Terzett April 2015

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April 2015 September 2014


Oper

Klosterhof I due Foscari, Giuseppe Verdi

Tanz 10. St. Galler Festspiele 19. Juni bis 3. Juli 2015

Kathedrale Schweigerose, Jonathan Lunn

Tickets 071 242 06 06 www.stgaller-festspiele.ch

Konzert Konzept: tgg.ch

Forum für Alte Musik


Albert Dietrich? Albert Dietrich! Albert Dietrich wurde 1829 im säch­ sischen Meissen geboren, 19 Jahre jünger als der be­ wunderte Robert Schumann, 4 Jahre älter als der ver­ ehrte Johannes Brahms. Mit diesen beiden Grossen des 19. Jahrhunderts verband Albert Dietrich Freund­ schaft, Respekt und Gleichgesinntheit. Und mit diesen beiden komponierte Dietrich 1853 gemeinschaftlich die sogenannte «FAE-Sonate» – «Frei, Aber Einsam», das Lebensmotto des legendären Geigers Joseph Joachim – Sonaten-Geschenk der Freunde an den Freund, das Dietrichs Namen neben dem der Grossen immerhin in Grenzen unserem kollektiven Gedächtnis bewahrt hat. Denn dieses ist fehlbar, lässt sich leiten von Moden, Geschmäckern und Erscheinungen. Ein Komponist, dessen Gesamtwerk vergleichsweise schmal geblieben ist, ein bescheidener und publicityscheuer Mensch obendrein, gerät leicht unter die Räder des Vergessen­ werdens. Und sicherlich strahlt der Genius der Gros­ sen auch verlässlicher als das Licht der Kleinmeister, wie diese abfällig im Rückblick genannt werden. Und doch gelang Albert Dietrich Bemerkenswertes. Seine Sinfonie in d-Moll aus dem Jahre 1869 gehörte zu den meistgespielten Novitäten ihrer Zeit, breitete sich rasch über ganz Europa aus, wurde gespielt von Rotter­ dam bis Breslau. Und heute, im Rückblick, gewinnt sie noch an Format als passgenaues Puzzlestück in der Entwicklung der Sinfonik zwischen Schumann und Brahms. Mehr als das Überzeitliche der Grossen ver­ rät «Kleinmeisterliches» über Ästhetik und die kultu­ rellen Bedingungen einer Zeit, verrät dazu Grosses über Ringen um die Kunst, Biografien werden so greif­ bar, berührend, menschlich. Anfang April laden wir Sie ein, Albert Dietrichs Sinfonie in d-Moll im Tonhalle­ konzert zu hören, seien Sie versichert: Es lohnt sich!

Theater

4 «Wir alle sind Gespenster» 6 Die Liebe, das Irren und das Weh 8 Wort – Bild – Tat 10 Canale Grande auf dem Klosterplatz 13 Greatest Hits | Pressestimmen 14 Kurz notiert 15 Erste Schultheatertage Ostschweiz

Sinfonieorchester

16 Vom Zauber der Klänge 17 Gehobener Schatz 18 Beethoven-Fest

20 Mir träumte… 21 Veranstaltungs­ übersicht

Florian Scheiber 3


«Wir alle sind Gespenster» Mit Ibsen auf die Couch

Gespenster Familiendrama von Henrik Ibsen Premiere Freitag, 10. April 2015 20 Uhr, Lokremise Leitung Inszenierung: Stefan Kraft Bühne und Kostüme: Maude Vuilleumier Musik: Rosanna Zünd Gastdramaturgie: Lisa Friedrich Dramaturgie: Sonja Lamprechter Besetzung Helene Alving: Diana Dengler Osvald Alving, ihr Sohn: Felix Utting Pastor Manders: Bruno Riedl Tischler Engstrand: Matthias Albold Regine Engstrand: Johanna Dähler Weitere Vorstellungen Sonntag, 12. April 2015, 17 Uhr Freitag, 17. April 2015, 20 Uhr Samstag, 18. April 2015, 20 Uhr Dienstag, 21. April 2015, 20 Uhr Samstag, 25. April 2015, 20 Uhr Dienstag, 29. April 2015, 20 Uhr Sonntag, 3. Mai 2015, 20 Uhr Dienstag, 5. Mai 2015, 20 Uhr Schulvorstellungen um 10 bzw. 14 Uhr Theatersg.ch/mitmachen

Kostümskizzen zur Figur des Osvald (zVg: Maude Vuilleumier)

«Ich glaube fast, wir alle sind Gespenster. Nicht nur das, was wir von Vater und Mutter geerbt haben, spukt in uns herum. Auch alle möglichen mausetoten ­Anschauungen, Meinungen, ­alter Aberglaube und so weiter. Es lebt nicht in uns, aber es steckt doch in uns, und wir werden es nicht los.» Henrik Ibsen ist ein grosser Analytiker, g ­ e­n auer Beobachter und präziser Beschreiber, er rückt das Individuum ins Zentrum und schildert trefflich bis ins Heute wirksame Wechselwirkungen zwischen dem Einzel­ nen und der Gesellschaft. Klar und komplex zugleich statuiert er Exempel, die wir als Spiegelbilder für allgemeine Verhältnisse lesen und erkennen können. Auf immer neue und andere Themen fokussiert er in seinen Werken, sei es das Verhältnis von Sein und Schein (Peer Gynt), die Rolle der Frau in der Gesellschaft (Nora oder ein Puppenheim), der Auseinandersetzung eines Ein­ zelnen mit der Masse (Ein Volksfeind). In

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Gespenster setzt sich Ibsen mit dem Thema Vererbung und den Auswirkungen einer ­v orauseilenden Anpassung an gesellschaft­ liche Konventionen auseinander. Als Autor baut Ibsen mit mathema­tischer Genauigkeit und lässt keinen Raum für den Zufall, keinen letzten Rest Schatten, wo sich seine Figuren Schutz suchend verbergen könnten. Scho­ nungslos kommt ans Licht, was man – sei es aus moralischen oder menschlichen Grün­ den – lieber unter den Teppich kehren würde. Dabei bleiben uns Ibsens Figuren stets nahe genug, dass sie uns berühren, dass wir uns in ihnen erkennen und uns fragen können: Welchen Zwängen leiste ich Folge? Wie wür­ de ich mich verhalten?

«Die Sünden der Väter ...» Das Thema Vererbung, welches Ibsen schon in Nora oder ein Puppenheim streift, rückt in Gespenster in all seinen Schattierungen ins Zentrum. Hier bleibt anzumerken, dass der norwegische Titel Gengangere Wiederkehrer, auch Wiedergänger bedeutet und konkreter ist, als die deutsche Übersetzung: gemeint sind bestimmte, identifizierbare Gespenster. Der Handlungsablauf dieses Familiendra­ mas in drei Akten ist hochkonzentriert, die Technik der Retrospektion zur Vollendung gebracht: Alles ist im Grunde schon gesche­ hen, nun wird es innert kurzer Zeitspanne


«entdeckt»: Die Gespenster der Vergangen­ heit, welche die Figuren einholen, sind viel­ gestaltig. Scheinbar wirkt etwa der Lebenswandel der Eltern auf die Kinder zurück. So ist ­O svalds Schicksal von Beginn weg durch sein Erbe vorbestimmt: Der ausschweifende Lebenswandel seines Vaters hat sich in ihm in Form von Syphilis manifestiert. Und auch der Weg Regines, Tochter des ehemaligen Dienstmädchens im Hause Alving und des Hausherren (was freilich vertuscht wurde), scheint vorgezeichnet, findet sie sich doch schon bald in einer ähnlichen Situation wie­ der wie ihre verstorbene Mutter. Gespenster lauern auch zwischen den Zeilen, selbst in jenen der religiösen Bücher: Pastor Manders folgt beinahe blind sowohl kirchlichen als auch gesellschaftlichen Maximen und scheint dabei jeden Sinn für die ethische Dimension verloren zu haben. Und auch ­Helene Alving kämpft mit den Konsequen­ zen ihrer in der Vergangenheit getroffenen Entscheidungen, die unabänderlich auf ihr Leben einwirken.

Aktuell bis ins Heute Zur Entstehungszeit (1881) sorgte Gespenster für einen Skandal, zumal Ibsen gleich drei Tabuthemen in diesem Werk anspricht: Syphilis, Sterbehilfe und Inzest. Da keines der drei grossen norwegischen Theater das Stück spielen wollte, fand die Uraufführung 1882 in Amerika (Chicago) statt. Welche Ak­ tualität und Sprengkraft auch heute noch in diesem Stück steckt, können Sie ab April in der Lokremise erleben. Der junge Regisseur Stefan Kraft setzt auf die Stringenz und Sog­ wirkung der Handlung und bringt die Ge­ schichte im vielschichtigen Raumkonzept Maude Vuilleumiers heutig und spannend auf die Bühne. (sl)

Schauspieler Felix Utting in einer Probenpause auf dem Alvingschen Sofa

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Die Liebe, das Irren und das Weh Ein choreografischer Dialog in der Lokremise

Liebes(w)irren Tanzstück von Daniel Hay-Gordon und Konstantin Keykhel Premiere Freitag, 24. April 2015 20 Uhr, Lokremise Einführungsmatinee Sonntag, 19. April 2015 11 Uhr, Lokremise Leitung Choreografie: Daniel Hay-Gordon Konstantin Keykhel Bühne: Michael Kraus Kostüme: Marion Steiner Licht: Rolf Irmer Ton: Marco Mathis Dramaturgie: Serge Honegger Tanzkompanie des Theaters St.Gallen Exequiel Barreras, Andrew Cummings, Sabrina Dalla Rosa, Alexey Dmitrenko, Jasmin Hauck, Kim Tassia Kreipe, Lorian Mader, Ana Sanchez Martinez, Julia Anna Sattler, David Schwindling, Robina Steyer, Hoang Anh Ta Hong, Jack Widdowson, Cecilia Wretemark

Der Engländer Daniel HayGordon und der aus Russ­ land stammende Konstantin Keykhel spinnen einen ­choreografischen Dialog zwischen den Gewirren der Liebe und den Geflechten des Irrseins. Im Gespräch erzählt die Leiterin der Tanzkompanie, Beate Vollack, weshalb sie die beiden jun­ gen Tanzschaffenden ans Theater St.Gallen geholt hat. Nach der Produktion Roméo et Juliette im Grossen Haus können wir uns nochmals mit der Liebe, dem Gefühl der Gefühle, be­ schäftigen. Was erwartet uns im Tanzstück Liebes(w)irren in der Lokremise? Die Liebe hat so viele Facetten! Und sie hat ja nicht nur mit Glück zu tun, sondern vielfach auch mit Unglück oder Irrungen. Denn man irrt sich gern mal in der Liebe. Solange man noch auf der rosa Wolke schwebt, glaubt man, dass es die Liebe ist,

Weitere Vorstellungen Dienstag, 28. April 2015, 20 Uhr Freitag, 1. Mai 2015, 20 Uhr Mittwoch, 6. Mai 2015, 20 Uhr Freitag, 8. Mai 2015, 20 Uhr Samstag, 9. Mai 2015, 20 Uhr Samstag, 16. Mai 2015, 20 Uhr Sonntag, 17. Mai 2015, 20 Uhr Mittwoch, 20. Mai 2015, 20 Uhr Freitag, 22. Mai 2015, 20 Uhr Mit grosszügiger Unterstützung von Hedy Kreier

zVg

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aber die Wirklichkeit holt einen dann auf den Boden der Tatsachen zurück. Manch­ mal ist man auch sehr verwirrt durch die Liebe. Und diese verschiedenen Aggregats­ zustände des Lebens wollte ich nach Roméo et Juliette in der Lokremise zeigen. Es geht also um die Mehrdeutigkeit dieses Gefühls ... Der Titel Liebes(w)irren sagt es ja bereits. Er besteht aus drei Teilen; aus der Liebe, aus dem Weh und aus dem Irren. Und weil man in der Liebe nicht viel Übersicht hat, habe ich zwei Choreografen engagiert und ihnen die Aufgabe gestellt, sich eine tänzerische Form für dieses Mehrdeutige zu überlegen. Aber egal, wo man liebt, wie alt man ist, die Liebe ist immer da. Das ist das Verbindende. Es kann einen überall treffen. Daniel Hay-Gordon und Konstantin Keykhel sind zwei junge Choreografen mit ganz un­ terschiedlichen Handschriften ... Sie kommen auch aus verschiedenen Weltgegenden, der eine aus Russland, der andere aus England. Die beiden haben einen völlig anderen biografischen und künstle­ rischen Hintergrund, kannten sich bisher weder persönlich noch haben sie je eine Choreografie voneinander gesehen. Aber genau das hat mich interessiert.


Die beiden choreografieren das Stück ja nicht zusammen, sondern sind je für eine Hälfte und den verbindenden Mittelteil verantwort­ lich. Haben Sie den beiden Choreografen bestimmte Vorgaben gemacht? Ich habe ihnen bloss den Titel vorgege­ ben und ihnen gesagt, dass wir am Schluss nicht einen Doppelabend wollen mit einer Pause dazwischen, sondern dass der Über­ gang von einer Choreografie zur anderen fliessend sein soll. Es ist also nicht so, dass der eine die Liebe und der andere das Wir­ ren choreografiert. Wie sie aber die Verbin­ dung schaffen, ist ihnen überlassen. Die Lokremise scheint mir als Ort für ein sol­ ches Experiment, das ja auch mit dem Risi­ ko des Irrens behaftet ist, prädestiniert zu sein. Die beiden sind jung und Künstler ­genug, um so etwas auszuprobieren und möglicherweise auch eine neue Sicht auf das eigene künst­l erische Schaffen zu entde­ cken. Ich glaube, dass diese Konfrontation sowohl für die Tänzer als auch für das Pub­ likum spannend sein wird. Wie gestalten die beiden den Übergang zwischen ihren Cho­ reografien, was ist das Trennende, was das Verbindende? Wo ist die Grenze? Und ist es nicht toll, einmal die Möglichkeit zu haben, Grenzen einzureissen und verschwimmen zu lassen? In der Liebeswirrnis geht es also auch um die Sprengung von Mauern ... Ja, dazu braucht es Mut und Pionier­ geist! Warum nicht sich selbst öffnen ge­ genüber dem Unbekannten und Fremden? Am tollsten wäre es, wenn sich aus dieser Form der Zusammenarbeit auch etwas öff­ nen würde, sowohl für die Tanzkompanie als auch für die Zuschauer. Die traditionel­ len Hierarchien, die es in der Tanzwelt im­ mer noch gibt, interessieren mich persön­ lich nicht. Das möchte ich sprengen. Die Liebes(w)irren sind dafür eine gute Gelegen­ heit. Wie am Anfang einer Liebe zwei Unbe­ kannte stehen, so überwindet die Hinwen­ dung zum anderen das Trennende.

Daniel Hay-Gordon

Daniel Hay-Gordon Der aus England stammende Choreograf Daniel Hay-Gordon schloss seine Tanzaus­ bildung an der Rambert School in London im Jahr 2009 ab, worauf er als freischaffen­ der Künstler für Tanz- und Opernproduktio­ nen sowie Filmprojekte und performative Kunstprojekte tätig war. Er ist Mitbegründer des Tanzkollektivs Impermanence Dance Theatre, das in Bristol beheimatet ist und mit Aufführungen in ganz Europa gastiert. Zu­ sammen mit Eleanor Perry kreiert er unter dem Label Thick & Tight kabarettistische Abende in London und wird neben seiner choreografischen und tänzerischen Tätig­ keit auch als Filmemacher für Theater- und Opernproduktionen engagiert. Bekannt ist Daniel Hay-Gordon nicht zuletzt für seine Improvisationskunst, die er zusammen mit klassischen Musikern in extra konzipierten Aufführungen in Museen, Theatern, Schulen, Kirchen und im öffentlichen Raum zeigt.

Konstantin Keykhel Der in St.Petersburg lebende Choreograf war als Tänzer zuerst in Jekaterinburg engagiert und bildete sich anschliessend in den Stil­ richtungen Jazz, Modern und Contemporary weiter bei Mitgliedern von Ensembles wie Kidd Pivot, Batsheva Dance Company, For­ sythe Company oder Nederlands Dans Thea­ ter. 2013 schloss er seine Ausbildung als Choreograf bei der Vaganova Academy of Ballet ab, wo er zurzeit selber Unterricht er­ teilt. Zudem ist Konstantin Keykhel Fakul­ tätsmitglied bei der Eifman Ballet’s Dance Academy und führt Meisterklassen und Workshops in seinem Fachbereich durch. Er ist Gründungsmitglied und leitender Cho­ reograf der Aqueduct Contemporary Dance Company, ein freies Ensemble in St.Peters­ burg. Seine Arbeiten werden mittlerweile an zahlreichen Festivals und Theatern ­gezeigt, wie z.B. am Opernhaus Yekaterin­ burg, am Yakobson Ballett und am Yevgeny Panfilov Ballett-Theater.

Das Gespräch führte Serge Honegger

Konstantin Keykhel

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Wort – Bild – Tat Schweizer Erstaufführung von «Written on Skin»

Written on Skin Oper von George Benjamin und Martin Crimp Schweizer Erstaufführung Premiere Samstag, 2. Mai 2015 19.30 Uhr, Grosses Haus Einführungsmatinee Sonntag, 26. April 2015 11 Uhr, Theaterfoyer, Eintritt frei Leitung Musikalische Leitung: Otto Tausk Inszenierung: Nicola Raab Bühne und Kostüme: Mirella Weingarten Lichtgestaltung: Andreas Volk Dramaturgie: Alexandra Jud Besetzung Agnès: Evelyn Pollock Protector: Jordan Shanahan First Angel, The Boy: Benno Schachtner Second Angel, Marie: Theresa Holzhauser Third Angel, John: Nik Kevin Koch Bewegungschor Statisterie des Theaters St.Gallen Sinfonieorchester St.Gallen Weitere Vorstellungen Mittwoch, 6. Mai 2015, 19.30 Uhr Samstag, 9. Mai 2015, 19.30 Uhr Sonntag, 17. Mai 2015, 14.30 Uhr Freitag, 5. Juni 2015, 19.30 Uhr Mit grosszügiger Unterstützung des Müller-Lehmann-Fonds

Es ist eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht: Seit der Uraufführung von Written on Skin in Aix-enProvence im Jahr 2012 ­w urde die Oper in London, Paris, Bonn, Detmold und Stockholm aufgeführt, um nur einige der Stationen zu nennen. George Benjamin und Martin Crimp ist etwas gelungen, worauf die Musik­ welt schon lange gewartet hat: ein Werk zu schaffen, das zugleich den spezifi­ schen Anforderungen der Opernbühne wie auch dem heutigen Stand der klassi­ schen Musik gerecht wird. Den Kern der Handlung der Oper von George Benjamin und Martin Crimp bildet die über­ lieferte Lebensgeschichte des Troubadours Guillem de Cabestanh aus dem 13. Jahrhun­ dert, bekannt auch unter dem Titel «Le cœur

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mangé». Der Librettist Martin Crimp hat den Minnesänger durch einen Illustrator ersetzt, um die doppelte Repräsentation der Musik auf der Bühne zu vermeiden. Geschildert wird, wie dieser Schreiber, der «Boy», von einem mächtigen Adeligen dafür angestellt wird, dessen Taten in einem illustrierten Buch zu verewigen und ihn im Paradies dar­ zustellen. Der Illustrator vertieft sich jedoch nicht nur in die Kreation seiner Bilderwelt, sondern lässt sich auf eine fatale Affäre mit der Gattin seines Auftraggebers, Agnès, ein. Diese sollte nicht nur sein eigenes Schicksal besiegeln: Der Adelige ermordet ihn und setzt seiner Frau dessen Herz zum Essen vor. Doch anders, als es ihr Ehemann erwartet, verzweifelt Agnès nicht ob dieser Tat, son­ dern antwortet: «Nichts, was ich je esse, wird je den Geschmack vom Herzen dieses Jun­ gen aus diesem Körper nehmen», und stürzt sich aus dem Fenster. Martin Crimp, einer der führenden Dra­ matiker im englischsprachigen Raum, schuf ausgehend von dieser Dreierkonstellation einen Text, der in sich mehrere Ebenen auf­ weist. So wird die Geschichte von Agnès und dem Boy nicht lediglich durch das Gesche­ hen auf der Bühne vermittelt. Vielmehr er­ zählen die Figuren im Vollzug der Handlung zugleich auch ihre eigene Geschichte, so dass Handlung und Erzählung interagieren. Die Welt, in der sich die Figuren bewegen, ist folglich nicht die Welt von damals, ­son­dern es ist die Welt von heute, die auf da­


mals zurückblickt. Diese Vielschichtigkeit der Textstruktur bewirkt, dass das Gesche­ hen ständig über dem Boden der Realität schwebt. Und dies wiederum kommt einer Einladung an die Musik gleich, dem Irrealen und zugleich höchst Nahbaren dieser Situa­ tion ­einen unmittelbaren Ausdruck zu ver­ leihen. George Benjamin hat für Crimps Text eine Musik komponiert, die das gesungene Wort in den Mittelpunkt stellt und sich durch Präzision, Klarheit und einen bemerkens­ werten Farbenreichtum auszeichnet. Das ­Orchester besteht aus 60 Musikern, doch unterscheidet sich dieser Klang­körper radi­ kal vom gewohnten klassischen Orchester­ klang. So kommen etwa Instrumente wie die Glasharmonika zum Einsatz, die ein sehr zerbrechliches Klangbild zu evozieren ver­ mag, oder auch eine Viola da Gamba, die von Benjamin bisweilen so eingesetzt wird, dass man fast den Eindruck von elektronisch ge­ nerierten Klängen erhalten könnte. Dane­ ben werden aber auch übliche Orchester­ instrumente auf unübliche Weise gespielt, so dass unbekannte Klangfarben entstehen. Schliesslich besetzte Benjamin den Boy mit einem Countertenor, was weniger als An­ spielung auf die frühere Musikpraxis zu verstehen ist als vielmehr dazu dient, der Oper ein ganz spezifisches Klangbild zu ver­ leihen. George Benjamin nutzt diese breite Palette an Klangfarben dazu, die Protago­ nisten differenziert voneinander abzuheben und die Dreiecksgeschichte in musikalischen Extremen zu schildern. Die Regisseurin Nicola Raab und die Aus­ statterin Mirella Weingarten werden sich für die szenische Darstellung dieses Werks einer abstrakten Bildersprache bedienen. Ein Bewegungschor von über 30 Menschen wird den Bühnenboden bedecken und durch choreografierte Bewegungsabläufe Formen und Zeichen entstehen lassen. Mit der ­U nterstützung von natur- und hautfarbe­ nen Kostümen wird die Schrift, dieses zent­ rale und antreibende Element der Handlung, aus den Bewegungen der Menschengruppe heraus entstehen und zugleich als Haut sicht­ bar werden. Und aus der Geschichte, die durch diese Schrift erzählt wird, erwachsen letztlich auch die Protagonisten. Wort und Schrift sind jedoch noch in ei­ nem weiteren Sinn thematisch. Agnès, die Frau des Protectors, kann nicht lesen. Der Auftrag ihres Mannes kommt in dieser Hin­

sicht einer weiteren Demonstration seiner Macht und Überlegenheit ihr gegenüber gleich. Agnès besucht den Boy zuerst, weil sie erfahren möchte, wie man ein Buch her­ stellt. Die Faszination schlägt jedoch schnell in Neugierde um und bald beginnt sie zu fragen, «was ist das für ein Baum?», «wer ist diese Frau?», die er zeichnet. Schliesslich bringt sie den Boy dazu, auf Bildern festzu­ halten, was sie beide miteinander erleben. So verwandelt sich im Zuge der Affäre, die sich zwischen Agnès und dem Boy entwi­ ckelt, die Allegorie der Frau, die eigentlich Bestandteil des Buches sein sollte, in ein Portrait von Agnès. Doch diese Frau auf dem Bild ist nicht länger die unterdrückte Agnès, die die Entstehung des Buches mitverfolgt, sondern es ist Agnès als selbstbewusstes und selbstbestimmendes Individuum. Die Erschaffung der Welt in Bildern verschmilzt somit mehr und mehr mit der bewussten Manipulation der Ereignisse durch die Pro­ tagonisten – bis am Ende in der Miniatur mit

der fallenden Frau, die stürzt und von den Engeln beobachtet wird, Bild und Wirklich­ keit nicht mehr zu unterscheiden sind. Written on Skin ist eine Oper über Liebe und Macht, über Beherrschen und Be­ herrschtwerden, über ungestilltes Verlan­ gen, Widerstand und die Bewusstwerdung der eigenen Identität. In ästhetischer Hin­ sicht ist das Werk aber ebenso eine künstle­ rische Manifestation der Macht des Wortes und der Kraft des Bildes durch das Medium der Musik. Genau darin liegt der Grund, weshalb Agnès sich letztlich nicht durch den Umgang mit dem Wort gegenüber dem Protector behauptet. Ihr Sieg ist kein Sieg der Intellektualität, sondern es ist ein Sieg der Sinnlichkeit. Denn am Ende sind die schönsten Bilder nicht in Büchern zu fin­ den, sondern mit dem «cœur mangé», durch den Genuss der Herzens ihres Liebhabers haben sich die wichtigsten aller Bilder wortwörtlich in die Haut von Agnès einge­ prägt. (aj)

Jordan Shanahan als Protector beim Plakatshooting. Foto: Daniel Ammann

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Canale Grande auf dem Klosterplatz Der Regisseur Carlos Wagner inszeniert zur Eröffnung der diesjährigen St.Galler Festspiele Giuseppe Verdis «I due Foscari» I due Foscari Oper von Giuseppe Verdi Premiere Freitag, 19. Juni 2015 20.30 Uhr, Klosterhof Einführungsmatinee Sonntag, 14. Juni 2015 11 Uhr, Theater St.Gallen Leitung Musikalische Leitung: Attilio Tomasello Inszenierung: Carlos Wagner Bühne: Rifail Ajdarpasic Kostüme: Ariane Isabell Unfried Licht: Guido Petzold Choreinstudierung: Michael Vogel Dramaturgie: Marion Ammicht Besetzung Francesco Foscari: Paolo Gavanelli / Leo An Jacopo Foscari: Leonardo Capalbo /  Derek Taylor Lucrezia Contarini: Yolanda Auyanet /  Majella Cullagh Jacopo Loredano: Levente Páll / Wade Kernot Barbarigo: Riccardo Botta Pisana: Simone Riksman / Alison Trainer Chor des Theaters St.Gallen Opernchor St.Gallen Theaterchor Winterthur Prager Philharmonischer Chor Statisterie des Theaters St.Gallen Sinfonieorchester St.Gallen

Venedig. La Serenissima. Sehnsuchtsort mit grösst­ möglichem Verklärungs­ grad: Gondeln, Seufzer­ brücke, San Marco. Fest­ gehalten auf unzähligen Gemälden. Gegenstand unzähliger literarischer Werke. Auch den Regisseur Carlos Wagner hat es heftig erwischt, als er sich vor ­einigen Jahren vom Meer herkommend der nebel­ verhangenen Schönen erst­ mals ­näherte: «Der Anblick ist spektakulär! Ich habe ­sogar geweint, als wir mit der Fähre in die Stadt hinein­ gefahren sind. So überwäl­ tigt war ich. Traumartig.» Doch, sobald die Nebeldecke aufreisst und die Sonne im Hochsommer in die schwülen Gassen mit ihren stehenden Gewässern strahlt, konnten und können es die Besucher einst und heute förmlich riechen: Irgendet­ was ist hier faul. Im wörtlichen und im über­

tragenen Sinn. Seit Jahrhunderten schon. Und das nicht nur, weil der stetig steigende Meeresspiegel und der kaum beherrsch­b are Müll die Lagune mit ihren engen Gassen und Kanälen stetig bedroht. Auch Giuseppe Verdis Oper I due Foscari, die der Regisseur Carlos Wagner bei den diesjährigen St.Galler Festspielen in Szene setzen wird, handelt von dieser Doppel­ gesichtigkeit der mythisch verklärten La­ gunenstadt. Der exzentrische Dichter Lord Byron, dessen 1821 erschienenes Lesedrama The Two Foscari Verdi und seinem Librettis­ ten Francesco Maria Piave als Vorlage diente, ist einer der ersten, der den Blick auf die dunkle Seite der Serenissma lenkt: ihre strengen, repressiven Gesetze, ihre gehei­ men Gerichtsverfahren und den allmäch­ tigen «Rat der Zehn». Bei den diesjährigen St.Galler Festspie­ len nun liegt eben dieses Venedig vor nicht minder historisch aufgeladener Kulisse am Klosterplatz, den Regisseur Carlos Wagner mit seinem Team dafür auf spektakuläre Weise fluten lassen wird: «Das Bühnenbild ist ein Riesenwasserbecken, da fahren Gon­ deln hin und her. Und dahinter ist so ein ­Kubus, der von aussen auch so modrig aus­ sieht wie der Rest des Bühnenbildes. Doch diesen Kubus, den kann man öffnen. Und innen drin ist alles vergoldet. Ein Juwel auf dem Misthaufen. Das ist die Idee, die ich im Kopf habe.» Gold und Glanz, prachtvolle Gondeln, ein­ drucksvolle Treppen und Brücken für die Mächtigen. Das Volk dagegen wird knietief durchs faulige Wasser waten. Ein Zustand,

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Canale Grande auf dem Klosterplatz. Bühnenbildentwurf für I due Foscari von Rifail Ajdarpasic

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der Regisseur Carlos Wagner unmittelbar an die Zustände in seiner Wahlheimat Spa­ nien und die anderen krisengeschüttelten südeuropäischen Staaten erinnert: «Es ist ja so, die untere Mittelklasse und die Arbeiter­ klasse in Italien, in Griechenland und in Spanien, die können wirklich nicht mehr. Die kommen fast nicht mehr ans Monatsende. Die Reichen dagegen leben weiter in Saus und Braus, die kommen mal kurz ins Gefäng­ nis, aber eigentlich passiert ihnen nichts.» Genau wie sich Jacopo Foscari das offen­ sichtlich vorstellt, als er nach zweimaliger Verbannung leichtsinnig wieder zurückkehrt in die Heimat, wo seine politischen Gegner, die vor allem die des Vaters Francesco sind, nur darauf warten, ihn erneut vor Gericht zu zerren. Und schon die ersten Takte des Vor­ spiels der Oper stellen klar: Auch hier ist etwas durch und durch faul. Etwas stimmt nicht im Staat der Foscari. Unmissverständ­ lich betonen die vertikal gespreizten Akkord­ massen, ungeachtet alles später folgenden Barcarolen- und Folklore-Zaubers, jenes Intervall, das seit jeher musikalisch das amo­ ralisch Böse kündet: die übermässige Quart, den sogenannten Diabolus in Musica. Dar­ aus hervor kriechen in Klarinette und Strei­ chern die beiden Grundthemen, die den ly­ rischen Kern der Oper bilden: Das Klagemo­ tiv des vermeintlich unschuldigen Foscari Junior und die aufgeregten Streichergesten seiner verzweifelten Frau Lucrezia. Weil der Sohn sich nicht nur der Korrup­ tion verdächtig macht, sondern zwischen­ zeitlich auch im Verdacht steht, mit dem Feind gekungelt und einen Mord begangen zu haben, nimmt die doppelte Tragödie des jungen und des alten Foscari i­hren Lauf. Auch im Amt des Dogen kann Francesco Foscari, dessen historisches Vorbild im 15. Jahrhundert einst Venedigs Ruhm als Kriegs- und Handelsmacht über 30 Jahre lang zu nie da gewesener Blüte getrieben hat, nicht gegen den sogenannten «Rat der Zehn» agieren und muss seinen Sohn ohne Frau und Familie endgültig in die Verban­ nung schicken. So verlangen es die Gesetze Venedigs, gegründet auf Geheimnis und Ver­ schwiegenheit, Tag und Nacht bewacht vom Löwen von San Marco, wie der Chor der ­ enatoren eingangs direkt konstatiert. Nicht S ohne in geradezu selbst karikierender Weise immer wieder die eigene Unkorrumpierbar­ keit und die vermeintlich unbestechliche Gerechtigkeit des Systems zu betonen.

Kostümskizze für I due Foscari von Ariane Isabell Unfried

­Regisseur Carlos Wagner glaubt ihnen kein Wort: «Meiner Meinung nach sind die selbst durch und durch korrupt.» Nicht Liebe gilt es hier in dieser Oper für Jacopo und seine Frau Lucrezia in der Rolle von Tenor und Sopran zu erringen, sondern Schmerz und Leid zu erdulden. Und die Macht der Foscari zu erhalten. Doch auch das missglückt dem Alten. Tod und Intrige triumphieren. Schlimmer geht es nicht. Doch Verdi wäre nicht Verdi, wenn er das nicht alles immer wieder auch in pracht­ volle und wirkungsstarke Musik gekleidet hätte. Musik, die für damalige Verhältnisse völlig neue Wege geht. Alle wesentlichen Protagonisten sind mit musikalischen Re­ miniszenzen ausgestattet. Und auch so man­

che der von Piave und Verdi bewusst hinzu­ gefügten vermeintlichen Effekt-Szenen wie die Heimsuchung des inhaftierten Jacopos durch die Gespenster der Vergangenheit er­ weisen sich als Hinweis auf ein komplexes, auf brutaler Verdrängung basierendes auto­ ritäres Gesellschaftsgefüge. Ein Umstand, dem Carlos Wagners Regie ebenfalls Rech­ nung tragen wird. Vor prächtigster histori­ scher Kulisse. Im Spiegel der sich sanft im frühsommerlichen Abendwind kräuseln­ den Wellen auf dem St.Galler Klosterplatz, in denen sich dann nicht nur das goldene venezianische Zeitalter mit seinen finste­ ren Abgründen, sondern auch die Gegen­ wart und der Aufführungsort selbst man­ nigfaltig spiegeln werden. (mam) 11


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Greatest Hits Galakonzert mit Frank Wildhorn und Musicalstars

Am 14. Mai 2015 wird der Komponist und Musiker Frank Wildhorn zusammen mit Koen Schoots (musikalische Leitung) und dem Sinfonieorchester St.Gallen seine grössten Hits anlässlich eines Galakonzerts präsen­ tieren. Interpretiert werden die Songs von Musicalstars, die zurzeit auch in der Pro­ duktion ARTUS grosse Erfolge feiern. Das Schaffen des mehrfach für den Gram­ my und den Tony Award nominierten Kom­ ponisten und Produzenten Frank Wildhorn umfasst ein Spektrum von populärer bis klassischer Musik. 1999 war er der erste ame­ rikanische Komponist seit 22 Jahren, von dem gleichzeitig drei Produktionen am Broad­ way liefen: Jekyll & Hyde, The Scarlet Pimpernel und The Civil War (Tony Award Nomi­na­ tion). Weitere Musicals, die von ihm am Broad­ way gezeigt wurden, sind: Dracula, Victor/ Victoria, Wonderland und Bonnie & Clyde (Tony-Award-nominiert für die beste Kom­ position). Am geschichtsträchtigen Apollo Theatre im New Yorker Stadtteil H ­ arlem produzierte Frank Wildhorn die historische Revue Harlem Song. Am Theater St.Gallen wurde 2009 Der Graf von Monte Christo und 2014 ARTUS -Excalibur urauf­geführt.

Frank Wildhorn – Greatest Hits Moderation und Flügel: Frank Wildhorn Musikalische Leitung: Koen Schoots Bühne: Michael Kraus Licht: Andreas Enzler Sängerinnen und Sänger: Lisa Antoni, Thomas Borchert, Mark Seibert Patrick Stanke, Sabrina Weckerlin Sinfonieorchester St.Gallen Termin Donnerstag, 14. Mai 2015 19.30 Uhr, Grosses Haus

Frank Wildhorn

Medienecho «Frühling der Barbaren» und «Lucrezia Borgia»

Szenenfoto aus Lucrezia Borgia. Foto: Hans Jörg Michel

Frühling der Barbaren Die Spielfassung, für die Regisseur Tim ­Kramer und Dramaturgin Nina Stazol Verant­ wortung tragen, erweist sich in ihrer origi­ nellen Reduktion des Geschehens auf den dramatischen Kern als überzeugend. Sie ent­ kleidet den Abend jeglicher Afrikanismen, verlegt die Handlung zudem in den Park ­e iner psychiatrischen Klinik und stützt auf diese Weise die dialogische Grundstruktur der Novelle wie des Theaterabends, folge­ richtig und konsequent. […] Bruno Riedl gibt den Industriellen als nickelbebrillten Einzelgänger; gestisch und sprachlich prägt er den anderthalbstündigen Abend, welcher der naheliegenden Kurzweiligkeit und A ­ t­m osphäre entsagt, stattdessen auf sze­n i­ sche Stringenz und inhaltliche Entschieden­ heit setzt. Theater der Zeit Letzte Vorstellung am 2. April, 19.30 Uhr

Lucrezia Borgia Dass die St.Galler «Lucrezia» Sternstunden des Musiktheaters beschert, verdankt sich dem glücklichen Zusammenwirken aller ­beteiligten Kräfte. Pietro Rizzo dirigiert die sängerisch und orchestral fabelhafte Dar­ bietung mit feinem Gespür für die Italianità der Partitur, für perfektes Timing und ­p sychologische Tiefendimensionen. Tobias Kratzers intelligente Inszenierung ist schlüs­ sig und detailliert zur Musik entwickelt. Sie

profitiert von Alexandra Juds kluger Drama­ turgie, Rainer Sellmaiers geschmackvoller Ausstattung und Reinhard Traubs effekt­ voller Lichtgestaltung. Schwäbische Zeitung Katia Pellegrino gelang ein differenziert ge­ staltetes Porträt der Titelrolle. Mit zarten, liebevollen Tönen besang sie den […] schla­ fenden Sohn Gennaro […]. Mit kontrollier­ ter Fulminanz drückte sie ihre bedrohliche Abscheu vor dem Gemahl aus, mit ergrei­ fender Klage, wunderbaren Piani und impo­ nierender Virtuosität musste sie von ihrem sterbenden Sohn Abschied nehmen und realisieren, dass ihre Welt als Frau und Mut­ ter in Trümmern liegt. Oper aktuell Der Applaus im Theater St.Gallen ist lang und anhaltend. Er gilt vor allem einer: der Sopra­ nistin Katia Pellegrino, die in der T ­ itelrolle von Gaetano Donizettis Oper «Lucrezia Bor­ gia» einen wahren Kraftakt vollbringen und viele Nuancen beherrschen muss. Leiden­ schaft, Wut, Verzweiflung, Zärtlichkeit: All dies muss sie in ihre Stimme legen. Und sie kann es, bis zuletzt. Wobei ihr Bühnen­ partner Paolo Gavanelli als Don Alfonso ihr an stimmlicher und schauspielerischer Prä­ senz nicht nachsteht. Ostschweiz am Sonntag Weitere Vorstellungen am 12. April, 17 Uhr, 14. und 22. April, 19.30 Uhr 13


Kultur hüben und drüben Rückblick auf die DDR mit Beate Vollack

Nachtzug Schauspiel Unerhört. Eine Lust Lok

Nachtzug Tanz Pit Stop or The Lollipop Man

Die Leiterin der Tanzkompanie, Beate ­Vollack, spricht anlässlich einer Podiums­ diskussion unter dem Titel Kultur hüben und drüben im Kunst(Zeug)Haus Rapperswil über ihre Erfahrungen als Tänzerin und Künst­ lerin in der DDR vor dem Mauerfall. Das ­G espräch, an dem auch Peter Kubitz (Pro­ grammdirektor der Deutschen Kine­m a­t hek Berlin) und Michael Schilli (Leiter der Gale­ rie Kunst am Gendarmenmarkt Berlin) teil­ nehmen, moderiert der Kultur- und Kunst­ wissenschaftler Peter Röllin. Geopolitisch war der Berliner Mauerfall am 9. November 1989 eines der wichtigsten Ereignisse seit dem Ende des Zweiten Welt­ krieges. Der folgenschwere Systemwechsel und die Wiedervereinigung der beiden Teile Deutschlands bewegten auf unterschied­liche Weise auch Künstlerinnen und Künstler. Die gleichzeitig im Kunst(Zeug)Haus Rap­ perswil stattfindende Ausstellung Mauerfall und Bilderreisen befasst sich schwer­ punktmässig mit der Betroffenheit von ­Persönlichkeiten aus der Kunst um die Er­ eignisse der ehemaligen DDR . Den System­ wechsel erlebte Beate Vollack hautnah mit und wird aus i­ hrer Sicht die damaligen Prak­ tiken im Kultursystem schildern. (sh)

Von innen prüfend an die Haut geklopft. Ein ganzes Heer rundum zu Hause. Und im In­ nern? Wie war das nochmal genau? Stimmt Aussenansicht und Inhalt überein? Leise Laute aus dem Becken. Angst vor der Banalität des Glücks. Lust an bodenlosem Grauen. Das kommt ja nicht alles nur Nachts zum Zug. Und wenn Licht darauf fällt … Ja, die Liebe. Ja, das mit dem Körper ... Selbstverständlich. Lust lockt. Temperaturen zwischen 35 und 41 Grad. Die übliche Spannweite vom begehbaren Tiefkühlraum des Pathos bis zum Brenn­ punkt peinlicher Seligkeit. Ein Wunsch nach Grösse in Kinderschuhen. Das Thermometer hört mit im Ohr. Alles ganz normal. Ca. 60 unerhörte Minuten gilt es, das auszuhalten. Es gibt Schlimmeres.

Spielort des Tanzstücks, das Exequiel Bar­ reras mit seiner Kompanie Rotes Velo erar­ beitet, ist die Boxengasse, der Ort, wo den Formel-1-Autos im Rennen die Reifen ge­ wechselt werden. Die Protagonisten sind die Mechaniker. Pit Stop or The Lollipop Man zeigt vier Männer: Motorradhelme, graue Overalls, Ringerschuhe, Handschuhe. Sie sind bereit. Sie warten in der Boxengasse auf das Ein­ fahren des Autos, um in ein paar Sekunden die Reifen zu wechseln. Routine. Dazwi­ schen aber immer das Warten. Bei einem Rennen schaut alle Welt voller Spannung auf diese zwei Sekunden des Boxenstopps. Die Choreografie handelt von all den an­ deren Sekunden, Minuten und Stunden, in denen die Männer auf das Kommen des Fahr­ zeuges warten. Dieses kommt allerdings nie an. Es kommt zu zwischenmenschlichen Begegnungen der Mechaniker und zum Aus­ tausch ihrer Gedanken, Träume, Wünsche und Emotionen.

Nachtzug Schauspiel Boglárka Horváth liest. Ruth Wili schreibt. Leitung: Nina Stazol Termin Samstag, 11. April 2015 21 Uhr, Lokremise

Termin Sonntag, 19. April 2015 11.30 Uhr, IG Halle im Kunst(Zeug)Haus Schönbodenstrasse 1, 8640 Rapperswil Weitere Informationen: www.ighalle.ch

Termin Samstag, 2. Mai 2015 21 Uhr, Lokremise

Beate Vollack

zVg

14

Nachtzug Tanz Produktion: RotesVelo Tanzkompanie Choreografie: Exequiel Barreras in Zusammen­ arbeit mit den Tänzern Dramaturgie: Emilio Diaz Abregu Bühne: Ralf Dünner Kostüme: Flavia Somalvico Tanz: Yannick Badier, Hoang Anh Ta Hong, Tobias Spori, Jack Widdowson


Erste Schultheatertage Ostschweiz Rückblick in Bildern

Schultheatertage Ostschweiz Ein Kooperationsprojekt von Theater St.Gallen, Theater Bilitz und Altes Kino

In der zweiten Märzhälfte fanden in St.Gallen, Wein­ felden und Mels erstmals die Schultheatertage Ostschweiz statt. Mit von der ­Partie waren 23 Klassen. Bei der öffent­lichen Abschlussveranstaltung ­präsentierten einige Schul­ klassen in der Lok­remise, wo sonst die Künstler des Theaters St.Gallen auf der Bühne s­ tehen, ihr Theater­ stück zum Thema NETZ . «Das Üben ist zwar manchmal streng, aber der Auftritt macht immer Spass.» Leonie, 10 «Mir gefällt am Theaterspielen, dass man aus dem echten Leben abtauchen kann.» Sandro, 11

«Ich finde es eine gute Idee, denn dadurch wächst der Zusammenhalt.» Melisa, 14

Fotos: Hans Ludin 15


Vom Zauber der Klänge Das Musikzauberreich des Tino Flautino

Sonntags um 5 MondraketenConcorda Quartett massaker Uraufführung von Stéphane Fromageot am Theater Münster

Nach zahlreichen Aufführungen im Inund Ausland und dank der wunderbaren CD -Aufnahme und dem Kinderbuch ist das Märchen von Tino Flautino mit dem Block­ flötenvirtuosen Maurice Steger zu einem der beliebtesten und profiliertesten Schweizer Kinderkonzertprogramme avanciert. Das Märchen erzählt die Geschichte vom flöten­ spielenden Prinzen Tino Flautino, der sich auf die Suche nach der goldenen Prinzessin begibt, die von einer bösen Königin ent­ führt worden ist, gefangen im Schloss der Zeit. Der unerschrockene Tino macht sich ganz alleine, nur mit seiner Flöte, auf den Weg, um sie zu befreien, begegnet dem Son­ nenvater, der Mondmutter, dem Abend­ stern und einem übermütigen Wirbelwind, der ihn zum Schloss bringt. Durch die zau­ berhafte Macht seines Flötenspieles gelingt es Tino, die Prinzessin aus der Macht der bösen Königin zu befreien. Die Erzählung von Jolanda Steiner wird durch das Wech­ selspiel von Musik und Wort zu einem hin­ reissenden Erlebnis voll poetischen Zau­ bers. Das Märchen mit Musik von u. a. Anto­ nio Vivaldi und Wolfgang Amadeus Mozart wendet sich als Familienkonzert an Kinder ab fünf Jahren, vermag aber alle Generatio­ nen zu rühren und berühren. Die Macht der Musik wurde seit Orpheus und der «Zauber­ flöte» selten in einem Kinderstück so char­ mant und poetisch dargestellt! (fs)

Stéphane Fromageot, Kapellmeister und Studienleiter am Theater St.Gallen, hat ­s oeben seine Neukomposition des «Retro­ futuristicals» mit dem Titel Mondraketenmassaker für das Theater Münster abge­ schlossen. Das Stück ist für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren konzipiert und wird zusammen mit dem Sinfonieorchester Münster in Kooperation mit dem Jungen Theater Münster und weiteren Institutio­ nen ab dem 11. April 2015 in Münster zu se­ hen sein. Das Retrofuturistical basiert auf amerikanischen Science-Fiction-Filmen der 50er- und 60er-Jahre und stellt eine lust­ volle und parodistische Rückreise in ver­ gangene Zukunftsvisionen dar. (sh)

Familienkonzert Sonntag, 10. Mai 2015 11 Uhr, Tonhalle Tino Flautino Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, Giuseppe Sammartini, Antonio Vivaldi u. a.

Zwei Streichquartette von zwei der bedeu­ tendsten russischen Komponisten schlecht­ hin, beide, eines 1874 und das andere 1964, in Moskau uraufgeführt: Dieses Sonntagskon­ zert gleicht einem Schnelldurchlauf durch die Geschichte des russischen Streichquar­ tetts über 90 Jahre. Nachdem Tschaikowsky sein 2. Streichquartett in relativ kurzer Zeit niedergeschrieben hatte, überarbeitete er es infolge der Kritik seines Komponisten­ kollegen Anton Rubinstein nochmals und wurde dafür vom Publikum mit grossem Beifall bedacht. Auch Schostakowitschs 10. Streichquartett wurde in nur elf Tagen komponiert, während derer er sich zur ­E rholung in Armenien aufhielt. Sein Kom­ ponistenkollege und Freund Mieczysław Weinberg hatte soeben sein 9. Quartett voll­ endet, was Schostakowitsch dazu antrieb «Weinberg einzuholen und zu überholen», wie er an Isaak Glikman schrieb. Melan­ cholie, ausgeprägte Dramatik und zeitweise gar eine gewisse Verspieltheit verbinden die Werke, doch die Schlüsse entlassen das ­P ublikum in ganz unterschiedliche Rich­ tungen ... (os)

Stéphane Fromageot

Termin Sonntag, 3. Mai 2015 17 Uhr, Forum St.Katharinen Concorda Quartett Dmitry Mishelovich, Violine Bakyt Bizhanov, Violine Stefanie Medeiros, Viola Fernando Gomes, Violoncello Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Nr. 10 As-Dur op. 118 Pjotr I. Tschaikowsky Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 22

Maurice Steger, Blockflöte und Leitung Jolanda Steiner, Text und Erzählerin Sinfonieorchester St.Gallen

Maurice Steger

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Concorda Quartett


Gehobener Schatz Die Sinfonie in d-Moll von Albert Dietrich

9. Tonhallekonzert Donnerstag, 9. April 2015, 19.30 Uhr Freitag, 10. April 2015, 19.30 Uhr

Otto Tausk, Leitung Frank Peter Zimmermann, Violine Albert Dietrich Sinfonie d-Moll Johannes Brahms Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77

Frank Peter Zimmermann

Das Verdikt von Carl Dahlhaus – in der ihren gemeinsamen Freund Albert Dietrich, ­Musikwissenschaft wohl so tonangebend gemeinsam mit ihnen an der für Joseph wie Reich-Ranicki in der Literaturwissen­ ­Joachim komponierten FAE -Sonate mitzu­ schaft – über die «tote Zeit» ohne Sinfonien wirken (Dietrich schrieb den 1. Satz), hielten «von Rang» zwischen 1850 und 1870 und ihn also für künstlerisch absolut ebenbürtig. die allgemeine These über ein «Vakuum» Dietrichs Meisterwerk, seine d-Moll Sinfonie in der Entwicklung der deutschen Sinfonik aus dem Jahre 1869, genoss unter den Zeit­ zwischen Schumann und Brahms trugen genossen grosse Beliebtheit, war für lange dazu bei, dass einige bemerkenswerte Zeit die meistgespielte neuere deutsche ­Kompositionen und auch Komponisten in Sinfonie überhaupt und ist hinsichtlich des der Forschung vernachlässigt wurden und kompositorischen Handwerks von bemer­ in Vergessenheit gerieten. Wenn man sich kenswerter Qualität. Dietrich greift Ele­ ­a llerdings auf Schumanns eigene Einschät­ mente von Schumanns Sinfonik auf, fügt sie zung seiner Zeitgenossen beruft, fällt im be­ in einen ganz eigenen Stil ein und lässt be­ rühmt gewordenen Artikel «Neue Bahnen» reits Neuerungen im Stil von Brahms erken­ in der Neuen Zeitschrift für Musik unter nen, der Dietrichs Werk mit Sicherheit kann­ ­a nderen der Name Albert Dietrich. Dietrich te und erst 1876 mit seiner 1. Sinfonie nach­ wurde 1829 in Meissen geboren, studierte in zog. Dietrichs d-Moll-Sinfonie erscheint Leipzig Musik und besuchte auch, dem bil­ somit wie das «missing link» zwischen den dungsbürgerlichen Ideal entsprechend, Vor­ beiden Sinfonikern Schumann und Brahms. Dessen Violinkonzert ist, ganz im Gegen­ lesungen in Geschichte und Ästhetik. Ver­ mutlich lernte er dort bereits Schumann satz zu Dietrichs Sinfonie, nach ersten kennen und folgte ihm 1851 nach Düsseldorf. ­B edenken von Virtuosen und vehementer Er wurde Teil des engeren Freundeskreises ­K ritik des grossen Geigers Pablo de Sarasate von Clara und Robert Schumann, dem Gei­ heute zu einem der berühmtesten Konzerte genvirtuosen Joseph Joachim und Johannes schlechthin geworden. Es wurde auf Anfra­ Brahms, und ihre Freundschaft scheint auf ge des Freundes Joseph Joachim für diesen gegenseitiger Bewunderung gebaut zu ha­ komponiert und fand durch dessen ausge­ ben. Immerhin baten Schumann und Brahms dehnte Konzertreisen und seine grosse An­ hängerschaft schnell zu dem noch heute anhaltenden Erfolg. Der Grund, weshalb das Werk ursprünglich so umstritten war, lag darin, dass Brahms sich weigerte, ein klassi­ sches Virtuosenkonzert zu schreiben und deshalb ein technisch zwar ausgesprochen anspruchsvolles, aber keineswegs auf äus­ serlichen Glanz zielendes Konzert kreierte. Brahms’ Violinkonzert wird gespielt vom Weltklassegeiger Frank Peter Zimmermann. Zimmermann begann bereits mit fünf Jah­ ren, Geige zu spielen, konzertierte erstmals im Alter von zehn Jahren und gehört längst zur Weltelite der Geigensolisten. Er gastiert bei allen wichtigen Festivals, musiziert mit allen berühmten Orchestern und Dirigen­ ten in der Alten und Neuen Welt, spielte drei Weltpremieren von Violinkonzerten und hat zahlreiche CD -Einspielungen und Preise zu verzeichnen. Neben seiner Solokarriere zäh­ len die Pianisten Piotr Anderszewski, Enrico Pace and Emanuel Ax zu seinen regelmässi­ gen Kammermusikpartnern. Gemeinsam mit dem Bratschisten Antoine Tamestit und dem Cellisten Christian Poltéra gründete er das Trio Zimmermann, mit welchem er letzt­ mals in St. Gallen zu Gast war. (os) 17


Beethoven-Fest Sämtliche Klaviertrios von Ludwig van Beethoven an einem Tag

Ludwig van Beethoven

5. Meisterzykluskonzert Sonntag, 26. April 2015 ATOS Trio Annette von Hehn, Violine Stefan Heinemeyer, Violoncello Thomas Hoppe, Klavier

1. Konzert um 11 Uhr Ludwig van Beethoven • Trio für Violine, Violoncello und Klavier G-Dur op. 1 / 2 • Trio für Violine, Violoncello und Klavier D-Dur op. 70 / 1 Geistertrio • Trio für Violine, Violoncello und Klavier B-Dur op. 11 Gassenhauertrio • Trio für Violine, Violoncello und Klavier Es-Dur op. 70 / 2 2. Konzert um 17 Uhr Ludwig van Beethoven • Trio für Violine, Violoncello und Klavier Es-Dur op. 1 / 1 • Trio für Violine, Violoncello und Klavier c-Moll op. 1 / 3 • Trio für Violine, Violoncello und Klavier B-Dur op. 97 Erzherzog-Trio

ATOS Trio

18

Als ATOS Trio haben Annette von Hehn, Thomas Hoppe und Stefan Heinemeyer seit 2003 weltweit die grossen Konzertreihen erobert. Die Auftritte des ATOS Trio werden stets vom Publikum bejubelt und von der Kritik gefeiert: «Ein Ensemble im wahrsten Sinne des Wortes, bei dem auf bewunderns­ werte Weise die Stimmen verschmelzen und das die Gabe hat, ausdrucksstarke Tiefe zu finden.» Dem Trio wurden zahlreiche Preise zuteil, wie der für die Gattung mass­ gebliche US -amerikanische «KalichsteinLaredo-Robinson International Trio Award» und die exklusive Auszeichnung als «New Generation Artists» durch die BBC . Auch an namhaften internationalen Festivals konnte man das Trio hören, so am Cheltenham-, ­Budapest-Spring- und Bemus-Festival, beim Enescu-Festival, dem Schleswig-Holstein-, dem Rheingau-Musik-Festival, den Fest­ spielen Mecklenburg-Vorpommern und den Ludwigsburger Schlossfestspielen. Sie spiel­ ten in grossen Konzertsälen wie der Wig­ more Hall London und dem Concertgebouw Amsterdam. Mit begeistert aufgenomme­ nen CD -Einspielungen der Klassik und ­Romantik (Beethoven, Brahms, Schubert, Schumann, Mendelssohn), mit der berei­ chernden Erforschung Heinrich von Herzo­ genbergs, Josef Suks und Leon Kirchners und einer Feier der französischen Moderne (The French Album) setzte das ATOS Trio neue Massstäbe. Es überzeugt mit Ausdruck und Dynamik und geht mit seinem ungemein warmen, homogenen und expressiven TrioKlang oft weit über das Gewohnte und Er­ wartete hinaus. Das ATOS Trio ist mit einem besonderen musikalischen Ereignis zu Gast in der Ton­ halle St.Gallen. In einem neuen Format, ei­ nem «Doppel-Konzert», machen wir es mög­

lich, am «Beethoven-Fest» sämtliche seiner Klaviertrios in zwei Konzerten an nur einem Tag zu erleben. Die Gattung des Klaviertrios entwickelte sich im 18. Jahrhundert aus der barocken Triosonate, in welcher dem Kla­ vier noch nicht definitiv festgesetzte, be­ gleitende Instrumente beigesellt wurden. Das Klavier stand stets im Zentrum und das Cello verstärkte meist dessen Basslinie. Während Haydn und Mozart das Streich­ quartett Ende des 18. Jahrhunderts bereits zu einer «klassischen» Form entwickelt ­h atten, stand das Klaviertrio zunächst noch ganz in der Tradition der geselligen Haus­ musik. Erst Beethoven gelang es endgültig, die unterschiedlichen Instrumente gleich­ berechtigt einzusetzen und auf diese Weise neue Massstäbe für die Gattung zu setzen. Beispielhaft veranschaulichen zwei seiner Klaviertrios die Vielseitigkeit seines Trio­ schaffens, die posthum die Namen «Gassen­ hauertrio» und «Geistertrio» erhielten: «Gas­ senhauertrio» bezeichnet das op. 11, wel­ ches sich von den übrigen Trios dadurch unterscheidet, dass es immer noch in die Tradition der geselligen Hausmusik einge­ ordnet werden kann, und das «Geistertrio» zeichnet sich dagegen durch seine fast schon romantischen Klangeffekte und die besonders ausgeprägte Synthese von Kla­ vier und Streichinstrumenten aus. Ausser­ dem erwähnenswert ist Beethovens Ten­ denz, die Gattung sinfonisch zu erweitern, welche schliesslich im letzten Klaviertrio op. 97, dem grossen «Erzherzog-Trio», ihren Höhepunkt erreichte. «Beethoven-Fest» ist das besondere Konzert-Event benannt, und ein solches soll es werden – im Mittelpunkt der Namenspatron mit seinem Gesamtwerk für Klaviertrio. (os)


i nternationale d oMorGelkonzerte in der

samstags um

19.15 u hr

2. M ai

9. M ai

16. M ai

23. M ai 30. M ai

6. J uni

13. J uni

20. J uni

k athedrale s t .G allen 2015

W illibald G uGGenMos , s t . G allen s tanislav s urin , b ratislava

M aGne d raaGen , t rondheiM

d avid t itterinGton , l ondon a ndreas s ielinG , b erlin

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Mir träumte … Künstlertraum Nr. 8 – Karl Schimke

Diesen Traum hatte ich vor einer längeren Zeit, aber heute ist er aktueller denn je ... «Ich spüre den Fahrtwind, wie er an mei­ nem geschmeidigen Gefieder vorbeisaust. Ich steige durch die Luft, der Sonne ent­ gegen – weiter, immer weiter. Und wenn ich endlich hoch oben über dieser herrlichen Landschaft beginne, in die Thermik zu glei­ ten, mischen sich neue, ungewöhnliche Ein­ drücke mit den vertrauten Blicken auf die

Berge und in die Täler. Es sind Töne, die zu mir heraufsteigen. Die Töne bilden eine wunderbare Musik, die aus tausenden Inst­ rumenten und unzähligen Kehlen, aus allen Himmelsrichtungen heraufsteigt; eine un­ beschreibliche, überwältigende Klangwolke, die den Himmel erfüllt. Ich fliege in diesem Klang, nehme ihn in mir auf und lasse meine Flügel von den Klangvibrationen strei­ cheln. Ich tanze buchstäblich MIT der Mu­ sik – lass mich von ihr tragen und drehen

und fallen. Dann steige ich ab und fliege durch unzählige Täler, über Berge und Flüsse und Seen entlang – überall, wo ich hinfliege, sehe ich Menschen, die diese zauberhaften Melodien singen und spielen; Menschen wie du und ich, die aus Freude und Liebe gemeinsam Musik machen! Es ist ein rau­ schender, beglückender Moment im JETZT . Nach wenigen Minuten verfliegt die Klang­ wolke und die Menschen werden wieder stumm. Ich höre nur noch die Vögel in der Luft und das vertraute Rauschen meines Fahrtwinds. Dieser zauberhafte Klang ist weg, aber die Euphorie, etwas Ausserge­ wöhnliches erlebt zu haben, trage ich wei­ ter mit mir. Weiter, immer weiter.» ... Träume werden manchmal doch wahr und manchmal gibt es Unerwartetes und Ausser­ gewöhnliches auch auf der Erde zu hören ...

Karl Schimke

Zu dieser Kolumne Jeden Monat lassen wir Sie in dieser Spielzeit an den Tag- oder Nachtträumen unserer Ensemblemitglieder teilhaben. Diesmal berichtet Tubist und Kommunikator des Sinfonie­ orchesters St.Gallen Karl Schimke, der aus Boston stammt und seit 1996 in St.Gallen spielt. Neben seiner Orchestertätigkeit engagiert er sich in verschiedenen Kammermusik­ ensembles und tritt regel­mässig als Solist auf. Karl Schimke hat über 13 Konzertprogramme für Kinder und Jugendliche konzipiert und mit dem Sinfonieorchester St.Gallen durch­ geführt. Er ist u. a. Initiator des Kompositionswettbewerbs St.Gallen tönt vom Verband St.Galler Volksschulträger, dessen Siegerstück am 6. Juni um 11 Uhr überall in St.Gallen, als ein Zeichen für die Musik im Kanton, gleichzeitig erklingen soll.

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KULTUR & GENUSS EINE KOMBINATION AUS THEATER UND 3-GÄNGE MENÜ IM RESTAURANT OLIVÉ. Gemütlich starten Sie den Abend mit einem Aperitif, einer mediterranen Vorspeise und einem feinen Hauptgang. Anschliessend lassen Sie sich im Theater St. Gallen von einer Vorführung verzaubern. Als Ausklang des Abends geniessen Sie im Restaurant olivé noch ein süsses Dessert. Preis pro Person: ab CHF 69.00 exkl. Theaterticket

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Veranstaltungsübersicht April /Mai 2015

Theater Grosses Haus

Besetzung

Do

Frühling der Barbaren

2.4.

19 . 30  –  21 Uhr

Leitung: Kramer, Kraus, Röhrle; mit: Riedl, Schäfer, Albold, Rhode, Dengler, Green, Sigl, Güntensperger, Kalhammer-Loew

Schauspiel nach Jonas Lüscher VB -A / frei Mo 6.4.

MOSES – Die 10 Gebote 14 . 30  –  17 . 10 Uhr

Musical von Michael Kunze und Dieter Falk frei

Di 7.4.

Theater Lokremise/Studio Theaterfoyer

Leitung: Paul, Davids, Winston, Kudlich, Kulaŝ, Musical von Grundner; mit: Monteiro, Tom Hedley, Robert Cary Licht, Bowden, Klucknerund Robbie Roth Zandbergen, Marshall, Mu-A /  VBK - 3  / frei Hanser, Zimmermann, Meurer, Smailes, MacFarlane Flashdance

19 . 30  –  22 Uhr

wie am 6 . 4 .

Hexenjagd 19 . 30 Uhr Schauspiel von Arthur Miller M-Fr / frei

Leitung: Minkowski, Schaller; mit: Fend, Güntensperger, Horváth, Green, Kalhammer-Loew, Hettkamp, GheorghiuBanciu, Schäfer, Rhode, Hirzel, Losehand

Premiere: Gespenster 20 Uhr Schauspiel von Henrik Ibsen frei / Premiere Lokremise

Sa 11 . 4 .

Roméo et Juliette 19 . 30  –  21 Uhr Tanzstück von Beate Vollack | Musik von Hector Berlioz Mu-B / O / frei

Leitung: Tomasello, Vollack, Lecca, Mannaert, Vogel; mit: Pessatti, Taylor, Páll, Kreipe, Rosa, Hauck, Martinez, Sattler, Steyer, Wretemark, Cummings, Barreras, Dmitrenko, Mader, Widdowson, Schwindling, Hong

Nachtzug LOK Lustspiele 21 Uhr frei Lokremise

So 12 . 4 .

Lucrezia Borgia 17  –  19 . 45 Uhr Oper von Gaetano Donizetti SoN-B / frei

Leitung: Rizzo, Kratzer, Sellmaier, Traub, Vogel; mit: Gavanelli, Pallegrino, Giustiniani, McHardy, Taylor, Shanahan, Maze, Koch, Kernot, Botta, Páll

Lucrezia Borgia 19 . 30  –  22 . 15 Uhr Oper von Gaetano Donizetti Di / frei

wie am 12 . 4 .

Mi

Gräfin Mariza

15 . 4 .

19 . 30  –  22 . 30 Uhr

Leitung: Fromageot, Huber, Prattes, Seidler, Virolainen, Costello, Vogel; mit: Papandreou, Bonn, Müller, Botta, Riksman, Hettkamp, Marti, Gertsch, Zimmermann, Joita, Holzhauser

Fr 10 . 4 .

Di 14 . 4 .

Sinfonieorchester Tonhalle

Leitung: Kunze, Falk, Reed, Paul, Duncan, Winston, O'Connor, O'Clery, Ortel, Grundner, Vogel; mit: Hobi, Berner, Winkels, Poslovski, Ibald, Borchert, Gorgi, Meeden, Kammerzelt, Tonk

Zum letzten Mal! MOSES – Die 10 Gebote 19 . 30  –  22 . 10 Uhr Musical von Michael Kunze und Dieter Falk frei

Do 9.4.

Besetzung

Operette von Emmerich Kálmán VB -B / frei

9 . Tonhallekonzert 19 . 30 Uhr

Zimmermann / Brahms Violinkonzert K+ / Do  / frei Leitung: Otto Tausk, Violine: Frank Peter Zimmermann

Gespenster

Leitung: Kraft, Vuilleumier, Zünd; mit: Dengler, Utting, Riedl, Albold, Dähler

9 . Tonhallekonzert 19 . 30 Uhr

Zimmermann / Brahms Violinkonzert Fr / frei wie am 9 . 4 .

wie am 10 . 4 .

17 Uhr

Schauspiel von Henrik Ibsen frei Lokremise Gespenster 20 Uhr Schauspiel von Henrik Ibsen frei Lokremise

wie am 10 . 04 .

21


Theater Grosses Haus

Besetzung

Roméo et Juliette 19 . 30  –  21 Uhr Tanzstück von Beate Vollack | Musik von Hector Berlioz Fr / Tanz / frei

mit: Pessatti, Taylor, Kernot, Kreipe, Rosa, Hauck, Martinez, Sattler, Steyer, Wretemark, Cummings, Barreras, Dmitrenko, Mader, Widdo­ wson, Schwindling, Hong

Hexenjagd 19 . 30 Uhr Schauspiel von Arthur Miller Sa / frei

wie am 10 . 4 .

Gespenster 20 Uhr Schauspiel von Henrik Ibsen frei Lokremise

So

Carmen

19 . 4 .

19 . 30  –  22 . 20 Uhr

Leitung: Tomasello, Berloffa, Ajdarpasic, Unfried, Giusti, Haneke, Spota, Vogel; mit: El Hadidi, Taylor, Shanahan, Ymeraj, Holzhauser, Riksmann, Koch, Páll, Hutnik, Maze

Einführungsmatinee Liebes(w)irren 11 Uhr, Eintritt frei Lokremise

Fr 17 . 4 .

Sa 18 . 4 .

Oper von Georges Bizet So-A /  SG -So / frei

Theater Lokremise/Studio Theaterfoyer

Besetzung

Gespenster

wie am 10 . 4 .

20 Uhr

Schauspiel von Henrik Ibsen frei Lokremise

Gespenster

Di 21 . 4 .

Sinfonieorchester Tonhalle

wie am 10 . 4 .

wie am 10 . 4 .

20 Uhr

Schauspiel von Henrik Ibsen frei Lokremise wie am 12 . 4 .

Mi

Lucrezia Borgia

22 . 4 .

19 . 30  –  22 . 15 Uhr

Classics

Oper von Gaetano Donizetti Mi-G / Mi-mu / frei

19 . 30 Uhr

Migros Kulturprozent Classics / frei Tonhalle

Do 23 . 4 .

Flashdance wie am 7 . 4 . 19 . 30  –  22 Uhr Musical von Tom Hedley, Robert Cary und Robbie Roth KV  / frei

Fr

Artus 19 . 30  –  22 Uhr Musical von Frank Wildhorn, Ivan Menchell, Robin Lerner frei

24 . 4 .

Leitung: Schoots, Zambello, Davison, Willmington, McCullough, Tucker, Fogel, Sordelet, Swoboda, Adams, Frohner, Vogel; mit: Stanke, Seibert, Borchert, Antoni, Weckerlin, Besett, Wacker, Johans­son, Lamberty, Bellinx

Sa 25 . 4 .

Flashdance wie am 7 . 4 . 19 . 30  –  22 Uhr Musical von Tom Hedley, Robert Cary und Robbie Roth frei

So 26 . 4 .

Gräfin Mariza 14 . 30  –  17 . 30 Uhr Operette von Emmerich Kálmán SoN-A /  VBK - 2  / frei

mit: McKenzie, Bonn, Müller, Koch, Trainer, Hettkamp, Marti, Gertsch, Zimmermann, Joita, Holzhauser

Gräfin Mariza

mit: Papandreou, Bonn, Müller, Botta, Riksman, Hettkamp, Marti, Gertsch, Zimmermann, Joita, Holzhauser

19 . 30  –  22 . 30 Uhr

Operette von Emmerich Kálmán VB -D / frei

22

4 . Migros-Kulturprozent

Premiere: Liebes(w)irren 20 Uhr Tanzstück von Daniel Hay-Gordon und Konstantin Kechel frei / Premiere Lokremise

Leitung: Daniel Hay-Gordon, Konstantin Keykhel, Kraus, Steiner, Irmer; mit: Tanzkompanie des Theaters St.Gallen

Gespenster 20 Uhr Schauspiel von Henrik Ibsen frei Lokremise

wie am 10 . 4 .

Einführungsmatinee Written on Skin 11 Uhr, Theaterfoyer Eintritt frei

Schweizer JugendSinfonie-Orchester 19 . 30 Uhr frei Tonhalle 5 . Meisterzyklus-Konzert 11 Uhr ATOS Trio MZ  / frei

Tonhalle 5 . Meisterzyklus-Konzert 17 Uhr ATOS Trio MZ  / frei

Tonhalle


Besetzung

Theater Lokremise/Studio Theaterfoyer

Besetzung

Di

Liebes(w)irren

wie am 24 . 4 .

28 . 4 .

20 Uhr

Theater Grosses Haus

Sinfonieorchester Tonhalle

Tanzstück von Daniel Hay-Gordon und Konstantin Kechel frei Lokremise Mi

Gespenster

29 . 4 .

20 Uhr

wie am 10 . 4 .

Schauspiel von Henrik Ibsen frei Lokremise wie am 10 . 4 .

Liebes(w)irren 20 Uhr Tanzstück von Daniel Hay-Gordon und Konstantin Kechel frei Lokremise

Premiere: Written on Skin 19 . 30 Uhr Oper von George Benjamin und Martin Crimp PP  / P / frei / Premiere

Leitung: Tausk, Raab, Weingarten, Volk; mit: Pollock, Shanahan, Schachtner, Holzhauser, Koch

Pit Stop or the Lollipop Man 21 Uhr Nachtzug Tanz frei Lokremise

Flashdance

wie am 7 . 4 .

Gespenster 20 Uhr Schauspiel von Henrik Ibsen frei Lokremise

Fr

Hexenjagd

1.5.

19 . 30 Uhr

Schauspiel von Arthur Miller S-Fr / frei

Sa 2.5.

So 3.5.

14 . 30  –  17 Uhr

Musical von Tom Hedley, Robert Cary und Robbie Roth VBK - 1  / frei Mo 4.5.

Roméo et Juliette 19 . 30  –  21 Uhr Tanzstück von Beate Vollack | Musik von Hector Berlioz VB -C / frei

wie am 24 . 4 .

wie am 10 . 4 .

Sonntags um 5 17 Uhr Kammermusik mit Werken von Schostakowitsch und Tschaikowsky So um 5  / frei Forum St.Katharinen

wie am 11 . 4 .

Unsere Vorstellungen und Konzerte werden ermöglicht durch:

Tickets theatersg.ch / sinfonieorchestersg.ch kasse @ theatersg.ch / Telefon 071 242 06 06 Billettkasse Montag bis Samstag 10 – 19 Uhr, Sonntag 10 – 12 . 30 Uhr Abendkasse jeweils eine Stunde vor der Veranstaltung

Vorverkauf im VBSG -Pavillon Bahnhofplatz, Montag bis Freitag 8 – 18 . 30 Uhr

Hotline Ticketportal Telefon 0900 325 325 Ihr Billett ist auch Ihr Busticket Konzert- und Theatertickets gelten als öV-Fahrausweis in der Ostwind-Zone 210 .

Impressum Herausgeber: Theater St.Gallen / Sinfonie­o rchester St.Gallen Redaktion: S. Kaden (sk) Autoren: Marion Ammicht (mam); M. Franchi (mf); S. Honegger (sh); A. Jud (aj); S. Lamprechter (sl); F. Scheiber (fs); O. Schneider (os); N. Stazol (nst); Design: TGG Hafen Senn Stieger, St.Gallen Produktion: Ostschweiz Druck AG , 9300 Wittenbach / Inserate: BB Art Service, 071 278 63 66 / Auflage: 6000 Stück / 22 . Jahrgang ISSN 1421 - 0266

Bitte richten Sie Ihre Adressänderungen an info @ theatersg.ch oder Tel. 071 242 05 05

23


PP

9004 St.Gallen

Gedruckte Kultur.

Hofstetstrasse 14

9300 Wittenbach

ostschweizdruck.ch


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