Münchner Kinderzeitung Heft 47/September-November 2019

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Herausgeber: Kultur & Spielraum e.V. Auflage: 45.000 www.muek.info

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MACH DICH LOCKER! Omm – Tipps gegen (Übertritts-)Stress

MACH WAS LECKERES! Mmh – tolle Halloween-Rezepte und -Tipps

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SO MACHT UNTERRICHT SPASS! Aah – Theaterspiel statt Schultafel


Das junge Redaktionsteam!

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AN DIE ERWACHSENEN Die Münchner Kinderzeitung erscheint viermal im Jahr und wird in einer Auflage von 45.000 Exemplaren kostenlos an alle 2. bis 6. Klassen, in den Stadtbibliotheken und an rund 50 weiteren Orten in der ganzen Stadt verteilt. So erhalten alle in München wohnenden Kinder unabhängig vom Elternhaus Zugang zum gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt. Die Münchner Kinderzeitung, ausgezeichnet mit dem KinderMedienPreis 2013 und dem Pädagogischen Medienpreis 2017, steht für altersgemäße Information, Leseförderung, Kinderbeteiligung und Integration. Zentrales Element des Projekts ist die Zusammenarbeit von Profi-Journalisten und Kindern. Neben der Mitarbeit in der Kinderredaktion haben Mädchen und Jungen überdies die Möglichkeit, in mobilen Zeitungswerkstätten in unterschiedlichen Stadtvierteln die Kinderzeitung mitzugestalten.

Jeder Reporterin und jedem Reporter gehört ein „Monster“, das sich dann bei den entsprechenden Artikeln in der Zeitung wiederfindet. Da weiß man gleich, wer’s geschrieben hat!

Eine demokratische Stadtgesellschaft braucht informierte Leser – von Anfang an! Interessiert? Infos: www.muek.info

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IMPRESSUM/DANKSAGUNG HEFT 47 Herausgeber: Kultur & Spielraum e.V., Marion Schäfer, Reinhard Kapf hammer, Ursulastr. 5, 80802 München Kinderredaktion: Ines Beyer, August-Exter-Straße 1, 81245 München, Telefon 089/821 11 00, redaktion@muek.info Konzeption: Kultur & Spielraum Chefredaktion: Christian Haas Art Direction: Pauline Karlson Grafisches Konzept: Büro Alba Fotografinnen: Katy Spichal, Ziska Thalhammer, Anna Wolff Comic: Christian Kotz, Adrian Schmidt Mitarbeiterinnen dieser Ausgabe:Anna Grillenberger, Laura Lefèvre, Sabine Potrykus, Anna Wolff Anzeigen und Sponsoring: Sabine Potrykus (sabine.potrykus@muek.info) Wir danken den UnterstützerInnen der 47. Ausgabe: Münchner Stadtbibliothek, Münchner Verkehrsgesellschaft MVG, die Pinakotheken, The Munich Show, JuKi, Ferienluchs; Klasse 5c des Maria-Theresia-Gymnasiums und ihre Lehrerin Anna Funk; Theaterlabor der Grundschule an der Lincolnstraße und der Leiter der Theater-AG, Wolf Stahl Hier gibt‘s die Kinderzeitung: In Deiner Schule, der Stadtinfo im Rathaus, den Stadtbibliotheken, der Pasinger Fabrik, der Seidlvilla, den Sozialbürgerhäusern, im Kindermuseum und an rund 50 weiteren Stellen (wo genau, erfährst du auf unserer Webseite www.muek.info/zeitung)

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WE ARE FAMILY Lasst uns gemeinsam Meisterwerke der Alten und Neuen Pinakothek entdecken! Erst schauen wir uns die Originale an, dann gestalten wir unsere eigenen Kunstwerke. Jeden Samstag 15.00–17.00 Uhr | Kinder und Jugendliche Eintritt frei Infos zu den einzelnen Themen und Anmeldung unter www.pinakothek.de

Fotos: Ziska Thalhammer, Shutterstock (2), Nelly Küfner; Seite 3: Ines Beyer, Katy Spichal

JONAS

JULE


04/ 30 Jahre Kinderrechte: Um was geht’s eigentlich? Und wann passiert was dazu in München – und wo genau? 06/ So denken andere über … (Un-)Gerechtigkeit 08/ Theater statt Tafel: SchülerInnen „spielen“ den Schulstoff 10/ Stress lass nach! Fünf hilfreiche Tipps zum Entspannen 12/ Der große MÜK-Schulklo-Report 14/ Teste Dein Wissen: Wann darfst Du was? 15/ Pro & Contra: Wählen ab 16? 16/ Zum Raustrennen: Die wichtigsten Kinderrechte auf einen Blick 18/ Fotostory: Heimliche Verfolger 22/ Medien-Tipps 23/ Radio trifft Zeitung: Interview mit Kordt Brussig 24/ Deko, Essen, Streiche: Unheimlich gute Halloween-Tipps 26/ Grüne Gründe für die Freitags-Demos 27/ München-News 28/ Veranstaltungstipps für München 30/ Spaß und Rätsel 32/ Comic: Ingo & Pingo

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WC OK? Nicht immer, wie unser großer MÜKSchulklo-Report zeigt

FRIDAYS FOR FUTURE: Immer mehr Kinder und Jugendliche gehen für den Klimaschutz auf die Straße

18 DAS HANDY ALS SPION: In unserer Fotostory geht es um Tracking – und wie man den Spieß umdreht

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Natur zum Anfassen für Nachwuchsforscher 26. – 27. Oktober 2019 Tickets ab unter September

Messegelände München

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AusflugsHighlight in d en bayer. Herb st ferien


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Alles, was

(Kinder-)Recht ist! Um Kinder besonders zu schützen und zu unterstützen, gibt es einen ganz speziellen Vertrag, der für Kinder auf der ganzen Welt gilt: die UN-Kinderrechtskonvention. Dieser Vertrag wurde 1989 von den Vereinten Nationen – einem wichtigen Zusammenschluss sehr vieler Länder – verabschiedet. Die Vereinten Nationen werden übrigens auch UN genannt, das kommt von ihrem englischen Namen „United Nations“. Bis auf einen einzigen Staat – die USA – akzeptieren alle 194 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen die Kinderrechtskonvention, die für alle Mädchen und Jungen von 0 bis 18 Jahren gilt. Im November wird sie 30 Jahre alt. Damit die Kinderrechtskonvention auch wirklich etwas bringt, müssen die Staaten, die die Rechte unterschrieben haben, immer wieder einen Bericht darüber abliefern, was sie für die Rechte des Kindes tun. Immer mehr Menschen in Deutschland fordern, die Kinderrechte auch ins Grundgesetz aufzunehmen, damit sie noch mehr beachtet werden. Weil nicht allen Erwachsenen die Kinderrechte bekannt sind, ist es für Dich wichtig, Deine Rechte zu kennen. Es kann gut sein, dass Du manche Leute daran erinnern musst …

Die Kinderrechtskonvention besteht aus 54 sogenannten Artikeln, die in drei große Bereiche (die drei Bs) eingeteilt sind: Bereitstellen, Beschützen, Beteiligen. Meistens werden diese 54 Artikel zu den zehn wichtigsten Rechten für Kinder zusammengefasst. Diese findest

Du in einer herausnehmbaren Übersicht in der Heftmitte (auf den Seiten 16 und 17) und immer wieder bei einzelnen Themen im Heft. Dadurch wird auch klar: Ganz viele Themen in Deinem Alltag haben damit zu tun!


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Und hier wird das 30-jährige Jubiläum der Kinderrechte in München gefeiert Das Büro der städtischen Kinderbeauftragten bietet zu den Kinderrechten viele Materialien, die man sich kostenlos bestellen kann, zum Beispiel ein Plakat, mehrsprachige Postkarten, ein Postkartenset mit Illustrationen der Münchner Künstlerin Steffi Duckstein, ein Doppelkartenspiel und vieles mehr, das man auf dem Bestellformular auf der Webseite findet: www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung /Sozialreferat/Jugendamt/Kinderbeauftragte.html

Richtig wichtig! – Kinder rechte-Erlebnisparcours

Weißt Du so richtig gut Bescheid über deine Rechte? An diesem Wochenende können Kinder und Familien auf einem Erlebnisparcours die zentralen Kinderrechte an 10 Mitmachstationen in der Pasinger Fabrik ganz praktisch erleben. Sa.,9.11.,14.30–18Uhr+So.,10.11., 11–18 Uhr, Pasinger Fabrik, Infos: Tel. 089/82 111 00, ab 6 Jahren

Illustration:Steffi Duckstein, Fotos: Kinder- und Jugendforum, Judith Seibert, KJR

Jetzt erst Recht auf Spiel!?

Zum Abschluss eines internationalen Kongresses zum Recht auf Spiel kommen Kinder und Familien in den Genuss, einige Projekte live zu erleben: München spielt – an fünf spannenden Orten in der Stadt offen und kostenlos für alle: beim Jugendinformationszentrum, in der Messestadt Riem in der Jugendkulturwerkstatt Quax, in Schwabing im Haus am Schuttberg und im Luitpoldpark, am Abenteuerspielplatz Neuhausen und in Giesing im Weißenseepark. So., 13.10., 14–18 Uhr, Infos: Spiellandschaft Stadt, Spielkultur, Echo e.V.

Malala – Tanztheater für Kinder und Erwachsene

In Pakistan terrorisieren die Taliban 2012 die Bevölkerung. Die 15-jährige Malala will trotz Drohungen weiterhin die Schule besuchen, doch auf dem Heimweg schießen Taliban auf Malala. Sie überlebt schwer verletzt, kämpft mutig weiter für ihr Recht auf Bildung und

70. Kinder- und Jugendforum Werden die Kinderrechte in München eingehalten und umgesetzt? Diskutiert beim

wird so zum Vorbild vieler Jugendlicher auf der ganzen Welt. Ein gefühlvolles Tanztheater über die jüngste Friedensnobelpreisträgerin der Welt. Fr., 15.11., 19 Uhr, Pasinger Fabrik, Infos/Anmeldung: Tel. 089/88 88 806, ab 10 Jahren, 5 Euro

70. Kinder- und Jugendforum mit PolitikerInnen und MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung, stellt Anträge und stimmt ab, was getan werden muss, damit Eure Kinderrechte in der Stadt besser verwirklicht werden! Fr., 22.11., 14.30–17 Uhr, Rathaus am Marienplatz, Anmeldung: Tel. 089/821 11 00, ab 9 Jahren

Ausstellung „Kreativ & kunterbunt“

Zum Gestaltungswettbewerb des Kreisjugendrings zum Thema Kinderrechte sind mehr als 100 Zeichnungen, Fotos, Collagen und Bildergeschichten von Münchner Kindern eingegangen. Aus allen Einsendungen konnten Kinder die besten Motive wählen, die nun als Postkarten, Kalender, Spiel und Plakat gedruckt werden. Übrigens: Bei der Preisverleihung bekommen alle beteiligten Kinder eine Überraschung! 6.–15.11., Preisverleihung: Sa, 9.11., 13 Uhr, Pasinger Fabrik, Infos: Tel. 089/88 88 806, ab 6 Jahren Baustelle Kinderrechte – Offenes Aktionsprogramm rund um die Kinderrechte

Wie sieht es im Alltag von Münchner Kindern und Jugendlichen mit den Kinderrechten aus? Hier erfährst Du, welche Rechte Du hast und wie Du Dich für deren Einhaltung stark machen kannst. In verschiedenen Werkstätten kannst Du Deine eigene Sicht auf die Kinderrechte kreativ zum Ausdruck bringen. Mi-Sa., 6.–16.11., 14.30–18 Uhr, Pasinger Fabrik, Infos: Tel. 089/821 11 00, ab 6 Jahren


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Was findest Du ungerecht? In der Familie, in der Schule oder auf der ganzen Welt? Gibt es Dinge, die Du ändern würdest? Das fragten wir die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5c des Maria-Theresia-Gymnasiums in der Au. Lies selbst, wie vielfältig die Antworten sind! Ines Beyer und Anna Wolff

Emily Ich habe einen kleinen Bruder und wenn wir uns streiten, bin ich für unsere Eltern oft die Schuldige, obwohl ich nichts gemacht habe, das finde ich ungerecht. Ich würde auch gern zu den Fridays for Future-Demos gehen, aber man muss ja offiziell in die Schule und das Risiko, dann irgendeine Strafe zu bekommen, ist eben schon hoch. Wahrscheinlich würden noch viel mehr Kinder da hingehen, wenn sie nicht befürchten müssten, Verweise zu bekommen.

Louie Mein Bruder bekommt sein erstes Tablet viel früher als ich – ungerecht! Überhaupt sollten alle Kinder gleich fair behandelt werden, überall auf der Welt. Warum geben Reiche nicht etwas ab, damit auch Kinder aus armen Ländern zur Schule gehen und etwas aus sich machen können? Wenn ich unter Freunden etwas ungerecht finde, versuche ich zu schlichten. Bei den Eltern ist das schwieriger: Die haben oft Argumente, gegen die man schwer was sagen kann. Etwa wenn es darum geht, im Haushalt mitzuhelfen …

Amel Total ungerecht finde ich jede Form von Rassismus. Ich bin selbst dunkelhäutig und werde auf der Straße manchmal blöd angeguckt und dann denkt man sich „Ich hab doch nichts gemacht“. Bloß weil irgendein Dunkelhäutiger mal was Schlimmes macht, dann doch nicht gleich alle! Überhaupt wird in den Nachrichten viel über das Schlechte in anderen Ländern berichtet, aber selten über das Gute! Wenn ich könnte, würde ich unser ganzes Schulsystem ändern und die Noten abschaffen. Lieber mehr Übungen!


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Ruby Viktor

Ich mag es nicht, wenn Eltern die Schuld für irgendetwas nur auf ein Kind schieben, ohne genau zu wissen, was los war. So richtig ungerecht finde ich, dass viele Politiker zum Thema Klimawandel einfach sagen: Das ist schon alles ok und einfach nichts dagegen tun. Auch das Thema Essen ärgert mich: Warum werden jeden Tag so viele Lebensmittel weggeschmissen und woanders gibt es Kinder, die an Hunger sterben? Noch mehr Meinungen zum Thema findest Du auf unserer Webseite www.muek.info

Ich hab noch nie auf einem Wahlplakat gelesen: „Wir helfen allen Kindern!“ Warum eigentlich nicht? Wenn jemand ungerecht behandelt wird, zum Beispiel von anderen aus der Klasse, dann kann man auch was dagegen tun: Man kann miteinander reden und klarmachen, dass man auf seiner Seite ist. Was ich mir als zusätzliches Kinderrecht wünschen würde? Dass sich alle Lehrer mit den Hausaufgaben absprechen und wir nicht den halben Nachmittag daran sitzen müssen.

Hana Kinder wegen einer anderen Hautfarbe oder einer Behinderung zu mobben, finde ich sehr ungerecht. Viele denken zum Beispiel sofort, dass dunkelhäutige Menschen arm sind. Oder Behinderte nicht so schlau.So ein Quatsch! Es gibt so viele Vorurteile! Absolut schlimm finde ich es, wenn Menschen verurteilt werden und im Gefängnis sitzen und dann stellt sich nach Jahren heraus, dass sie völlig zu Unrecht bestraft wurden.

Soraya Ich finde das Schulsystem nicht gerecht. Es wird viel zu wenig Allgemeinbildung vermittelt und man geht kaum auf die Interessen der einzelnen Kinder ein. Deswegen möchte ich, wenn ich groß bin, auch mal in die Politik gehen und etwas verändern. Ich finde es auch wichtig, dass viele Kinder zu den Freitagsdemos gehen, denn sonst passiert ja offenbar nichts gegen den Klimawandel. Überhaupt kann man auch als Kind etwas tun, man muss sich nur reinhängen!

Felix Oft find ich es gemein, dass Eltern immer sagen dürfen, was die Kinder tun sollen. Schade, dass wir nicht viel selbst bestimmen können. Manchmal ist es aber auch gut, zum Beispiel wenn einen die Großen daran erinnern, Sonnencreme zu benutzen. Alle Kinder auf der Welt sollten beschützt und unterstützt werden, nicht nur hier bei uns. Überhaupt könnte jeder irgendetwas tun, um Menschen zu helfen, denen es schlechter geht. Vielleicht einfach mal was schenken, etwas Gutes zu essen oder so.


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Wasserkreislauf, Umkehraufgaben, Schutzfunktion des Waldes: Es gibt kein Thema, an das sich die 9- bis 10-jährigen Darsteller nicht rantrauen. „Am schwierigsten war bis jetzt die Ernährungspyramide“, sagt die Truppe einhellig, „aber auch das war für uns kein Problem! Und am lustigsten war der Stromkreislauf.“ Um das hinzukriegen, proben sie jede Woche. 25 Auftritte haben sie schon hingelegt. Und dabei selbst jede Menge vom Stoff gelernt. Wir meinen: Diese Idee sollte auch an anderen Schulen Schule machen! Oder fragt einfach mal an, ob das Theaterlabor auch in Eure Klasse kommt: Theaterlabor Grundschule an der Lincolnstraße, gs-lincolnstr-62@muenchen.de

Die vier Fälle: Ein glasklarer Fall für Theater to go – inklusive Tiger!

Akkusativ und Spaß dabei? Wie geht das? Kein Problem mit dem Theaterlabor der Grundschule an der Lincolnstraße! 15 Schülerinnen und Schüler aus der dritten und vierten Klasse machen auf Bestellung aus kniffligen Unterrichtsthemen kurze Theaterstücke und führen sie direkt im Klassenzimmer vor – einmalig in München!

Wolken, Regen, wieder Wolken ... sieht doch ganz einfach aus, der Wasserkreislauf!


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O Mann, ich bin doch nur ein O! Buchstaben lernen leicht gemacht!

Aus dem Ärmel geschüttelt: Was der Wald so alles kann!

Fotos: Nelly Küfner, Recherche: Marti

Bisschen Plus, bisschen Minus – fertig ist der Stromkreislauf!

„Theater to go”, das sind: Alice, Charlotte, David, Emma, Fenja, Jule, Lea, Laura, Lucia, Paul, Paula, Roberta, Sebastian, Sophia, Sophie und Leiter Wolf Stahl


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Mach Dich

o l cker! Viele haben es hinter sich, bei manchen geht’s jetzt richtig los: Der Stress mit dem Übertritt von der Grundschule auf eine weiterführende Schule. Für viele heißt das lernen, lernen, lernen ... Aber halt! Immerzu büffeln ist auch nicht gut. Lieber auch mal Pause machen, und zwar richtig! Wir haben da ein paar Vorschläge …

Schmökern Schneller kann man kaum auf andere Gedanken kommen als beim Lesen. Wir empfehlen einen ruhigen Ort (etwa auf einem Baum!) und eine fesselnde Lektüre. Wie wär’s mit der MÜK?

A u f F a n ta si e re is e g e h e Quatsch machen Ablenkung ist das Allerwichtigste! Und mit Spaßaktionen geht das meist am besten!

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Ab auf den Rücken, Augen schließen und jemandem lauschen, der sich eine Geschichte ausdenkt. Frei nach dem Motto: „Stell Dir vor, Du stehst an einem Hafen. Dort liegt ein kleines Holzboot. Steige nun in das Boot und paddel los. Kannst Du das Wasser und die Möwen hören? Nun erreichst Du eine kleine Insel …“


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Steine werfen Einfach nur auf einer Wiese sitzen ist Dir zu langweilig, aber die Ruhe der Natur beruhigt Dich dennoch? Dann sammel an einem Fluss (Isar!) oder See Steine und lass sie flippen. Oder bau damit hohe Türme! Noch eine Idee: Halte Ausschau nach Steinen in Herzform!

Omm – das genaue Ausmalen von Kreisbildern, die einer bestimmten Regelmäßigkeit und Struktur folgen und immer auf den Mittelpunkt aus gerichtet sind, bringt einen richtig runter …

Mandalas ausmalen

Weitere Entspannungstipps, Umfrageantworten von Mathi und Lisa sowie ein ausführlicher Schulbericht von Maria aus der Ukraine findest Du auf www.muek.info

Fotos: Ziska Thalhammer, Ideen von Thimo

Stress mit Noten? Ab nach Finnland! Ist das mit dem Übertritt eigentlich überall so nervig? Nein! In Finnland zum Beispiel gehen alle Kinder neun Jahre lang in die Grundschule. Danach kann man eine Ausbildung machen oder aufs Gymnasium wechseln. Dort hat man sogar bis zu fünf Jahre Zeit bis zum Abitur. Wer mag, kann während der Schule schon einen Beruf erlernen und danach noch studieren. Und Noten gibt es dort überhaupt erst ab der 8. Klasse! In Belgien müssen die Schüler zwar auch die Schule wechseln, aber erst nach sechs

Jahren. Die Schulpflicht dauert bis 18 Jahre. Wer eine Lehre machen will, besucht die Schule dann nur noch in Teilzeit. In der Ukraine ist es wieder anders: Hier besuchen alle Schüler bis zur 11. Jahrgangsstufe eine Gesamtschule und bleiben immer in derselben Klasse. Sie werden jedoch zum Lernen in zwei Gruppen aufgeteilt, die sich nach ihrer Schulleistung richten. Und wenn wir schon bei Unterschieden sind: In vielen Ländern gibt es Regeln für die Schulkleidung! In der Ukraine darf man

nur schwarze Hosen tragen, Jeans sind also komplett verboten. Außerdem muss das Oberteil hell sein. Eine richtige Uniformpflicht gibt es zum Beispiel in England, Irland, Indien, Japan, China, Südafrika und anderen Ländern, in den USA und in Kanada meist an privaten Schulen. Na, wenigstens ist das bei uns ganz locker ...

LENI


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WIR MÜSSEN MAL …

l os reden! u K l … über Sch Aufs Klo gehen muss jede(r). Auch in der Schule. Oder lieber doch erst daheim? Wie sieht’s eigentlich aus mit den Münchner Schulklos? Dazu haben wir am KiKS-Festival 50 SchülerInnen zwischen 7 und 16 Jahren befragt – und von verschiedenen Schulen. Demnach ist die Lokus-Situation trotz großer WC-Verschönerungsaktion der Stadt noch alles andere als dufte …

iiih! I Die schlimmsten Ekel-Faktoren für Kinder Bei uns sind die Toiletten verstopft und überschwemmt! Yasan* (12)

Nirgendwo gibt es Klopapier zum A bputzen! Charlotte * (9)

Überhaupt keine Seife zum Händewaschen da! Vincent * (15)

auf Bei uns sind Schnaken al ist dem Klo und manchm d sogar Kacka an der Wan M A R LE

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Völlig dreckig und Erde am Boden!

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Die Türen schließen nicht: Horror-Klo! Janis* (13)

Ständig wird überall daneben gepinkelt! Felix* (11)

Bei uns sind die Klok abinen manchmal zugesper rt, obwohl gar keiner dr in ist! Ranin * (13)

Häufigste Antwort, wenn Kinder zu Schulklos befragt werden: „Es stinkt, ist dreckig, nicht gespült“


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Gehst Du überhaupt aufs Schulklo? 25 von 50

sagen „Nie“

W ie bewer te Du De s t S chul in k lo?

Vor vier Jahren gab es eine große Verschönerungsaktion von Schulklos – 27 Münchner Schulen haben neue Anlagen bekommen, 102 oberflächliche Verbesserungen. Immerhin!

1 von 50

Neuestes Thema: In Bayerns Grundschulen, also auch in München, sollen eigene Toiletten für das dritte Geschlecht entstehen – also all diejenigen, die sich weder als Junge noch als Mädchen fühlen.

Kinder n findet sein Schulk lo „sehr gut“

20 von 50

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* = Name von der Redaktion geändert

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17 von 50

Kind ern sage n: „Es ist eklig !“

Alle Ergebnisse des großen MÜKKloreports unter www.muek.info

sagen „Manchmal“ oder „Nur im Notfall“

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Kindern sagen „Ja, passt schon!“

Der Lokus im Fokus

21 von 50 Kindern

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TEST

WANN darfst Du, WENN Du willst? Sich eine Pizza bestellen, demonstrieren, jobben – mit wie vielen Jahren ist eigentlich was erlaubt? Interessante Fragen! Weißt Du die Antworten? Mach mit bei unserem Kinderrechte-Quiz und teste Dein Wissen! Die Auflösung findest Du auf Seite 31! Ab wann ist es erlaubt, sein eigenes Geld zu verdienen?

LOUISE

CARMEN SOPHIE

Fridays for Future, mehr Radwege, besserer Tierschutz: Es gibt auch für Kinder viele Gründe, zu demonstrieren. Ab wann dürfen sie?

Ab 13. Und es gilt nur für leichte Jobs wie Zeitungaustragen oder Nachhilfe. Und länger als bis 18 Uhr darf es nicht dauern.

Alter? Egal! Jede(r) darf seine/ihre Meinung kundtun. Und genau das ist das Entscheidende: Man muss den Sinn der Demo verstehen!

Ab 18. Und früher als 13 Uhr darf der Job nicht anfangen. Man will ja schließlich ausschlafen!

Entscheidend ist, dass Du eine laute Stimme hast, damit Du die Parolen gut brüllen kannst. Außerdem solltest Du mindestens 12 Jahre alt sein.

Alles Quatsch! Vor 16 (Jahren) geht gar nichts und dann aber ohne Einschränkungen.

Wer nicht Mitglied bei einer Partei oder einem Verein ist, der mit dem Demo-Thema zu tun hat, muss mindestens 16 Jahre alt sein.

Bevor das Bargeld im Kinderzimmerverhau verloren geht, parkst Du es lieber auf der Bank. Weißt Du, ab welchem Alter Du ein Girokonto eröffnen darfst?

Du darfst heiraten, … … wenn Du bei einer anderen Hochzeit den Brautstrauß gefangen und einen Tanzkurs für den Hochzeitswalzer belegt hast! 12 solltest Du aber schon sein.

Ab der Geburt! Ab dem ersten Job, unabhängig vom Alter! Ab 16, und selbst dann braucht es die Zustimmung der Eltern!

Pizza, Gemüsereis, neuerdings Fast Food: Ab wann darfst Du Essen eigenständig bei einem Lieferdienst bestellen? Wichtig ist, dass Du die Bestellung mit dem Taschengeld bar bezahlen kannst – dann geht das sogar schon ab 7 Jahren … Wichtig ist, dass Du beweisen kannst, dass Deine Eltern nicht zuhause sind – und Du mindestens 12 Jahre alt bist … Wichtig ist, dass in Deinem Ausweis ein Mindestalter von 16 steht …

… wenn Du mindestens 16 bist, Deine Eltern zustimmen und Dein(e) Ehepartner(in) volljährig. Oder umgekehrt. … wenn Du richtig erwachsen bist. Also Deinen 18. Geburtstag hinter Dir hast – und Dich außerdem erwachsen fühlst.

Du darfst alleine ein Haustier kaufen … … wenn Du, zum Beispiel mit einem Foto Deines Kinderzimmers, beweisen kannst, dass Du genug Platz für ein Haustier hast. Sieben Jahre alt musst Du aber mindestens sein. … wenn Du 13 Jahre alt bist und eine Haustierprüfung gemacht hast. … wenn Du 17 bist. Dazu brauchst Du weder eine Erlaubnis von den Eltern noch eine Prüfung noch ein Zimmer-Selfie.

Quelle: „Das sind deine Rechte“ von Anke M. Leitzgen (Beltz & Gelberg Verlag), auch auf www.dassinddeinerechte.de

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WÄHLEN AB 16? Dagegen

Dafür

„Lieber früher als als später an die Urne!“

Fotos: Ines Beyer, Illustration: Pauline Karlson

DAVID

Ich fände es gut, wenn man schon ab 16 Jahren das Wahlrecht hätte. Immerhin darf man in diesem Alter schon Alkohol kaufen und trinken! Einige fangen mit 16 Jahren eine Ausbildung an oder arbeiten und müssen Steuern zahlen. Wenn Jugendliche also in anderen Bereichen schon ähnlich behandelt werden wie Erwachsene, warum sollten sie dann nicht auch das Wahlrecht bekommen? Ich glaube, dass sich dann viel mehr Jugendliche für das Thema Politik interessieren und so unsere Demokratie stärken würden. Denn durch das Wahlrecht fühlt man sich als Jugendlicher ja auch ernst genommen und spürt, dass man was bewegen kann. Um die jungen Menschen gut zu informieren und in Demokratie zu trainieren, könnte doch auch ab der 5. Klasse das Fach Politik in allen Schulen im Lehrplan stehen! Außerdem wäre es eine Möglichkeit, dass die Parteien sich mit Teenagern zusammensetzen und für kritische Fragen zur Verfügung stehen. Für selbstständige Entscheidungen ist das wichtig. Und dann würden die Politiker vielleicht endlich mehr auf die Interessen junger Menschen eingehen, da sie ja mögliche Wähler sind.

„Lieber noch ein bisschen warten!“ NAM

JULE

Unserer Meinung nach sollten 16-Jährige noch nicht wählen gehen. Wir denken, viele Jugendliche sind in diesem Alter nicht wirklich reif genug, um politische Entscheidungen überlegt treffen zu können. Die Gefahr ist, dass irgendwelche Vorbilder, Idole oder auch die Werbung, junge Menschen in ihrem Wahlverhalten ziemlich beeinflussen. Es gibt ja auch andere Sachen, die Jugendliche aus gutem Grund noch nicht dürfen. Mit 16 Jahren darf man auch noch nicht Auto fahren und wer unter 18 Jahre alt ist, kann nur dann heiraten, wenn die Erziehungsberechtigten das erlauben. Beim Strafrecht ist das so, dass Jugendliche ab 14 zwar verurteilt werden können, aber eben noch nicht das Strafmaß bekommen wie Erwachsene. All das hat mit Verantwortungsbewusstsein zu tun. Wir sind dafür, dass Jugendliche in der Schule mehr über Politik aufgeklärt werden, dies sollte aber durch unabhängige Leute passieren. Momentan neigen nämlich viele 16-Jährige dazu, extreme Parteien zu wählen, weil sie meistens nur sich und das Umfeld im Blick haben, aber nicht immer das große Ganze. Und überhaupt: Wer kennt sich im Parteienchaos noch aus? DEINE MEINUNG IST GEFRAGT

Stimm ab unter www.muek.info!


Recht auf Gleichheit Alle Kinder haben die gleichen Rechte. Kein Kind darf benachteiligt werden. Es macht keinen Unterschied, woher Du kommst, welches Geschlecht Du hast oder wie Du aussiehst.

Recht auf Bildung Kinder haben das Recht, zu lernen und eine Ausbildung zu machen, die ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht. Du darfst auf jede Schule gehen und Deine Talente und Interessen sollen gefördert werden.

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Recht auf Spiel, Freizeit und Ruhe Kinder haben das Recht, zu spielen, sich zu erholen und künstlerisch tätig zu sein. Schule ist wichtig, aber Freizeit genauso. In Deiner freien Zeit sollst Du Spaß haben, spielen und Dich erholen.

Recht auf Gesundheit Kinder haben das Recht, gesund zu leben, Geborgenheit zu finden und keine Not zu leiden. Dir soll es gut gehen, indem Du gutes Essen und sauberes Wasser bekommst, Kleidung und Unterkunft hast und zum Arzt gehen kannst, wenn Du krank bist.

Recht auf elterliche Fürsorge Kinder haben das Recht, bei ihren Eltern zu leben. Leben die Eltern nicht zusammen, haben Kinder das Recht, beide Eltern regelmäßig zu treffen. Deine Eltern sind Dir wichtig, deshalb sollst Du bei ihnen leben. Sie müssen dafür sorgen, dass es Dir gut geht.

Im Herbst 2019 wird die UN-Kinderrechtskonvention 30 Jahre alt. Ein Grund zu feiern, schreibt sie doch grundlegende Rechte von Kindern fest, die für alle Mädchen und Jungen von 0 bis 18 Jahren gelten – auf der ganzen Welt. Welches die zehn wichtigsten Rechte sind und was sie für Dich bedeuten, erfährst Du hier …

Welches Recht ist D

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Recht auf Schutz im Krieg und auf der Flucht Kinder haben das Recht, im Krieg und auf der Flucht besonders geschützt zu werden. Das heißt, dass Kindern geholfen werden muss, wenn sie vor Krieg und Gewalt aus ihrer Heimat flüchten. Aber auch, dass Du nicht gezwungen werden darfst, in den Krieg zu ziehen.

Recht auf Meinungsäußerung, Information und Gehör Kinder haben das Recht, bei allen Fragen, die sie selbst betreffen, sich zu informieren, mitzubestimmen und zu sagen, was sie denken. Deine Meinung ist genauso viel wert wie die eines Erwachsenen und Du sollst genauso viele Informationen bekommen – die MÜK ist ein Beispiel dafür!

Recht auf Schutz vor Ausbeutung und Gewalt Kinder haben das Recht auf Schutz vor Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung. Niemand darf Dir körperlich wehtun, Dir drohen oder Dich zu etwas zwingen. Du bist in erster Linie Kind, sollst spielen, lernen, entdecken und erwachsen werden.

Recht auf Privatsphäre und persönliche Ehre Kinder haben das Recht, dass ihr Privatleben und ihre Würde geachtet werden. Auch wenn Deine Eltern die Aufgabe haben, Dich zu schützen und zu erziehen, darfst Du Geheimnisse haben, die niemand etwas angehen.

Recht auf Betreuung bei Behinderung Kinder mit Behinderung haben das Recht auf besondere Fürsorge und Förderung, damit sie aktiv am Leben teilnehmen können. Du sollst dort unterstützt werden, wo Du Hilfe brauchst, aber auch Deine Eltern, damit Du selbstständig leben kannst.

ir besonders wichtig?

ner Klasse oder zu Hause oder Geschwistern aus, in oder Deinen Freund. cht, das Dir fehlt?

Diese Doppelseite lässt sich leicht heraustrennen – und aufhängen! Egal ob im Klassen- oder Kinderzimmer oder sonstwo. Formulierung der 10 Rechte in Anlehnung an UNICEF: www.unicef.de/informieren/schulen/unterrichtsmaterial/-/kinderrechte/107392


LISA

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Naomi, Franzi, Karl, Pedro, Emilia und Jo treffen sich regelmäßig in ihrer Freizeit. So auch heute, wo sie eine ganze Weile alles andere als Langeweile haben. Bis Jo plötzlich wie vom Donner gerührt auf die Uhr schaut … Thimo,

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Fotostory

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h ä r eabe p s t a v i r P ie Aufg ine Eltern d

De Auch wenn h zu schützen und zu D , n habe ic st Du Geheimnisse arf erziehen, d niemand etwas ie d , n e b ha angehen.

01 … und fast in Ohnmacht fällt.

So ein Mist! Mein Vater hat gesagt, wenn ich wieder zu spät nach Hause komme, dann wird er das Tracking verschärfen!

David, Lisa, Louise, Marie, Marti, Mathi, Roc,

Christian Haas,

Katy Spichal

02 Naomi weiß, wovon Jo redet.

Tracking? War das nicht die Sache, wo man über GPS genau feststellen kann, wo du dich gerade befindest? Genauer gesagt: dein Smartphone …

dem Thema kennt 03 Bei sich auch Franzi aus.

Ich hab von Apps gehört, mit denen man jemanden aus der Ferne sogar abhören kann. Echt ätzend, oder?

Dass die Eltern immer genau wissen, wo man 04 sich befindet, gar was man sagt: Das gefällt

= Darsteller,

wirklich nur kurz …

= Idee,

Du, Papa, ich zieh grad nochmal rum, ja? Bis später!

= Text,

es Ärger gibt, muss 05 Bevor Jo aber kurz heim. Aber

= Fotos

auch Emilia nicht.

Na dann viel Spaß!

Erkärung der Icons:

Man müsste denen mal zeigen, wie sich das anfühlt. Und ich glaub, ich hab da eine guuuute Idee …


06 Am Spielplatz treffen sich die Freunde wieder – und besiegeln ihren Plan. Und dann zeigen wir ihm, wie sich das anfühlt!

Wohin ich genau gehe, hab ich nicht gesagt …

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Alle für einen!

startet die Mission 07 Dann „Vaterverwirrung“. Also los, Jo. Du nimmst mein Handy …

Wir werden ja rauskriegen, ob er dich heimlich trackt!

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… und ich deins, Karl!

Von Naomi begleitet spioniert Jo seinem Vater hinterher. Der ist grad mit Schwester Alexa im Park unterwegs …

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Alexa hat ihren Hut vergessen! Da geben die beiden gleich Karl und Pedro Bescheid …

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Ente gut, alles gut!

… dass sie Jos Vater „harmlos“ fragen sollen, ob sie auch alles dabeihätten.

Ende? Jetzt fängt der Spaß doch erst an!

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Die beiden verstehen nur Bahnhof.

Papa, woher wusste Jo, dass ich was vergessen habe?

Okay, es geht los. Und die Nachricht grad raus …

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Streich Nummer 2 folgt, als Vater und Tochter vor der Haustür stehen. Mensch Papa, wo hast du denn den Hausschlüssel?

Das ist in der Tat höchst seltsam, laut Trackingprogramm befindet er sich am Spielplatz …

Wenn ich das nur wüsste!

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Jo und Naomi wissen es: unter dem Autoreifen!

Komm, wir geben wieder den anderen Bescheid!


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– 15 Gelesen gefunden!

Und die hauen sogleich in die Tasten.

Warum erwähnt Jo grad jetzt den Schlüssel?

,Hoffentlich ist dein Schlüssel nicht wieder unterm Auto! Hihi …’

16 Im Supermarkt dann das Finale! Und weil’s so Spaß macht, ein drittes Mal!

Keinen blassen Schimmer!

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Langsam wissen die Kinder, wie’s geht …

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Jos Vater ist nun vollends verwirrt und schreibt ihm, dass er sofort vom Spielplatz heimkommen soll.

?! ?

Also jetzt glaub ich wirklich nicht mehr an Zufall!

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Ein letzter Schreibauftrag an Daddy: Denk bitte an meine Lieblingsschoki!

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Dann läuft Jo rasch heim, wo sein Vater bereits wartet. Es war unheimlich! Obwohl du am Spielplatz warst, war es, als würdest du mich beobachten!

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Haha, ihr hättet seinen Dad sehen soll, wie der blöd geguckt hat!

… und ganz ähnlich fühlt es sich an, wenn du mich trackst. Denn woher wusstest du sonst, dass ich dort angeblich war?

So ein Spaß! Hier hast du dein Handy wieder!

Jetzt sieht Jos Vater die Sache auf einmal ganz anders!

Komm, lass uns versöhnen! Und das Tracking lassen wir in Zukunft sein!

Naja, so war es ja irgendwie auch …

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Doch erstmal gehen Jo und Naomi ZUM Spielplatz.

Da erzählt Jo die ganze Geschichte. Gute Idee! Und keine Sorge: Ich sag euch schon immer, wo ich bin. Naja, so ungefähr zumindest … Ach und übrigens: Wie sieht’s mit meiner Schoki aus?

ENDE


Spiel mit!

TOMMI Kindersoftwarepreis 18.9.–9.10.2019

für Mädchen und Jungen von 6 bis 13 Jahren in der Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig

Büro für Gestaltung Wangler & Abele

Teste Konsolenspiele, Apps und andere Games

Deutscher Kindersoftwarepreis

2019


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Buch

BUCH TIPP!

JONAS

Jérôme Tubiana und Alexandre Franc, Carlsen Verlag, ab 14 Jahren, 20 Euro

Guantanamo Kid

Eine Insel zwischen Himmel und Meer An einem Morgen im Jahr 1913 wird ein kleines Boot mit einem Neugeborenen an einer Insel vor Massachusetts/ USA angespült. Der Einsiedler Osh findet das Baby und gibt ihm den Namen Crow, „die Fremde“. Er zieht das Kind zusammen mit Miss Maggie auf. Doch von den Einwohnern der Insel wird Crow wie eine Aussätzige behandelt. Sie möchte herausfinden, wer ihre wirklichen Eltern sind und macht sich mit 12 Jahren auf die Suche nach ihrer Herkunft, unterstützt von Osh und Miss Maggie. Ein gefährliches Unternehmen, das schließlich zeigt, dass eine „Familie“ viel mehr bedeuten kann als nur gemeinsame Abstammung. Mir gefällt dieser Jugendroman sehr gut – eine spannende Mischung aus Detektiv- und Abenteuergeschichte! Lauren Wolk, nominiert für den Jugendliteraturpreis 2019, dtv Reihe Hanser, ab 12 Jahren, 14,95 Euro

Die vorgestellten Bücher findest Du in deiner Stadtbibliothek!

In dieser Graphic Novel geht es um eine wahre Geschichte: Der 14-jährige Mohammed el Gharani, Sohn wenig geachteter afrikanischer Einwanderer in SaudiArabien, brennt nach Pakistan durch. Dort wird er unschuldig verhaftet und in das amerikanische Gefangenenlager nach Guantanamo gebracht. Als einer der jüngsten Gefangenen erlebt er in diesem Höllenlager Demütigung, Folter und Gewalt. Erst nach acht Jahren wird er für unschuldig erklärt. Das Besondere an dem Buch: Es ist ein Comic, aber mit mehr Text als sonst. Die Bilder finde ich sehr gut, sie machen die Geschichte gut verständlich. Es empört mich, wie mit manchen Flüchtlingen umgegangen wird und welcher Rassismus oft dahintersteckt. Das Buch ist interessant, spannend und regt zum Nachdenken an, schildert den Lebensweg des jungen Flüchtlings aber trotzdem auf eine lockere Weise. Film

Jede Menge Kino- LENI Premieren im Herbst In diesem Herbst kommen eine ganze Reihe toller Kinderfilme in die Kinos. Hier ein paar Tipps – mit Startterminen! Das Geheimnis des grünen Hügels (12. September), Angry Birds 2 (19. September), Everest – Ein Yeti will hoch hinaus und Shaun das Schaf – Ufo-Alarm (beide 26. September). Im Oktober geht es munter weiter mit UglyDolls (3.), Fritzi – Eine Wendewundergeschichte (9.), Dora und die goldene Stadt (10.), Maleficent 2 (17.), Bayala – Das magische Elfenabenteuer (24.), Invisible Sue – Plötzlich unsichtbar und Die Addams Family (beide 31.). Gut, dass dann ein bisschen Pause zum Erholen ist, denn am 21. November kommt – so sehen es jedenfalls viele – der Kracher des Jahres raus: Eiskönigin 2!

Fotos: Verlage wie angegeben, Aardman Animations, Paramount Pictures, Ines Beyer

JULE


Unter Kollegen: ZEITUNG

trifft RADIO

Wer in der Medienlandschaft mitmischen will, hat in München viele Möglichkeiten: bei Schülerzeitungen, im MÜK-Team oder als Radioreporter wie Kordt Brussig (14). Er und zwei Jungs aus der Schulradio-Gruppe des Pasinger Karlsgymnasiums bekamen 2018 eine „lobende Erwähnung“ beim TurnOn-Wettbewerbs des Bayerischen Rundfunks. Sein neuester Beitrag: die Münchner Kinderzeitung! Bei seinem Besuch in unserer Redaktion haben wir ihm ein paar Fragen gestellt …

ANDREI

ALISA

Kor dt

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Was macht ihr beim Schulradio? Wir sind rund acht Leute aus der 6. bis 10. Klasse. Zweimal die Woche spielen wir für zehn Minuten Musik in der ganzen Schule, als guten Start in den Tag. Wir moderieren das selbst. Dazu machen wir längere Beiträge zu frei gewählten Themen. Wie oft trefft ihr euch? Regulär zweimal im Monat für ein paar Stunden, aber wir können eigentlich jeden Tag unter der Woche kommen und an Beiträgen arbeiten. Wie bist du auf uns gekommen? Ich war auf der Suche nach einem guten Thema und finde die Kinderzeitung ziemlich spannend – also warum nicht mal Kollegen befragen? Kann man sich eure Beiträge auch außerhalb der Schule anhören? Ja, auf unserer Website! Die Adresse lautet www.karlsgymnasium.org/pages/schulradio.

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Spaß S p i e l &g, aber Freizeit ichti Schule ist w einer freien Zeit D genauso. In ß haben, spielen a p sollst Du S h erholen. D und ic

MAR TI

MARIE

Blutaugen in der Bowle, abgeschnittene Finger zum Essen, furchteinflößende Schminke: Am 31. Oktober kann es gar nicht gruselig genug sein. Hier kommt unsere verrückte Checkliste, damit Eure Halloween-Party monstermäßig gut wird! Praktisch: Kreuze einfach an, welchen Punkt Du schon erledigt hast …

Unheimlich viel Halloween Spal Drei Streiche auf einen Streich

1

Kleiner Aufwand gro e Wirkung Der zappelnde Finger

Besorge Dir eine Bonbondose oder -schachtel. Schneide unten ein Loch rein und stecke einen Finger durch, am besten noch mit etwas Ketchup verziert. Damit es blutig aussieht. Dann biete Freunden etwas an und wenn sie reingreifen, zack!, bewegst Du den Finger!

3 Eklig aber gut Die Zahnpastaklinke Schmiere Zahnpasta unter die Türklinken – das fühlt sich eklig an und klebt gespenstisch zwischen den Fingern!

2

Rache muss sein Das verflixte Geldstuck Ihr habt nichts Süßes bekommen? Dann klebt ein Geldstück auf den Boden vor die Tür. Am besten mit Doppelklebeband. Aufheben? Fehlanzeige!

Obacht Klar gilt die Devise: „Süßes oder es gibt Saures“ – wer an Halloween keine leckeren Kleinigkeiten herausrückt, muss sich vielleicht auf einen kleinen Streich gefasst machen. Kaputtmachen darf man dabei aber nichts. Also besser Finger weg von Farbbomben, Knallkörpern oder Mülltonnen-Umkippen; ab 14 Jahren kann man dafür schon rechtlich belangt werden.

Monster-Illus gezeichnet von Marti, Tipps gefunden und angepasst von der Kinderredaktion, insbesondere von Marie, Marti und Thimo

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FUN

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Schaurige Schminke

Coole Einladungskarten Ein schauriges, aber auch lustiges Motto ist dabei mit das Wichtigste. Denk Dir was aus wie „Tanz der Glibbergehirne“ oder „Monsteralarmstufe ROT“. Zum einen hilft das bei der Kartengestaltung und zum anderen fällt jedem eine verrückte Verkleidung dazu ein.

Witzige Spiele Wandle bekannte Spiele in gruslige Angelegenheiten um. Eierrennen wird zum – na klar – Augäpfelrennen! Einfach Tischtennisbälle anmalen. Was immer gut ankommt: Mumien wickeln! Jede Mannschaft bekommt ein paar Rollen Toilettenpapier und verwandelt einen Mitspieler in eine Mumie – die Grusligste gewinnt.

Alles ist möglich, vom einfachen Lidschatten bis zur gesichtsfüllenden Bemalung! So kannst Du Dir mit Monsterbuffet Schminkstiften ein drittes Auge über die Nasenwurzel machen – in Deiner Das Auge isst mit – oder besser: Augenfarbe! Du willst einen SchoBiete doch gleich mal ein paar Augen cker? Gib Dir ein hässlich-schiefes an! Zum Beispiel aus Götterspeise mit Gebiss mit Monsterzähnen. Male Gelatine! Oder wie wäre es mit blutigen es einfach auf einer Seite des Fingern? Mit schräg abgeschnittenen Mundes über Deine Lippen Wienern, Mandelplättchen als Fingernagelhinaus bis zu den Wangen. attrappen und Ketchup gelingt das prima. Kunstblut dazu – fertig! Ebenfalls beliebt: Walnuss-Gehirne und „Friedhofserde“ aus Schokopudding und zerbröselten Keksen. „Kochanleitungen“ findest Du auf www.muek.info! Was auch immer Du auf den Tisch bringst: Es gilt das Motto: „Sieht eklig aus, schmeckt aber lecker!“

Dustere Drinks Krasse Deko Verwandle Dein Zimmer in eine Höhle oder eine Gruft. Hänge eine Decke vors Fenster und drapiere zum Beispiel Spinnennetze aus Papier oder Schnur über den Möbeln; besorge Dir Plastikspinnen und ähnliches Getier und verbreite es auf dem Boden.

Normale Limos oder Säfte gibt’s jeden Tag, heute aber Blut-Bowle aus Kirschsaft, Zitronenlimo und glibberigen Litschis! Also überrasche Deine Gäste mit Durstlöschern, die man so schnell nicht wieder vergisst ...

Was hat es mit Halloween eigentlich auf sich? Warum wollen wir uns ausgerechnet an diesem Tag gruseln und erschrecken? Vermutlich brachten Einwanderer aus Irland diesen alten Brauch Mitte des 19. Jahrhunderts nach Amerika. Weil man früher dachte, dass an Allerheiligen die Toten auf der Erde wandelten, verkleidete man sich so, dass man unter ihnen nicht auffällt und so ungeschoren davonkommt. Heute ist der auch in Europa wieder gefeierte Brauch eher so etwas wie ein herrlich schräger Fasching … denn wer glaubt schon an Geister?


Umweltschutz

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Grune Grunde für die Freitags-Demos Vor zwei Ausgaben berichteten wir schon mal über „Fridays for Future“. Seitdem gab es etliche weitere Streiks. Bei der XXL-Demo im Mai war die MÜK auf der Theresienwiese dabei und hat Stimmen und Plakatbotschaften „gesammelt“. Ob beim weltweit organisierten Großstreik am 20. September wieder so viele Kinder und Jugendliche am Start sind?

Die Erwachsenen denken immer, sie sind schlau, aber beim Klimaschutz sind sie einfach nur dumm!

Ich bin dafür, dass die Kinder am Vormittag demonstrieren dürfen und die Politiker mehr für die Umwelt tun.

DARÜBER SPRICHT UNSERE STADT! +++ MEHR TEMPO 30, MEHR RADWEGE +++

+++ EINSTEIN LÄSST GRÜSSEN +++

München wird zur Tempo-30-Zone – zunehmend auch im Hauptstraßennetz. Rund um Schulen, Kindertagesstätten, Krankenhäusern und Spielplätzen sollen Autofahrer vom Gas. Mittlerweile sind 330 Tempo-30-Gebiete ausgeschildert – Deutschlandrekord. Aufs Tempo drücken wollen aber die Radfahrer. Mehr als 100.000 BürgerInnen haben beim Radentscheid für bessere Bedingungen unterschrieben. Der Stadtrat hat nicht zuletzt deshalb einen Radschnellweg von der Innenstadt nach Schwabing beschlossen und will auch den Radl-Altstadtring angehen …

Runde zwei für den „Umwelt-Einstein“, der sich als führender Online-Wettbewerb zum Wissen über Umwelt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit versteht. Fünf Tage lang knobelten rund 400 Jungs und Mädchen aus 59 Gymnasien und Realschulen in und um München täglich an zwölf knackigen Fragen. Aufgerufen waren 7.- bis 9.-Klässler, die meisten Teilnehmer verzeichnete die Carl-Spitzweg-Realschule. Infos (auch zum Schüler-Quiz 2020) erfährst Du unter www.umwelt-einstein.de!


Ich finde es super, dass es die Demos gibt, weil Kinder dürfen auch ihre eigene Meinung äußern und Erwachsene müssen sie dann auch annehmen.

Ich finde es toll, dass die Schüler streiken, weil wenn man streikt, dann passiert etwas und das Klima ist sehr schlecht und wir wollen ja nicht, dass unsere Welt untergeht!

Fotos: Green City, Die Umwelt-Akademie e.V., Kirmes total; Demo-Fotos: Ines Beyer

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Wir sind hier und wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!

Ich bin hier, weil ich was für die Umwelt tun will und leider noch nicht wählen darf!

+++ NEUE WIESN-FAHRGESCHÄFTE +++

+++ SITZECKEN STATT PARKPLÄTZE +++

Das größte Volksfest der Welt ist für viele der Höhepunkt im Münchner Jahreskalender (Termin 2019: 21.9. bis 6.10.) – auch wegen der vielen neuen Fahrgeschäfte. In diesem Jahr sind das zum Beispiel „Dr. Archibald“, bei dem die Besucher eine Geisterbahn durch spacige Virtual-Reality-Brillen erleben, sowie die kurvige Bahn „Heidi the Coaster“. Für drehfreudige Achterbahnfans steht zudem der „Spinning Racer“ bereit, für Kleinere der „Family Coaster“. Übrigens: Die beliebte „Oide Wiesn“ gibt’s 2019 auch wieder!

Zu viele parkende Autos, zu wenig Aufenthaltsmöglichkeiten ohne Konsumzwang: Der Verein Green City hat da was dagegen. Vor allem ein cooles Projekt, das jetzt einmalig bis Ende September umgesetzt wird. Im Westend werden an drei Standorten sogenannte Parklets ausprobiert. In Parkbuchten sorgen Pflanzeninseln für Grün und hölzerne Sitzecken (Foto) laden zum Fläzen ein. Wird das Ganze gut angenommen, gibt es die „Oasen“ bald länger. Und mehr davon. Auch in anderen Vierteln …


28 LOCHHAUSEN Die große Klötzchenbaustelle

Die einen sind von Spinnen fasziniert – andere ekeln sich vor ihnen. Welcher Typ bist Du? Hier kannst Du die achtbeinigen Jäger unter die (Becher-)Lupe nehmen und bei einer Spinnensafari ihre kunstvoll gebauten Netze bestaunen.Erfahre mehr über ihre Tricks bei Beutefang und Fortpflanzung. i Von 6–14 Jahren, So., 22.9., 14–16.30 Uhr, Heide Haus, Admiralbogen 77, Infos unter Tel. 089/46 22 32 73, ohne Anmeldung, €

FREIMANN Der Fahrende Raum

Im September wird der Aktionsraum zum Café Größenwahn, dem Treffpunkt der Schwabinger Bohème. Viele KünstlerInnen, DichterInnen und Querköpfe von heute und aus der Vergangenheit kommen hierher, um sich auszutauschen, gemeinsam zu arbeiten und voneinander zu lernen. Zuerst bauen wir uns Werkstätten und Hütten,wo dann das Fotostudio Elvira und ein Atelier für Wandgemälde, der Modellmarkt, eine Zwergenbühne fürs Riesentheater und vieles mehr ihren Platz finden. Und natürlich darf auch das Café nicht fehlen, in dem diskutiert, aufgeführt und gefeiert wird. i Ab 8 Jahren, 8.–14.9., 18.–22. 9., 25.– 27.9., je 16–19 Uhr, plus KünstlerInnenfest am Fr., 27.9., Spielplatz an der Situlistraße, Infos unter Tel. 089/34 16 76 €

Viele Aktionen und Veranstaltungen findest Du auch auf Münchens Kinderportal www.pomki.de

Mit Zick & Zack auf Geschichtenreise

FÜRSTENRIED Spielfest zum Weltkindertag Am Weltkindertag verwandelt sich die Grünfläche an der Herterichstraße einen Nachmittag lang in eine Festwiese mit tollen Spiel- und Bewegungsangeboten, Werkstätten und Aktionen. i Für die ganze Familie (Kinder bis 14 Jahre), Fr., 20.9., 14–18 Uhr, Herterichstraße (Höhe Hausnr. 139), Infos bei der Spiellandschaft Stadt unter Tel. 089/18 33 35, €

Seit fast zehn Jahren erobern die SchauspielerInnen vom mixxit Theater München mit den frechen Socken Zick & Zack aus dem Sockenland, die gehörig stinkig werden, wenn sie keine Geschichte erzählt bekommen, erfolgreich große und kleine Kinderherzen. Tolles interaktives Theater! i Von 5–15 Jahren, 20.10. und 17.11., jeweils 15 Uhr, Stemmerhof, Plinganserstr. 6, Infos unter www.mitspinntheater.de, € 8 Euro pro Person; weitere kulturelle Angebote (auch für Kinder) unter www. musenkuss-muenchen.de

Theaterfest

TOMMI Kindersoftwarepreis Teste Konsolenspiele, Apps und andere Games und entscheide mit, welches Spiel das Beste ist! Ob du nun Profi-ZockerIn bist oder nur mal reinschnuppern möchtest – wir sind gespannt auf Deine Meinung! Komm einfach zum Spielen vorbei! i Von 6–13 Jahren, 18.9.–9.10., Münchner Stadtbibliothek am Gasteig, Rosenheimer Str. 5, Infos unter Tel. 089/480 98 33 28 und stb.kjb.kult@muenchen.de, €

Blutenburg-Familienfest Münchner Outdoorsportfestival „Zu Land, zu Wasser oder in der Luft“ heißt es wieder im Olympiapark. Komm vorbei und freu Dich auf mehr als 50 verschiedene Sportaktivitäten. Paragliding, Eisklettern, Mountainbiken, Stand-up-Paddling, Flying Fox (siehe Foto) oder mit dem Ruder-Achter über den Olympiasee fahren – für jeden Geschmack und jedes Alter ist etwas dabei. i Für die ganze Familie, So., 15.9., 10–17 Uhr, Infos beim Sportamt unter Tel. 089/233 967 77, €

Offene Türen in der Schauburg! Dich erwartet ein buntes Programm zum Ausprobieren, Schauen, Backstageluft schnuppern, Gewinnen und Informieren. Außerdem gibt es Antworten auf die Fragen, wie so ein Theater für Kinder und Jugendliche funktioniert und welche Stücke auf dem Spielplan für die neue Saison stehen und welche Mitmachangebote das Schauburg LAB für alle, die selbst Bühnenluft schnuppern wollen, parat hält. i Ab sechs Jahren, Sa., 21.9., 11–17 Uhr, SchauBurg, Franz-Josef-Str. 47, Infos unter Tel. 089/233 371-55, €

Die Internationale Jugendbibliothek lädt zu ihrem 70. Geburtstag Kinder und Familien zu einem Jubiläumsfest der Kinderkulturen ein. Dich erwartet ein Nachmittag voller Überraschungen und Entdeckungen mit Vorführungen, Workshops und Mitmachaktionen. Die Münchner Kinderzeitung ist auch mit dabei! i Ab 5 Jahren, Fr., 20.9., ab 15 Uhr, Schloss Blutenburg, Infos unter Tel. 089/89 12 11-0, €

Erklärung: Veranstaltungen mit dem durchgestrichenen Euro-Symbol sind kostenlos; Fotos: Jan Schmiedel, Veranstalter wie angegeben

FELDMOCHING Pfui Spinne?

Hier sind HochstaplerInnen gefragt! Aus hunderten Parkettholzstäbchen kannst Du Türme, Städte oder einen ganzen Bauernhof bauen. Oder beim Klötzchen-Memory mitmachen. i Von 5–12 Jahren, Di.–Do., 17.–19.9., Spielplatz Kastelburgstr. 103, Infos unter Tel. 089/18 33 35, €

Daheim in der Welt Ein Theaterstück über Fundstücke auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Und ein Zuhause braucht eigentlich jeder, auch wenn man sich sich so einen Platz manchmal erst suchen muss. Oder erschaffen. Allein oder mit anderen. So geht es auch den kleinen Sachen, die der Theaterspieler gefunden und geschenkt bekommen hat: Strandsteine, ein Schneckenhaus, ein Puppenkissen … i Für Kinder ab 4 Jahren, Fr., 25.10., 10 und 16.30 Uhr, Sammlung Puppentheater/ Schaustellerei des Münchner Stadtmuseums, St.-Jakobs-Platz 1, Infos unter Tel. 089/233-244 82, € 5 Euro für Kinder, 8 Euro für Erwachsene


In Europas größter Messe für Mineralien und Edelsteine sorgen rund 1.250 Aussteller für Ahs und Ohs – mit einem Vortragsprogramm,Events und vielen Mitmachaktionen. Höhepunkte sind die seltensten Kristalle der Welt, der Schmuckwettbewerb „Young Designers Corner“ und die spannende Sonderschau „Wer sammelt, schreibt Geschichte“. i Für die ganze Familie, Sa./So., 26./27.10., jeweils 9–18 Uhr, Messegelände München, Infos unter munichshow.com, € Kinder (6–14 Jahre) 9 Euro

Mit Nadel und Faden Nähen liegt im Trend. Und natürlich können auch schon Kinder selbst etwas nähen, dafür braucht es nur etwas Übung – und fachkundige Unterstützung. Die gibt es im Kindernähkurs. i Ab 7 Jahren, Mi., 18.9., 2.10., 16.10., je 15–18 Uhr, Feierwerk Funkstation, Domagkpark, Infos unter www.feierwerk.de, € 2 Euro pro Termin

Wenn … dann! …warum? Die Physik untersucht alles, was in der Natur passiert. In Experimenten und Modellen versucht sie, zu beweisen, was sie herausgefunden hat oder was unter ähnlichen Bedingungen mit großer Wahrscheinlichkeit passieren könnte – ganz nach dem Motto „Wenn – dann!“ Es macht großen Spaß, so lange nach dem „Warum?“ zu fragen, bis niemand mehr eine Antwort weiß. Oder doch? i Von 9–14 Jahren, freitags 14.30–18 Uhr, Kinder- und Jugendkulturwerkstatt Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, Infos unter Tel. 089/34 16 76, ohne Anmeldung, €

Zuhören, staunen, machen

Dieses Jahr, , n e f f o h r u n ’s n n a k man wird sich am Schalter nicht getroffen. Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich euch in der Schlange Viele Aktionen und Veranstaltungen findest du im Internet auf Münchens sehe ! Kinderportal www.pomki.de

Die Lange Nacht der Münchner Museen lädt schon am Nachmittag Kinder und Familen dazu ein, Neues auszuprobieren: Hier kannst Du Kunstwerke und Königskronen basteln, Flugzeugmodelle aus Holz bauen oder Street Art gestalten. i Von 4–14 Jahren, Sa., 19.10., 14-18 Uhr in verschiedenen Museen und Kunsteinrichtungen, Infos: www.muenchner.de/ museumsnacht € 2,50 Euro für Kinder

Gott sei Dank, nun ist�s vorbei mit der Schlangesteherei!

HOCH 3 . München

The Munich Show

JuKi … in Deiner Gegend

„Ju“ und „Ki“ sind die Abkürzungen für Jugend und Kinder. Und um genau die geht es bei diesem Festival, bei dem sich über 100 Organisationen vorstellen. Auf In- und Outdoorflächen, bei Bühnenprogrammen, Mitmachund Infoständen ist einiges los, etwa im Märchenzelt, bei der Almschule und beim Sport- und Bewegungsparcours von „Kinder laufen für Kinder“ i Für die ganze Familie, So., 6.10., 11–17 Uhr, Werksviertel Mitte beim Ostbahnhof, Infos unter juki-festival.de, €

In einigen Stadtteilen gibt es Kinderund Jugendsprechstunden oder -versammlungen, in denen Du Vorschläge zur Verbesserung oder Fragen und Probleme mit den Kinder- und Jugendbeauftragten der Bezirksausschüsse besprechen kannst. i Wann und wo die Veranstaltungen stattfinden , z.B. bei der Kinder- und Jugendversammlung in Aubing am 8.11. im Jugendtreff in der Wiesentfelserstr. 57, erfährst Du im Büro der städtischen Kinderbeauftragten unter Tel. 089/233 49 547, €

Weitere Veranstaltungen rund um 30 Jahre Kinderrechte Siehe Ankündigungen auf Seite 5!

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Was gehört zusammen – und was raus?

Illus: Steffi Duckstein, Foto: Redd it

Finde immer das richtige Kinderrechte-Pärchen und verbinde sie mit Strichen. Aber Achtung: Einiges klingt zwar verlockend, ist aber kein Recht im Sinn der UN-Kinderrechtskonvention. Welche da dazugehören, kannst Du auf Seite 16/17 nochmal spicken …


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Kennst Du den schon? Im Zoo trifft ein Elefant auf zwei Ameisen. Fragen die Ameisen: „Wollen wir kämpfen?“ Darauf der Elefant: „Zwei gegen einen ist unfair!“

8 Anfang Dezember erscheint die neue MÜK, die sich mit dem Schwerpunkt Geister & Gespenster beschäftigt. Wenn Du dazu gute Ideen hast – schreib sie uns!

Mama: „Und Patrick, wie war es in der Schule?“ Einfach per Mail an redaktion@muek. Patrick: „Echt klasse. Wir haben heute info oder per Postkarte an die KinderSprengstoff hergestellt!“ Mama: „Ihr macht redaktion der Münchner Kinderzeitung, ja wirklich tolle Sachen. Und was macht August-Exter-Str. 1, 81245 München! ihr morgen in der Schule?“ Zwei Männer Patrick: „Welche Schule?“ wollen ein richtig schweres Sofa in den 8. Stock eines Hochhauses schleppen. Da der Fahrstuhl zu klein dafür ist, nehmen die beiden die Treppe. Oben angekommen, sagt der eine: „Du, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute: Wir sind endlich im 8. Stock. Die Schlechte: Wir sind im falschen Haus.“

Hast Du’s gewusst?

Hier kommt die Auflösung unseres Kinderrechterätsels von Seite 14: Eigenes Geld verdienen? Ab 13 Jahren – aber nur leichte Jobs wie Nachhilfe, Zeitungsaustragen oder Babysitten und mit Zustimmung der Eltern. Länger als bis 18 Uhr darf es nicht dauern. Richtige Ferienjobs gehen ab 15 Jahren (höchstens 20 Arbeitstage pro Jahr und nur von 6 bis 20 Uhr). Girokonto eröffnen: Ab 16 Jahren und mit Zustimmung der Eltern. Lieferdienst: Ab 7 Jahren möglich, wenn bar mit Taschengeld bezahlt wird. Heiraten: Eine(r) der Eheleute muss mindestens 16 Jahre alt sein (plus Zustimmung der Eltern), der oder die andere mindestens 18 Jahre alt. Demo: Keine Altersbeschränkung! Du musst aber den Sinn der Demonstration verstehen können. Haustier kaufen: Ab 17 Jahren. Es gibt gar keine Haustierprüfung – und keinen Zimmernachweis …

Katze oder Croissant?

Süß sind sie alle, sowohl die Katzen als auch die Hörnchen vom Bäcker! Da heißt es gut hinseh en, damit man nicht mit dem Falschen kuschelt oder gar ins Verkehrte reinbeißt! Findest Du alle Katzen? Die Lösung findest Du jedenfalls auf www.muek.info.



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