Klangblatt 02 2013

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Oktober /November Schellentreffen

Vortrag über Schellen Sonntag, 20. Oktober 2013, 11 Uhr Leitung Robert Schwaller

Bemerkung Die Klangschmiede ist an diesem Sonntag geöffnet: 10 – 16 Uhr Eintritt mit Vortrag Erw. CHF 15.– / Kind CHF 8.– Eintritt ohne Vortrag Erw. CHF 5.– / Kind CHF 3.– Ort Klangschmiede, Alt St. Johann www.klangwelt.ch

Kurs Nr. 349

Zaure und Gradhäbe Schnupperkurs in Zürich Samstag, 9. November 2013 15 – 17 Uhr

Teilnehmer mind. 15, max. 25 Kosten CHF 65.– Ort Haus Appenzell, Zürich www.hausappenzell.ch

Leitung Hans-Jakob Scherrer Annelies Huser

Kurs Nr. 350

Bödele in der Schweiz Samstag, 9. November 2013, 9 –16 Uhr Leitung Simon Lüthi jun.

Kurs Nr. 351

Singen! Neue Wege der Gesangspädagogik Samstag, 9. November 2013, 10 Uhr bis Sonntag, 10. November 2013, 12 Uhr Leitung Martina Bovet

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Teilnehmer mind. 8, max. 12 Kosten CHF 240.– (inkl. Mittagessen) Exkl. Kursmaterial Ort Propstei, Alt St. Johann www.sanktjohann.ch

Teilnehmer mind. 6, max. 12 Kosten Einzelzimmer, VP, CHF 480.– Doppelzimmer, VP, CHF 465.– Ohne Unterkunft (inkl. Mittagessen) CHF 405.– Ort Hotel Sternen, Unterwasser www.sternen.biz

Wenn man im Toggenburg von Schellen spricht, dann meint man meist die drei aufeinander abgestimmten Sennschellen. Schellen gibt es aber nicht nur hier, sondern im ganzen Alpenraum und sogar darüber hinaus. Sie haben viele Bedeutungen und Zwecke und ihr Klang wird zum Schutz vor Bösem eingesetzt oder dient als Signal auf der nebligen Alp, damit der Älpler sein Vieh findet. So vielfältig wie der Gebrauch der Schellen ist auch ihr Erscheinungsbild und deren Bezeichnungen, die je nach Region variieren. Im Vortrag von Robert Schwaller erfahren Sie zudem Wissenswertes über die verschiedenen Schellentraditionen in der ganzen Schweiz. Robert Schwaller sammelt seit 1982, basierend auf dem geerbten Geläute, Glocken und Schellen aus der ganzen Welt und forscht über alles nach, was mit von Mensch und Tieren getragenen Glocken und Schellen zusammenhängt. 1996 hat er das «Glockenbuch» publiziert, das immer noch als Referenzwerk gilt. Er hat schon mehrere Ausstellungen selbst gestaltet oder dabei mitgewirkt.

Wir lernen Naturjodelmelodien und Lieder aus der Alpsteinkultur und begleiten uns selber mit «Gradhäbe». Dabei erfahren wir etwas über die universale Bedeutung der Naturtöne und bauen Beispiele im «Gradhäbe» ein. Die Vokale in ihrem Klang und ihren Farben bestimmen dabei unseren «Chorklang» und wir können ihre Schwingungen an uns selber erfahren. Atem- und Jodeltechnik lernen wir im Ansatz kennen und wenden sie direkt an. Dieser Kurs ist zum Schnuppern gedacht und richtet sich an alle, welche schon lange den Wunsch hegen in die Welt des Naturjodelns einzutauchen, sich aber noch nie getraut haben. Jetzt besteht diese Möglichkeit und dies sogar mitten in der Stadt Zürich!

Das Bödele zur Volksmusik ist in der Schweiz ein uralter Brauch, der vor allem in der Urschweiz und der Ostschweiz gepflegt wird. Es gibt zwei Erklärungen dafür, wie das Bödelen in der Schweiz Fuss gefasst hat. Die erste Geschichte erzählt davon, dass die Schweizer besonders begehrte Söldner waren und den Brauch von den Spaniern in die Schweiz brachten. Die zweite berichtet von Tiroler Zimmerleuten, welche bei Aufenthalten in der Schweiz das Bödele hinterliessen. Klar ist, dass es in vielen Ländern eine Art von Taktschlagen zur jeweiligen Volksmusik gibt. Das Bödele ist nebst Ausdruck der Freude zur Musik auch ein Werbetanz und wird je nach dem widertaktig oder im Takt ausgeführt. Zu diesem Kurs sind alle tanzfreudigen Leute mit hartem Schuhwerk willkommen, welche ihr Tanzrepertoire erweitern möchten.

In der Gesangspädagogik von heute und morgen geht es nicht nur darum, dass Menschen lernen in einem Stil «gut» zu singen. Es geht auch darum, dass sie die Ausdruckskraft, die Farben und die Räume ihrer Stimme wecken und die selbige entwickeln. Themen des Kurses sind es, an den Grundlagen der Stimmbildung für verschiedene Stilrichtungen zu arbeiten, zu improvisieren, Klang- und Raumerfahrung mit der eigenen Stimme zu machen, am Körperbewusstsein zu arbeiten, Fragen zu stellen und zuzuhören. Gerne wird im Kurs auch auf gezielte Fragestellungen aus der eigenen Unterrichtserfahrung eingegangen. Bitte diese Themen vorgängig zum Kurs bekanntgeben. Der Kurs richtet sich an Gesangspädagogen, welche in ihrem Berufsalltag immer wieder damit konfrontiert sind verschiedene Stilrichtungen auf der Basis einer gesunden Stimmbildung zu unterrichten.


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