Klönschnack Januar 2023

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Januar 2023 Januar 2023 | 41. Jahrgang www.kloenschnack.de | C 30154 Kostenlos jeden Monat Abonnement 20,– € Jahresbezug 1 WEDEL · SCHENEFELD · RISSEN · SÜLLDORF · ISERBROOK · BLANKENESE · ALT-OSDORF · NIENSTEDTEN · FLOTTBEK · OTHMARSCHEN
Ende
Keine Stammtische mehr Bundeswasserstraße Elbvertiefung gescheitert? Immer mehr Schlick FDP-MdBü Anna von Treuenfels-Frowein Interview
Das
der Kneipen Aus für die kleine Geselligkeit

Liebe Klönschnack- Leserin und werter Klönschnack- Leser

Ist das Leben nun ein Hamsterrad, wie so manch Pessimist gern in die Rund wirft? Oder sind die sich im Leben ständig wiederholenden Ereignisse nicht auch eine Art Beruhigung?

Sicherlich spielt der Gedanke am 1. Januar abermals die Rolle, dass nun alles wieder von vorn beginnt, dass uns die Tretmühle des Alltags beherrscht und unser Denken resignativ zurücklässt. Die Entdeckung der Lebensroutine ist wohl nichts für sensible Gemüter – oder gerade?

Es ist doch auch beruhigend, wenn sich Gewohnheiten Tag für Tag bestätigt sehen, wenn die Jahreszeiten stets aufs Neue daherkommen und dabei so tun, als würde die Natur sich erstmals den Menschen präsentieren.

„Alles neu macht der Mai“, sagt ein Volkslied. Das steht für Aufbruch und Neubeginn, für Durchstarten und Ärmelaufkrempeln am Fuße bevorstehender warmer und wunderschöner Sommertage. Hier macht die Erinnerung es dem

Hamsterradgedanken leicht. Schwieriger wird’s da schon mit dem November. Jener ungeliebte elfte Monat, der für Düsternis und hängende Schultern steht. Und dann hat man ihm auch noch so wenig Aufhellendes wie den Totensonntag verpasst. Jubilare und Geburtstagskinder der Wintertage sehen die Tristesse der dunklen Routine verständlicherweise ganz anders.

Der Mensch braucht Routine, macht sie sich zu eigen und freut sich des Daseins. Und wem es zu langeweilig wird: Es gibt genug Menschen, die sich nach einer Routine sehnen.

Ihnen wünsche ich ein routiniertes Jahr 2023 mit netten Überraschungen, herzlich, Ihr Klaus Schümann

Übrigens: „Manche leben mit einer so erstaunlichen Routine, dass es schwerfällt zu glauben, sie lebten zum ersten Male.“ (Stanislaw Jerzy Lec)

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FOTO:
Vorweg
JANUAR
Klaus Schümann, Chefredakteur und Herausgeber Hamburger Klönschnack FOTO: BEATE ZOELLNER
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Januar 2023 Seit 1983 • 41. Jahrgang

HAMBURGER KLÖNSCHNACK

Sülldorfer Kirchenweg 2 22587 Hamburg Telefon 040 86 66 69-0 Fax 040 86 66 69-41 Internet: www.kloenschnack.de

Inhalt

Der Effekt der Elbvertiefung ist vorerst verpufft. Schlick füllt die Fahrrinne; für die Schiffe wird es eng.

Verlagsleitung

Ulf Kowitz, ulf.kowitz@funkemedien.de

Objektleitung

Panja Bohlmann (-55), panja.bohlmann@kloenschnack.de

Anzeigenleitung

Gitta Schäfer (-56), gitta.schaefer@kloenschnack.de

Anzeigenverkauf

Es gilt Anzeigen-Preisliste Nr. 31/2020. Anzeigenverwaltung beim Verlag. Media-Unterlagen auf Anforderung. Media-Beratung: Jo-Rebecca Hartmann (-50), rebecca.hartmann@kloenschnack.de

Katrin Moll (-72), katrin.moll@kloenschnack.de

Julia Wehrhahn (-53), julia.wehrhahn@kloenschnack.de oder: anzeigen@kloenschnack.de

Redaktion

Tim Holzhäuser (-63), tim.holzhaeuser@kloenschnack.de Sophie Rhine (-20), sophie.rhine@kloenschnack.de Michael Wendland (-14), michael.wendland@kloenschnack.de oder: redaktion@kloenschnack.de

Autoren

Dr. Alke Dohrmann

Lektorat

Dr. Alke Dohrmann

Leserbriefe leserbriefe@kloenschnack.de Bildbearbeitung/Lithografie Judith Jacob (-65), judith.jacob@kloenschnack.de

Datentechnik

Andreas Sommer (-21), andreas.sommer@kloenschnack.de

Kleinanzeigen

Telefon 040 86 66 69-54, Fax 040 86 66 69-41, Annahme bis zum 18. des Vormonats oder: kleinanzeigen@kloenschnack.de

Internet

Tim Holzhäuser (-63), tim.holzhaeuser@kloenschnack.de

Herstellung

Atelier Schümann GmbH, Sülldorfer Kirchenweg 2, 22587 Hamburg Telefon 040 86 66 69-0, Fax 040 86 66 69-41

Druck

Evers-Druck GmbH, Meldorf, Auflage: 55.000 Exemplare Verbreitungsgebiet

Haushaltsverteilung, Auslagestellen an Kiosken, Tankstellen, Gastronomie etc. und im Abonnement – in den Stadtteilen Othmarschen, Flottbek, Nienstedten, Blankenese, Sülldorf, Iserbrook, Osdorf, Rissen, Ottensen sowie in Schenefeld und Wedel (Schleswig-Holstein).

Vertrieb

Haushaltsverteilung: FUNKE Logistik Hamburg GmbH Mo. bis Fr. von 9.00 bis 14.00 Uhr: Telefon 040 86 66 69-0 verteilung@kloenschnack.de

Klönschnack digital

E-Paper über www.kloenschnack.de, auf Facebook, Instagram und mit Sonderbeiträgen über Youtube (Hamburger Klönschnack)

Jahresabonnement

Jahresbezugspreis 20 Euro innerhalb der Bundesrepublik Deutschland, europäisches Ausland/Übersee 72 Euro (inkl. MwSt., Zustellgebühr). Der Klönschnack erscheint monatlich zum Anfang eines Monats. Abonnementbetreuung und Leserservice Kerstin Heimann (-54), kerstin.heimann@kloenschnack.de empfang.sekretariat@kloenschnack.de

Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck oder sonstige Wiedergabe und Veröffentlichung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, elektronische Datenträger und Fotos wird keine Haftung übernommen. Nicht namentlich gekennzeichnete Fotos sind redaktionseigene Fotos.

Im Verlag erscheinen auch:

KLÖNSCHNACKS SONDERBÄNDE –

Die schönsten Ecken der Hansestadt, Bemerkenswertes aus der Hansestadt, Erinnerungen an die Vergangenheit, 7,50 € im ausgewählten Buch- und Zeitschriftenhandel Erscheinungsort und Gerichtsstand ist Hamburg.

Der HAMBURGER KLÖNSCHNACK erscheint in der FUNKE Medien Hamburg GmbH, Großer Burstah 18-32, 20457 Hamburg

MENSCHEN

Persönliches aus den Elbvororten 8 Interview mit Anna von Treuenfels-Frowein (FDP), Bürgerschaftsabgeordnete 11 Mensch des Monats: Jennifer Darboven 14

ELBVERTIEFUNG 16 800 Mio. Euro verschlickt? DAS ENDE DER KNEIPE 22 Die Stammtische verschwinden HOTEL DER DINGE 26 Wer braucht noch Platz GASTKOLUMNE 27 Stefan Bick über Straßenbau DRY JANUARY 28 Fasten im neuen Jahr BJÖRNSONWEG 30 Entwicklung rund um das Flüchtlingsheim

MELDUNGEN

Neues aus der Lokalpolitik 31 Neues aus der lokalen Wirtschaft 32 Kultur für die Elbvororte und die Stadt 34 Panorama 37 Neu und Trendy: Für Sie entdeckt 40

DIE KINDERSEITEN 41

Meldungen für Kinder und Jugendliche KUNST UND KÖNNEN 44 Termine in Ateliers, Museen, Galerien LEIB & SEELE 46 Rezept des Monats, Kulinarisches LEBEN UND TREIBEN 50 Gesellschaftliches Leben SCHIFFE UND MEERE 54 Maritimes

DIE REISESEITE 55 Familien setzen aufs frühe Buchen

SPORT IM WESTEN 56 Neues aus den Vereinen DIE GRÜNE SEITE 57 Themen rund um die Umwelt AMTSGERICHT/TIMS THESEN 58 Aktueller Fall, aktuelle These BEMERKENSWERTES 59 Vermischtes LITERARISCHE SEITEN 62 Buchtipps und literarisches Leben

DIE KINOSEITE 63 Aktuelle Titel im Januar DER FOTORÜCKBLICK 64 Der letzte Tag der Esso-Tankstelle

SONDERTEIL HANDEL UND WANDEL 66 Nachrichten aus der Geschäftswelt SONDERTEIL DIE EXPERTEN 67 Alles auf Anfang, der Start ins neue Jahr

KLÖNSCHNACK-SERVICE 83 Steuertipp, Rechtliches, Finanztipp, Anwälte und Steuerberater LESERBRIEFE 86 Lesermeinung

FAMILIENSEITE/KIRCHE 88 Meldungen für Jung und Alt

IMMOBILIEN 90 Kolumne, Marktgeschehen KLEINANZEIGEN 92 Alles, was der Westen so hergibt oder sucht

MEIN ARBEITSPLATZ 98 Marco Rosema, Antriebstechniker

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Titel: Marco2811_AdobeStock Herausgeber und Chefredakteur (V.i.S.d.P) Klaus Schümann
Anzeigenschluss für die Februar-Ausgabe ist Montag, 16. Januar
JANUAR 2023

Das Tagebuch

Di., 6.12.: „Ich möchte mein Geschenk jetzt aber auspacken und behalten“, nörgelt Klaus ungeduldig beim Wichteln. Darf er. Mo., 12.12.: Redaktion erfreut über Einladung des Betriebsrats zum Weihnachtsliedersingen. Es traut sich dann aber doch keiner!

Di., 13.12.: Tim und Sophie debattieren, welches Gemüse geometrisch befriedigender ist: Rosenkohl oder Romanesco?

Mi., 14.12.: „Sicherheitseinweisung“ von Seiten des Konzerns. Funke-Reporter sollen bei Großveranstaltungen keine Tiere füttern. Klingt sinnvoll, dann bleibt mehr für uns.

Mo., 19.12.: Gitti hat Corona und muss das Bett hüten. Immerhin: Jetzt sind wir alle durch ... Di., 20.12.: Ohne Gitta gibt es Stress vor Abgabe. Michi spielt Friedenslieder auf der Gitarre, Panja stellt Nervennahrung.

Mi., 21.12.: Selbstgebackene Plätzchen von Sophie –das wurde aber auch Zeit!

NEUES AUS DER KLÖNSCHNACK-REDAKTION
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Persönliches

Enzo Russano,

erfolgreicher Betreiber eines italienischen Restaurants in Nienstedten, hat den Namen seines Ristorantes den sprachlichen Fähigkeiten seiner Gäste angepasst. Viele kannten das Il Sole von Marlies Monesi an der Nienstedtener Straße. Nach einem Zwischenspiel übernahm Renzo mit Familie „den Italiener” und nannte es „Il Gato et la Volpe“, zu deutsch: die Katze und der Fuchs. Offensichtlich ein Zungenbrecher für die Fans. Der Einfachheit halber blieb es bei vielen beim ehemaligen Namen „Il Sole“. Das war aber nun nicht im Sinne Enzos. Flexibilität war angesagt und so entschied man sich auf den geschmeidigen Namen „da Enzo“ (bei Enzo). Also keine neue Bewirtung, sondern nur ein schlichterer neuer Name. Übrigens ein gelungener Umbau im Inneren und tolle Ergebnisse aus der Küche

Félix Bechtolf,

Koch bei Thomas Martin im Louis C. Jacob, übernimmt das „Ruperti“ (ehemals Gaststätte Schlag), bis neulich noch ein kleines italienisches Ristorante mit Pizza und Pasta. Unter dem neuen Namen „Félix Restaurant“ erwartet die Gäste aus den Elbvororten künftig ein französisches Restaurant. Félix Bechtolf ist selbst Halbfranzose und in der französischen Küche zu Hause. Ab Februar wird umgebaut. „Wir rechnen mit einem Eröffnungstermin im April oder Mai“, so Bechtolf zum KLÖNSCHNACK. Gutes Gelingen!

Neues tut sich auch im „Reitstall Klövensteen“ am Rande des Klövensteens. Inhaber Peter Gnewuch hat seine Gastronomie verkauft.

Zum 1. Februar übernimmt ein Koch mit seiner Partnerin, die unter Karlheinz Hauser auf dem Süllberg aktiv waren. Mehr war dazu noch nicht zu erfahren.

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Eröffnet ein französisches Restaurant im alten Ruperti: Félix Bechtolf
GESELLSCHAFT

Bernhard Staubermann, Gründungsdirektor des Deutschen Hafenmuseums, hat am 1. November 2022 seine Tätigkeit im Direktionsteam der Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH) aufgenommen. Zudem kann die SHMH auf eine sehr erfolgreiche Saison am Standort Schuppen 50A mit 44.000 Besucherinnen und Besuchern zurückblicken. Im Sommer dieses Jahres konnten außerdem in Kooperation mit der Hamburg Port Authority (HPA) wichtige Ertüchtigungsmaßnahmen am gegenwärtigen Liegeplatz der Viermastbark „Peking“ erfolgreich realisiert werden. Nicht gerade glücklich über die Installation des Hauses und die Entwicklung ist das Internationale Maritime Museum Hamburg (IMMH) von Peter Tamm: „Wir beobachten momentan genau, wie sich die Planung des Deutschen Hafenmuseums entwickelt. Durch thematische Überschneidungen und räumliche Nähe blicken wir sehr skeptisch der Eröffnung dieses mit öffentlichen Geldern subventionierten Hauses entgegen.“ Siehe auch Seite 54.

Die Klönschnack Allstars,

rockige Hausband, freut sich auf den 3. März. Der KLÖNSCHNACK wird 40 Jahre alt. Am 1. März 1983 erschien die erste Ausgabe in Blankenese und mauserte sich zum Pflichtblatt, nicht nur des Hamburger Westens. Und weil es für den KLÖNSCHNACK und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nichts Schöneres gibt, als zu feiern, gibt es eine große, lockere Party auf dem Süllberg (mit DJ und Klönschnack Allstars). Wer will, kann mitfeiern (40 € inkl. Imbiss und Getränke), siehe auch Seite 15.

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Sind am 3. März auch dabei: Die Klönschnack Allstars spielen im Ballsaal auf dem Süllberg
40 Jahre: 1.3.1983 · 1.3.2023

Dat weer Avend. Wi trocken dör den Kiez un ik see: Kannst mi mal kniepen? Wat is denn hier los? Se hebbt den Kroog dicht maakt! Dat Licht is nich mehr schummerig. Dat is zappenduuster. För männicheen weer de Kneipe en twete Wahnstuuv, för annere Familie. Hier gifft’ nich blots wat to drinken. De Kröger:schen hebbt’n Ohr för all Gäst. An’n Tresen kaamt verschedene Lüüd tosamen un schnackt över Naverschop un Politik. Dat is’n grote Qualität. Ik glööv nich,

dat een dat dör sotschale Nettwarken substitueren kann. So’n Kroog weer fröher dat Hart vun de Dörpgemeenschop. Un kloor, en Oort för’n Alkoholkonsum weer dat ok stüttig. Wüllt wi jo nich allens romantiseren. Liekers fraagt een sik, wat weer toeerst dor: De Tapphahn oder de Tosamenhoolt? Dat Woort Kneipe is övrigens verwandt mit dat plattdüütsch Woort „kniepen“ (zusammendrücken). De Ruum vun’n Kroog is meest nich groot. Dor mutt een dicht an dicht sitten. Wo kniept wi uns nu tosamen? Mit’n billig Buddelbeer tohuus op’t Sofa? Hüüt warrt so veel spoort, dat gifft keen Spoorclub mehr. Nu fehlt dat an Gäst, an Fachkräft un an Geselligkeit. Laat man den Kroog in’t Dörp!

Christian Siebert, Geschäftsführer bei FUNKE Medien Hamburg, traf sich zum geselligen Stelldichein mit Christian Dunger (Opium) und Klaus Schümann im Blankeneser Don A Roma. Rund 100 geladene Gäste folgten der Einladung von Marian Müller (Don A Roma), Gunnar Henke und Hubertus Quasdorf.

Der Sabbelbüdel BELANGLOSES · BEWEGENDES · EMPÖRENDES

Das neue Jahr wird erfreulich begrüßt, das alte mehr oder weniger erleichtert verabschiedet. Das ist gute alte Tradition. Bisher ist nie- mand auf die Idee gekommen, das alte Jahr schweren Herzens zu verabschieden und mit Grauen auf das neue zu blicken. Das ist das menschliche Prinzip der Höflichkeit. So wie wir auch Freunde und Bekannte begrüßen. Selbst die eher männlich-derbe Willkom- mensformel „Na, du Sack!“ ist letztlich eine herzliche Formulie- rung und kommt meistens mit dreifachem Schulterklopfer daher. „Hallo, die Enten!“ ist im Freundinnenkreis als spontaner Ausruf nur liebevoll garnierte Freude. Das saloppe „Er nun wieder!“ steht für Bewunderung oder schulterzuckende Mißbilligung. „Mein lieber Herr Gesangsverein!“ wiederum ist überraschender Ausbruch und deutliche Bewunderung ans Gegenüber und dessen Tat oder Leis- tung. Mit einem handfesten „Herrschaftszeiten!“ wundern wir uns über nichts mehr und freuen uns auf 2023.

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Christian Siebert, Christian Dunger
...
klönschnackt

Sagen Sie mal …

„In der FDP braucht man Nerven“

Die FDP-Politikerin von Treuenfels-Frowein spricht im Inteview über die drängenden Probleme Hamburgs in der Verkehrsplanung, der Stadtentwicklung und im Bereich Bildung.

Frau von Treuenfels-Frowein, das Anwohnerparken rund um das Kinderkrankenhaus Altona hat für viel Kritik gesorgt, auch von Ihrer Partei. Für Sie geht das Problem noch viel weiter. Warum?

Zunächst hört es sich für die Anwohner so an, als würde der Parkraum zu ihren Gunsten organisiert werden. Aber so ist es nicht wirklich. Der Parkraum wird zugleich verknappt. Das trifft nicht nur die Gegend um das Kinderkrankenhaus. Für Menschen, die auf das Auto angewiesen sind, weil sie zum Beispiel aus den Außenbezirken kommen, fehlen Alternativen, weil ihre Wohnorte nicht gut mit Bussen und Bahnen angebunden sind. Mit dem Auto stehen sie nun ständig im Stau, finden keine Parkplätze und kommen oft zu spät. Gefühlt werfe ich dies dem Verkehrssenator in jeder Bürgerschaftssitzung vor.

Auch ich würde vom Auto umsteigen, wenn ich denn ein Verkehrssystem vorfinden würde, das mich zuverlässig von A nach B bringt. Das ist aber nicht der Fall. Die Grünen machen hier den zweiten Schritt, bevor der erste getan ist. Sie verkünden eine Mobilitätswende und wollen dann dass alle nur

Fahrrad fahren. Das klammert aber viele aus. Zum Beispiel Ältere und Menschen aus den Außenbezirken. Auch für das Handwerk ist das keine Lösung! Man muss die ganze Stadt im Blick haben und Veränderungen pragmatisch angehen.

Im Vorgespräch erwähnten Sie den Umweltaspekt …

Wenn wir davon sprechen, müssen wir über Elektroautos reden. Zunächst waren alle dafür, auch die Grünen. Weil die Autos kein CO2 ausstoßen. Jetzt sehen wir, dass es den Grünen gar nicht primär um die Umwelt geht. Weil nämlich auch Elektrofahrzeugen das Fahren in die Innenstadt erschwert wird. Der Verkehrssenator will, dass Hamburg zur Fahrradstadt wird. Das finde ich, so wie es angedacht ist, für eine Metropole wie Hamburg schwierig.

Senator Tjarks hat allerdings viele Kilometer Autostraßen saniert und ausgebaut. Wie er dem KLÖNSCHNACK im Interview sagte, will er Autos nicht verbieten und plant sie in den Verkehrsmix ein. Sanierung und neue Straßen sind richtig und wichtig. Aber hier geht es doch um den fließenden Verkehr. Wenn Alternativen zum Auto flächendeckend funktionieren, werden die Bürger ganz automatisch und freiwillig das Auto stehenlassen. Bis dahin muss es eine Parallelität der Verkehrsmittel geben. Und Autos verbieten kann Senator Tjarks ohnehin nicht.

Was sind Ihre konkreten Vorschläge an dieser Stelle?

Zunächst muss die Parkplatzvernichtung sofort aufhören. Solche Erziehungsmaßnahmen nutzen nichts, stattdessen müssen Alternativen geboten werden. Dann müssen Busse und Bahnen schneller getaktet fahren. Außerdem würde ich ein Elektrobussystem einsetzen, das beim Ausfall von Bahnen problemlos kompensieren kann, das ist aktuell nicht der Fall. Wichtig ist auch eine bessere Staukoordination. Wenn ich in die Elbvororte fahre,

plane ich eine zusätzliche Stunde ein, um pünktlich anzukommen. Aber das ist keinem zuzumuten und es ist vor allem das Gegenteil einer Mobilitätswende.

Sie sprechen das Verkehrschaos in den Elbvororten an, das aus den vielen Bauvorhaben resultiert.

Etliche Wege sind gesperrt und es staut sich allerorten. Viele fahren zudem schnell und entnervt durch die Umleitungen. Ich finde, das ist eine gefahrenträchtige Lage. Das habe ich in der Bürgerschaft immer wieder thematisiert. Ich finde, die Baustellen sind schlecht koordiniert und es fehlt an einem guten Staumanagement.

Kürzlich wurde eine Änderung der Hamburger Verfassung angestoßen, mit dem Vorsatz, dauerhaft bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Idee ist es, Baugrund und Immobilien in städtischem Besitz nicht mehr zu verkaufen. Sie sagen, die Idee von Rot-Grün geht nach hinten los. Warum denken Sie das?

Weil so keine bezahlbaren Wohnungen geschaffen werden. Die Stadt will nur noch Erbbaurecht zulassen. Die Stadt bleibt also Eigentümer der Grundstücke. Das bedeutet, das Investoren – große, wie auch kleine –kaum Kredite mehr bekommen, weil sie kein Eigentum mehr vorweisen können. Daraufhin sagen viele Investoren, dass sie sich in Hamburg nicht mehr im Wohnungsbau engagieren wollen und das trifft dann auch den Sozialbau.

Eine Kritik an der Baubehörde lautet, dass zu viele städtische Flächen in private Hände übergingen, mit dem Effekt stark wachsender Grundstückspreise. Sie scheinen entgegengesetzt zu denken, dass zu viel städtischer Besitz negativ ist.

Ich würde städtischen Besitz nicht gegen privaten aufwiegen wollen. Es gibt in unserer Stadt auch Negativbeispiele bei der Übernahme durch private Investoren. Das ist natürlich ein gefundenes Fressen für alle, die ein wenig links ticken. Aber von den wenigen schwarzen Schafen auf die Mehrheit der Investoren zu schließen, wäre falsch. Wir brauchen die Investoren für den Städtebau, denn die Stadt kann nicht alles allein bezahlen.

Im Klimaplan ist die Stadtentwicklung eine der größten Kostenfaktoren. Und die Folgekosten der aktuellen Krisen – Inflation, Kostensteigerung bei Baumaterialien etc. –sind dort noch nicht einmal abgebildet. Stellen Sie sich vor, die Stadt, und das bedeutet ja der Steuerzahler, müsste das alles finanzieren. Wir brauchen daher Geldgeber,

die
… Anna von Treuenfels-Frowein (FDP), Bürgerschaftsabgeordnete
Klönschnack 1 · 2023 11 INTERVIEW DES MONATS
„Die Grünen machen hier den zweiten Schritt, bevor der erste getan ist.“
„Mir liegen die Bürgerrechte am Herzen. Sie sind der Grund, weshalb ich Politikerin wurde.“

bereit sind, den Mix aus Wohneigentum, Mietwohnung und Sozialbau mitzugehen.

Nehmen wir an, diese Art Investoren stünden bereit. Wie könnte man verhindern, dass die Wohnungen sich derart verteuern, wie es aktuell der Fall ist?

kaum vorstellen, wie sowohl die Stadt als auch die Bauherren die in diesem Zeitraum anfallenden Sanierungen noch finanzieren wollen, wenn die Mieteinnahmen fehlen. Um den Wohnungsbau anzukurbeln muss man jetzt andere Hebel umlegen. Das bedeutet z. B.: Beschleunigung der Genehmigungsverfahren, die momentan ewig dauern. In dieser Zeit muss die Investition vorgehalten werden, was richtig teuer ist. Die Genehmigungen müssen schneller erteilt und die Verfahren müssen digitalisiert werden.

Im Dezember hat Schulsenator Rabe die neuen Bildungpläne vorgelegt. Wie schätzen Sie diese ein?

politischen Fehler. Ich glaube aber, dass die Partei sich nun wieder gefangen hat. Alles andere wäre nämlich nicht gut für unsere Außenwirkung. Denn auch für die konstruktive Arbeit in der Bürgerschaft ist es nicht förderlich, immer wieder damit konfrontiert zu werden.

Die Umfragewerte der FDP sind bundesweit schlecht. Erschwert das die Arbeit der FDP auch in Hamburg?

Ich finde diesen „Kuschelkurs“ fahrlässig.

Das kann man nur bis zu einem gewissen Grad verhindern. Wir brauchen mehr Wohnungen am Markt. Dann sinken die Preise auch wieder. Die Wohnungen sind deshalb so teuer, weil die Baukosten gestiegen sind, weil die Inflation gestiegen ist, weil Lieferketten gestört sind, weil der Fachkräftemangel hineinspielt und die erwähnten energetischen Maßnahmen kommen noch oben drauf.

Es muss einfach mehr gebaut werden, um ein größeres Angebot zu schaffen. Wir müssen vor allem in den Außenbezirken mehr und besser bauen. Natürlich gehört dazu auch die entsprechende Infrastruktur, also Schulen und Kitas. Und wir müssen diese Orte verkehrstechnisch besser anbinden.

Kommen wir zur ebenfalls geplanten 100-jährigen Mietpreisbindung …

Die Mietpreisbindung ist Propaganda, die vielleicht bei einigen gut ankommt. Aber niemand kann auf den Zeitraum von 100 Jahren garantieren, dass sie funktioniert. Diese ganze Idee ist eine Wette. Ich kann mir

Es ist richtig, dass die neuen Bildungspläne mehr Fokus auf fachliche Inhalte legen und den Schülern endlich wieder mehr Wissen vermitteln wollen. Ich hätte mir da noch deutlich mehr gewünscht. Was ich kritisiere ist, dass von verschiedenster Seite nun versucht wird, den gefundenen Kompromiss wieder aufzuweichen – zum vermeintlich Besten der Schüler. Solch einen „Kuschelkurs“ finde ich fahrlässig, denn es geht um den Erfolg unserer Kinder, denen nun vermittelt wird: „Ihr müsst nicht so viel lernen, Hauptsache ihr wisst genug über das Klima, aber Rechtschreibung und Rechnen sind nicht so wichtig.” Gerade in den Familien, in denen die Eltern das Lernen nicht ständig begleiten können, müssen Kinder die Chance erhalten, entscheiden zu können, was sie später beruflich tun möchten. Sie selbst sollen das für sich entscheiden und nicht die Eltern oder Lehrer. Ich will eine gute Bildung, mit der das geht. Dafür werde ich auch weiterhin kämpfen.

Der Streit zwischen den Jungen Liberalen Hamburg und der FDP-Landesspitze hat zuletzt für Unmut gesorgt. Wie ordnen sie den Streit ein? Das Ausschlussverfahren gegen die Mitglieder der Jungen Liberalen halte ich für einen

Umfragewerte sind eine Momentaufnahme und gehen immer wieder rauf und runter. Wenn man in der FDP ist, braucht man starke Nerven. Mir gibt es eher zu denken, dass die AfD bundesweit stabil 15 Prozent erreicht. Das Erstarken des rechten Randes ist ein großes Problem, an dem alle demokratischen Parteien gemeinsam arbeiten müssen. Wir müssen das Vertrauen derer, die sich von der Mitte abgewandt haben, zurückerlangen. Auch indem wir mehr Klartext sprechen.

Frau von Treuenfels-Frowein, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Fragen:michael.wendland@kloenschnack.de Infos:www.vontreuenfels-frowein.com

ZUR PERSON: Anna von

Treuenfels-Frowein

zog 2020 durch ein Direktmandat ihres Wahlkreises Blankenese erneut in die Bürgerschaft ein – zunächst als einzige Vertretung der FDP, bevor Sami Musa durch einen Parteiwechsel von der SPD hinzustieß. Einen Schwerpunkt ihrer Arbeit bildet die Bildungspolitik. Sie verhandelte unter anderem den Hamburger Schulstrukturfrieden mit.

Lesen Sie das vollständige Interview unter: www.bit.ly/vtf23

Seit 2020 ist Anna von Treuenfels-Frowein fraktionslos in der Bürgerschaft unterwegs
Klönschnack 1 · 2023 12
INTERVIEW DES MONATS
/
ZAPF
FOTO: HAMBURGISCHE
BÜRGERSCHAFT
MICHAEL

Mensch des Monats

Ein Haus bringt Sicherheit

Hilfe für Obdachlose und Frauenhäuser sind in Deutschland keine Seltenheit mehr. In Tansania aber schon. Jennifer Darboven und der Verein ProManity e.V. unterstützen das erste Frauenhaus in Arusha.

Wir haben ein Haus gekauft“, sagt Jennifer Darboven. Klingt erstmal nicht so ungewöhnlich, aber es geht nicht um ein Eigenheim in Hamburg, sondern um ein Frauenhaus in Tansania, in dem 60 Bewohnerinnen Platz haben. „Was wir da gemacht haben, ist mir erst so richtig bewusst geworden, als ich das Haus wirklich gesehen habe“, sagt sie lachend. Das fertig umgebaute Haus konnten noch Ende 2022 bezogen werden.

Das Frauenhaus an sich ist nicht neu: 2011 gründete der tansanische Pfarrer Reverend Aristides Nshange die Pippi House Foundation – das erste Frauenhaus in der Großstadt Arusha. Zuvor konzentrierte sich die Unterstützung auf männliche Waisen- und Straßenkinder.

Im „Pippi House“ wohnen Mädchen und junge Frauen, größtenteils zwischen 14 und 25 Jahren. Einige sind schwanger

oder haben kleine Kinder. Uneheliche Kinder führen in Tansania nicht selten dazu, dass die jungen Mütter von ihrer Familie verstoßen werden.

Die Mädchen und Frauen bekommen im „Pippi House“ einen Schlafplatz und Essen, können zur Schule gehen und werden nach abgeschlossener Ausbildung noch weitere sechs Monate bei der Wohnungs- und Arbeitssuche begleitet. „Das Ziel ist, dass sie selbstständig und unabhängig leben können“, sagt Jennifer Darboven.

Aber was hat die Schenefelderin eigentlich damit zu tun? Die gelernte Kinderkrankenschwester und Medizinpädagogin lernte das Frauenhaus 2015 eher zufällig kennen. „Ich habe hier alles hinterfragt und bin kurzentschlossen nach Tansania gereist, um irgendwie Menschen zu helfen“, erzählt sie. Sie landete im „Pippi House“ und lernte dort Kim Langemark kennen.

Zurück in Hamburg trafen die

beiden sich und wollten weiterhin helfen. Ein Jahr später flogen die beiden nochmal nach Tansania und halfen im Pippi House. Dabei lernten sie Franziska Diet kennen. Und zu dritt gründeten sie kurz darauf den Verein „ProManity e.V.“.

Seitdem wurden die Hilfeleistungen ausgebaut. „Es kamen nach und nach immer mehr Spenden und wir konnten mehr leisten“, sagt Jennifer. Der Verein übernimmt die monatlichen Lebensmittelkosten des Frauenhauses, alle medizinischen Behandlungskosten sowie die Schulgebühren aller Mädchen – in Tansania ist nur die Grundschule kostenfrei, abgesehen von Schulmaterialien. Weiterführende Schulen sind kostenpflichtig. Hier gilt: „Je billiger, desto schlechter. In manchen wird kein Englisch gesprochen und der Gewaltanteil ist sehr hoch“, berichtet unser Mensch des Monats.

2020 hat die Pippi House Foundation den Menschenrechtspreis gewonnen. Stellvertretend für Aristides Nshange nahmen Jennifer, Franziska und Kim den Preis entgegen. „Da haben wir noch mehr Aufmerksamkeit bekommen und uns wurden Gelder angeboten – und dann haben wir das Haus gekauft“, erzählt Jennifer Darboven. Es ist fast viermal so groß wie das bisherige. Jede Bewohnerin hat ein eigenes Bett, es gibt mehrere Gemeinschaftsräume, eine große Küche, zehn Badezimmer und einen großen Garten. „Das war viel Aufwand, fast so viel Bürokratie wie in Deutschland und alles hat sich wegen der ausbleibenden Regenzeit verzögert – die Wasserkraftwerke standen still –, aber jetzt läuft es“, sagt sie stolz.

Sie fliegt ebenso wie Kim Langemark und Franziska Diet regelmäßig nach Arusha, aber „man braucht jemanden vor Ort, sonst geht das alles nicht“, sagt sie. Die Leitung des Frauenhauses hat Agnes Masaki übernommen – eine der ersten Bewohnerinnen des Pippi House. Unterstützung bekommt sie von einer Sozialarbeiterin.

Autorin:sophie.rhine@kloenschnack.de Infos:www.promanity.de

ZUM VEREIN:

ProManity e.V.

Das Team unterstützt seit 2015 das Frauenhaus „Pippi House“ in Arusha (Tansania). 2017 wurde dafür der Verein ProManity gegründet.

Spendenkonto: ProManity e.V.

Deutsche Skatbank

IBAN: DE38 8306 5408 0004 1660 94

BIC: GENODEF1SLR

Jennifer Darboven, 2. Vorsitzende ProManity e.V.
FOTO: PROMANITY
Jennifer Darboven: „Wir wollen den Frauen zu Selbstbewusstsein und Unabhängigkeit verhelfen.“
Klönschnack 1 · 2023 14
Jennifer Darboven reist regelmäßig nach Arusha, um das „Pippi House“ und seine Bewohnerinnen zu besuchen. Es ist eine Herzensangelegenheit.
GESELLSCHAFT
Die Arbeit bringt Spaß und Energie. Die Frauen dort haben ein tolles Mindset und so viel Lebensfreude, das färbt ab.“
Die Karten gibt’s ab sofort bei uns für 40 € (inkl. kleiner Speisen, Getränke und guter Laune) Die Party steigt am Freitag, 3. März, 19.00 Uhr, im Ballsaal auf dem Süllberg Die Stimmung Blankeneses große Party mit den Klönschnack Allstars und DJ Stefan Preuss Vorverkauf und Reservierungen beim Klönschnack: 86 66 69-0
aber wahr! 40 Jahre: 1.3.1983 · 1.3.2023 Hamburgs Stadtmagazin feiert Geburtstag Das Klönschnackfest im Ballsaal auf dem Süllberg 40 Jahre Klönschnack! Große Party mit DJ und den Klönschnack Allstars
Unglaublich,
Klönschnack 1 · 2023 16 ELBE

Die Bundeswasserstraße Elbe ist zu flach für den Containerverkehr. Nach jahrelangem Streit und Investitionen von 800 Millionen Euro konnte Anfang 2022 ein tidenunabhängiger Tiefgang von 13,50 Meter bekanntgegeben werden. Diesen Wert hat eine Bundesbehörde nun kassiert. Der Grund ist Schlick, und die Kritik an dem Vorhaben wächst.

Elbvertiefung: Final gescheitert ?

Maritime Wirtschaft
Klönschnack 1 · 2023 17 ELBE

Die

im Sommer

Nicht meine Baustelle.“ Diesen Spruch hört man in Norddeutschland, wenn jemand Verantwortung von sich weist, nichts mit der Sache zu tun haben, sich nicht die Hände schmutzig machen will. Bei Infrastrukturprojekten über Bundesländer hinweg, unter Beteiligung einer Vielzahl an staatlichen Stellen, Firmen und Lobbygruppen reichen ein- oder zweimal „Nicht meine Baustelle“ und 800 Millionen Euro versanden. Oder verschlicken.

„Die Elbvertiefung ist eindeutig und endgültig gescheitert“, sagte Dominik Lorenzen, Grünen-Co-Fraktionschef in der Hamburgischen Bürgerschaft im November 2022. Kurz zuvor hatte die Wasserstraßenund Schifffahrtsverwaltung des Bundes die „nautisch nutzbare Tiefe auf der Tideelbe temporär um einen Meter eingeschränkt“.

Das bedeutet: Das Ziel der jüngsten Elbvertiefung –14,50 Meter bei Flut und 13,50 Meter tidenunabhängig – ist Makulatur. Die über Jahre erstrittene und mit besagten 800 Millionen Euro finanzierte Vertiefung erlaubt derzeit nur einen verbesserten Tiefgang von 20 bis 90 Zentimetern ... Und dies keineswegs vorübergehend, wie der Bund präzisierte: Es könnte drei bis fünf Jahre dauern, bis nach heftigem Baggern wieder die geplante Tiefe erreicht sei.

Denn der Grund für die Misere ist

Schlick, also letztlich mit Wasser durchmischter Sand. Das Wegbaggern von Schlick ist eine Sisyphusarbeit. Mit jedem entnommenen Kubikmeter wird die Elbe tiefer und damit verstärkt sich die Strömung. Die verstärkte Strömung trägt mehr Sedimente mit sich, also Schlick, der anschließend wieder weggebaggert werden muss. Das klingt nach Irrsinn, nach Autobahn im Dschungel oder Kühlhaus auf Grönland, aber die Wertschöpfung des Hafens ist für die Region wichtig. Um ein gewisses Maß an Sisyphusarbeit, da sind sich Hamburgs Wirtschaftsvertreter offenbar einig, wird man nicht herumkommen: Der Schlick muss weg, und wenn mehr Sediment nachkommt, dann kann die Lösung nur in mehr Baggerkapazitäten bestehen.

Wessen Bagger? Die Elbe ist eine „Bundeswasserstraße“, ebenso wie der Rhein oder die Donau, also eine Art maritime Autobahn.

Die Evaluierung ihres Zustands sowie der Erhalt sind somit Sache des Bundes. Das erklärt auch, warum die Hamburger Wirtschaftsbehörde im Oktober von der Rücknahme des Tiefgangs überrascht wurde. Der Brummifahrer misst eben nicht selbst die Tragfähigkeit einer Straße.

Im Falle von Autobahnen und Wasserstraßen können Anrainer Interessen formulieren und versuchen, auf Bundesebene Einfluss auszuüben, sie können aber nicht ohne Weiteres selbst Hand anlegen. Im Fall der Elbe stellt der Bund Bagger und Personal zu Verfügung – zu wenig, wie sich nun herausgestellt hat. Strittig ist, ob der Bund den Bedarf von vornherein zu niedrig eingeschätzt hat oder ob die Schlickmengen in einer nicht vorhersehbaren Größenordnung gewachsen sind.

Um die Größenordnung zu illustrieren: Aktuelle Berechnungen gehen von 2,5 Millionen Kubikmetern Schlick aus, die pro Jahr abgesaugt und verklappt werden müssen. Das entspricht in etwa einem Quader, 200 Meter lang, 200 Meter breit, 60 Meter hoch. Zwar schaufelt ein moderner Bagger mit einem Hub bis zu 35 Kubikmeter Schlick ans Tageslicht, aber das ist ein theoretischer Wert. In der Praxis mangelt es – wie überall – an Personal. Die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) meldete bereits 2019 über 1.000 unbesetzte Stellen. Selbst mit mehr Geld aus Bundesmitteln ließe sich die Misere also nicht kurzfristig lösen. Eine direkte Beteiligung Hamburgs an Baggerarbeiten ist ebenfalls nicht so leicht, wie vielleicht gedacht. Der Haushalt

„Ever Given“ 2021 in Rotterdam. Das Schiff gehört zu den größten der Welt und kann Häfen wie Hamburg nur teilweise beladen anlaufen.
Klönschnack 1 · 2023 18
ELBE
„Je mehr Schlick abgesaugt wird, desto mehr kommt nach ...“
Dominik Lorenzen, Grüne: „Die Elbvertiefung ist eindeutig und endgültig gescheitert.“
FOTO: S.J. DE WAARD
FOTO: HENNING ANGERER

einer Großstadt ist verplant, auf Töpfe verteilt, wird von ihren Nutznießern auch verteidigt.

Hinzu kommt das Problem der Schlicklagerung. Das bisherige Abladegebiet vor Helgoland ist voll bzw. das zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein vereinbarte Kontingent war zum Jahresende ausgeschöpft. Hier wurde jedoch ein Kompromiss beschlossen: Zusätzliche Lagerstätten in der Nordsee und eine weitere Nutzung des Gebiets vor Helgoland – selbstverständlich gegen Ausgleichszahlungen –, keine weitere Lagerung nahe eines Naturschutzgebiets bei der Nordseeinsel Scharhörn.

Hierzu passt auch die Nachricht, dass ein Saugbagger der insolventen Werft Pella Sietas weitergebaut werden soll. Sietas war 2021 in die Insolvenz gegangen; Beobachter fürchteten daraufhin das Abwracken des angefangenen Schiffs, das für den Dienst auf der Elbe vorgesehen war.

Das ist nun vom Tisch. Die Arbeiten an dem Saugbagger sollen sich aber bis ins Jahr 2024 erstrecken. Das Problem von Baggerkapazitäten und Personal ist also nicht gelöst.

Es bleibt der Eindruck, dass hier Symptome eher recht als schlecht behandelt werden, nicht aber das grundlegende Problem: Der Fluss kann von seiner Geographie her nicht konkurrieren mit der Nordsee vor Rotterdam. Kritiker weisen dementsprechend auch seit Jahren auf die

steigende Größe moderner Containerfrachter und die Sinnlosigkeit immer neuer Elbvertiefungen hin. Irgendwann ist naturgemäß Schluss.

Aber ist das wirklich so? Die spektakulären Bilder festgefahrener Schiffe reißen nicht ab. Erinnert sei an die „Ever Given“, die 2021 den Suezkanal blockierte. Auf der Elbe musste im August 2022 die „HMM Algeciras“ vor Finkenwerder stoppen. Zu niedriges Wasser. Das Schiff, das theoretisch 24.000 Standardcontainer (TEU) tragen kann, musste einen Tag aussetzen, bis die Tide den Wasserpegel wieder angehoben hatte.

Dennoch widersprechen Branchenvertreter wie Søren Skou, Chef der dänischen Reederei Maersk. Die Entwicklung ist seiner Ansicht nach mit dem Bau von Giganten wie der „Ever Given“ abgeschlossen. Zwar könne man technisch gesehen noch größere Schiffe bauen, die auch durchaus einen Stückkostenvorteil bieten würden, „aber wie will man die Schiffe füllen?“ Um ein 24.000-TEU-Schiff vollzukriegen, müsste es mehrere Häfen hintereinander anlaufen, wodurch sich die Fahrzeit verlängern würde. Nötig sei aber eher eine schnelle

Frequenz.

Reedereien weisen auch immer wieder darauf hin, dass gerade die großen Containerschiffe den Hamburger Hafen eh nicht voll beladen anlaufen. Die Route führt meist aus Asien nach Europa, vorbei an den großen Konkurrenten Antwerpen und Rotterdam, die ihre Kontingente weit vor der Elbmündung abnehmen. Das Schiff, das dann die Elbe hinauffährt, ist leichter und liegt höher im Wasser. Bei ausreichendem Baggern gibt es also keinen zwingenden technischen Grund gegen das „Weiter so!“.

Senator Michael Westhagemann: „Ich war über das Vorgehen des Bundes überrascht. Es war auch nicht mit uns abgestimmt.“

Aber was ist eigentlich mit dem Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven? Welche Rolle könnte er spielen?

Der globale Schiffsverkehr mit Containern teilt sich –grob gesprochen – in international und regional auf. Kleinere Schiffe, sogenannte „Feeder“ bringen die Boxen von regionalen Verladestationen in die großen Häfen. Dort werden sie auf Giganten wie die „Ever Given“ verladen, die anschließend bis zu 24.000 Container kostengünstig auf die andere Seite des Globus transportieren. Warum also beschränkt sich Hamburg nicht auf den Feederverkehr, während die großen Schiffe ausschließlich in Wilhelmshaven anlegen? Der Jade-Weser-Port ist Deutschlands einziger Tiefwasserhafen. Direkt am Kai beträgt die Wasser-

Klönschnack 1 · 2023 19 ELBE
Das Schlickproblem ist nicht neu. Saugbagger wie „Geoptes 15“ sind seit Jahrzehnten im Einsatz.
„Das Problem von Baggerkapazitäten und Personal ist nicht gelöst.“
FOTO: WALTER RADEMACHER
FOTO: BWVI

tiefe 18 Meter – ausreichend für jedes bekannte Containerschiff. Hamburg gehörte Anfang der 2000er Jahre zu den Bauherren, zusammen mit den Bundesländern Bremen und Niedersachsen. Damals kursierten aus heutiger Sicht unrealistische Wachstumsraten im Containerverkehr; der Bau eines neuen Hafens erschien sinnvoll. Dennoch stieg Hamburg 2002 aus dem Projekt aus und wollte die Mittel lieber in weitere Elbvertiefungen stecken. Der Jade-Weser-Port eröffnete dann als Konkurrenz vor ziemlich genau zehn Jahren im September 2012.

Der Erfolg ist ausgeblieben, trotz unbestreitbarer Vorteile. Der Hafen glänzt mit der erwähnten Tiefe, Anbindung an das Schienennetz und die Autobahn 29. Dennoch wurden 2013 nur etwa 85.000 TEU umgeschlagen (Hamburg 9.3 Mio.). Diese Zahl sank 2014 auf rund 67.000 (was unter anderem zur „Tatort“-Folge „Kaltstart“ führte). Seitdem stieg die Umschlagsmenge Jahr für Jahr, auf 712.000 im Jahr 2021, liegt aber nach wie vor weit unter den Zahlen aus Hamburg (2021: 8,7 Mio. TEU).

Der Grund für diese Minderauslastung liegt an der Lage des Jade-Weser-Ports: ab vom Schuss. Ein Container in Hamburg landet in der Mitte einer Metropolregion im Herzen Europas. Wilhelmshaven hingegen ist Provinz. Man könnte nun denken, dass 150 Kilometer Bahn- oder LKW-Transport nach einer Seestrecke von 4.000 Meilen keine große Rolle mehr spielen, aber das trügt. Der Straßentransport eines Containers ist im Vergleich zum Seetransport um ein Vielfaches teurer. Die letz-

ten 150 Kilometer auf dem LKW können eine Kalkulation ins Kippen bringen und dazu führen, dass eine Reederei doch wieder in Hamburg anlegt. Betrachtet man die Elbvertiefung und die aktuelle Krise also rein von der wirtschaftlich-logistischen Seite her, dann ist das Baggern à la Sisyphos nicht unvernünftig. Hinzu kommen aber noch die ökologischen Aspekte. Kritiker aus dem grünen Lager sehen sich bestärkt – und sie sitzen im Rathaus in der Rot/Grünen-Regierungskoalition. Dementsprechend gereizt ist der Ton zwischen Vertretern von SPD und Grünen. Die SPD muss sich den Vorwurf eklatanter Fehlplanung anhören, konstatiert dem Partner im Gegenzug aber standortschädigendes Verhalten. Keine der Parteien kann sich in der Debatte große Dominanzgesten leisten, denn die Lager sind diverser als noch 20 Jahre zuvor. Wie an dieser Stelle schon vor einigen Jahren aufgezeigt, ist der Anteil des Hafens an der Hamburger Wirtschaft noch groß, aber keineswegs mehr die unverzichtbare Lebensader. Die 120.000 Beschäftigten, die laut Finanzsenator Andreas Dressel am Hafen hängen, sind eine statistische Größe. Es handelt sich dabei nicht um direkt Beschäftigte, sondern um alle Stellen, die ansatzweise mit Hafenlogistik in Verbindung gebracht werden können. Die Stagnation des Hafenumschlags seit 2005 (mit Höhen und Tiefen)

Hans-Heinrich Witte, Präsident GDWS: Es kann „drei bis fünf Jahre“ dauern, bis Baggerarbeiten für Abhilfe sorgen.

hat demnach auch nicht zum Niedergang der Stadt geführt – dank eines gewaltigen Strukturwandels an anderer Stelle. Die Tourismusbranche zählte in Hamburg im Jahr 2000 4,94 Millionen Übernachtungen. 2019, kurz vor der Pandemie waren es 15,42 Millionen. Musicals, Reeperbahn, Festivals und nicht zuletzt die Elbphilharmonie haben Hamburg zu einem der beliebtesten Reiseziele weltweit gemacht, mit entsprechenden Folgen für die lokale Wirtschaft. Das führt zu der komfortablen Situation, dass die Stadt heute nicht mehr unter Zugzwang steht. Ein florierender Hafen ist schön, weiteres Wachstum muss aber nicht mehr um jeden Preis erkauft werden.

ZUR SACHE:

FOTO: GDWS

Insgesamt neun. Bereits im 19. Jahrhundert begann man, die Fahrrinne zu vertiefen und auch zu verbreitern. Ursprünglich betrug die Tiefe etwa drei Meter, ausreichend für Segelschiffe und Fischerboote.

Historisch gesehen änderte sich der Flussverlauf aber auch immer wieder durch Sturmfluten und Sedimentablagerung.

Ostemündung im niedersächsischen Bellum. Hier wird deutlich sichtbar, wie eine höhere Fließgeschwindigkeit zu regelrechten Abbruchkanten führt.
Klönschnack 1 · 2023 20
Wie viele Elbvertiefungen gab es?
ELBE
Autor:tim.holzhaeuser@kloenschnack.de
„Hamburg stieg 2002 aus dem Bau des Jade-WeserPorts aus.“
FOTO: WALTER RADEMACHER

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Klönschnack 1 · 2023 21
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Klönschnack 1 · 2023 22 GESELLSCHAFT
Nostalgie: Helga und Uwe Schell hinterm Tresen, Smalltalk an Sonntagen in der alten Blankeneser „Linde” Vorbei: Nienstedtener Krug, Wirt Wolfgang hier noch als Barkeeper auf der „Hanseatic”, später Wirt in Nienstedten Hein Wiese, prominentester „Tabletteur” der Szene Helga Schell, „Linde”-Wirtin mit Spitznamen „Herzilein” Pensioniert: Horst Beese von „Beese” in Flottbek Heute Wohnungen: „Ratsherrn-Eck”
FOTOS: HEIMATBOTE NIENSTEDTEN CIRHSTOPH GUHR
Legendär: Wirt Klaus Küster im „Ratsherrn-Eck” in Nienstedten Ruhestand: Lissi und Manni Schlag von „Schlag” in Nienstedten

Rauchschwaden hängen über dem Zapfhahn. Die Luft ist voll mit Stimmengewirr. Untermalt vom verhaltenen Sound aus der Music-Box, die zwischen Gerry Raffertys „Baker Street“ oder dem schunkelnden „Herzilein“ der Wildecker Herzbuben gefordert ist. Der Stimmung tut das keinen Abbruch. Alle Tische sind besetzt, am Tresen gehen laufend Bestellungen für ein nächstes Bier ein.

Das Publikum ist, soziologisch betrachtet, nur schwer greifbar. Das gepflegte Ratsherrn-Pils rinnt dem Chefarzt ebenso gepflegt über die Lippen wie Horst, dem Maurer, oder Horst, dem Künstler, der als Extravagant mit Nachname Janssen seine Eskapaden am Tresen auslebt („Hier hast du’n Hunderter, setz dich mal woanders hin!“) und dafür schulterhebend zur Kenntnis genommen wird.

In der Gaststätte Zur Linde an der Dockenhudener Straße in Blankenese herrscht Hochstimmung. Der Laden ist wieder einmal voll und Uwe am Zapfhahn hat gut zu tun. Das hat er eigentlich immer, denn irgendwie muss der größte Bierumsatz westlich der Alster ja auch zustande kommen.

Die Wirtsleute Uwe und Helga Schell, uneingeschränkte Superstars der Kneipenszene in den 1980er und 1990er Jahren, bieten auf ihre mürrische Art dem Gast personifizierte Erlebnisgastronomie, bevor es den Begriff überhaupt gab. Marketing und Interieur beschränken sich auf eine Schiefertafel („Die Linde empfiehlt heute: Woanders essen zu gehen!“) und auf einen ernüchternden Resopaltresen samt schlichtem hölzernen Gestühl. Neonlicht ätzt die Szene ins Realistische. Den Weg zur längsten Pinkelrinne (ebenfalls westlich der Alster) findet der Neuling auf die Frage, wo denn die Toilette sei, mit dem einfühlsamen Hinweis: „Da, wo es nach Niere riecht …!“

Neben Blankenese zählte in den glorreichen Tagen des Kneipenwesens auch Nienstedten zur Hochburg der Zapfhähne. In der Gaststätte Schlag zeigte sich nicht nur jeder Stuhl besetzt, mangels Tresen reihten sich die Gäste mit Bierchen in der Hand auf der verbliebenen Freifläche dicht an dicht. Zigarette, Bier und Bürgerliches aus der Küche, kombiniert mit den Themen des Tages, der aktuellen Befindlichkeit oder den Neuigkeiten aus dem Who is Who der Szene. Lissi und Manni, die Wirtsleute mit ähnlichem Status wie die Blankeneser Chefs der Linde, waren so etwas wie die Herbergseltern der Elbvororte.

GASTRONOMIE UND GESELLIGKEIT

Das Ende der Kneipe

Erst kamen sie in Verruf, dann aus der Mode: die guten alten Eckkneipen. In früheren Zeiten waren sie das verlängerte Wohnzimmer. Wichtig war das vor allem für diejenigen, die allein waren oder ein offenes Ohr suchten. Viele dieser Lokale sind verschwunden. Feststeht, dass sie über Jahrzehnte Bedeutung für ihren Kiez hatten. Die Geschichte dieser Kneipen wollen wir hier nachzeichnen.

Das seinerzeit noch völlig unbezweifelte Rauchen war höchst gesellige Beigabe und atmosphärisch bedeutend wie die Blume auf dem Frischgezapften. Die seltene Spezies der Nichtraucher kommentierten („Irgendwo kommt noch Sauerstoff durch!“) beschwerdefrei die Rauchschicht unter der nikotingefärbten Stuckdecke.

Was derb und ungehobelt durch das Gasthaus strömt, macht die Kneipe an sich zu Hort und Keimzelle geselliger Kommunikation. Am Tresen werden Firmen gegründet und Pleiten begossen, neue Partnerschaften eingegangen und alte Verbindungen aufgelöst, Ehen vorbereitet und Scheidungen eingeleitet, Freunde wieder zu Bekannten und Bekannte endlich zu Freunden.

Viel zu erzählen hatte auch Hein Wiese („Februar, Jaguar, Kaviar”), der selbst nie eine eigene Wirtschaft besaß, aber als „Tabletteur” des Westens im „Köpi” bei Walter Matzke zapfte („Schaumburger Festspiele”) und viele private Engagements erhielt.

Irgendwie ruht der Gast jener Jahre in sich selbst. Eine werbliche Ansprache zum Besuch dieser oder jener Gastronomie ist nicht notwendig und auch nicht üblich. Die Menschen an sich stehen sich näher und sind – mehr oder weniger –bereit zum Austausch. Aber vor allen Dingen: Sie finden die offenen Ohren für ihre Gedanken, den unproblematischen Austausch oder auch die politische Auseinandersetzung über die bewegenden Themen des Alltags. Die „Stammtischhoheit“ spielte eine markante Rolle, gab sich aber auch Chancen und Gelegenheiten zur Selbstironie.

Mainstreamforscher fanden unvergleichliche Möglichkeiten vorherrschender Meinungen, wenn sie sich denn an die Tresen der deutlich frequentierten Kneipen gesellten. Ähnliches Verhalten lockerer Zusammenkünfte wiesen auch die Treffs ausländischer Gastarbeiter auf, die sich mit Vorliebe auf den Bahnhöfen zum Stelldichein und Austausch trafen. Erst die spätere Einrichtung der „Kulturclubs“ erwies sich für die Heimatlosen als solidere Geselligkeitsalternative.

Mit dem Ende der Kneipen fühlten sich nicht wenige am Feierabend heimatlos, ja gar orientierungslos. Ohne Zweifel hatten die Wirtshäuser eine starke Position im sozialen Austausch. Ganz zu schweigen von einer nicht zu übersehenden Anzahl einsamer Gäste, für die die Kneipenwelt auch so etwas wie Familienersatz bot.

Naheliegend für das unaufhaltsame Sterben der kleinen Gastronomie ist sicherlich das Rauchverbot und die Entwicklung der digitalen Kommunikation. Nachfolgende Generationen entdeckten andere Formen gastronomischen Zusammenkommens. Die Linde in Blankenese gibt es immer noch, ist jedoch dem veränderten Zeitgeschmack angepasst, deutlich umgebaut und spricht ein anderes Publikum an.

Was auch nicht wundert: Zu Beginn waren Kneipen Orte für Gewerkschaften, Kommunisten und Sozialdemokraten, weshalb sie der preußischen Regierung verhasst waren. Dann wurden die Lokale Orte für die Unterschicht, Malocher, die hier vor beengten Wohnungen flüchten konnten. Erst später kam die Mittelschicht hinzu. Diese Schichten existieren in dieser Form nicht mehr, meint Soziologe Thomas Krämer-Badoni zum Kneipensterben. Daher fehlt heute der gute alte Thekentempel, der

Klönschnack 1 · 2023 23
„... machst mir noch’n Halben, Herzi?“
GESELLSCHAFT
„... es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die Regierung zu reden.“
Otto von Bismarck

für eine gewisse Zeit Menschen aller Couleur zusammenbrachte. Das Gros der Gesellschaft hat für diese Orte keinen Bedarf mehr. Ausnahmen bestätigen die Regel. Vor allem die Hafenkneipen sind wegen ihres Kultcharakters noch immer beliebte Anlaufpunkte. Dazu zählen wahre Schätze, wie der Treffpunkt Kaiserhafen (Bremerhaven), wo Auswanderer früher ihr letztes Bier auf europäischem Boden tranken – daher auch der Name „Die Letzte Kneipe vor New York“. So wie dieses Lokal überlebte auch manches Kleinod in Hamburg, etwa Zur Scharfen Ecke oder Erika’s Eck – Eckkneipen im wahrsten Sinne des Wortes und beide auf St. Pauli.

Vielleicht leben die Totgeglaubten doch länger oder sie müssten es zumindest. Das meint auch der Experte Jens Mecklenburg, Herausgeber des Online-Magazins „Nordische Esskultur“. Für ihn sind Hafenkneipen schützenswerte soziale Biotope. Er sagt: „Es gibt nicht mehr viele Orte, wo unterschied-

liche soziale Milieus zusammenkommen, friedlich zusammensitzen, reden und feiern. Hafenkneipen dürfen nicht aussterben, sie haben eine soziale Funktion, sind Ankerplätze für die Seele. Zur Not sollte man sie unter Denkmalschutz stellen.“

Vergleichbar mit Kneipen wie dem Ratsherrn-Eck oder Bei Büsing in Nienstedten sind die Hafenkneipen nicht direkt. Sie liegen an belebteren Plätzen und konnten durch Laufkundschaft sowie Nostalgie überleben. Andernorts verschwanden solche „Denkmäler“ und damit viele Erinnerungsstätten.

Heute täten mehr solcher entschleunigten Nischen vielleicht wieder gut. Orte, wo sich Gott und die Welt allabendlich sagen, „danke fürs Zuhören“ oder „hast ja Recht“.

… UND TSCHÜSS

Eine unvollständige Übersicht

Blankenese: Zur Linde, Dockenhudener Straße, Wirtsleute Helga und Uwe Schell, (hier ist allerdings eine neue Linde für ein neues Publikum entstanden) Blankenese: Zur gemütlichen Ecke, Dockenhudener Straße, später Evergreen, heute Restaurant Rio Grande Blankenese: Deutscher Krug, („Germanen-Tasse”), Blankeneser Landstraße, Wirtin: Edith Zwiefel, heute Fitness-Center Flottbek: To’n Peerstall, Hochrad, Wirtin Katharina Baumgartner, aktuell Leerstand

Flottbek: Am Jenischpark, auch: Bei Beese, Wirtsleute: Wilma und Horst Beese, heute Wohnhaus-Neubau

Nienstedten: Gaststätte Schlag, Rupertistraße, Wirtsleute: Lissi und Manni Schlag, aktuell Leerstand

Nienstedten: Bei Büsing, bei der Nienstedtener Kirche, Wirt: Heinz Büsing, heute Physiotherapie

Nienstedten: Nienstedtener Krug, Nienstedtener Marktplatz, Wirtsleute: Irmi und Wolfgang Lau, heute Galerie Nienstedten: Ratsherrn Eck, Wirt: Klaus Küster, heute Wohnhaus-Neubau Autoren:klaus.schuemann@kloenschnack.de michael.wendland@kloenschnack.de

Ein jegliches hat halt seine Zeit. Dass die gute alte Kneipenkultur der Zeit zum Opfer fiel, darf zumindest bedauert werden.

Klönschnack 1 · 2023 24
Das Kneipen-Aus über die Jahre in den Elbvororten
GESELLSCHAFT
Geselliger Frühschoppen in der alten „Linde” in Blankenese
„Hafenkneipen dürfen nicht aussterben. Sie haben eine soziale Funktion.“
Jens Mecklenburg
Juliane Isabel Axmann (l.) mit Wirtin Katharina Baumgartner im „To’n Peerstall” in Flottbek Der Nienstedtener Krug von Wolfgang und Irmi Lau – Nienstedtens Wohnzimmer To’n Peerstall am Flottbeker Hochrad: Vorbei FOTO: CHRISTOPH GUHR FOTO: ROLAND MAGUNIA_HA

Auf ein Neues.

2023 ist für uns ein ganz besonderes Jahr

Werte Klönschnackleserin, lieber Klönschnackleser, im März feiern wir unser 40-jähriges Bestehen. Es ist unglaublich, wie die Zeit vergeht. Unsere Januar-Ausgabe halten Sie schon in den Händen – elf weitere Ausgaben werden folgen. Bleiben Sie uns gewogen und folgen Sie uns weiter.

Wir feiern im März 40 Jahre ...!

40 Jahre: 1.3.1983 · 1.3.2023

Auslagern

Mehr Platz zum Wohnen

Wohnen in Hamburg ist teuer, die Wenigsten haben eine „zu große“ Wohnung. Wenn der Platz hinten und vorne nicht reicht, gibt es eine Alternative zum Umziehen: Überflüssiges im Hotel der Dinge lagern.

Schätzen Sie mal: Wieviel Platz brauchen Sie, um Ihre gesamte Einrichtung kompakt zu verstauen? Weniger, als die meisten denken. „Durchschnittlich reichen zehn Prozent der Wohnfläche aus“, verrät Matthias Walden. Er ist Regionalleiter bei „My Place“, dem Selfstorage-Marktführer im deutschsprachigen Raum.

Aber wer möchte schon seine gesamte Einrichtung einlagern, könnte man sich jetzt fragen. Aber auch darauf gibt Matthias Walden eine Antwort: „Das ist zum Beispiel bei Renovierungen der Fall. Oder bei Studenten und Arbeitnehmern, die für eine Zeit ins Ausland gehen. Oder Menschen, die hier anfangen zu arbeiten, aber noch keine Wohnung gefunden haben.“

Das sind einige Beispiele, aber man muss auch nicht immer sei-

ne komplette Wohnung leer räumen. „Hier lagert eigentlich alles“, erzählt der Regionalleiter. Ein Drittel der Kunden sind gewerblich: Handwerker, die ihre Materialien einlagern, Anwälte, die keinen Platz mehr für ihre Akten haben, Außendienstler, die einen Platz für ihre Waren brauchen.

Zwei Drittel sind dementsprechend Privatpersonen. Manche lagern ihr Hobby hier ein, zum Beispiel Surfboards oder Rennräder. Andere bringen ein Erbe unter und sortieren es dann Stück für Stück. Oftmals ersetzt ein gemietetes Abteil auch einfach den Keller – zum Beispiel, wenn nach einem Umzug weniger Platz ist oder für ein Kind mehr Platz gebraucht wird. Und im Gegensatz zum Keller ist es hier trocken.

Gemütlich sieht es zwischen den Lagerräumen allerdings

nicht aus, aber wofür auch? Lebewesen dürfen hier sowieso nicht zwischengelagert werden. Ebensowenig wie Nahrungsmittel, brennbare oder anderweitig gefährliche Stoffe oder mehr als acht Autoreifen. Letzteres aus Brandschutzgründen. Auch Drogen und andere verbotene Substanzen sind selbstverständlich nicht erlaubt – sind aber schonmal vorgekommen.

„Wir verstecken sowas manchmal selber“, sagt Matthias Walden lachend. „Wir sind ein Trainingsstandort für Polizeihunde.“

Eigentlich wissen er und seine 14 Kollegen nicht, was in den rund 4.500 Abteilen lagert. Denn diese sind privat und von den Kunden durch Vorhängeschlösser gesichert. „Aber nicht selten ist eine Beratung gewünscht und dann wird gefragt, wieviel Platz nötig ist – dann wissen wir es eben doch grob“, so Walden.

Die Beratung wird telefonisch und vor Ort angeboten, ebenso die Buchung eines Abteils – geht aber auch alles online. Fünf Standorte gibt es aktuell in Hamburg, aber die Firma ist auf Expansionskurs. Vier weitere sollen in den kommenden Jahren hinzukommen.

„Die Nachfrage steigt und unser Ziel ist es, dass die Kunden ihren Lagerraum innerhalb von zehn Minuten erreichen können“, sagt Matthias Walden.

Aber auch wenn der Bedarf stetig wächst, ein Abteil ist fast immer frei. „Es ist ein Kommen und Gehen, manche Sachen lagern hier nur für zwei Wochen, andere schon seit der Eröffnung“, erzählt der Regionalleiter. Dann ist nur die Frage, ob ein Abteil in der passenden Größe verfügbar ist. Los geht es mit einem Kubikmeter für fünf Euro pro Woche. Die am meisten nachgefragte Größe sind fünf bis sechs Quadratmeter – in Ausnahmefällen können aber bis zu 150 Quadratmeter angemietet werden.

ZUR SACHE: Hotel der Dinge

Vor 15 Jahren eröffnete der Lagerraumanbieter MyPlace-SelfStorage seinen ersten Standort in Hamburg. Der Filiale in Wandsbek folgten vier weitere in Altona, Stellingen, City Süd und Groß Borstel. Etwa 4.500 Abteile auf 24.000 Quadratmetern stehen den Hamburgerinnen und Hamburgern derzeit zur Verfügung.

Vier weitere Standorte sind bereits in Planung: Osdorf, Niendorf, Bramfeld und Bergedorf bekommen in den nächsten Jahren mehr Stauraum.

Nicht unglaublich schick, aber praktisch. In Hamburg stehen 24.000 Quadratmeter verteilt auf 4.500 Abteile zur Verfügung – für alles, für das Sie keinen Platz mehr haben.
MYPLACE Klönschnack 1 · 2023 26
FOTO:
Autorin:sophie.rhine@kloenschnack.de Infos:www.myplace.de
Der Bedarf an Stauraum wächst. Die Mieten steigen, der Wohnungsbau kommt nicht hinterher und immer mehr Menschen ziehen in Städte.“
„ WOHNRAUM
Matthias Walden

Stellungnahme

Stillstand

Schleppende Fortschritte und fragwürdige Planungen greift Stefan Bick auf. Er bemängelt die Situation in Hamburg und lässt kein gutes Haar an den Verantwortlichen in Politik und Behörden.

Während der Senat mit Rekordwerten im Straßenzustandsbericht prahlt, gewinnt man stetig zunehmend den Eindruck, Hamburg avanciere zur Hauptstadt der Baustellen und Bauvorhaben.

Kein Stadtteil, in dem vor Jahresende nicht nochmal schnell eine neue Baustelle eingerichtet wird. Gegen diese aufgrund der maroden Infrastruktur notwendigen Maßnahmen ist ja nichts einzuwenden, sollte dort auch gearbeitet werden. Doch viele Baustellen sind verwaist oder offensichtlich vergessen.

Ein gutes Beispiel ist die Elbchaussee. An dieser wic htigen Verbindungsstraße, auf der sich früher täglich über 30.000 Fahrzeuge bewegten, passiert zwischen Blankenese und Nienstedten seit Monaten praktisch nichts mehr.

Die vormalige Straße ist unter einer dicken Laub-

schicht verschwunden und nur notdürftig einspurig zu bestimmten Zeiten befahrbar. Sieht man mal Straßenbauarbeiter, die sich dorthin verirrt haben, sind einige damit beschäftigt, Baufahrzeuge zu bewegen, da mit diese offensichtlich nicht einrosten, während andere in ihre Handys starren.

zwungen ist, sich durch die Wohnviertel stadteinwärts und -auswärts zu quälen.

Für die Umweltbilanz ist der zusätzliche Energieverbrauch und die Belastung mit Abgasen, wie auch der tägliche Zeitverlust mehr als ungünstig. Auf der anderen Seite sollen und wollen wir uns beim CO2-Ausstoß beschränken. Allerdings sind auch die Alternativen nicht gerade besser, denn die Bahn fährt später oder gar nicht, der Zustand der meisten Fahrradwege ist bemitleidenswert und auf Busse umzusteigen bringt auch nicht viel, da diese gezwungen sind, die gleichen Routen zu nehmen wie die Autofahrer.

Am Sülldorfer Kirchenweg wird nun bereits seit zehn Jahren gewerkelt. Der eigentlich wirklich notwendig zu asphaltierende 500 Meter lange Abschnitt im Bereich des SVB befindet sich bis heute in einem Zustand, den man nur aus Entwicklungsländern gewohnt ist. Stattdessen wurde der intakte Abschnitt zwischen Bahnhof und Babendiekstraße aufwendig umgestaltet und neu asphaltiert.

Dass es besser geht, sieht man in anderen Bundesländern. Dort erhalten Straßenbaufirmen Provisionen, wenn sie vor der geplanten Zeit fertig sind. In Süddeutschland konnte so ein Autobahnabschnitt ein Jahr früher fertiggestellt werden.

GAST KOLUMNE

Stefan Bick Mediziner aus Blankenese: „Auf der Elbchaussee passiert zwischen Blankenese und Nienstedten seit Monaten praktisch nichts mehr!”

Gearbeitet wird dort im homöopathischen Bereich. Einige Bürger äußerten schon die Vermutung, dass so vorsichtig gearbeitet würde, da man glaube, dort vielleicht Spuren des Bernsteinzimmers zu finden.

Der grüne Fahrradsenator Anjes Tjarks, Verfechter einer Fahrradstadt, kann vermutlich seine klammheimliche Freude nicht verhehlen, zu sehen, wie der tägliche Auto- und LKW-Verkehr ge-

Aber auch bei anderen Hamburger Vorhaben steht die Zeit still. Die ehemalige Blankeneser ESSO Tankstelle an der Elbchaussee, der Gebäudekomplex um das einstige Szene-Restaurant „Mamma Mia“ an der Barnerstraße oder die ehemalige Holstenbrauerei rotten seit Frühjahr 2018 vor sich hin. Bedauerlicherweise alles Folge einer desolaten Politik im Altonaer Bauausschuss, die infolge von Inkompetenz seit Jahren, durch Befreiungen vom Baurecht, das Spekulantentum begünstigt und so letztlich auch für die zunehmenden Mietsteigerungen mitverantwortlich ist. Nach Angaben der Bürgerschaftsfraktion der Linken hätte die Stadt das Gelände der Holstenbrauerei 2016 für rund 65 Millionen Euro erwerben können. Stattdessen stehe es nun nach diversen Besitzerwechseln bei 364 Millionen Euro. Dabei ist die Lösung denkbar einfach. Sollte ein Investor das genehmigte Projekt nicht umsetzen, sondern das Dank der „Befreiungen“ wertvoller gewordene Grundstück mit Gewinn weiter veräußern wollen, verfällt die Befreiung und so auch eine Gewinnmaximierung.

Klönschnack 1 · 2023 27
STEFAN BICK. Bauvorhaben, Baustellen und Realitäten
„Dass es besser geht, sieht man in anderen Bundesländern …!”
MEINE MEINUNG
„Der tägliche Auto- und LKWVerkehr ist gezwungen, sich durch die Wohnviertel zu quälen ...!”

Dry January

Sekt oder Selters?

Firmenfeier hier, Familientreffen da, Raclette mit Freunden dort – im Dezember jagt ein Termin den nächsten. Aber der Trend wächst, den Januar bewusst ruhig anzugehen und auf bestimmte Sachen zu verzichten.

Ein Glas Sekt auf’s neue Jahr, ein Glühwein auf der Weihnachtsfeier, ein Glas Wein zum Weihnachtsessen – im Dezember trinken viele Leute mehr alkoholische Getränke als im Rest des Jahres. Fast ein Drittel der 18bis 29-Jährigen gab bei einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa sogar an, zu viel Alkohol zu konsumieren. Über alle Altersklassen stimmten immer noch fast 20 Prozent der Aussage zu. Als Gegensatz folgt bei immer mehr Menschen auf den Dezember der Dry January: ein Monat ohne Alkohol.

Der Trend kommt aus Großbritannien. Seit zehn Jahren rufen Gesundheitsorganisationen dort zum Januar ohne Alkohol auf. Denn im Inselstaat gehört Alkohol zur häufigsten Todesur-

Studie von Dr. Richard de Visser

sache bei den 14- bis 49-Jährigen. Durch Social Media ist die Challenge zum Selbstläufer geworden, in Großbritannien nahmen im vergangenen Jahr rund 130.000 Menschen offiziell teil –dort kann man sich anmelden, es gibt eine App und einen Ratgeber zum Durchhalten.

So groß und offiziell ist das Thema in Deutschland nicht, aber schaut man hier auf Plattformen wie Twitter, Instagram oder Tiktok, ist es definitiv kein Randthema mehr. Aber was bringt ein Monat ohne Alkohol?

Schaden tut es auf jeden Fall nicht – immerhin sterben bei jedem Vollrausch ein paar graue Zellen. Der Verzicht auf Alkohol kann viele positive Wirkungen auf den Körper haben. Dazu zählen die Stärkung des Immunsystems ebenso wie die Entgiftung der Leber und der Regeneration von Magen und Darm.

Häufig verbessert sich der Schlaf und auch das Hautbild. Gewichtsverlust und mehr Energie kommen hinzu. Zwar ist laut Studien unklar, ob diese Effekte schon nach einem Monat spürbar sind, aber im Zweifel hilft der Selbsttest.

Eine Untersuchung der University of Sussex zum Dry January konzentrierte sich weniger auf die körperlichen Veränderungen als auf die Psyche und den Umgang mit Alkohol. Zwei Drittel der Teilnehmenden schafften die Herausforderung und tranken gar keinen Alkohol im Januar. Ein Drittel trank zumindest weniger als sonst. Frauen waren hier erfolgreicher als Männer. Die Motivationen hinter dem Verzicht waren verschieden: eine Pause vom Trinken, sich selbst etwas beweisen, etwas für die Gesundheit und den Körper tun. Die Studie endete nicht mit dem Monat. Auch sechs Monate später gaben noch gut die Hälfte der Teilnehmenden an, weniger zu trinken, bewusster zu trinken, sich physisch und psychisch besser zu fühlen.

Aber im Dezember wird nicht nur mehr Alkohol konsumiert, sondern auch mehr gegessen. Im Durchschnitt sorgt das für 0,6 Kilo mehr auf der Waage. Auch hier sind Weihnachtsmärkte, Adventskalender und die Feiertage der Grund. Wem der Verzicht auf Alkohol nicht reicht oder wer eh nur wenig trinkt, startet immer öfter mit einer Zucker-Challenge ins neue Jahr. Die kann unterschiedlich aussehen: Entweder wird nur verarbeiteter Zucker aus dem Speiseplan gestrichen oder direkt radikal alles, also auch Fruktose. Die Wirkung? Abgesehen von dem Einfluss auf die Leber, ziemlich dieselbe wie beim Alkohol.

Autorin:sophie.rhine@kloenschnack.de Infos:www.alcoholchange.org.uk

ZUR SACHE:

Woher kommt der Trend?

Ausnahmsweise nicht aus Amerika, sondern aus Großbritannien. Der Anstoß für die Idee kam durch Emily Robinson: Um mit möglichst wenig Aufwand fit für einen Halbmarathon zu werden, verzichtete sie den Monat vorher auf Alkohol – und wurde ständig gefragt, wie so ein Monat ohne Alkohol denn ist.

Ein Jahr später trat sie der Gesundheitsstiftung „Alcohol Change UK“ bei.

Der Gedanke, mehr Leute von einem alkoholfreien Monat zu überzeugen lag nahe. Und 2013 ging die Kampagne „Dry January“ offiziell an den Start. Über die Jahre hinweg verbreitete sich die Challenge, besonders über Social Media, in Europa und feiert dieses Jahr offiziell ihr zehnjähriges Jubiläum.

Bunte Cocktails können auch gesund sein: Im Januar verzichten immer mehr Menschen auf Alkohol und Zucker, um ihrem Körper nach den Feiertagen etwas Gutes zu tun
Klönschnack 1 · 2023 28
FOTO: BROOKE LARK ON UNSPLASH
81 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben auch einen Monat später noch an, eine bessere Kontrolle über ihr Trinkverhalten zu haben.
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Zukunft des Björnsonwegs

Das Engagement nimmt zu

Im Dezember berichtete der KLÖNSCHNACK über das Ende der Unterkunft für Geflüchtete im Björnsonweg. Nun wurde der nächste Schritt für die Neunutzung des Geländes gemacht. Eine Frage bleibt jedoch offen.

Noch im August 2022 sah es kurzzeitig so aus, als könnte die Unterkunft erhalten werden. Wenig später stand jedoch fest, dass die Schließung unausweichlich ist. Die Stadtentwicklungsbehörde setzte sich hier gegen die Bemühungen des Bezirksamts zum Erhalt (oder zumindest einer Fristverlängerung) durch, zugunsten neuer Wohnungen.

Im Dezember wurde ein neuer Bebauungsplan vorgelegt. Die Flächennutzung und die Ersatzpflanzungen für gefällte Bäume werden im Parallelverfahren geregelt. Neben Wedel werden auch Ersatzpflanzungen in Rissen vorgenommen, wie es nun heißt.

Die Pläne liegen bis in den Februar öffentlich aus, sodass Bürger möglichen Widerspruch einlegen können. Eine Frage lassen die Pläne offen:

Wo bleiben die Menschen aus der Unterkunft?

Im November hieß es, die Bewohnerinnen und Bewohner müssten bis Jahresende ausziehen. Die Nachricht löste vielerorts Entsetzen aus. So auch an der Gorch-Fock-Schule in Blankenese. Dort gehen viele der Kinder aus dem Björnsonweg in den Unterricht. Lehrpersonal und Eltern befürchten, dass die Kinder aus ihrem gewohnten Umfeld wegziehen müssen. Viele packen hier an, um zu helfen: „Die Bereitschaft unserer Elternschaft, bei der Suche zu helfen, ist größer geworden und hilft den Familien sehr. Es werden Anrufe übernommen, Briefe verfasst et cetera“, sagt Katrin Pinnau – Schulleiterin der GorchFock-Schule.

Zudem habe das Bündnis Hamburger Flüchtlingsinitiative das Thema Björnsonweg mit der

zuständigen Staatsrätin erörtert, so die Schulleiterin weiter. Über Wohnungsangebote lägen der Schule jedoch keine Informationen vor.

Der Betreiber der Unterkunft im Björnsonweg, Fördern und Wohnen (F&W), sagte dem KLÖNSCHNACK hierzu: „Ab Jahresbeginn werden sukzessive alle Bewohnerinnen und Bewohner aus der Unterkunft Björnsonweg ausziehen. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden letzten Freitag (16. Dezember, Anm. d. Red.) über die Schließung per Schreiben informiert. Die Unterkunft wird Mitte März geschlossen, da auf dem Grundstück künftig gebaut wird.“ Damit verbleibt also etwas mehr Zeit als befürchtet.

Auch an anderer Stelle gibt es gute Meldungen: „Vier Haushalte der Unterkunft Björnsonweg haben schon Wohnungen gefunden. Darunter sind zwei Familien mit Schulkindern, die im Stadtteil eine Wohnung bekommen“, berichtet der Unterkunftsbetreiber. Sollte die Wohnungssuche erfolglos bleiben, stelle F&W „Plätze in anderen Unterkünften zur Verfügung. Dabei versuchen wir prinzipiell zu berücksichtigen, die Personen bezirksnah unterzubringen. Das ist gerade für Familien mit Schulkindern beziehungsweise Personen, die im Stadtteil arbeiten und integriert sind, von Bedeutung.“ Allerdings sei die Lage schwierig.

Die nächstliegende Lösung wäre die Unterkunft Sieversstücken in Sülldorf. Doch ist unklar, ob dort rechtzeitig genügend Plätze zur Verfügung stehen werden. Wie Yvonne Ehnert von Fördern & Wohnen mitteilt, sei man dort „dankbar für alle, die sich in Blankenese oder in anderen Einrichtungen von uns engagieren. Aktuell suchen wir auch freiwillig Engagierte, die bei der Wohnungssuche helfen.“ Interessierte können sich über den folgenden Link informieren: www.bit.ly/fw_bjoernsonweg

ZUR SACHE: Bebauungsplan und Wohnungsangebote

Der Bebaungsplan liegt noch bis zum 3. Februar 2023 im Technischen Rathaus Altona aus – Foyer des Fachamts Stadt- und Landschaftsplanung, Jessenstraße 1-3, 5. Obergeschoss. Die öffentliche Auslegung erfolgt von Montag bis Donnerstag, 8 bis 16 Uhr und Freitag, 8 bis 14 Uhr.

Hinweise zu Wohnungen nimmt auch die Gorch-Fock-Schule entgegen: elternrat@gorch-fock-schule.de

Seit 2018 hatten in der Unterkunft 192 Personen Platz. Nach heftigen Wiederständen einiger Anwohner beruhigte sich die Lage. Es kam zu Freundschaften. Wie geht es jetzt weiter?
Klönschnack 1 · 2023 30
Autor:michael.wendland@kloenschnack.de
Aufgrund des hohen Unterbringungsbedarfs vieler Schutzsuchender in 2022 haben wir kaum Spielraum –und es bleibt ein enormer Kraftakt für uns.”
STÄDTEBAU FOTO: VERA KLISCHAN
Yvonne Ehnert, Fördern & Wohnen

KLIMAPLAN PHASE 2

Höheres Tempo beim Klimaschutz

Der Hamburger Senat hat im Dezember die Eckpunkte zur zweiten Phase des Klimaplans vorgestellt. Darin wurden auch neue Klimaschutzziele für Hamburg beschlossen. Bis 2030 will man die CO2-Emissionen um 70 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 reduzieren. Bis 2045 strebt die Stadt eine Emissionsminderung von mindestens 98 Prozent an, um damit CO2-neutral zu werden. Dieser Kraftakt soll durch Maßnahmen in verschiedenen Sektoren gelingen.

Für die vier Sektoren Industrie, Gewerbe-Dienstleistung-Handel (GHD), Private Haushalte (PHH) und Verkehr hat der Senat zusammen mit den Gutachtenden rund 40 Maßnahmenbereiche identifiziert und deren CO2Einsparungspotenzial ermitteln lassen.

Der Sektor Private Haushalte (inklusive Gebäude) muss demzufolge den Ausstoß bis 2030 um weitere knapp 1,7 Millionen Tonnen CO2 senken, der Sektor GHD um 1,7 Millionen Tonnen, die Industrie um 2,2 Millionen Tonnen und der Verkehr um rund 820.000 Tonnen (jeweils ausgehend von 2020). Etwa 600.000 Tonnen CO2-Einsparung sind keinem

STRATEGIEN GEGEN RECHTS Reichsbürgerbewegung unter Beobachtung

In Hamburg gibt es seit gut zwei Jahren die Zentrale Hinweisaufnahme Rechtsextremismus (ZHA-R).

Ihr Ziel ist es, Hinweise aus der Bevölkerung zu rechtsextremen Gefahren zu sammeln. Die ZHA-R erhielt im zweiten Jahr ihres Bestehens 281 Hinweise. Das ging aus einer Senatsanfrage der Grünen hervor.

Sina Aylin Koriath, Bürgerschaftsabgeordnete der Grünen, betont, dass die eingegangenen Informationen zuletzt bei der Enttarnung der bundesweiten Strukturen der Reichsbürgerbewegung geholfen haben. Die Reichsbürgerbewegung stehe in Hamburg unter genauer Beobachtung, so Koriath weiter. Sie erreichen die ZHA-R Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 15 Uhr unter der Telefonnummer 4286 76767 oder per E-Mail: hinweise-rechtsextremismus@polizei.hamburg.de

DGB

WEDEL Ralf Stegner im Wedeler Rathaus

Der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Pinneberg, Dr. Ralf Stegner (SPD), besuchte im Dezember Wedel.

Der Schwerpunkt des Gesprächs mit Bürgermeister Kaser lag auf dem Thema Bildung. Zudem ging es um Infrastrukturmaßnahmen wie den ÖPNV.

Lesen Sie online mehr zum Thema: www.bit.ly/stegnerkaser

Sektor direkt zugeordnet, sondern müssen als Gemeinschaftsleistung bis 2030 erbracht werden. Hamburgs CO2-Ausstoß betrug im Jahr 1990 rund 21 Millionen Tonnen und soll bis 2030 auf 6,1 Millionen Tonnen reduziert werden.

Der NABU lobte die ambitionierten Ziele und die „vollkommen richtige Analyse“. Die Eckpunkte blieben indes unkonkret, so der NABU. Der angepasste Klimaplan soll bis Mitte 2023 vorliegen. Parallel erfolgt die Novellierung des Hamburgischen Klimaschutzgesetzes. www.bit.ly/interviewkerstan22

Innenstadt neu beleben

Der Online-Handel nimmt stetig zu, zum Schaden des Einzelhandels. Als Folge stehen zusehends mehr Gebäude in großen Einkaufsstraßen leer. So auch seit zwei Jahren das Karstadt-Sportgebäude in der Mönckebergstraße. Die CDU Hamburg hat konkrete Vorstellungen zur Umnutzung. Sie beantragt, „das Karstadt-Sport-Gebäude zu einem Kinder- und Jugendmedizinischen Versorgungszentrum umzubauen“, erklärt die CDU-Politikerin Dr. Anke Frieling. Für diese neue Nutzung würden drei Punkte sprechen, so Frieling: „Eine gute Erreichbarkeit, längere Öffnungszei-

Empfehlung guter Vorsätze

Kurz vor Jahresende beriet die Hamburger Bürgerschaft abschließend über den Doppelhaushalt für 2023 und 2024. Die Vorsitzende des DGB Hamburg, Tanja Chawla, hat dem Landesparlament daraufhin gute Vorsätze mit auf den Weg gegeben: „Bisher beteiligt sich allein der Strom-Grundversorger Vattenfall am Hamburger Energie-Härtefallfonds, der soziale Härten abfedern und Stromsperren verhindern soll.

Der Gas-Grundversorger E.ON, aber auch andere Energieversorger wie beispielsweise das städtische Unternehmen Hamburg Energie beteiligen sich noch immer nicht. Der Senat sollte nicht länger auf die Mildtätigkeit der Unternehmen warten, sondern sie jetzt in die Pflicht nehmen“, so Tanja Chawla in Richtung Politik und Wirtschaft.

Sowohl die Corona-Krise als auch die aktuelle Energie-Krise hätten deutlich gemacht, dass eine gute Ausstattung und Sicherung der sozialen Infrastruktur entscheidend sei, so Chawla. Sie betont: „Wir begrüßen die Investitionen in den Wohnungsbau, sehen aber auch, dass dieser dringender denn je Sozialwohnungen und Wohnungen im mittleren Mietsegment hervorbringen muss. Investitionen in die soziale Infrastruktur sind ebenso notwendig wie in den ÖPNV.”

ten auch am Wochenende und die Sicherstellung der kinderärztlichen Versorgung auf hohem Niveau.“ Zugleich würde dies den Publikumsverkehrs in diesem Areal steigern. Eine Umnutzung fordern auch andere Interessenvertretungen. Von Juni bis Ende Dezember 2022 stellte die „Hamburg Kreativ Gesellschaft” das Gebäude bereits für künstlerische Zwecke zur Verfügung.

SÜLLDORFER KIRCHENWEG Sanierung mit angezogener Handbremse

Die Sanierung des Sülldorfer Kirchenwegs lässt weiter auf sich warten. Der Fahrbahnbelag im südlichen Abschnitt, Richtung Blankenese, wurde saniert und für Fahrradfahrende ausgebaut. Der nördliche Abschnitt, Richtung Sülldorf, ist bislang unsaniert. Die Schäden an der Fahrbahndecke sind dort teils erheblich.

Eine Anfrage von Dr. Anke Frieling, CDU-Abgeordnete in der Hamburgischen Bürgerschaft, ergab nun, dass dies noch eine Weile so bleiben wird: Der Bauabschnitt Babendieckstraße bis Fruchtweg wird ab Sommer 2023 in einer Bauzeit von 24 Monate instandgesetzt.

Für den Bauabschnitt Fruchtweg bis Sülldorfer Landstraße stehe noch kein Bautermin fest.

Dr. Ralf Stegner (SPD) und der Wedeler Bürgermeister Gernot Kaser (3. und 4. von links)
FOTO: F. BESSER Klönschnack 1 · 2023 31 Politik MELDUNGEN
Jens Kerstan (Grüne), Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft FOTO: STADT WEDEL/KAMIN Dr. Anke Frieling (CDU) FOTO: TOBIAS KOCH

Wirtschaft

IT HPA erhält Fördermittel für innovatives

Hafenplanungstool

Die Hamburg Port Authority (HPA) erhält im Rahmen des Förderprogramms für Innovative Hafentechnologien (IHATEC II) des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) Fördermittel für die prototypische Entwicklung des strategischen Hafenplanungstools „HafenplanZen“.

Mit dem IHATEC II-Förderprogramm unterstützt das BMDV Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die zur Entwicklung oder Anpassung innovativer Technologien in den deutschen See- und Binnenhäfen beitragen. Zudem soll die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Häfen gestärkt werden. Ein zusätzliches Augenmerk des Programms liegt auf der Verbesserung des Klima- und Umweltschutzes mithilfe von innovativen Hafentechnologien. Weiterhin sollen Produktinnovationen und neue Hafentechnologien eingeführt und im Markt etabliert werden. Ziel ist, die digitale Infrastruktur zu verbessern, indem die IT in den Häfen stärker genutzt und Logistikketten vorangetrieben werden. Die Weiterentwicklung von IT-Systemen und IT-Sicherheit ist ebenfalls ein wichtiger Ansatzpunkt zur Zielerreichung. „HafenplanZen“ basiert auf dem digitalen Hafenzwilling (Digital Port Twin), der eine Fortsetzung der Augmented und Virtual Reality-Projekte der HPA darstellt. Der digitale Hafenzwilling soll bei der Planung von künftigen Infrastrukturprojekten unterstützen, indem komplexe Abläufe besser, sicherer und effizienter dargestellt werden können.

WEDEL Auszeichnung für Umwelt, Soziales, Ethik und Beschaffung für Vincorion

Das Technologieunternehmen Vincorion aus Wedel bei Hamburg ist von der Beratungsfirma EcoVadis für seine Bemühungen zu nachhaltiger Unternehmensführung ausgezeichnet worden. In dem „Sustainabilty Rating“ von EcoVadis wurden die Bereiche Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung untersucht. Vincorion kommt mit einer „Silber-Medaille“ auf den 74. Prozentrang, schneidet also gleich oder besser als 74 Prozent der von EcoVadis bewerteten Unternehmen ab. Dafür bekommt das Unternehmen die „Silber-Medaille“ verliehen.

Klönschnack 1 · 2023 32
Geschäftsführer Dr. Stefan Stenzel bei der Medaillenübergabe
MELDUNGEN FOTO: VINCORION

HAFEN

NABU reicht Stellungnahme zu Hafenentwicklungsplan 2040 ein

Laut einer Pressemitteilung begrüßt der NABU grundsätzlich die zukünftige Strategie, die Bedeutung des Hamburger Hafens nicht mehr vornehmlich am Container-Umschlag festmachen zu wollen, sondern andere wertschöpfungsrelevante Potenziale wie die Wasserstoffentwicklung zu forcieren. Unterm Strich schreibe der Entwurf jedoch lediglich den Status Quo fort, stecke voller ungelöster Zielkonflikte und biete keine echte Vision für die Zukunft.

Die mehrfach auftauchenden Begrifflichkeiten wie „Nachhaltigkeit“, „ressourcenschonend“, „klimaneutral“ oder „flächensparend“ sind laut NABU der Versuch für ein deutliches Bekenntnis zu einer ökonomisch, ökologisch wie sozial nachhaltigeren und ausbalancierten Wirtschaftsweise. Die über Begriffe erzeugten Erwartungen sind jedoch kein Garant für Veränderungen oder Verbesserungen, denn der HEP 2040 ist durchgehend voller „teils absurder“ Widersprüche. So werden beispielweise die in einem Kapitel adressierten ökologische Ziele im Rahmen der Verbesserung der Situation von Lebensräumen und Arten sowie des Zustands der Elbe schon im nächsten Kapitel von den beschriebenen Maßnahmen zur ökonomischen Entwicklung (nautische Erreichbarkeit, Verkehrsinfrastruktur, Flächenentwicklung) konterkariert.

Hamburgs Familienunternehmen des Jahres feiert Richtfest

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Sie schon ein Produkt der Firma DMG im Mund gehabt haben. Denn bei DMG in Lurup werden seit 1963 Dentalmaterialien entwickelt und produziert, die in Zahnarztpraxen und Dentallaboren weltweit zum Einsatz kommen.

2022 wurde DMG-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Mühlbauer als Hamburgs Familienunternehmer des Jahres ausgezeichnet. Am 8. Dezember feierte man nun Richtfest für das hochmoderne neue Produktions- und Lagergebäude zusammen mit der Bauunternehmung Otto Wulff.

Das neue DMG-Gebäude bietet Produktions- und Lagerfläche auf drei Ebenen –und mit modernster Technik. So wird zum Beispiel die neue Konfektionierungsstraße über ein innovatives Fördersystem mithilfe einer noch zu errichtenden Brücke di-

rekt an die Logistik angebunden sein. Außergewöhnlich: Im Obergeschoss gibt es auch einen 400 qm großen Kreativbereich. Hier in der „DenkBar“ sollen künftig neue, richtungsweisende Ideen entwickelt werden.

DMG-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Mühlbauer, der frischgekürte Hamburger Familienunternehmer des Jahres 2022: „Mit der Investition in das neue Gebäude stellen wir die Weichen dafür, dass die Zukunft der Zahnmedizin auch weiterhin maßgeblich in Hamburg mitgestaltet wird.“

MELDUNGEN
Richtfest für das Produktions- und Lagergebäude FOTO: MIGUEL FERRAZ

Kultur

GYMNASIUM

BLANKENESE

Schultheater führt Agatha-ChristieKlassiker auf

Der Theaterkurs des Jahrgangs 12 des Gymnasiums Blankenese präsentiert Agatha Christies Meisterwerk „Und dann gab‘s keines mehr“ – ein Stück um zehn illustre Gäste, ihren geheimnisvollen Gastgeber und einen Wettlauf gegen die Zeit.

An vier krimihaften Winterabenden sind alle Interessierten eingeladen, in der Aula des Gymnasiums mit zu rätseln und die spannende Suche nach dem Mörder live zu erleben.

Es wird um Anmeldung per E-Mail gebeten: reservierung.theatergymbla@gmail.com 24. und 25. Januar sowie 2. und 3. Februar,

BLANKENESE

Jazzkonzert und Neujahrsempfang im Goßlerhaus mit „JazzAlong“

Zum Jahresauftakt spielen Jana-Kathrin Biermann (Gesang) und die erfahrenen Band-Musiker klassischen Jazz, Latin, Soul wie auch neuere Popsongs. Eine Abendveranstaltung mit eingängigen und leichtfüßigen Rythmen von „JazzAlong“. Nach dem etwa 75-minütigen Konzert bittet der Vorstand die Anwesenden zum Neu-

FOTOAUSSTELLUNG

Island, im Rausch der Sinne Ausgerüstet mit Foto- und Filmkamera durchstreift National-Geographic-Fotograf Dirk Bleyer seit Jahren die abgelegene Vulkaninsel Island und sammelt beeindruckende Aufnahmen und Geschichten voller Zauber und Magie. Zu sehen sind sie im Rahmen einer Multimedia-Show in der Kulturkirche Altona. Dort, wo die europäische und die amerikanische Kontinentalplatte auseinanderdriften, an der Nahtstelle zweier Welten, prallen gigantische Naturgewalten aufeinander. Feuerflüssiges Magma quillt aus der Tiefe der Erde und trifft in glühenden Strömen auf das ewige Eis der Gletscher. Millionen Jahre lang haben Feuer und Eis die einzigartige Landschaft Islands geformt und surreale Landschaften geschaffen: hochschießende Geysire und tiefstürzende Wasserfälle, farbenprächtige Schwefelfelder und schwarze Sandstrände, heiße Quellen und schwimmendes Eis,

jahrsempfang im Goßlerhaus. Anmeldungen sind bis zum 2. Januar 2023 den Fördervereinsmitgliedern vorbehalten und stehen danach allen Interessierten offen.

Beginn 19 Uhr, Einlass 18 Uhr, Eintritt 20 Euro, für Mitglieder des Fördervereins 15 Euro. Anmeldung unter Telefon 0157/58 82 25 87 (auch AB) oder per E-Mail an kontakt@foerderverein-gosslerhaus.de Mi., 11. Januar, 19 Uhr, Goßlers Park 1, Blankenese

dunkle Vulkankrater vor leuchtenden Bergen. Die geheimnisvolle Mitternachtssonne hüllt das raue Land in ein zartes Licht und die winterlichen Polarnächte lassen den Himmel in den prächtigsten Farben erstrahlen. Tickets für 13 Euro online auf www.kulturkirche.de und für 15 Euro an der Abendkasse. Mo., 16. Januar, 19.30 Uhr, Bei der Johanniskirche 22, Altona

jeweils um 19 Uhr, Gymnasium Blankenese, Oesterleystraße 27, Blankenese Eindrucksvolles Naturschauspiel, eingefangen von Dirk Bleyer
Klönschnack 1 · 2023 34
FOTO: DIRK BLEYER
MELDUNGEN
Proben des Theaterkurses

In ihrem ersten gemeinsamen Kabarett-Programm haben Kerim Pamuk und Lutz von Rosenberg Lipinsky Christentum und Islam auseinandergeschraubt, in kleinste Teile zerlegt und sich dabei – zum größten Vergnügen des Publikums – heftig in die noch vorhandenen Haare gekriegt.

Im zweiten Duo knöpfen sie sich nun Pseudorebellen, Hobbyopfer, telegene Dauerexperten und andere Minderheiten vor. Vor allem solche, die immer zu kurz kommen, zu lange schreien, zu viel verlangen und konstant zu wenig das Hirn einschalten. Auf der Suche nach dem passenden Sündenbock gehen sie aufeinander los und diskriminieren sich gegenseitig aufs Herzlichste. Letztlich stellen sie aber die richtigen Fragen: Wenn alle nur noch Minderheiten sind, wer ist dann die Mehrheit? Wer muss sich wo integrieren? Und wenn ja, warum? Ist Vielfalt nerviger als Einfalt? Wenn alle Experten sind, wo sind dann die Ahnungslosen? Und wer gewinnt zum Schluss?

Kerim Pamuk und Lutz von Rosenberg Lipinsky gehen in den Clinch, teilen aus und stecken ein. Sie suchen den gemeinsamen Nenner unserer brüchigen Gesellschaft. Am Ende des Abends sind Sie vielleicht nicht unbe-

MUSIK

Wie viele Männerchöre hat auch der Hamburger Lotsenchor unter schrumpfenden Mitgliederzahlen zu leiden. Bedingt durch Alter oder durch Krankheiten können einige Mitglieder nicht mehr am aktiven Chorleben teilnehmen. Deshalb sucht das Ensemble dringend neue Sänger, auch solche ohne nautische Erfahrung. Mithilfe eines Aufrufs, der im KLÖNSCHNACK veröffentlicht wurde, konnten vier neue

KONZERT

Rachmaninow wird 150

Aus Anlass des 150. Geburtsjahrs von Sergei Rachmaninow erweisen Studierende aus der Klavierklasse von Prof. Anna Vinnitskaya dem bedeutenden Komponisten (und virtuosen Pianisten) die Ehre und spielen im Rahmen der Reihe „Klang und Form“ im Ernst Barlach Haus.

Information und verbindliche Reservierung bei Ingrid Reichling, Telefon 0163/594 65 65. Vorverkauf: Konzertkasse Gerdes, Telefon 45 33 26, Abendkasse ab 17.30 Uhr.

Eintritt: 15 Euro, Schüler und Studenten 5 Euro.

So., 22. Januar, 18 Uhr, Baron-Voght-Straße 50 a, Othmarschen

dingt weiser als vorher, aber Sie haben viel gelacht und wissen wieder, wo oben und unten und links und rechts ist. Vor allem erfahren Sie, ob Sie einer Mehrheit oder einer Minderheit angehören. Oder beides. Oder weder noch. In jedem Falle gehören Sie dann zur wachsenden Schar der Anhänger von „Brüder im Geiste“.

Kartenreservierung unter Telefon: 04103/858 36 oder auf www.batavia-wedel.de

Do., 19. Januar, 19.30 Uhr, Brooksdamm, Wedel

Sänger gewonnen werden. Gegenwärtig singen 25 Mitglieder, geführt von Chorleiter Michael Georgi. Der Lotsenchor verzichten bewusst auf klischeehafte sogenannte „Seemannslieder“. Das Repertoire besteht aus überlieferten Arbeits- und Freizeitliedern aus der Segelschiffzeit. Das Neujahrskonzert in Altenwerder am 15. Januar 2023 bietet Gelegenheit, den Chor kennenzulernen. Weitere Infos auf www.hamburger-lotsenchor.de So., 15. Januar, 17 Uhr, St. Gertrud-Kirche, Am Altenwerder Kirchtal 1, Altenwerder

MUSIK

Gongkonzert in der Ev.Lutherischen Kirche Tornesch

Der langjährige Gongspieler Peter Heeren aus Schleswig-Holstein bietet eine Gestaltanalogie zwischen seinen in Reihe gehängten Gongs und den gereihten Planeten unserer Sonne. Heeren hat Kirchenmusik und Komposition in Lübeck und Hamburg studiert, Konzertreife erlangt und ist mehrfacher Preisträger für sein Orgelspiel und seine Kompositionen. Seit 2000 beschäftigt er sich mit Gongs und ihren Klangwirkungen. Kürzlich wurde in Wuppertal seine kosmische Sinfonie für zehn Gongs uraufgeführt.

Sa., 14. Januar, 17 Uhr, Jürgen-Siemers-Straße 28, Tornesch

KABARETT
„Gemeinsam spalten“ auf der „Batavia“
Hamburger Lotsenchor lädt zum Neujahrskonzert und sucht neue Mitglieder
Klönschnack 1 · 2023 35
MELDUNGEN
Lutz von Rosenberg Lipinsky und Kerim Pamuk

RESONANZRAUM ST. PAULI Charly Hübner im Bunkersalon

Schauspieler Charly Hübner empfängt die Autorin Ronya Othmann und die Journalistin Nadia Kailouli im Bunkersalon.

Gemeinsam gehen sie der Frage nach, was Europa an seinen Südgrenzen tut, was es unterlässt und warum es nicht gelingt, Ohnmacht, Angst und Elend zu überwinden.

Der Abend wird musikalisch begleitet durch Tim-Erik Winzer vom Ensemble Resonanz. Mi. 11. Januar, 19.30 Uhr, Resonanzraum St. Pauli, Infos und Tickets: www.ensembleresonanz.com

LITERATURHAUS

Arno Geiger liest aus seinem neuen Buch

Im Januar besucht der Autor Arno Geiger („Der alte König in seinem Exil“) das Literaturhaus für eine Lesung.

Crossdorffestival Osdorf feiert die Kultur

Vom 29. Januar bis zum 7. Februar feiert Osdorf sein buntes Crossdorffestival. Wer hier nicht fündig wird, ist vielleicht ein Kulturbanause.

Das Crossdorffestival ist, wie der Name schon andeutet, ein Kultur-Crossover in Osdorf und obwohl das Festival noch jung ist, findet es stabil bereits zum vierten Mal statt.

Das bunte Kulturfestival des Hamburger Westens bietet ein vielfältiges Programm in zehn Spielstätten. Den Anfang machen eine Ausstellungseröffnung und ein Jazzkonzert.

Lokale Kulturgruppen jeder Couleur sind ebenso Teil des Programms wie nationale und internationale Musikgruppen von Folk über plattdeutsche Lieder und Jazz bis Reggae.

durch das Bürgerhaus Bornheide spielerisch an das Erleben von Kultur heranführt.

Beim 4. Crossdorffestival wird die bildende Kunst eine noch größere Rolle spielen als im Vorjahr: Gleich vier Ausstellungen werden zu erleben sein – von der türkischen Malerin Ayse Gül Gökdemir in der St. Simeon Kirche, von der Hamburger Konzeptkünstlerin Lisa Claire Stolzenberger inmitten des Born Centers, eine Fotoausstellung im Bürgerhaus Bornheide sowie feinfühlige Tierportraits von Jana Osterhus im Elbe-Kino.

Kultur verbindet Generationen

Die gemeinnützige Initiative Kulturistenhoch2 ermöglicht seit 2016 von Einsamkeit bedrohten, älteren Menschen gesellschaftliche Teilhabe. Schülerinnen und Schüler der Oberstufe begleiten wirtschaftlich und häufig körperlich eingeschränkte Seniorinnen und Senioren zu Kulturund Kunstveranstaltungen. In über 1.400 Kulturtandems entdeckten die Teilnehmenden seitdem gemeinsam die Hamburger Kulturlandschaft. Darüber hinaus entstanden über Generationen und Nationalitäten hinweg viele dauerhafte Freundschaften. Die Initiative hat für 2023 einen namhaften Schirmherrn von sich überzeugt: Kultursenator Dr. Carsten Brosda. „Es geht um weit mehr als um die Begleitung zu Kulturveranstaltungen. Es geht darum, gemeinsam Kultur zu erleben, sich darüber auszutauschen und dabei die unterschiedlichen Lebensphasen kennenzulernen“, lobt er das Projekt. www.kulturisten-hoch2.de

LITERATURPREISE Ausgezeichnet

In seinem neuen Werk „Das glückliche Geheimnis“ erzählt er offen und pointiert davon, wie er Dinge tat, die andere unterlassen, wie verworren, schmerzlich und überraschend Lebenswege sein können und von der Zeit vor dem Erfolg.

Di., 31. Januar, 19.30 Uhr, Literaturhaus Hamburg, Tickets: 10 bis 14 Euro, Streaming 6 Euro, www.literaturhaus-hamburg.de

Ein lebendiger Austausch zwischen Künstlern und Publikum ist häufig möglich, wenn zum Beispiel die schwedische Acapellagruppe „Kongero“ am Tag nach dem Konzert noch einen Sing-Workshop gibt.

Weitere Workshops gibt es für Improtheaterbegeisterte, Hip-Hop-Tanzende sowie einen Schwarzlichttheater-Workshop für Kinder.

Am Sonntag, in der Mitte des Festivals, wird erstmals Crossis Kinderfest stattfinden, das Kinder in einer Rallye

Osdorfs Kult-Kino wird zudem mit einer Filmpremiere präsent sein. Die Bücherhalle Osdorfer Born bietet das Pendant mit einem Bilderbuchkino und Spiel zum Grüffelo.

Den Abschluss macht wie jedes Jahr der interkulturelle Gottesdienst in der St. Simeon Kirche.

29. Januar bis 7. Februar, Osdorf, Infos zu Terminen und Spielstätten sowie Tickets unter: www.crossdorf.de

Die Kulturbehörde hat am 5. Dezember die Hamburger Literaturpreise 2022 verliehen. Bei der Ehrung im Literaturhaus Hamburg überreichte Kultursenator Carsten Brosda die insgesamt zehn Preise in den Kategorien Roman, Erzählung, Lyrik/Drama/Experimentelles, Kinder- und Jugendbuch, Comic sowie Literarische Übersetzungen. Den Preis für das Buch des Jahres erhielt Claudia Schumacher für ihren Debütroman „Liebe ist gewaltig“. bit.ly/literaturpreise2022

und Auszeichnende

Klönschnack 1 · 2023 36
MELDUNGEN FOTO: THOMAS PANZAU
SVEN_ZIMMERMANN FOTO: LINDA_GUDNADOTTER
Stadtkultur
FOTO:
Ausgezeichnete
HERIBERT CORN
Die schwedische AccapellaFolkgruppe: Kongero FOTO: Bestsellerautor Arno Geiger

Stammzellempfängerin Paula traf ihren Lebensretter Tobias aus Werne

Zwei Fremde, ein Kamerateam – und die Hamburger Elbphilharmonie: Das erste Treffen mit seiner Empfängerin stellte vor allem Spender Tobias, einen 35-jährigen Berufssoldaten, zunächst auf eine harte Probe. Zusammengeführt wurden die genetischen Zwillinge nämlich in der „Elphi“, begleitet von einem Kamerateam der Produktionsfirma I & U TV für den RTL-Jahresrückblick „Menschen – Bilder –Emotionen“. Paula fuhr mit einer langen Rolltreppe auf Tobias zu. Als Paula Rüpcke 16 Jahre alt war, riss eine Blutkrebs-Erkrankung sie jäh aus ihrem Teenager-Leben. Doch sie hatte Glück: Die Stammzellspende eines Unbekannten rettete ihr Leben. Heute geht es der 21-jährigen Schenefelderin gut.

PREMIERE „Die Verwandelten“ im Altonaer Theater

Die Jugendlichen Fibi und Aram verwandeln sich in Waschbären. Klingt wie ein absurder Witz, den niemand glauben kann, wird jedoch zur Realität in Bräsenfelde, einem Kaff in der Provinz. Wie gehen die beiden Waschbären selbst, ihre Eltern und das direkte Umfeld mit dieser Situation um? Geht das wieder weg? Hält dieser Blödsinn einer medizini-

schen Untersuchung stand? Und geht man eher zum Veterinär oder zum Kinderarzt? Was sagt der Genetiker?

Autor Thomas Brussig entwickelt aus einer fantastischen, aberwitzigen Ausgangssituation eine spannende Geschichte, die mit großer Souveränität über unsere moderne Gegenwart erzählt. Weitere Infos und Tickets online: altonaer-theater.de Premiere am So., 22. Januar, Museumstraße 17, Altona

Zwei übermütige Jugendliche werden zu Waschbären. Was jetzt?
MELDUNGEN
Paula und Tobias trafen sich in der Elbphilharmonie vor TV-Kameras
Panorama
FOTO: BARANIAK KLEIN

WEDEL

Technicon: Neue Ehrenamtliche und gut gebuchte Kinderlabore

Das Technikmuseum Möller Technicon als Teil des Stadtmuseums Wedel hat die Zeit seit den um-

Räume auf dem Möller-Gelände beziehen konnte, ist auch der Museumsbetrieb inzwischen wieder auf Reiseflughöhe.

WEDEL Straßenschilder für Sehbehinderte

fangreichen Lockerungen der Corona-Maßnahmen für einen Neustart genutzt. Nachdem das Team der Ehrenamtlichen durch die großzügige Unterstützung des Schweizer Unternehmers Walter Inäbnit neue

So ist vor allem das regelmäßige Kinderlabor, in dem Kinder bis zwölf Jahre technische Grundprinzipien durch spannende Bastelprojekte kennenlernen, derzeit oft ausgebucht. Das dürfte nicht zuletzt an der Präsenz des Ehrenamtlichen-Teams auf dem Jubiläumsfest der Moorwegschule gelegen haben, auf dem viele wertvolle Kontakte geknüpft wurden. Auf diese Weise wird gleichzeitig Nachwuchs für das Jugendlabor generiert, bei dem Jugendliche unter fachkundiger Anleitung die Grundlagen des Programmierens kennenlernen. Nachwuchs hat das TechniconTeam in diesem Jahr auch bei den Ehrenamtlichen gefunden.

Das Land SchleswigHolstein hat den Wedeler Erfinder Volker König geehrt. Er hat Straßenschilder entwickelt, die eine bessere Orientierung für Sehbehinderte ermöglichen. König startete sein Vorhaben 2012 und hat die Installation seitdem mit großem Einsatz vorangetrieben. Die neuen Schilder werden an den Masten der bestehenden Straßennamenschilder angebracht. Sie zeigen die Straßennamen auf Augenhöhe und sind gut zu ertasten. Das Land Schleswig-Holstein hatte die Fertigung von über 250 dieser Schilder mit knapp 23.000 Euro aus dem Fonds für Barrierefreiheit gefördert. Insgesamt hat die Stadt Wedel bislang 375 Zusatzschilder installiert. Die restlichen Fördermittel kamen von Stiftungen, Firmen sowie der Stadtsparkasse Wedel. Projektträger war der Arbeiter-Samariter-Bund. Die Idee weckt mitlerweile bundesweit Interesse und kommt bereits in anderen Städten zur Anwendung. www.bit.ly/schilderwedel22

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Panorama
Das Team ist guter Dinge. Neustart geglückt. Volker König (rechts) wurde geehrt FOTO; STADT WEDEL/KAMIN

KULTUR

Haspa fördert Volksspielbühne Rissen und Ring der Einzelpaddler

Ihre Verbundenheit mit der Region macht Haspa unter anderem durch die Unterstützung von mehr als 500 gemeinnützigen Organisationen deutlich. Über 1.000 Euro Fördermittel aus dem Haspa LotterieSparen konnte sich jetzt die Volksspielbühne Rissen freuen.

„Das Geld wird eingesetzt für die Anschaffung von Akku-LED-Lampen und LED-Farbscheinwerfern“, sagt Thorsten Junge, Vereinsvorstand der Volksspielbühne. Thorsten Junge dankte Daniel Malzahn, Filialleiter der Haspa an der Wedeler Landstr. 41 für die großartige Unterstützung. Die neuen Scheinwerfer sollen bereits im kommenden März das Stück „Kecke Aussichten“ ins rechte Licht rücken.

Auch der Ring der Einzelpaddler

erhielt 1.000 Euro. Der Kanuverein vom Blankeneser Elbufer bietet viele Facetten des Kanusports an. Neben der Breitensportabteilung, die Fahrten auf Flüssen und an der Küste durchführt, gibt es eine Rennsportabteilung, die Wildwasser-Abfahrtssport und Surfski Rennsport betreibt.

Die Kinder- und Jugendabteilung bietet seit Jahrzehnten ein Kanusportangebot am HelmuthSchack-See am Osdorfer Born an.

AUSGEZEICHNET

Bundeswettbewerb Mathematik 2022

Nach zwei Hausaufgabenrunden standen im Dezember die Besten aus Hamburg fest, die am Bundeswettbewerb Mathematik 2022 teilgenommen haben.

Den ersten Preis erzielte Torben Grabbel aus Farmsen, den zweiten Sebastian Schimpke aus dem Johanneum.

Den dritten Preis belegten Katharina Knis und Jacob von Rosen aus dem Christianeum.

Die erste Runde des Wettbewerbs 2023 hat bereits begonnen. Aufgaben und Informationen stehen zum Download bereit. Mathematik-Fans können ihre Lösungen bis zum 6. März 2023 einsenden.

www.bundeswettbewerbmathematik.de

Der Ring der Einzelpaddler ist am Blankeneser Elbufer aktiv, aber auch am Osdorfer Born
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Neu & Trendy

NACHHALTIGKEIT

Kräutertee wird zu Kräutern

Tee aufgebrüht und Teebeutel landet im Müll? Falsch. Aus dem Teebeutel kann eine Pflanze wachsen und das ohne großen Aufwand. Im Etikett sind Samen eingearbeitet, die direkt in den Teebeutel gepflanzt werden können – Etikett abreißen, Beutel auftrennen und einpflanzen. Den wachsenden Tee gibt es in zwei verschiedenen Sorten, in jedem Paket sind zwölf Teebeutel inklusive Samen drin. Im „Tomatenparadies“ gibt es Samen für die drei Tomatensorten Yellow Donut, Noire de Crimée und Matina; in der Kräuteralm gibt es Bergkräutersamen für Malve-, Schafgarbe- und Zitronenmelissepflanzen. Und im Set gibt es auch direkt Erde und Töpfe dazu. Und für diejenigen, die den Start ins neue Jahr verschlafen haben: Es gibt auch wachsende Kalender – jeden Monat eine neue Tüte BioSaatgut zum Einpflanzen.

Preis: ab 11,90 Euro

Weitere Informationen unter www.primoza.de

CARSHARING Testfahrten ohne Fahrer

Als führendes Telefahr-Unternehmen ist Vay schon seit mehr als drei Jahren mit ferngesteuerten Elektro-Autos auf öffentlichen Straßen in Berlin und Hamburg unterwegs. Bislang noch mit Sicherheitsfahrer. Das ändert sich nun. Die Behörde für Verkehr- und Mobilitätswende hat eine Sondergenehmigung für fahrerlose Testfahrten in Bergedorf ausgestellt.

Das Ziel von Vay ist ein nachhaltiger und günstiger Tür-zu-TürMobilitätsdienst mit ferngesteuerten („telegefahrenen“) Autos: Telefahrer bringen ein Elektroauto zu den Kunden und holen es nach Beendigung der Fahrt wieder ab, sodass die zeitaufwendige Suche nach einem Parkplatz entfällt. Weitere Informationen unter www.vay.io

PERIODE Panties gegen Periodenpanik

Periodenunterwäsche ist nichts Neues mehr, immer mehr Anbieter bringen immer dünnere und schickere saugfähige Unterhosen auf den Markt. Einer dieser Anbieter ist die Marke Modibodi. Die Teen-Kollektion mit saugfähiger Unterwäsche für Jugendliche wird jetzt erweitert. Ab sofort gibt es Perioden-Badenmode mit mittlerer Saugfähigkeit und Schlafshorts mit hoher Saugfähigkeit mit bunten Prints für einen ungestörten Schlaf. Weitere Informationen unter www.eu.modibodi.com

Perioden-Bademode für mehr Schutz beim Schwimmen

Pflanzen aus dem Teebeutel – lieber Tomaten oder Bergkräuter?
FOTO: PRIMOZA FOTO:
MOBIODI
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Kinder und Jugend

ALTONAER MUSEUM

Sonntag ist Kindertag!

Das Altonaer Museum und das Museum für Hamburgische Geschichte bieten an Sonntagen ein offenes Mal- und Bastelangebot für Kinder ab 6 bzw. 5 Jahren an. Die „Sonntagskinder” entwerfen mit verschiedeten Materialien kleine Kunstwerke und können ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Darüber hinaus gibt es in beiden Museen sowie im Jenisch Haus Familienführungen.

ARD

Mediathek

Pünktlich zum Jubiläum präsentiert sich die „Sesamstraße“ neu in der ARD Mediathek. Über den Reiter „Kinder und Familie“ führt der Weg direkt in die bunte Themenwelt der „Sesamstraße“. Auf der Sammelseite finden Kinder und Erwachsene das Angebot übersichtlich sortiert. Die zahlreichen Videos bieten Lustiges und Lehrreiches für Kinder im Vorschulalter und die ganze Familie. Auf der kuratierten Sammelseite gibt es die aktuellen Ausgaben des Kindermagazins – jeweils auch in einer barrierefreien Fassung für Zuschauerinnen und Zuschauer mit eingeschränktem Höroder Sehvermögen.

Zu „Sesamstraßen“-Bewohnern wie Elmo, Krümelmonster oder Grobi gibt es Playlists mit beliebten Spots. Ernie und Bert sind in lustigen Versionen bekannter Märchen-Klassiker zu erleben. Speziell für Vorschulkinder sind die Videos der Rubrik „Lernen mit Spaß“ gemacht. In der Reihe „Sesamstraßen-Talente“ zeigen Kinder, was sie alles können. Und nicht zu-

Im Deutschen Hafenmuseum können Kinder ab 6 Jahren jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr den „Grundkurs Hafen” belegen und allerlei praktische Prüfungen bestehen. Das wird in einem kleinen „amtlichen” Hafen-Pass ordnungsgemäß bescheinigt. Die Nachwuchs-Hafenarbeiter können, abhängig vom aktuellen Thema, Kenntnisse in den Berufen Maschinist, Hafentaucher, Hafenarbeiter, Lotse und Schiffbauer erwerben. Weitere Informationen online: www.shmh.de

letzt gibt es viele Folgen von „Eine Möhre für Zwei“ mit Wolle und Pferd.

Die deutsche „Sesamstraße“ feiert am 8. Januar 2023 Jubiläum mit Programm-Highlights im Ersten, bei KiKA, im NDR Fernsehen und in der ARD Mediathek. Auf den Tag genau vor 50 Jahren startete das erfolgreiche Kinderprogramm, das der NDR federführend produziert und das Generationen von Kindern prägte.

Ohne Umweg geht es zum neuen Auftritt

HILFE

Vorlesepaten gesucht in Groß Flottbek

Haben Sie Lust, Kindern an einer Grundschule im Bereich Groß Flottbek beim Lesen zu helfen oder vorzulesen? Oder vielleicht sogar einmal im Monat mit Kindern aus der 4. Klasse Englisch zu sprechen und deren Kenntnisse zu vertiefen? Dann melden Sie sich bei Stefan März, sozial-diakonischer Mitarbeiter des Bugenhagen-Campus. Die Zeiten können individuell abgestimmt werden.

Stefan März, Tel. 89 80 79 73, E-Mail: stefan.maerz@kirche-in-flottbek.de

BÜHNE

Puppentheater auf dem Theaterschiff „Batavia“ –Jubiläumsstück

1978 wurde das Puppentheater „Lolli Molli und das lila Krokodil“ aus der Feder von Hannes Grabau auf dem Lollidampfer „Batavia“ uraufgeführt.

Zum 50. Theaterschiff-Jubiläum 2022 wird der Klassiker nun wieder aufgeführt. Ein neues Puppentheater wurde unter Deck gebaut und Lolli Molli, Kasper, Nachtwächter Schlafmütze, Glöckchen, Meise und das lila Krokodil treiben ein buntes, munteres Puppenspiel mit viel Musik.

Lolli Molli, der kleine rosarote Plüschhund, der grüne Lollis liebt, erlebt spannende Abenteuer. Gilt es doch, die süßen und bunten Lollis im Garten von Kasper vor den dreisten Räubern Glöckchen und Meise zu schützen. Kasper und Nachtwächter Schlafmütze sind aber ziemlich müde Wächter und was Kaspers Freund, das lila Krokodil, für eine Rolle spielt, soll hier nicht verraten werden.

Tickets für 12 Euro (ermäßigt 10 Euro) telefonisch unter 04103/858 36 oder online unter www.batavia-wedel.de Eine Reservierung ist sinnvoll.

8., 15., 22. Januar, jweils 16 Uhr, Brooksdamm, Wedel

BÜCHERHALLE Lesezauber mit Claudia Buchholz und Bastelaktion „Finde Ferdi“

Die Schauspielerin Claudia Buchholz liest in der Bücherhalle Elbvororte regelmäßig Geschichten vor. Im Januar steht „Der Froschkönig“ auf dem Programm.

Anschließend könnt ihr selbst kreativ werden und etwas Selbstgebasteltes mit nach Hause nehmen.

Do., 19. Januar, 16.15 bis 17.15 Uhr, Sülldorfer Kirchenweg 1b, Blankenese

der „Sesamstraße“ in der ARD Mediathek mit diesem Link: ardmediathek.de/sesamstrasse

Bis zum 4. Januar gibt es außerdem kostenloses Bastelmaterial passend zu dem Bilderbuch „Finde Ferdi“. Das Buch kann dazu ausgeliehen werden.

Die bunte Welt der „Sesamstraße“ jetzt neu in der
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Im Altonaer Museum gibt es ein abwechslungsreiches Programm für Kinder
WISSENSWERTES
Die Sesamstraße rund um Ernie und Bert wird 50 FOTO: NDR FOTO: SHMH SUSANNE DUPONT

Kinder und Jugend WISSENSWERTES

SPONSOREN GESUCHT Theater gegen

Gewalt an Kindern

Gewalt gegen Kinder ist in der Pandemie stark angestiegen. Der Kiwanis-Club Hamburg e.V. hat deshalb in enger Kooperation mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung und dem Amatamia Theater ein Präventionsprojekt ins Leben gerufen. Denn woran erkennen Kinder Gewalt, wo fängt sie an und wie reagiert man?

Diese Themen werden im Theaterstück „Geheimsache Igel“ aufgegriffen. Das Stück wird klassenweise in zweiten Klassen aufgeführt und anschließend aufgearbeitet.

„Das ist sehr zeitaufwendig, aber so gibt es möglichst wenig Ablenkung“, sagt Michael Lietke vom Kiwanis Club. Vier Hamburger Grundschulen haben bereits teilgenommen, unter anderem auch die Grundschule Kroonhorst im Osdorfer Born.

Die Teilnahme ist für die Schulen kostenlos und möglichste viele Schulen sollen erreicht werden.

Dafür sind Spenden nötig und ein Sponsor ist kurzfristig abgesprungen. Im Februar sollen die nächsten Aufführungen starten – um die Finanzierung sicherzustellen, werden weitere Sponsoren dringend gesucht.

Spendenkonto: Kiwanis-Hilfsfonds Hamburg, Commerzbank, IBAN DE52 2004 0000 0545 0820

BÜHNE Letzte Gelegenheit: „Alice im Wunderland“

Im Januar gibt es noch Aufführungen im Theater für Kinder. Die junge Alice ist zwar ein wissbegieriges Mädchen, doch der triste Alltag langweilt sie sehr. Als sie eines Tages ein weißes, sprechendes Kaninchen entdeckt, das sich in größter Eile befindet, folgt sie ihm –ohne lange darüber nachzudenken – bis hinein in seinen Bau. Nach einem schier endlosen Fall findet sie sich in einer anderen Welt voller sprechender Tiere und merkwürdiger Wesen wieder. Hier scheint alles, was Alice je in der Schule gelernt hat, nicht mehr zu gelten. Die Gesetze der Logik und der Natur sind außer Kraft gesetzt ...

Nach Lewis Carroll, in einer Bearbeitung von Barbara Hass.

Tickets und Reservierung unter www.alleetheater.de Bis 22. Januar, Max-Brauer-Allee 76, Altona

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„Geheimsache Igel“ thematisiert Gewalt Alice findet sich in einer anderen Welt mit eigenen Gesetzen wieder FOTO: DR. JOACHIM FLÜGEL

Thriller Wave of lies

Fast drei Monate nach dem Verschwinden Ihres Freundes Henry, der wie ein Bruder für sie war, ist Chloe zurück in der Kleinstadt. Wie jede Ferien seit der Scheidung ihrer Eltern besucht sie ihren Vater. Mit dem Ziel, herausfinden, was in der Nacht passierte, als Henry verschwand, macht Chloe sich an die Ermittlungen. Doch ihre Freunde scheinen Geheimnisse zu haben. Wem kann Chloe trauen und was ist wirklich in der Nacht des Verschwindens passiert?

Fazit: Ich fand das Buch gut. Leider fiel es mir schwer, den Einstieg in die Geschichte zu finden, da mich der Wechsel von Sichten verschiedener Personen mit dem zusammenhängenden Erzählerwechsel immer ein bisschen aus dem Lesefluss gerissen hat. Ansonsten ist das Buch spannend gestaltet und auch Chloes Entscheidungen konnte ich gut nachvollziehen.

Knusperhäuschen für kranke Kinder

Mit einem kunstvollen Knusperhaus brachte Spitzenkoch Heinz Wehmann und sein Team aus dem Landhaus Scherrer am Nikolaus-Dienstag weihnachtliche Stimmung in das Altonaner Kinderkrankenhaus.

Für die Kinder und ihre Angehörigen ist es besonders zur Weihnachtszeit nicht einfach, im Krankenhaus zu sein: „Es liegt uns sehr am Herzen, den kleinen Patienten den Klinikalltag, auch in der Adventszeit, so schön wie möglich zu gestalten und ihnen mit kleinen Dingen eine Freude zu bereiten“, sagte Geschäftsführerin Christiane Dienhold. „Wir danken dem Landhaus Scherrer, dass Sie uns seit Jahren hierbei unterstützen, und wissen den Einsatz von Heinz O. Wehmann und seinem Team sehr zu schätzen.“

Sarah Epstein, Fischer Sauerländer, ISBN 978-37373-5821-7, Hardcover, € 17, ab 14 Jahre Sarahs Buchtipp – für dich entdeckt ...
Klönschnack 1 · 2023 43 WISSENSWERTES
Knusperhausübergabe mit Heinz Wehmann und Geschäftsführerin Christiane Dienhold

Kunst & Können

Gedok – Die Neuen 2023

Der Auftakt des Ausstellungsjahres in der Künstlervereinigung Gedok ist immer die Vorstellung der neuen Mitglieder – in diesem Jahr Katja Kölle, LiHenn und Tina Seidenberg. Katja Kölle, Musik und Klangkunst, Trägerin des Deutschen Klangkunst-Preises 2004, komponiert und entwickelt seit 1979 Notationen, Farb-Ton-Projekte und Klangobjekte: leuchtende, klingende und mitunter auch olfaktorisch akzentuierte Räume. LiHenn, Bildende Kunst, arbeitet mit gefundenen Materialien und Verpackungsmaterialien. Mit diesen Abfallprodukten entwickelt sie Druckgrafiken mit feinen, fast organischen Strukturen oder malerischer

Advents-Charity-Vernissage und Versteigerung für „Help for Kids from

Kiev“

Am 15. Dezember spendeten fünf Hamburger Künstlerinnen und Künstler im Rahmen einer „Advents-Charity-Vernissage“ im Hause Casini & Görner Immobilien in Othmarschen Kunstwerke an den Hamburger Sternschnuppe e.V. Dank einer Spende von Casini & Görner Immobi-

Wirkung.

Tina Seidenberg, Bildende Kunst, hat während ihres Studiums der Freien Malerei druckgraphische Elemente in ihre Acryl-Bilder einfließen lassen. Sie färbt Papiere mit selbsthergestellten Naturfarben und zeichnet darauf mit Ölkreiden raumfüllende Porträts.

Werkstattgespräch Sa., 21. Januar, 16 Uhr, Koppel 66, St. Georg

lien obendrauf sind an diesem vergnüglichen vorweihnachtlichen Abend 1.750 Euro zusammengekommen.

Malerei im Brillenhaus

Sandra Gebhardt-Höpfner liebt alles, was Wasser, Wasserlilien, Natur und Licht involviert. Ihre Leidenschaft, Momente aus der Natur für den Betrachter für immer auf Leinwand festzuhalten, treibt sie an.

„Ich gebe all meine Liebe und Freude in meine Arbeit und bin mir sicher, dass meine Bilder all dies auch in ihr neues Zuhause mitnehmen.“ 2. bis 23. Januar, Am Kiekeberg 1, Blankenese

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GALERIEN UND MUSEEN
FOTO: BEATE ZOELLNER
Dörthe Kruppa (#WeAreAllUkrainians), Kiki Fehlauer (Hamburger Sternschnuppe e.V.) und Enrico Casini (Casini & Görner Immobilien)

Blankeneser Skizzen

Die Illustratorin Joanna Hegemann hat einige Skizzen von Blankenese angefertigt. Typische Ansichten wie das Treppenviertel oder der Blick auf die Elbe sind vertreten. www.jollustration. myportfolio.com

Georges Adéagbo im Ernst Barlach Haus

Jenseits westlich geprägter Ordnungsmuster und Wertehierarchien knüpft Georges Adéagbo ein dichtes Beziehungsnetz der Dinge, Bilder und Gedanken. Ihr nicht lineares, reich verästeltes Miteinander öffnet sich für ein assoziatives Betrachten, das zahllose Zusammenhänge stiften kann. In den letzten Jahren hat das Werk des Expressionisten Ernst Barlach (1870–1938) vielfältige Spuren im Schaffen Adéagbos hinterlassen – in Form von Bildbänden, Postkarten oder malerischen und plastischen „Übersetzungen“, mit denen Adéagbo Schildermaler und Kunsthandwerker in Benin beauftragt hat. Aus Anlass seines 80. Geburtstags hat das Ernst Barlach Haus Adéagbo eingeladen, die Sammlung des Hauses in seine installative Arbeit einzubeziehen.

Bis zum 19. Februar, Baron-Voght-Straße 50a, Othmarschen

Landscapes of Energy

Die Galerie Hafenliebe zeigt Werke der Künstlerin Elvira Heimann. Aufgewachsen in einer Familie, in der Kunst und Musik im Zentrum stehen, studiert sie Malerei, Philosophie, Theologie und Psychologie, vertieft ihre Kunst in Meisterkursen. Seit 2016 verlagert sich ihr Schwerpunkt zunehmend in die Malerei, zeitweise in Werkgemeinschaft mit dem Steinbildhauer Bernd Lahmann.

Sa., 7. Januar, 17 Uhr, Dalmannkai 4, HafenCity

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Ein Blick über die Elbe FOTO:
/
BONN 2022; FOTO: ANDREAS WEISS
GEORGES ADÉAGBO
VG BILD-KUNST,
Collage mit Barlach-Werk

Leib & Seele

AUSWERTUNG

So bestellt Hamburg

Lieferando, der Online-Marktplatz für Essensbestellungen, untersuchte dieses Jahr erneut das Ess- und Bestellverhalten der Deutschen und präsentiert die Ergebnisse im repräsentativen Lieferando Report 2022.

Mit der anonymisierten Auswertung der Bestellungen von rund 15 Millionen Konsumierende verrät Lieferando unter anderem, welche Küchenrichtungen bei den Deutschen auch in diesem Jahr am beliebtesten sind und wie viel die Klassiker Pizza und Burger in den einzelnen Bundesländern kosten. Neu ist der Ausblick auf die kommenden Essenstrends in 2023 sowie eine repräsentative Umfrage zu den Ess- und Bestellgewohnheiten der Deutschen, die Lieferando gemeinsam mit Kantar umsetzte. Regionale Ergebnisse des Reports für Hamburg:

Die beliebteste Küchenrichtung in Hamburg ist italienisch, gefolgt von amerikanisch und japanisch. Die Pommes löst in diesem Jahr den Cheeseburger als meist bestelltes Gericht ab. So rückt der Cheeseburger auf Platz zwei und auf dem dritten Platz kommt neu das Gyros hinzu.

Burger Preisvergleich: Der bundesweite Durchschnittspreis für einen gelieferten Burger liegt bei 7,50 Euro, im Vorjahr waren es 6,86 Euro. Den preiswertesten Burger bekommt man für 6,03 Euro in Mecklenburg-Vorpommern, den teuersten für 8,15 Euro in Hamburg. Im Vorjahr waren es noch 8,13 Euro.

Pizza Preisvergleich: Die Pizza Margherita kostet bundesweit im Durchschnitt 8,50 Euro (2021: 8,40 Euro). Am günstigsten bekommt man diese für 7,26 Euro in Nordrhein-Westfalen und wie im letzten Jahr ist sie am teuersten für 10,38 Euro in Bayern. In Hamburg kostet der italienische Klassiker im Durchschnitt 9,25 Euro.

Für 56 Prozent der Hamburger kommt Sparsamkeit vor Genuss, bei zu hohen Preisen entscheiden sie sich eher für die günstigere Alternative, als nur nach dem Geschmack zu gehen. Damit ist Hamburg zusammen mit Sachsen das preisbewussteste Bundesland.

In diesen Bundesländern wird am häufigsten bestellt: Berlin liegt mit einem großen Abstand auf Platz eins, gefolgt von den Bayern auf Platz zwei und Nordrhein-Westfalen auf Platz drei. Hamburg belegt Platz vier und rutscht somit zwei Plätze im Vergleich zum Vorjahr ab.

BUCH

Gutes Essen

Gutes Essen beginnt beim Einkaufen. Wenn bei diesem auf saisonale und nachhaltige Lebensmittel geachtet wird, ist schon ein gutes Stück Weg geschafft. Aber natürlich gibt es noch viele andere Aspekte, die gutes Essen ausmachen.

Nelson Müller zeigt in seinem neuesten Buch „Gutes Essen“, wie lecker und unkompliziert das Kochen mit nachhaltigen Produkten ist und wie genussvoll das aussehen kann. Kombiniert mit seinem exzellenten, kulinarischen Wissen sind 75 alltagstaugliche Genuss-Rezepte entstanden – vom Frühstück über

und Salate, Hauptmahlzeiten, Desserts bis hin zu kleinen

DK Verlag, ISBN 978-3-8310-4502-0, 24,95 Euro

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MELDUNGEN
Suppen Snacks.

CHRISTIANSEN’S

25-jähriges

Bar-Jubiläum

mit Cocktailbuch

25 Jahre „Christiansen’s –Fine Drinks & Cocktails“: Die Kult-Bar hat Geburtstag! Uwe Christiansen, Hamburger Kiezlegende und Gründer der Bar, weiß das zu feiern – mit einem neuen Buch. Man könnte fast von einer Autobiografie sprechen: „World of Cocktails“ vereint aufregende Geschichten aus über 40 Jahren Barerfahrung mit über 100 Rezepten seiner besten Drinks.

24,99 Euro. Nur online erhältlich oder persönlich in der Bar Christiansen’s.

www.christiansens.de Pinnasberg 60, St. Pauli

MARKETING Veganer Vodka –Bullshit?

Gin, Korn und nicht zuletzt Vodka liegen noch immer im Trend. Der Markt wird aber nicht größer und so bemühen Hersteller und PR-Agenturen immer neue Argumente, um „ihre“ Spirituose in den Konsumenten zu bekommen. Eines der neueren Verkaufsargumente ist „vegan“.

Wer nun scharf nachdenkt und dann drauf kommt, dass klarer Schnaps weder mit Schinkenspeck und auch nicht mit Sahne gebrannt wird, also schon immer vegan war, liegt völlig richtig. Es gibt Vodka-Sorten, die werden mit Milch gefiltert, aber hierbei handelt es sich um Spezialitäten.

Normaler Vodka – gerade der mit hoher Qualität –wird durch Holzkohle gefiltert. Der „vegane Vodka“ kommt demnach von Herstellern, die Konsumenten für schlicht oder uninformiert halten. Vegan ist hier kein Qualitätsgütesiegel, sondern Marketing.

BEZIRK ALTONA Auszeichnung

nachhaltige Marktbetriebe 2022

für

Im Rahmen einer Sitzung der Bezirksversammlung Altona wurde die Auszeichnung für nachhaltige Marktbetriebe 2022 verliehen. Mit der Auszeichnung ehren die Mitglieder der Bezirksversammlung dieses Jahr zum zweiten Mal Marktbeschicker, die sich in besonderer Weise im Rahmen ihres Betriebs für Nachhaltigkeit einsetzen. Das Preisgeld beträgt je einmal 3.000 Euro, 2.000 Euro und 1.000 Euro. Der Marktstand Gut Wulksfelde (1. Platz) auf dem Spritzenplatz mit regionalem Obst und Gemüse in Bio-Qualität überzeugte die Jury mit dem nachhaltigen Anbau der bis zu 50 Gemüsesorten, die aus selbst gezogenem Saatgut wachsen. Obst und Gemüse kleiner Höfe aus der Region und Bruderhahn-Eier runden das Angebot ab. Gewächshäuser werden so wenig wie möglich geheizt und auf deren Dächern entsteht in der Photovoltaik-Anlage grüner Strom. Transportiert wird das Gemüse in Pfandsystemen und was am Ende des Markttages den Weg in die mitgebrachten Taschen der Kund:innen

nicht findet, landet in der „zu verschenken-Kiste“ oder bei der Tafel. Räucherfischhandel Carola Kassner (2. Platz) fertigt und verkauft mit kurzen Wegen direkt und unverpackt im und vom Marktfahrzeug. Nicht verkaufte Ware vom Markttag wird mit 100 Prozent recyc-

(3. Platz) plant den Einsatz eines Solarpanels mit Ladegerät und Powerpack und spart auf diesem Weg 30 Prozent Strom. Der GastroGeschirrspüler am Stand reduziert den Wasserverbrauch und es werden dabei biologisch abbaubare Reinigungsmittel benutzt. Wer sein

lingfähigen Siegelrandbeuteln vakuumiert und anschließend sonntags auf dem Fischmarkt verkauft. Solarwarmwasser-, Photovoltaikstrom- und kleine Windanlagen sowie zwei voll elektrische Marktfahrzeuge sind auch bereits vorhanden. Die Moccamondo Kaffeerösterei

eigenes Gefäß vergisst, kann mit einem biologisch abbaubaren und recycelfähigen Becher weitergehen. Großgebinde und Gallonen helfen, bei der Kaffeezubereitung Müll zu vermeiden. Der Kaffee für zu Hause wird im Marktfahrzeug geröstet und in Papiertüten ausgehändigt.

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v.l.n.r.: Hans Dunker (3. Platz: Moccamondo Kaffeerösterei), Carola Kassner und Andreas Meyer (2. Platz: Räucherfischhandel Carola Kassner), Carmen Romatowski (1. Platz: Marktstand Gut Wulksfelde), Holger Sülberg (Vorsitzender des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz)
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FOTO: BEZIRKSAMT ALTONA

Leib & Seele

BUCHTIPP

Low Carb –

Die 77 besten 15-Minuten-Rezepte

Köstliche kohlenhydratarme Rezepte sind Bettina Matthaeis Passion. Nicht zuletzt, weil sie sich selbst bereits viele Jahre Low Carb ernährt und weil sich diese Kochbücher wie geschnitten Kassler verkaufen. Möglichst schnell und einfach sollen die Rezepte sein, weil das eben der Trend ist. Alle Rezepte sind dabei zucker- und glutenfrei, auch die Bonus-Brotrezepte. Mit maximal 15 Gramm Kohlenhydraten pro Portion, mehr als die Hälfte der Rezepte sogar mit noch weniger, ist ein Tageshöchstwert von 25 Gramm bis 45 Gramm Kohlenhydraten ohne Probleme machbar. Low Carb sorgt für eine gute Sättigung, das Ausbleiben von Heißhungerattacken, einen stabilen Blutzucker sowie eine gute Versorgung mit Eiweiß, Ballaststoffen und Vitaminen. Wohlstandserkrankungen und Übergewicht haben da kaum eine Chance.

Becker Joest Volk Verlag, ISBN 978-3-95453-284-1, 24 Euro

SPIRITUOSEN

Aquavite und feine Speisen – Match!

Schnaps zum Essen? In Deutschland eher ungewöhnlich. Bei unseren nordischen Nachbarn aber gehört zu einem rundum gelungenen Festtagsmahl auch ein richtig guter Aquavit. Sie kommen dank ihrer würzigen Aromatik im Food-Pairing groß raus und befinden sich darum an einer reich gedeckten Tafel in bester Gesellschaft. Salzig, sauer oder süß: Die beliebte Spirituose aus Europas Norden passt je nach Charakter gleichermaßen zur leichten Vorspeise, zum herzhaften oder feinen Hauptgang und zum süßen Finale. In Skandinavien kennt man mehr als 150 Sorten, während hierzulande nur wenige bekannt sind, darunter Linie Aquavit, Aalborg Jubilæums Akvavit, Malteserkreuz Aquavit und besondere Geheimtipps wie Dill Aquavit und Opland.

Während Aquavite in Deutschland meist als Digestif genossen werden, trinkt man sie in Skandinavien gern direkt zum Essen: zu gut oder fein gewürzten Fleisch- und Geflügelgerichten, feinen Fischen und Meeresfrüchten. Noch relativ unentdeckt ist, was Aquavit in Drinks kann: Als Zutat in Longdrinks und Cocktails gibt er Klassikern im Glas einen neuen Dreh und inspiriert seit einigen Jahren Bartender auf der ganzen Welt zu neuen Rezepten. Eine echte Spezialität ist der Opland Aquavit Edel Madeira Casks, der ein Jahr in Madeirafässern lagert und so eine süße Note bekommt. Erhältlich bei www.ludwig-von-kapff.de und im Shop von www.nordicspirits.com

Klönschnack 1 · 2023 48
MELDUNGEN
FOTO: MIKKEL JUL HVILSHØJ

W

inter ist Kohlzeit.

Grünkohl, Rotkohl, Rosenkohl ... ob als Beilage oder als Hauptgericht.

Diesmal geht es um letzteren – der ungekocht zu einem leckeren Salat wird.

Zubereitung:

Zunächst den Backofen auf 150 Grad vorheizen. Dann den Rosenkohl waschen, falls nötig die äu ßeren Blätter wegzupfen und in feine Streifen schneiden. Der Spinat wird ebenfalls gewaschen – Babyspinat eignet sich auch hervorragend –und grob gehackt. Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, natürlich ebenfalls vorher waschen. Die Avocados teilen und in Würfel schneiden – das geht am besten noch in der Schale, die Würfel können dann zum anderen Gemüse direkt in die Salatschüssel.

Jetzt kommen die Baconstreifen auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech in den Ofen, für ungefähr acht Minuten, bis sie knusprig sind. In der Zwischenzeit wird das Dressing vorbereitet. Senf, Olivenöl, Salz, Pfeffer und Oregano in einer Schüssel gut vermischen, je nach Belieben mit einem Esslöffel Balsamico oder Fruchtessig verfeinern. Die Zitrone waschen und halbieren.

Von einer Hälfte die Schale abreiben, beide Hälften auspressen und den Saft mit dem Dressing verrühren und gut mit dem Salat vermischen.

Mandeln hacken, Parmesan in grobe Flakes hobeln und zusammen mit den Cranberries zum Salat geben. Nochmals durchmischen und auf den Tellern verteilen. Zu guter Letzt den Bacon aus dem Ofen nehmen, in kleine Stücke brechen und den Salat damit garnieren.

Rosenkohl

Frühlingszwiebeln

Avocados

Mandeln

Streifen Bacon

Zitrone

Pfeffer

1 kg
500
6
2
250 g
250
250
12
2
1
100
2
2
2
Klönschnacks Küche im Januar WINTERLICHER ROSENKOHLSALAT VON KLÖNSCHNACK-MITARBEITERIN
Klönschnack 1 · 2023 49 MELDUNGEN 16. JANUAR REDAKTIONSSCHLUSS FÜR DIE FEBRUAR-AUSGABE Klönschnack – eine Welt für sich ... ... GEDRUCKT, DIGITAL UND UNTER MENSCHEN!
Zutaten für vier Portionen:
g Spinat
g Cranberries
g Parmesan
EL Senf
ml Olivenöl
EL Salz
EL
EL Oregano Guten Appeti
SOPHIE RHINE

Leben und Treiben

ERSTES TREFFEN Grünkohlessen für Sympathisanten

Ende November lud der Vorstand der Spielvereinigung Blankenese zum „1. SVB FREUNDE Grünkohlessen” ein.

Gedacht war der Abend als Dank für die großzügige Unterstützung der zahlreichen Gönner, Sponsoren und Spender zugunsten der SVB. Den Gästen wurden vom 1. Vorsitzenden der Spielvereinigung, Jörg von Appen, nicht nur die zukünftigen Visionen und Projekte der nächsten Jahre für die sportlichen Ziele, Erneuerungen bzw. Restaurierung der diversen Sportanlagen vorgestellt, sondern auch das „neue“ überarbeitete Vereinslogo mit den aktuellen Sponsoring-Möglichkeiten, das jetzt übergreifend von allen Sparten der SVB genutzt wird.

Beim anschließenden Grünkohlessen mit den dazugehörigen Getränken fand ein reger Austausch statt, über dütt und datt und was es denn so aktuell Neues in unserem Blankenese gibt.

Auf der Gästeliste standen neben anderen: Mario Dobratz (Deutsche Bank Blankenese), Peter Gillen (Grebau Immobilien), Keren Utkum (Volvo Finck & Claus), Thomas Sobania (Hamburger Sparkasse Private Banking), Chistina Wolff (Silverspark Blankenese), Moritz Wohlgemuth (Evo Fitness), Volker Bredow und Dennis Schubert (Bredow Elektrotechnik), Oliver Hornberger (Quaterra Immobilien), Oliver Schmidt (Prototyp/Automuseum und Klaus Schümann (Hamburger Klönschnack).

BENEFIZEVENT Lesung und Musik

Der Rotary-Club HamburgDeichtor bittet zum Benefizevent für das Kinder-Löwenhaus. Schauspieler Marek Erhard (Lesung) und die Pianistin Jasmin Böttger sind beim 6. Konzert „Lesung und Musik” dabei. Der Spendenerlös geht ge-

samt dem Löwenhaus in Harburg zu. Dort werden Kinder mit Essen, Schularbeiten und psychisch betreut.

Donnerstag, den 16.2.2023 um 19.30 Uhr im Audimax des Bucerius Law Forums.

Der Eintritt beträgt 25 Euro. Jungiusstraße 6, Karten gibt es an der Abendkasse.

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Der SVB-Vorsitzende von Appen begrüßt die Gäste zum Grünkohlessen
MELDUNGEN
Jasmin Böttger und Marek Erhard

Traupaare kamen zur Erinnerung an ihr Ja-Wort

Am 2. Advent folgten fast 50 Paare der Einladung des Hamburger Konservatoriums und kehrten an den Ort ihrer Trauung zurück – das Goßlerhaus in Blankenese.

Sie genossen bei einem Sektempfang mit Musik den Austausch über den schönsten Tag in ihrem Leben.

Für viele Paare liegt die eigene Trauung bereits Jahrzehnte zurück. Die Erinnerung ist besonders vor Ort sehr lebendig. Ehepaar Samtleben steht im Kaminzimmer, in dem es sich vor 54 Jahren das Ja-Wort gegeben hat. Die Eheleute haben ihren Hochzeitstag im Juni 1968 lebhaft vor Augen. Viele Paare bringen Fotos von der Trauung mit, andere Tagebucheintragungen, alle haben die ein oder andere Anekdote zu berichten.

Monika Lühmann und ihr Mann haben 1964 im Goßlerhaus geheiratet. Die Hochzeit sollte nur der Anfang einer engen Verbindung zum Goßlerhaus sein. Für sie war es ein schöner Moment, als das Haus von einem Mäzen gekauft, in eine Stiftung überführt und saniert wurde. „Wenn ich heute im Trau-

zimmer sitze und die aufgearbeiteten Reliefs betrachte, bin ich glücklich, dass das Haus in einem so guten Zustand und mit dem Hamburger Konservatorium als Mieter in besten Händen ist“, so Frau Lühmann. Seit 2017 bringt das Hamburger Konservatorium das Goßlerhaus

zum Klingen. Mit Konzerten und Musikunterricht steht hier ein breit gefächertes Angebot zur Verfügung. „Wir freuen uns über den Zuspruch für das heutige Ereignis. Insbesondere aber auch über die Resonanz der Blankeneserinnen und Blankeneser auf unser musikalisches Angebot hier im Goßlerhaus“, so Markus Menke, einer der beiden Direktoren des Hamburger Konservatoriums. „In Zukunft werden wir hier die Kapazitäten für Unterricht, Musikkurse, Veranstaltungen und Konzerte deutlich ausweiten. Zusammen mit der Klaus-SchümannStiftung als Eigentümerin, unterstützt von der Haspa Musik Stiftung, sorgen wir für ein der Öffentlichkeit zugängliches, einzigartiges Baudenkmal, das heute lebendiger ist denn je.“

Paare trafen sich zum Erinnerungstreffen an die Jahrzehnte zurückliegenden Trauungen im Goßlerhaus
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FOTO: MARCO SCJRÖDER

Kleine Fragen … ganz persönlich!

KLÖNSCHNACKS kleine Fragen beantwortet in diesem Monat Oliver Ferber, Berater für Unternehmensnachfolgen

Welches Ereignis hat Sie am meisten beeindruckt?

Die entschiedene Reaktion meines Vaters auf einen wirklich rassistischen Kommentar von mir als ich noch ein Kind war

Was macht Ihnen Angst?

Das Auseinanderdriften der westlichen Nationen Was nervt Sie bei anderen?

Der urdeutsche Pessimismus Wen finden Sie toll?

Barack Obama

Was halten Sie für absolut überflüssig?

Verraten Sie uns Ihren Hamburger Lieblingsplatz?

Der Blankeneser Bulln, wenn die Sonne hinter der Elbe untergeht Was zeigen Sie den Besuchern von auswärts?

Mit dem E-Bike den Weg an der Elbe entlang von Blankenese bis zur HafenCity Was auf keinen Fall?

Den Weg zurück auf der B431 Wofür hätten Sie gern mehr Zeit?

Einfach mal die Seele baumeln lassen Was ist Ihre schönste Erinnerung?

Als meine Frau Daniela meinen Antrag angenommen hat

Ständig jeden Schritt von sich selbst zu posten Was war Ihre peinlichste Situation?

Das verrate ich nur, wenn der Klönschnack dafür diese Ausgabe nicht druckt Wo gehen Sie gern essen?

Echt Asien

Was wollten Sie immer schon mal tun, trauten sich aber nicht?

Ein Jahr mit dem Camper durch die Welt reisen Welches Buch lesen Sie gerade?

Rabbits – Spiel um dein Leben

Was nehmen Sie auf eine einsame Insel mit?

Daniela, viele Bücher und schöne Musik

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Auch im Winter ist es am Blankeneser Bulln wunderschön
MELDUNGEN
HOOPS
FOTO:
HEYCO

DerKlönschnackgehtessen...

Hala Lounge

KLÖNSCHNACK GEHT ESSEN Volltreffer

Das Hala in Othmarschen ist schon vielen einen Begriff, doch die neue Lounge, einige Meter weiter und relativ gut versteckt, ist noch ein Geheimtipp. Das sollte sich ändern, denn das Restaurant im GTHGC überzeugt auf ganzer Linie. Wer an ein klassisches Clublokal denkt, liegt falsch. Die Hala Lounge

ist gemütlich und geschmackvoll eingerichtet, bietet eine grandiose Aussicht auf den Golfplatz, sehr aufmerksamen Service und wunderbares Essen mit Einflüssen aus Deutschland, Italien, Frankreich und vor allem der Levanteküche – zu fairen Preisen. Zu den großzügigen Räumlichkeiten gehörten eine große Bar, ein Kaminzimmer, ein Konferenzzimmer und eine Terrasse. Jeder Bereich kann einzeln gemietet wer-

den und lädt somit zu Feiern jeder Art ein. Das Menü kann ganz individuell zusammengestellt werden, aus den vielfältigen Gerichten des Hala. Ein Besuch lohnt sich auch ohne den ganz großen Hunger – auf eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen mit bester Aussicht zum Beispiel.

Was haben wir gegessen? Wir haben einmal die Klassiker durchprobiert und waren von allen begeistert! Es gab zwei Flammkuchen-Variationen, einmal mit Ziegenkäse, Honig und

und Zwiebeln (je € 11,50).

Außerdem Hähnchen-Giros mit Kichererbsenpürree und Salat (€ 11,90) sowie Falafel mit Salat und Sesam-Vinaigrette (€ 8,90).

Wir haben die „Klönschnack-Kulinarisch”-Plakette verliehen an: Hala Lounge im GTHGC Otto-Ernst-Straße 32, Othmarschen Telefon 883 01 82 0 . www.weit-und-weg.de

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Andreas Frank, Koch Walid El Semary, Michael und Sophie aus der Redaktion, Inhaber Mark Riad Lambert und Sommelière Katrin Lembke

DIE MARITIME WELT

Besserer Schutz des Watts

Unter dem Motto „Gemeinsam für EIN Weltnaturerbe Wattenmeer“ haben sich Deutschland, Dänemark und die Niederlande sowie die Küstenländer Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein getroffen.

ber 250 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Naturschutz-, Umwelt- und Nutzerverbänden sowie der Wissenschaft und der Jugend widmeten sich der Frage, wie dieses global einmalige Ökosystems erhalten werden kann. Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan betont dabei den engen Schulterschluss aller Beteiligten und unterzeichnete die „Flyway Initiative“ für Zugvögel.Wattenmeer besser schützen.

DEUTSCHES HAFENMUSEUM

Der erste Direktor ist da

Am 1. November 2022 hat Prof. Dr. Klaus Bernhard Staubermann als Gründungsdirektor des Deutschen Hafenmuseums seine Tätigkeit im Direktionsteam der Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH) aufgenommen. Zudem kann die SHMH auf eine sehr erfolgreiche Saison am Standort Schuppen 50A mit 44.000 Besucherinnen und Besuchern zurückblicken. Im Sommer dieses Jahres konnten außerdem in Kooperation mit der Hamburg Port Authority (HPA) wichtige Ertüchtigungsmaßnahmen am gegenwärtigen Liegeplatz der Viermastbark „Peking“ erfolgreich realisiert werden.

Dänemark konnte nach der im Land stattfindenden Wahl keinen Minister entsenden, wird sich aber zeitlich verzögert diesem Plan anschließen. Damit werden die Wattenmeerstaaten ihr Management des Weltnaturerbes Wattenmeer angesichts der Bedrohung durch den Meeresspiegelanstieg und die weiter zunehmenden menschlichen Nutzungen besser koordinieren und das

KLIMAWANDEL

Nordsee und Ostsee wärmer als im langjährigen Mittel

In der Nordsee lagen die Oberflächentemperaturen im Sommer 2022 über dem langjährigen Mittel – besonders im südwestlichen Teil. Dort war es mehr als ein Grad wärmer und damit der wärmste Sommer seit 1997. Nach Norden und Osten hin nehmen die Abweichungen zum langjährigen

Die natürlichen Ökosystemfunktionen müssen durch wirksame Schutzgebiete erhalten werden, zudem sind dringend Klimaanpassungsmaßnahmen auf natürlicher Grundlage notwendig. Hierzu haben die Wattenmeerstaaten zum Abschluss der Wattenmeerkonferenz ein trilateral koordiniertes Forschungsprogramm in Höhe von 15 Millionen Euro vereinbart, zu dem Deutschland 11 Millionen Euro beitragen wird. In der gemeinsamen Forschungsinitiative mit den Niederlanden und Dänemark sollen Grundlagen und mögliche Maßnahmen erarbeitet werden, um das Wattenmeer klimaresilienter zu machen und dauerhaft als Weltnaturerbe zu erhalten. Zum Ende der Konferenz übergab Deutschland seine vierjährige Präsidentschaft an Dänemark.

Mittel ab. An der BSH-Messstation „Feuerschiff Deutsche Bucht“ wurde im Juni eine marine Hitzewelle registriert, bei der die Temperaturen bis zu zwei Grad über dem langjährigen Mittel lagen. In der Ostsee lagen die Oberflächentemperaturen im Sommer 2022 großflächig 1,5 Grad über dem langjährigen Mittel. In den Bereichen vor der deutschen Küste betrug die Abweichung zum langjährigen Mittel 1 Grad.

Eine Findungskommission unter Leitung von Kultursenator Dr. Carsten Brosda hatte sich im Sommer einstimmig für den international erfahrenen Historiker und Museumsfachmann entschieden. Gemeinsam mit seinem Team, das mit Beginn der Saison 2022 fest in der Organisationsstruktur der SHMH verankert wurde, kann Staubermann bei der konzeptionellen Fortentwicklung des Deutschen Hafenmuseums auf den guten inhaltlichen Vorarbeiten aufbauen, die von der SHMH bereits in den vergangenen Jahren unter anderem in mehreren Workshops gemeinsam mit internationalen Expertinnen und Experten geleistet wurden.

Auch die Planungen zum Neubau des Deutschen Hafenmuseums am neuentstehenden Stadtteil Grasbrook gehen voran. So wurden im Oktober 2022 von der SHMH beim Bund erste Unterlagen eingereicht. Der Bund fördert die Errichtung des Deutschen Hafenmuseums als alleiniger Finanzierungsgeber mit bis zu 185,5 Millionen Euro. Diese Unterlagen sind die notwendige formelle Basis für den Eintritt in die systematische weitere Entwicklung detaillierter Planungen für das Deutsche Hafenmuseum und seiner künftigen Inhalte. shmh.de/de/deutsches-hafenmuseum

PREISE Fährverkehr wird teurer

Im Zuge einer Preiserhöhung des HVV verteuern sich zum 1. Januar auch die Fahrpreise der Hafenfähren um durchschnittlich 3,2 Prozent. Hauptgründe für die Erhöhung sind die Energiepreise, vor allem aber die Inflation, die nach Angaben des statistischen Bundesamts im Oktober 2022 voraussichtlich 10,4 Prozent betrug.

Das Wattenmeer ist die Heimat zahlreicher Tierarten, darunter auch die Gemeine Strandkrabbe Natur
Prof. Dr. Klaus Bernhard Staubermann HERB ADOBE STOCK
FOTO: Klönschnack 1 · 2023 54
Schiffe und Meere
Steigende Meeresspiegel gefährden die Existenz der Wattenmeere weltweit
Ü

Budgetsicherheit geht 2023 vor

Im Jahr 2022 wurde weniger gereist und dafür teurer. Dabei war es so, dass immer mehr Menschen ganz verzichteten und der Rest mehr bezahlte. Wie werden sich die Preise in diesem Jahr entwickeln?

Schon der zurückliegende Sommer hat gezeigt: Die Reiselust der Deutschen ist nach einer langen Corona-Pause zurück. Die wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekrieges erschweren jedoch eine Prognose. Der Deutsche Reiseverband (DRV) geht davon aus, dass Kunden sensibler auf Preise reagieren werden und ihre Reiseziele entsprechend auswählen. Schon jetzt würden gerade Familien auf Budgetsicherheit setzen und verstärkt All-inclusive-Angebote buchen.

Familien setzen verstärkt auf Frühbucher-Angebote und Flexoptionen.

nen für den nächsten Sommer veröffentlicht – mit vielen Sparmöglichkeiten nicht nur für Familien. Die Kunden nutzen diese Frühbucherangebote, sodass bereits jetzt verstärkt Buchungen für die nächsten Sommerreisen zu verzeichnen sind.

NEUERUNGEN 2023 Fahrgastrechte

Das neue Jahr bringt einige Änderungen im europäischen Fahrgastrecht. Eigentlich ist das erfreulich, denn der Schiene soll die Zukunft gehören. Doch nicht alle Änderungen sind positiv.

Insbesondere die Rechte von Bahnreisenden mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität will die EU stärken: „Die Frist, in der Menschen mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität ihren Hilfebedarf anmelden müssen, wird von mindestens 48 auf mindestens 24 Stunden verkürzt, wobei freiwillige Regelungen für kürzere Fristen empfohlen werden“, heißt es vom Europäischen Rat. Weitere Regelungen sollen zusätzlich helfen, etwa bei Verlust von Mobilitätshilfen.

Auch die Mitnahme von Fahrrädern will die EU erleichtern. Hierzu heißt es: „Die Eisenbahnunternehmen werden künftig verpflichtet sein, Fahrradstellplätze einzurichten und die Fahrgäste über die verfügbare Kapazität zu informieren.“

Auch für 2023 erwartet der DRV daher großen Zuspruch bei diesen Angeboten. Diese waren allerdings auch schon früher angesagt. Das Gleiche gilt für viele Reiseziele. Hier sagt der DRV: „Es hat sich gezeigt, dass die deutschen Urlauber im zurückliegenden Sommer auf die bekannten und beliebten Ziele rund ums Mittelmeer gesetzt haben – sie suchten Sonne, Strand und Meer in Spanien, Griechenland und der Türkei. Dieser Trend zeichnet sich auch jetzt schon für die kommenden Sommermonate ab.“

Seit Beginn der Pandemie gibt es einen Trend zur sehr kurzfristigen Reisebuchung. Auf der anderen Seite haben die Reiseveranstalter seit Kurzem die Frühbucheraktio-

Insbesondere Familien mit Kindern, die auf die Hauptferienzeit angewiesen sind, setzen auf die Frühbucher-Angebote und die sogenannten Flexoptionen der Reiseveranstalter – mit denen man noch recht kurzfristig vor der geplanten Abreise den Urlaub umbuchen oder stornieren kann, berichtet der DRV dem KLÖNSCHNACK

Obwohl ein Ende der Reiseschnäppchen und Billigflüge immer wieder im Gespräch ist, sagt die Fachwelt, dass der Wettbewerb unter den Reiseveranstaltern immer wieder für günstige Angebote sorgt. Der Wunsch nach Nachhaltigkeit wird hierbei aufgegriffen. Jedoch verzeichnen die Veranstalter hier derzeit noch „eine gewisse Diskrepanz zwischen dem geäußerten Wunsch nach nachhaltigem Reisen und der tatsächlichen Buchungsentscheidung“, erklärt der Deutsche Reiseverband.

www.drv.de

Autor: michael.wendland@kloenschnack.de

Positiv fallen Rechte zur Weiterfahrt bei geänderter Streckenführung aus. So gelten ab diesem Jahr „strengere Bestimmungen im Hinblick auf die Weiterreise mit geänderter Streckenführung und die Nutzung von Durchgangsfahrkarten, womit der Schutz bei verpassten Anschlüssen verstärkt wird,“ heißt es hierzu vom EU-Rat.

Negativ fallen Regelungen zu Entschädigungen aus. Hierzu sagt die Verbraucherzentrale NRW: „Ab 2023 sollen Bahnreisende keine Entschädigung mehr erhalten, wenn sie ‚durch außergewöhnliche Umstände wie extreme Witterungsbedingungen oder große Naturkatastrophen’ verspätet oder überhaupt nicht ans Ziel kommen. Auch Gesundheitskrisen ‚wie beispielsweise Pandemien", oder ‚bestimmte Handlungen von Dritten’ (zum Beispiel Personen im Gleis) sollen keine Gründe mehr für Entschädigungen sein.“ Der Europäische Rat spricht indes von mehr rechtlicher Klarheit. Der Europäische Verbraucherverband (Beuc) widerspricht. Die Definition höherer Gewalt sei „zu weit gefasst“. Die könne vermehrt zu rechtlichen Anfechtungen führen. www.bit.ly/eufahrgastrecht

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Mehr als jeder fünfte Mensch in Deutschland kann sich Urlaub (eine Woche pro Jahr) nicht mehr leisten Der Fachverband erklärt
FOTO: MARKUS-WINKLER-ON-UNSPLASH Wie geht Reisen 2023? REISE
ERIK-ODIIN-ON-UNSPLASH
Fahrgäste haben ab diesem Jahr ein paar Rechte mehr und ein paar weniger … FOTO:

Durch den Matsch zur Meisterschaft

Der Rissener Ludwig Cords fasste im Sommer spontan den Entschluss, wieder Cyclo-Cross zu fahren. Im Januar startet er bei den DM.

Wer von Ihnen ist schonmal bei Deutschen Meisterschaften gestartet? Und wie lange haben Sie sich darauf vorbereitet? Ludwig Cords, eigentlich Fußballer beim RSV und Immobilienberater in Wedel, hat sich im Sommer dazu entschieden, es bei den DM im Cyclo-Cross zu versuchen – die finden am 14. und 15. Januar in München statt.

Zunächst zum Cyclo-Cross. Das ist ein Querfeldein-Rennen auf speziellen Rädern, die aber mehr mit einem Rennrad als einem Mountainbike gemeinsam haben. Die Rennen finden fast ausschließlich im Herbst und Winter statt. Sie dauern eine Stunde, der relativ kurze Rundkurs ist schmal und ab und zu müssen die Fahrer absteigen und ihr Rad über Hindernisse tragen.

Klingt gut? Dachte sich Ludwig Cords auch. Der 24-Jährige hat den Sport in der Jugend betrieben und war Anfang des

FUSSBALL

Manchmal ist weniger mehr

Auf dem ThyssenKrupp Areal in Diebsteich soll die neue Heimat des Vereins Altona 93 entstehen – ein Regionalliga-Stadion mit Platz für 5.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Vorangegangen waren ausführliche, mehrmonatige Machbarkeitsprüfungen zum Fußballstadion. Geprüft wurde unter anderem, ob ein Stadion, das die Anforderungen

Jahres bei der DM als Betreuer dabei. „Da dachte ich dann, ich kann es nochmal versuchen“, erzählt er. Gesagt, getan. Fußball wurde pausiert und das Training wieder aufgenommen – in Eigenregie. Jeden Tag stand etwas anderes auf dem Plan, oft ging es mit dem Rad durch den Klövensteen, mal wurde ein Halbmarathon gelaufen.

Ende Oktober stand das erste Rennen an, seitdem ging Ludwig Cords regelmäßig bei den Rennen des Stevens-Cup an den Start. Keine größeren Defekte, ein Sturz, eine Krankheitspause – aber nur Top-Ten-Platzierungen und ein dritter Platz sprangen bisher raus. „Die acht Wochen waren sehr intensiv und haben extrem viel Energie gekostet, aber alles lief nach Plan“, sagt Ludwig Cords. „Ich musste aber feststellen, dass es länger dauert, wieder Spitzenniveau zu erreichen. Bei den Deutschen Meisterschaften wäre alles unter den ersten zehn Plätzen gut.“

des DFB an den Spielbetrieb für die 3. Fußball-Bundesliga erfüllt, sinnvoll wäre. Das Ergebnis ist eindeutig: Weder aus sportfachlicher noch aus städtebaulicher Sicht ist so ein Bau nötig. Es gibt bereits zwei bundesligataugliche Stadien, die Mehrkosten würden sich auf rund 30 Millionen Euro belaufen und die vorgesehene Öffnung zum Stadtteil als sozialer Treffpunkt wäre auf Grund der Sicherheitsbelange unmöglich.

NEUE KURSE

Rehasport in Rissen

Für Leute, die sich aus gesundheitlichen Gründen mehr bewegen sollen und wollen oder sich von einem Krankenhausaufenthalt erholen, gibt es die Herzsportabteilung im Rissener SV. Unter ärztlicher Aufsicht leiten speziell ausgebildete Übungsleiterinnen und Sporttherapeutinnen Übungen zur Koordination, Kräftigung und Ausdauer, aber auch Entspannung und Körperwahrnehmung an. Kein Leistungssport, die Teilnehmenden sollen wieder Vertrauen in ihren Körper bekommen und die Belastbarkeit testen. Zusätzlich gibt es Vorträge zu einem herzgesunden Lebensstil.

Am 16. Januar startet zudem der Kurs „Yoga für Männer“. An vier aufeinanderfolgenden Montagen bietet die erfahrene Trainerin Dagmar jeweils von 20.15 bis 21.30 Uhr Übungen zur Förderung von Kraft und Beweglichkeit sowie Atemübungen zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit an. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Weitere Infos unter Telefon 81 27 46 oder E-Mail rehasport@rissenersv.de

JAHRESRÜCKBLICK

Hockey-Erfolge auf ganzer Linie

Die Hockeyabteilung der Spielvereinigung Blankenese blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück – und das liegt nicht nur am neuen Kunstrasenbelag und Equipment am Spielfeldrand. Auch die Leistungen überzeugten: Erstmalig schaffte es eine Mädchenmannschaft in eine Zwischenrunde der Deutschen Meisterschaft. Bei den Hockeyherren lautet das Motto „Nach dem Aufstieg ist vor dem Aufstieg“, es soll in die Oberliga gehen – sowohl draußen als auch in der Halle.

In der Halle verfolgt die Damenmannschaft unter dem neuen Trainerteam aus Mike Wiebe und Dawid Zimnicki das gleiche Ziel, auf dem Feld schielen die Spielerinnen sogar Richtung Regionalliga. Weitere Infos unter www.sv-blankenese.de

Schnee, Eis, Matsch – kein Problem, Hindernisse gehören beim Cyclo-Cross dazu Radsport
Klönschnack 1 · 2023 56 SPORT
Die Hockey-Damen der SV Blankenese haben den Aufstieg im Blick
Verein und Freizeit

Unsere Welt

VERANSTALTUNG Vortragsreihe zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Klimawandel, Klimaschutz, Nachhaltigkeit – Worte, die uns im Alltag häufig begegnen. Aber wie wird die Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen in Hamburg umgesetzt? Mit welchen Projekten und Maßnahmen fördert die Stadt eine nachhaltige Entwicklung? Wie weit ist der Wandel zum nachhaltigen Verhalten bei den Einwohnerinnen und Einwohnern sichtbar? Und was kann man als Schule noch besser machen? Diesen und weiteren Fragen sind Schülerinnen und Schüler des Geographie-Oberstufen-Profils des Gymnasiums Hochrad nachgegangen und präsentieren ihre Ergebnisse nun in einer öffentlichen Vortragsreihe.

Die Vorträge werden in der Aula gehalten, die Teilnahme ist kostenlos.

Bereits seit zehn Jahren veranstalten die Geographie-Oberstufen-Profile „Experiment Erde“ öffentliche Vortragsreihen zu geographischen Themen. Dabei wurden in der Vergangenheit die HafenCity Hamburg, die Elbe, die Nordsee, Hamburg im Zeichen des Klimawandels und die Ostsee als Themen ausgearbeitet und in der Schulaula vor gut 300 Interessierten vorgetragen. Mo., 16. Januar, 7.55 bis 13.15 Uhr, Hochrad 2, Othmarschen

KOLUMNE

Verwirrende

Energiewende – was tun?

2022 war das Jahr, in dem die Energiewende endlich an Fahrt aufgenommen hat. Bei Bestandsimmobilien bilden Wärmepumpen nach einer aktuellen Studie die Schlüsseltechnik mit dem Potenzial, durchschnittlich 2.500 Kilogramm pro Jahr einzusparen. Kurzfristig hilft der Blick auf den Status Quo und die Maßnahmen zur Energiekosten-Entlastung. Aktuell sind Energiepreise durch die geplante Gaspreisbremse und die Deckelung des Strompreises bis mindestens Ende April 2024 gesichert. In 2022 wurden die Fördersätze für energetische Modernisierungen reduziert. Aktuell wird der Wechsel auf eine oder die Ergänzung mit einer Wärmepumpe mit 25 bis 40 Prozent unterstützt. Zudem ist die Investition in Photovoltaik wieder interessant geworden. Schnell geht derzeit jedoch nichts. Durch die eingeschränkten Verfügbarkeiten von Material und Handwerkerkapazitäten beträgt die Wartezeit auf klimaneutrale Heiztechnik zehn bis zwölf Monate. Ab 2024 muss jede neue Heizung, auch im Austausch, auf Basis von mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien betrieben werden. Mittelfristig ist insofern zu erwarten, dass die Klimaziele statt durch Förderungen auch durch Forderungen umgesetzt werden, sodass aus „nice to have“ ein „must have“ wird. Auch wenn durch gestiegene Produktionskapazitäten der Hersteller die Preise für Neuanlagen bald ihren Höhepunkt erreichen, bleibt die Frage, wie das Handwerk den Ansturm bewältigen soll. Langfristig sind die Meilensteine gesetzt. Auf dem Weg zur geplanten Treibhausgasneutralität im Jahr 2045 werden Wärmepumpen ihren Siegeszug erleben. Andere Länder machen es vor. In Schweden haben Wärmepumpen bereits einen Marktanteil von 90 Prozent und das „Gasland“ Niederlande hat den Ausbau seit 2014 nahezu verzehnfacht. Es bleibt als Fazit mein Ratschlag, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen und somit zu vermeiden, unter Zugzwang zu geraten – der nächste Winter kommt schon in elf Monaten.

Lars-Oliver Breuer, Diehn Heizungstechnik

UMWELTVERSCHMUTZUNG

Roboter gegen Müll in den Meeren

Nachdem das erste autonome Robotersystem zur Suche, Identifizierung und Sammlung von Abfall auf dem Meeresboden erfolgreich gelaufen ist, ist nun auch die Finanzierung des Folgeprojekts gesichert. „SeaClear2.0“ versucht, die Meeresverschmutzung durch Abfall mithilfe von Robotern zu lösen. Dazu nutzt das System die Zusammenarbeit zwischen fliegenden Drohnen, Tauchrobotern, autonomen Booten und speziell angefertigten automatischen Greifern. Durch künstliche Intelligenz können Roboter eigenständig Abfall identifizieren, auffinden und aufsam-

meln. Verglichen mit „SeaClear1.0“ soll das System tiefer tauchen, schwerere Teile heben und auch an der Oberfläche Müll aufnehmen können.

Das Problem – immerhin nehmen die europäischen Meere fast eine halbe Milliarde Tonnen an Plastik jährlich auf – soll ganzheitlicher angegangen werden.

Die Bevölkerung soll an der Suche nach Lösungen beteiligt werden. Um das zu schaffen, sollen unter anderem Maßnahmen wie geographisches Storytelling, eine gamifizierte App zur Abfallmeldung, Aufräumaktionen, Ausstellungen, Wettbewerbe und Kunstinstallationen eingesetzt werden. Weitere Informationen unter www.seaclear-project.eu

FANGQUOTEN Grüne Politik und Rote Liste

Die Fangquoten für die Nordsee im Jahr 2023 stehen fest. Mehr als zwei Monate verhandelten die Fischereiminister der EU, Großbritanniens und Norwegens über mehr als hundert Fangquoten für Fischbestände im Nordostatlantik und der Nordsee. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) übt Kritik: „Ein Drittel aller Fischpopulationen im Nordostatlantik ist aktuell überfischt. Das ist zwar eine Verbesserung im Vergleich zu den Vorjahren, doch dieser schleichende Fortschritt kommt für viele Fischpopulationen zu spät. Die Überfischung muss jetzt enden“, fordert die BUND-Geschäftsführerin Antje von Broock.

Der umstrittenste Fisch war der Europäische Aal. Er gilt seit 2008 als „vom Aussterben bedroht“, trotzdem wurde die Schonzeit nicht hochgesetzt. Dem Kabeljau wurde sein Populationswachstum zum Verhängnis: Die Fangquote wurde wieder erhöht.

Weitere Informationen unter www.bund.net

HPA-Projektleiterin Claudia Hertel-ten Eikelder und HPA-CEO Jens Meier vor dem SeaClear Roboter 1.0
MELDUNGEN Klönschnack 1 · 2023 57
Der Europäische Aal ist seit 2008 auf der Roten Liste Lars-Oliver Breuer Wie werden die Klimaschutzziele realisiert? FOTO: TOM QUANDT ANZEIGE
SCHMIDT-WIETHOFF
FOTO: NICHOLAS DOHERTY ON UNSPLASH
FOTO: HPA / ANDREAS
FOTO: GERARDM/WIKIMEDIA.ORG

Tims Thesen

THEMA: Das woke Melodram

Irritierend wird’s allerdings, wenn der Kontext fehlt. Ich fasse mir mal an die eigene Nase. Im Redaktionsraum des KLÖNSCHNACK hängt eine Regenbogenfahne. Ich gehöre dem Verein gefühlt seit dem Mauerfall an und kann mich an keinen einzigen Fall einer Diskriminierung queerer Menschen erinnern (Menschen, die es durchaus gab). Die Flagge hängt da mut- und risikolos. (Vielleicht sehe ich das aber auch zu streng und der Regenbogen ist einfach die Bayern-München-Flagge für Progressive.)

Neulich hatte ich das Vergnügen, zusammen mit meiner kleinen Tochter „Das Seeungeheuer“ zu sehen: einen aktuellen Animationsfilm, der zeigt, wo in der Branche derzeit der Hammer hängt. Sehr beeindruckend. Der Film ist darüber hinaus so divers wie mit dem Rechenschieber ermittelt. Die Produzenten haben peinlich genau darauf geachtet, dass sich jede Ethnie, jedes Geschlecht, jedes Alter etc. wiederfindet. Der erste Offizier eines Monsterjäger-Schiffes zum Beispiel ist eine Rastafarian Ende 40.

Kein echtes Drama, viel Show, wenig Mut …

Meiner neunjährigen Tochter ist das nicht aufgefallen –gut! Es zeigt, dass das Ziel erreicht wurde: Auf dem Bildschirm buntes Spektakel ohne Klischees, das gleichzeitig pädagogisch wirkte – ohne dass junge Rezipienten diese Absicht bemerken.

Ich persönlich habe übrigens auch keinerlei Probleme mit Radiosprechern, Fernsehansagern und anderen Medienschaffenden, die gendern, beide Formen verwenden oder sich anderweitig um einen respektvollen Umgang bemühen. Solange das thematisch sinnvoll und mit Blick auf den Kontext passiert, finde ich es vernünftig. Und meist tut es das. „GeisterfahrerIn auf der A7“, habe ich noch nie gehört.

Wenn nun jemand laut und dramatisch wird, ohne dass ein entsprechender Grund vorhanden ist, dann nennen wir das nicht nur im Deutschunterricht „melodramatisch“. Kein echtes Drama, viel Show, wenig Mut zu Entscheidungen. Natürlich gibt es Diskriminierung von Schwulen und Lesben. Nur nicht unbedingt beim KLÖNSCHNACK Natürlich gibt es Diskriminierung von Hautfarben. Aber höchstwahrscheinlich nicht in der Karoviertel-Kneipe. Erinnern Sie sich noch an den Sticker „Kein Bier für Nazis!“, den man vor einigen Jahren immer wieder mal sah? Der hing nicht im „Deutschen Haus“, sondern in Stadtvierteln, in die sich seit Jahrzehnten kein Nazi mehr verlaufen hatte.

Melodramatisch finde ich es auch, wenn Menschen im privaten Gespräch gendern. Gut, wenn der Onkel aus Thüringen geärgert werden soll, meinetwegen. Wenn aber zwei Leute sich gut kennen und dann auch noch aus der selben progressiv-toleranten Blase stammen – wenn die vorm Bio-Bäcker anfangen zu gendern, dann ist das so mutig und nötig wie ein Pups in der Badewanne.

These für Januar: Wir sollten die Anstrengungen, eine gerechte, tolerante Gesellschaft zu schaffen, ernst nehmen. Dazu gehört Selbstreflexion und Sinn für Kontext. Melodramatik könnte der Sache eher schaden als nutzen.

Das Amtsgericht

Aus dem Amtsgericht Warum?

In Handschellen wird Thorsten F. (Name geändert) in den Sitzungssaal des Amtsgerichts Blankenese geführt. „Ihnen wird vorgeworfen, über einen Zeitraum von zwei Jahren Ihre Partnerin mehrfach tagsüber in Ihrer Wohnung eingeschlossen zu haben, wenn Sie zur Arbeit gingen. Sie sollen sie körperlich misshandelt und gedroht haben, sie umzubringen, sollte sie Sie verlassen.“

Echt jetzt? Das ist starker Tobak. Die Richterin gibt dem 36-Jährigen die Gelegenheit, sich zu den Tatvorwürfen zu äußern, wenn er das möchte. Möchte er? Gesteht er eventuell einen geplanten Femizid? Und wie wird er seine Taten möglicherweise rechtfertigen?

Seine Antwort ist überraschend: „Das stimmt alles nicht. Nicht eine einzige Aussage ist richtig.“ Versucht er sich jetzt etwa noch rauszureden?

Herr F. berichtet ausführlich über die Beziehung zur „Liebe meines Lebens“. Er kam von Montage zurück und sie hatte ihn verlassen; überraschend, ohne Gründe und ohne ein weiteres Wort. Nach einem Jahr erhält er Post von ihrem Anwalt: Sie reicht die Scheidung ein. Und dann kommt die Anzeige mit den genannten Vorwürfen. Er fällt aus allen Wolken.

Die Ausführungen des Angeklagten lassen Zweifel am Wahrheitsgehalt der Anschuldigungen aufkommen. Man-

ches scheint bei genauerer Betrachtung unlogisch: Die Wohnung liegt in einem Mehrparteienhaus in einer dicht bebauten Gegend. Wieso hat sie sich nicht bemerkbar gemacht? Und warum hat sie ihn nach den angeblichen Vorfällen überhaupt noch geheiratet? Und warum beauftragt sie, als kanadische Staatsbürgerin, einen Anwalt für Migrations- und nicht für Familienrecht? Handelt es sich etwa um eine Scheinehe? Thorsten F. steckt in dem Dilemma, dass er sich wegen der unkonkreten Vorwürfe kaum verteidigen kann. Seine Frau kann die Tage nicht genau benennen, an denen die Taten stattgefunden haben sollen, sonst könnte er mögliche Alibis angeben.

Schließlich meldet sie sich telefonisch; sie sollten mal miteinander reden. Sie treffen sich und er fragt sie nach ihren Beweggründen für ihre Anzeige. Die Antwort ist so einfach wie erschütternd: Sie habe zunächst bei ihrem Onkel gewohnt, aber das war ihr zu mühsam. Sie hätte sich am Haushalt beteiligen sollen. Da sie kein Geld für eine eigene Wohnung hatte, wollte sie ins Frauenhaus. Da man dort nicht so ohne Weiteres einen Platz bekommt, war die Anklage notwendig. Da bleibt einem als Zuhörer glatt der Mund offenstehen. Trotz ihrer Erklärung zieht sie die Anzeige nicht zurück. Sie macht als Ehefrau von ihrem Recht Gebrauch und verweigert die Aussage vor Gericht. Die Richterin macht es kurz: Freispruch.

Klönschnack 1 · 2023 58
©STAUKE-FOTOLIA.COM
Sie wollte ins Frauenhaus
FOTO:
BEMERKENSWERTES
Tim Holzhäuser schreibt hier seine monatliche Glosse
HANSEATISCHES

Neues von der Elbe

BLANKENESE

Das neue Markthaus ist da

Am 20. Dezember wurde das neue Markthaus Blankenese dem Stadtteil feierlich übergeben. Bezirksamtschefin Dr. Stefanie von Berg nannte das Gebäude eine sinnvolle Ergänzung zum Marktplatz und einen Ort der Be-

WEDEL „Plattgold“ –Folk op Platt

Plattgold sind zwei Musiker, die ihre Liebe zur plattdeutschen Sprache gefunden haben. Bekannte Melodien, neu arrangiert mit plattdeutschen Texten.

Gern gehörte Oldies der Beatles, Songs von Paul Simon und anderen sowie Folk aus Irland kommen in einem neuen Gewand daher, mit einem Augenzwinkern und durchaus humorvoll.

Auf der „Batavia“ präsentieren sie liebevolle Arrangements mit Cello, Gitarren, Banjo und Mundharmonika, mal rhythmisch, mal zum Träumen.

Eintritt 15 Euro.

Fr., 27. Januar, 19.30 Uhr, Brooksdamm, Wedel

gegnung und damit ein Ort, den man gerade jetzt brauche. Gegen den Bau hatten sich viele Widerstände geregt. Von Berg wie auch Senatorin Fegebank wiesen deutlich darauf hin, dass es ein langer Weg bis zur Fertigstellung des Gebäudes gewesen sei. Letztlich sei man aber mit der Ausführung in allen Punkten sehr zufrieden. Auch Architektin Alexandra Bub zeigte sich zufrieden, obwohl sie den Bau gerne komplett aus Holz erstellt hätte. Der Massivbau sorgt allerdings für bessere Klimatisierung. „Das Haus hat einen Höhepunkt und eine markante Form, fällt dann aber soweit ab, dass es den Blick auf die Kirche freigibt und unter die Baumkronen passt“, erklärt sie die Formensprache des Gebäudes. „Diese Abwechslung findet sich auch im Innenraum wieder. So hat der Bereich für die Gastronomie eine hohe Decke, während der abtrennbare Bereich daneben eine tiefere Decke aufweist. Das macht es gemütlich.“ Der Bau wirkt stimmig und ist, wie auch Stefanie von Berg sagte, längst kein Häuschen mehr, sondern ein veritables Haus, das für eine lange zukünftige Nutzung ausgelegt ist. „Es soll das Ortszentrum lebenswerter, lebendiger und wirtschaftlich tragbar machen“, sagte Finanzsenator Dressel.

Auch der Blankeneser Bürgerverein hat wieder einen eigenen Raum. Der ist zwar mit zehn Quadratmetern etwas kleiner als das alte Büro, doch dafür weitaus komfortabler.

Mit dem neuen Gebäude wird es auch eine durchgehende – kostenpflichtige – Toilettenlösung geben.

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Fröhliche Gesichter bei der Einweihung im Dezember
BEMERKENSWERTES
Zwei Musiker, eine Sprache

SCHENEFELD

Scheckübergabe nach Entenrennen

Beim 5. Schenefelder Entenrennen des RC Schenefeld erschwammen die Enten im September sensationelle 13.200 Euro. Noch vor Weihnachten sind die Einnahmen aus dem Losverkauf an engagierte Schenefelder Einrichtungen und Institutionen übergeben worden.

Der Präsident der Rotarier, Jörg Wilcke, und Entenvater Dirk Matzen konnten in einer kleinen Feierstunde Vertreter der begünstigten Gruppen begrüßen.

In diesem Jahr wurden aus dem Erlös unterstützt: die Schulvereine aller Schenefelder Schulen, die Lebenshilfe, die Jugendfeuerwehr, die KUSS Stiftung, die Sozialarbeit der Stadt Schenefeld und das JUKS.

Der Fotograf Walter Lüden hat rund 5.000 Filme voller Bilder hinterlassen. Der neue Bildband „Blankenese“ zeigt nun viele dieser Aufnahmen, die Lüden zwischen 1947 und 1965 machte.

Das Gros zeigt die maritime Seite des Elbvororts, der Lüden besonders zugetan war. Doch es gibt auch Momentaufnahmen des bürgerlichen Treibens in der Bahnhofstraße und anderen Ecken des Ortes. Vielleicht entdeckt man sich hier sogar selbst, als spielendes Kind am Strand oder als Passant.

Es ist ein durchweg gelungener Fotoband, der Zeitgeschichte und Ästhetik wunderbar verbindet. Zugleich gelingt es, Blankenese nicht nur im Wandel der Jahre, sondern auch der Jahreszeiten zu zeigen. Dabei kommt es zu Bildern, die wohl unwiederbringlich sind, wie das Treiben der Eisschollen auf der Elbe.

Walter Lüden, Jan Zimmermann (Hrsg.), Junius, ISBN 978-3-96060-562-1, Hardcover, € 44

SPENDE Außergewöhnliches Schulengagement

Seit Anfang dieses Schuljahres tagt in der Schule Klein Flottbeker Weg wieder die Klassensprecherkonferenz (KSK).

Im Rahmen der Konferenz kam den Kindern die Idee, einen Teil des Geldes vom Sponsorenlauf aus dem September 2022 dem „Verein Hanseatic Help e.V.“ zu spenden.

Dieser gemeinnütziger Verein hilft bedürftigen Menschen in Hamburg und der ganzen Welt.

Um sich vor Ort ein Bild der Hilfsorganisation zu machen, haben die Klassensprecherinnen und -sprecher (KS) der 4. Klassen am 14. Dezember 2022 den Verein „Hanseatic Help“ in der Großen Elbstraße besucht.

So bekamen sie einen Einblick in die verschiedenen Arbeitsbereiche dieser Hilfsorganisation und in deren Logistik. Während der Führung sahen die KS, wie Sachspenden angenommen und gelagert werden. Der Besuch endete mit der feierlichen Übergabe der Spende von 10.000 Euro. „Aus den gesammelten Eindrücken und Fotos werden die KS eine Dokumentation erstellen, um so die Schulgemeinschaft über die Verwendung der Spende durch „Hanseatic Help e.V.“ zu informieren“, berichtet Suzanne Goller, Beratungslehrerin an der Schule Klein Flottbeker Weg. www.klein-flottbeker-weg.hamburg.de

Die sichtlich stolzen Schülerinnen und Schüler der Grundschule kurz vor der Überreichung des noch verpackten Spendenschecks. WEG Klönschnack 1 · 2023 60
FOTO: SCHULE BEMERKENSWERTES KLEIN FLOTTBEKER FOTOBAND
Blankenese zwischen 1949 und 1965

Spendenaktion läuft

In der Nacht zum 9. Dezember brannte das Hausmeisterhaus des Schulschwimmbads im Hessepark komplett aus. Hausmeister Klaus Thierling und seine Partnerin Bea Farid haben alles verloren. Das Paar hatte seine Wohnung im Obergeschoss des Hauses. In der Nacht des Brandes waren die beiden glücklicherweise auf einem auswärtigen Familienfest. Das Gymnasium Blankenese reagierte schnell und richtete den ehemaligen Hausmeisterpavillon als Behelfsunterkunft her. Um das Paar und seine zwei Hunde schnellstmöglich mit dem Nötigsten zu versorgen, wurden Möbel, Kleidung und andere Dinge gesammelt. Organisiert wurde dies von Lehrkräften des Gymnasiums

Blankenese. Schnell wurde außerdem eine Spendenkampagne auf der Plattform Go Fund me gestartet. Binnen fünf Tagen gingen übber 320 Einzelspenden ein. Bea Farid und Klaus Thierling zeigten sich tief bewegt von al-

PILOTPROJEKT

Moia fährt erstmals Bus-Haltestellen der Hochbahn an

Ab dem 1. Januar 2023 erweitert Moia sein Bediengebiet in Hamburg deutlich. Von zuvor 200 auf dann 270 Quadratkilometer. Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende plant dies als sinnvolle Ergänzung zum ÖPNV auch in der äußeren Stadt in Rahlstedt, Meiendorf, Jenfeld, Billstedt, Billbrook, Osdorf und Lurup sowie in Wilhelmsburg. Beginnend mit dem Jahr 2023 ist Moia in einem ersten Schritt dann auch teilweise mit dem HVV-Tarif verknüpft: HVV-Abonnenten können den Moia-Service dann mit einem Preisnachlass in Höhe von einem Euro pro Buchung nutzen. In Kooperation mit der Hochbahn fahren die Moia-Fahrzeug, die jetzt auch Busspuren nutzen dürfen, im Rahmen eines Pilotprojekts ab Januar erstmalig 29 Hochbahn-Bushaltestellen an.

lem, was für sie unternommen wurde.

Auch weiterhin kann gespendet werden. Wer den digitalen Weg scheut, kann sich an Matthias Offen auf dem Blankeneser Markt (Tierfutter) wenden.

WAITZSTRASSE Unfall Nummer 25

Am 21. Dezember kam es um 13.15 Uhr erneut zu einem Unfall in der Waitzstraße. Ein 77-Jähriger fuhr mit seinem SUV über den Gehweg, rammte einen Poller und kam inmitten der außen aufgestellten Stühle und Tische eines Cafés zum Stehen. Verletzt wurde niemand.

TAG DER OFFENEN TÜR Rund um das Thema Schule

Mit großer Vorfreude haben die Kinder, Eltern, Lehrkräfte sowie die Schulleitung und das Team der Ganztagsbetreuung den ersten Tag der offenen Tür nach langer Corona-Pause herbeigesehnt. Ende November – knapp nach Redaktionsschluss – war es dann wieder soweit und die Gorch-Fock-Schule öffnete ihre Türen. „Es war ein wunderschöner, geselliger vorweihnachtlicher Nachmittag mit informativen Gesprächen und interaktiven Mitmachangeboten rund um das Thema Schule. Die Inhalte reichten von Informationen zu den Unterrichtsfächern, Projekten an der Schule wie beispielsweise die Klimaschule-AG, der Begabtenförderung, dem GBS-Betreuungskonzept, der Elterninitiativen Elternrat und Schulverein bis hin zu Einblicken in die Räumlichkeiten der Schule. Ein Konzert der 1. und 2. Klassen rundete den Tag ab.

HAUSBRAND
„Alles ist weg“ –
Das Paar lebte bescheiden. Es trauert vor allem um Erinnerungsstücke.
Klönschnack 1 · 2023 61 BEMERKENSWERTES
FOTO: SANDRA-VALESKA BRUHNS
ANDREAS FRANK
FOTO:

Schon gelesen?

Psychothriller Mimik

Sebastian Fitzek, Droemer HC, ISBN 978-3426-28157-4, Hardcover, € 24

Auch das neue Buch von Sebastian Fitzek bietet den Leserinnen und Lesern Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Eine Mimikresonanz-Expertin, die ihre eigene Mimik deuten muss. Dank der Zusammenarbeit mit Dirk Eilert, dem führenden Mimik- und Körpersprache-Experten im deutschsprachigen Raum, schafft Fitzek es, trotz zahlreicher Cliffhanger und Wendungen, die den Puls nicht nur einmal nach oben treiben, immer wieder das Tempo der Handlung rauszunehmen und in die Tiefe zu gehen.

Sachbuch

Die Geschichte der Kunst

Janetta Rebold Benton, Midas, ISBN 978-303876-236-2, Paperback, € 17,90

Der Verlag gibt sich selbstbewusst: „Das neue Standardwerk zur Kunstgeschichte“ verspricht die Presseerklärung. In der Tat hat die New Yorker Kunsthistorikerin Janetta Benton die Entwicklung von der Steinzeithöhle bis ins moderne Atelier auf 176 Seiten gut lesbar zusammengefasst. Der Fokus liegt auf der Idee hinter dem Kunstwerk, dem Weltbild. Hier und da werden Fakten aneinandergereiht (Säule: korinthisch, dorisch, ionisch), die, so nackt präsentiert, nicht viel bringen. Aber das war wohl unvermeidlich, wenn man es derart eilig hat.

Analyse Putinland

Leonid Wolkow, Droemer HC, ISBN 978-3426-27899-4, Hardcover, € 22

Putin und seine Politik beschäftigen uns aktuell täglich und mehr als uns lieb ist. Aber wie konnte es dazu kommen? Als Wahlkampfmanager, Mitarbeiter und Freund Nawalnys hat Leonid Wolkow die Entstehung der russischen Diktatur hautnah miterlebt und war selbst mehrfach inhaftiert. Aus dem Exil heraus analysiert er nun, was in Deutschland und Europa aufgrund wirtschaftlicher Interessen und geopolitischer Naivität geflissentlich ignoriert wurde. Doch trotz aller Gefahr, die von Moskau für die freie Welt ausgeht, gibt Wolkow einen optimistischen Ausblick: Putins Zeit läuft ab. Und Russlands Zukunft liegt in Europa.

Niklas Kolorz, Droemer, ISBN 9783426278871, Taschenbuch, € 16,99

Niklas Kolorz ist vermutlich einer der derzeit besten Wissenschaftsjournalisten. Denn wer kann, was er kann? In einem fachkundigen Ritt durch die Wissenschaftsgeschichte erklärt er leicht verständlich ... nun ja, wirklich fast alles, vom Anfang des Universums bis zu seinem Ende. All das würzt der Grimmepreisträger mit seinem typischen Humor, den man auch auf Tiktok und Youtube bestaunen kann. Grafiken ergänzen die Texte treffsicher. Selbt ein vermeintlich trockenes Thema wird damit zum Abenteuer. So macht Wissenschaft Spaß. Beim nächsten Mal gerne mit Antworten auf die letzten großen Fragen, Herr Kolorz.

Die Topseller im Westen ...

Jeden Monat ermittelt der HAMBURGER KLÖNSCHNACk unter den hiesigen Buchhändlern die Top-Titel der Elbvororte.

BLANKENESE Kurt Heymann

„Nachmittage“, Ferdinand von Schirach, Luchterhand, € 24

WEDEL Kurt Heymann

„Eine Frage der Chemie“, Bonnie Garmus, Piper, € 22

SCHENEFELD Kurt Heymann

„Zur See“, Dörte Hansen, Penguin, € 24

BLANKENESE Kortes „Das Mädchen auf der Himmelsbrücke“, Eeva-Liisa Manner, Guggolz Verlag, € 22

KLEIN-FLOTTBEK Thalia „Mimik“, Sebastian Fitzek, Droemer, € 24

OTHMARSCHEN Harder „Zur See“, Dörte Hansen, Penguin, € 24

Buchpremiere „Blankenese –Zwei Familien“ bei Heymann

Mi., 25. Januar, Erik-Blumenfeld-Platz 27, Blankenese

Premiere bei Heymann: Zum Auftakt ihrer Familiensaga um die Blankeneser Reederei Casparius spricht die Autorin Michaela Grünig mit Anouk Schollähn in der Buchhandlung über ihren neuen Roman, das Leben im Hamburg der 1920er Jahre und über ihre Recherchen in Blankenese.

Dr. Jan Kurz vom Förderkreis Historisches Blankenese ergänzt historische Details.

Moderation: Anouk Schollähn

Gast: Dr. Jan Kurz (Förderkreis Historisches Blankenese)

Der Eintritt beträgt 12 Euro. (Das Buch erscheint voraussichtlich am 27. Januar 2023)

Für Sie entdeckt und gelesen ...

Sachbuch

Das Ende des Kapitalismus

Ulrike Herrmann, Kiepenheuer & Witsch, ISBN 9783-462-00255-3, Hardcover, € 24

Demokratie und Wohlstand, ein längeres Leben, mehr Gleichberechtigung und Bildung: Der Kapitalismus hat viel Positives bewirkt. Zugleich ruiniert er jedoch Klima und Umwelt, sodass die Menschheit nun existenziell gefährdet ist. „Grünes Wachstum“ soll die Rettung sein, aber Wirtschaftsexpertin Ulrike Herrmann hält dagegen. Verständlich und messerscharf erklärt sie, warum wir stattdessen „grünes Schrumpfen“ brauchen.

Die Klimakrise verschärft sich täglich, aber konkret ändert sich fast nichts. Dieses Scheitern sei kein Zufall, denn die Klimakrise ziele ins Herz des Kapitalismus, meint die Autorin. Wohlstand und Wachstum seien nur möglich, wenn man Technik einsetze und Energie nutze. Leider wird die Ökoenergie aus Sonne und Wind aber niemals

reichen, um weltweites Wachstum zu befeuern. Die Industrieländer müssten sich also vom Kapitalismus verabschieden und eine Kreislaufwirtschaft anstreben, in der nur noch verbraucht wird, was sich recyceln lässt. Aber wie soll man sich dieses grüne Schrumpfen vorstellen? Das beste Modell findet Ulrike Hermann überraschenderweise in der englischen Kriegswirtschaft ab 1940. All dies und der kongeniale Geschichtspart über den Beginn des Kapitalismus machen dieses Buch zu einem großen Wurf. MW

Sachbuch (Fast) Alles einfach erklärt
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BÜCHER

ABENTEUER

Die drei ??? –Erbe

des Drachen

Endlich ist der Hörspielklassiker in den Kinos, mit einem richtig großen Fall: Die drei ??? Justus, Peter und Bob reisen in den Sommerferien für ein Praktikum am Filmset von „Dracula Rises“ nach Rumänien. Kurz nach der Ankunft in Transsilvanien kommt es zu einer Serie mysteriöser Ereignisse auf dem alten Schloss von Gräfin Codrina, das dem Film als Kulisse dient. Die drei Detektive wollen herausfinden, was all das mit dem Verbleib eines Jungen zu tun hat, der vor über 50 Jahren vom Erdboden verschwand.

Ab 26. Januar im Kino

M3GAN

Die Robotik-Expertin Gemma (Allison Williams) hat für eine Spielzeugfirma die Hightech-Puppe M3GAN entwickelt. Sie ist mit fortschrittlicher künstlicher Intelligenz ausgestattet und eher ein Android, der ein Welterfolg in den Kinderzimmern werden soll. Als die Wissenschaftlerin eines Tages ihre Nichte Cady (Violet McGraw) bei sich aufnimmt, die kürzlich ihre Eltern durch einen Unfall verloren hat, kommt Gemma eine Idee: Sie nimmt den Prototyp der lebensechten M3GAN mit nach Hause, um Cady aufzumuntern und endlich wieder auf andere Gedanken zu bringen. Zunächst geht der Plan auf. Doch schon bald entwickelt die Puppe ein eigenes Bewusstsein und einen mörderischen Beschützerinstinkt – mit verheerenden Konsequenzen für alle anderen Menschen in ihrem Umfeld … Ein Schocker vom Feinsten.

Ab 12. Januar im Kino

KOMÖDIE

Caveman

Als Theaterstück ist Caveman seit Urzeiten ein Publikumsliebling. Die Verfilmung soll diesen Erfolg nun wiederholen: Rob Becker (Moritz Bleibtreu) will seit seiner Kindheit Comedian werden. Die lokale Open-MicNight bietet ihm dazu nun die Gelegenheit. Worüber er sprechen will, weiß er, seitdem er Besuch vom Caveman hat. Er ist Robs imaginärer Freund aus der Steinzeit. Dieser berät ihn regelmäßig über die Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Doch dann trennt sich Robs Freundin unmittelbar vor seinem Auftritt von ihm. Rob schmeißt sein geplantes Programm über den Haufen und beschließt stattdessen, über das Scheitern des modernen Mannes zu sprechen.

Ab 26. Januar im Kino

Babylon – Rausch der Ekstase

Kühn, sexy, glamourös und einzigartig: Nach seinen Welterfolgen „La La Land“ und „Whiplash“ erzählt Damien Chazelle in „Babylon“ von Hollywoods Ära der Dekadenz zwischen 1925 und 1952. Der über dreistündige Film legt den Fokus auf die Übergangsphase vom Stumm- zum Tonfilm und verknüpft die Leben vieler Charaktere miteinander, die alle in irgendeiner Form ein Rädchen in der Traumfabrik Hollywood sind. Zum Beispiel die Journalistin Elinor St. John (Jean Smart), die Darsteller beim Übergang zum Tonfilm unterstützt, was die einen kaltund die anderen verzweifeln lässt. Als Erzähler fungiert Manny Torres (Diego Calva), Sohn mexikanischer Einwanderer. Er träumt von einer Karriere im US-Kino und begegnet vielen Filmgrößen, darunter auch dem einflussreichen Filmproduzent Irving

Thalberg (Max Minghalla). Und dann sind da noch Nellie LaRoy (Margot Robbie) und Jack Conrad (Brad Pitt), für die die Party niemals enden darf, was zu immer größeren Eskapaden führt. Babylon soll auch diese Schattenseiten Hollywoods, die filmreifen Orgien, aufzeigen.

Zum Ensemble gehören außerdem unter anderem Jovan Adepo („Overlord“), Li Jun Li („Quantico“) und Tobey Maguire („Spiderman“). Margot Robbie („The Suicide Squad“) hat sich mit ihrer Darbietung bereits für einen Oscar empfohlen. Auch der restliche Film kann sich sehen lassen, mit seiner grandiosen, humorigen Mischung in Bild und Musik. Damien Chazelle selbst schrieb das Drehbuch. Für die Musik zeichnete, wie bei den Vorgängerfilmen Chazelles, Justin Hurwitz verantwortlich.

Ab 19. Januar im Kino

M3GAN möchte ihre Freundin beschützen, um jeden Preis. Die drei ??? Bob (Levi Brandl), Peter (Nevio Wendt) und Justus (Julius Weckauf), v.l.
Kino Klönschnack 1 · 2023 63
Rob (Moritz Bleibtreu) erhält Ratschläge vom Caveman
FOTO: 2022 PARAMOUNT PICTURES FOTO: SONY PICTURES FOTO: UNIVERSAL PICTURES FOTO: CONSTANTIN FILM
RÜCKBLICK

27.

März 2018, der Tag vor der Schließung der Tankstelle an der

Elbchaussee in Blankenese

Mittlerweile ist die alte Esso-Tanke auch schon Zeitgeschichte. Sie schloss Ende März 2018 Türen und Zapfhähne. Sehr zum Bedauern ihrer langjährigen Kunden. Das Motiv dahinter ist strategisch. Extravagante Wohnungen sollen hier entstehen, die mehr Profit versprechen als Benzin oder Diesel. Oder doch nicht? Nach nun bald fünf Jahren verkümmernder Fläche samt Bauruine fragt man sich, was mag denn so lange dauern?

... aus der Wirtschaft

„Das neue Jahr starten wir mit einer tierischen Aktion. Wir laden ein zu einer spektakulären Safari. Viele wilde Tiere, die man sonst nur auf einer Safari in Afrika beobachten kann, werden zu uns ins Staddi kommen“, sagt Florian Went, Centermanager im Stadtzentrum Schenefeld. „Allerdings,“ erklärt Went „die Tiere, für die wir unseren Marktplatz zur Savanne gestalten, sind aus mehr als einer halben Million Klemmbausteinen zusammengesetzt. Eine faszinierende Technik …“ ‚Komm mit auf Safari‘ ist das Motto der Ausstellung, die vom verkaufsoffenen Sonntag (29. Januar 2023 ab 13 Uhr) bis zum 18. Februar geht. Lassen Sie sich überraschen und gehen Sie auf Jagd nach beeindruckenden Fotomotiven.

Stadtzentrum Schenefeld, Kiebitzweg 2, 22869 Schenefeld, Telefon 040/50 69 94 44, www.stadtzentrum-schenefeld.de

AUKTIONEN

Jedem Objekt seine Chance

Das Auktionshaus City Nord präsentiert sich dem Publikum am zentral gelegenen Hamburger Stadtpark in der sogenannten „City Nord“.

Die viermal im Jahr stattfindenden Kunst-, Antiquitätenund Schmuckauktionen spiegeln genau das wider, was die reiche Erbengesellschaft in Deutschland dem Auktionsmarkt zur Verfügung stellt. Jeweils an mehreren Auktionstagen kommen circa 2.000 Positionen aus den Sammlungsbereichen Porzellan, Silber, Möbel, Gemälde, Schmuck und Varia zum Aufruf.

150-JÄHRIGES JUBILÄUM

Eine Liebe zur Gastfreundschaft

Das Ringhotel Sellhorn im idyllischen Ort Hanstedt in der Lüneburger Heide bietet mit seinem einzigartigen Ambiente aus Landidylle und Moderne einen unvergesslichen Urlaub. Das in sechster Generation familiengeführte Hotel bietet in seinen 50 Zimmern Gemütlichkeit und eine schöne Auszeit vom Alltag. Dazu werden im Restaurant des Hotels regionale und saisonale Gerichte neu interpretiert. Um die optimale Ruhe zu genießen, kann neben dem klassischen Schwimmbad- und Sauna-Bereich auch das Refugium genutzt werden – eine Oase für Spa- und Wellnessbehandlungen. Für das 150-jährige Jubiläumsjahr 2023 hat sich das Ringhotel Sellhorn für seine Gäste eine Vielzahl von Überraschungen ausgedacht. Zum Beispiel: Zwei Übernachtungen mit Frühstück und einmal Halbpension für zwei Personen sind bei einer Anreise von Sonntag bis Mittwoch, außer an Feiertagen und den Monaten August und September, buchbar für 150 Euro. Weitere Informationen finden Sie online. Ringhotel Sellhorn, Winsener Straße 23, 21271 Hanstedt/ Nordheide, Telefon 04184/80 10, www.hotel-sellhorn.de

IMMOBILIEN Bedeutung guter Beratung steigt

Der Immobilienmarkt ändert sich gerade grundlegend. Und das Einzige, das derzeit – nicht nur in Hamburg – steigt, ist die Unsicherheit aller Beteiligten: Eigentümer befürchten fallende Preise und wollen schnell noch verkaufen, junge Familien warten auf fallende Preise oder bekommen keine Finanzierung. Das Ergebnis? Selten wurden in Hamburg so wenige Immobilien verkauft wie zuletzt, obwohl die Nachfrage ja ungebrochen hoch ist. Was also tun?

Die Unternehmensphilosophie lautet: „Jedem Objekt seine Chance“, dies heißt, dass die Kommissionseinlieferungen immer in ihrer Gesamtheit angesehen werden. Somit finden neben den hochwertigen Sammlerraritäten auch die üblichen Antiquitäten ihre Verkaufsbühne.

Ersteigern Sie Schätze wie dieses Collier

Frank und Dirk Wullkopf (v.l.) wissen, wie gute Verkäufe weiterhin möglich sind

Von Montag bis Freitag in der Zeit von 10 bis 18.30 Uhr sind Interessierte ebenfalls für den sogenannten „Sofortkauf“ herzlich eingeladen.

Auktionshaus City Nord im Hause Dr. Greve, Überseering 19, City Nord, Telefon 24 42 42 40, www.auktionshaus-citynord.de

Letztlich ist es fast immer eine Frage von Kommunikation und guter Beratung.

Auf nahezu allen Ebenen geht es darum, Ängste zu nehmen und mit Blick auf die Marktsituation kompetent zu vermitteln. Das Team von Wullkopf & Eckelmann Immobilien macht genau das mit einer ansteckenden, hanseatischen Unaufgeregtheit. So bedienen die Brüder Dirk und Frank Wullkopf das Bedürfnis vieler Hamburger in unsicheren Zeiten. Mit Erfolg!

Wullkopf & Eckelmann, Friesenweg 5, Gebäude 2, Bahrenfeld, Telefon 89 97 92 14, www.wullkopf-eckelmann.de

Klönschnack 1 · 2023 66
HANDEL & WANDEL ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG
Safari mal anders – Afrikas Tierwelt im Stadtzentrum Schenefeld. FOTO: ILIAS LALAOUNIS Gemütlichkeit und Moderne in einem stimmigen Mix FOTO: ©WWW.TOBIASTRAPP.EU

Das Thema des Monats ALLES AUF ANFANG

2023 HAMBURGER PRÄSENTIERT:FACHKOMPETENZ FÜR DIE ELBVORORTE
Für einen gelungenen Start im Januar

Ausmisten

Überflüssiges kann raus

Neues Jahr, neues Glück. Bereiten Sie alles für den Neustart vor und schaffen Sie sich Platz. Und so fangen Sie damit an:

Lassen Sie los. Das ist kein esoterischer Mumpitz, sondern der erste Schritt. Fragen Sie sich: „Kann das weg?“ oder „Habe ich das vermisst?“ Sie kennen die Antwort? Dann wissen Sie, was zu tun ist. Spätestens seit dem ersten Corona-Lockdown ist das Ausmisten den Deutschen wieder symphatisch geworden. Es hat sich gezeigt, es schafft nicht nur Platz in Wohnung, Keller, Garage und Dachbo-

hältnis und gehen durch die Räume, die sie inhaltlich verschlanken wollen. Es landet alles im Korb, was weg kann.

Die Drei-Kisten-Methode arbeitet mit einer ganz einfachen Hierarchie. In die erste Kiste kommen Dinge zum Behalten, in die zweite alles was andere noch gebrauchen könnten und Kiste drei sieht alles, was leider nur noch in die Tonne kann.

hoben. Überlegen Sie sich zwischendurch, ob etwas im Vorbeigehen zu erledigen ist. Das räumt auf, bevor Gerümpel entsteht.

den, sondern auch innere Ruhe. Und so nebenbei kann man mit dem Ausschuss noch anderen eine Freude machen oder ein paar Euro verdienen. Es gibt also nur Vorteile. Also zurück: Welche Methoden gibt es, um sicher zu sortieren? Hier kommen die bewährten drei.

Sortieren geht über Studieren

Bei der Ein-Korb-Methode schnappen Sie sich einen Wäschekorb oder ein anderes großes Be-

Und dann ist da noch die Berg-Methode. Dafür suchen sie sich einen unauffälligen Ort, wo alles an einen Platz wandert. Natürlich ist das keine feste Aufbewahrung, sondern eine Notlösung: Sie arbeiten den Berg an einem festen Tag in der Woche ab – weggeschoben ist nicht aufge-

Die Konmari-Methode

Gutes Schubladendenken Sie haben sortiert und vielleicht auch entsorgt, nun kommt das Verstauen. Hier können Ihnen die richtigen Möbel helfen. Überprüfen Sie den Stauraum: Reicht er aus, passt er noch zu ihren Bedürfnissen, kann etwas verstellt oder anders verändert werden.

Übrigens, wenn Sie das Gefühl haben, sie müssten auch emotional ausmisten, schieben sie es nicht auf. Auch solche Dinge häufen sich an und versperren Wege.

Auf geht’s.

Die Methode der Expertin Marie Kondo ist weltberühmt. Sie verbindet alle obige Hinweise zu einem smarten System. Das sind die Kernpunkte: Mache es gleich richtig, benutze die Berg-Methode, entscheide anhand der Frage: „Macht es mich glücklich, wenn ich diesen Gegenstand in der Hand halte?“ Jeder Gegenstand, der bleibt, bekommt einen festen Platz zugewiesen. Sämtliche Dinge müssen richtig verstaut werden. Detaillierte Anleitungen finden Sie hierzu im Konmari-Bestseller „Magic Cleaning“.

Marie Kondo: Magic Cleaning, Rowohlt, ISBN: 978-3499624810, €10

Klönschnack 1 · 2023 68
Was passt? Was ist kaputt? Ist das gut oder kann das weg? Zimmer ohne Aussicht ... Die nützliche Ramschkiste ... Helferlein immer griffbereit haben ...
Für einen gelungenen Start
SARAH-BROWN-ON-UNSPLASH
FOTO: FOTO: FLORENCIA-VIADANA-ON-UNSPLASH FOTO: ANNIE-SPRATT-ON-UNSPLASH FOTO: HEATHER FORD-ON-UNSPLASH

Apotheke modern

Die Altländer Apotheke der Familie Langner in der Waitzstraße versteht sich als Ansprechpartner der Menschen im Ort. Neben Beratung und Austausch rund um Gesundheit und Arzneimittel möchte das Team aktiv dazu beitragen, ungesunde Elemente eines Lebensstils zu identifizieren und chronischen Erkrankungen vorzubeugen oder sie frühzeitig zu erkennen. Während der Pandemie sind neue Aufgaben hinzugekommen: Die Schnellteststation bleibt weiterhin geöffnet und der an die Omikron-Variante angepasste Biontech-Impfstoff wird verimpft.

Ob Sie bereits eine Infektion hatten, der aktuelle Immunschutz noch ausreicht oder eine Auffrischimpfung nötig ist, darüber gibt der COVID-19-NAb-Schnelltest nach WHO-Standard Auskunft. Zur Erkennung eines Vitamin-D-Mangels wird als vorläufiges diagnostisches Testergebnis ein Vitamin-D-Status erstellt.

Für beide Tests wird nur ein Bluttropfen aus der Fingerbeere entnommen, verlässliche Messergebnisse liegen in 15 Minuten vor. Eine Anmeldung vor Ort oder online ist erforderlich. Altländer Apotheke, Waitzstraße 32, Othmarschen, Telefon 89 06 70 03, waitzstrasse@altlaender-apotheke.de, www.altlaender-apotheke.de

Fitness braucht kein Studio

Gezieltes Training in den eigenen vier Wänden? Kein Problem mit dem effektiven Training von Lucy Dobrunz. Die freiberufliche Fitnesstrainerin mit langjähriger Erfahrung im Reha-Bereich bietet jedem Kunden ein individuelles Training, perfekt auf seine Bedürfnisse abgestimmt. Sie geht auf Vorerkrankungen und körperliche Defizite jeglicher Art ein, was für schmerzfreies, effizientes Training sorgt. Das Training ist für jede Altersklasse geeignet. „Meine älteste Kundin ist 86 und mein jüngster Kunde 9 Jahre alt. Ich hole jeden genau dort ab, wo er oder sie gerade ist, und gemeinsam schaffen wir es, dass sich nach jeder Session eine spürbare Verbesserung und Steigerung einstellt“, sagt Lucy Dobrunz. Erreichen Sie Ihre Trainingsziele schnell und freuen Sie sich über jeden Fortschritt! Training geht auch bei Ihnen zu Hause – eine Stunde kostet 100 Euro, 30 Minuten 50 Euro. Hasenfuss Fitness, Lucy Dobrunz, Reha-Sport für zu Hause, Telefon 01577/783 72 08

Klönschnack 1 · 2023 69 Anzeigensonderveröffentlichung
Für einen gelungenen Start
Kim Christin Langner berät Sie gern Fitnesscoach Lucy Dobrunz

Neue Perspektiven für ein neues Jahr

Der Start ins neue Jahr ist gefühlt auch oft wie ein kleiner Neubeginn und kann einhergehen mit der Frage „Bin ich noch im richtigen Job oder sollte ich was ändern?“. Ist man häufig antriebslos und erschöpft, kann das ein Signal sein, genauer hinzugucken, ob man an wichtigen persönlichen Bedürfnissen vorbeilebt. Dabei hilft der Blick auf die eigene Motivation. Hier setzt das Angebot von Hella Puls an. „Wenn wir erkennen, was uns von innen heraus antreibt, und unser Umfeld dementsprechend gestalten, wirkt das wie ein Energie-Booster!“, sagt sie überzeugt. Ihr kompaktes Coaching be steht aus einer Online-Analyse zur individuellen Motivation, ergänzt durch ein persönliches Gespräch (in Präsenz oder virtuell), wie man die Erkenntnisse konkret im Joballtag umsetzen kann. Zum neuen Jahr gibt es einen Rabatt von 15 Prozent auf den regulären Preis.

HP Coaching meets Business, Groß Flottbek, Telefon 0172/246 85 68, hp@puls-coaching.de, www.puls-coaching.de/motivationscoaching/

Ist das alles Gold, was da so glänzt?

In Kosmetikstudios gibt es jetzt eine luxuriöse Behandlung: das Golden Skin Glamour Ritual. Mit 24-karätigem Gold tankt die Haut Kraft und Kondition (nicht nur) für eiskalte Tage. Alles, was stört, wird von der Hautoberfläche entfernt. Abgestorbene Hautpartikel, Verhornungen und Verkrustungen werden sanft gelöst. Das macht die obere Hautschicht glatt, weich und zart.

Gold gilt schon von alters her als Heilmittel. Die traditionelle chinesische Medizin spricht dem Edelmetall die Aktivierung der Lebensenergie (Qi) zu. Es hilft, Giftstoffe zu binden, und arbeitet der Zellalterung entgegen. Seine Fähigkeit, das bis zu 300-fache seines Eigengewichts an Wasser zu binden, sorgt für mehr Feuchtigkeit in der Haut und macht sie fester, glatter und straffer. Hinzu kommt: Die feinen Partikel von Gold kurbeln die Mikrozirkulation an – applizierte Wirksubstanzen verteilen sich überall dort, wo sie benötigt werden. Bei Hautspezialistin Angela Rethmeier in Schenefeld können Sie übrigens solch ein Glamour-Ritual (oder auch zwei oder drei) buchen.

Angela Rethmeier Hautspezialistin, Blankeneser Chaussee 178, 22869 Schenefeld, Telefon 040/830 20 51 und 0176/31 39 25 35, www.angela-rethmeier.de

Klönschnack 1 · 2023 70
Start
Für einen gelungenen
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Finden Sie Ihren Schlüssel zum Glück!
2021 I.ZH/SHUTTERSTOCK
Angela Rethmeier

Gesunder Start ins neue Jahr

Junge Talente gesucht!

Die Stage School Hamburg, Deutschlands berühmter Profiausbilder, hat ein brandneues Programm für Jugendliche entwickelt: Future Talents! Ziel ist es, junge Talente im Alter zwischen 11 und 16 Jahren noch früher zu fördern, und zwar auf höchstem Niveau. Unterrichtet werden die „Future Talents“ immer samstags in Tanz, Gesang und Schauspiel von den Profidozentinnen und -dozenten der Stage School. Das Erlernen der darstellenden Künste fördert gleichzeitig Konzentration, Rhetorik, Selbstvertrauen, Kommunikations- und Teamfähigkeit. Durch die Arbeit mit Song- und Schauspieltexten werden darüber hinaus ganz spielerisch Sprachkenntnisse in Deutsch und Englisch geschult. Neben dem regulären Unterricht in der Stage School wird die enge Zusammenarbeit mit dem First Stage Theater für weitere Highlights sorgen: Einladungen zu Generalproben, Backstage-Führungen, Austausch mit professionellen Bühnendarstellerinnen und -darstellern und die Teilnahme an einer „echten“ Show vor Publikum.

Bei dem kostenlosen Einführungstag am 21. Januar von 10 bis 15.30 Uhr kann jede und jeder unverbindlich alle Unterrichtseinheiten mitmachen. Auch interessierte Eltern haben an diesem Tag die Gelegenheit, sich ein Bild von der Arbeit der Stage School zu machen. Die Kurse starten dann am 4. Februar. FUTURE TALENTS by Stage School Hamburg, Am Felde 56, Altona, Telefon 35 54 07 55, futuretalents@stageschool.de, www.futuretalents-stageschool.de

Gesund essen geht auch ohne großen Aufwand

Aber was ist eigentlich gesund? Wir lernen immer mehr, dass es nicht die eine Gesundheit für alle gibt, sondern individuelle Prägungen und bereits durchlaufene Veränderungen im Körper mit darüber entscheiden, welcher Lebensstil zu einem passt. Was hält uns davon ab, unsere guten Vorsätze langfristig umzusetzen? Fehlen vielleicht nur ein paar neue Ideen? Kochen in gemeinsamer Runde kann Lust auf eine andere Versorgung machen und neue Ideen auf den Tisch bringen. Das Team von Dr. Jagemann bietet Kochevents in Wedel an. Auch nehmen sich viele Menschen vor, sich mehr zu bewegen. Für andere Bewegungsideen, aber auch neue Mahlzeiten auf dem Tisch ohne viel Zeitaufwand können die Präventionsangebote in Wedel und Pinneberg hilfreich sein. Und einen Zuschuss von Ihrer Krankenkasse gibt es auch noch, wenn Sie etwas für Ihre Gesundheit tun möchten. Auch unschlüssige, unmotivierte, weihnachtsgefrustete Menschen auf der Suche nach neuen Wegen sind hier richtig. Lernen Sie das Team bei einem kostenlosen Erstgespräch persönlich kennen und finden Sie Ihr persönliches Programm für einen Neustart in 2023. Alles auf Anfang eben. Ernährungstherapie Dr. Jagemann, Hafenstraße 26, 22880 Wedel, Telefon 04103/703 75 31, www.vitalcentrum-wedel.de

Die Farbe des Jahres

Das Jahr hatte noch nicht einmal begonnen, da stand seine Farbe schon fest: Viva Magenta. Knallig und kraftvoll. Magenta kennt seit der Telekom-Werbung jeder – Viva Magenta ist ein ähnlicher Farbton, aber dunkler. Er ist „vom Rot der Cochenille inspiriert, einem der edelsten Farbstoffe der Familie der natürlichen Farbstoffe sowie einem der kräftigsten und leuchtendsten, die die Welt kennt“, sagt Leatrice Eiseman, Geschäftsführerin vom Pantone Color Institute.

Anzeigensonderveröffentlichung Klönschnack 1 · 2023 71 Für einen gelungenen Start
Showbusiness auf höchstem Niveau ab elf Jahren
FOTO: SHAIITH_ADOBESTOCK

Entspannt ins neue

Jahr

Die Feiertage waren eher anstrengend statt gemütlich? Dann sind Sie beim Massagesalon Thai Siam in Nienstedten genau an der richtigen Adresse. Hier können Sie sich in einem der zwei Behandlungsräume einfach Wohlfühlen und Entspannen. Und gerade in der kalten Jahreszeit fördert eine Massage Gesundheit und Wohlbefinden.

Die traditionelle ThaiMassage ist besonders wirksam. Sie hilft bei Verspannungen, Blockaden und Schmerzen in Rücken, Schultern und Nacken. Die Thai-Massage kombiniert die klassische Druckpunktmassage mit passiven Streckpositionen und Dehnbewegungen. Sie ist also quasi eine Mischung aus Yoga und Akupunktur. Masseurin Jai hat diese Form der Massage von ihrer Großmutter gelernt und einen Abschluss des Tempels Wat-Pho in Bangkok.

Thai Siam Massage, Nienstedtener Marktplatz 18, Nienstedten, Telefon 30 93 33 52 und 0151/42 32 88 11, www.thaisiammassage.de

Personal Training stärkt Muskulatur und Immunsystem

Wenn wir durch Sport unsere Muskulatur fordern, reagiert der Körper nach einiger Zeit durch die höhere Anforderung an ihn mit entsprechenden Leistungsanpassungen. Dazu gehört neben dem Zuwachs von Kraft und Ausdauer eine Verbesserung der Herzfunktion, der Atmung, der Sauerstoffaufnahme, des Stoffwechsels und auch eine Optimierung des Immunsystems. Gerade in der Winterzeit sind wir so besser gerüstet gegen Erkältung und Co. und auch schneller wieder fit, sollte es uns doch einmal erwischen. Wichtig dabei ist, dass wir regelmäßig trainieren, und umso besser und einfacher ist es, dass man das wunderbar auch zu Hause machen kann. Wie das geht, zeigt Ihnen der geprüfte Fitnesscoach und Personal Trainer David Meyn aus Blankenese. Er fährt zu seinen Kunden nach Hause und bringt jegliches Equipment zum Training mit. Egal ob Muskelaufbau, Ausdauertraining, Gewichtsreduzierung oder Unfallprophylaxe – die individuelle Betreuung, die auch Massagen und Dehnungen miteinschließt, macht seine Arbeit außergewöhnlich effektiv. Nähere Informationen unter Telefon 01577/314 33 08 und im Internet auf www.meyntraining.de

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Personal Trainer David

Hautpflege im Winter

Tipps für die

Hautpflege im Winter gibt Kosmetikerin Beate Biller

Die kalte Jahreszeit stellt für die Haut eine Herausforderung dar. Drinnen warme, trockene Heizungsluft und draußen frostige Temperaturen und kalter Wind. „Damit die Haut im Winter gut geschützt ist, sollte man zu reichhaltigen Cremes mit pflanzlichen Ölen greifen“, erklärt Beate Biller, Kosmetikerin der Johannis Apotheke. Die Pflegeprodukte sollten gleichzeitig nähren und schützen. Durch Vitamin E wird zudem die Hautbarriere gestärkt. Besonders zu empfehlen ist die Serie Nutricia von Payot. Denn die Pflegelinie enthält hochwirksame Sheabutter. Neben der Gesichtspflege gibt es auch einen Lippenbalm. „Auch die spezielle Cold Cream von Eau Thermale Avène wird gern als Kälteschutz-Creme genommen“, sagt Beate Biller. Um spröden Lippen vorzubeugen, empfiehlt sie den beliebten Lippenbalm mit Honig von Nuxe. Und auch die Hände brauchen eine entsprechende Pflege. Besonders wirksam bei aufgesprungener Haut ist die Handcreme Cicaplast von La Roche Posay. Sie repariert und schützt gleichzeitig. Johannis Apotheke, Blankeneser Bahnhofstraße 26, Blankenese, Telefon 86 02 45, www.johannis-apotheke-blankenese.de

Frisch ins neue Jahr starten

Neues Jahr, neue Vorsätze? Auch Ihr Teppich sollte dabei nicht zu kurz kommen. Eine Auffrischung und hygienische Reinigung von der Grundfaser auf ist nach spätestens fünf Jahren dringend notwendig. Im Laufe der Jahre sammelt sich viel Schmutz und Staub tief in den Fasern an und ist durch Staubsaugen nicht herauszubekommen. Nur durch die fachmännische und professionelle Wäsche von Orientteppich Exclusiv – direkt am Eingang Bahnhof Blankenese –wird Ihr Teppich von Grund auf sauber und rein. Durch ein spezielles und eigens durch jahrelange Erfahrung entwickeltes Reinigungsverfahren, wird Ihr Teppich vom Kern aus schonend und höchst effektiv gewaschen und von jeglichem Schmutz befreit.

Zum weiteren Service von Orientteppich Exclusiv gehört die fachgerechte und preiswerte Reparatur. Der kostenlose Hol- und Bringservice runden das Servicepaket ab. Wenn Sie auf der Suche nach einem neuen Teppich sind, so finden Sie ganz bequem im großen Teppichsortiment Ihren Traumteppich – online oder auch direkt im Geschäft. Von modernen, handgeknüpften Designerteppichen bis zu antiken Raritäten ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei. Orientteppich Exclusiv am Blankeneser Bahnhof, Erik-Blumenfeld-Platz 1 a, Blankenese, Telefon 86 28 20, www.exclusiveteppiche.de

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FOTO: ORIENTTEPPICH EXCLUSIV
Frischer Teppich, frisches Jahr
richtige

Gut sehen, gut aussehen

Beiden Aspekten schenkt man im Brillenhaus Blankenese große Aufmerksamkeit. Deshalb nimmt sich das vierköpfige

Team aus Ulrike Rother, Tanja Fischer, Sven Hartmann und der Auszubildenden Louise Mante auch sehr viel Zeit für seine Kunden. Sie werden kompetent, persönlich und mit viel Herz beraten, damit jeder die passende Brille und die richtigen Gläser für sich findet.

Im Januar gibt es nach der internationalen Optikmesse in München auch im Brillenhaus viele Neuheiten. Zum Beispiel die farbenfrohe Kollektion von Caroline Abram. Für ihren einzigartigen Stil und das raffinierte Zusammenspiel von verschiedenen Materialien, Formen und wunderschönen Farben wurde Caroline Abram bereits mehrfach ausgezeichnet. Schauen Sie im Brillenhaus vorbei und lassen sie sich inspirieren!

Brillenhaus Blankenese, Am Kiekeberg 1, Blankenese, Telefon 86 37 32, www.brillenhaus-blankenese.de

Neues Jahr, neue Frisur

Wie wäre es denn passend zum neuen Jahr mit einem neuen Look? Das Team vom Salon Heidi im Herzen von Nienstedten ist der passende Ansprechpartner für die ganze Familie – und kommt auf Wunsch auch zu Ihnen nach Hause.

Hier dreht sich alles um Haare, und zwar nicht nur um die auf Ihrem Kopf, sondern auch um die im Gesicht. Für einen besonders ausdrucksstarken Augenaufschlag bieten die vier Friseurinnen ein Wimpernlifting an. Sie wollen einen neuen Farbton ausprobieren? Passend zur Frisur können Sie sich auch Wimpern und Augenbrauen färben lassen – für noch mehr Kontur im Gesicht.

Salon Heidi, Kanzleistraße 2, Nienstedten, Telefon 82 88 14

Unkompliziert die guten Vorsätze umsetzen

Alle Krisen dieser Welt können nicht widerlegen, dass die eigene Gesundheit das wohl wichtigste Gut für uns ist, denn sie bestimmt unser Wohlbefinden heute und in der Zukunft. Gerade um die Jahreswende haben viele Menschen den Gedanken, wieder mehr für sich selbst und die eigene Gesundheit zu tun. Und das Ziel, gesund und fit zu werden oder zu bleiben, erfordert viel weniger Zeit, als man glaubt. Suchen Sie sich einen Anbieter wie das juka dojo, das über 40 Jahre Expertise aufgebaut hat und über die modernsten Trainingssysteme verfügt, die derzeit verfügbar sind.

Das juka dojo in Nienstedten ist 2019 als das beste Fitness Studio Deutschlands ausgezeichnet worden – unter 9.343 Clubs. Seitdem ist es dank umfangreicher Erneuerungen nur noch besser geworden. Überzeugen Sie sich selbst von der kompetenten wie auch sehr herzlichen Betreuung. Beides sind gute Voraussetzungen, dass Ihre Motivation keine Eintagsfliege wird, sondern Sie dauerhaft Spaß an

mehr Gesundheit und Lebensqualität finden. Das aktuelle Angebot macht Ihnen den Start noch leichter: Bis Ostern sparen Sie 50 Prozent und bekommen eine dreimonatige Zufriedenheitsgarantie.

juka dojo Sportcenter Nienstedten, Langenhegen 9 d, Nienstedten, Telefon 82 58 41, www.fitness-nienstedten.de

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Clubleiterin Anna Schlosser und ihr Team freuen sich auf Euch! Stephanie Knodt, Dörte Dankert, Anne Brümmer und Loreta Kamburova Farbenfrohe Brillen liegen im Trend

Entlastung durch Tagespflege

Für all diejenigen, die für ihre pflegebedürftigen Angehörigen Unterstützung benötigen, gibt es im Hamburger Westen etwas Neues: Die Tabea Diakonie hat eine Tagespflege eröffnet, mit großzügigen und freundlichen Gemeinschafts-, Ruhe- und Therapieräumen. Seit November können bis zu 20 pflegebedürftige Menschen, die noch in ihrer gewohnten Umgebung zu Hause wohnen, hier ihren Tag abwechslungsreich in Geselligkeit mit anderen Menschen erleben und dabei aktiv am sozialen Leben teilhaben. Speziell auf die Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmte Angebote füllen den Tag mit Leben und Struktur. Pflegende Angehörige werden entlastet. Ein guter Tag – für Ihre Angehörigen und für Sie.

Tabea Diakonie – Pflege Hamburg, Am Isfeld 19, Blankenese, Telefon 809 20, info@tabea.de, www.tabea.de

Neues Jahr – neue Kraft

Die mobile Physiotherapeutin Julia Breitenbach (B.Sc.) hat den Schwerpunkt ihrer Arbeit in die Behandlung von Menschen mit neurologischen Erkrankungen, wie nach einem Schlaganfall oder Parkinson, gelegt. Aber auch Prävention und die Betreuung von Sportlern stehen bei ihr im Fokus, daher absolvierte sie 2022 eine zusätzliche Weiterbildung zur Sportphysiotherapeutin DOSB sowie zur GolfPhysio Therapeutin. Ihr Behandlungsspektrum umfasst die allgemeine Krankengymnastik, KrankengymnastikZNS nach Bobath, Lymphdrainage, Massage, GolfPhysio Training, Sporthphysiotherapie und Prävention.

Design-Klassiker wie neu

Schon seit ein paar Jahren überzeugt ein Filz als Polsterstoff. Er besteht zu 70 Prozent aus Wolle, die aus Konfektionsabschnitten aus der Modeindustrie gewonnen wird. Zusammen mit recycelten PETFlaschen entsteht daraus ein hochwertiges Garn. Durch die Reduktion von Abwasser, Färbemittel und Chemikalien wird die Umwelt geschont und kostbare Energie eingespart. Bereits mehrfach hat der Raumausstatter-Meisterbetrieb mit diesem besonderen Stoff Design-Klassiker wie den Egg Chair von Arne Jacobsen zu „neuem Glanz“ verholfen. Und auch als Wärmeschutz-Vorhang ist dieser Artikel besonders gut geeignet.

Gern kommt RaumausstatterMeister Rudolf Meyer zu Ihnen nach Hause, um Sie fachmännisch zu beraten. Übrigens werden alle Polsterarbeiten in eigener Werkstatt mit besten Polstermaterialien und mit Liebe zum Detail durchgeführt. Überzeugen Sie sich selbst!

RAUMDESIGN Rudolf Meyer, Wedeler Landstraße 53 g, Rissen, Telefon 81 23 92, www.raumdesign-meyer.de

Anzeigensonderveröffentlichung Klönschnack 1 · 2023 75 Für einen gelungenen Start
JB Physiotherapie Julia Breitenbach, B.Sc., Mobile Physiotherapie für Privat- und Selbstzahler, Telefon 01520/320 66 58, www.jb-physiotherapie.de Julia Breitenbach macht sie wieder fit Neuer Bezug statt neuer Möbel Die Tagespflege Elbstrand bietet Platz für 20 Gäste
FOTO: DSTEFANIE SUDEK-MENSCH

Für immer schlank durch Hypnose

Als medizinisch und therapeutisch ausgebildeter HypnoseMaster TMI möchte Angela Erbst Sie gern auf Ihrem Weg zu Ihrem Wunschgewicht, mehr Leichtigkeit und zu einer positiven Ausstrahlung, die auch auf andere wirkt, begleiten. Wenn bis jetzt nichts geholfen hat –Hypnose hilft, wissenschaftlich nachgewiesen. Denn Hypnotherapie hat mit Bühnenhypnose nichts zu tun. Sie gewinnen Kontrolle, statt sie zu verlieren. Ihre ganz persönlichen Glaubenssätze, innere Blockaden und Reaktionsmuster werden in diesem ganzheitlichen Hypnosystemischen Coaching mit der Aktivierung Ihrer Ressourcen, in positive Lebensenergie umgewandelt. Die positive Veränderung beginnt in Ihrem Unterbewusstsein. Und Angela Erbst begleitet Sie dabei, empathisch und auf Augenhöhe.

Vereinbaren Sie online oder telefonisch Ihren Termin –Termine sind auch sonntags verfügbar.

SKIN & SOUL, Angela Erbst, Ansorgestraße 13, Othmarschen, Telefon 0151/46 21 03 20, www.skinandsoul-hamburg.de

Gut beraten zum Traumhaus

Gute Beratung, wenn es um Ihre Immobilie geht, ist selten so wichtig gewesen wie heute. Denn hier geht es um Ihr Zuhause und auch immer um viel Geld!

Vereinbaren Sie ein unverbindliches Gespräch mit Immobilienexpertin Claudia Klahn.

Die Zusammenarbeit mit der Firma Elbe-Haus bietet ihr und damit Ihnen als Kunden eine Vielzahl individueller Möglichkeiten, Ihr Zuhause von und mit Profis zu gestalten, und darum freut Claudia Klahn sich, den Weg in ein Zuhause mit Ihnen gehen zu können. Elbe-Haus ist seit mehr als 25 Jahren ein kompetentes Unternehmen für Ihr neues Zuhause. Maßgeschneiderte, individuelle Architektur für ein vollkommenes Lebensgefühl, realisiert von der eigenen Baufirma und einem gewachsenen Netzwerk aus regionalen Gewerken vor Ort. Und natürlich dürfen gerade in der heutigen Zeit und auch in Zukunft die passenden energetischen Lösungen nicht fehlen – ein Elbe-Haus denkt mit. Selbstverständlich steht Ihnen Claudia Klahn bei der Suche nach dem passenden Grundstück gerne mit ihrer Erfahrung und ihrem Netzwerk zur Verfügung. Vereinbaren Sie einen Termin! Klahn Immobilien im WOHNKONTOR WEDEL, Bahnhofstraße 29, 22880 Wedel, Telefon 04103/900 05 51 und 0172/534 00 09, www.klahn-immobilien.de

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Angela Erbst FOTO: KLAUS STEMMLER
Immobilienmaklerin & Sachverständige Claudia Klahn www.kinderzukunft.de www.kinderzukunft.de Commerzbank Hanau IBAN: DE79 5064 0015 0222 2222 00 Jetzt Solidarität üben und Patewerden!
die Zukunft
Kinder dauerhaft.
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Not leidender

Das Leben und die Liebe feiern

Ein Fest muss vor allem authentisch sein, weiß Melanie Goldberg, Inhaberin und Geschäftsführerin der marry me Hochzeitsagentur mit Sitz im Hamburger Westen. Seit 2003 organisiert sie zusammen mit ihrem Team individuelle Hochzeiten, Familienfeiern und Gartenfeste im großen, aber auch kleinen, feinen Stil. Und selten war der Wunsch größer, endlich wieder mit seinen Lieblingsmenschen unbeschwert zusammenzukommen und die Liebe und das Leben nach den eigenen Vorstellungen zu feiern. Dabei einen Profi an seiner Seite zu wissen, der nicht nur das Know-how und die Expertise hat, aus einem Anlass ein unvergessliches Erlebnis zu kreieren, sondern der für jede Eventualität ein entsprechendes Konzept parat hat – oder auch mal kurzfristig einen bestehenden Plan neu zu denken und umzusetzen weiß – ist Gold wert. Genießen Sie die Vorfreude und legen Sie Ihre private Veranstaltung in die liebevollen und erfahrenen Hände von Melanie Goldberg. Egal ob von langer Hand oder kurzentschlossen geplant: Mit Melanie Goldberg an Ihrer Seite werden Sie und Ihre Gäste in zehn Jahren noch von Ihrer Feier schwärmen.

marry me – Hochzeitagentur im Phoenixhof, Ruhrstraße 11 a, Bahrenfeld, Telefon 23 89 83 64, www.marry-me-hochzeitsagentur.de

Fit und aktiv ins neue Jahr

Unter dem Motto „Jetzt Mitglied werden“ startet der Verein Aktive Freizeit (VAF) ins neue Jahr. Wer sich bis zum 31. Januar für eine Jahresmitgliedschaft im Studio für gesunde Fitness, dem Schwimmbad oder beim Gym-Abo entscheidet, trainiert den ersten Monat kostenfrei.

Der VAF bietet verschiedene Sportkurse wie Pilates, Zumba, Konditionstraining, Cycling oder Body Workout für die Ausdauer an –sowohl einzeln als auch im Rahmen des Gym-Abos. Darin erlauben 60 unterschiedliche Kurse vielfache Trainingsmöglichkeiten und ein Hin- und Herwechseln.

Wer zeitlich unabhängig trainieren will, ist im „Studio für gesunde Fitness“ gut aufgehoben. Auf einer 600 Quadratmeter großen Trainingsfläche mit exzellenter Ausstattung unterstützt das sportwissenschaftlich ausgebildete Trainerteam Sie beim Erreichen Ihrer persönlichen Ziele. Das 25-MeterSchwimmbad mit angenehmen 28 Grad lädt im Anschluss zum Schwimmen ein. Zudem kann bei den Aqua-Kursen gelenkschonend das Herz-KreislaufSystem in Schwung gebracht werden.

In der KinderSportSchule (KiSS) erhalten Kinder spielerisch den Zugang zu verschiedensten Sportarten. In der Vereinssparte „Fit Kids & Teen Power“ werden Ballett, Hip-Hop, Judo, Triathlon oder ein behutsamer Einstieg ins Krafttraining angeboten.

Verein Aktive Freizeit (VAF), Bertrand-Russell-Straße 4, Bahrenfeld, Telefon 890 60 10, www.vafev.de

Klönschnack – eine Welt für sich ...

... GEDRUCKT, DIGITAL UND UNTER MENSCHEN!

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Melanie Goldberg macht Ihre Feier unvergesslich! FOTO: MATTHIAS ENDLICH Finden Sie das richtige Sportangebot, um durchzustarten!

Medizin und Ästhetik im Einklang

Jedes Gesicht ist ein Kunstwerk – und für Dr. Aresu Naderi ist es eine Herzensangelegenheit, diese Schönheit zum Vorschein zu bringen und zu betonen. Ihr Schwerpunkt ist die ästhetische Dermatologie. Durch sanfte, aber effektive Behandlungsmethoden erzielt sie natürliche Ergebnisse. Sie sehen jünger und frischer aus und können sich so richtig wohl in Ihrer Haut fühlen.

Abgedeckt wird einerseits die medizinische Kosmetik. Dazu gehören zum Beispiel Hautanalyse und Hautpflegeberatung, die Behandlung von Pubertäts- und Spätakne, Rosazea und Pigmentveränderungen. Der zweite Bereich ist die individuelle Kosmetik mit Anti-Aging-Behandlungen, Microdermabrasion, Micro Needling, Glow Solution und diverse Peelings wie Fruchtsäure-Peeling, Anti-Pigment and Brightening-Peeling oder Retinol Peeling. Ganz neu ist auch die medizinische Fußpflege. Alles abgestimmt auf Ihre individuellen Bedürfnisse für ein natürliches, strahlendes Ergebnis!

Dr. med. Aresu Naderi, Dermatologische Privatpraxis, Elbchaussee 398, Nienstedten, Telefon 55 57 81 88, www.dermatologie-nienstedten.de

Paartherapie und -beratung in Blankenese

Liebevoll und aufmerksam aufeinander bezogene Partner führen glückliche Beziehungen! Wenn diese Basis gestört oder abhanden gekommen ist, gibt es Hilfe! In einer akuten Krise ebenso wie bei dem Wunsch, die Beziehung neu zu beleben. Sobald sich ein Paar auf den Weg macht, seine wertvollste Beziehung mit professioneller Unterstützung zu retten, neu zu entdecken und zu gestalten, weitet sich die Perspektive und die Heilung von Verletzungen wird möglich. Die Verbundenheit wächst, der Blick auf die bestehenden Probleme verändert sich und Lösungen kommen in Sicht! Die integrative und emotionsfokussierte Paartherapie hilft dem Paar, wieder liebevolle und freundschaftliche Gefühle zueinander zu entwickeln. Das schafft sofort Erleichterung und Zuversicht!

In der Regel werden für diese intensive Kurzzeittherapie sechs bis zwölf Sitzungen benötigt. Wenn das Paar Krisen auch als Entwicklungschance versteht, kann es gut zusammen weitergehen und die Liebe kehrt zurück!

Ärztliche Praxis für Psychotherapie Berthold Hankh, Blankeneser Bahnhofstraße 52, Blankenese, Telefon 57 01 67 46 und 0173/405 73 26, info@paartherapieblankenese.de, www.paartherapieblankenese.de

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Zweisamkeit genießen dank professioneller Hilfe
KLEINANZEIGEN BIS: 18. JANUAR 2023 TEL. 86 66 69-0 oder FAX 86 66 69-41
Dr. Aresu Naderi

Musikalische Träume erfüllen

Neue Vorsätze fürs neue Jahr? Das ist immer so eine Sache mit den neuen Vorsätzen. Eines ist jedoch klar: Man sollte Träume nicht auf die lange Bank schieben! Das neue Jahr ist frisch und bringt Energie für Schaffenskraft und Tatendrang mit. Es ist an der Zeit, Dinge umzusetzen, wovon Sie schon lange träumen.

Gehört das Klavierspielen für Sie dazu? Dann ist das Team vom Pianohaus Trübger in der Schanze die richtige Adresse. Hier beraten Sie Experten und ebnen Ihnen den Weg zum neuen Hobby. Neben einer riesigen Auswahl wunderschöner Instrumente auf über 700 Quadratmetern, erhalten Sie auf Wunsch auch Empfehlungen für die richtigen Klavierlehrerinnen und Klavierlehrer. Der unkomplizierte Einstieg über die Miete mit späterer Kaufoption vereinfacht den Anfang. Und an die Nachbarn wird auch gleich gedacht: Mit den neuen Silent-Pianos können Sie zu jeder Tages- und Nachtzeit den Konzertflügel auch über Kopfhörer genießen. Vereinbaren Sie am besten gleich Ihren persönlichen Beratungstermin.

PIANOHAUS TRÜBGER, Yvonne Trübger, Schanzenstraße 117, Sternschanze, Telefon 43 70 15, info@pianohaus-truebger.de, www.pianohaus-truebger.de

Kinder bestärken

Praxistipps für Eltern, Erzieher:innen und Lehrer:innen

Aber wie? Genau diese Frage greift Anna Greie, Gründerin der Stage Up! Musicalschulen, in ihrem Buch „KindSein. Der Schlüssel zum Glück“ auf. Die erfahrene Tanzpädagogin fordert, Kindern ausreichend Freiräume zu geben. „Kinder wachsen gesund auf, wenn wir sie nicht künstlich hemmen, und optimal, wenn sie sich künstlerisch kreativ entfalten können. Dabei sollten wir unsere Kinder viel mehr fördern. Damit schaffen wir zugleich bessere Zukunftsaussichten für unsere Gesellschaft“, so die Autorin.

Sie liefert Anregungen und praktische Tipps für Eltern, Erzieher und Lehrer, wie es gelingt, Kindern den Raum für ihre angeborene Neugierde zu lassen und weniger Grenzen für das KindSein zu setzen. Singen, Tanzen und Spielen können laut ihren Beobachtungen einen wichtigen Part in der Entwicklung beitragen: Denn dabei „lassen Kinder im Flow ihren Verstand los, erleben sich selbst, sind völlig frei und gelangen darüber in einen Glückszustand“, so Anna Greie. www.annagreie.de

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einen
Das Pianohaus Trübger in der Schanzenstraße

Ein individuelles Gartenhaus fürs Leben

Zu einem modernen Garten darf ein hochwertiges Gartenhaus nicht fehlen – zum einen, um Ordnung auf dem Grundstück zu schaffen und zum anderen, um all Ihre wertvollen Utensilien sicher und witterungsgeschützt aufzubewahren. So nehmen weder Ihre E-Bikes noch Ihre Gartenmaschinen oder Ihr Brennholz Schaden durch Witterung. Oder nutzen Sie den zusätzlichen Raum als externen Arbeitsraum oder als Lagerplatz. Ihren Vorstellungen sind keine Grenzen gesetzt. Und das Beste: Sie können Ihr Gartenhaus – made in Hamburg – ganz nach Ihren Wünschen frei gestalten. Bestimmen Sie Ausstattung, Farbe und Material einfach selbst. Durch die modulare Bauweise können Sie auch noch nach Jahren einzelne Elemente wie die Wandpanele tauschen oder das komplette Gartenhaus erweitern.

Sie haben bereits konkrete Vorstellungen? Um so besser. Lassen Sie sich einfach vom kompetenten Planungsteam von K.H. Alpers in Hamburg zu Ihrem Vorhaben optimal beraten.

K.H. Alpers, Metall & Glasbau, Luruper Hauptstraße 54, Lurup, Telefon 840 70 40, www.alpers-metallbau.de

Boxen in Nienstedten

Boxen ist eine aufregende, adrenalingeladene Sportart mit Ausdauer- und Kraftelementen. So werden neben der körperlichen Fitness auch Konzentration und Koordination geschult. Selbstdisziplin und Impulskontrolle stehen im Vordergrund. Bis auf einen anständigen Muskelkater tut nichts weh! Durch das perfekte Ganzkörpertraining lernen Sie Ihren Körper kennen und wachsen an den Herausforderungen. Pünktlich zum neuen Jahr startet im Nienstedtener Turnverein ein neuer Kurs für Jugendliche und Erwachsene: Ab dem 11. Januar bringt Trainer Ben Seller allen Interessierten um 20 Uhr in der Turnhalle der Raphaelschule die Besonderheiten des Boxens bei. Anmeldung unter Telefon 0157/72 38 56 36 oder www.nienstedtener-turnverein.de

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Stylish und praktisch: Das perfekte Gartenhaus für Ihren Garten Ben Seller steigt mit Ihnen in den Ring Klönschnack
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Ruhe und Entspannung durch Tai Chi

Wer den Wunsch nach Bewegung und Ruhe verspürt, ist in den schönen Räumen der Wu Wei Schule genau richtig. Die Kleingruppen berücksichtigen den erforderlichen Abstand und gleichzeitig sorgt die Teilnehmeranzahl für eine individuelle Betreuung bei Tai Chi und Quigong. Die fröhliche Milena Hoge verstärkt das Trainerteam der Wu Wei Schule Othmarschen mit einer neuen Trainingszeit am Donnerstag um 10 Uhr in Tai Chi. Passend zum chinesischen Neujahr startet die Gruppenzeit Ende Januar. Nach mehrjähriger Ausbildung zur Kursleiterin in der chinesischen Bewegungsund Entspannungstechnik hat sie Erfahrung im Vermitteln von Schattenboxen.

Für einen Einstieg eignet sich der Probemonat für 49 Euro, sodass ohne weitere Verpflichtung ein Eindruck gewonnen werden kann, wie Tai Chi vermittelt wird und ob die Chemie stimmt. In der Wu Wei Schule gibt es keine Eile und dazu gehört auch das ruhige und entspannte Kennenlernen des Angebots.

Wu Wei Schule für Tai Chi & Qigong, Reventlowstraße 35, Othmarschen, Telefon 85 50 01 58, www.wuweiweb.de

Gesunder Start ins Jahr 2023

2022 ist vorbei und in der Goßlers Park Apotheke bekommen Sie alles, was für einen gesunden und munteren Start ins neue Jahr nötig ist. Sie wollen Ihr Immunsystem auf Hochtouren bringen und sich und Ihre Familie schützen? Das kompetente Team um Apothekerin Sibel Sancakli berät Sie rund ums Thema Abwehrkräfte und verrät Ihnen die besten Waffen gegen Viren und Co. Tanja Tracht ist zudem Spezialistin und gibt Ihnen Tipps zu typgerechter Kosmetik.

Wer aktuell lieber zu Hause bleibt, kann sich alle Produkte auch zuschicken lassen, die Lieferung erfolgt per Botendienst noch am selben Tag –schneller und persönlicher als im Internet!

Apothekerin

Sibel Sancakli

Lassen Sie sich gut beraten, das Team der Goßlers Park Apotheke freut sich auf Sie! Öffnungszeiten sind Mo. bis Fr. von 8 bis 19 Uhr und Sa. von 8.30 bis 15 Uhr.

Goßlers Park Apotheke, Sülldorfer Kirchenweg 1 a, Blankenese, Telefon 707 08 10 60, www.apotheke-blankenese.de

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Milena Hoge verstärkt das Team der Wu Wei Schule
FOTO: ©CLAUS DOEPELHEUER

Selbstheilungskräfte durch Sauerstoff

Sauerstoff ist die Quelle allen Lebens. Unser Körper braucht ihn und hier gilt das Prinzip „je mehr, desto besser“. Denn es ist wissenschaftlich bewiesen, dass eine verstärkte Sauerstoffzufuhr in unserem Blutkreislauf die Regenerationszeiten beschleunigt, unser natürliches Immunsystem unterstützt und das allgemeine Wohlbefinden, unsere Energie und Fitness fördert. Aber wie kommt man an mehr Sauerstoff? In einer hyperbaren Sauerstoffkammer – und so eine gibt es jetzt in Bahrenfeld. Dr. Claudia Kanitz hat die Wirksamkeit der Therapie selbst erleben dürfen, nach coronabedingtem Hörsturz und Gleichgewichtsausfall. „Ich habe gedacht, wenn mir diese Therapie hilft, von dem Schwindelgefühl und Tinnitus loszukommen, dann biete ich sie für alle an!“, so die Zahnärztin (und MSc. Kieferorthopädie), die sich zur Atemtherapeutin und Schlafmedizin-Expertin weitergebildet hat. Nach Zertifizierung des Praxisteams zur hyperbaren Sauerstoffkammer steht dem Projekt nichts mehr im Weg und ab sofort steht die einzigartige Kabine für Einzelpersonen und vor allem auch für Kinder mit einem Elternteil bereit. Die Sauerstoffbehandlung hilft nicht nur bei Long Covid, sondern vielen chronischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Migräne, Tinnitus, Knochenerkrankungen, Strahlenspätschäden oder Problemwunden. Auch für Sportler eignet sich die Therapie – zur Steigerung der Performance. Atmen Sie durch! happy-minds Gesundheitszentrum – oxy-power, Dr. Claudia Kanitz MSc., Gasstraße 6 b/Bahrenpark, Bahrenfeld, Telefon 81 99 21 13, www.oxy-power.com

Der erste Schritt zum Neuanfang

Der Januar steht im Zeichen des Neuanfangs. Doch was fangen wir neu an und wie? Vielleicht gehören Sie zu den Glücklichen, die zwischen den Jahren wirklich etwas Ruhe finden und eine Weile innehalten konnten? Dann spürten Sie womöglich bereits, was Ihnen wirklich wichtig ist und worauf Sie 2023 mehr achten wollen.

„Gesundheit und Frohsinn sei auch mit dabei.“ Was uns wirklich gesund und froh hält, ist ein liebevoller und wertschätzender Umgang mit uns selbst und anderen. Als soziale Wesen macht uns das stark, zufriedener und friedvoller und lässt uns Krisen und Widerstände leichter durchstehen. Aber wie lassen sich Stress und (Beziehungs-) Konflikte leichter lösen? Und wie erschafft man beständig Gesundheit und Frohsinn im Beziehungsalltag?

Ein kraftvoller Schlüssel zu mehr Glück und positiver Veränderung ist, sich selbst und andere bewusster wahrzunehmen und zu entdecken: Was ist mir wirklich wichtig? Wie kommuniziere ich das und wie trete ich dafür ein?

Wie nehmen andere mich wahr?

Wenn Sie klar und ruhig bleiben können, öffnen sich neue Türen. Kathrin Kunze unterstützt Sie gerne dabei, das nötige Handwerkszeug dafür zu entwickeln. Ihr Angebot umfasst Einzelcoaching sowie Mediations- und Konfliktberatung für Paare, Familien und Institutionen.

Praxis Einklang, Kathrin Kunze, Am Marktplatz 2 a, 22880 Wedel, Telefon 0151/21 20 92 35, www.kathrinkunze.de

Anzeigensonderveröffentlichung Klönschnack 1 · 2023 82 Für
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In der
teil begleitet werden Klönschnack – eine Welt für sich... ... GEDRUCKT, DIGITAL UND UNTER MENSCHEN! Sülldorfer Kirchenweg 2 · 22587 Hamburg · 040 86 66 69-0 · www.kloenschnack.de Ihnen kann doch keiner etwas vormachen! Werben Sie jetzt! Buchen Sie Ihre Anzeige inkl. Textbeitrag in unserer Anzeigensonderveröffentlichung Die Sonderseiten im Februar Die Sonderseiten im März START IN DEN FRÜHLING Los geht’s! HANDWERK, BAUEN, RENOVIEREN Profis ans Werk Großes Können! Buchen Sie bis zum 16. Januar Ihren Werbeauftritt! Buchen Sie bis zum 13. Februar Ihren Werbeauftritt!
privaten Sauerstoffkammer können Kinder von einem Eltern-
FOTO: EMOTIONPICTURE_ADOBE STOCK
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Inflationsausgleichsprämie

Alle Arbeitgeber haben die Möglichkeit, Ihren Arbeitnehmern, unabhängig von der Art der Beschäftigung, eine Sonderzahlung bis zu einem Betrag von 3.000 € steuer- und sozialversicherungsfrei zu gewähren. Ziel der Zahlung der sog. „Inflationsausgleichsprämie“ ist es, die steigenden Verbraucherpreise für Arbeitnehmer abzumildern.

Die Inflationsausgleichsprämie stellt eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers dar und kann im Zeitraum vom 26. Oktober 2022 bis 31. Dezember 2024 in Form von Zuschüssen oder Sachbezügen erfolgen. Dabei ist es unerheblich, ob die Auszahlung beispielsweise in monatlichen Teilbeträgen oder in einer Summe erfolgt.

Allerdings ist die Prämie zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn zu gewähren. Zudem kann eine vertraglich geregelte Zahlung, wie z. B. Weihnachts- oder Urlaubsgeld, oder eine andere rechtliche Verpflichtung nicht durch die Inflationsausgleichsprämie ersetzt werden. Es ist aber steuerlich zulässig die Sonderzahlung mit weiteren geschuldeten Gehaltsbestandteilen zu verknüpfen und in der Gehaltsabrechnung in zwei separaten Beträgen aufzuführen.

Die Steuerbefreiung kann in der Regel für jedes Dienstverhältnis in Anspruch genommen werden. Wenn der Mitarbeiter allerdings während des Begünstigungszeitraums mehrfach in einem Dienstverhältnis zu demselben Arbeitgeber steht, gilt der Betrag von 3.000 € für den Bezug der Inflationsausgleichsprämie hierbei als Obergrenze.

Ein besonderes Augenmerk gilt es bei der Auszahlung der Inflationsausgleichsprämie auf Gesellschafter-Geschäftsführer einer Kapitalgesellschaft zu legen. Hierbei ist, wie bei Arbeitnehmern ohne Gesellschafterstatus, darzulegen, dass es sich um eine Leistung zur Abmilderung des Verbraucherpreisanstiegs handelt. Der Ausweis mittels einer entsprechenden Lohnart sollte ausreichend sein, um die Voraussetzung der Steuerfreiheit nach § 3 Nr. 11c EStG zu erfüllen. Andernfalls kann die Zahlung zu Arbeitslohn oder einer verdeckten Gewinnausschüttung führen.

Bitte denken Sie bei der Auszahlung an GesellschafterGeschäftsführer an die Aufsetzung eines Gesellschafterbeschlusses. Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen, auch eine Sondervereinbarung über die Zahlung der Inflationsausgleichsprämie mit Ihren Arbeitnehmern zu schließen.

Für weitere Fragen rund um das Thema Inflationsausgleichsprämie stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

QUELLEN: BMF, DIPL. FINW. MICHAEL SEIFERT UND HAUFE

Der Rechtsberater

Allgemein

RAinnen Bartels & Eckhardt, www.Eckhardt-und-Bartels.de Ottenser Hauptstr. 5, 22765 HH, gegenüber EKZ Mercado Tel. 040 / 391135, Fax 040 / 3902651, Tätigkeitsschwerpunkte: Familien-, Arbeits-, Miet- und Verkehrsrecht, Strafrecht

Arbeitsrecht

RA Tobias Burgmann Fachanwalt für Arbeitsrecht Erik-Blumenfeld-Platz 27 b, 22587 Hamburg Telefon 040 / 86 64 61 71, www.arbeitsrecht-blankenese.de

RAin Katrin Lotze, Anwaltskanzlei Lotze Hobökentwiete 2 a, 22559 Hamburg Telefon 040 / 68 87 79 44 E-Mail: info@lotze-ra.de

Arbeitsrecht • Familienrecht

Berendsohn Rechtsanwälte in Partnerschaft Fachanwälte für Arbeitsrecht und Familienrecht Friedensallee 118 b, 22763 Hamburg Tel. 040 / 39 84 74 0, E-Mail: info@bmrm.de, www.bmrm.de

Erbrecht • Familienrecht

RA und Notar Maximilian Fischer M.A. Am Marktplatz 2a 22880 Wedel Telefon 04103 / 6574

Erbrecht • Testamentsvollstreckung

Andreas Ackermann, www.anwaltskanzlei-ackermann.de Rechtsanwalt, zertifizierter Testamentsvollstrecker (AGT) Grimm 12, 20457 Hamburg, Telefon 040 / 32 35 00 Fax 040 / 32 35 74, E-Mail: mail@anwaltskanzlei-ackermann.de

Kai-Jürgen Aßmann Rechtsanwalt und Mediator Blankeneser Bahnhofstraße 46, 22587 Hamburg Telefon 040 / 210 913 660, www.anwalt-assmann.de

Frederike Borsdorff LL.M., www.btp-recht.de Rechtsanwältin, zertifizierte Testamentsvollstreckerin (AGT) ABC-Straße 38, 20354 Hamburg – auch Hausbesuche Telefon 040 / 605 33 73 10, borsdorff@btp-recht.de

Familienrecht • Scheidungsrecht

RA Ingo Holzhäuser, Fachanwalt für Familienrecht Erik-Blumenfeld-Platz 27 b, 22587 Hamburg Telefon 040 / 86 64 61 71, Fax 040 / 86 64 61 93, E-Mail: info@ familienrecht-blankenese.de, www.familienrecht-blankenese.de

Erste Hilfe. Selbsthilfe.

brot-fuer-die-welt.de/selbsthilfe

RAin Astrid Weinreich, Infos unter: www.astrid-weinreich.de Fachanwältin für Familienrecht und Mediatorin Blankeneser Bahnhofstraße 29, 22587 Hamburg Tel. 040 / 866 031-0, E-Mail: info@astrid-weinreich.de

Klönschnack 1 · 2023 83 Der
Harnald Henze, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Tel. 688 77 21-0
Steuertipp
SERVICE RECHTSANWÄLTE
§

Der Rechtsberater §

Grundstück • Vermögensübertragung

Andreas Ackermann, www.anwaltskanzlei-ackermann.de

Miet-/Wohnungseigentumsrecht • Immobilienrecht

Immobilienkanzlei Ramm, Rechtsanwältin Dr. Melanie Ramm Fachanwältin für Miet- und Wohnungseigentumsrecht

Blankeneser Landstraße 88, 22587 Hamburg Tel. 040 / 87 08 02 92, www.kanzlei-ramm.de

Mietrecht • Wohnungseigentum • Nachbarrecht

Rechtsanwaltskanzlei Jungmann & Kaut

Blankeneser Landstraße 39a, 22587 Hamburg

Tel. 040 / 86 55 58, Fax 040 / 866 36 24 www.jungmann-rechtsanwalt.de

Verkehrsrecht

RA Tobias Burgmann

RAe Holzhäuser & Burgmann

Erik-Blumenfeld-Platz 27 b, 22587 Hamburg

Tel. 040 / 86 64 61 71, www.blankenese-kanzlei.de

Kommentar im Januar Testamentsvollstreckung und ausgewählte Fallgruppen

Beispiel: Die Patchwork-Familie, inzwischen etwa jede fünfte Familie. Aus der Familienaufstellung ergeben sich meine, deine und unsere Kinder.

3. Nichteheliche Kinder

Sie haben den identischen Erbanspruch wie eheliche Kinder.

Beispiel: Nichteheliches Kind vor oder während der Ehe.

4. Stiefkinder

Sie haben zwar kein gesetzliches Erbrecht, aber immerhin einen Erbschaftsteuer-Freibetrag von EUR 400.000,00.

Herzschwäche – Was tun?

Herz-Experten informieren umfassend über die Herzschwäche in der neuen Broschüre „Das schwache Herz“.

Fordern Sie jetzt Ihr kostenfreies Exemplar an: Telefon 069 955128-400 www.herzstiftung.de/ das-schwache-herz

Der Erblasser, den Sie seit weit über 10 Jahren kennen, sitzt einmal mehr – nachdenklich und gedankenvoll – an seinem Schreibtisch. Heute sinniert er über die Aktualisierung seines notariellen Testaments. Er überprüft dessen Aktualität alle etwa drei bis fünf Jahre. Er weiß, dass in Deutschland, kaum zu glauben, aber wahr: • 77 % der Bevölkerung kein Testament, • 20 % ein Testament mit sachlichen und/oder erbrechtlichen Mängeln und • 3 % ein zielführendes und erbrechtlich korrektes, regelhaft ein notarielles Testament haben.

Unser Erblasser, klug wie er ist, prüft für sich anhand seiner Familienaufstellung beispielhaft die typischen Fallgruppen durch:

1. Mehrere Erben Sie haben in aller Regel eine unterschiedliche Psychologie und anderes Vorverständnis sowie insbesondere unterschiedliche Wirtschaftsinteressen.

Beispiel: Mutter bzw. Vater und mehrere Kinder.

2. Streit um die Höhe des gesetzlichen Pflichtteils Kinder haben den gesetzlichen Pflichtteilsanspruch, falls ein Pflichtteilsverzichtsvertrag nicht existiert.

5. Erben und Vermächtnisnehmer unerfahren in Rechts-, Wirtschafts- und Steuerangelegenheiten

Der Erblasser möchte menschlich achtsam und psychologisch klug und wirtschaftlich optimal für seine Angehörigen sorgen.

Beispiel: Mutter oder Vater der Familie hat wenig Ahnung in rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Angelegenheiten. Sie haben sich um diese Aufgaben nicht sorgsam und sorgfältig gekümmert. Oder: Die Kinder sind minderjährig.

6. Nachlass aufgrund komplexer Struktur und in der Abwicklung schwierig

Beispiel: Gesellschaftsanteil einer Personen- oder Kapitalgesellschaft im Nachlass, z. B. Kommanditanteil an einem geschlossenen Immobilien- oder sonstigen Fonds sowie Geschäftsanteil an einer GmbH.

Oder: Immobilien im Nachlass. Oder: Auslandsvermögen mit Anwendung spanischen oder französischen oder italienischen Erb- und Steuerrechts.

Fazit des Erblassers nach dieser eingehenden Prüfung:

Es bleibt bei seinem notariellen Testament und der Testamentsvollstrecker-Anordnung: „Ich ordne Testamentsvollstreckung an. Zum Testamentsvollstrecker gemäß § 2197 BGB ernenne ich RA …“

Klönschnack 1 · 2023 84
Rechtsanwalt Andreas Ackermann, zertifizierter Testamentsvollstrecker, Telefon 32 35 00
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Rechtsanwalt, zertifizierter Testamentsvollstrecker (AGT) Grimm 12, 20457 Hamburg, Telefon 040 / 32 35 00 Fax 040 / 32 35 74, E-Mail: mail@anwaltskanzlei-ackermann.de ©Krakenimages.comstock.adobe.com

Neues Jahr, neues Glück

Viele Menschen fassen gute Vorsätze für das neue Jahr: mehr Sport, mit dem Rauchen aufhören, abnehmen, mehr Zeit für die Familie, ... Wie wäre es, wenn Sie mit einem Schritt gleich drei gute Vorsätze umsetzen könnten? Sparen, günstige Chancen auf attraktive Geldgewinne nutzen und etwas Gutes tun, indem gemeinnützige Organisationen in der Region unterstützt werden. Das klingt gut, ist gut und noch dazu ganz einfach – mit dem Haspa Lotteriesparen.

Pro Los für 5 Euro werden 4 Euro gespart, 25 Cent gehen an gemeinnützige Organisationen in Hamburg und Umgebung und 75 Cent fließen in die Lotterie, bei der jeden Monat bis zu 30.000 Euro gewonnen werden können. Wer zehn Lose mit verschiedenen Endziffern hat, gewinnt jeden Monat garantiert mindestens drei Euro. Denn das gibt es als Gewinn bei einer richtigen Endziffer. Für drei „Richtige“ winken 30 Euro. Die weiteren monatlichen Gewinnklassen sind 300, 3.000 und 30.000 Euro. Außerdem wandern alle Lose dreimal pro Jahr in eine Sonderausspielung.

Das Sparjahr ist das Kalenderjahr, aber einsteigen kann man auch zwischendurch. Zum Jahresende wird das im Laufe der Monate angesparte Guthaben ausgezahlt. Dieses Geld steht dann zum Beispiel zum Erfüllen von kleinen Wünschen zur Verfügung. Die Gewinne werden stets automatisch auf das Girokonto überwiesen.

Mit den Fördermitteln aus dem Haspa Lotteriesparen werden jedes Jahr mehr als 500 Organisationen aus den Bereichen Soziales, Bildung, Sport und Kultur unterstützt. So profitieren regionale Bil-

dungseinrichtungen, Seniorenheime, Sportvereine, Hilfsorganisationen, Museen, Theater und viele mehr davon. Das Haspa Lotteriesparen wurde vor mehr als 60 Jahren ins Leben gerufen, um den Sparsinn zu fördern. Im Laufe der Zeit ist es aber auch zu einer wichtigen Institution im sozialen Leben der Metropolregion geworden. Bei der Zuteilung der Fördermittel werde darauf geachtet, dass möglichst viele Institutionen profitieren und so wichtige Anschaffungen in unterschiedlichen Bereichen ermöglicht werden.

Teilnehmen kann man ganz einfach online unter www.haspa.de/lotteriesparen oder in jeder Haspa-Filiale. Die Aktivierung der Lose ist auch bequem im Online-Banking der Hamburger Sparkasse möglich.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein glückliches, gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Und drücke allen am Lotteriesparen Teilnehmenden ganz fest die Daumen.

Ich informiere Sie auch gern über weitere Finanzthemen. Sie erreichen mich unter Tel. 040/3578-95020 oder per E-Mail an alexander. luehdorff@haspa.de.

Der Steuerberater

Allgemein

Eick & Partner GbR, Dipl.-Kfm. Eckard Eick und Max Eick, Steuerberater, Unternehmensberatung, Testamentsvollstreckung Harderweg 1, 22549 Hamburg-Osdorf, Telefon 040 / 800 71 22 E-Mail: eick@eick.de, Internet: www.eick.de

Baur Drews Partnerschaftsgesellschaft mbB Steuerberater Strübelhorn 7, 22559 Hamburg Telefon 040 / 284 10 07-60, Telefax 040 / 81 16 55 E-Mail: office@bd-partner.de

Hamburger Steuerberatungsgesellschaft mbH Carola Gerhardt und Claudia Bahr, Steuerberaterinnen Sülldorfer Kirchenweg 2a, 22587 Hamburg Telefon 040 / 86 60 13-0, www.steuerberater-hamburg.de

Ekkehart D. Voß, Steuerberater, Blankeneser Bahnhofstraße 37, 22587 Hamburg, Telefon 040 / 81 51 11, Fax 040 / 81 51 71 E-Mail: info@steuer-voss.de, www.steuer-voss.de

Der Sachverständige

Ingenieurbüro Weisser, von der IHK Kiel öffentlich bestellt und vereidigt Sachverständige für KFZ-Schäden und Bewertungen, Havarien und Kaufberatungen für Boote und Yachten, Schwimmfähigkeitszeugnisse Mühlenstraße 25, 22880 Wedel, Tel. 04103 / 91 2000, www.weisser.com

Der Finanztipp
Alexander Lühdorff, Filialdirektor Blankenese
SERVICE FINANZEN
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Klönschnack – eine Welt für sich … ... GEDRUCKT, DIGITAL UND UNTER MENSCHEN!

Leserbriefe

Auf den Punkt

Betr.: Tims Thesen, „Unterschätze nicht das Chaos“ (KLÖNSCHNACK, 11.2022)

Chapeau, mal wieder auf den Punkt analysiert.

@Tim: Ich hoffe, meine Kritik an den Fotos ihrer Menüs in einem meiner letzten Leserbriefe hat Ihnen die Lust am Veröffentlichen von Rezepten nicht verdorben. Wäre nicht meine Absicht.

HARTMUT THAU APPEN

Anm. d. Red.: Danke, Herr Thau, und keine Sorge: Die Küche braucht lediglich eine Schaffenspause und die Kollegen müssen auch mal ran!

Geldschneiderei

Betr.: Parken in Blankenese

Am 14. November hatte ich einen Termin in der A.Baur-Str., stellte den Wagen auf dem Markplatz ab und zahlte drei Euro für eine Stunde. Die hätte ich mir sparen können: Als ich fünf Minuten später als die Parkzeit (!) zurückkam, begrüßte mich ein Knöllchen, das sich heute als Investition von 55 Euro (!) entpuppte. Offenbar liegt dort ein Beamter auf der Lauer mit der Stoppuhr in der Hand. Abgesehen von der Kleinkrämerei wegen der fünf Minuten bin ich total sauer über diesen Betrag! Das ist reine Geldschneiderei. Ich werde mich so schnell nicht mehr in Blankenese aufhalten.

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Anonyme Zuschriften werden grundsätzlich nicht berücksichtigt. Ihren Leserbrief senden Sie bitte

uper Post an: Hamburger Klönschnack Sülldorfer Kirchenweg 2 22587 Hamburg

uper Telefax an: 040 - 86 66 69 40

uper E-Mail an: leserbriefe@kloenschnack.de

Danke an die Anlieger

Betr.: Mehr Platz zwischen Parkstraße und Walderseestraße

Kürzlich habe ich festgestellt, dass der Stichweg zwischen der Parkstraße und der Walderseestraße verbreitert wurde. Das freut mich sehr, da ich ihn häufig benutze. Und daher möchte ich mich sehr gerne unbekannterweise bei den Anliegern dieses Stichwegs bedanken, die das möglich gemacht haben!

Volksverhetzend?

Betr.: „Menetekel im Kreml“ von Bernd Rudolph (KLÖNSCHNACK, 12.2022)

Das in der Dezemberausgabe Ihrer Zeitschrift veröffentlichte „Gedicht“ eines Bernd Rudolph, überschrieben mit „Menetekel im Kreml 2022“, halte ich für volksverhetzend. Passen Sie auf, dass Sie deswegen nicht wegen Verstoßes gegen § 130a StGB belangt werden.

Anm. d. Red.: Lieber Herr Zow, Wladimir Putin mag vieles sein, aber er ist kein Volk.

Zutiefst entsetzt

Betr.: „Menetekel im Kreml“ von Bernd Rudolph (KLÖNSCHNACK, 12.2022)

Ich war zutiefst entsetzt über den Inhalt dieses Gedichts. So etwas abgrundtief Bösartiges und Menschenverachtendes zu schreiben ist die eine Sache,

aber Sie veröffentlichen es auch noch.

Mir ist übel, ich muss kotzen. Der Klönschnack ist für mich gestorben!

Forderung nach Einigkeit und Demokratie

Betr.: „100 Jahre Deutschlandlied“ (KLÖNSCHNACK, 12.2022)

Ein großer Dank für den interessanten Beitrag zur deutschen Geschichte und die musikalische Klammer auf dem langen Weg zur deutscher Einheit, welche die Nationalhymne mit dem Text des Freiheitsdichters August Heinrich Hoffmann von Fallersleben über mehrere Epochen bis heute bildet.

Der Dichter schuf den Text 1841 auf Helgoland, damals noch britische Kronkolonie, und bediente sich bei Abfassung des Textes ausdrücklich der Melodie der alten österreichischen Kaiserhymne „Gott erhalte Franz, den Kaiser“ von Joseph Haydn (1797).

Die später von den Nationalsozialisten missbrauchten ersten beiden Strophen waren kein Freibrief für eine Expansion, sondern die Forderung, aus dem gegen die Einheit sich wehrenden Staatenbund von 38 Einzelstaaten ein einheitliches, demokratisches Deutschland zu bilden.

Der Artikel erinnert mich an das Schleswig-Holstein-Festival im Jahr 2009, das unter dem Motto „Deutschland“ stand. In der Planung fiel dem Urenkel des deutschen Kaisers Wilhlem II., Franz-Wilhelm von Preußen und seinem Bruder Prinz von Schoenaich-CarolathSchilden aus Haseldorf auf, dass ein Konzertbeitrag über das Lied der Deutschen fehlte. Eine schmerzliche Lücke auch angesichts seiner Entstehung auf der Insel Helgoland, die heute zum Kreis Pinneberg und somit zu Schleswig-Holstein gehört.

Prinz Carolath, seit 1988 jedes Jahr Gastgeber vieler Konzerte des SHMF, reiste 2009 wegen der Vorstellung des Programms extra nach Berlin. In Deutschlands Hauptstadt war die Pressekonferenz aufgrund des Festival-Themas anberaumt.

Seiner angesichtig nahm der

damalige Intendant quasi in letzter Minute das Thema Deutschlandlied ins Programm und so kam Helgoland nach mehr als zwei Jahrzehnten endlich wieder zu einem Konzertabend im Rahmen des Festivals mit Lesung des Schauspielers Christian Quadflieg. Prinz Carolath kam auch weitgehend für die Kosten auf. Das Fischerhaus des Politikers Adolf Köster (SPD), welcher in der Weimarer Republik die Idee hatte, das Werk von Hoffmann von Fallersleben zur Nationalhymne zu erheben, war schon in meiner Blankeneser Kindheit und Jugendzeit berühmt wegen seiner damaligen Bewohner, dem im Text genannten Tiefseetaucher Hans Hass und seiner Ehefrau, der Schauspielerin Hannelore Schroth, die allerdings nicht 1950, sondern erst 1987 verstarb.

Wer kann da schon mithalten?

Betr.: Gastrotipp „Restaurant zum Falkenstein“ (KLÖNSCHNACK, 12.2022)

Den Artikel über Gastronomie im Hamburger Westen, hier über „Zum Falkenstein“, finde ich sehr positiv, da er einerseits darauf hinweist, was den Gast erwartet und andererseits auch als Tipp gesehen werden kann. „Zum Fred“ existiert schon 41 Jahre, wer kann da schon mithalten? Ja, da gibt es etwas weiter elbabwärts in Wedel in der Gärtnerstraße „Hohmann’s Restaurant“, früher „KöPi-Wedel“, wo Jochen und Sohn Boris Hohmann am 8. Januar 2023 tatsächlich auf 44 erfolgreiche Jahre zurückblicken können.

Ihnen weiterhin eine besinnliche Adventszeit, ein friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Start in ein gesundes 2023.

Betr.: Vorweg im Dezember, Das Prinzip Hoffnung (KLÖNSCHNACK, 12.2022)

Wie immer lese ich Ihr Vorwort mit großem Interesse, so auch das in der Dezemberausgabe. Ihre Worte haben mich sehr berührt und treffen in

Ihre Worte haben mich sehr berührt …
12/2022
Klönschnack
Klönschnack 1 · 2023 86
IHRE MEINUNG

vieler Hinsicht auch meine Gedanken und Gefühle. Daher möchte ich Ihnen eine von meinen alljährlichen Weihnachtsgrußkarten zukommen lassen.

Anm. d. Red.: Herzlichen Dank für die lieben Weihnachtsgrüße.

… von Herzen gelacht

Betr.: Vorweg im November, Hotlines (KLÖNSCHNACK, 11.2022)

Vielen Dank für Ihren wunderbaren Bericht. Ich habe von Herzen gelacht. Er trifft den Nagel auf den Kopf. Nach einer kleinen OP, zum Glück gutartig, wollte man nun unbedingt den Herd wissen. Ich war im Sommer gut mit Untersuchungen beschäftigt und so können Sie sich vorstellen, dass es mir genau wie beschrieben ergangen ist. Es gibt ein paar Praxen, da fahre ich gleich selber hin für einen Termin, auch mit 89.

… nett geschrieben

Betr.: Die Tüdelband (KLÖNSCHNACK, 12.2022)

Hallo, Ihr Klönsnacker, ich freue mich jedesmal über die Kolumne von „Tüdelband“. Sehr nett geschrieben und das in perfekter Schreibweise, wie es in den Schulen gelehrt wird. Frohe Weihnachten wünscht Ihnen ...

Keine Fraktion

Betr.: Persönliches, Neujahrsempfang (KLÖNSCHNACK, 12.2022)

Ich möchte Sie gerne auf einen etwas unglücklichen Fehler in Ihrer neuesten Ausgabe hinweisen. Auf Seite 8 berichten Sie über Ihren Neujahrsempfang und über die Bürgerschaftsabgeordnete Anna von Treuenfels-Frowein. Hier berichten Sie, dass Frau von Treuenfels-Frowein im Hamburger Rathaus eine Ein-Parteien-Fraktion für Blankenese stellen würde.

Dazu folgende Anmerkung:

1. Zur Info: Frau von Treuenfels-Frowein bildet keine Fraktion, sondern ist eine fraktionslose Abgeordnete, die

privat zwar nicht in Blankenese lebt, aber für den Wahlkreis Blankenese für die FDP in die Bürgerschaft eingezogen ist.

2. Mit Bitte um Berücksichtigung: Sie ist nicht allein im Rathaus, sondern vertritt zusammen mit Sami Musa die FDP. Es wäre, wenn überhaupt, also eine Zwei-Personen-„Fraktion“ :-) Vielleicht könnten Sie den zweiten Punkt in der Nachberichterstattung berücksichtigen, da sonst ein falscher Eindruck von der FDP-Vertretung in der Hamburgischen Bürgerschaft transportiert wird.

Anm. d. Red.: ... das haben wir doch tatsächlich übersehen. Sorry, liebe Hamburger Liberale.

Schlicht gestrickt …

Betr.: Feuerwerke, die bunte Pracht am Himmel (KLÖNSCHNACK, 12.2022)

Ich bin kein Freund der Verbotskultur und wenn jemand meint, er müsste sich mit einem Doppelwumms seiner Gliedmaßen entledigen, ist das grundsätzlich auch seine Entscheidung. In Zeiten von Krieg in Europa und zahlreichen ukrainischen Kriegsflüchtlingen in Deutschland muss man aber m. E. schon recht schlicht gestrickt sein, um sich aktiv an einer Kriegsimulation zu beteiligen.

Keine Bananen!

Betr.: Grünkohl auf der „Cap San Diego“ (KLÖNSCHNACK, 12.2022)

Die „Cap San Diego“ ist ein Stückgutschiff mit Kühleinrichtung, aber kein „Bananendampfer“. Das zu Ihrer Info.

Rinderhälften!

Betr.: Grünkohl auf der „Cap San Diego“ (KLÖNSCHNACK, 12.2022)

Leider sind auch Sie einem Irrtum aufgesessen. Die „Cap San Diego“ war niemals ein alter Bananendampfer. Unser „Schwan des Südatlantiks“ hat hauptsächlich Rinderhälften aus Südamerika nach Europa gebracht.

BÄRBEL RÖPER PER E-MAIL

Klönschnack 1 · 2023 87
IHRE MEINUNG

MITGLIEDER GESUCHT

Von Tuten und Blasen eine Ahnung

Der gemischte Bläserchor der Kirchengemeinde Iserbrook ist auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Der Chor besteht aus rund 20 Bläserinnen und Bläsern zwischen 20 und 80 Jahren. Geprobt wird unter der

Leitung von Tobias Leister immer dientsags von 19.30 bis 21 Uhr in der Martin-Luther-Kirche in Iserbrook. Die Besetzung des Bläserchores besteht derzeit aus Flöten, Klarinetten, Saxophonen, Trompeten, Posaunen und Euphonium –insbesondere im Bereich des hohen und tiefen Blechs wird Verstärkung gesucht.

Das musikalische Repertoire umfasst sowohl die Posaunenchorliteratur als auch die Bearbeitungen klassischer Werke und moderner Popularmusik. Der Chor begleitet regelmäßig Gottesdienste und kirchliche Veranstaltungen. Zudem gibt der Bläserchor Konzerte außerhalb des kirchlichen Rahmens in und um Hamburg. Wer Interesse hat, kann einfach bei einer Probe dazustoßen! Weitere Informationen unter E-Mail buero@kgmsi.de oder Telefon 87 49 11

VERANSTALTUNG Kirche nach dem Sündenfall

Bischöfin Kirsten Fehrs, Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt in der EKD, und Pater Klaus Mertes, der 2010 die Debatte über Missbrauch in der katholischen Kirche maßgeblich angestoßen hat, engagieren sich seit Jahren in der Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt in ihren jeweiligen Kirchen. Dabei nehmen sie die Machtstrukturen der Institution kritisch in den Blick. Eine aufrichtige und achtsame Begegnung mit den Betroffenen liegt ihnen am Herzen.

Im Januar sind die beiden zu Gast im Gemeindehaus in Blankenese. Sie werden aus evangelischer wie katholischer Perspektive über den Status Quo bei der Aufarbeitung berichten. Und in die Zukunft schauen: Was sind die Aufgaben von Kirche, um in diesem Bereich weiter voranzukommen? Was braucht es angesichts des massiven Vertrauensverlustes, damit Betroffene überhaupt wieder Schritte auf die Institution zugehen können? Wie können wir alle dem Vertrauensverlust bei nicht betroffenen Kirchenmitgliedern begegnen?

Der Eintritt ist frei, Spenden erbeten. Anmeldung per E-Mail unter gemeindeakademie@blankeneser-kirche.de oder telefonisch unter 86 62 50 16 .

Mi., 18. Januar, 19.30 bis 21.30 Uhr, Mühlenberger Weg 64a, Blankenese

WORKSHOPS Woran glaubst du?

Auch in diesem Jahr bietet die Jugendkirche wieder verschiedene Workshops für Schulklassen und Gruppen aus Kirchengemeinden an. Es gibt Kurse zum Christentum allgemein, zum Thema Glauben und Gottesvorstellung, zu Liebe, Freundschaft und Wertschätzung, zu verschiedenen Glaubensrichtungen und zu Menschenrechten. Die Workshops kosten 1 Euro pro Person. Terminabsprachen per E-Mail für Schulklassen unter jachomowski@die-jugendkirche.de, für Kirchengemeinden unter baden-ruehlmann@die-jugendkirche.de

ESSEN

Frisch gekocht in der Mittagspause

Keine Lust auf Mensa-Essen oder teure Gerichte unterwegs? Jeden Donnerstag gibt es im Jugendraum des Gemeindehauses der Blankeneser Kirche frisch gekochtes, vegetarisches Essen für Schülerinnen und Schüler – für nur zwei Euro. Die aktuellen Gerichte werden vorher auf der Homepage bekanntgegeben, dort kann auch direkt die Anmeldung ausgefüllt werden. Donnerstags, 13.30 bis 14.30 Uhr, Mühlenberger Weg 64a, Blankenese

Der Bläserchor Iserbrook ist auf der Suche nach neuen Mitgliedern
Klönschnack 1 · 2023 88 Glaube & Religion MELDUNGEN

FAMILIENBILDUNG WEDEL Online-Abend für (werdende) Mütter mit Ängsten, Depressionen oder Traumata

In den Fantasien vor der Geburt des Babys erträumen sich die meisten ein wunderbares Leben. Die Realität ist häufig eine ganz andere. Vor allem wenn die Zeit rund um die Geburt eines Kindes von Problemen geprägt ist, klingt dies oft noch lange mit Überforderung, Ängsten oder Depressionen nach. Das kann zum Beispiel bei Zukunftssorgen oder familiären Problemen der Fall sein oder die Nerven liegen mit einem sogenannten „Schreibaby“ blank. Aber auch medizinische Diagnosen oder eine problematische Geburt können Ursachen sein. Während eines Online-Abends, organisiert von der Familienbildung Wedel, können die Teilnehmerinnen diesen Erlebnissen und Gefühlen Raum geben und damit einen Beginn schaffen, sie zu verstehen, anzunehmen und loszulassen.

Gebühr: 10 Euro. Dozentin ist Viresha Bloemeke (Hebamme, HP-Psychotherapie). Anmeldungen unter www.familienbildung-wedel.de Mi., 18. Januar, 19.30 bis 21.30 Uhr

Das Leben mit einem Neugeborenen kann Angst machen und überfordern

VERANSTALTUNGEN

Lesungen zugunsten verwaister Eltern

Der Verein „Verwaiste Eltern und Geschwister Hamburg e.V.“ veranstaltet zwei musikalische Benefiz-Lesungen im Schloss Reinbek. Am 13. Januar erzählt die Lüdinghausenerin Claudia Wulf aus dem spannenden Leben der Künstlerin Else Lasker-Schüler und rezitiert Gedichte von ihr. Pianistin Andrea Sauer fängt die Stimmung einfühlsam mit passender Musik ein. Einen Tag darauf steht das Duo Rezipan erneut

SENIOREN Schmucke Vogelhäuschen Marke Eigenbau

Amsel, Meise, Buntspecht, Rotkelchen und andere Vögel, die im Winter nicht in den Süden fliegen, finden in der kalten Jahreszeit künftig ihr Futter in vier von den Bewohnern selbst gebauten Vogelhäuschen im Garten der Kursana Residenz in Wedel.

Nicola Baumgarth, Fachkraft Sozialer Dienst, ist im Haus verantwortlich für die Kurse und hatte die Idee, die Bewohner mal „werkeln“ zu lassen. Und zwar richtig.

Horst Hintze hat sein Vogelhaus mit Rinde beklebt. Es soll natürlich aussehen. Der 88-Jährige hat nie zuvor mit Säge, Leim oder Hammer agiert. „Ich habe mich 70 Jahre lang um den Garten gekümmert“, erklärt er. Als Nicola Baumgarth ihn angesprochen hat, ob er beim Vogelhausbauen mitmachen will, musste der gebürtige Hamburger, der 35 Jahre bei der Hamburger S-Bahn gearbeitet hat, kurz überlegen: „‚Kann ich das?‘, habe ich mich gefragt. Jetzt weiß ich, dass man nie zu alt ist, etwas Neues zu probieren.“

auf der Bühne. Diesmal stellt Claudia Wulf die jüdische Lyrikerin Madcha Kaléko und ihre charmanten Verse mit romantischer Ironie, liebender Innigkeit, aber auch politischer Schärfe vor. Andrea Sauer begleitet die Lesung mit Liedern und Kompositionen aus der Zeit Kalékos auf dem Klavier.

Tickets gibt es für beide Lesungen für jeweils 20 Euro unter www.schloss-reinbek.de.

Fr. und Sa., 13. und 14. Januar, jeweils ab 20 Uhr, Schloss Reinbek

Klönschnack 1 · 2023 89
Horst Hintze bei der Arbeit
MELDUNGEN
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Familiäres
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Gericht erleichtert Mieterhöhung nach Modernisierung

Vermieterinnen und Vermieter können nach durchgeführten Modernisierungen die Miete um acht Prozent der aufgewendeten Kosten erhöhen. Sie müssen dies ihren Mieterinnen und Mietern in einem Schreiben nachvollziehbar erläutern. Die Wüstenrot Bausparkasse AG, ein Unternehmen der W&W-Gruppe, weist auf ein aktuelles Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH VIII ZR 361/21) hin, das die Anforderungen an ein solches Schreiben erleichtert.

Die Vermieterin eines Gebäudekomplexes hatte unter anderem eine Dämmung der Außenwände, des Daches und der Kellerdecken durchgeführt. In einem Schreiben an die Mieterinnen und Mieter erhöhte sie die Miete und beschrieb, wie sich die Gesamtkosten der einzelnen Maßnahmen auf die Wohnungen verteilen. Außerdem informierte sie über die zu erwartenden Energieeinsparungen.

Einige Mieterinnen und Mieter wehrten sich gegen die Mieterhöhung und zogen vor Gericht. Sie machten dabei geltend, dass die Vermieterin in dem Schreiben nur die Gesamtkosten der einzelnen Maßnahmen genannt habe, nicht aber, wie sich diese zusammensetzen. Die Mieterhöhung sei damit unwirksam. Damit kamen sie zunächst vor dem Landgericht Bremen durch. Der BGH hob jedoch die Urteile auf und verwies die Sache an das Landgericht zurück.

Laut Urteil hatte die Vermieterin die durchgeführten Maßnahmen im Mieterhöhungsschreiben ausreichend erläutert. Sie habe auch ausgeführt, welcher Anteil an den Gesamtkosten nicht auf die Mieterinnen und Mieter umgelegt werde, da sie Instandsetzungen betreffen, die von den Vermietern auf eigene Kosten durchzuführen sind. Eine weitere Detaillierung sei nicht nötig gewesen, damit die Mieterinnen und Mieter die Mieterhöhung plausibel nachvollziehen konnten. Falls sie die Angaben prüfen wollten, konnten sie von der Vermieterin Auskünfte einholen und sich Belege vorlegen lassen. Damit seien sie ausreichend vor unberechtigten Mieterhöhungen geschützt.

WOHNUNGSNEUBAU Gutachten zu Hamburger Baukosten aktualisiert

Die Stadtentwicklungsbehörde hat die aktuellen Hamburger Baukosten im Wohnungsneubau untersuchen lassen. Die Ergebnisse liegen nun vor. Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) hat die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e. V. (ARGE e. V.) seit einem ersten Gutachten 2017 regelhaft mit der Aktualisierung der Betrachtung der Hamburger Baukosten beauftragt. Ziele sind die Feststellung der jeweils aktuellen Baukostensituation in Hamburg sowie die Analyse der aktuellen Baupreisund Baukostenentwicklung. Das umfasst auch die Darstellung der hieraus resultierenden Auswirkungen, insbesondere auf die Herstellungskosten in Hamburg. Gleichzeitig ermöglicht es eine

Bauen kann regional unterschiedlich teuer ausfallen

erste Prognose für Anfang 2023. In das aktuelle Gutachten flossen fertiggestellte Bauvorhaben ein, die in den bisherigen Untersuchungen nicht erfasst wurden. Die aktuelle Auswertung für Hamburg (Stand: 2. Quartal 2022) umfasst über 11.200 Wohnungen mit insgesamt circa 810.000 Quadratmetern Wohnfläche und einem Investitionsvolumen von rund 3,8 Milliarden Euro. Im Ergebnis zeigt sich ein

Klönschnack 1 · 2023 90 IMMOBILIEN
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FOTO: BRETT JORDAN ON UNSPLASH
KLEINANZEIGEN BIS: 18. JANUAR 2023 TEL. 86 66 69-0
86 66 69-41

gemitteltes Kostenniveau innerhalb einer großstadttypischen Spanne: Demnach liegen die Grundstückskosten im Median bei 916,96 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Die Herstellungskosten liegen im Median bei 4.017,70 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.

Während sich die bisherige Entwicklung bei den Grundstückskosten seit dem Kostenstand der letzten Fortschreibung (3. Quartal 2020) bis heute (2. Quartal 2022) mit plus 7,4 Prozent etwas abgeschwächt hat, ist es bei den Herstellungskosten im gleichen Zeitraum mit plus 28,2 Pro-

zent zu einem außergewöhnlich hohen Preisanstieg gekommen. Hier spiegelt sich das momentan sehr hohe Niveau der allgemeinen Baupreisentwicklung im Wohnungsneubau wider. Dieses ist, insbesondere aufgrund der Corona-Pandemie und des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine, sehr stark von steigenden Zinsen, Materialengpässen, Rohstoffknappheit, dramatischen Energiepreisanstiegen und Fachkräftemangel geprägt. Die ARGE e. V. geht vor diesem Hintergrund prognostisch nicht von einer schnellen Abschwächung der Baukostenentwicklung aus.

Traditionell wagen wir am Anfang eines Jahres einen Ausblick auf die Marktentwicklung von Immobilien, insbesondere in den gesuchten Lagen Hamburgs, also rund um die Außenalster, in der Hafencity sowie in den Elbvororten. Beim Rückblick auf unsere Prognose von vor einem Jahr müssen wir einräumen, nur halb richtig gelegen zu haben. „Es werden im unverändert starken Umfang wertstabile Immobilien in den natürlich guten Lagen gesucht und zu erneut höheren Preise erworben“, hatten wir geschrieben und dabei nicht geahnt, was sich in 2022 alles ereignen würde. Den Ukraine-Krieg haben wir nicht erwartet, nicht eine derart hohe Inflation, nicht die unfassbaren Lockdowns in China und auch nicht die Energiekrise. Die Notenbanken, allen voran die US-Notenbank, haben drastisch die Leitzinsen erhöht. Bauzinsen mit zehn Jahren Laufzeit verteuerten sich von 1,0 Prozent auf fast 4 Prozent per annum.

Damit haben sich die Marktverhältnisse verändert. Der Markt hat sich normalisiert und ist auf das Niveau des Jahres 2019 zurückgekehrt, das allerdings bereits sehr hoch war. Viele Immobilienbesitzer, die noch während der Pandemie stillgehalten hatten, bieten inzwischen ihre Objekte an, in der Hoffnung noch von den Höchstpreisen während der extrem angebotsschwachen Pandemiezeit profitieren zu können. Damit hat sich die Auswahl für die Kaufinteressenten erhöht, deren Zahl sich jedoch verringert hat, da viele angesichts der teureren Zinsen in den Mietwohnungsmarkt ausgewichen sind, um dort die Verknappung sowie den Mietpreisanstieg zu forcieren. Denn unabhängig von allen äußeren Krisen muss weiterhin gewohnt werden, gibt es Ehescheidungen, Todesfälle, Geburten, berufliche Veränderungen und natürlich eine sehr starke Zuwanderung. So oder so wird Wohnraum gebraucht, in allen Lagen und Preisklassen. Im neuen Jahr wird die Nachfrage wieder anziehen. Gesucht sind vorrangig energiesparende Objekte, weshalb Neubauten kaum Preisnachlässe haben und Bestandsbauten Abschläge hinnehmen müssen. Nachgefragt werden möglichst kleinere Wohnungen oder Häuser, wodurch beim Kauf die höheren Zinsen relativiert werden können. Es wird viel verhandelt werden und Transaktionen werden länger dauern, so wie es eigentlich normal ist.

Conrad Meissler, Meissler & Co

Klönschnack 1 · 2023 91
Conrad Meissler
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Malerarbeiten aller Art Telefon 0172/465 07 79, E-Mail: jankocemba@googlemail.com

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Notfallordner! Haben Sie schon einen Notfallordner für Partner oder Angehörige? Ich (Bankkfm./Dipl.-Kfm.) unterstütze Sie bei Erstellung dieser wichtigen Unterlage! J. Neddermann Tel. 0172/260 29 06

Wir suchen eine Tagesmutter für unsere Kuschelhöhle Iserbrook, oder eine Hilfe für die Betreuung unserer Kinder auf Minijob Basis. Tel. 0160/967 677 33

Haushaltshilfe gesucht! Für unseren 2-Personen-Haushalt im Einfamilienhaus in HH-West suchen wir eine nette Hilfe, die 1 x wöchentlich ca. 4-5 Stunden bei uns „Klarschiff“ macht. Wir freuen uns auf Ihren Anruf. Tel. 0172/434 81 50

Physiotherapeut/in, in Teilzeit für unser fröhliches Team in kleiner, feiner Praxis in HH-West gesucht. Tel. 0162/743 17 64

Wir suchen eine zuverlässige u. erfahrene Haushaltshilfe u. Kinderfrau für unsere 4-köpfige Familie (Kinder 1 + 5 J.) in HH-Rissen für ca. 18-20 Std/Wo., Stundenzahl ist flexibel, Anmeldung als Midi Job. Gerne anrufen unter Tel. 0160/119 35 53

Ich suche Unterstützung bei meiner Tätigkeit als Tagesmutter auf Minijob-Basis Tel. 0160/967 677 33

Wir planen, bauen und pflegen Gärten. Unsere hochwertigen Dienstleistungen: Gartenplanung, Gartenbau, Pflasterarb., Mauern, Holzarb., Zäune, Carports, Bewässerungssysteme, Gartenpflege, Baumfällung. www.green-makers.de und Tel. 0171/161 57 74

Versierte Hausfrau oder Haushälterin gut deutschsprechend in Blankenese gesucht. Sie kommen in ein anspruchsvolles, modernes Haus. Sind Sie technisch geübt und interessiert? Zu Ihren Aufgaben gehört die regelmäßige Kontrolle der Anlagen und evtl. notwendige Absprachen mit den zuständigen Handwerkern. Da wir oft längere Zeit auf Reisen sind, sollten Sie sich diesen Aufgaben gewachsen fühlen. Ideal wären 2 x 5 bis 6 Std Wochenstunden am Vormittag. Wir haben eine nette Putzhilfe und einen Gärtner, die zur gleichen Zeit unter Ihrer Führung arbeiten, während Sie bügeln, kochen und andere leichte Hausarbeiten erledigen und den Terminkalender überwachen. Wir erwarten gerne Ihre Zuschrift unter riverelbe@web.de

Biete professionelle Mediation bei Auseinandersetzungen im Baubereich, mit Architekten und Planern, im beruflichen und privaten Bereich mit Geschäftspartnern oder in der Familie. Erfahrener Mediator in Blankenese hilft unkompliziert und ergebnisorientiert. Bei der Handelskammer Hamburg als Mediator gelistet. Dipl.-Ing. Architekt Michael Otto Wendel, mow@michaelottowendel.de, Tel. 0151/127 603 71

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Wenn sonst keiner kommt, kommen Sie dann vielleicht? Ab und zu ein Besuch bei Menschen, die sonst kaum einer besucht! Der Besuchsdienstkreis der Maria-Magdalena-Kirchengemeinde am Osdorfer Born freut sich auf Verstärkung. Kontakt: Pastor Mathias Dahnke dahnke@maria-magdalenakirche.de / Tel. 040/84 07 95 99

Wunsch-Oma, Wunsch-Opa gesucht! Wenn Sie Freude daran haben, Familien verlässlich in ihrem Alltag ca. 1 - 2 mal pro Woche zu unterstützen und Erfahrungen mit Kindern haben, melden Sie sich gern in der Evangelischen Familienbildung Blankenese. Kontakt Birgit Geweke, Mail: birgit. geweke@fbs-blankenese.de oder Tel. 040/97 07 94 618

Der Helferkreis für Menschen mit Demenz sucht Freiwillige f. die Betreuung älterer Menschen. Die HelferInnen kommen stundenweise ins Haus, um die Angehörigen zu entlasten u. den Demenzerkrankten individuelle Ansprache, Anregung u. Abwechslung anzubieten. Neue Helfer bekommen eine qualifizierte Schulung. Ansprechpartner Frau Kossol der Diakoniestation Flottbek-Nienstedten. Tel. 040/82 27 440

Paten und Patinnen gesucht: Schenken Sie Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren drei Stunden Zeit in der Woche. Zeit für Gespräche, Zuwendung, Orientierung und Unternehmungen. Mehr Infos: Diakonieverein Vormundschaften und Betreuungen e.V. www.diakonieverein-hh.de Tel. 040/87 97 16-0

Werden Sie wellcome-Engel! Sie haben Erfahrung in der Betreuung von Babys und Kleinkindern? Sie haben Interesse an einer reglmäßigen, ehrenamtlichen Tätigkeit, die direkt jungen Familien zu Gute kommt? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf. Ihre wellcome-Koordinatorin Simone Wüsthoff, Kath. Familienbildungsstätte Hamburg e.V., E-Mail: hamburg.blankenese@wellcome-online.de oder Tel. 0160-91 63 02 70

Sie hätten gern jemanden zum Reden? Einen zum Vorlesen und Spazierengehen? Und wer könnte Sie mal zum Arzt oder zum Einkaufen begleiten? Wenn Sie Gesellschaft suchen oder Hilfe brauchen, sind wir für Sie da! Der Besuchsdienst der Malteser. Tel. 040/20 94 08 94

Kindern Zeit schenken als mitKids Aktivpate: Ehrenamtliche mit Herz für Kinder zwischen 2 und 9 Jahren gesucht! Für gemeinsames Spielen, Vorlesen, Hamburg erkunden und „Quatsch machen“. Zeitaufwand ca. 4 Std./Woche. Mehr Infos: Bettina Jantzen, mitKids Aktivpatenschaften, Ehlerding-Stiftung. Tel. 040/41 17 23 12

Das Sozialwerk des Bürgervereins FlottbekOthmarschen unterstützt seit 1956 bedürftige Mitbürger wie Senioren, Behinderte und in Not geratene Familien oder Einzelpersonen direkt oder über kirchliche und kommunale soziale Einrichtungen. Haben Sie Lust, unser engagiertes Team aktiv dabei zu unterstützen? Weitere Infos: Cornelia Ike, Tel. 040/880 16 95

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Klönschnack 1 · 2023 96 KLEINANZEIGEN
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Lieber Richard, schnall dich an und dann gute Fahrt … wünscht dir deine Matilda

Verlobung! Marie & Max verloben sich am 13. November! Viel Glück, Eure Eltern

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Lieber Marc, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag wünschen wir dir und singen dir ein Bayern-Liedchen …

Abi für Johann!

Herzlichen Glückwunsch zum Abitur. Was bist du groß geworden ;) … Die Welt steht dir offen, viel Spaß!

Omi Tina & Opi Volker

KLEINANZEIGEN Klönschnack 1 · 2023 97
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An dich gedacht! Hamburger Klönschnack | Sülldorfer Kirchenweg 2 | 22587 Hamburg | Tel. 040 86 66 69-0 (Fax -40) | www.kloenschnack.de

Mein Arbeitsplatz

„Ich bin Antriebstechniker – bei der Marine der Bundeswehr. Wir sind jedes Jahr drei bis sechs Monate auf See. Unser Arbeitsalltag spielt sich unter Deck ab: Wir prüfen und warten

Schiffstüftler

Sechs Monate auf einem Schiff, und das so gut wie jedes Jahr. Klingt erstmal nach sehr kostspieligen Kreuzfahrten. Für Marco Rosema ist es Alltag –allerdings auf der Bundeswehr-Fregatte Bayern und nicht auf einem komfortablen Ausflugsschiff.

Viele verschiedene Orte und Kulturen lernt man hier aber auch kennen – für Marco Rosema einer der größten Pluspunkte seines Berufs. Seit 2014 ist er bei der Bundeswehr, im Jahr darauf war er direkt sechs Monate in Atlanta. „Da hat es mir bisher am besten gefallen“, sagt er. „Auch wenn es erstmal ungewohnt war, so lange unter-

regelmäßig die Motoren, Gasturbinen und das Hochdruckluftsystem. Dazu gehören planmäßige Überprüfungen und Instandsetzungen ebenso wie akute Reparaturen.“

wegs zu sein – und da hatte man noch nicht überall WLAN, sondern hat alle drei Tage eine E-Mail geschrieben oder auf Empfang am Satelliten-Telefon gehofft.“

Aber auch, wenn sich das geändert hat, die Freizeit verbringen Marco Rosema und seine Kollegen meist trotzdem gemeinsam. Ein Tagesdienst geht meist bis 16 Uhr, danach gibt es Essen. „Wenn man nicht für die Seewache eingeteilt ist, hat man danach Freizeit“, erzählt der Techniker. „Wir gehen zum Sport oder erledigen noch anstehende

Arbeiten oder bauen Kleinigkeiten wie Abschiedsgeschenke in der Maschinenwerkstatt.“

Die vergangenen Einsätze haben jeweils sechs Monate gedauert. „Unter Deck kriegen wir kaum mit, wo wir gerade sind“, sagt Marco Rosema. „Aber im Hafen haben wir dann auch Freizeit und können uns die Stadt anschauen.“

Der Alltag auf See und an Land unterscheidet sich für ihn nicht entscheidend: „Wir müssen nicht täglich die Filter und Düsen checken, aber die regelmäßigen Wartungen und Check-ups der Motoren und Turbinen stehen auch ohne Betrieb weiterhin an.“

Gern stellen wir unseren Lesern auch Ihren Arbeitsplatz vor. Melden Sie sich per E-Mail oder Telefon in der Redaktion: redaktion@kloenschnack.de oder Telefon 86 66 69-0.

Marco Rosema (30) ist seit 2014 mit der Fregatte Bayern unterwegs
Klönschnack 1 · 2023 98
DER BROTERWERB
„Was ich an meinem Job am besten finde? Verschiedene Kulturen und die Motoren.“

Articles inside

MEIN ARBEITSPLATZ

1min
pages 100-104

FAMILIENSEITE/KIRCHE

4min
pages 90-91

IMMOBILIEN

4min
pages 92-93

KLEINANZEIGEN

12min
pages 94-99

LESERBRIEFE

6min
pages 88-89

KLÖNSCHNACK-SERVICE

8min
pages 85-87

SONDERTEIL HANDEL UND WANDEL Nachrichten aus der Geschäftswelt SONDERTEIL

3min
page 68

Aktuelle Titel im Januar DER FOTORÜCKBLICK Der letzte Tag der Esso-Tankstelle

1min
pages 66-67

LITERARISCHE SEITEN

3min
page 64

BEMERKENSWERTES

6min
pages 61-63

DIE GRÜNE SEITE

3min
page 59

AMTSGERICHT/TIMS THESEN

4min
page 60

SPORT IM WESTEN

3min
page 58

SCHIFFE UND MEERE

3min
page 56

DIE REISESEITE

3min
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LEBEN UND TREIBEN

3min
pages 52-55

DIE KINDERSEITEN

5min
pages 43-45

LEIB & SEELE

8min
pages 48-51

Neu und Trendy: Für Sie entdeckt

1min
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Panorama

2min
pages 39-41

Neues aus der lokalen Wirtschaft

3min
pages 34-35

Kultur für die Elbvororte und die Stadt

8min
pages 36-38

Neues aus der Lokalpolitik

3min
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BJÖRNSONWEG

2min
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DAS ENDE DER KNEIPE

6min
pages 24-27

DRY JANUARY

3min
pages 30-31

Interview mit Anna von Treuenfels-Frowein FDP), Bürgerschaftsabgeordnete

7min
pages 13-15

HOTEL DER DINGE

3min
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Mensch des Monats: Jennifer Darboven

3min
pages 16-17

Persönliches aus den Elbvororten

3min
pages 10-12

ELBVERTIEFUNG 800 Mio. Euro verschlickt?

8min
pages 18-23

GASTKOLUMNE

2min
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