Hamburger Klönschnack - November '10

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SPORT

FC Nienstedten

Obmann von Ämtern entbunden Nach 25 Jahren trennt sich der FC Nienstedten von Obmann Nils Kuntze-Braack – kommentarlos.

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man sie – und die erste oslassen, das kann Möglichkeit genutzt Nils Kuntze-Braack mich abzuschießen.“ noch nicht. Als NienMit siebenjähriger Unstedtens Trainer Jörg Riterbrechung war Nils chards ihn anrief und Kuntze-Braack 25 Jahre bat, einen Online-Spiellang in verschiedebericht ins Internet zu nen Positionen beim stellen, tat er es. Dabei SC Nienstedten aktiv, ist der langjährige Fußdas Aus tut ihm weh: ball-Obmann des SCN „Die Art und Weise wie und Trainer der zweiten nach so viel EngageMannschaft von all seiment mit mir umgenen Ämtern entbunden gangen wird, finde ich worden. schlimm. Trainer Jörg „Während des Spiels geRichards hat keine gen Schenefeld, das wir Schuld, er hat sich somit 2:6 verloren haben, gar für mich stark gehabe ich gebrüllt, dass macht. Aber andere ich keine Lust mehr haMächte im Verein hatbe, mir das anzutun“, erten wohl noch eine klärt Kuntze-Braack, Rechnung mit mir of„aber wer mich kennt Nach 25 Jahren kommentarlos entlassen: Nils Kuntze-Braack fen, weil ich mich letzte weiß, dass das am nächsten Tag schon wieder anders aussieht. Saison von Trainer Papa N’Diaye getrennt Am Morgen nach dem Spiel habe ich mit habe.“ dem Trainer gesprochen, wir haben uns zur Hajo Wolff möchte sich zu dem Thema in Mannschaftssitzung verabredet. Am Tag der Öffentlichkeit nicht äußern, sagt nur so darauf rief der erste Vorsitzende Hajo Wolff viel: „Der gute Mann ist zurückgetreten, es an und sagte, ich müsse da nicht mehr hin- geht hier nur darum, was am besten für den Verein und die Mannschaft ist. Schmutzige kommen.“ Wolff erklärte Kuntze-Braack, die Mann- Wäsche waschen wir zuhause.“ schaft würde meinen, er verbreite zu viel Kuntze-Braack wird „seine Jungs“ weiter Unruhe an der Seitenlinie. „Das ist für mich unterstützen, kann sich aber auch vorstelkeine Begründung. Der Verein wollte im len, bald bei einem anderen Verein anzuSommer nach dem Abstieg nur meine Spie- heuern. ler aus der zweiten Mannschaft, jetzt hat Autor: Henrik Diekert

KOMET BLANKENESE

I M P E R I A L C LU B

Silbermedaille beim Heimspiel Alle fünf Wertungsrichter konnten sie überzeugen, für den ersten Platz hat es dennoch nicht ganz gereicht: Ulla und Thomas Mergenhagen starteten am 26. September auf heimischem Parkett in einem vom Imperial Club ausgerichteten Senioren-Turnier und landeten in allen Tänzen auf dem zweiten Platz. Martin Kohring und Serap Güler vom Club Céronne nahmen den „Imperial Pokal“ am Ende mit nach Hause. Bronze ging an das Ehepaar Jens und Christiane Beier, ebenfalls vom Imperial Club. www.imperialclub.de RISSENER SV

Der Blick geht noch weiter nach oben Die zweite Saison in der zweiten HockeyBundesliga läuft für den Rissener SV bislang nach Plan. Am letzten Spiel-Wochenende auf dem Feld erreichte das Team von Trainer Kai Britze ein 2:2 gegen Hannover und einen 3:0-Sieg im Duell mit dem Club Raffelberg. „Gegen Hannover waren wir deutlich besser, hätten gewinnen müssen. Das Team ist jetzt seit sieben Spielen ungeschlagen, unser Blick geht Richtung oberes Mittelfeld der Tabelle“, sagt Spieler Philip Weber. Nun gilt die volle Konzentration aber erst einmal dem Abstiegskampf in der HallenBundesliga, die Feldsaison wird dann im April fortgesetzt. Vielleicht kann mit Großflottbek dann sogar eine Mannschaft aus dem Hamburger Westen den Aufstieg schaffen, derzeit liegt der GTHGC punktgleich mit Neuss an der Tabellenspitze. www.rissener-sv.de

Klönschnack 11 · 2010

Mit Unterbau zu neuen Ufern

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In amerikanischen Sportarten kommt es häufig vor, dass Mannschaften komplett in eine andere Stadt ziehen, wenn sie den Besitzer wechseln. In europäischen Gefilden bilden die HSV-Handballer, die einst komplett aus Bad Schwartau in die Hansestadt zogen, eher die Ausnahme. Im Sommer taten es die Fußball-Damen der Spielvereinigung Blankenese den Handballern gleich, zogen mit Frau und Maus von der Waldesruh auf den Dockenhudener Sportplatz zu Komet Blankenese. „Bei der SVB gab es keinen Unterbau, Frauenfußball lief sich dort tot.“ Dank der „Komädchen“ (Komets Mädchenfußball-Abteilung, d. Red.) haben wir im neuen Verein nun von der F-Jugend bis in den Damen-Bereich jedes Alter vertreten“, erzählt Coach Andreas Bergmann. Bitter: Als SVB hatte die Mannschaft gerade den Aufstieg von der Kreisliga in die Bezirksliga geschafft, muss nun aber wieder von vorn beginnen. „In diesem Jahr hatten wir Startschwierigkeiten, sind momentan Dritter, das Ziel ist der Aufstieg. Aber das verlorene Jahr ist in Ordnung, wir fühlen uns im Umfeld von Komet deutlich wohler als vorher“, so Bergmann weiter, der seit 15 Jahren in beiden Blankeneser Vereinen als Trainer wirkt. www.komet-damen.de

SPRINGREITEN

Elbvorortler holen Mannschaftsgold Die deutsche Springreiter-Mannschaft hat bei der Weltmeisterschaft in Lexington zum neunten Mal Gold für Deutschland geholt. Unter den stolzen Siegern sind auch zwei Hamburger aus den Elbvororten: JanneFrederike Meyer aus Schenefeld und Carsten Otto Nagel aus Wedel gewannen mit ihren zwei Kameraden gemeinsam die Weltmeisterschaft. Mit 17,80 Strafpunkten lagen sie noch vor Frankreich (24,32) und Belgien (24,70).


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