Dezember-Ausgabe der HGV-Zeitung

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58. Jahrgang - Bozen, Dezember 2023 - Nr. 11 JAHRE

www.hgv.it

Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie

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Wie Betriebe auf Erfolgskurs bleiben

Seite 16

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Von links: Michael Hölzl, Geschäftsführer von First Avenue, HGV-Präsident Manfred Pinzger, Matthias Pircher und Manuel Walder, Bar Cremona in Schlanders, HGV-Vizedirektor Raffael Mooswalder sowie die HGV-Bezirksobleute Helmut Tauber Foto: Francesco Giuliano und Gottfried Schgaguler.

Das Publikum hat entschieden

Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ

HGV suchte die beliebtesten Bars und Cafés Südtirols Die Bar Cremona der Familie Walder in Schlanders erhielt landesweit die meisten Votings vom Publikum. Sie wurde vom HGV und First Avenue zur beliebtesten Bar Südtirols gekürt. „Die beliebteste Bar, das beliebteste Café gesucht“. So wurden von Mitte Oktober bis Ende Oktober die Südtirolerinnen und Südtiroler ersucht, täglich ihre Stimme für ihre Lieblingslokale abzugeben und zudem an der Verlosung von attraktiven

Preisen teilzunehmen. Diese Aktion hat der HGV als Interessenvertretung von rund 4.500 Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben ins Leben gerufen, um mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion die wichtige Funktion von Bars und Cafés zu unterstreichen. Diese erstmalige Aktion konnte der HGV in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen First Avenue umsetzen. "Die Publikumswahl ist eine verdiente Anerkennung für Bars, Cafés und Gasthäuser, die auch

als sozialer Treffpunkt einen wesentlichen Beitrag zu unserem Gemeinschaftsleben leisten und die Dörfer und Städte lebendig halten“, unterstrich HGV-Präsident Manfred Pinzger bei der Prämierung der beliebtesten Bars und Cafés im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung im HGV Bozen.

Siegerbetriebe ausgezeichnet Zusammen mit den HGV-Bezirksobleuten Gottfried Schgaguler und Helmut

Tauber sowie HGV-Vizedirektor Raffael Mooswalder und Michael Hölzl, Geschäftsführer von First Avenue, hatte Pinzger die begehrten Trophäen überreicht und den Siegerinnen und Siegern gratuliert. Als Landessieger ging dabei die Bar Cremona in Schlanders der Familie Walder hervor. Den Preis nahmen Matthias Pircher und Manuel Walder entgegen. Siehe ausführliche Berichterstattung zur Publimuswahl auf den Seiten 4 und 5 dieser HGV-Zeitung.

Erweiterung gastgewerblicher Betriebe

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Wartung von Hotelgebäuden

Seite 22


2 HGV-Zeitung Dezember 2023

INHALT

Standpunkt

Aktuelles Innovationsoffensive des HGV gestartet................................... 6 Im Bereich der Innovation hat sich der HGV zum Ziel gesetzt, neue Services und Dienstleistungen zu entwickeln. Die Mitglieder und Kunden sind gebeten, Vorschläge und Ideen einzubringen. Von Manfred Pinzger HGV-Präsident

Mit Zuversicht in das neue Jahr Insgesamt können wir wieder auf ein erfolgreiches touristisches Jahr zurückblicken. Auch wenn die Tourismuszahlen leicht rückläufig sind und die finanziellen Belastungen, allen voran durch die Zinsen gestiegen sind, konnten wir uns am hart umkämpften touristischen Markt behaupten. Allen Wirtinnen und Wirten und den vielen motivierten Mitarbeitenden, die zu diesen Erfolgen beigetragen haben, darf ich an dieser Stelle herzlichst gratulieren. Unser gemeinsames Bestreben muss es sein, das vielfältige gastronomische und touristische Angebot und die Qualität in allen Bereichen aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln. Insgesamt sind wir auf einem guten Weg, uns als Urlaubsregion weiterhin zu behaupten. Als HGV begleiten wir unsere Mitgliedsbetriebe auf ihrem Weg in eine erfolgreiche Zukunft. Ich darf Sie, geschätzte Mitglieder, ermuntern, die Beratungen, speziell in der Produktgestaltung, im Marketing, in der Innovation, in der Nachhaltigkeit in Anspruch zu nehmen, um damit den wirtschaftlichen Erfolg der Betriebe zu stärken. HGV-intern stand dieses Jahr im Zeichen des sechzigjährigen Jubiläums. Wir haben zu diesem Anlass zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt. Ich darf unter anderem an die schöne Feier für unsere Mitglieder erinnern, die mehr als 50 Jahre im Gastgewerbe tätig sind. Es war eine Freude, Mitglieder zu ehren und wertzuschätzen, welche unser Urlaubsland groß gemacht haben. Gleichzeitig wurde mit dieser Feier eindrucksvoll unterstrichen, dass ein Verband nur dann stark ist, wenn seine Mitglieder zum Verband stehen. Deshalb danke ich allen Mitgliedern für die erwiesene Treue zum HGV. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine schöne Weihnachtszeit, einen erfolgreichen Jahresausklang und viel Gesundheit, Freude und Zuversicht für das neue Jahr.

Erster „Talents Day“ für das Gastgewerbe .............................. 8 Der HGV und die LHF Kaiserhof ermöglichten den Austausch von Schülerinnen und Schülern mit acht Südtiroler Angebotsgruppen.

Austausch zwischen Schule und Wirtschaft ......................... 10 Der HGV lud vor Kurzem erneut zu einem Austausch zwischen den Vertreterinnen und Vertretern der gastgewerblichen Schulen und der HGJ ein.

Eine differenzierte Ansprache des Gastes ist Voraussetzung für ein erfolgreiches Marketing. In einem STK/ HGV-Kompakt-Lehrgang werden die wichtigsten Marketingthemen erarbeitet.

Gastronomie Leben und Küche radikal verändert..................... 28 Was nur wenigen gelingt, hat Sternekoch Peter Girtler in seiner Gourmetstube Einhorn in Mauls möglich gemacht: Starkoch Paul Ivic nach Südtirol zu holen und einen gemeinsamen Gourmetabend zu gestalten.

Trends Teil eines spannenden Netzwerkes ... 30

Die Südtiroler Tourismuskasse hat Schüler für hervorragende Leistungen ausgezeichnet.

In den kommenden Jahren stehen beim HGV die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit ebenso wie die Innovation ganz oben auf der Agenda. Ein strategischer Partner ist dabei seit Kurzem auch der NOI Techpark.

Für die Gastwirtin ................................ 12

Arbeit? Das kann man deklinieren! .. 31

Die Klassenbesten prämiert ................ 11

Frauengesundheit und Vorsorge nennt sich eine neue Veranstaltungsreihe der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen. Die erste Veranstaltung fand am 14. Dezember in der Spezialbier Brauerei FORST in Algund mit der Primarärztin Sonia Prader statt.

Gruppe „HGV 65 Plus“ ....................... 14 Rund 30 Altgastwirtinnen und Altgastwirte der Gruppe „HGV 65 Plus“ des HGV nahmen kürzlich an einer Herbstwanderung teil.

Betriebsführung Leiharbeit und Dienstleistungsverträge ...................... 17 Die unterschiedlichen Voraussetzungen und Bestimmungen bei Leiharbeit und Dienstleistungsverträgen.

Meta führt Bezahl-Abo ein................. 20 Bisher konnten Nutzerinnen und Nutzer die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram kostenlos verwenden, dafür wurde ihnen beim Scrollen personalisierte Werbung angezeigt. Damit soll nun unter bestimmten Bedingungen Schluss sein.

Ab 2024 auch Web-Version vorhanden ..................... 21 ASA HOTEL light, welches exklusiv für den HGV entwickelt wurde, ist das ideale Hotelverwaltungsprogramm für Betriebe mit bis zu 15 Zimmern oder Wohneinheiten. Das Programm ist ab 2024 auch als Web-Version nutzbar.

Weiterbildung Nachhaltig wirtschaften ......................... 24 Manfred Pinzger

Vom Konzept zur Buchung ................... 26

Nachhaltigkeit kann messbar und sichtbar gemacht werden. Die Südtiroler Tourismuskasse (STK) und der HGV unterstützen Gastbetriebe dabei mit einem Nachhaltigkeits-Lehrgang.

Revolution im Hotel. Die Gen Z diktiert die Regeln. Vielleicht ganz sinnvoll.

HGJ Transformation Tourismus Südtirol .... 33

Kürzlich organisierte die HGJ gemeinsam mit dem Center for Advanced Studies von Eurac Research die Tagung „Transformation Tourismus Südtirol – Tourismus am Wachstumslimit? Neue Chancen für Hotels und Gastbetriebe“.

Bezirke Reise nach Japan.................................. 34 Eine interessante und erlebnisreiche Japan-Rundreise mit anschließenden drei Tagen in Dubai erlebten die 41 Teilnehmenden der HGV-Herbstreise 2023.

Panorama Zu Gast in der Natur ............................ 39 Der Umgang mit der Natur ist eines der zentralen Themen bei den Vitalpina Hotels Südtirol. Dies bestätigen die regelmäßigen Austausche mit Medienvertretern, Influencern und Bloggern sowie den PR-Agenturen.

Gastronomieprojekt „Bio Fair Südtirol“ ............................... 45 Die Aktion „Bio Fair Südtirol“ verfolgt das Ziel, vermehrt biologische und Südtiroler Lebensmittel in den Gastbetrieben auf den Teller zu bringen.

Marktblick Produktneuheiten ............................ 49-53 Neuheiten der Lieferanten der Hotels und Gastbetriebe.

Kleinanzeiger Kleinanzeiger ..................................... 54-55 Kleinanzeigen in der HGV-Zeitung.


Dezember 2023 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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„Es bleibt eine spannende Zeit“ Direktor Thomas Gruber verabschiedet sich vom HGV Geschätzte Mitglieder, geschätzte Funktionärinnen und Funktionäre, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im HGV! In den letzten rund 13 Jahren hatte ich die große Ehre, die Funktion des Direktors des HGV ausüben zu dürfen. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich in diesem Jahr entschlossen, nach neuen beruflichen Herausforderungen Ausschau zu halten. In all diesen Jahren sind mir das Hotel- und Gastgewerbe sowie die touristische Entwicklung im Allgemeinen sehr ans Herz gewachsen – und dies wird weiterhin so bleiben. In den insgesamt 25 Jahren Tätigkeit im HGV durfte ich gemeinsam mit den Präsidenten, den Landesausschussmitgliedern und den Führungskräften im HGV vieles bewegen, neue Perspektiven eröffnen und die Mitglieder in ihrer betrieblichen Entwicklung begleiten und beraten. Mein Dank richtet sich deshalb zunächst an den Präsidenten Manfred Pinzger, an die Mitglieder des Präsidiums und des Landesausschusses. Ich danke der Führungsspitze für die Freiräume und die Rahmenbedingungen, die mein Mitarbeiterteam und ich er-

halten haben, die Ideen und Projekte auch in die Tat umzusetzen. Ich konnte vor allem auf ein sehr engagiertes, begeistertes und zukunftsorientiertes Mitarbeiterteam vertrauen. Ohne dieses großartige Team in der Verbandszentrale in Bozen sowie in unseren Büros in Schlanders, Meran, Brixen und Bruneck, hätten wir unsere besten Ideen und Konzepte gar nicht verwirklichen können. Dafür möchte ich mich bei unseren mittlerweile rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich bedanken. Meine Zeit als HGV-Direktor war für mich sehr spannend und intensiv, lehrreich, und zugleich auch sehr erfüllend. Ich möchte an dieser Stelle nur einige Themenkreise erwähnen, bei welchen wir uns strategisch stark einbringen durften bzw. mussten und wo wir auch zahlreiche Erfolge zum Vorteil unserer Mitglieder erzielen konnten. Ich nenne zum Beispiel die Reorganisation und Finanzierung der Tourismusorganisationen, inklusive der IDM. Ich erinnere an eines unserer „Megathemen“, nämlich die Reform der Raumordnung bzw. der Urbanistik. Dieser Bereich hat den Präsidenten, den

HGV-Direktor Thomas Gruber Landesausschuss, die Direktion und die zuständigen Fachabteilungen über Jahre beansprucht und wird dies weiterhin tun. Der HGV hat sich dabei immer für eine geregelte und kontinuierliche Entwicklung der Gastbetriebe eingesetzt. Ich bin weiterhin überzeugt, dass tourismuskritische Signale ernst genommen werden sollten und die Frage nach den quantitativen Wachstumsgrenzen hochgradig legitim ist. Und letzteres gilt angesichts der Endlichkeit unserer Ressourcen überdies nicht nur für den Tourismus. Das sog. Landestourismusentwicklungskonzept bringt hier zukunftsweisende Änderungen in unserem Sektor mit sich. Diese sollte man auch als Chance erkennen. Es war mir immer ein besonderes Anliegen, un-

sere Mitglieder möglichst frühzeitig auf die Zukunftsthemen vorzubereiten. Vor rund neun Jahren brachte ich das Thema Nachhaltigkeit und dessen Chancen für den Tourismus erstmals im HGV auf den Tisch. Zu Beginn erntete ich dafür gar einige skeptische Blicke und Kommentare. Wo die Reise inzwischen hingegangen ist, sieht man heute sehr deutlich. Natürlich wird der Tourismus allein den Klimawandel nicht eindämmen können. Umso mehr sollten der Tourismus, andere Wirtschaftssektoren, die öffentliche Hand sowie alle Bürgerinnen und Bürger ihren Beitrag für ein möglichst ressourcenschonendes Leben und Wirtschaften leisten. Ich weiß, dies ist keine einfache Herausforderung. Dennoch: Die Bemühungen in genau diese Richtung sind

meines Erachtens schlichtweg alternativlos, wenn wir die Grundlage einer erfolgreichen Tourismuswirtschaft, namentlich eine intakte Natur und Umwelt, weiterhin sichern wollen. In diesem Sinne wünsche ich allen HGV-Mitgliedern weiterhin unternehmerischen Optimismus sowie eine gesunde Portion Risikobereitschaft für das Meistern der künftigen Herausforderungen. Es bleibt eine spannende Zeit. Für die Zukunft des Tourismus bin ich in jedem Fall sehr positiv gestimmt: Die Menschen werden weiterhin Sehnsucht haben, andere Länder und Regionen kennenzulernen, somit zu reisen, zu genießen und Neues zu erleben. Und dabei haben Sie, geschätzte Mitglieder, aufgrund der hohen Qualität Ihres Angebots beste Chancen auch für die Zukunft! Zum Schluss ist es mir ein großes Anliegen, meinem Nachfolger Raffael Mooswalder das Allerbeste zu wünschen! Ich weiß jetzt schon, dass er gemeinsam mit den Spitzenfunktionärinnen und -funktionären sowie dem Mitarbeiterteam den HGV in eine erfolgreiche Zukunft führen wird. In Verbundenheit, Thomas Gruber

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4 HGV-Zeitung Dezember 2023

AKTUELLES

Die Top-20-Bars und -Cafés aus dem ganzen Land bei der Siegerehrung der vom HGV lancierten Publikumswahl „Die beliebtesten Bars und Cafés Südtirols“ im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung im HGV Bozen. Alles Fotos: Francesco Giuliano

Die beliebtesten Bars und Cafés Südtirols Publikumswahl: Bar Cremona in Schlanders als Landessieger gekürt – vier Bezirkssieger Auf Initiative des HGV wurden im Oktober dieses Jahres die beliebtesten Bars und Cafés in Südtirol ermittelt. Die Jury war dabei das Publikum. Rund 22.000 Votings wurden abgegeben. Im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung im HGV Bozen sind Mitte November die Sieger der First20 Publikumswahl „Die beliebtesten Bars und Cafés

Südtirols“ bekannt gegeben und prämiert worden. Diese Publikumswahl hat der HGV in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen First Avenue im Oktober durchgeführt. Ziel dieser Initiative war es, durch eine öffentlichkeitswirksame Aktion die Bars und Cafés und deren Stellenwert in der Gesellschaft in den Mittelpunkt zu rücken, wie HGV-Präsident Manfred Pinzger bei der Prämierung unterstrich. Vom 10. Oktober bis zum

31. Oktober hatten die Südtirolerinnen und Südtiroler die Möglichkeit, täglich ihre Stimme für ihre Lieblingslokale abzugeben und an der Verlosung von attraktiven Preisen teilzunehmen. Über 1.000 Mitgliedsbetriebe des HGV, insbesondere Bars, Cafés und Gastbetriebe mit öffentlich zugänglichen Bars, wurden für das Publikumsvoting gelistet. HGV-Präsident Manfred Pinzger unterstrich bei der Prämierung die Bedeu-

tung dieser erstmaligen Initiative: „Die Publikumswahl ist eine verdiente Anerkennung für Bars, Cafés und Gasthäuser, die nicht nur einen erstklassigen Kaffee oder ein gutes Gläschen Wein bieten, sondern auch als sozialer Treffpunkt einen wesentlichen Beitrag zu unserem Gemeinschaftsleben leisten und die Dörfer und Städte lebendig halten. Diese Aktion bot eine ideale Möglichkeit, diesen Betrieben zusätzliche Sichtbarkeit

zu verschaffen und ihre Angebote einem breiteren Publikum vorzustellen.“ Auch Michael Hölzl, Geschäftsführer von First Avenue, unterstrich bei der Feier im Gustelier die wichtige Rolle von öffentlichen Lokalen in Südtirols Städten und Dörfern und sagte: „Die First20 Publikumswahl ist ein Branchengütesiegel, das Betriebe in Südtirol auszeichnet, die als besonders empfehlenswert und populär gelten“.

Die Gewinner der Publikumswahl Bei der Feier im Gustelier wurden die jeweiligen Siegerbetriebe vorgestellt und geehrt. Die Prämierung wurde von HGV-Präsident Manfred Pinzger, den HGV-Bezirksobleuten Helmut Tauber und Gottfried Schgaguler, dem HGV-Vizedirektor Raffael Mooswalder und dem Geschäftsführer von First Avenue, Michael Hölzl, vorgenommen.

Meran/Vinschgau

Prämierung der Sieger im HGV-Bezirk Meran/Vinschgau. Von links: Michael Hölzl, Geschäftsführer von First Avenue, Matthias Pircher und Manuel Walder, Bar Cremona, Verena und Andreas Gufler, Restaurant Bar Rosmarie sowie HGV-Präsident Manfred Pinzger. Im Bild fehlt die dritte Siegerin, Marion Rinner, Bar Seeber.

Der Gastbetrieb mit den meisten Votings im HGV-Bezirk Meran/Vinschgau und auch landesweit ist die Bar Cremona der Familie Walder aus Schlanders. Sie wurde somit auch zum Landessieger gekürt. HGV-Prä-


AKTUELLES

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sident Manfred Pinzger gratulierte der Familie Walder zu diesem großen Erfolg. Auf den zweiten Platz im HGV-Bezirk Meran/Vinschgau schaffte es das Restaurant Bar Rosmarie der Familie Gufler in Pfelders, und den dritten Rang erreichte die Bar Seeber von Rinner Marion in Kastelbell.

Bozen und Umgebung Im HGV-Bezirk Bozen und Umgebung siegte das Café Näckler der Familie Näckler in Welschnofen, gefolgt von der Bar Waldmann, von Dieter Zemmer in Völs und der Bar Rosenkeller von Gerda Zelger und Kilian Giovanelli in Auer.

Eisacktal

Prämierung der Sieger im HGV-Bezirk Bozen und Umgebung. Von links: Michael Hölzl, Geschäftsführer von First Avenue, Dieter Zemmer, Barbara, Erwin und Greta Näckler, Gerda Zelger und Kilian Giovanelli sowie HGV-Bezirksobmann Gottfried Schgaguler und HGV-Präsident Manfred Pinzger.

Im HGV-Bezirk Eisacktal schaffte es die Bar Weiße Lilie der Familie Nössing in Mühlbach auf Platz eins. Platz zwei ging an Bar Restaurant Brunnerhof der Familie Brunner in Klausen, und Rang drei eroberte die Bar Restaurant Lodenwirt der Familie Profanter aus Vintl.

Pustertal/Gadertal Im HGV-Bezirk Pustertal/Gadertal siegte die Bar Café Pfiff von Klaudia Liehsbauer aus Olang. Auf Rang zwei wurde das Café C-Pit Stop von Claudia Schraffl aus Bruneck gereiht. Platz drei schaffte das Aperocafé von Helga Leitner aus Bruneck. Zudem wurde den Top 20, also den beliebtesten 20 Bars und Cafés eine Urkunde überreicht.

Prämierung der Sieger im HGV-Bezirk Eisacktal. Von links: Michael Hölzl, Geschäftsführer von First Avenue, Sandra und Thomas Profanter, Jonas, Susanne und Horst Nössing, Alexander Brunner, Alena Lisková sowie HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber und HGV-Präsident Manfred Pinzger.

Die schönsten Momente Es war ein schöner Abend im Gustelier bei der Prämierung der TOP20 Bars und Cafés im Land. Unter dem untenstehenden QR-Code finden Sie ein Video von stol.it, wo Sie die schönsten Momente des Abends ansehen können.

Prämierung der Sieger im HGV-Bezirk Pustertal/Gadertal. Von links: Helga Lechner, Michael Hölzl, Geschäftsführer von First Avenue, Klaudia Liehsbauer und Elisa Zingerle, Lukas und Claudia Schraffl sowie HGV-Präsident Manfred Pinzger.


6 HGV-Zeitung Dezember 2023

AKTUELLES

Innovationsoffensive des HGV gestartet Future Hospitality: Mitglieder sind aufgerufen, die Zukunft aktiv mitzugestalten Im Bereich der Innovation hat sich der HGV zum Ziel gesetzt, neue Services und Dienstleistungen zu entwickeln. Die Mitglieder und Kunden sind gebeten, Vorschläge und Ideen einzubringen. Das neue Leitmotiv des HGV „Future Hospitality“ stellt die drei Zukunftsthemen Human Relations, Innovation und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt. Im Bereich der Human Relations und der Nachhaltigkeit bietet der HGV bereits eine breite Servicepalette für seine Mitglieder an, unter anderem das Beratungspaket HRFIT und das Beratungspaket Nachhaltigkeit. Zudem wurde ein eigener CO2-Rechner in Zusammenarbeit mit dem Terra Institute entwickelt.

HGV-Zukunftsforum Im Bereich der Innovation hat sich der HGV zum Ziel gesetzt, ebenfalls neue Services und Dienstleistungen zu entwickeln. Alle Mit-

Auf einer eigenen Plattform können HGV-Mitglieder ihre Ideen und Vorschläge einbringen. glieder des HGV sind nun eingeladen, aktiv an der Gestaltung dieser Leistungen mitzuarbeiten. Das HGVZukunftsforum bietet dafür die Plattform, um Wissen, Feedback und Vorschläge zu verschiedenen Konzepten einzubringen. Ziel ist es, die Serviceangebote im Bereich Innovation optimal auf die Bedürfnisse der Mitglieder und Dienstleistungskunden auszurichten. Das Zukunftsforum ermöglicht direktes Feedback zu vier Wissensformaten und zwar:

• Future Hospitality Community Austausch; • Future Fit Event – Eintauchen in Zukunftsszenarien; • Digitale Informationskanäle zum Thema Future Hospitality; • Schulung zum Thema Gäste-Perspektive einnehmen. Zudem ist das Feedback zu vier möglichen Beratungsangeboten erwünscht: • Digi-Check; • Gäste-Check; • Entwicklung von Zukunftsszenarien; • Digi-Upgrade – HGV als Digitalisierungsbegleiter.

Die Beteiligung der Mitgliedsbetriebe ist entscheidend, um das Angebot des HGV im Bereich Innovation zielgerichtet weiterzuentwickeln. Über die Online-Plattform „Hyve-Crowd“ kann sich jeder Betrieb mit der eigenen E-Mail-Adresse anmelden, einen Benutzernamen wählen und mitdiskutieren. Die Teilnahme ermöglicht es, Bewertungen abzugeben und Kommentare zu hinterlassen.

So kann teilgenommen werden 1. Anmeldung auf der Online-Plattform „HyveCrowd“ mit der E-MailAdresse des Betriebes. 2. Wahl eines individuellen Benutzernamens, je nach Präferenz für Anonymität oder Namensnennung im Forum. 3. Möglichkeit zur aktiven Diskussion über bestehende Konzepte, zur Abgabe von Bewertungen

und zum Hinterlassen von Kommentaren. Gemeinsam soll das zukünftige Beratungsangebot im Bereich Innovation so mitgliedergerecht und zielgerichtet wie möglich auf die Bedürfnisse der Betriebe ausgerichtet sein. Die Rückmeldungen der HGV-Mitglieder zu den ersten Konzeptideen des Future Hospitality-Angebotes sind also entscheidend, bevor gemeinsam mit den HGV-Leitungsgremien in die Umsetzung gegangen wird. DurchdasScannendesabgebildeten QR-Codes gelangen Sie zur Online-Plattform „Hyve-Crowd“. mp

Weitere Aufrufe im HGV-Förderportal

Förderungen: Aktuelle Übersicht über die Fördermöglichkeiten für Unternehmen Wer auf der Suche nach Förderungen ist, die zum eigenen Betrieb passen und wer ständig up to date in puncto Förderungen sein will, wird im HGV-Förderportal fündig. Mit dem HGV-Förderportal wurde in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Förderfactory aus Vahrn ein Portal geschaffen, wo die jeweils neuesten Förderaufrufe auf Landes-, Staats- und EU-Ebene vorgestellt werden, die für Gastronomieund Beherbergungsbetriebe von Interesse sind.

Neue Aufrufe sind online verfügbar Die jeweiligen Förderaufrufe werden kurz und kompakt erläutert und die wichtigsten Fragen von den Expertinnen und Experten der HGV-Fachabteilungen

Das HGV-Förderportal bietet den HGV-Mitgliedern einen innovativen Service. Foto: tippapat/ stock.adobe.com

und von Förderfactory in Form von Videos und Präsentationen beantwortet. Neu im HGV-Förderportal ist der Aufruf IRISS 2023 zur Förderung von Innovationen. Dieser Förderaufruf des Kompetenzzentrums für Industrie 4.0 SMACT sieht einen Fördertopf von fünf Millionen Euro für die Finanzierung von Projekten der industriellen Forschung und experimentellen Ent-

wicklung von Unternehmen jeder Größenordnung vor. Mit den PNRR-Fördergeldern sollen innovative Produkte und Dienstleistungen, automatisierte und digitale Prozesse und der Einsatz von neuester Technologie in Unternehmen unterstützt werden. Ein weiterer Förderaufruf ist zum Fondo Tematico Turismo verfügbar. Damit soll die Entwicklung von Infrastrukturen und Dienst-

leistungen für einen nachhaltigen Tourismus gefördert werden. Die dafür vorgesehenen 500 Millionen Euro werden von drei Finanzdienstleistern verwaltet, bei denen eine zinsgünstige Finanzierung für ein Tourismusprojekt beantragt werden kann. Passend dazu findet sich unter dem Menüpunkt „Webinare zu Förderthemen“ ein Video mit dem Leiter der HGV-Unternehmensbe-

ratung, Klaus Schmidt und Experten von Förderfactory zu staatlichen Fördermöglichkeiten im Tourismus. Ein dritter Förderaufruf handelt von der Förderung der Zertifizierung der Geschlechtergleichstellung. Die Förderung der Abteilung Chancengleichheit des Ministerratspräsidiums sieht einen Fördertopf von vier Millionen Euro für die Zertifizierung der Geschlechtergleichstellung in Klein- und Mittelbetrieben mit Sitz in Italien vor. Wer sich noch nicht im HGV-Förderportal registriert hat, kann sich für Fragen zum Erstellen des Log-ins oder für allgemeine Auskünfte über das HGV-Förderportal an den HGV wenden. foerderportal@hgv.it foerderportal.hgv.it



8 HGV-Zeitung Dezember 2023

AKTUELLES

Erster „Talents Day“ für das Gastgewerbe

Ausbildung: Acht Südtiroler Angebotsgruppen stellten sich den Kaiserhof-Absolventen vor Der HGV und die LHF Kaiserhof ermöglichten den Austausch von Schülerinnen und Schülern mit acht Südtiroler Angebotsgruppen. Speed-Dating einmal anders: Die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen der Landeshotelfachschule Kaiserhof trafen auf Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Südtiroler Hotellerie und Gastronomie. Beim ersten „Talents Day“, organisiert von der LHF Kaiserhof und dem HGV, ging es darum, den Absolventinnen und Absolventen der gastgewerblichen Schule die Vielfalt der Südtiroler Hotel- und Gastbetriebe sowie die zahlreichen Berufs- und Karrieremöglichkeiten aufzuzeigen. Gleichzeitig sollte damit ein direkter Austausch zwischen möglichen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern und jungen Menschen, welche vor einem Berufseinstieg stehen, ermöglicht werden.

Angebotsgruppen Acht Südtiroler Angebotsgruppen haben die Chance genutzt und stellten sich und die Besonderheiten ihres Angebotes und ihrer Mitgliedsbetriebe vor: Gruppe Südtiroler Gasthaus, Vitalpina Hotels Südtirol, Familienhotels Südtirol, Dolce Vita Hotels, Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol, Bike Hotels Südtirol, Vinum Hotels Südtirol und Historic South Tyrol. Tenor der Aussagen aus

Veranstaltet von:

In Zusammenarbeit mit:

Die Vertreterinnen und Vertreter der acht Angebotsgruppen, welche sich den Schülerinnen und Schülern der fünften Klassen Kaiserhof beim ersten Talents Day vorgestellt haben, mit HGV-Vizepräsidentin Judith Rainer, LHF-Direktor Hartwig Foto: ASP Gerstgrasser und den HGV-Bezirksobmännern Helmut Tauber und Hansi Pichler. den Angebotsgruppen war, dass es für jeden Betrieb den passenden Gast gibt, welcher seine Urlaubsentscheidung aufgrund der spezifischen Angebote und Leistungen der Betriebe trifft. Und die Unternehmerinnen und Unternehmer gaben den jungen Menschen auch eine Frage mit, welche sie sich vor ihrer Entscheidung bei welchem Betrieb sie arbeiten möchten, stellen können: „Passe ich zum Unternehmen und passe ich zu den Gästen?“ Neben den Informationen zu den speziellen Angeboten der Gruppen wurden die Schülerinnen und Schüler auch über Themen wie Arbeits- und Wohnbedingungen oder Mitarbeiter-Benefits informiert.

Austausch im Fokus Judith Rainer, HGV-Vizepräsidentin, freute sich über die Möglichkeit, die den Betrieben beim „Talents Day“ geboten wird, sich vorzustellen und betonte, wie wichtig dieser Austausch mit jungen Menschen ist. „Mit diesem Format möchten wir die unternehmerische Expertise und das Talent, welche die jungen Menschen mitbringen, frühzeitig zusammenführen. Ihr bringt die besten Voraussetzungen durch eure Ausbildung mit, holt euch hier nun Inspiration für eure berufliche Zukunft“, riet Judith Rainer den Schülerinnen und Schülern. Auch der Direktor der LHF Kaiserhof, Hartwig

Gerstgrasser, rief die Schülerinnen und Schüler dazu auf, den „Talents Day“ dazu zu nutzen, einen guten Einblick in die Schwerpunktsetzungen der unterschiedlichen Angebotsgruppen zu erhalten und dies dafür zu nutzen, sich über die eigenen Talente aber auch Vorstellungen klar zu werden. „Wir legen mit unserer fundierten Ausbildung die Grundsteine. Durch den Talents Day könnt ihr euch einen Überblick über die berufliche Welt machen. Nutzt diese Chancen und die Möglichkeit der Weiterentwicklung“, so Gerstgrasser. Dass der „Talents Day“ auch von den Schülerinnen und Schülern positiv angenommen wurde, zeigen die

Reaktionen der Beteiligten. Zum Abschluss der Veranstaltung zu ihren Eindrücken befragt, herrschte einvernehmlich die Aussage vor, dass sie für ihre berufliche Zukunft einen guten Einblick in die Welt der Südtiroler Gastronomie und Hotellerie erhalten haben. Das Format des „Talents Day“ wurde von der Arbeitsgruppe „Aus- und Weiterbildung“ im HGV erarbeitet mit dem Ziel, Wirtschaft und Schule zusammenzubringen, um so den Ideenund Informationsaustausch zu verbessern. Das Projekt wurde erstmals an der LHF Kaiserhof gestartet, an dem über die Angebotsgruppen insgesamt 190 Betriebe beteiligt waren. pa


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AKTUELLES

Neue HGV-Mitglieder Abtei Pizzinini Marco Garni Tlisüra Bozen Gandolfi Srl Bar/Cafe Zum Pfau Enneberg San Vigilio Snc Hotel/Restaurant San Vigilio

Von links: Matthias Messner, Geschäftsführer Kellerei Bozen, Hansjörg Haller, Direktor des Funktionsbereich Tourismus, Raffael Mooswalder, HGV-Vizedirektor, Arnold Schuler, Landesrat für Tourismus, Stefan Perathoner, Vorsitzender der HGV-Fachgruppe Schutzhütten Südtirol, HGV-Präsident Manfred Pinzger und Marlies Klotz, Mitarbeiterin der HGV-Rechtsabteilung.

Wichtige Funktion für Urlaubsland

Schutzhütten Südtirol lud zur Jahresversammlung Die Online-Buchbarkeit, die Notwendigkeit des Werkverkehrs für Materialseilbahnen und die Ergebnisse der Umfrage unter den Mitgliedern der HGV-Fachgruppe zur Sommersaison kamen zur Sprache. Vor Kurzem trafen sich in der Kellerei Bozen die Mitglieder der HGV-Fachgruppe Schutzhütten Südtirol zu ihrer Jahresversammlung. Stefan Perathoner, Vorsitzender der HGV-Fachgruppe Schutzhütten Südtirol, bedankte sich zunächst beim Geschäftsführer der Kellerei Bozen, Matthias Messner, für die Möglichkeit, in der Kellerei die Jahresversammlung abhalten zu dürfen. Im Rückblick ging er auf die Zunahme der Online-Buchbarkeit der Schutzhütten, die Neuerungen bezüglich der Erhebungen der Gästedaten und die noch ausstehende technische ENNorm zum Neu- und Umbau von Materialseilbahnen mit Werkverkehr ein. Laut Umfrage unter den Mitgliedern der Fachgruppe bieten mehr als die Hälfte der privat geführten Schutzhütten die Online-Buchbarkeit an und nutzen dabei verschiedene Buchungsprogramme. Die Erhebung der Gästedaten,

welche seit November täglich durchzuführen ist, stelle für viele Betriebe, vor allem in hochalpiner Lage, ein Problem dar. Auf Intervention des HGV habe inzwischen erreicht werden können, dass Schutzhütten die Gästedaten weiterhin monatlich übermitteln können.

Übernachtungen nahmen zu Stefan Perathoner informierte weiters, dass das Tagesgeschäft der Schutzhütten im Vergleich zu vorigen Jahren gleich geblieben, die Zahl der Übernachtungen hingegen zugenommen hat. Auch das nachhaltige Wirtschaften auf Schutzhütten spiele eine zunehmend wichtige Rolle. So setze man verstärkt auf ressourcensparende Maßnahmen, wie die Installation von Photovoltaikanlagen. HGV-Präsident Manfred Pinzger unterstrich in seinem Grußwort die Wichtigkeit der Schutzhütten für die Einheimischen und die Urlaubsgäste. Die Gastbetriebe in den Talgebieten würden von den Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten am Berg profitieren. „Wenn die Wirtschaft am Berg funktioniert, funktioniert sie auch im Tal“, betonte Manfred Pinzger. In Zukunft sol-

le weiterhin daran gearbeitet werden, angemessene Rahmenbedingungen für Schutzhütten am Berg zu ermöglichen und die richtigen Voraussetzungen für kommende Generationen von Hüttenwirtinnen und Hüttenwirten zu schaffen. In diesem Zuge bedankte sich der HGV-Präsident auch bei Landesrat Arnold Schuler für die politische Unterstützung. In den vergangenen Jahren hätten manche Vorhaben realisiert werden können, um die Schutzhütten zu stärken.

Öffentlicher Auftrag Landesrat Arnold Schuler ging in seinen Grußworten auf die Rolle der Schutzhütten ein. Diese würden einen öffentlichen Auftrag erfüllen, indem sie den Wanderern und Bergsteigern Schutz und Unterkunft bieten. Zudem müssten auch dementsprechend Möglichkeiten zur Erweiterung gegeben sein. „Wer A sagt, muss auch B sagen“, so Schuler. Im Zuge der Versammlung wurde die neue Ansprechpartnerin im HGV für die Fachgruppe, Marlies Klotz, vorgestellt. Sie informierte die Mitglieder über Themen zu Hygiene und si Arbeitssicherheit.

Sarnthein Schrammstein Gmbh Restaurant Sarntaler Forellenzucht Seiser Alm Mont Seuc Nopa GmbH Restaurant Mont Seuc Sexten Höfl GmbH Hotel Sextner Hof

Innichen Arnold Rosa Regina Bar Rosa Regina

St. Christina Perathoner Heidi Restaurant Bar Becaria

Kastelruth Martem OHG Bar Patisserie Regina

St. Ulrich Kelder Judith Luxury Chalet P

Latsch Lösch Irmgard Bar Talstation Seilbahn St. Martin

Sterzing Sterzl KG Hotel Al Sole - Sonne

Meran G&G Srl Live Merano Camping

Vahrn Melis Romina Restaurant Fischerstube Untersee

Rasen-Antholz Elleci Snc Ansitz Heufler

Wolkenstein Danter Gestioni Srl Residence Frea

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10 HGV-Zeitung Dezember 2023

AKTUELLES

Austausch zwischen Schule und Wirtschaft

Ausbildung: Runder Tisch mit HGV, Schulen und HGJ stattgefunden Der HGV lud vor Kurzem erneut zu einem Austausch zwischen den Vertreterinnen und Vertretern der gastgewerblichen Schulen und der HGJ ein. Der Runde Tisch bietet eine Plattform für den offenen Austausch, bei dem die Bemühungen von Schule und Wirtschaft für die Ausbildung im Hotel- und Gastgewerbe in den Mittelpunkt gestellt und aktuelle Anliegen und Herausforderungen besprochen werden. Das gemeinsame Ziel ist die Stärkung und Weiterentwicklung der praxisorientierten Ausbildung. Beim jüngsten Austausch lag der Fokus auf den unterschiedlichen Lernmodellen und -methoden. „Wir finden es sehr spannend zu erfahren, welche unterschiedlichen Lernmodelle an Schulen verfolgt werden, um das Interesse von Jugendlichen auf die gastgewerblichen Berufe zu lenken und sie auf die Arbeitswelt vorzubereiten. Auch mit dem Ziel, das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und Schule weiterzuentwickeln und zu stärken“, betonte Judith Rainer, HGV-Vizepräsidentin und Vorsitzende der Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung.

Nachwuchstalente im Vordergrund Zu Beginn des Treffens wurde auf die aktuellen Zahlen der Schülerinnen und Schüler in den gastgewerblichen Schulen eingegangen. Diese fallen sehr positiv aus, ein gesunkenes Interesse seitens der Schüler an gastgewerblichen Schulen ist nicht zu verzeichnen. Besonders die diesjährigen Einschreibungszahlen bei den Lehrlingen Küche und Service in Brixen und Meran sind erfreulich hoch. Da dieser Runde Tisch am Berufsbildungszentrum (BBZ) Emma Hellenstainer in Brixen stattgefunden hat, ist Direktorin Brigitte Gas-

Brigitte Gasser Da Rui, Direktorin BBZ Emma Hellenstainer, Brixen

Neue Lernmodelle an Schulen Die Direktorin Brigitte Gasser Da Rui des Berufsbildungszentrums (BBZ) Emma Hellenstainer in Brixen gibt Antworten auf drei Fragen zu den Lernmodellen und den Schülerinnen und Schülern des Berufsbildungszentrums (BBZ) Emma Hellenstainer in Brixen.

Von links oben: Brigitte Gasser Da Rui, Direktorin Berufsbildungszentrum Emma Hellenstainer, HGV-Abteilungsleiterin Alexandra Silvestri, Monika Federer, stellv. Direktorin Landesberufsschule (LBS) Gutenberg, HGJ-Koordinatorin Manuela Holzhammer, Hannah Tauber, Koordinatorin Bereich Ausbildung im HGV. Von unten links: Beatrix Kerschbaumer Sigmund, Direktorin Landesberufsschule Savoy, HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn, HGV-Vizepräsidentin Judith Rainer und Hartwig Gerstgrasser, Direktor Landeshotelfachschule Kaiserhof. Nicht auf dem Foto: Marlene Kranebitter, Direktorin Landeshotelfachschule Bruneck. ser Da Rui auf das Lernmodell am BBZ eingegangen. „Am BBZ wird sehr viel Wert darauf gelegt, motivierte und selbstständige Nachwuchstalente hervorzubringen, weshalb wir schon seit vielen Jahren auf eigenständiges Lernen an der Schule setzen. Vor allem durch die Begabtenförderung versuchen wir, die individuellen Stärken der Schülerinnen und Schüler hervorzuheben“, sagte Brigitte Gasser Da Rui. Dieses Modell sieht vor, dass die Unterrichtsziele zwar definiert sind, die Jugendlichen bei der Umsetzung und Erreichung dieser jedoch selbst bestimmen dürfen, wann sie sich fachspezifische Inhalte aneignen wollen und welches Niveau

sie dabei erreichen möchten. Hartwig Gerstgrasser, Direktor der Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran, Monika Federer, stellv. Schulführungskraft der Landesberufsschule J. Gutenberg in Bozen, Beatrix Kerschbaumer Sigmund, Direktorin der Landesberufsschule Savoy in Meran, Marlene Kranebitter, Direktorin der Landeshotelfachschule Bruneck, und Brigitte Gasser Da Rui, Direktorin des Berufsbildungszentrums (BBZ) Emma Hellenstainer in Brixen, waren sich einig, dass an Jugendliche angepasste Lernmodelle wie zum Beispiel das Lernen in Eigenverantwortung als grundlegende Motivationsmaßnahme notwendig

sind, um motivierte Nachwuchstalente für die Wirtschaft hervorzubringen. Dass generell noch weitere Maßnahmen und eine stetige Weiterentwicklung nötig sind, um die Nachfrage nach Ausbildungen an gastgewerblichen Schulen durch die Generation Z anzukurbeln, davon sind die Schulführungskräfte überzeugt.

Regelmäßiger Austausch wichtig Diese Treffen werden weiterhin abwechselnd an einer der gastgewerblichen Schulen im Land stattfinden, wobei immer die Ausbildung von jungen Schülerinnen und Schülern im Fokus stekp/ht hen wird.

Wie haben sich die Erwartungen der Schülerinnen und Schüler an die Arbeitswelt verändert? Brigitte Gasser Da Rui: Die Erwartungen haben sich erheblich verändert. Sie sind definitiv gestiegen – nicht zuletzt deswegen, weil sich die neue Generation auf dem Arbeitsmarkt die Jobs aussuchen kann. Wo können Betriebe einhaken, um die Brücke zwischen dem Gelernten und der Praxis zu vertiefen? Das Schlüsselwort lautet Individualisierung. Einige Jugendliche brauchen in ihrer Einarbeitung mehr Führung, um sich wohlzufühlen und sich entfalten zu können. Andere wiederum brauchen mehr Freiraum und wollen Verantwortung übernehmen. Welche Erfahrungen hat das Berufsbildungszentrum Brixen mit der Lernmethode des eigenständigen Lernens gemacht? Diese Lernmethode bringt viel motiviertere Schülerinnen und Schüler hervor, weil ihnen neue Möglichkeiten geboten werden können, weil sie mitentscheiden dürfen und dadurch leistungsstärker sind. Sei es die eigenständige Zeiteinteilung, das individuelle Wählen von Inhalten oder die Platzwahl.


Dezember 2023 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Die Klassenbesten prämiert

Südtiroler Tourismuskasse hat Jugendliche für hervorragende Leistungen ausgezeichnet Die Auszeichnung fand im Rahmen der Fachmesse Hotel 2023 in der Messe Bozen statt. Sie sind motiviert und wissbegierig, beteiligen sich aktiv am Unterricht, lernen begeistert mit und setzen das Gelernte gekonnt in die Praxis um. So kann man die Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge beschreiben, welche die Südtiroler Tourismuskasse (STK) im Rahmen der Fachmesse Hotel 2023 für ihre besonderen schulischen Leistungen ausgezeichnet hat. Insgesamt wurden acht Schülerinnen und Schüler der Landesberufsschule Savoy in Meran, des Berufsbildungszentrums Emma Hellenstainer in Brixen und der italienischen Landesberufsschule für Hotelwesen Cesare Ritz in Meran ausgezeichnet, die das Abschlussjahr 2022/2023 als Klassenbeste

beendet haben. „Diese Auszeichnung ist eine Anerkennung für die Jugendlichen und soll gleichzeitig Ansporn sein, weiterhin mit viel Begeisterung zu lernen und zu arbeiten“, sagte STK-Präsident Gottfried Schgaguler. Gemeinsam mit dem HGV-Präsidenten Manfred Pinzger führte er durch die Prämierung.

Die Klassenbesten Die besten Schüler der Landesberufsschule „Savoy“ in Meran waren im Schuljahr 2022/2023 Leoni Gruber aus St. Walburg/Ulten im Bereich Service und Gabriel Pircher aus Latsch im Bereich Küche. Im Berufsbildungszentrum „Emma Hellenstainer“ in Brixen waren Andreas Dipauli aus Klausen im Bereich Service und Tobias Tschöll aus

Die prämierten Schülerinnen und Schüler mit den jeweiligen Direktorinnen der gastgewerblichen Schulen, HGV-Vizedirektor Raffael Mooswalder (links), STK-Präsident Gottfried Schgaguler (2. v. l.) und HGV-Präsident Manfred Pinzger (rechts). Ratschings im Bereich Küche die Klassenbesten. In der Landesberufsschule für Hotelwesen „Cesare Ritz“ in Meran haben Luca End-

rizzi aus Cavedago (TN) im Bereich Service, Fabio Endrizzi aus Cavedago (TN) sowie Walter Fanti aus Rumo (TN) im Bereich Küche und

Adelina Lupei aus Meran im Bereich Rezeption mit Bestnoten abgeschlossen. Sie alle durften sich über ein iPad kf freuen.

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12 HGV-Zeitung Dezember 2023

FÜR DIE GASTWIRTIN

Frauengesundheit und Vorsorge

Interview mit Sonia Prader, Primarärztin der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe Frauengesundheit und Vorsorge nennt sich eine neue Veranstaltungsreihe der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen. Die erste Veranstaltung fand am 14. Dezember in der Spezialbier-Brauerei FORST in Algund mit der Primarärztin Sonia Prader statt. Sonia Prader, Sie sind Primarärztin der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe der Krankenhäuser Brixen und Sterzing. Welche sind die verschiedenen Lebensphasen, die eine Frau erfährt? Sonia Prader: Im Leben jeder Frau gibt es drei Phasen, die eine Umstellung bedeuten und deshalb besonders im Blick gehalten werden sollen: Pubertät, Schwangerschaft und Wechseljahre. Deshalb werden sie auch als vulnerable Phasen bezeichnet oder Phasen des Wandels. Alle hängen mit Hormonen bzw. mit hormoneller Umstellung zusammen. Welche sind die Herausforderungen, denen Frauen in diesen Phasen häufig begegnen? Die Veränderungen bringen auf mehreren Ebenen Neuerungen mit sich. Zum einen körperlich, da sich der Körper in allen drei Phasen durch den Einfluss der Hormone in verschiedenster Art

Körper erweitern, um rechtzeitig zu handeln, wenn sich eine Krankheit entwickelt.

Dr. Sonia Prader, Primarärztin in Brixen und Sterzing und Weise verändert. In der Pubertät erwacht die Weiblichkeit, in der Schwangerschaft die Mutterschaft und mit der Menopause beginnt ebenfalls eine neue Phase der Körperwahrnehmung von Haut und Haaren über die Knochen, die Veränderung der Muskulatur und des Bindegewebes u. v. m. Zum anderen ergeben sich psychische Veränderungen, da die Hormone in diesen Phasen eine Reihe von Veränderungen mit sich bringen: Stimmung, psychische Stabilität, Selbstbild, Eigenwahrnehmung aber auch Sexualität sind in allen Phasen anders. Wichtig ist es, den Körper zu beobachten und die Veränderungen mit neugieriger Zuversicht anzunehmen. Bei Auffälligkeiten oder Symptomen aber auch bei Unsicherheiten und Unklarheiten sollten sich die Frauen Rat holen und die Expertise rund um den eigenen

Was würden Sie unseren Leserinnen raten, um diese Herausforderungen zu bewältigen und die eigene Gesundheit zu wahren? Die klassischen Ratschläge sind auch in diesen Phasen goldrichtig. Gesundes Essen mit wenig tierischen Fetten, je näher der mediterranen Diät umso besser. Das Gewicht kontrollieren und vor allem die Zunahme von Bauchfett, also um die Taille, vermeiden sowie auf ausreichend Bewegung achten, z. B. 10.000 Schritte am Tag und Krafttraining. Idealerweise sollte kein Alkohol und keine Zigaretten konsumiert werden. Zudem ist es wichtig, den Biorhythmus zu beachten und auf gesunden Schlaf zu achten. Und selbstverständlich sollten die Vorsorgeuntersuchungen, zu denen Einladungen ins Haus flattern, wahrgenommen und durchgeführt werden. Sie haben einige Jahre im Ausland gearbeitet. Welche Erfahrungen aus dieser Zeit möchten Sie in Südtirol in Ihrer Position als Primaria umsetzen? Da ich in einem Krebszentrum gearbeitet habe, wäre es mir ein großes Anliegen, dieses Wissen zu implemen-

tieren, sowohl im klinischen Alltag als auch durch Vorträge in Schulen oder für die Allgemeinbevölkerung, wie eben bei der Veranstaltung mit den Gastwirtinnen. Das Verständnis zur Entstehung von Krebs nahm in den letzten Jahren in rasendem Tempo zu. Neben den klassischen Kriterien werden immer genauer auch die neuen, sogenannten molekularen Eigenschaften entschlüsselt. Dies bedeutet, dass zusätzliche Informationen erhoben werden, anhand derer gemeinsam mit den bereits etablierten Parametern eine „zielgerichtete“ Therapie für die Frauen entwickelt werden kann. Auch verstehen wir immer besser, wie Informationen des Immunsystems auf zellulärer Ebene entstehen und können so Immuntherapien gezielt einsetzen. Damit können Fehlinformationen wie sie bei Krebserkrankungen vorliegen, zielgerichtet gestoppt oder eingebremst werden. Dies gilt für alle gynäkologischen Tumore: sowohl für Gebärmutterkrebs, als auch für Eierstock- und Brustkrebs aber auch für Gebärmutterhals- und Vulvakarzinomen. Besonders bei den letzten beiden Erkrankungen wissen wir spätestens seit der HPV-Impfung, dass ein durch Viren verursachter Krebs durch eine Impfung das Immunsystem

so stimuliert, dass HPV-bedingter Krebs ausgerottet werden könnte. Und genau dieses Ziel hat die WHO ausgerufen. Wie ist das Bewusstsein der Frauen in Südtirol für die Wichtigkeit der Frauengesundheit und Vorsorge? Vielen Frauen ist die Bedeutung der Vorsorge zwar bewusst, in der Umsetzung gibt es jedoch noch Aufholbedarf. Die Einladung zur Mammographie wird nur von ca. zwei Drittel der Frauen wahrgenommen. Die HPV-Impfung wird gar nur von ca. einem Drittel der jungen Frauen durchgeführt, was besonders bedauerlich ist, da durch diese Impfung Krebs verhindert werden kann und im besten Fall eine Krebserkrankung vollkommen verschwindet. Sich mit Gesundheit und Vorsorge zu beschäftigen, bedeutet immer auch sich seiner Endlichkeit und Verletzlichkeit bewusst zu sein und zu verstehen, dass wir exakt einen Körper haben. Essenzielle Themen anzusprechen, sich auseinanderzusetzen mit den Themen, die uns im Innersten berühren, hilft uns allen und macht uns als Gemeinschaft stärker. Vorsorge ist wichtig, deshalb sollten wir sie in ihrem Umfang wahrnehmen und als integralen Bestandteil des guten Lebens akzeptieren. si

Der Apfel in seinen verschiedenen Varianten

Kochkurs: Südtiroler Gastwirtinnen setzten Reihe „Gartenlust trifft auf Kochkunst“ fort Der Apfel ist eine der begehrtesten Früchte in Südtirol. Bei der 6. Ausgabe der Kochkursreihe „Gartenlust trifft auf Kochkunst“ der Südtiroler Bäuerinnenorganisation und der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung in Bozen stand der Apfel im Mittelpunkt. Küchenchef Markus Prenn vom Apfelhotel Torgglerhof in Saltaus bereitete ein Vier-GängeMenü zu, in dem der Apfel die wichtigste Komponen-

te war. Zudem erfuhren die zehn Teilnehmerinnen vieles über den Apfelanbau und erhielten Tipps zur vielfältigen Verwendung des Apfels in der Küche.

Nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe der Reihe findet am Mittwoch, 20. März 2024 mit Florian Patauner vom Südtiroler Gasthaus Patauner und Bäuerin Ruth Waschgler statt. Dabei wird sich alles um den Spargel drehen.

Der Apfel lässt sich in vielen verschiedenen Varianten zubereiten. Foto: ©SBO


Dezember 2023 HGV-Zeitung

FÜR DIE GASTWIRTIN

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Aushängeschild für die Gastlichkeit

Frauen im Tourismus: Magdalena Strohmer erzählte über ihr Leben als Hotelierin Ein Fixpunkt im Programm der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen ist die Auszeichnung der Pionierin des Jahres. Damit wird eine Gastwirtin geehrt, die sich um den Tourismus in Südtirol verdient gemacht hat. Magdalena Strohmer sprach über ihr Leben. Ende Oktober drehte sich im Touriseum in Meran alles um das Thema „Frauen im Tourismus“. Referentinnen aus Wissenschaft und aus der Branche behandelten das Thema aus historischer und gegenwartsbezogener Perspektive. Nachdem der Direktor des Touriseums, Leo Andergassen, die Anwesenden auf Schloss Trauttmansdorff willkommen hieß, führte Evelyn Reso, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Touriseums, mit einem Vortrag über „Weibli-

Von links: Landesvorsitzende Helene Benedikter und Hotelierin und Pionierin des Jahres 2022, Magdalena Strohmer. che Lebenswelten im Tiroler Hotel- und Gastgewerbe vor dem Ersten Weltkrieg“ ins Thema ein. „Ohne Frauen gibt es keine Gastlichkeit, denn der Tourismus ist vor allem weiblich. Die Gastwirtin ist Aushängeschild für Begegnungen und der herzlichen Gastlichkeit“, sagte Andergassen. Anschließend

stellten Elisabeth Rass und Katharina Flöss ihr Netzwerk „Tourisma South Tyrol“ vor, mit dem sie Frauen im Tourismus näher zusammenbringen möchten. Ein Highlight des Nachmittags waren die persönlichen Erinnerungen der Hotelierin und Pionierin des Jahres 2022 Magdalena

Strohmer vom Hotel Europa Splendid in Meran. Im Gespräch mit der Vorsitzenden der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen Helene Benedikter gewährte Strohmer Einblicke in ihr bewegtes Leben als Hotelierin. Moderiert wurde der Nachmittag von Harald Pechlaner, Vorsitzender des wissenschaft-

lichen Beirats des Touriseums. Er leitete auch eine angeregte Diskussion, aus der viele Anknüpfungspunkte für zukünftige Gespräche und Diskussionsrunden sowie für Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen dem Touriseum und den Menschen im Gastgewerbe hervorgingen. sd


14 HGV-Zeitung Dezember 2023

HGV 65 PLUS

Reise nach Brüssel HGV 65 Plus unterwegs in Belgien Rund 30 Altgastwirtinnen und Altgastwirte haben Anfang November die Hauptstadt von Belgien besucht. Am ersten Tag besichtigte die Gruppe bei einem Spaziergang das historische Zentrum von Brüssel und besuchte eine Bierbrauerei mit anschließender Bierverkostung. Am Folgetag wurden das 102 Meter hohe Bauwerk Atomium, das neue Kunstund das Europaviertel, sowie Mini-Europe, ein Park, in dem alle Wunder Europas im Miniaturformat ausgestellt sind, besichtigt.

Am letzten Tag war die Gruppe zuerst im Außenbüro der Euregio in Brüssel eingeladen, wo Büroleiterin Vesna Caminades über die Tätigkeiten der Euregio berichtet hatte. Anschließen wurde die Reisegruppe vom Europaparlamentarier Herbert Dorfmann im Europäischen Parlament in Empfang genommen. Beim gemeinsamen Mittagessen mit Herbert Dorfmann hatten die Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit, den Europaparlamentarier persönlich kennenzulernen und sich mit ihm zu unterhalten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Herbstwanderung.

Törggelewanderung HGV-Senioren im Eisacktal unterwegs Rund 30 Altgastwirtinnen und Altgastwirte der Gruppe „HGV 65 Plus“ des HGV nahmen kürzlich an einer Herbstwanderung teil.

Die Altgastwirtinnen und Altgastwirte vor dem Atomium in Brüssel.

Die Törggelewanderung startete am Bahnhof von Waidbruck. Von da aus ging es zum historischen Unterfinserhof, wo eine Gerstensuppe gereicht wurde. Nach rund 25 Minuten erreichte die Wandergruppe den Buchnerhof in Lajen-Ried. Hier warteten

Hauswurst mit Kraut und Kartoffelblattlen, sowie Eigenbauweine auf die Wandergruppe. Nur zehn Minuten weiter befindet sich der Putzerhof, wo zum Abschluss hausgemachte Krapfen und gebratene Kastanien serviert wurden. An allen Törggelehöfen sorgte das Duo „Sepp & Heinrich“ vom Hotel Clara in Vahrn für Stimmung. Heinrich Clara, Mitglied der Arbeitsgruppe „HGV 65 Plus“ und Vertreter des Bezirkes Eisacktal, organisierte die-

se unterhaltsame Herbstwanderung und freute sich gemeinsam mit Karl Pfitscher, dem Vorsitzenden der Gruppe „HGV 65 Plus“, dass Gleichgesinnte aus dem ganzen Land schöne und lustige Stunden gemeinsam verbringen konnten. Die erste Herbstwanderung war ein voller Erfolg und bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, interessante Orte zu entdecken und gemeinsam schöne Stunden zu verbringen.

Zu Besuch beim EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann.

Arbeitsgruppe „HGV 65 Plus“ sagt Danke

Von links: Vera Sordini, Vorsitzender Karl Pfitscher, EUParlamentarier Herbert Dorfmann und Helmuth Rainer.

Im Juni 2023 hat der HGV für seine über 65-jährigen Mitglieder eine eigene Gruppe gegründet, um den Austausch unter den Gastwirteseniorinnen und Gastwirtesenioren zu stärken und spezielle Veranstaltungen durchzuführen. „Wir blicken auf schöne Momente in diesen vergangenen Monaten zu-

rück und freuen uns schon auf die bevorstehenden Aktivitäten und Veranstaltungen im Jahr 2024“, so der Vorsitzende Karl Pfitscher. Im Bild die Arbeitsgruppe von links: Helmuth Rainer, Doris Gotter, Heinrich Clara, Vorsitzender Karl Pfitscher und Paul Pizzinini.


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16 HGV-Zeitung Dezember 2023

BETRIEBSFÜHRUNG

Terminkalender

Controlling: Wie Betriebe auf Erfolgskurs bleiben

15. Dezember

Zinsen und Inflation

Ortstaxe

Bezahlung der Ortstaxe.

18. Dezember F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge

• Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – November 2023 • Lohnsteuer – November 2023 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – November 2023 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – November 2023 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – November 2023 Elektronische Überweisung

F24 – Gemeindeimmobiliensteuer GIS

Bezahlung des Saldobetrages für das Jahr 2023. Elektronische Überweisung

27. Dezember F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge

Bezahlung des MwSt.-Akontos für den Monat Dezember 2023 bei monatlicher Abrechnung, bzw. für das 4. Trimester 2023 bei trimestraler Abrechnung. Elektronische Überweisung

15. Januar Halbjährliche Meldung der eingekauften Zigaretten

Inhaber einer Ermächtigung zum Zigarettenverkauf „Patentino“ müssen innerhalb 15. Januar 2024 dem Amt für Monopole Trentino-Südtirol die Meldung der Zigaretteneinkäufe für das zweite Halbjahr 2023 (Juli bis Dezember) übermitteln.

Ortstaxe

Bezahlung der Ortstaxe.

16. Januar F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge

• Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Dezember 2023 • Lohnsteuer – Dezember 2023 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Dezember 2023 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Dezember 2023 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Dezember 2023 Elektronische Überweisung

F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Einkommensteuern – IRPEF/Ersatzsteuern auf Mieteinahmen (Aufschubtermin)

• Einzelfirmen mit einem Vorjahresumsatz bis 170.000 Euro können die Bezahlung des zweiten oder einzigen Akontos für 2023 innerhalb der genannten Frist vornehmen. Dieser Aufschub gilt nur für die Einkommensteuern, nicht für die Sozialabgaben.

Von Dr. Roberto Cornoldi

Die Hotellerie und die Gastronomie stehen vor großen Herausforderungen, die sich aus verschiedenen makroökonomischen Faktoren ergeben. Zwei besonders signifikante Faktoren sind die Zinserhöhung und die Inflation. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, spielt das Controlling eine entscheidende Rolle, und zwar sowohl auf operativer als auch auf strategischer Ebene. Eine Zinserhöhung kann nämlich direkte und indirekte Auswirkungen auf das Hotel- und Gastgewerbe in Südtirol haben. Direkt betroffen sind Unternehmen mit Fremdkapitalfinanzierung, da höhere Zinsen zu erhöhten Finanzierungskosten führen. Dies kann Gewinnmargen belasten und die finanzielle Flexibilität einschränken. Viele Betriebe in der Branche sind auf Bankkredite angewiesen, um Investitionen in Infrastruktur, Modernisierung und Expansion zu tätigen. Die gestiegenen Zinskosten könnten solche Pläne erschweren oder verzögern. Indirekte Auswirkungen ergeben sich aus dem Verhalten der Gäste. Steigende Zinsen können die Konsumausgaben der Gäste beeinflussen, da diese möglicherweise weniger bereit sind, für Reisen und Aufenthalte größere Summen auszugeben. Dies kann zu einer geringeren Nachfrage führen

Dr. Roberto Cornoldi, Bereichsleiter Controlling & Finanzierung, HGV-Unternehmensberatung

Controlling spielt in der Betriebsführung eine entscheidende Rolle. Foto: coloures-pic/stock. adobe.com

und die Auslastung der Beherbergungsbetriebe beeinträchtigen.

Inflation als Herausforderung Die Inflation hat ebenfalls weitreichende Folgen für das Hotel- und Gastgewerbe. Steigende Preise für Rohstoffe, Lebensmittel und Energie erhöhen die Betriebskosten. Restaurants und Beherbergungsbetriebe könnten gezwungen sein, diese Kostensteigerungen an die Kunden weiterzugeben, was wiederum die Wettbewerbsfähigkeit beeinflusst. Insbesondere in einer touristischen Region wie Südtirol, in der die Preise oft eng mit der Wahrnehmung des Preis-Leistungs-Verhältnisses durch die Gäste verbunden sind, könnte eine unkontrollierte Preiserhöhung negative Auswirkungen auf die Nachfrage haben.

langfristige Ausrichtung eines Unternehmens zu gestalten und anzupassen. Angesichts der Inflation und der Zinserhöhungen könnten Hotel- und Gastgewerbebetriebe ihre Preisstrategien überdenken. Hierbei ist es wichtig, die Preiselastizität der Nachfrage zu berücksichtigen, um preisliche Anpassungen angemessen zu gestalten. Gleichzeitig könnten Investitionen in nachhaltige Technologien und Energieeffizienz die langfristige Kostenstruktur verbessern.

Aktiv und strategisch handeln

Strategisches Controlling

Die Auswirkungen von Zinserhöhungen und Inflation auf das Hotel- und Gastgewerbe in Südtirol erfordern eine proaktive und strategische Herangehensweise. Das Controlling, sowohl auf operativer als auch auf strategischer Ebene, spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung dieser Herausforderungen. Durch eine Kombination aus Kostenkontrolle, effizientem Ressourceneinsatz und sorgfältiger Anpassung der Preisstrategien können Betriebe ihre Widerstandsfähigkeit stärken und langfristiges Wachstum sicherstellen. Die Erfahrung zeigt, dass professionell ausgearbeitete Liquiditäts- und Finanzierungspläne ein erster konkreter Schritt dazu sein können, die aktuelle Situation im Betrieb zu durchleuchten und dem Unternehmen den Erfolgskurs aufzuzeigen. Weitere Infos erteilt Ihnen der Bereich Controlling & Finanzierung der HGV-Unternehmensberatung.

Das strategische Controlling zielt darauf ab, die

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Operatives Controlling In diesem Kontext spielt das operative Controlling eine zentrale Rolle. Es beinhaltet die Überwachung und Steuerung der betrieblichen Prozesse, um Kosten zu reduzieren und die Effizienz zu steigern. Im Hinblick auf die Zinserhöhung könnte dies bedeuten, bestehende Kreditverträge zu überprüfen und mit dem Bankberater – wo möglich – nach günstigeren Finanzierungsoptionen zu suchen. Das Management sollte ebenfalls die Ausgaben überprüfen und Einsparungspotenziale identifizieren, um die Auswirkungen der gestiegenen Zinskosten zu mildern.


Dezember 2023 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Personal: Voraussetzungen und Bestimmungen aus arbeitsrechtlicher Sicht

Leiharbeit und Dienstleistungsverträge Von Elisabeth Lang

Die unterschiedlichen Voraussetzungen und Bestimmungen bei Leiharbeit und Dienstleistungsverträgen. Eine Übersicht. Der Dienstleistungsvertrag unterscheidet sich von der Leiharbeit vor allem dadurch, dass diese Form nicht nur die Überlassung der Arbeitskräfte an den Dienstnehmer beinhaltet, sondern auch die Bereitstellung der erforderlichen Mittel, die Organisation der Arbeitsabläufe sowie die Übernahme des Unternehmerrisikos. Bei der Leiharbeit handelt es sich um eine sogenannte Arbeitnehmerüberlassung. Das heißt, eine Leiharbeitsfirma überlässt gegen Entgelt einer anderen Firma (Benutzerfirma) einen oder mehrere Arbeit-

nehmende, welche für die Dauer der Arbeitnehmerüberlassung ihre Arbeitsleistung im Interesse und auf Weisung sowie unter Beaufsichtigung der Benutzerfirma erbringen. Die Arbeitnehmenden bleiben jedoch für die gesamte Dauer der Überlassung im Hinblick auf die arbeitsrechtlichen Bestimmungen, sowie sozialversicherungsmäßig Arbeitnehmende der Leiharbeitsfirma. Die Leiharbeitsfirma muss für die Arbeitnehmenden eine ordnungs- und wahrheitsgemäße Meldung bei sämtlichen Ämtern vornehmen, und die Entlohnung sowie die Berechnung der Lohnsteuer und der Sozialbeiträge muss gemäß den geltenden kollektivvertraglichen und gesetzlichen Bestimmungen erfolgen. Die Arbeitnehmenden der Leiharbeitsfirma haben Anspruch auf dieselbe Ent-

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Auch die Leiharbeit ist genau geregelt. Foto: aurema/ adobe.stock.com

lohnung, die auch den „regulären“ Arbeitnehmenden mit derselben Tätigkeit und Einstufung zusteht. Ein Leiharbeitsunternehmen muss über die entsprechenden Genehmigungen des italienischen Arbeitsministeriums verfügen und sämtliche arbeits- und sozialrechtlichen Bestimmungen einhalten. Werden die

einschlägigen gesetzlichen Voraussetzungen vom Leiharbeitsunternehmen nicht erfüllt, so haftet auch derjenige, der die Dienste der Leiharbeitsagentur in Anspruch nimmt. Der Dienstleistungsvertrag (contratto di appalto) hingegen setzt im Wesentlichen die Erbringung einer Dienstleistung voraus. Sollte hingegen

die reine Bereitstellung von Arbeitskräften Gegenstand eines abgeschlossenen Vertrages sein und diese für die Erbringung der vereinbarten Dienstleistung sämtliche Mittel des Dienstnehmers verwenden und seiner Weisungsbefugnis unterliegen, so spricht man von einer unzulässigen (illegalen) verdeckten Leiharbeit.


18 HGV-Zeitung Dezember 2023

BETRIEBSFÜHRUNG

Urbanistik: Erweiterung gastgewerblicher Betriebe – die Regelungen im Detail

Neue Richtlinien sind in Kraft Von Dr. Evelin Schieder

Die Landesregierung hat im Herbst neue Bestimmungen zur Erweiterung von gastgewerblichen Betrieben beschlossen. Die Richtlinien wurden Mitte November veröffentlicht. Wichtige Forderungen des HGV wurden berücksichtigt. Seit März 2021 galt eine Übergangsbestimmung, in deren Rahmen nur mehr die qualitative Erweiterung möglich war. Mit den neuen Kriterien wurde wieder die Möglichkeit eingeführt, zusätzliche Gästebetten zu errichten, allerdings nur im Rahmen der festgesetzten Bettenobergrenze und auf der Grundlage eines Zuweisungssystems. Darüber hinaus kommen in bestimmten Fällen Kriterien der ökologischen Nachhaltigkeit zur Anwendung. Der HGV hat sich im Rahmen der Ausarbeitung der neuen Kriterien intensiv eingebracht. Zahlreiche Vorschläge des HGV wurden angenommen.

Die wichtigsten Neuerungen Beschlossen wurde, dass im Zuge der Erweiterung eines gastgewerblichen Betriebes wieder zusätzliche Gästebetten errichtet werden dürfen. Dabei handelt es sich um jene Betten, die dem Betrieb durch die Gemeinde zugewiesen werden bzw. jene Betten, die im Rahmen des Antrages um Erhöhung der Gästebetten, nach Überprüfung der vorgeschriebenen Voraussetzung, anerkannt wurden. Gastgewerbliche Betriebe,

Dr. Evelin Schieder, Leiterin der HGVRechtsabteilung

die sich in ausgewiesenen Wiedergewinnungszonen oder in auszuweisenden historischen Ortskernen befinden, können die Gästebetten auch ohne Zuweisung durch die Gemeinde erhöhen. Zukünftig müssen bei einer Erweiterung gastgewerblicher Betriebe Kriterien der ökologischen Nachhaltigkeit erfüllt werden, wie z. B. die Deckung des Gesamtprimärenergiebedarfs mit erneuerbaren Energien, die Einführung eines Wassermanagements, die Verwendung von nachhaltig zertifizierten Baumaterialien, die Verwendung von Naturstein aus einer Produktion innerhalb eines Radius von 200 km von der Baustelle, die Ausführung vorwiegend in Holzbauweise.

Ausnahmen vorgesehen Von der Einhaltung dieser Nachhaltigkeitskriterien ausgenommen sind Erweiterungen bis zu 300 m² Bruttofläche bzw. die Errichtung von thermisch nicht konditionierten Gebäudeteilen. Ebenso von der Einhaltung der Nachhaltigkeitskriterien ausgenommen ist die Erweiterung von gastgewerblichen Betrieben, die nach der Erweiterung eine Einstufung von weniger als 4 Sterne aufweisen und maximal 40 Gästebetten haben.

Kriterium Nachhaltigkeit Bei den einzuhaltenden Nachhaltigkeitskriterien wird unterschieden, ob im Zuge der Erweiterung Neubauten errichtet werden oder Um- und Erweiterungsbauten, bei denen mehr als 50 Prozent der bestehenden Baumasse abgebrochen wird, oder nicht. Für jedes Nachhaltigkeitskriterium ist eine gewisse Punktezahl vorgesehen. Hat der Betrieb nach der Erweiterung eine Einstufung von 4 oder mehr Sterne, so müssen mindestens 15 Punkte erreicht werden. Hat der Betrieb nach der Erweiterung eine Einstufung von weniger als 4 Sterne und mehr als 40 Gästebetten, so muss eine Mindestpunktezahl von

Unter gewissen Voraussetzungen können zusätzliche Gästebetten errichtet werden. Foto: Freedomz/ stock.adobe.com

10 erreicht werden. Unterliegt das Gebäude oder wesentliche Gebäudeteile dem Denkmalschutz, werden die zu erreichenden Punkte reduziert. Weiters wurde vorgesehen, dass mit dem Sachverständigen für Baukultur in der Gemeindekommission für Raum und Landschaft ein Vorgespräch zur landschaftlichen Einbindung, der Baumassenverteilung und Architektur geführt werden muss.

Forderung des HGV umgesetzt Im Rahmen der Diskussion zu den neuen Bestimmungen ist es dem HGV gelungen, die Landesverwaltung davon zu überzeugen, bestimmte bauliche Eingriffe (Erweiterungen bis zu 300 m² Bruttofläche und die Errichtung von thermisch nicht konditionierten Gebäudeteilen) und kleine Betriebe (unter 4 Sterne und höchstens 40 Betten) von der Einhaltung der Kriterien der ökologischen Nachhaltigkeit auszunehmen. Betreffend die Berechnung der Bruttoflächen wurde, wie seit geraumer Zeit vom HGV gefordert, vorgesehen, dass Terrassen für die Verabreichung von Speisen und Getränken nicht mehr zur Bruttofläche zählen. Weiters ist es nun wieder möglich, dass Betriebe, die

mit 2 Sterne bzw. 3 Sterne eingestuft sind, auf 4-Sterne-Superior erweitern können. Auch Berggasthäuser, wenn diese in einen mit Sterne eingestuften Beherbergungsbetrieb umgewandelt werden, können nun wieder erweitert werden. Betreffend die Schankund Speisebetriebe wurde vorgesehen, dass diese für die Erweiterung am 1. Januar 2018 bestehen mussten. Bisher galt, dass diese am 1. Januar 2000 bestanden haben mussten, um erweitern zu dürfen. Der Forderung des HGV, dass im Zuge der Erweiterung nicht nur von der Baudichte abgewichen werden kann, sondern auch von anderen, in den Planungsinstrumenten vorgesehenen urbanistischen Parametern wie z. B. der Gebäudehöhe, wurde leider nicht stattgegeben. Eine Abweichung von diesen Parametern ist weiterhin nur im Rahmen des Durchführungsplans möglich.

Natur- und Agrargebiet In diesem Zusammenhang wird daran erinnert, dass das Bauen im Naturund Agrargebiet aufgrund der geltenden Landschaftsschutzbestimmungen weiterhin nur eingeschränkt möglich ist. Betreffend die

Erweiterung gastgewerblicher Betriebe in diesen Zonen, sieht die im Sommer von der Landesregierung beschlossene Ergänzung zum Landschaftsleitbild vor, dass vorbehaltlich anderslautender Bestimmungen im Landschaftsplan, im Landwirtschaftsgebiet die Erweiterung von bestehenden gastgewerblichen Betrieben gemäß den Bestimmungen zur Erweiterung gastgewerblicher Betriebe gestattet ist, sofern die Schwellenwerte hinsichtlich UVP-Pflicht nicht überschritten werden und die maximale überbaute Fläche im Landwirtschaftsgebiet 30 Prozent der ursprünglichen überbauten Fläche nicht überschreitet. Bei Überschreitung dieser Grenzwerte durch die angestrebte Maßnahme ist eine Erweiterung bestehender gastgewerblicher Betriebe, gemäß der angeführten Richtlinien, ausschließlich nach Erstellung eines Durchführungsplanes zulässig. Die Vergrößerung der versiegelten freien Zubehörsflächen ist nicht gestattet. Die Erweiterung im alpinen Grün ist hingegen weiterhin nicht möglich. Weitere Informationen erteilt die HGV-Rechtsabteilung. Tel. 0471 317 760 recht@hgv.it


Dezember 2023 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Web Marketing: Gästeakquise durch einen betriebsgerechten Internetauftritt

Website ist die digitale Visitenkarte Von Anna Frick

Eine gute Online-Präsenz, welche die Ideale, Vorstellungen und Besonderheiten des Betriebes wiedergibt, ist wichtig. Die Website eines Betriebes – sei es eines Restaurants, Hotels oder eines Betriebes aus einem vollkommen anderen Sektor – ist das Aushängeschild und das Erste, was mögliche Kunden sehen, wenn sie im Internet nach etwas suchen. Das sollte Zeichen genug dafür sein, wie wichtig die Website ist – besonders auf dem immer konkurrenzstärkeren Markt ist es notwendig, sich von anderen abzuheben, aus der Masse herauszustechen und in Erinnerung zu bleiben. Das gelingt mit einer guten Online-Präsenz und einer Website, die die Ideale, Vorstellungen und

Besonderheiten des Betriebes ins richtige Licht rückt. Um den Ansprüchen des schnelllebigen, dynamischen Marktes von heute nachkommen zu können, ist es dementsprechend wichtig, eine Website zu haben, die perfekt auf den Betrieb und dessen Eigenschaften abgestimmt ist. Um dies gewährleisten zu können, sollte man sich vor dem Erstellen einer neuen Seite über bestimmte Dinge bewusst sein. Die folgenden drei Fragen dienen als Leitfaden, um gut vorbereitet in die Erstellung einer neuen Seite zu starten, und können durchaus auch bei bereits existierenden Seiten angewandt werden, um zu überprüfen, ob sie die gewünschte Wirkung erzielen.

Wer wird angesprochen? Um die Seite und vor al-

lem den Inhalt der Seitentexte passend zu entwerfen, ist es wichtig, sich darüber bewusst zu sein, welches Zielpublikum der Betrieb und somit die Website ansprechen will. Die Zielgruppe kann über verschiedene Faktoren definiert werden, wie beispielsweise das Alter, das Herkunftsland oder die Interessen der angestrebten Gäste und Kunden. Definiert man die Zielgruppe, bevor man mit der Erstellung einer Seite beginnt, können Faktoren wie Sprache und Bilder entsprechend gewählt werden.

Was ist das Ziel? Eine der wichtigsten Fragen, die man sich stellen sollte, ist jene nach dem Sinn und Zweck der Seite. Je nachdem, ob sie dem Verkauf, der Werbung, der Information oder anderem

dienen soll, variieren ihr Inhalt und Aufbau. Es ist grundlegend, ein Ziel zu definieren und den Inhalt der Seite danach zu richten, um gewünschte Erfolge erzielen zu können.

Was ist wichtig? Prioritäten zu setzen ist notwendig. Daher sollte man sich vor dem Erstellen einer Seite eine klare Vorstellung davon verschaffen, welche Aspekte des eigenen Betriebes besonders wichtig sind und welche Stärken besonders unterstrichen werden sollen. Nachdem dies festgelegt wurde, können die Seiteninhalte dementsprechend strukturiert werden: Wichtige Inhalte werden weiter oben und besser sichtbar positioniert, öfters erwähnt und grafisch hervorgehoben, zweitrangige Inhalte hingegen finden auf Unter-

seiten oder etwas später im Seitenverlauf Platz. Diese Priorisierung hilft auch dabei, die richtige Zielgruppe anzusprechen und Interesse zu wecken. Wenn man sich vor Beginn der Seitenerstellung über diese Fragen Gedanken macht, kann diese bedeutend strukturierter und zielgerichteter ablaufen. Dadurch beansprucht die Erstellung der Seite nicht nur weniger Zeit, sondern auch die Qualität des Endergebnisses wird gesteigert. Gerne steht Ihnen die HGV-Abteilung Web Marketing bei der Erstellung oder Überarbeitung der Website zur Verfügung. Ein eigens vom HGV entwickeltes Websiten-Tool ermöglicht es, Änderungen selbst vorzunehmen und anschauliche Seiten zu erstellen. webmarketing@hgv.it

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20 HGV-Zeitung Dezember 2023

BETRIEBSFÜHRUNG

Web Marketing: Facebook und Instagram gegen Geld werbefrei

Meta-Konzern führt Bezahl-Abo ein Von Dott.ssa Maria Nussbaumer

Bisher konnten Nutzerinnen und Nutzer die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram kostenlos verwenden, dafür wurde ihnen beim Scrollen personalisierte Werbung angezeigt. Damit soll nun unter bestimmten Bedingungen Schluss sein. Mit November 2023 hat Meta in der Europäischen Union, der Schweiz, in Island, Liechtenstein und Norwegen ein monatliches Abo eingeführt. Zu dem global agierenden Konzern gehören unter anderem Facebook, Instagram und WhatsApp. Ein monatliches Abonnement ermöglicht es den Nutzerinnen und Nutzern, Facebook und Instagram werbefrei zu verwenden. Meta reagiert damit laut eigenen Aussagen auf die neuen Anforderungen des europäischen Rechts in Bezug auf den Datenschutz. Wer die Anzeige von personalisierter Werbung akzeptiert, kann die beiden sozialen Netzwerke hingegen weiterhin kostenlos nutzen. In Anbetracht der Tatsache, dass Facebook und Instagram bereits seit vielen Jahren existieren und bisher immer kostenlos waren, gilt der Erfolg dieses neuen Abomodells als fraglich. Werbetreibenden ist es natürlich weiterhin möglich, in Europa personalisierte Anzeigen auf den genannten sozialen Netzwerken zu schalten.

Das Abomodell Seit November 2023 werden nach und nach alle volljährigen Nutzerinnen und Nutzer in Europa beim Öffnen von Facebook oder Instagram vor die Wahl gestellt, ob sie die beiden sozialen Netzwerke weiterhin kostenlos mit Werbung oder gegen Geld frei von Werbung verwenden möchten. Nutzerinnen und Nutzer, welche sich für die werbefreie Option entscheiden und das Abonnement über einen Browser abschließen, bezahlen hierfür 9,99 Euro pro Monat – egal ob für den Ab-

Abogebühr für Nutzerinnen und Nutzer. Foto: niroworld/ stock.adobe.com

schluss des Abos ein Desktop-PC oder ein Smartphone verwendetwird.WerdasAbo jedoch über die App erwirbt, muss 12,99 Euro monatlich dafür bezahlen. Grund für den höheren Preis bei einem „In-App-Kauf“ sind die Provisionszahlungen, welche Meta an die Betreiber der App-Stores, Apple und Google, tätigen muss. Bis zum 29. Februar 2024 müssen Nutzerinnen und Nutzer für alle ihre verknüpften Konten nur einmal bezahlen. Ab dem 1. März 2024 sollen dann für jedes weitere Kon-

to bei Abschluss des Abos über den Browser zusätzlich sechs Euro pro Monat anfallen, während sich die Kosten bei Abschluss des Abos über den „In-App-Kauf“ auf zusätzlich acht Euro monatlich belaufen sollen. Facebook und Instagram gelten hierbei als zwei getrennte Konten, auch wenn sie miteinander verknüpft sind. Wer sowohl Facebook als auch Instagram ohne Werbung nutzen möchte, muss bis zum 29. Februar 2024 also mindestens 9,99 Euro pro Monat und ab dem 1. März 2024 voraussichtlich mindestens 15,99 Euro monatlich bezahlen.

Der Hintergrund

Dott.ssa Maria Nussbaumer, HGV-Abteilung Web Marketing

Meta begründet die künftige Abogebühr mit der veränderten Datenschutz-Lage in Europa. So wird nun strenger durchgesetzt, dass Nutzerinnen und Nutzer der Verwendung ihrer Daten zur Personalisierung der Werbung sowie der Kombination von Daten aus verschiedenen Diensten eines Konzerns expli-

zit zustimmen müssen. Der Meta-Konzern verpflichtet sich, die europäischen Datenschutz-Regulierungen einzuhalten, indem er den Nutzerinnen und Nutzern zwei Alternativen bietet: Personen, welche der Auswertung ihrer Daten nicht zustimmen möchten, müssen für die Verwendung von Facebook und Instagram bezahlen, während Personen, welche der Auswertung ihrer Daten zustimmen, Facebook und Instagram weiterhin kostenlos verwenden können.

Fazit Werbung auf Facebook und Instagram wird mittlerweile sehr gezielt ausgespielt und ist auf die Nutzerinnen und Nutzer und deren Interessen abgestimmt. Dies hat zur Folge, dass sich die Person oftmals für das angezeigte Produkt beziehungsweise die beworbene Dienstleistung interessiert. Ein denkbares Beispielszenario wäre, dass eine Nutzerin oder ein Nutzer auf Google auf der Suche nach einer Un-

terkunft ist, und kurz danach wird ihr oder ihm auf den besagten sozialen Netzwerken Werbung für ein Hotel angezeigt. Sollte eine bestimmte Werbeanzeige dennoch nicht dem Interesse der Person entsprechen, so hat sie eventuell die Möglichkeit, diese zu verbergen. In Anbetracht dessen, dass die genannten Plattformen viele Jahre lang kostenlos verwendet werden konnten und die Preise des Abomodells doch recht hoch sind, gilt der Erfolg dieses neuen Bezahl-Abos als fraglich und dementsprechend dürften sich die Auswirkungen dieses Abomodells auf die bezahlten Facebook- und Instagram-Kampagnen von Werbetreibenden in Grenzen halten.

Beratung durch den HGV Für Fragen oder weitere Informationen zum Thema Social Media steht Ihnen die HGV-Abteilung Web Marketing gern zur Verfügung. Tel. 0471 317 840 onlinemarketing@hgv.it


Dezember 2023 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

21

Web Marketing: ASA HOTEL light wurde aktualisiert – viele neue Funktionen

Ab 2024 auch Web-Version vorhanden Von Daniela Flor

ASA HOTEL light, welches exklusiv für den HGV entwickelt wurde, ist das ideale Hotelverwaltungsprogramm für Betriebe mit bis zu 15 Zimmern oder Wohneinheiten. Das Programm ist ab 2024 auch als Web-Version nutzbar. Mit ASA HOTEL light gelingt die Verwaltung der Reservierungen und Gästedaten sowie das Abwickeln der Pflichtmeldungen einfach und unkompliziert. Durch stetige Weiterentwicklungen wurde auch die Schnittstelle zum „Easy Channel“, dem Datenverwaltungsprogramm des HGV, optimiert, wodurch Online-Buchungen und Anfragen von Booking Südtirol und Partnerportalen automatisch ins ASA HOTEL light eingelesen

werden. Verfügbarkeiten, Preise und Mindestaufenthalte werden automatisch synchronisiert, sodass die Datenpflege hauptsächlich im Hotelverwaltungsprogramm erfolgt. Durch die letzte Aktualisierung des Programms ist nun auch die seit 1. November 2023 verpflichtende ASTAT-Tagesmeldung über das ASA HOTEL light möglich, sodass Betriebe in wenigen Schritten alle Pflichtmeldungen an die entsprechenden Portale übermitteln können.

Neu als Web-Version Für 2024 ist außerdem eine weitere nennenswerte Neuerung geplant. ASA HOTEL - und somit auch ASA HOTEL light - ist ab dem nächsten Jahr auch als Web-Version nutzbar. Das Web-Upgrade ermöglicht

ASA HOTEL light ist ab dem nächsten Jahr auch als Web-Version nutzbar. Foto: ASA HOTEL den Betrieben künftig den Zugriff auf die Software von jedem Gerät über den entsprechenden Internetbrowser aus. Somit kann das Hotelverwaltungsprogramm auch am Tablet, Smartphone oder Laptop einfach bedient werden. Außerdem stehen mit dem neuen integrierten

ASA-Webmail moderne Templates für die schnelle und effiziente Bearbeitung von Gästeanfragen und Mails zur Verfügung. So können zum Beispiel Angebote oder Reservierungsbestätigungen ganz einfach über ASA HOTEL light direkt an den Gast gesendet werden.

Für zusätzliche Arbeitserleichterung sorgen optionale Zusatzmodule. Mit der Datenschutz-Einwilligungserklärung kann der Gast bequem am Tablet seine Zustimmung zur Verarbeitung seiner persönlichen Daten geben. Der Check-In Manager mit Ausweis-Scan ermöglicht eine automatische Übertragung der Ausweisdaten in die Gästekartei mittels eines Fotos des Ausweises. Mit dem Modul Pre Check-In kann der Gast bereits vor Anreise seine Daten selbst online eintragen und den Check-In erledigen. Für weitere Informationen und bei Interesse an ASA HOTEL light bzw. am Umstieg auf die Web-Version können sich Betriebe an den Bereich Booking der HGV-Abteilung Web Marketing wenden. info@bookingsuedtirol.com

Recht: Neuregelung bei Entsorgung ab 1. Januar 2024

Bratfette und Altöle

Bratfette und Altöle müssen ordnungsgemäß entsorgt werFoto: dannyburn/stock.adobe.com den.

sehenen Dokumente, wie etwa den Abfallbegleitschein für jede Abholung ausstellen und dem Betrieb für die Aufbewahrung aushändigen.

Ihr Partner für die fachgerechte Entsorgung von Altölen und Bratfetten!

HGV erzielte Lösung für Mitglieder

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Der HGV konnte für die korrekte Entsorgung der Bratfette und Altöle die Firma Dabringer GmbH aus Brixen und die Firma Gebr. Santini GmbH aus Bozen gewinnen, die sich bereit erklärt haben, landesweit die fachgerechte Entsorgung der Bratfette und Altöle für HGV-Mitgliedsbetriebe kostenlos durchzuführen. Damit ab dem 1. Januar 2024 die betrieblichen Bratfette und Altöle weiterhin korrekt entsorgt werden, kann die Firma Dabringer GmbH unter Tel. 0472 979 700 bzw. unter info@dabringer. it oder die Firma Gebr. Santini GmbH unter Tel. 0471 195 195 bzw. unter logistica@ grupposantini.com kontaktiert werden.

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Die nationalen Bestimmungen zur Abfallentsorgung sehen vor, dass betriebliche Sonderabfälle nur über Unternehmen entsorgt werden dürfen, die sowohl im Verzeichnis der Umweltfachbetriebe eingetragen und für den Transport und die Entsorgung des jeweiligen Abfalls autorisiert sind sowie die vom Gesetz vorge-

MEH

Ab 1. Januar 2024 wird die Entsorgung von Bratfetten und Altölen nicht mehr über die Bezirksgemeinschaften durchgeführt. Die Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe müssen sich somit ab diesem Datum selbst um die gesetzeskonforme Entsorgung der Bratfette und Altöle kümmern.

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22 HGV-Zeitung Dezember 2023

BETRIEBSFÜHRUNG

Die Wartung von Hotelgebäuden ist ein wichtiger Aspekt für den erfolgreichen Betrieb eines Hotels.

Foto: industrieblick/stock.adobe.com

Baumanagement: Wichtige Handlungsempfehlungen zu Gebäudeinstandhaltungen

Wartung von Hotelgebäuden Von Geom. Michael Pichler

Wartung in der Praxis

Betrachtet man den Lebenszyklus eines Gebäudes von der Planung bis zum Abbruch, stellt man fest, dass allein die Instandhaltungs- und Betriebskosten einen sehr großen Anteil der Gesamtkosten ausmachen. Die Wartung eines Gebäudes ist deshalb wichtig.

Generell wird bei der Wartung zwischen einer regelmäßigen Pflege und einer vorbeugenden Wartung unterschieden. Die ordentliche Instandhaltung der technischen Anlagen trägt dazu bei, kleinere Verschleißspuren und Mängel vorbeugend zu beheben. Die Lebensdauer der Immobilie und gleichzeitig auch der Wert lässt sich dadurch erheblich steigern. Leider werden diese Vorteile in der Praxis selten erkannt und nicht in die Tat umgesetzt. Grundsätzlich gilt es, bei der Wartung eines Hotelgebäudes auf sieben Bereiche speziell zu achten, von der regelmäßigen Wartung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen bis zur Schulung des Personals. Siehe dazu auch nebenstehende Übersicht.

Jeder, der ein Kraftfahrzeug besitzt, weiß, dass es mit den Anschaffungskosten noch lange nicht getan ist, denn schon nach einiger Zeit bemerkt man, dass aufgrund der Abnutzung etliche Reparaturen anfallen. Ähnlich verhält es sich bei Gebäuden und klarerweise auch bei Hotelgebäuden, wobei Hotelgebäude tendenziell noch einen höheren Wartungsaufwand haben wie Wohngebäude. Das lässt sich recht einfach erklären, denn ein Hotelgebäude wird durch die Gäste intensiver und generell höher beansprucht als ein privates Wohngebäude.

Michael Pichler, Bereichsleiter Baumanagement, HGV-Unternehmensberatung

Beispiele Baumängel Häufig wird vergessen, dass einige Bauteile einen Wartungsaufwand mit sich bringen. Ein klassisches Beispiel sind Silikonfugen, sei es im Außenbereich bei Abdichtungen oder auch im Innenbereich bei Fliesenböden und -wänden. Die Praxis zeigt, dass die Gebäudenutzer teils zu wenig informiert sind, dass solche wartungsbedürftigen Bauteile bei Nichteinhaltung der periodischen Instandhaltungsarbeiten unmittelbare Schäden mit sich bringen. Bei den Silikonfugen bedeutet es meist unangenehme Wassereintritte, die sich in den Bauteilen verbreiten und deren Herkunft in der Folge

schwer zu lokalisieren ist. Besonders wichtig sind auch die regelmäßigen Inspektionen von Abdichtungen und Wasserleitungen. Wird dies vernachlässigt, kann es zum Beispiel bei Regenwasserfallrohren leicht zu Verstopfungen kommen. Das Aufspüren der Ursache kann dann auch sehr aufwendig und mit großen Kosten verbunden sein. Häufig reichen auch einfache Sichtprüfungen aus, zum Beispiel wenn es um exponierte Bauteile im Außenbereich geht, um Feuchtigkeitsbilder frühzeitig zu erkennen.

Dokumentation Eine gründliche Dokumentation über die durchgeführten Wartungsarbeiten sind von großer Bedeutung. Dies ermöglicht es dem Hotelmanagement, den Überblick über den Zustand der Gebäude zu behalten, Wartungspläne zu erstellen bzw. zu ergänzen und die Einhaltung von Vorschriften zu überprüfen. Eine digitale Erfassung und Verwaltung dieser Informationen können die Effizienz und Genauigkeit verbessern. Es wird auch empfohlen, Wartungsverträge mit Fachfirmen regelmäßig zu überprüfen und von Zeit zu Zeit auch Gegenangebote einzuholen, um auch die finanziellen Aspekte unter Kontrolle zu haben. Die Wartung von Hotelgebäuden ist ein wichtiger Aspekt für den erfolgreichen Betrieb eines Hotels.

Beratung durch den HGV Weitere Handlungsempfehlungen und Informati-

onen zur Wartung von Hotelgebäuden erteilen Ihnen gerne die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereichs Baumanagement in

der HGV-Unternehmensberatung. Tel. 0471 317 780 baumanagement@hgv.it

Die wichtigsten Wartungen 1. Regelmäßige Wartung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HLK): Die HLK-Systeme sind ein wichtiger Bestandteil von Hotelgebäuden und müssen regelmäßig gewartet werden, um eine optimale Leistung zu gewährleisten. Eine regelmäßige Wartung kann auch dazu beitragen, Energiekosten zu senken und die Lebensdauer der Anlagen zu verlängern. 2. Überprüfung der Elektroinstallationen: Elektroinstallationen sollten regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie den Sicherheitsstandards entsprechen und keine Gefahr für Gäste oder Mitarbeitende darstellen. Das Brandschutzrisiko wird erheblich minimiert und Stromausfällen wird vorgebeugt. 3. Reinigung und Wartung von Sanitäranlagen: Sanitäranlagen wie Toiletten, Duschen und Waschbecken sollten regelmäßig gereinigt und gewartet werden, um eine optimale Hygiene zu gewährleisten. Nebenbei wird der Wasserverbrauch dadurch verringert. 4. Überprüfung der Brandschutzeinrichtungen: Brandschutzeinrichtungen wie Feuermelder und Feuerlöscher sollten regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie im Notfall einwandfrei funktionieren. Auch die Brandschutztüren müssen regelmäßig überprüft werden. Diese Überprüfungen unterliegen sogar einer gesetzlichen Vorschrift. 5. Wartung der Gebäudehülle: Die Gebäudehülle sollte regelmäßig auf Schäden überprüft werden, um sicherzustellen, dass das Gebäude optimal vor Witterungseinflüssen geschützt ist. 6. Überwachung des Energieverbrauchs: Eine Überwachung des Energieverbrauchs kann dazu beitragen, Energiekosten zu senken und die Umweltbelastung zu reduzieren. Auch hier handelt es sich um eine präventive Maßnahme für die einwandfreie Funktionalität der Gebäudeanlagen. 7. Schulung des Personals: Das Hotelpersonal sollte geschult werden, um potenzielle Probleme zu erkennen und schnell darauf reagieren zu können.


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24 HGV-Zeitung Dezember 2023

WEITERBILDUNG

Aktuelle HGV/STK-Kurse Innovation & Lehrgänge Beginn: 10. Januar

Lehrgang Diplomierte/r Hotelmanager/in

Referenten: Fachexperten aus dem In- und Ausland Ort: Bozen Gebühren: 5.400 E – STK: 4.400 E 16., 18., 23., und 25. Januar

Controllinglehrgang

Referent: Manuel Bertagnolli, Master of Business Administration und Magister in Betriebswirtschaft, Meran Ort: Schulungsraum im HGV Bozen bzw. online via Zoom Gebühren: 858 E – STK: 306 E Dienstag, 30. Januar

Employer-Branding – mit einer starken Arbeitgebermarke die passendsten Mitarbeiter gewinnen und binden

Referent: Colin Fernando, Spezialist für Markenanalysen und strategische Markenprojekte, BrandTrust, Nürnberg Ort: Hotel My Arbor, St. Andrä/Brixen Gebühren: 462 E – STK: 163 E

Referentin: Silvia Winkler, HGV-Rechtsabteilung, Bozen Gebühren: 68 E – STK: 34 E Rezeption & Korrespondenz Dienstag, 16. Januar

Webinar: Professionelles Beschwerdemanagement Referentin: Ute Zischinsky, Trainerin der Firma conos, Wien Gebühren: 80 E – STK: 40 E Montag, 22. Januar

La comunicazione efficace al telefono

Referentin: Alessandra Covi, consulente, formatore, docente comunicazione e marketing, Mantova Ort: Hotel Post, Bruneck Gebühren: 306 E – STK: 116 E Sprachen Donnerstag, 11. Januar

Webinar: Mindful communication with the English guest

Referentin: Anke van Skerst, Hotelfachfrau, BA in Psychologie, Unterhaching Gebühren: 80 E – STK: 40 E

Nachhaltig wirtschaften Innovation: Neuer Lehrgang startet im Frühjahr 2024 Nachhaltigkeit kann messbar und sichtbar gemacht werden. Die Südtiroler Tourismuskasse (STK) und der HGV unterstützen Gastbetriebe dabei mit einem Nachhaltigkeits-Lehrgang.

strumente und Prozesse zur Verfügung stellen, um das Nachhaltigkeitslabel Südtirol zu erhalten. Dafür bietet der HGV gemeinsam mit der STK im Frühjahr 2024 einen Nachhaltigkeits-Lehrgang an.

Immer mehr Gäste achten auf nachhaltig ausgerichtete Angebote und Produkte. Gleichzeitig wird die unternehmerische Verantwortung gegenüber sozialen und ökologischen Themen sowohl von Kundinnen und Kunden als auch von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vermehrt eingefordert. Mit dem Nachhaltigkeitslabel Südtirol können Destinationen und Betriebe ihr nachhaltiges Engagement einfach und transparent kommunizieren und auf die fortschreitende Entwicklung proaktiv reagieren. Gar einige Hotel- und Gastbetriebe haben es bereits beantragt oder befinden sich auf dem Weg dorthin. Der HGV will Betriebe auf ihrer Reise in Richtung Nachhaltigkeit unterstützen und ihnen geeignete In-

Rüstzeug für Betriebe Der Lehrgang richtet sich an alle Verantwortlichen im Betrieb, welche sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Bei der Erarbeitung der Inhalte hat sich der HGV stark an die Herausforderungen für die Südtiroler Betriebe angepasst. Erfahrene Referentinnen und Referenten sind Garant dafür, die Betriebe auch bei der praktischen Umsetzung von Nachhaltigkeit zu unterstützen. Im Nachhaltigkeits-Lehrgang erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das theoretische und praktische Rüstzeug dafür, den eigenen Betrieb in Richtung Nachhaltigkeit zu entwickeln, um sich anschließend zertifizieren zu lassen. Der Fokus liegt dabei auf

international gültigen Zertifizierungen, welche für das höchste Level des Südtirol-Standards anerkannt sind. Neben dem Grundlagenwissen vermittelt der Lehrgang auch Informationen zur Berechnung des betrieblichen CO2-Fußabdrucks und die Ausarbeitung eines Nachhaltigkeitsmanagementsystems. Auf dem Programm stehen auch Besichtigungen von Best-Practice-Betrieben sowie der Erfahrungsaustausch mit Unternehmerinnen und Unternehmern, welche bereits seit Jahren achtsam mit den natürlichen Ressourcen wirtschaften und den eigenen Weg nachhaltig ausrichten.

Information Detaillierte Informationen zum neuen Nachhaltigkeits-Lehrgang erhalten Interessierte beim Bereich Weiterbildung im HGV Bozen. pa weiterbildung@hgv.it Tel. 0471 317 790

Service & Beverage Management & Leadership Mittwoch, 20. Dezember

Die Kraft der Marke und der Weg dorthin

Referentin: Stephanie Zorn, Kohl & Partner Hotel und Tourismus Consulting, Innsbruck Ort: Hotel Santre, St. Andrä/Brixen Gebühren: 344 E – STK: 128 E Freitag, 12. Januar

Investitionskosten in der Hotelerrichtung richtig kalkulieren

Referent: Michael Pichler, Leiter des Bereiches Baumanagement, HGVUnternehmensberatung, Bozen Ort: Hotel Lodenwirt, Vintl Gebühren: 145 E – STK: 49 E

Montag, 8. Januar

Degustazione vini base

Referentin: Diana Donato, docente alla Scuola professionale provinciale alberghiera „Cesare Ritz“, Merano Ort: Meran Gebühren: 322 E – STK: 121 E Mittwoch, 24. Januar

Cocktails-Basics

Referent: Mate Kende, Bar- und Cocktailprofi und -trainer, Innsbruck Ort: Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung, Bozen Gebühren: 347 E – STK: 129 E

Marketing & Kommunikation Dienstag, 9. Januar

Webinar: Datenschutz – der richtige Umgang mit Gästedaten

Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung, Tel. 0471 317 790, weiterbildung@hgv.it oder www.hgv.it

Foto: Armin Terzer

Mit guten Umgangsformen Gäste begeistern Gerade im Tourismus orientieren sich alle Maßnahmen daran, den Gast zufrieden zu stellen. Denn Gäste werden anspruchsvoller, die Erwartungen steigen. Der Umgang mit den Gästen entscheidet, ob diese sich wohlfühlen, den Betrieb weiterempfehlen und wiederkommen. Selbstsicherheit, gute Umgangsformen und Freundlichkeit sind in der täglichen Arbeit ein Muss. Die Stylistin

und Imageberaterin Elisabeth Motsch aus Michaelbeuern vermittelt im STK/HGV-Seminar, welches am Freitag, 19. Januar, im Hotel Mondschein in Bozen stattfindet, neue Anregungen, Bestätigungen und Sicherheit im Umgang mit dem Gast. Infos und Anmeldung beim Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790, weiterbildung@hgv.it oder www.hgv.it.


Dezember 2023 HGV-Zeitung

WEITERBILDUNG

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Radikal regional

Kulinarik 360°: Workshop mit der Schweizer Naturköchin Rebecca Clopath Von Bettina Schmid

Was Rebecca Clopath auf knapp 1.600 Höhenmetern in Graubünden mit ihren „Essenswahrnehmungen“ bietet, sucht seinesgleichen. Wie sie ihr Erfolgsrezept einer radikal regionalen Küche auf höchstem Niveau aufbaut, ist Thema eines STK/HGV-Kochworkshops. Rebecca Clopath wächst auf dem entlegenen Biohof Taratsch in Graubünden auf. Als Jugendliche zieht es sie fort aus dem Naturidyll: Sie absolviert eine Kochlehre beim legendären Spitzenkoch „Chrüter-Oski“ (schweizerisch für „Kräuter-Oskar“) in der Nähe von Bern. Danach wird sie Sous-Chefin beim „Hexer“ Stefan Wiesner in Escholzmatt bei Luzern. 2021, mit 32 Jahren, kehrt Rebecca Clopath in ihre Heimat zurück und übernimmt den elterlichen Hof. Hier setzt sie sich für eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft

Die Naturköchin Rebecca Clopath aus Graubünden will mit ihrer Küche „zurück zur Natur“. mit lebendigen Böden und robusten Tieren ein. Gleichzeitig baut sie als Gastrounternehmerin ihre „Essenswahrnehmungen“ auf, die in der kleinen Stube, der „Stivetta“, und auf der Terrasse stattfinden. „Auf dem Bauernhof meiner Familie habe ich die Natur unmittelbar vor Augen und vor der Nase – und das ist gut so. So verarbeite ich

in der Küche jene Lebensmittel, die verfügbar sind, sodass sie ihren ursprünglichen Geschmack behalten. Denn ich will zeigen, wie die einzelnen Aromen, Texturen und Nuancen sich entfalten und harmonieren“, berichtet Rebecca Clopath. Ihr radikaler Ansatz erfordert Mut, denn 90 Prozent der Zutaten stammen aus Graubünden, die restlichen aus den anderen Kantonen der Schweiz. Kaffee, Schokolade oder Gewürze wie Zimt und Nelken sucht man in ihren Gerichten vergeblich. Rebecca Clopath geht noch einen Schritt weiter: Jede Jahreszeit begleitet und inspiriert ihr Menü mit einer ganz besonderen Geschichte. So war es im Frühjahr 2023, als die Gustelier-Trendreise bei ihr mit 19 Gastronomen einkehrte, ein „kulinarisches Erlebnis aus der Vogelperspektive im alpinen Raum“. Rebecca Clopath geht ihren eigenen Weg, und das im wahrsten Sinne „zurück zur Natur“. Dass es eine im-

mer größer werdende Gästeschar gibt, die dieses Angebot sucht und schätzt, zeigen ihre sehr gut gebuchten Essenswahrnehmungen am Bio-Hof, die in der Saison dreimal wöchentlich stattfinden. In den Monaten dazwischen kümmert sie sich ums Sammeln und Einlegen und kocht bei besonderen kulinarischen Events auch außerhalb der Schweiz. Und sie tüftelt mit ihrem Team an der neuen Geschichte, die ih-

re Gänge und ihr Territorium miteinander verbindet.

Kulinarisches Erlebnis Im Workshop erzählt Rebecca Clopath von ihrer Philosophie und ihren Beweggründen, zeigt Eindrücke aus ihrem Alltag und wie sich diese in ihren Gerichten widerspiegeln. Gemeinsam werden einige Gerichte zubereitet und verkostet.

Infos zum Seminar Kursnummer: 210 Titel: Radikal regional Referentin: Rebecca Clopath, Naturköchin, Biohof Taratsch, Graubünden Datum: Montag, 22. Januar 2024 Dauer: 9 Uhr bis 15 Uhr Ort: Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung, Bozen Kursgebühr: 325 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 101 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

Der Küchenchef von heute

Kulinarik 360°: Wie Führung klappt, zeigen Küchenchef Egon Heiss und Personalprofi Hermann Troger Früher war alles einfacher: Der Küchenchef gab den Ton an, die Mitarbeitenden setzten um. Heute sind die Ansprüche des Teams gestiegen und erfordern Anpassungen in der Führung. Zwei Experten kommen in einem eintägigen STK/ HGV-Workshop zu Wort.

Respektvoller Umgang Egon Heiss, Küchenchef des Sternerestaurants Prezioso im Castel Fragsburg, und von Gault&Millau zum „Koch des Jahres 2024“ gekürt, hat selbst viele Führungsstile erlebt: „In meiner Lehrzeit hatten wir eine sehr harte Führung und lange Arbeitstage. Wir mussten uns sehr abhärten, um das alles jeden Tag zu ertragen.“ Respektvoller Umgang, Work-Life-Balance, geregelte Arbeitszeiten – Fehlan-

zeige. „Die Küche ist auch heute noch eine harte Schule, aber anders.“ Denn auch die Ansprüche der Gäste hätten sich verändert, seien gestiegen. „Als Vorgesetzter führe ich streng, denn das Ergebnis muss stimmen – aber gleichzeitig auch mit viel Herz. Streng zu sein bedeutet, mit Disziplin vorzugehen, Herz bedeutet, mit den Mitarbeitern freundschaftlich umzugehen. Sie müssen spüren, dass sie in jeder Situation, auch privat, zu mir kommen können“, meint Egon Heiss. Er plädiert auch dafür, Verantwortung zu übertragen: „Ich beziehe das Team in Entscheidungen mit ein, damit sie auch die andere Seite der Medaille kennenlernen. Sie dürfen entscheiden, müssen aber auch lernen, die Konsequenzen zu tragen und etwas durchzuziehen.“

Dem kann Hermann Troger, Personalberater und Autor zahlreicher Fachbücher, nur zustimmen. „Mitarbeitende wollen auf Augenhöhe behandelt werden“, weiß Troger. Da aufgrund des demografischen Wandels dem Arbeitsmarkt immer weniger junge Menschen zur Verfügung stünden, gelte es, diese Herausforderung ernst zu nehmen. „Wir müssen auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingehen und sie einfach besser behandeln – so wie wir es mit unseren Gästen ja bereits bis zur Perfektion tun“, lautet Trogers Fazit und er warnt vor der „Unsitte in der Branche, sich gegenseitig die Mitarbeiter mit höheren Gehaltsangeboten abzuwerben“. Vielmehr müsse auf ein gutes Klima und einen starken Teamgeist gesetzt werden.

Wie man das in der eigenen Küche umsetzen kann, ist Thema eines Küchen-Workshops am 16. Januar im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung in Bozen. Im interaktiven Aus-

tausch mit Küchenchef Egon Heiss und Personalprofi Hermann Troger werden neue Wege im Umgang mit den Mitarbeitenden in der Küche erarbeitet – um mit neuen Inputs gestärkt in die Zukunft zu blicken. bs

Infos zum Webinar Kursnummer: 209 Titel: Der Küchenchef von heute Referenten: Egon Heiss, Sternekoch im Gourmet Restaurant Prezioso im Castel Fragsburg, Meran, und Hermann Troger, Personalexperte, Brixen Datum: Dienstag, 16. Januar 2024 Dauer: 9 Uhr bis 17 Uhr Ort: Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung, Bozen Kursgebühr: 302 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 115 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it


26 HGV-Zeitung Dezember 2023

WEITERBILDUNG

Vom Konzept zur Buchung

Marketing-Kompakt-Lehrgang: Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch Eine differenzierte Ansprache des Gastes ist Voraussetzung für ein erfolgreiches Marketing. In einem STK/HGV-Kompakt-Lehrgang werden die wichtigsten Marketingthemen erarbeitet. Dem Thema Marketing wird im Kursprogramm der Südtiroler Tourismuskasse (STK) und des HGV ein breiter Raum geboten. Die wichtigsten Marketingthemen werden im Kompakt-Lehrgang „Vom Konzept zur Buchung“ kompetent und übersichtlich aufbereitet. Der Lehrgang gliedert sich in zwei Teile – einen strategischen Teil, mit einer Analyse des Ist-Zustandes der Betriebe und einen zweiten Teil, bei dem es vor allem um die Umsetzung und Konzeptanwendung der erarbeiteten Inhalte geht. Der Lehrgang umfasst vier Tage, in denen die Referentin und Marketing-Ex-

pertin Barbara Theiner die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch das wichtige Kapitel Marketing leitet.

Marke und Abgrenzung zu Mitbewerbern Am Beginn des Lehrganges steht das Herausarbeiten der Markenidentität. Die Referentin erstellt gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Fundament eines Konzeptes, also die Werte, die Mission und die Vision. Dabei geht die Referentin der Frage „Wie entwickelt man ein Hotelkonzept hin zu einer begehrenswerten Marke?“ nach. Anschließend folgt ein Blick nach außen auf den Markt. Dabei werden die Gäste und die Mitbewerber genauer unter die Lupe genommen. Ziel dieses Teils ist es, den zukünftigen Gast durch das Herausarbeiten der Reisemotive und der Identifikation mit dem An-

gebot zu definieren. Und als Nächstes soll durch eine genaue Analyse der eigenen Stärken und Schwächen, der Leidenschaften und der USPs, eine klare Abgrenzung zur Konkurrenz herausgearbeitet werden. Am Ende des strategischen Teils steht die Positionierung der definierten Marke. Strategische Marketing-Entscheidungen durch eine gute Kenntnis der Mitbewerber und des Marktes sind hierfür Voraussetzung. „In Zeiten eines kontinuierlich wachsenden und stark umkämpften Hotelmarktes ist es unabdingbar, eine klare Position zu finden und somit die Buchungsentscheidung des potenziellen Gastes zugunsten des eigenen Hotelbetriebes zu beeinflussen“, weiß Theiner.

Bewerbung und Verkauf Der zweite Teil des Lehrganges widmet sich der

Infos zum Kompakt-Lehrgang Kursnummer: 111 Titel: Kompakt-Lehrgang: Vom Konzept zur Buchung Referentin: Barbara Theiner, Dozentin am MCI, Innsbruck Datum: 24., 31. Januar, 28. Februar und 13. März 2024 Dauer: jeweils von 9 Uhr bis 17 Uhr Ort: Bozen Kursgebühr: 1.041 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 394 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

Umsetzung und Konzeptanwendung mit folgenden Schwerpunkten: dem Entwickeln des Angebots, der Bewerbung und des Verkaufs desselben. Definiertes Ziel der beiden Einheiten des Lehrganges ist es, durch geeignete Mittel das Interesse potenzieller Kunden zu wecken und diese dann auch vom Angebot zu über-

zeugen, um Buchungen zu generieren. Die Mittel dazu werden im Kompakt-Lehrgang aufgezeigt. Barbara Theiner: „Ein Social-Media-Post reicht nicht aus, um Aufmerksamkeit zu erregen, Interesse zu wecken und zur Buchung zu überzeugen. Eine aktive Planung aller Aktivitäten hilft als Marketing-Kompass durch das Jahr.“ pa

Mentales Mise en Place – Profi-Mindset für das Team Leadership: Wie die Stimmung im Team den Umsatz beeinflusst Von Andrea Bertagnolli-Windstoßer Die Grundlage für einen florierenden Hotel- und Gastbetrieb liegt nicht nur in effizienten Abläufen, sondern in einer positiven Teamdynamik. Ein harmonisches Arbeitsumfeld, das von Zufriedenheit und Zusammenhalt geprägt ist, strahlt nach außen und beeinflusst die Gästeerfahrung maßgeblich. Die langfristigen Auswirkungen sind beeindruckend:

Andrea BertagnolliWindstoßer, Meran

verbesserte Buchungszahlen, gesteigerter Zusatzverkauf, eine Reduzierung der Krankenstände, eine längere Bindung der Mitarbeitenden sowie eine niedrigere Fluktuationsrate. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass der Fluktuationsprozess nicht nur die unmittelbaren Kosten für das Recruiting umfasst, sondern auch indirekte Auswirkungen auf Arbeitsmoral und Produktivität des bestehenden Teams hat. Dies macht sich auch in der Gästezufriedenheit bemerkbar. Von entscheidender Bedeutung ist daher ein nachhaltiger Ansatz, der darauf abzielt, die Mitarbeiterbindung zu stärken. Dies nicht nur, um Kosten zu senken, sondern auch, um die positive Atmosphäre und die Effizienz im Betrieb zu erhalten. Ein Schlüssel dazu liegt in den Gedanken und der persönlichen Haltung, also

im mentalen Mise en Place jeder und jedes Einzelnen. Was kann also jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter für sich tun, um langfristig gesund und mit Freude in unserer Branche zu bleiben?

Konflikt- und Stressbewältigung Konfliktmanagement im Team ist ein wichtiger Aspekt. Es ist entscheidend, die Ursachen von Konflikten zu identifizieren und je nach Situation passend damit umzugehen. Ziel ist es, Konflikte als Chance für die Weiterentwicklung zu erkennen. Ein weiterer bedeutender Schlüssel ist die Entwicklung individueller Stressbewältigungstechniken. So können alle an ihrer ganz persönlichen Anti-Stress-Strategie arbeiten, indem persönliche Stresssituationen identifiziert und Strategien zur Bewältigung gefunden werden.

Das aktive Zuhören oder auch die positive Verstärkung guter Ideen unterstützt eine wohlwollende Atmosphäre im Betrieb und die Freude an der Arbeit. Ein weiterer wichtiger Punkt auf dem Weg hin zu einem funktionierenden Team ist der Aufbau der eigenen Energiequellen.

Dies kann z. B. durch Sport, das Hören der Lieblingsmusik oder das Teilen von positiven Erfahrungen aller Teammitglieder erfolgen. Ziel ist, seine ganz persönlichen Energizer zu finden und sich damit für die täglichen Herausforderungen aufzuladen.

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28 HGV-Zeitung Dezember 2023

GASTRONOMIE

Leben und Küche radikal verändert

Kulinarik: Vegetarischer Spitzenkoch Paul Ivic zu Besuch bei Sternekoch Peter Girtler Reise durch die herbstliche Gemüsewelt einerseits und die hochwertige Fisch- und Fleischwelt andererseits erleben.

Von Bettina Schmid

Was nur wenigen gelingt, hat Sternekoch Peter Girtler in seiner Gourmetstube Einhorn in Mauls möglich gemacht: Starkoch Paul Ivic nach Südtirol zu holen und einen gemeinsamen Gourmetabend zu gestalten. Der Tiroler Paul Ivic, Jahrgang 1978, ist DER gefeierte Koch der vegetarischen Küche und Österreichs einziger Sternekoch, der gänzlich ohne Fleisch auskommt. Neben dem Sternerestaurant „TIAN“ betreibt er in Wien auch das „TIAN Bistro“ am Spittelberg sowie verschiedene Pop-ups, so das „TIAN am Meer“ in Kroatien im Falkensteiner Resort Punta Scala und das „TIAN am Berg“ im Hotel Edelweiss in Zürs am Arlberg. Demnächst erscheint

Arbeiten auf Augenhöhe ist wichtig

Freunde unter sich. Sterne-Koch Peter Girtler (links) mit Sterne-Koch Paul Ivic im Restaurant Fotos: HGV Einhorn im Romantikhotel Stafler in Mauls. sein viertes Kochbuch. Ivic unterstützt viele Projekte, welche seine Philosophie teilen: Respekt vor der Landwirtschaft und der vielen Arbeit, die hinter wertvollen, nachhaltigen Lebensmit-

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teln steckt. Eigentlich wollte Paul Ivic nie Koch werden, sondern viel lieber Comiczeichner. Doch schließlich folgte er dem Rat seiner Schwester, die meinte: „Als Koch verdienst du gut und kommst viel herum.“ Was sich Ivic zu Herzen nahm. Allerdings auf die falsche Art, wie er rückblickend meint: „Mein Weg zu einem nachhaltigen Bewusstsein war steinig. Ich lebte lange im typischen Gastronomiestress, unter starkem wirtschaftlichen Druck, versuchte, mit Alkohol und Schmerzmitteln gegen meinen Frust anzukämpfen.“

Die Begegnung, die alles veränderte Die Geschichte, die Ivic auch in seinen Kochbüchern erzählt, wirkt im persönlichen Gespräch noch eindrücklicher: „Ich war morgens unterwegs, um mir Eier für ein Rührei zu kaufen. Eine Bäuerin am Markt erzählte mir von ihren glücklichen Hühnern – und ich dachte nur: Gib mir bitte einfach die Eier, der Rest interessiert mich nicht.“ Doch genau dieses Frühstücksei berührte Paul Ivic beim Verzehr wie kaum etwas zuvor. Plötzlich waren sie wieder da, die Bilder von den freilaufenden Hühnern seines Großvaters und dieser „echte“ Geschmack, den er damit verband. Seitdem hat er sein Leben und seine Küche radikal verändert.

Lebensmittel, die es in sich haben Ivic hat seinen Fleischkonsum stark reduziert und seine Küche komplett auf vegetarische Kost umgestellt – mit Gemüse und Obst von Landwirten, die biologisch anbauen und gut mit ihren Lebensmitteln und Mitarbeitenden umgehen. Auch wenn er selbst kein strikter Vegetarier ist: Seine Leibspeise sind nach wie vor die Speckknödel seiner Mutter. Deshalb hat er auch keine Berührungsängste mit Spitzenköchen wie Peter Girtler, die Fleisch und Fisch verarbeiten. „Jeder Koch soll seinen Weg gehen – mir ist nur wichtig, dass er mit frischen, sauberen und ehrlichen Grundprodukten arbeitet“, so Paul Ivic. So konnten die Gäste des Gourmetrestaurants Einhorn im Romantik Hotel Stafler Mitte November eine spannende kulinarische

Zu Besuch in Mauls ist auch Ivics Junior-Sous-Chef Florian Berger, ein aufmerksamer, höflicher, junger Koch. Er kocht seit fünf Jahren bei Ivic. Was ihn an der Arbeit im TIAN reizt? „Wir arbeiten auf Augenhöhe. Das habe ich bei keinem meiner bisherigen Küchenchefs erlebt“, sagt Berger. Paul Ivic nickt: „Die Entwicklung der Menüs muss gemeinsam mit dem Team erfolgen, sonst entwickle auch ich mich nicht weiter.“ Und der Job in der Gastronomie muss auch noch Zeit zum Leben lassen: Ivic hat in seinen Restaurants in Wien mittlerweile auf eine Fünf-Tage-Woche umgestellt und öffnet nur mehr abends. Hart ist die Schule trotzdem. Jeder Teller muss perfekt sein, und das jeden Abend. Und die Art und Weise, wie hier Gemüse und Obst in Szene gesetzt werden, ist etwas ganz Besonderes und für alle neuen Mitarbeitenden anfangs eine große Herausforderung. Paul Ivic weiß heute, warum er Koch geworden ist: „Meine Aufgabe ist es, dieses Glück zu vermitteln, geschmackliche Emotionen zu transportieren.“ Für 2024 ist der Vater von zwei Kleinkindern ausgebucht, aber wir hoffen sehr, Paul Ivic 2025 für eine Masterclass im Gustelier begrüßen zu dürfen.

Spannende kulinarische Reise durch die herbstlichen Genüsse mit Paul Ivic und Peter Girtler.


Dezember 2023 HGV-Zeitung

GASTRONOMIE

29

Vegetarische und vegane Küche

Gruppe Südtiroler Gasthaus lud seine Mitglieder zur Lehrfahrt ins Pustertal Interessante Inputs und geselliges Beisammensein – darum ging es bei der gemeinsamen Lehrfahrt ins Pustertal. Kürzlich organisierte die Gruppe Südtiroler Gasthaus für ihre Mitglieder eine Fahrt ins Pustertal. Als erstes Ziel wurde der Familienbetrieb „Bergila“ in Pfalzen besichtigt, welcher seit über 100 Jahren, nun bereits in vierter Generation, ätherische Öle und Kräuterprodukte herstellt. Das Wissen der Vorfahren bewahrt die Familie Niederkofler respektvoll für die nächsten Generationen. Die Führung wurde von Tochter Andrea Niederkofler durchgeführt und es wurde der biologische Anbau der Kräuter und deren Verwendung sowie die Gewinnung der ätherischen Öle erklärt. Weiter ging es dann zum

Die teilnehmenden Gastwirtinnen und Gastwirte der diesjährigen Lehrfahrt. NOI Techpark in Bruneck, welcher einst ein Busbahnhof war und jetzt ein Ort für Forschung, Wirtschaft und Begegnung ist. Marion Niederkofler, Direktorin der Stadtentwicklung Bruneck, führte die Gruppe durch den Veranstaltungsbereich, die Cateringküche, die Semi-

narräume für die Universität und die Coworking-Spaces für Start-ups. Bei der Gruppe Südtiroler Gasthaus darf auch das Kulinarische nicht zu kurz kommen und so wurde im b.local im NOI Techpark gespeist. Das Restaurant b.local setzt seinen Fokus

auf das Wesentliche: Qualität steht dabei an erster Stelle und kleine Kreisläufe bei Produkt- und Lebensmitteleinkäufen werden bevorzugt. Gut gestärkt ging es für die Mitgliedsbetriebe der Gruppe Südtiroler Gasthaus ins Gsiesertal zu Luis

Seiwald, der den Gastwirtinnen und Gastwirten Einblicke in sein Atelier gab. Nach der Besichtigung der faszinierenden Welt bei Luis Seiwald und zum Ausklang des interessanten und lehrreichen Tages kehrte man noch im Gasthaus Restaurant Durnwald in Pichl/ Gsies, einem Mitgliedsbetrieb der Gruppe Südtiroler Gasthaus, für eine Pusterer Marende ein. „Uns ist es wichtig, einen regen Austausch untereinander zu haben und gemeinsam etwas zu unternehmen. Denn der gesellige Teil einer solchen Veranstaltung spielt eine große Rolle für den Zusammenhalt in der Gruppe. Jedes Jahr werden interessante Produzenten, Orte und Personen besucht“, betont der Vorsitzende der Gruppe Florian Patauner. ap www.gasthaus.it

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30 HGV-Zeitung Dezember 2023

TRENDS

Teil eines spannenden Netzwerkes

Kooperation: Strategische Zusammenarbeit zwischen HGV und NOI Techpark besiegelt In den kommenden Jahren stehen beim HGV die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit ebenso wie die Innovation ganz oben auf der Agenda. Ein strategischer Partner ist dabei seit Kurzem auch der NOI Techpark. Vor wenigen Wochen wurde die Aufnahme des HGV in das Stakeholder-Gremium NOI-Board entschieden. Ende Oktober nahm HGV-Präsident Manfred Pinzger erstmals als offizielles Mitglied am periodischen Board-Meeting teil. Das Meeting fand in der BASIS Vinschgau Venosta statt und wurde von einer anschließenden Einkehr im Hotel Vinschgerhof abgerundet. Durch seine Aufnahme steht der HGV nun mit Vertretern der Forschungsinstitute, der Freien Universität

Bozen (unibz), des Südtiroler Wirtschaftringes (SWR), des Wirtschaftsverbandes für Handwerker und Dienstleister (lvh), des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol (hds), des Südtiroler Bauernbundes (SBB), des Unternehmerverbandes sowie von Rete Economia an der strategischen Spitze des NOI Techparks. Das NOI-Board stellt sicher, dass die Aktivitäten und die Entwicklung des Wissenschafts- und Technologieparks im Einklang mit den Interessen der Unternehmen stehen und sich parallel zu den Bedürfnissen der lokalen Wirtschaft entwickeln. „Gemeinsam mit dem NOI Techpark streben wir danach, unsere Betriebe auf den neuesten Stand der Technik und Innovation zu bringen, um das Hotel- und Gastgewerbe in Südtirol für die Zukunft zu rüsten. Unsere Prioritäten liegen auf In-

HGV-Präsident Manfred Pinzger mit der Präsidentin des NOI Techparks, Helga Thaler Ausserhofer. novation, Technologie und Nachhaltigkeit und in diesem Kontext vor allem auf der Einbeziehung des Faktors Mensch, um sicherzustellen, dass wir die Herausforderungen der Zukunft

und letztendlich die Erwartungen unserer Gäste auf höchstem Niveau erfüllen“, unterstreicht HGV-Präsident Manfred Pinzger. „Seit der Eröffnung des Wissenschafts- und Techno-

logieparks im Jahr 2017 ist dieser ein Ort, der Unternehmen und Forschung zusammenführt. Die Interessensverbände der Wirtschaft spielen dabei eine entscheidende Rolle. Dass nun auch der HGV Teil dieses Innovationsnetzwerkes ist, ist ein folgerichtiger Schritt“, berichtet die Präsidentin des NOI Techpark, Helga Thaler Ausserhofer. In der Tat gibt es eine Vielzahl an Themen, die in den vier Technologiefeldern des NOI – Green, Food & Health, Digital und Automotive & Automation – auch für Hotellerie und Gastronomie wertvoll sein können. Eine Zusammenarbeit zu Themen wie datengetriebener Tourismus, Robotik in der Gastronomie, Energiemanagement und Technologien für gesündere, nachhaltigere Lebensmittel könnte profitabel für die Gastronomie in Südtirol sein.

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Dezember 2023 HGV-Zeitung

TRENDS

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Arbeit? Das kann man deklinieren!

Future Hospitality: Neue Generationen fordern neue Wege in der Arbeitswelt Von Dorotea Mader

Revolution im Hotel. Die Gen Z diktiert die Regeln. Vielleicht ganz sinnvoll. Die Generation Z, zwischen 1996 und 2009 geboren und oft als „Liquid Youth“ bezeichnet, steht im Zentrum eines bedeutenden Wandels in der Arbeitswelt, vergleichbar mit den Umbrüchen während der industriellen Revolution. In einer immer stärker vernetzten, globalisierten und digitalisierten Gesellschaft betreten die Jungen die Bühne des Berufslebens. Sie haben nicht vor, so weiterzuarbeiten, wie es vorherige Generationen getan haben. Diese Generation bringt eigene Vorstellungen von Arbeit mit sich und sie hat

Dorotea Mader, Expertin für Human Resources, Employer Branding und Leadership, HUMAN&HUMAN

die Kraft und die Macht, diese geltend zu machen. In der Vergangenheit war Personalmangel in der Hotellerie nahezu unbekannt. Nun hat sich die Situation irreversibel und endgültig gewandelt. Der demografische Trend wird sich nicht mehr ändern, und entsprechend werden auch zukünftig immer weniger Menschen in den Arbeitsmarkt strömen. Die Folge: Nicht mehr die Arbeitsuchenden sind die Antragsteller, sondern die Betriebe müssen sich bei potenziellen Mitarbeitenden bewerben, sprich, sie müssen sich attraktiv machen, um als Arbeitgeber ausgewählt zu werden. Ein Paradigmenwechsel sondergleichen, verursacht durch die demografische Entwicklung, beschleunigt durch die Pandemie. Die Mitarbeitenden, früher oft als Bittsteller und Bittstellerinnen behandelt, haben heute ein unerwartet hohes Verhandlungspotential. Ziehen wir jedoch nicht zu schnelle und einfache Schlüsse. Es geht nicht nur um das naheliegende Thema Gehalt, das wäre zu einfach und relativ schnell lösbar. Die neuen Generationen fordern uns zu neuem Denken, zu einer neuen Haltung und einer komplett neuen Interpretation der Arbeitswelt. Es geht grundsätzlich um ein verändertes, und

ich möchte sagen, zivilisiertes Verständnis von Arbeit, Arbeitsumfeld und Zusammenarbeit.

Flexibilität der Arbeitszeiten In einer Zeit, in der Work-Life-Balance und individuelle Bedürfnisse der Mitarbeitenden einen immer höheren Stellenwert einnehmen, gewinnt die Flexibilität der Arbeitszeiten an Bedeutung. Mitarbeitende streben vermehrt nach einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, sei es durch reduzierte Wochenarbeitszeiten oder die Möglichkeit zum Homeoffice. Eine Fünf-Tage-Woche könnte durch eine kompaktere Tagesgestaltung erreicht werden, die längere Freizeitblöcke ermöglicht. Die Attraktivität eines Arbeitsplatzes steigt so deutlich, was langfristig zu höherer Mitarbeiterbindung und gesteigerter Motivation führen kann. Im Kontext der Hotellerie zeigt sich jedoch ein Spannungsfeld: Die Branche ist darauf angewiesen, rund um

HGV-magazine „Future Hospitality“ Das neue magazine des HGV zum Thema „Future Hospitality“ analysiert die Zukunftsthemen Human Relations, Innovation und Nachhaltigkeit. Alle HGV-Mitglieder können das brandneue Fachjournal im Shop auf der HGV-Website kostenlos bestellen.

die Uhr qualifizierte Fachkräfte einzusetzen, um den Gästen einen erstklassigen Service zu bieten. In Zeiten des Fachkräftemangels und steigender Nachfrage nach individuellen Erlebnissen stellt diese Anforderung die Hotelbetreiber vor Herausforderungen. Traditionelle Arbeitszeiten und starre Arbeitsstrukturen stehen dem Wunsch nach Flexibilität und Vereinbarkeit oft entgegen. Dennoch ergeben sich aus der Anpassung an New Work-Prinzipien beachtliche Vorteile für die Hotellerie. Eine flexiblere Arbeitszeitgestaltung ermöglicht es,

2023-2024

62 So klappt’s mit der Gen Z:

Ein Gespräch mit Ronja Eschgfeller, Emma Fauster, Egon Heiss

78 Trauen

muss man sich:

Geschäftsmodelle, die niemand für möglich hielt

personelle Engpässe gezielter zu überbrücken. Saisonale Schwankungen könnten durch die Bereitschaft der Mitarbeitenden zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung besser bewältigt werden. Auch die erhöhte Zufriedenheit der Belegschaft wirkt sich positiv auf den Gästeservice aus, da zufriedene Mitarbeitende bessere Gästeerlebnisse schaffen. Mehr zu den Zukunftsthemen Human Relations, Innovation und Nachhaltigkeit finden Interessierte auf dem neuen HGV-Portal „Future Hospitality“. futurehospitality.hgv.it

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32 HGV-Zeitung Dezember 2023

Beste Figur machen mit...

Markus Senoner und sein Team kümmern sich um einen Betrieb von der Idee bis zur Einrichtung. Foto: Senoner Hotelbedarf

Alles aus einer Hand Senoner Hotelbedarf: beliebt & bekannt Bei Senoner Hotelbedarf nimmt man sich Zeit, um Wünsche und Bedürfnisse der Kunden zu verstehen und ihnen die besten Lösungen anzubieten. Ob ein neues Hotel eröffnet oder ein bestehendes Restaurant aufgerüstet wird – Unterstützung erfolgt von der Idee bis zur Einrichtung des Betriebs. Ein herausragendes Produkt ist Giorgina aus feinstem Classic Porzellan (made in Germany), ein zeitloser Begleiter, der niemals aus der Mode kommt und sich durch höchste Qualität auszeichnet. Dieses feine Classic-Porzellan fasziniert mit schimmerndem Glanz, spannenden Formen und raffinierten Modellen. Der Geist der Zeit wird durch moderne Designs, überraschende Funktionalität und endlose Interpretationsmöglichkeiten eingefangen. Es bietet sich an, dieses hochwertige Porzellan mit dem eigenen Corporate Design zu personalisieren, wobei Unterstützung durch Senoner Hotelbedarf angeboten wird. Vom stilvollen Geschirr über Gläser bis hin zu edlem Besteck, Buffet- und Küchenzubehör sowie den neuesten

Trends in der Personalbekleidung: Bei Senoner Hotelbedarf gibt es alles aus einer Hand. Dabei wird mit namhaften Herstellern zusammengearbeitet, um Produkte von höchster Qualität anzubieten, unter Berücksichtigung von Funktionalität, Langlebigkeit und ästhetischem Design. Mit einem umfangreichen Sortiment, langjähriger Erfahrung und einem lösungsorientierten Kundenservice ist Senoner Hotelbedarf der ideale Partner für Hotels und Gastronomiebetriebe. Buffetbereiche werden in extravagante Glanzpunkte verwandelt. Hochwertige Materialien wie Holz, Metall, Glas und Keramik bilden die Basis für den großen Auftritt. Die flexiblen und vielseitig verwendbaren Produkte halten allen Anforderungen stand und sind einfach zu handhaben. Die Website lädt ein, das umfangreiche Sortiment zu entdecken. Gemeinsam wird eine einladende Atmosphäre geschaffen, um Gäste zu begeistern und den Erfolg des Betriebs zu fördern. www.senoner.net

Danke den HGJ-Partnern

Berufsinformationskampagne der HGJ Im Rahmen der Berufsinformationskampagne #yourchance der HGJ werden den Schülerinnen und Schülern die Berufe in Service, Küche, Rezeption und Management und die dazugehörigen Ausbildungswege im Rahmen einer interaktiven Präsentation vorgestellt. In diesem Schuljahr wurden bereits 31 Mittelschulen besucht und weitere 48 Schulbesuche sind noch ausständig. Somit werden über das gesamte Schuljahr verteilt ca. 2.500 Mit-

telschüler informiert. Die HGJ organisiert zudem Betriebsbesichtigungen in nahegelegenen Betrieben, damit die Jugendlichen hinter die Kulissen blicken können. „Der HGJ ist es ein großes Anliegen, die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe bereits an den Mittelschulen vorzustellen“, so HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn. Die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule in Mölten.

Das Passende für Weihnachten Winestore in Kardaun bietet umfassendes Sortiment Wer in puncto Wein und Spirituosen über eine Standardauswahl hinausgehen möchte, ist beim HGJ-Partner Winestore in Bozen Nord (Einfahrt Eggental) genau richtig. Das Sortiment glänzt mit über 3.700 Weinetiketten, Südtirols größter Auswahl an Weinen. Winestore bietet zudem mehr als 200 verschiedene Gins, über 1.200 andere Spirituosen von Whiskey, Rum und Cognac bis hin zum Vermouth, Bier, alkoholfreie Getränke und alles, was man für einen leckeren Cocktail benötigt. Auch für Weihnachten ist Winestore gerüstet: mit tollen Geschenkideen für das Team, Gäste, Partner und Freunde, vom einzelnen feinen Tropfen bis zum individuell zusammengestellten Präsent. Dieses kann von einer schönen Flasche Wein, einem guten Whiskey, einem leckeren Feinkost-Package bis hin zu einem coolen Gin-Set reichen. Wer lieber

Winestore bietet eine große Auswahl an Weinen, unzählige Spirituosen, Gins und Feinkost. Foto: herb media die ganze Vielfalt schenken möchte, für den passt die schöne Gift-Card perfekt. Nicht nur die Auswahl ist großartig, sondern auch die fachliche Kompetenz und die stets individuelle Beratung durch die eigenen Kundenbetreuer für die Gastronomie, die in ganz Südtirol unterwegs sind, oder die Sommeliers vor Ort im Store in Bozen Nord. Zudem bietet Winestore einen überaus zuvorkommenden Service, beispielsweise beim Besorgen

von besonderen, auch mal ganz ausgefallenen Tropfen oder selbstverständlich auch bei der unkomplizierten und schnellen Lieferung in ganz Südtirol. Winestore in Bozen Nord begeistert grundsätzlich mit langen Öffnungszeiten. In der Weihnachtszeit und an Silvester gelten Sonderöffnungszeiten. Mehr dazu auf der Website. Tel. 0471 642 106 www.winestore.bz


Dezember 2023 HGV-Zeitung

33

Transformation Tourismus Südtirol

Fachtagung von HGJ und Eurac Research zu neuen Chancen für Beherbergungsbetriebe Kürzlich organisierte die HGJ gemeinsam mit dem Center for Advanced Studies von Eurac Research die Tagung „Transformation Tourismus Südtirol – Tourismus am Wachstumslimit? Neue Chancen für Hotels und Gastbetriebe“. Dabei wurde der Bewusstseinswandel der jungen Generation in der Branche signalisiert. Dieser ist auch dringend nötig, wie die Vortragenden der Fachtagung aus dem In- und Ausland hervorhoben. Dass eine alternative Wirtschaft keine Utopie, sondern bereits Realität ist, zeigten verschiedene Pionierinnen und Pioniere des Wandels. „Das Ziel, die menschengemachte globale Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, ist wohl kaum mehr möglich. Wir steuern auf viel höhere Temperaturen zu und der Tourismus steht noch nicht einmal auf der Bremse“, bedauerte Florian Bauhuber, Geschäftsführer des Expert*innen-Netzwerks Realizing Progress. Der Sektor sei für acht Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich. Die klimabedingte Veränderung der Reiseströme werde dazu führen, dass die touristische Nachfrage in Südtirol stark steige. Eine gute Prognose? „Der Druck auf den Lebensraum wird massiv zunehmen. Genauso der Druck auf die hier lebende Bevölkerung, Stichwort Overcrowding und Overtourism.“ Ziel im Tourismus müsse es nun sein, über die Destination hinauszuschauen und gemeinschaftlich nach Lösungen zu suchen. Destination ist ein Wort, das die Unternehmensforscherin Jana Gebauer am liebsten ganz aus dem Vokabular streichen würde. „Wir müssen damit aufhören, Lebensräume in ihrer Wahrnehmung als Destinationen zu instrumentalisieren, und uns fragen, wie wir unter schlechter werdenden Bedingungen in der Lage sein werden, solidarisch zusammenzuleben.“ Weder Technologie noch grünes Wachstum seien hier die Lösung, sondern ein Bruch mit

Die HGJ und Forscherinnen und Forscher des Center for Advanced Studies mit den Referentinnen und Referenten. dem geltenden Wachstumsparadigma. „Um ein gutes, selbstbestimmtes Leben für alle zu ermöglichen, brauchen wir einen Wandel hin zu einer Postwachstumsgesellschaft“, betonte die Forscherin. „Wir werden um eine neue Tourismuskultur nicht umhinkommen, wenn wir eine sozial und ökologisch nachhaltige Transformation schaffen möchten“, bekräftigten Anna Scuttari und Valentin Wallnöfer, Forschende an der Beobachtungsstelle für nachhaltigen Tourismus in Südtirol. Sie präsentierten aktuelle Zahlen und Fakten aus dem Jahresbericht der Beobachtungsstelle. So wurde mit 17,6 Gästen pro Tag pro 100 Einwohnerinnen und Einwohner ein neuer Höchstwert der Tourismusintensität erreicht. Im Jahr 2022 wurden 34,4 Millionen Nächtigungen verzeichnet, 2,2 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2019. Trotzdem zeige sich, dass es ein steigendes sozial-ökologisches Engagement im Tourismus gebe. Die Beobachtungsstelle, die am Center for Advanced Studies von Eurac Research angesiedelt ist, könne diesen Wandel evidenzbasiert mitgestalten. „Der Tourismus hat Verantwortung im Land und muss Leadership in Sachen nachhaltiger Transformation zeigen“, ist Harald

Pechlaner, Wissenschaftlicher Direktor der Beobachtungsstelle, überzeugt. Leider zeige der Sektor noch zu wenig systemische Kompetenz und schaffe es nicht, mit einer gemeinsamen Stimme zu sprechen. Das mache es schwer, klare Strategien angesichts drängender Krisen zu finden. „Wir wissen alle, dass es in Zukunft quantitative und wohl auch qualitative Einschränkungen geben wird“, schilderte HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn. „Als Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer muss es uns gelingen, diese Herausforderungen motiviert anzugehen. Wir sollten uns auf die Ausrichtung unserer Betriebe konzentrieren, anstatt auf eine höhere Bettenzahl.“

Praxisbeispiele vorgestellt Dass es durchaus möglich ist, gemeinwohl- anstatt wachstumsorientiert zu wirtschaften, zeigten verschiedenste Beispiele aus der Praxis. „Wir kennen von allem den Preis, aber nicht den Wert“, sagte Emma Fauster. Die Junghotelierin im Hotel Drumlerhof arbeitet nach dem Gemeinwohlprinzip und stellt in ihrem Betrieb Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und Partizipation in den Mittelpunkt. Gemeinwohlökonomie sei ei-

ne umsetzbare Alternative. Trotzdem brauche es viel Einsatz, um sich mit diesem Wirtschaftssystem zu behaupten. „Menschliche Interaktion ist die Kernaufgabe eines guten Hotels, lange Tische aufzustellen und Menschen ins Gespräch zu bringen“, ist sich Peter Fetz vom Hotel Hirschen in Vorarlberg sicher. Charakter zu zeigen sei die Zukunft des Tourismus. Das schließe die enge Vernetzung mit lokalen Produzentinnen und Produzenten, die Zusammenarbeit mit Kultur- und Kunstschaffenden, die Einbeziehung der Bevölkerung vor Ort und die Wertschätzung der touristischen Berufe mit ein. Es brauche Herz und Optimismus, um neue Formen des Wirtschaftens zu etablieren, unterstrich auch Hannes Rainer vom Naturhotel Rainer. Nachdem er als Koch in Sternelokalen gearbeitet habe, habe er sich bei seiner Rückkehr nach Südtirol dazu entschieden, mit dem Kreislauf und den Produkten der Natur vor Ort zu arbeiten. Mit dem Bau eines Fernheizwerks und einem historischen Wasserkraftwerk habe er sich schon früh von fossiler Energie unabhängig gemacht. „Nachhaltigkeit heißt dranbleiben und nicht Perfektion“, schloss Tobias Krechel vom Hotel Lisetta in Dorf Tirol. Urlaub verändere die Menschen. Dieses

Potenzial zur Veränderung müsse die Branche nutzen. Mutige Entscheidungen könnten jedoch nicht von oben herab erzwungen werden, warf Wolfgang Töchterle von IDM Südtirol ein. Bei den vorgestellten Pionierbetrieben zeige sich, dass nicht Angst oder Zwang zur Transformation geführt haben, sondern Überzeugung und intrinsische Motivation. „Es braucht eine Nachhaltigkeitsstrategie, die den Menschen dient“, sagte Patrick Ohnewein, Head of Tech Transfer Digital am NOI Techpark. Die Digitalisierung dürfe dabei nicht das Ziel, sondern das Werkzeug sein. Glücklicherweise seien die Betriebe in Südtirol demgegenüber sehr aufgeschlossen, was es bereichernd mache, hier zu arbeiten. Eine große Aufbruchstimmung und Pioniergeist würden insbesondere in der ökologischen Landwirtschaft herrschen, berichtete Manuela Zischg von Bioland Südtirol. Es gelte, Tourismus und Landwirtschaft wieder näher zusammenzubringen, Kreisläufe zu schließen und diese ursprüngliche Verbindung zu stärken. Für die Organisation der Tagung zeichneten Greta Erschbamer, Nadia Agstner und Manuela Holzhammer Maier verantwortlich. Es moderierte HGJ-Vizeobfrau Anna Rohrer.


34 HGV-Zeitung Dezember 2023

BEZIRKE

Austausch mit der Gemeindepolitik HGV-Ortsgruppe Kastelruth/Seis traf Bürgermeisterin Cristina Pallanch Kastelruth Der Ausschuss der HGV-Ortsgruppe Kastelruth/Seis hat sich kürzlich mit der Bürgermeisterin Christina Pallanch zu einem Austausch getroffen. Die Bürgermeisterin informierte über die Gebühren und Abgaben, die ab dem Jahr 2024 angewandt werden. Auch über die Gemeindeimmobiliensteuer wurde gesprochen. Diesbezüglich ersuchte der HGV-Ortsausschuss mit Ortsobmann Gottfried Schgaguler an der Spitze eine Anpassung der GIS-He-

besätze für Urlaub auf dem Bauernhof und Privatzimmervermietung an jene für gastgewerbliche Betriebe. Auch die Notwendigkeit von Mitarbeiterunterkünften für Beschäftigte im Gastgewerbe wurde angesprochen. Die Gemeinde wurde um Unterstützung beim Finden geeigneter Immobilien für Mitarbeiterunterkünfte gebeten. Ein offenes Ohr hatte Bürgermeisterin Pallanch betreffend der Organisation von Kinderbetreuungsangeboten in den Ferienzeiten und einer möglichen Nutzung von Räumlichkeiten, die durch die Gemeinde zur Verfügung gestellt werden.

Von links: Günther Sader, Benjamin Lanziner, Lea Oberhofer, HGV-Ortsobmann Gottfried Schgaguler, Bürgermeisterin Cristina Pallanch, Evelin Schieder, Leiterin der HGV-Rechtsabteilung, Ulrich Plant, Dieter Tröbinger, Markus Perathoner und Gerhard Schiener.

Reise nach Japan

HGV-Bezirk Eisacktal organisierte Herbstreise 2023 Eisacktal Eine interessante und erlebnisreiche Japan-Rundreise mit anschließenden drei Tagen in Dubai erlebten die 41 Teilnehmenden der HGV-Herbstreise 2023. Die örtliche Reiseleiterin Hitomi hat in detailreichen Informationen auf humorvolle Art die vielen Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten von Land und Leuten dieser faszinierenden Insel von der Millionenmetropole

Tokio über Nikko, dem Hikone-Nationalpark mit dem Vulkan Fuji über Matsumoto nach Nagano, von Takayama, Kanazawa bis nach Kyoto nähergebracht. Ein Abendessen mit den bekannten Wasserspielen und dem Burj Khalifa, dem Wahrzeichen Dubais, im unmittelbaren Hintergrund, ein faszinierender nächtlicher Ausblick von der Rooftop-Bar im Zeta Seventy Seven sowie die Rückfahrt mit einer gecharterten Yacht

zum Hotel waren ein abschließendes Highlight der heurigen HGV-Herbstreise des Bezirkes Eisacktal. Diese erlebnisreiche Reise wird allen Reiseteilnehmerinnen und -teilnehmern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Begleitet wurden die teilnehmenden HGV-Mitglieder von Reiseleiter Marius Gebhard und Verbandssekretär des HGV-Bezirkes Eisacktal, Reinhold Schlechtleitner.

HGV-Senioren in Tirol Rund 50 Gastwirtinnen und Gastwirte des Bezirkes Pustertal/Gadertal des HGV nahmen kürzlich am traditionellen Seniorenausflug nach Seefeld und Stams teil. Der erste Stopp führte die Gruppe nach Seefeld, wo das Fünf-Sterne-Hotel Klosterbräu besichtigt wurde. Am Nachmittag wurde die Basilika in Stams in Tirol besichtigt. Auf der Heimfahrt wurde ein Stopp im Restaurant Putzer in Schabs eingelegt. Begleitet wurde die Gruppe von HGV-Bezirksobfrau Judith Rainer und Christoph Mahlknecht, Mitgliederbetreuung & Ehrenamtsmanagement des HGV-Bezirkes.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der HGV-Herbstreise 2023 des Bezirkes Eisacktal vor vor der Krähenburg in Matsumoto in Japan.

Die Pustertaler und Gadertaler Wirtesenioren im Hotel Klosterbräu in Seefeld mit den Gastgebern Alois und Agnes Seyrling.


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36 HGV-Zeitung Dezember 2023

PANORAMA

Zitate des Monats

Der Tourismus ist und bleibt eine Branche, die in Österreich für Stabilität in herausfordernden Zeiten steht. Susanne Kraus-Winkler, Staatssekretärin, Wien

Südtirols Winter wird international IDM wirbt auf sechs Märkten Sechs Märkte, ein Ziel: Die IDM ist Anfang Oktober mit den Winterkampagnen gestartet, gestaffelt nach Marktbedürfnissen in Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Polen, Italien und Tschechien. Die neue Winterkampagne der IDM verfolgt das Ziel, Südtirols Bekanntheit als Urlaubsdestination im Winter zu steigern. Erhöht werden sollen vor allem die Nächtigungen in den weniger belebten Randzeiten des Winters, also in der Vorweihnachtszeit, im Januar, und dann vor allem im Spätwinter nach den Faschingsferien. Damit sollen Spitzen entschärft und die saisonalen Auslastungen entzerrt werden. Angesprochen werden Wintersportler und Genießer, um Südtirol zum Thema Genuss zu positionieren und sich von Mitbewerbern wie Tirol zu differenzieren. Südtirol ist ein Land „Für alle, die gute Pasta genauso lieben wie gute Pisten“ – eine Destination „Nur für Genießer“. Das ist z.B. eines der Themen, das im kreativen Konzept der Kampagne in Deutschland gespielt wird. Der Hinweis auf die ideale Verbindung von Wintersport, kulinarischem Genuss und Entspannung

Ich wünsche den HGVMitgliedern den unternehmerischen Optimismus für das Meistern der künftigen Herausforderungen.

Dr. Sonia Prader, Primaria

Thomas Gruber, HGV-Direktor

Foto: IDM Südtirol

steht auch in Italien und in den Aufbaumärkten im Zentrum der Kampagne. In letzteren spielt der Claim vor allem auf die geografische Verortung Südtirols an: “Enjoy the top of Italy. On and off the slopes.” bzw. “Get the taste of Italy. On and off the slopes.”

Zwei Phasen und viele Kanäle Da jeder Markt anders tickt, ist die Kampagne in Belgien zuerst gestartet, wo traditionell früher gebucht wird. Darauf sind die anderen Märkte gefolgt. Die Winterkampagne erfolgt in zwei Phasen. Eine ist bereits im Herbst über die Bühne gegangen. Eine zweite wird es im Januar geben, um Genussurlauber anzusprechen, die ihren Winterurlaub 2024 antreten wollen. Bei den Kanälen liegt ein besonderer Fokus auf digitalen Medien und Video, aber auch Offline-Medien wie Print werden weiterhin integriert. Gerade in den Monaten Januar und Februar werden die Social-Media-Kanäle wie Facebook und Instagram oder auch Google adWords gepusht. Insgesamt wird die Kampagne 17,5 Millionen Menschen der anvisierten Zielgruppe erreichen.

Mitarbeitende im Gastgewerbe am zuversichtlichsten Vertrauensindex (max. +100; min -100)

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Die Winterkampagne der IDM Südtirol.

Sich mit Gesundheit und Vorsorge zu beschäftigen, bedeutet immer auch sich seiner Endlichkeit bewusst zu sein.

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Das AFI-Barometer gibt das Stimmungsbild der Arbeitenden in Südtirol wieder. Der VertrauQuelle: AFI-Barometer 9/23 ensindex reicht von maximal + 100 bis minimal – 100.

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Kürzlich hat die Handelskammer Bozen Südtiroler Unternehmen mit mehr als 50-jährigem Bestehen sowie treue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit mehr als 36-jähriger Tätigkeit im selben Betrieb ausgezeichnet. Insgesamt wurden 13 Betriebe und 46 Mitarbeitende geehrt. Unter anderem auch das Hotel Kalterer See Hof der Familie Peterlin in Kaltern. HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber und Wilfried Albenberger gratulierten. Foto: Othmar Seehauser


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Von der Hütte zum Vier-Sterne-Hotel Hotellerie: Hotel Tann feiert 100 Jahre – Kochbuch und Festivitäten vorgestellt Barbara und Markus Untermarzoner luden kürzlich Gäste, Ehrengäste und Vertreter der Medien ein, um die Veranstaltungen rund um die „100 Jahre Hotel Tann“ in Klobenstein vorzustellen. Die Tann-Wirtsleute in Klobenstein werden das ganze Jahr 2024 hindurch mit ihren Gästen das 100-JahrJubiläum ihre Hotels feiern: Einen Vorgeschmack darauf erlebten kurz vor Saisonende Freunde des Hauses, Vertreter aus Politik und Wirtschaft und Stammgäste. Barbara und Markus Untermarzoner luden zu einem Empfang in das wunderschöne, am Waldesrand gelegene Hotel und servierten dabei mit ihrem Küchen- und Serviceteam ein vorzügliches Menü. Dieses Dinner nahmen die Wirtsleute zum

Anlass, um die bewegte Geschichte des Hotels Tann nachzuzeichnen, beginnend mit der Errichtung einer Hütte im Jahr 1923, der weiteren Entwicklung des Betriebes, dem Wiederaufbau des Gastbetriebes im Jahr 1967 nach einem Brand bis in die Gegenwart. Anfang der 90er-Jahre erhielt Markus Untermarzoner das Erbe übertragen. Von da an entwickelte er den Gastbetrieb vom beliebten Ausflugslokal bis zum heutigen Beherbergungsbetrieb weiter. Zusammen mit seiner Frau Barbara ging er auch daran, die Tann-Gastronomie mit großer Passion und viel Gespür im Umgang mit der Natur zu entwickeln und zu verfeinern. Darauf wies in seinem Grußwort auch Küchenmeister Reinhard Steger hin, der den Gastronomen auf Vermittlung der HGV-Unternehmensbera-

Das Hotel Tann schaut auf seine hundertjährige Geschichte Foto: Hotel Tann/Armin Huber zurück. tung bei der Neuausrichtung der Kulinarik beratend zur Seite stand. „Die Tann-Gastronomie und die Früchte im Tann-Wald werden einzigartig bespielt. Die Natur wird mustergültig auf den Teller gebracht“, lobte Reinhard Steger die Wirtsleute, aber auch das Küchen- und Serviceteam. Als Geschenk zum Jubiläum erschien ein einzigar-

tiges Kochbuch von Barbara Untermarzoner mit dem Titel „Südtiroler Wald-Küche“. In diesem Buch gibt die Wirtin rund 85 nachhaltige Rezepte aus ihrer Tann-Waldküche preis, eingeteilt in die Bereiche Licht“, „Luftig“, „Gsund“ und „Schätze“. Die Autorin schreibt im Vorwort: „Die Waldküche ist für mich eng mit den Erinnerungen an mei-

ne Kindheit verknüpft, insbesondere mit den Momenten, in denen meine Mutter uns Kinder mit in den Wald nahm, um dort essbare Beeren, Wurzeln und Pilze zu sammeln. Das Pilzesammeln liebe ich bis heute. Es entspannt mich. Zu den Pilzen gesellten sich im Laufe der Zeit immer neue Kostbarkeiten, die ich aus dem Wald mitbrachte und dann in meine Speisen mischte. Es ist schon erstaunlich, dass man selbst als Quereinsteigerin immer wieder neue Türen öffnen kann und das Leben in all seiner Vielfalt auskosten darf.“ Das Hotel Tann wird im Laufe des kommenden Jahres zusammen mit seinen Gästen immer wieder das Jubiläum feiern. Die offizielle Jubiläumsfeier wird anlässlich des „Rittner Nationalfeiertages“ am 24. August st 2024 stattfinden.

Buch im Gespräch

GUTES ESSEN muss nicht teuer sein Gutes Essen muss nicht teuer sein und auch nicht stundenlang zubereitet werden: Davon ist Kathrin Kötz überzeugt, die deshalb das Buch „GUTES ESSEN muss nicht teuer sein. Gesund, günstig, alpin-mediterran“ geschrieben hat. Gesunde und nachhaltige Ernährung geht auch günstig, wenn man weiß, was man wo kaufen und wie man es kochen kann. Dabei geht es darum, regionale, saisonale und fair produzierte Lebensmittel so nachhaltig wie möglich zu verarbeiten. Und manchmal stehen auch Fleisch und Fisch auf dem Speiseplan, die etwas kostspieliger sind, aber den Wocheneinkauf nicht in die Höhe treiben. 90 alpin-mediterrane Rezepte, von Pasta und Getreide, Reis und Gemüse, über Fleisch,

Fisch und Süßes bis hin zum selbst gebackenen Brot mit wenigen, ausgewählten Zutaten, finden sich in diesem Kochbuch. Dazu kommen Tipps für einen sparsamen Einkauf. Das Schlagwort Meal-Prep ist in dem Sinne wichtig, dass vorbereitete Gerichte To Go in Summe immer günstiger und gesünder sind. Das Buch im Athesia-Tappeiner Verlag ist für 19,90 Euro erhältlich.

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Oscars für nachhaltige Gastlichkeit Keschtnweg Südtirol Buch im Gespräch

Sustainability Award 2023 vergeben Der Sustainability Award ist in fünfter Ausgabe erfolgreich zurückgekehrt und hat die nachhaltigsten Akteure in der Tourismus- und Beherbergungsbranche ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Fachmesse Hotel in Bozen statt. Die Auszeichnung wurde in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern vergeben, die sich für Nachhaltigkeit engagieren. Das Ziel war, die verdienstvollsten Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit und ihre oft versteckte Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu würdigen. Die Jury unter dem Vorsitz von Klaus Egger (Sonderbeauftragter für Nachhaltigkeit) hatte keine leichte Aufgabe. Insgesamt gab es fast 60 Bewerbungen in den vier Kategorien – die ersten drei für Hotelaussteller und die vierte für Besucher und speziell für Unternehmen im Tourismussektor in ganz Italien. Siehe dazu auch die November-Ausgabe der HGV-Zeitung.

Nachhaltige Lebensmittel & Getränke Der Gewinner in der Kategorie „Lebensmittel & Getränke“, die sich auf Lebensmittel oder Produkte neuer oder anderer Konzeption konzentrierte, war das Unternehmen Gianni Bio aus Bozen mit seinem in Süd-

Die Nachhaltigkeitsoscars wurden verliehen. Foto: Marco Parisi tirol hergestellten Tofu. Dieser Tofu wird aus biologischer Soja hergestellt, die in Südtirol von einem kleinen Unternehmen angebaut wird und sowohl lose als auch in biologisch abbaubaren Verpackungen verkauft wird. Die Jury belohnte Gianni Bio für seine Fähigkeit, eine kurze, vollständig lokale und nachhaltige Lieferkette zu schaffen, die vom Rohstoffhersteller bis zum Endverbraucher reicht und ein Nischenprodukt ist, das in vielen Bereichen eine gute Alternative zu Fleisch darstellt.

Nachhaltige Technologie Der Gewinner in der Kategorie „Nachhaltige Technologie“ war die Firma KITRO, ein Unternehmen für das Management von Lebensmittelabfällen. In der Gastronomie werden durchschnittlich etwa 20 Prozent der gekauften Lebensmittel verschwendet. Die Frage, die sich oft stellt, ist jedoch, wo und wie man effektiver vorgehen kann. KITRO, ein in-

novatives Schweizer Startup, bietet eine Lösung, um Unternehmen ökologisch und wirtschaftlich nachhaltiger zu gestalten, indem es eine Kamera-Balance verwendet, auf der Mülltonnen platziert werden, und künstliche Intelligenz. Letztere erkennt und protokolliert Verschwendung und liefert konkrete Daten an die Gastronomen, und das ohne zusätzlichen Aufwand für die Mitarbeiter.

Circular Product Design Der Gewinner in der Kategorie „Circular Product Design“ war Thomaseth mit seinen Slow-Fashion-Kollektionen. Die Arbeitskleidungslinien für die Hospitality-Branche sind aus recycelbaren oder recycelten Materialien gefertigt. Diese Kollektionen, die nach Maß und auf Bestellung in ganz Europa hergestellt werden, bestehen aus Stoffen, die nach dem ÖkoTex-Standard zertifiziert, leicht zu tragen und sanft zur Haut sind.

Über sechs spannende Etappen lotst Rosmarie Rabanser Gafriller die Leserschaft einmal quer durch das Eisacktal bis ins Etschtal und nimmt sie mit auf eine kulinarische Reise rund um die Kastanie. Der „Keschtnweg“ (Kastanienwanderweg) startet im Kloster Neustift bei Brixen und führt über Feldthurns nach Schloss Runkelstein bei Bozen, vorbei an den schönen Rebanlagen an den Hängen des Guntschnaberges bis nach Terlan und Vilpian in das Etschtal. Der Wanderweg verläuft auf gepflegten Fluren vorbei an mächtigen Kastanienbäumen inmitten der herbstlich bunten Wälder Südtirols. Eröffnet wurde der Kastanienweg bereits vor einem Vierteljahrhundert. Zum 25-jährigen Jubiläum erschien das Buch „Keschtnweg Südtirol“ zur Entstehung, zur Vision und zu den verschiedenen Etappen des Kastanienweges. Der Weg zeigt sich im Herbst von seiner schönsten Seite und viele Höfe öffnen zur Törggelezeit ihre Stuben. Aber auch im Frühling und Frühsommer bieten die vielfältige Vegetation und die bäuerliche Alltagskultur am Wegesrand einen unvergleichbaren landschaftlichen Reiz. Neben allem Wissenswerten rund um die edle Frucht finden sich in dem Wanderführer gemütliche Einkehrund Törggelemöglichkeiten entlang des Weges sowie schmackhafte Kastanienre-

zepte zum Selberkochen. Peter Righi fungierte als Mit-Initiator und Projektmanager des Keschtnwegs. „Der neue Keschtnweg soll wie ein Faden verstanden werden, auf dem wir nur Perlen auffädeln können. Er soll mit authentischen Erlebnispunkten der ländlichen Alltagskultur, Gastronomie und Kulturgüter aufgewertet und kommuniziert werden,“ schreibt der Publizist und leidenschaftliche Südtirol-Kenner im Buch. Die Autorin stammt aus Barbian und ist selbst eine begeisterte Wanderin. Als Wanderführerin ist sie viel mit Wandergruppen auf den Wanderwegen Südtirols unterwegs. Der Keschtnweg liegt direkt vor ihrer Haustür, und die Lehrerin im Ruhestand ist so bestens vertraut mit dem Wanderweg. Basierend auf jahrelanger Erfahrung und tiefgehenden Recherchen hat Rabanser Gafriller das Buch rund um die Kastanie und den weg verfasst. Das Buch ist im Athesia-Tappeiner Verlag erschienen und kostet 20 Euro.


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Zu Gast in der Natur

Vitalpina Hotels luden italienische Medienvertreter zu gelungener Pressereise Der Umgang mit der Natur ist eines der zentralen Themen bei den Vitalpina Hotels Südtirol. Dies bestätigen die regelmäßigen Austausche mit Medienvertretern, Influencern und Bloggern sowie den PR-Agenturen. Einen Fixtermin im Kalender der Vitalpina Hotels stellt die jährliche Pressereise für italienische Medienvertreter dar. Heuer fand diese im Herbst statt, um unter anderem auch den typischen Südtiroler Traditionen eine Bühne zu geben. Auch das Rahmenprogramm im Vitalpina Mountain Sky Hotel Tratterhof in Meransen zog sich wie ein roter Faden durch das Wochenende. Beim Willkommensaperitif und anschließenden Abendessen mit lokalen Produkten führte zunächst Vitalpina-Geschäfts-

führerin Silvia Pfeifer in die Philosophie der Angebotsgruppe ein. Die Gastgeberinnen, Seniorchefin Regina und Tochter Evelyn Gruber-Hinteregger stellten der Delegation ihren Betrieb und ihr Credo vor. Sie erzählten von der Geschichte des Hauses, von der Vision, den kleineren und größeren Herausforderungen und von den vielen Momenten der Freude. Am Tag danach ging es zu einem Mix von Waldbaden und Durchatmen in den nahe gelegenen Wald. Dort wurden die Journalisten eingeladen, ihren Gedanken und Gefühlen freien Lauf zu lassen und sich auf die Gegenwart zu konzentrieren und alle Eindrücke und Impressionen aufzusaugen: mit der Nase, mit den Augen, den Ohren, mit allen Sinnesorganen, die zur Verfügung stehen. Nach knapp

Strahlendes Wetter und glückliche Gesichter der italienischen Journalisten bei ihrer Ankunft auf der Gitschhütte. Foto: Vitalpina Hotels Südtirol

zwei Stunden Krafttanken im Wald machte sich die Gruppe auf den Weg zur Gitschhütte, wo das Mittagessen stattfand. Die Stärkung in Törggele-Manier wurde durch ein Highlight noch spezieller. Das 90-jährige Urgestein Hans Jocher packte eine Vielfalt an bei-

nahe vergessenen Musikinstrumenten aus, darunter das Alphorn, die Ziehharmonika, die Maultrommel, den Dudelsack und die Zither. Das war nur ein kleiner Teil seines Repertoires, denn er beherrscht insgesamt 31 Instrumente. Zurück im Hotel durften

die Medienvertreter den großzügigen Spa-Bereich genießen, bevor das gemeinsame Abendessen anstand. Mit einem Koffer voll an Eindrücken und begeistert von der Philosophie der Vitalpina Hotels machten sich die italienischen Medienvertreter sp auf ihre Heimreise.

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40 HGV-Zeitung Dezember 2023

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Tradition und Innovation

SKV lud zu Mitgliederversammlung Der Präsident des Südtiroler Köcheverbandes (SKV) Patrick Jageregger ging bei der Mitgliederversammlung auf zahlreiche Herausforderungen ein. Unter anderem plädierte er für die Bewahrung der kulinarischen Traditionen. „Die Frage lautet nicht nur, wie wir die Technologie in unsere Küchen integrieren können, sondern auch, wie wir sicherstellen, dass sie unsere Wurzeln stärkt, anstatt sie zu verdrängen“, meinte SKV-Präsident Patrick Jageregger bei der Mitgliederversammlung. Die Herausforderung bestehe darin, eine ausgewogene Symbiose zwischen dem Überlieferten und dem Innovativen zu schaffen. Jageregger: „Lassen Sie uns gemeinsam nach Wegen suchen, wie moderne Technologien dazu dienen können, unsere traditionellen Rezepte zu bewahren und sogar zu verbessern. Vielleicht können wir digitale Archive nutzen, um althergebrachte Rezepte zu konservieren, oder innovative Kochtechniken, um die Aromen unserer Vorfahren neu zu interpretieren. In dieser Balance liegt die Schlüsselantwort auf die Frage, wie wir die Brücke zwischen gestern und morgen schlagen können.“ Er rief dazu auf, die Küchen zu Orten der Integrität zu machen, an denen Tradition und Moderne im Einklang existieren. Bescheidenheit, Tugend und alte Werte – diese grundlegenden Prinzipien seien nicht nur das Fundament der Küche, sondern auch das, was Köchinnen und Köche auszeichne. „In einer Welt, die oft von Egoismus und Überfluss geprägt ist, tragen wir die Verantwortung, durch unsere Küchen die Tugenden der Bescheidenheit und der Nachhaltigkeit zu verkörpern“, formulierte Jageregger. Bescheidenheit dürfe jedoch nicht mit Stillstand verwechselt werden. Die

alten Werte müssten nicht nur bewahrt, sondern auch neu gedacht werden. Innovation sei dabei der Schlüssel, um die Kochkunst frisch und relevant zu halten. „Wir können neue Zubereitungsmethoden erkunden, lokale Zutaten auf innovative Weise kombinieren und moderne Technologien nutzen, um den kulinarischen Horizont zu erweitern. Lasst uns also mutig sein, Tradition und Innovation miteinander zu verschmelzen“, sagte Jageregger. Er verwies auch auf die Bedeutung der Jugend, der gastgewerblichen Schulen und der Ausbildnerinnen und Ausbildner in den Betrieben. Die kulinarische Tradition und das Wissen um die Südtiroler Kochkunst würden nicht nur durch die erfahrenen Köchinnen und Köche bewahrt, sondern auch durch die nächste Generation von Talenten, die in den Schulen und Betrieben heranwüchsen. Seine Forderung: „Wir müssen in die Ausbildung und Förderung junger Talente investieren.“ Die gastgewerblichen Schulen würden dabei eine zentrale Rolle spielen, indem sie nicht nur fachliches Wissen vermitteln, sondern auch die Liebe zur Südtiroler Küche und ihren Traditionen fördern würden. Ebenso müsse die Rolle der Ausbildnerinnen und Ausbildner in den Betrieben hervorgehoben werden. „Sie sind die Mentoren, die die Jugendlichen auf ihrem Weg begleiten und ihnen die Bedeutung von Bescheidenheit, Tugend und alten Werten nahebringen. Ihr Engagement ist entscheidend dafür, dass die Südtiroler Kochkunst lebendig bleibt und sich weiterentwickelt“, so Jageregger. In ihren Grußbotschaften dankten sowohl Landeshauptmann Arno Kompatscher als auch HGV-Vizepräsident Klaus Berger dem Südtiroler Köcheverband für ihren Einsatz zur Aufwertung des Kochberufes und zur Ausbildung junger Menschen.

Ausbildungsbetrieb und Ausbilder 2023 Zum 27. Mal hat der Südtiroler Köcheverband (SKV) bei seiner Mitgliederversammlung auch den Ausbildungsbetrieb und den Ausbilder des Jahres 2023 ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird von der Wirtschaft und den Küchenchefs und Ausbildern in den Betrieben mit großer Spannung erwartet und geht jährlich an einen Leitbetrieb mit vorbildlicher Ausbildung von Kochlehrlingen. Landeshauptmann Arno Kompatscher und SKV-Präsident Patrick Jageregger zeichneten das Panoramahotel Am Sonnenhang der Familie Zagler in Tirol als Ausbildungsbetrieb des Jahres 2023 aus. Sein Küchenchef KM

Thomas Kostner wurde zum Ausbilder des Jahres 2023 gekürt. Sowohl Kompatscher als auch Präsident Jageregger gratulierten dem Betrieb und seinem Küchenchef und dankten allen, die sich für die Ausbildung der Lehrlinge einsetzen. Dadurch werde das Fundament für eine weiterhin erfolgreiche Gastronomie gelegt. Im Bild von links: SKV-Geschäftsführer Reiner Münnich, Landeshauptmann Arno Kompatscher, Ausbilder des Jahres Thomas Kostner, SKV-Präsident Patrick Jageregger sowie SKV-Vizepräsident Stephan Zippl. Foto: SKV/Fabian Putzer

Beste Kochlehrlinge ausgezeichnet Anlässlich seiner Mitgliederversammlung hat der Südtiroler Köcheverband (SKV) bereits zum 30. Mal jene Kochlehrlinge ausgezeichnet, welche bei der praktischen Lehrabschlussprüfung im Kochen im Jahr 2023 die beste Leistung erbracht haben. Landeshauptmann Arno Kompatscher und der SKV-Präsident gratulierten den Kochlehrlingen und nahmen in Anwesenheit der Direktorinnen der gastgewerblichen Landesberufsschulen, Beatrix Kerschbaumer Sigmund und Brigitte Gasser Da Rui, die Prämierung vor. Die besten Südtiroler Kochlehrlinge des Schuljahres 2022/23 sind Mara Laimer, St. Walburg/Ulten, letzter Lehrbetrieb Restaurant Hasel-

burg, Bozen; Matthias Waibl, Dorf Tirol, letzter Lehrbetrieb Hotel Am Sonnenhang, Dorf Tirol; Christian Holzner, St. Nikolaus/ Ulten, letzter Lehrbetrieb Spa&Relax Hotel Erika, Dorf Tirol; Peter Tutzer, Bozen, letzter Lehrbetrieb Hotel & Bistro Feichter, Bozen; Martina Ascher, Tiers, letzter Lehrbetrieb Restaurant 37 Alpine Eating, Bozen, und Lukas Mair am Thinkhof, Gais, letzter Lehrbetrieb Hotel Schwarzenstein, Luttach. Im Bild die besten Kochlehrlinge mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, den SKV-Vertretern und den Direktorinnen der Landesberufsschulen. Foto: SKV/Fabian Putzer


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Die besten Genussadressen gekürt Gault&Millau: Egon Heiss als „Koch des Jahres“ ausgezeichnet Im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung im HGV Bozen wurde der Südtirol-Guide 2024 von Gault&Millau vorgestellt. Darin werden 127 Restaurants vorgestellt und bewertet. Kürzlich wurden in Bozen die besten Genussadressen Südtirols präsentiert. Gault&Millau stellte alle Restaurants, Weine, Winzer, Beherbergungsbetriebe und Produzenten vor. Bester Neueinsteiger der Restaurants mit fünf Hauben ist das Atelier Moessmer von Norbert Niederkofler. Die Dichte an besten Adressen in Südtirol ist enorm, die Beständigkeit der Qualität begeisternd. Vergleicht man die Fläche Südtirols und die Anzahl der Haubenrestaurants, so ist Südtirol ein Spitzenreiter in der gastronomischen Qualität. So müsste zum Beispiel das flächenmäßig ungefähr elfmal so große Land Österreich fast die doppelte Anzahl an Haubenrestaurants führen. Für den neuen Südtirol-Guide 2024 von Gault&Millau wurden 127 ausgewählte Restaurants, fast 80 Winzer und knapp 350 Wei-

Die Preisträgerinnen und Preisträger von Gault&Millau im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung. ne getestet, bewertet und zusammengefasst. Erstmals wurden die Ergebnisse in einem Sonderteil von „HENRIS Edition/Gault&Millau Magazin“ – mit einer Druckauflage von 50.000 Exemplaren und einer Verbreitung in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. Gleichzeitig wurden alle Ergebnisse in der Gault&-

Millau-App als eigenständiger Guide präsentiert. Neben den einzelnen Restaurantbewertungen wurden auch Persönlichkeiten aus dem Gastronomiebereich besonders geehrt. Als Impulsgeber des Jahres wurde der Sternekoch Herbert Hintner für das Gasthaus Platzegg in St. Michael-Eppan ernannt. Die Eröffnung

des Jahres ist das Atelier Moessmer Norbert Niederkofler in Bruneck. Zum Hotel des Jahres ist das Hotel Ansitz Steinbock der Elisabeth Rabensteiner aus Villanders gekürt worden. Der Sternekoch Egon Heiss vom Restaurant Prezioso im Castel Fragsburg, Meran, wurde zum Koch des Jahres gewählt. Das Gasthaus Ober-

Foto: Ivo Corrà

raut in Amaten bei Bruneck wurde zum Gasthaus des Jahres gekürt. Ausgezeichnet wurde auch der Gastgeber und Sommelier des Jahres in der Person von Lukas Gerges vom Atelier Moessmer von Norbert Niederkofler in Bruneck. Weinpersönlichkeit des Jahres ist Florian Brigl vom Ansitz Kornell in Siebeneich.

Einzigartige Genussziele bewertet und vorgestellt Kulinarik: Falstaff Restaurantguide 2024 – über 400 Ziele vorgestellt Auf der Fachmesse Hotel 2023 in der Messe Bozen wurde erstmals der neue Falstaff Restaurantguide Südtirol für 2024 präsentiert. Der Online-Gourmetführer erscheint bereits in seiner 5. Auflage und bietet eine Liste mit über 400 einzigartigen Genusszielen in Südtirol. Die Auswahl reicht von den renommiertesten Gourmet-Restaurants bis zu gemütlichen Berghütten, von traditionellen Gasthöfen bis zu tollen Pizzerien. Mit der praktischen Falstaff-App, die kostenlos auf das Smartphone heruntergeladen werden kann, haben Feinschmecker eine wertvolle Unterstützung bei der Wahl der besten Ziele an der Hand.

Im Rahmen der Präsentation auf der Hauptbühne der Bozner Messe zeichneten Othmar Kiem und Simon Staffler von der Redaktion Falstaff Italien die Sieger in den einzelnen Kategorien aus. (Die jeweiligen Preisträger sind in der Übersicht zu finden.) Besonders in Österreich und Deutschland ist der Falstaff Restaurantguide seit Jahren ein großer Erfolg. Ebenso gibt es eine eigene Ausgabe für die Schweiz. Während die Guides in diesen Ländern auch in gedruckter Form erscheinen, ist der Restaurantguide Südtirol ausschließlich über die praktische Falstaff-App abrufbar, die sich mit insge-

samt 120.000 Downloads großer Beliebtheit erfreut. Für die Bewertungen im Falstaff Restaurantguide sind hauptsächlich die 20.000 Mitglieder des Falstaff Gourmetclub verantwortlich, die nach dem Besuch eines Restaurants ihr Urteil abgeben. Anschließend prüft eine Expertenjury das Ergebnis und gibt die endgültige Bewertung ab. Das Gourmet-Magazin Falstaff ist heute das führende Medium für Wein, Kulinarik und Reisen im deutschsprachigen Raum. Die Print-Ausgabe beläuft sich auf 144.000 Exemplare pro Ausgabe. www.falstaff.com

Die Preisträger 2024 • Restaurant des Jahres: Terra The Magic Place, Sarnthein • Gasthaus des Jahres: Kircherhof, Albeins/Brixen • Gourmethütte des Jahres: Feltuner Hütte, Rittner Horn • Buschenschank des Jahres: Buschenschank Ebner, Atzwang • Neueröffnung des Jahres: Atelier Moessmer von Norbert Niederkofler, Bruneck • Newcomer des Jahres: Hebbo – Wine & Deli, Toblach • Aufsteiger des Jahres: Mamesa, Burgeis • Weinkarte des Jahres: La Stüa de Michil, Corvara • Sommelière des Jahres: Ivana Capraro, Castel Fine Dining, Dorf Tirol • Service des Jahres: Matteo Lattanzi, Gourmetstube 1897 Quellenhof, St. Martin in Passeier • Bestes Ambiente: Restaurant Meta, Bozen • Lebenswerk: Ulli und Karl Mair, Pretzhof, Wiesen/ Pfitsch


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44 HGV-Zeitung Dezember 2023

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Fördergelder für Wintersportler Südtiroler Sporthilfe: Übergabe der Förderschecks im HGV Bozen Groß war die Freude der 95 Wintersporttalente aus 12 Sportarten, die kürzlich im Rahmen einer Feier die traditionellen symbolischen Schecks entgegennehmen durften. Ehrengäste aus Sport und Wirtschaft sind der Einladung der Südtiroler Sporthilfe ins Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung im HGV Bozen gefolgt, um die talentierten und ehrgeizigen Wintersportler gebührend zu feiern. Unter den geladenen Ehrengästen war auch HGV-Präsident Manfred Pinzger, welcher vor allem die zahlreichen Wintersportathletinnen und -athleten im Gustelier des HGV begrüßte. Pinzger gratulierte allen Wintersportlerinnen und Wintersportlern zu ihren erbrachten Leistungen und wünschte ihnen eine erfolgreiche Saison. Freudig zeigte sich auch Sporthilfe-Präsident Gio-

Die anwesenden Nachwuchsathletinnen und -athleten mit den Ehrengästen bei der Scheckübergabe im Gustelier – Atelier Foto: Südtiroler Sporthilfe für Geschmackserfahrung im HGV Bozen. vanni Podini über die Ausschüttung von insgesamt knapp 90.000 Euro. Er motivierte die anwesenden Sportlerinnen und Sportler, an sich zu glauben und ehrgeizig die eigenen Ziele zu verfolgen. Der Höhepunkt der Ver-

anstaltung war die symbolische Übergabe der Förderschecks an 95 Wintersportlerinnen und -sportler mit einem Gesamtbetrag von knapp 90.000 Euro. „Ich möchte mich im Namen aller Athletinnen und Athleten bei allen anwesenden

Sponsoren und Förderern recht herzlich für die großartige Unterstützung bedanken. Durch das entgegengebrachte Vertrauen werden wir Sportlerinnen und Sportler motiviert, an unsere Grenzen und manchmal auch darüber hinaus zu

gehen“, waren die aufrichtigen Worte von Langläuferin Marit Folie. Alle anwesenden Athletinnen und Athleten freuten sich über die Anerkennung und zeigten sich darin bestätigt, auf dem richtigen Weg zu sein.

Hotelfachschüler zu Besuch in Prag

Ausbildung: Schülerinnen und Schüler der Landeshotelfachschule Kaiserhof auf Studienfahrt Im Rahmen einer Begabtenförderung durften sechs Schülerinnen und Schüler der Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran für eine Woche eine Studienfahrt nach Prag unternehmen. Begleitpersonen waren die Professoren Barbara Telser und Walter Mairhofer.

Kafka, vorbei am Tanzenden Haus und der astronomischen Uhr auf dem Hauptplatz und dem Jan-HusDenkmal. Johannes Keplers Haus des Wirkens war ebenso interessant zu sehen wie die Architektur des Kubismus und des Jugendstils, auf die man beim Flanieren traf.

Das Programm

Viele neue Eindrücke

Es gab ein Treffen mit der Prager Hotelfachschule, die Besichtigung geschichtlicher Stätte, wie zum Beispiel der Prager Burg, der Goldenen Gasse, der Karlsbrücke und des Konzentrationslagers Theresienstadt. Aber auch der historische Wenzelsplatz und eine Bierbrauerei waren Teil des Programms. Die Stadtführung führte die Schülergruppe an den Ort der Uraufführung von Mozarts Don Giovanni, zum Geburtshaus von Franz

Ein Dank geht an den Vizedirektor und an den Direktor der LHF Kaiserhof, Andreas Erlacher und Hartwig Gerstgasser. Letzterer betonte, wie wichtig es sei, Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, die motiviert, interessiert und engagiert am Schulleben teilnehmen. Mit vielen neuen Eindrücken ist die Gruppe von Schülerinnen und Schülern der LHF Kaiserhof in Meran aus der tschechischen Hauptstadt zurückgekehrt.

Die LHF-Schülerinnen und -Schüler mit den Begleitpersonen in Prag.

Foto: LHF Kaiserhof


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Gastronomieprojekt „Bio Fair Südtirol“ Bioland Südtirol: mehr regionale und biologische Produkte in der Gastronomie Die Aktion „Bio Fair Südtirol“ verfolgt das Ziel, vermehrt biologische und Südtiroler Lebensmittel in den Gastbetrieben auf den Teller zu bringen. Biologisch und regionaldas sind die Produkte, die in der Gunst des Gastes besonders hoch bewertet werden. Mit diesen Eigenschaften wird gewährleistet, dass Lebensmittel von einwandfreier gesundheitlicher Qualität sind und aus dem unmittelbaren Umfeld des Hotels oder Gastronomiebetriebs kommen. Gerade in Südtirols kleinstrukturierten Wirtschaftskreisläufen können sich Landwirtschaft und Tourismus gegenseitig gut unterstützen. Wenn es persönliche Beziehungen zwischen Gastronomen und Erzeugern gibt, kann zu den Produkten eine Geschichte erzählt werden.

Das Konzept mit einer dreistufigen AuslobungBronze für 30 Prozent, Silber für 60 Prozent und Gold für 90 Prozent Anteil an biologischen und regionalen Produkten-wird bereits in zehn Südtiroler Gastbetrieben umgesetzt. Das Apipura Hotel Rinner am Ritten, der Bühelwirt im Ahrntal, das Hotel Steinpent im Ahrntal, die Bioalm Huber Schwaige auf der Seiser Alm, das Hotel Gitschberg in Meransen, der Messnerwirt in Antholz, das Bio- und Bikehotel Steineggerhof in Steinegg, das Hotel Panorama in Mals, der Blasla-Hof in Gsies und die Südtiroler Gesellschaft für Gesundheitsforderung (SGGF) setzen zunehmend auf biologische und regionale Produkte. Die Betriebe müssen Äpfel sowie Apfelsaft, Frischmilch, Joghurt, Butter,

Von links: Manfred Rinner, Hotel Apipura in Oberbozen mit seinem Lieferanten Walter Rottensteiner. Foto: Bioland Südtirol

Mozzarella und Wein aus Südtirol und in biologischer Qualität verwenden. Kaffee, Rohrzucker, Kakao, Derivate, Tee und Bananen müssen biologische Produkte aus dem fairen Handel sein. Das Konzept wird nach privatrechtlichem Standard von der unabhängigen Kontrollstelle Abcert kontrolliert. Der Einstieg in die biozertifizierte Küche zeugt von ei-

Erfolgreiche Gartensaison

Trauttmansdorff: sukkulente Pflanzen in der Saison 2024 Auf eine überaus erfolgreiche Saison blicken die Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran zurück. Sie beendeten Anfang November das zweiterfolgreichste Jahr. Über 422.000 Besucherinnen und Besucher aus 64 Ländern haben Trauttmansdorff in dieser Saison besucht, durchschnittlich rund 1.800 am Tag. „Mit diesen Besucherzahlen beenden wir die zweiterfolgreichste Saison seit Eröffnung. Nur 2011 konnten wir mit 427.666 Gästen eine höhere Besu-

cherzahl verzeichnen“, so Gartendirektorin Gabriele Pircher. Im September wurde zudem der achtmillionste Besucher seit Eröffnung der Gärten im Juni 2001 gezählt. Der stärkste Monat der Saison 2023 war der April mit 76.158 Gästen, gefolgt vom August mit 69.227. Ein deutlicher Aufwärtstrend ist bei den Familien zu verzeichnen: Trauttmansdorff wird immer mehr als Freizeitattraktion für Jung und Alt wahrgenommen. Die Gärten widmeten die Saison 2023 den invasiven

Gäste aus 64 Ländern besuchten die Gärten von Schloss Trauttmansdorff. Foto: Karlheinz Sollbauer

ner glaubwürdigen nachhaltigen Gastronomie und trägt zu einer authentischen Gästekommunikation bei. Die Leiterin von „Bio Fair Südtirol“ Manuela Zischg ist derzeit in Kontakt mit 30 weiteren Betrieben, die daran interessiert sind, in das Projekt einzusteigen. „Wir haben nun eine Gastronomiegruppe ins Leben gerufen, um einander mit Rat

und Tat zu unterstützen und zwar auf konkreter Ebene z. B. bei Gebindegrößen oder zur Inspiration und Bestärkung“, so Manuela Zischg. Für Januar ist ein Seminar geplant, welches am Donnerstag, dem 25. Januar 2024, im Bildungshaus Lichtenstern auf dem Ritten stattfinden wird. www.bioland-suedtirol.it

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Neophyten, das Touriseum hingegen zeigte die Sonderausstellung „We need you“ und die Plakatausstellung „Visitate Merano! Ein Neustart in Plakaten“. Die Veranstaltungen in dieser Saison waren gut besucht, so begeisterten etwa die Konzerte „Gartennächte am Seerosenteich“ knapp 9.000 Musikfans.

Vorschau auf nächste Saison Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff und das Touriseum bleiben nun bis zum 29. März 2024 geschlossen. Die Gärten widmen sich im kommenden Jahr den sukkulenten Pflanzen. In einer Sonderausstellung zeigen sie die unglaubliche Vielfalt und die genialen Überlebensstrategien dieser faszinierenden Pflanzen. Ergänzt wird die Ausstellung durch Exponate, lebende Pflanzen, interaktive Stationen und eigens konzipierte Führungen.

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46 HGV-Zeitung Dezember 2023

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Önologe Klaus Platter wurde geehrt Marlinger WeinKultur zeichnete Südtiroler WeinKulturBotschafter 2023 aus Nach Hans Terzer, Alois Lageder, den Freien Weinbauern, Josef Reiterer und Elena Walch ist Klaus Platter neuer Botschafter des Weines. Die Auszeichnung wird alljährlich von der Marlinger WeinKultur vergeben. Kriterien für die Auszeichnung sind zum Beispiel, ob die WeinKultur um neue Facetten bereichert wurde und über die Landesgrenzen hinausgetragen werden konnte und ob nachhaltige Konzepte geschaffen und innovative Ansätze erprobt wurden. Im Romantikhotel Oberwirt in Marling wurde Klaus Platter deshalb durch den Koordinator der Marlinger WeinKultur, Walter Mairhofer, ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Weinfachmann Sebastian Marseiler. Dabei nannte er den Preisträger einen „Vinosophen und Troubadour“ und

hob hervor, dass Klaus Platter die Weinkultur im Land wie kein anderer geprägt hat.

Zahlreiche Ehrengäste Grußworte kamen vom Vizepräsidenten des Tourismusvereins Marling, Johannes Mairhofer. Er gratulierte zu 15 Jahren Marlinger WeinKultur, fünf Jahren WeinKulturBotschafter und hob hervor, dass Hausherr Josef Waldner heuer sein 50-jähriges Wirken im Romantikhotel Oberwirt feiert. Bürgermeister Felix Lanpacher bedankte sich bei Walter Mairhofer für seinen Einsatz rund um die WeinKultur und beim Tourismusverein dafür, die WeinKultur und das Ortsmarketing für Marling übernommen zu haben. Landesrat Arnold Schuler wies einmal mehr auf die besondere Bedeutung des Weinbaus in Südtirol hin. Worte des Dankes kamen auch von Alt-Landeshaupt-

WeinKulturBotschafter Klaus Platter mit den Ehrengästen bei der Verleihung. mann Luis Durnwalder, welcher über Jahrzehnte gemeinsam mit Klaus Platter die WeinKultur in Südtirol gelebt und belebt hat. Auch

HGV-Präsident Manfred Pinzger und HGV-Ortsobfrau Marlene Waldner reiten sich unter die Gratulanten ein.

Traditionell wurde die bisherige WeinKulturBotschafterin, Elena Walch, mit einer Karikatur von Peppi Tischler verabschiedet.

Chance auf langfristige Kundenbindung EuregioFamilyPass wird von rund 40.000 Personen genutzt Der EuregioFamilyPass Südtirol kann Unternehmen zu mehr Kundschaft und langfristiger Kundenbindung verhelfen. Derzeit besitzen etwa 40.000 Südtirolerinnen und Südtiroler den EuregioFamilyPass Südtirol, der ihnen Vorteile bei über 370 Betrieben und Einrichtungen in Südtirol ermöglicht. Deshalb sind Vorteilsgeber des EuregioFamilyPass

Südtirol, die über ein attraktives Ermäßigungsangebot verfügen, für Familien interessant, da dieses Angebot verlockender sein kann als jenes der Konkurrenz. Der Pass, der Eltern von minderjährigen Kindern einen ermäßigten Familientarif im öffentlichen Nahverkehr in Südtirol bietet, ist zugleich auch Vorteilskarte in Südtirol und in der gesamten Europaregion Tirol-Süd-

tirol-Trentino. Dies erklärt auch, weshalb Familien den EuregioFamilyPass Südtirol zunehmend aktivieren. Zum einen, um günstiger und umweltfreundlich durch Südtirol zu fahren. Zum anderen, weil viele Familien preisbewusst und immer öfter in lokalen Betrieben einkaufen, essen oder auch nächtigen. Viele Vorteilsgeber winken deshalb mit Preisermäßigungen, die zwischen fünf und 50 Prozent liegen, und bieten damit Familien Zugang zu Vergünstigungen in vielen Geschäften, in Freizeit-, Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie in Gast- und Beherbergungsbetrieben.

Familienfreundlichkeit als Erfolgsfaktor Wer also Vorteilsgeber des EuregioFamilyPass Südtirol ist oder werden möchte, unterstützt Familien in Süd-

tirol und in der Europaregion. Diese familienbewusste Haltung kann dem Image des Betriebes zugutekommen. Vorteilhafterweisen gelangen die Partnerbetriebe des EuregioFamilyPass Südtirol auf direktem Weg zu Kundinnen und Kunden aus Südtirol, Tirol und dem Trentino, mit der Möglichkeit, sie als Kundschaft zu gewinnen und sogar langfristig zu binden. Vorteilsgeber profitieren von den zahlreichen Marketingaktivitäten rund um den EuregioFamilyPass Südtirol. Diese reichen vom Vorteilsgeberkatalog über das Familienwebportal, die Family-App bis hin zum Newsletter und zum Besuch von Publikumsveranstaltungen. Bei Veranstaltungen der Euregio kommt den Partnerbetrieben die überregionale Reichweite gelegen, wenn EuregioFamilyPass-Inhaber aus Tirol und aus dem

Trentino die Vorteilskarte nutzen. Ein Vorteilsbetrieb des EuregioFamilyPass Südtirol zu sein, lohnt sich, da die Partnerschaft keine Kosten mit sich bringt. Auch steht den Partnerbetrieben frei, die angebotenen Vorteile selbst zu definieren. Weitere Informationen zum EuregioFamilyPass Südtirol erhalten Sie durch das Abscannen des abgebildeten QR-Codes. www.provinz.bz.it/familypass



48 HGV-Zeitung Dezember 2023

PANORAMA

Mitarbeiter halten den Motor am Laufen Familienhotels Südtirol hielt Vollversammlung ab – Rückblick und Ausblick Die Familienhotels Südtirol trafen sich in Meransen zu ihrer Vollversammlung. Dabei wurden auch die Familienhotels Familiamus in Meransen und das Familienhotel Viktoria in St. Walburg als neue Mitglieder begrüßt. „Wir haben ein Jahr voller Höhen und Tiefen hinter uns“, sagte Georg Weitlaner, Obmann der Familienhotels Südtirol, mit Blick auf die Zahlen. Auf eine gute Wintersaison sei eine eher verhaltene Sommersaison gefolgt, doch die Aussichten für die Wintersaison seien gut. Er gab einen Einblick ins Motto der Vollversammlung: „Denken kann jeder.“ Es ginge vor allem ums Umdenken. „Wir müssen verschiedene Blickwinkel einnehmen. Das ist unglaublich wichtig, um in der Hotellerie

immer auf dem Laufenden zu bleiben“, führte er aus. Anschließend übergab er das Wort an die beiden Geschäftsführer der Kooperationsgruppe, Michael Oberhofer und Alois Kronbichler. Oberhofer ging auf das Prinzip des Umdenkens ein. „Umdenken bedeutet Mut zur Veränderung, Mut für den ersten Schritt. Wir dürfen nie stehen bleiben, sondern müssen uns weiterentwickeln – und nicht etwa quantitativ, sondern qualitativ“, erklärte er. Zudem gab er einen kleinen Vorgeschmack auf die neue Strategie der Familienhotels Südtirol, an der gerade gearbeitet werde und die die Mitglieder zu einem späteren Zeitpunkt in einer Diskussionsrunde mitgestalten würden. Alois Kronbichler gab einen kurzen Einblick in die Welt der Zahlen und zeigte auf, welche Faktoren den

Die Mitglieder der Familienhotels. Foto: Brandnamic

Nächtigungsrückgang in den Sommermonaten verursacht hatten. Dazu hätten unter anderem die negativen Schlagzeilen in überregionalen Nachrichtenmagazinen und die hohe Inflation gezählt.

Familienhotels Südtirol Academy Als weiterer wichtiger

Tagesordnungspunkt wurden die Familienhotels Südtirol Academy angesprochen. Ein Rückblick auf das vergangene Jahr zeigte auf, wie viele Fort- und Weiterbildungen im Bereich der Kinderbetreuung angeboten wurden. Sie erfreuten sich großer Beliebtheit. Dabei wurde auch die Wichtigkeit der Mitarbeitenden in den Betrieben hervorge-

ONLINE IMMER ERREICHBAR 24-Stunden Service Unter www.hgv.it können Sie rund um die Uhr das gesamte HGV-Angebot in Anspruch nehmen. Mit wichtigen Informationen, nützlichen Vorlagen, interessanten News und Videos sowie praktischen Tipps bietet die Internetseite HGV-Mitgliedern einen umfangreichen Service.

Infos und News zu den Dienstleistungen des HGV mit allen Kontaktdaten News zu gastgewerblichen Bestimmungen, Steuerterminen und politisch relevanten Themen Bildergalerie zu Veranstaltungen und Events HGV-Zeitung und HGVBroschüren online Kleinanzeiger Gastronomisches Wörterbuch Übersetzungen Hilfe durch den Bürokratie-Dschungel: Anstellungsmöglichkeiten Mitarbeiteranmeldung und -kündigung Lohntabellen Brandschutz, Arbeitssicherheit, HACCP und Hygiene Lizenzen Vertragsberatung Tel. 0471 317 700 info@hgv.it www.hgv.it

hoben: Sie seien der Motor, der alles am Laufen hält. Daher sei es umso wichtiger, ihnen ausreichend Vertrauen zu schenken. Die Vollversammlung endete mit einem Impulsreferat von Betriebswirtin und Psychotherapeutin Sabine Troch mit dem Titel „Anders denken – wie geht das?“

www.familienhotels.com


Dezember 2023 HGV-Zeitung

MARKTBLICK

49

All-in-one-Hotelsoftware

Sky sorgt für SCIDOO: das PMS, das alles kann, was ein Hotel braucht Emotionen „SCIDOO ist eine All-in-one-Hotelsoftware, die alles kann, was ein Betrieb braucht. Alle Apps stammen vom selben Hersteller und sind voll integriert, daher benötigt man keine teuren Schnittstellen zu anderen Systemen.“ SCIDOO wurde von erfahrenen Hotelfachleuten aus der Praxis entwickelt. Die Vorteile auf einen Blick: klare Struktur, logische Benutzerführung und durchdachte Abläufe, die helfen, sich sofort zurechtzufinden und sich dabei auf das Wesentliche zu konzentrieren, die Gäste. Dank modernster CloudTechnik, ist SCIDOO immer da, wo man sich gerade befindet. So kann man jederzeit, an jedem Ort und sogar von jedem Gerät aus auf seine Daten zugreifen und uneingeschränkt mit dem PMS arbeiten, Buchungen verwalten oder Angebote erstellen. Unabhängig davon, wie viele Arbeitsplätze benötigt werden: SCIDOO passt sich der Betriebsgröße an, und das ohne Mehrkosten. SCIDOO ist nebenbei auch Multi-Property-fähig und kann mit nur einem Zugang mehrere Hotelbetriebe gleichzeitig verwalten. Windows, MacOS, Linux, iOS oder Android: egal welches Betriebssystem zum

Sky Business erweitert Angebot

Mit nur einem Programm von der Anfrage, über die Onlinebuchung, die Extras, und das Housekeeping bis hin zur Verwaltung von SPA-Anwendungen alles bequem im Griff. Einsatz kommt, man benötigt lediglich einen Internet-Browser. Buchungen können sowohl vom PC als auch vom Smartphone aus mit nur wenigen Klicks erfasst werden. Über ein zentrales Dashboard lassen sich die Betriebsdaten ständig unter Kontrolle halten. Mit der eigenen integrierten Buchungsmaschine lassen sich die Anfragen in Buchungen umwandeln, ohne hohe Provisionen. Über personalisierte Angebote können die Gäste Termine und Verfügbarkeiten kontrollieren und Zusatzleistungen wie etwa Beautyanwendungen selbstständig termingenau dazubuchen.Diese Hotelsoftware verfügt über viele nützliche Funktionen, die maßgeschneidert an die Bedürfnisse eines Betriebes angepasst werden können. Mit der einfach bedien-

baren, integrierten POS- und Restaurant-Lösung können Extras getrennt abgerechnet oder direkt auf das Zimmer gebucht werden. Eine zusätzliche Concierge-App ermöglicht einen reibungslosen Self-Check-in der Gäste und begleitet die Gäste als nützliches Informations- und Kommunikations-Tool von Beginn der Buchung über den gesamten Aufenthalt. Aber auch der integrierbare Online-Shop, das Housekeeping und eine eigene SPA-Verwaltung zeichnen diese moderne Hotelsoftware aus. „Ein innovatives Konzept und eine rundum gelungene Lösung,“ findet Alex Ciriaci, selbst Hotelier und Entwickler von SCIDOO. Weitere Infos auf der Website von SCIDOO. info@scidoo.com www.scidoo.com

Der Fernsehsender Sky verstärkt sein Angebot im Bereich Fußball und Sport für die gewerblichen Kunden. Bars, Gastbetriebe und Beherbergungsbetriebe können somit ihren Gästen neben der Bundesliga, den UEFA-Champions-League-, den -Europa-League- und den -Conference-League-Spielen auch Formel 1, Moto GP, NBA, Tennis und weitere 20 Sportdisziplinen live zeigen. Zudem, und dies ist eine erfreuliche Nachricht für öffentliche Lokale, welche Kunden von Sky Business sind, werden von 2024 bis 2029 sämtliche Serie-A-Spiele live übertragen. Von 2024 bis 2029 werden somit 380

Serie-A-Spiele exklusiv auf den Kanälen von Sky Sport Bar übertragen und in der gewohnten Qualität der Sky-Mannschaft kommentiert. Aufgrund dieses breiten Sportangebotes können die abonnierten Lokale jeden Tag in der Woche den Gästen, ob in der Bar oder im Hotelzimmer, spannende und faszinierende Übertragungen von Sportereignissen bieten, welche bei den Gästen für Emotion, aber auch Passion sorgen. Alle Angebote von Sky für öffentliche Lokale sind auf der Website von Sky Business abrufbar. www.sky.it/business

Mit Sky die wichtigsten Sportereignisse erleben.


50 HGV-Zeitung Dezember 2023

MARKTBLICK

10 Jahre Traumwein APPIUS

Kellerei St. Michael-Eppan feiert zehnte Ausgabe der Super-Cuvée von Hans Terzer APPIUS 2019 ist der ultimative Ausdruck des Jahrgangs der wertvollsten weißen Rebsorten der Kellerei. Ein Ensemble aus Aromen, von fruchtig bis intensiv. Der „Traumwein“ von Hans Terzer, Kellermeister der Kellerei St. Michael-Eppan, geht mit der Cuvée APPIUS 2019, dem ambitioniertesten Jahrgangsporträt, der vier weißen Rebsorten Chardonnay (60 Prozent), Pinot Grigio (15 Prozent), Weißburgunder (13 Prozent) und Sauvignon Blanc (12 Prozent), in sein zehntes Jahr. Nach dem Prinzip von jeder Rebsorte das Beste des Jahrgangs 2019, ist APPIUS das Ergebnis einer sorgfältigen Auslese im Weinberg, einer individuellen Verarbeitung im Keller und einer sorgfältigen Assemblage. Der Jahrgang 2019 zeigt ein lineares, geradliniges und präzises Profil, das auf Langlebigkeit ausgerichtet ist.

Die Charakteristik Nach der Vergärung und dem biologischen Säureabbau (mit Ausnahme des Sauvignons) im Barrique/Tonneau erfolgt nach einem Jahr die definitive Assemblage und die Reifung auf der Feinhefe für weitere drei

Jahre im Stahltank. Die intensive sensorische Analyse des neuen APPIUS 2019 zeigt dem Auge eine leuchtende strohgelbe Farbe, umgeben von hellen olivgrünen Reflexen. Die Nase ist sehr intensiv: zunächst reife tropische Früchte, vor allem Ananas, Mango und Papaya, die auf den Chardonnay zurückgehen, dann weißfleischige Früchte wie Quitte und Williams-Birne, welche die Rolle von Weißund Grauburgunder verraten. Dazu kommen die für den Sauvignon typischen Zitrusnoten, blumige Noten (Orangenblüte und Narzisse) und nuancierte pflanzliche, mediterrane (wilder Fenchel) und balsamische (Bergminze) Noten. Schließlich tertiäre Noten von Bourbon-Vanille, gerösteter Gerste und Tabak. Ein nahezu perfektes Säurespiel sorgt für ein unvergessliches Trinkvergnügen. Im Nachgeschmack schließlich treten balsamische Nuancen (Bergamotte, Tabak, Schokolade, Zimt und Safran) hervor. APPIUS 2019 passt zu kräftigen Fischgerichten wie Steinbutt und Seeteufel, aber auch zu Pilz- und Trüffelspezialitäten, edlem weißen Fleisch und Wild.

Kellermeister Hans Terzer mit seinem neuen APPIUS 2019. Auch die Kombination mit Weichkäsen und reifen Käsesorten ist hervorragend.

Das Beste des Jahrganges Ziel ist es, mit APPIUS Jahr für Jahr einen Wein zu kreieren, der das „Beste des Jahrganges“ widerspiegelt und die Kreativität

und Sensibilität seines Autors, Hans Terzers, zum Ausdruck bringt. Auch das Flaschendesign und das Etikett werden bei jeder Ausgabe neu interpretiert. Das von Life Circus entworfene Etikett der zehnten Ausgabe der Cuvée krönt das Jubiläum und strukturiert den grafischen Aspekt

ausgehend von der emblematischen Zahl 10, die in einem fesselnden Wechsel von Gold und Platin präsentiert wird. APPIUS kommt jedes Jahr in einer limitierten Auflage heraus. Er gewinnt jährlich Höchstauszeichnungen und hat sich zum Kult-Wein und Sammlerobjekt bei Weinliebhabern entwickelt.

Engagement für Nachhaltigkeit unterstrichen Dorelan legte ersten Nachhaltigkeitsbericht vor – große Ziele für 2024 Für Dorelan wird Erfolg nicht nur an wirtschaftlichen Daten gemessen. Das Unternehmen hat kürzlich seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht erstellt, der das Engagement zum Wohle des Gebiets, der Gemeinschaften, in denen es tätig ist, und der Umwelt bescheinigt. Ein wichtiger Schwerpunkt, der im Bericht hervorgehoben wird, ist die Bedeutung der Mitarbeiter, die ein wesentlicher Bestandteil sind und die durch das Projekt „Dorelan People“ in den Vordergrund gerückt werden, bei dem alle Mitarbeiter des Unternehmens das ganze

Jahr über an verschiedenen Aktivitäten in einem strukturierten Programm beteiligt sind. Die Schlüsselwörter des ersten Nachhaltigkeitsberichts von Dorelan sind Bewusstsein und Sensibilisierung. „Der erste Aspekt bezieht sich auf alles Gute, das bis heute entstanden ist. Der zweite Aspekt hängt hingegen mit dem Wissen zusammen, dass es sich um einen Sektor handelt, der durch einen komplexen End-of-Life-Weg des Produkts gekennzeichnet ist. Ein Aspekt, der eine gemeinsame Anstrengung al-

ler Stakeholder erforderlich macht, da es wichtig ist, daran zu arbeiten, den gesamten Sektor immer nachhaltiger zu machen“, erzählt Raffaella Giannini, Verantwortliche für Nachhaltigkeit von Dorelan. Die Sensibilisierung betrifft alle Unternehmensprozesse, angefangen bei den Rohstoffen bis hin zur Gestaltung und Entwicklung von Produktion im Hinblick auf die Kreislaufwirtschaft. Die erfolgreiche Produktionsverwaltung führt heute dazu, dass der überwiegende Teil der Abfälle recycelt wird, während die durch-

geführten Kontrollen die Unbedenklichkeit des Produkts unter Wahrung der Sicherheit und Gesundheit der Nutzer bescheinigen, wobei das Qualitätsziel von 90 Prozent bereits erreicht wurde und das neue 100-Prozent-Ziel bis Ende 2024 erreicht werden soll. Dank der kontinuierlichen Investitionen und der Fertigstellung der Photovoltaikanlage, die das gesamte Unternehmen mit Strom versorgen kann, besteht das Ziel darin, 100 Prozent umweltfreundliche Energie zu nutzen und weiter in Relamping-Projekte zu investieren

(das heißt, in den Austausch der Beleuchtungssysteme durch neue Lösungen mit niedrigem Verbrauch), wodurch der Einsatz umweltfreundlicher Energie nochmals reduziert wird. Die Ausarbeitung des ersten Nachhaltigkeitsberichts war eine ausgezeichnete Gelegenheit, um weitere Maßnahmen und Projekte festzulegen, die Dorelan in den nächsten Jahren ermöglichen, sein Engagement für Nachhaltigkeit angemessen darzustellen und der wachsenden Sensibilität von Verbrauchern und Institutionen gerecht zu werden.


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AKTUELLES

Dezember 2023 HGV-Zeitung

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52 HGV-Zeitung Dezember 2023

MARKTBLICK

Die Photovoltaikanlage auf dem Firmensitz.

Investitionen in erneuerbare Energie

Mit der Xenus Mobile App hat man jederzeit Zugriff auf die Daten.

Gastrofresh setzt auf Umweltschutz Nachhaltigkeit ist ein großes Thema bei Gastrofresh. Daher setzt der Frischelieferant jetzt auf umweltfreundliche Energie. Das große Sortiment von etwa 5.600 Artikeln findet in den Lagerhallen von insgesamt 8.000 m² Platz. Dabei kommt es bei jedem einzelnen Produkt auf die richtige Umgebungstemperatur an. Für die optimale Lagerung und Vorbereitung bei Auftragsvergabe verfügt Gastrofresh über mehrere Lagerhallen mit unterschiedlicher Kühlung: So benötigt es z. B. für das Kühllager der Fleischprodukte 0° C bis +2° C und für Obst und Gemüse +4° C bis +8° C. Diese Lager haben einen dementsprechend hohen Kühlbedarf und einen geschätzten jährlichen Stromverbrauch von rund 1,6 Millionen kWh. Diesen Strombedarf aus regenerativen Energien zu decken, ist Gastrofresh ein großes Anliegen. Weil es am Standort von Gastrofresh in der kalten Jahreszeit nur wenig Sonneneinstrahlung

gibt, wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Das Ergebnis dieser Studie war durchwegs positiv und hat gezeigt, dass die verminderte Sonneneinstrahlung im Winter auf einen geringeren Bedarf an Strom trifft und daher ausreichend ist. In den Sommermonaten hingegen kann der erhöhte Strom- bzw. Kühlungsbedarf aus der vermehrten Sonneneinstrahlung bezogen werden. Die Installation einer Photovoltaikanlage lag also nahe; und somit fiel die Entscheidung bei Gastrofresh für diese nachhaltige und klimaneutrale Investition. Planmäßig nutzt Gastrofresh 70 Prozent des produzierten Stroms für den eigenen Verbrauch, während die restlichen 30 Prozent ins Netz gespeist werden. Mit der Nutzung von erneuerbaren Energien setzt Gastrofresh gezielt einen weiteren Schritt in Richtung Klima- und Umweltschutz. www.gastrofresh.it

Mit attraktiven Angeboten in die Cloud

xenus hotelsoftware begeht zehnjähriges Jubiläum Vor zehn Jahren wurde die Hotelsoftware xenus zum ersten Mal installiert. Seither wird sie in großen Schritten mit immer neuen Features weiterentwickelt. Darauf freuen sich ganz besonders die mittlerweile über 1.000 Benutzer. xenus wird vom Softwarehersteller PCS aus St. Ulrich in Gröden entwickelt, eine Firma mit 25 Jahren Erfahrung in der Hotelbranche. Vor einem Jahr ist die neue „xenus Mobile App“ dazu gekommen, die es dem Benutzer erlaubt, von jedem Handy oder Tablet auf die Daten im xenus zuzugreifen, und zwar plattformunabhängig. Ein übersichtliches Dashboard mit nützlichen Infos und Listen steht immer und überall zur Verfügung. Was ein Benutzer in der App sehen bzw. machen kann, ist individuell einstellbar. Anreiseliste und freie Zimmer für den Nachtportier, Kellnerliste für den Speisesaal usw. Es sind keine Ausdrucke mehr notwendig, alle Listen sind immer

aktuell und xenus hilft dem Betrieb, nachhaltig zu sein! Das App-Modul für Zimmermädchen erlaubt es ihnen, sich komplett autonom zu verwalten. Der Zimmerstatus wird sofort mit dem xenus-Zimmerplan synchronisiert. Somit können Aufgaben prompt zugewiesen und erledigt werden. Auf der diesjährigen Fachmesse Hotel in Bozen wurde die Weiterentwicklung von xenus und der „xenus Mobile App“ präsentiert, wobei die innovativen Ideen und Funktionen auf ein sehr positives Echo gestoßen sind. xenus ist auch um eine Vielzahl von Schnittstellen reicher

geworden. Auch die ohnehin schon sehr attraktiven Web-Cloud-Angebote wurden durch neue Funktionen und Layout-Erweiterungen bereichert. Es sei aber betont, dass nicht nur für die großen Hotels, sondern auch für Kleinbetriebe gearbeitet wurde. Es steht ab sofort die xenus-Gästemeldung zur Verfügung. Diese Variante dürfte vor allem kleine Betriebe mit wenigen Zimmern oder Wohnungen ansprechen, denen es lediglich um die Gästemeldung, Astat- Meldung und den Abschluss der Ortstaxe geht. www.xenus.it


Dezember 2023 HGV-Zeitung

MARKTBLICK

Scheitern als Chance sehen

Erfolgreiche Betriebsübergabe

Resilienz: Der Schlüssel zur psychischen Widerstandskraft In einer Gesellschaft, die Erfolg als einzige Option ansieht, wird Scheitern oft tabuisiert und als Schwäche betrachtet. Wie wäre es mit einem Denk-Reset? Resilienz beschreibt die Fähigkeit, Widerständen und Herausforderungen erfolgreich zu begegnen. Auch in der Hotellerie ist der Umgang mit Misserfolgen für das persönliche Wachstum bedeutend. Ob bei den ersten unsicheren Schritten oder beim Versuch, etwas Neues zu lernen: sich Herausforderungen zu stellen, stärkt die Widerstandskraft. Anstatt Fehler zu bestrafen, sollten sie als Chancen gesehen werden, sich zu verbessern und Potenziale zu entdecken. In einer Branche, in der Menschen mit Menschen und für Menschen arbeiten,

Resilienz als Sprungkraft ist eine produktive Fehlerund Lernkultur essenziell.

Innovation und Resilienz Innovation und Fortschritt entstehen durch den Mut, unbekannte Wege zu gehen und Risiken einzugehen. Scheitern ermög-

licht es, die Resilienz zu stärken und Kreativität zu entfalten. Wahre Resilienz liegt darin, stets zu lernen, über sich und die eigene Komfortzone hinauszuwachsen. Sie trägt dazu bei, dass Hotels nicht nur den aktuellen Herausforderungen

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der Branche gewachsen sind, sondern auch langfristig erfolgreich bleiben: indem sie sich den sich wandelnden Bedürfnissen ihrer Gäste und den Anforderungen des Marktes anpassen. brandnamic.com

So gelingt Entschleunigung

Viele Fragen kommen auf, wenn es um die Betriebsübergabe geht. Damit der Generationswechsel gelingt, gilt es, ein paar einfache Dinge zu berücksichtigen. Mit der Nachfolgeplanung sollte man sich bereits fünf bis sieben Jahre vor der Übergabe beschäftigen. Wichtige Fragen gilt es in diesem Prozess zu beantworten: Dazu zählen die Auswahl des Nachfolgers bzw. der Nachfolgerin und die Erbschaftsregelung mit den weichenden Erben. Weitere Belange wie z. B. die steuerlichen Folgen, die Rechtsform und anderes mehr sind zu berücksichtigten. Der größte Beratungsbedarf liegt meist im Bereich der Finanzen. Der neue Inhaber oder die neue Inhaberin muss erst mal über den aktuellen finanziellen Stand des Betriebes informiert werden, über die Liquidität, die Geldflüsse, eventuelle Kredite und anderes mehr.

rossin bietet Lösungen auch für den Spa-Bereich recht werden. Individuelle Lösungen werden notwendig. Dafür steht dem Bauherrn bei rossin ein professionelles Team zur Seite. „Wir als Polstermöbelhersteller erschaffen gemeinsam mit Architekten und Bauherren qualitativ hochwertige und einzigartige Ruheinseln,“ so Klaus Pomella, Inhaber von rossin. Maßanfertigungen stehen bei rossin an der Tagesordnung und werden mit großem handwerklichen Geschick ausgearbeitet, oh-

ne auf Ästhetik, Bequemlichkeit und Funktionalität der Polstermöbel verzichten zu müssen. Neben diesen Individuallösungen bietet rossin eine große Auswahl an Designstücken, die sich hervorragend in den Spa-Bereich einfügen lässt. „Die prämierte Chaiselongue cleo wood wird dank ihrer komfortabel ausladenden Polsterschale in den Ruheräumen sehr geschätzt. Der Gast fühlt sich in ihr geborgen und kann in Ruhe entspannen und

neue Kraft tanken,“ bestätigt Klaus Gallmetzer, Verkaufsleiter bei rossin. Die Verkaufsberater von rossin besuchen und beraten die Kunden gerne direkt vor Ort oder in den Ausstellungsräumen in Laag bei Neumarkt. Dort werden alle Modelle präsentiert und der Kunde kann aus einem großen Sortiment an Stoffen, Kunstledern und Ledern sein Lieblingsstück wählen. Tel. 0471 881 488 info@rossin.it / www.rossin.it

Das Unternehmen rossin bietet eine große Auswahl an Designstücken, die sich bestens in den Spa-Bereich einfügen lassen.

Alexander Töll, Firmenkundenbetreuer in der Raiffeisenkasse Eisacktal. Auf dem Weg zur erfolgreichen Nachfolgeregelung kannst du auf die Unterstützung deines Raiffeisen- Beraters zählen. Durch die langjährige Kundenbeziehung kennt er die Gesamtsituation deines Betriebs und die lokalen Gegebenheiten. Bei einer kostenlosen Erstberatung werden die wesentlichen Aspekte der Nachfolgeplanung besprochen und bei Bedarf können Experten zum Beratungsgespräch hinzugezogen werden. Werbemitteilung

In der schnelllebigen Zeit, in der die Hektik und ein durchgeplanter Terminkalender den Alltag bestimmen, rückt das eigene Wohlbefinden wieder in den Fokus. Die Menschen suchen Rückzugsorte, in denen Entschleunigung möglich wird, und die Polstermöbel von rossin unterstützen sie darin. Der Wellnessbereich wird zum Herzstück des Hotelbetriebes. Er soll dem Charakter des Hauses und den Wünschen der Gäste ge-


54 HGV-Zeitung Dezember 2023

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Dezember 2023 HGV-Zeitung

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HGV-Bezirksbüro Bruneck: jeden letzten Mittwoch im Monat, 14 Uhr bis 17 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0474 555 545

HGV-Bezirksbüro Meran: jeden letzten Donnerstag im Monat, 14 Uhr bis 17 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0473 233 144

Podologischer Stuhl Bentlon, weiß, mit elektrischer Höhenverstellung. Gebraucht, voll funktionsfähig, Baujahr 2004, Neupreis ca. 4.500 Euro. Verkaufspreis 1.400 Euro an Selbstabholer in St.Ulrich/Gröden. Bei Interesse Anruf an Tel. 335 57 20 676. Gerne vereinbaren wir auch einen Besichtigungstermin.

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Impressum Redaktion: Dr. Nikolaus Stoll, Dr. Verena Bonatti, Dr. Katharina Fleischmann, Dr. Beate Pachler, Dott.ssa Sina Sattler Anzeigen: Jasmine Aichner Eigentümer und Herausgeber: HGV-Service Genossenschaft Hoteliers- und Gastwirteverband, 39100 Bozen Schlachthofstraße 59, Tel. 0471 317 700 Fax 0471 317 701, E-Mail: presse@hgv.it Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Nikolaus Stoll ROC-Nummer: 010273 Layout: Friedl Raffeiner Druck: Athesia, Bozen, Weinbergweg 7 Reg. Trib. Bozen 3/65 - 1965; erscheint monatlich Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen.

Mehrere Küchenzeilen in sehr gutem Zustand günstig abzugeben. Tel. 345 69 84 535, info@nischlhof.it 18 neuwertige Waschbecken mit Armaturen Hans Grohe zu je 195 Euro, 6 Sessel neu tapeziert in Velours grau zu je 95 Euro und alte Bauernschränke zu verkaufen. Dolce Vita Hotel Feldhof, Tel. 0473 666 366

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jeden letzten Donnerstag im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0471 317 700

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