallen

Festivalprogramm 27. / 28.2.: Forever [8+] Tabea Martin Basel 28. / 29.2.: An der Arche um acht [6+] Kollektiv E0B0FF/FigurenTheater St.Gallen 28. / 29.2.: Pool Position [14+] junges theater basel 29.2. / 2.3.: Die Wörterfabrik [5+] equipe wiss Luzern & Corsin Gaudenz 1. / 2.3.: Die Henne Ida und Pilat das Eichhölnchen [5+] Theater Bagat Chur 1. / 2.3.: Schoggiläbe – Teilen ist bitter [6+] Theater Fallalpha Zürich

Vom 27. Februar bis 7. März 2020 findet in der Lokremise und im FigurenTheater St.Gallen die zweite Ausgabe von jungspund – Theaterfestival für junges Publikum statt. Elf Musik-, Tanz-, Figuren- und Sprechtheaterproduktionen aus der ganzen Schweiz sind in den zehn Festivaltagen in St.Gallen zu Gast. Das Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Schulen. Spezialveranstaltungen, die hauseigene JungSpundBänd sowie ein Rahmenprogramm für das Fachpublikum runden das Angebot ab.

Eröffnet wird das Festival mit dem Tanzstück Forever von Tabea Martin aus Basel. In einem endlosen Reigen des Ausprobierens gehen die fünf Tänzerinnen und Tänzer mal poetisch, mal witzig der Frage nach: «Was, wenn wir alle unsterblich wären?» Vor einer ganz anderen Aufgabe stehen die drei clownesken Performenden von Theater Fallalpha Zürich in Schoggiläbe. Sie ringen darum, ein Stück Schokolade gerecht zu verteilen, und stellen dabei fest, dass Gerechtigkeit ganz schön kompliziert sein kann. Im Musiktheater Wörterfabrik der equipe wiss Luzern & Corsin Gaudenz dreht sich alles um die Sprache und das Wort. Aus der rätoromanischen Schweiz ist Theater Bagat mit Die Henne Ida und Pilat das Eichhölnchen zu Gast und bezaubert die kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer mit der Geschichte von der Henne Ida, die keine Eier legen kann und auf das Eichhölnchen Pilat trifft. Für unser jugendliches Publikum zeigt das junge theater basel Pool Position, eine Coming-of-Age-­ Reise, ein Stück über die «Richkids» und ihr Ringen um die grossen Lebensfragen. Ein spezielles Theatererlebnis verspricht Heute keine Elefanten von Team Tartar aus Zürich. Gemeinsam mit dem Publikum begeben sie sich auf die Suche nach den grossen grauen Dickhäutern rund um die Lokremise. Das

3. / 4.3.: Auerhaus [14+] LAB Junges Theater Zürich 4.3.: Heute keine Elefanten [6+] Team Tartar Zürich 5. / 6.3.: Die wahre Geschichte von Regen und Sturm [10+] La Grenouille Biel/Bienne 6. / 7.3.: Heureka! Wer hat’s erfunden? [8+] Theater Kolypan Zürich 7.3.: Träume einer Sommernacht [15+] Theater St.Gallen

Details zu den einzelnen Produktionen, zum Rahmenprogramm und zu den Spezialver­ anstaltungen unter jungspund.ch

Gäste aus der rätoromanischen Schweiz: Theater Bagat Chur mit Die Henne Ida und Pilat das Eichhölnchen.

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Festivalzeitung Wer will mitmachen?

LAB – Junges Theater Zürich ist mit Auerhaus, einer Adaption des gefeierten Jugendromans von Bov Bjerg, anzutreffen, und La Grenouille aus Biel erzählt in Die wahre Geschichte von Regen und Sturm eine Geschichte über Andersartigkeit, Einsamkeit und Geborgenheit. Nebst den eingeladenen Produktionen werden am «jungspund» auch drei Inszenierungen Premiere feiern. Das Kollektiv EOBOFF /FigurenTheater St.Gallen lädt unsere kleinen Gäste zu An der Arche um acht ins FigurenTheater, und mit Heureka! Wer hat’s erfunden von Theater Kolypan und Träume einer Sommernacht, der Uraufführung des Theaters St.Gallen (mehr zu dieser Produktion im März-Terzett), beschliessen wir das Festival. Zudem sind am «Schaufenster» weitere 10 Gruppen mit einem Kurzauftritt präsent, um ihre aktuellen Produktionen vorzustellen. Auch rund um das Festival gibt es einiges zu sehen und zu erleben. Auf dem Vorplatz zur Lokremise begrüsst der «Fätze» – eine riesenhafte Figur aus Dachlatten – neugierig die Festivalgäste. Das Kollektiv hochhinaus schafft einen Ort der Begegnung und bietet

Raum zum Mitgestalten. Das Rahmenprogramm der ASSITEJ Schweiz lädt zum vielseitigen Austausch und begrüsst im Rahmen einer Fachtagung die deutschsprachigen ASSITEJ-Vorstände. Besonderes Highlight der zweiten Ausgabe ist die Verleihung des «Prix ASSITEJ», der im Rahmen von «jung­ spund» zum ersten Mal an eine verdiente Persönlichkeit, Gruppe oder Institution für ein impulsgebendes Engagement zugunsten des professionellen Theaters für ein junges Publikum vergeben wird. Ebenfalls neu im Angebot ist eine Festivalzeitung, die in Zusammenarbeit mit INTRIGE – Magazin für junges Theater entsteht. Die drei Ausgaben werden gemeinsam von jungen Menschen aus St.Gallen und dem INTRIGE-Team redaktionell betreut und produziert. Auch in diesem Jahr lädt die JungSpundBänd an vier Abenden mit verschiedenen Gästen zum musikalischen Ausklang ein. Und falls die Besuchenden eine beschämende Geschichte loswerden möchten, leiht der «Scham-O-Mat» ihnen gerne sein Ohr. Ramun Bernetta

Während des Festivals produzieren jung­ spund und INTRIGE – Magazin für junges Theater gemeinsam eine Festivalzeitung. Diese erscheint in drei Ausgaben und wird von Schülerinnen und Schülern und Jugendlichen aus der Region St.Gallen geschrieben und von Redaktionsmitgliedern der INTRIGE redaktionell begleitet. Mit Interviews, Kritiken und Vorschauen gewährt die Zeitung vertiefte Einblicke hinter die Kulissen, macht neugierig auf kommende Premieren, Workshops, Fachtagungen, Kon­ zerte und auf alles, was sonst noch während des Festivals zu sehen und zu erleben ist. Für dieses Projekt werden interessierte Jugendliche und junge Erwachsene gesucht, die gern über Theater schreiben wollen, mehr über die Produktion eines Printmediums erfahren und ein Festival mit über vierzig Veranstaltungen erleben möchten. Die Interessentinnen und Interessenten können selbst entscheiden, wie stark sie sich involvieren – ob einen Abend, einen Tag oder eine Woche. Ein speziell auf die Jugendlichen und junge Erwachsene ausgerichteter Workshop zum Thema «Theaterkritik und Theaterschauen» kann zudem besucht werden. Geleitet wird der Workshop von professionellen Theaterkritikerinnen und -kritikern. Inhaltlich werden die drei Ausgaben unterschiedliche Themen aufgreifen: Ausgabe #1 ist als Vorschau gedacht, die einen Blick von aussen auf das Festivalprogramm wirft und die verschiedenen Angebote beleuchtet, aber auch die Macherinnen und Macher zu Wort kommen lässt. Ausgabe #2 erscheint zur Halbzeit und umfasst die ersten Kritiken, berichtet über die vergangenen Veranstaltungen, Rahmenprogramme und Fachtagungen. Ausgabe #3 schaut auf die Highlights des Festivals, lässt verschiedene Stimmen zu Wort kommen und berichtet hautnah aus den Endproben der beiden Premieren zum Abschluss des Festivals. Bei Interesse gibt ramun.bernetta @ jung­s pund.ch gerne Auskunft.

Tabea Martin Basel mit dem Tanzstück Forever.

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Barockkonzert Sa 7. März 19.15 Schutzengelkapelle am Klosterplatz

«Surge, amica mea, et veni!» Dietrich Buxtehude: «Membra Jesu nostri» Franz Tunder: «An Wasserüssen Babylon» Kimberly Brockman | Muriel Schwarz Sopran Isabel Pfefferkorn Alt Zacharie Fogal Tenor Johannes Schwendinger Bass Susanne von Bausznern | Christine Baumann Violine Annette Kappeler Viola Bettina Messerschmidt Violoncello Markus Bernhard Violone Andrea Cordula Baur Chitarrone Michael Wersin Truhenorgel, Leitung

Abendkasse ab 18.30 Eintritt CHF 25.– Ermässigung CHF 5.– Jugendliche bis 16 J. gratis

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08/08/2019 15:05


Coal, Ashes and Light Tanzstück von Kinsun Chan Mittwoch, 5. Februar 2020, 19.30 Uhr Sonntag, 23. Februar 2020, 19 Uhr Freitag, 28. Februar 2020, 19.30 Uhr Sonntag, 1. März 2020, 14 Uhr Sonntag, 8. März 2020, 19 Uhr

Mit grosszügiger Unterstützung von

Hedy Kreier

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Der Prozess Schauspiel von Anita Augustin nach dem Roman von Franz Kafka Dienstag, 25. Februar 2020, 19.30 Uhr Freitag, 20. März 2020, 19.30 Uhr

Mit grosszügiger Unterstützung von

Jutta Marxer Stiftung 12


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Die schöne Helena Operette von Jacques Offenbach Donnerstag, 6. Februar 2020, 19.30 Uhr Sonntag, 9. Februar 2020, 17 Uhr Sonntag, 16. Februar 2020, 14 Uhr Montag, 24. Februar 2020, 19.30 Uhr Mittwoch 26. Februar 2020, 19.30 Uhr Mittwoch, 4. März 2020, 19.30 Uhr Mit grosszügiger Unterstützung von

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«Eine CD ist eine tolle Visitenkarte» Konzertdirektor Florian Scheiber über die Bedeutung von Einspielungen

Innerhalb von drei Monaten kamen und kommen gleich drei CD-Einspielungen mit dem Sinfonieorchester St.Gallen heraus. Verdienen könne man heute allgemein mit Tonträgern nichts mehr, sagt Konzertdirektor Florian Scheiber. Eine CD sei aber ein gutes Marketinginstrument – und die Arbeit daran wie eine Frischzellenkur für das Orchester. Wie kommen Einspielungen mit so unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern wie Howard Shelley, Marina Rebeka und Anna Fedorova zustande? So etwas ergibt sich nach und nach. Noch vor zehn Jahren haben wir keine Aufnahmen gemacht, aber nach einer CD mit Orchesterliedern von Alphons Diepenbrock im Jahr 2013 entwickelten und verdichteten sich die Kontakte zu Produzenten und Künstlern. Die Rachmaninow-Einspielung mit Anna Fedorova ergab sich, weil sie ein Orchester suchte und beim gleichen Label unter Vertrag steht wie Rosanne Philippens, mit der wir vor zwei Jahren das Prokofjew-Violinkonzert aufgenommen ha­

Sergei Rachmaninow : Klavierkonzert Nr. 1 , Préludes, Rhapsodie über ein Thema von Paganini. Anna Fedorova (Klavier), Modestas Pitrenas (Leitung), Sinfonieorchester St.Gallen. Channel Classics

ben – zur höchsten Zufriedenheit des Produzenten. So spricht sich herum, dass man tolle Arbeit macht. Howard Shelley gastierte schon früher bei uns in der Tonhalle, inzwischen ein wahrer Publikumsliebling. Als er dann fragte, ob wir mit ihm die Klavierkonzerte von Mozarts Sohn einspielen wollten, waren wir sofort dabei. Es war eine sehr schöne Zusammenarbeit, und daraus resultierten weitere Projekte wie nun zuletzt die CD mit den Klavierkonzerten von Auguste Dupont und Peter Benoit. Die CD mit Marina Rebeka ist dank Michael Balke zustande gekommen. Er arbeitet regelmässig mit ihr zusammen und hat ihr von der hohen Qualität des Sinfonieorchesters St.Gallen vorgeschwärmt … Welche Bedeutung hat denn eine CD für ein Orchester im Zeitalter der beliebigen digitalen Verfügbarkeit von Musik? Vor fünfzig Jahren hat man Tonträger eingespielt, um Geld zu verdienen. Heute ist es das Gegenteil: Man investiert. Nein, so klar ist es nicht. Wir verdienen nichts, aber wir zahlen auch nichts. Doch eine CD ist eine tolle Visitenkarte. Die Rezeption läuft heute weitgehend online; durch die Zusammenarbeit mit Labels wie cpo, Hyperion oder Channel Classics sind wir international präsent. Für ein Orchester oder einen Künstler wird die CD dadurch zu einem Mittel, um auf dem Markt präsent zu sein. Das ergibt eine hübsche Pointe: Früher hatte man Angst, dass Schallplatten und CD s eine Konkurrenz zum Konzertbetrieb seien. Heute zeigt sich: Die CD ist ein Beitrag zum

Auguste Dupont: Klavierkonzert Nr. 3 f-Moll; Peter Benoit: Symphonisches Poem für Klavier und Orchester op. 43 . Howard Shelley (Leitung und Klavier), Sinfonie­o rchester St.Gallen. Hyperion

Fortbestand des Musiklebens. Sie hilft mit, die Konzertkultur lebendig zu erhalten. Inwiefern unterscheidet sich der Aufwand für eine CD -Einspielung von einem gewöhnlichen Konzert? Vom Aufwand her ist es kein grosser Unterschied, wir haben ja in der Tonhalle akustisch hervorragende Voraussetzungen. Und für die eigentliche Aufnahme reicht heute neben Top-Mikrofonen ein Laptop. Aber für die Musikerinnen und Musiker ist es motivierend, mit spannenden Künstlern und tollen Labels zusammenzuarbeiten. Und es ist ein anderes, intensiveres Arbeiten, weil man alle paar Sekunden ein Feedback bekommt. Aufnah­­men sind wie ein Workshop, sie bringen ein Orchester weiter. Eine Einspielung kommt der Qualität des Orchesters zugute. Das ist wie eine Frischzellenkur. Gibt es schon weitere Projekte? Bereits fixiert ist für 2021 eine Einspielung von Klavierkonzerten des Spätromantikers Karl Reinecke mit dem Pianisten Simon Callaghan. Ich finde es verdienstvoll und wichtig, auch Musik von weniger bekannten Komponisten wie Reinecke auf hohem Niveau einzuspielen und damit zu bewahren. Und die nächste Anfrage liegt schon auf meinem Schreibtisch: Eine Einspielung von Tschaikowskys Klavierkonzerten mit dem litauischen Pianisten Lukas Geniušas, der im 1. Tonhallekonzert der laufenden Saison bei uns in der Tonhalle zu Gast war. Das Gespräch führte Beda Hanimann

Marina Rebeka: Elle. Französische Opernarien. Michael Balke (Leitung), Sinfonie­ orchester St.Gallen. Prima Classic

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Heiliger Dankgesang Beethovens berühmtes Opus 132 trifft auf Dvořák

Bennewitz Quartett Heiliger Dankgesang | 3. Meisterzyklus-Konzert Donnerstag, 13. Februar 2020 19.30 Uhr, Tonhalle «Auf einen Drink mit dem Bennewitz Quartett» im Anschluss an das Konzert Bennewitz Quartett Jakub Fišer, Violine Jiří Pinkas, Violine Štěpán Ježek, Viola Štěpán Doležal, Violoncello Antonín Dvořák Streichquartett Nr. 13 G-Dur op. 106 Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 15 a-Moll op. 132

Mit grosszügiger Unterstützung

Jutta Marxer Stiftung

Bennewitz Quartett

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Das in Prag beheimatete Bennewitz Quartett ist ein wichtiger Kulturbotschafter Tschechiens und gilt spätestens seit dem Gewinn des Kammermusikwettbewerbs in Osaka so­w ie des italienischen Borciani-Wettbewerbs auch ­international als eine der führenden Streichquartettformationen.

Bennewitz – der Name verpflichtet Benannt hat sich das Quartett nach dem tschechischen Geiger Antonín Bennewitz (1833–1926), einer wichtigen Persönlichkeit des tschechischen Musiklebens mit grossem Einfluss insbesondere auf die tschechische Geigenschule. Und so verkörpert auch das Quartett das böhmisch-tschechische Klangidiom und pflegt entsprechend das reiche tschechische Kammer­ musik-Repertoire von Smetana, Dvořák, Janáček und Pavel Haas. Eine Kostprobe davon gibt das Bennewitz Quartett in seinem Auftritt im Rahmen des St.Galler Meisterzyklus mit Antonín Dvořáks letztem, dem überschwänglich optimistischen Streichquartett G-Dur op. 106.

Die vier Musiker des Bennewitz Quartetts studierten alle an der Akademie für Musik und Theater in Prag und besuchten den Unterricht bei Mitgliedern berühmter Quartette wie dem Prager, dem Alban Berg oder dem Hagen Quartett. Von 2004 bis 2006 studierten sie ausserdem bei Walter Levin in Basel und lehrten dort später selbst. Den entscheidenden Schub erhielt ihre Karriere durch den Gewinn bei gleich zwei der renommiertesten Wettbewerbe für Streichquartett: in Osaka 2005 und beim Prémio Paolo Borciani 2008.

«verblüffend» «Mit welcher Farbigkeit, expressiven Direktheit und Nuanciertheit das Prager Bennewitz Quartett Beethoven dramatisierte, war schon verblüffend. Nur sehr selten erlebt man solch gekonnt herausgearbeitete und kraftvolle Harmonien ... grosse Kunst». So äusserte sich die Frankfurter Allgemeine Zeitung über die Interpretation des Beethoven-Quartetts a-Moll op. 132, das die vier Musiker auch bei ihrem St.Galler Auftritt interpretieren werden. Es ist jenes legendäre späte Streichquartett mit dem berühmten langsamen Mittelsatz, in dem der Komponist einen «Heiligen Dankgesang eines Genesenen an die Gottheit», ein musikalisches Gebet nach überstandener Krankheit, anstimmt. Zum ersten Mal überhaupt wurde damit ein Streichquartett Träger einer autobiografischen Botschaft, womit es – nicht zuletzt auch durch das Heraufbeschwören alter Kirchenmusik – direkt voraus in die Romantik weist. (ff )


Edvard und die Serenade 2. Mittagskonzert Zeitmaschine Schul- und Familienkonzert

Mozart Schumann Sonntags um 5

Wäre es nicht genial, durch die Zeit reisen zu können? «Zurück in die Zukunft» heisst es im Februar 2020, denn dann kommt der norwegische Komponist Edvard Grieg in den Kanton St.Gallen – in Fleisch und Blut! Edvard Grieg (gespielt von Christian Hettkamp) wird seine Zeitmaschine dabeihaben, mit der er das gesamte Publikum rasend schnell von einem Zeitalter ins nächs­t e transportieren kann. So wirst du Musik ganz unterschiedlicher Stile und Epochen hören können. Und damit du dabei nicht verloren gehst, steht diese Zeitreise unter fachkundiger Reiseleitung von Konzert­ pädagoge Karl Schimke.

«Ein herrliches Werk … äusserst brillant und effectvoll» urteilte Clara Schumann begeistert nach der ersten Probe des neuen Kammermusikwerkes ihres Mannes Robert. Was diese Äusserung verschleiert, ist das Neuartige hinter Robert Schumanns Idee, einem vollständigen Streichquartett ein Klavier zur Seite zu stellen und es so zum Quintett zu erweitern. So ungewohnt das auch gewesen sein mag, so überzeugend war es musikalisch. Mit diesem Werk etablierte Schumann einen neuen Kammermusik-Typus, der im 19. Jahrhundert vielfach aufgegriffen wurde. Die Musikerinnen und Musiker des Sinfonieorchesters St.Gallen und Freunde ergänzen in ihrem selbst zusammengestellten Programm Schumanns Pionierwerk mit einem (wohl unbeabsichtigten) Gattungs-Schlusswort: dem letzten Streichquartett F-Dur KV 590 von Wolfgang Amadeus Mozart.

Edvard und die Zeitmaschine Familienkonzert Sonntag, 9. Februar 2020 11 Uhr, Tonhalle Schulkonzerte Donnerstag, 13. Februar 2020, 10.30 Uhr Widebaumsaal, Hotel Metropol Widnau Freitag, 14. Februar 2020, 10.30 Uhr, Tonhalle St.Gallen Dienstag, 25. Februar 2020, 10.30 Uhr Turnhalle Primarschule Lütisburg Feitag, 28. Februar 2020, 10.45 Uhr Aula Oberstufenzentrum Kaltbrunn Stéphane Fromageot, Leitung Christian Hettkamp als Edvard Grieg Karl Schimke, Moderation Mit Musik von Edvard Grieg, David Diamond und Pjotr I. Tschaikowsky

Historiker oder Detektiv? Manchmal haben beide überraschend viel gemeinsam, etwa bei der Beantwortung der Frage, wann Mozarts Divertimento B-Dur KV 186 für je zwei Oboen, Hörner, Fagotte, Englischhörner und Klarinetten entstanden ist. Mozarts handschriftliche Partitur nämlich ist undatiert. Das Schwesterwerk, das Divertimento KV 166, trägt jedoch den Hinweis «il 24 di Marzo 1773 / a Salisburgo». Warum aber kann KV 186 nicht in Salzburg, sondern muss in Mailand entstanden sein, von wo Mozart am 13. März 1773 nach Salzburg zurückkehrt? Zwei Indizien: Das benutzte Papierformat stand Mozart in Salzburg nicht zur Verfügung und verweist eindeutig auf Italien, und Klarinetten waren zu dieser Zeit im Salzburger Orchester schlicht noch nicht vorhanden! Viel leichter verdaulich als diese Detektivarbeit ist die Musik selbst, ja mehr noch, sie ist purer Genuss! Auch Antonín Dvořák war von Mozarts Bläserkompositionen überaus angetan und komponierte, inspiriert von der Aufführung einer Mozartschen Bläserserenade 1877 in Wien, seine Serenade d-Moll op. 44. Freund und Förderer Johannes Brahms war von diesem Werk begeistert: «Einen schöneren, erquickenderen Eindruck von wirklich reichem und reizendem Schaffenstalent kannst Du nicht leicht haben … ich denke, es müsste eine Lust für die Bläser sein!»

Serenade 2. Mittagskonzert Freitag, 28. Februar 2020 12.15 Uhr, Tonhalle

Mozart Schumann Sonntags um 5 Sonntag, 23. Februar 2020 17 Uhr, Tonhalle Eugen Bold, Violine Iryna Gintova, Violine Elisabeth Kohler, Viola Fernando Gomes, Violoncello Pedro Gomes, Klavier Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett Nr. 23 F-Dur KV 590 Robert Schumann Klavierquintett Es-Dur op. 44 Mit grosszügiger Unterstützung von

Mirco Capra, Leitung Mit grosszügiger Unterstützung von Wolfgang Amadeus Mozart Divertimento B-Dur KV 186 Antonín Dvořák Serenade d-Moll op. 44

Freundeskreis Sinfonieorchester St.Gallen

Der Eintritt umfasst Konzert und anschliessenden Buffet-Lunch des Restaurants CONCERTO. Mit grosszügiger Unterstützung von

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Kian Soltani spielt Dvořák Und am Pult steht einer aus der jungen deutschen Dirigenten-Garde

Natur Janáček Mozart Dvořák | 7. Tonhallekonzert Donnerstag, 20. Februar 2020 Freitag, 21. Februar 2020 19.30 Uhr, Tonhalle Konzerteinführung jeweils um 18.30 Uhr Clemens Schuldt, Leitung Kian Soltani, Violoncello Leoš Janáček Ballade von Blaník Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 34 C-Dur KV 338 Antonín Dvořák Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104

Der international gefeierte Cellist Kian Soltani interpretiert unweit seiner Heimat das «Konzert aller Konzerte» für Violoncello von Antonín Dvořák. Clemens Schuldt und das Sinfonieorchester St.Gallen widmen sich ausserdem Werken von Leoš Janáček und Wolfgang Amadeus Mozart.

Mit grosszügiger Unterstützung von

Auf dem CD -Cover seines im Februar 2018 erschienen Debüt-Albums posiert Cellist Kian Soltani vor einer beeindruckenden Naturkulisse auf dem Karren, dem Dornbirner Hausberg. Lässig angelehnt an das gläserne Geländer ganz vorne an der Kante, im Hintergrund ist der Bodensee zu erkennen. Home lautet der Titel dieser CD , mit der Kian Soltani seiner Heimat Referenz erweist: visuell mit der Bodenseeregion, in der der gebürtiger Bregenzer als Sohn iranischer Eltern aufgewachsen ist, musikalisch mit Werken für Violoncello und Klavier aus der deutsch-­ö sterreichischen Tradition von Franz Schubert und Robert Schumann sowie des iranischen Komponisten Reza Vali. Seit 2018 ist viel passiert in der Karriere des jungen Cellisten, dessen internationaler Durchbruch im Alter von 19 Jahren mit Debüts im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins und bei der Schubertiade Hohen­ ems gelang. In kurzer Zeit entwickelte er sich zu einem charismatischen, vielgefragten Solisten. Ende Februar führen ihn die beiden Konzerte mit dem Sinfonieorchester St.Gallen zurück in heimatliche Gefilde. «Natur» Und Heimat bedeutet für einen Vorarlberger auch Natur. Das 7. Tonhallekonzert des Sinfonieorchesters St.Gallen steht aber nicht nur deswegen unter dem Motto «Natur». Dieses passt ebenso gut zum Konzert für Violoncello und Orchester von Antonín Dvořák in h-Moll op. 104 mit seinen satten, erdigen Farben und den sinfonischen Höhepunkten, die wie Felsblöcke aus der Landschaft herausragen. Verfasst hat es Dvořák 1894/1895 noch während seines Amerika-Aufenthaltes, kurz bevor er wieder nach Böhmen zurückkehrte. Vielleicht spielte ein wenig Heimweh mit bei der Komposition, so viel Wehmut steckt in den herrlichen, weitschweifenden Melodien. Mit diesem Werk schuf Dvořák ein romantisches Konzert, das vielen nachfolgenden Komponisten als Inspirationsquelle diente. Einer, der dem Violoncello keine guten Solo-Qualitäten attestierte – «oben näselt es, unten brummt es» –, wurde eines Besseren belehrt und konstatierte anerkennend: «Warum habe ich nicht gewusst, dass man ein Cellokonzert wie dieses schreiben kann? Hätte ich es gewusst, hätte ich schon vor langer Zeit eines geschrieben!»

Heute ein grosser Name: der gebürtige Bregenzer Kian Soltani.

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Ein magischer Berg In Böhmen, Dvořáks Heimat, spielt die Volkslegende, die sowohl Bedřich Smetana in seinem Zyklus Má Vlast als auch Leoš Janáček in seiner sinfonischen Dichtung Die Ballade von Blaník aufnahmen. Der Legende nach öffnet sich am Karfreitag der Berg Blaník im Süden Böhmens und gibt ein kleines Heer an Rittern preis, die sich dort befinden, um ihrem Volk im Notfall zu Hilfe eilen zu können. Entdeckt hat sie Jíra, ein Dorfbewohner, der sodann beim Berg einschläft. Hundert Jahre später wacht er auf und bemerkt, dass sich die Waffen der Ritter auf wundersame Weise in Werkzeuge zum Bestellen der Äcker verwandelt haben. Jíra sieht sein Spiegelbild und merkt, dass er in der Zwischenzeit zum Greis geworden ist. Janáčeks Ballade über dieses Sujet ist voll von Zitaten aus Volksliedern, die der tschechische Komponist auf seine typische Art und Weise verdichtet, verknappt, aber doch mit dem grösstmöglichen Ausdruck versieht.

Ein junger Münchner am Pult Von nicht allzu weit weg reist der Dirigent dieser Tonhallekonzerte an: Clemens Schuldt ist einer der aufstrebenden deutschen Dirigenten der jüngeren Generation und Chefdirigent des Münchener Kammerorchesters. In München hat er sich unter anderem als Förderer neuer Werke einen Namen gemacht und kann in dieser Saison verschiedene Uraufführungen leiten, so unter anderem diejenige von Mártón Illés’ neuem Violinkonzert mit Patricia Kopatchinskaja. Als Gastdirigent wird er in dieser Saison beim Londoner Philharmonia Orchestra debütieren, das Orchester der Komischen Oper Berlin und viele weitere Klangkörper in Europa, den USA und China leiten. Ursprünglich zum Geiger ausgebildet, studierte er Dirigieren und konnte 2010 den Donatella Flick Dirigierwettbewerb in London gewinnen, woraus eine Assistenzstelle beim London Symphony Orchestra resultierte. Hier in St.Gallen widmet sich Cle-

mens Schuldt mit dem dritten Werk des Programms einem Werk aus der Klassik: Wolfgang Amadeus Mozarts Sinfonie Nr. 34 C-Dur KV 338 aus dem Jahr 1780 ist die letzte Sinfonie, die Mozart für Salzburg komponierte und wohl die erste, mit der er sich Wien vorgestellt hat. Sie eröffnet majestätisch, als wollte Mozart damit direkt an die Pforten der Wiener Hofburg klopfen. Mag man aus dem Mittelsatz noch Zurückhaltung herauslesen, vielleicht auch einen Funken Wehmut über die anstehende Abreise nach Wien, so strotzt das Finale geradezu vor Virtuosität und Selbstbewusstsein – «Wien kann kommen!», mag sich Mozart hier gesagt haben. (ff)

Clemens Schuldt, Chefdirigent des Münchner Kammerorchesters, leitet das 7 . Tonhallekonzert.

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#4 UM!BAU-Countdown Das Theater anders denken

Kein Schnürboden, kein Bühnenturm, keine Seitenbühne, kein Stauraum, einfachere Beleuchtung: Im Provisorium sind Techniker wie Künstler zusätzlich gefordert. Kein Grund zur Besorgnis. Denn an einem Punkt wird nicht gerüttelt.

Erinnern Sie sich an die Männer, die es in Priscilla – Königin der Wüste zum Song It’s Raining Men vom Bühnenhimmel regnete? Oder an Menelaos, der sich in Die schöne Helena über eine Himmelsleiter vom Bühnengeschehen verabschiedet? Hübsche Effekte – die es aber in der kommenden Spielzeit im UM ! BAU nicht geben wird. Denn für solche Effekte braucht es über der Bühne einen Schnürboden und viel Raum, um Kulissenteile (und eben Menschen) hochzuziehen. Und dieser Raum fehlt im Provisorium. Da gibt es keinen Schnürboden, keinen Bühnenturm. «Die Vorgabe an die Kreativteams lautet jetzt immer: Plant so, dass die Inszenierung auch ohne Schnürboden funktioniert», sagt Georges Hanimann, der Technische Leiter des Theaters. Ein Grund zur Besorgnis ist das nicht – im Gegenteil. Denn die spezielle Situation ist auch eine Chance. Sowohl Kreativteams wie Technik sind gleichermassen herausgefordert wie motiviert, attraktive Inszenierungen zu realisieren, die mit Mitteln jenseits des Erwartbaren und des im Theater Gängigen arbeiten. Das verspricht gerade dank den Gegebenheiten des Provisorischen überraschend andere Theatererleb-

Fotostudio ab Rolle: Wegen des fehlenden Schnürbodens entwickelten die Techniker für Wüstenblume eine spezielle Vorrichtung, um Kulissenelemente aufzuhängen. (Visualisierung: Christopher Barreca)

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nisse. Am Beispiel einer Szene des Musicals Wüstenblume, das auch nächste Saison auf dem Spielplan steht, erläutert Georges Hanimann den Unterschied. Normalerweise würde die mehrere Meter hohe Rückwand eines Fotostudios (die abgewandelt auch in anderen Szenen Verwendung findet) in den Bühnenturm gehängt und dann im Handumdrehen auf die Bühne heruntergelassen. Weil das im UM ! BAU nicht möglich ist, wurde eine Konstruktion ausgetüftelt: eine 7 Meter lange Rolle mit elektrischem Antrieb, auf der die Rückwand als Folie aufgerollt werden kann. Die Konstruktion mit dieser Rolle bleibt dann im knappen Raum unter dem Dach des Provisoriums hängen und kann möglicherweise sogar für andere Inszenierungen und Effekte genutzt werden. Aber nicht nur über der Bühne, sondern auch seitlich und nach hinten ist im UM ! BAU weniger Raum. Es gibt keine Seitenbühne, wo die Kulissen von Produktionen deponiert werden können, wenn sie nicht gebraucht werden. Für die Zwischenlagerung müssen sie unter Umständen jeweils in die theatereigenen Depots in Wittenbach und Winkeln gebracht – und dafür natürlich zerlegt – werden. Um diesen Aufwand auf einem Minimum halten zu können, werden im Provisorium nicht mehr als vier Stücke parallel gespielt. Die fehlende Tiefe der Hinterbühne stellt vor allem eine Herausforderung dar, wenn mit Projektionen von hinten gearbeitet wird. Für diese braucht es einen gewissen Abstand zwischen Projektor und Leinwand, um auf die gewünschte Dimension zu kommen. Auf andere Abläufe müssen sich auch die Schauspielerinnen und Schauspieler, Sängerinnen und Sänger, Tänzerinnen und Tänzer einstellen. Im Theater liegen Maske und Garderoben für die Männer und Frauen je eine halbe Etage versetzt unmittelbar hinter dem Bühnenraum. Im Provisorium sind die entsprechenden Räume einen Stock tiefer unter der Bühne angelegt. Aber wie gesagt: Bei allen Umstellungen bleibt eine Vorgabe die alte: Wir wollen auch im UM ! BAU packendes, anregendes, bereicherndes und unterhaltendes Theater auf die Bühne bringen. Lassen Sie sich überraschen! (bh)


Februar Sa 01 21 Uhr

ANTIGONE ungefiltert

KONZERT 11 Uhr

Edvard und die Zeitmaschine

Familienkonzert Abo M-Fam | frei, Tonhalle Unterstützt von Migros Kulturprozent 17 – 19.30 Uhr Einführung um 16.30 Uhr Die schöne Helena Operette von Jacques Offenbach Abo SoN-B | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär

Do 13 KONZERT 19.30 Uhr Im Anschluss «Auf einen Drink mit ...»

Nachtzug Schauspiel | Von und mit Pascale Pfeuti frei, LOK So 02 14 – 16 Uhr

Heiliger Dankgesang | 3. Meisterzyklus-Konzert Abo MZ | frei, Tonhalle Unterstützt von Jutta Marxer Stiftung

Sa 15

ZUM LETZTEN MAL 14 – 16 Uhr

So 16

Familienstück frei nach Lewis Carroll in einer Theaterfassung von Anja Horst [5+] frei, Grosses Haus Unterstützt von Migros Kulturprozent, Helvetia Versicherungen

Alice im Wunderland

Familienstück frei nach Lewis Carroll in einer Theaterfassung von Anja Horst [5+] frei, Grosses Haus Unterstützt von Migros Kulturprozent, Helvetia Versicherungen ZUM LETZTEN MAL 19 – 21.30 Uhr

Endstation Sehnsucht

Drama von Tennessee Williams Abo VB-D | frei, Grosses Haus Unterstützt von Jutta Marxer Stiftung

Di 04

19.30 – 22.30 Uhr Einführung um 19 Uhr

Oper von Charles Gounod Abo Di | CTV | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär, Müller-Lehmann-Fonds, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater

20 – 21.50 Uhr Nachgespräch im Anschluss an die Vorstellung

Mi 05

Drama von Thomas Melle frei, LOK

Faust

Versetzung

Bennewitz Quartett

Alice im Wunderland

14 – 16.30 Uhr Einführung um 13.30 Uhr

Die schöne Helena

Operette von Jacques Offenbach Abo SoN-A | VBK-2 | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär

Do 20 KONZERT 19.30 Uhr Einführung um 18.30 Uhr

Natur

Janáček Mozart Dvořák | 7. Tonhallekonzert Abo Do | K+ | K+T | frei, Tonhalle Unterstützt von Raiffeisenbank

Fr 21 KONZERT 19.30 Uhr Einführung um 18.30 Uhr

Natur

19.30 – 21.15 Uhr Einführung um 19 Uhr

Janáček Mozart Dvořák | 7. Tonhallekonzert Abo Fr | frei, Tonhalle Unterstützt von Raiffeisenbank

Tanzstück von Kinsun Chan Abo Mi-G | Mi-mu | SG-Mi | frei, Grosses Haus Unterstützt von Hedy Kreier, St.Gallen Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater

21 Uhr

ZUM LETZTEN MAL 20 – 21.50 Uhr

Do 06

Drama von Thomas Melle frei, LOK

Coal, Ashes and Light

Versetzung

19.30 – 22 Uhr Einführung um 19 Uhr

Die schöne Helena

Operette von Jacques Offenbach Abo VB-A | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär

Fr 07 ZUM LETZTEN MAL 19.30 – 22.20 Uhr Einführung um 19 Uhr

So 09

Rusalka

Oper von Antonín Dvořák Abo M-Fr | frei, Grosses Haus Unterstützt von Walter und Verena Spühl-Stiftung, Bank Julius Bär 11 Uhr

Matinee: Wüstenblume

Einführung in das Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert Eintritt frei, Foyer

Supervacuum II

Nachtzug Schauspiel | Von und mit Matthias Albold, Oliver Losehand, Marcus Schäfer und Band Sarkiss frei, LOK Sa 22 WELTPREMIERE 19 Uhr

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert Abo PP | P | frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungsgesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Klinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick So 23 KONZERT 17 Uhr

Mozart Schumann

Sonntags um 5 | Kammermusik Abo So um 5 | frei, Tonhalle Unterstützt von Freundeskreis Sinfonieorchester St.Gallen 19 – 20.45 Uhr Einführung um 18.30 Uhr

Coal, Ashes and Light

Tanzstück von Kinsun Chan Abo So-A | SG-So | frei, Grosses Haus Unterstützt von Hedy Kreier, St.Gallen Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater

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Mo 24 19.30 – 22 Uhr Einführung um 19 Uhr Die schöne Helena Operette von Jacques Offenbach Abo VB-C | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär Di 25 19.30 – 22 Uhr

Mi 26

Der Prozess

Schauspiel von Anita Augustin nach dem Roman von Franz Kafka Abo Fr | frei, Grosses Haus Unterstützt von Jutta Marxer Stiftung 19.30 – 22 Uhr Einführung um 19 Uhr

Die schöne Helena

Operette von Jacques Offenbach Abo Mi-G | Mi-mu | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär

Fr 28 KONZERT 12.15 Uhr

Serenade

2. Mittagskonzert Abo Mittagskonzert | frei, Tonhalle Unterstützt von Raiffeisenbank 19.30 – 21.15 Uhr Einführung um 19 Uhr

Coal, Ashes and Light

Tanzstück von Kinsun Chan Abo Fr | Tanz | frei, Grosses Haus Unterstützt von Hedy Kreier, St.Gallen Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater

Sa 29 11 Uhr

Öffentliche Führung

frei, Grosses Haus

19.30 Uhr

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert geschlossene Vorstellung, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungsgesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Klinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick

März

Mi 04 19.30 – 22 Uhr Einführung um 19 Uhr Die schöne Helena Operette von Jacques Offenbach Abo VB-B | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär Do 05 19.30 – 22.30 Uhr Einführung um 19 Uhr

Faust

Oper von Charles Gounod Abo KV | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär, Müller-Lehmann-Fonds, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater

Fr 06 19.30 Uhr

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungsgesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Klinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick Sa 07 19 Uhr

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert Abo Sa | Mu-B | frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungsgesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Klinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick URAUFFÜHRUNG 20 Uhr

Träume einer Sommernacht

Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] frei | im Rahmen des jungspund-Festivals, LOK

So 08 11 Uhr Matinee: Giulio Cesare in Egitto Einführung in die Oper von Georg Friedrich Händel Eintritt frei, Foyer KONZERT 17 Uhr Im Anschluss «Auf einen Drink mit ...»

Märchenbilder

Gassenhauer und Volkston | 4. Meisterzyklus-Konzert Abo MZ | frei, Tonhalle Unterstützt von Freundeskreis Sinfonieorchester St.Gallen 19 – 20.45 Uhr Einführung um 18.30 Uhr

Coal, Ashes and Light

Tanzstück von Kinsun Chan Abo VB-D | frei, Grosses Haus Unterstützt von Hedy Kreier, St.Gallen Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater

Di 10 14 Uhr

So 01 14 – 15.45 Uhr Einführung um 13.30 Uhr

Coal, Ashes and Light

Tanzstück von Kinsun Chan Abo VBK-1 | frei, Grosses Haus Unterstützt von Hedy Kreier, St.Gallen Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater

Di 03 19.30 Uhr

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert Abo Mu-A | FernA+B | frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungsgesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Klinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick

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Träume einer Sommernacht

Komödie frei nach William Shakespeare [15+] Schulvorstellung, LOK

20 Uhr

Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] frei, LOK

Träume einer Sommernacht

Mi 11 19.30 Uhr

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert Abo Mi-G | Mi-mu | SG-Mi | frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungsgesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Klinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick Fr 13

14 Uhr

Komödie frei nach William Shakespeare [15+] Schulvorstellung, LOK

Träume einer Sommernacht


20 Uhr

Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] frei, LOK

Träume einer Sommernacht

Sa 14 11 Uhr

Öffentliche Führung

frei, Grosses Haus

19 Uhr

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungsgesellschaft, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Hirslanden Klinik Stephanshorn, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Martel, St.Galler Tagblatt, SonntagsBlick So 15 17 Uhr

Träume einer Sommernacht

Komödie frei nach William Shakespeare von Theo Fransz [15+] frei, LOK 19 – 21.30 Uhr Einführung um 18.30 Uhr

Die schöne Helena

Operette von Jacques Offenbach Abo SoA | SG-So | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär

Külling Optik AG Poststrasse 17 9001 St.Gallen Tel. 071 222 86 66 www.kuelling.ch

Unsere Vorstellungen und Konzerte werden ermöglicht durch:

Tickets theatersg.ch / sinfonieorchestersg.ch kasse @ theatersg.ch / Telefon 071 242 06 06 Billettkasse Montag bis Samstag 10 – 19 Uhr, Sonntag 10 – 12 . 30 Uhr Abendkasse jeweils eine Stunde vor der Veranstaltung

Vorverkauf am VBSG -Schalter im Rathaus St.Gallen, Montag bis Freitag 8 – 18 . 30 Uhr

Hotline Ticketportal Telefon 0900 325 325 ( CHF 1 . 19 /Min. ab Festnetz) Ihr Billett ist auch Ihr Busticket Konzert- und Theatertickets gelten als öV-Fahrausweis in der Ostwind-Zone 210 .

Impressum Herausgeber: Theater St.Gallen / Sinfonie­o rchester St.Gallen Redaktion: Beda Hanimann (bh) Autorinnen und Autoren: Marius Bolten (mb); Armin Breidenbach (ab); Caroline Damaschke (cd); Mario Franchi (mf); Franziska Frey (ff); Anja Horst (ah); Stefan Späti (sts) Design: TGG Hafen Senn Stieger, St.Gallen Produktion: Ostschweiz Druck AG , 9300 Wittenbach / Inserate: BB Art Service, 071 278 63 66  / Auflage: 6000 Stück / 27 . Jahrgang ISSN 1421 - 0266 Bitte richten Sie Ihre Adressänderungen an info @ theatersg.ch oder Tel. 071 242 05 05

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Hofstetstrasse 14

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9300 Wittenbach

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