Innsbrucker Stadtnachrichten

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innsbruckep OFFIZIELLES

MITTEILUNGSBLATT

DER

LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck D Verlagspostamt 6020 Innsbruck

14.Augustl985/Nr.8

Gute Luft im Westen, ein Vorteil für die Stadt Erweiterung des Gasnetzes zu den Peergründen — Gasabsatz beträgt derzeit 30,5 Millionen Kubikmeter Rund 500 Wohneinheiten wird das Projekt Peergründe in seinem Endausbau umfassen, und sie werden, da rechtzeitig vorgesorgt, mit umweltfreundlichem Gas beheizt werden. Dazu kommt noch das Stadtteilzentrum Hötting-West, welches ebenfalls an das Gasnetz angeschlossen wird. Somit stellt die Gasversorgung des großen Bereiches der Peergründe auch einen wichtigen Meilenstein im Bestreben der Stadt dar, die Luftqualität in Innsbruck während der winterlichen Heizperiode zu heben. Bereits 1980/81 wurde vom

formen der Vorzug gegeben wird, die am wenigsten luftverunreinigende Stoffe an die Außenluft abgeben. Und dazu zählt nun einmal neben Strom unser Stadtgas. Wie stark der Gasabsatz seit der Inbetriebnahme der Gasmischanlage am Sillzwickel im Jahre 1974 zugenommen hat, läßt sich anhand von Zahlen nachweisen. 1974 betrug die verkaufte Gasmenge 5,4 Millionen Kubikmeter, heute scheinen in der GasF. Obenfeldner statistik unter dem Stichwort Verbrauch 30,5 Millionen Kuwurde Ehrenbürger bikmeter auf. Der Gasabsatz Seite 5 konnte somit innerhalb von zehn Jahren versechsfacht werden. Die Gesamtlänge des Gasnetzes inklusive der Hausanschlüsse beträgt derzeit 136 Kilometer, fast die Hälfte davon wurde zwischen 1972 und 1985 verlegt. Mit Stichtag 31. Dezember 1984 waren bei den Stadtwerken 5873 Innsbrucker Haushalte als Gasabnehmer gemeldet. Doch nun steht die Erdgasversorgung vor der Tür. Das Gaswerk ist jedenfalls so konzipiert, daß jederzeit auf Erdgas umgestellt werden kann. Innsbruck hat sein Interesse angemeldet, und die Gespräche sind im Gange. Doch erste Voraussetzung ist die Wirtschaftlichkeit. Es muß gewährleistet sein, daß vor allem für den Konsumenten, aber auch tur den Betrieb Stadtwerke ein Vorteil gegenüber der jetzigen Ansprechendes Theaterangebot auf verschiedenen Plätzen und Straßen unserer Stadt Gasversorgung erwächst. Auch in diesem Sommer wurde, nunmehr zum zweiten Mal, auf verschiedenen Plätzen der Stadt sowohl für die Innsbrucker Bevölkerung als auch für die Gäste das schon eingeführte und beliebte Straßentheater geboten. An zwanzig Abenden des Monats Juli spielten Mitglieder des Schauspielensem- lachenwidmungsbles unseres Landestheaters die,, Geizhalskomödie" von Titus Maccius Plautus und stellten auf diese [plan Höttinger Weise die Welt des Theaters mitten in das Geschehen der Stadt. Veranstalter waren das städtische Kulturamt und der Fremdenverkehrsverband Innsbruck-lgls und Umgebung. (Foto: Murauer) (We) Im Ausbauprogramm des Gasnetzes der Innsbrucker Stadtwerke stellt derzeit die Verlegung der Verbindungsleitung zum künftigen Wohngebiet auf den Peergründen das wohl wichtigste Vorhaben dar.

Blockheizwerk am Innrain eine Hochdruckleitung über die Freiburger Brücke entlang der Kranebitter Allee bis in die Technikerstraße gelegt, die nun bis zu den Peergründen ihre Fortsetzung gefunden hat. Selbstverständlich wurden dabei auch u. a. die Technische Universität und die Uni-Sportanlagen am Fürstenweg an das Netz angeschlossen. Da Innsbruck durch seine Kessellage auch in Hinkunft von sogenannten Inversionslagen nicht verschont bleiben wird, setzt die Stadt natürlich alle Hebel an, daß jenen Energie-


Unten Autos, oben viel Grün Landhausgarage in Betrieb — Rund 400 Plätze (We) Seit kurzem leuchtet grünes Licht bei der Einfahrt in die Landhaus-Parkgarage. In zwei Geschossen haben auf einer Fläche von 9400 m2 bequem 400 Autos Platz, was eine große Entlastung für das Parkplatzproblem in der Innenstadt bedeutet. Ein 52 Meter langer Tunnel un-

Magistratsdirektor Dr. Wammes 50 Jahre (Gr) Magistratsdirektor Obersenatsrat Dr. August Wammes vollendete am 1. August sein 50. Lebensjahr. In Haiming im Oberinntal geboren, promovierte August Wammes 1960 an der Universität Innsbruck zum Doktor der Rechte. Nach einer vielseitigen Tätigkeit im Verwaltungsdienst des Landes Tirol trat Dr. Wammes 1964 in den Dienst der Stadt Innsbruck, wo er sich zunächst im Rechtsreferat des Bauamtes und seit 1968 in der Finanzabteilung profunde Kenntnisse im Bereich der Stadtverwaltung erwerben konnte. Seit seiner Bestellung zum Magistratsdirektor mit 1. Jänner 1983 ist Dr. Wammes in wirksamer Weise um eine effiziente und noch mehr auf Bürgernähe ausgerichtete Stadtverwaltung bemüht.

ter der Salurner Straße verbindet die neue Tiefgarage mit der ebenfalls rund 400 Autos Platz bietenden Holiday-InnGarage. Die Zufahrt erfolgt über die Wilhelm-Greil-Straße sowohl von nördlicher wie auch von südlicher Richtung auf einer eigenen Spur, die Ausfahrt ist aus verkehrstechnischen Gründen nur in Richtung Süden (Hochhaus) möglich. Sperrstunde ist von Montag bis Freitag um 21 Uhr, am Samstag um 14 Uhr, und an Sonn- und Feiertagen bleibt die Garage geschlossen. Eine Stunde Parken kostet 15 Schilling, die Parkgutscheine der Innenstadtgeschäfte sind selbstverständlich gültig. Jetzt geht man daran, die Grünanlage wiederherzustellen, neue Bäume und Sträucher werden gesetzt, und der nun von den Autos befreite Platz zwischen Landhaus und Denkmal wird mit einem Natursteinplattenbelag neu gestaltet. Bei der Gesamtgestaltung der Anlage hat das Planungsamt der Stadt Innsbruck maßgeblich mitgesprochen. Großzügig gelöst wurde das Abgasproblem, die Abgase gelangen erst in 60 Meter Höhe ins Freie. Erfreuliches Detail am Rande: Die Tankstelle vor dem Holiday-Inn wird geschleift und durch eine kleine Grünanlage ersetzt.

Stadtwerke: Neues Organigramm Die Aufbau-Organisation wird nun neu erstellt (We) In der Sitzung des Verwaltungsausschusses der Stadtwerke am 15. Juli unter Vorsitz von Stadtrat Dr. Wilhelm Steidl wurde der Entwurf für ein neues Organigramm der Stadtwerke vorgelegt. Unter einem Organigramm versteht man die grafische Darstellung des Aufbaues, der Gliederung und Gestaltung einer Firma oder einer Gesellschaft. Geänderte Unternehmensziele, verbunden mit den Problemen der heutigen Zeit, machen auch für die Stadtwerke eine neue Aufbau-Organisation notwendig, wobei durch eine übersichtliche, strafSeite 2

fe Gliederung vor allem eine Beschleunigung der Entscheidungsprozesse und eine Betriebsführung nach wirtschaftlichen Grundsätzen erreicht werden soll. Das neue Organisationsschema soll nach ausführlichen Beratungen schon im Herbst dieses Jahres beschlossen werden. Einhelliges Lob fand das neue Formular der Stadtwerke für die Strom- und Gasrechnung, welches nun erstmals versandt wurde und in übersichtlicher und verständlicher Form den Strom- und Gaskunden den Rechnungsbetrag offenlegt.

Pflanzen aus der Wüste und den Tropen Die Pflanzenschau im Hofgarten besticht heuer durch Besonderheiten. Erstmals wird eine Kakteensammlung mit 350 Arten gezeigt, die, wie die „älteste Topfpflanze der Welt", der Hofgartenver waltung von den Schönbrunner Pflanzenhäusern leihweise zur Verfügung gestellt wurde. Im ebenfalls sehr ansprechend arrangierten Bereich der Tropenpflanzen begeistern u. a. die berühmte Seerose,, Victoria regia ", die fleischfressenden Pflanzen und der Urwel farn den Besucher. Die außerordentlich sehenswerte Schau, die bisher schon 4000 Interessierte verzeichnen konnte, ist noch bis zum 15. September täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. (Foto: Frischauf)

KURZ GEMELDET • Der in Wien akkreditierte Botschafter Rumäniens, Univ.Prof. Dr. Ing. Prandafir Cocarla, stattete mit seiner Gattin und begleitet von Botschaftsrat Pamfil Roman bei Bürgermeister Romuald Niescher im Rathaus seinen Antrittsbesuch ab und würdigte vor allem das Interesse der Innsbrucker Bevölkerung für Kulturangebote aus Rumänien. • Die Eduard-Wallnöfer-Stiftung der Tiroler Industrie schreibt auch dieses Jahr wieder zwei Preise in der Höhe von je 50.000 Schilling aus, wobei der eine für Forschungs- und Studienprojekte, der andere, um den man sich nicht selbst bewerben, für den man aber andere vorschlagen kann, für die „mutigste Initiative junger Tiroler zum Wohle unseres Landes" vergeben wird. Einsendeschluß: 15. November; nähere Informationen: Salurner Straße 15/4. • Der 1. Förderungspreis der Tiroler Sparkassen für Musik in der Höhe von 50.000 Schilling, für den 21 Bewerbungen vorla-

gen, wurde an den Schwazer Pianisten Thomas Larcher vergeben und soll es diesem ermöglichen, sein Klavierspiel bei einem renommierten Pianisten noch zu perfektionieren. • 14 junge Kärntner, die seit Jahren in Norddeutschland leben und in Hamburg dem Kärntner-Österreicher-Club angehören, unternahmen dieser Tage im Zeichen des österreichischen Fremdenverkehrs eine Fahrradtour nach Klagenfurt. Die Radler, die mit LeichtlaufSporträdern der österreichischen Fahrradmarke „Preyer" unterwegs waren, machten am 2. August in Innsbruck vor dem Goldenen Dachl Station und wurden dort von Vizebürgermeister Ing. Krasovic willkommen geheißen.

1NNSBKUCKER STADTNACHR1CHTEN — Offizielles Mitteilungsblatt der

Rathau 32 44 66. 66 Druck: Wagner sehe l Buchdruckerei Buchroithner & Co

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Grünpflanzen beleben und erfrischen Ausweitung von Anlagen — Neue Brunnen und begrünte Stützmauern

Liebe Mitbürger! Auf die Frage, was man als Bewohner oder als Gast Innsbrucks unternehmen könne, wenn das Wetter im Sommer einmal nicht schön ist, läßt sich mit einem immer breiteren Angebot an Möglichkeiten antworten. Das finde ich sehr erfreulich, und das gilt in besonderer Weise im Bereich der Kultur, wo sich vor allem in letzter Zeit viel getan hat. Neben den schon bewährten Ambraser Schloßkonzerten und der Festwoche der alten Musik, den Sonntagsmatineen im Landesmuseum, den Orgelkonzerten in einer Reihe Innsbrucker Kirchen oder dem Straßentheater haben neue Initiativen im Schloß Ambras historische Räume für die Ausstellung spätmittelalterlicher Bildwerke erschlossen, das Angebot des Tiroler Landesmuseums um eine Studiogalerie mit Werken moderner Künstler bereichert, für Innsbruck die Sommerlücke des Theaters durch die Veranstaltungsreihe „Musik und Tanz der Nationen " mit einer „Jedermann-Aufführung" und anderen interessanten Angeboten zu schließen versucht oder ist das Bergiselstadion als Veranstaltungsort vor allem für junge Menschen entdeckt worden. Das sind durchaus nicht alle Bereicherungen der kulturellen Szene, aber ich glaube, wir dürfen uns darüber freuen und sollten sie nützen.

(Th) Wie bereits anhand von einigen Beispielen in der letzten Ausgabe der „lunsbrucker Stadtnaehrichten" berichtet, ist die Zahl der bepflanzten Verkehrsinseln und der Grünanlagen für Kinder und Erwachsene ständig im Zunehmen begriffen. Bis auf die Bepflanzung so gut wie fertiggestellt präsentieren sich die umgestalteten Bereiche im 11.000 m2 großen Garten der Siebererschule im Saggen. Seit dem vergangenen Herbst liefen hier unter der Leitung der städtischen Grünabteilung die Bauarbeiten, die zum Ziel hatten, den in dieser Bildungsanstalt untergebrachten Kindergarten-, Hort- und Schulkindern jeweils eigene Areale im Freigelände bereitzustellen. Darüber hinaus sollte unweit des bestehenden Ballspielplatzes auch der Öffentlichkeit mehr Raum zugänglich gemacht werden. Neben einem Rodelhügel für den Winter stehen nun Sitzplätze, Spielgeräte und ein Trinkbrunnen bereit, um jung und alt hier den Aufenthalt so angenehm wie möglich werden zu lassen. Die Kosten für diesen 5000 m2 umfassenden Teilabschnitt betragen 1,2 Millionen Schilling. Ein Beispiel, wie aus einem langjährigen „Schandfleck" eine allseits begrüßte Anlage werden kann, liegt am Ende der

Fortgeführt werden im Herbst die Sanierungsarbeiten an den Grünstreifen in der Kaiserjägerstraße, wobei hier, um die zukünftige Entwicklung der Bäume positiv beeinflussen zu können, Belüftungsund Bewässerungsrohre eingebaut werden. (Foto: Murauer)

men verschiedener Sorte und Sträuchern bepflanzt sind, wurde eine ansprechende Gestaltung des Platzes erreicht. Die Kosten für die Tiefbauarbeiten und die Bepflanzung schlugen sich mit rund 500.000 Schilling zu Buche. Erfolgen Straßenausbauten entlang eines Hanges, so sind Stützmauern unerläßlich. Der dann von vielen als störend empfundene Anblick der Betonwände kann bedeutend gemildert werden, wenn rankende Grünpflanzen darüber wuchern. Dieser „grüne Vorhang" würde sich auch positiv auf die nächste Umgebung, z. B. in punkto Luftfeuchtigkeit und Tierwelt, auswirken. Sie Stadtgemeinde ging in der Höhenstraße, die wegen der Anlage eines Gehweges vor kurzem ausgebaut werden mußte, mit gutem Beispiel voran und pflanzte oberhalb der Mauer auf einer Länge von 150 Metern wilden Wein. Allerdings wird es nun auch der Mithilfe der privaten Grundeigentümer bedürfen, sollen sich die Pflanzen gut entwickeln. Diese erstmalige Aktion der Stadtgemeinde könnte vielleicht eine Spielen macht durstig — der neue Trinkwasserbrunnen des Bild-Anregung für so manchen Garhauers Siegfried Gitterle am Kinderspielplatz in der Dr. -Stumpf-tenbesitzer sein, der bisher noch Straße. (Foto: Murauer) nicht daran gedacht hat. Höhenstraße auf der Hungerburg. Die dort jahrelang stillgelegte Tankstelle wird sicher noch vielen in Erinnerung sein. Nach ihrem Abbruch wurde eingedenk des oft starken Parkplatzmangels durch das städtische Tiefbauamt ein Autoabstellplatz für 100 Pkw und 15 Busse errichtet. Die rund 5000 m2 bieten jedoch nicht den Anblick einer „Asphaltwüste"; mit Hilfe von zahlreichen Grüninseln im Ausmaß von 700 m2, die mit Ahornbäu-

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Rösslsteig wird neu gestaltet Abkürzung dadurch sicherer und bequemer (Th) Die vielbegangene Fußwegverbindung zwischen der Mariahilfstraße und der Sonnenstraße, der sogenannte Rösslsteig am nördlichen Brükkenkopf der Universitätsbrük-

Gemeinsame Aktion für Äthiopien (Th) Das imponierende Ergebnis von 30.180,— Schilling erbrachte der am 2. Juli vom Österreichischen Jugendrotkreuz veranstaltete Bazar in Hötting, dessen Erlös zur Linderung der Hungersnot in Äthiopien verwendet wird. Die Volksschule und der Pfarrkindergarten Allerheiligen sowie der städtische Kindergarten und die Haupt schule HöttingWest hatten sich zu diesem Zweck erstmals zu einer Gemeinschaftsaktion zusammengeschlossen und z. B. im Rahmen des Werkunterrichtes Bastelarbeiten und Zeichnungen sowie Selbstgebackenes vorbereitet. Rund 1000 Kinder mit ihren Lehrpersonen wirkten dabei mit. Zur Freude der Verantwortlichen herrschte dann auch am Bazar das richtige orientalische Gedränge.

ke, wird derzeit unter der Leitung des städtischen Tiefbauamtes neu gestaltet. Wo bisher ein größtenteils steiler, durch Treppenstufen unterbrochener Pfad führte, soll in Zukunft ein bequemer, leicht ansteigender Serpentinenweg die rund 20 Meter Höhenunterschied überwinden. Die nun mäßige Steigung von 12,5 bis 14 Prozent wird vor allen Dingen den alten Menschen sowie den Müttern mit Kinderwägen den Aufstieg erleichtern. Zum Rasten sind zudem vier Bänke vorgesehen. Die Asphaltierung des Weges wird sicherstellen, daß die 166 Meter lange Verbindung auch im Winter benutzbar gehalten werden kann. An der nördlichsten Serpentine teilt sich der Weg, die stufenlose Rampe führt in Richtung Osten weiter, für eilige Passanten, die in Richtung Westen gehen, werden Treppen angelegt. Nach Abschluß der Bauarbeiten, voraussichtlich Mitte September, wird der Hang von der städtischen Grünabteilung mit Sträuchern und Bäumen bepflanzt. Die Kosten betragen für die Bauarbeiten rund 1,5 Millionen Schilling, für die Begrünung 150.000 Schilling.

Neue Ideen sollen Gäste bringen Landesfremdenverkehrsrat berät Sommerangebot (Th) Im Mittelpunkt der Sitzung des Landesfremdenverkehrsrates am 1. Juli standen das hervorragende Ergebnis der vergangenen Wintersaison sowie die Sorge über die Rückgänge im Sommertourismus. Die letzte Wintersaison, die eine Steigerung der Nächtigungen um 3,1 Prozent erzielte, ist damit zur bisher besten Wintersaison überhaupt geworden. 19,4 Millionen Nächtigungen wurden insgesamt in Tirol registriert. Anlaß zur Sorge hingegen bereiteten den Verantwortlichen die Sommersaisonen, deren Entwicklung in den letzten Jahren nicht zufriedenstellend verlief. Wie Untersuchungen der Tiroler Fremdenverkehrswerbung ergeben haben, zieht Seite 4

der jüngere Gast für den Sommerurlaub in zunehmendem Maße jene Orte vor, wo „etwas los" ist, wo er sich betätigen kann, wo Erlebnisse zu erwarten sind. In Zusammenarbeit zwischen Hotellerie und Fremdenverkehrsverbänden wird es daher erforderlich sein, dem Gast entsprechende Möglichkeiten, eventuell unter Mitwirkung eines ausgebildeten Animateurs, zu bieten. Zudem sollte die Familien- und Kinderfreundlichkeit stärker im Angebot betont werden. Weiteres Schwergewicht könnte auf der Werbung für die Tiroler Küche liegen. Insgesamt, so wurde festgestellt, muß ein Umdenken, ein Sicheinstellen auf die Bedürfnisse und Erwartungen des jüngeren Gastes Platz greifen.

Mitglieder des Kunitachi-Ballett-Studios im Rathaus Die Direktorin des Kunitachi-Ballett-Studios aus Tokio, Frau Hideko Ishizawa, war mit vier jungen Mitgliedern ihres Ensembles und weiteren Begleitpersonen am 19. Juli ins Rathaus gekommen, um ihrer Freude darüber Ausdruck zu geben, daß das KunitachiBallett an zwei Abenden im Rahmen des sommerlichen Veranstaltungsprogrammes „Musik und Tanz der Nationen 1985" im Kongreßhaus mit seinen Darbietungen aufwarten konnte. Bürgermeister Romuald Niescher empfing die Delegation in A n Wesenheit von Vizebürgermeister Ing. Krasovic, erhielt von ihr einen handgemachten Bildteppich und wünschte dem Ballett alles Gute für die Zukunft.

Straßenbahn und Bus im Minus 1984: Rund 45 Millionen Fahrgäste befördert (We) In der Sitzung der Hauptversammlung der Innsbrucker Verkehrsbetriebe-AG am 12. Juli unter Vorsitz von Gemeinderat Dipl.- Ing. Oskar Lobgesang standen u. a. die Vorlage der Bilanz mit der Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1984, die Entlastung des Aufsichtsrates und des Vorstandes sowie die Neuwahl des Vorsitzenden und dessen Stellvertreters auf der Tagesordnung. Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1984 ergibt einen Abgang von 28,2 Millionen Schilling. Dies bedeutet, daß in Zukunft durch die Einnahmen aHein der Betrieb nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Der IVB-Vorstand trat daher an die Stadtgemeinde mit dem Ersuchen heran, in Hinkunft Verlustabdeckungen zu sichern. Bürgermeister Romuald Niescher, der als Vertreter des Alleinaktionärs Stadt Innsbruck an der Sitzung teilnahm, bezeichnete diese Entwicklung als sehr ernst für die ohnehin finanziell angespannte Lage der Stadt und wies darauf hin, daß

die Verantwortlichen sich in den nächsten Monaten mit dieser neuen Lage zu befassen haben werden. Bei der anschließenden Neuwahl wurden GR Dipl.-Ing. Lobgesang als Vorsitzender und STR Dr. Knoll als dessen Stellvertreter wiedergewählt. Wie dem Geschäftsbericht 1984 zu entnehmen ist, haben die Innsbrucker Verkehrsbetriebe, Seilbahnen mit eingerechnet, 44,9 Millionen Fahrgäste befördert. Für den Herbst sind wieder einige Verbesserungen im Angebot der IVB geplant. So denkt man zum Beispiel an die Einführung von „Mitternachtslinien", welche vom Zentrum in die einzelnen Stadtteile fahren werden, um den Fahrgästen die Möglichkeit anzubieten, auch zu vorgerückter Stunde mit einem öffentlichen Verkehrsmittel nach Hause zu gelangen. Für die „Igler" wird im Bereich des Tummelplatzes eine Bedarfshaltestelle eingerichtet, die Intervalle der Linie OA sollen verkürzt und die Linienführung abgeändert werden.

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Ferdinand Obenfeldner zum Ehrenbürger ernannt Die Verdienste des langjährigen Vizebürgermeisters wurden im Rahmen eines Festaktes gewürdigt (Gr) In der Weiherburg wurde am Abend des 19. Juli in festlichem Rahmen die Ernennung des langjährigen Bürgermeisterstellvertreters Hofrat Ferdinand Obenfeldner zum Ehrenbürger der Stadt Innsbruck vollzogen, welche der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck in seiner Sitzung vom 23. Mai 1985 beschlossen hatte. Jungschützen aus St. Nikolaus und Mühlau bildeten das Spalier, durch welches die Teilnehmer des Festaktes in die Weiherburg geleitet wurden, die Höttinger Musikkapelle spielte auf, und die Höttinger Schützenkompanie war zur Meldung und Ehrenerweisüng angetreten. Eine Würdigung der Leistungen Vizebürgermeister Obenfeldners, so sagte Bürgermeister Romuald Niescher dann in seiner Ansprache beim Festakt, erfordere zunächst einige Hinweise auf den persönlichen Hintergrund Obenfeidners. Im Kriegsjahr 1917 in Lienz geboren, habe er schon in jungen Jahren Entbehrung und Verzicht erfahren, auch die Bedrückung des jungen Menschen, der keinen Arbeitsplatz findet, kennengelernt, habe harte politische Auseinandersetzungen und schließlich den menschenmordenden Krieg erleben müssen. Was die Situationen seines eigenen Lebens Ferdinand Oben-

in der Vergangenheit auch Fehler gemacht wurden. Aber eine endgültige Lösung von Problemen des Lebens gebe es eben nicht. Er sei aber glücklich und stolz, „daß wir in Innsbruck für eine überschaubare Zeit in gemeinsamer Arbeit — über alle Parteigrenzen hinweg — die Möglichkeit genützt und den Boden für eine glückliche und schöne Zukunft der Stadt geschaffen haben". Der Yizebürgermeister dankte dann seinen politischen Freunden für das Vertrauen, den anderen politischen Gruppierungen für ihre Toleranz, dem beMit der Überreichung der Ehrenbürgerkette und der Ernennungs-reits abgetretenen Bürgermeiurkundefand der Festakt seinen Höhepunkt. (Fotos: Frischauf)ster Dr. Lugger für seine demokratische Praxis, in der die Sofeldner zu lösen aufgaben, habe Entscheidungen begründete, zialisten in dieser Stadt ihrerseiner politischen Tätigkeit im- aber auch die Fairneß, mit der er seits alles das erreichen konnmer den unmittelbaren mensch- dazu stand, hat ihm in wachsen- ten, „was man Konservativen lichen Bezug bewahrt, den jeder dem Maße die Wertschätzung in einer Gemeindeverwaltung erfahren konnte, der mit Oben- und Achtung seiner Kollegen zumuten könne". Dem derzeit Bürgermeister feldner zusammengearbeitet im Gemeinderat, aber auch der amtierenden oder sich an ihn mit einem An- Innsbrucker Bevölkerung ein- Romuald Niescher dankte Obenfeldner dafür, daß durch liegen gewandt hat. gebracht. Seine kommunalpolitische Man kann sicher mit Recht sa- eine früher nicht überschreitLaufbahn begann Obenfeld- gen, daß es die Partnerschaft bare Toleranzgrenze — keiner ner, als er am 4. April 1950 für von Lugger und Oberfeldner seiner sozialistischen Vorgändie Sozialistische Partei Öster- war, die im sogenannten ger habe eine Ehrung erfahren reichs in den Innsbrucker Ge- „Innsbrucker Klima" die be- wie er heute — nunmehr der meinderat einzog. 1956 wurde sten Voraussetzungen schuf, Durchbruch erfolgt sei und er er Stadtrat, seit 1962, also na- um ein hartes Nachkriegserbe nun in seiner Ehrung auch eine hezu 23 Jahre hindurch, war aufzuarbeiten und Entwick- Anerkennung für seine VorObenfeldner Bürgermeister- lungen einzuleiten, die unserer gänger sehen könne. stellvertreter. Stadt eine steile Aufwärtsent- Nicht zuletzt dankte der VizeDie Klarheit seiner Aussagen, wicklung, ein Mitgehen mit der bürgermeister auch seiner Faaber auch die Art und Weise, Zeit und grundlegende Wei- milie für ihr Verständnis gegenwie Ferdinand Obenfeldner chenstellungen auch für ein gu- über seinem politischen Eintes Bestehenkönnen in der Zu- satz, seinem engeren Arbeitsteam in der Gemeinde und alkunft brachten. len, die durch die Teilnahme an Nach der Überreichung von dieser Feier ihre Anerkennung Urkunde und Ehrenbürgerkette sprach Vizebürgermeister zum Ausdruck gebracht haben. Obenfeldner, sichtlich bewegt, Er werde sich auch weiterhin Worte des Dankes. Sein Wirken stets für Innsbruck einsetzen. aus der Liebe zur Stadt, zum Im Rahmen eines anschließenLand und zur Republik sei nur den Empfanges wurde dann ein Beitrag zu den Leistungen noch die Gelegenheit ergriffen, gewesen, welche die Bevölke- die Persönlichkeit des neuen rung, der Gemeinderat, alle zu- Ehrenbürgers zu würdigen, wosammen erbracht haben. Seine bei Stadtrat Dr. Bruno WallnöGesinnungsgemeinschaft habe fer für die Gemeinderatsfrakihm dazu die Möglichkeit auf tion der ÖVP, Vizebürgermeider Grundlage seiner Überzeu- ster Rudolf Krebs für die SPÖ, gung, aber gemeinsam mit Stadtrat Dr. Wilhelm Steidl für Nicht nur die Mitglieder des Innsbrucker Gemeinderates, auch vie-Menschen anderer Weltan- den TAB und Gemeinderat Dr. schauung gegeben. Selbstver- Walter Ebenberger für die FPÖ le hohe Vertreter des Landes, der Kammern, der Kultur, Wirtschaft ständlich wisse er, daß es noch sprachen und Erinnerungsgewie des gesamten öffentlichen Lebens brachten ihre Wertschätzung immer viel zu tun gäbe und daß schenke überreichten. für Vizebürgermeister Obenfeldner zum Ausdruck. Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 8

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Konzerte (Beginn: 20 Uhr — wenn nicht anders angegeben) Do., 15. August, Pfarrkirche Igls (Beginn: 20.30 Uhr): Orgelkonzert — Roman Cantieni — J. S. Bach: Präludium und Fuge D-Dur; zwei Duette in F-Dur und G-Dur; Fantasia in G-Dur; drei Choralvorspiele über „Allein Gott in der Höh' sei Preis und Ehr"; Präludium und Fuge Es-Dur Sa., 17. August, Hofkirche: Konzert auf der Ebertorgel — Kiemen s Schnorr So., 18. August, Pfarrkirche Igls (Beginn: 20.30 Uhr): Kirchenmusikalische Weihestunde — Solistenkonzert — Irmtraud Hubatschek (Barockcello) — Christine Neier (Orgel) — Instrumentalwerke von Frescobaldi, Salvatore, Hellendaal, J. S. Bach, Vivaldi So., 18. August, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (Beginn: 10 Uhr): 6. Sonntagsmatinee — Peter Lefor (Klavier) — Gertrud Spat (Violine), Werke von W. A. Mozart, Ignaz Anton Ladurner, Ludwig v. Beethoven Mo., 19. August, Basilika Wüten (Beginn: 20.30 Uhr): Geistliche Abendmusik — Programm wie Kirchenmusikalischc Weihestunde am 18. August Di., 20. August, Spanischer Saal, Schloß Ambras: 9. Ambraser Schloßkonzert — „Von Caccini bis Vivaldi" — italienische Instrumental- und Vokalmusik der Barockzeit — All'ombra di sospetto — Isabelle Poulenard (Sopran) — Philippe Allain-Dupré (Traversflöte) — Marianne Muller (Viola da Gamba) — Emer Buckley (Cembalo) Mi., 21. August, Hofburg, Silberne Kapelle: Orgelkonzert — Dorthy de Rooij — Werke alter Meister des 16. und 17. Jahrhunderts Do., 22. August, Pfarrkirche Igls (Beginn: 20.30 Uhr): Orgelkonzert — Dorthy de Rooij — Werke von Alessandro u. Domenico Scarlatti, J. S. Bach, Buxtehude Sa., 24. August, Hofkirche: Festwoche der alten Musik — J. S. Bach: Ein musikalisches Opfer — Ensemble Hans Martin Linde So., 25. August, Tiroler Landestheater (Beginn: 19 Uhr): Festwoche der alten Musik — Christoph Willibald Gluck: Armide (Oper in fünf Akten) — Alain Curtis (musikalische Leitung) — Shirley Wynne (Regie und Choreographie) — Peter Mühler (Bühnenbilder) — Gloria von

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de" (Besetzung wie am 25. Auhorn) — Norbert Riccabona gust) (Klavier) — Werke von W. A. Mozart, J. Baptist Gänsbacher, Mi., 28. August, Spanischer Saal, Franz Danzi, Franz Schubert Schloß Ambras: Festwoche der alten Musik — Geminiani — Bach So., 1. September, Pfarrkirche Igls — Christophe Coin (Barockcel(Beginn: 20.30 Uhr): Kirchenlo) — Johann Sonnleitner (Cemmusikalische Weihestunde — Sobalo) listenkonzert — Marianne Rònez Barockgeige) — Mato Santek Do., 29. August, Spanischer Saal, (Barockposaune) — Ernst KubitSchloß Ambras: Festwoche der schek (Orgel) — Instrumentalwerke von Castello, Frescobaldi, Muffat, Schmelzer Mo., 2. September, Basilika Wüten (Beginn: 20.30 Uhr): Geistliche Abendmusik — Programm wie Kirchenmusikalische Weihestunde am 1. September Do., 5. September, Pfarrkirche Igls (Beginn: 20.30 Uhr): Orgelkonzert — Vera Hermanova (Brunn) — Werke von Bruhns, J. S. Bach, Zipoli, Seger, Kuchar, Werner So., 8. September, Pfarrkirche Igls (Beginn: 20.30 Uhr): Kirchenmusikalische Weihestunde — Solistenkonzert — Hertha Mergel Unter dem Motto „ Von Caccini bis (Querflöte) — Hermann Vogel (Baß) - Hans Erhardt (Orgel) Vivaldi" steht das Ambraser Vokal- und Instrumentalmusik Schloßkonzert am 20. August, bei dem Isabelle Poulenard als Soprani- von Campra, J. S. Bach, Händel, stin zu hören sein wird. Sie ist auch Telemann, Bois Mortier Solistin bei Cavallis Oper „Xerxes"Do., 12. September, Pfarrkirche Igls (Beginn: 20.30 Uhr): Orgelam 30. August im Tiroler Landestheater, welche im Rahmen der Fest- konzert — Zlatä Suchänkovä, woche der alten Musik zur Auffüh- Preßburg — Werke von Cabanillez, Scheidt, Sweelinck, Santrung kommt. rach, Brahms, Jehan Alain alten Musik — Die Gambensona- So., 15. September, Pfarrkirche ten von J. S. Bach — Wieland Igls: Kirchenmusikalische WeiKuijken (Gambe) — Johann hestunde — Solistenkonzert — Sonnleitner (Cembalo) Ina Haidinger (Sopran) — MiDo., 29. August, Pfarrkirche Igls chael Priker (Querflöte) — Gün(Beginn: 20.30 Uhr): Orgelkonther Silbernagel (Oboe) — Hans zert — Jacques Desroches, NorErhardt (Orgel) — Vokal- und wegen — Werke von Cavazzoni, Instrumentalmusik von Händel, Trabaci, Merula, Salvatore, StoTelemann, Gluck und Mozart race, Pachelbel, J. S. Bach So., 15. September, Servitenkirche (10-Uhr-Gottesdienst): „JubiFr., 30. August, Tiroler Landesläumsmesse" von C. M. v. Weber theater (Beginn: 19 Uhr): Festfür Soli, vierstimmigen gemischwoche der alten Musik — Franten Chor, großes Orchester und cesco Cavalli „Xerxes" — Oper in Orgel. Aus Anlaß des Hauptfedrei Akten — konzertante Aufstes des Servitenordens „Sieben führung — Rene Jacobs (musikaSchmerzen Mariae" — Es singt lische Leitung) — Solisten: Isader Servitenchor belle Poulenard, Jill Feldmann, Judith Nelson, Jeffrey Gall, John So., 22. September, Pfarrkirche Elwes, Guy de Mey — Agnes Igls: Kammermusikkonzert — Mellon — Dominique Visse Streichquartett des Collegium Musicum, Innsbruck — Werke von Sa., 31. August, Hofkirche: FestwoHaydn, Mozart, Mendelssohn che der alten Musik — Renaissancemusik auf der Ebertorgel — Reinhard Jaud — Aus europäi- Weitere Veranstaltungen schen Tabulaturbüchern des 16. Volksbühne Blaas im Breinößl, Die holländische Organistin Dorthy und 17. Jahrhunderts Wienerwald: „Die Gangsterjagd de Rooij bringt am 21. August die So., 1. September, Tiroler Landesam Mooserhof" — bäuerliches Renaissanceorgel in der Silbernen museum Ferdinandeum (BeLustspiel (Regie: Pepi Grießer) ginn: 10 Uhr): 7. SonntagsmatiKapelle und am 22. August die Or- bis 17. August (Di. bis Sa., Begel in der Pfarrkirch e Igls zum Klin- nee — Ulrike Buchs (Mezzosopran) Hansjörg Angerer (Naturgen. (Fortsetzung auf Seite 15)

Berg (Kostüme) — Jenny Drivala — Marrie Duisit — Guillemette Laurens — Antoine David — John Elwes — Michel Verschaeve — Kammerchor Walther von der Vogelweide — Tanzensemble des Tiroler Landestheaters „II complesso barocco" So., 25. August, Pfarrkirche Igls (Beginn: 20.30 Uhr): Kirchenmusikalische Weihestunde — Orgelkonzert — Felicien Wolff, Grenoble, Werke von J. S. Bach So., 25. August, Servitenkirche (10-Uhr-Gottesdienst): „Krönungsmesse" von W. Ä. Mozart; Offertorium „In die solemnitatis vestrae" von C. M. v. Weber; „Salve Regina" von Cajetan Vogel OSM. Aus Anlaß des Gedenkjahres des 700. Todestages des hl. Philipp Benizi, des fünften Generalpriors und Retter des Servitenordens. Dirigent ist Hubert Tonauer — es singt der Servitenchor Mo., 26. August, Basilika Wüten (Beginn: 20.30 Uhr): Geistliche Abendmusik: Orgelkonzert — Felician Wolff, Grenoble — Orgelmusik der französischen Romantik — Werke von Boellmann, Widor, Cesar, Franck, Vierne, Dupré Mo., 26. August, Riesensaal der Hofburg: Festwoche der alten Musik — Weichet nur betrübte Schatten — London Baroque — Emma Kirkby (Sopran) — Stephan Varcoe (Baß) — Werke von J. S. Bach und G. F. Hände] Do., 27. August, Tiroler Landestheater (Beginn: 19 Uhr): Festwoche der alten Musik — Christoph Willibald Gluck: „Armi-

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 8


Ein aktiver Sommer im Museum Veldidena-Ausstellung, Vorträge, Sonntagskonzerte und Führungen (We) Nach der Renovierungsphase und der Fertigstellung des Erweiterungsbaues ist das Tiroler Landesniuseum Ferdinandeuni wieder voll im Kulturleben präsent. Mehr noch, durch interessante Veranstaltungen und phanta-

25 Jahre Pfarre St. Paulus (We) Am Patroziniumsfest Peter und Paul beging die Pfarre St. Paulus in der Reichenau ihr silbernes Bestandsjubiläum. Nach einem feierlichen Gottesdienst in Konzelebration mit Altbischof Dr. Paulus Rusch wurde auf dem Kirchplatz das von der Pfarrgemeinde gespendete und der Pfarre El Obeid im Sudan gewidmete Missionsauto gesegnet. Bürgermeister Romuald Niescher wohnte als Reichenauer selbstverständlich dieser Jubiläumsfeier bei, die auch von den Reichenauer Schützen und der Musikkapelle umrahmt wurde.

sievolle Einfälle ist der neue Direktor, Univ.-Dozent Dr. Gert Annum, bemüht, das Museum nach außen zu offnen und breitere Kreise für einen Museumsbesuch zu begeistern.

Da ist einmal die originelle Sommerausstellung „Veldidena", die noch bis zum 29. September geöffnet ist und einen Einblick in das einstige römische Militärlager zuläßt, wobei die verschiedensten Bereiche im Zusammenhang mit der Invasion aus dem Süden vor ca. 2000 Jahren angeschnitten werden. Aufbauend auf die aufschlußreichen Ausgrabungen und Funde, die im Zusammenhang mit dem Bau der IVB-Remise in Wüten im Jahre 1980 gemacht wurden, hat Frau Kustos Univ.-Dozent Dr. Liselotte Zemmer-Plank in vier Räumen im Parterre die Römersiedlung Veldidena wiedererstehen lassen. Doch nicht nur das Auge kommt bei dieser Ausstellung auf seine Rechnung, auch für Gaumenfreuden ist gesorgt.

Rätischer Wein und schmackhafte Brötchen nach original römischem Rezept können goutiert werden, Rezepte für römische Menüs aus dem Kochbuch des Apicus liegen auf. Die Ausstellung wird jeweils an Donnerstagen um 20 Uhr durch eine Vortragsreihe ergänzt, man hat dabei Gelegenheit, mit der Eintrittskarte zum Vortrag ab 19 Uhr auch kostenlos die Ausstellung zu besuchen. Auch im Tiroler Landeskundlichen Museum im Zeughaus werden im Rahmen der Aus-

stellung „Kein Leben ohne Pilze" einschlägige Vorträge und Führungen angeboten. Übrigens, das Ferdinandeum wie das Zeughaus sind täglich, auch an Sonn- und Feiertagen, von 10 bis 17 Uhr geöffnet, an Donnerstagen auch von 19 bis 21 Uhr. Kinderführungen durch die Ausstellung sind jeweils am Samstag in der Zeit von 10 bis 11 Uhr vorgesehen. Im Mittelpunkt der Sonntagsmatineen steht der frisch restaurierte Hammerflügel des Innsbrucker Klavierbauers Johann Gröbner. Die genauen Konzerttermine wie auch die Themen der Vorträge entnehmen Sie bitte unserem Veranstaltungskalender!

Armide — die Oper der Festwoche Festwoche der alten Musik — 24. bis 31. August (We) Christoph Willibald Glucks Oper „Armide" ist der Glanzpunkt der diesjährigen Festwoche der alten Musik. Es gibt zwei Aufführungen im Tiroler Landestheater, und zwar am 25. und 27. August jeweils um 19 Uhr. „Armide" entstand im Jahre 1777, zwei Jahre vor der „Iphigenie auf Tauris". Mit diesen Opern konnte sich der „Opernreformer" Gluck im jahrelangen Kampf zwischen den „Gluckisten" und „Piccinisten" durchsetzen. Einfachheit

der Handlung, liedhafte Gesänge, dramaturgisch wichtige Chorszenen, Teilnahme des Orchesters an der Handlung sind die wesentlichen Kennzeichen seines Stils. Mit „Xerxes" von Cavalli steht am 30. August eine weitere Oper, allerdings in konzertanter Aufführung, auf dem Programm. Die übrigen Konzerte und das detaillierte Programm lesen Sie bitte in unserem Veranstaltungskalender.

Ein Abbild der engeren Heimat Sommerpanorama des Großraumes Innsbruck (We) Dem Patscherkofel über die Schulter geschaut und diesen herrlichen Blick genossen haben sicher schon unzählige Bergfreunde, Einheimische wie Gäste unserer Stadt. Nun hat der bekannte Tiroler Grafiker Franz Stummvoll im Auftrag des Fremdenverkehrsverbandes Innsbruck-Igls nach dem ausführlichen Studium verschiedener Landkarten und Steinplatte von Peter-Paul Tschaikner im Stadtpark A Is Leihgabe auf unbestimmte Zeit überließ der Innsbrucker Maler einer Reihe von Luftaufnahund Bildhauer Peter-Paul Tschaikner der Stadtgemeinde eine po-men, die er als erfahrener Flieger selbst angefertigt hat, diesen lierte Steinplatte aus schwarzem afrikanischem Granit, die die Aufschrift trägt: „Leg Deine Augen in die Schale meiner Hände, blickBlick eingefangen und mit TemDich nicht um nach Deiner Einsamkeit. " Das 1971 geschaffene perafarben wahrheitsgetreu auf die Leinwand gebannt. Was daWerk mit den Maßen 2,5 Meter mal 1 Meter ist im Stadtpark Rapoldi aufgestellt. (Foto: Murauer) bei herausgekommen ist, kann

sich sehen lassen: ein herrliches Sommerpanorama vom Großraum Innsbruck, so genau, daß darauf nicht nur die zahlreichen Spazier-, Wanderwege und Hütten, sondern sogar das Straßennetz von Innsbruck zu erkennen sind. Das Panorama in der Größe von 88 mal 62 cm ist somit nicht nur eine hervorragende Werbung für die Tiroler Landeshauptstadt, sondern auch für den einheimischen Bergwanderer eine wertvolle Hilfe. Das Poster ist zum Preis von 10 Schilling in der Schalterhalle des Verkehrsbüros am Marktgraben erhältlich.

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Der Entwurf des Flächenwidmungsplanes für den Stadtteil Höttinger Au liegt zur Einsichtnahme auf Flächenwidmungsplan

MILITÄRISCHE UEGENSCHAFT

INNSBRUCK

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i hl Petrus Cams fgarten Bachlechnersti

Teilplan Höttinger Au

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PLANZEICHENERKLÀRUNG DF.NKMAIGESr.HUVTF Of B/.I fc 1 Alter Tiergar.-n

I.FESTLEGUNGEN

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Archäologisch»! Grabjngsgebiet gepUinte Erdarbeiten sind 6 Woci dwri ..arwleskpnservQtor fuf Tirol

GEMISCHTES WOHNGEBIET * 12 Abs 2 TROG

leren Begim zugeben

WOHNGEBIET FUR FORDERBARE WOHNBAUTEN t 12 Abs 3 TROG AUFSCHLIESSUNGSGEBIET

U DARSTELLUNG VCN GRENZEN

5 tl Abs 4 TROG

GEWERBE UND INDUSTRIEGEBIET S 13 Abs 2 TROG Hier sind nur Betriebsanlagen zulässig,die fur die benachbarte Wohnt keine Gefahr fur Leben und Gesundheit, insbesondere irke Rauch-Stauboder Larmentwickt'jng ,befui MISCHGEBIET

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Ortsgemeindegrenze

S R Abs 1 TROG

LANDWIRTSCHAFTLICHES MISCHGEBIET § M Abs 2 lit c SONDERFLACHE IM BAULAND i 16 TROG Gr Hb Hs Kg Ki Kl Ms

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Im Sinne der Gemeinderatsbeschlüsse zum Stadtentwicklungskonzept Innsbruck 1980 sowie mun gsplanes Höttinger Au wiederum Diskus» isthema einer am :11Juli 1985 im Stadtteilab- plan entsprechend den vorhandenen unterschiedlichen Nutzungsbereichen wesentlich differenzur Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung an der Planung wurde der Flächenwidmungs-gehaltenen öffentlichen Diskussion mitführet n Politikern der Stadt Innsbruck. In seiner Sit- ziertere Festlegung von Baulandwidmungen z. B. in Wohngebiet, gemischtes Wohngebiet und planentwurffür die Höttinger Au parallel zum Stadtteilentwicklungskonzept Höttinger Au erar- zung vom 25. Juli 1985 hat der Gemeinderat di Landeshauptstadt Innsbruck gem. §26 des Ti- Mischgebiet oder das im Bereich der größeren Gärtnereibetriebe bzw. landwirtschaftlich gebeitet. Neben einer allgemeinen Darstellung der Planungsprobleme und Planungsziele in derroler Raumordnungsgesetzes dieAuflegung à iben abgebildeten Flächenwidmungsplanent- nutzten Flächen nunmehr vorgesehene Wohngebiet für förderbare Wohnbauten. Ferner die Aus Weisung einer größeren zusammenhängenden öffentlichen Grünfläche südlich des Fürsten Nummer 6 der „Innsbrucker Stadtnachrichten" vom 13. Juni 1984, die jeder Haushalt zugestellt wurfes für die Höttinger Au beschlossen. erhielt, wurden diese auch in der Hauptschule Hötting der Öffentlichkeit im Rahmen einer Aus- Der nun vorliegende Entwurf ist der Versuch, a\ehend vom bisherigen Rechtszustand der Flä- weges und die Flächensicherung für ein langfristig zu realisierendes Freisch wimmbad sowie von chenwidmung und einer umfangreichen Besta saufnähme sowie unter teil weiser Berücksich- Sportanlagen westlich des Pulverturmes. stellung vorgestellt und u. a. in einer Bürger Versammlung diskutiert. Die Ergebnisse einer mit den betroffenen Gärtnern und Landwirten daraufhin im Stadtplanungsamt gesondert geführten tigung der bisher eingegangenen Stellungnah « einen Ausgleich zwischen den oft widerstreiDiskussion sowie derz. T. auch schriftlich eingegangenen Stellungnahmen wurden in den Ent-tenden Nutzungsinteressen zu finden und im 5 ie des Tiroler Raumordnungsgesetzes § 8 eine Vom 13. August bis 13. September 1985 liegt der Entwurf des Flächen widmungsplanes Höttin wurf des Flächen widmungsplanes für die Höttinger Au eingearbeitet. Der überarbeitete Ent-geordnete bauliche Entwicklung des Gemeine 'bietes im Hinblick auf die abschätzbaren wirt- ger Au, Nr. HA-Fl, im Stadtplanungsamt, neues Rathaus, Fallmerayerstraße 1, 4. Stock, auf bzw. ist im Schaukasten ausgestellt. Jeder, dem die Stellung eines Gemeindebewohners zuwurf war in der Folge mehrfach Gegenstand von Beratungen des gemeinderätlichen Bauaus-schaftlichen, sozialen und kulturellen Bedarf se seiner Bewohner zu erreichen. schusses sowie von Besichtigungen an Ort und Stelle. Schließlich war die Frage des Flächen widKennzeichen des Entwurfes ist die im Gegensaum bisher rechtskräftigen Flächenwidmungs- kommt, hat das Recht, innerhalb der Auflagefrist zum Entwurf schriftlich Stellung zu nehmen. Die Stadtplanung infonniert + Die Stadtplanung infonniert + Die Stadtplanung infonniert + Die Stadtplanung informiert 4- Die Stadtplan^ ^informiert + Die Stadtplanung informiert 4- Die Stadtplanung informiert 4- Die Stadtplanung informiert + Die Stadtplanung informiert +


Überbauung des Hauptbahnhofes? Der Stadtsenat stimmte einem Antrag des Bürgermeisters zu, der vorsieht, daß im Hinblick auf eine allfällige Überbauung des Innsbrukker Hauptbahnhofes zur Errichtung von Grünanlagen, Parkplätzen und diversen Einrichtungen von der Magistratsdirektion Verhandlungen mit der Bundesbahndirektion Innsbruck mit dem Ziel aufgenommen werden,

Aus dem Stadtsenat eine entsprechende Wohlmeinung der Bundesbahn für dieses Projekt einzuholen. Nach Abschluß dieser Verhandlung sollen bei einer einschlägigen Firma Erkundigungen darüber eingeholt werden, welche Kosten allenfalls für die Erstellung einer Studie zur Überbauung des Innsbrucker Hauptbahnhofes ins Auge gefaßt werden müßten.

Umweltschutzbeirat wurde bestellt Der Stadtsenat hat die Schaffung und Bestellung eines Umweltschutzbeirates beschlossen, der sich als beratendes Gremium mit relevanten Umweltproblemen befassen soll. Ihm gehören an: der Bürgermeister als Vorsitzender, die Stadträte Dr. Kummer, Dr. Meisinger, Dr. Rettenmoser und Dr. Steidl, die durch ihre Amtsführung besonders mit Umweltangelegenheiten befaßt sind, die Mitglieder des gemeinderätlichen Umweltschutzausschusses, jeweils ein Vertreter der Umweltschutzabteilung des Landes, der Landesforstinspektion, der Kammer der gewerblichen Wirtschaft, der Kammer für Arbeiter und Angestellte, der Landwirtschaftskammer, des Innsbrucker Verschönerungsvereines, des Österreichischen Alpenvereines und der Österreichischen Naturfreunde. Seite 10

Weiterbildung ist anzuraten

Herrn Anton Wenisch (19. 7.) Frau Anna Draxl (28. 7.)

Heuer um 25 Prozent mehr WIFI-Veranstaltungen

Herrn Friedrich Ploner (7 8 )

(Th) „WIFI bedeutet Vorsprung", so steht es auf den kürzlich erschienenen Kursverzeichnissen und Schulungsan-

Erfolgreiche Sparkassen (Gr) Der Geschäftsverlauf der Sparkassen in Tirol und Vorarlberg im ersten Halbjahr 1985 ist, wie Generaldirektor Dr. Klingan bei einer Pressekonferenz bekanntgab, zufriedenstellend. Die Sparkassen haben ihre Bilanzsummen von 42,4 Milliarden Schilling auf 43,7 Milliarden Schilling gesteigert, das ist ein Zuwachs um 2,6 Prozent seit Beginn des Jahres und um 9,8 Prozent im Vergleich zum 30. Juni 1984. Mit 25,9 Milliarden Schilling an Spareinlagen ist auf Jahresfrist ein Mehr von 6,4 Prozent zu verzeichnen, doch stelle sich ein stärkerer Trend in höher verzinsliche Sparformen ein. Die Sparkassen wollen nun auch mehr in das Vorsorgesparen einsteigen und bieten dazu individuelle Modelle an.

geboten. Ein Blick in das u. a. aufgrund der Aufstockung des WIFI-Gebäudes stark erweiterten Kursangebotes läßt diesen Slogan glaubhaft werden. Den aktuellen Bedürfnissen entsprechend wird ein Veranstaltungspaket zum Thema Umweltschutz, eine dreistufige Computer-Spezialausbildung, eine EDV-Informationskampagne für Klein- und Mittelbetriebe, eine EDV-Ausbildung für Maturanten u. a. m. angeboten. Über Wunsch der Fremdenverkehrswirtschaft sind spezielle Sprachkurse für Mitarbeiter in der Gastronomie und Hotellerie vorgesehen, profunde Kenntnisse soll die Reiseleiterakademie vermitteln. Um die Qualität der Schulungsveranstaltungen insgesamt zu heben, werden einerseits die Vortragenden in pädagogischdidaktischer Hinsicht besser vorbereitet, andererseits aber wird auch die Teilnehmerzahl an den einzelnen Veranstaltungen gesenkt. Der Schwerpunkt liegt auf der länger dauernden gediegenen Ausbildung.

Frau Olga Laganda (9. 8.)

Zur Vollendung des 91. Lebensjahres Frau Frau Frau Frau Frau

Vilma Schubitsch (16. 7.) Magdalena Trafoier (17. 7.) Rosina Grossi (17. 7.) Anni Egger (22. 7.) Antonie Brüll (4. 8.)

Zur Vollendung des 90. Lebensjahres Frau Frau Frau Frau

Hedwig Span (16. 7.) Klara Scheiber (25. 7.) Maria Lotritsch (1. 8.) Franziska Schlechter (1. 8.)

90 Jahre Raiffeisenzentralkasse Tirol

Mit einem Festakt in den Raiffeisensälen am Marktplatz feierte die Raiffeisenzentralkasse Tirol am 5. Juli mit hochgestellten Gästen und in der verbindlichen Atmosphäre der Raiffeisen-Familie ihr 90jähriges Bestehen. Hat Obmann Landesrat Dipl.-Ing. Dr. Parti in seiner einleitenden Ansprache besondere Aspekte auf die Raiffeisenkassen als Selbsthilfeeinrichtungen, die der genossenschaftlichen Idee, dem Dienst gegenüber dem schwächeren Wirtschaftspartner verpflichtet DER BÜRGERMEISTER sind und dem auch in Zukunft GRATULIERTE treu bleiben wollen, gesetzt, so zeichnete Generaldirektor Dr. Schlenck in seinem Rückblick Zur Goldenen Hochzeit Zur Diamantenen Hochzeit die Entwicklung der vergangeFrau Berta und Herrn Dr. Alois Frau Johanna und Herrn Alois nen 90 Jahre im Auf und Ab der Burtscher (22. 7.) Lamplmayr (13. 7.) Frau Marianne und Herrn Franz Geschichte des Unternehmens Neumayr (5. 8.) nach. Ganz auf das Aktuelle beFrau Fridolina und Herrn Sigurd zogen, offen in der KonfrontaWenter (7. 8.) tion mit der Gegenwart und • Die gemeinnützigen WohnFrau Anna und Herrn Karl Bau- richtungweisend für die Zubauträger haben in einer Pressemann (8. 8.) kunft war schließlich die Festkonferenz auf eine Reihe von ansprache des Generalanwaltes Möglichkeiten der internen wie Zur Vollendung des Österreichischen Raiffeiexternen Kontrolle ihrer Tätig- des 98. Lebensjahres senverbandes, Generaldirektor keit und ihrer Gebarung ver- Frau Elisabeth Wenger (28. 7.) Komm.-Rat Dr. Hellmuth wiesen, die nach dem Gesetz Klauhs. bestehen. Im besonderen habe Zur Vollendung aber auch der Wohnungsinha- des 97. Lebensjahres ber eine totale Kontrollmög- Frau Marianne Zeiger (26. 7.) lichkeit aller im Auftrag der Frau Anna Reiffinger (28. 7.) • Die diesjährige SommerWohnungsgemeinschaft durch- Frau Rosa Rittler (2. 8.) sammlung der Caritas, die vom geführten Tätigkeiten des ge10. bis 18. August durchgeführt Zur Vollendung meinnützigen Bauträgers. Dem wird, steht im Zeichen der Hilfe des 95. Lebensjahres Mieter stehe neben der Bauko- Frau Josefa Pamer (3. 8.) für die hungernden Menschen stenkontrolle jährlich auch die in Äthiopien und im Sahel. Ein Kontrolle aller mit den Be- Zur Vollendung Teil des Erlöses ist auch den triebs-, Heiz- und Instandhal- des 92. Lebensjahres Opfern der Bürgerkriege im tungskosten zusammenhängen- Frau Irma Paulmichl (12. 7.) Libanon und in Zentralamerika den Belege zu. zugedacht. Frau Helene Bonapace (17. 7.)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 8


fon 414 91, Apotheke „Zum Großen Gott", Schneeburggasse 71b, Telefon 87 6 60.

Wochenend-, Sonnund Feiertagsdienste Apotheken 17./18. August: Stadt-Apotheke, Herzog-Friedrich-Straße 25, Telefon 29 3 88, Bahnhof-Apotheke, Sterzingcr Straße 4, Telefon 26 4 20, Schützen-Apotheke, Schützenstraße 56—58 (Olympisches Dorf), Telefon 61 2 01, St.Blasius-Apotheke, Völs, Bahnhofstraße 32a, Telefon 34 5 04; 24./25. August: Alte Hof-Apotheke, Herzog-Friedrich-Straße 19, Telefon 23 8 90, Apotheke „Zum Andreas Hofer", Andreas-Hofer-Straße 30, Telefon 24 8 61, Dreifaltigkeits-Apotheke, Pradler Straße 51, Telefon 415 02, St.-Georg-Apotheke, Rum, Dörferstraße 2, Telefon 63479; 31. August/1. September: Apotheke „Zur Triumphpforte", Müllerstraße la, Telefon 36 5 70, Prinz-Eugen-Apotheke, Prinz-Eugen-Straße 70, Telefon 44 180, Mariahilf-Apotheke, Innstraße 5, Telefon 817 58; 7./8. September: Apotheke „Zum hl. Konrad", Bozner Platz 7, Telefon 25 817, Apotheke "Zur Universität", Innrain 47, Telefon 33 5 85, Saggen-Apotheke, Claudiastraße 4, Telefon 28 0 92; 14./15. September: Apotheke „Zum Tiroler Adler", Museumstraße 18, Telefon 24 3 29, Löwen-Apotheke, Innrain 103, Telefon 29 0 74, Linden-Apotheke, Amraser Straße 106a, Tele-

• Der diesjährige auch international sehr beachtete 8. FitWandertag des Heeressportvereines Innsbruck findet am 1. September statt. Start und Ziel der 10,20,42 oder 159 km langen Wanderstrecke ist jeweils die Conradkaserne in Pradl.

Frauen helfen Frauen, Telefon 20 9 77 Frauenselbsthilfe nach Krebs, Auskünfte täglich von 8 bis 9 Uhr, Telefon 43 72 94 Johanniter-Unfallhilfe (Spezialwagen für Rollstuhlfahrer): Telefon 44 4 02 Telefonseelsorge, täglich von 8 bis 23 Uhr: Telefon 17 70 Kinder- und Jugendtelefon, Montag bis Freitag von 13 bis 19 Uhr: Telefon 27 0 10 Rettet das Leben, Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 19 Uhr, Telefon 28 8 75 Pollenwarndienst Tirol: Telefon 19 54 Schulpsychologischer Dienst, Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung, Telefon 314 24.

Zahnärzte (Samstag und Sonntag von 9 bis 11 Uhr) 17./18. August: Dr. Richard Feuerstein, Ibk., Anton-RauchStraße 30, Telefon 37 2193, Dr. Gottfried Finger, Ibk., Fallmerayerstraße 6, Telefon 26 0 39; 24./25. August: Dr. Karl Freiger, Ibk., Speckbacherstraße 28, Telefon 27 8 53, Dr. Bruno Erhart, Ibk., Schützenstraße 40, Telefon 63 4 92; 31. August/1. September: Dr. Christian Fritz, Ibk., Arzler Straße 168b, Telefon 62 2 58, Dr. Karlheinz Klingenschmid, Lans Nr. 117, Telefon 77 118; 7./8. September: Dr. Heinz Hofbauer, Hall, Wallpachgasse 8, Abschleppdienste Telefon 0 52 23/72 48, Dr. Her- 15./17./18. August: Hans Graber, bert Ortwein, Ibk., Claudiaplatz Steinach a. Br., Brennerstraße 5, l/I, Telefon 29 4 30; Telefon 0 52 72/62 58, Helmut 14./15. September: Dr. Hermann Kroh GmbH, Ibk., SchusterbergGirstmair, Völs, Pfarrgasse 6, weg 26a, Telefon 0 52 22/ Telefon 33 5 90, Dr. Wolfgang 63183; Heiser, Ibk., Mariahilfpark 1, Te24./25. August: Hansjörg Holleis, lefon 86 2 51. Völs, BahnhofStraße 33, Telefon 0 52 22/27 0 91, 30 3134, Peter Tierärzte Perterer, Ibk., Salurner Straße 18. August: Dr. Hermine Udovich 15, Telefon 052 22/22 8 35, und Dr. Astrid Lorenz, Col-diHans Pletzer, Hall i. T., GerberLana-Straße 27, Telefon 64 6 47; gasse 8a, Telefon 0 52 23/6177, 25. August: Dr. Gert Heissl, Geyr25 40; straße 1, Telefon 42 79 52; 31. August/l. September: Hans 1. September: Dr. Peter Wessely, Graber, Steinach a. Br., BrennerPradler Straße 30, Telefon straße 5, Telefon 0 52 72/62 58, 44163; Helmut Kroh GmbH, Ibk., Schu8. September: Dr. Josef Stolz, sterbergweg 26a, Telefon Egerdachstraße 8, Telefon 0 52 22/63183; 42 212; 7./8. September: Hansjörg Holleis, 15. September: Dr. Gert Heissl, Völs, Bahnhofstraße 33, Telefon Geyrstraße 1, Telefon 4279 52. 0 52 22/27 0 91, 30 3134, Peter Perterer, Ibk., Salurner Straße Weitere Angebote 15, Telefon 0 52 22/22 8 35, Hans Pletzer, Hall i. T., GerberÄrztlicher Sonntagsdienst und gasse 8a, Telefon 0 52 23/6177, kinderärztl. Bereitschaftsdienst 25 40; (Notfälle): Telefon 35 5 44 Innsbrucker Frauenhaus, Telefon 14./15. September: Hans Graber, 42 1 12 Steinach a. Br., Brennerstraße 5,

Telefon 0 52 72/62 58, Helmut Kroh GmbH, Ibk., Schusterbergweg 26a, Telefon 0 52 22/ 63183. Bestattungsunternehmen 17./18. August: J. Neumair, Schöpfstraße 37, Telefon 22 0 74, 22 0 13, C. Müller, Pradler Straße 3, Telefon 45 1 51; 24./25. August: Platzer Bestattungsges.m.b.H., Reichenauer Straße 95, Telefon 42 3 04, H. Flossmann, Marktgraben 2, Telefon 24 3 81; 31. August/1. September: J. Neumair, Schöpfstraße 37, Telefon 22 0 74,22 0 13, C. Müller, Pradler Straße 3, Telefon 45 151; 7./8. September: Platzer Bestattungsges.m.b.H., Reichenauer Straße 95, Telefon 42 3 04, H. Flossmann, Marktgraben 2, Telefon 24 3 81; 14./15. September: J. Neumair, Schöpfstraße 37, Telefon 22 0 74,22 013, C. Müller, Pradler Straße 3, Telefon 45 151.

50 Jahre Golfclub (We) Sein 50jähriges Bestandsjubiläum feierte dieser Tage der Golfclub Innsbruck-Igls. Aus diesem Anlaß wurden Ehrungen an verdiente Persönlichkeiten vorgenommen und Jubiläumsturniere abgehalten. Dabei stand als älteste Trophäe der Ehrenpreis der Stadt Innsbruck, der im Jahre 1934 gestiftet worden war, wieder im glanzvollen Mittelpunkt. Dieser in den Kriegsjahren verlorengegangene silberne Ehrenpreis wurde 1976 wieder aufgefunden und nun als Wanderpreis ausgespielt. Der Golfclub Innsbruck-Igls betreibt die Plätze Rinn und Sperberegg.

AMTLICHE MITTEILUNGEN UND NACHRICHTEN EHESCHLIESSUNGEN

j

Mag. phil. fac. theol. Markus Illmer und Christine Kaufmann ( 19. 6.) • Wolfgang Ulmer, Bregenz, und Helga Vogt (21. 6.) • Siegfried Eisen-

stecken, Patsch, und Brigitte Klcinheinz (21. 6.) • Ernst Kirchmair und Angela Holzknecht (21. 6.) • Kurt Zdichynec und Astrid Konrad (22.6.) • Bernd Nigsch und Johanna Mathoi, Völs (22. 6.) • Alexander Hau und Marion Plankl (22. 6.) • Hans Gamper und Rosa Burger

(22.6.) • Richard Schulz und Doris Ullmann (22. 6.) • Peter Jenewein und Christine Atzinger (22. 6.) • Markus Obersteiner und Birgit Knünz (22. 6.) • Gerhard Gadner und Monika Stecher (22. 6.) • Helmut Hupfauf und Elisabeth Duregger (22. 6.) • Dr. jur. Bernhard

Wanner und Ute Plagge (22. 6.) • Bernhard Bramböck und Ursula Blaas(24. 6.) • Helmut Weilnböck und Anita Aichholzer (24. 6.) • Rudolf Paul, Volders, und Patricia Jabinger (26. 6.) • Mag. rer. soc. occ. Mehmet Üner und Alexandra Sieger (28. 6.) • Markus Christ

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und Gudrun Sigmund, Kirchberg (28. 6.) • Dr. med. univ. Wilfried Geißler und Dr. jur. Katharina Straaser (28. 6.) • Prof. Dipl.-Ing. Norbert Wörtle, Patsch, und Maria Willi (28. 6.) • Josef Hechenberger, Zams, und Eva-Maria Rieder geb. Walcher (29. 6.) • Franz Tinauer und Heidemaria Hofer (29.6.) • Peter Schauert und Ursula Uten (29. 6.) • Karl Forst und Sieglinde Baumann (29. 6.) • Manfred Korinek, Hall, und Monika Fischer (29. 6.) • Konrad Seelos, Scharnitz, und Astrid Karg (29. 6.) • Peter Krenkel und Christiane Stampfer (29. 6.) • Hugo Wieser und Andrea Koman (29. 6.) • Günter Reindl und Andrea Kölle (29.6.) • Giuseppe Lecci, Brenner, und Gabriela Stiegelbauer (29. 6.)

• Ingomar Broschek und Regina Pohlmann geb. Fischer, Hamburg (29. 6.)

„Melodie" neu im DEZ (We) Die „Neue Welt" im DEZ, seit kurzem durch eine Brücke mit dem Haupthaus verbunden, hat einen neuen Anziehungspunkt. „Melodie" bietet eine breitgefächerte Auswahl von mehr als 50.000 Schallplatten, dazu noch Tausende Musikkassetten und Compactdiscos. Neben den gängigen Hits, die selbstverständlich „brandheiß"

erhältlich sind, legt man bei „Melodie" auch besonderen Wert auf die Pflege der klassischen Musik. Durch sensationelle Sonderangebote will „Melodie" auch klassische Musikwerke für die Jugend erschwinglich machen.

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GEBURTEN

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Alessandra Haigermoser (9. 6.) • Anna Pernthaler (2. 6.) • NinaUrbanitsch (16. 6.) • Catalina Varsäniy (21. 6.) • Regina Michaela Tursky (30. 5.) • Barbara Kircher (30. 5.) • Monika Oberhuber (31. 5.) • Lisa Maria Grünbacher

Die nächste Ausgabe der „Innsbrucker Stadtnachrichten" erscheint am 18. September 1985 in einer Auflage von 56.300 Stück und wird kostenlos jedem Innsbrucker Haushalt zugestellt. Wenn Sie schon am nächsten Tag in den Besitz der „Innsbrucker Stadtnachrichten" kommen, ist dies ein Verdienst Ihres Postzustellers. Sollten Sie die „Innsbrucker Stadtnachrichten" einmal nicht erhalten, bitten wir Sie um eine kurze Nachricht an das Pressereferat im Rathaus, Telefon 32 4 66.

Die Stadtplanung informiert + Die Stadtplanung informiert + Die Stadtplanung informiert + Die Stadtplanung informiert 4- Die ENTWÜRFE: Erschließungsplan Nr. 13/i, Pradl, Bereich Egerdachstraße 10: In diesem Bereich wird die Straßenfluchtlinie gemäß dem Straßenprojekt vorverlegt. Bebauungsplan Nr. 33/a, Innsbruck (Altstadt), Geviert Innrain, Kiebachgasse, Seilergasse: Der Bebauungsplanentwurf für dieses Altstadtgeviert soll das städtebauliche Ziel der Erhaltung des charakteristischen Erscheinungsbildes sichern. Daher werden die differenzierten Bestandshöhen weitgehend aufgenommen. Zugleich wird Bausperre verhängt, so daß nur dem Entwurf entsprechende Baueingaben berücksichtigt werden können. Erschließungsplan Nr. 51/bl, Höttinger Au, Dr.-StumpfStraße im westlichen Bereich: Laut dem rechtskräftigen Bebauungsplan wäre im ggst. Bereich eine Neutrassierung der Dr.-Stumpf-Straße unmittelbar an der Promenade vorgesehen. Nunmehr soll der jetzige Straßenverlauf beim Ausbau inkludiert werden, so daß der Bereich vor der Promenade als Grünfläche beibehalten werden kann. Bebauungsplan Nr. 112/h, Kranebitten, Klammstraße zwischen Bundesstraße und Kranebitterbodenweg: Die neu zu errichtende Zufahrtsstraße nach Kranebitten wird in der Trassenführung von einem dort bestehenden Wohnhaus geringfügig abgerückt. Bebauungsplan Nr. 52/ae, Igls, Lanser Straße im Bereich zur Gemeindegrenze: Eine erste Studie über Neufestsetzungen von Geschoßflächendichten in Igls läßt im Bereich zum Gemeindegebiet von Lans eine Erhöhung auf 45 % als vertret-

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bar erscheinen. Insbesondere wird dadurch auch den geänderten Wohnbauförderungsbestimmungen besser entsprochen. Bebauungsplan Nr. 67/t, Sieglanger, zwischen ÖBB und Sieglangerufer im Abschnitt Weingartnerstraße 69 bis 100: Diese Siedlung aus der Zwischenkriegszeit ist von einem klaren Planungskonzept bestimmt. Die Erweiterungsmöglichkeiten für den Bestand gemäß dem dzt. rechtskräftigen

der Lage des Bereiches zum Stadtzentrum sowie der vorhandenen gemischten Nutzungsstrukturen wird Mischgebiet — Kerngebiet, für das Fennerkasernenareal Mischgebiet — Fremdenverkehrsgebiet vorgeschlagen. Sonderflächen — Grünanlagen sind für den Hofgarten und ehem. Exerzierplatz sowie den Pflanzgarten vorgesehen. Flächenwidmungsplan Nr. HA-Fl, Teilplan Höttinger Au: Nach einer umfassenden

Änderung von Bebauungsplänen Bebauungsplan entsprechen aber z. T. nicht mehr zeitgemäßen Zielsetzungen bzw. würden im Falle der Realisierung den Charakter der Siedlung empfindlich stören. Vergrößerungen sollen nunmehr schwerpunktmäßig beim Altbestand erfolgen, wobei die Sicherung der Charakteristik der Siedlung durch entsprechende Vorschreibungen erfolgt. Erschließungsplan Nr. 63/fa, Amras, Kreuzungsbereich Geyrstraße — Philippine-Welser-Straße: Im Einmündungsbereich der Philippine-WelserStraße in die Geyrstraße wird aus Ortsbildrücksichten ein platzartiger Abschluß vorgesehen. Flächenwidmungsplan Nr. 80/ gd, Innsbruck, Bereich Rennweg — Karl-Kapferer-Straße — Kaiserjägerstraße — Universitätsstraße: Die städtebauliche Neubearbeitung dieses Bereiches fand bereits im Bebauungsplan Nr. 77 /n ihren Ausdruck. Es ist aber auch die Überarbeitung des Flächenwidmungsplanes im Sinne des TROG notwendig. Aufgrund

Bearbeitung mit Durchführung einer Bürgerversammlung in der Hauptschule Fürstenweg wird der Entwurf nunmehr zur Stellungnahme durch die Gemeindebewohner aufgelegt. Es war notwendig, die Widmungskategorien gegenüber dem bisherigen Rechtszustand zu differenzieren. So wurden z. B. entlang der Hauptverkehrsachsen Mischgebiet, verschiedene andere für den sozialen Wohnbau geeignete Bereiche als Wohngebiet für förderbare Wohnbauten vorgesehen. Für Grünanlagen sowie für ein Freibad mit Sportanlage westlich des Pulverturmes wurden entsprechende Flächen gewidmet. Erschließungsplan Nr. 66/ap, Hötting, Höttinger Rain zwischen Schneeburggasse und Karl-Innerebner-Straße: Auf Vorschlag des Tiefbauamtes wird der unzureichende Zustand des Höttinger Raines zur Verbreiterung vorgeschlagen und ist im vorliegenden Erschließungsplan mit einer Breite von insgesamt 5 m vorgesehen. Diese Straße verbindet das derzeitige Ende der Karl-Innerebner-Stra-

ße mit der Schneeburggasse. Die Entwürfe, bestehend aus zeichnerischer Darstellung, Wortlaut und Planzeichenerklärung, sind während der Amtsstunden in den Schaukästen des Stadtplanungsamtes, Fallmerayerstraße 1, 4. Stock, vom 13. August bis 13. September 1985 einsehbar. Darüber hinaus können weitere Informationen zu den aufgelegten Entwürfen während der Parteienverkehrszeit von 8 bis 10 Uhr von den zuständigen Sachbearbeitern gegeben werden. BESCHLÜSSE: Folgende Flächenwidmungsbzw. Bebauungspläne wurden beschlossen: Flächenwidmungsplanentwurf Nr. 80/fz, Amras, Bereich Winkelfeldsteig Nr. 62 und 64; Flächenwidmungsplanentwurf Nr. 80/ga, Pradl, südlicher Bereich des Rideaurandes Egerdachstraße; Aufbauplanentwurf Nr. 92/i2, Innsbruck, Bereich HerzogSiegmund-Ufer 13; Bebauungsplanentwurf Nr. 78/p, Innsbruck, Bereich Rennweg Nr. 16a und 18; Flächenwidmungsplanentwurf Nr. 80/fn, Hötting, Bereich Umbrückler Alm (2. Entwurf, ZNr. 2771); Bebauungsplanentwurf Nr. 52/ad, Igls, Bereich zwischen Patscher Straße, Hilberstraße und Kurpark (3. Entwurf, ZNr. 2773); Bebauungsplanentwurf Nr. 66/ao mit Aufbauplan Nr. 66/ aol, Hötting-Sadrach, nördl. Bereich; Bebauungsplanentwurf Nr. 91/e, Höttinger Au, im Bereich östlich der Blasius-Hueber-Straße.

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STADTMAGISTRAT INNSBRUCK Amt für Statistik, Stadtforschung und Raumordnung Zahl: St-72/1985

(20. 6.) • Frieda Rück (20. 6.) • Ehrenfrieda Hupfauf (21. 6.) • Johanna Bereitter (21.6.) • Franz Rieser(21.6.) • MariaMoscr(21.6.) • Angelina Vogtj (21. 6.) • Maria Oberhofer(23.6.) • Mathias Molk (22.6.) • LucaPanhauser(22. 6.) • Charlotte Lukitsch (24.6.) • Oswin Höfer (24. 6.) • Elisabeth Forst

Kundmachung über die öffentliche Auflage des Geschwornen- und Schöffenverzeichnisses 1986 der Stadt Innsbruck Gemäß § 20 des Geschwornen- und Schöffenlistengesetzes, BGB1. Nr. 135/1946, in der heute geltenden Fassung wird das für das Jahr 1986 für die Stadtgemeinde Innsbruck erstellte Verzeichnis der Personen, die zum Amte eines Geschwornen oder Schöffen berufen werden können, vom 26. August bis einschließlich 4. September 1985 an Werktagen mit Ausnahme des Samstages von 8 bis 12 Uhr im städtischen Einwohneramt, Innrain 10, I. Stock, Zimmer 5, zur öffentlichen Einsicht aufgelegt. Innerhalb der Auflegungsfrist kann jeder eigenberechtigte Staatsbürger wegen Eintragung von Personen, die nach dem Geschwornen- und Schöffenlistengesetz zum Amte eines Geschwornen oder Schöffen unfähig sind oder nicht berufen werden dürfen, beim Stadtmagistrat Innsbruck, Einwohneramt, schriftlich oder zu Protokoll Einspruch erheben. In gleicher Weise können Befreiungsgründe geltend gemacht werden. Innsbruck, im August 1985 Dr. Fankhauser e. h. Senatsrat (1. 6.) • Andreas Helmut Ladner (3. 6.) • Anna Elisabeth Raffelsberger (3. 6.) • Alexander Christoph Gatt (5. 6.) • Denise Antonia Johanna Maria Häninger (5. 6.) • Nicolas Christopher Maria Anton Buchgeher (5. 6.) • Daniel Alexander Bruderer (8. 6.) • Christian Thomas Gamsjäger (9. 6.) • Barbara Brigitte Elisabeth Gasser (11. 6.) • Patrick Huter (11. 6.) • Stephanie Celine Schieferer (12.6.) • Daniel Günther Maroni (12. 6.) • Andrea Ruth Elisabeth Fritz (12. 6.) • Isabell Johanna Mercedes Konzert (13. 6.) • Thomas Christian Weiler (13. 6.) • Johanna RuthOberhofer(14. 6.) • Ian Alexander Eduard Eisterer (15. 6.) •

Arno Amann (15. 6.) • Anne Renata Maria Wieser (16. 6.) • Nina Maria Sonja Unteregger (17. 6.) • Mathias Andreas Peer (19. 6.) • Kathrin Schwab ( 24. 6.) • Christoph Paul Otto Tschörner (25. 6.) • Alexandra Miriam Fritz (26. 6.) • Birgit Miller (8. 6.) • Marco Jehle(17. 6.)

C

STERBEFÄLLE

j

KurtBayr(19. 6.) • Alfred Stocker (19. 6.) • Josef Fritzer (19. 6.) • Hermann Pircher (19. 6.) • Elisabeth Eder (19. 6.) • Katharina Holzinger (19. 6.) • Franz Föger

(25.6.) • AloisSchranz(25.6.) • Maria Federer (25. 6.) • Helene Achammer (26. 6.) • Rosa Speckbacher (26. 6.) • Dr. jur. Johann Wurzer (26. 6.) • Hilde Rizzi (26.6.) • Anneliese Steiner (26.6.) • EwaldGuth(27.6.) • Dipl.-Ing. Erwin Fillunger (27. 6.) • Friederika Mallaun (30. 6.)

STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Wasserwerk, Salurner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Lieferung von Hauswasserzählern. Teilnahmeberechtigt sind alle einschlägigen und in Österreich ansässigen Firmen. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 3. Stock, Zimmer Nr. 10, gegen einen Unkostenbeitrag von S 300.— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Dienstag, den 17. September 1985, 10 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11, 2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Angebotseröffnung: Dienstag, den 17. September 1985, 10 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 6. Stock, Sitzungszimmer. Den Offertstellern steht es frei, der Angebotseröffnung beizuwohnen. GENERALDIREKTION STADTMAGISTRAT INNSBRUCK STADTBAUAMT

Öffentliche Ausschreibung

Ausschreibende Stelle: Stadtbauamt Innsbruck, Neubauleitung, Roßaugasse 4, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Aufstockung der Wohngebäude Fürstenweg 17—21, Fischnalerstraße 1—11. Umfang: Aufstockung von je 2 Wohnungen auf 9 aneinandergereihten Häusern = 18 Wohneinheiten, Wohnnutzfläche ca. 1060 m2. STADTBAUAMT INNSBRUCK Amt für Stadtentwässerung 1. Baumeister- und Zimmermannsarbeiten einschl. Kaminaufmaueund Abfallbeseitigung rung der vorh. Kamine, ZI. VI - 2659/1985 - NL 2. Dachdeckerarbeiten, ZI. VI - 2660/1985 - NL ZI. VI-3170/1985-EA 3. Bautischlerarbeiten einschl. Verglasung, ZI. VI - 2901/1985 - NL 4. Spenglerarbeiten, ZI. VI - 2902/1985 - NL Öffentliche Ausschreibung 5. Bodenlegerarbeiten, ZI. VI - 2903/1985 - NL 6. Sanitäre Installation einschl. Gasheizung mit Einzelöfen, ZI. VI — Art und Umfang: Ausbau der Kanalisationsanlage im Stadtgebiet Inns2904/1985-NL bruck; Erd-, Abbruch-, Wasserhaltungs-, Verlege-, Beton- und Repara7. E-Installation, ZI. VI - 2905/1985 - NL turarbeiten für die Sammelkanäle und Anschlußleitungen (Kreis- und Ei8. Maler- und Anstreicherarbeiten, ZI. VI - 2906/1985 — NL profilkanäle). Teilnahmeberechtigt sind alle konzessionierten Unternehmungen mit FirTeilnahmeberechtigte Firmen: Anbietende Firmen müssen nachweisen mensitz innerhalb der Bezirke Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land, welkönnen, daß sie auf dem Gebiete des städt. Kanalbaues in einem ähnlichen che einschlägige Erfahrungen bei der Ausführung vergleichbarer Objekte Umfange einschlägige Arbeiten zufriedenstellend bereits durchgeführt nachweisen können. haben. Die Leistungsverzeichnisse können ab sofort in der Neubauleitung, städt. Unterlagen: Diese liegen im Stadtbauamt Innsbruck, Amt für Stadtent- Zentralhof, Roßaugasse 4,2. Stock, Zimmer 1, in der Zeit von Montag bis wässerung und Abfallbeseitigung, Fallmerayerstraße 1,1. Stock, Zimmer Freitag jeweils zwischen 8 und 12 Uhr gegen eine Gebühr von S 300.— be347, auf und können gegen Erlag von S 500.— ab dem 19. August 1985 hoben werden. ebendort behoben werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Montag, den Abgabetermin: bis spätestens 1. Oktober 1985, 11 Uhr beim Stadtbauamt 16. September 1985, 11 Uhr im Stadtbauamt Innsbruck, neues Rathaus, Innsbruck, Fallmerayerstraße 1, III. Stock, Zimmer 402 — Bauamtsein- 3. Stock, Zimmer 402, abzugeben oder zeitgerecht einzusenden. Angelauf. bote, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingelangt sind, können, auch Angebotseröffnung: Dienstag, den 1. Oktober 1985, 11.15 Uhr beim wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Stadtbauamt Innsbruck, Fallmerayerstraße 1, III. Stock, Zimmer 416. Angebotseröffnung: Die Offerteröffnung erfolgt anschließend auf ZimDER ABTEILUNGSLEITER mer 416 in Gegenwart der Bieter. Im Auftrag: Dipl.-Ing. Nachtschatt, Senatsrat DER STADTBAUDIREKTOR

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STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Gaswerk, Salurner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Lieferung von Stahlrohren. Teilnahmeberechtigt sind alle einschlägigen Fachfirmen. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11,4. Stock, Zimmer 9, gegen einen Unkostenbeitrag von S 300.— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Montag, den 26. August 1985,10 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11,2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Angebotseröffnung: Montag, den 26. August 1985,10 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11,6. Stock, Sitzungszimmer. Den Offertstellern steht es frei, der Angebotseröffnung beizuwohnen. GENERALDIREKTION

STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Elektrizitätswerk, Salurner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Lieferung einer mobilen Kompressoranlage. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 1. Stock, Zimmer 10, gegen einen Unkostenbeitrag von S 100.— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Dienstag, den 3. September 1985, 11 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11, 2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Angebotseröffnung: Diese findet am Dienstag, den 3. September 1985, um 11 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 6. Stock, Sitzungszimmer, statt. Den Offertstellern steht es frei, derselben beizuwohnen. GENERALDIREKTION

STADTMAGISTRAT INNSBRUCK STADTBAUAMT ZI. VI - 0541/75/1985 - T

Öffentliche Ausschreibung Art und Umfang: Straßenbauarbeiten für den Ausbau der Gehwege und Parkstreifen im Bereich der südlichen Fahrbahnhälfte des Mitterweges zwischen Trenkwalderstraße und ÖBB-Unterführung sowie zwischen Exlgasse und Angergasse. Teilnahmeberechtigt sind alle konzessionierten Bauunternehmungen mit Firmensitz innerhalb des Bezirkes Innsbruck-Stadt, deren bisherige Tätigkeit auf dem Gebiet des Straßenbaues Gewähr für die Leistungsfähigkeit und Erfahrung zur Durchführung der gegenständlichen Arbeiten bietet. Unterlagen: Die Angebotsunterlagen können ab 19. August 1985 im Stadtbauamt Innsbruck, neues Rathaus, 4. Stock, Zimmer 452, gegen eine Gebühr von S 150.— behoben werden. Abgabe: Die Angebote sind bis zum 2. September 1985,11 Uhr im Stadtbauamt Innsbruck, neues Rathaus, 3. Stock, Zimmer 402, verschlossen abzugeben. Angebotseröffnung: Die Offerteröffnung erfolgt anschließend auf Zimmer 416 in Gegenwart der Bieter. DER STADTBAUDIREKTOR: Dipl.-Ing. Angerer, Obersenatsrat

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STADTMAGISTRAT INNSBRUCK STADTBAUAMT

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtbauamt Innsbruck, Neubauleitung, Roßaugasse 4, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Baumeisterarbeiten (inkl. Zimmermanns- und Trockenputzarbeiten), Haspingerschulc, Haspingerstraße 5, Innsbruck. Umfang: Dachgeschoßausbau, Umbau- und Adaptierungsarbeiten im 2. und 3. Obergeschoß. Teilnahmeberechtigt sind alle konzessionierten Bauunternehmungen mit Firmensitz innerhalb der Bezirke Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land, welche einschlägige Erfahrungen bei der Ausführung vergleichbarer Objekte nachweisen können. Das Leistungsverzeichnis kann ab sofort in der Neubauleitung, städt. Zentralhof, Roßaugasse 4, 2, Stock, Zimmer 1, in der Zeit von Montag bis Freitag jeweils zwischen 8 und 12 Uhr gegen eine Gebühr von S 300.— behoben werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Montag, den 9. September 1985, 11 Uhr im Stadtbauamt Innsbruck, neues Rathaus, 3. Stock, Zimmer 402, abzugeben oder zeitgerecht einzusenden. Angebote, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Angebotseröffnung: Die Offerteröffnung erfolgt anschließend auf Zimmer 416 in Gegenwart der Bieter. DER STADTBAUDIREKTOR STADTMAGISTRAT INNSBRUCK STADTBAUAMT

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtbauamt Innsbruck, Techn. Geb.-Verwaltung, Roßaugasse 4, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Friedhof Mühlau — Erweiterung, Baumeisterarbeiten. Teilnahmeberechtigt sind alle im Bezirk Innsbruck-Stadt ansässigen Firmen, welche einschlägige Erfahrungen bei der Ausführung vergleichbarer Projekte nachweisen können. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort in der Techn. Geb.-Verwaltung, städt. Zentralhof, Roßaugasse 4,2. Stock, Zimmer 14, in der Zeit von Montag bis Freitag jeweils zwischen 8 und 12 Uhr gegen einen Unkostenbeitrag von S 300.— behoben werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Montag, den 9. September 1985, 11 Uhr im neuen Rathaus, Fallmerayerstraße 1, 3. Stock, Zimmer 402, abzugeben oder zeitgerecht einzusenden. Angebote, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Angebotseröffnung: Diese findet am Montag, den 9. September 1985, 11 Uhr im Stadtbauamt Innsbruck, Fallmerayerstraße 1, 3. Stock, Zimmer 416, statt. Den Anbotstellern steht es frei, der Angebotseröffnung beizuwohnen. DER STADTBAUDIREKTOR STADTMAGISTRAT INNSBRUCK Zahl: VI - 2710/85

Öffentliche Ausschreibung . Die Stadtgemeinde Innsbruck schreibt hiermit 1 Pkw-Kombi öffentlich zum Verkauf aus. Gegenstand: 1 Pkw-Kombi Simca 1100 DB, Baujahr 1974, nicht fahrbereit. Besichtigungsmöglichkeit: Montag bis Freitag von 7 bis 12 Uhr, Montag bis Donnerstag von 13.15 bis 17 Uhr, vorhergehende telefonische Anmeldung erbeten unter Telefonnummer 45 5 75. Abgabetermin: Die Angebote sind in einem verschlossenen Kuvert mit der Aufschrift „Pkw-Kombi" bis spätestens Montag, den 2. September 1985,11 Uhr im Stadtbauamt Innsbruck, neues Rathaus, Fallmerayerstraße 1, 3. Stock, Zimmer 402, abzugeben oder zeitgerecht einzusenden.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 8


Veraiistaltiingskalender (Fortsetzung von Seite 6) ginn: 20.30 Uhr); „Der Flüchtling" — Schauspiel in 3 Akten von Fritz Hochwälder (Regie: Helmut Haidachcr) — ab 14. September (täglich 20 Uhr, außer Mo.) Innsbrucker Bauerntheater, Ritterspielc, Gasthaus Bierstindl: „Die pfiffige Urschl" — bis Ende August; „Der schurkische Kuno von Drachenfels" — bis Ende September (jeden Fr. und Sa., Beginn: 20.15 Uhr)

Ausstellungen Stadtarchiv, Badgasse 2: Materialien zur Innsbrucker Zeitgeschichte II: 1932-1938 - bis 27. September (Mo. bis Do. von 8 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr, Fr. von 8 bis 13 Uhr) Tiroler Kunstpavillon, Rennweg 8a: Antonia Mayr-Golderer — Malerei — bis 1. September; Ernst Schroffenegger — Malerei — 5. September bis 6. Oktober (Di. bis Sa. von 9 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr, So. von 10 bis 12 Uhr) Stadtturmgalerie, Herzog-Friedrich-Straße 21: Brita Richter — Emailarbeiten — bis 8. September; Roswitha Wulz — Bilder und Puppen, Saalfelden — 11. September bis 6. Oktober (Di. bis Fr. von 14 bis 18 Uhr, Sa. von 10 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr, Sonnund Feiertage von 10 bis 12 Uhr) Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Museumstraße 15: Veldidena — Römisches Militärlager und Zivilsiedlung Nordtirol und die Invasion aus dem Süden vor 2000 Jahren - bis 29. September (täglich von 10 bis 17 Uhr, Do. auch von 19 bis 21 Uhr) Vorträge (Beginn: 20 Uhr): Univ.Prof. Dr. Elisabeth Walde: „Der römische Gutshof in Österreich" (22. August) - Univ.-Prof. Dr. Elmar Vonbank: „Das römische Brigantium" (29. August) — Univ.-Doz. Dr. Fritz Moosleitner: „Iuvavum in römischer Zeit" (5. September) — Elisabeth Burzier (Beginn: 19 Uhr): Führung durch die Ausstellung (12. September) — Helmut Wlasak: „Die Macht des Wortes", Lesung

aus antiker Literatur (19. September) Tiroler Landeskundliches Museum im Zeughaus, Zcughausgassc: Kein Leben ohne Pilze — bis 29. September (täglich von 10 bis 17 Uhr, Do. auch von 19 bis 21 Uhr) Vorträge (Beginn: 19 Uhr): Dr. N. Gerhold: „Überblick über die Blätterpilzc" (22. August) - Dr. N. Gerhold: „Führung durch die Ausstellung" (29. August) Museum der Tiroler Kaiserschützen, Leuthaus in Wüten (neben dem Stift Wüten), Tiroler Standschützen 1915-1918 - bis 30. September (Mo. bis Sa. von 10 bis 16 Uhr, Sonn- und Feiertage von 9 bis 12 Uhr) Galerie im Taxispalais, Maria-Theresien-Straße 45: Alberto Giacometti: Paris sans fin — 27. August bis 28. September (Mo. bis Sa. von 10 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr, So. von 10 bis 12 Uhr)

Sport Do., 15. August, Olympiastadion (Beginn: 19.30 Uhr): WaldhamCup: ECR Innsbruck - VEU Feldkirch Fr., 16. August, Tivoli-Sportplatz (Beginn: 19.15 Uhr): SSW Innsbruck — Admira Wacker Sa., 17. August, Tivoli-Sportplatz (Beginn: 14.30 Uhr): Football Champion Eagels — AmericaFootball-Team Di., 20. August, Tivoli-Sportplatz (Beginn: 19.15 Uhr): SSW Innsbruck — Austria Klagenfurt Do., 22. August, Tivoli WI (9-20 Uhr): Leichtathletik — Alpencrossmeeting Di., 27. August, Tivoli-Sportplatz (Beginn; 19.15 Uhr): SSW Innsbruck — Sturm Graz Fr., 6. September, Tivoli-Sportplatz: SSW Innsbruck — Austria Wien Di., 10. September, Olympiastadion (Beginn: 19.30 Uhr): ECR Innsbruck — DEG Düsseldorf Di., 17. September, Olympiastadion (Beginn: 19.30 Uhr): Meisterschaftsspiel ECR Innsbruck - WEV Fr., 20. September, Tivoli-Sportplatz: SSW Innsbruck - SAK Sa., 21., So., 22. September, Tivoli WI: I AC-Mannschaftsmeisterschaft

INNSBRUCKER VERKEHRSBETRIEBE AG

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Innsbrucker Verkehrsbetriebe AG, Pastorstraße 5, Postfach 39, 6010 Innsbruck. Gegenstand: Lieferung eines elektronischen Doppclkopierwerkcs für die Nordkettenbahn, I. Teilstrecke. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei der Innsbrucker Verkehrsbetriebe AG, Pastorstraße 5, 6010 Innsbruck, gegen einen Unkostenbeitrag von S 500.— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Abgabetermin: spätestens Mittwoch, den 4. September 1985, 11 Uhr, 1. Stock, Zimmer 25.

STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadt werke Innsbruck, Elektrizitätswerk, Salurner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Errichtung eines Umspannstcllengebäudes. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 1. Stock, Zimmer 10, gegen einen Unkostenbeitrag von S 300.— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Donnerstag, den 29. August 1985, 11 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11,2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Angebotseröffnung: Diese findet am Donnerstag, den 29. August 1985, 11 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 6. Stock, Sitzungszimmer, statt. GENERALDIREKTION STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Elektrizitätswerk, Salurner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Lieferung einer automatischen Brandfall-Steuerungsanlage für das Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Innsbruck. Teilnahmeberechtigt sind Firmen, welche durch einen örtlich ansässigen Kunden- und Servicedienst (Raum Innsbruck) nachweislich vertreten sind. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 1. Stock, Zimmer 10, gegen einen Unkostenbeitrag von S 100.— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Dienstag, den 3. September 1985, 10 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11, 2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Angebotseröffnung: Diese findet am Dienstag, den 3. September 1985, um 10 Uhr bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 6. Stock, Sitzungszimmer, statt. Den Offertstellern steht es frei, derselben beizuwohnen. GENERALDIREKTION STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Wasserwerk, Salurner Straße 11, 6020 Innsbruck. Gegenstand: Neueindeckung des Objektes Buchweg 4, 6020 Innsbruck. Teilnahmeberechtigt sind alle einschlägigen und in Österreich ansässigen Firmen. Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Wasserwerk, Salurner Straße 11,3. Stock, Zimmer 10, gegen einen Unkostenbeitrag von S 300.— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Montag, 9. September 1985, 10 Uhr in der Generaldircktion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11,2. Stock, Zimmer 4, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt werden. Angebotseröffnung: Montag, den 9. September 1985, 10 Uhr bei den Stadt werken Innsbruck, Salurner Straße 11, 6. Stock, Sitzungszimmer. Den Offertstcllern steht es frei, der Angebotseröffnung beizuwohnen. GENERALDIREKTION

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 8

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Im Stadtarchiv läuft noch bis Ende September eine die Jahre 1932-1938 umfassende zeitgeschichtliche Ausstellung, die neben zahlreichen Dokumenten zur politischen Situation auch Pläne, Fotos u. a. zum Von Josefine Justic

städtischen Geschehen dieser bitteren Zeit zeigt. Dazu zählt die Erbauung zweier „Stadtrandsiedlungen": es sind dies die im Jahre 1934 fertiggestellte „Siedlung am Anger" (Sieglanger) und die heuer 50jährige Lohbachsiedlung im Süd- und Nordwesten der Stadt. Arn Sieglanger wurden im Jahre 1934 fast gleichzeitig zwei Siedlungen von verschiedenen Bauträgern errichtet. Einerseits war dies die Stadtgemeinde, die 20 Siedlungshäuser auf städtischem Grund (westlich des Gasthofes „Peterbrünnl") baute, und andererseits die von der Landesleitung der christlichen Gewerkschaft beauftragte Baugenossenschaft „Heim", die auf dem westwärts anschließenden Areal den Bau von weiteren 33 Häusern in Angriff nahm. Der eigentliche Baubeginn bzw. die Finanzierung durch den Bundes-Wohn- und -Siedlungsfonds des Sozialministeriums in Wien war aber an bestimmte

Bedingungen geknüpft: In diesen von Arbeitslosigkeit und wirtschaftlicher Not geprägten Jahren suchte die österreichische Bundesregierung u. a. auch durch Schaffung von sogenannten Nebenerwerbssiedlungen der Lage Herr zu werden. Die diesbezügliche Zielsetzung war somit, sowohl Arbeitsplätze zu schaffen als auch durch die entsprechende Ausstattung dieser Siedlungen (mit einem Garten und Stall für Kleintierhaltung) eine zumindest teilweise Nahrungsmittelselbstversorgung der dort wohnenden Menschen zu gewährleisten. Die wichtigsten Bedingungen für die Ermittlung der künftigen Siedler waren: 1. österreichische Staatsbürgerschaft; 2. Vorhandensein einer Familie mit mindestens einem unversorgten Kind; 3. das gesamte verfügbare Monatseinkommen mußte kleiner als S 270,— sein; 4. Ausschluß von selbständig Berufstätigen; 5. Besitz der notwendigen verlangten Eigenmittel von mindestens S 500,— je Siedler; 6. eigene Mitarbeit des Siedlers bei der Herstellung der Häuser oder Beistellung eines Vertreters für solche Siedler, welche selbst nicht mitarbeiten konnten; 7. die Genehmigung der vorgeschlagenen Siedler durch das Bundesministe-

rium für soziale Verwaltung. Nachdem alle Voraussetzungen erfüllt waren, konnte ans Werk gegangen werden. Am 30. April 1934 wurde mit den Bauarbeiten an der städtischen Siedlung begonnen, wobei auch Kräfte des freiwilligen Arbeitsdienstes mitwirkten, und bereits am 7. November desselben Jahres waren sie vollständig beendet; 10 Siedler konnten sogar schon im Laufe des Monats Oktober einziehen. Das benachbarte Siedlungsvorhaben wurde unter Einhaltung derselben Bedingungen im März 1934 begonnen. Die zukünftigen Bewohner der 33 Häuser gründeten bald nach Baubeginn eine Siedlergemeinschaft auf Vereinsbasis und konnten am 28. Oktober 1934 ihr neues Zuhause einweihen. Wurde der „städtische" Siedlungsbereich anfangs nach dem damaligen Innsbrucker Bürgermeister Franz Fischer (1929-1938) benannt, so beschloß die Siedlergemeinschaft die Benennung ihres Wohnbereiches nach dem ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß (ermordet am 25. Juli 1934). Schon während der Errichtung der Stadtrandsiedlung am Sieglanger faßte Bürgermeister Fischer den Gedanken, auch auf

dem damals bereits städtischen Grund „in der Ulfiswiese" (auf Höttinger Gemeindegebiet) eine Siedlung nach den Richtlinien des Bundesministeriums für soziale Verwaltung zu erbauen. Auch hier fungierte die Stadtgemeinde als Bauträger, und fleißige Siedlerhände arbeiteten an der Errichtung von 56 Häuschen mit Garten, Stall und Heutennen mit. Die Bauzeit war kurz, von Oktober 1934 bis September 1935 „entstand" die Siedlung am Lohbach. Ein Jahr danach gründeten die Bewohner eine Siedlergemeinschaft, durch deren Aktivität im weiteren ein Magazin für Futtermittel und eine Saftpresserei für alle Siedler errichtet wurden. Auch die Namensgebung dieses Stadtgebietes änderte sich im Zuge der politischen Ereignisse. In den Anfängen war die Lohbachsiedlung nach dem 1935 amtierenden Sozialminister Odo Neustädter-Stürmer benannt.

VOR HUNDERT JAHREN 17. August: „Circus Althoff gibt während der Dauer des 11. österreichischen Bundesschießens einen Cyklus von Vorstellungen in der höheren Reitkunst und Pferdedressur. Non plus ultra. Jokei Althoff jun. produzirt sich in seinen Saltomortalen, wird frei vom Boden aufs Pferd springen." 31. August: „Kindertausch. Eine sehr anständige Familie in Ala sucht einen Tausch mit einem Knaben oder Mädchen aus Innsbruck auf ein oder zwei Jahren einzugehen."

12. September: „In der Laubenwölbung des ehemals Oschlinger'schen, jetzt Kohlegger'schen Hauses, HerzogFriedrich-Straße 35, ist nach Beseitigung der Kalktünche ein interessantes altes Frescobild zutage getreten. Man sieht bis jetzt einen Theil des deutschen Reichsadlers mit den Wappen der deutschen Länder und Reichsstädte auf seinen Federn Altes Foto der Lohbachsiedlung, von Norden gesehen. Im Hintergrund die Bäume der Kranebitterund in der Mitte des Adlers ein W. Allee. (Originalim Stadtarchiv, Repro: Murauer)Crucifix."


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