Pastoralkonzept 09.07.2014

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Pastoralkonzept St. Martin Rheinbach

Stand: 09.07.2013

1. Einführung Das Leben teilen, so haben wir das Motto unseres Pastoralkonzeptes genannt! Damit beziehen wir uns auf unseren PfarrͲ patron St. Martin von Tours, Frankreich.

Entstehung des Pastoralkonzeptes An der Konzeptionsentwicklung hat der Pfarrgemeinderat seit Beginn der Legislaturperiode 2009 mit unterstützender Begleitung durch Berater der Hauptabteilung Seelsorge des Erzbistums Köln und des Diözesanrates gearbeitet. Aufgrund des absehbaren Wechsels der Pfarrseelsorge von dem Orden der Pallottiner, die von 1969 bis 2009 40 Jahre in diesem Dienst tätig waren, zu den Priestern des Deutschen Ordens (Brüder vom Deutschen Haus Sankt Mariens in JerusaͲ lem) im Jahre 2012 ruhte die Arbeit am Konzept, bis das neue Pastoralteam einbezogen werden konnte. Der Entwurf des Pastoralkonzeptes wurde anschließend den Gremien, Verbänden und interessierten GemeindemitglieͲ dern in einem Pfarrkonvent vorgestellt und diskutiert. Die Abstimmung mit dem Generalvikariat des Erzbistums Köln steht noch aus. Grundlage des Konzeptes ist die Auswertung der Studie zum SinusͲMilieu1 unserer Pfarrei und die Erfassung des kirchliͲ chen Lebens in allen elf Kirchorten. Das Konzept sollte mindestens die fünf zentral definierten Arbeitsbereiche, die unser Erzbischof Joachim Kardinal Meisner als Kernelemente für das Projekt „Wandel gestalten“ benannt hat, umfassen. Dies sind Liturgie, Glaubensvermittlung, Missionarische Pastoral, Engagement für Jugend und Familie sowie Caritas. Genauso wichtig war uns, Aussagen zur Ökumene zu treffen.

Zielsetzung des Pastoralkonzeptes Pastoralkonzepte sollen Hilfsmittel in der und für die Seelsorge sein. Diese umfasst den ganzen Menschen, den Menschen mit Leib und Seele. So unterschiedlich die Lebensbereiche und Lebenssituationen des Menschen sind, so breit ist auch die Spanne der mögliͲ chen Themen. Sie umfassen nicht nur den Gottesdienst, sondern auch den Bereich der Arbeitswelt, der Freizeit und der Kultur, wie auch die verschiedenen Lebensstadien von Kindheit und Jugend bis ins hohe Alter hinein. Unterschiedliche Gestimmtheiten und Prägungen der einzelnen Menschen in den genannten Bereichen und Zeiten des Lebens verlangen hierbei eine Offenheit, welche eine adäquate Begegnung ermöglicht und sogar fördert sowie den Menschen somit als einzigartiges Geschöpf Gottes in den Mittelpunkt stellt.

2. Besondere Merkmale und Herausforderungen des Seelsorgebereichs Rheinbach Unsere Pfarrgemeinde mit ca. 12 600 Katholiken ist über eine Fläche von ca. 70 qkm auf elf Kirchorte verteilt. Sie ist dem Dekanat MeckenheimͲRheinbach mit den Seelsorgebereichen Swisttal, Meckenheim, Wachtberg und Rheinbach zugeordͲ net. Der Stellenplan weist für das Pastoralteam drei Priesterstellen und zwei GemeindeͲ/ Pastoralreferentenstellen aus. Unser Pfarrer wird von sechzehn Frauen und Männern im Kirchenvorstand und von dreizehn gewählten bzw. berufenen Mitgliedern im Pfarrgemeinderat und von unterschiedlich strukturierten Pfarrausschüssen in den Kirchorten unterstützt. In unserer Pfarrei ist uns jeder Kirchort wichtig. Deshalb wollen wir die Eigenständigkeit und die Besonderheiten der einͲ zelnen Kirchorte erhalten. Dies kann nur geschehen, wenn wir vor Ort Christen haben, die sich eigenverantwortlich um eine lebendige Kirche kümmern, Bewährtes bewahren, Veränderungen wahrnehmen und Neues fördern. In jedem Kirchort soll man sagen können: „Wir gehören zu St. Martin Rheinbach“ oder „Wir sind St. Martin Rheinbach und teilen das Leben!“. Nicht nur zentrale Veranstaltungen wie das traditionelle Waldkapellenfest sind ein Mittel zur EntwickͲ lung dieses WirͲGefühls in der gesamten Gemeinde, sondern auch die Veranstaltungen, die die Kirchorte explizit einbeͲ ziehen und verbinden, bspw. regelmäßige Sternprozessionen zu jeweils einem anderen Kirchort. Aktivitäten in den KirchͲ orten werden für alle angeboten und von allen mitgetragen.

Die SinusͲMilieus® verbinden demografische Eigenschaften wie Bildung, Beruf oder Einkommen mit den realen LebensͲ welten der Menschen, d.h. mit ihrer Alltagswelt, ihren unterschiedlichen Lebensauffassungen und Lebensweisen: Dadurch wird der Mensch ganzheitlich wahrgenommen, im Bezugssystem all dessen, was für sein Leben Bedeutung hat. Siehe http://www.sinusͲinstitut.de/ 1 1


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Wir wollen Menschen jeden Alters und jeder sozialen Lebenssituation im Blick haben. Das Pastoralteam, die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Pfarrausschüsse halten Kontakt zu den einzelnen Gruppen in der Pfarrei (z.B. Kolping, Senioren, Schützen, Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, etc.). Durch Teilnahme an deren Veranstaltungen erfahren sie so von ihrem Leben, ihren Freuden und Nöten. Die Verabschiedung der Messbesucher durch den ZelebranͲ ten und Sprechstunden des Pastoralteams sowie des Pfarrgemeinderates sind weitere wichtige Kontaktquellen, um MenͲ schen zu begegnen, Lebenssituationen und Meinungen zu erfassen, sowie bei Bedarf Hilfen anbieten zu können. Auf der Basis der „Charta Oecumenica“2 werden ökumenische Veranstaltungen über den Ökumenischen Arbeitskreis in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde und der Freien Evangelischen Gemeinde koordiniert. Mit der Evangelischen Kirchengemeinde Rheinbach besteht seit 2005 eine Partnerschaftsvereinbarung.

3. Die einzelnen pastoralen Felder Lebendige Feier der Liturgie Wir möchten in allen Kirchorten Gottesdienste als zentralen Bestandteil unseres Gemeindelebens feiern! Die Anzahl der Eucharistiefeiern richtet sich danach, was unsere Priester leisten können und dürfen. Deshalb möchten wir, wo immer möglich, zusätzliche Gottesdienste (Wortgottesdienste, Andachten, etc. …) feiern, die von ausgebildeten GemeindemitͲ gliedern geleitet werden. Interessierte Gemeindemitglieder werden durch gezielte Ausbildung dazu befähigt. (Details siehe Anlage 1)

Solide Glaubensverkündigung Wir möchten eine lebendige Auseinandersetzung mit dem Glauben fördern. Wir laden unsere Gemeindemitglieder dazu ein, an der Glaubensverkündigung mitzuwirken. In der Sakramentenpastoral erfolgt die Vorbereitung zur Taufe durch das Pastoralteam und ausgebildete Laien. Die ErstͲ kommunion und deren Vorbereitung finden weiterhin in jedem Kirchort statt. Mütter, Väter, Großeltern und andere GeͲ meindemitglieder wollen wir dazu als Kommunionkatechetinnen und Ͳkatecheten gewinnen. Die Firmvorbereitung wird zentral für die gesamte Pfarrei von Firmkatechetinnen und Ͳkatecheten durchgeführt. Interessierte Christen werden zu Firmkatechetinnen und Ͳkatecheten ausgebildet. Alle Katechetinnen und Ͳkatecheten werden vom Pastoralteam begleitet und unterstützt. Die Brautleute werden vom Pastoralteam auf das Ehesakrament vorbereitet. In unseren Kindertagesstätten erfahren die Kinder Glaubensweitergabe und üben das christliche Leben im Miteinander der Kinder und Erzieher ein. Weitere Angebote zur Auseinandersetzung mit unserem Glauben gibt es in der Öffentlichen Bücherei St. Martin und den katholischen öffentlichen Büchereien in einzelnen Kirchorten, im Jugendzentrum LIVE St. Martin, über die Verbände und Kreise, z.B. Familienkreise und Männergebetskreis und über die Seniorenarbeit. Der Ökumenische Arbeitskreis bietet gemeinsame ökumenische Gottesdienste und Veranstaltungen, wie z.B. den GottesͲ dienst im Freizeitpark, die Nacht der Kirchen und TaizéͲGebete an. (Details siehe Anlage 2)

Missionarische Ausstrahlung Wir bekennen uns zum Christsein und leben unseren Glauben in der Pfarrgemeinde, in unserem Wohnort, am ArbeitsͲ platz vor. Mit der Weitergabe unserer eigenen Anschauungen und Überzeugungen machen wir unseren katholischen Glauben sichtbar und nachvollziehbar und wollen damit einladend, begeisternd Ͳ im besten Sinne missionarisch Ͳ sein. In der Kommunikation mit den Menschen, durch InformationsͲ und Öffentlichkeitsarbeit, vor Ort (nach dem Gottesdienst, im Kindergarten, bei der Einschulung, in der Bücherei, im Pfarrsaal, auf den Festen des öffentlichen Lebens, im PfarrkonͲ Die Charta Oecumenica ist ein von der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), einer regionalen ökumenischen OrganisaͲ tion, und vom Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE), einer römischͲkatholischen Organisation gemeinsam vorgelegtes Dokument, das Leitlinien für die wachsende Zusammenarbeit unter den Kirchen in Europa enthält. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Charta_Oecumenica 2 2


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vent, …) und in den Medien (Pfarrmitteilungen und Gottesdienstordnungen, Pfarrbriefe, Plakate, Pressearbeit, InternetͲ präsenz) erreichen und begegnen wir Menschen mit unterschiedlicher Nähe zur Kirche und auch Menschen anderer ReliͲ gionen und Weltanschauungen. (Details siehe Anlage 3)

Engagement für Jugend, Familie sowie für alle Altersstufen und Gesellschaftsgruppen Ehe und Familie sind für uns als kirchliche und gesellschaftliche Keimzelle erste Lernorte für Glauben, Liebe, Vertrauen, Geborgenheit, Achtung und Gerechtigkeit. Der KinderͲ und Jugendpastoral kommt für die gegenwärtige und zukünftige Rolle der Kirche grundsätzliche Bedeutung zu. Aufgrund der demografischen Entwicklung werden Angebote für die kirchͲ liche Seniorenarbeit immer wichtiger. Wir wollen Menschen jeden Alters im Blick haben. An Kinder und ihre Eltern richtet sich das vielfältige Angebot des Familienzentrums St. Martin Rheinbach, der KindertaͲ gesstätten und der Büchereien. Jugendlichen bietet die offene und verbandliche Jugendarbeit, wie z.B. vom Jugendzentrum LIVE St. Martin und von der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg, die Möglichkeit, mit der Kirche in Berührung zu kommen. In der Firmkatechese setzen sich die Jugendlichen mit Gleichaltrigen mit ihrem Glauben auseinander. Ökumenische TaizéͲGebete, Nightfever (offene Kirchen in den Abendstunden) und Jugendgottesdienste bieten den Jugendlichen die Möglichkeit der MitgestalͲ tung. Erwachsene in den unterschiedlichen Lebensphasen und Ͳsituationen finden offene religiöse Angebote in den Verbänden, wie z.B. Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, Kolping, St. Jodokus Bruderschaft, oder auch freie Angebote wie meditatives Tanzen, Männergebetskreise, Ökumenische Bibelwoche, Seniorennachmittage, Gesprächscafé für Trauernde. Besonders zu erwähnen sind die Kirchenchöre und Chorgemeinschaften für unterschiedliche Altersgruppen in verschieͲ denen Kirchorten. (Details siehe Anlage 4)

Caritatives Handeln In der Suche nach authentischer Nachfolge Jesu hat die Nächstenliebe einen zentralen Stellenwert. In der Nächstenliebe beziehen wir alle Menschen, egal welchen Alters, welcher Lebensumstände und welchen Glaubens, ein.

Die Sorge um Kranke, Arme und Bedürftige und der Beistand für Sterbende und Trauernde sowie deren Familien ist seit jeher ein glaubwürdiges Zeugnis christlicher Liebe. Heute kommen neue Formen der Fürsorge hinzu, denn die Not kinderͲ reicher Familien, Arbeitsloser, Obdachloser, Drogenabhängiger, Migranten, vereinsamter und armer Menschen nimmt zu und beschränkt sich nicht nur auf den finanziellen Aspekt. Gemeindliche Caritasarbeit bedeutet daher für uns, das jeweils unterschiedliche „Gesicht“ der Armut heutiger Menschen wahrzunehmen, sie situationsgerecht zu begleiten und den Lebensmut der betreffenden Menschen zu stärken. Über die örtliche Caritasarbeit hinaus gilt unsere Solidarität und Hilfe auch den benachteiligten Menschen in anderen Teilen der Welt, wie sie z.B. in den Sternsingeraktionen, dem „EineͲWeltͲLaden“ und dem Ausschuss „MissionͲ EntwicklungͲFrieden“ umgesetzt werden. Stellvertretend für alle Projekte sei auf unsere Partnerschaft mit der Pfarrei "Unbeflecktes Herz Mariens" in Kiruhura, Ruanda, hingewiesen. (Details siehe Anlage 5)

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4. Umsetzung unseres Pastoralkonzeptes Wir sind uns bewusst, dass wir nur das umsetzen können, was aufgrund von aktiven eigenͲ und mitverantwortlichen Christen vor Ort und sachlichen Gegebenheiten, wie finanziellen, räumlichen und materiellen Mitteln, möglich ist. In den Anlagen 1 bis 5 haben wir stichwortartig den aktuellen Stand und die nächsten Schritte zur Realisierung festgehalͲ ten. Wir wollen im Pfarrgemeinderat die jeweiligen Maßnahmen jährlich sowie die gesamte Pastoralkonzeption alle vier Jahre überprüfen und fortschreiben. Rheinbach, 09.07.2013 Pater Damian Hungs OT (Pfarrer)

Norbert Tuschen (Pfarrgemeinderat)

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Anlage 1 Lebendige Feier der Liturgie Inhalte: x

vielfältige Gottesdienstfeiern als zentrale Bestandteile unseres christlichen Gemeindelebens

Zweck: x

Die Feier der Liturgie dient der Verehrung Gottes. Sie vertieft den Glauben des Einzelnen und macht ihn in der Gemeinschaft erlebbar. Die Liturgie umfasst das gesamte gottesdienstliche Geschehen in der Gemeinde.

Situation: x x

Eucharistiefeiern, sonntags und werktags in vielen Kirchorten und in den Seniorenheimen Gottesdienste an den Hochfesten

x

x x x

x x x

x x x x

Christmetten/Weihnachtsmessen (Christmetten in der Kernstadt, in Flerzheim und in Oberdrees. In anderen Kirchorten wird stattdessen ein Weihnachtshochamt gefeiert) Triduum/Osternachtfeiern, zzt. in fünf Kirchen (Kernstadt, Flerzheim, Hilberath, Neukirchen, Oberdrees) möglich, da die PallottinerͲPatres im priesterlichen Dienst noch unterstützen können

Gottesdienste zu besonderen Anlässen wie Taufe, Erstkommunion, Firmung, Eheschließung, Jubiläen, KranͲ kensalbung, Requiem/Auferstehungsgottesdienst anlassbezogen in verschiedenen Kirchorten altersͲ und zielgruppenspezifische Gottesdienste (Kindergotteslob, Krippenfeiern in verschieden Kirchorten, KinͲ derkreuzweg in verschiedenen Kirchorten, Gottesdienste in Zusammenarbeit mit den Kindergärten, FamilienͲ messen in verschiedenen Kirchorten, Jugendgottesdienste in der Kernstadt, Schulgottesdienste in ZusammenarͲ beit mit den Schulseelsorgern, Gebetskreis der Männer in der Krypta, Gottesdienste der Katholischen FrauengeͲ meinschaft Deutschlands, Gottesdienste zu den Schützenfesten der katholischen Schützenbruderschaften RheinͲ bach und Oberdrees, Gottesdienste und Krankengottesdienste in den Seniorenheimen) Andachten / Wortgottesdienste / Meditationen (Maiandachten, Bußandachten in der AdventsͲ und Fastenzeit in verschiedenen Kirchorten, Wortgottesdienste an den Werktagen in einigen Kirchorten, Stundengebete in der Pfarrkirche) Prozessionen (Fronleichnamsprozessionen in verschiedenen Kirchorten, Josefprozession in Queckenberg, BrandͲ prozession in Oberdrees, Bittprozession in der Kernstadt, Emmausgang zur Waldkapelle) Wallfahrten (Wallfahrten der JodokusͲBruderschaft aus verschiedenen Kirchorten nach Langenfeld, Wallfahrten der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands nach Lüftelberg, zur Rosa Mystica nach Buschhoven und zum Hl. Judas Thadäus nach Heisterbacherrott, Oberdreeser Gelöbniswallfahrt zum Hl. Maternus nach Rodenkirchen, Domwallfahrt organisiert durch das Dekanat, Romwallfahrt der Messdiener organisiert durch das Erzbistum, Wallfahrten der Schützenjugend organisiert vom Bund der St. Sebastianus Schützenjugend (BdSJ)) eucharistische Anbetung (organisiert von Pallottinischer Unio im Marienheim und in der Pfarrkirche, Ewiges GeͲ bet in verschiedenen Kirchorten, Nightfever in der Pfarrkirche) ökumenische Gottesdienste (Gottesdienste im Freizeitpark, Tauferinnerungsgottesdienste, Gedenkgottesdienste für Verstorbene, TaizéͲGebete, Jugendgottesdienste, Weltgebetstag der Frauen, Gottesdienste im Rahmen der Nacht der Kirchen) besondere Ausdrucksformen von Gottesdiensten (meditatives Tanzen, Arsaja – „Theater beweg(t) dich Tanz“) musikalische Gestaltung der Gottesdienste (Kinderchöre der Pfarrei, Schola Cantorum, Cantiamo, Chor der PfarͲ rei, PfarrͲCäcilienͲChöre der Kirchorte, AdͲhocͲBands und ProjektͲChöre zu verschiedenen Anlässen)

Perspektive: x x x x

x

Erhalt des Angebotes an Hl. Messen, solange die PallottinerͲPatres im priesterlichen Dienst unterstützen können Ausbildung zur Leitung und Durchführung von Wortgottesdiensten eucharistische Anbetung (Konzentration des Ewigen Gebetes auf die Pfarrkirche) Wallfahrten (gemeinsame Wallfahrt der verschiedenen JodokusͲBruderschaften nach Langenfeld, gemeinsame Wallfahrt zur Waldkapelle als spirituellen Mittelpunkt der Gemeinde) Angebote von Mitfahrgelegenheiten zu Gottesdiensten außerhalb des eigenen Kirchortes

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Anlage 2 Solide Glaubensverkündigung Inhalte: x x

Sakaramentenpastoral religiöse Weiterbildung

Zweck: x x x

lebendige Auseinandersetzung mit unserem Glauben den Glauben in der kirchlichen Tradition fortsetzen Glaubenspraxis in der Gemeinde vertiefen und, wo nicht vorhanden, einführen

Situation: x x

x x x x x

x x x

Taufkatechese durch Taufspender, Katechetinnen und Katecheten Kinderkommunion / Ͳkatechese (Erstkommunion zentralisiert auf die Pfarrkirche und auf einige Kirchorte, KateͲ chese durch Eltern und junge Erwachsene) Firmkatechese (zentralisiert für die gesamte Pfarrgemeinde) Ehepastoral /Ͳkatechese (Pastoralteam) Weiterbildungsangebote verschiedener Gruppierungen (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, MänͲ nergebetskreis, Familienkreise, SchönstattͲFamilie) Religionspädagogik des Familienzentrums St. Martin Rheinbach und der Kindertagesstätten Bücherei als Treffpunkt und Ort der Begegnung für Menschen aus allen Altersgruppen (Durch ein spezielles MeͲ dienangebot ist die Bücherei Ort der Vernetzung und Lebenshilfe, kann christliche Orientierung geben und sinnͲ volle MedienͲ und Freizeitgestaltung ermöglichen; Unterstützung von Eltern und Erziehenden bei ihrer Aufgabe, eine adäquate und werteorientierte Bildung zu ermöglichen) ökumenische Veranstaltungen (Bibelwoche, Vortragsreihen) ehrenamtlicher Kommuniondienst für Kranke und in den Seniorenheimen Schulung von Katechetinnen, Katecheten, Lektorinnen, Lektoren, Kommunionhelferinnen und Ͳhelfern

Perspektive: x

x x x x

Kinderkommunion (an jedem Kirchort, auch wenn nur ein Kind zur Erstkommunion geht, Gewinnung von weiteͲ ren Katechetinnen und Katecheten, z.B. auch Großeltern) Schulung der Katechetinnen und Katecheten Gewinnung und Schulung von neuen Lektorinnen, Lektoren, Kommunionhelferinnen und Ͳhelfern Schulung und Beauftragung von Wortgottesdienstleiterinnen und Ͳleitern verstärkte Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk und dem Familienbildungswerk (VeranstaltunͲ gen in den Kirchorten, in der Öffentlichen Bücherei St. Martin und den katholischen öffentlichen Büchereien in den einzelnen Kirchorten, im Jugendzentrum LIVEͲSt. Martin, im Familienzentrum St. Martin Rheinbach, in den Kindertagesstätten)

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Anlage 3 Missionarische Ausstrahlung Inhalte: x

Kommunikation, Information, Öffentlichkeitsarbeit

Zweck: x x x

Weitergabe unserer eigenen Anschauungen und Überzeugungen Einbeziehung der Gemeinde in die Fortschreibung des Pastoralkonzepts Entwicklung einer Pastoral der „GehͲhinͲKirche“ / „MitͲmachͲKirche“

Situation: x

x x x

Medien (wöchentliche Pfarrmitteilungen, Pfarrbriefe in größeren Zeitabständen, Internetauftritt, Plakate, PresͲ searbeit) Treffen mit neu zugezogenen Gemeindemitgliedern Sprechstunden des Pfarrgemeinderates Außendarstellung (Weihnachtsmarkt, Waldkapellenfest, Veranstaltungen der Pfarrausschüsse, ökumenische Veranstaltungen wie z.B. Nacht der Kirchen, OrgelͲ und Chorkonzerte, Büchereien, Wallfahrten, KrippensonntaͲ ge, Kindertagesstätten, Schulen)

Perspektive: x x x x x

flächendeckende Verteilung der Pfarrbriefe an die Gemeindemitglieder Mitgestaltung der Internetpräsenz durch die Gruppierungen (Schulung von Autoren) Auseinandersetzung mit der Nutzung der neuen bzw. sozialen Medien (Facebook, Google+, etc. …) jährlicher Gemeindekonvent mit Pfarrausschüssen, Gruppierungen Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Familienzentrum

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Anlage 4 Engagement für Jugend, Familie sowie für alle Altersstufen und Gesellschaftsgruppen Inhalte: x

Angebote für Familien, Jugendliche, Senioren

Zweck: x

Einbindung aller Altersgruppen in die Gemeinde

Situation: x x x x x x x x x x

AltersͲ und zielgruppenspezifische Liturgieangebote gem. Anlage 1 Lebendige Feier der Liturgie FerienͲ / FamilienͲ /Seniorenfreizeiten Schulseelsorge Jugendarbeit in unterschiedlichen Formen durch das Jugendzentrum LIVE St. Martin, die Katholische SchützenjuͲ gend, die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg sowie als Ministrantenpastoral Angebote für Erwachsene der verschiedenen Verbände und Gruppierungen (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, Kolping, JodokusͲBruderschaften, Katholische SchützenͲBruderschaften, Kirchenchöre und ChorͲ gemeinschaften, SchönstattͲFamilie) Angebote des Familienzentrums St. Martin Rheinbach und der Kindertagesstätten Angebote der Öffentlichen Bücherei St. Martin Rheinbach und der Büchereien in den Kirchorten Familienkreise Seniorenkreise, ökumenische Altentreffs Begleitung von Trauernden und Sterbenden (Ökumenische Hospizgruppe e.V.)

Perspektive: x x x x x x x

Erarbeitung von Gestaltungshilfen für Familiengottesdienste regelmäßige Jugendgottesdienste, evtl. wechselnd in den Kirchorten Reaktivierung des Sachausschusses Jugend jährliche Ferienfreizeiten Stammtisch für junge Erwachsene (18 – 30 Jahre alt) Engagement für einen situationsgerechten und verantwortbaren Umgang mit wiederverheirateten GeschiedeͲ nen Ausbau der Angebote für Seniorinnen und Senioren

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Anlage 5 Caritatives Handeln Inhalt: x x

gemeindliche Caritasarbeit Solidarität und Hilfe für benachteiligte Menschen in anderen Teilen der Welt

Zweck: x

unterschiedliche „Gesichter“ der Armut heutiger Menschen wahrnehmen, sie situationsgerecht begleiten und den Lebensmut der betreffenden Menschen in der Gemeinde und der „Dritten Welt“ stärken

Situation: x

x x

x x x x x x

Pfarrcaritas St. Martin

x

x x x x

Kernstadt (persönliche Betreuung Bedürftiger, SeniorengeburtstagsͲ und Krankenbesuche, Seniorentreffs im Pfarrzentrum, Kleiderstube) Merzbach und Neukirchen (Haussammlungen, Seniorengeburtstagsbesuche) Oberdrees (Seniorennachmittage und –ausflüge, Seniorengeburtstagsbesuche) Hilberath, Todenfeld, Kalenborn und Queckenberg (Kontaktperson) Flerzheim und Ramershoven (keine Aktivitäten)

Sternsingeraktionen (Kernstadt und verschiedene Kirchorte) Sachausschuss „Mission – Entwicklung – Frieden“ (Partnerschaft mit der Pfarrei "Unbeflecktes Herz Mariens" in Kiruhura (Bistum Butare, Ruanda), Verein „Eine Welt für alle e.V.“, finanzielle Unterstützung verschiedener ProͲ jekte mit Blickrichtung auch auf Verständnis der Lebensart und der Probleme der Menschen besonders in den ärmeren Ländern) hauptamtlicher Caritasbeauftragter (Pastoralteam) Angebote des Caritasverbandes Angebote des ,,Sozialdienst katholischer Frauen und Männer Ͳ SKFM St. Martin“ Angebote des Familienzentrums St. Martin Rheinbach Angebote des Jugendzentrums LIVE St. Martin Rheinbach Angebote anderer gemeindeübergreifender Organisationen (Ökumenische Hospizgruppe e.V., Möbellager Georgsring e.V., Arbeitsgemeinschaft für soziale Dienste in Rheinbach)

Perspektive: x x x x

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Gewinnung zusätzlicher ehrenamtlicher Mitarbeiter für die gemeindliche Caritasarbeit in allen Kirchorten flächendeckende Organisation von Besuchsdiensten Ausbau des Netzwerkes der unterschiedlichen Ansprechpartner/ –innen Erstellung eines Flyers, der die Aufgabenschwerpunkte und Hilfeangebote der einzelnen Beratungsstellen, EinͲ richtungen und Initiativen kurz und übersichtlich darstellt (siehe www.katholischeͲkircheͲrheinbach.de) und AusͲ lage in Kirchen und kirchlichen Einrichtungen, bei sonstigen Multiplikatoren wie Ärzten, Beratungsstellen, etc. gemeinsame Veranstaltungen mit gemeindeübergreifenden Organisationen

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