2011 in Ladakh

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International POLICE Association Harald ALBRECHT Travel-Secretary IPA - Austria - NÖ

Betreff: LADAKH – IPA -Reise zum „Dach der Welt“

IPA – around the world

Flug zum “ Dach der Welt “ – Ladakh Nach langer organisatorischer Vorbereitung führte uns eine gewagte Reise zum „Dach der Welt“, nämlich nach LADAKH ins vorhimalayische Hochgebirge. Nach unserem Flug von Wien nach Delhi flogen wir weiter nach LEH, in die Hauptstadt von Ladakh. Leh liegt auf einer Höhe von ca 3.800m.

wie eine Schüssel liegt LEH vor uns

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International POLICE Association Schon der Anflug ist ein Erlebnis, tolle Ausblicke rechts und links zu den nahen Gletschern, die Landung ein „Kunststück“ des Piloten. Nahe an den Feldmassiven kurvt die Maschine durch mehrere Täler und setzt danach spektakulär zu Landung an. Beim Ausstieg merkt man die dünne Luft in dieser Höhe. Langsam und bedächtig wurden unsere Bewegungen ( und die Koffer immer schwerer ). Anschließend im Hotel, mit Blick auf den alten Palast von Leh, wurden vorerst die nächsten Unternehmungen vorbereitet. Nach einem Tag der Akklimatisation begannen wir langsam unsere ersten Besichtigungen im Tal von Leh, wozu wir uns 4 geländegängige AllradFahrzeuge samt Fahrer gemietet hatten.

Vorerst wurde der Palast von Leh und am Abend, in der untergehenden Sonne, der große Stupa von Leh besichtigt. Am Abend lag die Stadt Leh, eingebettet von hohen Bergmassiven, wie in einer „Schüssel“ vor uns. Von den ersten Eindrücken so überwältigt, gelang es uns nur schwer einzuschlafen ( vermutlich auch wegen der Höhe ). Man benötigt einige Tage um sich auf die ungewohnte Höhe zu gewöhnen.

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Am Weg zum HEMISFEST Am nächsten Tag, unser 1. großen Ziel, das HEMISFEST im Kloster von HEMIS, welches schon seit Jahrhunderten gleichartig, in alter traditioneller Weise stattfindet.

Das Kloster HEMIS In uralter Tradition sind die Mönche in Kostümen von Berggeistern und Dämonen gehüllt und tragen unter Begleitung landesüblicher Musik ihre Tänze vor.

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International POLICE Association Diese Vorstellungen und Tänze dauern zwei Tage. Dieses Fest steht unter dem Schutz der UNESCO und ist inzwischen weltberühmt.

…… das HEMIS – Fest in vollem Gange…….

die Maskentänzer…..

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…einige Zuseher Unsere Kameras standen ( wie immer ) in Dauereinsatz, tolle Bilder von den Maskentänzen haben wir hier mitgenommen. Noch dazu bot das jahrhundertealte Kloster die beste Kulisse dazu. Wieder zurück in Leh wurden die nächsten Besichtigungen zu insgesamt 8 weiteren Klöstern, zum Teil in engen Tälern versteckt, welche nicht einfach zu erreichen sind ( immer wieder muss vorher überprüft werden, ob die „Straßen“ dorthin überhaupt befahrbar sind), vorgeplant.

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International POLICE Association .. das Kloster THIKSE

das Kloster Chemre… Vielzählig waren das nur steile, enge Felswege, immer am nahen Abgrund ohne jegliche Absicherungen. Entlang von Gerinnen, Wasserfällen, in engen Kurven und in Ansicht von steilen Abgründen führten diese Wege in Gebirge hinein. Oftmals zählte ich nur unsere 4 Jeeps, ob alle noch gut am „Wege“ sind. Unzählige Lastwagen der Armee kommen dort entgegen, danach „Millimeterarbeit“ unserer Fahrer, um uns gut daran vorbeizubringen. Es bedarf schon eines gewissen Mutes, um sich auf die Gebirgswege des Vorhimalayas zu wagen.

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…die Straßen hinauf zum……

Jedoch sind die Eindrücke bei den Besichtigungen der alten, traditionellen Klöster nicht so einfach zu beschreiben. Alle haben ihre Geschichte, Ihre Tradition und ihre eigene Bestimmung.

Um den Eindrücken überhaupt gerecht werden zu können, muss man sich anhand der gegebenen Literatur vorbereiten um den tiefen Glauben der Bevölkerung und deren Verehrung ihrer Klöster zu verstehen.

Unsere nächsten Tage führten uns über die 2 höchsten Bergstraßen der Welt, nämlich über den CHANG-LA – 5.360 m, und den höchsten Pass der Welt, nämlich den KHARDUNG-LA mit 5.630 m.

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CHANG-LA…5.360 m

und KHARDUNG- LA …5.630 m Schon die Anfahrt kostet Überwindung, die Anreise zu diesen Pässen dauert Stunden. Der „Weg“ führt steil bergan und ist oft nur 3 m breit. Der Gegenverkehr ( viele Armeefahrzeuge ) wird in seltenen Ausweichen oder unter „Manövern“, welche in Europa unvorstellbar wären, bewältigt.

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Die Abgründe links und rechts, sind Steilhänge bis zu 1000 m in die Täler hinab. Unter dem Motto, „die Augen zu und durch“ gelangten wir nach mehreren Stunden vorerst auf den CHANG-LA und 2 Tage später führte ein solcher Anstieg auf den KHARDUNG- LA.

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Auf den Spitzen dieser Pässe herrscht das ewige Eis der großen Gletscher, die Luft ist äußerst dünn, unser Atem ging „schwer“, man muss (und soll ) andauernd etwas trinken. Doch nahmen wir von dort unvergessliche Eindrücke mit. Die Bevölkerung am Weg ist ungemein freundlich, immer stand eine Schale Buttertee für uns bereit. Alle wollten wissen, von wo wir kamen.

Mehr als 10 Tage bereisten wir die Täler und besichtigten insgesamt 14 Klöster. Baustellen zwangen uns oft langzeitig zu warten, da die Wege und Stege noch vom Unwetter im letzten Jahr im August schwer in Mitleidenschaft gezogen sind. Viele Murenabgänge haben ganze Dörfer vernichtet, der Wiederaufbau geht nur langsam voran. 10


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Die Besiedelung von Ladakh ist dünn und nur in den fruchtbaren Tälern möglich, wo Landwirtschaft betrieben wird. In den schweren und kalten Wintern hält sich die Bevölkerung nur in ihren Häusern – ohne Wasser – auf, wobei die Tiere in den Untergeschossen den Häusern Wärme spenden.

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International POLICE Association So wie immer verabsäumten wir es nicht, auch mit Polizeikollegen in Kontakt zu kommen. Diese Kontakte waren äußerst interessant und gewährten uns einen Einblick in die do. Dienstverrichtung bzw. in die Aufgaben der örtlichen Polizei, welche ebenfalls schwer und vielfältig sind. (schwierige politische Lage, an der Grenze zu Tibet; steht der indischen Armee, die chinesische Armee, an der Grenze zu Pakistan, die pakistanische Armee, schwer bewaffnet gegenüber)

Von dieser Reise konnten wir viele Eindrücke mitnehmen, welche für uns unvergesslich sind. Wir bewundern die Bevölkerung von Ladakh, welche dort im steten Kampf mit der Natur, Wetterunbilden und harten Wintern ihr Leben führt, jedoch nie den Glauben verliert.

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Unser besonderer Dank gilt unserem Guide „Sonam“ und seinem Team an Fahrern, welche uns sicher über alle Pässe gut nach Leh zurück brachten.

.. die Reiseleiter…… und das Team….

…die IPA- Reisegruppe mit den örtlichen Betreuern…

Nach einem Kurzaufenthalt in Indien, Daramshala, wo wir auf den aus der USA zurückkehrenden Dalai Lama trafen, führte unsere Reise am 13


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..das Denkmal für den Freiheitskampf der Tibeter in Daramshala….

..die Kollegen in Indien… 14


International POLICE Association am Ende nach Amritsar, zum „Goldenen Tempel“ der Shiks.

…der Eingang zum Tempel….. Diesen Tempel ausreichend zu beschreiben wäre Anmaßung. In einem Palast aus weißen Marmor, mitten in einem darin eingeschlossenen See, steht das Heiligtum der Shiks, der „Goldene Tempel“ von Amritsar.

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Wir, auch als „anders gläubig“, waren tief ergriffen und standen ehrfürchtig vor diesem wohl in der Welt einmaligen Gebäude.

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Tausende Gläubige säumen die Ufer, das Heiligtum wird von „Schlangen“ der Wartenden belagert. Jeder möchte ins Herz der Anlage. Dieses Anstellen dauert über Stunden, doch alle ertragen es mit Ausdauer.

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..kostenlose Ausspeisung im Tempel von Amritsar…

…………………Gläubiger im heiligen See von Amritsar ……..

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International POLICE Association Ich ersuche die Leser dieses Berichtes sich einer ausführlichen Literatur zum „Goldenen Tempel „ von Amritsar zu bedienen, um die große Bedeutung dieses Tempels zu verstehen.

Noch vom Eindruck dieses „Heiligtums“ begeistert, führte unsere Reise noch in der Nacht über DOHA nach Wien zurück. Wieder war eine IPA-Reise in ferne Ziele, unter Kontaktaufnahme mit do. Polizeikollegen und unvergesslichen Erinnerungen für uns zu ENDE. Unser mitgebrachtes Filmmaterial füllt Stunden. Harald ALBRECHT

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