Innsbrucker Stadtnachrichten

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Zigeunerbaron zur Eröffnung Die Programme des Tiroler Landestheaters ber Sylvio Lazzaris „Der Feuerturm", am 26. Oktober Nedbals „Polenblut", am 25. November „Don Giovanni" von Mozart, am 15. Dezember Wilders „Wir sind noch einmal davongekommen", am 14. Jänner ein Ballettabend mit den Werken „Der Neubeginn" von Raimund Jahn und „Der wunderbare Mandarin" von Bartók, am 16. Februar Lortzings „Waffenschmied", am 9. März Nestroys „Liebesg'schichten und Heiratssachen", am 30. März Ralph Benatzyks „Im weißen Rößl", am 28. April „LaBoheme" von Puccini und am 23. Mai Brechts „Dreigroschenoper' '. Musik auf der Die Kammerspiele eröffnen am Weiherburg 13. Oktober mit Ibsens „John Gabriel Borkmann". Weitere (We) Wer Konzertdarbietungen Premieren folgen am 17. Novemlieber in kleinem, hausmusikber mit Kesselrings „Spitzenähnlichem Rahmen genießen häubchen und Arsenik", am 29. möchte, ist bei den von der Sparkasse Innsbruck-Hall im Maxi- Dezember mit Eduardo de Phimiliansaal der Weiherburg ver- lippos „Filu me na Maturano", anstalteten Konzerten an der am 28. Februar mit Richard richtigen Adresse. Auch für die Nashs „Der Regenmacher", am Musiker ist dabei der hautnahe 2. April mit der Haydn-Oper Kontakt mit dem Publikum von „L'incontro Improviso" und am besonderem Reiz. Bis zur Som- 20. April mit Molières „Die merpause stehen noch zwei Kon- Schelmenstreiche des Scapin". zerte auf dem Programm: am 26. Das Märchen von Gert Richter Mai „Musik des Mittelalters und „Der kleine Muck" wird die Kinder Renaissance" und am 16. Ju- der in die Kammerspiele locken, ni unter dem Titel „Serenade" im Werkraumtheater sind drei Werke von Beethoven, Leonard Produktionen vorgesehen. Auch de Call und Albrechtsberger. Die der neugeschaffene „JugendKonzerte beginnen jeweils um 19 treff" wird in der neuen Spielzeit Uhr, Max Engel spricht verbin- mit Überraschungen aufwarten können. dende Worte. (We) Einer der großen Opernhöhepunkte der laufenden Saison, Verdis „Aida", war noch nicht gespielt, und schon wurde das Geheimnis des Spielplanes 1984/ 85 gelüftet und von Intendant Wlasak im Rahmen einer Pressekonferenz bekanntgegeben. „Der Zigeunerbaron" von Johann Strauß ist dazu ausersehen, am 29. September im Großen Haus die neue Spielzeit zu eröffnen. Am 2. Oktober hat Shakespeares „Wie es auch gefällt" Premiere, es folgen am 7. Okto-

Das anspruchsvolle Programm der vier Musikprofessoren aus Sarajevo umfaßte die Sonate in As-Dur, op. 110, und die F-Dur-Romanze von Beethoven sowie die Cello-Sonate e-Moll, op. 38, und das Scherzofür Violine und Klavier c-Moll von Brahms. Den A bschluß bildete das Trio B-Dur, op. 11, von Beethoven, für dessen mitreißende Wiedergabe die Künstler begeisterten Applaus ernteten. (F.: Eliskases)

Musikalischer Gruß aus Sarajevo Beethoven-/Brahms-Abend im Konservatorium (We) Im Rahmen der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Sarajevo und Innsbruck fand am 28. April im Saal des städtischen Konservatoriums ein Beethoven-/Brahms-Abend statt, der von vier Musikprofessoren der „Gesellschaft der Musikkünstler" aus Sarajevo gestaltet wurde. Dabei zeichneten sich die beiden Pianistinnen Jasenka Dimitrijevic und Sanja Lagumdzija durch natürliche Musikalität, lebendiges Temperament und hohe Anschlagskultur aus. Die Streicher, der Geiger Faruk Sijarik und der Cellist Branko

Hutterer, begeisterten durch sichere Technik, blühenden Ton und spannungsreiches Spiel. Der im Oktober 1980 abgeschlossene gegenseitige Freundschaftsvertrag zwischen den beiden Olympiastädten hat das Ziel, gemeinsame Aktivitäten auf kulturellem, sportlichem, wissenschaftlichem und wirtschaftlichem Gebiet zu entfalten. Angesichts des Niveaus dieser Konzertdarbietung ist es zu hoffen, daß die Kontakte unseres Konservatoriums mit der Musikschule Sarajevo vertieft werden.

„Höfische Feste" auf Ambras Sonderausstellung vermittelt lebendigen Eindruck (We) Die großen Feste des 16. Jahrhunderts an den Höfen von Wien, München, Prag und Innsbruck werden derzeit in einer kleinen Sonderausstellung, die man gleichzeitig mit dem Besuch der kunst- und kulturhistorischen Sammlungen besichtigen kann, wieder lebendig. Durch eine Vereinigung der vorhandenen Ausstellungsstücke zu Pesaro und Urbino luden zu einem italienischen Abend jeweils einem vollkommenen Zu einem Informationsabend, bereichert durch Musik, Tänze und Bild läßt die Ausstellung erahkulinarische Kostproben, lud die Region um Pesaro und Urbino die nen, wie es bei Hochzeiten, TauInnsbrucker Bevölkerung in die Dogana des Kongreßhauses. Vize- fen oder Turnieren, die sich, unbürgermeister Ing. Arthur Krasovic bedankte sich bei den Gastge- terbrochen von Banketten oder bern im Namen der Stadtgemeinde für die hervorragenden Darbie- Tanz, über mehrere Wochen ertungen. (Foto: Murauer) streckten, zuging. Bezugsperson

ist dabei Erzherzog Ferdinand II (1529 bis 1595) in seiner Rolle als Teilnehmer, Veranstalter und Programmator dieser „Höfischen Feste". Nach der prunkvollen Ausgestaltung des Spanischen Saales präsentiert sich nun auch das als „antecamera" vorgelagerte Kaiserzimmer in neuem Glanz. Für die gelungene Restaurierung zeichnet der akademische Restaurator Frambert Wall-Beyerfels verantwortlich. Die Sammlungen auf Schloß Ambras sind täglich, außer Dienstag, in der Zeit von 10 bis 15.30 Uhr zugänglich.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 5

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