in münchen Nr. 7/2013

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Redaktion_0713_Redaktionsseiten 02.04.2013 11:54 Seite 32

CONCERTS

Da brennt die Hütte Internationale Soundeffekte und immer wieder der Blues Moddi nennt sich ein junger Mann aus Norwegen, der mit bürgerlichem Namen Pål Moddi Knutsen heißt und nun mit seinem zweiten Album namens „Set The House On Fire“ auch hierzulande für gewisses Aufsehen sorgt. Nach großem Erfolg mit seinem Debut „Floriography“ und rund 250 Konzerten in zwei Jahren war der blonde Wuschelkopf erst einmal ausgebrannt und nahm sich eine verdiente Auszeit. Nun legt er auf seinen intimen skandinavischen Singer/Songwriter Pop noch eine Prise weite Landschaft und etwas Wall Of Sound drauf. (5.4. Ampere)

Mainstream gewichen. Macht nix, trotzdem ein sympathischer Stern auf dem nationalen Markt mit internationalem Potential. (11.4. Feierwerk) Larkin Poe nennen sich die zwei hübschen Schwestern Megan und RebeccaLovell jetzt, früher musizierten sie zusammen mit ihrer älteren Schwester Jessica unter dem Namen The Lovell Sisters höchst erfolgreich in Kanada und den USA. Wunderbarer

Evening Hymns heißt das Projekt von Jonas Bonetta aus Toronto, unter diesem Namen veröffentlichte er bereits 2010 das Debütalbum „Spirit Guides“. Nun ist mit „Spectral Dusk“ das zweite Werk erschienen. Hier musiziert Bonetta mit seinen Kollegen von The Wooden Sky, Ohbijou oder Timber Timbre, aber vor allem mit sei- Stimmiges Americana-Pärchen: ner Freundin Sylvie, die mit DEAD FINGERS ihrer zarten Stimme den zerbrechlichen Gegenpart zu Bonettas Gesang darstellt. Wäh- Americana-Sound ist auf dem aktuelrend die Platte nach einem orchestra- len Album „Thick As Thieves“ zu hölen Erlebnis klingt, werden die Songs ren, mit der beigelegten Live-CD kann live auf das Nötigste reduziert, ohne man sich unter anderem mit dem Led dass man etwas vermisst. (6.4. Atomic Zep-Cover „In My Time Of Dying“ eiCafé) nen guten Eindruck von den Livequalitäten der Schwestern machen, die White Man plays the Blues – Johndann von drei Herren musikalisch unny Winter ist eine lebende Legende terstützt werden. Support: Common und dass er überhaupt noch lebt, Tongues (15.4. Ampere) grenzt an ein Wunder. Der üppig tätowierte texanische Albino gehört zu Retro Stefson kommen aus Island, den einflussreichsten amerikanischen singen auf Englisch, Portugiesisch und Gitarristen, leider wurde sein Wood- Isländisch und klingen, nach Aussage stock-Auftritt damals nicht gefilmt des Gitarristen Unnsteinn Manuel Steoder später rausgeschnitten. Vor zwei fánsson ,wie „(Eddie) Van Halen, der Jahren hat er mit seinem Album sich an einem sommerlichen Tag in „Roots“ gezeigt, woher er seine Ein- seiner Küche einen Bananen-Smoothie flüsse nimmt und wir hören Muddy mixt“. Aha. Ein Menge Afro-Rhythmik Waters, B.B. King und Bobby Bland in lassen eher Erinnerungen an Vampire Winters Gitarrenspiel. Guter Mann. Weekend und Manu Chao aufkom(9.4. Muffathalle) men, dann kommt die Brettgitarre ins Spiel und alles hüpft lustig wie auf eiTja, die Saint Lu hat den Eurovisinem Bonaparte-Konzert. Hier kann on-Vorentscheid nicht gewonnen, das man schon einmal Festivalstimmung macht gar nix, sie war trotzdem die einfangen. (14.4. Strøm) Beste am Start. Eine warmherzige Mischung aus Soul, Pop und ein bisschen Tall Ships aus Brighton sind in Rock legt die junge Dame aus Öster- Großbritannien einer der Newcomer reich vor und noch besser als auf der des vergangen Jahres. Das Debüt des Single „Craving“ klingt sie auf Songs Trios bietet ein breites musikalisches wie „Lady Of The Laterns“ oder „Wa- Spektrum zwischen psychedelisch anterfall“. Leider sind die Rockelemente gehauchtem Math- über Post- und Inauf dem neuen Album etwas viel dem dierock. Gitarrenriffs werden mit viel-


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