OSC intern - Das Vereinsmagazin des OSC Waldniel 1953 e.V.

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Ausgabe 1 2013

Das Vereinsmagazin des OSC Waldniel 1953 e.V.

60 Jahre OSC Waldniel


Editorial

Inhalt

Liebe Leserinnen, liebe Leser, im Februar diesen Jahres wurde der OSC Waldniel 60 Jahre alt. Grund genug für OSC intern in einem Sonderteil noch einmal zurück zu blicken und einige wenige Augenblicke wieder zum Leben zu erwecken. Dass der OSC aber nicht nur von seinen Erfolgen in der Vergangenheit lebt, zeigt neuerlich die Silbermedaille der U20-Läuferinnen Theresa Berg, Elisabeth Rohbeck und Nicola Orths bei den Deutschen Crossmeisterschaften. Erfreulich viele Beiträge kommen inzwischen von OSCern. Vielen Dank dafür und macht weiter so! Dieses Postfach freut sich auch weiterhin über Kritik, Feedback und tolle Berichte: michaelinge5@aol.com.

60 Jahre OSC Waldniel Bis zum Herzschlag erschreckt . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Jahre OSC Waldniel Der Dreck muss raus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Jahre OSC Waldniel Erinnerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Auf den Punkt gebracht Ohne Sport wäre es langweilig . . . . . . . . . . . . . . . .

Herbstausflug geplant Gerry Weber ruft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausgabe 1 2013

Auflage: 1.000 Stück Das Vereinsmagazin des OSC Waldniel 1953 e.V.

OSCer in Bad Salzuflen Läufer können mal entspannen . . . . . . . . . . . . . . . . In Kürze u.a. SEPA Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Warum laufen wir? Von Löwen und Gazellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

60 Jahre OSC Waldniel

Titelfoto: Sportler und Sportlerinnen aus 60 Jahren OSC Waldniel. Datenschutzhinweis: Entsprechend §18 der Vereinssatzung drucken wir Bilder oder persönliche Daten von Mitgliedern ab. Ein Mitglied kann jederzeit gegenüber dem Vorstand der Veröffentlichung von Einzelfotos seiner Person sowie seiner personenbezogenen Daten allgemein oder für einzelne Ereignisse widersprechen. Ab Zugang des Widerspruchs unterbleibt die Veröffentlichung/Übermittlung und der Verein entfernt vorhandene Fotos bzw. Daten von seiner Homepage.

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60 Jahre OSC Waldniel Mit dem Taxi zum Wettkampf . . . . . . . . . . . . . . . . .

Mein Lauf mit Dieter Baumann Und welche Zahnpasta benutzt Du? . . . . . . . . . . .

Das Vereinsmagazin des OSC Waldniel 1953 e.V. erscheint zweimal im Jahr. Vereinsmitglieder erhalten es kostenlos.

Druck: WIRmachenDRUCK GmbH

60 Jahre OSC Waldniel Wir OSCer können stolz sein . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Steckbrief Hannah Wilms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

OSC intern

Layout: Horst Stuhlweissenburg

Deutsche Crossmeisterschaften 2013 Silbermedaille für OSCerinnen . . . . . . . . . . . . . . . .

Jahresabschlußfeier 2012 Karl Lagerfeld läßt grüßen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Eure Inge Schäben-Buscher

Redaktion: Inge Schäben-Buscher

34. Dr. Ernst van Aaken-Gedächtnislauf Großereignis wirft Schatten voraus . . . . . . . . . . . .

www.oscwaldniel.de Website veraltet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sieben Monate England Familie Stanley hilft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sport einmal anders Namaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BewegungsKiTa Schier Gesundheit beginnt im Kindesalter . . . . . . . . . . . . BewegungsKiTa Schier Zu Gast bei den Rittern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frauen Sport Gemeinschaft Historische Wanderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frauen Sport Gemeinschaft Jahresabschlussfeier. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lauftreff Anders unterwegs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Koronarsport The same procedure as last year? . . . . . . . . . . . . . .

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34. Dr. Ernst van Aaken-Gedächtnislauf

Großereignis wirft Schatten voraus Nach dem Erfolg bei der Ausrichtung des 33. Dr Ernst van Aaken-Gedächtnislaufes im Jahr 2012 findet diese Veranstaltung auch in 2013 statt.

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er Organisationsausschuss des OSC hat sich dafür ausgesprochen, am neuen Konzept des Dr. Ernst van Aaken-Gedächtnislaufs festzuhalten und so werden hoffentlich viele Sportler und Sportlerinnen am 28. Juni 2013 auf die verschiedenen Strecken gehen.

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urch die geplante Baumaßnahme an der Dülkener Straße, die voraussichtlich über zwei Jahre dauern wird, kann die Veranstaltung in diesem Jahr leider nicht rund um das Gymnasium ausgetragen werden. „Da der Baubeginn leider nach wie vor nicht fest steht, hatten wir für das Schulzentrum keine Planungssicherheit,“ so Heinz Küsters nach seinen Sondierungsgesprächen mit der Gemeinde. So freut sich der Organisationsausschuss umso mehr, dass mit der Europaschule Waldniel ein neuer Standort gefunden werden konnte. „Wir sind der Schulleitung der Europaschule sehr dankbar, dass wir die Infrastruktur so spontan und unkompliziert nutzen können,“ so Heinz Küsters weiter. „Die Örtlichkeiten sind für unsere Veranstaltung sehr gut geeignet, wenn auch der organisatorische Aufwand teilweise etwas größer sein wird.“

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ie Volksbank Viersen wird in diesem Jahr als Hauptsponsor für die Läufe der Kindergärten und die der Grundschulen auftreten. Unter dem Titel „PRIMAX-Lauf der Kindergärten“ und „PRIMAX-Lauf der Grundschulen“ werden die KiTas und Grundschulen aus dem Gemeindegebiet ihre Sieger ermitteln. Hier entscheidet die Anzahl der jeweiligen Teilnehmer/innen im Ziel (in Relation zur jeweiligen Größe der Einrichtung) darüber, wer den Sieg davonträgt und einen großen Mannschaftspokal erhält. Natürlich erhält jeder Finisher auch eine Medaille und eine Urkunde.

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m 5 km-Lauf um 18.45 Uhr wird es zu einer Neuauflage des „Schwalmtaler Firmen-, Familien- und Teamlaufes“ kommen. In diesen Sonderwertungen innerhalb des 5 km-Laufes bilden jeweils drei Läufer und Läuferinnen ein Team – Altersklasse und Geschlecht spielen dabei keine Rolle, sondern die Gesamtzeit der Teammitglieder entscheidet über den Sieg. „Laufen in der Gruppe macht Spaß – starten Sie als Firma, Familien oder Team.“, so lautet das Motto für diese Wertungen. Reine Teams aus Leicht-

athletikvereinen können in diesen Wertungen leider nicht starten.

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ür besonders attraktive Preise in den Sonderwertungen ist dabei gesorgt. So stellt beispielsweise die AOK für die ersten Teams in der Familienwertung Saisoneintrittskarten für Borussia Mönchengladbach für die Saison 2013/2014 zur Verfügung.

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ine weitere Aufwertung erlebt der 10 km-Hauptlauf um 20.00 Uhr. Neben dem MARS Strassenlaufcup 2013 werden die Ergebnisse auch für die NEW Laufserie 2013 gewertet. Die NEW Laufserie umfasst die 10 km-Straßenläufe in Korschenbroich, in Mönchengladbach und in Erkelenz, die sämtlich von der NEW gesponsort werden.

Alle OSCer, Familienangehörige, Freunde und Bekannte bitten wir wieder einmal um tatkräftige Mithilfe. Das Organisationsteam wird Sie in den nächsten Wochen konkret ansprechen,“ appelliert Horst Stuhlweissenburg. „Nur so wird eine tolle Veranstaltung möglich werden!“

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lle Informationen finden Sie unter www.osc-lauf.de. 01/2013

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Deutsche Crossmeisterschaften 2013

Silbermedaille für OSCerinnen Theresa Berg, Elisabeth Rohbeck und Nicola Orths gewinnen in der weiblichen Jugend U20 einen Deutschen Vizemeistertitel im Crosslauf.

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m Freitag, dem 8. März 2013, ging es ab Vogelsrath mit dem Bus los. Unser Ziel waren die Deutschen- Crossmeisterschaften in Dornstetten (kl. Anmerkung für alle die Dornstetten nicht kennen: die Stadt liegt im Schwarzwald, eine Stunde südlich von Stuttgart).

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uf unserer gut fünfstündigen Busfahrt hatten wir Aktiven (Theresa, Elisabeth, Nicola, Kai, Inge, Silke, Vi), unsere Trainerin Fr. Hass und unser Fahrer Michael, der uns übrings sehr schön hingefahren hat, eine Menge Spaß. Während sich die erste Reihe mit einer geringen Beinfreiheit herumschlagen musste, Vi in der 2. Reihe mit der Produktion von (Glücks-)Hasen beschäftigt war, genoss die letzte Reihe ihre Beinfreiheit. Aufgrund unserer Frauenlastigkeit (7 zu 2 bzw. später dann 3) thematisierten wir natürlich den Weltfrauentag, der heute war. Fr. Hass allerdings war der Meinung, dass wir das nicht nötig hätten. Wir seien so selbstbewusst, wir hätten immer Weltfrauentag! Tja, Männer, wisst ihr Bescheid ;-) Das nächste Zitat, dass das ganze Wochenende immer wieder aufkam, 4 01/2013

war eigentlich eine Missinterpretation. Vi erkundigte sich, ob es die DM T-Shirts auch in Kindergrößen gäbe, damit ihr auch eins passe, aber „Deutsche Meisterschaften sind ja auch nicht für Kinder“. Somit gibt es auch keine Kindergrößen. Schade zwar für Vi, aber wir anderen lachten herzlich darüber.

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benfalls wie ein roter Faden zog sich unsere gemeinschaftliche Pulsmessung durch das Wochenende. Freitagmittag war dieser, Gott sei Dank, noch in einem normalen Rahmen. Das sollte einige Stunden später schon ganz anders aussehen.

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achdem wir am Zielort angekommen waren, machten sich Elisabeth, Kai und Theresa laufend auf eine Streckenbesichtigung, während die anderen sich laut Inge „die Füße vertreten“ gingen. Im Anschluss daran machten wir uns auf den Weg zum Restaurant. Hier trafen wir Kais Vater und stärkten uns, nach einigen Turbulenzen, mit

einem leckeren Abendessen. Selbstverständlich standen Nudeln bzw. Spätzle ganz oben auf dem Speiseplan der meisten Sportler. Danach bemühten wir uns schnell zum Hotel zu gelangen, schließlich war es ein anstrengender Tag und ein noch anstrengender stand uns noch bevor.

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nser Wettkampftag begann mit einem reichhaltigen Frühstück, inkl. Kais berühmt-berüchtigtem Honig. Nachdem wir unsere Zimmer geräumt hatten, begann die Vorbereitung für den Wettkampf. Chips wurden an die Spikes angebracht, diese getestet und diskutiert, welche Hosenlänge die richtige ist. Im Gegensatz zum hiesigen Wochenendwetter hatten wir ca. 15 Grad und meist strahlenden Sonnenschein. Allerdings lagen am Straßenrand überall noch kleine Schneeberge.

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m unsere Nervosität in Grenzen zu halten spielen wir Phase 10. Diese Ablenkung hatten wir auch nötig. Für Theresa und Vi waren es schließlich die ersten Deutschen Meisterschaften und unsere Pulsmessung zeigte bei dem ein oder anderen einen Ruhepuls von 104 Schlä-


gen/Minute. Ein normaler Ruhepuls sollte eigentlich bei ca. 60 liegen.

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urze Zeit später ging es zur Wettkampfstrecke. Wie wir vom Vortag wussten, war die Strecke einer Deutschen Crossmeisterschaft (mehr als) angemessen. Spätestens nach seinem Lauf konnte jeder ein Lied davon singen. Dreckig waren wir aber schon bevor wir am Start standen. Freude über die Strecke kam einzig bei Kai auf.

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ls erstes waren die Mädchen der U20 am Start. Zu absolvieren war eine kleine Runde (600 m) sowie zwei große Runden (je 1,8 km). Die beiden großen Runden charakterisierten sich durch zwei steile Rampen, gefolgt von jeweils einigen leichten 100 mBergpassagen. Im Mittelstück gab es eine kleine Erholung durch 400 m ebene Fläche, bevor es den Hang wieder hinunter zu laufen galt, wobei verstärkt darauf geachtet werden musste, nicht im Matsch zu versinken oder das Gleichgewicht zu verlieren.

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n einem beherzten Rennen gaben Theresa, Elisabeth und Nicola alles und trugen mit der Vizemeisterschaft in der Mannschaftswertung die Früchte für ihr Crosstraining. Auch ihre Einzelleistungen waren mit einem 9. Platz von Nicola, einem 10. Platz von Elisabeth und einem guten 27. Platz von Theresa stark. Als Belohnung gab es neben Urkunde und Silbermedaille auch eine Rose sowie einen Gutschein, den das Sportgeschäft Groß in Brüggen anlässlich einer Top 3-Platzierung versprochen hat.

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irekt im Anschluss war Kai in der männlichen Jugend U20 am Start. Er hatte eine große Runde mehr zu absolvieren, hatte aber wahrscheinlich auch den meisten Spaß beim Laufen. Obwohl er in diesem Jahr ohne seine Mannschaftskameraden an den Start ging, machte sich sein Einsatz mit einer Top-Platzierung mehr als bezahlt. Er wurde Siebter – dem guten Honig sei Dank ;-). Als Junge bekommt man zwar keine Rose, dafür aber eine Einladung zu einem Crosslauf.

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ast but not least war unsere Frauenmannschaft am Start. Zusammen mit der weibl. Jugend U23, der Hauptklasse und den Seniorinnen W30 machten sich die W35erinnen auf die Strecke. Sie mussten

ebenfalls knapp 6 km laufen und sich somit dreimal die Rampen hochquälen. Wie es funktioniert hatte die Jugend ihnen ja bereits gezeigt. Aufgrund einer Nachmeldung wurde aus dem sicher geglaubten 3. Platz leider nur ein 4. Platz. Dennoch ist auch ihre Leistung anzuerkennen, denn jeder, der die Rampen gesehen hat (und gelaufen ist), weiß, wie viel sie von einem abverlangt haben. Ihre ersten Deutschen Meisterschaften haben Vi und Theresa somit mit Bravur gemeistert.

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ir hoffen, dass sie uns für den ein oder anderen Mannschaftswettkampf erhalten bleiben. In jedem Fall möchten wir uns bei ihnen dafür bedanken, dass sie sich das „Ganze“ für uns angetan haben.

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benso bedanken möchten wir uns bei Fr. Hass für ihre nicht zu überhörende Unterstützung und tolle Vorbereitung. Genauso wie bei Michael und Norbert, die als Fahrer fungierten und, obwohl sie nicht das ganze Wochenende dabei waren, bei Theresas und Elisabeths Eltern bzw. Geschwister für die Unterstützung vor Ort. Nicht zu vergessen alle, die von zuhause aus Däumchen gedrückt haben.

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er schönste Abschluss dieses Wochenendes war ein Feuerwerk, welches wir auf der Rückfahrt in der Nähe von Köln gesehen haben. Nur eine Frage bleibt: Wer ist eigentlich Germanys next Schlammmodel und wer Rampensau geworden? ;-)

v.l.n.r. Elisabeth Rohbeck, Theresa Berg, Nicola Orths, Antje Hass, Kai Weyers, Silke Bommes, Inge Schäben-Buscher und Vi Scholzen

Nicola Orths 01/2013

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Vereinsgründer Dr. Ernst van Aaken

Wir OSCer können stolz sein Am 2. Februar 2013 wurde der OSC Waldniel 60 Jahre alt. Grund genug für unseren langjährigen Vorsitzenden John Crisp noch einmal zurück zu blicken, denn wir OSCer können stolz sein, über 60 Jahre im Dienst der Leichtathletik und des Breitensportes für Menschen aller Altersgruppen tätig zu sein.

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ls ich gebeten wurde, einen kurzen Bericht zum 60. Geburtstag zu schreiben, erschrak ich ein bisschen, denn zum 50-Jährigen im Jahre 2003 erschien eine Festschrift mit über 70 DIN A4 Seiten! So viel Platz habe ich hier nicht, weshalb nur wenige Augenblicke aus 60 Jahren Berücksichtigung finden können und nur einige der wesentlichen Ereignisse bzw. Personen genannt werden können. Dafür bitte ich bereits an dieser Stelle um Verständnis.

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m 2. Februar 1953 legten Dr. Ernst van Aaken und elf weitere Sportler und Sportlerinnen den Grundstein zu unserem Verein, nachdem man für einige Zeit 6 01/2013

für den TuS Waldniel gestartet war. 1975 wurde der Verein dann in das Vereinsregister eingetragen und trägt seitdem den Zusatz e.V.

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ie Vereinsfarben, sowie das Olympische Emblem, sind unverändert geblieben. Von den zwölf Vereinsgründern haben Ernst Huhnen und Werner Tillmanns die Mitgliedschaft im Verein beibehalten.

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r. van Aakens zuerst umstrittene Ausdauer-Trainingsmethoden führten schnell zu Erfolgen auf allen Meisterschaftsebenen, die insbesondere im Frauenbereich große Aufmerksamkeit erregten. Einige

Namen kommen u.a. in Erinnerung: Marianne Weiß (Moll), Josefine Bongartz (Thiery), Edgar Forche, Anni Erdkamp (Pede), Dieter Pfaffmann, Gerd Schmitz, Roland Watschke, Peter Boers, Horst Backhuss, Maria Inderfurth (Strickling). Später kamen Sportler wie z.B. Martin Lehmann, Kornelia Mackert (Paradissis), Saskia Jansen, Mario Kröckert, Christina Kröckert, Alexandra Imkamp (Schwartze) und Judith Imkamp (Siegrist) und viele mehr hinzu.

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r. van Aakens Theorie, dass Frauen für den Langlauf prädestiniert sind, wurde unter Beweis gestellt; so nahmen Monika Boers und Anni Erdkamp (Pede) als erste


Gerd Schmitz beim Länderkampf

Bild li: Marianne Weiß Bild unten: Maria Inderfurth, Margret Crisp, Anni Erdkamp

Bild unten: Hans Küppers, Günther Wagner, Hans Bergh, Marianne Weiß, Dr. van Aaken, Herbert Schmitz

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Europäerinnen am 16. September 1967 erfolgreich, jedoch inoffiziell an einem Marathonlauf in Waldniel teil. Waldniel wurde danach zu einer Hochburg des Frauen-Marathonlaufes, mit der Durchführung von Meisterschaften. Es fand sogar ein Länder-Vergleichskampf zwischen Deutschland und den USA statt. Der Höhepunkt war die Durchführung des AVON-Marathonlaufes für Frauen am 22. September 1978 mit Teilnehmerinnen aus 23 Ländern! Danach wurde der Marathonlauf für Frauen „salonfähig“ und später ins Olympiaprogramm aufgenommen.

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s gab unzählige Erfolge im Trikot des OSC auf Kreis-, Landes- und nationaler Ebene, die hier namentlich leider keine Erwähnung finden können. Aber es gab noch höhere Anerkennungen: Marianne Weiß (Moll) nahm an einem Länderkampf gegen Italien teil und siegte sogar über 800 m. Maria Inderfurth (Strickling) nahm an fünf Länderkämpfen teil.

Sie war 1969 für die Europameisterschaften in Athen nominiert und erhielt auch den Olympiapass für die Olympischen Spiele in München. Im Seniorenbereich war unser Ehrenmitglied Horst Backhuss der „König“. Er errang 20 (!) Deutsche Meistertitel, zwei Europameistertitel sowie eine Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften in Buffalo/USA. Er hält noch immer zwei Rekorde in der ewigen Deutschen-Senioren-Bestenliste.

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Ehrenmitglied Horst Backhuss


Erfolgstrainerinnen Antje Hass und Maria Strickling

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r. van Aaken verstarb am 2. April 1984. Neben seinem schon erwähnten direkten Einsatz für die Leichtathletik, machte er durch seine sportmedizinischen Theorien und Schriften, sowie Vorträge weltweit auf sich aufmerksam. Sein Gedanke „Laufen ohne zu Schnaufen“

war eigentlich der Vorreiter der Jogging-Aera!

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eben Übungsleitern und vielen Helfern im Trainingsbetrieb hatte der OSC in 60 Jahren nur fünf Trainer. Auf Dr. van Aaken folgten Dieter Berben, Maria Strickling sowie Antje und Wolfgang Hass.

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eben der leistungssportlichen Ausrichtung des OSC Waldniel in der Kinder- und Jugendarbeit wird der Verein bis heute durch verschiedene Breitensportangebote geprägt.

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ie Frauen Sport Gemeinschaft, genannt FSG, wurde 1964 gegründet und steht seitdem unter der sportlichen Leitung des langjährigen Vereinskassierers und Geschäftsführers Rolf Strickling.

Dieter Berben

Bild mitte: Jährliche Wandung der FSG Bilder unten: Eine starke Truppe: Lauftreff des OSC Waldniel

Wolfgang Hass (li) mit Inge Schäben-Buscher und Michael Buscher

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er Lauftreff wurde am 22. Februar 1967 im Beisein des Olympischen Silbermedaillengewinners Harald Norpoth, der von Dr. van Aaken trainiert wurde, in der „Schomm“ ins Leben gerufen. Jahrelang wurde er von Marianne Stuhlweißenburg liebevoll betreut. Heute ist Birgit Schöwe hier der Kopf der „Truppe“.

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eit 1976 betreut ein OSC-Team die Vorbereitung und Abnahme des Deutschen Sportabzeichens.

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r. Georg Seifert und Maria Strickling gründeten am 1. Oktober 1984 eine koronare Herzsportgruppe und seitdem gibt es eine relativ große Zahl von „glücklichen Koronarsportlern“.

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in neues Breitensportangebot „Sport der Älteren“, unter Leitung von Dorothee Wolters, ist seit 1998 im Programm.

Bild oben: Koronarsportgruppe Bild links: Sport der Älteren

Mit dem Taxi zum Wettkampf Mein Vater Peter Couhorn besaß zur damaligen Zeit ein Mietwagengeschäft, heute würde man wohl eher von einem Taxiunternehmen sprechen. Fast täglich fuhr er Dr. van Aaken zu seinen Patienten. Aber auch mit den Läufer und Läuferinnen zu Wettkämpfen. Jeweils erzählte Vater begeistert von den Fahrten. Zu gerne wäre auch ich dem OSC beigetreten und gelaufen. Meine Mutter war leider dagegen. Zur damaligen Zeit waren Mädchen, nur in Hosen und damit in der Öffentlichkeit laufend, verpönt. Also durfte ich nicht. Wie schade! So habe ich gewartet, bis ich verheiratet war. Dann bin ich 1964 in die von Dr. van Aaken gegründete Mutterriege (heutige FSG) eingetreten. Die Hosen hatten sich mittlerweile als anerkanntes Kleidungsstück für Frauen durchgesetzt.

v.r.n.l.: Maria Inderfurth, Peter Couhorn, Anni Erdkamp, Sportfreund aus Bochum, Josefine Bongartz

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Erst mit 41 Jahren bin ich zum Laufen gekommen und laufe zusätzlich zum dienstäglichen Turnen in der FSG mit meinen 73 Jahren immer noch dreimal in der Woche. Maria Schäben (geborene Couhorn)


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b 2004 gab es nach einer etwas „ruhigeren“ Ära auch wieder sehr gute sowie hervorragende Ergebnisse im Bereich des Leistungssportes. Ich darf einige Namen erwähnen, ohne die Leistungen der Nichtgenannten zu schmälern:

Sebastian und Alexander Hahn, Christina Kröckert, Laura Stanley, Stefanie Hahn, Daniel Donner, Alexandra Schwartze, Margret Crisp, Sarah Schönbrodt, Kristian Stanley, Anna Schmitz, Elisabeth und Martin Rohbeck, Nicola Orths,

Reiner Kirchner, Philip Sieben, René Giesen, Kai Weyers, Silke Bommes, Inge Schäben-Buscher, Abigail Fox, Sebastian Gisbertz, Sophie Kohlhase und Lisa-Sophie Klee.

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inige hervorragende Leistungen verdienen eine besondere Erwähnung: Christina Kröckert wurde Deutsche B-Jugendmeisterin über 3000 m in 2005. Sie wurde in die Deutsche Jugend-Nationalmannschaft berufen und bei den U18 Weltmeisterschaften in Marrakesch/Marokko errang sie den 8. Platz über 3000 m.

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lexander Hahn wurde 2005 Deutscher B-Jugend Vizemeister über 3000 m und im Crosslauf. Nachdem er einige Jahre erfolgreich für Bayer 04 Leverkusen am Start war, startete er in 2011 wieder für den OSC. Er wurde Vizemeister im Crosslauf und errang die Bronzemedaille über 5000 m. Im selben Jahr wurde er für die U23 Europameisterschaften in Ostrava/CR über 5000 m nominiert, wo er den 14. Platz in 13:30 Minuten belegte.

Bilder oben: Mario und Christina Kröckert

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lexandra Schwartze wurde 2011 Vizemeisterin über 10 km bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in der AK W45. Hervorragend war ihre Marathonzeit von 3:06 Std. in 2010!

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ené Giesen, Sebastian Gisbertz und Kai Weyers holten 2009 die Vizemeisterschaft der Männlichen Jugend B bei den Deutschen Meisterschaften im Crosslauf.

ieser kleine Ausschnitt aus den letzten 10 Jahren zeigt, dass die erfolgreiche Tradition des OSC weiter fortgeführt wird, obwohl viele Leistungsträger, Platzierungen

argret Crisp wurde 2004 Deutsche Seniorenmeisterin über 100 m in der AK W70!

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Bilder oben: Alexander Hahn Bild rechts: René Giesen, Sebastian Gisbertz und Kai Weyers

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icola Orths, Anna Schmitz und Sarah Schönbroth wurden 2010 Mannschafts-Vizemeisterinnen der Weiblichen Jugend A bei den Deutschen Meisterschaften im Crosslauf. ilke Bommes errang 2011 eine Silbermedaille in der AK W35 über 1500 m bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften.

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in den Deutschen Bestenlisten sowie aufgestellte Verbandsrekorde hier unerwähnt bleiben.

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it der Schließung des Hauptquartiers in Rheindahlen werden wir keinen britischen Familienzuwachs mehr bekommen. In den letzten 10 Jahren waren die Familien Stanley, Fox und McMullen im Verein erfolgreich eingebunden. Sie sind abgereist, aber die Familien Stanley und Fox haben ihre freundschaftlichen Beziehungen zum Verein weiterhin aufrecht erhalten.

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ine Kooperationsvereinbarung mit dem Bewegungskindergarten Schier, unter der Leitung von

Sarah Schönbroth, Anna Schmitz, Trainerin Antje Hass und Nicola Orths

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as die Zukunftsorientierung des Vereins angeht, war die Schaffung im Jahr 2010 eines modernen Sportplatzes mit Kunstrasen und Kunststofflaufbahn im Dr. Ernst van Aaken-Stadion. Ein finanzieller Kraftakt in Zusammenarbeit mit der Gemeinde, dem SC Waldniel und Athletik Waldniel. Eine fortlaufende Spendenaktion soll die finanzielle Belastung für spätere OSC-Generationen lindern.

I Kooperationskindergarten Schier

Inge Schäben-Buscher, ist seit dem 20. März 2006 eine weitere Ergänzung unseres Vereinslebens.

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m 15. September 2005 erhielten Maria und Rolf Strickling jeweils die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland in Anerkennung ihres jahrelangen Einsatzes im Verein und Verband.

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uch ein Traditionsverein muss Mut zu Änderungen haben; so geschah es 2012! Ein Organisationsteam unter der Führung von Heinz Küsters und Horst Stuhlweißenburg bauten einen „Spaßfaktor“ in den 33. Dr. Ernst van Aaken-Gedächtnislauf ein. Die Idee war sehr erfolgreich und die Veranstaltung wird in neuer Form fortgeführt.

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s gibt auch traurige Ereignisse im Vereinsleben. Neben vielen anderen Mitgliedern und Mitgliederinnen verloren wir am 7. Oktober 2009 unseren Trainer Wolfgang Hass und am 10. Oktober 2011 unsere Übungsleiterin Marianne Stuhlweißenburg.

Mit der Zeit gehen“ heißt es so schön! – Dies hat der OSC auch getan und dank der Expertise von Horst Stuhlweißenburg zeigen wir detaillierte Internetpräsenz.

ch habe in Kurzform versucht, einiges über unseren Verein in Erinnerung zu bringen. Möge die Zukunft uns Funktionäre, Trainer, Übungsleiter und Helfer bescheren, die unsere Arbeit im Erwachsenenbereich und insbesondere die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen fortsetzen. John P.S. Einige wenige Exemplare des Jubiläumsheftes zu „50-Jahre OSC Waldniel“ sind in der Geschäftsstelle sowie bei mir erhältlich! Alle Jubiläumshefte findet Ihr auch im Internet unter www.oscwaldniel.de.

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eselliges gibt es weiterhin im Verein, innerhalb der Breitensportgruppierungen sowie durch Trainingslager, Kinderfeste, Ausflüge und unsere jährlich stattfindende Jahresabschluss und Adventsfeier. Gundi van Aaken und John Crisp

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m 2. Februar 1953 legten Dr. Ernst van Aaken und weitere elf Sportlerinnen und Sportler den Grundstein für den OSC Waldniel. Ich dachte, es wäre eine nette Idee, die Gründungsmitglieder anzuschreiben, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ein kurzes Statement zum 60jährigen Bestehen des OSC Waldniel abzugeben. Ohne sie würde es unseren erfolgreichen Verein nicht geben. Gesagt, getan. Erstmal hieß es Adressen besorgen, Briefe schreiben, sehr nette und teilweise lange, interessante Gespräche führen, spannendes Warten auf Antwort und dann Abtippen der feinsäuberlich per Hand geschriebenen Briefe. Leider haben nicht alle zurück geschrieben. Aber an diejenigen, die sich daran beteiligt haben und gerne an die alte Zeit zurück gedacht haben, ist ein Dankeschön auszusprechen. Inge

Bis zum Herzschla erschreck

Werner Hasselkuss ist ein Gründungsm des OSC Waldniel und erzählt uns ein paa

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lles begann damit, dass der Doktor sich auf dem Sportplatz eine Grube fürs Stabhochspringen aushob. Schon kurz darauf zogen die Ersten ihre Runden auf der Aschenbahn und Erfolge auf überregionalen Meisterschaften blieben nicht aus: Arthur Elicker wurde 10 000 m – Niederrheinmeister (Im Ziel für alle gut sichtbar: wegen der an der Vorderfußsohle abgelaufenen Haut blutete er wie eine S..) und Barbara Schmitz wurde Westdeutsche Meisterin im Diskuswurf.

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a ich während des Krieges schon vieles „laufend“ erledigte, schaute ich beim Training einmal, aber nur einmal zu. „Nächste Woche bist du in Turnschuhen und Turnhose hier“, gab der Doktor mir überzeugend und bestimmt zu verstehen. Und damit begann für mich ein Lebensabschnitt, der meinem Leben physisch und psychisch eine völlig andere Richtung gab. Der OSC existierte noch nicht und wir liefen, warfen und sprangen alle für den TuS Waldniel. Die Differenzen zwischen dem Doktor und dem TuS Vorstand führten schließlich zur Gründung des OSC im Frühjahr 1953, dem ich nur bis Ende Juni 1953 (wegen Wohnungswechsels) angehörte.

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n Waldniel gab es außer der Rheinischen Post noch den „Schwalmtalboten“. Der war in einem Schaukasten aufgehängt gegenüber der Wirtschaft Trumm und dem BleyleGeschäft (Wilms?). Auf jeden Fall: Doktor schrieb von jedem Sportfest einen Artike. Er legte dar, wer was erreicht hatte und warum. Und jeder kriegte sein Lob – mal mehr, mal weniger. Manchmal schaue ich alte Fotos an und wenn ich die Artikel daneben lege, kann ich oft Personen wieder erkennen.

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mitglied ar Episoden.

Nun ein paar Episoden

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orsicht war beim Laufen auf der Aschenbahn geboten. Es konnten noch Schlacken im Belag sein. Deswegen bestand Sturzgefahr, besonders bei Spikes, deren Nägel wegen des weichen Belags so um die 2 cm lang waren. Ferner musste die Laufbahn vermessen werden, da sie nur etwas mehr als 300 m war. Ein anderes Extrem war das Venusbergstadion in Bonn: Bahnlänge 500 m. Nach Regen war unsere Bahn reichlich aufgeweicht, eine regelrechte Schlammwüste!

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u den Wettkämpfen innerhalb eines (fast-) Kreises Krefeld-Korschenbroich-Jüchen fuhren wir mit dem Fahrrad, denn Geld war bei den meisten sehr knapp. Morgens waren die Turner und Mehrkämpfer dran und nachmittags übernahmen die Läufer, Springer und Werfer hordenmäßig die Sportplätze (Stadien gab es auf dem Land noch nicht). Für Platz eins bis drei gab es Urkunden, zum Teil ganz toll geschrieben – sonst gab es nichts.

n der dunklen Jahreszeit war abends Treffpunkt fürs Training auf der Straße beim Doktor. Wenn Anni mit dem Fahrrad von Elmpt da war und der Doktor so um 20 Uhr seine letzten Patienten verarztet hatte, konnte es losgehen: Schlossbrauerei - Linde - nach links Richtung Betonstraße - Birgen und zurück. Normalerweise nicht leise, außer vor uns tauchte das Rücklicht eines Radfahrers auf. Dann wurde der ganz leise von der Meute überholt und fast bis zum Herzschlag erschreckt. Im Ziel schmetterte der Doktor trotz der späten Stunde oft auf dem Klavier „Heinzelmännchens Wachtparade“, dass die Kinder wach wurden.

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weimal im Zug: Hans wollte den Eilzugzuschlag von 50 Pfennig sparen. Als der Schaffner in Sicht kam, wurden alle Zuschlagkarten eingesammelt und dem Schaffner übergeben. Der verzichtete auf‘s Nachzählen und Hans konnte wieder aus der Toilette kommen, wohin er sich vorsichtshalber geflüchtet hatte. In unserem Abteil ging es etwas laut her. Beschwert sich eine Dame: „Entweder ihr seid jetzt anständig oder ich sage alles meinem Bekannten, der ist Landtagsabgeordneter“. Antwort: „Tun sie es nur, meine Schwester poussiert mit einem Bundestagsabgeordneten. Und?! Was sagen sie jetzt?“

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ur Gründungsversammlung des OSC fuhren die Mitglieder nach

Krefeld zum Westdeutschen-Leichtathletik-Verband. Erst sehr spät wurden wir reingerufen. „Wollt ihr, dass der OSC Waldniel gegründet wird?“ – „Ja!“ – „Dann unterschreibt mal!“ Ende der Vorstellung. Wir gingen raus und plötzlich waren alle weg, außer zwei. Die anderen hatten sich wohl ins Nachtleben gestürzt, denn erst am nächsten Morgen fuhr ein Zug zurück. Also blieb den beiden nur übrig, im Mantel gehüllt auf der Bahnsteigbank – zum Glück mit dem damals normalen hohen Seitenteil – in die Ecke gedrückt und ohne Geld die Nacht zu überstehen.

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nd Ende Juni 1953 zog ich das OSC-Hemd aus. Ich habe also hauptsächlich die TuS-Zeit erlebt. Doktor hat mir viel beigebracht, auch auf ärztlichem Gebiet. Bei seiner Beerdigung habe ich Wenige von damals getroffen. Beim 50jährigen habe ich auf viele OSCer gehofft, aber erst bei der Eröffnung der Ausstellung 2010 habe ich die meisten Ehemaligen getroffen. Was war das für ein freudiges Wiedersehen! Da wurde umarmt, gedrückt, auf die Schulter geklopft, es fielen nicht nur einmal Worte und Sätze wie „endlich“, „ist das schön“, „tut das gut“, „weißt du noch“ und, und, und!

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chade, dass das 60jährige vorbei geht, es ist nicht feier würdig. Und das 65jährige? Auch nix, der OSC soll ja nicht in Rente sondern noch viele Jahre bestehen. So dürfte das nächste Jubiläum erst in 15 Jahren stattfinden, aber dann wird die Garde der Gründer nur noch Erinnerung sein, wenn überhaupt!

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in bisschen wehmütig wird mir‘s schon ums Herz, aber als 32er sollte ich zufrieden sein und bin es auch, dass ich noch Halbmarathon schaffe. Trotzdem hoffe und wünsche ich, nochmals nach Waldniel zu kommen, zu euch! Und diese Hoffnung gebe ich nicht auf, sie ist mein Ziel. Werner Hasselkuss 01/2013

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Der Dreck muss raus Marianne Weiß (im Bild ganz rechts) ist ein Gründungsmitglied des OSC Waldniel und verdankt dem Verein nach eigenen Worten eine ganze Menge.

Marianne Weiß auf der Innenbahn wurde am 10.07.1954 Westdeutsche Meisterin über 800 m.

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aufen macht glücklich. Diese Erfahrung machte ich durch die Bekanntschaft zu den Schwestern Gertrud und Renate Schröders. Sie nahmen mich mit zu den Trainingsläufen nach Waldniel. Zu dieser Zeit noch TuS Waldniel. Man traf sich mehrmals wöchentlich in der Praxis van Aaken, zog sich im Wartezimmer um, meist gegen 20 Uhr. Und ab ging die Post bei Wind und Wetter auf die Landstraße – 10 km in Intervallen. Da lief ein „Haufen“ laufbegeisterter, junger Leute zusammen, die trotz Anstrengung noch flachste und alberte. Am Ende der Trainingseinheit war man total ausgepumpt, aber glücklich, denn man hatte den inneren „Schweinehund“ ja besiegt.

hende Sonne prachtvoll zu sehen war, machte das Laufen einfach Spaß.

n schönen Sommerabenden in unserem alten Stadion beim Training. Wenn dann die unterge-

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Eine schöne Zeit – damals. Da der Leistungsgedanke des Dr. van Aaken am besten in einem eigenen Verein umzusetzen war, wurde der Verein OSC Waldniel von einigen sportbegeisterten jungen Leuten 1953 gegründet. Wir hatten in Dr. van Aaken einen tollen Trainer, der sich maßgeblich für den FrauenMittelstreckenlauf einsetzte und auch gehört wurde. Durch seine gute Trainingsarbeit war der Verein daher auch schnell überregional bekannt. u den Sportfesten wurde mit Zug, Bus oder Straßenbahn

gefahren, was auch sehr spannend sein konnte. Man fuhr zu Kreis-, Niederrhein-, Westdeutschen- und Deutschen Meisterschaften – da hatte der Verein auch einige wirklich sehenswerte Erfolge.

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as Training war ganz wichtig, selbst wenn mal eine Erkältung von einem „Besitz“ ergriffen hatte. Der Spruch vom „Doc“ war: „Der Dreck muss aus dem Körper, es wird gelaufen.“

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ann stand Herr Couhorn, der mit seinem Taxi viel für den OSC unterwegs war, vor der Türe und ab ging die Fahrt ins Stadion – laufen.


An der Brauerei ist ein kurzer Stopp und unser „Doc“ erklärt laut und verständlich, dass wir bis Schier und evtl. bis zur Go-Kart-Bahn geschlossen laufen, d.h. der Langsamste bestimmt das Tempo. Bei diesem langsamen Einlaufen wurde nur erzählt und gelacht und vor allen Dingen Witze erzählt. Manchmal konnten wir vor lauter Lachen kaum laufen und mussten oftmals stehen bleiben.

Erinnerungen

Durch diese Abwechslung wurde „Schier“ schnell erreicht. Ab hier bildeten sich 3 Gruppen und jeder lief nach seinen Möglichkeiten, doch es wurde weiter erzählt und gelacht.

Ernst Huhnen (2. v.l.) ist ein Gründungsmitglied des OSC Waldniel und denkt mit Wehmut an seine aktive Zeit im Verein zurück.

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in Montagabend im Dezember 1953, dunkel, nasskalt, aber trocken. Um 20:00 Uhr Treffpunkt im Wartezimmer unseres „Doktors“ zum Straßenlauftraining. Doch ein Schreck: Im Wartezimmer sitzen noch acht Patienten. Das Wartezimmer wird immer voller – mit Läufern – , doch wir setzen uns dazu und zählen bei jedem Patienten, der ins Sprechzimmer aufgerufen wird, laut mit – „noch 7, noch 6“ usw.

erscheint unser „Doc“ schon umgezogen in der Tür und es geht los. Wie immer sind ca. 15-20 Läufer und Läuferinnen versammelt. Der große Pulk läuft geschlossen laut redend, lachend und singend mitten auf der Dülkener Straße und Langestraße Richtung Brauerei. Wir wurden von Passanten immer bestaunt wie das 8. Weltwunder, denn Läufer auf der Strasse waren bis dahin eine Seltenheit.

Nach dem letzten Patienten stürzen wir ins Sprechzimmer, um die Luftkapazität in den Lungen messen zu können. Doch nach fünf Minuten

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etztlich war diese Einstellung nicht die Falscheste, denn ich persönlich hatte das Glück, durch den Verein OSC Waldniel auch viel zu sehen und zu erleben.

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it den ersten Propellermaschinen flog ich 1954 mit der Deutschen Nationalmannschaft nach London, zu den Europameisterschaften nach Berlin, zu Länderkämpfen gegen Italien und Holland und zu internationalen Wettkämpfen.

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der die spannenden Reisen in den damaligen „Ostblock“. Beispielsweise zum Rudolf-HarbigSportfest nach Dresden oder Erfurt.

Eine spannende, schöne Zeit in der man auch viel für sein späteres Leben an Erfahrung mitnehmen konnte.

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ch selbst verdanke dem Verein OSC Waldniel eine ganze Menge und wünsche allen von ganzem Herzen für die nächsten 60 Jahre oder mehr – viel Erfolg, viel Glück und alles Gute.

Nochmals Glückwunsch. Marianne Weiß-Moll

Beim Erreichen der Go-Kart-Bahn und des Fahrradweges lichteten sich die Reihen. Die schnellen „Hirsche“ zogen ab und in kleinen Gruppen versuchte jeder nach seiner „Facon“ die Dülkener Straße wieder zu erreichen. Am Ziel wurde gegenseitig der Puls gemessen und alle zogen zufrieden und lächelnd zur warmen Stube. An diese wundervolle Gemeinschaft im OSC denke ich nach 60 Jahren mit Wehmut zurück, wenn ich heute meine Runden – alleine und im Walking-Schritt – abspule. DANKE, OSC!

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ie Tochter von Frau Gertrud Thies (geborene Heitzer) hat sich im Namen ihrer Mutter, die zur Zeit leider im Krankenhaus liegt, gemeldet. Ihre Mutter denkt noch gerne an die Vereinsgründung zurück. Viele Geschichten fallen ihr jedoch nicht mehr ein. Die Tochter erinnert sich noch, dass Dr. van Aaken den Verein mitgegründet hat und ihre Mutter Schriftführerin im Verein und aktiv in der Leichtathletik unterwegs war. OSC intern wünscht gute Besserung! 01/2013

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Jahresabschlussfeier 2012

Karl Lagerfeld läßt grüßen Traditionell eröffneten die Kinder vom Bewegungskindergarten Schier die Weihnachtsfeier. Während des Lichtertanzes war es mucksmäuschenstill im Saal. Die Kinder verteilten später die Kerzen auf den Tischen.

Wie in jedem Jahr werden bei der Jahresabschlußfeier des OSC Waldniel die erfolgreichen Sportler geehrt. Es wurden wieder viele Titel auf Kreis-,Nordrhein,Westdeutscher-, und sogar Deutscher Ebene erlaufen. Die Läufer erhalten für ihre tollen Leistungen einen Pokal.

Antje hat mit ihrer Truppe eine tolle Modenschau der anderen Art auf´s Parkett gelegt. Mit viel Mühe zum kleinen Detail haben die Kinder die neueste Mode der 4 Jahreszeiten vorgeführt. Karl Lagerfeld wäre neidig.

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Ein bereits eingespieltes Team deckt am Morgen der Feier die Tische ein und bereitet alles vor. Ein Dankeschön mal an dieser Stelle, an diejenigen,die immer zur Stelle und für den Verein da sind. Ohne Euch ist so vieles nicht möglich.

In den Wochen vor dem Fest hat „unser“ Rolf immer ganz viel zu tun. Er macht sich unheimlich viel Arbeit, um von jedem Geehrten ein passendes Foto rauszusuchen. Das ist bei den Ansprüchen unsere Aktiven nicht immer einfach. Der eine fühlt sich auf dem Foto zu dick, der andere mag sein Lächeln nicht und wieder ein anderer ist mit seinem Laufstil nicht zufrieden. Akribisch versucht Rolf immer das Beste rauszusuchen. In der Regel gelingt es ihm auch immer.Das ist ganz schön viel Arbeit.


Unsere Sportlerin des Jahres wurde Silke Bommes. Bei den Jungs wurde erstmals eine Mannschaft zum Sportler des Jahres geehrt. Rene Giesen, Kai Weyers und Sebastian Gisbertz.

Frau Schmitz hat mit uns „Wer wird Millionär“ gespielt. René war ihr Kandidat, er begeisterte die Zuschauer mit seinem sportlichen Wissen. Gekonnt setzte er seine Joker ein. Es gab sogar einen Telefonjoker. Er hat es bis zur letzten Frage geschafft und einen goldenen Laufschuh gewonnen.

Wie in jedem Jahr führte Rüdiger Zachert durchs Programm. Der Vorsitzende John Crisp war für die Eröffnungs- und Abschlußrede zuständig.

Hier sind alle Geehrten auf einem Blick. Ganz ungewohntes Bild. Sonst kennt man die Sportler immer nur in Laufsachen.

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Auf den Punkt gebracht

Ohne Sport wäre es langweilig Katja Kanditt und Stefan Kanditt erhielten auf der Jahresabschlussfeier 2012 die Pokale Marathonläufer/-in des Jahres.

Deine Lieblingssendung im Fernsehen? Stefan: Torchwood Katja: Lindenstrasse Zu welcher Tageszeit bist Du am „fittesten“? S: morgens / K: morgens Dein sportliches Idol als kleines Kind? S: Pierre Littbarski K: Lothar Matthäus Deine letzte sportliche Höchstleistung? S: Marathon Frankfurt K: Bahnlaufserie Düsseldorf 5 km 19:20 Von wem möchtest Du Dich beim laufen auf keinen Fall überholen lassen? S: Sebamed-Flaschen K: Finn (Sohnemann) Was motiviert Dich am meisten? S: klare Ziele K: schnelle Laufgruppe Welchen Lauftraum möchtest Du Dir auf jeden Fall noch erfüllen? S: Mauritius Marathon K: einmal einen Marathon gewinnen (notfalls Bertlich) 20 01/2013

Dein Rezept gegen schlechtes Wetter? S: Bei Schnee und -10 Grad machts erst richtig Spaß. K: Es gibt kein schlechtes Wetter. Zu Ende gedacht Wenn morgen Silvester wäre … S: wären wir irgendwo auf einem Wettkampf K: wäre ich mit dem Jahr zufrieden In 20 Jahren laufe ich … S: Medoc Marathon (hicks) K: Senioren WM (dann können wir die Reisen bezahlen) Ohne Sport … S: würde ich Trainer werden K: wäre das Leben langweilig Wenn ich Bundeskanzler wäre… S: käm ich nicht mehr zum laufen K: würde ich mehr Urlaubstage einführen Laufen und Singen … S: bringt Seitenstechen K: passt nicht zusammen Einen Tag ohne Lachen… S: gibt’s bei mir nicht K: ist ungesund

Wenn ich auswandern müsste… S: nehme ich, was kommt K: würde ich dahin gehen, wo es die meisten Wettkämpfe gibt Entweder oder Kaffee oder Tee? S: Tee / K: Tee Landhaus oder Stadtappartement? S: Landhaus / K: Landhaus Windsurfen oder Skifahren? S: Ich kann beides nicht. K: Skifahren Cabrio oder Coupe? S: Coupe / K: Coupe Treppenhaus oder Fahrstuhl? S: Treppenhaus K: Treppenhaus (ohne Kinder) Hund oder Katze? S: Katze / K: Hund Müsli oder Bacon? S: Bacon / K: Müsli Beim Trainig: MP3 Player oder Vogelgezwitscher? S: Vogelgezwitscher K: Vogelgezwischer


Steckbrief

Ich laufe weil ... ….mir das unheimlich viel Spaß macht. ….weil ich dabei mit meinen Freundinnen quatschen kann. ….weil ich dadurch viel Kondition für Fußball bekomme.

Hannah Wilms Zur Belohnung gibt es ... ein dickes Lob von Mama und Papa und dann Kuchen oder auch mal McDonald.

Aktuelle Bestzeiten 800m (Bahn): 2:38,31 min. 800m (Halle): 2:38,91 min. 1000m (Straße): 3:37 min. 1400m (Cross): 6:28 min. 1700m (Cross): 6:45 min. 2000m (Bahn): 7:51,36 min. 2000m (Straße): 7:53 min. 3000m (Straße): 12:18 min. 5000m (Straße): 21:43 min. 10000m (Straße): 51:48 min.

Das esse ich vor dem Wettkampf Obst und Gemüse (am liebsten Banane oder Möhren).

Ich könnte nicht trainieren

...

... wenn ich verletzt oder krank bin.

Mein größtes Laster ist ... ... dass ich mich zwischen meinen vielen Hobbys nicht entscheiden kann, denn ich möchte auch noch weiter Fußball bei Borussia Mönchengladbach spielen und bei der DLRG schwimmen gehen. Ach ja, und Gitarre möchte ich auch weiter spielen!!

Mein Erfolgsgeheimnis ... Es macht mir einfach Spaß, viele verschiedene Sportarten zu machen. Und bei Wettkämpfen höre ich nur auf die Zuschauer wenn sie mich anfeuern.

Meine besonderen Erfolge im letzten Jahr ... Letztes Jahr: - Kreis-Crossmeisterin mit der Mannschaft - 3. Platz bei der Kreis-Langstreckenmeisterschaft - Kreismeisterin in der Langstaffel mit der Mannschaft - 3. Platz beim Bonn-Marathon mit der Schülerstaffel des AMG - 1. Platz beim Runners Point Staffellauf mit der Mannschaft Dieses Jahr: 1. Platz beim U14-Kreisvergleichskampf im Crosslauf ... und viele weitere 1. Plätze. 01/2013

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Mein Lauf mit Dieter Baumann

Und welche Zahnpasta benutzt Du? Für Niko Hrissohoidis ein Erlebnis der besonderen Art. Er konnte nicht nur mit Olympissieger Dieter Baumann laufen, sondern es reichte auch für eine Runde Smalltalk.

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s ist Sonntag der 27.05.2012, 26 Grad im Schatten, keine Wolke am Himmel. Super Wetter eigentlich um ins Freibad zu gehen oder ein Eis zu essen, aber nicht für mich.

gar der „Schirmherr“ des Laufes, der Olympiasieger und einer der größten deutschen Läufer der Geschichte, Dieter Baumann ist zu Gast — verbreitet gute Stimmung und motiviert die Menschen zum Laufen.

11,9 Sekunden auf den letzten 100 m lief und so Olympiasieger über 5.000 m wurde. Diese Zeiten sind für mich natürlich Lichtjahre entfernt, da ich ja von der Sprintstrecke komme. Ich hätte wahrscheinlich nur die letzten 100 m damals 1992 mithalten können.

Denn an diesem Sonntag findet der KKH-Allianz Lauf in Mönchengladbach rund um den Volksgarten statt. Es ist ein Lauf für jedermann und die Strecken werden auch eher selten angeboten. Deshalb habe ich mich entschlossen den 7,5 km „Fitnesslauf“ zu absolvieren, als Vorbereitung für den 10er beim van Aaken-Lauf in Waldniel.

Er hält heute noch die Deutschen Rekorde über 3.000 m (7:30,50 min), 5.000 m (12:54,70 min) und 10.000 m (27:21,53 min).

Ich bereitete mich also auf die 7,5 km vor. Bei der Bullenhitze war es wichtig viel zu trinken. Das tat ich auch, was sich aber später rächen sollte, da ich wahrscheinlich zu viel getrunken hatte.

Die Stimmung und die Organisation des Laufes sind wirklich sehr gut. Es gibt ein großes Rahmenprogramm für die ganze Familie und so-

Vielen ist bestimmt auch der fulminante Endspurt bei den Olympischen Spielen 1992 noch in Erinnerung, als er nach 4.900 m noch

Es mussten drei Runden a 2,5 km gelaufen werden. Die Strecke führte durch den Volksgarten in Mönchengladbach und war wirklich sehr

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Er ist ein „Läuferstar“ zum anfassen, wenngleich auch seine besten Zeiten schon etwas länger zurückliegen.


angenehm zu laufen bei diesen Temperaturen, da man die meiste Zeit im Schatten laufen konnte. Die ersten beiden Runden konnte ich mich unter den Top 5-Läufern halten. Die Durchgangszeit bei 5 km war für mich auch zufriedenstellend. Doch bei Kilometer 6 spürte ich plötzlich Seitenstiche und musste das Tempo rausnehmen. Also lief ich langsamer, um wieder den Rhythmus zu finden und wurde dabei ca. einen halben Kilometer lang von Dieter Baumann motiviert, der neben mir lief. Bei der Gelegenheit hielten wir ein bisschen Smalltalk und er sagte mir, dass es manchmal wichtig sein kann, welche Zahnpasta man benutzt, um ein Rennen zu gewinnen … doch das ist ein anderes Thema. Nein, Spaß beiseite, es war wirklich klasse von ihm. Er kannte sogar unseren Verein, den OSC Waldniel, da ich ihm erzählt, dass ich zwei Wochen später die 10 km dort laufen wollte. Nach dem Lauf wurden dann noch fleißig Fotos mit Dieter Baumann gemacht und jeder konnte auch noch ein bisschen mit ihm über Gott und die Welt reden. Bei der Gelegenheit habe ich ihm vorgeschlagen, dass er am 15.06.2012 bei unserem Lauf in Waldniel vorbeischauen sollte. Doch leider war er nicht unter den vielen Läufern in Waldniel zu sehen. Für mich steht fest, dass ich diesen Lauf nun jedes Jahr mit einplanen werde und kann ihn wirklich nur jedem weiterempfehlen. Niko Hrissohoidis

Herbstausflug geplant

Gerry Weber Sporthotel ruft Reiner Bohnen organisiert einen neuen Ausflug nach Westfalen

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ach der äußerst positiven Resonanz auf den Ausflug nach Bad Salzufflen, den Reiner Bohnen organisiert hat (s. Seite 24), ist auch in diesem Herbst eine OSC-Reise geplant. Ziel ist dieses Mal das Gerry Weber Sportpark Hotel im westfälischen Halle. Unser ehemaliger Sportkamerad Stefan Kohlhase ist nämlich dort seit dem 15. Oktober 2012 Hoteldirektor und hat ein besonderes Paket geschnürt. Die Anreise soll am 04.10. und die Abreise am 06.10. stattfinden. Pro Doppelzimmer beträgt der Preis für diese zwei Übernachtungen 300,00 Euro. Zwei Übernachtungen im Einzelzimmer kosten 190,00 Euro. Dieser Preis versteht sich inklusive einem Begrüßungscocktail am Anreiseabend, dem reichhaltigen Frühstücksbuffet, der Teilnahme an der abendlichen Halbpension in Buffetform sowie kuscheligen Leihbademäntel und -schlappen. Die Hotelzimmer stehen am Anreisetag ab 14.00 Uhr und am Abreisetag bis 11.00 Uhr zur Verfügung. Die Rechnung über die Übernachtung sowie weitere Extras werden von je-

dem Gast persönlich bei der Abreise beglichen. Im Hotel steht ein großer Sauna- und Wellnessbereich zur Verfügung. Gegen Aufpreis können Tennis-, Badminton- und Squashcourts angemietet werden. Übernachten Sie in dem Hotel, wo schon Roger Federrer und andere große Stars aus Sport, Musik und Kultur übernachtet haben. Weitere Infos finden Sie unter www.gerryweber-sportparkhotel.de. Die Anreise kann individuell erfolgen. Reiner Bohnen ist jedoch bemüht, auch eine Anreise per Bus zu organisieren. Anmeldungen und weitere Infos unter www.oscwaldniel.de oder per Mail an reiner.bohnen@gmx.de. Zur Teilnahme herzlich eingeladen sind nicht nur OSCer, sondern auch Bekannte und Freunde. 01/2013

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OSCer in Bad Salzuflen

Läufer können mal entspannen Reiner Bohnen organisierte in Zusammenarbeit mit Stefan Kohlhase eine Läuferauszeit in Bad Salzuflen. Judith Bläsing schildert ihre Eindrücke.

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ndlich war es wieder soweit die Herbstferien hatten angefangen und wir waren auf dem Weg in ein Wellnesshotel in Bad Salzuflen. Wir fuhren von einem Stau in den nächsten und das Ende war noch lange nicht in Sicht. Die Zeitangabe auf dem Navi wurde eher mehr als weniger und es regnete in Strömen. Papa wurde schon ganz unruhig da er heute noch nicht gelaufen war aber nach drei Stunden mühsamer Fahrt erreichten wir dann doch endlich unser Ziel.

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as Hotel war sehr groß und edel und das Durchschnittsalter der Hotelgäste war 60+. Der Direktor und Vereinskamerad Stefan Kohlhase begrüßte uns persönlich und dann gingen wir alle ausgehungert zum Abendessen. Das Buffet war total lecker und vielseitig und selbst meine Schwester als Vegetarierin hatte viel Auswahl.

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achdem dann auch die letzten angekommen waren und gegessen hatten, gingen wir auf einen kleinen Abendspaziergang. Wir liefen im leichten Nieselregen

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durch die Dunkelheit und bewunderten die schöne Altstadt. Es gab tolle Geschäfte und sehr schöne alte Fachwerkhäuser. Die Altstadt schien gar kein Ende zu nehmen, doch am Ende fanden wir doch irgendwie nach Hause und geregnet hatte es auch nicht mehr. Danach setzten wir uns in die Lobby und tranken Cocktails, Bier und Säfte.

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ach einem langen Abend gingen wir ins Bett und die meisten von uns schliefen dann auch sofort ein.

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m nächsten Morgen gingen die meisten Erwachsenen eine Runde laufen und dann gab es Frühstück. Das war sehr lecker und wir beschlossen, uns die Altstadt noch einmal im Hellen anzusehen. Draußen nieselte es wieder.

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ut gegen das Wetter ausgerüstet ging es dann los in die Altstadt. Doch der Regen wurde immer

stärker und als es dann in Strömen regnete und stürmte flüchteten wir in das erste Krimskrams-Lädchen.

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ort gab es ganz lustige Sachen (z.B. kleine Stoffgnome, die man an Heizungen hängen kann). Als wir dann weitergingen, regnete es immer noch, aber nachdem wir uns einen Regenschirm gekauft hatten, konnte uns der Regen nichts mehr anhaben. Schließlich brachen wir unseren Ausflug doch ab und entschieden uns, in das Solether-


malbad zu gehen. Währenddessen waren Katja und Stefan beim Volkslauf in Brockhagen.

In Kürze

m Thermalbad angekommen, gingen wir als erstes in eine Sauna mit Aufguss. Das war ziemlich heiß, doch es gab noch andere Saunen wie die Feuersauna und die Seesauna. Außerdem gab es einen eiskalten Natursee, in den wir mutig hinein sprangen. Das kalte Wasser pikste an der Haut.

Meldegeldordnung

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ls nächstes ging es dann in die Wasserlandschaft. In einem Becken konnte man sich ins Wasser legen ohne unter zu gehen, da das Wasser so salzig war und wenn man die Ohren unter Wasser hatte, dann hörte man eine Unterwassermusik. Es gab auch ein Außenbecken und Dampfsaunen.

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eim Abendessen besuchte uns Stefan Kohlhase mit seiner Familie und wir plauderten alle zusammen. An diesem Abend fand eine Hochzeit im Hotel statt und die Braut lud Charlotte und mich zum Tanzen ein. Nach dem Tanz mit der Braut gingen wir ins Bett.

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m Morgen liefen manche der Erwachsenen wieder und statt um 10:30 Uhr zu Frühstücken, konnten wir ausschlafen und haben dann um 11:30 Uhr gebruncht. Dann ging es ans Sachen packen. Noch einmal verabschieden und Tschüss!!! Alles in allem mal ein erholsamen Wochenende (auch für Läufer).

Die Jahreshauptversammlung des OSC Waldniel hat in ihrer Sitzung am 18. Januar eine neue Meldegeldordnung beschlossen. In dieser wird geregelt, für wen der Verein das Startgeld für die Teilnahme an Veranstaltungen übernimmt. Die Änderungen betreffen im Wesentlichen den Bereich der Erwachsenen. Den Wortlaut der neuen Ordnung finden Sie auf der Website des Vereins unter www.oscwaldniel. de.

Jahreshauptversammlung

Der erste Vorsitzende des OSC Waldniel, John Crisp, wurde für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt. Ebenso wiedergewählt wurden die Sportwartin Maria Strickling, die 1. Beisitzerin Inge Schäben-Buscher und der Statistiker Dr. Thomas Probol. Der Vorstand freut sich mit Antje Hass wieder eine Pressewartin zu haben. Denis Grafen und René Giesen werden die Geschicke des Festausschusses in die Hand nehmen. Darüber hinaus beschloss die Versammlung eine neue Meldegeldordnung, die ab sofort in Kraft tritt, und die Durchführung einer Halbmarathonstaffel auf dem Sportplatz im Herbst des Jahres.

SEPA-Verfahren

Der Begriff Einheitlicher EuroZahlungsverkehrsraum, auf Englisch Single Euro Payments Area (SEPA), bezeichnet im Bankwesen das Projekt eines europaweit einheitlichen Zahlungsraums für Transaktionen in Euro. In diesem Zahlungsraum sollen für Kunden keine Unterschiede mehr zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen erkennbar sein. Da der OSC Ihre Mitgliedsbeiträge teilweise per Lastschrift mit Einzugsermächtigungs einzieht, sind auch wir von dieser Umstellung betroffen. Wir verwenden Ihre uns vorliegende Einzugsermächtigung ab dem 01.06.2013 nunmehr als SEPA-Mandant. Unsere Gläubiger-ID für den Lastschrifteinzug lautet: DE46OSC00000137754. Als Mandatsreferenz verwenden wir Ihr Mitgliedsnummer. Da dies nur ein internes Umstellungsverfahren ist, müssen Sie als Mitglied nicht tätig werden.

www.osc-lauf.de Der Dr. Ernst van Aaken-Gedächtnislauf gehört zu den Traditionsveranstaltungen des OSC Waldniel. Ab sofort gibt es für diese Veranstaltung eine eigene Website. Unter www.osc-lauf.de sind alle Informationen zum Event am 28. Juni 2013 zu finden.

Judith Bläsing

OSC Waldniel Wir machen Sport.

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Warum laufen wir?

Von Löwen und Gazellen Jeden Morgen wacht in Afrika eine Gazelle auf und sie weiß, sie muss schneller laufen als der schnellste Löwe, sonst wird sie gefressen. Jeden Morgen wacht in Afrika ein Löwe auf und er weiß, er muss schneller laufen als die Gazelle, sonst verhungert er. Es macht also keinen Unterschied, ob du die Gazelle oder der Löwe bist. Wenn die Sonne aufgeht, musst du laufen.

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nge Schäben-Buscher: Ich muss zwar nicht jeden Tag weglaufen, damit ich nicht gefressen werde, genauso wenig muss ich meinem Essen hinterher laufen, aber trotzdem gehört das Laufen seit meinem 5. Lebensjahr zu meinem Leben wie das tägliche Zähneputzen. Inge ohne Laufen, dass wäre nicht gut für die Menschen um mich herum.

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lexandra Schwartze: Vor kurzem las ich ein Interview mit der Triathletin Daniela Ryf, in dem sie Deine Frage beantwortete. Sie hat die Frage in meinem Sinne so treffend beantwortet, dass ich sie zitieren möchte: „Laufen lüftet den Kopf und fördert die Kreativität. Dann gibt es die harten Laufeinheiten auf der Bahn, wo ich oft dachte, die werde ich nicht überleben. Schnell laufen ist hart, es wird nie leichter, nur schneller! Und das Gefühl verändert sich dabei. Es gibt nichts Besseres, als das Gefühl, vor Leichtigkeit auf der

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Bahn zu fliegen und zu spüren, wie fit der eigene Körper und das Herz ist. Dafür renne ich jeden Tag, um um eines Tages dieses Gefühl der absoluten Fitness zu erleben.“

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ene Giesen: Das ist eine gute Frage, weil wenn ich einmal darüber nachdenke, was Laufen für uns eigentlich bedeutet, ich zu dem Schluss komme, dass es sich eigentlich nur um Quälerei handelt. Aber warum laufe ich dann? Ich denke es gibt viele Gründe warum ich laufe. Zum einen liebe ich es, immer wieder aufs Neue gegen meinen eigenen „Schweinehund“ zu kämpfen und ihn schließlich zu besiegen und zum anderen macht es richtig viel Spaß, mit seinen Freunden zu trainieren. Es reizt mich, mich immer weiter zu verbessern und schneller zu werden. Ich habe viele andere Sportarten ausprobiert bis ich schließlich zum OSC kam.

Und ich muss sagen, Laufen hat mir von allen Sportarten am meisten Spaß gemacht. Auch finde ich, dass es sich beim Laufen um eine der fairsten Sportarten handelt, die ich kenne. Wenn der Erfolg stimmt, macht es auch Spaß härter und länger zu trainieren. Ich laufe eigentlich immer gerne und habe Motivation dazu. Zwar ist es manchmal schwer, erst einmal los zu laufen, aber wenn ich einmal laufe, macht es mir einfach immer Spaß! Das Laufen ist für mich wie ein Teil meines Lebens geworden und ohne diesen Teil wüsste ich gar nichts mit der Hälfte meines Lebens anzufangen.

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ominik Sieberichs: Also meine Gründe, die mich zum Laufen antreiben, sind heutzutage die jährlichen Wetten mit Reiner


Bohnen und das ich davon mal eine gewinnen möchte und wenn man dann mal wieder gut dabei ist, kommt langsam auch die Motivation dazu, nochmal an seine alten Zeiten anzuknüpfen.

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heresa Berg: „Wie du läufst?! Das ist doch total langweilig, ihr rennt doch nur im Kreis!“ Das ist eine typische Antwort, wenn man sagt, dass man läuft. Und auch, wenn sie eigentlich auch die Wahrheit zusammenfasst, bereue ich es nicht, mehrmals in der Woche zu trainieren. Für Wettkämpfe und Meisterschaften trainiere ich nicht einmal und obwohl deshalb auch die „großen Erfolge“ ausbleiben, bin ich immer gerne dabei. Ich laufe, um fit zu bleiben, meine Freunde beim Training zu treffen und weil es mir einfach nur Spaß macht. Und kleinere Erfolge mit einer Mannschaft oder der Schule beim Schulmarathon in Köln oder Bonn gibt es ja immer noch, die mich antreiben und motivieren können.

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icola Orths: Ich könnte jetzt schreiben, dass ich als Penner auf der Straße landen würde, wenn ich mit dem Laufen aufhören würde. Aber diesen ‚Insider‘ verstehen nur die wenigsten. Also lieber eine allgemeine Begründung: Ich habe leider relativ spät mit dem Laufen angefangen und musste recht schnell feststellen, dass ich mir eine der zeitaufwendigsten Sportarten ausgesucht habe. Aber ich habe so viel gelernt und so viel ‚zurück‘ bekommen vom diesem Sport: Ehrgeiz, Durchhaltevermögen, Disziplin, Selbstbewusstsein, Erfolg, Freude & Freunde (: Viele wunderbare Menschen, die ich allesamt nicht mehr missen möchte, egal ob beste Freundin oder Trainerin. Natürlich koset es Kraft, Zeit und Überwindung, aber gibt es ein besseres Gefühl, als das nach einem lockeren Training um den See,

einem schnellem Wettkampf, einem harten Crosstraining oder einem kleinen Geschwindigkeitsrausch beim Training?! Ich kann mir ein Leben ohne Laufen gar nicht mehr vorstellen. Es ist das natürlichste auf der Welt geworden für mich, getreu nach dem Spruch von Emil Zatopek: ‚Vogel fliegt. Fisch schwimmt. Mensch läuft.‘

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ebastian Gisbertz: 1. Weil es riesig Spaß macht. 2. Grenzen kennenlernen und auch mal überschreiten. 3. Coole Leute laufen. 4. Es macht schlau. 5. Ziele ins Auge fassen und dann freuen, wenn man sie nach harter Arbeit auch erreichen kann…

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hristina Langhanki: Bei mir ist es so eine Art Infektionskrankheit mit dem Laufen. Verbreitet wurde die Krankheit von Papa und traf mich als Erste. Der Rest unserer Familie hatte keine Chance gegen diesen Viru. Eine Heilung ist nicht in Sicht.

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hilip Sieben: Damals als ich noch größer war als Reiner Kirchner… Es ist einfach: LEIDER GEIL!

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atja Kanditt: Warum ich laufe? Das frage ich mich auch öfters: Wenn mal wieder ein 35er in der Marathonvorbereitung ansteht oder beim Start zum Intervalltraining…. Oder wenn man die halbe Nacht wach liegt, weil nach einem Wettkampf noch so viel Adrenalin im Körper ist. Spaß beiseite, gelaufen bzw. gejoggt bin ich eigentlich schon immer. Als Jugendliche neben dem Leistungsschwimmen und später als Ausgleich zum Fußball. Als ich dann vor etwa 10 Jahren wegen eines Kreuzbandrisses meine Fußballschuhe an den Nagel hängen musste/

sollte (auch ich höre manchmal auf Ratschläge von Ärzten) bin ich dann beim intensiveren Laufen gelandet. Auch deshalb weil ich das Training mit meinem damaligen Schichtdienst super kombinieren konnte. Und weil auch hier bald der Ehrgeiz einsetzte schloss ich mich dann recht schnell einem Verein an und entdeckte die Qualen des Tempotrainings, aber auch das tolle Gefühl nach Ende eines harten Trainings oder nach erzielter Bestzeit….. Mittlerweile laufe ich sicher auch, weil man sich so eine zweite Portion Eis oder Schokolade genehmigen kann ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Außerdem ist es schön mit dem Laufen einen Familiensport gefunden zu haben. Ob als Begleitperson auf dem Fahrrad mit Getränkeservice oder als Mitläufer oder als jubelnder „Ballast“ im Kinderwagen – alleine Laufen muss ich derzeit nur noch selten.

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lisabeth Rohbeck: Lieben; Lachen; Leben; Laufen! Die Liebe zum Laufen stellt das Leiden, welches man oft genug beim Laufen erfährt, locker in den Schatten. Die Vorfreude auf neue Laufschuhe oder endlich wieder die Montagsrunde abzulaufen, lässt das Herz öfters mal etwas schneller schlagen. Mit so einer lustigen Jugendgruppe hat man oft etwas zu Lachen und es macht super viel Spaß sich mit den anderen auszutauschen und vom Schulalltag abzuschalten. Trotz anstrengender Tempoläufe bleibt noch genug Luft für ein paar Erzähleinheiten. Ein Leben ohne jeglichen Sport ist wohl für alle Läufer nur schwer vorstellbar, auch wenn man nicht jedes Training schätzt. Die Wettkämpfe stellen sich oft als Belohnung für die Mühen, die man beim OSC ganz sicher nicht scheut, dar. Zu meinem Leben gehört das Laufen ganz klar dazu.

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ilke Bommes: Also, ich laufe, weil

ich mir dann ohne schlechtes Gewissen die größten Eisbecher gönnen kann. Hmmm, lecker!!!

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arah Schönbrodt: Neulich wurde ich gefragt, wie ich Teamgeist definieren würde und wie wichtig er mir ist. Nachdem ich dann geantwortet hatte wurde ich

kritisch gefragt, warum ich denn dann „die“ Individual- und Einzelkämpfersportart überhaupt betreiben würde, den Laufsport. Meine Antwort darauf war ganz eindeutig: Für mich war das Laufen im OSC nie eine Individualsportart. Man trainiert stets in der Gruppe, motiviertesich gegenseitig, macht sich gegen-

seitig Tempo und pusht sich nach vorne. Man hat Gesprächspartner und fühlt sich im OSC immer als Teil eines großen Teams. Dies ist ein wichtiger Grund warum ich Laufe. Wie sehr mich das Training unter Freunden und ‚Teamkameraden‘ motiviert, merke ich besonders jetzt, wo ich mir meine Laufschuhe schnüre, wohlwissend, dass ich nun alleine meine Runden drehen muss. Zusammengetragen von Nicola Orths

www.oscwaldniel.de

Website veraltet? In Zeiten von twitter und facebook werden neue Informationen nahezu im Sekundentakt verbreitet. Ein Tempo, mit dem traditionelle Medien wie eine Zeitschrift oder auch die meisten „privaten“ Internetportale nicht mithalten können. So auch nicht das Webportal des Vereines – www.oscwaldniel.de. Natürlich sind wir bemüht, neue Informationen so bald als möglich zu präsentieren und die einzelnen Seiten regelmäßig auf ihre Aktualität hin zu überprüfen. Wenn dies nicht immer gelingt, bitten wir um Verständnis. Vielfach liegt es jedoch auch am Browser, wenn eine Internetseite vermeintlich veraltete Daten enthält. Einige Browser, vor allem der kostenlose Firefox, präsentieren oft einen überholten Webseiteninhalt. Hintergrund: Um Zugriffe auf Webseiten zu beschleunigen, werden die Inhalte, aber auch Grafiken und einige andere Komponenten in einer 28 01/2013

Art Kurzzeitgedächtnis zwischengespeichert, „Cache“ genannt. Wird dieselbe Webseite noch mal aufgerufen und es hat sich nichts geändert, präsentiert der Browser die auf der Festplatte vorgehaltenen Inhalte und holt sie nicht erneut aus dem Netz. Das spart Zeit, deshalb gehen alle Browser so vor. Einige Browser bekommen aber nicht immer mit, dass sich Inhalte einer Webseite geändert haben – und präsentieren dann einen alten Inhalt. In einer solchen Situation empfiehlt es sich, die Taste „F5“ zu drücken. Der Browser wird dann gezwungen, den aktuellen Inhalt der Webseite abzuholen und darzustellen. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich auch, wenn man eine Webseite betrachtet, deren Inhalt sich sehr schnell ändert, beispielsweise eine Webseite mit Börsenkursen oder aktuellen Nachrichten. Alternativ zur „F5“-Taste klicken Sie mit der rechten Maustaste in

einen freien Bereich der Website. Daraufhin öffnet sich ein Dialogfenster, in dem Sie auch den Befehl „Seite neu laden“ oder „Neu laden“ oder „Aktualisieren“ finden. Klicken Sie diesen Befehl an, so wird die Seite vom jeweiligen Server neu geladen und Sie können sicher sein, den inhaltlich letzten Stand der Webseite nun auch angezeigt zu bekommen. Darüber hinaus findet man in den Benutzermenüs des jeweiligen Browsers den gleichen Befehl. Bei Safari im Menü Darstellung, im IE und bei Firefox im Menü Ansicht. Um die Inhalte aktuell zu halten sollte man auch in regelmäßigen Abständen den sog. „Cache“ des Browsers leeren. Einen entsprechenden Befehl findet man ebenfalls in den Menüs. Sollte es dennoch Änderungs- oder Aktualisierungswünsche für die Vereinssite geben, so schreibt bitte eine Mail an h.stuhlweissenburg@tonline.de.


Sieben Monate England

Familie Stanley hilft Nachdem Julia Elsner im September ihr Studium abgeschlossen hat, hieß es für sie: England ich komme!

P.S. Das Bild ist im November in Cornwall entstanden – es war sehr sehr kalt ;)

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ls angehende Englischlehrerin muss man sein Englisch schließlich noch mal aufbessern und außerdem ist ein bisschen Auszeit nicht schlecht, bevor dann der Ernst des Lebens beginnt. Um Land und Leute kennenzulernen, gleichzeitig aber auch Geld zu verdienen, wollte sie also für sieben Monate in England als Assistenzlehrer arbeiten.

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ach einem langen Bewerbungsmarathon und noch längerer Wartezeit erfuhr ich schließlich, dass es für mich nach Bristol gehen sollte. So wurde die Abreise ziemlich stressig und ich bekam Panik, dass die Zeit nicht ausreichen würde, um eine angemessene Unterkunft zu finden. Durch den regelmäßigen Kontakt zu Familie Stanley wusste ich jedoch, dass sie ganz in der Nähe von Bristol wohnen und bat sie um Hilfe. So ergab sich nicht nur die Gelegenheit, alle einmal wiederzusehen; darüber hinaus waren sie mir insbesondere in den ersten Wochen eine Stütze.

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a die Wohnungssuche sich als sehr schwierig herausstellte – der Lebensstandard in England

und die teuren Preise sind sehr gewöhnungsbedürftig! – durfte ich in den ersten Wochen sogar bei den Stanleys wohnen und insbesondere Kristian half mir, mich in Bristol zu Recht zu finden. Er kennt die Stadt bereits sehr gut, da er hier studiert. Deshalb wird er auch heute noch häufig per sms kontaktiert, wenn es darum geht, einen guten Pub o.ä. zu finden. Nicht nur das war eine Hilfe, auch fiel es mir durch die bekannten Gesichter leichter, mich einzuleben und sie zeigten mir den Weg zur Schule und das wunderschöne Bath. Wann immer ich Hilfe brauchte, waren sie für mich da. Und dafür bin ich ihnen sehr dankbar!

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ittlerweile lebe ich schon einige Monate bei einer Familie in Bristol. Jetzt kann ich zu Fuß zur Schule gehen und muss mich nicht mehr über die Unzuverlässigkeit der englischen Bahn aufregen. Denn insbesondere im Winter ist diese wohl noch unzuverlässiger als die Deutsche Bahn.

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ch unterrichte hier meistens Deutsch und realisiere täglich, dass die Engländer nicht sonderlich an Fremdsprachen interessiert sind, denn „wenn [man] nach Deutschland möchte, kann dort ja eh jeder Englisch!“ Aber man gewöhnt sich an alles!

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ank der Hilfe von Familie Stanley konnte ich mich sehr schnell einleben und war sehr schnell bereit, die Insel zu erkunden. Nur ein Besuch bei Laura in Liverpool steht noch an – und der soll auf jeden Fall noch folgen…

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uch wenn ich hier nicht allzu häufig laufen gehe und den kalten, dunklen Winter nutze, nutze um mal andere Sportarten auszuprobieren, denke ich sehr häufig an den OSC zurück und hoffe, dass ich es bald auch mal wieder zum Sportplatz schaffe.

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is dahin wünsche ich allen OSCern einen tollen Start ins Jahr 2013 und viele sportliche Erfolge! Julia Elsner 01/2013

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Sport einmal anders

Namaste

Nach ca. einem Jahr Vorbereitung mit seinem guten Freund Patrick ging für Frank Vierschgens am 27.10.2012 die Reise ins ferne Nepal los. Von Frankfurt über Abu Dhabi bis nach Kathmandu (Hauptstadt von Nepal). Der Flug dauerte insgesamt ca. 10 ¾ Stunden zzgl. ca. 8 Stunden Aufenthalt in Abu Dhabi Airport.

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isher war ich nur in Europa und USA unterwegs gewesen. Daher ein kleiner Schock bei der Ankunft. Die Verhältnisse hier in Süd-Ostasien sind doch irgendwie andere. Es war dunkel, Hunde lauerten an jeder Ecke, der Müll stand z.T. auf den Straßen, der Verkehr schien ungeregelt zu laufen (Linksverkehr), … . Man fühlte sich hier irgendwie nicht so richtig sicher unter den ganzen Menschen und dunklen Gestalten zwischen den einzelnen Gassen.

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b dort startete nun die Trekkingtour, welche uns durch mehrere kleine Bergdörfer führte. Hier lernten wir die Leute und deren Kulturen kennen. So aß ich das nepam nächsten Morgen ging es lesische Nationalgericht „Dal Bhaat“ dann nach einem Frühstück (Reis mit Linsensuppe und Gemüse/ und einer Gruppenbesprechung unKartoffeln/ Curry), grüßte ich die serer 6-köpfigen Trekkinggruppe mit Einheimischen mit „Namaste“ und dem Bus innerhalb von 10 Stunden sah ein hinduistisches Mantra im und einer unvergesslichen Fahrt in Tempel von Tengboche. Außerdem sah man ständig nepalesische Träger, Richtung des Bergdorfes Shivalaja Mulies (Esel), Rinder und Yaks, die (ca. 1.800 m). Unmengen von Materialien hinaufschleppten. Hier wird ein „Porter“ pro getragenes kg bezahlt, sodass die armen Leute natürlich versuchten, so viele Colaflaschen, Schockoriegel, Bretter oder andere Materialien in einem Durchgang wie möglich zu tragen. Auch unsere Träger hatten permanent ca. 30 kg die ganzen 25 Tage des Trips auf dem Rücken. Unglaublich diese Leistung! So versteckte ich mich die erste Nacht mit meinem Freund im Zimmer des Hotels.

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n Lukla (ca. 2.900 m) sind dann noch zwei weitere Trekker zu unserer Gruppe gestoßen, wovon allerdings einer schon nach zwei Tagen auf 3.800 m wegen akuter Höhenkrankheit die Tour beenden musste. Er taumelte, bekam schlecht Luft, hatte starke Kopfschmerzen, war ständig müde und handelte irrational.

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u siebt ging es dann weiter ins Gokyo Tal, einer sehr schönen Gegend. Leider zog ich mir dort auf 4.400 m in Machermo eine Lebensmittelvergiftung zu. Nachts hatte ich starkes

30 01/2013


Fieber, Schüttelfrost und musste mich erbrechen, sodass mir die Ärzte rieten, vorerst abzusteigen um die Krankheit bei mehr Sauerstoffgehalt in der Luft besser auskurieren zu können. Diesem Rat folgte ich auch mit einem für mich abgestellten Porter.

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bwohl ich mich beim Abstieg ich mich noch sehr schwach fühlte, konnte ich nach der Einnahme von Antibiotika wieder von der anderen Seite aufsteigen und die Gruppe schließlich auf 4.900 m in Lobuche wiedertreffen. Sie waren während meines Abstiegs über den Gokyo Ri (ca. 5.400 m) und den Cho La Pass nach Lobuche gewandert.

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ach dem glücklichen Wiedersehen mit meiner Gruppe ging es schon am nächsten Tag zu meinem Höhepunkt der Reise, zum berüchtigten Mount Everest Base Camp auf 5.200 m Höhe. Von dort aus starten die großen Expeditionen auf den höchsten Berg der Welt, den 8.850 m hohen Mt. Everest. Im Mai diesen Jahres waren ca. 2.000 Menschen am Base Camp, um Vorbereitungen für einen Gipfelanstieg zu treffen.

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m Morgen war es sehr kalt (ca. -7 °C) in unserem Zimmer. Schon das Aufstehen in unserer unbeheizten Lodge im Daunenschlafsack fiel schwer. Dick eingepackt in Daunenjacke, Handschuhen, Wollmütze etc. machte ich mich auf zum Base Camp. Bis zum Sonnenaufgang froren mir meine Finger und meine

Zehen fast ab. Es schmerzte. Aber nun nicht aufgeben, das Ziel ist in greifbarer Nähe. Nach ca. 2 Stunden auf und ab von Gorak Shep war ich dann als erster unserer Gruppe am Base Camp angelangt.

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Endlich da, am Ziel meiner Träume!

eider waren keine Zelte/Expeditionen da, denn auf dem Gipfel war es mit ca. – 40 °C auch zu kalt für einen Gipfelansturm. Trotzdem eine schöne atemberaubende Atmosphäre. Der sich ständig bewegende Khumbu Gletscher, den die Gipfelstürmer durchqueren müssen, lag direkt vor mir.

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m nächsten Tag ging es nochmal auf den höchsten Punkt der Tour, den 5.550 m hohen Kalarpattar, von wo aus man eine gute Aussicht auf den Everest und das gesamte Gebiet hatte. Anschließend ging es wieder runter und ab Lukla Airport, dem gefährlichsten Flughafen der Welt, wieder mit einer kleinen Einpropellermaschine und nur acht Passagieren über die Berge zurück nach Kathmandu.

L

eider zog ich mir in meinen letzten Tagen erneut eine Lebensmittelvergiftung zu. Trotzdem konnte ich dort noch ein bisschen shoppen und ein paar Tempel besuchen.

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lles in allem kann ich ein positives Resumé über meine Reise ziehen. Es war sehr interessant eine andere Kultur und die gesamte Bergwelt inclusive Ama Dablam und Mt. Everest kennengelernt zu haben und so um einige Erfahrungen reicher geworden zu sein.

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m Ende war ich dann froh, wieder ins geordnete Deutschland zu meiner Familie und zu meiner Freundin zurückzukehren! Frank Vierschgens 01/2013

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BewegungsKiTa Schier

Gesundheit beginnt im Kindesalter Bewegung ist die elementare Form des Lernens und dient als Grundlage dazu, die Welt um sich herum zu beGREIFEN. Aber nicht nur Bewegung ist wichtig um gesund und vital zu bleiben, sondern auch die Ernährung spielt dabei eine übergeordnete Rolle.

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us diesem Grund machte sich unser Kooperationskindergarten Schier bereits 2006 auf den Weg zum „anerkannten Bewegungskindergarten des Kreis Viersen“. Dem Kindergartenteam war es nun wichtig, auch die Ernährung mit in ihre Konzeption aufzunehmen und in diesem Bereich etwas zu tun.

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ie Erzieherinnen des Kindergartens bildeten sich fort und erlangten nun die Zertifizierung „Anerkannter Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung“.

Rollenspiel mit Handpuppen: „Unsere“ Erzieherinnen in der KiTa Schier Inge Schäben-Buscher und Silke Bommes

32 01/2013

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ies wurde gebührend im Rahmen der offiziellen Verleihung gefeiert. Es waren mehrere Gäste geladen, sowohl die Kinder, Eltern, Erzieherinnen, Trägervertreter, der Kreissportbund, ein Vertreter der Krankenkassen und die Landeskoordinatorin für Gesundheit. Auch unser Vorsitzender John Crisp sowie

Offizielle Verleihung der Zertifizierung „Anerkannter Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung“ an die KiTa Schier


Maria und Rolf Strickling waren zur Feierstunde gekommen.

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ie zwei Handpuppen Charlie und Pia führten ein witziges Rollenspiel auf, bei dem die von Charlie nicht gemochten Tomaten kurzum zu roten Wolkenflutschern umbenannt und dadurch auf einmal ganz anders und interessant schmeckten.

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s wurde gesungen und das Zertifikat wurde feierlich von Kurt Heinrich, dem Vorsitzenden des Kreissportbundes, überreicht.

BewegungsKiTa Schier

Zu Gast bei den Rittern

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nschließend gab es viele gesunde Sachen zu Essen, um das Fest bei gemütlichem Zusammensein ausklingen zu lassen. Besonders Stolz waren die Kinder auf ihren zuvor gebastelten Kraftstoffschieber. Hier durften sie Bert den Gemüsekobold um je eine Zahl höher schieben, wenn sie eine Hand voll Gemüse oder Obst gegessen hatten. Sobald die Zahl 5 erreicht ist, ist der Kraftstoff des Körpers für diesen Tag gefüllt.

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owohl das Zertifikat als auch das neue schöne Glasschild mit der Aufschrift „Anerkannter Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung“ zieren jetzt den Kindergarten.

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ir gratulieren unserem Kooperationskindergarten!

Ende Februar fand in der Turnhalle am Schulzentrum in Waldniel ein Bewegungsfest statt.

D

as Familienzentrum am Nottbäumchen mit dem Kooperationsverein TUS Waldniel und der Bewegungskindergarten Schier mit ihrem Partner OSC Waldniel planten gemeinsam im Vorfeld unter dem Motto „Ritter im Mittelalter“ eine vielfältige Bewegungslandschaft.

die Sportler auf dem Bauch liegend und mit weit ausgebreiteten Armen hoch in die Luft fliegen.

Es gab viele, tolle und abwechslungsreiche Stationen. Die kleinen Ritter konnten an Tauen einen Wassergraben überqueren, über Hügel aus Kästen und Turnmatten laufen und auf einem großen Trampolin springen, so wie auf dem Bett des Königs.

Für das passende Ambiente sorgten gebastelte Ritterburgen, ein Königspaar, Pferde, Drachen und Wappen.

Besonders groß war der Andrang an der Drachenschaukel. Dort konnten

Im Kindergarten erzählten die Kinder hinterher ganz aufgeregt von einem Kribbeln im Bauch beim Fliegen.

Der Tag war ein Erlebnis für Groß und Klein. Ein Bericht von den Praktikantinnen Laura, Marie und Sylvia

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Frauen Sport-Gemeinschaft

Heimatliche Gefilde A lle Jahre wieder (nein nicht das Christkind) machte die FSG ihren Herbstausflug. Bei strahlendem Sonnenschein mit klarer, kalter Luft und entsprechend guter Laune ging es los.

Durch die schon etwas herbstlich gefärbte Schomm wanderten wir über Stock und Stein bis zur Molzmühle. Dort war Kaffeepause angesagt – ohne Kaffee. Dafür gab es andere Flüssigkeiten oder es wurden Bonbons verteilt. Eine echte Alternative.

Nachdem sich alle etwas erholt hatten ging es munter weiter bis nach Wegberg. Dort gab es dann zur Belohnung ein gutes Abendessen. Das hatten wir uns ja redlich „erarbeitet“.

Natürlich wurden wir wieder von unserem ganz persönlichen Busfahrer abgeholt und nach Hause gebracht. Vielen Dank an die Marie für die schöne Tour und das gute Wetter. W. Engel

Frauen Sport-Gemeinschaft

Jahresabschlussfeier D ie Jahresabschlussfeier der FSG ist wieder sehr harmonisch verlaufen. Es wurden Geschichten vorgelesen und Lieder gesungen. Natürlich gab es auch ein festliches Menü dazu.

Unser Trainer Rolf hat eine Rede gehalten und sich bei einigen Frauen bedankt, die für bestimmte Aufgaben zuständig sind. Außerdem wurden wir gelobt, dass wir so fleißig die Bäcker-Bons sammeln. Leider sind in diesem Jahr einige Turnschwestern aus Altersgründen aus der FSG ausgeschieden. Dafür konnten wir aber Bärbel Fausten ehren, die seit 25 Jahren im OSC ist. W. Engel 34 01/2013

Lauftreff

Anders unterwegs Z um 70sten Geburtstag haben wir Lauftreffler unserem Langstreckentrainer Hans Bert bei einem fröhlichen Sketch eine Fahrkarte für den Schwalmtaler Bürgerbus geschenkt.

Mit großem Hallodria haben alle, die sich freimachen konnten, ihn und seine Frau begleitet. August war extra mit dem Fahrrad von Viersen gekommen, um an der lustigen Fahrt teilzunehmen. Der Start war am Kranenbachcenter in Amern und das Ziel war das Kaffee Bolten in Lüttelforst Nach Verzehr von einem riesigen leckeren Kuchenstück beschlossen wir die Heimreise zu Fuß durch die Schomm anzutreten. Wir werden noch lange von dem schönen, einmal anderen Zusammentreffen sprechen. Ria Schäben


Koronarsport

The same procedure as last year? Wer? 50 Koronar-Sportler (teilweise mit Partnern)

Trainerinnen und an die Autorin des Artikels.

Was? Jahresabschlussfeier

Ehrungen: Magarete Berg, Alexander Jevtic und Heinz Lübke (20 Jahre), Joachim Kirsch (15 Jahre), Heinz Reinartz und Hans Pütz (10 Jahre) sowie für 5 Jahre Karin und Manfred Röhlen und Abdullah Kürklü

Wo? In der “ Brüggener Klimp” Wann? am 13.12.2012 Wer noch? Die betreuenden Ärzte Frau Dr. Reuter, Herr Dr. Molavi , Herr Dr. Scharf und Frau Dr. Bornhofen. Trainer-Team: Maria Strickling, Mirjana Steffens und Magrit Seidemann Vorsitzender: John Crisp und Frau Moderator: Rolf Strickling Laudator: Friedhelm Strom menger mit Assistentin Resi Looschelders Geschenke: Als Dank an Ärzte,

Büfett: reichlich und gut vorhanden. Vorträge: Rolf Strickling, Bernd Zenner, Willi Dahmen und Margret Crisp. Maria Strickling las noch einmal den von Hedy Fischer vor 21 Jahren (nach einem überstandenen Infarkt) verfassten Text des ergreifenden Gedichtes „Das Engelein“ vor. Unterhaltung: Bettina Reuter (Gesang) und Gilbert Pinto (Gitarre) Highlight: Auftritt des „Herz – Balletts“. Zu der Musik von „Christmas – Rock“ legten Carola Hattenrath,

Die Ehrung für 20 Jahre Mitgliedschaft von links nach rechts: Alexander Jevtic, Margarete Berg und Heinz Lübke.

Anneliese Dräger, Ursula Kaufmann, Ingrid Vievers, Michaele Meyer, Rosi Jansen, Christa Schlörb und Resi Looschelders mit ihrer Choreografin Magrit Seidemann einen flotten Tanz auf‘s Parkett, welches sie erst nach einer Zugabe wieder verlassen durften! Finale: Weihnachtslieder – wieder wunderbar – von Bettina Reuter gesungen und von Gilbert Pinto auf der Gitarre begleitet! Dieses Duo ist wahrscheinlich „DIE Entdeckung des Jahres“ mit den besten Chancen bei der nächsten Staffel SSDS – Schwalmtal sucht den Superstar! Fazit: Ein schöner Abend – schwer zu toppen!! Vorfreude auf das nächste Jahr! The same procedure as every year! Resi Looschelders

Mit der Gitarre Gilbert Pinto und die Sängerin Bettina Reuter.

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34.

Dr. Ernst van AakenGedächtnislauf 2013

Freitag, 28. Juni 2013

5 + 10 km Straßen- und Volkslauf Start und Ziel an der Europaschule in Waldniel

3. Lau f NEW der 10 km Laufs er Infos unter ie 2013 www. new.d e

PROGRAMM:

400 m Bambini mit „PRIMAX-Lauf der Kindergärten“ 17.20 Uhr 800 m „PRIMAX-Lauf der Grundschulen“ (1.+2. Klasse) 17.40 Uhr 800 m „PRIMAX-Lauf der Grundschulen“ (3.+4. Klasse) 17.55 Uhr Mit Rahmenprogramm für Kinder

2 km Schüler/innen

18.20 Uhr

5 km mit „Schwalmtaler Firmen-, Familien- und Teamlauf“ 18.45 Uhr 10 km Hauptlauf

20.00 Uhr

Ab 19.00 Uhr Läuferparty mit LIVE-Musik

Volksbank Viersen eG 36 01/2013

Mehr Infos und Anmeldung unter www.osc-lauf.de


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