Klassenfahrten Magazin Heft 3/2012

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Zeitschrift für Lehrer zum Thema Klassenfahrten und Projekttage

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mit umfangreichen redaktionellen Beiträgen über:

© TMB-Fotoarchiv / Paul Hahn

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Verlag K. Mickel GbR 10. Jahrgang Heft 38

Der Politik auf der Spur Zu Besuch beim Bundesrat

Kanuwandern mit der Klasse Kanusport als schulisches Erfahrungsfeld Klassenfahrten Magazin Heft 3/2012

erscheint 4mal pro Jahr im Abonnement, Bezugspreis Einzelheft 2,50 €, ISSN 1611-4124 Abo 8,00 €, Ausland: 8,00 € zzgl. Versandkosten


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Inhaltsverzeichnis Heft 3/12

Inhaltsverzeichnis

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Erlebnisse auf der Plöner Seenplatte Ev. Jugend-, Freizeit- und Bildungsstätte Koppelsberg in Plön (Schleswig-Holstein)

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Mit der Schulklasse in den Harz Kinder- und Erholungszentrum (KiEZ) Güntersberge – eine große, multifunktionale Ferienanlage im Unterharz

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Reiterhof statt Klassenzimmer Ponyhof Naeve in Groß Wittensee (Schleswig-Holstein) – Klassenfahrten mit Reitunterricht und Abenteuer-Programm

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20 Jahre Klassenfahrten und Jugendreisen welcome berlin tours feierte im Juni dieses Jahres sein 20-jähriges Bestehen

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Schlafen wie die Seeräuber Aus einer ehemaligen Villa in Beuron (Baden-Württemberg) entstand vor zwei Jahren die Piratenherberge „Jack Rattle“

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Spaß mit Lernen verbinden Holiday Park in Hassloch (Rheinland-Pfalz) bietet Lernquiz und „edukatives Programm“ für Schüler

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Lernen, Gewalt vorzubeugen Kinder- und Erholungszentrum (KiEZ) Querxenland in Seifhennersdorf (Sachsen) entwickelte neues Projekt

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Ein Ort der Begegnung Tabea - Familienzentrum Heiligenstadt im Naturpark Fränkische Schweiz (Bayern)

Wie aus Feinden Freunde wurden AlliiertenMuseum in Berlin: Führungen, Angebote für Schulklassen, Lehrerinformations-Broschüre und Sonderausstellung von Juli 2012 bis April 2013

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Kanuwanderfahrten mit der Klasse in Anlehnung an die Materialien zum Unterricht „Kanusport in der Schule“, herausgegeben von der Zentralen Fortbildungseinrichtung für Sportlehrkräfte des Landes Hessen (ZFS)

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Paddeln, Klettern, Höhlenerkundung … Das Aktivreiseteam Chemnitz organisiert Klassenfahrten in Sachsen, Brandenburg und Tschechien

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Inserentenverzeichnis, Impressum

Titelbild

© TMB - Fotoarchiv / Paul Hahn

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Klassenfahrten Magazin Heft 3/2012

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Die Christlichen Freizeitheime in Sachsen bieten besondere Möglichkeiten: Kinder, Jugendliche, Familien und Erwachsene können hier ihre eigenen Ideen verwirklichen. Individualität statt Massenabfertigung ist ihr Motto. Bei Seminaren, Chorprobenlagern, Tagungen, Schuloder Klassenfahrten sind die Gruppen oft allein im Haus und können ungestört ihr Programm durchführen. Viele Häuser sind barrierefrei und deshalb ausgezeichnet für inklusive Projekte oder Freizeiten mit

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fügung. Neben Schulklassen, Jugendgruppen und Vereinen stehen unsere Häuser aber auch verstärkt für Familien offen.

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Unterkunft vorgestellt

Erlebnisse auf der Plöner Seenplatte Ev. Jugend-, Freizeit- und Bildungsstätte Koppelsberg in Plön (Schleswig-Holstein), mit erlebnispädagogischen Programmen im Naturerlebnisraum Koppelsberg Im Herzen des Naturparks „Holsteinische Schweiz“, zwischen dem Kleinen und dem Großen Plöner See, steht auffallend der fast 50 Meter hohe Koppelsberg. Ein erstes Zeltlager gab es auf dem Koppelsberg 1950. Im Jahr zuvor, 1949, kaufte die Schleswig-Holsteinische Ev.-Luth. Landeskirche die etwa 52 Hektar umfassende Liegenschaft Koppelsberg von ihren Vorbesitzern, um sie mit ihren Gebäuden für kirchliche und gemeinnützige Zwecke zu nutzen. Mit ersten Umbauarbeiten begann man im Januar 1951. Am 2. April 1951 schließlich wurde das Ev. Jugendheim „Hinterste Wache“ mit 230 Gästen eröffnet – dieses Datum gilt als offizieller Gründungstermin der heutigen Ev. Jugend-, Freizeit- und Bildungsstätte Koppelsberg – die inzwischen also 61 Jahre besteht. Ab diesem Zeitpunkt folgten eine Vielzahl an Um-, Erweiterungsund Neubauten sowie Sanierungen und Renovierungen. Heute gibt es hier – auf dem großen Gelände mit Wald- und Wiesenflächen – sieben Gästehäuser mit insgesamt 256 Betten, ein Vortragsgebäude, insgesamt 13 Seminar- und Tagungsräume, 6 Freizeit- und Aufenthaltsräume sowie das Wirtschaftsgebäude mit Küche, mehreren Speiseräumen und moderner Selbstbedienungsanlage, eine Veranstaltungshalle, ein Kaffeegarten, eine große Lounge mit Bistro und Terrasse sowie einen Saunabereich mit Außenanlage. Zu den Gästen gehören Gruppen wie beispielsweise Vereine oder Schulklassen, aber auch Familien mit Kindern. Es finden unter

Haupthaus

Fotos: Ev. Jugend-, Freizeit- und Bildungsstätte Koppelsberg (4)

anderem Freizeiten, Lehrgänge, Seminare, Tagungen, Feiern mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen statt. „Und als kirchlicher Gästebetrieb haben wir für alle offene Türen, deshalb sind bei uns genauso auch nichtkirchliche Gäste willkommen“, erklärt Stefan Straub, Leiter der Einrichtung. Hinsichtlich der Verpflegung haben die Gäste die Wahl zwischen Übernachtung mit Frühstück und Halb- oder Vollpension, auch mit Lunchpaket. Dabei achtet das Küchenteam auf abwechslungsreiche und jugendgerechte Speisen, so die Auskunft von Stefan Straub. Auch Wünschen nach Sonderverpflegung wie vegetarisches Essen kommt man nach. Zur Abwechslung kann am Abend

gegrillt oder Stockbrot am Lagerfeuer gebacken werden. Für ausreichend Spaß und Bewegung in der Freizeit, stehen den Gästen auf dem Koppelsberg eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten zur Verfügung. Dazu gehören beispielsweise das Spieleland: ein großes Indoor-Spielehaus zum Billard-, Kicker- und Airhockey-, Tischtennis- oder Dartspielen. Die Möglichkeit für Discoveranstaltungen bietet ein Raum mit Sound- und Lichtanlage. Außerdem kann für Freizeitaktivitäten das große Außengelände mit diversen Freizeitanlagen wie zum Beispiel dem großen Bolzplatz mit Torwand direkt am See, der zur Anlage gehörenden Badestelle am Großen

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Unterkunft vorgestellt

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nisreiche Freizeitgestaltung. Möglich sind Paddeln, Segeln, Baden, aber auch Spaziergänge oder Fahrradfahren.

Plöner See sowie den Beachvolleyballfeldern und den Streetbasketballanlagen genutzt werden. „Bei uns können sich Kinder und Jugendliche auch mal richtig austoben“, versichert Stefan Straub. Darüber hinaus bietet die Holsteinische Schweiz mit der Seenplatte rund um Plön vielfältige Gelegenheiten für eine erleb-

Speziell für den Besuch von Schulklassen entwickelte man ein so genanntes „Bausteinprogramm“, welches sich „Outdoor-(See) Erlebnis“ nennt und verschiedene, jeweils zwischen drei bis fünf Stunden dauernde Aktionen beinhaltet. Dazu zählen unter anderem: Kanutour, Baum- und Kistenklettern, Hochseilgarten, Klettern, Fahrradtour, Stadtführung auf dem Wasser, Wassererlebnisexkursion, Floßbau, Fackelwanderung. Die komplette Ausrüstung oder das betreffende Material dafür wird gestellt und

außerdem ein Betreuer, der die Aktionen durchführt. Entsprechende Bausteine sind individuell auswähl- oder kombinierbar. Bei sämtlichen Aktivitäten, die auf dem Wasser stattfinden, wird darauf geachtet, dass alle Teilnehmer schwimmen können. Für die Kanutour sollten die Schüler mindestens 14 Jahre alt sein und für alle Kletteraktionen sowie das Fahrradfahren gilt ein Mindestalter von 10 Jahren. Oft müssen die Aufgaben im Team gelöst werden. Dabei sind Mut, Absprache und Initiative gefordert. „Gleichzeitig sollen die Aufgaben das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten stärken, sich mit Neuem und Unbekanntem auseinanderzusetzen sowie

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Unterkunft vorgestellt

Naturpark Holsteinische Schweiz Der 75.000 Hektar große Naturpark Holsteinische Schweiz – mit vielen Seen und Fließgewässern, sanften Hügeln, Tälern und lichten Laubwäldern – befindet sich in der abwechslungsreichsten Landschaft von Schleswig Holstein: dem Östlichen Hügelland. Diese Landschaft wurde vornehmlich von der Eiszeit geprägt, ohne sie würde das Gebiet heute unter dem Meeresspiegel liegen. Zahlreiche Funde belegen eine bereits vor- und frühgeschichtliche Besiedlung der Holsteinischen Schweiz in der Stein- und Eisenzeit. Aufgrund der kalk- und nährstoffreichen Böden hat hier auch die landwirtschaftliche Nutzung eine lange Geschichte. Das Bild der Holsteinischen Schweiz wird von historisch gewachsenen Gutssitzen mit prächtigen Herrenhäusern ebenso geprägt wie von mächtigen Feldsteinkirchen oder schönen Reetdachkaten mit ihren alten Bauerngärten.

die Sicherheit, dem eigenen Urteil zu vertrauen“, sagt Stefan Straub. „Das fördert die Problemlösungskompetenz und stärkt das Selbstvertrauen.“ Detaillierte Beschreibungen der einzelnen Gästehäuser, der Freizeit- und Seminarräume, der erlebnispädagogischen Programme für Schulklassen und andere Informationen sowie zahlreiche Informationsmaterialien zum Herunterladen sind auf den Internetseiten der Einrichtung zu finden. Plön, die Stadt in welcher sich die Ev. Jugend-, Freizeit- und Bildungsstätte Koppelsberg befindet, liegt direkt am größten Binnensee Schleswig-Holsteins, dem Großen Plöner See, und ist eingebettet in die hügelige Seenlandschaft der Holsteinischen Schweiz. Lediglich 7,8 Quadratkilometer des Stadtgebietes sind Landfläche, der Rest verteilt sich auf elf Seen, die vollständig zur Stadt Plön gehören, und auf fünf weitere, an

Foto: Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH

denen Plön einen Anteil hat. Wahrzeichen der Stadt Plön ist das im 17. Jahrhundert erbaute Schloss, eines der größten Schlösser Schleswig-Holsteins und das einzige dort erhaltene in Höhenlage. Neben dem Schloss gibt es noch weitere Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise das Prinzenhaus, auch liebevoll die „Perle des Rokoko“ genannt. Es wurde früher als Gartenhaus genutzt und erhielt seinen heutigen Namen, da die Söhne des letzten deutschen Kaisers hier unterrichtet wurden. Im ehemaligen Uhrenhaus befindet sich heute das Naturparkhaus – das Informationszentrum des Naturparks Holsteinische Schweiz. Das bekannteste Museum in Plön ist wohl das 1955 gegründete Kreismuseum, welches unter anderem eine der größten Glassammlungen Norddeutschlands beherbergt.

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Klassenfahrten Magazin Heft 3/2012

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Für Tagesausflüge bietet sich auch die nähere und weitere Umgebung von Plön an – so zum Beispiel die Landeshauptstadt Kiel und die ehrwürdige Hansestadt Lübeck mit ihrem Seebad Travemünde und den Fährhäfen nach Skandinavien, oder Hamburg mit dem größten deutschen Hafen. Ein Nahziel stellt natürlich die Ostsee dar, mit ihren zahlreichen Bade- und Wassersportmöglichkeiten.

Kontakt Ev. Jugend-, Freizeit- und Bildungsstätte Koppelsberg Koppelsberg 12 24306 Plön Telefon 04522 - 507 230 rezeption@koppelsberg.de www.jfbs.koppelsberg.de


Programmanbieter vorgestellt

Reiterhof statt Klassenzimmer Ponyhof Naeve in Groß Wittensee (Schleswig-Holstein) – Klassenfahrten mit Reitunterricht und Abenteuer-Programm Bereits seit 1975 sind Klassenfahrten auf dem Ponyhof Naeve ein Thema. „Hauptsächlich kommen Hamburger Schulklassen zu uns. Gerade für die Stadtkinder, die wenig Natur kennen und wenig Berührung zu Tieren haben, ist es immer wieder ein Erlebnis“, berichtet Birgitt Wischatta. Die gelernte Krankenschwester und Ausbilderin in der Hauswirtschaft zog vor zehn Jahren extra aus Australien zurück nach Deutschland, um ihre Mutter und den Vater, der in der Pferdewirtschaft für Zucht und Haltung ausbildete, abzulösen und den Familienbetrieb zu übernehmen. Seit 2005 leitet die 48-Jährige den Hof, gemeinsam mit ihrer Familie Naeve und einem qualifizierten Team. Ihre beiden Brüder, bekannte Springreiter, hatten sich für die Arbeit mit Springpferden entschieden.

Zu finden ist der Ponyhof Naeve mitten in Schleswig-Holstein, im Dorf Groß Wittensee, einer Gemeinde im Kreis RendsburgEckernförde, in der reizvollen Landschaft des 1970 gegründeten Naturparks Hüttener Berge, direkt am 1.000 Hektar großen Wittensee. Die Eckernförder Ostseebucht mit ihren schönen Stränden befindet sich in ca. acht Kilometer Entfernung und bis zur Nordsee braucht man mit Bus oder Auto ungefähr eine Stunde. Der Betrieb ist speziell auf Kinder und Jugendliche ausgerichtet, die hier das ungezwungene Landleben kennenlernen können und Reitunterricht erhalten – für Anfänger bis hin zu Fortgeschrittenen. Neben elternfreien Reiterferien – innerhalb der Schulferien für Sechs- bis Sechzehnjährige, werden außerhalb dieser Zeit auch Klassenfahrten angeboten.

Übernachtet wird im, aus drei Gebäuden bestehenden Kinderhotel, in dem insgesamt 75 Betten zur Verfügung stehen. „Jedes unserer Zwei-, Vier- und Sechsbettzimmer ist mit eigenem Bad und WC ausgestattet. Gemütlich zusammensitzen kann man in einem unserer Speiseräume, wo gespielt, gemalt oder gebastelt werden kann“, erklärt Birgitt Wischatta. Außerdem können für die Freizeitgestaltung verschiedene Spiel- und Sportmöglichkeiten genutzt werden, wie Spielplätze, Fußball- und Volleyballplatz, ein eigener Seezugang mit Badestelle, ein großer Gemeinschaftsraum mit Tischtennis, Tischfußball und anderen Spielgeräte, Spielräume, ein kleines Kino, drei große Trampoline und sogar eine Go-Kart-Bahn. Eine Discoanlage ist ebenfalls vorhanden. Im Gemeinschaftsraum finden auch Partys statt – mit Theater, Tanz, Disco und Playbackshow.

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Programmanbieter vorgestellt

Fotos. Ponyhof Naeve ( 3)

Darüber hinaus sind auf dem Hof Ziegen, Schafe, Kaninchen, Meerschweinchen und Katzen zuhause, die gestreichelt werden können.

zu den Besuchern des Ponyhofes. In einem urigen, unmittelbar neben dem Hof befindlichen Bauernhaus wurden für sie Ferienwohnungen geschaffen.

Und natürlich gehören Ponys zum Hof – über 70 Ponys in allen Größen, Rassen und Farben. Sie leben artgerecht den gesamten Sommer über auf den Weiden ganz in der Nähe des Wittensees, in Lauf- oder Offenstallhaltung. Eine Reithalle und vier Außenreitplätze befinden sich ebenfalls auf dem Hofgelände „Unsere Ponys zeichnen sich durch Gelassenheit aus. Es sind zutrauliche Tiere. Das ist von großem Vorteil, da viele Schüler aus Großstädten kommen und noch nie ein Pferd angefasst haben“, erzählt Birgitt Wischatta.

Hinsichtlich der Verpflegung kann zwischen Frühstück, Halb- und Vollpension oder Selbstverpflegung gewählt werden. Auch Grillabende können stattfinden. Dafür steht eine Lagerfeuerstelle direkt am See zur Verfügung.

Neben den Kindern, Jugendlichen und Schulklassen zählen aber auch Familien

„Für Klassenfahrten haben wir ein abwechslungsreiches, fünftägiges Programm zusammengestellt“, so die Hofbesitzerin. „Tagsüber werden Reitstunden gegeben, hofinterne Turniere veranstaltet und viele Ausritte unternommen.“ Etwas Besonderes für die Gäste ist jeweils der Ausritt mit den Pferden in den Wittensee.

Lehrer und Betreuer können beim Reiten auch mitmachen. „Wir haben für alle, ob groß oder klein, das geeignete Pony oder Pferd im Stall“, versichert Birgitt Wischatta. Die Schüler können für den Aufenthalt, falls vorhanden, eine eigene Reitausrüstung mitbringen, aber es genügen auch eine eng anliegende Jeanshose, ein paar wetterfeste Schuhe und für den Kopf ein Fahrradhelm, statt einer Reitkappe. Im Bedarfsfall sind Reitersachen auf dem Hof ausleihbar. „Ich nehme in der Regel drei Schulklassen auf“, sagt Birgitt Wischatta. „Für jede Klasse steht ein eigener Raum zum Essen zur Verfügung und jede Klasse wohnt in einem eigenen Haus. Zudem erhält jede Klasse ihre eigene Reitlehrerin und jeder Schüler ein festes Pflegepony.“ Auch für die Zukunft hat Birgitt Wischatta noch einiges vor. So arbeitet sie bereits seit

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Längerem mit der „Pferdeflüsterin“ Andrea Kutsch zusammen, die auf dem Ponyhof Kinderseminare durchführt. Die beiden planen demnächst noch eine Zusammenarbeit in Form einer „Bio-Woche“. Dabei sollen Kochkurse für Kinder angeboten werden, bei denen zuhause nur wenig oder gar nicht gekocht wird. Hierfür sollen ausschließlich biologische Zutaten Verwendung finden, wie selbst gemolkene Milch oder Gemüse aus dem hauseigenen Garten. Neben den Programmen auf dem Reiterhof bieten sich auch Ausflüge in die Umgebung an, wie zum Beispiel eine Besichtigung der 1972 als Kulturdenkmal eingetragenen Windmühle „Auguste“. Sie ist eine Keller-

holländer von 1874 und seit der Restaurierung in den Jahren 1998 bis 2001 wieder mit Windrose und Jalousieflügeln ausgestattet. Sehenswert ist auch die denkmalgeschützte Wassermühle „Stenten-Mühle“. Das märchenhafte Ensemble befindet sich inmitten 45.000 Quadratmeter großen Gewässerund Parkflächen. In den vergangenen Jahren wurde die Anlage authentisch restauriert. Eine spannende Ausstellungen, die über die Kulturlandschaft der Naturparks „Hüttener Berge“, „Aukrug“ und „Westensee“, über den Nord-Ostsee-Kanal und die Schlei, einem Meeresarm der Ostsee, informiert, ist im Redderhus Infozentrum zu finden, einem 150 Jahre altem Gasthaus am Wittensee. Weiterhin gibt es noch einen Kolonisten-

hof mit Erlebnisstationen und Tiergehegen sowie Gut Windeby, ein 400 Jahre altes Herrenhaus in Windeby bei Eckernförde. Das Wohnforum, welches das Haus heute beherbergt, zeigt qualitätsvolle Möbel, Leuchten, Kunstgewerbe und Heimtextilien im anspruchsvollen Design. Ebenso sind Tagestouren möglich, für die das Hofteam entsprechende Vorschläge erarbeitet hat: beispielsweise eine „Inseltour“ oder eine „Nordtour“, wobei die Städte Flensburg, Tondern und Sonderburg besucht werden, oder eine „Natour“ mit Entdeckungen am Wattenmeer und auf hoher See. Und bei einer „Ostseetour“ kann man rund um Kiel die Ostsee hautnah erleben. Entsprechende Vorschläge sind auf den Internetseiten des Ponyhofs zu finden.

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Unterkunft vorgestellt

Schlafen wie die Seeräuber Aus einer ehemaligen Villa in Beuron (Baden-Württemberg) entstand vor zwei Jahren die Piratenherberge „Jack Rattle“, mit mehrtägigen Programmangeboten für Schulklassen Es gibt keine Zimmer, sondern Kajüten, es gibt keine Betten, sondern über Leitern zu erreichende Kojen, es gibt kein Betreuerzimmer, sondern eine Kapitänskajüte, es gibt keine Küche, sondern eine Schiffskombüse. Die Piratenherberge „Jack Rattle“ im baden-württembergischen Beuren im Ortsteil Thiergarten ist, was das Innere betrifft, keine gewöhnliche Unterkunft – sie ist eine Seeräuber-Herberge für Schulklassen, Vereine, Gruppen und Familien. Im Sommer 2009 kaufte Jürgen Belthle die ca. 1729 erbaute, denkmalgeschützte Villa Hammerschmiede dem Adelshaus Fürstenberg ab. Der Grund dafür war, dass er eine geeignete Übernachtungsmöglichkeit schaffen wollte und zwar für die Gruppen und Gäste, darunter auch viele Schulklassen, welche die Angebote seines seit 1994 bestehenden Kanuverleihs nutzen und gern mehrere Tage bleiben wollen. Aber es sollte nicht nur eine zweckmäßige Unterkunft entstehen, sondern ein Haus mit einer vom Alltag völlig abweichenden Atmosphäre. Da sich das Anwesen direkt am Wasser befindet, hatte Jürgen Belthle gemeinsam mit seiner Freundin Yvonne Dreher, die Tourismus BWL studierte, die Idee, das Piratenthema aufzugreifen. Für die stilgerechte Realisierung dieses Projektes beauftragte er eine der am Bau des Europaparks beteiligten Firmen. „Wir haben das Piratenthema so authentisch wie möglich umgesetzt“, versichert Jürgen Belthle. „Dazu gehört neben der Übernachtung natürlich auch das Bootsoder Kanufahren auf der Donau, das Klettern am Naturfels oder die sechsspännigen

Fotos: Jürgen Belthle ( 3)

Überlandfahrten bis nach Sigmaringen ins Schloss oder nach Neuhausen ob Eck ins Museum.“ Aber nicht nur das Ambiente im Inneren des Hauses suggeriert eine Piratenwelt, sondern auch die zwölf fest angestellten Mitarbeiter. Denn diese zeigen sich immer in Piratenausrüstung. „Die ist bei uns die Betriebskleidung“, bestätigt Jürgen Belthle. Ergänzend zum außergewöhnlichen Outfit besitzen die Mitarbeiter auch entsprechende Namen. Um das Wohl der Gäste im Haus kümmern sich beispielsweise die Hausdame Miss Violet Rose und Smutje Sainan Wang. Und Yvonne Dreher, die Freundin von Jürgen Belthle, der selbst als Black Jackson Cash auftritt, agiert als Schatzmeisterin Lady Eve.

Das vierstöckige Haus mit knapp 100 Schlafplätzen, aufgeteilt auf Kajüten mit 2, 4, 6, 9 oder 12 Kojen, kann ca. 3 Schulklassen gleichzeitig beherbergen. Sämtliche Zimmer, in diesem Fall Kajüten, sind mit Dusche und WC ausgestattet. Auch Mannschaftsräume sind vorhanden, einer im Keller und einer im Obergeschoss des Hauses. Im Außenbereich befindet sich eine Wiese, zum Beispiel zum Ballspielen. Darüber hinaus stehen hier ausreichend Sitzgelegenheiten zur Verfügung, und bei schönem Wetter kann eine Badestelle direkt an der Donau genutzt werden. Für Schulklassen wird immer Vollverpflegung geboten, wobei man besondere Essenswünsche, nach Absprache, beachtet. Es gibt ein Frühstücksbuffet, für den Tag ein Lunchpaket und am Abend warmes Essen.

EINE KLASSE FAHRT

Aktiv - Klassenfahrten im Sommer

Am Haus: Grillplatz, Fußball, Beachvolleyball, Basketball, eigene Kletterwand, Riesenmikado, Riesenschach, Wandern, Klettern; In der Umgebung: Gleitschirmfliegen, Canyoning, Felsklettern, Rafting, Bogenschießen, Alpenbad, Spielpark Leutasch, Bergsteigen & Klettern, Erlebnis Wasser

Fam. Heis, Puitbach 221 A - 6105 Leutasch/Tirol Tel.: +43 5214 20294 boeckenhof@aon.at

Klassenfahrten Magazin Heft 3/2012

geeignet für Selbstversorger / Halbund Vollpension mit reichhaltigem Frühstück; Ü/VP ab 25,00 € p.P.

Unser Rezept für erlebnisorientiertes Lernen: Frische Luft, Wandern, Lagerfeuer, Klettern, u. v. m.

Gästehäuser Gussow im Naturpark Dahme-Heidesee (Mark Brandenburg) Telefon (033763) 9861-0 • www.gaestehaeuser-gussow.de


Unterkunft vorgestellt

Der Naturpark Obere Donau Im Süden Baden-Württembergs gelegen, umfasst der im Dezember 1980 gegründete Naturpark Obere Donau große Teile der Landkreise Tuttlingen, Sigmaringen, Zollernalb und Biberach. Er ist eine der schönsten Landschaften Süddeutschlands und einer von insgesamt sieben Naturparks in Baden-Württemberg. Außerdem gehört er zu den artenreichsten Landschaften ganz Deutschlands. Der Naturpark Obere Donau umfasst 1.350 km2 entlang der Donau und ihrer Nebenflüsse Bära und Lauchert zwischen Tuttlingen und Herbertingen. Im Jahr 2005 wurde er um rund ein Drittel seiner Fläche vergrößert. Kernstück des Naturparks ist das tief eingeschnittene Donautal. Jahrtausende hat sich der Fluss, der sich auf einer Länge von 80 km durch den Naturpark zieht, durch die Albfelsen gegraben. An der Stelle, wo die Donau das Kalkgebirge der schwäbischen Alb durchbricht, ist das Herz des Naturparks Obere Donau – am Donaudurchbruch. Neben einer schönen Landschaft und einer Vielzahl von Tierarten bietet der Naturpark auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie Schlösser, Burgen und das berühmte Benediktinerkloster Beuron. Zu den Freizeitmöglichkeiten im Naturpark zählen Wandern, Radfahren, Klettern oder Kanufahren. So gibt es rund 3.500 km Wanderwege und 214 km zertifizierte Wege als Rundwanderwege.

Beuron / Thiergarten, der Ort in dem sich die Piratenherberge befindet, liegt im landschaftlich reizvollen oberen Donautal, rund 12 Kilometer westlich von Sigmaringen, inmitten des Naturparks Obere Donau. Die Möglichkeiten, welche die Natur hier bietet, nutzte man, um für Schulklassen neben der Unterkunft in der Herberge gleichzeitig entsprechende Abenteuerprogramme von verschiedener Dauer anzubieten – entweder für 3 Tage oder 5 Tage. Die Tagesprogramme, die von Anfang bis Schluss von Guides der Herberge betreut werden, beginnen täglich nach dem Frühstück 10.00 Uhr und enden vor dem Abendessen 18.00 Uhr. Das Drei-Tages-Programm beinhaltet unter anderem eine ganztägige Kanutour, einen halben Tag lang wird am Naturfels geklettert und es findet eine Piratenschlacht statt.

Umfangreicher ist das Programm während einer ganzen Woche. Hier begibt sich die Gruppe unter anderem einen ganzen Tag lang auf Schatzsuche.

Piratenherberge Jack Rattle Zum Hammer 3 88631 Beuron / Thiergarten Telefon 07570 - 550 info@besi-kanu.de www.piratenherberge.de oder es werden einzelne Programmpunkte getauscht. Jürgen Belthle freut sich, dass sein Konzept aufging und die Angebote seiner Herberge bisher gut genutzt wurden. Vor allem mit Schulklassen aus Baden-Württemberg ist das Haus außerhalb der Ferien oft ausgebucht. „Da die Ferien bundesweit jedoch versetzt sind, würden wir uns wünschen, künftig noch mehr Schulklassen aus anderen Bundesländern wie beispielsweise Berlin oder Thüringen zu Gast zu haben“, sagt der „Herbergsvater“. Der Altersdurchschnitt der Schüler, die bisher auf Klassenfahrt in dem Haus waren, liegt vorwiegend bei 10 bis 14 Jahren, aber man könnte sich auch auf ältere Schüler einstellen, so die Auskunft von Jürgen Belthle.

Alle Angebote finden in und mit der Natur statt. Sollte das Wetter mal wirklich schlecht sein, sodass es deswegen nicht möglich wäre ein bestimmtes Angebot durchzuführen, organisiert man ein Ersatzprogramm

haus international München

Kontakt

Mehr als ein Jugendgästehaus / Hostel Das haus international in München ist ein Zentrum für Schüler- und Studienaufenthalte und eine lebendige, zentral gelegene Stätte der Begegnung aller Kulturkreise und Nationen. Wenn Sie als Gruppe, Schulklasse, Familie oder junggebliebene Erwachsene einen oder mehrere Tage das vielfältige Freizeit- und Kulturangebot Münchens erleben wollen, dann sind Sie bei uns genau richtig. Unsere hauseigene Touristik Abteilung bietet Ihnen Vorschläge und Buchungen von interessanten Angeboten, Touren und Rahmenprogrammen rund um die Sehenswürdigkeiten in und um München. • 186 Zimmer mit insgesamt 610 Betten • eigenes Restaurant mit Veranda und Biergarten, wahlweise auch mit HP/VP/LP • Aufenthaltsraum, Bar und Disco “Discovery“ tägl. von 20 - 1 Uhr geöffnet • Internet und gratis WLAN, Billard, Kicker, Flipper, Video-Games, TV Räume, Tischtennisraum • Eigener Fahrradverleih • Lehrerlounge mit TV, gratis Internet und kostenlosen Getränken • Konferenzraum für bis zu 175 Personen mit allen technischen Equipment • Bus/Tram Station direkt vor der Haustür, nächste U-Bahn Station in 3min erreichbar • Sicherheitsdienst nachts im Haus • Busparkplätze in der Nähe • Komfortable Unterbringung von Lehrern und Betreuern in neu renovierten, ruhigen Einzelzimmern mit DU/WC und TV • Übernachtungen ab 17 € pro Person inkl. reichhaltigen Frühstücksbuffet • Freiplatz ab 20 Personen • Bitte fragen Sie uns nach speziellen, saisonabhängigen Angeboten und Rabatten! • Gerne erstellen wir Ihnen ein unverbindliches Angebot für Ihre Reise nach München!

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Internationaler Bund - IB - Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V. Klassenfahrten Magazin Heft 3/2012

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Projekt vorgestellt

Lernen, Gewalt vorzubeugen Kinder- und Erholungszentrum (KiEZ) Querxenland in Seifhennersdorf (Sachsen) entwickelte neues Projekt zum Thema Gewaltprävention „Immer wieder berichten die Medien von Übergriffen auf Kinder und Jugendliche. Gewaltprävention ist somit dringend notwendig und wurde auch als Thema in den sächsischen Lehrplan aufgenommen“, erzählt Rüdiger Schaper, Geschäftsführer des KiEZ Querxenland. „Zum neuen Schuljahr haben wir daher ein Klassenfahrtenprojekt mit dem Titel ‚Stärke zeigen – Selbstbewusstsein ist erlernbar‘ entwickelt.“ Bei diesem Programm, welches von November bis März durchgeführt wird, sollen die Schüler die vielen Facetten der Gewaltprävention kennenlernen. Durch hauptsächlich praktische Übungen und Rollenspiele will man für eine besondere Nachhaltigkeit dieses Projektes sorgen. Auf die Frage, wie es zu diesem Projekt kam, antwortet Rüdiger Schaper: „Wir haben ein Team, was sich ausschließlich mit der Programmentwicklung und -durchführung beschäftigt. Da alle unsere Projekte für Schulklassen an den Lehrplan angelehnt sind, ist unser Team auch auf das Thema Gewaltprävention gestoßen. Daraus entstand dann ein Programm, bei welchem Schüler bis zur 6. Klasse lernen sollen, sich so zu verhalten, dass sie gar nicht erst zum Opfer werden und in Gefahr geraten.“ Für die Durchführung holte man sich fachkompetente Unterstützung. „Franko Martin ist Trainer und Lehrer von WingTsun, eines chinesischen Kampfkunststils“, so Rüdiger Schaper. Das Projekt hat eine Dauer von drei Tagen, in denen die Teilnehmer durch aktive Rollenspiele und praktische Übungen geschult werden, sich selbst zu verteidigen, die natür-

Fotos: KiEZ Querxenland ( 5)

liche Intuition zu trainieren und sich selbst zu behaupten. „Wichtig dabei ist es, dass die Schüler lernen, nur durch Einsatz von Mimik, Gestik und Rhetorik einen möglichen Angriffswillen zu brechen oder sogar Zeugen zum Helfen zu animieren“, erklärt Franko Martin. „Sollte sie der Angreifer bereits in einen bedrohlichen Griff (Schwitzkasten, Würgen, Umklammern usw.) genommen haben, gilt es sich zu befreien. Den Kindern werden Techniken vermittelt, mit denen sich

jeder, unabhängig von Körperkraft, Größe und Schnelligkeit, gegen stärkere Angreifer verteidigen kann.“ Durch das Einbeziehen aller Kinder in die praktische Schulung der Gewaltprävention sollen diese nachhaltig lernen, sich in gefährlichen Situationen klug zu verhalten. „Darüber hinaus verlassen sie, durch das neu erworbene Selbstbewusstsein und die damit verbundene Ausstrahlung, die Opfer-

Jugendgästehaus der Stadt Schweinfurt Urlaub machen - „Wo deutsche Adler fliegen lernen“ Nicht nur zur Winterzeit trainieren im angeschlossenen Skiinternat die Nachwuchstalente der deutschen Skispringer, Biathleten, nordischen Kombinierer und Langläufer. Für unsere Gäste heißt das: � im Haus angenehmes sportliches Flair � hervorragende Bedingungen für alle Sportarten � Viele Attraktionen in kurzer Fahrtzeit erreichbar Kontaktieren Sie uns – wir stellen Ihnen gerne ein interessantes Programm zusammen! Jugendgästehaus Furtwangen Am Engelgrund 2 . 78120 Furtwangen . Tel. 07723 65 08 50 jgh-furtwangen@internationaler-bund.de www.ib-jugendgaestehaus-furtwangen.eu Klassenfahrten Magazin Heft 3/2012

Jugendgästehaus

Furtwangen

Sympathisch - Fränkisch - Schweinfurt Ganz gleich welcher Anlass Sie zu uns führt, es lohnt sich unsere schöne Stadt zu erkunden. Entdecken Sie Zeugnisse der alten Reichsstadt, wandeln Sie auf den Spuren der Industriepioniere und lassen Sie sich tragen vom Lebensgefühl des modernen Schweinfurt. Wir haben viele Angebote für Ihre Klassenfahrt z.B. Erlebnispädagogik und Kletterwald.

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Projekt vorgestellt

rolle und erreichen den Mut zur Zivilcourage“, versichert der Projektleiter. Eine Disco und ein Grillabend sind ebenfalls Bestandteil dieser Klassenfahrt. Schulklassen können das dreitägige Projekt aber auch verlängern, indem sie aus einem breiten Angebot von Programmbausteinen zusätzliche Aktionen wählen. Außerdem gibt es für Schulklassen dreizehn weitere Schulfahrtenprojekte zu verschiedenen Themen. Dabei handelt es sich jeweils um drei- oder fünftägige Angebote, die sich an unterschiedliche Jahrgangsstufen richten.

Aber wo ist das KiEZ Querxenland zu finden, und was sind eigentlich Querxe? Gemeint sind damit kleine Männlein, die zu der Familie der Heinzelmännchen und Zwerge gehören – es sind Sagengestalten der Oberlausitz. Und in der Oberlausitz, einer Region die zum größten Teil zu Sachsen sowie zu kleineren Teilen zu Polen und Brandenburg gehört, befindet sich die sächsische Kleinstadt Seifhennersdorf. Sie liegt im Landkreis Görlitz, im Südosten von Sachsen, in den Tälern der Mandau (ein 40,9 Kilometer langer Fluss in Tschechien und Sachsen) und des Leutersdorfer Wassers, im Naturpark Zittauer Gebirge.

Am Rande von Seifhennersdorf bietet seit März 1991 das Kindererholungszentrum Querxenland, mit der Figur „Querx“ als Symbol, verschiedene Gruppenunterkünfte. Während der Woche sind Schulklassen hier zu Gast und an den Wochenenden kommen Familien und vorrangig Vereine zum Proben- und Trainingslager. In den Sommer- Herbst- und Winterferien werden eigene Ferienlagerprogramme für Kinder und Jugendliche angeboten. Stolz ist man auf verschiedene Qualifizierungen, welche das KiEZ in den letzten Jahren erlangte – unter anderem: GUT DRAUF, Servicequalität Deutschland Stufe 2, Qualitätsmanagement

Klasse(n)fahrt

Die junge Schiene der Bahn

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Unterkunft vorgestellt

Kontakt KiEZ Querxenland gGmbH Viebigstraße 1 02782 Seifhennersdorf / Oberlausitz Telefon 03586 - 45 11 0 info@querxenland.de www.querxenland.de

für Kinder- und Jugendreisen (QMJ) 4 Sterne, Familienurlaub in Sachsen, Barrierefrei für alle Behinderungsarten.

für die Betreuer genutzt werden. In direkter Nähe zu den Bungalows befinden sich die Sanitäranlagen in separaten Gebäuden.

Das sechs Hektar umfassende Gelände des Kindererholungszentrums ist umgeben von Wald und befindet sich in der Nähe eines Wald- und Erlebnisbades. Insgesamt stehen den Gästen 540 Betten in unterschiedlichen Preiskategorien zur Verfügung: zum einen fünf Querxenhäusel, zwei mit je 72 Betten und ein rollstuhlgerechtes Haus mit 36 Betten. Die Schüler schlafen hier in 4-Bettzimmern mit DU. Waschraum und WC gibt es auf den Etagen. Lehrer und Betreuer wohnen in 2-Bettzimmern mit Dusche und WC. Zwei nagelneue Querxenhäusel, mit je 36 Betten in 2-, 4- und 6-Bettzimmern mit DU und WC, wurden im Mai eingeweiht. Alle Häuser sind mit WLAN ausgestattet.

Weiterhin gibt es ein Familienhäusel mit zehn 1-Bett-, fünf 2-Bett-, vier 3-Bettzimmern und einem 4-Bettzimmer, einer Miniküche, einem Klubraum sowie einem separaten Speiseraum. Zur Ausstattung aller Zimmer gehören Waschbecken und DU, die Toiletten sind teilweise auf den Etagen. Auch im Familienhäusel kann über WLAN verfügt werden.

Zum anderen können von Mai bis September 18 Sommerbungalows mit 6-Bettzimmern für die Schüler und 2-Bettzimmern

Hinsichtlich der Verpflegung sorgt eine eigene Küche für ein komplettes Angebot, vom Frühstück über das Mittagessen bis hin zum Abendbrot, wobei dieses auch in Form eines Grillabends stattfinden kann. Sollten die Gäste über Mittag unterwegs sein, können sie sich ein Lunchpaket mitnehmen. Um eine ausreichende und hier kostenfreie Getränkeversorgung zu sichern, erhält jeder Gast bei seiner Anreise seine persönliche Trinkflasche.

Deutsch-Deutsche Geschichte hautnah erleben! Spannende Lebensgeschichten von Flüchtlingen warten auf Euch, wie die um den Teddybären, der als Erkennungs­ zeichen für einen Fluchthelfer diente. Viele Fotos und Videos, Dokumente und Exponate lassen die deutsch­ deutsche Geschichte lebendig werden.

Flucht iM Geteilten DeutschlanD Marienfelder Allee 66/80 | 12277 Berlin | Tel: (030) 75 00 84 00 Di – So 10.00 –18.00 Uhr | Eintritt frei | www.notaufnahmelager-berlin.de Führungen | Zeitzeugengespräche | Schülerprojektarbeit

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Was die Freizeitgestaltung betrifft, finden die Gäste viele verschiedene Möglichkeiten im Innen- und im Außenbereich. Zur Ausstattung im Innenbereich gehören unter anderem ein Fitnessraum, eine Sauna, Kreativräume, ein Computerraum mit Internetzugang, ein Spielecenter, ein Billardraum, ein Natur- und Umweltzimmer und ein Kulturzentrum mit Mehrzweckraum – inklusive Technik und Bühne für Disco, sowie einem Kino. Ebenso steht ein modern ausgestattetes Seminarzentrum mit vier Seminarräumen und Tagungstechnik zur Verfügung. Auf dem Außengelände gibt es zum Beispiel einen Kunstrasensportplatz, einen erlebnispädagogischen Teamparcours, einen Sinnesgarten sowie ein Mehrzwecksportfeld für Tennis und Handball. Auch ein Kletterberg, eine BMX-Strecke, ein Trimm-dich-Pfad und Tischtennisplatten sind vorhanden. Für Halbtages- oder Tagesausflüge bietet die Umgebung des Kindererholungszentrums ausreichend Möglichkeiten, zum Beispiel: den Lamahof oder das Eisenbahnmuseum in Seifhennersdorf; die Kottmarregion mit Spreequelle, Sagenpfad und Bockwindmühle; die Sommerrodelbahn in Oderwitz; Kletterfelsen; die Eishalle und das Schmetterlingshaus in Jonsdorf; die Burgund Klosteranlage auf dem Berg Oybin; den Saurierpark und Irrgarten in Kleinwelka. Auch Bootstouren auf der Neiße können unternommen werden.

250 m zum Berliner Hauptbahnhof Zentral und ruhig im Grünen Doppel- u. Vierbettzi. m. Bad/WC Billiard, Kicker, Internet u. v. m.

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Museum vorgestellt

Wie aus Feinden Freunde wurden AlliiertenMuseum in Berlin: Führungen, Angebote für Schulklassen, Lehrerinformations-Broschüre und Sonderausstellung von Juli 2012 bis April 2013 Um die Gegenwart besser verstehen zu können, ist es wichtig, die Vergangenheit zu kennen. Aus diesem Grund hat es sich das AlliiertenMuseum in Berlin-Zehlendorf zur Aufgabe gemacht, die jüngere Vergangenheit anschaulich und erlebbar zu machen. „Je weiter die wissenschaftliche Erforschung der Geschichte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges voranschreitet, desto mehr wird uns bewusst, dass in der Zeitspanne von 1945 bis 1990 jene Grundlagen gelegt wurden, die unser heutiges Leben bestimmen“, erklärt Uta Birkemeyer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Museums. „Das Bekenntnis zu Freiheit, Demokratie und zum Schutz der Menschenwürde verstand sich vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus keineswegs von selbst, es musste von den vorangegangenen Generationen erlernt werden. Dieser Lernprozess wurde von den westlichen Siegermächten USA, Großbritan-

nien und Frankreich auf nationaler wie internationaler Ebene eingeleitet und verlief nicht ohne Konflikte, wie der Kalte Krieg zeigte. Die östliche Siegermacht Sowjetunion war nicht bereit, diese Werte in ihrem Einflussbereich zu akzeptieren.“ Seit 1998 dokumentiert das AlliiertenMuseum in Berlin die Rolle und das Engagement der Westmächte für Berlin und Deutschland als Ganzes in der Zeit von 1945 bis

1994 und präsentiert sie in Ausstellungen und Veranstaltungen. „Die sich in dieser Zeit entwickelnden Beziehungen zwischen Berlin, Deutschland und den Westmächten waren von entscheidender Bedeutung für die gesamte europäische Nachkriegsgeschichte“, sagt Uta Birkemeyer. Bei der Präsentation findet die politische und militärische Geschichte ebenso Berücksichtigung wie die Alltagsgeschichte in den amerikanischen, britischen und franzö-

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Museum vorgestellt

rung. „Nicht selten handelt es sich dabei um Erinnerungsstücke und Dokumente, die von persönlichen Erlebnissen oder Begegnungen berichten“, so Uta Birkemeyer. Sämtliche Ausstellungstexte gibt es in deutscher, englischer und französischer Sprache.

sischen Kommunen. Die Darstellung der Geschichte erfolgt gleichermaßen sowohl aus der Perspektive der Westmächte als auch aus jener der Deutschen. Hinsichtlich der inhaltlichen Arbeit wird das Museum durch einen wissenschaftlichen Beirat unterstützt, dessen Mitglieder aus den vier Ländern kommen, welche auch im internationalen Trägerverein AlliiertenMuseum e.V. vertreten sind – Deutschland, Frankreich, Großbritannien, USA. Zu den weiteren Mitgliedern zählen das Institut für Zeitgeschichte München sowie das Deutsche Historische Museum Berlin, unter dessen Dach die Idee für das Museumsprojekt entwickelt wurde. Das Museum befindet sich in der Clayallee 135, im Herzen des ehemaligen Amerikanischen Sektors. Beide vom Museum übernommenen Gebäude, wie das 1952/53 von der US Army errichtete und heute unter Denkmalschutz stehende Outpost Theater und die 1979 entstandene Major Arthur D. Nicholson-Gedenkbibliothek, sind Zeugnisse der amerikanischen und damit alliierten Präsenz in Berlin. Der Berliner Bevölkerung waren beide Gebäude offiziell nicht zugänglich.

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Den größten Teil der insgesamt 1.600 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche des Museums beansprucht die Dauerausstellung. „Der Grundstock der Museumssammlung wurde von den Westmächten selbst gelegt“, berichtet Uta Birkemeyer. „Als sie 1994 Berlin verließen, übergaben ihre zivilen und militärischen Einrichtungen

Neben der chronologisch in zwei Abschnitte unterteilten und räumlich auf die beiden Gebäude Outpost Theater und Nicholson-Gedenkbibliothek verteilten Dauerausstellung, zeigt das Museum auch Sonderausstellungen und führt Veranstaltungen mit interessanten Zeitzeugen durch. Die Thematik der Sonderausstellungen bezieht sich entweder auf historische Jahrestage oder ist speziellen Ereignissen oder Themen gewidmet. „Fair Play. Die Alliierten und der Sport“ nennt sich die aktuelle Sonderausstellung, die vom 26. Juli 2012 bis 8. April 2013 in Kooperation mit dem Sportmuseum

Fotos: © AlliiertenMuseum/ W. Chodan ( 5)

Tausende von Objekten, Dokumenten, Fotos und Filmmaterialien.“ Zudem erfolgten mit dem Bekanntwerden des Museumsprojektes zunehmend auch Schenkungen und Leihgaben von Veteranen und der Berliner Bevölke-

Berlin gezeigt wird. Inhalt dieser Sonderausstellung ist erstmalig ein bisher kaum erforschtes Thema mit seinen interessanten Aspekten: vom Verbot aller deutschen Sportvereine 1945 durch die Siegermächte bis hin


Museum vorgestellt

Kontakt AlliiertenMuseum e.V. Clayallee 135 - Outpost 14195 Berlin-Zehlendorf Telefon 030 - 81 81 99 0 info@alliiertenmuseum.de www.alliiertenmuseum.de

das Führungsangebot und vieles mehr geben die Internetseiten des Museums.

zu populären Sportveranstaltungen der Berliner Bevölkerung mit den Schutzmächten. Darüber hinaus gehört zum Museum auch ein 4.200 Quadratmeter umfassendes Außengelände. Dieses wird zur Ausstellung von größeren Objekten genutzt, wie beispielsweise einem Eisenbahnwaggon eines französischen Militärzugs, dem letzten Wachhäuschen vom Kontrollpunkt Checkpoint Charlie sowie einem Grenzkontrollturm der DDR. Außerdem kann auf dem Freigelände ein britisches Transportflugzeug vom Typ Handley Page Hastings (ein britischer Rosinenbomber) besichtigt werden. Im Inneren der Maschine, sind, nach vorheriger Anmeldung, in der Zeit von April bis Oktober historische Filmausschnitte zur Geschichte der Berliner Luftbrücke zu sehen.

Erkunden kann man das Museum – die Dauerausstellung, Sonderausstellungen sowie das Außengelände – entweder auf eigene Faust oder im Rahmen von mindestens zwei Wochen im Voraus anzumeldenden Führungen, die in deutscher, englischer oder französischer Sprache stattfinden können. Die Führungen für Schülergruppen richten sich an verschiedene Klassenstufen, sind kostenfrei, und es ist eine vorherige Absprache inhaltlicher Schwerpunktsetzungen möglich. Für Schulen gibt es neben Führungen noch weitere Angebote, zu denen zum einen Lehrerinformationsveranstaltungen und Lehrerfortbildungen zählen und zum anderen auch ein Filmprogramm, Workshops, Projekttage und Seminararbeiten für die Sekundarstufen I und II. Auskünfte über

Rund 65.000 Besucher werden pro Jahr gezählt. Darunter befinden sich auch viele Schulklassen. Für deren Besuch entwickelte man, in Beratung mit Lehrkräften, entsprechende Lehrerinformationen: eine 24-seitige Broschüre, die erstmals im Jahr 2000 erschien. Die Lehrerschaft reagierte außerordentlich positiv auf die Publikation, so die Auskunft von Uta Birkemeyer, die hauptsächlich an deren Erstellung mitwirkte. Inzwischen sind diese Lehrerinformationen auf den Internetseiten des Museums zugänglich. Diese Publikation verfolgt das Ziel, den Lehrkräften Anregungen zu geben, das Museum als außerschulischen Lernort zu nutzen. So knüpfen die Darstellung der Berliner Luftbrücke, der westalliierten Demokratisierungspolitik und der Ost-WestKonfrontation unmittelbar an die Rahmenlehrpläne der Sekundarstufen I und II an. Uta Birkemeyer: „Um einen spannenden Museumsbesuch vorzubereiten, wünschen wir uns eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Lehrkräften und den wissenschaftlichen Museumsmitarbeitern.“

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Programmanbieter vorgestellt

Paddeln, Klettern, Höhlenerkundung … Das Aktivreiseteam Chemnitz organisiert Klassenfahrten in Sachsen, Brandenburg und Tschechien Spaß als Ausgleich zum täglichen Leistungsstress und gleichzeitig die Umsetzung pädagogischer Zielsetzungen – das ist es, was das Aktivreiseteam, mit Sitz im sächsischen Chemnitz, mit seinen Klassenfahrten-Programmen realisierten möchte. Aber nicht nur Schulklassen gehören zu den Zielgruppen des Aktivreiseanbieters, sondern auch sonstige Gruppen, Vereine, Firmen, Individualreisende, Jugendliche und Kinder (Ferienlager). Der Anbieter ist jetzt in der fünften Saison. Die erste Saison fand 2008 statt, als die insgesamt vier Inhaber das Aktivreiseteam als GbR gründeten. Jeder von ihnen brachte erforderliche Erfahrungen mit, denn alle vier waren bereits zuvor über zehn Jahre in diesem Bereich tätig. Der Wunsch danach, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, bildete die Basis für die Unternehmensgründung. Und nach Auskunft der Inhaber ging das Vorhaben auf. Je nach Saison gehören inzwischen bis zu insgesamt zehn Leute zum Team. Zur Angebotspalette gehören unter anderem Flusstrekking und Kanufahren, Bootsvermietung, Seekajakreisen, Radreisen, Klettertouren, Survivalkurse, Geocaching, Fernreisen, Ferienlager oder Jungendcamps. Durchgeführt werden diese Aktivprogramme vornehmlich in Sachsen, Brandenburg, Tschechien, aber auch weltweit. Speziell für Schulklassen organisiert man Klassenfahrten in die verschiedensten Regionen. Dazu zählen zum Beispiel zwei Stand-

Fotos: Aktivreiseteam Chemnitz ( 3)

orte im Elbsandsteingebirge, die Zwickauer und die Freiberger Mulde, die Talsperre Kriebstein, das Leipziger Neuseenland, die Unstrut, der Spreewald und ab 2012 auch die Eger in Tschechien. Darüber hinaus werden auch eine Vielzahl von Projekttagen angeboten. Ein Beispiel für eine Klassenfahrt für Schüler ab der Klassenstufe 5 nennt sich „Paddeln auf der Elbe und Höhlenerkundung im Elbsandsteingebirge“. Dabei paddelt die Klasse unter anderem auf einem eindrucksvollen Flussabschnitt der Elbe, der umrahmt ist von bizarren Felsenlandschaften der Sächsischen Schweiz. Aber nicht nur landschaftlich, sondern auch kulturhistorisch haben die Elbufer einiges zu bieten, wie mächtige Festungen und prunkvolle Lustschlösser sächsischer Kurfürsten. Im Begin-

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STADTLUST

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nerkurs Klettern/Abseilen werden dann ein einfaches Höhlensystem erkundet und erste Erfahrungen am Fels gemacht. Übernachtet wird auf Zeltplätzen, die mit einfachen sanitären Anlagen ausgestattet sind. Die Schüler schlafen in Mehrpersonenkuppelzelten, Lehrer und Betreuer übernachten in modernen Einzelzelten. Die Zubereitung des Essens erfolgt gemeinsam im Team, wobei der Küchendienst täglich wechselt. Gekocht wird auf großen Gaskochern oder direkt am Lagerfeuer. Das gesamte Material beziehungsweise die komplette benötigte Ausrüstung sowie die „Outdoorvollverpflegung“ stellt der Anbieter zur Verfügung und übernimmt auch den Transfer des Ganzen. Sämtlichen Klassenfahrten-Programmen liegt jeweils ein pädagogisches Konzept zugrunde, welches gleichzeitig zur Bewilli-


Programmanbieter vorgestellt

Kontakt Aktivreiseteam GbR Paul-Gruner-Straße 42 09120 Chemnitz Telefon 0371 - 520 44 49 info@aktivreiseteam.de www.aktivreiseteam.de

gung einer Schulfahrt (mit erhöhtem Risiko) zur Einreichung beim Schulamt dienen kann. Es beinhaltet unter anderem Schwerpunkte wie die Erschließung neuer Aktionsräume (Fels, Wasser, Höhle, Wald), die Sensibilisierung für ein naturnahes, schonendes Leben (Nutzung natürlicher Ressourcen, Schaffung eines ökologischen Bewusstseins), Umweltbildung und –erziehung (Sensibilisierung für Natur- und Umweltschutz, Erkennen komplexer Naturkreisläufe, Wahrnehmungsschulung), die Schulung sozialer Kompetenzen (Teamfähigkeit, Führungsqualitäten, Ausprägung adäquater Handlungs- und Bewältigungsstrategien), Persönlichkeitsentwicklung (Schaffung und Stärkung von Selbstvertrauen, Überschreitung der eigenen Grenzen, Schulung der Körperwahrnehmung), Stärkung des Klassenverbandes, und fächerübergreifendes Lernen. „Jede Klasse ist etwas Besonderes für sich“, erklärt Ilka Sohr, eine der GbR- Gesellschafter. „Und so möchten wir sie auch behandeln. Daher führen wir Klassenfahrten nie mit mehr als zwei Klassen an einem Ort durch“, sagt sie und lehnt persönlich jede Art von Massenabfertigung ab. „Wir

möchten den Schülern nicht nur neue Erlebnisräume eröffnen, sondern ihnen auch ausreichend Gelegenheit geben, sich als Klasse zu festigen, ohne Ablenkung durch andere Klassen.“ Während der Klassenfahrt wird jede Klasse für die gesamte Aufenthaltsdauer rund um die Uhr von zwei Mitarbeitern betreut, die auch die ganze Zeit als Ansprechpartner für organisatorische und logistische Anforderungen sowie für die alltäglichen Dinge, wie zum Beispiel die Essenszubereitung, zur Verfügung stehen. Das bedeutet: eine Absicherung sämtlicher Aktivmodule, eine Betreuung bis 22.00 Uhr und Übernachtung der Trainer. „Alle unsere Mitarbeiter sind umfassend ausgebildete Rettungsschwimmer und Ersthelfer und besitzen fundierte, jahrelange Erfahrungen in der Kinder- und Jugendarbeit mit Outdoorprofil“, versichert Ilka Sohr. „Wir arbeiten ausschließlich mit zertifizierter Ausrüstung und erfüllen die Anforderungen des sächsischen Kultusministeriums bezüglich Projekttagen und Klassenfahrten.“ Ilka Sohr und ihr Team legen Wert auf eine gute Vorabinformation, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit vor Ort zu erreichen:

„Schließlich sind wir sehr daran interessiert, dass unsere Reiseteilnehmer wissen, worauf sie sich ‚einlassen’ und die Klassenfahrt in positiver Erinnerung bleibt.“ Aus diesem Grund hat das Team auf seinen Internetseiten entsprechende Hinweise zu Klassenfahrten veröffentlicht. Zu den Informationen gehört beispielsweise der Hinweis, dass die Programme für Schulklassen eine allgemeine sportliche Fitness voraussetzen, aber grundsätzlich von allen Schülern zu meistern sind. Von den Lehrern sollte auch beachtet werden, dass fast alle Aktivitäten im Freien stattfinden und daher eine gewisse „Campfestigkeit“ erfordern. „Hauptsächlich aber zählen die Einstellung und die Bereitschaft der Kinder und Jugendlichen“, so Ilka Sohr. Falls die Wetterbedingungen jedoch mal besonders ungünstig sein sollten, kann es zu Programmabweichungen kommen, wobei es ein Alternativprogramm gibt. Nach Absprache können einige Inhalte auch in englischer Sprache organisiert werden. Umfangreiche Informationen über sämtliche Angebote sind auf den Internetseiten des Aktivreiseteams zu finden.

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Die Bildungsstätte Bundeshöhe des CVJM Westbundes liegt in landschaftlich schöner Umgebung auf den Südhöhen Wuppertals, direkt am Waldrand. Das Haus ist nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und bietet insgesamt 148 Betten in Einzel-, Doppel- und Dreibettzimmer, davon 44 Zimmer mit Du/WC. Für Ihre Klasse bieten wir eine Vielfalt an Möglichkeiten der Freizeitgestaltung: Unsere neun Veranstaltungsräume bieten von 12 - 200 Personen Platz, des Weiteren stehen den Gruppen eine Sporthalle und eine Doppelkegelbahn, Freizeitraum mit Billard, Air-Hockey, Kicker und TT-Platte zur Verfügung, sowie nach Absprache die Nutzung der banachbarten Tennisanlage und Nordic-Walking. Unser TEAM steht Ihnen bei der Programmplanung und beim Bustransfer gerne behilflich zur Seite.

Wir würden uns freuen SIE in unserem Haus begrüßen zu dürfen, denn wir sind für SIE da! Klassenfahrten Magazin Heft 3/2012

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Unterkunft vorgestellt

Mit der Schulklasse in den Harz Kinder- und Erholungszentrum (KiEZ) Güntersberge – eine große, multifunktionale Ferienanlage im Unterharz (Sachsen-Anhalt) Der Harz stellt das höchste Gebirge Norddeutschlands dar und liegt am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Im Harz, im landschaftlich schönen Naturschutzgebiet Selketal und auf dem Unterharzplateau, befindet sich die Stadt Harzgerode. Am 01. August 2009 wurde Harzgerode, durch den Zusammenschluss früherer Städte und Gemeinden, als neue Stadt gegründet. Die Stadt und ihre insgesamt 13 Ortsteile sind umgeben von dichten Laub- und Nadelwäldern, Seen und Bergen. Und am Rand des kleinen Ortsteils Güntersberge, der seit 2001 staatlich anerkannter Erholungsort ist, gibt es seit 1992 das KiEZ Güntersberge – eine von Waldund Wiesenflächen eingerahmte, 11 Hektar große Anlage, die bei einer Höhenlage von etwa 500 Metern zu jeder Jahreszeit einen schönen Blick in das malerische Selketal bietet. Multifunktionell und großzügig angelegt, mit zahlreichen Freizeitangeboten und Unterkunftsmöglichkeiten, ist es die größte Ferienanlage in Sachsen-Anhalt. Insgesamt 454 Betten stehen den Gästen ganzjährig zur Verfügung und von Mai bis September zusätzlich 105 Betten. Es sind verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten vorhanden, wie vier Gästehäuser mit 2-, 3-, 4-, und 6-Bett-Zimmern sowie Club- und Fernsehräumen. In drei Häusern sind alle Zimmer mit DU/WC. Weiterhin gibt es vierundzwanzig, 1996 erbaute, beheizbare Harzhütten im Eurocamp, je mit DU/WC, Schlafboden mit 7 Plätzen, Schlafkoje mit Etagenbett, separatem Betreuerzimmer und Aufenthaltsraum.

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Foto: KiEZ Güntersberge (1)

Außerdem können fünfzehn Sommerhütten im Sommercamp genutzt werden. Diese sind mit je 7 Betten ausgestattet. Duschen und WC befinden sich im separaten, beheizbaren Sanitärgebäude mit Campingplatzstandard. Darüber hinaus gehören auch Ferienwohnungen, Ferienhäuser und Ferienbungalows für Familien und Einzelreisende zu den Übernachtungsmöglichkeiten. Zu den Zielgruppen des Kinder- und Erholungszentrums zählen Kinder und Jugendliche, Erwachsene und Familien, Bildungsträger, Vereine und Firmen. Hinsichtlich der Verpflegung wird Vollverpflegung geboten und nach Absprache auch die Grill- oder Lagerfeuerversorgung übernommen. Auch für Lunchpakete, Abreiseproviant, Imbiss und Picknickkörbe wird gesorgt. Für das gemeinsame Essen stehen verschiedene Speisesäle und -räume für Kinder sowie für Erwachsene zur Verfügung.

Um die Freizeit abwechslungsreich gestalten zu können, wurden im KiEZ verschiedene Möglichkeiten geschaffen. So gibt es beispielsweise eine Sportanlage mit Kleinfeldfußball, Street- und Volleyballplatz, Tischtennisplatten für innen und außen und Inlineskating. Weiterhin ist ein Trimm-DichParcours mit 20 Stationen vorhanden sowie ein großer Burgenspielplatz, ein Abenteuerwald und ein Naturspielplatz mit Lehmhütten, Matschanlage und anderem. Ferner können ein Erlebnisparcours mit Riesenwippe, Niedrigseilgarten, Beachvolleyballplatz, 6 Meter-Kletterturm und Boulderwand genutzt werden. Auch erlebnispädagogisch begleitete Kanu- und Mountainbiketouren sind möglich. Im Innenbereich steht den Gästen ein Freizeitzentrum zur Verfügung, mit 11 Aktivräumen wie Kreativ-, Hobby-, Entspannungsund Zeichenraum, Fußballkicker, Dart, Billard, Airhockey, Tischtennis und andere. Aber es gibt noch etliche weitere Möglich-


Unterkunft vorgestellt

keiten für eine aktive und unterhaltsame Freizeitgestaltung. In den letzten Jahren unterzog sich das Kinder- und Erholungszentrum Güntersberge verschiedenen Qualitätsprüfungen und kann sich über folgende Zertifizierungen freuen: „Viabono“ für umweltorientierte Reiseangebote, GUT DRAUF – Qualitätszeichen für jugend- und gesundheitsgerechte Angebote, geprüfte Qualität durch „DAS REISENETZ“, Qualitätsmanagement für Kinderund Jugendreisen (QMJ) 4 Sterne. Für den Besuch von Schulklassen entwickelte man zahlreiche, pädagogisch aufbereitete Programmbausteine und komplette Programme mit unterschiedlicher Dauer, entweder für drei oder fünf Tage. Vom Inhalt her richten sich die Angebote an unterschiedliche Klassenstufen. Eines der Programme nennt sich „Outdoor-Challenge“. Es hat eine Dauer von 5 Tagen und eignet

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sich für Schüler der 8. bis 12. Klasse. Zum Inhalt gehören unter anderem kooperative Interaktionen, Trekking und Orientierung, und zudem geht es rund ums Mountainbike: Einführung in Karte und Kompass, Grundtechniken, Zusammenstellen einer Tour, Sicherheitsstandards. Auch Kennenlernwochen zu Beginn eines Schuljahres, für Schüler der 4. bis 7. Klasse, sind möglich. Um die An- und Abreise zu erleichtern, organisiert das KiEZ bei Bedarf auch den Bustransfer. Neben den umfangreichen Freizeitmöglichkeiten und den Programmen, welche die Ferienanlage bietet, gibt es auch in der Umgebung einiges zu entdecken, wie beispielsweise die Sehenswürdigkeiten in Harzgerode: das Schloss-Museum, den Schlossberg oder das Technische Museum, das Bergwerksmuseum „Grube Glasebach“

Kontakt KiEZ Güntersberge Stolberger Weg 36 06493 Harzgerode Telefon 039488 - 7622 info@kiez-harz.de www.kiez-harz.de im Ortsteil Straßberg und etliche Kirchenbauten. Sehenswert sind ebenso der historische Stadtkern im Ortsteil Harzgerode oder geschichtsträchtige Orte wie die Burgruine Anhalt und die Europa- und Fachwerkstadt Stolberg sowie das Josephskreuz auf dem großen Auerberg. Darüber hinaus kann über den Selketalstieg das Selketal, eine der reizvollsten Landschaften des Harzes, erwandert werden. Mit der Harzer Schmalspurbahn gelangt man durch das Selketal in die Unesco Welterbestadt Quedlinburg beziehungsweise zum Brocken.

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Reiseveranstalter vorgestellt

20 Jahre Klassenfahrten und Jugendreisen welcome berlin tours feierte im Juni dieses Jahres sein 20-jähriges Bestehen

Das Konzept als Spezialreiseveranstalter für Klassenfahrten, Studienreisen und Jugendgruppenreisen ging auf. Im Jahr 1992 gegründet, konnte sich das Unternehmen dieses Jahr über sein 20-jähriges Bestehen freuen. Mit über 200 Gratulanten feierte der Reiseveranstalter im Juni dieses Jahres, zusammen mit dem Hotel Citylight, welches sein 10-jähriges Jubiläum beging, einen gemeinsamen 30. Geburtstag. Zu diesem Anlass bat man die Gäste in der Einladung darum, zugunsten von Spenden für eine Organisation, die sich um Familien schwer kranker Kinder kümmert, auf Geschenke zu verzichten. „Wir sind stolz auf unseren Erfolg, und gerade wenn es einem selbst gut geht, sollte man an diejenigen denken, die nicht so viel Glück haben“, so Uwe Flügel, Geschäftsführer von welcome berlin tours. Von Beginn an bestand, neben der Tätigkeit als Berliner Incoming-Agentur, ein Schwerpunkt in der Veranstaltung von Klassenfahrten und Jugendgruppenreisen, wobei man zunächst eher auf dem regionalen Markt der Neuen Bundesländer aktiv war. Aber schon bald wurden Reiseziele in ganz Deutschland und später europaweit angeboten. Für die Durchführung einer Klassenfahrt müssen, entsprechend der Ausführungsvorschriften der Länder, grundlegende Kriterien erfüllt sein. „Die wesentliche Funktion eines Spezialreiseveranstalters für Klassenfahrten ist die Bereitstellung des touristischen Grundgerüstes, bestehend zumindest aus Beförderung, Beherbergung, Verpflegung und verschiedenen inhaltlichen Programmbausteinen“, erklärt Uwe Flügel. „Mit diesem Grundgerüst wollen

wir Möglichkeiten aufzeigen, wie der Bildungserfolg einer jeden Fahrt realisiert werden kann.“ Dabei greift man auf die langjährige Tätigkeit und auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz zurück. So gibt es für alle Altersklassen und für jeden Schultyp, angefangen von Grundschulen bis hin zu Gymnasien und Berufsschulen, auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnittene

Foto: welcome berlin tours GmbH

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Angebote. Die einzelnen Reiseprogramme wurden in Zusammenarbeit mit erfahrenen Pädagogen erstellt. Der Reiseveranstalter versteht sich nicht nur als reiner Pauschalreiseveranstalter, sondern möchte mit Qualität und Service für seine Kunden da sein. „Für eine Vielzahl von Leistungen wie Beförderung, Beherbergung usw. bieten wir einen umfassenden Verbraucherschutz“, erzählt Uwe Flügel. „Daher freuen

wir uns, dass wir vom TÜV wiederholt das Prädikat Ausgezeichnet – Premiumqualität erhalten konnten. Außerdem sind wir Mitglied im Reisenetz – Deutscher Fachverband für Jugendreisen und beteiligen uns dort aktiv an der Umsetzung von bundesweiten Qualitätsstandards für Klassenfahrten.“ Inzwischen werden Reisen in sechzehn Länder angeboten. Aber das beliebteste Reiseziel ist Deutschland selbst. Uwe Flügel: „Neben Berlin sind hier Ziele an der Ostsee oder Fahrten in Mittelgebirgsregionen recht gefragt. Beliebteste Ziele im Ausland sind Italien, Tschechien, Kroatien, aber auch europäische Hauptstädte wie London und Paris.“ Berlin, als seine Heimatstadt, findet Uwe Flügel selbst sehr sehenswert, besonders auch für Schulklassen: „Es sind vor allem die Kieze mit der typischen Berliner Szene, die diese Stadt so interessant machen. Neue und klassische Architektur zum Anfassen zieht die Besucher in ihren Bann, angefangen vom neuen Potsdamer Platz bis zur ehemals preußischen Prachtstraße Straße Unter den Linden. Deutsche Geschichte pur, ist nicht nur im Reichstag sondern an vielen anderen Plätzen Berlins zu finden.“ Eine Palette von erprobten Pogrammen gibt es als Baukastensystem. Diese Programme sind miteinander kombinierbar und lassen sich durch verschiedene Bausteine flexibel ergänzen, das bedeutet einen individuellen Spielraum zur eigenen Gestaltung der Reise. Seit 2010 hat der Reiseveranstalter auch ein eigenes Bildungskonzept mit dem Namen „schlau x weg = Grips2“. Damit sollen die

Feriendorf „Hoher Hain“ Schullandheimaufenthalte auch mit preisgünstigem Transfer Das Feriendorf „Hoher Hain“ befindet sich in ruhiger Lage am Stadtrand von Limbach-Oberfrohna. Wer Entspannung und aktive Erholung sucht, ist bei uns vollkommen richtig. Unsere Einrichtung bietet Unterbringung in renovierten, beheizten Bungalows, großflächige Sport- und Spielanlagen, Abenteuerspielplätze auf 100.000m², Tischtennishalle, Lagerfeuerplatz, moderne Sanitäranlagen, NEU: Niedrigflurkletterwald im Objekt.

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Reiseveranstalter vorgestellt

Kontakt welcome berlin tours GmbH Neue Bahnhofstraße 9-10 10245 Berlin Telefon 030 - 44 339 30 info@welcomeberlintours.de www.welcomeberlintours.de Themen Bildung und Reisen auf jeder Klassenfahrt eine Einheit bilden, der Spaß an der Sache aber trotzdem erhalten bleiben. Gegliedert ist das Bildungskonzept in neun Bildungspfade. Diese geben eine thematische Orientierung zur inhaltlichen Gestaltung der Klassenfahrt. Obwohl viele Lehrer ihre Klassenfahrt auch selbst organisieren, hat Uwe Flügel festgestellt, dass zunehmend mehr Pädagogen die Unterstützung eines Reiseveranstalters in Anspruch nehmen. „Wir gehen davon aus, dass die Anforderungen an die tägliche Tätigkeit einem Pädagogen immer weniger Freiräume lassen,

nebenher alle Details im Zusammenhang mit der Durchführung einer Klassenfahrt optimal planen und vorbereiten zu können“, sagt er. Als Vorteile einer Organisation über einen Reiseveranstalter nennt Uwe Flügel unter anderem die sich automatisch ergebende Zeitersparnis, resultierend durch die vom Veranstalter vorgenommene Bündelung aller Leistungen, und der Lehrer hat nur noch einen Ansprechpartner – den Reiseveranstalter. Künftig will man, so erklärt Uwe Flügel, die Palette der Reiseziele nicht nur aktuellen Trends anpassen, sondern immer wieder neue Ideen entwickeln und diese in den Angeboten realisieren. Man möchte beispielsweise noch nicht so bekannte Destinationen im In- und Ausland, mit pädagogisch wertvollen Reiseprogrammen, für Schulklassen interessanter machen. So wurden für das neue Schuljahr 2012/2013 Destinationen wie zum Beispiel Moskau, Dublin, Kopenhagen, Warschau, Süd-

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Abschließend noch die persönliche Meinung von Uwe Flügel zu Klassenfahrten: „In erster Linie sind Klassenfahrten Begegnungen – mit anderen Menschen, mit neuen Orten, mit fremden Kulturen, Sprachen oder ungewohnten Lebensbedingungen. Auf alle Fälle ermöglicht dies für Kinder und Jugendliche, Erfahrungen zu sammeln, die ihr weiteres Leben und ihre persönliche Entwicklung prägen können. Außerdem begegnen sich Schüler als auch Lehrer in einer neuen Situation, denn statt acht verbringt man plötzlich vierundzwanzig Stunden miteinander. Dabei ändern sich Ansichten oder gar Vorurteile oft rasch und ein neues Miteinander entsteht, welches sowohl für Schüler als auch für Lehrer positive Auswirkungen hat. Aus diesen Gründen halte ich Klassenfahrten für ein äußerst wichtiges Thema im Schulleben.“

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Lernort vorgestellt

Spaß mit Lernen verbinden Holiday Park in Hassloch (Rheinland-Pfalz) bietet Lernquiz und „edukatives Programm“ für Schüler – und: der neue Themenbereich „Majaland“ wurde am 26. Juni 2012 eröffnet Hassloch in Rheinland-Pfalz, auch als das „größte Dorf Deutschlands“ bezeichnet, liegt östlich von Neustadt an der Weinstraße und ist ein Teil der Metropolregion RheinNeckar, südwestlich von Mannheim und Ludwigshafen. In Hassloch befindet sich der Holiday Park. Bekannt wurde dieser durch seine Fahrgeschäfte, die oftmals Deutschland- oder gar Europapremieren waren, wie der erste Freifallturm („Free Fall Tower“), der erste Rapid River Ride Deutschlands und ganz besonders die Achterbahn Expedition GeForce, eine der größten Achterbahnen in Europa. Mit einem Anfangsgefälle von 82 Grad und gleichzeitiger Drehung von 74 Grad um die Längsachse war sie lange Zeit die steilste Achterbahn in Deutschland. Zu den größten ihrer Art in Europa zählt auch die jährlich wechselnde Wasserski-Show auf dem Holiday-Park-See. Sie findet in der Saison mehrmals täglich statt, wobei unter anderem Sprünge über Rampen und zahlreiche Stunts zu sehen sind. Im Holiday Park werden vor allem die einzelnen Fahrten thematisiert. Eingeteilt ist er in Bereiche wie „Maritimer Themenbereich“ mit Aquastadion, Sturmschiff, Lighthouse Tower und Wellenhopser; in das „Pfälzer Dorf“ mit Pferdekarussell, Burg Falkenstein, Restaurant Pfalzgraf, Donnerfluss; das „Base Camp“ mit Expedition GeForce; das „Fischerdorf“ mit Teufelsfässer und Spinning Barrels. Seit 2010 gibt es auch das Themengebiet „Holly’s Cartoon Town“, das gemeinsam mit der neuen Familienachterbahn „Holly’s wilde Autofahrt“ und einzelnen Imbiss- und Souvenirständen eine Stadt im cartoon-lastigen

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Fotos: Holiday Park (2)

Stil darstellen soll. Hierfür adaptierte man bekannte Szenerien aus diversen Comics. Für die Saison 2012 wurden neun Millionen Euro investiert, um drei Bauprojekte umzusetzen. So entstand zum einen ein neuer, großzügig angelegter Eingangsbereich mit monumentalem Eingangstor, Skulpturen, Wasserlauf, Brückenkonstruktionen und – passend zum altgewachsenen Baumbestand des Parks – Empfangsgebäuden im Stil eines Walddorfes mit märchenhaft-phantasievollem Dekor. Zum anderen entstand eine breit angelegte „Main Street“, welche den neuen Eingang mit dem zentralen Platz der Fontänen verbindet. Größtes Projekt im Rahmen der Saisonpremieren 2012 ist jedoch der neue Themenbereich „Majaland“. Mit elf farbenfrohen Attraktionen – meterhohen Blumen,

einem riesigen ausgehöhlten Baumstamm, einem Wasserlauf mit See und den Figuren aus der TV-Serie „Die Biene Maja“ – richtet sich dieser 15.000 Quadratmeter große Themenbereich, rund um Namensgeberin Biene Maja, vornehmlich an Familien mit Kindern. „Das Majaland ist nicht nur eine prima Ergänzung zu unserem bestehenden Angebot, sondern mit einer Kapazität von bis zu 2.500 Fahrgästen pro Stunde auch ein Besuchermagnet innerhalb unseres Parks“, erzählt Parkmanager Bernd Beitz. Speziell für Schulklassen gibt es die Möglichkeit, auf den Internetseiten des Parks ein kostenfreies Lernquiz herunterzuladen, das in Zusammenarbeit mit Pädagogen unterschiedlicher Fachrichtungen entwickelt wurde. Es orientiert sich an den Ansprüchen der Lehrpläne und behandelt verschiedene


Lernort vorgestellt

Fachgebiete der Klassenstufen 3/4, 5/6, 7/8 und 9/10. Das Lernquiz beinhaltet abwechslungsreiche Lernprogramme, welche speziell auf den Park und seine Attraktionen ausgerichtet sind. Die Schüler werden in kleinen Gruppen auf Entdeckungsreise geschickt und haben die Aufgabe, in einem Frage- und Antwortspiel gemeinsam Problemlösungen zu erarbeiten. Außerdem können Schulklassen, zusätzlich zum regulären Parkbesuch, ein so genanntes „edukatives Angebot“ nutzen. In zwei Programmen kann erworbenes Wissen praktisch angewendet werden – von Ver-

Lausche der Wildnis

kehrsregeln in „Holly’s Fahrschule“ für die unteren Klassenstufen bis zur Wirkung der G-Kraft auf „Expedition GeForce“ für Schüler ab einer Körpergröße von 1,40 Meter. Dieses Programm hat eine Dauer von 15 bis 20 Minuten und behandelt in der Theorie die technischen Hintergründe und die Funktionsweise einer Achterbahn. Gleich im Anschluss folgt die Praxis. Dabei haben die Schüler die Möglichkeit, das Gelernte bei einer Fahrt auf der knapp 60 Meter hohen und 1,3 Kilometer langen Riesenachterbahn direkt zu erleben. Die Anmeldefristen für Schulklassen liegen bei mindestens 10 Werktagen im Voraus. Ursprünglich wurde der heutige Freizeitpark als „Pfälzer Märchenpark“ von der Familie Schneider als Familienunternehmen gegründet. Das war im Jahr 1971. Zwei Jahre später, 1973, erhielt er seinen heutigen Namen. Anfangs besaß der Park noch eine Fläche von 70.000 Quadratmeter und heute sind es über 400.000 Quadratmeter. Verschiedene Shows und Attraktionen kamen in den Jahren hinzu. Im November 2010 erwarb die im Jahr 2000 gegründete, belgische Themenpark-

Wildnistage für Schulklassen Klassenfahrten und Projekttage auf den Spuren der Naturvölker (www.wildniswandern.de/Jugend/Schulklassen.html)

Natur- und Wildnispädagogik Einjährige Weiterbildung, die tief mit der Natur verbindet

Touren und Seminare in Deutschland, Europa, Afrika, Alaska

Kontakt Holiday Park GmbH Holiday Park-Straße 1-5 67454 Hassloch/Pfalz Telefon 06324 - 5993 0 info@holidaypark.de www.holidaypark.de gruppe „Plopsa“ den Park, die eine Tochter des Medienunternehmens Studio 100 ist und zu der drei weitere Parks in Belgien und einer in den Niederlanden gehören. Seit der aktuellen Saison 2012 trägt der Park den Beinamen „Plopsa“. Neben vielen neuen Attraktionen hielten in den letzten zwei Jahren auch bekannte Fernsehfiguren wie Biene Maja und Flip, Wickie und Halvar oder Tabaluga Einzug in den Park. 25 Millionen Euro investiert Plopsa in den nächsten Jahren für eine schrittweise Umgestaltung vom Freizeit- zum detailreich gestalteten Themenpark. Mit einer Mischung aus abwechslungsreichen Themenwelten rund um die TV-Figuren, Events und neuen Attraktionen will man langfristig jährlich 1,5 Millionen Besucher anziehen.

Klassenfahrten in die Dübener Heide

Outdoor-Camps, Jugendherbergen, Schullandheime 25 kostengünstige Pauschalen 20 spannende Themenmodule: Luther, Wildtiere, Natursport, Gesundheit, Teamentwicklung Prospekte und Infos erhältlich unter:

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wildniswandern.de

Matthias Blaß Bühler Straße 5, 72072 Tübingen Telefon 0 70 71/25 67 30 info@wildniswandern.de

Tel.: 0175 580 3150 info@naturpark-duebener-heide.com

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Unterkunft vorgestellt

Ein Ort der Begegnung Tabea - Familienzentrum Heiligenstadt im Naturpark Fränkische Schweiz (Bayern), mit Gäste- und Tagungshaus, Ferienbungalows und Jugendhaus „Alles wirkliche Leben ist Begegnung: in diesem Sinn ist das Familienzentrum ein Ort des Miteinanders und Füreinanders seiner Bewohner, Gäste und Mitarbeiter“, sagt Hauptgeschäftsführer Matthias Frost. Im Jahre 1967 wurde das Familienzentrum von Mitgliedern der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden in Nordbayern als gemeinnütziger Verein gegründet, und seit 01.01.2012 gehört es dem Diakoniewerk Tabea an. Die Einrichtung befindet sich im Herzen der Fränkischen Schweiz, dem zweitgrößten Naturpark in Bayern, in der Nähe zum Weltkulturerbe Bamberg. „Unsere Gegend ist für Wanderer, Radfahrer, Kletterer und Bootsfahrer geeignet“, so Kathrin Leikam, eine der Verantwortlichen für die Ferienund Tagungsstätte des Tabea-Familienzentrum Heiligenstadt.

Auf dem großzügigen, 60.000 Quadratmeter großen Areal stehen verschiedene Gebäude mit unterschiedlicher sozialer Nutzung. Unter anderem gibt es verschiedene Häuser für Gäste, zu denen Vereine, Familien, Kinder- und Jugendgruppen, darunter

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Fotos: TABE A Service GmbH (2)

auch Schulklassen, zählen. Im Tagungs- und Tourismusbereich konnte das Familienzentrum in guten Jahren zwischen 10.000 und 20.000 Übernachtungen verbuchen. Den Gästen stehen ein Gäste- und Tagungshaus, Ferienbungalows und ein Jugendhaus zur Verfügung. Darüber hinaus sind abwechslungsreiche Freizeitmöglichkeiten vorhanden, wie beispielsweise ein Bolzplatz, ein Streichelzoo mit Ziegen und Kaninchen, ein Hallenschwimmbad, eine Kegelbahn, Außen- und Innentischtennis, eine Grill- und Feuerstelle sowie ein Café mit Sonnenterrasse. Das Gästehaus- und Tagungshaus, welches sich unter anderem für Workshops, Seminare und Freizeiten eignet, verfügt über 50 Betten in Einzel- und Doppelzimmern mit Dusche, WC, Telefon und teilweise Balkon. Weiterhin gibt es in diesem Haus fünf unter-

schiedlich große Gruppen- und Tagungsräume mit Internetanschluss und moderner Medienausstattung sowie ein Cafe, in welchem neben Frühstücks- und Nachmittagsservice auch Vollverpflegung möglich ist. Zu den weiteren Übernachtungsmöglichkeiten gehören die für zwei bis sechs Personen geeigneten, insgesamt sechs Ferienbungalows im Grünen, abseits von Stress und Hektik. Hinsichtlich der Verpflegung haben die Gäste auch hier wieder die Wahl zwischen den drei Verpflegungsarten, wobei außerdem Selbstverpflegung möglich ist. Für Letztere können die Gäste die komplett ausgestatteten Küchen in den Bungalows nutzen. Über vier Achtbett-Zimmer, drei VierbettZimmer mit jeweiligen Gemeinschaftsduschen und vier Einzel- bzw. Doppelzimmer mit DU und WC, also insgesamt 52 Betten, verfügt das Jugendhaus. Die Betreuer


Unterkunft vorgestellt

Der Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst wurde 1995 gegründet und liegt im Norden Bayerns. Er ist mit einer Fläche von 2.346 Quadratkilometer, nach dem Naturpark Altmühltal, der zweitgrößte Naturpark in Bayern. Das Zentrum des Naturparks bildet die Fränkische Schweiz mit ihren romantischen Taleinschnitten, weiten Jurahochflächen und zahlreichen Burgen. Zu den Sehenswürdigkeiten der Fränkischen Schweiz gehören neben den Burgen auch 35 Museen und eine Vielzahl an Höhlen. Von den fast 1.000 Höhlen sind jedoch aus Naturschutzgründen nur einige der Öffentlichkeit zugänglich. Außerdem gibt es zwei Freizeit- und fünf Wildparks.

schlafen in großzügigen Appartements. Auch die Gäste des Jugendhauses können entscheiden, ob sie sich verpflegen lassen möchten oder das in Eigenregie übernehmen. Neben einer großen Selbstversorgerküche mit Vorratsraum, befinden sich im Haus ein großer Gruppenraum, ein Sportraum

Kontakt Tabea Familienzentrum Familienzentrum 6 91332 Heiligenstadt Telefon 09198 - 808 100 leikam@fz-ev.de www.fz-ev.de mit Tischtennisplatte und der direkte Zugang zur Terrasse im Untergeschoss. Um die Region besser kennenzulernen, bieten sich Ausflüge in die Umgebung an. „Im Naturpark Fränkische Schweiz gibt es schmucke Fachwerkhäuser in traumhaften Tälern, etliche Felsen, Höhlen und viel unberührte Natur zum Wandern, Radfahren oder einfach zum Ausspannen“, berichtet Kathrin Leikam.

Wanderer können in der Fränkischen Schweiz ein Wegnetz von mehr als 4.000 Kilometer nutzen. Direkt vom Familienzentrum aus sind 200 Kilometer gekennzeichnete Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade zu erreichen. Für Mountainbike-Touren steht ein drei Strecken umfassendes Routennetz mit einer Gesamtlänge von 128 Kilometer zur Verfügung. Alle Routen sind als Rundkurse ausgearbeitet. In der näheren Umgebung von Heiligenstadt kann beispielsweise die Burg Greifenstein, das weithin sichtbare Wahrzeichen der Region, oder eine 1.000-jährige, sagenumwobene Linde besichtigt oder auf zwei interessanten, je 18 Kilometer langen Lehrpfaden spaziert werden. Höhlenfreunde haben die Möglichkeit, eine der vielen Höhlen in der Umgebung zu besuchen, darunter die Teufelshöhle bei Pottenstein – die größte der etwa 1.000 Höhlen in der Fränkischen Schweiz.

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Außerdem gibt es in Pottenstein eine Sommerrodelbahn und ein historisches Felsenbad, ein ehemaliges Kurbad. Eine historische Dampflokfahrt kann ab Ebermannstadt unternommen werden. Interessant sind sicher auch Stadtbesichtigungen. Nach knapp einer halben Stunde Fahrt erreicht man die Weltkulturerbestadt Bamberg und ebenso die Stadt Forchheim mit dem Kellerwald. Im Vorfeld einer Klassenfahrt kann gemeinsam mit den Mitarbeitern des Familienzentrums ein individuelles Aufenthaltprogramm geplant werden. Informationen über die Arbeit und die Angebote des Familienzentrums sowie die Beschreibung sämtlicher Übernachtungsmöglichkeiten sind auf den Internetseiten der Einrichtung zu finden.

Schullandheime e.V. des Landkreises Bautzen • Klassenfahrten und Vereinsausflüge • internationaler Jugendaustausch • Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche • Probe- und Trainingslager

SLH Gr üngräbchen Tel. 035797 / 73301

SLH Bautzen / Burk Tel. 03591 / 277239

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Geschäftsstelle/ Kinderreisebüro Schloßstraße 19 02625 Bautzen Tel. 03591 / 601603 od. 22285 Fax 03591 / 209364 schullandheime@web.de www.schullandheime.de

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Fachartikel Kanuwandern

Kanuwanderfahrten mit der Klasse – in Anlehnung an die Materialien zum Unterricht „Kanusport in der Schule“, herausgegeben von der Zentralen Fortbildungseinrichtung für Sportlehrkräfte des Landes Hessen (ZFS)

Fotos: Tourismusverband MV, Werk3 (1), TMB Fotoarchiv/Paul Hahn (1)

Autor: Till Mühlhaus ist Lehrer (Metalltechnik und Sport) an einer gewerblich-technischen Berufsschule in Gießen und leitet seit mehr als 15 Jahren zahlreiche Kanusportveranstaltungen im Rahmen der Lehrerfortbildung, u.a. für die Zentralen Fortbildungseinrichtung für Sportlehrkräfte des Landes Hessen (ZFS) und für den Deutschen Sportlehrerverband (DSLV), Landesverband Hessen. Im Zusammenhang mit dieser Tätigkeit hat er die Unterrichtsmaterialien „Kanusport in der Schule“ erstellt. Seine kanusportliche Heimat liegt im Bereich des Kanurennsports, welchen er fast 20 Jahre als Aktiver und Trainer intensiv betrieben hat.

Klassenfahrten mit dem Schwerpunkt Skilaufen, Radfahren, Segeln, Bergwandern, Kanufahren u.a. stellen seit geraumer Zeit gängige Formen der mehrtägigen Schulfahrten dar. Anhand zahlreicher Erlebnisberichte wird dabei immer wieder dokumentiert, dass sich unterschiedliche Formen kanusportlicher Schulveranstaltungen immer größerer Beliebtheit erfreuen und bei Klassenfahrten einen hohen Stellenwert erreicht haben. Die Chance, durch ein gemeinsames aktives Erlebnis die Klassengemeinschaft zu entwickeln oder durch den schulischen Alltag festgefahrene Sozialstrukturen und Rollenfixierungen zu lockern, zeichnen insbesondere die mehrtägigen Kanutouren als klassengemeinschaftfördernde Veranstaltung aus. Allerdings gehören solche Kanutouren auch zu jenen Veranstaltungsformen, die einen sehr hohen Zeitraum für Planung und Organisation in Anspruch nehmen, wenn sie sich von einem reinen Eventcharakter zahlreicher Aktivitäten im Freizeitbereich unterscheiden und pädagogischen Intentionen umfassend Rechnung tragen sollen.

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Kanusport als schulisches Handlungs- und Erfahrungsfeld Der Kanusport in der Schule bietet ein breites Handlungsfeld, das sich durch eine große Vielfalt an Erfahrungs-, Erlebnis- und Wissensbereiche auszeichnet und in dem der pädagogisch Wert insbesondere bei Kanuwanderfahrten auch darin begründet liegt, dass eine große Vielfalt an Erfahrungs- und Erlebnismöglichkeiten mehrperspektivisch miteinander verknüpft sind.

Angefangen von dem gemeinsamen Erlebnis in der Natur und den Chancen, Jugendliche für umweltschonendes Verhalten beim Sporttreiben in der Natur zu sensibilisieren, über das soziale Lernen innerhalb eines Gemeinschaftserlebnisses, der Auseinandersetzung mit Bewegungserfahrungen innerhalb einer neuen Sportart oder den emotionalen Erfahrungen im Rahmen einer mehrtägigen sportlichen Veranstaltung in der Natur bis hin zu den unterschiedlichen Handlungsräumen im sportlichen Bereich, bietet sich eine Vielzahl an pädagogischen Chancen und ein breites Spektrum an Anknüpfungspunkten für die schulische Arbeit. Ausgehend von den genannten Aspekten eröffnet sich mit einer Kanuwanderfahrt als Klassenfahrt somit die Möglichkeit, den bei Jugendlichen vielfach beschriebenen fehlenden Erfahrungen aus erster Hand entgegenzuwirken und einem Erlebnisdrang

der Jugendlichen auch und besonders in der Schule gerecht zu werden. Ein Ziel von Schule sollte dabei auch sein, dieses Feld nicht ausschließlich einer Erlebnisindustrie zu überlassen, der es zunehmend gelingt Erlebniswelten aufzubauen, die nahezu ausschließlich an kommerziellen Aspekten ausgerichtet sind und an denen viele Jugendliche aufgrund mangelnder finanzieller Möglichkeiten nicht teilnehmen können. Organisation einer Schul-Kanuwanderfahrt Schul-Kanuwanderfahrten bieten die Möglichkeit, das breite Spektrum an Erlebnis- und Erfahrungsfeldern, die der Kanusport anbietet, für die Schule zu erschließen und stellen nicht zuletzt deshalb ein geeignetes Medium dar, erlebnispädagogische Inhalte in das Schulleben zu integrieren. Gleichzeitig stellen Kanusportveranstaltungen eine äußerst kostengünstige Alternative zu vielen Klassenfahrtangeboten dar. Dabei setzen Kanuwanderfahrten, wie bereits oben erwähnt, immer eine langfristige und umfassende Planung voraus, da im Vergleich zu den meisten anderen Klassenfahrten ergänzende Planungsaspekte, z.B. Boots- und Ausrüstungstransport, Schülertransfer, Organisation von Outdoorausrüstungen und Bootsmaterial etc., berücksichtigt werden müssen. Aus diesem Grund kann zwischen der ersten Idee und dem eigentlichen Start der Kanutour ein Zeitraum von bis zu einem Jahr liegen. So sollte die Reservierung von Bootsmaterial bereits frühzeitig vorgenommen werden, um kostengünstiges Bootsmaterial, wie es z.B. das Land Hessen seinen Schulen durch die MobilenKanu-Einheiten (MKE) an landesweit sieben Standorten anbietet, zu einem bestimmten Zeitpunkt nutzen zu können. Der Ablauf einer Kanuwanderfahrt gliedert sich prinzipiell in drei Phasen (Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung/Reflexion).


Fachartikel Kanuwandern

Unmittelbar nachdem die Idee zu einer Kanuwanderfahrt entstanden ist und in Vorgesprächen ein Austausch über Motivationen und Vorstellungen bezüglich einer solchen Fahrt stattgefunden hat, kann mit ersten allgemeinen Vorbereitungen begonnen werden. Die Organisation richtet sich dabei nach den Gegebenheiten, die durch Schule, Schulort, Klassengröße und –zusammensetzung, mögliche Gewässer, Ausbildung und Erfahrung des Lehrers und zahlreichen anderen Aspekten gesetzt werden. In jedem einzelnen Fall muss sich die Erstellung einer konkreten Planung an diesen Faktoren orientieren. Zwei Aspekte sind im Zusammenhang mit einem reibungslosen Verlauf der Kanuwanderfahrt von besonderer Bedeutung: Zum einen die Einführung der Schülerinnen und Schüler in den Kanusport, zum anderen die Erkundung des Gewässers durch die verantwortlichen Lehrkräfte vor der eigentlichen Kanutour.

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Kanu-Einführungsveranstaltung Im Hinblick auf die Konzeption einer Kanu-Einführungsveranstaltung sollten zwei Aspekte in den Vordergrund gestellt werden. Zum einen ist es hilfreich, Schülerinnen und Schülern die ersten Kanuerfahrungen in einem Umfeld zu ermöglichen, das ihnen eine angstfreie Auseinandersetzung mit den neuen Sportgeräten und einem i.d.R. völlig neuen Bewegungsfeld ermöglicht. Hierzu bieten sich Schwimmbäder oder Badeseen im Besondern an. Aber auch wenn sich aufgrund regionaler Gegebenheiten eine solche Möglichkeit nicht erschließt, sollte den Jugend-

lichen zumindest ausreichend Zeit und Raum eingeräumt werden, ihre individuelle Erfahrungen in dem neuen Bewegungsfeld sammeln zu können und sich in einem neuen sportlichen Handlungsfeld zu erfahren. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die Veranstaltung mehrperspektivisch aufzubauen und mit einer breitengefächerten Angebotsstruktur unterschiedlichen Schülerinteressen Rechnung zu tragen. Hierzu gehört auch die Auseinandersetzung mit unterschiedliche Bootstypen (Canadier, Kajak, 1er, Mannschaftsboote u.a.), wie sie in den o.g. MKEs zur Verfügung stehen. Ausgehend von den genannten Aspekten hat sich methodisch eine spielorientierte Einführung in den Kanusport, die den Erfahrungszugewinn der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt setzt, als sinnvoll herausgestellt. Die Förderung und Entwicklung der motorischen Grundfertigkeiten kann mit Hilfe von Angeboten zur Bootsgewöhnung oder Spielformen im und mit dem Kanu, z.B. Ballspielen, Staffelspielen, Interaktionsspiele u.a., erfolgreich realisiert werden, wobei eine frühzeitige Normierung, insbesondere im motorischen Bereich, vermieden werden sollte. Die Zielsetzungen und Chancen eines solchen Vorgehens liegen somit u.a. darin, den Einstieg in den Kanusport mit einem breiten Bewegungsund Erfahrungsangebot so zu gestalten, dass Schülerinnen und Schüler individuell ihre Fähigkeiten entdecken und entwickeln können und nicht durch normierte Bewegungsvorgaben von vornherein auf ein enges Handlungsund Bewegungsmuster reduziert werden.

Die zentralen Aufgaben sind somit das Erlernen der grundlegenden kanuspezifischen Techniken und Fertigkeiten sowie das Beherrschen von Gefahrensituationen. Gleichzeitig hierzu kann bzw. sollte eine einführende Veranstaltung auch umweltbezogene Themen wie z.B. die „zehn goldenen Regeln für das Verhalten von Wassersportlern in der Natur“ und sicherheitsrelevante Verhaltensweisen zum Inhalt haben. Ziel ist es, dass bei Fahrtantritt (besonders bei Gepäckfahrten) eine möglichst angstfreie und sichere Bootsbeherrschung bei allen Schülerinnen und Schülern als Grundlage für eine erfolgreiche und freudvolle Veranstaltung vorhanden ist und sich alle Jugendlichen auf die Erlebnisund Erfahrungsmomente der Kanutour einlassen können. Weiterhin bietet sich durch einen Einführungsblock vor Fahrtbeginn für die Lehrer die Möglichkeit, den Leistungsstand ihrer Klasse zu beurteilen und ggf. Tages- und Etappenplanungen zu korrigieren. Durch eine entsprechende Bootszusammensetzung kann zudem Einfluss darauf genommen werden, Leistungsdefizite schwächerer Schülerinnen und Schüler auszugleichen. Beide Punkte dienen dazu, Frustrationserlebnisse und daraus resultierende Resignationserscheinungen bereits am Anfang einer Fahrt zu vermeiden. Kann eine KanuEinführung nicht zeitlich losgelöst von der eigentlichen Kanutour durchgeführt werden, so ist auch denkbar, eine derartige Veranstaltung als Blockveranstaltung unmittelbar vor dem Tourbeginn anzubieten. Ein Start einer Kanutour mit unerfahren Schülerinnen und Schülern ohne entsprechende Vorbereitung, ist vor dem Hintergrund der dargestellten Aspekte i.d.R. abzulehnen. Der zweite Aspekt, die Erkundung des Gewässers und der entsprechenden Infrastruktur durch den Lehrer, ist besonders für Lehrkräfte mit wenig kanusportlicher Vorerfahrung bedeutsam, um Frustrationserlebnisse aufgrund von Unkenntnis und Fehleinschätzungen der gewässer- und sportartspezifischen Besonderheiten zu vermeiden. Aber auch für den kanusporterfahrenen Lehrer ist eine Erfahrungsfahrt empfehlenswert, da sie dem Vergleich von realen Gegebenheiten und

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Gewässersituationen mit den Beschreibungen im Rahmen von Flussführern und Tourenbeschreibungen dient. Gleichsam werden somit Überraschungen, wie sie z.B. durch neu eingerichtete Naturschutzgebiete, wasserbauliche Veränderungen des Flusses o.ä. entstehen können, bei der späteren Kanuwanderfahrt ausgeschlossen. Planungshinweise für Schul-Kanuwanderfahrten a) Bootsmaterial und Ausrüstung Für eine Schul-Kanuwanderfahrt bietet es sich vor dem oben genannten Hintergrund an, sowohl Kajaks als auch Canadier einzusetzen. Zum einen ermöglicht der Wechsel von Booten das Vermeiden monotoner Bewegungsabläufe, zum anderen haben Schülerinnen und Schüler somit die Möglichkeit, die unterschiedlichen Anforderungen von Kajak und Canadier und das Wechselspiel zwischen dem Individualsport im Einerkajak und der Teamarbeit im Zweier- oder Dreiercanadier zu erfahren. Die genannten Aspekte gelten nicht für die betreuenden Lehrkräfte, die während einer Kanuwanderfahrt aus Aufsichts- und Sicherheitsgründen alle Schülerinnen und Schüler schnell erreichen können müssen. Dies ist in der Regel dann zu gewährleisten, wenn die Lehrkraft über eine sichere Bootsbeherrschung verfügt und im Kajak-Einer paddelt, da sie im Gefahrenfall bzw. in einer Notsituation über eine ausreichend hohe Handlungsfähigkeit verfügt, um schnell am Ort des Geschehens zu sein. b) Gewässerwahl Ein wesentlicher Aspekt, der auf einen umweltgerechten und sicheren Ablauf einer Kanuwanderfahrt maßgeblichen Einfluss hat, ist die richtige Auswahl des Gewässers. Ökologische und sicherheitsrelevante Faktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle. So sollte das Kanugewässer aus ökologischen Gründen nicht zu klein aber aus sicherheits-

relevanten Aspekten auch nicht zu groß (z.B. Rhein) sein. Ein wichtiger Faktor, der bei der Gewässerauswahl nicht unberücksichtigt bleiben darf, ist der wechselnde Pegelstand. Gewässerbesonderheiten müssen bei der Planung einer Kanuwanderfahrt umfassend berücksichtigt werden. c) Streckenlängen Die Festlegung der Etappenlänge bzw. Tagesstrecke ist nicht nur abhängig von der Strömung eines Gewässers oder dem Leistungsstand der Teilnehmer, sondern muss

auch die Infrastruktur (z.B. Campingplatzangebot) berücksichtigen. Als Orientierungsgröße für eine realistische Etappenlänge können für eine Wanderfahrt mit ungeübten Schülern auf einem Gewässer mit geringer Strömung (z.B. Lahn) ca. 15-20 Tageskilometer angesehen werden. Im Zweifelsfall sollten insbesondere bei unerfahrenen Teilnehmern bzw. bei erstmaligen Touren kürzere Etappenlängen gewählt werden. Es ist sinnvoll, zeitliche Reserven bei der Planung zu berücksichtigen, um auch dann das gewählte Ziel ohne Zeitdruck erreichen zu können, wenn unvorhergesehene Situationen oder Bedingungen (z.B. Kenterung, lange Wartezeiten an Schleusen, schlechtes Wetter etc.) das Vorankommen erschweren. So kann eine gewählte Etappenlänge zwar bei guten Bedingungen leicht zu bewältigen sein, bei starkem Gegenwind, Regen o.ä. aber zu einer kräftezehrenden Belastungsprobe werden. Zudem muss immer damit gerechnet werden, dass bei den

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Schülern ein unerwarteter Kräfteverschleiß zu Ermüdungen führt und nicht eingeplante Pausen den Etappenplan durcheinanderbringen. d) Zeitlicher und finanzieller Planungsrahmen Aufgrund der großen Popularität von Kanusport und der damit gestiegenen Zahl an Kanusportlern ist es unabdingbar, bereits frühzeitig mit der Planung einer Kanu-Schulsportveranstaltung zu beginnen. Als Vorlaufzeit, d.h. Zeit von der ersten Idee bis zur Durchführung, muss dabei ein Zeitraum von bis zu einem Jahr berücksichtigt werden. Vor allem wenn man auf Boote der Mobilen Kanu-Einheiten (Infos unter http://www.kultusministerium. hessen.de) zurückgreifen möchte, ist aufgrund der hohen Nachfrage eine Vormerkung der Boote ca. ein Jahr im Voraus sinnvoll. Entsprechendes gilt aber auch für das Campieren auf öffentlichen Campingplätzen, die für eine Kanufahrt mit Klassen auf jeden Fall rechtzeitig reserviert werden sollten. Aus ökologischen und pädagogischen Gründen erscheint es sinnvoll, eine Schulkanuwanderfahrt zu Beginn eines Schuljahres bzw. in der Anfangszeit einer gemeinsamen Schulphase durchzuführen. Aus ökologischen Gründen deshalb, weil oftmals bei Abschlussfahrten der Aspekt der Naturerfahrung drastisch reduziert und der Charakter einer solchen Fahrt vielfach auf den reinen Geselligkeits- und Spaßaspekt reduziert ist. Hierbei werden vielfach Chancen vertan, schulische Sportveranstaltungen in der Natur mit Bereichen schulischer Umweltbildung zu verbinden. Aus pädagogischer Sicht spricht gegen die Abschlussfahrten, dass die Atmosphäre einer solchen Veranstaltung und die gemeinsamen Erfahrungen nicht mehr in einen weiteren Unterrichtsprozess einfließen können, d.h. Erlebnisse aus einer gemeinsamen Fahrt nicht mehr positiv auf das Unterrichts- bzw. Lernklima innerhalb der Klasse einwirken können. Zudem ist es bei einer Abschlussfahrt in vielen Fällen nicht mehr möglich, die „Kanutour“ entsprechend


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nachzubereiten und somit das gemeinsam Erlebte nachhaltig zu reflektieren. Im Hinblick auf den finanziellen Aufwand einer mehrtägigen Klassenfahrt oder einer Projektwoche stellt der Kanusport eine sehr kostengünstige Variante dar. Vorausgesetzt, die Veranstaltung ist mit dem Bootsmaterial bzw. der Ausrüstung einer MKE oder von vergleichbaren Quellen (z.B. Kanuvereinen) geplant, ist eine Wochenveranstaltung mit Übernachtung und Selbstverpflegung in der Größenordnung von ca. 100,- bis 150,- Euro je Schülerin bzw. Schüler durchaus realistisch. Sicherheitsaspekte bei Schul-Kanuwanderfahrten Durch die Naturdynamik des Wassers und anderer Faktoren treten beim Kanusport – verglichen mit traditionellen Hallensportarten – erhöhte Gefahrenmomente auf, etwa an Wehren. Um die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen bei Kanuschulsportveranstaltungen zu gewährleisten und Unfallrisiken zu vermeiden, ist es wichtig, sich umfassend mit den kanuspezifischen Risiken und mit Fragen der Sicherheit beim Kanusport auseinanderzusetzen und diese Aspekte in die Planung und Umsetzung einer solchen Veranstaltung einzubinden. Es ist aus diesem Grund dringend erforderlich, alle Teilnehmer mit grundlegenden Verhaltensregeln, Sicherheitsmitteln und -methoden vertraut zu machen. Nachfolgend sind die wichtigsten Faktoren zusammengefasst, die in Hinblick auf die Sicherheit beim Kanusport, insbesondere bei Kanuwanderfahrten, von elementarer Bedeutung sind. (1) Qualifikation des Leiters/Betreuers • Sichere Bootsbeherrschung von Kajak und Kanadier auch unter erschwerten Gewässerund Witterungsbedingungen, • Umfangreiche Sachkenntnisse aus Theorie und Praxis des Kanusports, • Lehrkräfte müssen sichere und ausdauernde Schwimmer sein und notwendige körperliche Eignung mitbringen,

• Leitende Lehrkräfte müssen retten, bergen und Erste Hilfe leisten können. Hierzu gehören der Nachweis der Rettungsfähigkeit und der 1.Hilfe-Nachweis, • Leitende Lehrkräfte müssen Bootsmaterial und Ausrüstung sachgerecht auswählen und sicher transportieren können, • Qualifikation Kanusport (in Hessen muss die leitende Lehrkraft im Besitz einer besonderen Qualifikation für Kanusport sein). (2) Voraussetzung der Teilnehmer • Schülerinnen und Schüler müssen auch mit Kleidung sichere Schwimmer sein (mindestens Schwimmabzeichen Bronze - Freischwimmen), • Nichtschwimmer gehören i.d.R. nicht ins Boot. (3) Bootsmaterial und Ausrüstung • Sachgerechtes Auswählen und sicheres Transportieren von Bootsmaterial und Ausrüstung, • Auf technisch einwandfreien Zustand von Bootsmaterial und Ausrüstung achten: Schwimm-/Auftriebshilfen („Schwimmwesten“), Wurfsäcke u.a. (4) Vorbereitung der Teilnehmer • Vermittlung grundlegender theoretischer Kenntnisse: Wasserströmungen, mitzuführende Ausrüstung und angemessene Kleidung (z.B. immer mit Schuhen, aber keine Gummistiefel), Verpflegung, Schifffahrtsregeln, • Praktische Vorbereitung: Bootsgewöhnung, Kenterübungen, Spiele in und um das Kajak und dem Kanadier, • Verhaltensregeln bei Gefahr: Verhalten bei Kenterungen, Wehren, Schleusen, Hindernissen, extremer Witterung, Bootsrutschen, Strömung, Schwänen u.ä. (5) Auswahl des Wandergewässers • Kein Wildwasser, keine Kleinflüsse, keine schnell fließenden Großgewässer, keine Küstenbefahrungen, • Möglichst Flüsse mit wenig oder keinem

Schiffsverkehr (z.B. Lahn, Fulda, Werra und Eder). (6) Erkundigungspflicht • Wasserstand, Gefahrenstellen, Flussverlauf, Baumaßnahmen, Witterungsverhältnisse, ... (7) Rahmenbedingungen • Die leitende Lehrkraft setzt kompetente und ausreichend viele Hilfskräfte ein (fachund sachkundige Kollegen, Betreuer und ggf. zuverlässige Schülerinnen und Schüler über 16 Jahren mit schriftlichem Einverständnis der Personensorgeberechtigten als Hilfskraft) und sorgt für eine ausgewogene Gruppeneinteilung, • Lehrer-/Schülerverhältnis max. 1 : 12. (8) Verhaltensregeln während der Fahrt • Die leitende Lehrkraft gewährleistet die Aufsichtspflicht immer unmittelbar, präventiv und aktiv, das heißt: • Die leitende Lehrkraft fährt in der Regel vorne; ein zweiter Lehrer / Betreuer / Helfer fährt am Ende der Gruppe, • Es wird auf Sicht-/Rufkontakt gepaddelt, Leiter / Hilfskräfte müssen alle Schülerinnen und Schüler schnell erreichen können, Empfehlung: Alle Schülerinnen und Schüler tragen Auftriebshilfen („Schwimmwesten“), • Es werden klare Absprachen und Signale für Wartepunkte/ Gefahrenstellen getroffen, • Die Befahrung von Binnengewässern erfolgt nur in Ufernähe, • Keine Befahrung von Wehren, nicht von unten an Wehre heranfahren, • Nicht an schnell strömenden Stellen warten oder rasten, • Boote werden bei Rast an Land gesichert, • Bei Gewitter das Gewässer sofort verlassen (keine Ausnahme!), • Auf Anzeichen für physische und psychische Erschöpfung der Teilnehmer achten, • Zu Gefahrenstellen wird Abstand gehalten, • Ausreichenden Abstand zu Wasservögeln halten (z.B. Schwänen).

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Impressum

Klassenfahrten Magazin ISSN 1611-4124 Herausgeber: Verlag K. Mickel Katrin Mickel und Lutz Alke GbR Bahnhofstraße 19 02692 Obergurig Telefon 03591 - 30 49 94 Fax 03591 - 318 96 83 eMail: verlag@klassenfahrten-magazin.de Internet: www.klassenfahrten-magazin.de Chefredaktion: Tel. 03591 - 30 49 94 Katrin Mickel Satz und Layout: Lutz Alke

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Mediadaten: Die Mediadaten sind auf den Internetseiten des Magazins zu finden. Druckerei: Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG Erscheinungsweise und Preis: Das Klassenfahrten Magazin erscheint vierteljährlich und ist auch im Abonnement erhältlich. Jahresabonnement: 8,00 EUR inklusive Mwst. und Versandkosten (Einzelpreis 2,50 EUR), im Ausland zzgl. Versandkosten. Bestellungen sind zu richten an: Verlag K. Mickel GbR eMail: abo@klassenfahrten-magazin.de

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