Tagebuch Ecuador 2011 Romy

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Informations- & Bildungsreise

Ecuador 8. September – 20. September 2011 -Madrid - Quito - Otavalo – Riobamba – Cuenca – Guayaquil – Galapagos Reiseleiterin Romy Bustamante Reiseleiter Fabio Penafiel Reisebegleitung Jakob Strauß Tagebuch Ecuador & Galapagos-Inseln 13 Tage Erlebnisreise 08.09.-20.09.2011 Dieses Tagebuch soll helfen, die Zuordnung der vielfältigen, reichhaltigen und eindrucksvollen Ereignisse der ca 22.000 km ( Flug, Bahn, Schiff und Bus ) langen Reise zu ermöglichen. Es soll kein literarisches Werk sein. Jeder mag diese Datei auf die eigenen Bedürfnisse und Eindrücke ergänzen, oder verändern. Ein Hilfsmittel eben. Herzlichen Dank für die gute, konstruktive Gemeinschaft in der am legendären Äquator liegenden, kleinen Land mit einer sehr interessanten, kaum bekannten Geschichte. Eine der interessantesten und vielfältigsten Regionen dieser Welt. Vom Hochland mit den Vulkanbergen der Anden, dem Tiefland mit der intensiven Landwirtschaft, dem Amazonas Regionen und letztlich mit den geheimnisvollen Galapagos Inseln. Besonders beeindruckend war die Begegnung mit so vielen, liebenswerten, freundlichen farbenfrohen und hilfsbereiten Menschen. Wir sind insgesamt 8 Provinzen durchfahren. Wir wissen nun, was Alexander von Humboldt mit dem Begriff „Straße der Vulkane“ gemeint hat. Wie aktiv diese Berge noch immer sind und wie liebevoll die Menschen von den Vulkanen als Ihren Eltern und Lebensspendern sprechen, auch wenn diese immer wieder Menschenleben und Werte zerstören. Wie Landschaften neu erschaffen und wieder zerstört werden und immer auch wieder Baumaterial und beste Erde für die Landwirtschaft liefert. Die Straßenqualität hat uns positiv überrascht. Sogar die Bahnlinie zur Teufelsnase wurde rechtzeitig vor unserem Besuch wieder restauriert und in Betrieb genommen. Ebenfalls einen herzlichen Dank geht an unsere Reiseleiter Romy Bustamante und Fabio Penafiel für die Vorbereitung und Gestaltung der Reise und an das Team vom Reisebüro Scharff und den vielen anderen Personen für die Realisierung, Umsetzung und Unterstützung verantwortlich waren. Die Highlights der Reise habe ich in fette Schrift gesetzt. 110908 1. Tag – 08.09.2011: Anreise


Linienflug mit Iberia (oder gleichwertig) von Frankfurt über Madrid nach Quito in der Economy Class. Nach Ankunft werden Sie am Flughafen durch die örtliche Reiseleitung empfangen und zum Hotel gebracht. Die reizvolle und eigenartig schöne Stadt ist umgeben von schneebedeckten Vulkanen und ist nur 22 km vom Äquator entfernt. Wegen seiner vielen Kirchen und Klöster erhielt Quito den Spitznamen ‘Kloster von Amerika’. Übernachtung HOTEL DANN CARLTON

Das Treffen zu früher Stund in Frankfurt klappt pünktlich und Jörg macht uns untereinander bekannt. Jörg wollte diese Reise ursprünglich selber begleiten. Termine intern machen dies nicht möglich, sodaß ich diese schöne Aufgabe übernehmen durfte. Ein Teil der Reisegruppe kommt aus Berlin und wird in Madrid zu uns stoßen. Der Flug ist zwar lang, aber verläuft angenehm und wir sind gegen Abend im Hotel in Quito. Kennen lernen und Abendessen ist angesagt.

110909 2. Tag – 09.09.2011: Quito Die heutige Stadtbesichtigung Quitos bringt Ihnen die 2.800m über dem Meeresspiegel gelegenen und kulturhistorisch einmaligen Stadt ein gutes Stück näher. Sie fahren zum Aussichtpunkt „Balkon von Guapulo“, von wo aus Sie einen spektakulären Blick auf das Tal von Cumbayá haben. Bei klarer Sicht können Sie sogar die Vulkane Cayambe und Puntas bestaunen. In der historischen Altstadt mit ihrem Reichtum an Spanischer-, Flämischer-, Maurischer-, und Präkolumbischer Architektur sehen Sie die Kirche La Compania, die Kirche San Francisco und den Platz der Unabhängigkeit, an dem sich die Kathedrale und der Regierungspalast befinden. Während des ca. einstündigen Spaziergangs tauchen Sie in die Geschichte Quitos ein. Weiterfahrt auf den Altstadthügel Panecillo (“kleiner Brotlaib”) mit seiner Engelstatue „Virgen de Quito“. Genießen Sie die hervorragende Aussicht über die gesamte Stadt und die umliegenden Berge. (F) Übernachtung HOTEL DANN CARLTON

Wir sind gespannt auf unsere Reiseleiterin Romy. Ich hatte im Vorfeld schon mit ihr telefoniert und konnte einen guten Eindruck gewinnen. Die erste Fahrt mit unserem sehr umsichtigen Fahrer Carlos führt uns in die Stadt und wir besuchen zuerst die Aussichtstelle, von der wir in das Tal Cumbaya und das Kloster San Francisco sehen und in der anderen Richtung den Vulkan Cayambe (4.790 mtr.) nur unscharf in den Wolken erkennen. Danach führt uns der Weg zur Basilika, die Ende 1800 erbaut wurde. Ein beeindruckendes Gebäude, das in der ganzen Stadt als optischer Fixpunkt erkennbar ist. Die Fahrt geht nun durch die Altstadt, vorbei am Präsidentenpalast und an allen alten Kirchen und Klöstern, die deutlich die spanisch / maurische Architektur zeigen. Wir orientieren uns auf den Aussichtspunkt auf dem Panecillo und schauen uns die Stadt aus der Vogelperspektive an.


Die Muttergottes Statue überragt alles und ist weithin sichtbar. Auf der Rückhalt machen wir Halt über dem Armenviertel Quito, das aber nicht den Eindruck vermittelt, den man von anderen Städten der Welt kennt. Unglaublich, in welch steilen Gelände in dieser Stadt gebaut wird. Wir fahren zurück in die Altstadt und unternehmen einen ausgiebigen Spaziergang unter Führung und Erklärungen von Romy. Vor dem Präsidentenpalast hat sich Musik und Wache aufgebaut, um den Vizepräsidenten aus dem Iran die Ehre zu erweisen. Mit dem Taxi fahren wir zurück zum Hotel und freuen uns über den schönen Tag.

110910 3. Tag – 10.09.2011: Ausflug Otavalo Ihr heutiges Ausflugsziel ist der mittlerweile weltberühmte Kunsthandwerksmarkt von Otavalo. Die Route nach Otavalo führt zunächst über kurvenreiches Gefälle, durch regenarme Busch- und Kakteenlandschaft bis ins breite, oasenhafte Tal von Guayllabamba. Mit etwas Glück können Sie dann auf der Weiterfahrt einen Blick auf den schneebedeckten Gipfel des Vulkans Cayambe werfen. Der Äquator führt direkt durch den Gletscher des gewaltigen Berges, der somit weltweit den höchsten Punkt auf der äquatorialen Linie darstellt. In Otavalo besuchen Sie die Plaza de los Ponchos, den zentralen Punkt des kunterbunten Verkaufsgeschehens. Die in typischen Trachten gekleideten, traditions-bewussten Otavalo-Indianer, gelten als wohlhabend und angesehen. Althergebrachte Webkunst und ihr Sinn für Geschäfte lassen die Otavaleños heute eine ganz besondere Stellung nicht nur innerhalb Ecuadors einnehmen. Der relative Wohlstand führte aber keineswegs zu einer Vernachlässigung eigenster indianischer Identität. Quichua ist nach wie vor die Muttersprache unter den Einheimischen. Auch ihre Bekleidung entspricht ureigensten Gepflogenheiten. Genießen Sie das bunte Treiben des farbenprächtigen Marktes. Hier verkaufen die Indígenas der Umgebung ihre bunten, handgefertigten Produkte. Zu ersteigern sind handgewebte Teppiche, Wandbehänge mit verschiedensten Motiven, Strickpullover, bunte Gürtel, Hängematten und Berge von Woll-, und Stofferzeugnissen. Unweit von Otavalo liegt Cotacachi, ein kleines Städtchen, das für seine hochwertigen Lederwaren bekannt ist. Hier, im Zentrum der Lederkunst, können Sie in den kleinen Straßen von Laden zu Laden umherbummeln. Rückfahrt nach Quito. (F) Übernachtung HOTEL DANN CARLTON

Wir fahren auf die Pan Americana in Richtung Norden nach Otavalo und machen in einer kleinen Ortschaft einen Stopp, um das Nationalgericht, Meerschweinchen am Spieß zu probieren. Es schmeckt sehr lecker und einige probieren mit Genuß. Zuvor besuchen wir eine Kunstwerkstatt Calderón, die aus Salzteig wunderschöne Artikel fertigen. Die Geldbörsen sitzen locker und wir kaufen einige Andenken zur Erinnerung. An einem schönen Aussichtsplatz machen wir eine P – Pause und haben einen Blick auf den St Paulussee am Fuss des Taita Imbabura Vulkans.Hier steigen drei Mädchen in den Bus und bieten uns ihre Gesangskünste an und verkaufen Textilien während der Fahrt.


Die Äquatorlinie haben wir mit Spannung erwartet und haben dann auch eine ausführliche Erläuterung von einem Wissenschaftler erhalten, der uns bestätigt hat, dass die astrologischen Erkenntnisse der Indianer sehr hoch waren und dies schon lange vor die Europäer angekommen waren. Alexander von Humboldt war ebenfalls hier an dieser Stelle und hat seine wissenschaftlichen Arbeiten vollzogen. Ein besonderer Moment, hier gewesen zu sein und den Vulkan Cayambe fest im Blick zu haben. Das eigentliche Ziel war der große Samstags Markt von Otavalo. Wir erleben ein Markttreiben mit bunten, exotischen Früchten und bunt gekleideten Menschen. Wir probieren rote Bananen und andere Spezialitäten, die Romy immer wieder für uns kauft. Nach über zehn Kartoffelsorten hören wir auf zu zählen und staunen nur noch über die Vielfalt der Früchte der Natur.

Wir treten die Rückfahrt an und machen einen Besuch in Cotacachi, der Lederstatt in der Region. Vom Reitsattel bis zum eleganten Flanierkleid ist alles zu haben. Wir erleben ein kirchliches Fest mit lauter Musik und unterschiedlichen Tänzen in schönen Kostümen zu Ehren des Reisgottes. In der neuen Ortskirche erleben wir eine Trauung. Alle Gäste sind in festlicher Tracht gekleidet. Wir haben viel erlebt und treten die Rückreise an und haben staunen über die hohen, schneebedeckten Berge der Andenkette auf der Straße der Vulkane. Im Hotel angekommen machen einige einen Nachtspaziergang und besuchen ein neues, hochmodernes Kaufhaus mit einer großen Auswahl mit Spezialitäten Lokalen.

110911 4. Tag – 11.09.2011: Quito – Cotopaxi Während Ihrer heutigen Fahrt entlang der „Strasse der Vulkane“, die ihren Namen Alexander von Humboldt zu verdanken hat, haben Sie einen wunderschönen Blick auf den bilderbuchgeformten und schneebedeckten Vulkan Cotopaxi (5.897 m), einen der höchsten aktiven Vulkane der Welt. Die Panamericana Sur führt Sie zu einem der großartigen und typischen Indianermärkte im Ecuadorianischen Hochland. Hier findet man von exotischen Früchten und Gewürzen über gebratenes Schwein, Meerschweinchen und Hühnern auch typisches Werkzeug und einheimische Trachten sowie allerlei Handwerkskunst. Auch die Tiermärkte sind sehr sehenswert. Bei einem Bummel über den farbenfrohen und lebendigen Markt werden Sie die Indígenas beim Handeln, Korbflechten, Transportieren von Waren und Essen typischer „almuerzos“ (Mittagessen) beobachten können. Je nach Wunsch können Sie nach diesem einheimischen Erlebnis einen Spaziergang durch die herrliche Landschaft der Umgebung genießen. Anschließend erreichen Sie La Ciénega, eine der ältesten Haciendas der ecuadorianischen Kolonialzeit. Dieses aus dem 17. Jahrhundert stammende Anwesen befindet sich am Fuße des Vulkans Cotopaxi und des gleichnamigen Nationalparks, umgeben von den schönsten Schneebergen der Anden. Hier hat neben einigen anderen Persönlichkeiten auch Alexander von Humboldt während seiner Studien über den Fünftausender bereits Unterkunft gefunden. (F) Übernachtung HOSTERIA LA CIENEGA

Geburtstag von Ilse ist angesagt und wir singen, feiern und gratulieren gemeinsam! Heute fahren wir früh los in Richtung Vulkan Cotopaxi und machen den ersten Stopp in Sangolqui. Wir schlendern über den Markt, treffen zwei Männer, die eine Zeit lang in Deutschland gelebt haben und gehen zum Kirchplatz, wo uns Schuhputzer und Blumenhändler erwarten. Es ist Sonntag und in der Kirche findet gerade ein Gottesdienst statt. Wir gesellen uns dazu und stellen fest, mit welcher Inbrunst ein Kinderchor die Lieder singt. Es begegnet uns eine tiefe Frömmigkeit.


Romy Nach dem Gottesdienst versammeln wir uns in den Bänken und singen das Lied „Danke“. Wir fahren weiter nach Pujili und stürzen uns in einen ganz urtümlichen, einfachen Markt, der den in Otavalo in Angebot und Farbenpracht übertrifft. Nach einem Rundgang in der kleinen Stadt setzen wir die Fahrt fort in Richtung Latacunga. Diese Stadt zeigt nur wenig alte Substanz, denn sie wurde mehrfach von Vulkanen überrascht und vernichtet. Wir machen einen schönen Spaziergang und entscheiden uns für eine Kaffeepause in einem kleinen Lokal. Hier treffen wir den Rastamen Juan, der sich als deutschsprachig und als Reiseleiter herausstellt. Juan ist seit über 20 Jahren mit einer deutschen Lehrerin aus Baden Baden verheiratet und lebt eben in dieser Stadt. Wir tauschen unsere Adressen aus und werden in Kontakt bleiben. Nach dieser schönen Begegnung setzen wir unsere Fahrt fort in Richtung Hazienda Cienega und sind gleich begeistert von dieser riesigen, altehrwürdigen Herberge, in der schon Alexander von Humboldt residiert und studiert hat. Wir beziehen die Zimmer und spekulieren, ob sich der Cotopaxi wohl ohne Wolken präsentieren wird. Tatsächlich, die dicken Wolken verziehen sich und wir bekommen den schönen Berg in voller Größe zu sehen, wie beim Universum bestellt! Mit dieser schönen Stimmung werden wir von Ilse zu einem Geburtstagsdrink eingeladen und essen bei schöner Musik einer Familienband in gemütlicher Runde.

110912 5. Tag – 12.09.2011: Cotopaxi - Riobamba Heute werden Sie den Cotopaxi Nationalpark besichtigen. Das seit 1975 geschützte Hochlandgebiet gehört mit seinen 33.000 ha Fläche sicherlich zu den attraktivsten Naturschutzgebieten des Landes. Bei einem Spaziergang nahe des flachen Sees „Laguna de Limpiopungo“ in einer Höhe von knapp 4000 m, lernen Sie die typische Vegetation des sogenannten “Páramos” kennen, mit dem majestätischen Cotopaxi im Hintergrund. Dies ist ein Leckerbissen für alle Fotografen und Hobby-Fotografen! Sie setzen Ihre Fahrt Richtung Riobamba fort. Die genau in der geographischen Mitte von Ecuador gelegene Landeshauptstadt der Provinz Chimborazo ist das bedeutendste Agrarzentrum der Ecuadorianischen Anden und bietet atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Bergriesen Chimborazo, Tungurahua und Altar, dem wohl beeindruckendsten Felsmassiv der Ostkordillere. (F) Übernachtung HOSTERIA ABRASPUNGO

Heute steht wieder ein Höhepunkt an. Nachdem wir die Suite von AvH angesehen haben, fahren wir auf steinigen Straßen durch eine Vulkanlandschaft zum Fuße des Cotopaxi (5897mtr.) auf die Höhe von über 4.100 mtr. Unterwegs (3.600 mtr) treffen wir eine Belgische Klettergruppe, die am nächsten Tag vom Basislager über den Gletscher zum Gipfel aufsteigen werden. Wir sehen dann auch Wildpferde, die in der Nähe der Laguna de Limpiopungo


friedlich grasen. Der Bus hält an und wir machen uns für einen Spaziergang in doch sehr dünner Luft auf den interessanten Weg. Wir genießen den tollen Rundblick und die vielfältige, fremde Pflanzenwelt. Sogar Kolibris lassen uns an ihrer Arbeit, der Nektarsuche teilhaben.

Eine Gruppe Mountainbiker treffen wir auf dem Weg talwärts, die auch mit dem Gelände und der dünnen Luft zu kämpfen haben. Wieder auf der Höhe von 3.000 mtr. machen wir eine Kaffeepause und verarbeiten das Gesehene. Die Fahrt nach Riobamba ist sehr interessant und abwechselungsreich. Wir durchfahren die Eisstadt Salcedo. In der Speiseeis in üppiger Vielfalt hergestellt wird. Fruchtbare Täler mit Gärtnereinen, Gewächshäusern und schroffe Berge wechseln sich ab und wir lauschen den Erklärungen von Romy. Die Pan Americana führt uns über den höchsten Paß (Urbina 3.600 mtr.) dieser legendären Straße. Die Stadt Riobamba besichtigen wir nicht, da wir noch die schöne Anlage unserer heutigen Hazienda genießen wollen. Wir sind in einzelnen, kleinen Häuschen untergebracht und werden sicher gut schlafen.

110913 6. Tag – 13.09.2011: Riobamba – Cuenca Nach dem Frühstück Fahrt mit dem Bus nach Alausi, um dort den Schienenbus für Ihre Fahrt zur legendären „Teufelsnase“ zu besteigen. Die Weiterfahrt erfolgt per Bus nach Cuenca mit Lunchbox für unterwegs. Unterwegs besichtigen Sie die Ruinen von Ingapirca (auf Cañari „Steinmauern der Inka“), das bedeutendste Monument prähispanischer Kulturen in Ecuador. Die Stätte befindet sich auf einem grasbewachsenen Hügel in 3.100 m Höhe und war bereits vor der Konstruktion des Sonnentempels zwischen 1450 und 1480 für die Inka von großer spiritueller Bedeutung. Im Jahre 1470 unterwarf der Inkakönig Yupanqui den Stamm der Cañari und baute vermutlich auf den Ruinen einer ihrer Kultstätten die Stadt Ingapirca. Bei einem Spaziergang über die einstige Zeremonien-, Wohn-, und Raststätte, werden Sie über den Glauben und die Rituale, sowie die Konstruktion der pumaförmigen Weihstätte, der sich selbst als „direkte Abkömmlinge des Sonnengottes“ bezeichnenden Inka, erfahren. (F, M) Übernachtung im HOTEL CRESPO

Wir brechen früh auf, denn heute werden wir mit der Nase des Teufels in Kontakt kommen. Wir werden mit der wieder in Betrieb gegangenen Bahnlinie eine Fahrt unternehmen, die uns an den Berg „Teufelsnase“ führen wird. unterwegs haben wir das seltene Glück, den Vulkan Chimborazo in voller Größe ( 6.310 mtr.) und Schönheit im Morgenlicht zu sehen.


Die Äquatorforscher sagen ja, dieser der höchste Berg der Welt sei ( vom Erdmittelpunkt gemessen)! Auch heute zeigt sich wieder, dass allein die Busfahrt durch dieses herrliche Land eine Reise wert ist. Bei einer P Pause beobachten wir wieder die die bunten Kleider und die pechschwarzen Haare der Menschen, die ihrer Arbeit nachgehen. Dann erreichen wir die Bahnstation und wieder begegnen wir einer bunten Pracht von Menschen, die auf einen Transport per Bus warten. Wir steigen in die Bahn und werden von einem flotten Schaffner in die Geheimnisse dieser Bahn eingeweiht. Wirklich spektakulär ist diese Linie und man kann sich kaum vorstellen, wie dieses Bauwerk einst mit einfachsten Mitteln und hohem Verlust an Menschenleben gebaut wurde. Beschreiben kann man diese Fahrt nicht, man muß dabei gewesen sein. Nach der Rückfahrt und der Weiterfahrt mit dem Bus sehen wir nochmals die Bahnlinie von einer erhöhten Position aus an und staunen.

Die Kultur der Urbevölkerung ist sehr alt und muß auch sehr hoch stehend gewesen sein. Die kurze Zeit der kriegerischen Inkas hat aber deutliche Spuren hinterlassen. Das können wir bei der Anlage in Ingapirca deutlich feststellen. Die friedlich grasenden Lamas und die angenehmen Temperaturen laden uns mit Romy zu einem informativen Spaziergang durch die Geschichte der Indianer und der schwierigen, europäischen Folgezeit ein.

Nun sind wir auf die als quirlig und schön angekündigte Stadt Cuenca gespannt, die auf 2.530 mtr. Höhe liegt. Wir beziehen ein altes, an den Hang zum Fluß gebautes Hotel und machen uns auf den Weg in die Stadt, um die blauen Kuppeln der Basilika zu sehen. Wir erleben eine schöne Stimmung und den Sonnenuntergang. Die Stadt ist geprägt von der kolonialen Architektur und es ist erkennbar, dass diese Stadt eine gute Zeit hatte und hat. 110914 7. Tag – 14.09.2011: Cuenca In Cuenca, heute drittgrößte Stadt Ecuadors, 1557 an der Stelle der Inkasiedlung Tomebamba gegründet, atmet man noch die koloniale Luft der ecuadorianischen Geschichte. Für die meisten Besucher und auch Einheimischen ist dieses in 2530 m Höhe gelegene Zentrum des Kunsthandwerks, der Keramikwaren, Panamahüte sowie Gold-, und Silberwaren die schönste Stadt des Landes. Wegen der besonderen Atmosphäre und Architektur der ausgehenden Kolonialzeit, d.h. des frühen 19. Jahrhunderts, wurde im November 1999 Cuenca von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Während der Stadtrundfahrt durch Cuenca, das ehemals eine größere Cañari Siedlung war, wird Ihnen unter anderem die entlang des Rio Tomebamba gelegenen historischen Gebäude, die Todos Santos-Ruinen, den Blumenmarkt sowie den Hauptplatz mit der alten und der neuen Kathedrale gezeigt. Die Besichtigung einer Panamahut Fabrik schließt die Tour ab. Die Fahrt geht weiter Richtung Guayaquil. Innerhalb kürzester Zeit werden Sie Zeuge der Veränderung des Klimas, der Vegetation, der Architektur und nicht zuletzt der


Menschen. Während einer kurzen Panoramafahrt durch die pulsierende größte Stadt Ecuadors, bekommen Sie einen guten Eindruck des wirtschaftlichen und finanziellen Zentrums des Landes. (F) Übernachtung im HOTEL UNIPARK

Wir stehen wieder früh auf, da auch heute ein reichhaltiges und interessantes Programm ansteht. Zuerst machen wir einen Spaziergang am Fluß entlang und erleben interessante Perspektiven und lassen die Fotoapparate klicken. Vom großen Gymnasiumskomplex fahren wir auf eine Anhöhe mit weitem Ausblick auf die Stadt und die einrahmenden Berge im Hintergrund. Der Besuch bei einem international anerkannten Künstler in Sachen Ton lässt die „Rubel „ rollen und die Kofferfüllung wird mehr und mehr. Wirklich schöne Kunst! Dann zurück in die Stadt mit Museum, Markt, Frauenkooperative und Basilika Besuch. Ein wirklicher Höhepunkt ist dann der Besuch in der „Panama“ /Homero Ortega Hut Fabrik. Dort erfahren wir, dass die Hüte nicht in Panama hergestellt werden ( 500.000 pro Jahr ), sonder schon immer in Cuenca. Schön, wie tausende von Hüten in unterschiedlichen Bearbeitungsstufen in freier Natur und in den Hallen auf die Fertigstellung warten und dann die passenden Köpfe suchen. Mancher Besucher nimmt einen Hut mit und weis sich in guter Gesellschaft prominenter Träger dieser Kopfbedeckung.

Dann geht es in Richtung Westen, der Stadt Guayaquil entgegen. Es bedeut nun nochmals die Höhen der abgrenzenden Höhenzüge zu überwinden. Die gut ausgebaute Straße führt uns auf die Passhöhe von 4.167 mtr. Höhe und wir machen an diesem höchsten Punkt eine kleine Rast und Fotopause. In kurzer Zeit 1.700 mtr. Höhenunterschied zu machen, das Mensch und Maschine, aber es ist einfach toll. Von nun an geht es bergab und in Kürze werden wir die Höhe Null am Meer erreicht haben. Zwischendurch aber erst ein Stopp, um den Reifen und Bremsen eine Pause zu gönnen. Wir beobachten das Spiel der Wolken, die vom Pazifik her kommen und an den hohen Bergen ausregnen und gut sichtbare, fruchtbare Bedingungen schaffen. Etwas später sehen wir ab 400 mtr. ü.M. die ersten Plantagen von Kaffee, Kakao und Bananen, die mehrfach und permanent im Jahreslauf geerntet werden. Carlos erntet Kakao und wir probieren die frischen Früchte.

Dann hat uns die 3 Mio. Stadt und wir fahren lange, bis wir das Zentrum mit unserem modernen Hotel erreichen. Wir realisieren sofort, dass diese Stadt überall in der Welt sein könnte und die Atmosphäre der Anden nicht mehr vorhanden ist. Bei einem schönen Abend und


Nachtspaziergang können wir erkennen, dass hier die Musik der Wirtschaft und des Fortschritts spielt und zurecht die Wirtschaftsmetropole des Landes ist. Wir haben auf eine schönen Aussichtsterrasse platz genommen und essen am Ufer des Flusses Guayas, der die Größe eines riesigen Sees vermittelt. Wir nehmen mit Wehmut Abschied von Romy und bedanken uns für die vorbildliche Begleitung durch das Land und durch die Zeit ihrer Vorfahren bis zum heutigen Tag. Eine würdige Botschafterin ihres Landes.

110915 8. Tag – 15.09.2011: Guayaquil – Galapagos Inseln Transfer zum Flughafen für Ihren Flug zu den Galapagos Inseln. Der Flug geht von Guayaquil zunächst nach Baltra, dann per Bus zum Kanal, der mit einer kleinen Fähre durchfahren wird, dann per Bus nach Puerto Ayora auf der Insel Sta. Cruz. Nachmittag schliesst sich ein Spaziergang zur Charles Darwin Forschungsstation an, in der die ältesten und grössten Landschildkröten gehalten werden. Das Forschungszentrum wurde 1964 gegründet, einige Jahre später wurde in Kooperation mit den Nationalparkbehörden auch das wichtigste Projekt, die Aufzuchtstation für Riesenschildkröten und Landleguane, eingeweiht. Schon auf dem Weg zur Forschungsstation werden Sie endemische Vogelarten und die bekannten Kaktuswälder der Insel sehen. Nachdem Sie die kleinen Schildkröten gesehen haben, die nach ihrer Geburt liebevoll aufgezogen und auf ihre spätere Rücksiedelung auf ihre heimischen Inseln vorbereitet werden, sehen Sie auch einige ausgewachsene Riesenschildkröten, darunter auch „Lonesome George“ von der Insel Pinta, der letzte seiner Art. (F, M, A) Übernachtung im HOTEL SILBERSTEIN

Ein Ausflug in die Vergangenheit und in die sichtbare Entstehungsgeschichte der Erde steht uns bevor. Mit Spannung brechen wir früh auf und fahren zum Flugplatz, der uns in ca 2 Stunden zu der 1.000 km entfernten Inselgruppe Richtung Westen führen wird. Wir nehmen Abschied von Romy und von Carlos und steigen schon bald auf der deutlich wärmeren Insel Baltra aus. Wir werden von übermannshohen Kakteen begrüßt und schon bald auch von Fabio freundlich begrüßt und empfangen. Auf Anhieb springt der Funke und wir wissen, dass der Stabwechsel von Romy auf Fabio gelungen ist. Wir setzen auf die Insel Santa Cruz mit einer Fähre über und fahren zum Hotel. Unterwegs kommen wir auf eine leichte Anhöhe und stellen ein deutliche Klima Veränderung fest. dichte Wolken sorgen für eine tropische Vegetation im Nebelwald Scalesia Forest. Ein kurzer Stopp bringt uns unerwartet ins Staunen. Moose und Flechten, Buschwerk und noch unerklärte Geländeeinbrüche bestimmen das Bild. Die Fahrt geht weiter und wir bekommen am heutigen Tag die Sonne nurmehr vereinzelt zu sehen. Die Wolkendecke bleibt auf diesem Teil der Insel von März bis Dezember überwiegend geschlossen. Wir beziehen die Zimmer und ruhen aus. Einige machen einen Spaziergang an die Tortuga Bay, um die Abendstimmung auf dem ca. 5 km langen Ausflug einzufangen. Der Abend lädt zu gemütlichen Spaziergängen ein. Der eigentlich laut Programm vorgesehene Besuch der Darwin Station hat Fabio vorgeschlagen, auf den letzten Tag zu legen, weil die Tiere am Morgen aktiver sind.

110916 9. Tag – 16.09.2011: Insel Seymour Norte Frühstück im Hotel. Nach dem Frühstück Ausflug mit dem Schiff zur Insel Seymour Norte. Nord Seymour ist ein kleines, aus dem Ozean erhobenes Lavaplateau der nördlichen Seymour-Insel, das nur durch eine schmale Meerenge von der südlicher


gelegenen Insel Baltra (früher Süd Seymour) getrennt ist. Der 1,5km lange Rundweg führt Sie über die steinige, flache und windige Insel, die vor allem an der Spritzwasserzone von Salzbüschen überzogen und mit Pfützen übersät ist. Besonders aufregend ist Nord Seymour aufgrund der vielen Prachtfregattvögel, deren Männchen während der Balzrituale ihren schillernd roten Kehlsack zu einer beachtlichen Größe aufblasen. Neben anderen Fregattvogelarten gibt es außerdem noch Kolonien von Blaufußtölpeln und Seelöwen sowie jede Menge roter Klippenkrabben. Bei den zahlreichen schwarzen Meeresechsen handelt es sich um die einzigen ihrer Art auf Galápagos, die im Gegensatz zu Ihren Artverwandten auch an Land und nicht nur unter Wasser Nahrung aufnehmen. Das Mittagessen wird wieder an Bord eingenommen, es schliesst sich ein Besuch des Strandes von Bachas an, wo an einer Lagune Flamingos beobachtet werden können und am Strand gebadet werden kann bevor es dann zurück geht zum Hotel, wo das Abendessen stattfindet. (F, M, A) Übernachtung im HOTEL SILBERSTEIN

Gespannt setzen wir uns in den Bus, der uns zur Anlegestelle fährt, am Nebelwald vorbei, die wir schon kennen. Mit dem Schlauchboot fahren wir zu unserem Schiff, das uns heute und Morgen transportieren wird. Gespannt betreten wir die Insel Seymour Norte und werden bereits von unzähligen Seelöwen und Pelikanen im Wasser und den Fregattvögeln in der Luft begrüßt. Wir gehen auf den angelegten und vorgeschriebenen Wegen und müssen nicht lange auf die ersten Leguane, Eidechsen, Fregattvögel, Blaufußtölpel warten. Es ist erstaunlich, wie die Tiere ihrem Tagesablauf nachgehen und uns nur am Rande zur Kenntnis nehmen. Es wird geschlafen, gefressen, gebrütet, gepaart und geflogen und wir stehen nebenbei und staunen. Es entstehen Fotos aus nächster Nähe in bester Qualität. Seelöwen mit ihren Jungen, Krebse, Heuschrecken, Flamingos, Reiher und eine (bis auf einen Fußweg) unberührte Natur, die in Ordnung scheint. Die Arten haben keine natürlichen Feinde und kennen den Kampf der Arten nicht.

Wir legen ab und legen nach kurzer Zeit den Anker, um mit dem Schlauchboot an einen sandigen Badestrand zu gelangen. Dort machen wir zuerst einen schönen Spaziergang und entdecken die Spuren von Riesenschildkröten, die im Sand ihre Eier abgelegt haben. Auch die Spuren des zweiten Weltkrieges sind noch erkennbar. Die Amerikaner hatten hier Basen aufgebaut. In einem Brackwassersee steht eine Gruppe Flamingos, die ihre Köpfe suchend unter Wasser stecken. Etwas schwimmen, Schnorcheln, oder nur staunend sitzen. Ein Erlebnis! Gelesen haben wir alle von diesem Paradies, doch mit eigenen Augen sehen ist doch eine andere Dimension. Fabio erklärt auf die Frage, ob der Tourismus für die Inseln schädlich sei, dass die kontrollierten Besuche nicht schaden und die wichtige Arbeit vor Ort mit Geldmitteln unterstützt. Wir kehren zum Hotel zurück und lassen den Tag Revue passieren.

110917 10. Tag – 17.09.2011: Insel Plazas Frühstück im Hotel. Heute unternehmen Sie eine ganztägige Kreuzfahrt mit einem der Tagestourschiffe entlang der Ostküste von Sta. Cruz zur Insel Plazas. Die Insel Plazas ist eine weitere der kleinen und äußerst interessanten Inseln, wo man schon am kleinen Landesteg von der großen Seelöwenkolonie empfangen wird. Dort beginnt der Pfad, eingerahmt von Baumopuntien und Lebensraum des Kaktusfinken und weiterer Vogelarten. Die Insel Plaza ist durch aus dem Ozean heraufströmende Lavamassen entstanden und liegt vor den Steilklippen der großen Nachbarinsel Santa Cruz. Sie hat trotz ihrer geringen Fläche eine erstaunliche Artenvielfalt an Tieren und eine außerordentliche, interessante Pflanzen-welt zu bieten, was sie zu einer bei Besuchern sehr beliebten Insel macht. Charakteristisch für Süd Plaza ist die Sesuvium Mattenflechte, die während der Regenzeit der sonst eher trockenen und kargen Insel einen gelben und grünen Farbton verleiht. In der Trockenzeit hingegen (Ende Juni bis Januar) gibt diese bodenbedeckende Pflanze Süd Plaza ein völlig anderes Gesicht. Sie erstrahlt in leuchtendem rot und die dort vorkommenden gelben Landleguane heben sich besonders schön von dem roten Mattengeflecht ab. Das


Mittagessen wird an Bord eingenommen, bevor es dann am späten Nachmittag nach einem Schnorchelaufenthalt bei Pta. Carrion zurück zum Hotel geht. (F,M, A) Übernachtung im HOTEL SILBERSTEIN

Der selbe Weg, das selbe Schiff, aber eine andere Insel. Plaza ist auf den ersten Blick viel bunter und präsentiert sich mit den selben Tierarten. Die kargen und bunten Boden bedeckenden Pflanzen, gehen eine die Farbigkeit der Leguane ein. An der Steilkünste bewundern wir die kühnen Flugkünste der Vogelwelt. Wir nehmen Abschied von diesem schönen Platz und werfen an anderer Stelle den Anker an einer Steilwand, die als Brutplatz der Vögel genutzt wird. In einer nahen Bucht ist der Schlafplatz einer Haiart. Mit dem Schlauchboot und mit Schnorchelausrüstung genießen wir das klare Wasser, das uns den Einblick auf gut 10 mtr. Tiefe erlaubt. Wieder ein ausgefüllter, erlebnisreicher Tag geht zu Ende.

110918 11. Tag – 18.09.2011: Insel Bartolomé Der heutige Ausflug führt Sie zur Insel Bartolomé. Nach dem Aufstieg über die Lavahänge dieser “Mondlandschaft” bis zum höchsten Punkt der Insel, haben Sie einen imposanten Blick über die Inselwelt von Galápagos und Pinnacle Rock, einem der bekanntesten Fotomotive von Galapagos. Am Strand sind Pinguine anzutreffen, mit denen Sie zusammen ein Bad nehmen können. Zu gewissen Jahreszeiten sind auch die Wasserschildkröten in Strandnähe zu sehen, wenn sie zur Eiablage den weichen Sand aufsuchen. (F, M, A) Übernachtung im HOTEL SILBERSTEIN 3*

Heute haben wir einen längeren Ausflug mit einem anderen, schnelleren Schiff vor. Die Insel Bartolome führt vorbei an Inseln, die noch ganz junge Spuren von Vulkanaktivitäten zeugen. Bizarre Felsnadeln, Sandstrände und aufgebrochene Lavastrom Schichten bestimmen das Bild von Bartolome. Wir werden empfangen von einem Vulkanreiher, unzähligen, bunten Krebsen und einer Seelöwenfamilie. Es steht ein Fußweg zu einem ca 150 mtr. hohen Aussichtspunkt bevor und der Planet (Sonne) steht hoch. Die Anstrengung lohnt sich, denn die Aussicht ist toll und es geht ein angenehm kühler Wind, der die mitgebrachte Flagge Ecuadors wehen lässt. Die Vegetation auf dieser jungen Insel ist spärlich und nur wenige, Spezialisten halten die Bedingungen aus. Wir fahren zum Schiff zurück und packen die Bade und Schnorchelsachen ein und erkunden den malerischen Sandstrand. Pinguine, Seelöwen, Krebse, Echsen und Leguane an Land und eine unzählige, bunten Menge an Arten von Fischen im Wasser und wieder ein kapitaler Hai runden diesen Ausflug ab. Auf bewegter, offener See kehren wir wieder zurück nach Santa Cruz.


110919 12. Tag – 19.09.2011: Abreise Mit dem Bus geht die Fahrt heute durch das Hochland von Sta. Cruz mit einem kurzen Stopp bei den Zwillingskratern zum Flughafen Baltra. Von Baltra erfolgt der Rückflug nach Guayaquil. Von dort aus Rückflug nach Deutschland. (F)

Die Koffer sind (leider)gepackt und werden in den Bus verstaut. Wir verabschieden uns vom Hotelpersonal und einige versprechen, wieder zu kommen. Am anderen Ende von Puerto Ayora ist die Forschungsstation, die nach Charles Darwin benannt ist, die sich um die Beobachtung und Nachzucht der Schildkröten bemüht. Ein schöner Abschluß dieser Reise, diese Tiere, die eigentlich Galapagos bekannt gemacht haben, zu beobachten. Eine wohltuende Langsamkeit, die wir uns manchmal so sehr wünschen. Hier verabschieden wir uns an einer ruhigen Stelle von Fabio, der uns genauso, wie Romy und doch ganz anders seine Heimat Ecuador und seine Wahlheimat Galapagos nahe gebracht hat. Ein toller Mensch, den ich gern noch einmal wieder sehen möchte. Wir machen uns dann auf den nun bekannten Weg zum Flughafen auf Baltra und warten wehmütig, aber mit einmaligen Eindrücken und dem Stempel von Galapagos im Paß auf den Flieger. Ein kurzer Flug und dann 6 Stunden Wartezeit auf dem Flughafen Guayaquil lassen uns die Zeit zum Abschied nehmen, von einem wunderschönen, vielfältigen Land mit Menschen, die uns in Erinnerung bleiben werden.

Fabio

110920 13. Tag – 20.09.2011: Ankunft in Frankfurt

Der Flug ist zwar lange, aber angenhm verlaufen und die meisten Teilnehmer konnten einigermaßen gut schlafen. Wie immer beginnt dann am Kofferband in Frankfurt wieder Alltag und der Zug nach Hause muß erreicht werden. Die Berliner Freunde hatten in Madrid das Pech, daß eine technische Störung den Ablauf durcheinander gebracht hat. Eine kurze Verabschiedung und das Versprechen, sich wieder zu sehen. So enden fast alle Reisen und sind so auch oft der Start für neue Aktivitäten. Resümee


Es hat sich gelohnt, diese Reise zu machen und wir können von netten, liebenswerten Menschen, von spektakulären Landschaften und Naturereignissen und einem nicht einfachen Weg der Bevölkerung im Land und in der Region berichten. Dies haben wir Romy und Fabio zu verdanken. Danke Diese Reise ist kein Erholungsurlaub, aber eine Exkursion, die auf jeden Fall zu empfehlen ist. Herzlichen Dank. 110920 Der Alltag beginnt und es bleiben die schönen Erinnerungen und die vielen Bilder und Texte, die wir mitgebracht haben.

Kritik Diese Reise sollte um einen Tag verlängert werden. Die Gäste müssen darauf hingewiesen werden, dass die Erwartungshaltung an die Hotelqualität nicht zu hoch angesetzt werden darf. Wir reisen in ein Drittweltland. Dafür ist die Qualität allerdings wieder ansprechend. 23.9.2011 Jakob Strauß

Jakob Strauß Brunisachweg 23 D 88677 Markdorf 0049 7544 2642 0049 7544 72649 0049 174 32 87 596 info@strauss-jakob.de

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