Münchner Kinderzeitung Heft 45/März-Mai 2019

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Herausgeber: Kultur & Spielraum e.V. Auflage: 45.000 www.muek.info

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u r be Bla a F e i d rund um t f e H s e E i n ga n z

3 Nr. 45

ALLES SO SCHÖN BLAU IN MÜNCHEN Freibad, TSV 1860, „Blauer Reiter“ & Co.

EINFACH MAL BLAU MACHEN … und andere „Blausprüche“ ohne Worte

SPANNENDE BLAUDRUCK-FOTOS Chemie + Sonnenlicht = coole Bilder!


2 13 ALEX ANDR A

JULE M

A R LE N E

NAM

JONAS

D DAVI JUNA

REDAKTION

LOUISE

ALISA

ANNABELL ANDREI

DAVID

KWOH-WAH

Das junge Redaktionsteam! Jeder Reporterin und jedem Reporter gehört ein „Monster“, das sich dann bei den entsprechenden Artikeln in der Zeitung wiederfindet. Da weiß man gleich, wer’s geschrieben hat!

LISA CARMEN

MALIK

ZHIYU AN

MATHI

Drei Fragen an Ines Hallo, Ines, wie bist du zu uns gekommen? Ines: Ich habe die Stellenausschreibung zufällig auf der Zugfahrt in den Herbsturlaub gelesen und mir sofort gedacht: Darauf hätte ich Lust! Denn ich bin früher selbst Redakteurin bei einer Tageszeitung gewesen und fand die Münchner Kinderzeitung schon immer toll. Arbeitest du gerne mit Kindern? Ja, ich mag es, wie sie die Welt sehen. Hast du noch Nebenjobs? Ich schreibe Texte über Architektur, überlege mir Drehbücher für Kurzfilme und erfinde Geschichten. Schön, dass du jetzt bei uns bist!

Mittendrin im Gesche hen: Ines wird v on Louise u nd Juna int er v

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Fotos Cover: iStock; Ziska Thalhammer, Blendeblau, SWM Fotos Seite 2: Katy Spichal; Seite 3: WDR, Friederike Albrecht und Katy Spichal

Willkommen! Seit Dezember leitet Ines Beyer die Münchner Kinderredaktion. Die jungen Reporterinnen und Reporter haben ihr erstmal ein paar Fragen gestellt …


04/ Alles im blauen Bereich: Bemerkenswertes über Lieblingsfarben, Lesenswertes über „typisch Jungs, typisch Mädchen“, Wissenswertes über blaue Augen 06/ Wo es in München überall blau ist … 08/ Von Elisa bis Sonic: Blaue Superhelden 10/ Heißer Frühling für Europa – EU-Wahl inklusive 12/ Interview mit einer Blaudruck-Künstlerin 14/ So blau sieht es in Kinderzimmern aus! 15/ Experimentiertipp: Light Painting 16/ Fotostory: „Schwarzfahrt ins Blaue“ TREFFPUNKT UNTER BLAUEM 18/ München-News HIMMEL: Marlene & Helene 20/ Made by Münchner Mädels: Lochhauser möbeln Lochhausen auf Chilletten-Treffpunkt unter blauem Himmel 21/ Medien-Tipps 22/ Alarmstufe Blau: Besuch bei den Jungsanitätern vom Roten Kreuz 24/ Wissenswertes rund um den Blauen Planet 25/ Neues rund um Münchner Trinkwasser 26/ Veranstaltungstipps für München 28/ Rätsel um blaue Redewendungen: Vielsagendes ohne Worte 30/ Spaß, Rätsel und ein Blautier-Suchbild 32/ Comic: Blaumann & Copingo

INHALT

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BLAULICHT-DATE BEIM ROTEN KREUZ: Kinderredaktion im Sanitäter-Einsatz

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AN DIE ERWACHSENEN Die Münchner Kinderzeitung erscheint viermal im Jahr und wird in einer Auflage von 45.000 Exemplaren kostenlos an alle 2. bis 6. Klassen, in den Stadtbibliotheken und an rund 50 weiteren Orten in der ganzen Stadt verteilt. So erhalten alle in München wohnenden Kinder unabhängig vom Elternhaus Zugang zum gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt. Die Münchner Kinderzeitung, ausgezeichnet mit dem KinderMedienPreis 2013 und dem Pädagogischen Medienpreis 2017, steht für altersgemäße Information, Leseförderung, Kinderbeteiligung und Integration. Zentrales Element des Projekts ist die Zusammenarbeit von Profi-Journalisten und Kindern. Neben der Mitarbeit in der Kinderredaktion haben Mädchen und Jungen überdies die Möglichkeit, in mobilen Zeitungswerkstätten in unterschiedlichen Stadtvierteln die Kinderzeitung mitzugestalten. Eine demokratische Stadtgesellschaft braucht informierte Leser – von Anfang an! Interessiert? Infos: www.muek.info

IMPRESSUM/DANKSAGUNG HEFT 45 Herausgeber: Kultur & Spielraum e.V., Marion Schäfer, Reinhard Kapfhammer, Ursulastr. 5, 80802 München Kinderredaktion: Ines Beyer, August-Exter-Straße 1, 81245 München, Telefon 089/821 11 00, redaktion@muek.info Konzeption: Kultur & Spielraum Chefredaktion: Christian Haas Art Direction: Tina StrobelRother Illustration und Layout: Büro Alba: Dela Tran, Bianca Neumair Fotografinnen: Katy Spichal, Ziska Thalhammer, Anna Wolff Illustration des Rätselbildes: Deborah Schreiber Comic: Christian Kotz, Adrian Schmidt Mitarbeiterinnen dieser Ausgabe: Anna Grillenberger, Sabine Potrykus, Anna Wolff Anzeigen und Sponsoring: Sabine Potrykus (sabine.potrykus@muek.info) Wir danken den UnterstützerInnen der 45. Ausgabe: Münchner Stadtbibliothek, Münchner Verkehrsgesellschaft MVG, Villa Stuck, Lenbachhaus; Tierpark Hellabrunn; Lena Engel von Blendeblau, Sophie Blau, Roland Ahl vom Bayerischen Roten Kreuz und der Bereitschaft West in Aubing; Friederike Albrecht und den Lochhauser Chilletten-Mädchen Hier gibt‘s die Kinderzeitung: In deiner Schule, der Stadtinfo im Rathaus, den Stadtbibliotheken, der Pasinger Fabrik, der Seidlvilla, den Sozialbürgerhäusern, im Kindermuseum und an rund 50 weiteren Stellen (wo genau, erfährst du auf unserer Webseite www.muek.info/zeitung)

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22 KÄPT‘N BLAUBÄR: Einer von vielen blauen Superhelden – ungelogen!


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Blau, BlAu, Blau … sind alle meine Farben! So geht ein altes Kinderlied. Darin kommen zwar auch noch andere Farben vor, aber los geht es oft eben mit Blau. Kein Wunder: Blau ist ja auch überall! Der Himmel, die Seen, das Meer! Außerdem gibt es blaue Jeans, T-Shirts, Smartphones, Kopfhörer, und und und. Auch in der Sprache kommt Blau oft zum Einsatz, etwa beim Sprichwort „sein blaues Wunder erleben“. In unserer Spezialausgabe findest du noch viele weitere Begriffe rund um diese wunderbare Farbe. Wie unsere Umfragen ergaben (Schaubild auf der rechten Seite), ist Blau die mit Abstand beliebteste Lieblingsfarbe! Das liegt vermutlich auch daran, dass Blau als göttlich, treu, intelligent, traurig und doch so voller Fantasie

bezeichnet wird. Außerdem empfinden viele Leute, dass Blau einem Stärke und Selbstvertrauen gibt. Blau werden aber noch andere Wirkungen zugeschrieben: Viele Krankenhäuser haben aufgrund des beruhigenden Effekts blaue Wände und in der Werbung steht Blau für Sympathie und Sachlichkeit. Auch aus diesen Gründen wechselte unsere Polizei in den vergangenen Jahren etwa bei Autos und Uniform von der Grundfarbe Grün auf Blau. Es gibt auch blaue Tiere, eine der bekanntesten Arten sind der Färberfrosch und der himmelblaue Bläuling. Und jetzt nimm dir die Zeit und erfahre noch mehr über die Farbe Blau! Viel Spaß beim Lesen!


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INteRviEw Mit eIneR FRau nAmEnS BLau

BLau isT dEr hit! Ich wollte herausfinden, ob die Farbe Blau wirklich so beliebt ist und habe eine kleine Umfrage gemacht. Und tatsächlich: Fast die Hälfte aller Befragten fand Blau am schönsten. Auf dem 2. Platz lag Rot, auf dem 3. Lila.

Sophie Blau studiert zur Zeit in Landshut und stammt aus Blaubing, äh Aubing … Wirst du oft wegen deines Namens angesprochen? Sophie: Die Leute denken eher, ich mache einen Scherz, besonders bei E-Mails. Manche geben mir Spitznamen wie „Blaulicht“. Ist Blau auch deine Lieblingsfarbe? Eine meiner Lieblingsfarben, vor allem JUNA dunkelblau! Wurdest du in der Schule gehänselt? Nein, meine Mitschüler haben eher nette Scherze gemacht wie „Frau Rot“ oder „Frau Grün“.

BLau – TypIscH JUngS?

ALEX ANDR A

JULE

Wie das? Angefangen hat es damit, dass 1927 die belgische Prinzessin Astrid für ihr Baby eine rosafarbene Wiege gekauft hat. Und weil Rosa der Farbe Rot ähnelt, was für Blut und Kampf steht, wurde es die Farbe der Männer und Jungs. Blau stand demgegenüber für das Weibliche, denn auf Bildern trug die Jungfrau Maria oft etwas Blaues. Doch irgendwie – man weiß nicht genau, wieso – hat sich das im Laufe der Zeit genau umgedreht und nun ist Blau die Jungsfarbe. Aber mal abwarten, was sich die Mode als Nächstes ausdenkt …

JONAS

Irgendwie ist es ja so, dass Blau die Jungsfarbe ist – zumindest gibt es für Jungs vieles in Blau und wenn man ein rosa T-Shirt anzieht, wird man vielleicht ausgelacht. Gerade Babys werden gern in Blau oder Rosa angezogen, Blau steht dann für Jungs und Rosa für Mädchen. Aber das war nicht immer so! Im Gegenteil!

Foto: privat, Augenfarbendiagramm: windeln.de

AUgeNblIck mAl!

Augenfarbe der Eltern

Deine Augenfarbe ist kein Zufall, sondern hängt von deinen Eltern ab! Wir haben nachgeforscht: Fast alle Kinder von Eltern mit blauen Augen haben selbst blaue Augen! Hat nur ein Elternteil blaue Augen, stehen die Chancen immerhin noch bei 50%, ebenfalls blauäugig zu werden. Im Übrigen haben die meisten hellhäutigen Babys bei der Geburt blaue Augen, können diese Farbe aber im ersten Lebensjahr nochmal ändern!

LISA

Wahrscheinlichkeit der Baby-Augenfarbe

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Ich sehe was, was du nicht siehst – und das ist: Blau! Und davon sieht man so einiges in der Stadt … Weißt du, wo wir uns befinden? 20 22

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1 FAHRRADSTRASSEN (erkennbar am blauen Schild) gibt es 65 in München 2 Beliebt bei allen Münchnern: die ISAR 3 Blaues Auto? BLAUTO! 4 I LOVE MUNICH – Bierkistenskulptur an der Hackerbrücke 5 U-BAHN im MVG-Blau (neben der Allianz Arena) 6 Auf dem Oktoberfest sind viele BLAU, also BETRUNKEN! 7 Aussichten im PASINGER BAHNHOFSTUNNEL: heiter bis wolkig 8 Diese TRAM ist spitze (und nicht nur dort blau) 9 Die GRUNDSCHULE AN DER JOSEPHSBURGSTRASSE macht voll auf Blau 10 Gibt sie überall, in groß und klein: blaue PAPIERTONNEN 11 Die BMW WELT zur blauen Stunde (kurz vor Sonnenuntergang) 12 Übergroßes Kunstwerk in Neuperlach: „DIE BLAUE SPIRALE“ 13 München engagiert sich unter dem Begriff COOL CITY für den Klimaschutz


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Momente 12

Foto: Christian Haas, Hacker Pschorr, THW, BMW Welt, Cool City, Lennart, Louis Constantin, MVG, Polizei München, TSV München, SeaLife, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau

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14 Im städtischen Alltag findet sich so manches blaue Detail, etwa dieses schöne VOGELHAUS 15 Manchmal ist die POLIZEI in einem blauen Mini (und mit BLAULICHT) unterwegs 16 Beim TECHNISCHEN HILFSWERK (Verbandsfarbe: blau) können sich auch Jugendliche einbringen (ein Interview dazu findest du auf www.muek.info) 17 Das BAYERN-EMBLEM darf in Bayerns Hauptstadt nicht fehlen 18 STRASSENSCHILDER – traditionell blau 19 SCHIFFSSCHRAUBE vorm Deutschen Museum 20 Das BLAUE HAUS in der Maxvorstadt 21 Hai-Life im SEA LIFE 22 „GERUNDETES BLAU“ vor dem Gasteig 23 Die Vereinsfarbe des TSV 1860? Blau! 24 Weltberühmt: die Gemäldesammlung „DER BLAUE REITER“ im Lenbachhaus (Tipp: Familienführung am 16. März!) 25 Badespaß im WESTBAD


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SuPERHELDEN

BLau

In Comics, Märchen und Filmen haben – der Fantasie sei Dank – die Hauptfiguren oft Wunderkräfte. Besonders oft sind das „blaue Wunder“, offenbar die Lieblingsfarbe für SuperheldInnen. Wir haben da mal einige zusammengesammelt … Kennst du noch mehr? SupErmAn

BesOndErhEit: Sieht menschli ch aus, hat aber übermenschlich e Kräfte – und fliegen kan n er auch noch ZU sEh eN iN: Comics, Kinofi lmen und auf Faschingsparty s BLauAntEil: Blauer Ganzkö rperanzug – mit rot-gelbem „S“ auf der Bru st

Käpt‘n blaUb ä

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BesOndErhEit: Die Mensch-Bär -Fantasiefigur erzählt auf lust ige Art die toll sten Lügengeschich ten ZU sEh eN iN: „Der Sendung mit der Maus“ und Büchern BLauAntEil: Sein Bärenfell ist komplett b lau

dIe SchLümPfe

BesOndErhEit: einen eigenen Jeder Schlumpf hat hlaubi, Fauli uvm.) Charakter (Muffi, Sc ge“ Sprache und eine „schlumpfi ZU sEheN iN: ien, Filmen, Comics, Fernsehser en Spielwarengeschäft BLauAntEil: ist blau – Der gesamte Körper mal! verschlumpft noch

Fotos: Wikimedia, Sega, Walt Disney Company, WDR, Columbia Pictures

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BLauE HEldEn Des alLtaGs Für uns sind blaue Helden Bücher- oder FilmheldInnen, aber auch Menschen in MARLENE Berufen, deren Kennzeichen eine blaue Farbe hat oder bei denen blaue Uniformen getragen werden: PolizistenInnen, MitarbeiterInnen des Technischen Hilfswerks, Flugzeugkapitäne, Installateure im „Blaumann“ (so nennt man die blauen Latzhosen von Handwerkern) und UNBlauhelme. Das sind SoldatInnen der Weltgemeinschaft, die in Kriegsgebieten so friedlich wie möglich dafür sorgen, dass sich Gegner nicht mehr angreifen. Ja, und dann gibt es da noch einen unsichtbaren „Helden“, dessen Logo und Name mit Blau zu tun hat: Bluetooth, wie der Standard zur Datenübertragung zwischen Elektrogeräten per Funk genannt wird, ist ja ein englisches Wort und bedeutet „Blauzahn“. Der Name geht auf den tatsächlich lebenden und auf Einigkeit bedachten Dänen-König Harald Blauzahn zurück …

SonIc

BesOndErhEit: ist die Hauptfigur Der „schnelle Igel“ elserie und das einer Computerspi ielefirma Sega Maskottchen der Sp ZU sEheN iN: voran in dem Videospielen, allen e Hedgehog“ Klassiker „Sonic th BLauAntEil: Körperfarbe blau

rIttEr BlaUbaRt LOUISE

BesOndErhEit: egen ihres Märchenfigur, die w , was in großen Bartes gemobbt wird t Problemen münde ZU sEheN iN: teraufführungen Märchen und Thea BLauAntEil: Nur am Bart!

eLsa

BesOndErhEit: Von H.C. Andersen inspir ierte Fantasiefigur mit Zaub erkräften ZU sEheN iN: „Die Eiskönigin – völlig unverfroren“ (Vormerken: Teil 2 kom mt Ende November in die Kinos!) BLauAntEil: Eisig-blaue Adelsgewänd er zu blondem Langhaar

dOnaLd Duck

BesOndEr E hEit: Berühmteste Ente der W elt – tolpatschig, lustig, sym pathisch und dadurch sehr men schlich ZU sEheN iN: Comics, TV-Serien und Disneyland BLauAntEil: Blaues Shirt und blaue Mütze


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hEißEr Frühling Für

Europa

Im ersten Halbjahr 2019 gibt es ein paar wichtige Termine rund um die EU und Europa. Hier ist unser Überblick: 26. MAi

Eu-WAHL

18. MAi

NA M

Wir finden: Selten zuvor war eine Wahl so wichtig für die Zukunft der europäischen Gemeinschaft und ihre freiheitlichen Werte wie die Ende Mai. Alle Bürger (die über 18 Jahre) wählen dann die Abgeordneten im EU-Parlament. Diese bestimmen über Gesetze, die dann in der ganzen EU gelten – also auch in Deutschland. Ein Beispiel, das vor allem Jugendliche zur Zeit aufregt, ist der Artikel 13. Darin geht es erstmal um Folgendes: Wenn zum Beispiel ein Youtuber etwas hochlädt, was urheberrechtlich geschützt ist, etwa einen Song, den ein anderer komponiert hat, ist das verboten. Momentan müsste der Komponist den Youtuber anzeigen, um eine Entschädigung zu bekommen. Doch das soll sich jetzt ändern. Das neue Gesetz schreibt vor, dass die Plattform, also in dem Falle Youtube, bestraft werden müsste. Daher stellen sich Youtube und Co. dagegen und drohen, falls dieser Artikel umgesetzt wird, fast alle europäischen Kanäle zu löschen. Ob das jedoch wirklich passiert, ist unwahrscheinlich, denn dann würde Youtube viel weniger Geld verdienen. Du siehst also, dass die Gesetze aus dem Parlament alle betreffen und deshalb solltest du deine Eltern ermutigen, auch zur Wahl zu gehen. Denn es gibt zunehmend Gegner eines vielfältigen Europas. Ihre Forderungen sind oft radikal, manche stellen sogar die Mitgliedschaft Deutschlands in der EU in Frage (wie Teile der AfD)! Wir jedenfalls wollen unser Europa, unsere Werte, unser gemeinsames Zusammenleben und unseren Frieden verteidigen!

EurovisioN Song ContESt (EsC)

Europameisterschaften gibt es nicht nur in vielen Sportarten, sondern auch in der Musik! So eine Art zumindest. Beim ESC kämpfen oft noch relativ unbekannte Bands und SängerInnen um den Sieg. 2010 gewann ja „unsere“ Lena, letztes Jahr Netta mit ihrem Song „Toy“. Irre: Das Finale schauen sich bis zu 180 Millionen Zuschauer an. Bist du eine(r) davon, wenn das nächste am 18. Mai in Israel stattfindet? Oder wählst du gar mit? Per Telefonanruf und SMS kann nämlich jede(r) mitentscheiden ...

19. mAi

Europa AuF Der SpuR

Wie kommt Romeos Freundin Julia von Florenz nach München? Wohin schaut der goldene Friedensengel? Warum steht in München ein Stück der Berliner Mauer? Das kostenlose Forscherspiel „Europa auf der Spur“, erhältlich ab 9.5. im Infopoint im Alten Hof, gibt Antworten, ebenso geführte Extratouren am 19.5., 11-17 Uhr


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25. Mär z

EU-prOjekttag

Die EU und München ZHIYU AN

An diesem Tag geht es in deutschen Schulen vornehmlich um Europa, in Diskussionsrunden und anderen Veranstaltungen. Hier ein paar Infos zum Auffrischen: Am 25. März 1957 wurde die EWG, der Vorläufer der Europäischen Union, gegründet – Deutschland war mit dabei! Die Europäische Union (EU) selbst besteht seit 1. November 1993. An diesem Tag wurde der Vertrag von Maastricht unterzeichnet. Darin steht, wie die Mitgliedsländer wirtschaftlich, politisch und rechtlich zusammenarbeiten. Hauptziele: sich zu unterstützen, ein friedliches Miteinander zu ermöglichen und Grundrechte zu achten. Heutzutage hat die EU 28 Mitglieder, von denen 19 auch den Euro als Währung haben. Mal von der Schweiz, Island und Norwegen abgesehen ist ganz Nord-, Süd- und Westeuropa und ein Großteil von Osteuropa dabei – macht über 500 Millionen Menschen! Leider will aber ein Land auch wieder raus: Großbritannien (siehe Brexit-Kasten rechts). Ach ja, und noch ein Wort zur EU-Flagge: Sie hat einen blauen Hintergrund und zwölf goldene Sterne. Das Blaue steht für den Himmel und die Sterne für die Werte Einheit, Solidarität und Harmonie zwischen den Völkern Europas. Tipp: Eine tolle Erklärung der EUGeschichte, viele Spiele und eine Karte findest du unter https://europa.eu/kids-corner/index_de.htm

20. jun i

europäischer Erfinderpreis

ANDREI

NAM

Textmitarbeit: Ines Beyer und Christian Haas

Zwar findet diese Preisverleihung heuer in Wien statt, aber München spielt bei Erfindern dennoch eine große Rolle. Schließlich müssen Erfindungen irgendwo angemeldet werden. Das passiert unter anderem im „Europäischen Patentamt“, das sich – genau! – in München befindet. Gegenüber des Deutschen Museums!

Viele denken, dass die EU und Europa dasselbe sind. Stimmt aber nicht. Die EU ist eine Union, also ein Verbund, der gemeinsame politische Ziele verfolgt. Europa hingegen ist ein geographischer Begriff und steht für den Kontinent.

Und was tut die EU für München? Drei von derzeit neun Projekten, die durch EU-Fördergelder unterstützt werden: CIVITAS ECCENTRIC – für klimafreundliche Transportlösungen wie eine Mitfahrbörse oder elektrische Lastendreiräder zur Paketzustellung SMARTER TOGETHER – auch hier geht es darum, weniger Auspuffgase zu verursachen und stattdessen mehr Elektroautos und E-Bikes auf die Straße zu bringen LOS_DAMA! – für die Erhaltung von Grünflächen und Freiraum rund um die Stadt

29. Mär z

Offizielles datum für den brexit

So wird der Austritt Großbritanniens aus der EU auch genannt, der derzeit in aller Munde ist. Mathi macht sich da ganz besondere Gedanken … „Ich bin in London geboren und obwohl meine Familie etwa drei Jahre später die schöne britische Insel verlassen hat, fühlt es sich für MATHI mich immer noch ein bisschen wie Heimat an. Umso größer der Schock, als sich die Briten am 23. Juni 2016 (denkbar knapp) für einen EU-Austritt aussprachen. Keiner unserer englischen Freunde hatte dafür gestimmt! Wer dann? Statistisch gesehen waren es eher ältere Bürger, denen es nicht so gut geht. Angst vor dem Fremden, vor zu vielen Flüchtlingen und vor der Armut scheinen Hauptgründe gewesen zu sein, warum viele bereit waren (und sind), viele Vorteile aufzugeben: freies Reisen, keine Zölle und die Möglichkeit, problemlos in der EU zu leben und zu arbeiten. Wie unreflektiert diese Entscheidung und der aktuelle Brexit-Prozess ist, sieht man nicht zuletzt daran, dass jetzt, rund drei Jahre und viele Steuergeldausgaben später, immer noch keiner weiß, wie nun genau der EU-Austritt aussehen soll. Ich jedenfalls bin für eine neue Abstimmung. Vielleicht, beziehungsweise hoffentlich, haben mittlerweile meine geliebten Engländer gespürt, dass offene Grenzen und die Gemeinschaft von verschiedenen Kulturen eine große Bereicherung sein können! Mathis kompletten Beitrag sowie alle anderen ausführlichen Europa-Texte findest du unter www.muek.info


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maLEn mit

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MATHI LISA

Frühlingsgefühle in Blau

Sieht aus wie gezeichnet, ist aber so etwas wie Fotografie: der Blaudruck, auch Cyanotypie genannt. Diese Bilder sind mit Licht gemalt! Wie das funktioniert, haben wir Lena Engel von „Blendeblau“ gefragt. Dort bieten Münchner FotografInnen extra Workshops für diese Technik an – auch für Kinder. Lena Engel


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Kannst du erkennen, was da auf dem „Zauberpapier“ aufgelegt wurde?

Was ist Cyanotypie und wie geht das? Lena Engel: Cyanotypie ist eines der ersten Verfahren zur Herstellung von stabilen fotografischen Bildern. 1842 fand der englische Naturwissenschaftler und Astronom Sir John Herschel heraus, dass bei der Mischung von zwei bestimmten Chemikalien eine lichtempfindliche Lösung entsteht. Damit lässt sich normales Papier in lichtempfindliches Solarpapier „verzaubern“, das man mit Gegenständen belegen und im Sonnenlicht entwickeln kann. Alle Materialien, die man auf das Papier gelegt hat, erscheinen hinterher weiß. Überall dort, wo die Sonne hingekommen ist, verfärbt sich das Papier tiefblau.

Foto: Blendeblau

Welche Geräte und Chemikalien werden da benutzt? Kaliumhexacyanoferrat und Ammoniumeisen(III)-citrat heißen die beiden Chemikalien. Zusätzlich braucht man ein paar Utensilien, um die Chemie abzuwiegen und anzurühren, sowie Pinsel. Ganz wichtig sind zudem die Gegenstände, die man abbilden möchte (diese werden vor dem Belichten auf das Papier gelegt), Sonnenlicht zum Entwickeln und Wasser zum Auswaschen.

Ist Cyanotypie gefährlich? Nein, solange man beim Anrühren und Mischen der Chemikalien Handschuhe und Mundschutz trägt. Macht das einfach Spaß oder ist es auch anstrengend? Das macht vor allem Spaß (übrigens auch Erwachsenen), weil es so viele verschiedene spannende Arbeitsschritte gibt und man unglaublich viel experimentieren und entdecken kann. Und es so einzigartig ist, wenn die Sonne dann die Bilder zaubert und man ganz ohne Kamera sehr besondere Fotos herstellen kann. In einem Kurs von vier Stunden kann man alle Schritte selbst machen und hat noch genügend Zeit, unterschiedliche Blaudrucke herzustellen. Schaffen das ältere Kinder besser als jüngere? Cyanotypie ist ab dem Kindergartenalter bis ins hohe Alter geeignet, solange man neugierig, kreativ und experimentierfreudig ist. Bei kleineren Kindern muss man einfach ein bisschen mehr helfen und vorbereiten ...

Darf man da selbst Sachen draufmalen? Beim Edeldruckverfahren Cyanotypie belegt man die eigens hergestellten „Zauberpapiere“ mit Gegenständen (zum Beispiel Federn, getrocknete Blätter, Knöpfe, Puzzlestücke etc.). Somit entstehen dann sogenannte Photogramme. Ebenso gut kann man Folien bemalen und auflegen. Das Gemalte zeichnet sich dann auch ab. Kann man das selbst zu Hause machen? Ja, wenn man all die notwendigen Materialien und die Chemikalien hat und die Sonne scheint. Ein Erwachsener, der sich mit den Chemikalien auskennt, sollte aber schon dabei sein …

Der nächste „Blendeblau“-Cyanotypie-Workshop für Kinder findet am 2. August statt. Alter: 6–12 Jahre, Kursraum: Atelier Drei, Am Haselnußstrauch 3, Lerchenau, Anmeldung erforderlich unter info@blendeblau.de und Tel. 089/96 05 16 18, Kosten: 32 Euro inkl. Material, 27 Euro mit Münchner Ferienpass. Für Kleingruppen (ab 4 Kindern) gibt es auf Anfrage individuelle Termine. Infos: www.blendeblau.de/kinderkurse


14 Carmen

In der letzten Ausgabe haben wir ja dazu aufgerufen, dass ihr uns Fotos eurer „blauen Zimmer“ schickt, und Preise für die Einsender in Aussicht gestellt. Je eine Familienkarte für den Tierpark Hellabrunn gewinnen Mariana (12 Jahre) und Ruby (10) und eine AirHop Card 25 geht an Lennart (9), der uns ein tolles Bild seiner blauen Schule geschickt hat (Bild Nummer 9 auf Seite 7). Die GewinnerInnen werden von uns benachrichtigt.

Mariana Malik

Louise

Ruby

Jule

Zimmer aufräumen? Nervig. Viel lustiger ist Zimmer BLAUräumen! Wie das geht? Alles Blaue in deinem Zimmer zusammenstellen und fotografieren – so wie es hier einige LeserInnen und RedakteurInnen gemacht haben …

Fotos: privat

AlleS so sCHön BLau HiEr!



Fotostory

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D DAVI

JONAS

JUNA

LISA

LOUISE

MATHI

Schwarzfahrt ins Blaue Eleonora, Saskia, Charlotte, Lena und Jeff kennen sich aus der Hausaufgabenbetreuung. Normalerweise geht es dort eigentlich recht locker zu, aber zurzeit haben sie besonders viel auf. Und dann ist da auch noch die ganz und gar unlustige Vertretungslehrerin mit dem passenden Namen Frau Ernst …

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Und dann ständig Frau Ernst im Nacken!

Zum Glück ist gleich Mittagspause ... Immer diese doofen Hausaufgaben!

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JULE

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Die anderen sind skeptisch.

Ich hab echt keine Lust mehr auf Frau Ernst …

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Doch schon kurz darauf ist Schluss mit lustig. Eleonora fällt hin und schlägt sich das Knie auf.

Frau Ernst wird sich grün und blau ärgern! Kommt schon, das wird bestimmt lustig!

Jeff hat plötzlich eine zündende Idee.

Lasst uns was Verrücktes machen: eine Fahrt ins Blaue! Mit der S-Bahn!

Schließlich lassen sie sich aber doch überreden und ziehen alle los …

Ob das so eine gute Idee ist?

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Doch statt in die Mensa gehen die fünf erstmal auf den Hof.

Idee: Alisa, Carmen, David, Jonas, Jule, Louise und Mathi DarstellerInnen: Jule, Juna, Lisa, Louise, Thimo und Ines Beyer Text: Christian Haas Fotos: Katy Spichal

CARMEN

An einem Dienstag im März quälen sich die fünf Freunde besonders …

Das gibt wahrscheinlich einen richtig blauen Fleck!

Aua, das tut verdammt weh!


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Was diese aber nicht merkt, auch nicht als sie alle in der S-Bahn sitzen.

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Doof: Beim Sturz ist Eleonora auch noch der Geldbeutel aus dem Rucksack gefallen …

Gut, dass du wieder laufen kannst!

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as tun? In einer W Kurzschlussaktion springen die Freunde auf …

Schnell raus hier!

Nach zwei Stationen betritt ein Kontrolleur das Abteil …

Mist! Mein Geldbeutel ist nicht mehr da! Und da war unsere Fahrkarte drin!

Das war ja echt ein krasser Stunt von dir, Elo!

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Oje – jetzt wird aus unserer Fahrt ins Blaue eine Schwarzfahrt!

… und beim nächsten Bahnhof aus dem Zug.

Uff, das war knapp!

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Der Kontrolleur schimpft den weglaufenden Kindern noch hinterher. Na wartet, beim nächsten Mal kommt ihr mir nicht davon …

13 Puh, ganz schön teuer, unser kurzer Ausflug

D ie fünf Freunde beschließen, (wieder) ein Ticket zu kaufen …

Ich glaube, wir hätten dem Kontrolleur das auch gut erklären können …

Der hätte noch viel teurer werden können …

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Hoffentlich finden wir meinen Geldbeutel!

… und rasch zurückzufahren.


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So ein Glück: Im Gebüsch entdecken sie ihn tatsächlich.

MÜNCHEN-NEWS

DARÜBER SPRICHT UNSERE STADT! Da ist er ja, hurra! Doch der ertönende Gong erinnert sie daran, dass die große Pause vorbei ist – und ihr kurzer Ausflug damit endgültig auch.

Hilft ja nichts, dann gehen wir mal zurück in die Hausaufgabenbetreuung.

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Das war dann wohl nichts mit dem Blau machen ...

Aber Saskia sieht auch etwas Gutes darin.

Naja, andererseits kann man auch sagen, dass wir mit einem blauen Auge davongekommen sind!

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Da muss Eleonora lachen – und alle anderen auch …

Du meinst wohl: mit einem blauen Fleck am Knie!

In München gibt es drei verpackungsfreie Supermärkte, also Läden, in denen auf Plastikverpackungen, Frischhaltefolien und Papiertüten verzichtet wird. Andere können seit Februar mit dem neuen Aufkleber „Einmal ohne, bitte!“ damit werben, dass hier Kundinnen und Kunden Lebensmittel in mitgebrachten Dosen, Tüten und Taschen einkaufen können – ohne den lästigen Verpackungsmüll. Auf der Website www.einmalohnebitte.de gibt es eine Karte mit allen Läden, die mitmachen. Wir finden: ein guter Beitrag zum Umweltschutz!

+++ GROSSE SORGE UM BIENEN +++ Um Umweltschutz dreht sich auch das geplante Artenschutz-Volksbegehren, in dem es unter dem Motto „Rettet die Bienen!“ um mehr Umweltaspekte in der Landwirtschaft geht. Doch damit es zur eigentlichen Abstimmung darüber kommt, mussten erstmal zehn Prozent aller Wahlberechtigten (ungerecht: nur die Über-18-Jährigen dürfen!) durch ihre Unterschrift im Rathaus Interesse daran zeigen. Was locker gelang: In den beiden Februarwochen beteiligten sich 187.261 (!) MünchnerInnen – jede(r) Fünfte!

+++ PLÄNE FÜR DEN U-BAHN-AUSBAU +++

ENDE

Witzig: Bei den Aufnahmen zur Fotostory tauchte tatsächlich ein echter Kontrolleur auf! Gerade in den fünf Minuten! Er war sehr nett. Einen Grund zum Weglaufen hatten wir sowieso nicht – Geldbeutel samt Fahrkarten hatten wir ja bei uns …

Ende Januar wurde Münchens größtes U-Bahn-Bauprogramm seit 50 Jahren vom Stadtrat beschlossen. Die Verlängerung der U5 vom Laimer Platz nach Pasing wird aktuell schon umgesetzt, dort könnte der Bau bereits 2021 beginnen. Ein weiteres zentrales Vorhaben ist der Bau einer neuen Linie U9, die zwischen Implerstraße und Münchner Freiheit verlaufen soll. Auch eine Erweiterung der U5 bis Freiham ist geplant. Das kann aber noch dauern: Erst zwischen 2035 und 2040 soll diese Linie fertig sein.

Fotos: Christian Haas, MVG, www.einmalohnebitte.de

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+++ IDEEN GEGEN PLASTIKMÜLL +++


MÜNCHEN-NEWS

Demo-Zeit!

* Die freitäglichen Schüler-Demos finden in vielen Städten weltweit statt, unter dem Motto „Fridays for Future“, englisch für „Freitage für die Zukunft“; Fotos: fridaysforfuture.de

Unter dem Motto „Fridays for Future“ demonstrieren weltweit SchülerInnen für einen besseren Klimaschutz. Auch in München gehen neuerdings viele junge Leute jeden Freitag auf die Straße – während der Schulzeit. Was spricht dafür, was dagegen? Wir haben uns mal umgehört … Nur wenn an SchultaEs fallen doch eh dauernd Schulstunden aus und wir gucken irgendwelche Filme, jetzt füllen wir diese Leerstunden wenigstens sinnvoll!

gen demonstriert wird, erreicht man wirklich Aufmerksamkeit!

Man kann einen Verweis kriegen und sich Probleme einhandeln! Es ist einfach gegen das Gesetz, nicht zur Schule zu gehen! Je mehr auf die Straße gehen, desto besser. Sonst wird das nie was mit dem Klimaabkommen!

Das artet in eine Mutprobe aus: Wer traut sich, hinzugehen? Wer ist zu feige?

Man kriegt dann auch keinen Unterricht und braucht den vielleicht, weil man schon schlechte Noten hat …

Wenn die Erwachsenen es nicht gebacken kriegen, müssen wir eben etwas tun. Es geht um UNSERE Zukunft!

Weitere Argumente und Streiktermine (am 15. März ist ein weltweiter Großaktionstag geplant) sowie Infos über die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg, die „Fridays for Future“ ins Leben gerufen hat, findest du unter fridaysforfuture.de

Kinder können ihre Meinung nicht über Wahlen ausdrücken, weil sie kein Stimmrecht haben, also: Ab auf die Straße! Viele wollen doch einfach nur schwänzen! REDAKTION

Das dauert trotzdem noch alles viel zu lang, bis irgendwelche Erwachsenen was machen.

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20 Happy über das gelungene Projekt: Marlene, Helene und ihre Lochhauser Freundinnen

Treffpunkt unter

blauem Himmel

Marlene (rechts) und Helene stellen der Jury ihren Plan vor, inklusive Kostenübersicht

„Der Spielplatz ist eben nichts mehr für uns!“, erklärte Marlene (13), die sich wie ihre Freundin Helene (12) und viele Kinder und Jugendliche im Stadtteil Lochhausen einen Raum und Treffpunkt für junge Leute wünschte. Dort gibt es zwar einen Fußballverein und einige Spielplätze, was jedoch fehlt, ist ein Jugendtreff oder Freizeitangebote. Marlene und Helene nahmen die Sache selbst in die Hand: Die Mädchen bewarben sich bei „Lasst uns mal ran!“ (siehe Kasten) mit ihrer Idee, eine Sitzlounge aus Palettenmöbeln zum Treffen für Teenies zu bauen, die sie Chilletten nannten.

„Chilletten“ als zwangloser Ort zum Treffen ohne Aufsicht Bei der Jurysitzung fanden alle Mitglieder ihren Vorschlag so gut, dass ihr Projekt mit 500 Euro gefördert wurde. Weil es aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist, Palettenmöbel auf dem Feld hinter dem Wohngebiet der Mädchen aufzustellen, wurde eine

andere Lösung gefunden: Im Oktober bauten Marlene und Helene gemeinsam mit ihren Freundinnen zwar keine Palettenmöbel, aber Klappstühle aus Holz. Mit Unterstützung des Vereins „Urbanes Wohnen/ Team Grüne Spiel- und Schulhöfe“, der Werkzeug und einen Schreiner mitbrachte, sägten und montierten die Mädchen solange, bis der neue Treffpunkt nach vier Stunden fertig war. Die Holzstühle können die Mädchen in einer gebrauchten Splittkiste aufbewahren, die das Baureferat Gartenbau organisierte. Zum Schluss blieb den Freundinnen von ihrem Preisgeld noch einiges übrig, um sich ein Zahlenschloss für die Kiste, gemütliche Sitzkissen und Laternen zu besorgen. Die Mädchen haben in Lochhausen einen Anfang gemacht, jetzt ist es Aufgabe der Stadt, für einen Jugendtreffpunkt mit Dach über dem Kopf zu sorgen. Marion Schäfer

Geld für Kinder- und Jugendideen Ihr habt eine Projektidee, die ihr in Eigenregie verwirklichen wollt, aber kein Geld? Wer in Aubing, Lochhausen oder Sendling wohnt, kann beim Kinder- und Jugendfonds „Lasst uns mal ran!“ einen Antrag stellen – unter www.lasstunsmalran.de. Eine Förderung für alle anderen Stadtteile gibt es für Jugendliche ab 14 Jahren bei „Dein München. Deine Idee. Mach was!“ (www.junge-projekte.de)

Fotos: Friederike Albrecht, Marion Schäfer

Selber machen statt jammern: Lochhauser Mädchen bauen sich ihre eigene Chill-Lounge.


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Buch TIPP! JONAS

Stories for boys who dare to be different – Vom Mut, anders zu sein Dieses Buch ist wie gemacht für Jungs, die ein Vorbild suchen. Kurz, informativ und interessant geschrieben erfährt man hier einiges über bekannte Jungen und Männer, die als Kind anders waren, aber dennoch im Leben viel erreicht haben. Etwa Harry-Potter-Schauspieler Daniel Radcliffe, WindowsErfinder Bill Gates oder Fußball-Profi Lionel Messi. Beschrieben werden aber auch unbekanntere Persönlichkeiten, etwa Jungs, die sich dafür einsetzen, kurze Hosen tragen zu dürfen – und mehr als 100 andere. Natürlich dürfen auch Bilder nicht fehlen, die hier ausgesprochen kunstvoll gestaltet sind. Ich finde die kurzen Geschichten sehr unterhaltsam, spannend und lustig, aber die eine oder andere regt auch zum Nachdenken an. Empfehlen kann ich es einfach jedem Jungen (und auch Mädchen), egal ob in der 1. Klasse oder schon fast erwachsen. Im Übrigen bin ich mir sicher, dass auch Eltern das in Großbritannien als „Children’s Book of the Year 2018“ ausgezeichnete Buch gern lesen. Also ein gutes Geburtstagsgeschenk für jedes Alter.

Fotos: Verlage und Anbieter wie angegeben

Ben Brooks (Text), Quinton Winter (Illustrationen), Loewe Verlag, ab 9 Jahren, 19,95 Euro

Das vorgestellte Buch und die CD findest du in deiner Stadtbibliothek!

CD

Liebe

Mark Forster, ab 0 Jahren, ca. 15 Euro, als Download günstiger Mark Forster, der Liebling der Radiohörer, hat eine neue CD herausgebracht. In dem Album „Liebe“ geht es um eine Weltreise, die er hinter sich gelegt hat, und um ganz viele Emotionen. Die CD gefällt mir, weil ich weiß, dass Mark alles, was er singt, schon erlebt hat. Ich fände es auch spannend, einmal um die Welt zu reisen und viele Abenteuer zu erleben, wie es Mark getan hat. Generell mag ich den Sänger sehr gerne, weil ich die Melodien seiner Lieder interessant finde. In seinen Songs setzt er auch ein echtes Schlagzeug ein, was mich sehr erfreut, da ich selbst schon fast seit acht Jahren spiele. Es gibt noch viele andere Pluspunkte für die CD, aber überzeugt euch lieber selbst!

App

Brawl Stars

JONAS

Für Android und iOs, empfohlen ab 9 Jahren, kostenlos Alle Smartphone-Gamer werden sich über das neue Spiel von Supercell freuen. Hier bist du ein animierter Charakter und kämpfst mit zwei anderen Spielern gegen ein gegnerisches Team. Das Team, das zuerst zehn Diamanten eine längere Zeit behält, gewinnt. Doch Vorsicht: Stirbt jemand aus dem Team, verliert er die Beute. Wer eine Runde gewinnt, bekommt Trophäen. Damit lassen sich bessere Spiel-Charaktere erwerben, die dann länger überleben. Mir gefällt an dem Spiel auch, dass es online läuft, das heißt: Alle Spieler in einer Runde sind echt und falls Freunde von dir auch gerade online sind, kannst du sie zu einer Runde einladen, ohne dass sie wirklich bei dir sind. Die Charaktere sind auch kreativ und lustig gestaltet, zum Beispiel ein Skelett mit Gitarre und mexikanischem Hut. Also ein sehr unterhaltsames und gelungenes Spiel, das ein bisschen Taktik erfordert.


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„Jeder Einsatz ist krass!“ REDAKTION

Zum Helfen ist man nie zu jung! Die Aubinger Nachwuchsgruppen zählen 16 Mitglieder.

Wie viele Einsätze hattet ihr letztes Jahr? Bereitschaftsleiter Roland Ahl: Insgesamt haben wir 7700 Stunden Bereitschaftsdienst geleistet. Auch als „Helfer vor Ort“, die oft vor dem Notarzt eintreffen, weil sie in der Nähe wohnen. Oder als Mitglied der Schnelleinsatzgruppe. Die ist rund um die Uhr bereit und rückt aus, wenn etwas Größeres passiert, zum Beispiel ein Brand in einem Altenheim oder ein Massenunfall auf der Autobahn. Sogar beim Schneechaos vor ein paar Wochen im Januar waren wir aktiv und haben Dächer freigeräumt. Und das ehrenamtlich, wir bekommen also kein Geld dafür. Es macht uns Freude, für andere Menschen da zu sein.

Stell dir vor: Dein Superstar spielt in der Olympiahalle und jemand kippt um. Sofort kommen Sanitäter, manchmal geht es dann mit Blau Blaulicht ins Krankenhaus. Wie klappt das so schnell? Auf Großveranstal Großveranstaltungen müssen Nothelfer vor Ort sein, etwa vom Bayerischen Roten Kreuz. Wir haben die Bereitschaft West 3 in Aubing besucht, wo auch Jungsanitäter ausgebildet werden.

Seid ihr auch mit Blaulicht im Einsatz? Und wie schnell dürft ihr fahren? Ja, wir haben unter anderem einen voll ausgestatteten Rettungswagen. Auf der Hinfahrt dürfen wir so schnell fahren, wie es geht, aber mit einem Patienten auf der Trage maximal 80 Stundenkilometer. Sonst würde es zu sehr wackeln. Gab es da schon Unfälle? Zum Glück nur einmal und das bei einer Leerfahrt: Einer unserer „Helfer vor Ort“ ist korrekt mit Blaulicht und Sirene bei Rot über eine Kreuzung gefahren und ein anderer Fahrer hat ihn übersehen. Unser Helfer kam mit dem Schrecken davon, aber das Fahrzeug hatte einen Totalschaden.

Beim BRK Aubing West gibt es zwei Nachwuchsgruppen: Die „Helferlein“ (6–12 Jahre) und die „Großen“ (12–16 Jahre). Mehr Infos gibt es unter www.brk-aubing.de. Auch andere Verbände in München bieten Jugendgruppen an, zum Beispiel der Malteser Hilfsdienst oder der Arbeiter-Samariter-Bund.


23 Gibt es auch Fehlalarme? Das kommt vor. Übrigens kann die Rettungsleitstelle alle Anrufe orten, auch wenn die Nummer unterdrückt ist. So kann auch Menschen geholfen werden, die aufgrund einer Verletzung nicht mehr sagen können, was los ist. Was war euer krassester Notfall? Jeder Einsatz ist krass. Denn für den Betroffenen ist es immer schlimm. Neben Erster Hilfe ist es unsere Hauptaufgabe, zu beruhigen und zu zeigen: Du bist nicht allein. Wir bleiben da, bis es dir besser geht.

Dürft ihr aus dem Unterricht raus, wenn ihr gebraucht werdet? Ja, aber das regelt jede Schule selbst. Was ist denn da schon passiert in der Schule? Wir hatten Einsätze, weil jemand gegen eine Tischkante geknallt oder rückwärts die Treppe runtergeflogen ist. Da gab es den Verdacht auf eine Querschnittslähmung und wir haben sofort den Notarzt verständigt. Zum Glück war es aber nur ein Schock. Macht ihr weiter, wenn ihr groß seid? Klar!

Dürft ihr Medikamente geben? Wir verabreichen grundsätzlich keine Medikamente. Sogar, wenn jemand einen großen Glassplitter in der Hand hätte, würden wir nur einen Verband darum legen. Denn der Splitter kann wie ein Stöpsel wirken: Er dämmt den Blutfluss. Erst im Krankenhaus wird der Fremdkörper entfernt. Ein paar Fragen an eure Jungsanitäter: Gibt es ein ideales Einstiegsalter? Manche von uns sind schon seit ihrem 6. Lebensjahr dabei. Bei vielen ist es eine lange Familientradition, sich bei der Bereitschaft zu engagieren. Wir treffen uns regelmäßig, lernen Erste Hilfe leisten und Verbände anlegen. Aber wir machen auch Ausflüge und haben viel Spaß miteinander. Jeder, der Lust hat, kann bei uns mitmachen, egal, wie alt.

Bereitschaftsleiter Roland Ahl hat viel zu zeigen und zu erzählen

„Hee – ich hab doch gar nichts!“ – „Jaja, wissen wir – ist nur zum Test!“

Fotos: Katy Spichal; Interviewpartner: BRK-Leiter Roland Ahl

Verstummt das Martinshorn?

Bunter Mix: MÜK-Team + BRK-Team

Wie Blitz und Donner gehören auch Blaulicht und Martinshorn zusammen. Das laute Tatütata kennt jeder und verbindet es mit einem Notfall – klarer Fall: Hier muss jemand schnell durch, um Leben zu retten. Doch es gibt Leute, denen das zugegebenermaßen recht laute Geräusch ein Dorn im Auge, äh Ohr ist. Aus diesem Grund haben sie eine Unterschriftenaktion gestartet, um das Martinshorn leiser zu machen. Hm, was man davon halten soll? Unsere Meinung: nicht viel!


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SPEZIAL

Blauer Planet Alles im grünen Bereich oder Alarmstufe rot?

Am 22. März ist Weltwassertag. Ein guter Grund, sich das Element, das über 70 Prozent der Erde bedeckt und so den Beinamen „Blauer Planet“ begründet, genauer anzusehen … MATHI

JULE

VID DA

Fünf Fakten über die Ozeane

1. Die Ozeane sind im Durchschnitt circa 3.680 Meter tief. 2. Forscher gehen davon aus, dass gerade einmal 10% der Weltmeere erforscht sind! Was da wohl noch alles in der Tiefsee wohnt? 3. Der 8.848 Meter hohe Mount Everest ist der höchste Berg der Welt. Das stimmt allerdings nur bedingt. Denn der Mauna Kea auf Hawaii misst vom Meeresgrund – etwa 6.000 Meter unter der Oberfläche geht er los – bis zum Gipfel über 10.000 Meter! Somit steht eigentlich dieser Vulkan auf Platz eins. 4. Es waren erst drei Forscher mit UBooten an der tiefsten Stelle der Ozeane. Das ist auch extrem schwierig: Der Druck in knapp 11.000 Metern Tiefe ist ungefähr 300 Mal höher als der eines prall gefüllten Radlreifens! 5. Zwischen 5 und 10 Millionen Tonnen Plastikmüll landen jährlich im Meer. Wissenschaftler sagen: Wenn das so weitergeht, gibt es bald mehr Plastik als Tiere im Meer – eine Katastrophe! Das Vermeiden von Plastik ist daher das oberste Ziel …

So sah der deutsche Astronaut Alexander Gerst die Erde von der Weltraumstation ISS

Virtueller Wasserverbrauch

Ist das Meer nun blau oder nicht?

Bei der Frage, wie viel Wasser wir pro Tag verbrauchen, werden die meisten nur an das Wasser zum Trinken, Duschen oder Kochen denken. Ein Irrglaube, denn das meiste Wasser verbrauchen wir indirekt, indem wir Kleidung, elektronische Geräte und Lebensmittel wie Fleisch und Gemüse kaufen. Dies nennt man virtuellen Wasserverbrauch, weil man auf den ersten Blick gar nicht sieht, wieviel Wasser bei der Herstellung eines Produkts aufgewendet werden muss – zum Beispiel zum Bewässern oder Färben. Da kommt nämlich einiges zusammen, wie das Schaubild zeigt:

Das Meer ist eigentlich durchsichtig. Aber weil der Himmel sich in ihm spiegelt, scheint es, als ob es blau wäre. Taucht man weiter ein ins Meer, wird es dort immer dunkelblauer. Im Meer tummeln sich im Übrigen auch viele blaue Tiere (Fische, Wale, Quallen …) , viel mehr als blaue Tiere an Land.

10 l

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Warum ist der Himmel blau? Gar nicht so leicht zu erklären! Man muss sich das so vorstellen: Wenn die Sonne hoch am Himmel steht, dann ist der Weg, den das Licht durch die Atmosphäre zur Erde zurücklegen muss, relativ kurz. Und weil hauptsächlich blaues Licht von den kleinsten Teilchen der Luft wie Staub und Wassertröpfchen zurückgeworfen wird, erscheint uns der klare und wolkenlose Himmel blau. Morgens und abends hingegen ist der Himmel ja gern auch mal rot oder gar lila …


Gratis-Trinkwasser in München? Aber Logo! Augen auf! Erblickst du diese drei Logos, die es in München immer öfter gibt, weißt du: Hier gibt es kostenlos gutes Trinkwasser! Leitung = Trinkwasser Für MünchnerInnen ist es das Normalste auf der Welt: Wer Durst hat, trinkt einfach aus dem Wasserhahn. Unser Leitungswasser hat nämlich beste Trinkwasserqualitäten, was wissenschaftlich immer wieder belegt wird. Keineswegs eine Selbstverständlichkeit! Denn in den meisten Ländern (und selbst in vielen Städten Deutschlands) eignet sich das Wasser aus dem Hahn zwar zum Waschen und Putzen, aber nicht zum Kochen und erst recht nicht zum Trinken. Um diese Bedeutung zu unterstreichen, hat sich München entschlossen, „Blue Community“ zu werden – als erste Stadt Deutschlands. Im Oktober wurde Oberbürgermeister Dieter Reiter ein entsprechendes Zertifikat, also eine Art Urkunde, verliehen. Und was bedeutet das jetzt genau? Mit einer Selbstverpflichtung zur Blue Community erkennen weltweit Städte, Gemeinden, Hochschulen und andere Einrichtungen das Menschenrecht auf Wasser an.

Leitungswasser in Läden und Cafés

Fotos: Refill, Wikimedia, Blue Community, Text: Christian Haas; Foto links: ESA

Da passt ja das Projekt „Refill“ bestens dazu! Die Idee: In teilnehmenden Cafés, Bars und Läden kann man sich kostenfrei Leitungswasser in ein mitgebrachtes Gefäß auffüllen lassen. Denn wer kennt das nicht: Kaum unterwegs, plagt einen der Durst – und die eigene Wasserflasche ist leer. „Refill“ setzt genau hier an und schont gleichzeitig den Geldbeutel. „Habe deine Trinkflasche dabei! Trink genug Wasser! Lebe gesund! Schütze unsere Umwelt! Spare Geld!“ – so lautet der Gedanke hinter dem Projekt, dem sich auch in München immer mehr anschließen.

Trinkwasser aus Brunnen Eine noch einfachere Möglichkeit, unterwegs kurz seinen Durst zu stillen, bieten Trinkbrunnen. Hier gibt es gute Neuigkeiten! Nach längerer Testphase mit einem öffentlichen Brunnen am Rindermarkt soll es 2019 an mehreren Orten in München möglich sein, aus extra dafür gemachten und überprüften Wasserbrunnen zu trinken – so wie es in anderen Großstädten oft schon lange möglich ist. Der Stadtrat hat im Oktober erstmal elf Trinkbrunnen beschlossen: der Merkurbrunnen im Tal, der Kräutlmarktbrunnen am Alten Rathaus und acht Brunnen auf dem Viktualienmarkt. Zudem wären 55 weitere Brunnen möglich, die nach und nach folgen sollen.


26 SCHWABING-NORD Osterfilzen für die ganze Familie

NaturSpielRaum lädt im Frühling Kinder und Familien dazu ein, auf dem Gelände rund um das Ökologische Bildungszentrum (ÖBZ) aktiv zu werden. Gemeinsam werden der Weidendrache und das Weidenlabyrinth wieder in Form gebracht. Aus Weidenruten könnt ihr Traumfänger und andere Kunstwerke bauen. i Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren, Sa., 23.3., 10–17 Uhr (inklusive Mittagessen), Anmeldung erforderlich unter www.oebz.de, €

MESSESTADT RIEM Ferienwerkstatt zu den Elementen Mit Feuer, Wasser, Erde und Luft kann man vieles machen: Theater, Kunst, Spiele, Experimente und was uns sonst noch alles einfällt … i Von 6–12 Jahren, Di.–Fr., 23.–26.4. (Osterferien), jeweils 8–16 Uhr, Abenteuerspielplatz am Quax, Helsinkistr. 100, sowie Grünwerkstatt, Helsinkistr. 57, Anmeldung erforderlich bis 1.4. unter Tel. 089/94 30 48 45, € 74 Euro (Ermäßigung mit München-Pass)

OBERSENDLING Stop-Motion-Filmworkshop

Stop-Motion ist eine faszinierende Technik, um Videofilme auf ganz besondere Weise zu drehen. Wie das genau funktioniert, lässt sich im Trafixx entdecken – und selbst ausprobieren. Hier kann jeder seinen eigenen Helden erfinden und ihn oder sie zum Leben erwecken. i Ab 12 Jahren, immer freitags, ab dem 1.3. (bis zum 26.4.), jeweils 15–18 Uhr, Trafixx Jugendtreff, Baierbrunnerstr. 57, Anmeldung unter trafixx@feierwerk.de, €

„Und Action …!“ Münchner-Kindl-Lauf

Wer nicht auf die übliche 08/15Oster-Deko zurückgreifen möchte, sondern es lieber individuell mag, sollte mal in der Funkstation vorbeischauen. Dort zeigt eine Künstlerin, wie in Nassfilztechnik bunte Ostereier, Möhren und vieles mehr entstehen können. i Ab 6 Jahren, Sa., 6.4., 14.30–18 Uhr, Funkstation, Margarete-Schütte-LihotzkyStraße 36, € Materialkosten höchstens 5 Euro

Wir zeigen’s euch!

Großer Auftritt für Kinder und Jugendliche, die beim Schultheaterfestival zeigen, was sie draufhaben! Theater, Tanz, Impro und Eigenproduktionen – es gibt jede Menge Stücke und Talente zu entdecken. i Kritiken, Interviews und Zuschauerreaktionen erscheinen täglich frisch auf www.schultheaterfestival.de im FestivalBlog, Pasinger Fabrik, August-ExterStr. 1, Info: Tel. 089/888 88 06, € 3/5 Euro

Die Wanze Zum 20-jährigen Jubiläum zeigen die Kinder- und Jugendtheaterveranstalter Bayern e.V. den Insektenkrimi „Die Wanze“. Dieser wird vom Jungen Ensemble Stuttgart gespielt. i Ab 10 Jahren, Fr., 29.3., 18 Uhr, Pasinger Fabrik, August-Exter-Str. 1, Reservierung unter Tel. 089/888 88 06, Infos: www. lampenfieber-bayern.de, € 5 Euro für Kinder, 7 Euro für Erwachsene

„Man kommt nur vorwärts, wenn man sich bewegt!“ Das ist das Motto des Münchner-Kindl-Laufs im Englischen Garten am Seestadl. In neuer Atmosphäre kann jeder aus der Familie in seiner Disziplin an den Start gehen, die Palette reicht vom Bobbycarrennen über 300 Meter-Runden bis zur 10-Kilometer-Strecke. i Für jedes Alter, Sa., 4.5., Englischer Garten, Anmeldung erforderlich unter www.muenchner-kindl-lauf.de, € Je nach Alter ab 9,50 Euro

Spiel & Action Das Münchner Sportamt veranstaltet bis Ende April bei gutem Wetter immer sonntags von 13.30-16.30 Uhr Spielnachmittage im Ost-, Westund Luitpoldpark. Ab Mai geht es im Ost-, West- und Luitpoldpark sowie im Riemer Park und an der Isar, Nähe Wittelsbacher Brücke, erst um 14.30 Uhr los und dauert dann bis 18 Uhr. i Für Familien und Kinder jeden Alters, Servicetelefon: 089/72 33-96 777, www. sport-muenchen.de, €

Blade Night für Familien

Gute Nachrichten für Blader und Skater, das größte NachtskateEvent Europas ist wieder da! Nach einer zweijährigen Pause könnt ihr 2019 wieder auf autofreien Straßen durch München rollen – dank eines neuen Sponsors und einem Zuschuss der Stadt München. In den Pfingstferien veranstaltet Green City zudem eine Familien-Blade-Night, die etwas früher startet. i Jeden Montag von Mai bis September, jeweils ab 21 Uhr, Familienbladen am 10.6., 18 Uhr, Start: Alte Messe/Theresienhöhe, www.k2bladenight.de, €

Produziere deinen eigenen Song und das passende Musikvideo dazu! Du wirst vor und hinter der Kamera aktiv und schneidest den Film am Computer zu einem coolen Videoclip. i Ab 8 Jahren, Mo.–Do., 15.–18.4., 9–17 Uhr, PA/Spielkultur e.V., Leopoldstr. 61, Anmeldung erforderlich unter Tel. 089/38 33 83 10 oder per Mail: info@spielkultur.de, € 120 Euro (mit Ferienpass: 100 Euro/ mit München-Pass: 20 Euro)

Weotto „Weihnachten“. Hier Forschen zur gibt künstlichen Intelligenz KI.RMES ist der Titel der Forschungswerkstätten, in denen Kinder in den Osterferien der künstlichen Intelligenz auf die Spur kommen können: Experimentiere mit autonomem Fahren, entwerfe und baue Cyborgs und gestalte Kostüme, die Theater spielen. i Ab 10 Jahren, So., 28.4., 14 Uhr, Deutsches Museum, Museumsinsel, an diesem Termin finden noch weitere Workshops statt, Infos unter www.deutschesmuseum. de/kids/kids/kidsco/, € 4,50 Euro Museumseintritt für Kinder und Jugendlich

Das Rätsel des blauen Diamanten Der „Blaue Wittelsbacher“, einer der wertvollsten Diamanten der Welt und größter Stein der bayerischen Königskrone, ist verschwunden! Bei einer spannenden Stadtführung werdet ihr zu Detektiven und knackt diesen kniffeligen Fall in der Münchner Altstadt. Ausgerüstet mit Kompass und Stadtplan geht ihr all den Hinweisen nach, die auf Tafeln, Denkmälern und Gebäuden versteckt sind. i Ab 8 Jahren, So., 10.3., 31.3., 26.4., jeweils 14 Uhr, Treffpunkt vor der Theatinerkirche (direkt am U-Bahnhof Odeonsplatz), Dauer ca. 1,5–2 Stunden, Anmeldung beim Veranstalter Stattreisen unter Tel. 089/54 40 42 30 oder per Mail: info@stattreisen-muenchen.de, € Kinder 6 Euro, Erwachsene 10 Euro, Gruppe (Kinder bis 25 Jahren) 150 Euro

Fotos: Feierwerk e.V., Greencity e.V./Andreas Schebesta, Tom Reger, Colin Djukic, Schultheaterfestival, Kinder- und Jugendforum

BOGENHAUSEN Familien-Bauaktion


27 KiKS-Festival

Spielfest im Hirschgarten

Starte in die Pfingstferien mit dem kunterbunten KiKS-Festival, bei dem immer viel los ist. Konkret: Kultur zum Ausprobieren und Kennenlernen der über 300 Angebote, die den ganzen Sommer über in der Stadt verteilt stattfinden. Die findest du zudem in einem ca. 100-seitigen Reiseführer. i Für Familien und Kinder von 5–15 Jahren, Do.–Mo., 6.–10.6., Alte Kongresshalle/Theresienhöhe, Infos: www.kiks-muenchen.de, €

Kinder-Krimifest

Für Krimi-Fans und Spürnasen ist jede Menge geboten beim KinderKrimifest, das in den Münchner Stadtbibliotheken und an verschiedenen Münchner Orten stattfindet. Die Veranstaltungen reichen von Lesungen über Workshops, Mitspielaktionen und Spurensuchen bis zur legendären Mitmach-Kriminacht in der Seidlvilla. i Von 5–14 Jahren, Mo., 1.4.–Sa., 13.4., Infos: www.kinderkrimifest.de und www. muenchner-stadtbibliothek.de, € Die meisten Veranstaltungen kosten nichts, die Kriminacht (Termin: 13.4.) 2 Euro

Waldmurmelbahn In der Umweltstation Ebersberger Forst kannst du aus Naturmaterialien eine Murmelbahn gestalten. Am Ende darfst du auch ein Stück Murmelbahn mit nach Hause nehmen. i Ab 8 Jahren, So., 27.5., 10–15 Uhr, Anmeldung erforderlich bis zum 22.5. unter Tel. 08092/8255-52, www.museum waldundumwelt.de, € Kinder 8 Euro, Erwachsene 10 Euro, inklusive Material und Murmeln

Beim großen Start der Freispielsaison erwarten dich mehr als 40 Spiel-, Bewegungs- und Kreativstationen – offen und kostenlos für alle. i So., 12.5., 14–18 Uhr, Wiese am Wasserspielplatz im Hirschgarten, Infos bei der Spiellandschaft Stadt unter Tel. 089/18 33 35, €

Kinder-und Jugendforum im Gasteig Deine Meinung zählt beim Kinderund Jugendforum, das diesmal nicht, wie gewohnt, im Münchner Rathaus, sondern in der Stadtbibliothek am Gasteig stattfindet: Was brauchen Kinder und Jugendliche in der Stadt? Was muss verändert und verbessert werden? Hier wird nicht nur diskutiert, sondern auch abgestimmt, was für eine kinder- und jugendfreundliche Stadt getan werden muss. i Ab 9 Jahren, Fr., 24.5., 14.30–17 Uhr, Stadtbibliothek am Gasteig, Rosenheimer Straße 5, Infos: Tel. 089/821 11 00, €

Mitbestimmen in deiner Gegend In einigen Stadtteilen gibt es Kinder- und Jugendsprechstunden, in denen du Verbesserungsvorschläge oder Fragen und Probleme mit den Kinder- und Jugendbeauftragten der Bezirksausschüsse besprechen kannst wie am Fr., 3.5., 15.30–17 Uhr in der Pasinger Fabrik. i Weitere Orte und Termine erfährst du im Büro der Städtischen Kinderbeauftragten unter Tel. 089/23 34 95 47, € Was dabei alles herauskommen kann, siehst du auch am Beispiel der Lochhauser Chilletten-Möbel, siehe Seite 20!

Viele Aktionen und Veranstaltungen findest du im Internet auf Münchens Kinderportal www.pomki.de

Kinderfotopreis

Unterwegs sein –so lautet nicht nur der Schwerpunkt unserer nächsten Ausgabe, sondern auch das Thema des Kinderfotopreises 2019. Also ran an die Kameras und knipsen! i Von 3–12 Jahren, Einsendeschluss: 31.5., Preisverleihung am 24.7. im Gasteig, Infos und Fototipps unter www.kinderfotopreis. de/muenchen-und-oberbayern, € Anzeige


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Vielsagendes

ohne Worte

Fotos: Ziska Thalhammer; Lösung: linke Seite: blauäugig sein, blau machen; rechte Seite: mit einem blauen Auge davonkommen, blaublütig sein, das Blaue vom Himmel versprechen

„Sich grün und blau ärgern“, „sein blaues Wunder erleben“, „ins Blaue fahren“: Es gibt viele Sprichwörter rund um die Farbe Blau. Wir haben mal fünf „blaue“ Redensarten und Begriffe in Szene gesetzt – errätst du sie? Im Falz kannst du deine Antworten überprüfen. Viel Spaß!


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30 JONAS

Songs für den Heimweg

Du hast deine Musiksammlung schon 100-mal gehört und suchst Abwechslung? Hier meine Tipps für den Schulheimweg: 1. Der Geheimtipp: half•alive – Still feel Die Band ist noch ein Newcomer, aber mit ,,Still feel“ könnten sie berühmt werden. Eine schwungvolle, moderne Melodie und ein cooler Text. Wird auch nach öfterem Hören nicht langweilig. 2. Der Chartstürmer: Panic! At the Disco – High Hopes Gut, falls man Motivation braucht oder einfach gute Laune. 3. Rap: Post Malone – Better now Post Malone hat mal wieder einen coolen Song rausgebracht. 4. Von einem Youtuber: Julien Bam – Zahnfee Youtube-Star Julien Bam hat einen kreativen Rap über die Zahnfee geschrieben. Alles andere als ein Lied für Kleinkinder! Über www.tinyurl.com/muek-heimwegsongs kannst du dir eine Spotify-Playlist mit Jonas’ Hörtipps kostenlos herunterladen.

Sudoku in Blau Zeichne die vier blauen Gegenstände in die Kästchen des Sudokus – na klar, mit einem blauen Stift! Aber Achtung: Jeder darf nur einmal in jeder Spalte, Zeile und Viererquadrat vorkommen! Die Auflösung findest du auf www.muek.info!

CARME

Farbtupfer im Wald

N

Die Affen rasen durch den Wald – und zwar mit einem Farbeimer. Da hat der eine oder andere Bewohner Kleckse abbekommen. Ein paar Tiere sind aber von Natur aus blau – weißt du, welche? Finde die 6 Tiere, die die Münchner Illustratorin Deborah Schreiber in dem Bild versteckt hat. Unter www.muek.info erfährst du die Lösung und von Carmen mehr über die wenigen blauen Vertreter, die es im Tierreich gibt!

Witze zum Schieflachen Was sagt ein Hai, nachdem er einen Surfer gefressen hat? – „Nett serviert, so mit Frühstücksbrettchen!“

Was sagt eine Maus hinter einer Kuh? – „Mach bloß kein Scheiß!“

Ich hatte einen Traum, in dem ich ein riesiges Brötchen aß. Als ich aufwachte, war mein Kissen weg!

ABE G S AU IT 46 M M E NEU A! M THE

CARME

N

Sommer, Sonne und jede Menge Ferien in Sicht – wenn Ausgabe 46 im Juni erscheint, denkt wirklich jeder gern ans Unterwegssein. Wir rollen diesem Thema einen roten Teppich aus: Ein „Großer Bahnhof “ für alles, was mit Reisen, Ankommen und Wegfahren zu tun hat. Und wer viel unterwegs ist, lässt auch mal was liegen – im Flugzeug, im Zug, im Bus ... Hast du schon mal etwas verloren, was dir am Herzen lag? Und zum Glück wiederbekommen? Erzähl uns davon! Beschreibe ganz kurz den Gegenstand und seinen Weg zurück zu dir. Schreib uns per Mail an redaktion@muek.info! Ein paar Geschichten stellen wir auf unsere Homepage und natürlich gibt es auch einen Überraschungsgewinn!


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