Israel, Du bist nicht allein!

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1000 Christen demonstrieren friedlich gegen Antisemitismus

Israel, Du bist nicht allein! Von Lisa Schmid

Anfang August, auf dem Höhepunkt der Gaza-Krise, haben zirka 1000 Christen in Stuttgart friedlich für Israel und gegen Antisemitismus demonstriert. „Israel, Du bist nicht allein! Diese Botschaft und diese Bilder werden noch heute Abend in den israelischen Abendnachrichten zu sehen sein“, sagte Dr. Jürgen Bühler aus Jerusalem, Gesamtleiter der ICEJ. Veranstalter war die ICEJ-Deutschland, unterstützt wurde der Event, über den die israelische Presse ausführlich berichtete, auch vom GOSPEL FORUM, der ICCC Deutschland, dem Arbeitskreis Israel (AKI), dem Feigenbaum e.V. und Christen an der Seite Israels (CSI). Vesna Bühler sang zwischen den Redebeiträgen hebräische Lobpreislieder, die Moderation der Veranstaltung hatte Gottfried Bühler inne, Leiter der ICEJ-Deutschland. Ein großes Polizeiaufgebot hielt zirka 70 lautstarke pro-palästinensische Gegendemonstranten auf Abstand. Um Zions willen nicht schweigen „Um Zions willen können wir nicht schweigen! Wir können nicht schweigen zu antisemitischer Hetze, Übergriffen auf die jüdische Bevölkerung und zu einseitiger und überzogener Israelkritik“, erklärte Gottfried Bühler. Die jüdischen Ehrengäste der Veranstaltung, der Landesrabbiner Württembergs Netanel Wurmser und das Vorstandsmitglied der jüdischen Gemeinde Michael Kashi, zeigten sich sichtlich berührt von der Welle der Israelsolidarität und bedankten sich herzlich für die Unterstützung. Dank von jüdischer Seite „Danke, dass Sie so viel Zivilcourage zeigen und hergekommen sind, um für das Recht und die Pflicht Israels, seine Bürger zu schützen, einzutreten“, sagte Kashi. „Danke, dass Sie aufstehen gegen antisemitische Hetze und nicht zulassen, dass jüdische Bürger von der Straße vertrieben werden.“ Landesrabbiner

Landesrabbiner Netanel Wurmser spricht zu den Teilnehmern der Kundgebung in Stuttgart

Wurmser zeigte sich überwältigt von der großen Anzahl der Demonstranten und versicherte ihnen: „Wer Israel segnet, ist gesegnet, seien Sie sich dessen gewiss.“ Er ermutigte die Versammelten, weiterhin für Israel zu beten: „Ihre Gebete sind nicht umsonst.“ Rettung und Segen Martin Seiler betonte als Vertreter der christlichen Pfadfinder „Royal Rangers“, dass sich die Ranger „eindeutig und radikal gegen jede Form von Antisemitismus wenden.“ Dr. Bühler aus Jerusalem sprach die Gegendemonstranten direkt

an, ebenso wie Peter Wenz, Hauptpastor des GOSPEL FORUM. „Liebe palästinensische Freunde mit den Trillerpfeifen: Gaza muss gerettet werden – vor der Hamas, die ihr eigenes Volk unterdrückt“, sagte Bühler. Peter Wenz segnete zum Abschluss alle Anwesenden, auch und insbesondere die Palästinenser. „Warum segne ich, statt zu fluchen? Weil Gott uns durch seinen Sohn große Liebe gegeben hat, für Israel und alle drum herum, auch für die Palästinenser. Wir lieben Euch!“ Die Veranstaltung endete mit dem gemeinsamen Vaterunser.


ICEJ spendet Schutzbunker für den Süden Israels

Zuflucht vor dem Raketenterror Von Lisa Schmid

In den deutschen Medien wurden sie zu Anfang des Gaza-Konflikts als „selbstgebastelte Kleinraketen“ verniedlicht – die Kassam-Raketen der Hamas. Im Grenzgebiet zum Gazastreifen sorgten und sorgen sie diesen Sommer jedoch wieder für Terror, Angst, Trauma und Zerstörung. Besonders hart traf es den Kibbuz Kfar Aza, der sich nur zwei Kilometer vom Gazastreifen entfernt befindet. Raketenalarm und kein Schutz „Wir erhielten einen Anruf vom früheren Knessetabgeordneten Shai Hermesh, der in Kfar Aza lebt“, berichtete ICEJGesamtleiter Dr. Jürgen Bühler im Juli aus Jerusalem. „Eines Morgens, als sich die Kibbuz-Bewohner zum Frühstück im Speisesaal versammelten,

Dr. Jürgen Bühler (Mitte) mit Shmuel Bowman (Rechts) und Shai Hermesh (Links)

gab es insgesamt fünfmal Raketenalarm. Doch die Menschen konnten nirgendwo Schutz suchen, da es im Speisesaal keinen Schutzraum gibt.“ Die ICEJ reagierte schnell und bestellte zwei transportable Luftschutzbunker für den Kibbuz. Zwei Tage später konnten sie bereits angeliefert und auf-

gestellt werden, keine Minute zu früh, wie sich herausstellte. „Gerade gestern Abend ist hier eine Rakete eingeschlagen“, berichtete Kibbuz-Bewohner Ralf Levinson dem ICEJ-Team und zeigte auf das ramponierte Gebäude hinter ihm. „Das ist eine Werkstatt für Künstler, in der normalerweise Kinder oder Erwachsene Kunst studieren. Gott sei Dank war gestern Abend niemand dort drinnen.“ Das bewährte israelische Raketenabwehrsystem „Eisenkuppel“ könne Städte in weiterer Entfernung zum Gazastreifen gut schützen. „Es braucht allerdings 20 Sekunden, um sich zu aktivieren, d.h. der Rakete zu folgen und sie abzuschießen, das reicht für uns nicht aus, weil wir so nah an der Abschussstelle sind. Wir haben hier nur null bis 20 Sekunden Zeit, um uns in Sicherheit zu bringen.“ Lebensrettende Bunker Kfar Aza wird sehr oft von Katjuscha- und Kassamraketen sowie Mörsergranaten getroffen. Vor vier Jahren kam ein Kibbuz-Mitglied durch einen Mörsergranatenangriff ums Leben. „Diese Schutzbunker werden in Zukunft ganz sicher Leben retten“, erklärte Dr. Jürgen Bühler, der bei der Auslieferung der Schutzbunker dabei war. „Die Christliche Botschaft tut alles ihr Mögliche, um den israelischen Ortschaften zu helfen, die am meisten von der Raketenbedrohung betrof-

Bitte helfen Sie uns auch weiterhin, Ortschaften im Süden Israels mit lebensrettenden Schutzbunkern zu versorgen! Schutzbunker, die, je nach Größe 15 bzw. 30 Personen Platz bieten, kosten 9000 bzw. 17 000 Euro. Als Verwendungszweck bitte Operation Lifeshield angeben. Herzlichen Dank! fen sind – sie müssen Schutz finden, um diesen Ansturm zu überstehen. Wir sind den Christen auf der ganzen Welt, die das möglich gemacht haben, genauso dankbar wie die Bewohner des Kibbuz.“ Ein anschauliches Kurzvideo zur Bunkerauslieferung in Kfar Aza finden Sie auf der ICEJ-Webseite unter www.icej.de.

Sie brauchen Schutz: Kinder im Süden Israels


ICEJ hilft Muslimen, Schutz zu finden

Schutzbunker für Beduinen

Spendenk

onto: Ev. kredit genossensc IBAN: DE6 haft kasse 3 5206 041 l 0 0004 020 BIC: GENO 2 00 DEF1EK1

Von Birte Scholz

Auch die zirka 200.000 muslimischen Beduinen, die im Negev leben, leiden unter den Raketenangriffen der islamistischen Terroristen aus dem Gazastreifen. Da die Hamas keinen Unterschied zwischen den Ortschaften macht, benötigen auch sie dringend Schutzbunker. Einer der durch die Angriffe getöteten drei israelischen Zivilisten war Beduine aus einem Dorf bei Dimona. Mehrere Beduinen wurden verletzt, darunter zwei Mädchen bei Beerschewa. Teil des Problems ist, dass viele dieser Menschen in nicht anerkannten Dörfern leben, die als „offene Flächen“ registriert sind und deshalb nicht vom israelischen Raketenabwehrsystem „Eisenkuppel“ geschützt werden. Hilfe für Beduinen in Umm Batin Im August konnte die ICEJ als erste Organisation überhaupt einen transportablen Bunker an ein Beduinendorf im Negev liefern. Mitarbeiter der ICEJ stellten diesen in Umm Batin nahe Beerschewa neben der Krankenstation des Ortes auf, der vor zehn Jahren offiziell vom Staat Israel anerkannt wurde. 4.500 Beduinen leben hier. „In den letzten sieben Jahren hat die ICEJ rund 40 Schutzbunker an Orte in Südisrael ausgeliefert. Heute stellen wir bereits den 5. Bunker während dieses Konfliktes auf, mindestens vier weitere werden noch folgen“, erklärte Juha Ketola, Internationaler Direktor der ICEJ, gegenüber dem israelischen Fernsehen. „Während des jüngsten Konfliktes sind elf Raketen im Gebiet des Dorfes niedergegangen. Wegen des Beschusses blieb die Krankenstation aus Sicherheitsgründen geschlossen“, sagte Nicole Yoder von der ICEJ-Sozialabteilung. „Heute ist die Station erstmals seit vier Wochen wieder geöffnet. Dank der Spenden der Freunde der ICEJ weltweit können Schwangere und Mütter mit ihren Kindern jetzt ohne Angst zur Krankenstation kommen, um untersucht und behandelt zu werden.“

Nicole Yoder (ICEJ), Beduinenvertreter Attia, Juha Ketola (ICEJ) und Dr. Muhammad vor dem Bunker

Freude und Dankbarkeit „Das ganze Dorf ist glücklich! Vor ein paar Tagen mussten wir mit einigen kranken Kindern bis Tel Sheva fahren, hierher können wir zu Fuß kommen. Es ist sehr gut für uns, dass ihr gekommen seid und diesen Bunker gespendet habt, es wird der ganzen Gemeinschaft helfen“, bedankte sich eine der Beduinenmütter erfreut. Einige neugierige etwa achtbis zwölfjährige Jungen erkundeten diesen gleich spielerisch. „Ich möchte der Christlichen Botschaft danken, dass ihr uns diesen Bunker gegeben habt. Es ist ein symbolischer Anfang, aber wir schätzen es sehr und hoffen, dass

Bitte unterstützen Sie mit Ihrer Spende die Lieferung von weiteren Schutzbunkern an bedrohte jüdische und muslimische Ortschaften in Südisrael. Als Verwendungszweck bitte Operation Lifeshield angeben. Herzlichen Dank! andere eurem Beispiel folgen werden“, bedankte sich Beduinenvertreter Attia. „Immer wenn ich gute Menschen sehe, geht mein Herz auf.“


Laubhüttenfest 2014

Liebe Freunde, der Gaza-Konflikt in diesem Sommer hat nicht nur zu einem kurzfristigen Einbruch des Israel-Tourismus geführt, sondern auch zu einem Gefühl der Isolation und Verlassenheit in Israel. Die Fernsehbilder von aggressiven antiisraelischen und leider auch antisemitischen Demonstrationen und Ausschreitungen in europäischen Städten haben dazu ihren Teil beigetragen, ebenso wie verzerrte Darstellungen des Konflikts in der Weltpresse. Umso dankbarer waren viele Juden in Deutschland und Israel für unsere christliche Solidaritätskundgebung am 1. August in Stuttgart. Die Fernsehbilder der 1000 Christen vom Schlossplatz haben viele von ihnen zu Tränen gerührt, dafür sind wir sehr dankbar! Gerade im Nachgang zum Gaza-Konflikt bleibt unser Auftrag, Gottes Volk zu trösten, jedoch weiterhin aktuell. Klagen gegen Israel vor dem Internationalen Strafgerichtshof und Untersuchungen des UN-Menschenrechtsrates wegen vermeintlicher Kriegsverbrechen zeigen, dass die Verleumder Israels nicht ruhen! Gerade jetzt braucht Israel unsere Unterstützung! Lassen Sie uns auf die Welle des Antisemitismus und der Judenhetze mit gelebter Solidarität antworten – kommen Sie diesen Herbst mit zum Laubhüttenfest nach Jerusalem! Allein schon Ihre Präsenz in Israel setzt ein deutliches Zeichen und spricht lauter als 1000 Worte! Gerade der Jerusalem-Marsch durch die israelische Hauptstadt, ein Highlight der ICEJLaubhüttenfestfeier, zeigt den Israelis, dass sie nicht allein sind! Zusätzlich dazu warten berührende Gebetszeiten, „himmlische Lobpreiszeiten“, informative und spannende Seminare, eine bewegende Abendmahlsfeier im Gartengrab und eine inspirierende Auftaktveranstaltung in der Wüste von Ein Gedi auf Sie. Lassen Sie sich gerade jetzt nach Israel rufen!

Ich freue mich auf Sie!

Ihr Gottfried Bühler Leiter ICEJ-Deutscher Zweig e.V.

Weitere Informationen zur ICEJ-Reise erhalten Sie unter www.icej.de oder telefonisch im ICEJ-Büro in Stuttgart unter 0711 8388 9480.

Gottesdienst mit Tass Saada Tass Saada, Gründer und Leiter der Hilfswerks „Seeds of Hope“ spricht am Sonntag, den 07.09.2014 um 10.30 Uhr im GOSPEL FORUM in Stuttgart. Der frühere PLO-Scharfschütze Tass Saada aus dem Gazastreifen kämpfte für Arafat und gegen die Juden – bis Jesus Christus ihm begegnete und sein ganzes Leben auf den Kopf stellte. Heute leitet er das Hilfswerk „Seeds of Hope“ in Israel und setzt sich für Versöhnung und Frieden zwischen Juden und Arabern ein. GOSPEL FORUM Junghansstr. 9 . 70469 Stuttgart www.GOSPEL-FORUM.de

Israelkonferenz in bad gandersheim Die eintägige Israelkonferenz mit Dr. Jürgen Bühler, Daniel Yahav, Gottfried Bühler und weiteren Referenten findet am Samstag, den 08. November 2014, von 10-22 Uhr im Glaubenszentrum Bad Gandersheim statt. Thema: Israel und die Faszination der globalen Wiederherstellung Glaubenszentrum Bad Gandersheim Dr.-Heinrich-Jasper-Str. 20 . 37581 Bad Gandersheim www.glaubenszentrum.de

Israelvorträge mit Friedemann Meussling Samstag, 8. November 2014, 19.30 Uhr ARCHE Gemeinde von Christen e.V. Höhenweg 25a . 78253 Eigeltingen www.arche-eigeltingen.de Sonntag, 09. November, 10.00 Uhr Josua Gemeinde Freiheitstraße 55 . 78224 Singen

ICEJ – Deutscher Zweig e.V. . Postfach 31 13 37 70473 Stuttgart Tel.: 0711 8388 9480 . Spenden: EKK . IBAN: DE63 5206 0410 0004 0202 00 . BIC: GENODEF 1EK1 . www.icej.de . info@icej.de www.facebook.com/ ICEJ.Germany ICEJ – Deutscher Zweig e. V. ist Träger des Spenden-Prüfzertifikats der Deutschen Evangelischen Allianz, mit dem die Einhaltung der strengen Grundsätze bei der Verwendung der Spendenmittel bestätigt wird.


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