Münchner Kinderzeitung Heft 54/Juni-August 2021

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#54 Juni bis August 2021 Herausgeber: Kultur & Spielraum e.V. Auflage: 45.000 / www.muek.info

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Virtual Reality öffnet in vielen Bereichen die Augen. Einiges spricht aber auch dagegen …

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? t Z T E J SCHULE DAHOAM Distanzunterricht voller (M)Ausreden! Fake oder normaler Alltag?


Wenn du Lust hast am Schreiben, gerne Fragen stellst und dich für das interessierst, was um dich herum passiert, komm vorbei und mach mit! Die MÜK-Redaktion trifft sich jeden Freitag von 16 bis 17.30 Uhr in der Pasinger Fabrik*.

2 MATHILDA

Das junge Redaktionsteam!

DAVID

MARTI

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Jeder Reporterin und jedem Reporter gehört ein „Monster“, das sich dann bei den entsprechenden Artikeln in der Zeitung wiederfindet. Da weiß man gleich, wer’s geschrieben hat!

LENI

DAVID

JONAS

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LORENA

MARLENE

C HAR

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J U LE

CARMEN LOUISE

SOPH

MAYA

LISA

ALISA

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Ferienpass Münchner

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AN DIE ERWACHSENEN Die Münchner Kinderzeitung erscheint viermal im Jahr und wird in einer Auflage von 45.000 Exemplaren kostenlos an alle 2. bis 6. Klassen, in den Stadtbibliotheken und an rund 50 weiteren Orten in der ganzen Stadt verteilt. So erhalten alle in München wohnenden Kinder unabhängig vom Elternhaus Zugang zum gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt. Die Münchner Kinderzeitung, ausgezeichnet mit dem KinderMedienPreis 2013 und dem Pädagogischen Medienpreis 2017, steht für altersgemäße Information, Leseförderung, Kinderbeteiligung und Integration. Zentrales Element des Projekts ist die Zusammenarbeit von Profi-Journalist*innen und Kindern. Neben der Mitarbeit in der Kinderredaktion haben Mädchen und Jungen überdies die Möglichkeit, in mobilen Zeitungswerkstätten in unterschiedlichen Stadtvierteln die Kinderzeitung mitzugestalten. Eine demokratische Stadtgesellschaft braucht informierte Leser*innen – von Anfang an! Interessiert? Infos: www.muek.info

IMPRESSUM/DANKSAGUNG HEFT 54 Herausgeber: Kultur & Spielraum e.V., Marion Schäfer, Reinhard Kapf hammer, Ursulastr. 5, 80802 München Kinderredaktion: Ines Beyer, August-Exter-Straße 1, 81245 München, Telefon 089/821 11 00, redaktion@muek.info Konzeption: Kultur & Spielraum e.V. Chefredaktion: Christian Haas Art Direction: Pauline Karlson Fotograf*innen: Ines Beyer, Katy Spichal, Ziska Thalhammer Comic: Veronika Gruhl Mitarbeiterinnen dieser Ausgabe: Helena Kreuz, Laura Lefèvre, Lena Riede Anzeigen und Sponsoring: Melanie Brandl, melanie.brandl@muek.info Social Media und App: Lena Riede

auch online unter: muenchen.de/ferienpass

Ideal gegen Langeweile, viel Spaß für wenig Geld: gilt ab den Herbstferien 2020 bis zum Ende der Sommerferien 2021! ★ Für Kinder und Jugendliche von 6-14 Jahre: 14 Euro (inkl. MVV für Sommer, M-Bäder, alle Ferienpassaktionen). ★ Jugendliche von 15-17 Jahre: 10 Euro (inkl. M-Bäder und alle Ferienpassaktionen).

Wir sind München für ein soziales Miteinander

Wir danken den Unterstützer*innen der 54. Ausgabe: der Münchner Stadtbibliothek, der Kulturbühne Spagat, dem Referat für Bildung und Sport, dem Sozialreferat-Stadtjugendamt/Jugendkulturwerk sowie den Ferienangeboten/Familienpass, der Kinderbeauftragten der Stadt München, der Villa Stuck, der 3. Bürgermeisterin Verena Dietl sowie Stefanie Halbinger, Iris Winkelmeyer und Claudia Weber vom Lenbachhaus, Till Rölle von der Schauburg, Veronika Flamm von der Kinder- und Jugendbibliothek am Gasteig Hier gibt‘s die Kinderzeitung: In deiner Schule, der Stadtinfo im Rathaus, den Stadtbibliotheken, der Pasinger Fabrik, der Seidlvilla, den Sozialbürgerhäusern, im Kindermuseum und an rund 50 weiteren Stellen (wo genau, erfährst du auf unserer Webseite www.muek.info/zeitung)

* soweit das die coronabedingten Rahmenbedingungen erlauben, bei Zweifeln redaktion@muek.info kontaktieren

Landeshauptstadt München Sozialreferat Stadtjugendamt


Inhalt 04

06

mal Wir hätten da ietl … uD ‘ne Frage, Fra

Die Wahrheit übers Lügen, Flunkern und krasse Verschwörungstheorien. Und: Die größten Schwindler der Kinderliteratur – von Pippi Langstrumpf bis Pinocchio So denken andere über … „echte“ Freunde, „echte“ Werbung und echten Schmarrn

083 WIE ERKENNE ICH FAKE-NEWS? Buchtipps, Links und ein ProfiInterview helfen, sich im Info-Dschungel zurechtzufinden

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Sojageschnetzeltes und Apfelkuchen: vegane Koch- und Backtipps. Und: Faktencheck zu häufigen Vorurteilen über Veganer*innen Unsere Challenge: In Nullkommanix aussehen wie Oma oder Opa – geht das? Echt übel, diese kriminellen Tricks am Handy und Computer! Plus: So schützt du dich gegen Cybermobbing und falsche Gewinnspiele Extraplus: Was „echte“ Freundschaften ausmacht Gut zu wissen: Wie „echt“ sind Social Media?

16 FOTOSTORY: „Hallo, ist da jemand?“ Ganz „normale“ Szenen aus dem Distanzunterricht

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Cover-Illustration: Pauline Karlson; Fotos Cover: Ziska Thalhammer, privat; Foto S. 2: Katy Spichal, Ziska Thalhammer, Feierwerk, privat

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Medien-Tipps: Bücher, Filme, Instagram-Projekte, Apps – und alles über den Hackathon Pro und Contra: Virtual Reality … und so kommst du rasch in den Virtual-Reality-Genuss München-News: Darüber spricht die Stadt – zum Beispiel über die Fußball-EM. Plus: tolle Abenteuerspielplätze

26 HINTER DEN KULISSEN DES LENBACHHAUSES: Aha: So werden die kostbaren Bilder also in Schuss gehalten! 28 30 31 32

Veranstaltungstipps von Juni bis August Psychotest: Wie gutgläubig bist du? Rätsel, Witze und Vorschau auf Heft 55 Yuna aus dem All: Voll happy – echt jetzt?

Wie können Münchner Radwege für Kinder attraktiver ( (und sicherer) werden? Münchens 3. Bürgermeisterin (SPD) antwortet: „Fahrradfahren ist gesund, macht gute Laune und ist viel besser für die Umwelt und fürs Klima als Autofahren. Ich fahre selbst sehr gerne mit dem Radl, egal ob privat oder zu meinen Terminen als Bürgermeisterin. Gerade während der CoronaPandemie sind noch mehr Menschen in München mit dem Rad unterwegs – um die Ansteckungsgefahr in U-Bahn und Bus zu vermeiden oder um einfach nur Sport zu machen. Fahrradfahren in der Stadt muss sicher sein, denn Radler* innen haben keine „Knautschzone“. Und von besonderer Bedeutung ist diese Sicherheit für Kinder, denn sie sind bei etwaigen Zusammenstößen noch gefährdeter als Erwachsene. Ich setze mich dafür ein, dass das Radl-Netz ausgebaut wird. Dabei ist ganz wichtig, dass Radler*innen nicht übersehen werden, zum Beispiel an Kreuzungen. Deswegen sind gute Sichtbeziehungen notwendig; parkende Autos oder große Schilder dürfen nicht im Weg stehen. Radwege an Kreuzungen sollten ganz deutlich mit Farbe markiert werden, damit Autofahrer*innen immer daran erinnert werden, auf Fahrräder zu achten und langsam zu fahren. Radler*innen an Kreuzungen müssen durch eine vorgezogene Haltelinie im Sichtfeld der Autofahrer*innen stehen. Nur wenn das Radeln in München sicher ist, macht es auch Spaß und motiviert Kinder und Erwachsene dazu, aufs Radl umzusteigen. Jetzt frage ich euch: Sollten wir als Politiker*innen mehr Platz für Radwege schaffen oder lieber für Trambahnen und Busse?"

SCHREIB UNS DEINEN VORSCHLAG an die MÜK, August-Exter-Str. 1, 81245 München oder an redaktion@muek.info . Wir leiten alles gesammelt an Verena Dietl weiter. Und wenn du eine neue interessante Frage hast, die du der 3. Bürgermeisterin stellen willst, her damit! Ab sofort findest du diese Rubrik in jeder Ausgabe …


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Kann doch gar nicht wahr sein, oder? Zur Zeit ist in den Nachrichten, auf Demos und in Diskussionen immer wieder von Verschwörungstheorien die Rede. Gerade in der Corona-Zeit gab es da die verrücktesten Behauptungen – etwa dass sich Mikro-Chips in den Impfstoffen befinden, um jemand aus der Ferne zu überwachen. Das ist natürlich Quatsch, für den es keine Beweise gibt, deshalb auch erstmal der Name „Theorie“. Dennoch springen manche Leute auf solche, oft Angst machenden Weltanschauungen an und denken: Das könnte ja stimmen. Warum tun sie das? Weil hier echte Tatsachen, die alle kennen und nachprüfen können, mit erfundenen Geschichten, eben den Fake News, vermischt werden. Wie du solche falschen Nachrichten erkennst, verraten wir dir auf den Seiten 8 und 9.

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D i es e Fake r ig e n s ir üb wü r d e n w ge rn n u r a l lz u d e r? g lau b e n , o

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Neues Gesetz: Mindestens 100 Euro Taschengeld und ein Burger pro Woche ab sofort verpflichtend!

Kinder, die ohne Eltern einkaufen gehen, erhalten neuerdings alle Süßigkeiten gratis!

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Bundestag beschließt: Spielkonsolen gehören zur Grundausstattung jeden Kinderzimmers!

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Die Schulbehörde informiert: Die Wochentage werden unverzüglich umgekehrt – zwei Tage Schule und fünf Tage frei!

* Quelle: www.ardaudiothek.de/kaum-zu-glauben/kaum-zu-glauben-welches-sinddie-beliebtesten-luegen-der-welt/32845932; Fotos: Shutterstock, Wikimedia

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Kein Tag ohne Flunkern? Was haben Bären und kurze Beine gemeinsam? Sie kommen in Redewendungen zum Thema Lügen vor: „Einen Bären aufbinden“ (Quatsch erzählen) und „Lügen haben kurze Beine“ (kommen also eher früher als später ans Licht). Überhaupt gibt es jede Menge Begriffe rund ums Schwindeln: flunkern, hochstapeln, bluffen, fingieren, schummeln, verkohlen, erdichten, etwas vormachen ... und das tun alle Menschen mehrmals am Tag, sagen Forscher*innen. Aber warum eigentlich? Oft passiert das unabsichtlich, aus reiner Höflichkeit oder aus Angst, irgendeinen Nachteil zu haben. Die eine oder andere Notlüge ist auch dabei – oder nur „die halbe Wahrheit“. Und witzig: Es wird eher gegen Abend mal etwas „schön geredet“, meinen amerikanische Wissenschaftler*innen. Vielleicht weil der Tag schon anstrengend genug war ...

K IN D E R -

Die beliebtesten L ü

1.

Es geht mir gut!

3.

Schön, dich zu sehen!

R e d a k ti o n

gen der Welt*: Ich ruf dich a

2.

n!

Wir müssen uns mal wiedersehen!

4.

GROSSE LÜGNER*INNEN der (Kinder-)Literatur Baron Münchhausen:

Sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen oder auf einer Kanonenkugel reiten! Der erfundene Adlige spielt in der höchsten Lügen-Liga!

Pumuckl:

Der berühmte Kobold mag es gern frech, und da gehört eben auch mal etwas Schummeln dazu …

Pinocchio:

Wenn der kleine Holzkerl lügt, wächst seine Nase! Stell dir vor, das wär bei allen so!

Pippi Langstrumpf:

Das „stärkste Mädchen der Welt“ schwindelt gerne – und vor allem lustig!


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SO DENKEN ANDERE

ALLES, WAS

jolanda (13)

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Von welchen Infos lässt du dich beeinflussen? Wie wichtig findest du es, dass etwas „echt“ ist? Ist es schwer, „echt“ von „unecht“ zu unterscheiden? Das fragten wir Teilnehmer*innen eines LABs im Theater Schauburg. Hier erschaffen Kinder und Jugendliche (Theater-)Welten ohne Regeln: Sie denken sich Stücke aus, gestalten Bühne, Kostüme und Sound selbst und präsentieren ihr Werk auf der Bühne – ganz in „echt“ ...

caro (14)

lewin (8) Wenn sich Informationen seltsam anhören, bin ich kritisch. Ich frage meine Freunde, ob sie diese auch bekommen haben und was sie davon halten. Oder ich wende mich an meine Eltern, weil sie mehr Erfahrung haben. Was Freundschaften betrifft: Virtuelle und „echte“ können beide intensiv sein, aber bei echten Freund*innen ist es auch nach einer Auszeit so, als hätte man nur kurz auf Stopp gedrückt. Was gar nicht geht: Fake-Freunde, die nur so tun, als ob.

Mir sind echte Freunde sehr wichtig. Es gibt aber auch Bekanntschaften, die fast nur über Chats laufen. Gesehen habe ich diese Leute aber schon mal und weiß daher genau, wer sie sind. Anders fänden es meine Eltern auch nicht in Ordnung. Ob Dinge „echt“ sind, also Markensachen, nachgemacht oder gebraucht, ist mir nicht so wichtig: Ich denke da auch an die Umwelt und schreibe zum Beispiel lieber auf die leeren Rückseiten von bedrucktem Papier statt neue Blöcke zu kaufen.

Ich finde, Freundschaften kann man übers Handy ähnlich gut führen wie im „real life“. Natürlich ist es etwas anderes, sich zum Eis essen zu treffen, aber miteinander Zeit verbringen geht auch per Facetime. Ich kenne etwa Leute über eine Website, auf der man Geschichten veröffentlichen kann – ich vertraue ihnen, auch weil wir telefonieren und uns schreiben. Bei Werbung scrolle ich immer weiter, lese aber gern Rezensionen und Bewertungen auf Instagram und kaufe mir das Buch dann manchmal selbst.


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josefine (9)

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justus (10)

In „echt“ kann man viel mehr füreinander da sein und sich auch helfen, wenn es darauf ankommt. Das macht für mich Freundschaft aus. Bei Dingen finde ich: Es muss kein Markenprodukt sein, aber Fälschungen sind auch nicht gut. Etwas gebraucht zu kaufen ist dagegen völlig ok! Was mich richtig nervt, sind Fake News, bei denen man länger glaubt, die stimmen, und dann kommt raus, dass sie nicht wahr sind.

levi (9)

Ich bin selber nicht auf Social Media und habe deshalb kaum Erfahrung mit Beiträgen von Influencern. Aber ich glaube, es gibt viele Menschen, die online auch mal etwas „Unechtes“ veröffentlichen, nur um andere zu beeindrucken oder zu beeinflussen. Mir ist auch klar, dass Werbung nur die „guten Seiten“ von etwas zeigt, damit es sich verkauft. Je mehr Werbung für ein Produkt gemacht wird, desto weniger toll finde ich es oft.

Wenn ich jemanden nur online kenne, mache ich mir vielleicht ganz falsche Vorstellungen und kann mich nicht darauf verlassen, ob alles stimmt, was mir erzählt wird – für mich unvorstellbar! Von Werbung lasse ich mich nur manchmal beeinflussen, zum Beispiel, wenn mir coole Klamotten gefallen. Mir ist aber völlig egal, ob das Markensachen sind, es muss einfach zu meinem Charakter passen!

tessa (11)

Influencer sind für mich keine Vorbilder und ich finde auch, man merkt ziemlich schnell, wenn etwas nicht echt ist – das wirkt dann oft überdreht. Werbung bewirkt bei mir etwas, wenn sie toll gemacht ist. Aber ich weiß auch, dass ich viele Sachen nicht wirklich brauche. „Echte“ Freunde aber auf jeden Fall und nicht nur übers Internet – das wäre mir viel zu unsicher. Schlimm sind Leute, die jeden Tag neue „Best Friends“ haben!

WAS SIND DIE SCHAUBURG-LABS? Auf dem Spielplan der „Schauburg – Theater für junges Publikum“ am Elisabethplatz stehen Stücke für Kleinkinder bis zu jungen Erwachsenen. In den offenen Laboren (LABs) des Theaters können sich Kinder und Jugendliche aller Altersstufen in Tanz, Musik, Theater oder Schreiben selbst auf und hinter der Bühne ausprobieren, bei vielen Kursen und Ferienprojekten: altersübergreifend, inklusiv und nach dem Prinzip „Zahle, was du kannst“. Interessiert? Infos dazu findest du unter www.schauburg.net/de/lab.


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Keine chance den Früher hießen sie „Zeitungsenten“, heute Fake News: falsche Nachrichten, die veröffentlicht werden, um Menschen zu beeinflussen. Eine heikle Sache, wirken sie doch auf den ersten Blick ziemlich echt. Veronika Flamm von der Kinder- und Jugendbibliothek am Gasteig und ihr Team geben Schulklassen regelmäßig Tipps, wie man Fake News erkennt. Wir haben die Medienexpertin interviewt … K IN D E R -

R e d a k ti o n

Welchen Schaden können Fake News anrichten?

Veronika Flamm: Fake News, also Falschnachrichten, die vor allem in sozialen Medien gezielt verbreitet werden, können unsere Gesellschaft spalten: Manche glauben an eine meinungsbildende Information, andere nicht. Vielleicht bist du selbst schon über soziale Medien mit Nachrichten in Berührung gekommen, von denen du nicht sicher warst, ob sie echt sind oder nicht. Kein gutes Gefühl! Zudem können Fake News auch zu Konflikten zwischen Freuden führen. Niemand lässt sich gerne nachsagen, Falschnachrichten zu verbreiten. Andererseits ist es wichtig, es frühzeitig bei einem Freund/einer Freundin anzusprechen, wenn du merkst, dass er oder sie Fake News aufgesessen ist.

MEDIENTIPPS TIPP: H C U B

„Nachgefragt: Medienkompetenz in Zeiten von Fake News – Basiswissen zum Mitreden“ (ab 12 Jahren). Der Autor Manfred Theisen wird im Juni Online-Lesungen zu diesem Buch für Schulklassen machen. Die Termine zu diesem und anderen Schüler-Workshops zum Thema Fake News findest du unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/veranstaltungen.


F A K E news! Sind Fake News für irgendetwas gut?

Ich denke, sie sind nur für die Menschen gut, die Fake News in die Welt gesetzt haben und es geschafft haben, damit viele andere zu täuschen.

Warum wirken manche (Fake-)Nachrichten so glaubwürdig?

Oft sind bei Fake News Quellen angegeben, die sich nach Webseiten von glaubwürdigen Medien anhören, es aber nicht sind. Oder es werden wahre Nachrichten genommen und nur leicht abgeändert. Manchmal werden auch echte Fotos aus dem Zusammenhang gerissen und dazu eine Falschmeldung gepostet. Ob Fotos retuschiert wurden, ist auch oft schwer zu erkennen.

Am besten überprüfst du erstmal, ob du diese Nachricht auch auf anderen, glaubwürdigen Nachrichten-Webseiten findest. Falls nicht, ist das schon mal ein schlechtes Zeichen. Schau dir auch genau an, wer den Beitrag gepostet hat und ob du etwas zur Zuverlässigkeit des Verfassers findet. Plus: Erkundige dich bei unabhängigen Fakten-Checkern wie correctiv.org und mimikama.at.org.

RUND UM FAKE NEWS UND RECHERCHE * Bei diesen Online-Spielen lernst du, wie du Fake News entlarven kannst: kids.swrfakefinder.de (ab 8 Jahren) und swrfakefinder.de (ab ca. 12 Jahren) * Die neue Webseite des Münchner Feierwerks, checkdiefakten.feierwerk.de, bietet verständliche Informa tionen, einfach erklärte Videos und Checklisten für Kinder. Eine große Hilfe, sich im Informationsdschungel zu orientieren.

Wann sollte ich noch skeptisch sein?

Allgemein lässt sich das schwer sagen. Wichtig ist es aber auf jeden Fall, immer im Hinterkopf zu haben, dass viele Webseiten Werbung enthalten und auch Stars bei TikTok und Youtube oft durch Produktplatzierungen ihr Geld verdienen.

Welchen Seiten oder Portalen kann ich eher vertrauen?

Du kannst unter anderem den Internetseiten von großen Zeitungen, (Fach-)Zeitschriften und Nachrichtensendungen vertrauen (zum Beispiel www.sueddeutsche.de, www.tagesschau.de, www.zdf.de/kinder/logo). Die Texte dort werden von Journalisten geschrieben, die erst berichten, wenn eine Nachricht sicher belegt ist. Auch den Seiten von staatlichen Einrichtungen, etwa Bundesministerien, kannst du glauben. Um bei deiner Recherche ganz sicher zu gehen, empfiehlt es sich, auf mindestens 2–3 Webseiten nach dem Thema zu suchen und die Ergebnisse zu vergleichen.

Woran erkenne ich Fake News?

IPPs: linkT

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An wen wende ich mich, wenn ich an Informationen gerate, die mir Angst machen?

Am besten wendest du dich an einen Erwachsenen oder älteren Jugendlichen deines Vertrauens und erzählst von deinem Erlebnis. Außerdem kannst du anonym bei der „Nummer gegen Kummer“ (Tel. 116 111) anrufen. Bedrohliche Nachrichten solltest du jedenfalls immer löschen und in keinem Fall weiterleiten.

I PP : T m l i f Ausgehend von den Begriffen „Echt“ und „Jetzt“ haben 15 Münchner Jugendliche in den letzten fünf Monaten eine Forschungsreise durch ihre Lebenswirklichkeiten unternommen. Eine tolle Filmcollage, in der auch Tanzeinlagen eine große Rolle spielen; www.impro-macht-schule.de/news/echt-jetzt


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Burger, Buletten oder Bratwürstchen – diese Fleisch-Klassiker gibt‘s alle auch ohne Fleisch! Die veganen Alternativen sehen zwar oft ziemlich „echt“ aus, bestehen aber aus Soja, Bohnen, Linsen oder Getreide. Das ist, wie bei veganen Kuchen, gut für die Umwelt, gesund und lecker. Teste doch mal Jakobs Rezepte!

JAKOB

Rosinen-Reis mit Sojasauce

Das brauchst du für 3 Personen: Für die Sauce: 125 g feines Sojageschnetzeltes 300 ml Wasser 1 große Karotte 150 ml veganer Sahne-Ersatz (Hafer- oder Soja-„Cuisine“) Gewürze nach Belieben

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Für den Reis: 400 g Reis 100 g Rosinen oder Sultaninen Alle Zutaten sind in einem herkömmlichen Supermarkt, einem Bioladen oder Reformhaus erhältlich.

Und so einfach geht‘s: Sojageschnetzeltes mit Wasser, Gewürzen und kleingeschnittener Karotte 10–15 Minuten köcheln lassen. Dann mit der Cuisine ablöschen. Bei Bedarf Wasser nachschütten.

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In der Zwischenzeit den Reis zusammen mit den Rosinen in Wasser kochen. Die Kochzeit kann je nach Reissorte variieren (Anleitung steht auf der Packung).

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Wenn er fertig ist, abgießen und zusammen mit der Sauce genießen. Guten Appetit!

Jakob


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Veganer

Kirsch-Apfel- 1 Streuselkuchen Das brauchst du: 300 g Mehl 100 g gemahlene Haselnüsse 1 Prise Salz 1 Päckchen Vanillezucker 150 g Zucker 250 g gekühlte Margarine 1 Glas Sauerkirschen (ca. 350 g) 3–4 Äpfel

Und so einfach geht‘s: Die trockenen Zutaten in einer Schüssel vermengen. Margarine zugeben und alles kräftig mit den Händen verkneten, bis ein glatter Teig entstanden ist.

Hälfte des Teiges kühl stellen und in 2 Die der Zwischenzeit den restlichen Teig in einer Springform verteilen. Die Äpfel waschen, schälen und in 3 kleine Stücke schneiden. Abgetropfte Kirschen auf dem Kuchenboden verteilen und Apfelstückchen darüber geben. dem kühl gestellten Teig Streusel 4 Aus über den Kuchen formen und alles 60 bis 70 Min bei 180° C backen. Fertig!

“ ! h c o d n e n „Die spin Wer fleischlos lebt, muss sich manchmal komische Sprüche anhören. Hier drei der beliebtesten Vorurteile im Faktencheck: „Die essen Soja und dafür wird der Regenwald abgeholzt!“ Nein! Zwar stimmt es, dass für den Sojaanbau Regenwald abgeholzt wird, doch nur zwei Prozent davon landen in Lebensmitteln zum direkten Verzehr. 98 Prozent dagegen werden an Tiere verfüttert! Check: Fleischesser*innen sind für den Löwenanteil des Sojaanbaus verantwortlich.

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h e i g e n t l i c war kein Fleisch, a d t s i s z wa en essen n on. in * r ie r a r aber sch ie E Veget d n u e alles, dukt egen auf g a d Milchpro n e t zich hat, innen ver Ursprung n e h c Veganer* is r deinen tie ung. was irgen ema Kleid h T im e b auch

„Die essen viele Fertigprodukte und verursachen dadurch Plastikmüll!“ Nein! Zwar gibt es in Supermärkten fleischlose Fertigprodukte, doch niemand wird sich ausnahmslos davon ernähren. Vegetarier* innen und Veganer*innen kaufen eher regional und bereiten ihre Gerichte gerne frisch zu – das gehört zur Grundphilosophie. Check: Trotz mancher Fertigprodukt-Angebote ist der ökologische Fußabdruck bei f leischloser Ernährung bis zu 70 Prozent geringer! „Regelmäßiges Fleischessen ist normal und das war schon immer so!“ Nein! Dass (billiges) Fleisch bei manchen jeden Tag auf den Tisch kommt, war nicht immer so. Im Mittelalter beispielsweise waren noch rund die Hälfte aller Tage fleischfrei (die ärmere Bevölkerung konnte sich Fleisch sowieso nur einige Male im Jahr leisten). Check: Heute weiß man, dass sich fleischarme oder vegane Ernährung positiv auf die Gesundheit auswirken!


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Unsere Challenge:

1 3 : 5 1

15:21

Urlaub vom „echten Ich“ – mit einem guten Plan gar kein Problem! Mathilda und Lorena wollen die Herausforderung wagen und sich innerhalb von einer Stunde in ihre fiktiven, also frei erdachten, Großeltern verwandeln: Elfriede und Gottlieb lassen herzlich grüßen!

So ist es. Das geht los mit einem dunkelbraunen Augenbrauenstift. Perfekt! Denn wir wollen jede Menge FALTEN! Und die malen wir uns jetzt einfach mit groben Strichen ins Gesicht. Das sieht erstmal ziemlich komisch aus und fühlt sich auch merkwürdig an.

Mathilda und Lorena

Ok, das sind wir „in echt“: beide 11 Jahre alt. Unser Ziel: Über ein halbes Jahrhundert älter aussehen! Und das ganz ohne professionelle Theaterschminke. Was wir dafür brauchen, finden wir bestimmt bei den normalen Schminksachen im Badezimmer ...

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15:41

Damit unsere Knittergesichter echter wirken, schnappen wir uns jetzt hellere Schminkstifte (Abdeckstifte) in Hautfarben und Weiß. Damit umrunden wir die dunklen Striche, so gibt es weichere Konturen. Langsam kitzelt das ganz schön! Aber unsere Gesichter verändern sich schon deutlich. Das motiviert!

Ab sofort ist Lachen verboten! Das geht auch kaum noch richtig, die Schminke hält alles irgendwie zusammen. Trotzdem haben wir jede Menge Spaß und fühlen uns schon bisschen anders ... Ganz perfekt ist es aber noch nicht. Ah! Das muss ganz vorsichtig verstrichen werden, damit es fließende Übergänge gibt! So scheinen die falschen Falten durch und wirken schön runzelig. Passt, jetzt geht es an Haare und Klamotten!

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Seitenscheitel, Stola, Dutt und Brille – und schon sind Elfriede und Gottlieb am Start! Wir sind selbst baff, wie schnell das ging: alt in gerade einmal 40 Minuten! Und das Herrenhemd ist ideal. Jetzt schnell Fotos machen und als Test damit in den KLASSENCHAT: „Kommt doch nach dem Mittagsschlaf zu Kamillentee und Küchlein vorbei ...“ Mal seh‘n, wie sehr wir die anderen verwirren!

Meine Oma ist genauso ... Oh Mann, wie cool ist das denn bitte? Hä?

Ich gebe meiner Oma auch immer Handy-Nachhilfe

Challenge geschafft! Probier's doch auch mal!


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übel! Surfen, Chatten, Gamen: Das Internet kann echt Spaß machen! Aber manche Dinge sind gar nicht lustig: merkwürdige Nachrichten von Unbekannten oder Cyber-Mobbing. Selten echt, immer übel! Das zeigen allein die von Lorena zusammengefassten Erfahrungen aus der Kinderredaktion … „Eine Bekannte hat auf TikTok Kritisches über Veganismus gesagt – obwohl sie selbst Veganerin ist. Daraufhin hat sie viele Drohungen und negative Kommentare bekommen.“

LORENA

„Der Sohn einer Lehrerin wurde angerufen, dass er im Lotto gewonnen hat. Dabei spielt er gar nicht Lotto! Doch er sollte zurückrufen. Das war aber kostenpflichtig und weil er lange in der Leitung blieb, musste er richtig viel zahlen.“ „Im Internet öffnet sich manchmal ein Fenster, dass man der x-tausendste Benutzer wäre und was gewinnt. Von wegen. Da soll nur die Kreditkartennummer abgestaubt werden – oder man wird gehackt.“

Auf www.muek.info findest du noch mehr Fälle. Hast du auch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Schreib an kinderredaktion@kulturundspielraum.de!

„Ich wurde auf WhatsApp mal vollgespamt. Die Person hat mir echt komische Fragen gestellt. Ich wurde sogar zu Gruppenvideos eingeladen! Das habe ich alles abgelehnt. Daraufhin bekam ich eine neue Nummer, seitdem passiert so was nicht mehr.“

SO SCH ÜTZT D U DICH VOR

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ternet mö von dir. G glichst we ib nie dein nig Daten e vollstän Stelle kein dige Adre e Bilder u sse an! nd Videos eigene Pr von dir se of il ein. V lbst ins erwende verf älsch lieber etw te oder ve as rwischte Beachte b Fotos. eim Anleg en eines P die „Siche rof ils rheitseins tellungen für den privaten B Gib diese ereich“! n Privatb ereich nu denen du r für Men schen fre persönlic i, h a b solut vert Prüfe jede raust. F r e u n dschaftsa Sobald dir nfrage! etwas ko misch vor nicht gen kommt o au weißt, der du mit wem tun hast: o d er was du nicht reag es zu ieren! Zeig sofort de e die Nac inen Elter h richt n und frag e sie um R Vielleicht a t. hilft auch eine Strafanze ige bei de r Polizei.

„Ich wurde mal von jemandem per Handynachricht aufgefordert, ein Foto von meinem Oberkörper zu schicken. Das würde ich nie tun! Und mir war gleich klar, dass das eine falsche Identität sein muss.“ „Es nervt, wenn Leute Kettenbriefe in den Status stellen, die einen nur dazu bringen sollen, irgendetwas Blödes zu tun oder zu beantworten. Steht auch noch drin, dass Schlimmes passiert, wenn man den Brief nicht verbreitet, kann das Kindern echt Angst machen.“


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ECHT schön!

Was ist noch viel schöner als der Kontakt über Insta & Co.? Genau: echte Freunde! Und woran erkennt man sie? Wir haben mal ein paar Statements gesammelt ...

Nachts ewig telefonieren und immer Gesprächsthemen haben Zusammen nichts tun und sich trotzdem nicht langweilen Einfach so akzeptiert werden, wie man ist Auch mal richtig Zoff haben können, ohne sich hinterher böse zu sein Wenn man sich auch nach einer längeren Auszeit sofort wieder vertraut ist Trösten und getröstet werden Sich zu 100 % aufeinander verlassen können Miteinander über die gleichen Sachen lachen In allen Lebenslagen immer füreinander da sein Auch mal Kritik wegstecken können, weil man sich der Zuneigung sicher sein kann Sich supergut kennen und nichts erklären müssen

... und was macht für DICH eine „echte“ Freundschaft aus? SCHREIB UNS! JONAS

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r allem tmal super, vo rs e ja t g lin k Konsole „Gewinnspiel“ dy, eine teure n a H s e u e n in llen die Preise: e ein. Meist wo ch ts u -G n o az r Am Privatoder ein dicke ollower oder F r u n r e b a r rzem die Veranstalte e selbst vor ku b a h h Ic . n e er nie daten abzock ewonnen“, ab ,,g m ra g a st In Mit diesen etwas auf ehr ärgerlich! S . n e m m o k e etwas b nspiele: falsche Gewin u d st n n e rk e Tricks

erden. angegeben w tz se e G t u la ibung. ie müssen Profilbeschre dingungen! D r e e b d e in m h k a in n L il n Te über eine Checke die nspiel! em Post oder d r te n u echtes Gewin ft in o e e k si t: t is e e d n m fi t n on oder ute Ma enau die Pers gungen bede g in r d e e w b , e n e m h h e a dig, st Keine Teiln nd unvollstän m! Hier muss si u r e ss d re o p n e Im b a m g de diese An Suche nach iel ist. Fehlen sp n in w e G m e und Firma hinter d seriöse Seite. nen ich folge e e d in , e n k e n m o u rs e ch P r*innen e allen 100 handelt es si rungen! ,,Folg stalter nur Use e n rd ra e fo V n ie A d ie n d Prüfe lich Fake. frufe wolle rch solche Au stwahrschein u ch d ö – h “ t i! is e b st a d lb du bist nspiel se en. Das Gewin k n le e it e S re auf ih

2 3

GUT ZU WISSEN:

SOCIAL MEDIA

Kinder und Jugendliche verbringen, erst recht seit Corona, viel Freizeit am Handy, um sich über verschiedene Kanäle auszutauschen. Das ist das Soziale bei Social Media. Bei Whatsapp, Instagram und TikTok gibt es ja auch viel zu lachen und zu staunen. Aber Achtung: Nicht alles, was hier gepostet wird, ist echt …

Was genau sind eigentlich Influencer*innen?

Das sind Personen, die regelmäßig Challenges, Pranks (Streiche), Vlogs (Online-Tagebücher), Bastelvideos und vieles mehr posten und dadurch sehr bekannt sind. Ihr Publikum, das ihnen folgt, sind „Follower“. Auf die üben sie einen gewissen Einfluss aus. Das englische Wort dafür: influence.

! e l l a F l innspie

Was ist auf Social-Media-Plattformen echt?

Vieles, aber eben nicht alles. Die meisten Beiträge sollen ja User* innen zum Liken bringen – oder zum Kaufen. Dafür werden Posts

LENI

ALISA

bearbeitet (mit Photoshop u.a.): Menschen wirken schlanker, schöner, glücklicher. Da haben vor allem Jugendliche manchmal das Gefühl, dass ihre Vorbilder perfekt sind – und das kann verunsichern. Fake-Alarm! Außerdem sollte man wissen, dass empfohlene Produkte meist von Firmen gesponsert werden. Die „echte“ Meinung tritt da gern in den Hintergrund. Achte bei Videos mal auf die Kennzeichnung „Produktplatzierung“ oder „Werbung“.

Welche Gefahren lauern auf Social Media?

Warum sollte man nicht alles auf Social Media glauben?

Aufgrund der „verschönerten Realität“ bekommen manche den Eindruck, sie müssten ihren Körper für andere verändern und etwa abnehmen. Quatsch! Auch doof: Wenn man aus Angst, etwas zu verpassen, ständig aufs Handy schaut. Daraus kann sogar eine Sucht entstehen.

Auf Social Media gibt es keine Grenzen, was die Echtheit der Videos und Bilder betrifft. Daher sollte man immer darauf achten, wie glaubwürdig der Beitrag ist. Wenn du dir mal bei einer Sache nicht sicher bist, mach den Gegencheck: bei seriösen Quellen, etwa mehreren Zeitungen.


Hallo

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Was ist typisch für 2021? Genau: Schulunterricht zuhause am Bildschirm. Nach zähen Corona-Monaten haben manche Schüler*innen jedoch Wege gefunden, diesen Unterricht „angenehmer“ zu gestalten – vom Bett aus, nebenbei zockend oder gleich gar nicht dabei. So nach dem Motto: Es braucht nur eine coole Ausrede, weil nachprüfen kann‘s eh niemand … Kinderredaktion und Ines Beyer Pepe und Miriam Christian Haas

Onlineunterricht ist auch für Frau Liebig seit Monaten die Regel. Wie an diesem Montag.

n jema

d

?

Reaktion. Nach einer 02 Keine Weile bemerkt die Lehrerin, dass NIEMAND da ist.

So, es ist genau 8. Dann starte ich mal die Videositzung … Guten Morgen! Na, sind alle da?

03

Das kann ja wohl nicht wahr sein, dass ich die einzige Teilnehmerin bin …

Offenbar schon. Zumindest am Bildschirm. Der Chat explodiert dafür förmlich.

Sorry, Wlan klappt nicht, versuche es aber weiter ...

Rechner-Akku leer, muss erst laden, komm gleich...

04 Frau Liebig kann es nicht fassen.

Eltern brauchen den Rechner grad selber zum Arbeiten Mein Bruder hat das Passwort geändert, kein Zugang

Also ich … naja … Könnten sich mal wenigstens alle, bei denen es geht, kurz per Audio zuschalten? Von wegen Anwesenheitscheck.

= Text = Darsteller*innen

Katze hat auf Tastat ur gepinkelt, kann nix mehr eingeben

= Idee

Heute starten wir laut Teams-Info erst um 10 Uhr?

= Fotos

r Strom wegen Baustelle in de et ganzen Straße abgeschalt

Erkärung der Icons:

01

Elena, Johanna, Milena, Ziska Thalhammer

istd a


05

17

Oh, das bringt jetzt einige in Verlegenheit. Etwa Xenia. Herrje, jetzt hat mich die Lehrerin kurz so gesehen, Mist, ich sollte das gleich mal erklären – ohne Video.

06 Audios klappen …

Immerhin: Ein paar

Äh, sorry, kleiner Bruder hat mein Handy unter dem Kopfkissen versteckt, musste danach suchen ... bin da, alles klar!

wird Charlotte danach gefragt. 08 Jetzt Sie ist aber nicht ganz bei der Sache …

07

09

Das würde Henri ja gern beantworten …

Die kam aber nie an. Bei Vanessa gab es andere „Probleme“.

Ich? Die Datei? Die habe ich Ihnen gestern Abend schon hochgeladen und jetzt ist sie bei mir futsch

Ja, klar hab ich die gemacht, aber jetzt finde ich die Datei nicht mehr. Hoffentlich hat sie meine Schwester nicht gelöscht

10

Okay, kommen wir jetzt zu den Hausaufgaben. Henri, wie schaut‘s aus?

Ich konnte die Aufgabenstellung nicht in Teams einsehen, das hat gehakt!

Frau Liebig versucht dennoch, ruhig zu bleiben. Nicht so leicht, weil … Na gut, dann gehen wir jetzt über zu …

HE Y,

11

Ups. Das galt doch nicht Frau Liebig, oder?

DU PENNER! HAU ENDLICH DAS TOR REIN!

Äh, Henri, kann es sein, dass du nebenbei am Computer spielst?


18

12

Hm, dann eben nicht. Also ruft Frau Liebig Charlotte auf, etwas vorzulesen. Nur: Ist grad ungünstig …

13

riii

rz vorm AusDie Lehrerin ist ku ihr Handy. rasten. Da klingelt

iiiiiiinng

riiiiiiiiiinn g

HIER IST DIE POLIZEI. BITTE PARKEN SIE UMGEHEND IHR AUTO UM ...

14

Das Kichern aber verrät: Das war ein Telefonstreich! Jetzt reicht es Frau Liebig endgültig. Sie tippt in den Chat. Viel.

Da we gen technisc her Störungen und anderer Komplikatio nen heute keiner am Online-Unterrich t teilnehmen kann , mus s ich die Sitzu ng leider vorzeitig beenden.

f ... f f M m mp

15

Na sowas, plötzlich ploppen …

Aaah, jetzt geht‘s wieder!

Ein Moment … ja, hallo … ist da jemand?

Damit ihr trotzdem au f dem Laufenden bleibt, schreib ich euch hier eine au fgestock te Arbe itsliste zusammen , die auch an den El tern-Email-Ver teile r geht , damit sicher alles passt! Und damit das allen klar ist : Ergebnisse werden benotet, be i Nichtabgabe 6!

16 … wie wild Videos und Audios … 17 … der Kinder auf.

... alleine macht‘s doch gar keinen Spaß ..

... hätte dazu aber einige Fragen, können wir das nicht gemeinsam online machen?

19 So sorry? Das stimmt jetzt auch nicht ganz … Liebig dagegen macht 18 Frau es Spaß. Sie schaltet ihr

Boah ... endlich Ruhe ... Analog hat ganz klar auch was für sich!

Video und Audio ab und schreibt in den Chat:

r chen meine eerschwein M s a d n – e s g Uu u p einen A u grade vor m sorr y! K inder hat rbis sen , so ze l e b a -K das Wlan

ende


VI LLA STUCK

VI LLA STUCK

Fränzchen mm Das Kinderprogra der Villa Stuck

Alle Termine unter .de www.fraenzchen


BUCH T IP P !

K IN D E R -

R e d a k ti o n

Finde den Täter Philipp, Flo, Caro und Leo sind Hobby-Detektiv*innen. Sie nennen sich die „Lakritzbande“ und lösen mit Kommissar Lars knifflige Fälle. Und dafür brauchen sie die Leser*innen! Das ist der Unterschied zu anderen Krimis: Hier kannst du selbst in geheimnisvollen Texten und Wimmelbildern nach Hinweisen suchen und Rätsel lösen, um den Täter*innen nach und nach auf die Spur zu kommen. Die Bilder sind schön gezeichnet mit vielen Details und sie machen es einem auch nicht zu einfach. So bleibt die Geschichte bis zum Schluss richtig spannend! Wer richtig Feuer gefangen hat, darf sich freuen: In dieser Reihe gibt es bisher zehn Bände – oder man besorgt sich gleich einen Sammelband mit mehreren Rate-Krimis. Julian Press, cbj Verlag, ab 8 Jahren, je 10 Euro

APP

Tigerbooks Tigerbooks ist eine Kinderbuch-App mit über 2.000 interaktiven Büchern, eBooks und Hörbüchern. Und was das Beste ist: Mit deinem Ausweis der Münchner Stadtbibliothek kannst du sie sogar kostenlos nutzen! Lass dir aus deinen Lieblingsbüchern vorlesen und lerne die Olchis, Pettersson und Findus und viele andere in einem der vielen Memo- und Lernspiele, Puzzles und Malbücher, die die App bietet, noch besser kennen. Der Tiger Tibo begleitet dich und hilft dabei, sich überall zurechtzufinden. Für Android und iOS, von 2–12 Jahren, kostenlos, https://blog.muenchner-stadtbibliothek.de/neues-angebotfur-kinder-interaktive-bucher-app-tigerbooks/

D V D Die Wolf-Gäng

MIL AN

In diesem Film geht es um drei besondere Freund*innen. Sie sind keine Menschen, sondern spezielle Kreaturen. Vlad ist ein Vampir, dem aber von Blut schlecht wird, Faye ist eine Fee mit Flugangst und Wolf ist ein Werwolf mit einer starken Tierhaarallergie. Sie wohnen alle an einem Ort, wo es lauter fantastische Gestalten gibt: Crailsfelden. Hier befindet sich eine der berühmtesten magischen Schulen der Welt, die Penner-Akademie! Die Freund*innen müssen gegen eine gefährliche Verschwörung ankämpfen. Jede Figur hat ihre Stärken und Schwächen und am Ende schaffen sie es, weil sie sich als Team unterstützen. Die Fee hat mir am besten gefallen, weil sie so hilfsbereit ist. Die Schauspielerin (Johanna Schraml) spielt sehr gut, so dass man völlig vergisst, dass es sich nur um einen Film handelt! Ab 6 Jahren, ca. 8 Euro

A INSTM GRA

@IchbinSophieScholl Was wäre, wenn Sophie Scholl, die junge Widerstandskämpferin gegen die Nazis, Instagram gehabt hätte? Das neue Instagram-Projekt des Bayerischen Rundfunks gibt darauf spannende Antworten. Anlass ist der 100. Geburtstag, den die mutige Studentin 2021 gefeiert hätte. Über Selfies, Videos, Fotos mit oder ohne Filter erzählt Sophie, dargestellt von Luna Wedler (aus „Das schönste Mädchen der Welt“), von ihren Träumen und ihren Zweifeln und ihrem Engagement gegen das HitlerRegime. Sie stellt sich dabei Fragen, die auch jetzt noch aktuell sind: Was bedeuten für mich Gerechtigkeit, Freiheit und Solidarität? Und welche Folgen hat das? Wir finden: eine coole Form der Geschichtsvermittlung, die im Übrigen schon über 500.000 Follower*innen hat. Das im Mai gestartete Projekt, auch über WhatsappNewsletter verfolgbar, dauert bis Oktober. Kostenlos auf Instagram. Ab 12 Jahren In deiner Stadtbibliothek findest du die hier vorgestellten Bücher und Filme – und vieles mehr!

Verlage und Anbieter wie angegeben, Wikimedia

20 Medien-Tipps


MU S I K

BU CH

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JONAS

Plastik, Müll & ich – Pack aus! Plastik ist von großem Nutzen, aber auch ein riesengroßes Problem – als Müll an Land und in den Meeren und in kleinster Form sogar im menschlichen Körper. Dieses 160 Seiten starke Buch klärt auf und gibt Lösungsvorschläge. Das Besondere: Es ist in Zusammenarbeit mit Jugendlichen für Kinder und Jugendliche entstanden und behandelt das Thema in bunten und verständlichen Illustrationen. Es gibt darin auch Ideen für plastikfreie Schulen und plastikfreie Musik-Festivals. Abgerundet wird das Buch durch sechs Geschichten aus verschiedenen Ländern der Welt. Gesine Grotrian (Illustration), ab 12 Jahren, kostenlos als Buch bestellbar unter boell.de/packaus (auch als Pdf downloadbar)

Kephalo: Citylights Die österreichische Band Kephalo kennen nur wenige. Doch es lohnt sich, die Band mal genauer anzuschauen. Besser noch: anzuhören. Am besten ihr neuestes Album ,,Citylights“, denn das ist das einzige, was es auch auf Spotify, Youtube und Co. zu hören gibt und nicht nur auf CD. Dieses Album ist rein instrumental, doch auch ohne Gesang ziehen einen die Songs sofort in ihren Bann. Sie klingen außergewöhnlich und haben zwar eine etwas rockige Note, sind aber eigentlich keiner Musikrichtung zuzuordnen. Irgendwie futuristisch, wie ein Flug durchs leere Weltall, jenseits von Raum und Zeit. Oder man stellt sich dabei eine nächtliche Taxifahrt vor, bei der vor dem Fenster Stadtlichter, die ,,Citylights“, vorbeiziehen. Diese Klänge aus E-Gitarren, Klavier und Bass sind echt wie eine Reise in eine andere Welt. Und dafür empfehle ich dieses Album auch: um einfach mal zu entspannen und sich von der Welt zu entkoppeln. Ich würde mir wünschen, mehr Leute würden diese Band kennen.

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JAKOB JONAS

Jugend-Hackathon:

Ideen, die sich wirklich lohnen Durch die MÜK stößt man immer wieder auf tolle Projekte. Ohne sie hätten wir nie vom „Hackathon“ erfahren! So heißt der neue, digitale Ideen-Wettbewerb der Bundesregierung für alle ab zwölf Jahren. Das Preisgeld insgesamt: eine Million Euro! Und wir sind dabei! Bei diesem Hackathon setzen sich Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland online zusammen und entwickeln in kleinen Gruppen Ideen zu einem von zehn Themenfeldern (von Gesundheit über Teilhabe bis hin zu Bildung). Wir haben uns für Umweltschutz entschieden. Unsere 7-köpfige Gruppe dachte sich eine App aus, die dazu beitragen soll, die Umwelt auf vielfältige und vor allem praktische Weise zu schützen. Als (vorläufigen) Namen wählten wir momnature. Insgesamt entstanden 60 Projektideen. Eine Jugendjury wählte davon 31 Projekte ins Finale – und unser Projekt ist mit am Start! Welche zehn Ideen schließlich jeweils mit 100.000 Euro Zuschuss loslegen dürfen, erfuhren wir bis Redaktionsschluss leider nicht mehr, aber auf www.muek.info halten wir dich auf dem Laufenden. Mehr Infos zum Wettbewerb unter jugendbudget.de!

Alle Kinder haben Rechte. Überall auf der Welt. Auch hier in München.

Wir sind München für ein soziales Miteinander

Mail: kinderbeauftragte.soz@muenchen.de www.muenchen.de/kinderbeauftragte


Virtual Reality – bringt’s das?

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PRO CONTRA

LISA

Ich finde, Virtual Reality (VR) ist eine Technologie mit vielen interessanten Möglichkeiten . Es gibt nicht nur spannende Spiele , sondern man könnte VR beispielsweise auch mehr im Unterricht einsetzen. Wie toll wäre es, virtuell durch die Geschichte oder das All zu reisen , oder in das Land, dessen Sprache man grade lernt! Auch in Fächern wie Physik oder Chemie kann ich mir das gut vorstellen. Man könnte ja dafür weniger am Handy daddeln oder als Ausgleich viel an der frischen Luft unternehmen. Virtuelle Erlebnisse regen auch die Fantasie und die Kreativität an . Mit dieser Technik lassen sich vor allem in der Forschung große Fortschritte machen. Man kann auch virtuell operieren oder trainieren oder Häuser entwerfen. Während des Lockdowns konnte man sich dank VR sogar Möbel kaufen oder die Küche neu gestalten , das werden Firmen auch weiterhin anbieten. Es gibt auch Apps, mit denen sich Youtube-Videos in virtueller Realität anschauen lassen. Natürlich sollte man das alles nicht übertreiben – und am schönsten sind immer noch „echte“ Erlebnisse mit Freund*innen .

DEINE MEINUNG IST GEFRAGT

Abschalten und ab ins „echte“ Leben! E LL A

Viele Menschen schauen ständig aufs Handy oder sitzen am Computer , das ist schon völlig normal geworden. Wenn sich die Virtual-Reality-Technologie verbreitet und dadurch auch mehr VR-Spiele dazukommen, wird das noch intensiver! Solche Spiele dauern oft ziemlich lang. Das ist nicht nur schlecht für die Augen , sondern man kann den Bezug zur Realität verlieren ; besonders, wenn man oft alleine spielt! Im Lockdown fiel der Kontakt mit „echten Menschen“ ohnehin ziemlich weg. Irgendwann erscheint einem dann der Alltag vielleicht ganz langweilig und man spielt noch mehr anstatt rauszugehen oder Sport zu treiben. Unsere Sorge ist, dass die Menschen durch mehr VR-Angebote passiver werden . Richtig gefährlich kann es werden, wenn dadurch „echte Probleme“ verdrängt werden. Oder Leute mit dem Handy in der Hand nicht mehr auf ihre Umgebung achten und Unfälle verursachen. Selbst wenn die VR-Technologie Zeit und Geld spart und neue Möglichkeiten eröffnet, schaden die Produktion von entsprechenden Geräten und der dadurch anfallende Müll der Umwelt.

Stimm ab unter www.muek.info!

privat, llustrationen: Pauline Karlson

LORENA

Einschalten und fantasievoll lernen!


Diese

VR-Brille

Man kann über Virtual Reality und die dazugehörigen Brillen ja unterschiedlicher Meinung sein – siehe unser Pro und Contra nebenan. Ich jedenfalls finde sie ziemlich cool. Schließlich taucht man mit ihr in virtuelle Welten ein, und dennoch kommt einem alles so echt vor! Man fühlt sich wie ein Taucher oder wie eine Fallschirmspringerin – immer mittendrin! Allerdings ist ein aufwendiges Modell nicht ganz billig. Es gibt aber auch günstige Bausätze aus Karton, z.B. im Elektrofachgeschäft. Die kosten nur ein paar Euro und sind in wenigen Minuten zusammengebaut. Wichtig ist noch, dass dein Handy eine Internetverbindung hat!

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kannst du knicken! MACH MIT, SCHAU UMSONST! JONAS

UND SO FUNKTIONIERT’S: Gib auf Youtube ,,VR Video“ oder ,,360 Grad Video“ ein und dir wird eine große Auswahl an Videos angezeigt, die sich für das Schauen mit VR-Brille eignet. Hier ist alles dabei, was den Adrenalinspiegel steigen lässt (ruhigere Videos gibt es auch!). Dann startest du ein Video deiner Wahl, steckst dein Handy in den Schlitz in der Brille, setzt diese auf – und los geht‘s! Falls dir schwindelig wird, setz die Brille schnell ab. Das unangenehme Gefühl ist bestimmt rasch wieder weg. Und noch ein Tipp: Mit der Google Cardboard App kannst du selbst 3D-Fotos aufnehmen – cool! Auf www.muek.info haben wir noch weitere Anbieter und eine Anleitung zum Brillen-Eigenbau gesammelt.

Mit diesem Gewinnspiel hast du voll den Durchblick – vorausgesetzt du bist schnell und hast ein bisschen Glück. Denn den ersten 20 Einsender*innen schenken und schicken wir eine Original MÜK-PappVR-Brille! Schreib einfach eine Mail an redaktion@muek.info oder eine Postkarte an die MÜK, August-Exter-Str. 1, 81245 München. Damit alles gut ankommt: Teile uns deine Adresse mit. Viel Glück!

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B

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DARÜBER SPRICHT MÜNCHEN! EM-SPIELE IN MÜNCHEN München im Fußballfieber: Der FC Bayern wurde zum 9. Mal in Folge Deutscher Meister, der TSV 1860 spielte toll um den Aufstieg in Liga 2 mit – und dann finden nach viel Hin und Her nun doch EM-Spiele bei uns statt. Coronabedingt musste die Europameisterschaft 2020 ja um ein Jahr verschoben werden. Jetzt ist es fix: Am 15., 19. und 23. Juni tritt die deutsche Nationalelf in München gegen Frankreich, Portugal und Ungarn an. Große Public-ViewingVeranstaltungen wird es aber wohl kaum geben, eher privates TV-Schauen …

Das weit sichtbare Windrad auf dem Fröttmaninger Berg kennen die meisten. Seit mehr als 20 Jahren dreht das Wahrzeichen des Münchner Nordens seine Runden, seit ein paar Monaten aber nicht mehr allein. Gegenüber, gleich neben der Allianz Arena, hat Münchens 2. Windkraftanlage den Betrieb aufgenommen. Sie ist sogar noch größer: Der XXL-Turm misst 80 Meter, die drei Rotorblätter jeweils 138 Meter. Wow! Mit dem durch Windkraft erzeugten Öko-Strom können 2.800 Haushalte versorgt werden.

SOMMER IN DER STADT

Auch wenn sich nach monatelangem Lockdown die Corona-Situation in Deutschland entspannt: Es ist laut den Verantwortlichen einfach noch nicht die Zeit für Volksfeste, erst recht nicht für das größte der Welt, das Münchner Oktoberfest. Es wurde 2021 erneut abgesagt – traurig. Im Rahmen der Veranstaltung "Sommer in der Stadt" wird aber dennoch etwas Feststimmung aufkommen. An verschiedenen Plätzen in München stehen Fahrgeschäfte und Buden – etwa ein kleines Riesenrad am Königsplatz (Foto) – und Open-AirKonzerte soll es auch geben.

Abenteuerspielplätze wie angegeben, Wikimedia, SWM, Sommer in der Stadt

2. WINDRAD IM NORDEN


Sommerferien-Leseclub 27.7.–18.9.2021 für Kinder und Jugendliche in der Münchner Stadtbibliothek


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ALTE KUNSTSCHÄTZE IN JAKOB

JONAS

Im Lenbachhaus hängen hunderte kostbare Gemälde, darunter das wertvollste Kunstwerk der Stadt: das 13 Millionen Euro teure Bild „Blaues Pferd“. Doch was ist, wenn ein solcher Schatz mal beschädigt ist? Dann päppelt es das Restaurierungs-Team wieder auf. Das kann ziemlich lang dauern, wie wir bei unserem Besuch hinter den Kulissen erfuhren …

Die Sonne scheint an diesem Freitag und es ist eigentlich fast schon Badewetter, so warm ist es. Doch wir gehen ins Museum. Ja, richtig gelesen: Trotz LockdownSituation im April dürfen wir ins Lenbachhaus, das extra für die MÜK aufmacht! Spannend! Durch leere Gänge werden wir zu einer Frau geleitet, die von Berufs wegen Echt und Täuschung unterscheiden muss. Die Restauratorin Iris Winkelmeyer erklärt uns heute, was sie so beruflich macht. Der Raum, in dem sie arbeitet, ist groß, mit zwei Tischen möbliert und überall befinden sich Schilder mit der Aufschrift „Vorsicht Kunst“. Es handelt sich um den ehemaligen Kutschenraum in der einstigen Villa Franz von Lenbachs, einem großen Münchner Künstler. Wir nehmen mit großem Abstand Platz und Frau Winkelmeyer erzählt: „Schon als 12-Jährige wollte ich Restauratorin werden, doch diesen Beruf zu erlernen, war damals nicht so einfach und deshalb bin ich über einige andere Studien auf Umwegen zu meinem Ziel gekommen. Das hat insgesamt acht Jahre gedauert.“

Franz Marc malte das „Blaue Pferd“ vor mehr als 100 Jahren

Olafur Eliasson schuf eine 11 Meter hohe Lichtskulptur für das Foyer

Nun fragst du dich vermutlich: Was macht ein*e Restaurator*in eigentlich? Viele denken ja, diese Leute würden einfach ein bisschen an alten Bildern herumpinseln und wären dann schon mit dem Restaurieren fertig. Doch ganz so ist es nicht: Man muss sehr genau, um nicht zu sagen pingelig, sein, um bereits die kleinsten Makel eines Bildes zu erkennen und zu verbessern. Das muss sich nicht immer auf die Malerei an sich beziehen. Oft ist über alten Bildern einfach eine Art gelbliche Schmutzschicht, die sich mit der Zeit abgelagert hat, welche es zu entfernen gilt. Oder es haben sich winzige Bläschen auf der Farbe gebildet. Muss man, um diesen Beruf ausüben zu können, nicht wahnsinnig pedantisch sein? ,,Nee, Perfektionismus ist das Schlimmste!“, antwortet die Chef-Restauratorin lachend, als wir ihr diese Frage stellen. ,,Das braucht man natürlich auch, aber nicht zu viel.“ Ihr Ziel sei es, das ursprüngliche Bild immer möglichst originalgetreu zu erhalten, nur da nachzubessern wo es unbedingt nötig ist. Einfach so etwas ,,dazu malen“? Strengstens verboten!

Iris Winkelmeyer stellt sich den Fragen von Jakob und Jonas


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FRISCHEM GLANZ Wie lange sie für ein Bild aus dem Lager brauche, damit es wieder im Museum gezeigt werden könne? ,,Ach, das ist ganz unterschiedlich. Mal zwei Wochen, mal aber auch ganze drei Jahre, also natürlich nicht am Stück, aber eben immer wieder.“ So viel Arbeit! Und was, wenn das Bild am Ende aber gar nicht mal das Original ist? Doch Iris Winkelmeyer beruhigt: ,,Ein gefälschtes Bild ist mir in der langen Zeit, in der ich schon hier arbeite, noch nie begegnet.“ Zum Glück!

Jonas notiert, was Restaurieren bedeutet („wiederherstellen“) und was es dazu braucht: Farbpulver, Pinsel, „falsche Fettecken“

»EIN GEFÄLSCHTES BILD? IST MIR NOCH NIE BEGEGNET!«

Und nochmal Iris Winkelmeyer, diesmal im Atelier

Katy Spichal

Falls du jetzt auch Lust bekommen hast, etwas Kreatives zum Thema Kunst zu machen: Frau Winkelmeyer erzählt, als wir noch im Garten und der großen Eingangshalle umherspazieren, sehr begeistert vom Kinder- und Jugendprogramm ,,Was tun?“. Das sind Workshops, bei denen man sehr viele Möglichkeiten hat, etwas ,,zu tun“ und zwar nicht nur einfach malen. „Auch Filme, Fotos und fantasievolle Gebilde gehören zum Thema Kunst“, so Iris Winkelmeyer, „und auch das kann man bei diesen Workshops erleben.“ > Mehr Infos unter www.lenbachhaus.de


28 Angebote für Kinder und Jugendliche Was in diesem Sommer in München alles los ist, kann man leider noch nicht vorhersagen. Fest steht aber, dass sich alle Kinder- und Jugendeinrichtungen ins Zeug legen werden, um für euch ein tolles Sommer- und Ferienprogramm auf die Beine zu stellen. Ihr müsst euch vorher nur informieren, was genau und wie stattfinden kann. Zum Beispiel hier: www.muenchen-ferien.de, www.kiks-muenchen.de, www.kjr-m.de/themen/ferien, www.muenchen.de (und dann nach Ferienangeboten suchen).

Anschauen

LAIM Hood-Training Du bist 8 Jahre oder älter, hast Power und bist an Sport interessiert? Dann besuche das offene HoodTraining für Kinder und Jugendliche. Professionelle Trainer*innen zeigen dir verschiedene Sportarten wie Boxen, Fitnessübungen und Calisthenics. ! Von 8–18 Jahren, einmal pro Woche (Termine: www.treff-mosaik.de/spielbus), Skatepark im südlichen Hirschgarten (beim Christoph-Rapparini-Bogen), €

NEUPERLACH Road to Utopia In was für einer Welt wollen wir leben? Wie sähe unser Zusammenleben aus, wenn wir es völlig frei gestalten könnten? Gemeinsam wird an den Vorstellungen von einer besseren Welt gebastelt – mit Musik, Graffiti, Fotografie und vielem mehr. ! Von 8–18 Jahren, ab Mi., 7.7., bis Ende September, je 14.30–18 Uhr, Feierwerk Südpolstation, Gustav-Heinemann-Ring 19, Infos: suedpolstation@feierwerk.de, €

MESSESTADT RIEM Erlebnisrallye mit „Actionbound“ Lustige Rätsel und digitale Spiele erwarten dich in den Pfingstferien bei unserer interaktiven Schnitzeljagd durch den Riemer Park! Lade dir die kostenlose App „Actionbound“ auf dein Smartphone, packe deine Freunde oder Eltern ein und los geht ein besonderer Rätselspaß! ! Ab 6 Jahren, 22.5.–6.6., jederzeit, Startpunkt: Quax, Helsinkistraße 100, bitte mitbringen: Smartphone mit geladenem Akku oder Powerbank! Info: www.kiku-online.net, €

NEUAUBING West-UP! #ImWestenWasNeues: Insta-Walks, E-SportEvents oder Filmworkshops – im Medienkulturzentrum ist einiges geboten. Auch interessant: Jeden Freitagnachmittag findet von 15 bis 17 Uhr die Mediensprechstunde statt, bei der sämtliche (technische) Fragen rund um Tablet, Handy und Co. beantwortet werden können. ! Infos und Programm: www.west-up.de, €

FACTORY Wie entstehen eigentlich Kunstwerke? Mit welchen Materialien arbeiten Künstler*innen? Und was verbirgt sich hinter dem einen oder anderen Gemäldetitel? Mit diesen Fragen beschäftigt sich dieser Workshop. Cool: Inspiriert von Warhols „Factory“ werden selbst Kunstwerke mit unterschiedlichen Medien geschaffen. Eine gute Gelegenheit, sich mit den Museums-Originalen auseinanderzusetzen. ! Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren, Jeden Sonntag, online und vor Ort im Museum. Dabei entstehen oft eigene kleine Kunstwerke. Aktuelle Termine unter www.museumbrandhorst.de/kalender, €

Mitmachen KIKS-FESTIVAL Das Kiks-Festival hat so viele Kulturangebote für Kinder zu bieten, dass man am liebsten überall mitmachen möchte. Kultur zum Ausprobieren und Kennenlernen der über 300 Angebote, die den ganzen Sommer über in der Stadt verteilt stattfinden. Die findest du alle in einem rund 100-seitigen Reiseführer. Entdecke deine Möglichkeiten! ! Für Kinder von 5–15 Jahren und Familien, Fr.–So., 11.–13.6., Alte Messe/Theresienhöhe, Alte Kongresshalle, Infos: www.kiks-muenchen.de , €

WIR HABEN WAS ZU SAGEN

KUNST & KREMPEL Im Olympiapark und anderen Orten in der Stadt laden dich Werkstätten, Medienlabors und Ateliers im Grünen, am Wasser in Zelten dazu ein mit Farbe, Fundstücken und Medien zu experimentieren und eigene Kunststücke zu gestalten. ! Von 7–15 Jahren, 1.–21.8., täglich 10–17 Uhr, Olympiapark, Insel beim Bootsverleih, Kinder- und Jugendkulturwerkstätten Pasing und Seidlvilla, AkademieGalerie, Anmeldung für Gruppen: Tel. 089/34 16 76 oder anmeldung@kulturundspielraum.de, €

WHITE RAVENS FESTIVAL

Am 1. Ferientag geht es los mit dem MÜK-Sommercamp, das die Münchner Kinderzeitung zusammen mit dem neuen Bürgerhaus LUISE veranstaltet. In kleinen Medien-Teams machen wir Podcasts, Social Media, Filme, Fotostorys und andere Beiträge für MÜK, App und Online! Mach mit! ! Von 10–14 Jahren, 31.7.–2.8., je 10–16.30 Uhr, LUISE, Ruppertstr. 5 , Infos: www.muek.info, Anmeldung: kinderforum@kulturundspielraum.de, € 30 Euro mit Essen

Alle zwei Jahre findet das Internationale Kinderund Jugendliteraturfestival statt. In diesem Juli ist es wieder soweit! Es warten diesmal wieder spannende Autor*innen aus dem In- und Ausland, die in der weltweit einmaligen Internationalen Jugendbibliothek im Schloss Blutenburg vorlesen, im besten Fall vor Ort, ansonsten online. ! Teilweise ab 7 Jahren geeignet, So.–Do., 11.–15.7., Schloss Blutenburg, Infos und Programm: www.wrfestival.de, € 3 Euro pro Lesung

Museum Brandhorst, Feierwerk, Kiks, Dani Angersbach

Mein Stadtteil


Mitreden

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Online-Angebote MÜNCHNER SPORTFESTIVAL Nach der Corona-bedingten Absage im vergangenen Jahr findet das Sportfest für alle Münchner* innen in diesem Jahr digital statt. Auf verschiedenen Kanälen kannst du Trendsportarten kennenlernen, Profis zusehen oder selbst unter Anleitung aktiv werden, etwa beim Tanzen. Wenn es das Infektionsgeschehen zulässt, sind zusätzlich kleine Veranstaltungen im Stadtgebiet geplant. ! 4.7., 10–18 Uhr, www.sportfestival.de, €

DEINE MEINUNG ZÄHLT! Was brauchen junge Stadtbewohner*innen in Zeiten von Corona? Was muss verändert und verbessert werden? Mach mit beim Kinder- und Jugendforum, das im Juni online stattfindet! Stelle deine Ideen und Vorschläge vor, diskutiere mit Kindern, Jugendlichen und Stadträt*innen und stimme darüber ab, was für eine kinderfreundliche Stadt getan werden muss! ! Von 9–16 Jahren, Fr., 18.6., 14.30–17 Uhr, Anmeldung auf www.kinderforum-muenchen.de oder über kinderforum@kulturundspielraum.de. Falls du keine technische Ausrüstung zur Teilnahme an einer Videokonferenz hast, helfen wir gerne weiter. Teile uns das mit deiner Anmeldung einfach mit, €

GEHEIMNIS UM DIE VERSCHWUNDENEN BÜCHER

#JULI – AUS ALT MACH NEU

Du bist eine motivierte Spürnase und liebst es,

Die Junge Umwelt-Liga, kurz #JULi, setzt sich für Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit ein. #JULi verbindet Bastelprojekte, Menschen und Medien. Ausprobieren ist dabei die Devise. Mach mit und rette alte Gegenstände vor der Tonne, indem du sie weiter verwertest: So werden aus alten T-Shirts neue Taschen, aus Saftkartons Futterhäuser für Vögel oder Blumentöpfe. ! Von 9–14 Jahren, blog.muenchner-stadtbibliothek.de/ category/sehen-hoeren-spielen, €

spannende Fälle zu lösen? Dann bist du beim Online-Detektivspiel der Internationalen Jugendbibliothek genau richtig. Gemeinsam mit vielen anderen begeisterten Detektiven kannst du den Bücherdieb schnappen.

! Von 9–12 Jahren, 2.6., 3.8. und weitere Termine, Anmeldung unter programm@ijb.de, € ; mehr kulturelle Mitmachangebote für Kinder unter www.musenkuss-muenchen.de

Viele Aktionen und Veranstaltungen findest du auch auf Münchens Kinderportal www.pomki.de

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Eintägige Erlebnisreisen Busreisen, Stadtreisen und Aktionswochen für Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 14 Jahren, die im Stadtgebiet München leben. www.muenchen.de/eintaegige-erlebnisreisen Infotelefon: 089 233-33855 Verkaufstermin Sommerferien: ab 12.06.2021

Wir sind München für ein soziales Miteinander


0 Psychotest

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Wie gutgläubig bist du? Oder: Bist du eher ein*e Träumer*in oder ein*e Realist*in? Finde es heraus!

LOUISE SOPHIE

du an Schicksal? 1 Ja,Glaubst klar! Ich hatte schon viele schicksalhafte Erlebnisse.

eine E-Mail, in der steht: Du hast im Lotto 5 Dudenbekommst Jackpot geknackt und gewinnst somit 1 Million Euro!

Nein! Das hat sich doch nur jemand ausgedacht. Ich bestimme selbst, wo es in meinem Leben lang geht! Naja, kommt drauf an … was ist das eigentlich genau? Deine Klasse schreibt nächste Woche eine Matheprüfung, 2 dein bester Freund sagt auf dem Schulweg: „Wow, ich freu mich schon total drauf …“ Was antwortest du?

„Ich dachte, du magst das nicht so gern?“ „Ach, toll! Freut mich echt, dass dir Mathe jetzt so viel Spaß macht!“ „Schon klar!“ hast in den Nachrichten gesehen, dass eine Möglichkeit 3Dugefunden wurde, Dinosaurier nachzuzüchten.

Waas? Schwer zu glauben, aber du suchst mal nach einer zweiten Quelle. Du bist total begeistert und schickst die Nachricht gleich an alle deine Freund*innen weiter. Du findest es klasse, denkst aber: Das passiert doch eigentlich nur in Filmen, oder? Junge aus der Parallelklasse fragt dich, ob 4 Ein du ihm Geld leihen kannst, wenn er es dir morgen zurückgibt. Machst du‘s?

Komisch! Ich habe doch gar nicht Lotto gespielt! Aber ich behalte die Mail mal lieber ... Ist doch super! Dann kann ich mir endlich mal einen teuren Urlaub leisten! Das ist nur Fake und am Ende muss man was zahlen – sofort löschen! Lieblings-Youtuberin empfiehlt ein 6 Deine Haarshampoo, das coole Locken verspricht. Ich frag meine Mutter, ob sie es mir bestellen kann. Als ob Shampoos Locken machen! Mal sehen, ob es da was Günstigeres in der Drogerie gibt ... Horoskop für dein Sternzeichen steht: 7 Im„Dieser Monat wird dein Leben verändern.“ Ganz schön viel Veränderung für alle, die dasselbe Sternzeichen haben ... Ich frage mich, ob das gut oder schlecht für mich ist? Davon erfahre ich nichts, weil ich nie Horoskope lese

Auf jeden Fall! Nö, das sehe ich sonst nie wieder! Kommt drauf an, wie hoch die Summe ist.

Hast du überwiegend... …

grün? Du bist eher REALISTISCH. Du magst Nachrichten, wobei du immer alles hinterfragst, bevor du es glaubst. Generell diskutierst du gern mit anderen und hast meist gute Argumente. Spontan etwas zu glauben, fällt dir schwer, daher brauchst du etwas länger, um Leuten zu vertrauen. Ein Vertrauensvorschuss kann aber auch mal ganz schön sein!

blau?

rot?

SKEPTISCH, so könnte man dich gut beschreiben. Du glaubst zwar nicht alles, was du hörst, aber vieles – ein kurzer Check reicht, um zu vertrauen. Vor allem Menschen, die du gut kennst. Generell sammelst du Argumente dafür und dagegen. Unser Tipp: Spontaneität und Bauchgefühl sind auch nicht schlecht.

Du bist eher GUTGLÄUBIG. Du hinterfragst wenig, denkst wenig über Sachen nach, die du von Freund*innen oder in den Nachrichten hörst und erwartest immer das Gute und glaubst an das Positive im Menschen. Das macht dich zu einer sehr netten Person. Aber Vorsicht: Du läufst Gefahr, ausgenutzt oder angelogen zu werden!


Spaß & Rätsel

FANTASIELABYRINT H

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Das kann doc h nicht wahr sein! Einmal gen und scho falsch abgebo n verlaufen. F indest du dein aus dem Irrga en Weg raus rten? Doch Vo rsicht! Manch von fantastis e Wege werd chen Gestalt en en blockiert! nur dort ab, w D e r P la n : B ieg o „echte“ Sym bole parken .. . START

ckdown kaum Du warst im Lo eine Kreditmm shoppen – nim !“ as schnell nach d l o h d n u e rt a k

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MIL AN

Z T I W UREN FIG

ZIEL

und Dschungel im t n h o w Wer n? beim Spiele schummelt Mogli

Sagt Lisa zu Anna: „Mein Hund kann lügen.“ Anna: „Das geht doch nicht.“ Darauf wieder Lisa: „Doch! Bello, wie macht eine Katze? “ „Wau wau“ n. ht lüge c i n n n Fritz ka rum? Wa ei. windelfr Er ist sch

MI

HEFT ICK L AU S B

#55

(UN)SICHTBAR – so heißt das Schwerpunktthema der nach den Sommerferien erscheinenden Herbstausgabe. Da schauen wir vor allem da hin, wo sonst die wenigsten hinsehen – hinter die Kulissen und hinter verschlossene Türen – und was man nicht sehen kann, aber trotzdem da ist: Freundschaft, Trauer, Freude. Wenn du zu diesem spannenden Thema Ideen hast, schreib sie uns! Einfach per Mail an redaktion@muek.info oder per Postkarte an die Kinderredaktion der Münchner Kinderzeitung, August-Exter-Str. 1, 81245 München!



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