November-Ausgabe der HGV-Zeitung

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I.P.

58. Jahrgang - Bozen, November 2023 - Nr. 10 JAHRE

www.hgv.it

Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie

Foto: stock.adobe.com

HGV-Portal „Future Hospitality“

Seite 6

Foto: Ivan Bortondello

Verdienste um den Tourismus

HGV-Stern 2023 an Christine Mayr und Reinhard Steger überreicht

Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ

Anlässlich des HGV. Jahresempfanges2023 wurde der HGV-Stern 2023 für Verdienste um den Tourismus in Südtirol vergeben. Die Preisträger sind die langjährige Präsidentin der Sommeliervereinigung Südtirol Christine Mayr und der langjährige Präsident des Südtiroler Köcheverbandes Reinhard Steger. Christine Mayr hat sich wertvolle Verdienste um Südtirols Weine und schließlich um die Urlaubsregion erworben. Durch ihren Einsatz gelang es, das Wissen rund um den Wein nicht nur in der Gastronomie und in der Beherbergung, sondern in der breiten Bevölkerung enorm zu steigern. Sie war eine der ersten weiblichen

Sommelière und Genussbotschafterinnen in Südtirol. Sie führte von 2002 bis 2022 die Südtiroler Sommeliervereinigung und hatte in dieser Zeit auch zusammen mit dem HGV und dem Bereich Weiterbildung im HGV zahlreiche Sommelierkurse durchgeführt. Ihr profundes Wissen gibt sie weiterhin als Referentin, Genussbotschafterin sowie als Präsidentin der Südtiroler Weinakademie weiter. „Dafür und für dein Wirken als Präsidentin der Sommeliervereinigung Südtirol ist es uns eine Freude und Ehre, dir den HGV-Stern 2023 für Verdienste um die Weinkultur, die Gastronomie und den Tourismus in Südtirol zu verleihen“, sagte HGV-Vizepräsident Klaus Berger in seiner Laudatio.

Küchenmeister Reinhard Steger hat Südtirols Gastronomie und den Kochberuf in den letzten Jahrzehnten wesentlich mitgeprägt. Als Präsident des Südtiroler Köcheverbandes von 1999 bis 2022 ist es ihm gelungen, dem Kochberuf eine neue Wertigkeit zu geben und die Jugend für dieses Handwerk zu begeistern.

Kochberuf aufgewertet Ihm lag die Meisterausbildung, die Ausbildung zum diäthetisch geschulten Koch, die Aufwertung des Kochberufes, die Förderung der Kochlehrlinge und das starke Bekenntnis zur Regionalität und Authentizität der Südtiroler Küche am Herzen. „In vielen Telefonaten mit der HGV-Spitze wollte er

die Ansicht des Verbandes hören. Das heißt, dass ihm die Sichtweise der Unternehmerinnen und Unternehmer wichtig war“, sagte HGV-Vizepräsidentin Judith Rainer bei der Laudatio. Als Kochfachlehrer am Kaiserhof und in der Landeshotelfachschule in Bruneck begeisterte er die Schülerinnen und Schüler für den Kochberuf. Reinhard Steger hat als Kochfachlehrer und als Präsident des Köcheverbandes stets auch den Service mitberücksichtigt. Für sein 23-jähriges Wirken als Präsident des Südtiroler Köcheverbandes aber auch als Kochfachlehrer und Motivator von jungen Menschen ist ihm der HGV-Stern 2023 für Verdienste um die Gastronomie und den Tourismus in Südtirol verliehen worden.

Pionierin des Jahres: Brunhilde Schölzhorn Seite 15

Foto: stock.adobe.com

Vorteile des kreislaufgerechten Bauens Seite 20


2 HGV-Zeitung November 2023

INHALT

Standpunkt

Aktuelles

Gastronomie

Wechsel in der HGV-Direktion .................................. 4

Menschen, Rezepte und Geschichten .................. 34

Anlässlich des HGV.Jahresempfanges2023 kündigte Präsident Manfred Pinzger an, dass Raffael Mooswalder mit Jahresbeginn CEO des HGV wird. Er tritt die Nachfolge von Direktor Thomas Gruber an. Von Manfred Pinzger HGV-Präsident

Nach vorne blicken Viele von uns haben mit Spannung den Ausgang der Landtagswahlen verfolgt. Als HGV haben wir uns für unseren Kollegen Helmut Tauber eingesetzt, weil er in den letzten fünf Jahren die Stimme des Gastgewerbes im Landtag war. Und weil wir der Überzeugung waren und weiterhin sind, dass dieser wichtige Wirtschaftszweig weiterhin im Landtag vertreten sein müsste. Schade ist es für uns alle, dass unser Kollege und Bezirksobmann Helmut Tauber den Wiedereinzug in den Südtiroler Landtag knapp verfehlt hat. Eine Wahlanalyse ergibt, dass die HGV-Mitglieder zu einem erheblichen Teil unseren Kandidaten unterstützt haben. Für einen Einzug reichte es aber leider nicht. Helmut Tauber hat für unseren Sektor, unsere Betriebe und darüber hinaus eine sehr gute Arbeit als Landtagsabgeordneter geleistet. Mit guten Argumenten hat er Manches verhindert, das sich negativ ausgewirkt hätte. Ich danke Helmut Tauber für seinen unermüdlichen Einsatz im Südtiroler Landtag und für seinen sehr intensiven Wahlkampf. Als Verband müssen wir den Blick nun nach vorne richten. Bei unserem Jahresempfang habe ich mir erlaubt, einige politische Anliegen klar und deutlich zu formulieren (siehe gegenüberliegende Seite). Diese werden wir mit sachlichen, fairen und klaren Argumenten der neuen Landesregierung und dem neuen Tourismuslandesrat vorlegen. Gemeinsam muss es um die Zukunft unserer Mitgliedsbetriebe gehen, von der Bar bis zum Luxushotel. Es gilt, deren Zukunft zu sichern und die bestmöglichen Rahmenbedingungen auf lokaler und nationaler Ebene dafür zu schaffen. Dafür werden wir uns weiterhin einsetzen.

Fixpunkt für Gastronomie und Hotellerie .................. 8 400 Aussteller, über 19.000 Besucherinnen und Besucher, mehr als 30 Veranstaltungen – dies kennzeichnete die diesjährige Fachmesse Hotel.

Mit kreativem Chaos zum Erfolg........ 10 Die Tagung „Future Hospitality“ anlässlich der Fachmesse Hotel nahm der HGV zum Anlass, um aufzuzeigen, auf welche gesellschaftlichen Änderungen sich Unternehmen einstellen müssen. Die Tagung legte auch einen besonderen Fokus auf die Gastronomie.

Trends Jedes Dorf hat ein Gasthaus verdient......................... 35 Um die traditionellen Wirtshäuser in Bayern vor dem Aussterben zu bewahren, muss viel getan werden. Darüber waren sich alle einig, die sich im Rahmen des dritten Jahresdialogs des Bayerischen Zentrums für Tourismus äußerten. Foto: Live-Style Agency

Südtiroler Tourismuskasse feiert 30 Jahre ...................................... 12 Einen runden Geburtstag nahm die Südtiroler Tourismuskasse (STK) zum Anlass, um über ihre Geschichte zu reflektieren und einen Blick in die Zukunft zu werfen.

Für die Gastwirtin ................................ 14 Unter dem Motto „Nur für SIE!“ lud der Ausschuss der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen zur Exklusivveranstaltung ins Schloss Hotel Korb in Missian/Eppan. Rund 130 Gastwirtinnen aus ganz Südtirol nahmen an der diesjährigen Benefizveranstaltung teil.

Gruppe „HGV 65 Plus“ ....................... 20 Die Kneipp-Expertin Monika Engl stellt die fünf Säulen der KneippNaturheilkunde dar, die helfen, Körper, Geist und Seele im Gleichgewicht zu halten und fit durch den Winter zu kommen.

HGJ Treffpunkt für Junggastwirte ............. 37 Die HGJ präsentierte sich auch in diesem Jahr wieder mit vollem Erfolg auf der Fachmesse Hotel 2023. Ziel war es, erneut die Begeisterung für die Hotellerie und Gastronomie weiterzugeben, das Netzwerk zwischen Junggastwirten zu stärken und neue Kontakte zu knüpfen.

Bezirke Kastanie als Protagonist auf dem Teller.................. 38

Betriebsführung

In der zweiten Oktoberhälfte luden elf Gastbetriebe wieder zu den Eisacktaler Kastanienwochen. Die Vorstellung fand in Feldthurns statt.

Hinweisgeber schützen ....................... 22

Panorama

Im März 2023 hat Italien die EU-Hinweisgeberrichtlinie zum Schutz von Personen, die Verstöße gegen das Unionsrecht melden, sog. Whistleblowern, umgesetzt. Die Auflagen für Betriebe über 50 Mitarbeitende.

Meldepflicht bei Gewinnspielen ........ 25 Gewinnspiele werden oft zu Marketingzwecken organisiert, jedoch erfordern sie einiges an bürokratischer Vorarbeit. Es gilt, die gesetzlichen Auflagen einzuhalten. Manfred Pinzger

Das Buch mit dem Titel „Südtiroler Gasthaus - Menschen, Rezepte, Geschichten“ stellt die 29 Mitglieder der Gruppe Südtiroler Gasthaus mit spannenden Geschichten vor.

Weiterbildung Lehrgang Diplomierte/r Hotelmanager/in ............ 30

Das Topbildungsangebot für Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte in der Hotellerie und Gastronomie startet am 10. Januar.

Fokus auf Innovation und Ernährung ................. 43 Die Mitglieder der Vitalpina Hotels Südtirol trafen sich kürzlich beim Start-up-Unternehmen SOLOS in Tramin zur Jahresversammlung. Das Treffen im Glashaus, in dem Salat im Wasser wächst, bot einen idealen Rahmen, der zur Innovationsfreude der Vitalpina Hotels passte.

Marktblick Produktneuheiten ............................ 48-53 Neuheiten der Lieferanten der Hotels und Gastbetriebe.

Kleinanzeiger Kleinanzeiger ..................................... 54-55 Kleinanzeigen in der HGV-Zeitung.


November 2023 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Der Sektor muss sich entwickeln können HGV.Jahresempfang2023: Auszug aus der Rede von HGV-Präsident Manfred Pinzger

werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass auch dort gastgewerbliche Betriebe erweitern dürfen. Ein Thema, das wir angehen müssen, ist die Änderung der Zweckbestimmung von gastgewerblichen Betrieben. Im Sinne des Grundsatzes „Braun vor Grün“ soll gastgewerblichen Betrieben die Möglichkeit gegeben werden, auch vor Ablauf der gastgewerblichen Bindung die gastgewerbliche Tätigkeit einzustellen und das Ge-

bäude für andere Zwecke zu nutzen. Hierbei soll die Nutzung der Gebäude für Mitarbeiterunterkünfte und für Wohnungen für Ortsansässige der Vorzug eingeräumt werden. Auch bei der Neuregelung der Ortstaxe haben wir uns kompromissbereit gezeigt. Allerdings: Die Gelder der Ortstaxe dürfen weiterhin nicht zweckentfremdet werden. Darauf bestehen wir. www.hgv.it

SERVICE

nicht pauschal an Overtourism. Wer das behauptet, der will dem Sektor generell schaden, und zudem für eventuelle Missstände kollektiv verantwortlich machen. In puncto Urbanistik haben wir ebenso einige Anliegen auf der Agenda, wie die Thematik des Bauens im alpinen Grün. Mit Einschränkungen ist eine Erweiterung im Natur- und Agrargebiet wieder zugelassen, im alpinen Gebiet aber nicht. Wir

MONTAGE

Das Ziel muss es nun sein, unseren Sektor auch durch positive Anreize dazu zu befähigen, sich innovativer und nachhaltiger auszurichten. Einen generellen Entwicklungsstopp erachten wir weiterhin als kontraproduktiv. Südtirol leidet sicher

Foto: Ivan Bortondello

FERTIGUNG

Positive Anreize schaffen

HGVPräsident Manfred Pinzger beim Jahresempfang des HGV.

BERATUNG

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass unsere Beherbergungsbetriebe bzw. unsere Urlaubsdestination im Wettbewerb nicht nur zu den angrenzenden Regionen stehen, sondern zu vielen weiteren Berg- und Meeresdestinationen. Deshalb ist es für uns weiterhin notwendig, in die Tourismuswerbung zu investieren. Wir müssen weiterhin das Ziel verfolgen, die Abhängigkeit von wenigen Märkten zu reduzieren. Wir müssen weiterhin bestrebt sein, Südtirol als Ganzjahresdestination weiterzuentwickeln und wir müssen mehr als bisher auf eine stärkere Differenzierung des Angebotes achten. Dazu braucht es eine positive Haltung zum Sektor Tourismus/Gastronomie in der Landespolitik und darüber hinaus. Wir werden, sofern erwünscht, wie in der Vergangenheit mit einer neuen Landesregierung effizient und sachorientiert

zusammenarbeiten. Ein Anliegen, das für uns weiterhin wichtig ist, ist der Schutz kleinstrukturierter gastgewerblicher Betriebe vor unlauterer Konkurrenz. Hier gilt es, die nicht regelkonforme Vermietung privaten Wohnraumes zu touristischen Zwecken zu kontrollieren und in der Folge auch zu unterbinden. Mit der Einführung der Bettenobergrenze wurde auch der uneingeschränkten Vermietung von Wohnungen zu touristischen Zwecken ein Riegel vorgeschoben. Wir müssen achtgeben, dass die gastgewerbliche Nahversorgung in unseren Tälern und Dörfern gewährleistet bleibt. Der Tourismus kann nur im Einklang mit der Bevölkerung gelingen. Diese Aussage teilen wir weiterhin. Auch deshalb hat sich der HGV damit einverstanden erklärt, den Sektor besser zu lenken.

PLANUNG

Den Jahresempfang des HGV auf Schloss Freudenstein in Eppan nutzte HGV-Präsident Manfred Pinzger, um die Anliegen des Verbandes an die Landespolitik zu formulieren. Es braucht Anreize für eine innovative und nachhaltige Entwicklung des Gastgewerbes.

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4 HGV-Zeitung November 2023

AKTUELLES

Wechsel in der HGV-Direktion

Verband: Vizedirektor Raffael Mooswalder wird Nachfolger von Direktor Thomas Gruber Anlässlich des HGV.Jahresempfanges2023 kündigte Präsident Manfred Pinzger an, dass Raffael Mooswalder mit Jahresbeginn CEO des HGV wird. Er tritt die Nachfolge von Direktor Thomas Gruber an. Die diesjährige Jubiläumsfeier „60 Jahre HGV“ war für Präsident Manfred Pinzger, dem Präsidium und dem Landesausschuss Auftrag und Verpflichtung, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des Verbandes zu stellen. Den HGV zeichnet das stete Streben aus, am Puls der Zeit zu sein und frühzeitig technologische Entwicklungen zum Vorteil der Mitglieder und Kunden zu nutzen. In den vergangenen 60 Jahren ging es dem HGV darum, seine Mitgliedsbetriebe und Dienstleistungskunden in ihrer betrieblichen Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Dies ist im Besonderen auch das Ziel des neuen HGV-Schwerpunkts Future Hospitality. Unter diesem Leitmotiv werden die Zukunftshemen Innovation, Human Relations und Nachhaltigkeit gebündelt und mit spannenden Angeboten und Events in den Fokus gerückt. Um diese Themen anzugehen und umzusetzen, braucht es eine Direktion, die den notwendigen Blickwinkel für die Herausforderungen der Zukunft hat.

Anlässlich des HGV.Jahresempfanges 2023 wurde der Direktionswechsel verkündet. Von links: Direktor Thomas Gruber, zukünftiger CEO Raffael Mooswalder und HGV-Präsident Manfred Pinzger. Foto: Ivan Bortondello

Den Verband maßgeblich mitgeprägt Präsident Manfred Pinzger sagte anlässlich des Jahresempfanges: „Diesbezüglich war der HGV immer schon sehr gut aufgestellt, auch dank der vielen Kompetenzen der jeweiligen Direktoren. Direktor Thomas Gruber hat sich unter anderem auch bei den drei entscheidenden Zukunftsthemen Innovation, Human Relations und Nachhaltigkeit enorm eingebracht und für diese Bereiche auch eigene Stabsstellen geschaffen. Direktor Gruber hat uns vor etwa einem halben Jahr mitgeteilt, dass er nach rund 25 Jahren im HGV neue be-

rufliche Herausforderungen suchen möchte. Thomas Gruber hat unseren Verband in den letzten 25 Jahren - 12 Jahre davon als Direktor maßgeblich mitgestaltet und weiterentwickelt. Er begann seine Karriere im HGV als Leiter der Rechtsabteilung und Sekretär des Bezirkes Bozen und Umgebung. Der ausgebildete Jurist spezialisierte sich schnell auf Raumordnung und Urbanistik. Mit der Übernahme der Direktion erweiterte er seine Tätigkeitsbereiche und ist für die strategische Ausrichtung des Verbandes aber auch für die HGV-Service Genossenschaft und somit für insgesamt rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitar-

beiter verantwortlich.“ Den Jahresempfang2023 nutzte Präsident Manfred Pinzger, um Direktor Thomas Gruber für sein 25-jähriges Wirken im HGV zu danken. Pinzger: „Lieber Thomas, wir sind dir zu großem Dank verpflichtet für dein strategisches Denken, dein Einfühlungsvermögen, deine Weitsicht, auch deine Diplomatie, aber speziell für dein Engagement zur Stärkung unseres Sektors und unserer Betriebe.“

Führungsebene des HGV wird gestärkt Die Ankündigung des Direktors Gruber hat das Präsidium veranlasst, den Ver-

band noch besser auf die zukünftigen Herausforderungen vorzubereiten und die Voraussetzungen zu schaffen, dass der Verband und die Genossenschaft bestmöglich in die Zukunft geführt werden können. „Deshalb haben wir entschieden, die operative Führungsebene im Verband zu stärken, indem wir neben dem Nachfolger von Direktor Thomas Gruber auch einen Chief Operating Officer – sprich einen Leiter bzw. eine Leiterin für das operative Geschäft und einen Chief Regional Officer – einen Leiter bzw. eine Leiterin für die Verbandsentwicklung suchen“, sagte Pinzger. Vor den rund 400 Gästen des Jahresempfanges teilte Präsident Pinzger mit, dass der bisherige Vizedirektor Raffael Mooswalder zum neuen CEO des HGV ernannt wurde. Pinzger: „Raffael Mooswalder hat uns im Auswahlprozess mit seinen Ideen und zukunftsgerichteten Ansätzen zur Weiterentwicklung der Organisation überzeugt. Er bringt die nötige Erfahrung und die geforderten Kompetenzen und Fähigkeiten zur Führung des HGV und der Service Genossenschaft mit. Als Vizedirektor hat er bisher mit Begeisterung an der Seite von Direktor Thomas Gruber den HGV und die Service Genossenschaft mitgestaltet und zu deren positiven Entwicklung beigetragen“. Der Führungswechsel erfolgt zum Jahresbeginn. st

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November 2023 HGV-Zeitung

AKTUELLES

5

„Die besten Botschafter sind wir selbst“

HGV.Jahresempfang2023: Präsident Bernabò Bocca und LH Arno Kompatscher anwesend Die Zielsetzung war und ist, im Tourismus auf Qualität statt Quantität zu setzen und dadurch die Wertschöpfung zu steigern. Der Präsident der nationalen Federalberghi, Bernabò Bocca, hob beim HGV. Jahresempfang2023 in Eppan zunächst die wichtige Rolle des HGV auf nationaler Ebene hervor. „HGV-Präsident Manfred Pinzger, der auch Vizepräsident in der Federalberghi und in der Confcommercio ist, ist mir eine starke Stütze bei den Entscheidungen auf nationaler Ebene. Wir schätzen seine Erfahrungen und können diese für die Arbeit der Federalberghi optimal nutzen“, lobte Bocca. In seinen weiteren Ausführungen ging er auf vier Bereiche ein, welche für die Federalberghi im Vorder-

nutzen, die Nebensaisonzeiten zu stärken.

Gewisse Grenzen sinnvoll

Landeshauptmann Arno Kompatscher

Federalberghi-Präsident Bernabò Bocca

grund stehen. Zum einen geht es darum, dass für die Vermietung von privatem Wohnraum zu touristischen Zwecken dieselben Regeln gelten, wie für die gewerblichen Betriebe, auch in steuerlicher Hinsicht. Weiters müssen Verkehrsinfrastrukturen modernisiert werden. Ein drittes Thema, das Boc-

ca ansprach, ist die Bewerbung des Tourismuslandes Italien. Hier meinte er: „Die besten Botschafter, die wir haben, sind wir selbst. Wir müssen unsere Schönheiten selbst stärker nach außen tragen“. Und schließlich plädierte er dafür, die großen Veranstaltungen, sog. grandi eventi, dafür zu

Landeshauptmann Arno Kompatscher sagte in seinem Grußwort, dass der Tourismus die Krisenjahre gut überwunden hat, auch dank diverser Sondermaßnahmen für die Betriebe und für die Destination. In den letzten Jahren sind im Tourismus wichtige Themen im Interesse der einheimischen Bevölkerung aber auch der familiengeführten Betriebe aufgegriffen worden. Die Zielsetzung dabei war und ist, auf Qualität statt Quantität zu setzen und dadurch die Wertschöpfung zu steigern. Diesbezüglich dankte Kompatscher Landesrat Arnold Schuler und Landtagsabgeordneten Helmut Tauber die diese Zielsetzung mitgetragen haben. „Wir werden

weiterhin eine betriebliche Entwicklung zulassen, es braucht aber auch gewisse quantitative Grenzen. Diese haben wir mit dem Tourismusentwicklungskonzept eingeführt. Wir sind hier Trendsetter“, sagte Landeshauptmann Kompatscher. Die Gastronomie und Hotellerie können stolz sein auf das, was sie erreicht haben. „Nachhaltigkeit ist ein Wettbewerbsvorteil. Nun kommt es darauf an, diesen Weg gemeinsam zu beschreiten“, plädierte Kompatscher. In einer Videobotschaft sagte die österreichische Staatssekretärin für Tourismus, Susanne Kraus-Winkler, dass der HGV in vielen Bereichen Vorreiter und Vordenker ist und dass andere Verbände mit Respekt beobachten, was der HGV seinen Mitgliedern an Diensten anbietet. st

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6 HGV-Zeitung November 2023

AKTUELLES

HGV-Portal „Future Hospitality“ ist online Zukunftsthemen und Dienstleistungen für HGV-Mitglieder stehen im Mittelpunkt Von Dott.ssa Manuela Pattis

Willkommen in der Welt der „Future Hospitality“! Die Zukunftsthemen Human Relations, Innovation und Nachhaltigkeit stehen auf dem neuen HGV-Portal im Mittelpunkt. Auf der brandneuen Website erwartet Gastwirtinnen und Gastwirte nicht nur ein Blick in die Zukunft, sondern auch wertvolles Wissen, inspirierende Good-Practice-Beispiele und konkrete Unterstützung und Dienstleistungen der HGV-Abteilungen rund um die HGV-Zukunftsthemen. Aber auch Erfahrungen über den Tellerrand hinaus und Trends von morgen dürfen im neuen Portal nicht fehlen. Immer begleitet von praktischen Tipps sowie Services und Leistun-

gen des HGV. Somit wird die Website zu einem guten Begleiter auf der spannenden Reise in die Zukunft des Hotel- und Gastgewerbes.

Wissen, praktische Tipps und Good Practices Auf der Future-Hospitality-Plattform erfahren Betriebe beispielsweise, was ein digitaler Zwilling eines Hotels ist oder welche Chancen der Automatisierung in der Gästekommunikation Chatbots bieten können. Good Practices aus der ganzen Welt leben die Zukunft bereits vor, zum Beispiel ein Hotel in Amsterdam mit seiner Indoor-Aquaponik-Farm. Nachhaltigkeit und Technologie gehen dabei Hand in Hand – ebenso wie beim neuen an Südtirol angepassten CO2-Rechner der HGV-Unternehmensberatung, dem Terra-Foot-

print, der es Betrieben erlaubt, ihren CO2-Fußabdruck zu messen. Aber nicht nur die Neo-Ökologie, sondern auch das Thema New Work steht auf der Website im Fokus: Homeoffice im Gastgewerbe - geht das oder geht das nicht? Auf diese und viele andere Fragen wird auf der Future-Hospitality-Plattform eingegangen.

HGV-Dienstleistungen im Fokus Um die HGV-Mitgliedsbetriebe in den Zukunftsthemen umfassend zu begleiten, hat der HGV eine Reihe von neuen Leistungen ins Leben gerufen, darunter beispielsweise im Bereich Human Relations ein Beratungspaket der HGV-Unternehmensberatung, in dem Betriebe in Zusammenarbeit mit hgc Innsbruck ganzheitlich beim Mitarbeitermanage-

Viel Interessantes zu den HGV-Zukunftsthemen bietet das neue HGV-Portal „Future Hospitality“. ment begleitet werden. Im Bereich Innovation bietet der HGV seinen Mitgliedern über das HGV-Förderportal in Zusammenarbeit mit der Förderfactory einen kostenlosen Fördercheck für Innovationsförderungen. Und im Bereich Nachhaltigkeit begleitet die

HGV-Unternehmensberatung Betriebe in Zusammenarbeit mit dem Terra Institute bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsziele. Mehr zu den drei Zukunftsthemen auf dem neuen Portal. futurehospitality.hgv.it

Auf in die Destination Zukunft!

HGV-magazine 2023/2024 zum Thema „Future Hospitality“ ist erschienen Von Dr. Thomas Gruber In der dritten Ausgabe des HGV-Fachjournals für gastgewerbliche Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte dreht sich alles um die Zukunft des Gastgewerbes. Mit dem neuen Leitmotiv „Future Hospitality“ lädt der HGV seine Mitglieder ein, gemeinsam die Segel für drei zentrale Zukunftsthemen zu setzen, die für die nachhaltige Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche und die touris-

Dr. Thomas Gruber, HGV-Direktor

tische Entwicklung in Südtirol ausschlaggebend sind: Innovation, Nachhaltigkeit und Human Relations. Letzteres Thema beschreibt die Beziehungen zu den Menschen und zu den Arbeitskräften, die unsere Branche antreiben. Gerade der Faktor Mensch ist im Gastgewerbe von entscheidender Bedeutung, denn er ist die Grundlage für die persönliche Note und die viel gelobte Südtiroler Gastfreundschaft, von der wir seit Generationen profitieren. Gleichzeitig wissen wir, dass der Personalmangel in Südtirol in kaum einer Branche so stark zu spüren ist und so weitreichende Auswirkungen hat wie im Gastgewerbe. Zudem verändern sich Berufsprofile so stark wie nie zuvor: Die Generation Z, also jene Menschen, die zwischen 1996 und 2009 geboren wurden, klopfen an unsere Türen – und das nicht nur als potenzielle Mitarbeitende, sondern auch als potenziel-

le Gäste – mit ganz neuen Ansprüchen und Erwartungen. Auch der technologische Wandel, die Digitalisierung und die Automatisierung werden den Einsatz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und klassische Berufsbilder mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit sehr stark verändern. Spannende Einblicke in eine aufregende Zukunft und faszinierende Visionen für Südtirols Hotel- und Gastbetriebe, Gäste, Natur, Mobilität, Küche und Freizeitgestaltung im Jahr 2040 gibt auch die künstliche Intelligenz ChatGPT. Schaut man in die Kristallkugel der künstlichen Intelligenz, so sehen wir, dass Südtirol ein enormes Potenzial hat, sich von anderen Destinationen abzuheben, und das insbesondere durch die Förderung regionaler Kreisläufe und einer nachhaltigen Mobilität. Eines wird dabei klar: Wir sollten die hohen Qualitätsstandards des Tourismus dahingehend bewah-

HGV-magazine „Future Hospitality“ Das neue magazine des HGV zum Thema „Future Hospitality“ analysiert die Zukunftsthemen Human Relations, Innovation und Nachhaltigkeit. Alle HGV-Mitglieder können das brandneue Fachjournal im Shop auf der HGV-Website kostenlos bestellen.

ren, dass wir die Freude am Reisen unserer Gäste nachhaltig sichern. Dabei gilt es, die Diskussion über den sogenannten Overtourism im Auge zu behalten und durch intelligente, nachhaltige Lösungen einen sanften und smarten Tourismus voranzutreiben. Dies alles muss betriebswirtschaftlich rentabel ausgerichtet sein, und zugleich verantwortungsvoll in der Beziehung zu Natur und Mensch. Im Fachjournal werden die drei Zukunftsthemen Hu-

2023-2024

62 So klappt’s mit der Gen Z:

Ein Gespräch mit Ronja Eschgfeller, Emma Fauster, Egon Heiss

78 Trauen

muss man sich:

Geschäftsmodelle, die niemand für möglich hielt

man Relations, Innovation und Nachhaltigkeit in Form von Fachartikeln und Expertenmeinungen analysiert und aufgearbeitet. Anhand von Best-Practice-Beispielen werden Tipps für die Umsetzung im Betriebsalltag geliefert. Dabei wird auch über den Tellerrand geschaut und ein bisschen Zukunftsmusik gespielt. Das magazine können HGV-Mitglieder kostenlos im Shop auf der HGV-Website bestellen. www.hgv.it



8 HGV-Zeitung November 2023

AKTUELLES

Fixpunkt für Gastronomie und Hotellerie

Hotel 2023: Aussteller zogen positive Bilanz – HGV-Messestand mit Culinarium gut besucht 400 Aussteller, über 19.000 Besucherinnen und Besucher, mehr als 30 Veranstaltungen – dies kennzeichnete die diesjährige Fachmesse Hotel. Die Fachmesse Hotel 2023 war auch heuer wieder Fixpunkt für die Tourismusbranche in der Region. Die vier Messetage standen unter dem Dachthema Nachhaltigkeit, aber auch Innovation und Human Relations. Messepräsident Armin Hilpold und Direktor Thomas Mur zogen eine positive Bilanz: „Heuer konnten wir wiederum ein Plus an Besuchern verzeichnen, das Interesse qualitativ hochwertiger Aussteller aus dem In- und Ausland nimmt von Jahr zu Jahr zu. Wir danken unseren Partnern für ihre wertvollen Initiativen und Veranstaltungen mit neuen Impulsen.“ Ein positives Fazit zieht auch der HGV mit seinem Messestand, welcher aus der Bar, dem hgv.treff, dem Dienstleistungsbereich und dem Messerestaurant Culinarium bestand. Schwerpunkt des Messestandes war heuer die Vorstellung von innovativen Produkten der Fachabteilungen. Neben der neuen HGV-App für die Mitglieder wurden dabei der eigens für den HGV konzipierte CO2-Rechner „Terra Footprint“ der Abteilung Unternehmensberatung, das HGV-Buchungswidget „Premium“ der Abteilung Web Marketing, die App „MyGastroDocx“ der Abteilung Personalberatung und die App „HGV Wallet: plan & pay“ der Abteilung Steuerberatung präsentiert. „Das Interesse an unseren innovativen Produkten war sehr erfreulich. In einem stimmigen Ambiente konnten die Vorteile aufgezeigt werden“, so HGV-Direktor Thomas Gruber. Der Messestand des HGV wurde zudem genutzt, um sich mit Kolleginnen und Kollegen, HGV-Funktionären oder HGV-Präsident Manfred Pinzger zu unterhalten. Die Gruppe „HGV 65 Plus“ lud ebenso zu einem Austausch am Messest stand des HGV.

Offizell eröffnet wurde die Fachmesse Hotel 2023 am HGV-Messestand.

Für HGV-Präsident Manfred Pinzger ist die Fachmesse ein wichtiger Gradmesser für den Sektor.

Großes Interesse zeigten die Besucherinnen und Besucher für das Speiseangebot des HGV-Culinariums.

Gut besucht war der Dienstleistungsbereich der verschiedenen Fachabteilungen am HGV-Messestand.

Die HGV-Bar bot viele Möglichkeiten zum Austausch mit HGV-Fachexperten und -Funktionären.

Auch der HGV war in der diesjährigen HR-Zone der Messe Foto: HGV Bozen präsent.

Durch praktische Totems wurden den HGV-Mitgliedern und Interessierten die fünf neuen und innovativen Produkte der HGV-Fachabteilungen vorgestellt.

Messepräsident Armin Hilpold, HGV-Präsident Manfred Pinzger und Landeshauptmann Arno Kompatscher am HGV-Messestand. Fotos: M. Parisi


AKTUELLES

November 2023 HGV-Zeitung

9

Feine Speisen im HGV-Culinarium

Fachmesse Hotel: Anton und Christiane Dalvai mit Team bewirteten die Messebesucher Das zur Tradition gewordene HGV-Restaurant Culinarium begeisterte auch heuer wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher. Der Berggasthof Dorfner in Gschnon servierte traditionelle und zugleich kreative Gerichte. Ein kulinarisches Abenteuer erlebten die Gäste des HGV-Restaurants Culinarium am Messestand des HGV bei der Fachmesse Hotel. Für die Kulinarik verantwortlich waren heuer Anton und Christiane Dalvai vom Berggasthof Dorfner in Gschnon bei Montan mit ihrem jungen Küchen- und Serviceteam. An den vier Messetagen veredelten sie Spitzenprodukte von elf Produzenten aus der Region zu traditionellen und zugleich kreativen Gerichten. Das ist die

Leidenschaft des passionierten Koches und zugleich auch das Credo der Gruppe Südtiroler Gasthaus, der der Berggasthof Dorfner seit deren Gründung vor zehn Jahren angehört. Aufgetischt wurden pochiertes Ei, Gemüsetatar, Tatar vom Ochsen, gebratene Serviettenknödel, Teigtaschen mit Graukäse und Polenta, Risotto Römerhof mit Kräuterseitlingen, Radicchio-Dinkel-Lasagnette, geschmorte Ochsenschulter, Rote-Beete-Crème-Brulèe und Affogato. „So wie in den vergangenen Jahren bestand das kulinarische Konzept auch heuer darin, unseren Gästen ein kulinarisches Abenteuer zu bieten. Anton und Christiane Dalvai haben dieses Ziel hervorragend umgesetzt“, freute sich HGV-Präsident Manfred Pinzger zum Abschluss der Fachmesse Hotel.

Das Küchen- und das Serviceteam des Berggasthofes Dorfner luden zu einem kulinarischen Foto: M. Parisi Abenteuer in das HGV-Messerestaurant Culinarium.

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10 HGV-Zeitung November 2023

AKTUELLES

Mit kreativem Chaos zum Erfolg

HGV-Fachtagung: Menschen inspirieren – Innovationen entfalten – Nachhaltigkeit leben Die Tagung „Future Hospitality“ anlässlich der Fachmesse Hotel nahm der HGV zum Anlass, um aufzuzeigen, auf welche gesellschaftlichen Änderungen sich Unternehmen einstellen müssen. Die Tagung legte auch einen besonderen Fokus auf die Gastronomie. Nachdem der deutsche Philosoph und Bestseller-Autor Richard David Precht über den Wandel der Arbeitsgesellschaft zur Sinngesellschaft sprach (siehe dazu Text auf gegenüberliegender Seite), begab sich der Wiener Gastronom Molcho in die Realität eines familiengeführten Unternehmens und zeigte auf, wie die Gastronomie auf die gesellschaftlichen Änderungen reagiert. Die Familie Molcho betreibt 13 Restaurants mit rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der ganzen Welt. In seinem spannenden Referat zeigte Molcho auf, wie es gelang, vom Wiener Naschmarkt aus, den gastronomischen Siegeszug anzutreten. Ilan Molcho, Geschäftsführer von NENI Food, erläuterte den rund 350 Tagungsteilnehmenden, warum die Balagan-Mentalität sein Rezept für gastronomischen Erfolg und Wachstum darstellt. „Balagan heißt für uns kreatives Chaos. Unser Credo ist, dass wir sehr flexibel sein müssen, um kreative Lösungen zu finden, und den Mut haben müssen, neue Wege zu beschreiten, speziell in der Gastronomie“, sagte Molcho. In diesem nicht einfachen Prozess müssten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Mitgestalter wahrgenommen werden. „Jeder und jede macht in ihrem oder seinem Bereich Balagan. Das setzt voraus,

Danke den Partnern

Von links: HGV-Direktor Thomas Gruber, Manuel Hofer, Lisa Resch, HGV-Präsident Manfred Pinzger, Ilan Molcho, Klaus Pichler, Richard David Precht, HGV-Vizedirektor Raffael Mooswalder. dass wir unseren Mitarbeitern viel Vertrauen schenken müssen“, sagte Molcho. Ziel müsse es sein, von einem individuellen Chaos zu einer kollektiven Stärke zu gelangen. „Dafür müssen die Mitarbeitenden wahrgenommen, wertgeschätzt und gelobt werden sowie sich weiterentwickeln können. Wenn Kreativität und Individualität gefördert werden, dann stärkt dies die Bindung zum Betrieb. Und das ist dann auch nachhaltig“, sagte Molcho.

Best Practice aus Südtirol In einer Diskussionsrunde, moderiert von HGV-Direktor Thomas Gruber, wurden drei Vorzeigebetriebe aus Südtirol präsentiert. Lisa Resch, Juniorchefin im Hotel Steineggerhof in Steinegg, zeigte anhand ihres Familienbetriebes auf, wie ökologische Nachhaltigkeit in der Küche und im Hotel umgesetzt wird. Mit konsequenten Maßnahmen ist es gelungen, den CO2-Fußab-

druck erheblich zu reduzieren, in der Küche zu hundert Prozent auf Bioprodukte zu setzen und den Betrieb fast zur Gänze energieautark zu führen. Durch die Messung des CO2-Fußabdrucks könne eine Bilanz erstellt werden und der Betrieb erhalte einen Überblick darüber, wie der CO2-Ausstoß reguliert und wo eingespart werden könne. So arbeite der Betrieb zum Beispiel seit geraumer Zeit erfolgreich mit einem österreichischen Großlieferanten von Bioprodukten zusammen. Zwar seien die Kosten von Bioprodukten um rund 30 Prozent höher als die von herkömmlichen Produkten, jedoch könne durch den Ersatz von Fleischprodukten durch pflanzliche Produkte ein hoher Kostenanteil eingespart werden. Des Weiteren könnten erhebliche Energiekosten durch hauseigene Fotovoltaikanlagen eingespart werden. Der Hotelier Klaus Pichler, Ganischg GmbH aus Deutschnofen, gab einen

Einblick, wie Teamentwicklung in der Praxis funktioniert und sagte, dass eine Verantwortliche für den Human-Relations-Bereich einen Vollzeitjob innehabe, weil das Recruiting von Mitarbeitenden und das Personalmanagement das ganze Jahr hindurch erforderlich seien. Die Teammanagerin arbeite fünf Tage in der Woche und sei sieben Tage in der Woche erreichbar. Zu ihren Aufgabenbereichen gehöre nicht nur das Recruiting von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern unter anderem auch die Betreuung des gesamten Teams, denn es ginge im Teammanagement vor allem auch darum, Mitarbeitende langfristig zu binden. Klaus Pichler sagt, dass man mehr denn je auf die Bedürfnisse der jungen Generation eingehen müsse. Sein Credo lautet: „Was gestern funktioniert hat, muss nicht unbedingt auch morgen noch die beste Lösung sein.“ Manuel Hofer, Chefkoch und Inhaber des STOCHAS

food & drinks in Steinhaus, erläuterte, wie es ihm gelungen ist, mit seinem Betrieb eine innovative Gastronomie umzusetzen. Sein Credo sei, die Regionalität mit der Exotik, vor allem bei Gewürzen, kreativ zu kombinieren. Er mache Gastronomie für eine breite Kundschaft zugänglich, indem er in sein Menü Gerichte für jeden Geschmack einbaue. Um den Wünschen zu entsprechen, ist für Hofer ein Austausch mit den Gästen sehr wichtig, deshalb würden in den sozialen Medien regelmäßig Umfragen zu den Menüwünschen der Gäste gemacht und das Feedback werde direkt nach dem Service eingeholt. „Dieses Feedback hat mir sehr geholfen, die Küche und den Service zu verbessern“, betonte Manuel Hofer. Letzthin habe er auch spezielle Gastronomieevents angeboten, um die positiven, schönen, aber auch herausfordernden Seiten in Szene zu setzen und ein positiveres Bild über die Gastronomie aufzuzeigen. st/sa


November 2023 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Berufe im Gastgewerbe als Gewinner HGV-Fachtagung: Richard David Precht sprach über die Zukunft der Arbeit Der deutsche Philosoph und Schriftsteller Richard David Precht war Keynote-Speaker bei der HGV-Fachtagung „Future Hospitality“ im Rahmen der Fachmesse Hotel 2023. Wie sehen Arbeit, Leben und Urlauben zukünftig aus? Und auf welche Veränderungen muss die Gesellschaft vorbereitet sein? Dazu sprach Richard David Precht in seinem Referat mit dem Titel „Arbeiten – Leben – Urlauben. Zwischen Arbeitsgesellschaft und Sinngesellschaft“. In seinem Buch „Freiheit für alle: Das Ende der Arbeit wie wir sie kannten“ befasst sich Precht mit der Zukunft der Werktätigkeit. Er berichtet über Angstszenarien, wie zum Beispiel stark steigende Arbeitslosenzahlen und vakante Be-

schäftigungsverhältnisse. Dass diese Szenarien bis heute nicht eingetreten sind, liegt laut Precht unter anderem daran, dass dabei neue Arbeitsstellen sowie betriebliche Weiterbildungen und Umschulungen nicht eingerechnet wurden. Durch diese Maßnahmen, eine Bildungsrevolution und eine starke Förderung von Begabten ließen sich diese Entwicklungen abwehren. Gleichzeitig würde die digitale Revolution Verlierer und Gewinner hervorbringen. So würde in Tätigkeitsfeldern wie dem Versicherungswesen oder der Verwaltung eine Ablöse der menschlichen Arbeitskraft durch die Digitalisierung stattfinden. Zu den Siegern der digitalen Revolution wiederum zählen laut Precht SpitzenInformatiker, Topmanager, das Handwerk und als größ-

Richard David Precht, Philosoph und Schriftsteller ter Gewinner Empathie-Berufe. Zu Letzteren rechnet Precht auch Berufe im Hotelund Gastgewerbe. „Das Persönliche ist dem Menschen wichtig und kann nicht durch Robotik ersetzt werden“, ist Precht überzeugt. Auch wenn durch technische Entwicklungen viele Arbeiten im Hotel- oder Gastgewerbe ersetzt werden könnten, sei dies nicht sinnvoll. Dazu Precht: „Ich kann

mir nicht vorstellen, in meinem Urlaub an der Rezeption von einem Roboter begrüßt zu werden. Hier fehlt mir schlicht die Authentizität.“ Es sei das Gesamterlebnis, das Menschen in ihrem Urlaub suchen und worauf sie nicht verzichten möchten. „Automatisierung hängt von gesellschaftlicher Akzeptanz ab. Der Mensch aber strebt nach Geselligkeit, ist er doch ein sozialer Primat“, sagte Precht.

Spaß, Freude und Glück Allen Studien zum Trotz herrscht im Jahr 2023 Fachkräftemangel. Dies erklärt Precht durch die immer höher werdenden Ansprüche der arbeitenden Menschen. Die Lohn- und Leistungsgesellschaft habe sich hin entwickelt zu einer Sinngesellschaft. „Die viel zitierte Work-Life-Balance ist pas-

sé. Man will bei und an der Arbeit Spaß und Freude haben, sich glücklich fühlen“, weiß Precht. Dies sei aber in vielen Bereichen noch nicht möglich, denn, „die mentale Entwicklung des Menschen und seine Ansprüche sind schneller gewachsen, als es die Automatisierung liefern kann“. Wohin entwickelt sich also die Arbeit in Zukunft? Es werde ein Maschinenzeitalter anbrechen, wo Maschinen mehr Arbeiten übernähmen. Um die Sozialleistungen trotzdem gewährleisten zu können, müssten alte Spielregeln überdacht und das Steuersystem radikal verändert werden. Das bedeute Lohnnebenkosten zu senken und im Gegenzug eine Wertschöpfungsabgabe einzuführen. „Arbeit muss wieder lukrativ und attraktiv werden“, zeigte sich Precht überzeugt. pa

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12 HGV-Zeitung November 2023

AKTUELLES

Südtiroler Tourismuskasse feiert 30 Jahre Jubiläumsfeier: Rückblick und Ausblick – Unterstützung von Mitgliedern im Fokus Einen runden Geburtstag nahm die Südtiroler Tourismuskasse (STK) zum Anlass, um über ihre Geschichte zu reflektieren und einen Blick in die Zukunft zu werfen. Präsident Gottfried Schgaguler und Vizepräsident Tony Tschenett haben zusammen mit dem Vorstand, den Gründungsmitgliedern und zahlreichen Ehrengästen, darunter auch Vertreter der Tourismuskasse Trient (Ente Bilaterale Turismo del Trentino, EBT), am Dienstag, 3. Oktober 2023, im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung in Bozen das 30-jährige Jubiläum gefeiert. Die gut funktionierende Zusammenarbeit der Sozialpartner wurde dabei von allen Partnern betont.

Gemeinsame Interessen fördern Die Südtiroler Tourismuskasse (STK) ist eine bilaterale Körperschaft, die 1993 vom Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) und von den vier Fachgewerkschaften, ASGB, SGBCISL, AGB/CGIL und SGK/UIL, in Anwendung des Nationalen Kollektivvertrages gegründet worden ist. Die Körperschaft fördert die gemeinsamen Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern im Hotel- und Gastgewerbe und stellt dafür finanzielle Unterstützungen zur Verfügung.

Umfangreiche Leistungen der STK Zu den unterschiedlichen Leistungen der STK gehören seit Beginn die Rückerstattung von Schulgeldern für Berufsschüler sowie die Rückerstattung von Krankengeldern, weiters die Mitfinanzierung von Weiterbildungsveranstaltungen und die finanzielle Unterstützung von Betrieben bei betrieblichen Umstrukturierungen, um ihre Mitarbeitenden halten zu können. Für diese drei Hauptsäulen konnten seit Bestehen der

Südtiroler Tourismuskasse fast 24 Millionen Euro an die Mitglieder ausgezahlt werden. Die Förderung von Lehrlingen und Berufsschülern wurde bei der STK von Beginn an großgeschrieben. So werden seit dem Jahr 2010 jedes Jahr im Rahmen der Fachmesse Hotel die besten Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge der gastgewerblichen Schulen prämiert. „Die Prämierung der Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge ist ein Beispiel dafür, dass es der Südtiroler Tourismuskasse über die finanzielle Unterstützung hinaus um die Sensibilisierung für die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe geht“, betonte STK-Präsident Gottfried Schgaguler im Rahmen der Feier. Für ihre Pionierarbeit beim Aufbau einer eigenen Tourismuskasse für Südtirol bedankte sich in seinen Grußworten Vizepräsident Tony Tschenett bei den Gründungsmitgliedern und sprach auch die zukünftigen Schwerpunkte der STK an: „In Zukunft möchten wir als STK den Familien noch mehr finanzielle Hilfen anbieten. So haben wir im Verwaltungsrat beschlossen, die Unterstützung der Familien bei der ganzjährigen Kinderbetreuung sowie beim Ankauf von Schulmaterialien als fixe Leistung der STK aufzunehmen“, sagte Tschenett. HGV-Präsident Manfred Pinzger begrüßte die Gäste als Hausherr im Gustelier und betonte die wichtige Rolle der Südtiroler Tourismuskasse bei der Unterstützung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber im Südtiroler Tourismussektor. „Es geht der STK nicht nur um die finanzielle Unterstützung der Betriebe, sondern vor allem um eine Investition in die Fachkräfte von morgen. Die großzügige finanzielle Unterstützung im Bereich der Weiterbildung ist das beste Beispiel dafür“, so Pinzger. In einer Diskussionsrunde wurden die 30-jährige Geschichte der STK und die umgesetzten Projekte in

Ein Teil des STK-Verwaltungsrates gemeinsam mit HGV-Präsident Manfred Pinzger. Von links: Ulrike Egger, Fisascat SGBCISL, STK-Vizepräsident Tony Tschenett, ASGB, STK-Präsident Gottfried Schgaguler, HGV, Antonella Costanzo, LFHD/FILCAMS AGB/CGIL, und Walter Largher, UILTuCS SGK/UIL. Fehlende Verwaltungsratsmitglieder: Nils Demetz, Heinrich Dorfer und Daniel Schölzhorn.

Zeigten die Geschichte der STK auf. Von links: Gründungsmitglied Remigio Servadio, STK-Vizepräsident Tony Tschenett, STK-Präsident Gottfried Schgaguler, Moderatorin Evelyn Selva, Gründungsmitglied Rudi Christof, Claudia Caumo, Leiterin des Bereiches Weiterbildung im HGV und Wilfried Albenberger, Senior Advisor der HGV-Personalberatung. Wort und Bild aufgezeigt. Die STK-Gründungsmitglieder Rudi Christof, Remigio Servadio und Wilfried Albenberger, sowie STK-Vizepräsident Tony Tschenett, STK-Präsident Gottfried Schgaguler und Claudia Caumo, Leiterin des Bereiches Weiterbildung im HGV, betonten unisono, dass der Fokus der Tätigkeit der STK auf der Weiterentwicklung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie der Unternehmerinnen und Unternehmer liege. Dies geschehe durch eine gezielte Weiterbildung, die Förderung junger Menschen im Sektor und die finanzielle Unterstützung von Betrieben und Familien.

„Die STK hat sich in ihren 30 Jahren mehr als bewährt und durch sehr praktische Maßnahmen die Mitglieder in ihrem täglichen Wirken in den Gastbetrieben unterstützt. Dies wird auch in den kommenden Jahren fortgesetzt“, versicherten Gottfried Schgaguler und To-

ny Tschenett abschließend, bevor den Anwesenden ein Dreigängemenü, zubereitet von Christian Pircher und seinem Team vom Hotel/Restaurant Kirchsteiger in Völlan/Lana, serviert wurde. pa www.stk-cta.it

Der aktuelle STK-Verwaltungsrat Präsident: Gottfried Schgaguler, HGV Vizepräsident: Tony Tschenett, ASGB Weitere Mitglieder: Heinrich Dorfer, Nils Demetz und Daniel Schölzhorn für den HGV, Ulrike Egger, Fisascat SGBCISL, Antonella Costanzo, LFHD/FILCAMS AGB/CGIL, Walter Largher, UILTuCS SGK/UIL


November 2023 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Transparent und fair

SELGAS ist Partner des HGV – Vorteile für Mitglieder Dank einer Vereinbarung mit SELGAS können die Mitglieder des HGV weiterhin Erdgas zu vergünstigten Konditionen beziehen. Mit dem Winter vor der Tür rückt auch für Hotels und Gastbetriebe die Versorgung mit Erdgas wieder in den Vordergrund. Dank einer seit einem knappen halben Jahr bestehenden Konvention mit SELGAS können HGV-Mitglieder dabei auf maßgeschneiderte, faire und transparente Angebote zählen. Gerade weil die Energiepreise, also jene für Strom und Erdgas, immer noch ein Thema sind, lohnt sich ein eingehender Blick auf das Angebot und auf das Paket, das SELGAS für Südtirols Hotellerie und Gastronomie geschnürt hat. Es bietet zuallererst Erdgastarife, die mit steigendem Jahresverbrauch sinken, demnach vor allem für Bezieher interessant sind, die einen hohen Konsum aufweisen. Darüber hinaus fallen weder Vorauszahlungen noch Garantieleistungen an und auch um die Formalitäten beim Wechsel des Energie-

Eine neue Kampagne vom Forum Prävention.

Maßgeschneidert und transparent mit SELGAS. versorgers kümmert sich SELGAS. Für HGV-Mitglieder wichtig ist zudem, dass SELGAS einen eigenen Ansprechpartner für sie abstellt, der bei Fragen, Unsicherheiten oder Zweifeln erreichbar ist. Schließlich legt SELGAS als Südtiroler Anbieter Wert auf eine unkomplizierte, transparente Kommunikation. Was SELGAS bietet: • 20 Jahre Erfahrung mit Hotellerie und Gastronomie; • einen eigenen Berater für HGV-Mitglieder; • individuelle, günstige, transparente Angebote; • keine Vorauszahlungen, keine Garantieleistungen; • Übernahme aller Notwen-

digkeiten beim Wechsel des Versorgers. Den großen, anonymen Energieversorgern setzt SELGAS als heimischer Anbieter einen direkten Austausch entgegen, bei dem den Kunden auf Augenhöhe begegnet wird. Zudem kann sich SELGAS schnell und flexibel auf dem internationalen Erdgasmarkt bewegen und so die besten Konditionen für seine Kunden aushandeln. Und dass SELGAS ein verlässlicher Partner ist, hat das Unternehmen nicht nur im heiklen vergangenen Winter bewiesen, sondern tut dies bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten. SELGAS-Berater Mathias Lang Tel. 348 16 89 399 mathias.lang@selgas.eu

Respect every-body HGV unterstützt Forum Prävention Kommentare zum Körper fallen alltäglich. Wegen ihnen leiden viele Menschen und fühlen sich in ihrem Körper nicht wohl. Aus diesem Grund möchte das Forum Prävention in Südtirol ein Zeichen setzten und kommentarfreie Zonen einrichten. Kommentare zum Körper passieren alltäglich – unter Freunden, Verwandten und Bekannten. Dabei verletzen sie oft die Würde einer Person und schaden damit ihrem Selbstwertgefühl. Das Thema Körperkommentare kommt bei den Beratungsgesprächen im Forum Prävention immer wieder auf. Sie stellen einen Risikofaktor für Cybermobbing, Essstörungen und

problematisches Konsumverhalten dar. Mit der Aktion „respect every-body“ will man ein klares NEIN zu Körperkommentaren setzen und die Bevölkerung für das Thema sensibilisieren. Der HGV unterstützt diese Aktion. In jedem HGV-Bezirksbüro werden Broschüren und Plakate für die HGV-Mitglieder bereitgestellt, die sie im eigenen Betrieb aufhängen bzw. aufliegen lassen können. Zusätzlich gibt es auf einer eigenen Website nützliche Tipps zum Umgang mit Körperkommentaren, aber auch die Möglichkeit, selbst ein Zeichen zu setzen. www.respect-everybody.it

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14 HGV-Zeitung November 2023

FÜR DIE GASTWIRTIN

„Gastgewerbe braucht starke Wirtinnen“ Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen lud zu Benefizveranstaltung „Nur für SIE!“ Unter dem Motto „Nur für SIE!“ lud der Ausschuss der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen zur Exklusivveranstaltung ins Schloss Hotel Korb in Missian/Eppan. Rund 130 Gastwirtinnen aus ganz Südtirol nahmen an der Benefizveranstaltung teil. Bereits zum 15. Mal hat dieses Jahr die Benefizveranstaltung stattgefunden, bei der neben dem geselligen Austausch unter Gastwirtinnen das soziale Engagement eine wichtige Rolle spielt. So gingen die Teilnahmegebühren zu 100 Prozent an eine Gastwirtin, die unverschuldet in Not geraten ist. Helene Benedikter, Vorsitzende der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen, unterstrich die Notwendigkeit, die Not im Land nicht zu ignorieren, und betonte, dass sich die Vereinigung in Zukunft verstärkt bei sozialen Belangen einbringen wird. Gesellschaftlich und wirtschaftlich gesehen stehe das Gastgewerbe vor großen Herausforderungen und Veränderungen, so Benedikter. Die Rolle der Gastwirtin sei dabei seit den Pionierzeiten des Tourismus eine ähnliche, nämlich die einer starken Wirtin. „Jeder Gastbetrieb braucht eine tüchtige Gastwirtin. Gastfreundschaft ist dabei das Fundament der täglichen Arbeit und des Erfolges“, weiß Helene Benedikter. Die Ausschussmitglieder Marlene Waldner aus Marling, Adele Erika Huber aus Altrei und Evelyn Rainer aus Winnebach stellten die

Das Abschiedsgeschenk für die Gastwirtinnen.

geplanten Aktionen vor. Im Dezember wird ein Vortrag im Rahmen der Vorsorgereihe für Gastwirtinnen stattfinden. Auch für das Gesellige ist Platz. So finden die traditionelle Winter- und Frühjahrswanderung statt sowie eine Reise nach Florenz. HGV-Präsident Manfred Pinzger betonte in seinen Grußworten den Mehrwert für den Verband und die Betriebe durch das Engagement der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen, denn „die Frauen sind das Rückgrat in der Familie und im Betrieb“. Im Rahmen der Veranstaltung wurde zum achten Mal die Auszeichnung Pionierin des Jahres vergeben. Ausgezeichnet wurde dieses Jahr für ihre Leistung im Gastgewerbe Brunhilde Schölzhorn vom Hotel Larchhof in Ratschings (Bericht auf S. 15). Auch HGV-Präsident Manfred Pinzger gratulierte und dankte der Pionierin für ihr Vorbild. Anschließend wurde ihr ein Kunstwerk der Künstlerin Irma Hölzl überreicht. Im Anschluss folgte ein interessanter Impulsvortrag von Dorotea Mader von HUMAN&HUMAN, in dem sie den Frauen Wege aufzeigte, wie sie lernen können, achtsam mit der eigenen Zeit sowie den eigenen Ressourcen und Energien umzugehen. Den geselligen Teil der Exklusivveranstaltung bildeten ein Dinner im stimmungsvollen Ambiente des Schloss Hotels Korb der Familie Dellago und eine Modeschau von Max Mara. Für die musikalische Umrahmung sorgten Michael Aster und zu späterer Stunde DJ Simon. Jede teilnehmende Gastwirtin durfte sich zum Abschied über eine Teedose von den Kräuterrebellen, eine süße Überraschung der Firma Niederbacher, einen Wertgutschein von Max Mara und Pflegeprodukte von Prima freuen. Im Rahmen einer Verlosung gab es zudem zehn Gutscheine der Vinum Hotels, von Historic SouthTyrol, der Vitalpina Hotels und der Gruppe Südtiroler Gasthaus zu gewinnen. pa

Von links: HGV-Präsident Manfred Pinzger, Marlene Waldner, Evelyn Rainer, Helene Benedikter, Adele Huber und Helmut Tauber.

Die Gastwirtinnen verfolgten interessiert das abwechslungsreiche Programm.

Bei einer Modeschau wurden die neuesten Trends im Herbst/ Winter vorgeführt.

Danke den Partnern der Benefizveranstaltung „Nur für SIE!“


November 2023 HGV-Zeitung

FÜR DIE GASTWIRTIN

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„Aufgeben war noch nie eine Option“

Pionierin des Jahres ist Brunhilde Schölzhorn, Wirtin im Hotel Larchhof in Ratschings Im Rahmen der diesjährigen Exklusivveranstaltung „Nur für SIE!“ der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen im HGV wurde Brunhilde Schölzhorn als Pionierin des Jahres 2023 ausgezeichnet. Höhepunkt der Jahresveranstaltung der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen ist die Auszeichnung Pionierin des Jahres. Damit werden Gastwirtinnen geehrt, die sich in besonderer Weise für die Gastlichkeit in Südtirol verdient gemacht haben. Für 2023 hat der Ausschuss der Vereinigung, bestehend aus Helene Benedikter, Marlene Waldner, Evelyn Rainer und Adele Erika Huber entschieden, Brunhilde Schölzhorn, Wirtin im Hotel Larchhof in Ratschings, als Pionierin zu ehren. „Brunhilde Schölzhorn ist eine Frau, die im Gastgewerbe trotz schwerem Schicksalsschlag viel geleistet und sich gleichzeitig auch um die Familie mit vollem Einsatz gekümmert hat“, brachte es Helene Benedikter, Vorsitzende der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen, in ihrer Laudatio auf den Punkt. Als drittes von neun Kindern ist Schölzhorn auf einem Hof auf 1.700 Metern im

Die Pionerin des Jahres mit ihrer Familie. Von links: Sohn Walter, Ehemann Josef, die Töchter Karin, Brigitte und Fini und die Geehrte Brunhilde Schölzhorn (vorne). Schnalstal aufgewachsen, hat Hauswirtschaft und Kochen gelernt und hat dann in verschiedenen Gasthäusern gearbeitet, fasste Benedikter die Kindheit und Jugend der Pionierin zusammen. Der Zufall wollte es, dass sie ihren Ehemann Sepp aus Ratschings kennen und lieben lernte und sich mit ihm ein Leben auf dem Larchhof in

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Innerratschings aufbaute. Mit ihrer freundlichen und fröhlichen Ausstrahlung sorgte sie sich um ihre drei Kinder, die Schwiegereltern und die Verwandtschaft. Es war auch die Zeit, wo dank des Einsatzes des Schwiegervaters der Fremdenverkehr nach Ratschings kam und die Familie Schölzhorn ihren Betrieb stets erweiter-

te. „Brunhilde ist eine Gastwirtin mit Leib und Seele, sie hat den Laden sozusagen geschmissen, nicht zuletzt da ihr Mann sich um den Bauernhof kümmerte“, betonte Benedikter. 2014 traf Schölzhorn ein schwerer Schicksalsschlag, der sie aufgrund einer Querschnittslähmung an den Rollstuhl fesselt. Dennoch

dachte sie nie ans Aufgeben. Die Auszeichnung Pionierin des Jahres wurde bereits zum achten Mal verliehen. Die bisher geehrten Pionierinnen waren Luise Dorfer, Zenzi Glatt, Elly Sanoner, Antonia Auer-Volgger, Dora Baumgartner, Renate Kostner Pizzinini und Magdalena Strohmer. vb


16 HGV-Zeitung November 2023

FÜR DIE GASTWIRTIN

Frauenvorsorge im Fokus

Vortragsreihe zum Thema Gesundheit – erste Veranstaltung findet am 14. Dezember statt Die Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen organisiert eine neue Vortragsreihe über die Frauengesundheit, die Vorsorge, die speziellen Frauenleiden und spezifischen Erkrankungen bei Frauen. Ziel der Veranstaltungen ist es, zu sensibilisieren und ein offenes gemeinsames Gespräch unter den Frauen zu initiieren. Am Donnerstag, 14. Dezember 2023, ab 15 Uhr findet die erste Veranstaltung von insgesamt drei im Sixtussaal der Bierbrauerei FORST in Algund statt. Den medizinischen und fachlichen Teil wird Dr. Sonia Prader, Primarin der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus Brixen und Direktorin des Brustkrebszentrums Brixen, übernehmen.

Frauengesundheit in den verschiedenen Lebensphasen wird bei der Vortragsreihe beleuchtet. Foto: stock.adobe.com

Um dieser Aktion einen informativen und spannenden Inhalt zu geben, ist es wichtig, dass professionelle und erfahrene Medizine-

rinnen gute Ratschläge und Tipps zur Vorsorge und zu gesundheitlicher Stabilität geben. Eine Diskussionsrunde mit Gastwirtinnen,

die von Krankheit betroffen sind, wird den praktischen Teil der Veranstaltung bereichern. Referentin Birgit Disser-

tori wird einen Vortrag zum Thema „Positiv denken will gelernt sein“ abhalten. Sie wird aufzeigen, dass bei jeder noch so aussichtlosen Situation, auch immer ein positiver Aspekt dabei sein kann und warum es sich lohnt, positiv in die Zukunft zu schauen. Im Anschluss gibt es eine gemeinsame Marende und eine musikalische Unterhaltung. Eine Anmeldung ist innerhalb Donnerstag, 7. Dezember, unter E-Mail gastwirtinnen@hgv.it oder durch das Scannen des QRsd Codes erforderlich.


AKTUELLES

November 2023 HGV-Zeitung

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Neue HGV-App findet großes Interesse Digitaler Ausweis für HGV-Mitglieder – Kalender mit Events und Kursen Kurz vor Eröffnung der Fachmesse Hotel hat der HGV die HGV-App exklusiv für die Mitglieder freigeschaltet. Am Stand des HGV bei der Fachmesse Hotel wurde sie vorgestellt. Mit der neuen HGV-App haben die Mitglieder nun ein weiteres Medium zur Verfügung, um noch schneller wichtige Informationen zu erhalten und sich unkompliziert und rasch über geldwerte Vorteile bei Firmen und Einrichtungen zu informieren. „Unsere Mitglieder zeigten großes Interesse an der neuen HGV-App und an deren Funktionen, die in Zukunft ausgebaut werden“, sagt HGV-Direktor Thomas Gruber. Die HGV-App dient auch als digitaler Mitgliedsausweis und kann in Zukunft bei den Konventionspart-

nern des HGV vorgezeigt werden. Über die App können künftig auch Umfragen durchgeführt werden. Ein übersichtlicher Kalender mit Veranstaltungen auf Orts-, Bezirks- und Landesebene sowie das Kurs- und Seminarprogramm des Bereiches Weiterbildung im HGV runden die App ab. Jene HGV-Mitglieder, die bereits einen Zugang zum HGV-Service-Portal oder zum HGV-Ortsgruppenportal haben, können mit denselben Anmeldedaten (E-Mail-Adresse und Passwort) in die App einsteigen. Jene Mitglieder, die noch keinen Zugang erstellt haben, können sich unter ortsgruppen@hgv.it melden. Die App kann kostenlos im App Store und auf Google Play heruntergeladen werden. Es können jedoch nur HGV-Mitglieder die OnlineDienste der App nutzen.

Die neue HGV-App wurde am Messestand des HGV bei der Fachmesse Hotel erstmals den Mitgliedern vorgestellt.

Wir wollen die Energiewelt gemeinsam mit unseren Kunden nachhaltig verändern. Durch die Nutzung von grünem Strom und klimaneutralem Erdgas sowie einem effizienten Umgang mit Energie, können die CO₂-Emissionen erheblich gesenkt werden. Mit Alperia haben Sie einen lokalen Energiepartner an Ihrer Seite, der Ihre Bedürfnisse kennt.

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18 HGV-Zeitung November 2023

AKTUELLES

Stromlieferung: Vertrag verlängert

Partnerschaft zwischen Alperia und SWR erneuert – Vorteile für HGV-Mitglieder Der Südtiroler Wirtschaftsring und Alperia haben den Rahmenvertrag für die Stromlieferung verlängert. Zudem wurde ein neuer Rahmenvertrag für die Lieferung von grünem Erdgas abgeschlossen. Der Südtiroler Wirtschaftsring und Alperia haben kürzlich den Rahmenvertrag für die Lieferung von elektrischer Energie unterzeichnet und somit die Partnerschaft erneuert. Bereits vor mehr als fünfzehn Jahren ist ein entsprechendes Rahmenabkommen abgeschlossen worden, das den Mitgliedern der angeschlossenen Verbände des Südtiroler Wirtschaftsrings vorteilhaftere Konditionen gewährleistet. „Für Alperia ist die Zusammenarbeit mit Südtirols Unternehmen von zentraler Bedeutung, es freut mich sehr, dass wir den Unternehmen jetzt auch klimaneutrales Erdgas zu Vorzugspreisen liefern können“,

erklärte Alessandro Randon, CEO von Alperia Smart Services, anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Die Rahmenverträge Strom und Gas garantieren den Mitgliedern der dem SWR angeschlossenen Verbände – HGV, hds, lvh, Unternehmerverband, Südtiroler Bauernbund und Vereinigung Südtiroler Freiberufler – sehr vorteilhafte Konditionen. Unternehmen, die bereits vom Rahmenvertrag Strom profitieren, müssen nichts unternehmen, der Vorteilspreis läuft automatisch weiter. Beim Rahmenvertrag für die Lieferung von klimaneutralem Erdgas werden die Bestimmungen von bereits abgeschlossenen Einzelkundenverträgen, unter Einhaltung der vorgesehen Frist, automatisch an den vorliegenden Rahmenvertrag angepasst. Unternehmen, die hingegen die Angebote von Alperia erstmals in Anspruch nehmen wollen, können sich

SWRPräsident Federico Giudiceandrea (links) mit Alessandro Randon, CEO von Alperia Smart Services. Foto: SWR

direkt an einen der Alperia Energy Points in der Nähe wenden, um auf diese vorteilhaften Angebote zuzugreifen. „Im Südtiroler Wirtschaftsring freuen wir uns sehr, dass es uns gelungen ist, das Rahmenabkommen für die Lieferung von elek-

trischer Energie zu erneuern. Dieses garantiert unseren Mitgliedsunternehmen Strom zu sehr günstigen Konditionen und stärkt damit unsere Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit. Ebenso freut es uns sehr, dass wir unseren Mitgliedern nun auch ein neues Rahmenab-

kommen für Erdgas anbieten können, nachdem das bisherige Abkommen eine Zeit lang aufgrund der Änderung von regulatorischen Rahmenbedingungen nicht mehr anwendbar gewesen war“, so Federico Giudiceandrea in Vertretung aller Wirtschaftsverbände.

Mit Fotovoltaik energieautark arbeiten

Sun Tech Group ist neuer HGV-Partner für innovative Energie-Lösungen – Vorteile für HGV-Mitglieder Die steigenden Rohstoffpreise und sozio-politische Geschehnisse rund um die Welt beeinflussen nicht nur Privathaushalte, sondern vor allem auch Betriebe und damit verbundene Kosten. Strom war noch nie so teuer wie in letzter Zeit. Zusammen mit Sun Tech Group Energy Solutions können HGV-Mitglieder den hohen Energiekosten entgegenwirken und nahezu autonom und unabhängig vom Marktgeschehen den Strom durch innovative Fotovoltaikanlagen selbst produzieren, speichern und verwenden. Damit tun die Betriebe nicht nur Gutes für ihr Geschäft, sondern reduzieren auch den CO²-Fußabdruck des Unternehmens. Sun Tech GmbH konnte in den letzten Jahren sehr viele Fotovoltaikanlagen rund um das Hotel- und Gastgewerbe realisieren. Zusam-

Sun Tech ist spezialisiert in FotovoltaikAnlagen. men mit dem Kunden wurden Design, Montage und Abnahme koordiniert, um den Gast und den Betrieb nicht zu stören.

Diese Erfahrungen sind wertvoll für zukünftige Projekte und vor allem für eine engere Zusammenarbeit mit dem HGV, von welcher

wieder die Mitgliedsbetriebe durch zahlreiche Sonderkonditionen profitieren. Diese sind konkret: • schnellere Bearbeitung

der Projekte und Sonderlieferzeiten; • gratis Online-Support bzw. Remote-Überwachung für die ersten zwei Jahre; • Inbetriebnahme gleich nach der Installation (Eigenverbrauch), um die Zeit bis zum NetzAnschluss ausnutzen zu können; • Sonderrabatt auf Projektbasis; • Produkte im eleganten Total-Black-Design (komplett schwarze PV-Anlage und Halterungen) mit verlängerten Garantien. „Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit“, meinte Marco Borin bei der Unterzeichnung der Vereinbarung mit dem HGV. Sun Tech Group, Leifers Tel. 0471 955 858 info@suntech.bz.it www.suntechbz.it



20 HGV-Zeitung November 2023

HGV 65 PLUS

Austausch und Ausflüge Fit durch den Winter HGV 65 Plus: Interview mit Heinrich Clara Herr Clara, Sie sind Mitglied der Arbeitsgruppe „HGV 65 Plus“ und vertreten den Bezirk Eisacktal. Warum ist dieses Netzwerk so wichtig? Heinrich Clara: Ich finde die Idee zur Arbeitsgruppe „HGV 65 Plus“ sehr gut und freue mich, ein Teil davon sein zu dürfen und meinen Heimatbezirk Eisacktal vertreten zu können. Die Gastwirteseniorinnen und Gastwirtesenioren haben viele Jahre, ja sogar Jahrzehnte am Aufbau der eigenen Betriebe gearbeitet und maßgeblich zum Aufschwung des Tourismus in Südtirol allgemein beigetragen. Ihnen durch die Gruppe „HGV 65 Plus“ ein vielseitiges Programm anbieten zu können, wo sie mit anderen Gleichgesinnten aus dem ganzen Land unterhaltsame Stunden verbringen können, bereitet mir viel Freude.

Heinrich Clara, Mitglied der Gruppe „HGV 65 Plus“ Für welche Anliegen werden Sie sich in der Gruppe „HGV 65 Plus“ einsetzen? Eine Herzensangelegenheit meinerseits sind gesellschaftliche Veranstaltungen und Ausflüge. Diese möchte ich in den Mittelpunkt meiner Tätigkeit rücken. Sie sind Seniorchef des Hotels Clara in Vahrn. Was waren die prägendsten Momente während Ihrer Zeit als Gastwirt? Uns ist es glücklicherwei-

se gelungen, unseren Betrieb ständig an die neuen Herausforderungen anzupassen. Der Tourismus ist schnelllebig, und so muss man mit Weitsicht die Zeichen der Zeit erkennen und dementsprechend agieren. Das ist nicht immer einfach. Es verändern sich nicht nur die Anforderungen der Gäste, sondern auch der Gesellschaft. Was möchten Sie jungen Menschen im Gastgewerbe mit auf ihren Weg geben? Es ist sehr wichtig, dass junge Menschen ins Hotel- und Gastgewerbe einsteigen und dort tätig sind. Dass die Jugend die positiven Seiten in diesem schönen Beruf erkennt und auslebt, das wünsche ich mir sehr. Mit Menschen zu arbeiten, gibt viel Genugtuung. Es ist aber auch wichtig, die schwierigen Zeiten durchzustehen, nicht sofort aufzugeben, sonkf dern weiterzumachen.

Tipps für die kalte Jahreszeit Die Kneipp-Expertin Monika Engl stellt die fünf Säulen der Kneipp-Naturheilkunde dar, die helfen, Körper, Geist und Seele im Gleichgewicht zu halten und fit durch den Winter zu kommen.

Wasseranwendungen Die Kneipp-Wasseranwendungen stärken und trainieren das Immunsystem und alle Vitalfunktionen des Körpers, die wir Menschen nicht bewusst steuern können. So hilft bereits die bewährte tägliche kalte und warme Dusche im Wechsel dabei, die Abwehrkräfte und die Durchblutung zu stärken sowie das Novemberseelentief zu vertreiben. Das kalte Gesichtsbad oder der kalte Gesichtsguss stärkt die Körperabwehr. Ein warmes Fußbad am Abend hilft, kalte Füße, zu erwärmen und entspannt den gesamten Körper. Das temperaturansteigende Fußbad ist der Erkältungskiller schlechthin: Sofort angewandt bei den ersten Erkältungsanzeichen erspart man sich die Erkältung. Auch die Nasenspülung und das Ölziehen sind zwei weitere effektive Methoden zur Stärkung und Pflege des Immunsystems. Sauna oder ein warmes Vollbad mit ätherischen Ölen hilft bei Verspannungen und Erkältungen, fördert die Regeneration und das psychische Wohlbefinden.

Bewegung

„HGV 65 Plus“ auf Fachmesse Hotel Die Arbeitsgruppe „HGV 65 Plus“ war am Dienstag, 24. Oktober, auf dem Messestand des HGV anwesend. Die Gruppe nutzte die Messe, um zu netzwerken, neue Kontakte zu knüpfen und das Programm vorzustellen. Um über künftige Veranstaltungen und Aktivitäten informiert zu werden, kann man sich unter 65plus@hgv.it anmelden.

Die Gruppe freut sich über jede Altgastwirtin und jeden Altgastwirt. Im Bild von links: Doris Gotter, Mitglied der Arbeitsgruppe „HGV 65 Plus“, HGV-Präsident Manfred Pinzger, Karl Pfitscher, Vorsitzender „HGV 65 Plus“ sowie die weiteren Mitglieder der Arbeitsgruppe „HGV 65 Plus“ Paul Pizzinini und Heinrich Clara.

Spaziergänge an der frischen Luft stärken den Körper, die Lungen und das Immunsystem genauso wie die Seele. Indoor-Aktivitäten wie Gymnastik am offenen Fenster, Entspannungsübungen und auch Schwimmen können eine gute Alternative sein, um fit zu bleiben, wenn das Wetter draußen zu ungemütlich ist. Atemübungen helfen, die Lungenkapazität zu erhalten und Atemwegsinfektionen vorzubeugen.

Ernährung Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die

Expertin Monika Engl Gesundheit. Frisches, rohes Sauerkraut ist reich an Vitamin C, Vitamin B12, Betacarotin, Ballaststoffen und wertvollen Milchsäurebakterien, Futter für die Darmbakterien. Sprossen und Keimlinge enthalten viele sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine, Mineralund Ballaststoffe, genauso wie regionales Obst und Wintergemüse. Vitamin C und Vitamin E genauso wie Zink und Seelen sind Antioxidantien. Bitterstoffe stärken das Immunsystem, regulieren den Säure-Basen-Haushalt und unterstützen das Verdauungssystem. Warme Suppen am Abend wärmen den Körper und steigern das Wohlbefinden.

Heilpflanzen und Gewürze In der Kneipp-Naturheilkunde spielen Heilpflanzen eine wichtige Rolle. Aronia, Johannisbeere, Ingwer, Kurkuma, Hagebutte und Holunder sind echte Winterwunder: reich an Vitaminen und Antioxidantien, die vor Erkältungen schützen können. Ein entspannder Raumduft mit ätherischen Ölen oder Räucherkräutern wirkt wohltuend für die Seele.

Lebensordnung Der Winter ist die Zeit der Ruhe und des Rückzuges in der Natur. Ausreichend Schlaf und Ruhepausen sind essenziell, um mental, psychisch und auch körperlich gesund zu bleiben. Das Kultivieren der eigenen Lebensfreude mit all dem, was das Herz erfreut und zum Lachen bringt, ist dabei besonders wichtig. Dankbarkeit ist einer der Schlüssel zum Glück, zu mehr Wohlbefinden und zur Stärkung des Immunsystems.


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22 HGV-Zeitung November 2023

Terminkalender 30. November F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Einkommenssteuern und Pensionsbeiträge – IRPEF/IRES/IRAP/ INPS/Ersatzsteuern auf Mieteinnahmen

Bezahlung des zweiten oder einzigen Akontos für 2023. Elektronische Überweisung

Übermittlung der Mehrwertsteuerabrechnung

Telematische Versendung der Mehrwertsteuerabrechnung für das 3. Trimester bzw. die Monate Juli, August, September 2023.

Einkommensteuererklärung

Telematische Versendung der Einkommensteuererklärung für 2022 von natürlichen Personen, Personenund Kapitalgesellschaften mit Geschäftsjahr gleich dem Kalenderjahr.

IRAP-Erklärung

Telematische Versendung der IRAP-Erklärung für 2022 von Personen- und Kapitalgesellschaften mit Geschäftsjahr gleich Kalenderjahr.

15. Dezember Ortstaxe

Bezahlung der Ortstaxe.

18. Dezember F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge

• Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – November 2023 • Lohnsteuer – November 2023 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – November 2023 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – November 2023 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – November 2023 Elektronische Überweisung

F24 – Gemeindeimmobiliensteuer GIS

Bezahlung des Saldobetrages für das Jahr 2023. Elektronische Überweisung

27. Dezember F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge

Bezahlung des MwSt.- Akontos für den Monat Dezember 2023 bei monatlicher Abrechnung-, bzw. für das 4. Trimester 2023 bei trimestraler Abrechnung. Elektronische Überweisung

15. Januar Ortstaxe

Bezahlung der Ortstaxe.

Weitere Termine unter www.hgv.it

BETRIEBSFÜHRUNG

Recht: Whistleblowing – Italien setzt EU-Richtlinie um

Hinweisgeber schützen Von Dr. Evelin Schieder

Im März 2023 hat Italien die EU-Hinweisgeberrichtlinie zum Schutz von Personen, die Verstöße gegen das Unionsrecht melden, sog. Whistleblowern, umgesetzt. Die Auflagen für Betriebe über 50 Mitarbeitende. Durch die Umsetzung der EU-Hinweisgeberrichtlinie sollen jene Personen (Whistleblower) geschützt werden, die für eine öffentliche oder private Organisation arbeiten oder die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeiten mit einer öffentlichen oder privaten Organisation, z. B. als Berater, aufgrund ihrer Tätigkeit Kenntnis davon erlangen, dass durch Handlungen oder Unterlassungen in der öffentlichen oder privaten Organisation, z. B einem Unternehmen, das öffentliche Interesse oder die Integrität der öffentlichen Verwaltung oder der privaten Organisation verletzt wird. Whistleblower, auch Hinweisgeber genannt, sind Personen, die einen besonderen Schutz erfahren, wenn diese verwaltungsrechtliche, buchhalterische, zivil- oder strafrechtliche Verstöße melden, wenn diese rechtswidriges Verhalten im Sinne des Gesetzesdekretes Nr. 231/2001 oder Verstöße gegen die darin vorgesehenen Organisations- und Verwaltungsmodelle oder illegale Handlungen z. B. im Bereich der öffentlichen Ausschreibungen, der Geldwäsche, der Korruption, der Produktsicherheit, des Umweltschutzes, der öffentlichen Gesundheit, des Konsumentenschutzes melden. Personen, die die Verletzungen dieser Bestimmungen als Hinweisgeber (Whistleblower) melden, tragen entscheidend dazu bei, dass solche Verstöße überhaupt aufgedeckt und unterbunden werden können. Potenzielle Hinweisgeber könnten jedoch aus Angst vor Repressalien davor zurückschrecken, ihre Bedenken oder ihren Verdacht zu melden. Durch die Umsetzung der Hinweisgeberrichtlinie soll ein ausgewogener

Hinweisgeber stärker schützen. und effizienter Hinweisgeberschutz gewährleistet werden.

Was ab 17. Dezember 2023 zu tun ist Alle Unternehmen des Privatsektors, die im letzten Jahr durchschnittlich mehr als 50 Arbeitnehmer mit befristetem und unbefristetem Arbeitsvertrag beschäftigt haben, unabhängig davon, ob diese bereits ein Organisationsmodell gemäß dem gesetzesvertretenden Dekret Nr. 231/2001 eingeführt haben oder nicht, müssen ein sicheres, internes Meldesystem (interner Kommunikationskanal oder Meldeplattform) einrichten und ein Meldeverfahren erarbeiten, welches es Hinweisgebern (Whistleblowern) ermöglicht, unter Wahrung des Schutzes der Identität, die oben aufgezählten Verstöße zu melden. Die Meldungen können entweder über eine eigens zu diesem Zweck genutzte Software verwaltet werden, die aufgrund der Anwendung einer Verschlüsselung geeignet ist, die Vertraulichkeit der Identität des Meldenden, der betroffenen Person und des Inhalts der Meldung zu gewährleisten, oder auch mittels eines analogen Kommunikationssystems, z. B. mittels verschlossener Briefumschläge, durch welches der Hinweisgeber ausreichend geschützt ist. Die Verarbeitung personenbezogener Daten und die Dokumentation im Zusammenhang mit Meldungen müssen gemäß den Regeln und Grundsätzen der Datenschutz-Grundverordnung gehandhabt werden. Das vom Unternehmen ausgearbeitete Meldever-

Foto: Fred/stock.adobe.com

fahren und genaue Informationen zum internen Meldekanal müssen den im Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmern und den externen Personen, die im Rahmen ihrer Tätigkeit Kenntnis über die oben genannten Verstöße erlangen könnten, mitgeteilt werden. Hierfür bieten sich die internen Kommunikationskanäle, wie z. B. die Mitarbeiterinfotafel, das unternehmensinterne Intranet oder auch die Unternehmenshomepage an. Für den Fall, dass kein internes Meldesystem eingerichtet wird oder erfolgte Meldungen eines Whistleblowers nicht gemäß den Bestimmungen der Hinweisgeberrichtlinie behandelt werden, hat die nationale Antikorruptionsbehörde auch einen bei ihr angesiedelten externen Meldekanal eingerichtet. Der externe Meldekanal befreit die Unternehmen nicht von der Pflicht, einen internen Meldekanal einzurichten. Vielmehr ist für die fehlende Einrichtung des vorgeschriebenen internen Meldekanals eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro bis 50.000 Euro vorgesehen. Zur Feststellung, ob Ihr Unternehmen im Sinne der Hinweisgeberrichtlinie im letzten Jahr durchschnittlich mehr als 50 Arbeitnehmer mit befristetem und unbefristetem Arbeitsvertrag beschäftigt hat, und somit die Pflicht zur Einrichtung eines internen Meldekanals besteht, wenden Sie sich an Ihren Personalberater. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen die HGV-Rechtsabteilung. Tel. 0471 317 760 recht@hgv.it


November 2023 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

23

Recht: Neuregelung bei Entsorgung

Bratfette und Altöle Ab 1. Januar 2024 wird die Entsorgung von Bratfetten und Altölen nicht mehr über die Bezirksgemeinschaften durchgeführt. Die Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe müssen sich somit ab diesem Datum selbst um die gesetzeskonforme Entsorgung der Bratfette und Altöle kümmern. Die nationalen Bestimmungen zur Abfallentsorgung sehen vor, dass betriebliche Sonderabfälle nur über Unternehmen entsorgt werden dürfen, die sowohl im Verzeichnis der Umweltfachbetriebe eingetragen und für den Transport und die Entsorgung des jeweiligen Abfalls autorisiert sind sowie die vom Gesetz vorgesehenen Dokumente, wie etwa den Abfallbegleitschein

für jede Abholung ausstellen und dem Betrieb für die Aufbewahrung aushändigen. Der HGV konnte für die korrekte Entsorgung der Bratfette und Altöle die Firma Dabringer GmbH aus Brixen und die Firma Gebr. Santini GmbH aus Bozen gewinnen, die sich bereit erklärt haben, landesweit die fachgerechte Entsorgung der Bratfette und Altöle für HGV-Mitgliedsbetriebe kostenlos durchzuführen. Damit ab dem 1. Januar 2024 die betrieblichen Bratfette und Altöle weiterhin korrekt entsorgt werden, kann die Firma Dabringer GmbH unter Tel. 0472 979 700 bzw. info@dabringer.it oder die Firma Gebr. Santini GmbH unter Tel. 0471 195 195 bzw. unter logistica@grupposantini.com kontaktiert werden. es

Bratfette und Altöle müssen ordnungsgemäß entsorgt werFoto: dannyburn/stock.adobe.com den.

Von links: Roman Tumler, Leiter der HGV-Personalberatung, Senator Meinhard Durnwalder, Unterstaatssekretär Nicola Molteni, Wilfried Albenberger, Senior Advisor HGV-Personalberatung, Amtsdirektor Georg Ambach und Angelo Candido, Federalberghi.

Personal: Saisonales Kontingent besprochen

Wichtiges Treffen in Rom Kürzlich fand auf Initiative des HGV und durch Vermittlung von Senator Meinhard Durnwalder eine Aussprache im römischen Innenministerium bezüglich des saisonalen Kontingents für Nicht-EU Bürger statt, an dem in Vertretung von Landesrat Philipp Achammer auch Georg Ambach, Amtsdirektor des Arbeitsmarktservice der Provinz Bozen, teilnahm. Das Treffen war notwendig geworden, um die aufgetretenen Problematiken im Zusammenhang mit Arbeitsgenehmigungen für NichtEU-Bürger im Gastgewerbe zu diskutieren und einer Lösung zuzuführen. Die Delegation bestand aus Senator Meinhard Durnwalder, Roman Tumler, Leiter der Abteilung Personalberatung im HGV, Wilfried Albenberger, ehemaliger Leiter der Abteilung und nunmehr Senior Advisor, Angelo Candido, Leiter des Gewerkschaftsdienstes beim

nationalen Dachverband Federalberghi sowie Amtsdirektor Georg Ambach. Diese haben dem Unterstaatssekretär im Innenministerium, Nicola Molteni, sowie den zuständigen Experten des Ministeriums die Problematiken hinsichtlich der Abwicklung der Anträge für saisonale Arbeitsgenehmigungen für Nicht-EU-Bürger dargelegt. Neben der fehlenden Berücksichtigung des Vorrangrechts für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche bereits in Italien beschäftigt waren, wurde auch das nicht funktionierende System des Click-Days thematisiert. Amtsdirektor Georg Ambach konnte zudem einige technische Aspekte der operativen Abwicklung bei der Ausstellung der Arbeitsgenehmigung („nulla osta al lavoro“) ansprechen und Vorschläge zur Verfahrensbeschleunigung und der Zweisprachigkeit einbringen. Sowohl Unterstaatsse-

kretär Molteni als auch Valerio Valenti, Leiter der Abteilung Immigration, sowie Maria Forte, Verantwortliche für den technischen Verwaltungsablauf, haben die Anliegen der Südtiroler Delegation mit Interesse aufgenommen und auf einige bereits erfolgte Anpassungen verwiesen. So wurde bereits für die neuen Anträge, welche ab Dezember 2023 gestellt werden können, das System dahingehend korrigiert, dass die Einhaltung des Vorrangrechts gewährleistet werden kann. „Diese Aussprache war sehr wichtig. Wir hoffen nun, dass die aufgetretenen Schwierigkeiten rechtzeitig für den Beginn der Wintersaison gelöst werden können und die Betriebe zeitgerecht den notwendigen Mitarbeiterstamm bilden können“, unterstreichen Senator Meinhard Durnwalder, HGV-Präsident Manfred Pinzger und Arbeitslandesrat Philipp Achammer.


24 HGV-Zeitung November 2023

BETRIEBSFÜHRUNG

HGV-Unternehmensberatung: Mit dem Check-Up-Smart in Richtung Zukunft steuern

Weiterentwicklung für den Verkaufserfolg Von Doris Obkircher

Mit dem „Check-UpSmart“ der HGV-Unternehmensberatung lassen sich Potenziale erkennen und wichtige Optimierungsmöglichkeiten des Leistungsportfolios und der Kommunikation aufzeigen. Um langfristig eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung sicherzustellen, bedarf es von Zeit zu Zeit eines Blickes auf die ei-

gene Qualität des Angebotes und dessen Kommunikation. Werden die Stärken optimal präsentiert? Welche Erwartungen hat ein neuer Gast? Wie wird das Angebot wahrgenommen? Ein Schritt-für-SchrittVorgehen kann dabei helfen, das eigene Hotel-Produkt zu optimieren, ungenutztes Potenzial zu identifizieren und dieses erfolgreich über die eigenen Verkaufskanäle zu kommunizieren. Genau dies verfolgt der Bereich Marketing der HGV-Unterneh-

Angebot und Kommunikation werden unter die Lupe genommen. Foto: vegefox/ stock.adobe.com

mensberatung mit seinem Paket Check-Up-Smart. Im Folgenden die Leistungen dieses Beratungspaketes.

an den potenziellen Gast zu kommunizieren.

Bewertung Angebot Der gesamte Betrieb, von der Struktur bis zu den Leistungen, wird aus dem Blickwinkel eines potenziellen Gastes bewertet. So lassen sich objektiv Stärken, und Schwächen aber vor allem Potenziale im eigenen Betrieb feststellen und als Zwischenergebnis festhalten.

Ziel des Beratungsangebotes ist es, ungenutzte Potenziale zu erkennen und diese bestmöglich für sich zu nutzen und zwar für: • Qualitätssteigerung; • erfolgreiche Ansprache der Zielgruppe; • Steigerung im Direktvertrieb; • Sicherheit bei der Preisgestaltung.

Analyse Kommunikation

Beratung durch den HGV

Wenn erst einmal das Angebot gecheckt ist, gilt es zu verstehen, welche Anpassungen durchgeführt werden müssen, um das Erlebbare wahrheitsgemäß, verständlich und vollständig mit emotionalen Bildern und inspirierenden Texten

Mit dem Check-Up-Smart des HGV werden das Produkt – also die Wahrnehmung des Betriebes und Angebotes aus der Sicht des potenziellen Gastes vor Ort – und die Kommunikation im Direktvertrieb individuell betrachtet und analysiert. Ziel

Das Ergebnis

Doris Obkircher, HGV-Unternehmensberatung

ist es, Potenziale zu erkennen und mit konkreten Vorschlägen wichtige Hinweise für die Optimierung des Leistungsportfolios und der Kommunikation zu geben. Für weitere Informationen steht Ihnen die HGV-Unternehmensberatung gern zur Verfügung. Tel. 0471 317 780 marketing@hgv.it

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Foto: olly/stock.adobe.com

Mit dem Marketing-Check-Up-Smart finden wir ungenutzte Potenziale und optimieren so Ihr Hotel-Produkt und Ihre Kommunikation & Vermarktung. Ihr Ergebnis: Qualitätssteigerung Erfolgreiche Zielgruppenansprache Verkaufsoptimierung Preissicherheit Diese Leistung ist mit dem HGV-Treuebonus verrechenbar ! Für weitere Informationen oder ein kostenloses Erstgespräch kontaktieren Sie: HGV-Unternehmensberatung Konzept & Marketing Tel. 0471 317 780 marketing@hgv.it

Abteilung Unternehmensberatung


November 2023 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Recht: Gesetzliche Auflagen bei Gewinnspielen in Italien

Gewinnspiele unterliegen Meldepflicht Von Dr. Marlies Klotz

Gewinnspiele werden oft zu Marketingzwecken organisiert, jedoch erfordern sie einiges an bürokratischer Vorarbeit. Es gilt, die gesetzlichen Auflagen einzuhalten. Unter einem Gewinnspiel versteht man jene Werbeveranstaltungen, bei denen nicht alle, sondern nur bestimmte Teilnehmer einen Preis erhalten. Die Zuteilung hängt dabei in der Regel von Glück, Zufall, Vorhersage über zukünftige Ereignisse, Geschicklichkeit, Können oder Juryentscheidung ab. Gewinnspiele, welche über Facebook, Instagram oder andere soziale Netzwerke organisiert werden, zählen auch zu den meldepflichtigen Gewinnspielen.

Ein Gewinnspiel muss mindestens 15 Tage vor dessen Beginn beim Ministerium für Unternehmen und Made in Italy gemeldet werden. Unter dem Beginn versteht man jenen Zeitpunkt, zu welchem mit der Bewerbung des Gewinnspiels begonnen wird. Die Meldung muss mittels dem telematischen Dienst „Prema on-line“ an das Ministerium für Unternehmen und Made in Italy erfolgen. Erforderlich dafür ist der Besitz einer digitalen Unterschrift. Der Meldung muss unter anderem ein digital unterschriebenes Reglement in italienischer Sprache und mit vordefiniertem Inhalt beigelegt werden und allen Interessierten zugänglich gemacht werden. Für jedes Gewinnspiel ist eine Kaution im Ausmaß von 100 Prozent des Wertes der aus-

geschriebenen Preise, ohne Mehrwertsteuer, zu leisten. Die Bestätigung über die geleistete Kaution muss der Meldung beigefügt werden. Nach Übergabe der Preise, Abmeldung des Gewinnspieles beim Ministerium und dessen Überprüfung der regelkonformen Abwicklung wird die Kaution wieder freigegeben. Im Falle von Zuwiderhandlungen bei der Übergabe der Preise kann das Ministerium die teilweise oder gänzliche Einziehung der Kaution bestimmen. Die Ermittlung der Gewinner, z. B. durch Ziehung, muss unter der Aufsicht – je nach Wahl des Veranstalters – eines Notars oder eines Beamten der Handelskammer erfolgen. Der Beauftragte verfasst abschließend ein Protokoll, mit dem das Gewinnspiel auf dem Portal des Ministeriums in digita-

ler Form abgemeldet werden muss. Wird die Ermittlung der Gewinner digital abgewickelt, muss eine geeignete Software verwendet werden und der entsprechende Server muss sich in Italien befinden. Die ausgeschriebenen Preise müssen den Gewinnern innerhalb von sechs Monaten ab deren Ermittlung übergeben werden. Jene Preise, die nicht zuweisbar sind oder nicht von den Gewinnern abgeholt wurden, müssen einer anerkannten und vorab ausgewählten Non-Profit-Organisation übergeben werden. Die Teilnahme an Gewinnspielen muss kostenlos sein, ausgenommen der gewöhnlichen Spesen, welche für die Teilnahme notwendig sind, z. B. Postspesen. Grundsätzlich sind bei

der Abhaltung von Gewinnspielen die Datenschutzbestimmungen zu beachten. Gewinnspiele sind nicht meldepflichtig, wenn deren Preise von sehr geringem Wert sind, z. B. ein Kugelschreiber oder ein Kalender. Es wird empfohlen auch bei nicht meldepflichtigen Gewinnspielen ein entsprechendes Reglement auszuarbeiten und Interessierten zugänglich zu machen. Zuständig für die Kontrolle über den gesamten Ablauf und den Abschluss der Gewinnspiele und für die Verhängung eventueller Verwaltungsstrafen ist das Ministerium für Unternehmen und Made in Italy. WeitereInformationenerteilt Ihnen die HGV-Rechtsabteilung. Tel. 0471 317 760 recht@hgv.it

Web Marketing: Arbeitserleichterung bei der Verwaltung internationaler Portale

Der HGV-Channel Manager bietet viele Vorteile Der HGV-Channel Manager ist ein optionales Zusatzmodul des Datenverwaltungssystems „Easy Channel“, über das die gängigsten internationalen Buchungsportale, wie z. B. Booking.com, Expedia, und viele weitere Portale angebunden werden können. Buchungsportale sind aufgrund ihrer großen Reichweite aus dem Vertriebs-Mix der Beherbergungsbetriebe nicht mehr

wegzudenken. Sie sorgen für eine erhöhte Sichtbarkeit auf dem Online-Buchungsmarkt und helfen Unterkünften dabei, ihre Auslastung zu verbessern. Die regelmäßige Aktualisierung der Daten auf den einzelnen Portalen und die Verwaltung eingehender Buchungen bringen jedoch einen großen Zeitaufwand mit sich. Auch fehlerhafte Dateneingaben und mögliche Überbuchungen sind durch

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die händische Verwaltung ein ständiges Risiko. Der HGV bietet seinen Kunden mit dem Channel Manager eine kostengünstige Software, über welche in Zusammenhang mit dem Datenverwaltungssystem Easy Channel bzw. mit dem Hotelprogramm, die Daten für die angebundenen Portale einfach verwaltet werden können. Verfügbarkeiten, Preise und Mindestaufenthaltsta-

ge werden laufend aktualisiert. Auch die Buchungen (inklusive Gäste- und Buchungsinformationen) werden automatisch an das Hotelverwaltungsprogramm übermittelt.

Vorteile auf einen Blick Der HGV-Channel Manager bietet folgende Vorteile: • aktuelle Daten dank automatischer Synchronisierung;

• unbegrenzte Anzahl an Anbindungen möglich; • Aufschläge pro Kanal steuerbar; • kostenloser lokaler Support. Die Aktivierung des Channel Manager und die Anbindung der gewünschten Portale erfolgen über die Abteilung Web Marketing des HGV. Diese erteilt gerne weitere Auskünfte. Tel. 0471 317 840


26 HGV-Zeitung November 2023

BETRIEBSFÜHRUNG

HGV-Baumanagement: Nachhaltig und ressourcenschonend bauen

Vorteile des kreislaufgerechten Bauens Von Susanna Unterholzer

Trotz der vielen Krisen und der hohen Rohstoffpreise wächst die Baubranche. Weltweit wird immer mehr gebaut. Dabei werden 38 Prozent der globalen CO2-Emissionen allein durch die Baubranche verusacht – ein hoher Wert, den man nicht ignorieren kann. Es braucht ein baldiges Umdenken. Bei der Herstellung von Stahl wird sehr viel Kohlendioxid in die Luft abgegeben. Für jede Tonne Stahl werden etwa zwei Tonnen Kohlendioxid ausgestoßen. Auch bei der Herstellung von Beton wird sehr viel CO2 ausgestoßen. Beton besteht aus Sand, Kies und Zement. Bei der Herstellung von Zement entstehen im Verhältnis am meisten Treibhausgase. Als weiteren Punkt sollte man noch die Gewinnung von Rohstoffen wie Sand und Gestein ins Auge fassen. Diese ist meist sehr aufwendig und ein massiver Eingriff in die Natur – der Wasserspiegel kann verändert werden, die Artenvielfalt leidet und Gewässer können verschmutzt werden.

Wie kann man dagegen vorgehen? Eine der effizientesten Methoden ist das kreislaufgerechte Bauen, das sogenannte Cradle-to-Cradle-Prinzip. Hierbei macht sich der Mensch das Wissen der Natur zunutze. Alle Bausubstanzen bieten direkt auch die Grundlage für etwas Neues. Die Baustoffe können so in einem endlosen

Susanna Unterholzer, HGV-Unternehmensberatung

Bauen mit wiederverwendbaren Produkten. Foto: industrieblick/stock. adobe.com

Kreislauf zirkulieren, ohne dass Abfall entsteht. Beim Cradle-to-Cradle-Prinzip gibt es zwei Kreisläufe, die unbedingt unabhängig voneinander zirkulieren sollen. Beim technischen Kreislauf handelt es sich um das Gebäude bzw. das Produkt selbst, welches nach der Nutzung demontiert und in seine Einzelteile zerlegt wird. Die Einzelteile werden dann durch Recycling dem Kreislauf wieder zugeführt. Im technischen Kreislauf befinden sich Materialien, die nicht biologisch abbaubar sind. Deshalb ist es notwendig, dass diese Materialien im technischen Kreislauf bleiben und nicht in den biologischen gelangen. Die Produkte müssen so hergestellt werden, dass sich die verschiedenen Materialien rückstandslos trennen lassen und dem jeweiligen Zyklus zugeführt werden können. Beim biologischen Kreislauf handelt es sich um Verbrauchsprodukte wie Waschpulver, Autoreifen, Medikamente usw. Durch die Verwendung der Verbrauchsprodukte gelangen diese unweigerlich in die Natur. Nach der Nutzung sollen diese deshalb biologisch abgebaut werden, der Natur dann als Nährstoff dienen und so die Nahrung für neue Pflanzen und Tiere sein. Die Materialien müssen so konzipiert werden, dass sie weder Mensch noch Natur Schaden zufügen.

Die dargestellte Grafik stellt den biologischen Kreislauf und den technischen Kreislauf dar. In der Mitte steht die Produktion, wobei im biologischen Kreislauf die Betonung auf natürlichen Materialien und biologischer Abbaubarkeit liegt, während im technischen Kreislauf der Fokus auf Recycling und Wiederverwertung liegt.

Wie kreislaufgerechtes Bauen gelingt Es gibt verschiedene Ansätze, wie kreislaufgerecht gebaut werden kann, wie zum Beispiel die Verwendung von recycelten Produkten, die Förderung von

modularem Bauen, energieeffiziente Technologien und Systeme zur Wassereinsparung und Abfalltrennung. Grundsätzlich sollte man auch darauf achten, Abfälle durch eine sorgfältige Planung und Organisation der Baumaßnahmen zu vermeiden. Ebenso sollte eine umfassende Lebenszyklusanalyse durchgeführt werden, um potenzielle Umweltauswirkungen zu identifizieren und zu minimieren. Die Analyse geht von der Herstellung über den Betrieb bis hin zur Entsorgung.

Beispiele von bereits bestehenden Gebäuden Ein Beispiel ist das Haus

der Zukunft in Berlin. Es ist ein Passivhaus und wurde mit dem Ziel gebaut, so viele Materialien wie möglich wiederverwendbar zu machen. Ein weiteres Beispiel ist das Cradle-to-Cradle-Gebäude in Venlo in den Niederlanden. Es wurde so konzipiert, dass alle Materialien am Ende des Lebenszyklus wiederverwendet werden können. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Konzept des kreislaufgerechten Bauens mit einigen Hürden gut umzusetzen ist, sofern man dies schon bei der Planung berücksichtigt. Klar ist, dass man aufgrund der starken Klimaveränderungen und der Knappheit der Ressourcen nicht umhinkommt, auch diese Art des Bauens zu berücksichtigen und umzusetzen. Da diese Methode schon in vielen Bereichen wie der Textilbranche, der Technik und bei Elektrogeräten zum Einsatz kommt, muss nun auch die Baubranche mitziehen. Kreislaufgerechtes Bauen ist somit ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Zukunft. Für weitere Informationen oder die Unterstützung eines Bauvorhabens steht Ihnen das HGV-Baumanagement gern zur Verfügung. Tel. 0471 317 780 baumanagement@hgv.it

Biologischer und technischer Kreislauf

Biologischer Nährstoff

Technischer Nährstoff

Pflanzen

Biologischer Kreislauf

für Verbrauchsprodukte

Technischer Kreislauf

Produktion

für Gebrauchsprodukte

Biologischer Abbau

Nutzung

Demontage

Produkt

Produkt

Rücknahme

Nutzung


November 2023 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Web Marketing: Maximale Leistung mit Google-Ads-Performance-Max-Kampanen

Innovativ im digitalen Marketing Von Dott.ssa Eva Berger

Eine der spannendsten Entwicklungen in jüngster Zeit im Onlinemarketing ist die Einführung von Google-Ads-Performance-Max-Kampagnen. Diese innovative Werbelösung verspricht eine optimierte Performance über verschiedene Kanäle hinweg. Performance-Max-Kampagnen sind eine Weiterentwicklung der GoogleAds-Smart-Kampagnen. Sie setzen auf maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz (KI), um Werbeanzeigen über verschiedene Google-Plattformen wie die Google-Suche, das Displaynetzwerk, YouTube und Discover zu optimieren. Das Besondere: Anstatt separate Kampagnen für je-

den Kanal zu erstellen, können Werbetreibende nun mit einer einzigen PerformanceMax-Kampagne eine breite Palette von Google-Werbeflächen abdecken. Google-AdsPerformance-Max-Kampagnen bieten folgende Vorteile.

Automatisierte Optimierung Die KI von Google analysiert kontinuierlich die Leistung der Anzeigen und passt automatisch Gebote, Anzeigenplatzierungen und Zielgruppenausrichtung an. Dadurch wird sichergestellt, dass die Anzeigen genau dann angezeigt werden, wenn sie für potenzielle Kunden am relevantesten sind.

Breite Reichweite Performance-Max-Kampagnen ermöglichen es Werbetreibenden, auf verschiedenen Google-Plattformen präsent zu sein, ohne separate Kampagnen erstellen zu müssen. Dadurch erreichen sie eine größere Zielgruppe und steigern die Sichtbarkeit ihrer Marke.

Einfache Verwaltung Dott.ssa Eva Berger, HGV-Abteilung Web Marketing

Die Konsolidierung mehrerer Kampagnen in einer Performance-Max-Kampagne vereinfacht die Verwaltung und reduziert den

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Google-AdsPerformanceMax-Kampagnen erzielen maximale Reichweite. Foto: PixieMe/ stock.adobe.com

Aufwand für die Kampagnenerstellung und -überwachung.

Optimierte Anzeigenformate Die KI wählt automatisch das am besten geeignete Anzeigenformat für den jeweiligen Kanal aus, seien es Textanzeigen, Banneranzeigen oder Videoanzeigen.

Budgetoptimierung Mit Performance-MaxKampagnen können Werbetreibende ein Gesamtbudget festlegen, das dann von der KI über die verschiedenen Kanäle hinweg optimiert wird, um das beste Ergebnis zu erzielen. Um mit Performance-Max-Kampagnen erfolgreich zu sein, sollte man darauf achten, qualitativ hochwertige Assets

(überzeugende Bilder, Videos und Texte) zu verwenden. Die Ziele sollten klar definiert werden, z. B. Klicks oder Conversions, damit die KI die Kampagne entsprechend optimieren kann. Außerdem sollte die Kampagne laufend überwacht werden, denn obwohl sie automatisiert ist, sind eine regelmäßige Kontrolle der Leistung und gegebenenfalls Anpassungen wichtig, um sicherzustellen, dass die Kampagne die definierten Ziele erreicht. Da die künstliche Intelligenz das Budget über verschiedene Kanäle hinweg optimiert, ist es ratsam, ein flexibles Gesamtbudget festzulegen.

Effektiv und zeitsparend Google-Ads-Performance-Max-Kampagnen bieten eine effektive und zeitsparende Möglichkeit, maxi-

male Reichweite und Performance zu erzielen. Durch die Kombination von KI, maschinellem Lernen und einer breiten Palette von Werbeformaten ist es möglich, die Effizienz und Wirksamkeit von Werbekampagnen auf ein neues Niveau zu heben. Da es aktuell jedoch noch nicht viele manuelle Optimierungsmöglichkeiten für diese Kampagnen gibt und man noch nicht viel Einsicht in die Ergebnisse hat, ist ein Mix mit klassischen Suchkampagnen empfehlenswert.

Beratung durch den HGV Für Fragen oder weitere Informationen zum Thema Google Ads steht Ihnen die Abteilung Web Marketing des HGV zur Verfügung. Tel. 0471 317 840 onlinemarketing@hgv.it


28 HGV-Zeitung November 2023

BETRIEBSFÜHRUNG

HGV-Unternehmensberatung: Der Erfolgsfaktor Preisgestaltung

Preise strategisch definieren Von Dott.ssa Silvia Unterweger

Das Produkt

Welcher Preis ist richtig? Welcher ist angemessen? Welche Preise hat mein Nachbar? Welche Preiserhöhung wird von meinem Gast akzeptiert? Fragen, die immer wieder beantwortet werden müssen.

Die Preisgestaltung konzentriert sich zunächst auf das Produkt. Was sind die Stärken des Betriebes und werden diese aktuell bereits angemessen bepreist? Gleichzeitig kann so festgestellt werden, wo es noch Potenzial zur Weiterentwicklung gibt. Denn ein attraktives Produkt, welches einen definierten Zielgast begeistert, ist der erste Schritt zu mehr Pricing Power.

Damit eine optimale Preisstrategie definiert werden kann, ist es wichtig, die verschiedenen Faktoren der Preisgestaltung zu beleuchten.

Dott.ssa Silvia Unterweger HGV-Unternehmensberatung

Die Daten Kennen Sie Ihre Daten? Eine Analyse der Zahlen in der Vergangenheit ist unumgänglich, um bei der Preisgestaltung strategisch vorzugehen. Wie sehen die Auslastungszahlen aus? Welche Durchschnittspreise konnten monatlich erzielt werden? In welchen Saisonen wurde besonders gut gearbeitet und welche Zimmerkategorie verkaufte sich am besten? Eine fundierte Analyse der Zahlen bietet Sicherheit und erlaubt, auch hier

Die Familie Perathoner vom Dolce Vita Hotel Feldhof in Naturns konnte dank des Beratungspakets der HGV-Unternehmensberatung strategische Entscheidungen bei der Preisentwicklung treffen. Foto: Dolce Vita Hotel Feldhof Potenziale festzustellen und gegebenenfalls Preiserhöhungen umzusetzen.

Die Mitbewerber Es geht nicht darum, sich preislich an die Konkurrenz anzupassen, sondern darum, Mitbewerber mit einem ähnlichen Produkt zu finden

und deren Preisstrategie zu analysieren. Dies schafft Orientierung bei der eigenen Preisgestaltung. Die Beleuchtung dieser Faktoren erlaubt es, eine optimale Preisstrategie zu entwerfen, welche klar gesteckte Ziele verfolgt und das Preis-Potenzial effektiv ausschöpft.

Beratung durch den HGV Weitere Auskünfte über eine erfolgreiche Preisgestaltung erteilt Ihnen der Bereich Konzept & Marketing in der HGV-Unternehmensberatung. Tel. 0471 317 780 marketing@hgv.it

Human Relations: HR-FIT-Beratungspaket für zukunftsweisendes Mitarbeitermanagement

Ein Stern am Arbeitgeberhimmel Von Barbara Holzer Der HGV und die hgc Innsbruck haben es sich in einer Kooperation zur Aufgabe gemacht, touristische Betriebe im Hinblick auf ein erfolgreiches Mitarbeitermanagement zu unterstützen. Die Zielsetzung dabei ist eine Win-win-Situation

Barbara Holzer, HGV-Unternehmensberatung

für sowohl den Betrieb als auch die Mitarbeitenden. Nach dem Motto „Weil hervorragende Arbeitgeber hervorragende Mitarbeiter finden“ werden Betriebe gecoacht, damit diese als exzellente Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt glänzen und leichter die passenden Mitarbeitenden finden und dauerhaft halten können. Ausgangspunkt ist eine umfangreiche, praxisnahe Analyse der Arbeits- und Unternehmenskultur. Darauf aufbauend werden bedürfnis- und zielorientierte Optimierungsprozesse erstellt, konkrete Maßnahmen definiert und die Umsetzung dieser begleitet. Im Rahmen dieses Entwicklungs- und Optimierungsprozesses können bereits erste kleine Schritte vieles in Bewegung setzen und positiv

verändern. Dranbleiben zahlt sich dabei aus. Das höchstmögliche Ziel dabei ist die Zertifizierung als „ausgezeichneter Arbeitsplatz im Tourismus“. Dieses Gütesiegel bietet für Betriebe die Möglichkeit ein Statement für gute Arbeitsbedingungen zu setzen und sich von der Fülle der touristischen Arbeitgeber abzuheben.

Beratung durch den HGV Neugierig, wie so ein Prozess aussehen kann und welche Potenziale sich dadurch auftun? Gerne steht Ihnen die HGV-Unternehmensberatung für ein unverbindliches Informationsgespräch zur Verfügung. Tel. 0471 317 780 unternehmensberatung@hgv.it

Mitarbeitermanagement als Erfolgsfaktor für den Hotelund Gastbetrieb. Foto: Armin Terzer


November 2023 HGV-Zeitung

WEITERBILDUNG

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Controllinglehrgang neu aufgelegt Lehrgang: Ziele und Aufgaben des Controllings kennenlernen Dieser Lehrgang bietet einen einfachen und praktischen Zugang zum Controlling und kann mit einer Prüfung abgeschlossen werden. Wer auf lange Sicht erfolgreich wirtschaften will, muss die Zahlen seines Betriebes genau kennen. Es gilt, die Bilanz des eigenen Betriebes richtig zu lesen, vorausschauend zu budgetieren und Kennzahlen im mehrjährigen Vergleich auszuwerten. Nur so kann herausgefunden werden, in welchen Bereichen gespart werden muss und wo vielleicht Kosten reduziert werden können.

Ziele und Aufgaben des Controllings Was die Zahlen des Betriebes aussagen und wie das Betriebsergebnis opti-

miert werden kann, zeigt der Lehrgangsleiter Manuel Bertagnolli im Controllinglehrgang, den die STK und der HGV im Januar 2024 anbieten. In vier Einheiten erfahren die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer alles über die Ziele und Aufgaben des Controllings, lernen die verschiedenen Controllingkreisläufe kennen, berechnen und interpretieren Kennzahlen richtig, erstellen Kontrollberichte und entwickeln Strategien zur Kostenoptimierung bzw. Umsatzsteigerung. In Bezug auf die Jahresplanung erstellen sie Umsatzbudgets für den Gastronomie- und Logisbereich, legen Profitcenter an, üben sich in der flexiblen Kostengruppenplanung zur Erfassung der operativen Betriebskosten und erfahren alles Wichtige zur Berechnung des Betriebsergebnis-

ses und der richtigen Planung. Am Programm stehen weiters eine profunde Kennzahlenanalyse, die Nächtigungsstatistik, das Yield-Management, die Analyse von Branchenvergleichswerten und die Umsatzoptimierung im Logisbereich. Auch das F&B-Controlling steht auf dem Kursprogramm. Hier gibt der Referent unter anderem einen Überblick über die Verwaltung der Einkaufsartikel, die Preiskalkulation und Preisanalyse und über die Wareneinsatzkontrolle. Und er gibt nützliche Tipps zur Optimierung des Wareneinsatzes und der Preisgestaltung.

Abschlussprüfung und Anmeldung Am Ende können die Lehrgangsteilnehmerinnen

und Lehrgangsteilnehmer ihr Controllingwissen bei einer Abschlussprüfung unter Beweis stellen. Alle weiteren Informa-

tionen zu den Inhalten des Lehrgangs sowie zur Anmeldung erhalten Interessierte beim Bereich Weiterbildung im HGV Bozen. pa

Infos zum Lehrgang Kursnummer: 109 Titel: Controllinglehrgang Referent: Manuel Bertagnolli, Sommelier, Master of Business Administration und Magister in Betriebswirtschaft, Meran Datum: 16., 18., 23., und 25. Januar 2024 Dauer und Ort: Dienstag, 16. Januar, von 9 Uhr bis 17 Uhr, Schulungsraum im HGV Bozen, Donnerstag, 18. Januar, von 14 Uhr bis 18 Uhr, Schulungsraum im HGV Bozen, Dienstag, 23. Januar, von 14 Uhr bis 18 Uhr online über Zoom-Plattform, und Donnerstag, 25. Januar, von 9 Uhr bis 17 Uhr (inkl. Abschlussprüfung), Schulungsraum im HGV Bozen Kursgebühr: 858 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 306 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

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30 HGV-Zeitung November 2023

WEITERBILDUNG

Verstehen, was Gäste wollen, und erfolgreich wirtschaften

Lehrgang „Diplomierte/r Hotelmanager/in“: Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch Das Topbildungsangebot für Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte in der Hotellerie und Gastronomie startet am 10. Januar. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Managementlehrgangs, veranstaltet von der Südtiroler Tourismuskasse (STK) und

dem HGV, erfahren einen kompetenten Wissenstransfer, einen Erfahrungsaustausch mit Praktikern und erhalten Inspiration und kreative Impulse für ihre eigene Betriebsführung. Der Lehrgang steht unter der Leitung von Dr. Barbara Theiner, Dozentin am MCI Innsbruck mit Praxiswissen in der alpenländischen

Infos zum Lehrgang Kursnummer: 108 Titel: Lehrgang „Diplomierte/r Hotelmanager/in“ Referenten: Fachexperten aus dem In- und Ausland Datum: Januar bis Dezember 2024 Dauer: jeweils von 9 Uhr bis 17 Uhr Ort: Bozen Kursgebühr: 5.400 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 4.400 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

Ferienhotellerie.

Lehrgangsinhalte Erfahrene Referenten aus dem In- und Ausland vermitteln klassische Grundlagenthemen wie Marketing, Controlling, Mitarbeiterführung und Preisgestaltung. Die Inhalte des Lehrganges sind in fünf Module unterteilt: strategisches Hotelkonzept und Marketing, Finanzierung und Controlling, Management und Organisation, Leadership und rechtliche Aspekte in der Betriebsführung. Der Praxisbezug ist dabei sehr wichtig und ist u. a. dadurch gegeben, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Diplomarbeit erarbeiten und am Ende präsentieren werden. Eine große Rolle spielen beim Lehrgang „Diplomierte/r Hotelmanager/in“ neben dem technischen Teil

auch die Exkursionen und die Betriebsbesichtigungen sowie der Austausch mit anderen Unternehmerinnen und Unternehmern. Keine Branche ist so facettenreich und auch zukunftsfähig, wie jene von Hotellerie und Gastronomie. Der Blick über den Tellerrand hinaus fördert die Kreativität und bringt Ideen, welche man im eigenen Betrieb in oft veränderter Form verwirklichen kann. Besucht werden dabei Vorreiterbetriebe in Deutschland, Österreich und Südtirol. Bei den Trend-Touren werden Betriebe mit neuen und innovativen Hotel- und Gastronomie-Konzepten besichtigt.

Diplomarbeit und Abschlussprüfung Je nach Referent und Modul muss man dabei eine schriftliche Prüfung ab-

solvieren, ein Video drehen, zu Hause Fragen beantworten und diese dann dem Referenten zukommen lassen oder ein mündliches Gespräch führen. Während des Lehrganges gibt es dazu die Möglichkeit eines Coaching-Gespräches mit der Lehrgangsleiterin sowie zum Abschluss eine Feedbackrunde, um optimal vom Lehrgang profitieren zu können. Der Lehrgang richtet sich sowohl an Unternehmerinnen und Unternehmer als auch an Unternehmensnachfolgerinnen und -nachfolger sowie engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hotellerie. Das detaillierte Programm zum Lehrgang „Diplomierte/r Hotelmanager/ in“ erhalten Interessierte beim Bereich Weiterbildung der Abteilung People & Culture im HGV Bozen. pa

Einkauf 4.0 im F&B-Bereich

Kulinarik 360°: Durch ein erfolgreiches Einkaufsmanagement können Kosten gespart werden Frank Rüschenbaum, Trainer der DEHOGA-Akademie in Freiburg, informiert im STK/HGV-Webinar über Einkaufsstrategien und gibt Tipps für die Preisverhandlungen mit den Lieferanten.

tematisierten Einkauf kann man Preiserhöhungen der Lieferanten entgegenwirken, sowie strategische Überlegungen anstellen, um den Gästen ein Topangebot anzubieten. Darum geht es beim Einkauf 4.0.

Was versteht man unter Einkauf 4.0? Frank Rüschenbaum: Die Warenkosten in der Hotellerie und Gastronomie gehören zu den kostenintensivsten Positionen im täglichen Geschäft. Eine Stellschraube bei den Kosten ist der Einkauf, denn er ist der Turbolader für die Gewinn- und Prozessoptimierung. Aufgrund der aktuellen Preisentwicklungen gehören insbesondere die Lebensmittel zu den Preistreibern. Nur über eine gute Kalkulation ist es möglich, dies zu kompensieren. Mit einem verstärkten Fokus auf den sys-

Welche Vorteile bietet der Einkauf 4.0 für die Hotellerie und Gastronomie? Beim Einkauf 4.0 werden Beispiele systematischer

Frank Rüschenbaum, Trainer der DEHOGA-Akademie in Freiburg

Einkaufsstrategien vom Besteller zum Einkaufsprofi vorgestellt, um auf Augenhöhe mit den Lieferanten Wege der Zusammenarbeit zu finden. Im Webinar lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie Produkte nach kosten- und produktorientierten Gesichtspunkten erfolgreich zusammenstellen bzw. die passenden Lieferanten auswählen. Eine Einkaufsstrategie zur Verbesserung der Wareneinsätze ist ein weiterer Baustein des Webinars. Zu einem gelungenen Einkaufsmanagement gehören ebenfalls der digitale Einkauf, gute Preisvergleiche und das Einholen mehrerer Angebote. Wie kann bei einem kostenorientierten Einkauf sichergestellt werden, dass die Qualität der Waren stimmt? In Südtirol werden regionale und qualitativ hoch-

wertige Produkte seitens der Gastronomie sehr geschätzt und sind ein besonderes Aushängeschild des Landes. Daher müssen insbesondere bei regionalen Produktionsstrukturen Lösungen gefunden werden, die es Erzeugern und Gastronomen ermöglichen, erfolgreich zu arbeiten. Eine kostenorientierte

Einkaufspolitik heißt nicht Qualitätsverzicht, sondern wohlüberlegte Zusammenstellung von Produkten auf der Speisekarte. Vor dem Einkauf sollte man sich die Frage stellen, ob man das Produkt erfolgreich und wirtschaftlich verkaufen kann. Daher sind Rezeptur und Kalkulation unerlässlich.

Infos zum Webinar Kursnummer: 206 Titel: Webinar „Einkauf 4.0“ Referent: Frank Rüschenbaum, Trainer der DEHOGAAkademie, Freiburg Datum: Montag, 18. Dezember 2023 Dauer: 9 Uhr bis 12 Uhr Kursgebühr: 89 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 45 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it



32 HGV-Zeitung November 2023

WEITERBILDUNG

Aktuelle HGV/STK-Kurse

Gezieltes Telefontraining

Management & Leadership

Kompetenz an der Rezeption ist gefragt. Dieses Seminar zeigt, wie man sie erlangt und gezielt am Gast anwendet.

Montag, 4. Dezember

Betriebsführung mit Controlling und Kennzahlen

Referent: Frank Rüschenbaum, Trainer der DEHOGA-Akademie, Freiburg Ort: Hotel Lodenwirt, Vintl Gebühren: 344 € – STK: 128 € Dienstag, 12. Dezember

Mitarbeitende führen in schwierigen Zeiten

Referent: Jürgen Frankholz, selbstständiger Trainer, München Ort: Hotel Millanderhof, Milland/Brixen Gebühren: 344 € – STK: 128 € Mittwoch, 20. Dezember

Sichtbarkeit und Reichweite generieren, aber wie?

Referentin: Veronika Mair, Leiterin des Bereiches Advertising & Consulting, HGV-Abteilung Web Marketing, Bozen Gebühren: 80 € – STK: 40 € Pflichtkurse Mittwoch, 6. Dezember

Auffrischung: Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (6 Stunden) Referent: Alex Ferrari, Experte für Arbeitssicherheit der Firma Pronorm, Bozen Ort: Hotel Lodenwirt, Vintl Gebühren: 105 € – STK: 60 € Donnerstag, 14. Dezember

Die Kraft der Marke und der Weg dorthin

Sicurezza sul lavoro per dipendenti (8 ore)

Referentin: Stephanie Zorn, Kohl & Partner Hotel und Tourismus Consulting, Innsbruck Ort: Hotel Santre, St. Andrä/ Brixen Gebühren: 344 € – STK: 128 €

Referent: Alex Ferrari, Experte für Arbeitssicherheit der Firma Pronorm, Bozen Ort: Bildungshaus Lichtenburg, Nals Gebühren: 132 € – STK: 60 €

Rezeption & Korrespondenz

Kulinarik 360°

Mittwoch, 13. Dezember

Souveräne Gesprächsrhetorik: professionelle und konstruktive Kommunikation

Referentin: Pia Bussinger, Rhetoriktrainerin, Bamberg Ort: Schenna Resort, Schenna Gebühren: 337 € – STK: 126 € Sprachen Dienstag, 7. und Mittwoch, 13. Dezember

Comunicazione con l‘ospite italiano

Referentin: Claudia Rossin, insegnante d‘italiano, Bolzano Ort: Parkhotel Laurin, Bozen Gebühren: 258 € – STK: 87 € Marketing & Kommunikation Donnerstag, 14. Dezember

Webinar: Onlinemarketing:

STK/HGV-Seminar für die Rezeption

Professionalität ist angesagt, denn die freundliche Stimme am Telefon ist an der Hotelrezeption besonders gefragt. In dem von STK und HGV organisierten Seminar wird verkaufs- und kundenorientiertes Verhalten beleuchtet. Es wird geübt, wie Voraussetzungen für effizientes Telefonieren geschaffen werden. Denn kaum ein Gast gibt einem eine zweite Chance. In diesem praxisorientierten Seminar erlangen die Teilnehmenden ihre persönliche Sicherheit am Telefon und steigern damit ihre eigene Telefonkompetenz. Was zählt neben Freundlichkeit, verständlicher

Sprache und der richtigen Lautstärke noch zu einem erfolgreichen Telefonat im Hotel? Die Kommunikationstrainerin Elisabeth Brenner hat darauf eine Antwort: Einfühlungsvermögen, unaufdringliches, aber effizientes Verkaufen, Produktkenntnis und das Wissen

um die Gästebedürfnisse. Gelernt werden im Seminar auch die passenden Fragetechniken beim Telefonieren, wie ein gewinnbringendes Verkaufsgespräch funktioniert sowie der richtige Umgang mit schwierigen Gästen im eigenen Hotelbetrieb.

Infos zum Seminar Kursnummer: 145 Titel: Telefontraining Referenten: Elisabeth Brenner, Trainerin, spezialisiert auf Rezeption und Verkauf Datum: Montag, 18. Dezember 2023 Dauer: 9 Uhr bis 17 Uhr Ort: Hotel Santre, St. Andrä/Brixen Kursgebühr: 337 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 126 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

Donnerstag, 7. Dezember

F&B – Trends in Beherbergungsbetrieben

Referent: Lukas Schmutz, Trainer der Firma conos, Wien Ort: Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung, Schlachthofstraße 59b, Bozen Gebühren: 340 € – STK: 127 € Mittwoch, 20. Dezember

From nose to tail: ganzheitliche Tierverwertung

Referent: Herbert Hintner, Sternekoch, Restaurant „Zur Rose“, Eppan Ort: Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung, Schlachthofstraße 59b, Bozen Gebühren: 292 € – STK: 93 €

Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung, Tel. 0471 317 790, weiterbildung@hgv.it oder www.hgv.it

Fachwissen über Spirituosen und Liköre Der Schauspieler Humphrey Bogart sagte, man müsse dem Leben mindestens einen Whisky voraus sein. Aber um Gästen gegenüber kompetent auftreten und mit Fachwissen glänzen zu können, genügt es nicht, Spirituosen „nur“ gekostet zu haben. Daher wird in diesem Barkurs viel Wissenswertes über die Herstellung der verschiedenen Destillate, deren Ursprung, Geschichte etc. vermittelt. Natürlich kommen auch die Verkostung und die Sensorik nicht zu kurz, wobei auch auf die

Unterschiede bei Fasslagerung (Fassgröße, Lagerzeit u. v. m.) sowie Ausschankmengen und Glasformen eingegangen wird. Der Barund Cocktailprofi Kende Mate aus Innsbruck geht im Seminar auch auf spezielle Fragen und Anregungen ein. Infos und Anmeldung beim Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790, weiterbildung@hgv.it oder www.hgv.it. Dieses Seminar wird vom Verein Gastlichkeit in Südtirol (GIS) empfohlen.


November 2023 HGV-Zeitung

WEITERBILDUNG

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Vegetarische und vegane Küche

Kulinarik 360°: Kochweltmeister-Trainer Philipp Stohner zeigt kreative Gerichte Das Thema vegetarische Küche ist aktueller denn je. Philipp Stohner, dipl. Küchenmeister und Referent aus Tirol, hält dazu im Dezember ein Kochseminar im Rahmen der STK/HGV-Weiterbildung.

Philipp Stohner, dipl. Küchenmeister und Kochweltmeister-Trainer, Navis, Tirol immer auf tierische Produkte verzichten, wünschen sich ein größeres Angebot an vegetarischen und veganen Speisen, sondern auch die sogenannten „Flexitarier“, die immer öfter das Hauptgericht mit Fleisch gerne mit einem vegetarischen tauschen. Voraussetzung dabei ist, dass das Gericht kreativ zubereitet und schmackhaft ist.

Ideen und Inputs zur vegetarischen Küche Für viele Köche heißt dies, umzudenken und sich viele neue Ideen in die Küche zu holen. Denn war bis jetzt Fleisch der zentrale Teil des Hauptgerichtes, gilt es nun, Gemüse, Hülsenfrüchten und Getreide den gebührenden Platz und Geschmack einzuräumen.

Gemüse, Hülsenfrüchte und Getreide sind immer öfter die Hauptdarsteller auf dem Teller. Foto: nadianb/stock.adobe.com

Infos zum Seminar Kursnummer: 205 Titel: Vegetarische und vegane Küche – kreativ und schmackhaft Referent: Philipp Stohner, dipl. Küchenmeister, Dozent und Coach, Navis (Tirol) Datum: Donnerstag, 14. Dezember 2023 Dauer: 9 Uhr bis 17 Uhr Ort: Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung, Bozen Kursgebühr: 325 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 101 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

Pretzhof in Ratschings

Planung: KUP Arch

Foto: Oskar Da Riz

Philipp Stohner ist Präsident des Tiroler Kochverbandes und Fernsehkoch, vor allem aber ist er eines: passionierter Ausbildner. Er führte die österreichischen Köche 2018 zum Weltmeistertitel. Am Donnerstag, 14. Dezember, hält er ein STK/ HGV-Kochseminar zum aktuellen Thema der vegetarischen Küche. Philipp Stohner ist Koch aus Leidenschaft. Nach seiner Lehrzeit, u. a. bei Johann Lafer, folgten weitere Stationen in der Sternegastronomie und im Ausland. Als Coach der jungen österreichischen Nationalmannschaft gelang ihm 2018 dann das fast Unmögliche, und zwar der Gewinn der Weltmeisterschaft – erstmalig in Österreich. Heute ist er Ausbildungsleiter am WIFI Tirol und kennt die Bedürfnisse seiner Branche wie kein anderer. Daher weiß er, dass die Nachfrage nach vegetarischen und veganen Gerichten in der Gastronomie weiterhin ansteigt. Nicht nur Gäste, die aus Überzeugung

Dass es geht und oft auch den Wareneinsatz sinken lässt, zeigt Philipp Stohner in dem STK/HGV-Seminar „Vegetarische und vegane Küche – kreativ und schmackhaft“ auf. Und zwar mit Gerichten, in denen das Grundprodukt der Star ist, kein Fertigprodukt. So interpretiert er zum Beispiel den Südtiroler Klassiker des Gröstls mit geschmortem Sellerie, Pastinake und knusprigem Ei neu. Oder er arbeitet mit Blumenkohl und grillt ihn. Dabei spielt die ganzheitliche Verwertung der eingesetzten Lebensmittel eine große Rolle – denn Blumenkohl besteht nicht nur aus Blumenkohlröschen. Die Blätter lassen sich zu einem intensiven Fond verarbeiten. Zudem entsteht aus Blumenkohl, mit dem Sparschäler geschält, ein Blumenkohl-„Schnee“. Aus dem Rest lässt sich dann z. B. noch ein karamellisiertes Blumenkohlpüree zaubern. Mit vielen Tipps bietet das Seminar die Gelegenheit, sich neue Ideen und praktische Inputs für die eigene Küche zu holen und sich dabei mit einem erfahrenen und sympathischen Fachmann auszutauschen, der erstmals im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung im HGV Bozen sein Wissen weitergibt. bs

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34 HGV-Zeitung November 2023

GASTRONOMIE

Menschen, Rezepte und Geschichten Südtiroler Gasthaus gibt zum zehnjährigen Jubiläum erstes Kochbuch heraus Das Buch mit dem Titel „Südtiroler Gasthaus - Menschen, Rezepte, Geschichten“ stellt die 29 Mitglieder der Gruppe Südtiroler Gasthaus mit spannenden Geschichten vor. Die Marke „Südtiroler Gasthaus“ ist ein Qualitätsversprechen: Sie steht für gelebte Gastfreundschaft in authentischem Ambiente und für Südtiroler Küche mit den besten saisonalen und lokalen Zutaten. Nun ist im Folio Verlag das erste Buch über die Mitgliedsbetriebe erschienen: bibliophil gestaltet, mit Texten über die familiengeführten Gasthäuser von Marlene Lobis und mit Fotos von Frieder Blickle, samt großem Rezeptteil. Hinter der Marke stehen 29 sehr individuelle Familienbetriebe, vor allem aber

Freuten sich über die Präsentation des neuen Buches. Von links: Hermann Gummerer, Folio Verlag, HGV-Direktor Thomas Gruber, Sternekoch Herbert Hintner, Autorin Marlene Lobis, HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber, Florian Patauner, Vorsitzender der Gruppe Südtiroler Gasthaus, und Fotograf Frieder Blickle. Menschen, die mit Leidenschaft ihre Gäste bewirten. Für ihre tägliche Arbeit ha-

ben sie sich gemeinsam hohe Qualitätskriterien gesetzt, die regelmäßig von einer un-

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abhängigen Jury überprüft werden. Sie achten auf kleine Kreisläufe, wählen gezielt

einheimische, saisonale Produkte und verarbeiten diese nach überlieferten und neu interpretierten Rezepten. „In diesem Buch unternehmen die Leserinnen und Leser eine Genusstour in unsere Südtiroler Gasthäuser. Sie erfahren von Herzblut und Ideenreichtum sowie die eine oder andere Anekdote über uns als Gastgeberinnen und Gastgeber“, berichtet Florian Patauner über das Buch. Im Rezeptteil lassen die Wirtsleute die Leserinnen und Leser in ihre Kochtöpfe schauen und verraten das eine oder andere Lieblingsrezept. Das Buch ist im Buchhandel oder direkt bei den Mitgliedsbetrieben erhältlich. Weitere Infos auf der Website oder den SocialMedia-Kanälen der Gruppe Südtiroler Gasthaus. ap www.gasthaus.it

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November 2023 HGV-Zeitung

TRENDS

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Jedes Dorf hat ein Gasthaus verdient Tradition: Wirtshäuser haben wichtige Funktion für die Gemeinschaft Um die traditionellen Wirtshäuser in Bayern vor dem Aussterben zu bewahren, muss viel getan werden. Darüber waren sich alle einig, die sich im Rahmen des dritten Jahresdialogs des Bayerischen Zentrums für Tourismus äußerten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft, Politik und der Gastronomie berichteten aus der Praxis, erläuterten Herausforderungen und zeigten Lösungswege auf. Prof. Marco A. Gardini, stellvertretender Leiter des Bayerischen Zentrums für Tourismus, führte als Moderator durch die Veranstaltung. In einem Impulsvortrag ging Prof. Marc Redepenning von der Universität Bamberg auf die Merkmale und Funktionen der klassischen bayerischen Wirtshäuser ein. Sie seien einerseits bedeutsam für die Versorgung und die lokale Wirtschaftskraft, andererseits erfüllten sie eine spezielle Kulturfunktion. Ihre wichtigste Aufgabe liege allerdings darin, als sozialer Treffpunkt zu dienen und Menschen zusammenzuführen. Um auch in Zukunft bestehen zu können, müsse die Treffpunktfunktion des Wirtshauses wieder gestärkt und ein Weg gefunden werden, die Menschen vor Ort mehr in die Prozesse mit einzubinden. „Nur, wenn alle an einem Strang ziehen, kann das Wirtshaus überleben“, so der Universitätsprofessor.

Schleichender Prozess Monika Poschenrieder, Vorsitzende der Dehoga Gastronomie in Bayern, sieht das Wirtshaussterben als schleichenden Prozess, dem vielfältige Gründe wie der Fachkräftemangel, steigende Kosten oder die Corona-Pandemie zugrunde lägen. Um dem entgegenzuwirken, müssten einerseits neue Konzepte geschaffen, andererseits aber auch das authentische und traditionelle Wesen der Wirtshäu-

Gasthäuser sind Dreh- und Angelpunkte vieler Dörfer. Foto: Live-Style Agency

ser erhalten werden. „Die Dehoga bietet den Wirten ein breitgefächertes Unterstützungsprogramm und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.“ Mehr Verständnis für die Wirte innerhalb der Bevölkerung forderte die Bürgermeisterin Rita Böhm. „Die Wirtshäuser müssen alle auch etwas verdienen und ihnen gebührt mehr Wertschätzung von Seiten der Gesellschaft“, führte sie aus. Aus ihrer Sicht sollten die Gemeinden und die Bürger mehr miteinbezogen und neue Konzepte mit einer höheren Zielgruppenorientierung umgesetzt werden.

Marketing und Positionierung Dass ein traditionelles Wirtshaus auch heutzutage noch florieren kann, zeigten Muk und Karin Röhrl, Inhaber des Gasthauses Röhrl. „Wir führen unser Wirtshaus bereits in elfter Generation“, so Karin Röhrl. Um dem allgegenwärtigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken, setzen die Wirtsleute auf kreative Maßnahmen. „Wir haben Beschäftigte aus der ganzen Welt, von Kamerun bis Vietnam, angeworben, um den Betrieb aufrecht erhalten zu können“, erklärte Muk Röhrl. „Wir setzen auf unsere fachlich fundierte Ausbildung, einen Blick für die zeitgenössischen Entwicklungen der Branche unter Berücksich-

tigung von Tradition und Moderne, ein gutes Marketing, eine konkrete Positionierung und Authentizität.“ Robert Soukup, der Mitinitiator des Wirtshauses „Ein Dorf wird Wirt“ zeigte auf, was entstehen kann, wenn die Bürger das Schicksal ihres Wirtshauses selbst in die Hand nehmen. Als der Gaststätte in seinem Wohnort der Verfall drohte, gründete er mit anderen Einheimischen eine Genossenschaft zum Erhalt des Wirtshauses. Die Renovierungsarbeiten leisteten die Bewohner größtenteils selbst. Heute läuft die Gaststätte wieder. „Das Vereinsleben findet wieder im Wirtshaus statt – glaubwürdig, regional, und authentisch,“ unterstrich Soukup.

meinschaftsaufgabe, an der viele Akteure, wie die Wirtinnen und Wirte, die Dorfbevölkerung, die Vereine und nicht zuletzt die Politik mit all ihrer Kreativität an zu-

kunftsfähigen Lösungen arbeiten müssten. Denn jedes Dorf habe eine gute Gastwirtschaft verdient, meinte Prof. Marco A. Gardini in seinem Schlusswort.

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und ein gutes Gefühl.

Tradition und Moderne vereinen Im Hinblick auf das Wirtshaus der Zukunft waren sich die Teilnehmer einig: Es brauche Konzepte, die Tradition und Moderne vereinen, die alle Dorfbewohner mitnehmen und auch die nächsten Generationen ansprechen. Dabei dürfe die Leidenschaft für den so außergewöhnlichen Beruf des Wirts nicht verloren gehen. Die Aufgabe, das Wirtshaus als bayerisches Kulturgut und als sozialen Dreh- und Angelpunkt vieler Dörfer und Gemeinden zu erhalten, sei eine lokale Ge-

„Weil mich der Boden immer daran erinnert, wie gut sich Peintner um alles gekümmert hat.“

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36 HGV-Zeitung November 2023

Innovative Guest-App orderando: Bestellungen leicht gemacht Die innovative Guest App, die Gäste begeistert und Gastgebern den Arbeitsalltag erleichtert. order. book. rent. All das und noch mehr ist jetzt mit orderando möglich – der Guest App, die Gäste und Gastgeber gleichermaßen begeistert. orderando ist die erste App ihrer Art, die die komplette Palette an Bestell-, Buchungs- und Mietmöglichkeiten im Urlaub abdeckt, sei es das Bestellen von Getränken und Speisen oder das Buchen von Aktivitäten und Mietgegenständen. Einfach per Knopfdruck auf der Sonnenliege eine Erfrischung ordern? Kein Problem! Das Rezeptionsteam entlasten? Auch das ist mit orderando möglich. So wird der Aufenthalt der Gäste noch angenehmer und der Betriebsablauf noch reibungsloser. Das wohl größte Highlight ist das neue orderando-Modul: orderSpa. Ab sofort können Gäste über die orderando Guest App nicht nur Getränke und Essen bestellen sowie Aktivitäten und Ressourcen reservieren, sondern auch Spa- und

Yoga-Behandlungen oder Wohlfühlpakete mit nur einem Klick buchen. Die Verfügbarkeit wird automatisch angezeigt, und alle BuchungenwerdennahtlosindenBeauty-Planner der ASA-HOTEL-Software eingebucht. Das bedeutet für Gastgeber und Gast eine einfachere und effizientere Verwaltung der Hotelangebote und Dienstleistungen. Warum ist orderando auch für Hotelbetreiber, Ferienwohnungsvermieter und Campingplatzbesitzer so attraktiv? Diese App bietet unerwartete Mehrwerte, fördert Impulskäufe, optimiert den täglichen Betriebsablauf und entlastet das Team, ohne großen technischen Aufwand. Die nahtlose Integration in bestehende Systeme sichert den Erfolg der Gastgeber, unabhängig von der Unterkunftsart oder -größe. Für Gäste bietet orderando zahlreiche unerwartete Vorteile. Diese können Brötchen zum Frühstück bestellen, Massagen während einer Wanderung reservieren oder sich Drinks servieren lassen. Dieser zusätzliche Service ist bequem, beeindruckend und spart wertvolle Urlaubszeit. orderando überwindet Sprachbarrieren und gibt den Gästen die Freiheit, zwischen persönlicher Betreuung und Freiheit zu wählen.Mit orderando wird der Aufenthalt sowohl für Gäste als auch für Gastgeber zu einem unvergesslichen Erlebnis. Weitere Informationen finden sich auf der Website. www.orderando.io.

Danke den HGJ-Partnern

Besuch des Oktoberfestes Auch in diesem Jahr besuchte eine Gruppe von 30 HGJ-Mitgliedern das Oktoberfest in München. Am 25. September fuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Reisebus nach München,

wo es dann hieß: „Herzlich willkommen in Kufflers Weinzelt!“ Im Bild die HGJlerinnen und HGJler auf dem diesjährigen Oktoberfest.

FORST Weihnachtsbier 2023

Spezialbier-Brauerei FORST präsentiert 20. Jubiläumsausgabe Das kunstvoll kreierte Dekor der 20. Jubiläumsausgabe der 2-Liter-Glasflasche FORST umspielt die Symboliken der Spezialbier-Brauerei FORST mit zahlreichen künstlerisch dargestellten Dekorelementen. Eigens inszeniert und gemalt im hausinternen „Werkstattl“, trägt diese die Handschrift des Künstlers Franz J. Platter, und vermittelt die Weihnachtsbotschaft und die Hingabe zum Brauwesen. Drei Puttenengel für das Fest der Weihnacht – Überbringer von Hoffnung, Glaube und Nächstenliebe. Mit drei geschmückten Tannenbäumen, so wie sie auch im FORST Emblem zu sehen sind, schweben die himmlischen Boten über Elementen der Brauerei FORST. Verziert sind die Tannen mit strahlenden Sternen, welche für die 20 Jahre der 2-Liter-Glasflasche FORST Weihnachtsbier stehen. Auch die drei Kro-

nen auf dem FORST Bierfass schimmern golden. Das Zunftwappen der Brauer und Mälzer im linken Eck, sowie das altehrwürdige FORST-Wappen im rechten Eck spiegeln die traditionsreiche Spezialbier-Brauerei FORST wider. Der fein gefasste blaue Saphir-Stein ist mit dem goldfarbenen Brauerstern bemalt. Dieser steht im Christlichen in enger Verbindung mit dem Weihnachtsgeschehen und übermittelt die Botschaft von Weihnachten. Die Vorfreude unter den Kennern steigt, denn das FORST Weihnachtsbier, auch bekannt als FORST Christmas Brew, erhält seinen unverwechselbaren Geschmack durch die raffinierte Mischung der besten Malzsorten. Das bernsteinfarbene Bier ist die perfekte Ergänzung zu weihnachtlichen Genussmomenten.

Sein harmonischer Körper beinhaltet ein Zusammenspiel aus leichter Süße und zarter Hopfennote. Ein leichter Abgang lässt das Bier weich abklingen. Für die Verkostung des Weihnachtsbieres empfiehlt die Spezialbier-Brauerei FORST den passenden Weihnachtskrug mit warmen, festlichen Farben wie Rot, Grün und Gold. Das FORST Weihnachtsbier Christmas Brew in der 2-Liter-Jubiläumsflasche zur 20. Ausgabe ist ab sofort in allen FORST-Braugaststätten, online auf forst.it, im FORST-Shop am Hauptsitz der Brauerei, bei allen FORST-Getränkefachgroßhändlern sowie auf allen Südtiroler Weihnachtsmärkten erhältlich. Zudem ist das FORST Weihnachtsbier im praktischen FORSTY zu 12,5 Liter, im 15- und 30-Liter-Fass, im weihnachtlichen Sixpack zu 33 cl und auch in der Mehrwegflasche zu 33 cl verfügbar. www.forst.it


November 2023 HGV-Zeitung

Treffpunkt für Junggastwirte Hotel 2023: HGJ präsentierte sich mit eigenem Messestand Die HGJ präsentierte sich auch in diesem Jahr wieder mit vollem Erfolg auf der Fachmesse Hotel 2023. Ziel war es, erneut die Begeisterung für die Hotellerie und Gastronomie weiterzugeben, das Netzwerk zwischen Junggastwirten zu stärken und neue Kontakte zu knüpfen. „Auch in diesem Jahr haben uns wieder zahlreiche Mitglieder an unserem HGJ-Messestand besucht. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir mit dem Messestand eine Plattform bieten können, auf welcher sich sowohl HGJ-Mitglieder als auch jene, die es noch werden möchten, in gemütlicher Atmosphäre austauschen und kennenlernen können. Der HGJ ist es ein großes Anliegen, den direkten Austausch mit unseren

Der HGJ-Messestand war bei HGJlerinnen und HGJlern sehr beliebt. Foto: Messe Bozen/Marco Parisi Mitgliedern zu suchen“, so HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn. Vor Ort wurde von den HGJlerinnen und HGJlern der Cocktail „Espresso Martini“ gemixt sowie

FORST-Bier oder Meraner Mineralwasser serviert. Der HGJ-Messestand wurde abwechselnd von den vier Bezirken Eisacktal, Pustertal/ Gadertal, Bozen und Umgebung und Meran/Vinschgau

betreut. Sehr zur Freude des HGJ-Obmanns Daniel Schölzhorn konnten auch im heurigen Jahr auf der Fachmesse Hotel, wieder zahlreiche neue Mitglieder gewonmh nen werden.

Tagung am 30. November Transformation ist keine Entscheidung, sondern ein Prozess, dem sich auch die Tourismusbranche stellen muss. Die Frage, welche Rolle sie in dieser Transformation einnehmen möchte, ist drängender denn je. Kann der Tourismus tatsächlich zu einem Vorreiter für eine nachhaltige Zukunft werden? Zu welchen Verhaltensänderungen muss der Gast bereit sein? Welche Rolle spielt das Gemeinwohl, und welche praxisnahen Beispiele gibt es? Damit beschäftigt sich die Fachtagung „Transformation Tourismus Südtirol“ unter dem Motto „Tourismus am Wachstumslimit? Chancen für Hotels und Gastbetriebe“ am Montag, 30. November, im Auditorium von Eurac Research. Weitere Informationen finden sich auf der Website der HGJ. www.hgj.it

FÜR ALLE SINNE. In einer optisch überreizten, immer virtuelleren Welt ist Haptik wichtiger als je zuvor. Sie sorgt nicht nur für eine höhere Aufmerksamkeit, sondern bleibt auch länger im Gedächtnis, denn durch Berühren begreifen wir. Durch die einzigartige Scan- und Drucktechnik von Lanarepro gibt es nun die Möglichkeit, von Öl- sowie, Acrylgemälden, Zeichnungen, Aquarellen, Marmor, Holzplatten, Textilien oder Steinplatten Reproduktionen zu erzeugen, welche dem Original gleichen wie ein Ei dem anderen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Fragen und Projekte. Lanarepro – Ihr Spezialist für Repro und Druck T 0473 498 500 info@lanarepro.com www.lanarepro.com

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38 HGV-Zeitung November 2023

BEZIRKE

Kastanie als Protagonist auf dem Teller

Eisacktaler Kastanienwochen erfolgreich durchgeführt – elf Gastbetriebe nahmen teil Eisacktal In der zweiten Oktoberhälfte luden elf Gastbetriebe wieder zu den Eisacktaler Kastanienwochen. Die Vorstellung fand in Feldthurns statt. Die Eisacktaler Kastanienwochen, welche jedes Jahr vom HGV-Bezirk Eisacktal organisiert werden, wurden Mitte Oktober im Vinumhotel Feldthurnerhof in Feldthurns vorgestellt und eröffnet. Vom 14. bis 29. Oktober konnten dann Einheimische und Gäste in den elf teilnehmenden Gastbetrieben von Neustift bis Lajen/Klausen einkehren und die edle Frucht kulinarisch erleben. „Mit den ‚Eisacktaler Kastanienwochen‘ wird speziell auf die Tradition der Kastanie hingewiesen, und die vielseitigen gastronomischen Verwendungsmöglichkeiten der Frucht werden noch mehr in den Fokus gerückt“, sagte Helmut Tauber, Obmann des HGV-Bezirks Eisacktal und Vorsitzender des Organisationskomitees der Eisacktaler

Beim Anschnitt der Eisacktaler Kastanientorte. Von links: Buchautorin Rosmarie Rabanser Gafriller, Sigrid Runggaldier, Verlag Athesia/Tappeiner, Konrad Messner, Bürgermeister von Feldthurns, Landesrat Arnold Schuler, Törggelekönigin Ilse Brunner, Helmut Tauber, Obmann des HGV-Bezirks Eisacktal, Peter Righi, Peter Gasser, Bürgermeister von Klausen. Kastanienwochen. Gleichzeitig wird dabei auch die enge Verzahnung zwischen Landschaft, Landwirtschaft und Gastronomie unterstrichen. Darauf verwies in seinen Grußworten auch Landesrat Arnold Schuler. „Südtirol ist das Land der Vielfalt. Die Kasta-

nienhaine und die Kastanie tragen wesentlich dazu bei“, sagte Schuler und dankte allen, die ihren Beitrag dazu leisten. Unter den weiteren Ehrengästen waren Konrad Messner, Bürgermeister von Feldthurns, Peter Gasser, Bürgermeister von Klausen, Bettina Kehrer, Stadt-

rätin von Brixen, sowie die frischgekürte Törggelekönigin Ilse Brunner aus Villanders. Mit dem Anschnitt der Eisacktaler Kastanientorte der Bäckerei Gasser durch die Törggelekönigin wurde die 22. Auflage der Eisacktaler Kastanienwochen offiziell eröffnet.

Gleichzeitig wurde bei der Eröffnung auch das neue Athesia-Buch „Eisacktaler Kastanienweg“ offiziell vorgestellt. Die Eisacktaler Kastanienwochen werden von der Stabsstelle Gustelier & Gastro im HGV Bozen betreut st und koordiniert.

HGV-Bezirk Eisacktal verlieh Goldene Kastanie Eisacktaler Kastanienwochen: Auszeichnung erhielt Versuchszentrum Laimburg Eisacktal In Rahmen der Eröffnung der Eisacktaler Kastanienwochen wurde die Goldene Kastanie als Zeichen der Wertschätzung an Irene Perli und Giacomo Gatti, Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Beeren- und Steinobst am Versuchszentrum Laimburg in Pfatten, überreicht. Beide setzen sich seit Jahren in ihrer Forschungsarbeit für den Erhalt der Kastanienkultur ein. Die Arbeitsgruppe Beeren- und Steinobst im Versuchszentrum Laimburg ist vor 25 Jahren entstanden. Seit einigen Jahren kümmern sich die Mitarbeiter Irene Perli und Giacomo Gatti um das Produkt der Edelkastanie. In Südtirol gibt es rund

nen Bezug zur Praxis zu haben und ihnen die Ergebnisse der Versuche aus erster Hand weiterzugeben“, sagten Giacomo Gatti und Irene Perli bei der Verleihung der Goldenen Kastanie im Vinumhotel Feldthurnerhof in Feldthurns.

Zeichen der Wertschätzung

Von links: HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber, Irene Perli und Giacomo Gatti, Mitarbeiter des Versuchszentrums Laimburg, Landesrat Arnold Schuler. 400 Hektar veredelte Kastanienhaine. Das Gleichgewicht mit der Natur und ein gut gepflegter Boden spielen dabei eine wichtige Rol-

le. Durch neue Strategien in der Lagerung der Edelkastanie versuchen Perli und Gatti, die Frucht vor Krankheiten und Pilzen zu schüt-

zen. „Wichtig ist dabei vor allem die Zusammenarbeit mit den lokalen Kastanienvereinen, den Produzenten und Bauern, um immer ei-

Die Goldene Kastanie wurde zum zwölften Mal vergeben. „Sie ist ein Zeichen der Wertschätzung, mit dem der HGV-Bezirk Eisacktal Personen und Institutionen auszeichnet, die sich besonders für die Kastanie einsetzen“, sagte Helmut Tauber, Obmann des HGV-Bezirkes Eisacktal sowie des Organisationskomitees der Eisacktaler Kastanienwochen. st


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40 HGV-Zeitung November 2023

PANORAMA

Zitate des Monats

Von links: Präsident Helmut Mitterstieler, Christine Caproni, Nachhaltigkeitsbeauftragte Seiser Alm Marketing, Thomas Foto: Martin Kompatscher Plank, IDM Südtirol.

Etappenziel

Ich kann mir nicht vorstellen, in meinem Urlaub an der Rezeption von einem Roboter begrüßt zu werden. Richard David Precht, Philosoph und Schriftsteller

Wir müssen sehr flexibel sein, um kreative Lösungen zu finden und den Mut haben, in der Gastronomie neue Wege zu beschreiten.

Meine Aufgabe ist es, junge Kreative in ihrer Begeisterung zu unterstützen und ihnen zu helfen, ihre Träume umzusetzen.

Ilan Molcho, CEO NENI Food, Wien

Norbert Niederkofler, Drei-Sterne-Koch

Nachhaltigkeit: Label vergeben Die Dolomitenregion Seiser Alm ist nach einem rund einjährigen Prozess mit dem Nachhaltigkeitslabel Südtirol ausgezeichnet worden. Das Nachhaltigkeitslabel Südtirol ist Teil eines umfassenden Nachhaltigkeitsprogramms, welches das Land Südtirol zusammen mit IDM Südtirol für Destinationen und Tourismusbetriebe auf ihrem Weg zu einem nachhaltigeren Tourismus umsetzt. Nachhaltigkeit ist eines der zentralen Themen für Südtirols Zukunft. Südtirol ist ein attraktiver, begehrter Lebensraum. Damit das so bleibt, muss man sich jetzt schon auf die Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte vorbereiten. „Aus diesem Grund möchte auch die Dolomitenregion Seiser Alm, Multiplikator und Impulsgeber für nachhaltige Entwicklung, ihren Beitrag leisten, Nachhaltigkeit gemeinsam vorantreiben und ein Zeichen setzen“, unterstreicht Helmut Mitterstieler, Präsident von Seiser Alm Marketing. „Dass der Tourismus auf Nachhaltigkeit setzen sollte, ist in erster Linie eine unabdingbare Notwendigkeit. Der Tourismus lebt von einer intakten Natur und muss somit auch etwas dafür tun, diese zu erhalten. Aber nachhaltiges Handeln besteht nicht nur aus Umweltschutz. Auch die wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit sowie Kultur und Brauchtum müssen

berücksichtigt werden“, ist Mitterstieler überzeugt.

Viele Akteure eingebunden Seit einem Jahr arbeiten Seiser Alm Marketing und die fünf Tourismusvereine Kastelruth, Seis am Schlern, Seiser Alm, Völs am Schlern und Tiers am Rosengarten in Begleitung von IDM Südtirol und Green Destination zusammen mit den Stakeholdern an den verschiedenen Handlungsfeldern, um die Zertifizierung zum Nachhaltigkeitslabel Südtirol abzuschließen. Auch die Gemeinden spielen dabei eine wichtige Rolle. Das Nachhaltigkeitslabel ist international anerkannt und basiert auf den Kriterien des Global Sustainable Tourism Council (GSTC), einer Institution, die weltweit einen der zuverlässigsten zertifizierbaren und somit glaubwürdigsten Standards für nachhaltigen Tourismus und nachhaltiges Reisen definiert und etabliert hat. Verliehen bekommen es nur Destinationen oder Betriebe, welche festgelegte Kriterien und Vorgaben erfüllen und regelmäßige Audits durch eine unabhängige externe Organisation, wie zum Beispiel Green Destination, durchlaufen. „Der Erhalt des Nachhaltigkeitslabels ist für die Dolomitenregion Seiser Alm jedoch erst ein Etappenziel“, betont Christine Caproni, Nachhaltigkeitsbeauftragte von Seiser Alm Marketing.

Angebotene Unterkünfte auf Airbnb nach Bezirksgemeinschaften 2.229 50 182

2018 2022

Wipptal

+264% 238

560 123

358

Vinschgau

+191%

Burggrafenamt

+298% 273 465

221

518

ÜberetschSüdt. Unterland

+134%

Bozen

+70%

917

Eisacktal

+285% 1.937

702

2.302 998 Pustertal

+131%

Salten-Schlern

+176%

Jede Unterkunft in einem Gebiet wird während des Jahres nur einmal gezählt, unabhängig davon, wie oft sie in den zwölf Monaten auf der Plattform angeboten wurde. Quelle: ASTAT

Klick

Vor Kurzem hat der HGV-Bezirk Meran/Vinschgau den traditionellen Seniorenausflug veranstaltet. Das heurige Ziel war der Gardasee, wo das Programm mit einer Olivenölverkostung samt anschließender Flurbegehung bei PANeOLIO in San Massimo eingeläutet wurde. Im Anschluss daran ging es nach Lazise, wo für die Teilnehmenden eine Führung durch das Quellenhof Luxury Resort organisiert wurde. Auf der Rückfahrt wurde bei der Villa Laviosa in Terlan haltgemacht. Mit dabei waren rund 100 Altgastwirtinnen und Altgastwirte.


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Innovative Gastbetriebe prämiert Hotel 2023: Sustainability Awards in vier Kategorien vergeben Zum fünften Mal wurden die Sustainability Awards an die nachhaltigsten Betriebe der Tourismusbranche verliehen. Das Biohotel Steineggerhof gewann in der Kategorie Tourism Pioneers. Der „Oscar“ der Nachhaltigkeit wurde heuer bereits zum fünften Mal in Zusammenarbeit mit Fraunhofer Italia Research, der Freien Universität Bozen, dem

Ökoinstitut Südtirol, IDM Südtirol Alto Adige, Eurac Research und der Autonomen Provinz Bozen ausgeschrieben. Vergeben wurde der Award in den Kategorien Sustainable Technology, Circular Product Design, Sustainable Food&Drinks und Sustainable Tourism Pioneers powered by IDM. Neben den ersten drei Kategorien, die ausschließlich den Produkten und Dienstleistungen der ausstellenden

Das Biohotel Steineggerhof ist Sieger in der Kategorie Tourism Pioneers. Foto: M. Parisi

Unternehmen auf der Fachmesse Hotel gewidmet waren, richtete sich die vierte Kategorie an Gast- und Beherbergungsbetriebe, die eine umfassende nachhaltige Ausrichtung ihres Betriebes nachweisen können und sich durch besondere nachhaltige Lösungen bei Angeboten oder Dienstleistungen auszeichnen. Insgesamt hatten sich knapp 60 Unternehmen beworben. Sieben Fachjuroren unter dem Vorsitzenden Klaus Egger, Nachhaltigkeitsbeauftragten des Landes, entschieden über die nachhaltigsten Konzepte. Der Gewinner des Sustainable Tourism Pioneers powered by IDM erhielt ein von IDM gestiftetes Marketingpaket im Wert von 10.000 Euro. Erstmals erhielten die zehn bestplatzierten Teilnehmer einen digitalen Sticker, der ihre herausragen-

Die prämierten Hotels 1. Biohotel Steineggerhof, Steinegg 2. Hotel Excelsior Dolomites Life Resort, St. Vigil/Enneberg 3. Hotel Cyprianerhof, Tiers 4. Biohotel Theiner’s Garten, Gargazon 5. APIPURA Hotel Rinner, Ritten 6. Villa Petriolo, Toskana 7. Naturhotel Leitlhof, Innichen 8. Tuberis Nature & SPA Resort, St. Johann 9. Hotel Lisetta, Tirol 10. Dolomit Boutique Hotel, Stern/La Villa

den Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit hervorhebt und auf Websites, Social Media, Drucksorten und anderen Kommunikationsmitteln eingesetzt werden kann. Bewerben konnten sich heuer auch Betriebe außerhalb Südtirols. Die zehn prämierten Beherbergungsbetriebe

siehe Box. Die weiteren Sieger sind Gianni Bio, Tofu made in Südtirol, in der Kategorie Food & Drinks; Kitro, Food-Waste-Management in der Kategorie Sustainable Technology; Thomaseth, Hospitality Clothing, in der Kategorie Circular Product Design.

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42 HGV-Zeitung November 2023

PANORAMA

Wenn die Füße schmerzen

Dolomiti Sportclinic: klinische Untersuchungen und Therapie bei Fußschmerzen Der HGV-Partner Dolomiti Sportclinic mit den Standorten St. Ulrich, Bozen und Meran bietet ein breites Leistungsspektrum. Mit dabei ist auch die fachgerechte Behandlung von Fußschmerzen. Die Füße werden tagtäglich massiven Belastungen ausgesetzt. Sie bilden die Basis, das Fundament des Körpers. Ein kompliziertes, komplexes Gebilde aus Gelenken, Knochen, Muskulatur, Bändern, usw. sorgt dafür, dass die Füße sowohl erheblichen statischen als auch dynamischen Belastungen gewachsen sind. Fußfehlstellungen, falsche oder kaputte Schuhe bei gleichzeitigen Überlastungen sind die häufigsten Ursachen von Fußschmerzen. Die Schmerzen können vielfältig sein: beginnend an der Achillessehne, über das

Sprunggelenk und die Ferse bis hin zum Vorfuß. Durch die Schmerzen verändert sich das Gangbild, d. h. der Abrollvorgang der Füße. Hierdurch können auch Beschwerden in den Knie- und Hüftgelenken oder sogar an der Wirbelsäule ausgelöst bzw. verstärkt werden. Die genaue Analyse bzw. Diagnostik der Störung der Funktion der Füße steht am Anfang jeder Therapie. Dabei handelt es sich um eine klinische Untersuchung, Abdrücke der Füße, Ganganalyse, Röntgenaufnahmen, Sonografie bis hin zum MRT. Ziel der Therapie ist es, die Funktion der Füße wiederherzustellen. Hierfür stehen verschiedenste konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Meist kann schon durch eine individuelle Einlagenversorgung mit

HGV-Mitglieder kommen aufgrund eines Abkommens mit dem HGV in den Genuss von günstigeren Konditionen. Foto: Dolomiti Sportclinic

der Auswahl eines geeigneten Schuhes viel erreicht werden. Orthopädische Schuhzurichtungen, d. h. ein Umbau der Schuhe, können zusätzlich notwendig sein. Ein orthopädischer Maßschuh ist für die Behandlung von schweren Fußfehlstel-

lungen, z. B. nach Unfällen oder bei massiven Arthrosen sinnvoll. Ein spezielles Gebiet stellt die Versorgung des Fußes bei Diabetes mellitus dar. Sollten all diese Therapien nicht zum gewünschten Erfolg führen, stehen immer noch die operativen

Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Nur in seltenen Fällen sind diese gleich am Anfang der Therapie unbedingt notwendig. Ein individuell auf die Füße abgestimmtes Behandlungskonzept ist der Weg zum Erfolg.


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Fokus auf Innovation und Ernährung Vitalpina Hotels Südtirol hielten Mitgliederversammlung ab Die Mitglieder der Vitalpina Hotels Südtirol trafen sich kürzlich beim Start-up-Unternehmen SOLOS in Tramin zur Jahresversammlung. Das Treffen im Glashaus, in dem Salat im Wasser wächst, bot einen idealen Rahmen, der zur Innovationsfreude der Vitalpina Hotels passte. In ihrer Rede meinte Präsidentin Brigitte Zelger, dass der Wert einer Idee in ihrer Umsetzung liege. Dieser Grundgedanke spiegelt sich in der Arbeitsweise der Gruppe wider, die seit Jahren kontinuierlich nach neuen Ideen Ausschau hält und diese in die Tat umsetzt. Eine Idee, die derzeit umgesetzt wird, ist die Einführung eines innovativen Ernährungskonzeptes. Seit heuer widmet sich Vitalpina verstärkt dem Thema Ernährung. Die Gruppe setzt auf die Zusammenarbeit mit Landwirten und Veredlern aus der Region, und dabei im Besonderen auf die Auswahl hochwertiger und gesundheitsfördernder Lebensmittel. In Zusammenarbeit mit IDM Südtirol wurde ein neues Food-Konzept entwickelt. Eine Säule ist die Entwicklung von Produkten, die der Gast auch nach Hause mitnehmen kann. So wurden auf der Mitgliederversammlung neue Bio-Apfelriegel präsentiert, ein Sirup der schwarzen Johannisbeere aus dem Martelltal und eine Bio-Brotbackmischung mit Südtiroler Regiokorn-Roggen und Dinkel. Dieses Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Ernährungswissenschaftlerin und Leiterin des Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung im HGV Bozen, Bettina Schmid, den lokalen Produzenten Ultner Brot, Meraner Mühle und Seibstock Manufaktur sowie dem Geschäftsführer der Genussmärkte Pur Südtirol Ulrich Wallnöfer entwickelt.

Die Mitglieder der Vitalpina Hotels zu Gast beim SOLOS Aquaponik Farming in Tramin. Zukünftig sind diese besonderen Vitalpina-Produkte nicht nur in den Hotels der Gruppe erhältlich, sondern auch in den Genussmärkten sowie im Online-Shop von Pur Südtirol und Naturalia. Diese Lebensmittel sind das Ergebnis sorgfältiger Planung mit Landwirten und Verarbeitern sowie entsprechender Entwicklungsarbeit, wie Ulrich Wallnöfer erklärte. Dies markiert einen wichtigen Schritt in Richtung Wohlbefinden durch gesunde Ernährung bei Vitalpina.

Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit Die interessante Arbeit der Vitalpina Hotels hat in den letzten Jahren zu zahlreichen Medienberichten im In- und Ausland geführt. Geschäftsführerin Silvia Pfeifer berichtete über das Interesse der deutsch- und italienischsprachigen Medien an Themen wie Nachhaltigkeit. Um die Botschaft von Vitalpina effektiv zu verbreiten, wurde auch in Marketing und Werbung investiert. Veronika Mair, Leiterin des Bereiches Advertising & Consulting in der HGV-Abteilung Web Marketing, stellte die aktuellen Kampagnen und On-

line-Werbeaktionen vor, während Priska Gasperi, Mitarbeiterin für Angebotsgruppen in der HGV-Abteilung Unternehmensberatung, über die Aktivitäten der Gruppe in den sozialen Medien sprach. Influencer-Marketing spielt auch bei den Vitalpina Hotels eine immer größere Rolle. Aus diesem Grund waren Julia Lassner und Patrick Endres, auch bekannt als „Globusliebe“, auf der Mitgliederversammlung zu Gast. Sie berichteten über ihre Erfahrungen als erfolgreiche Influencer.

Für das leibliche Wohl sorgte im Sinne der Nachhaltigkeit und des Wohlbefindens die vegetarisch/vegane Küche von Alex Kaltenhauser

Foto: Vitalpina Hotels Südtirol

(Heilsa), die Kaffeerösterei Schreyögg mit Alps Coffee und die Kellerei Tramin mit der Verkostung von Spitzeneo weinen.

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Die Zukunft bleibt spannend Die Vitalpina Hotels sind bestrebt, weiterhin Innovation und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt zu stellen. Die kommenden Monate versprechen aufregende Entwicklungen und spannende Projekte, die sicherlich dazu beitragen werden, die Position der Gruppe als Vorreiter zu stärken. Der Kreis hinsichtlich von Ideen und deren Umsetzung schloss sich am Ende der Veranstaltung mit einer Führung durch die Aquaponik-Anlage von SOLOS, deren System Fischzucht und Gemüseanbau in einem Kreislauf verbindet. Die Gründer Matthäus Kircher und Tobias Rautscher führten die interessierten Hoteliers durch die Anlage.

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Trends, Tendenzen und Innovationen

Wellness Conference 2023: Know-how und zukünftige Entwicklungen aufgezeigt Die neuesten Trends und Innovationen des Wellnessmarktes in den Bereichen Gesundheit, Beauty, Fitness und Wellness-Tourismus sowie Inputs für ein effizientes Personalmanagement: Damit befasste sich die Wellness Conference von IDM. Der Mangel an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist auch in der Wellnesswelt Thema. Wie Betriebe darauf reagieren können und welche Beispiele nachahmenswert sind, erzählte der Personalmanagement-Experte Hermann Troger auf der Südtiroler Wellness Conference 2023 von Innovators, Developers & Marketers (IDM) Südtirol. 30.000 Erwerbstätige würden Südtirol in zehn Jahren fehlen – und das quer durch alle Branchen, so die düstere Prognose der Landesabteilung Arbeit. Dieser Mangel sei bereits jetzt spürbar. Gegensteuern sei aber möglich, so der Personalexperte und Buchautor Hermann Troger. „Die Machtverhältnisse am Arbeitsmarkt haben sich zugunsten der Arbeitnehmer verschoben. Mitarbeitende haben zunehmend größere Erwartungen an die Arbeit, z. B. eine sinnstiftende Tätig-

keit, ein hohes Gehalt und attraktive Arbeitszeiten. Auf diese Erwartungen müssen Unternehmen viel stärker eingehen und sie gleichzeitig bestmöglich für sich nutzen“, so Troger. Als Arbeitgeber brauche es da viel Flexibilität und Kreativität, um im künftig noch schärferen Wettbewerb um Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mithalten zu können.

Das eigene Potential zum richtigen Preis vermarkten.

Richtige Positionierung Einfluss auf die Mitarbeitersuche – und nicht nur – hat auch die Art und Weise, wie sich ein Betrieb am Markt positioniert. Wie man das erfolgreich macht, war Thema des Vortrags der Beauty-Business-Expertin Antje Meyer. „So individuell, wie wir jeden Tag agieren, so individuell gilt es auch, sich zu positionieren. Die richtige Positionierung ist der Schlüssel für mehr Erfolg, mehr Individualisierung, mehr Kundenbindung und vor allem für höhere Gewinne“, sagt Meyer. Wichtig sei dabei, dass man als Unternehmerin oder Unternehmer seine Stärken und den Wert seiner Arbeit klar erkennt, um das eigene Potenzial dann auch zum richtigen Preis zu vermarkten. Wie man Wirtschaftlichkeit

Foto: mmphoto/ stock.adobe. com

messen und so den eigenen Erfolg steuern kann, erläuterte der Unternehmer und Coach Christian Funk aus Lüneburg.

Trends und Tendenzen Um einen Ausblick auf die neuesten Trends und Tendenzen und Innovationen, an denen sich Südtirols Unternehmen der Branche orientieren könnten, ging es hingegen im Vortrag von Manuela Irsara, Leiterin des Bereiches Food & Wellness

Innovation bei IDM. Irsara berichtete unter anderem über „Soziale Wellness“, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zur gesundheitlichen Selbstoptimierung und die Heilung von neurologischen Störungen mithilfe von Implantaten für das Gehirn. Welche Chancen die Digitalisierung für die Wellnessbranche mit sich bringt, erläuterte schließlich Manuela Schrattenecker, zuständig für Digital Innovation bei IDM. „Die Teilnehmer der Süd-

tiroler Wellness Conference sollen von diesem Event konkrete Anregungen und Umsetzungsstrategien mitnehmen“, unterstrich die Direktorin des Bereiches Business Development von IDM, Vera Leonardelli. Auf diese Weise soll die Entstehung von innovativen Konzepten und Produkten gefördert werden. Gleichzeitig ist es uns wichtig, durch jährliche fixe Treffpunkte, wie die Conference, gezielte Netzwerkmöglichkeiten zu schaffen.

Synergien zwischen Tourismus und Landwirtschaft Zu Gast bei Pionieren: IDM, HGV und SBB starteten mit neuer Eventreihe im Eggental Ziel von „Zu Gast bei Pionieren“ ist es, dass sich die Teilnehmenden aus Gastronomie und Landwirtschaft von besonders gelungenen Beispielen der Kooperation inspirieren lassen und sich miteinander vernetzen. „Tourismus und Landwirtschaft sind zwei Bereiche der Wirtschaft, die bereits viele Synergien aufweisen und von einer engen Zusammenarbeit stark profitieren können. Deshalb haben wir das Thema ‚Tourismus & Landwirtschaft‘ auch im Landestourismusentwicklungskonzept 2030+ (LTEK 2030+) festgeschrie-

ben. Die Tourismusstrategie für Südtirol trägt den Namen ‚TourisMUT‘ – als Ausdruck für neue, mutige und innovative Wege im Tourismus“, sagt Tourismuslandesrat Arnold Schuler. Auch die Hotellerie und die Gastronomie ziehen hier am selben Strang, wie HGV-Präsident Manfred Pinzger betont: „Hochwertige lokale Qualitätsprodukte stellen einen wichtigen Mehrwert für die Gastronomie und Hotellerie dar und sind bei den Gästen sehr gefragt. Eine enge Zusammenarbeit der beiden Bereiche ist essenziell und stellt eine

Win-win-Situation dar.“ In dieses Ziel einer noch engeren Zusammenarbeit zahlt die neue Eventreihe ein, die aus einem intensiven Austausch zwischen HGV, Südtiroler Bauernbund, IDM und Unternehmen beider Branchen entstanden ist. „Bei unseren Gesprächen wurde bald klar, dass es als Grundlage für eine enge Zusammenarbeit eine persönliche Vernetzung der Unternehmerinnen und Unternehmer braucht, bei der beide Seiten sich besser kennenlernen sowie Erfahrungen und Wissen untereinander teilen“, sagt

IDM-Präsident Hansi Pichler. Das Konzept von „Zu Gast bei Pionieren“ sieht deshalb vor, dass innovative Pionierbetriebe beider Sektoren ihre Türen öffnen und vermitteln, wie Herausforderungen angegangen, Trends gesetzt und neue Wege beschritten werden. Die Teilnehmenden können so inspirierende Betriebe hautnah erleben. Auf dem Startevent im Eggental boten lokale Betriebe geführte Touren am Hof und sprachen im Zuge von Impulsgesprächen über innovative Konzepte und die Voraussetzungen

für eine enge Zusammenarbeit, über Wirtschaftlichkeit des Unterfangens oder auch persönliche Beziehungen auf Augenhöhe, die auf Wertschätzung und Verlässlichkeit basieren. Neben der neuen Eventreihe ist noch eine Reihe von weiteren Initiativen und Maßnahmen zur besseren Zusammenarbeit von Tourismus und Landwirtschaft geplant. So soll dieses Ziel auch bei gemeinsamen Schulprojekten und der Entwicklung von spezifischen Lernmodulen von Landwirtschafts- und Hotelfachschulen verfolgt werden.


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46 HGV-Zeitung November 2023

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Zu Gast bei Pionieren im Vinschgau

Eventreihe: Zweite Ausgabe von „Zu Gast bei Pionieren“ findet am 29. November statt Wie tickt der Shootingstar der Südtiroler Kochszene? Woher bezieht er seine Produkte? Das erfahren die Teilnehmenden der Eventreihe „Zu Gast bei Pionieren“. Thomas Ortler wurde von Gault&Millau als Entdeckung des Jahres 2021/22 gefeiert, hat einen Master in Wirtschaft- und Sozialgeschichteundistdasneuekulinarische Gesicht des Vinschgaus. Die zweite Ausgabe von „Zu Gast bei Pionieren“ führt zu Thomas Ort-

ler ins Restaurant Flurin in Glurns. Seine Wirkungsstätte ist der Flurinturm. Ein geschichtsträchtiger Ort, dem er mit seinem ambitionierten Architekturprojekt neues Leben einhauchte. Im Erdgeschoss des Turms lebt Thomas seine Kochleidenschaft aus, holt die verborgenen Schätze aus den Speisekammern mit innovativen Gerichten auf die Teller. Eine mutige Vision, welche vor allem durch die Zusammenarbeit mit lokalen Produzentinnen und Produzenten bravourös gelingt.

Voller Einsatz für Bio-Käse Einer von Thomas Ortlers Partnern ist die Bio-Dorfsennerei Prad, die ihn mit hochwertigem Bio-Ziegenkäse beliefert. Noch vor wenigen Jahren stand diese regionale Struktur kurz vor dem Aus. Aber dank des Engagements der Bürgergenossenschaft Obervinschgau konnte diese kleine, regionale Struktur aufrechterhalten werden. Die Zusammenarbeit von Bäuerinnen, Bauern, Fachleuten und Bevölkerung si-

cherte ihren Erhalt und mit ihr Arbeitsplätze, regionale Wertschöpfung und überliefertes Wissen.

Vom Bergteich auf den Teller Thomas Ortler setzt auf regionale Zutaten - und lokalen Fisch. Diesen bezieht er von Stefan Weisenhorn. Der Landwirt und Gastgeber von Urlaub auf dem Bauernhof hat die erste bäuerliche Fischzucht gegründet. Seine Fischzucht Saldur am Ausserglieshof im Matschertal

liegt auf 1.800 Metern, die Saiblinge wachsen hier in angelegten Naturteichen mit reinem Quellwasser heran. „Zu Gast bei Pionieren“ regt zum Networking in einem inspirierenden Ambiente an, bringt die Teilnehmenden mit Akteuren aus Landwirtschaft und Tourismus zusammen, schafft einen physischen Raum für Ideen und Kontakte. Die Anmeldungen erfolgen auf der Website TourisMUT unter „Events”. www.tourismut.com

Garten und Eingangsbereich vielfältig gestalten

Biodiversität: IDM Südtirol zeigt, wie man Biodiversität auf touristisch genutzten Flächen fördert Ein blühender Streifen neben der gemähten Liegewiese, Hecken und Bäume als Trennelemente, ein natürlicher Badeteich oder eine begrünte Fassade: Für Unterkunftsbetriebe gibt es viele Möglichkeiten, ihren Garten- und Eingangsbereich nachhaltiger zu gestalten. Anregungen, wie Tourismustreibende das angehen können, liefert eine Broschüre von IDM Südtirol, entstanden in Zusammenarbeit mit dem Versuchszentrum Laimburg. Der „Leitfaden für Tourismustreibende“ zeigt auf, welche Maßnahmen man konkret setzen kann, und stellt innovative Ideen und Projekte vor, die in Südtirol bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Biologische Vielfalt ist ein grundlegender Faktor der menschlichen Existenz. Alle Menschen sind nicht nur Teil der sogenannten Biodiversität, sondern auch auf die Leistungen einer vielfältigen Natur angewiesen. So würde etwa ein Aussterben der Bienen und anderer bestäubender Insekten einen Rückgang oder gar das Verschwinden der Pflanzenvielfalt und der damit zusammenhängenden Organismen mit sich bringen. „Der Tourismus kann einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität in

Ein Vorzeigemodell: Der Garten des Vegan Hotels La Vimea in Naturns. Foto: IDM Südtirol/Tobias Kaser

Südtirol leisten“, sagt IDMMarketingdirektor Wolfgang Töchterle. „Die Gärten und Grünanlagen aller Hotels, Urlaub-auf-dem-Bauernhof-Betriebe, Privatzimmervermieter und Campingplätze zusammengenommen stellen enorme Grünflächen dar. Mit wenig Aufwand und dem richtigen Wissen rund

um die richtige Bepflanzung können die Touristiker hier einen Unterschied machen.“

Leitfaden mit wertvollen Tipps Wo genau die Unterkunftsbetreiber den Hebel ansetzen können, um die Biodiversität in touristisch

genutztem Grün zu steigern, erklärt eine Broschüre von IDM, die in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Gartenbau des Versuchszentrums Laimburg gestaltet wurde. Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft und Forschung sowie Pionierinnen und Pioniere geben darin spannendes

Hintergrundwissen und wertvolle Tipps zu diversen Bereichen der Gartengestaltung. So erzählen sie unter anderem, welchen Mehrfachnutzen Blumenwiesen haben, welche Pflanzen im Garten wachsen sollten und welche nicht. Sie geben Tipps, wie man den Garten pflegt und seinen Wohlfühlcharakter erhöhen kann, etwa durch Abtrennungen mittels Hecken oder Einzelbäumen. Wasser im Garten ist ein weiteres Thema, weiters geht es darum, wie sich Natur und Architektur durch Bauwerksbegrünung und Balkon- und Terrassenpflanzen optimal ergänzen und was man beim Anbau von Gemüse, Kräutern und Beeren beachten muss. Ergänzt wird die Broschüre durch eine Liste von empfohlenen und nicht empfohlenen Pflanzen. „Der Leitfaden ist so gestaltet, dass er absolut praktischen Wert für die Tourismustreibenden, aber auch für jeden Einheimischen hat, der mehr Biodiversität im Garten möchte. Ein wertvolles Instrument, das jeder für sich nutzen kann, um die Nachhaltigkeitsbestrebungen Südtirols in der Praxis zu unterstützen“, sagt Töchterle. www.idm-suedtirol.com/nachhaltige-gartengestaltung


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Bücher im Gespräch

Passion Pasta Im neuen Kochbuch „Passion Pasta - Nudelgenuss für jeden Tag“ dreht sich alles um abwechslungsreiche und kreative Nudelgerichte. Die drei Kochbuchautoren Helmut Bachmann, Heinrich Gasteiger und Gerhard Wieser zeigen die Zubereitung des perfekten Teiges und kreativer Saucen mit original italienischen Rezepten. Nichts steht für die italienische Küche wie Pasta - und nichts ist so vielfältig. Pasta, Teigwaren also, gibt es in allen Formen und Farben, gefüllt und „leer“, mit Gemüse-, Fleisch-, und Fischsaucen, als Trockenware oder frisch zubereitet. Eintönig oder gar langweilig wird es also nie! Das neue Kochbuch des „So kocht Südtirol“-Teams führt Kochanfänger und Fortgeschrittene in die Welt der Nudeln ein. Pasta-Anfänger kommen ebenso auf ihre Kosten wie all jene, die sie lieben und auf der Suche nach neuen Gerichten sind. Und schließlich finden auch Pastakönner, die auf selbst gemachte Nudeln setzen, Rezepte und Tipps mit Gelinggarantie. Schritt-fürSchritt-Fotos helfen beim

Zubereiten von Tortellini, Ravioli, Cannelloni und vielem mehr. In diesem Buch ist alles für den perfekten Nudelgenuss zu finden: von den Grundrezepten für Nudelteige über solche für Pastaklassiker bis hin zu neuen, kreativen Nudelsaucen - eingeteilt in die Kapitel Gemüse & Pilze, Fisch & Meeresfrüchte, Fleisch & Geflügel und Grundsaucen. Alle Leserinnen und Leser, die Pasta neu entdecken wollen, erhalten gelingsichere Rezepte für jeden Tag und erfahren, welche Nudelsorten mit welchen Saucen kombiniert werden können. Das Kochbuch ist im Athesia-Verlag erschienen und für 25 Euro im Buchhandel erhältlich.

Hochprozentiges Grappa, Obstbrand, Likör, Whisky, Gin (alpin!) und Rum: In Südtirol warten viele gute Geister. Die Autorin Maria Kampp besucht in ihrem Genussführer „oh! Hochprozentiges Südtirol“ 27 Brennerinnen und Brenner – allesamt Freidenker zwischen Genie und Wahnsinn – und blickt ihnen beim Destillieren über die Schulter. Sie erzählt von halbvergessenen Obstsorten wie Sommerzitrone und Kalterer Böhmer, die im Schnapsglas ein Revival erleben, von der Alchemie destillierter duftender Kindheitserinnerungen, von Zirbenaromen und Gebirgsquellwasser und von trinkbaren Bergwiesen. Zudem geht sie den Fragen

nach, warum Engel hierzulande mehr Whisky aus dem Fass als andernorts stibitzen, wie veganer Eierlikör herzustellen ist und ob Frauen wirklich die bessere Nase haben. Der im Folio-Verlag erschienene Genuss-Guide ist eine Ergänzung für die Hotelbibliothek und im Buchhandel für 20 Euro erhältlich.

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48 HGV-Zeitung November 2023

MARKTBLICK

Rösten mit Passion

Alps Coffee setzt auf eine sortenreine Langzeitröstung Kaffee ist für viele Menschen mehr als nur ein Getränk. Es ist ein Genussmittel, ein Ritual und ein Geschmackserlebnis. In der Südtiroler Kaffeerösterei Alps Coffee wird dieser Genuss auf eine ganz besondere Art und Weise perfektioniert, und zwar durch die Kunst der sortenreinen Langzeitröstung. Alps Coffee gibt Einblick in diesen faszinierenden Prozess.

gewährleistet die optimale Entfaltung von Aroma und Geschmack jeder einzelnen Kaffeebohne. Bei Alps Coffee hat jede Rohkaffeesorte ihr individuelles Röstprofil. So wird in einer rotierenden Trommel jede Kaffeesorte einzeln, angepasst an ihre individuellen Eigenheiten, veredelt. Mit einer Röstzeit von 14 bis 16 Minuten und einer Temperatur von bis zu 230° C gelingt es der Langzeitröstung, auch Trommelröstung genannt, jeder Bohnensorte ihr einzigartiges Aroma zu entlocken.

Wie alles beginnt DasperfekteGeschmackserlebnis in der Tasse findet seinen Anfang in der sorgsamen Auswahl des Rohkaffees. Alps Coffee bezieht seine erstklassigen Kaffeebohnen von ausgewählten Plantagen rund um den Äquator. Sorgsam geerntet und anschließend fachmännisch aufbereitet, sind die grünen Kaffeebohnen bereit für den nächsten Verarbeitungsschritt: die Röstung. Das Rösten der Kaffeebohnen und damit das Veredeln

Höchster Kaffeegenuss

Alps Coffee nimmt sich bei der Röstung viel Zeit, damit jeder einzelnen Bohnensorte ihr Foto: Florian Andergassen einzigartiges Aroma entlockt werden kann. des Rohkaffees ist das Herzstück der Kaffeerösterei. Es ist ein Handwerk mit langer Tradition, welches viel Erfahrung und Geschick er-

fordert. Die Langzeitröstung ist ein sehr schonendes Verfahren, welches den Kaffeebohnen genügend Zeit lässt, ihre Aromen und Nuancen

gänzlich zu entwickeln. Bei Alps Coffee geht man jedoch noch einen Schritt weiter und setzt auf sortenreine Langzeitröstung. Diese

Die Leidenschaft und Passion, die Alps Coffee in die sortenreine Langzeitröstung steckt, sind in jeder Tasse spürbar. Das Ergebnis ist ein unvergleichlicher Genuss höchster Qualität. Dafür steht die Südtiroler Kaffeerösterei seit vier Generationen. www.alps-coffee.it

Die Hotelinnovation der Zukunft Re:Guest: mit HotelBot und KI-Technologie punkten Die Zukunft der Hotellerie wird maßgeblich von künstlicher Intelligenz (KI) geprägt sein und steht kurz bevor. Innerhalb von ein bis zwei Jahren wird die Hotellerie in Südtirol von dieser Revolution beeinflusst sein. Re:Guest ist ein führender Anbieter in der Hotelsoftware-Branche und bietet Hoteliers innovative Technologie. Re:Guest zeichnet sich im Bereich Hotelsoftware für die Zukunft dadurch aus, dass die Software modernste Technologie bietet und Umsatzmöglichkeiten in jeder Phase des Gästeerlebnisses erkennt. Mit Re:Guest werden attraktive Angebote erstellt und der Verkauf von Zusatzleistungen wird durch Upselling-Funktionen gesteigert. Re:Guest fördert die Gästebindung durch personalisierte

Newsletter und ermöglicht die Kommunikation über den Messenger und WhatsApp, gestützt von KI-Funktionen wie ChatGPT 3.5 von OpenAI. Bereits über 1.000 Hoteliers setzen Re:Guest erfolgreich ein. Zwei KI-unterstützte Funktionen von Re:Guest sind besonders bemerkenswert: ein Schreibassistent, der Texte erstellt, korrigiert, anpasst und übersetzt, und der intelligente HotelBot, der automatisch auf Gästeanfragen reagiert. Der HotelBot greift auf verlässliche Quellen, wie die Hotel-Website, den digitalen Concierge und Buchungshistorien zurück, um auf Gästeanfragen präzise einzugehen. Er kann auch proaktiv relevante Informationen liefern und Fragen antizipieren. Die künstliche Intelligenz von Re:Guest stärkt das Hotel-

Liebes Hotel, darf ich meinen Hund mitnehmen?

Na klar. Wir haben sogar einen Hundesalon im Hotel. Hier kannst du einen Termin buchen.

powered by image und vereinfacht die Rezeptionsarbeit. Es ist wichtig zu betonen, dass KI die Hotellerie verbessert, aber den Menschen nicht ersetzt. Re:Guest kombiniert KI mit menschlicher Kompetenz, und schafft eine unschlagbare Synergie.

KI hat bereits die Kommunikation in der Hotellerie revolutioniert und wird zukünftig die Preisgestaltung, die Newsletter-Automatisierung und das eigenständige Managen von Verkäufen beeinflussen. Die Zukunft der Hotel-

Re:Guest kommuniziert autonom mittels KI und passt sich dem „tone of voice“ des Hotels an.

lerie ist eng mit KI verbunden und Re:Guest ist bereits heute der digitale Zimmerverkäufer für das Hotel der Zukunft. Mehr Infos über den HotelBot auf der Website von Re:Guest. www.reguest.io/hotelbot


November 2023 HGV-Zeitung

MARKTBLICK

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Original oder doch ein Replikat?

LANAREPRO: einzigartige Technik für Bilder, Dekore, Gemälde und Collagen Im Eingangs- und Aufenthaltsbereich erwartet sich der Gast eine angenehme Atmosphäre, welche Wohlbefinden ausstrahlt. Bilder müssen nicht unbedingt als Original an der Wand hängen. Auch außergewöhnliche Reproduktionen können eine besondere Wirkung erreichen. Jeder Unternehmer, Innenarchitekt oder Raumausstatter stimmt mit dem Betrieb die „Glanzlichter“ der visuellen Ausstattung von Räumlichkeiten ab.

Bildvorlage, welche sich auf dem motorisierten Tisch bewegt. Beim Scanvorgang erzeugt das System riesige Datenmengen der gescannten dreidimensionalen Ebenen, welche anschließend mit einer speziellen Software bearbeitet werden.

Original oder ein Druck?

Europaweit einzigartig An diesem Punkt kann LANAREPRO ansetzen. Neben hochwertigen Printprodukten auf Papier, wie Katalogen, Büchern und Feinkartonverpackungen, bietet LANAREPRO die Reproduktion und den Druck von Gemälden, Bildern und Fotos. Das Unternehmen nutzt eine absolut einzigartige Technik für die Vervielfältigung von Bildern bis hin zum Druck von Replikaten. Im mitteleuropäischen Raum ist LANAREPRO eines der wenigen Unternehmen, welches durch die jahrelange Repro- und Druckerfahrung wiederholt in außergewöhnliche Reproduktions- und Drucktechnik investiert und dadurch heute ein Alleinstellungsmerkmal bietet.

Echte 3D-Scans von großformatigen Vorlagen Mit dem Flash-Light 3D-Zeilenscanner erzeugt LANAREPRO echte 3D-Scans von haptischen Oberflächen. Großformatige Vorlagen wie z. B. Acryl-, Pastell- oder Ölbilder, Marmorplatten, Textilien, alte Fotocollagen oder Holztafeln mit Strukturen von einer Höhe bis zu mehreren Zentimetern, können dreidimensional gescannt werden. Tausende LED-Blitze „belichten“ eine Vorlage von verschiedenen Winkeln gleichzeitig. Während ein großer Tisch die Bildvorlage weiterbewegt, übernimmt eine Zeilen-Kamera mit 15.000 Pixel (in einer Zeile) das Abtasten der

Originalbild „Ortler“ von Ernst Müller, Lana. Man erkennt die haptischen Elemente der Pinselstriche und Farbspachtelungen des Kunstwerks.

Der Flash-Light-Zeilenscanner erzeugt von einem Original, mittels hunderter Blitze aus verschiedenen Winkeln, viele Datei-Ebenen gleichzeitig.

Vergrößertes Detail eines gedruckten Replikates mit Struktur. Man erkennt gut alle Erhebungen und Vertiefungen, welche originalgerecht gedruckt werden.

Mit der neuen LED-UVDruckanlage von LANAREPRO werden anschließend die Bilder gedruckt. Der spezielle Großformatdrucker eignet sich für den Druck auf verschiedensten Materialien. Neben Verbundmaterialien, Acrylglas und Kunststoffen können auch besonders nachhaltige Materialien wie Holz, Kartone und vieles mehr bedruckt werden. Selbstverständlich sind alle Druckfarben, Tinten und Lacke mit vollständigen „Green“-Zertifikaten versehen. Eine Einzigartigkeit ist das Drucken von dreidimensionalen Strukturen, welche vorher mit dem Flash-LED 3D-Scanner erzeugt wurden. Im Bereich innerhalb von ca. 0,5 bis 2 Millimetern wird gescannte Struktur mit einer speziellen Software „reduziert“ und dann gedruckt. Sogar bei Acryl- oder Ölbildern gelingt mit dieser Technik das Drucken von Replikaten, welche von den Originalen kaum zu unterscheiden sind. Künstler und Museen vertrauen LANAREPRO die Originale an oder mieten den Flash-LED 3D-Zeilenscanner tageweise und setzen zum Scannen eigenes Personal ein. Der eine oder andere Künstler erkennt eine interessante Möglichkeit, seine Werke zu replizieren und dadurch eine zusätzliche Wertschöpfung zu erzielen.

LANAREPRO GmbH Peter-Anich-Straße 14, Lana Tel. 0473 498 500 info@lanarepro.com www.lanarepro.com


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MARKTBLICK

Zusammenarbeit im Fokus Guestnet lud zu erstem Partner-Day nach Brixen Guestnet ist mit über 2.000 Installationen der führende Anbieter von Gäste-Apps im Alpenraum und wird von führenden Betrieben wie Quellenhof Luxury Resorts oder Adler Spa Resorts & Lodges zur Information der Gäste, zur Entlastung der Mitarbeiter und zum automatisierten Upselling eingesetzt. Anfang Oktober lud Guestnet zum ersten Partner-Day nach Brixen. Mehr als 30 lokale und internationale Vertriebs- und Integrationspartner trafen sich, um über aktuelle Entwicklungen in der Hotellerie zu diskutieren und in ihre Partnerschaften zu intensivieren. Ein zentrales Thema war die Einführung des neuen Designs und die Präsentation neuer Features, wie des

persönlichen Gäste-Logins und der Anbindung zahlreicher Hotelsoftwares (ASA, Xenus u. a.). Die Vorschau auf weitere Entwicklungen des 16-köpfigen Guestnet-Teams begeisterte alle anwesenden Partner. Die Integrationspartner spielten an diesem Tag eine entscheidende Rolle: • Flexipass zeigte die Integration mit Guestnet, die Gästen das bequeme Öffnen ihrer Zimmertüren ermöglicht; stellte die • Systems Smart-Charging-Technologie vor, die das Laden von Elektrofahrzeugen vereinfacht; • hotelfabrik unterstrich die nahtlose Integration von orderando & Guestnet. Diese Präsentationen unterstrichen die Bedeutung von Partnerschaften und Inte-

Martin Tauber von Guestnet präsentierte die neuen Funktionen. grationen in der Branche und gaben wertvolle Einblicke in die Optimierung von Betriebsabläufen. Der Tag klang mit einem traditionellen Törggelen aus, bei dem nicht nur die kulinarischen Köstlichkeiten und Weine des Ei-

sacktals genossen wurden, sondern auch auf die erfolgreiche Zusammenarbeit und die kommende Saison angestoßen wurde. Der erste Partner-Day von Guestnet in Brixen war ein voller Erfolg und markiert einen wichtigen

Schritt zur weiteren Stärkung der bestehenden Partnerschaften. Guestnet ist stolz darauf, seine Partner bei diesem intensiven Austausch zu unterstützen und gemeinsam neue Möglichkeiten für die Zukunft erkundet zu haben.

Waschraum-Hygiene neu gedacht

Hagleitner: Intelligenter Hygienebehälter sorgt für höchsten Gästekomfort Gäste in Hotellerie und in Gastronomie sind mittlerweile für das Thema Hygiene hochsensibilisiert und stellen zunehmend auch hohe Ansprüche an das Niveau der Waschräume. Deren Hygienestandards gelten als wichtige Visitenkarte eines Betriebs sowie als Messlatte für das Vertrauen der Gäste in die Serviceleistung. Österreichs Hygieneunternehmen Hagleitner hat für den Waschraum einen besonderen Abfallbehälter erfunden. Er soll berührungslos persönliche Hygieneartikel aufnehmen. Es geht etwa um Tampons, Slipeinlagen, Blister für Zäpfchen. Kerngedanke dieser Innovation ist der Wunsch, das Wohlbefinden der Gäste zu steigern und die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erleichtern.

Sicher, sauber, diskret Ziel dieser Innovation ist es, persönliche Hygieneartikel sicher, sauber, diskret und völlig geruchsneutral

Der elegante Hygienebehälter von Hagleitner. im Behälter zu entsorgen. Eine Rohrverstopfung im WC soll ausbleiben. Den Behälter XIBU SANITARY BIN gibt es in einer analogen und einer hybriden Ausführung. Bei der Hybridausführung öffnet sich die Klappe vollkommen berührungslos, eine Handbewegung genügt. Das garantiert höchste Hygienestandards ohne Keimübertragung.

Hygiene meets Design Darüber hinaus verbindet XIBU SANITARY BIN den Anspruch auf optimale Hygiene mit zeitlosem Design. Diskret und harmonisch fügt sich die Box in elegantem Schwarz oder Schneeweiß in die Komposition des Waschraums ein und ist so Teil eines durchdachten Gesamtkonzepts,

das zum Wohlbefinden der Gäste beitragen soll. Das schmale Format des Behälters spart Platz. Damit kann dieser an der Wand montiert werden. Der Boden bleibt frei, das soll auch die Reinigung erleichtern.

Proaktiv und intuitiv Dank der digitalen Anwendungsdaten, die sich

online und via App abrufen lassen, meldet sich XIBU SANITARY BIN hybrid rechtzeitig, wenn Service gefragt ist. Dieses Gerät lässt sich ganz einfach benutzen und nachfüllen. So läuft jede Reinigungstour nach Bedarf und wie am Schnürchen. Außerdem ist keine tägliche Entleerung erforderlich. Das Service-Intervall kann sich bis zu vier Wochen ausdehnen; so lang wirkt das Hygienepulver geruchshemmend.

Nachhaltigkeit und Service Der Behälter XIBU SANITARY BIN hybrid kann wahlweise mit Akku oder einer recycelbaren Energieeinheit betrieben werden. Am Ende ihrer Lebensdauer nimmt Hagleitner die Energieeinheit zurück und bereitet sie wieder auf. Hagleitner stellt den Hygienebehälter in der zentralen Produktionsstätte in Zell am See in Österreich her. www.hagleitner.com


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Cuvée ADAMANTIS: Die Eleganz des Terroirs Kellerei Eisacktal: Einzigartige Weißwein-Kreation in limitierter Auflage Das Weinbaugebiet Eisacktal ist ein Ort, wo Bergspitzen und malerische Hügellandschaften nebeneinander liegen und wo schon seit alter Zeit Reben angebaut werden, die komplexe und elegante Weine hervorbringen. Jahrhundertealte Natursteinmauern prägen das Landschaftsbild und ermöglichen Weinbau in Steillagen. Sonnig und mediterran zum einen, kühl und alpin zum anderen. Im nördlichsten Weinbaugebiet Italiens entstehen in hohen Lagen von bis zu 1.000 Metern einzigartige Weine. Im kargen Boden arbeiten sich die Wurzeln der Rebe in die Tiefe und nehmen wertvolle mineralische Nährstoffe auf. Der Gesteinsvielfalt, den zahlreichen Sonnentagen und der optimalen Verteilung der Niederschläge sowie den starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, bedingt durch die Nähe zu den Dolomiten, verdanken die Weine der Kellerei Eisacktal ihr breites Aromaspektrum.

Der neue Spitzenwein Die Cuvée ADAMANTIS wurde am 12. September im Rahmen einer gelungenen Abendveranstaltung

Bergweine aus höchsten Lagen: Im Bild Nafen bei Teis auf 980 m Meereshöhe. im wunderschönen Ambiente der Trostburg in Waidbruck präsentiert, begleitet von köstlichen Speisen des Küchenchefs Peter Girtler aus dem Zwei-Michelin-Ster-

ne Restaurant Einhornstube des Romantikhotels Stafler in Mauls. „Unser Ziel war es, einen Wein zu kreieren, der die Eleganz und Frische unseres Eisacktaler Ter-

roirs zum Ausdruck bringt. Der Sylvaner verleiht Eleganz und Frucht, der Grüne Veltliner bringt seine würzigen Düfte ein, der Pinot Grigio gibt Struktur und Kraft

Aus den besten Lagen im Eisacktal: Cuvée ADAMANTIS der Kellerei Eisacktal in limitierter Auflage.

Fotos: Helmut Moling

und der Kerner bringt seine Aromatik ins Spiel. Zusammen ergeben die vier Rebsorten ein authentisches Porträt des Anbaugebietes, aus dem dieser Wein stammt“, unterstreicht Hannes Munter, Kellermeister der Kellerei Eisacktal. Bei diesem Qualitätswein wurde verstärkt auf die Vinifizierung und den Ausbau im Holz gesetzt, was zu mehr Harmonie und Komplexität im Wein führt. Nach einer kurzen Maischestandzeit erfolgt die Gärung im Barrique und der 18-monatige Ausbau im kleinen Holzfass auf der Feinhefe. Die streng limitierte Auflage von 2.000 Flaschen kommt erst nach längerer Flaschenreife in den Verkauf. Seit Oktober 2023 ist die Cuvée ADAMANTIS (Jahrgang 2020) auf dem Markt.

Kellerei Eisacktal Klausen, Leitach 50 Tel. 0472 847 553 info@kellerei-eisacktal.it www.kellerei-eisacktal.it


52 HGV-Zeitung November 2023

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Wie kommunizieren Sie mit den Gästen? Internet Consulting mit eigenem Korrespondenz Admin Der erste Eindruck zählt – und der erste Kontakt zwischen potenziellen Gästen und Gastgebern findet vielfach per E-Mail statt. Attraktiv gestaltete Mails sind damit das Um und Auf, wenn Anfragen beantwortet und Angebote verschickt werden. Der Korrespondenz Admin der Firma Internet Consulting aus Bruneck ist das perfekte Tool dafür, in Kombination mit der vom Betrieb verwendeten Hotelsoftware oder auch ohne. Dank zahlreicher Vorlagen, die jederzeit anpassbar sind, reichen wenige Klicks aus, um professionelle E-Mails zu versenden. Zusätzlich zu den E-Mail-Vorlagen der Basis-Version umfasst der Korrespondenz Admin PRO jeweils auch eine Web-Version, auf welche der Gast geleitet wird. Diese Web-Ansicht kann umfassend, individuell sowie durch mehr und größere Bilder sehr emotional gestaltet werden. So lässt sich eine noch höhere Buchungsrate erzielen.

Gute Argumente Sechs gute Gründe sprechen für den Korrespondenz Admin der Firma Internet Consulting: • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis; • emotionale Darstellung der Zimmer und Angebote, Mehrsprachigkeit, individuelle Vorlagen; • Funktionen, die den Alltag erleichtern (z. B. Wartelistefunktion, SchnellCheck-in etc.); • automatisch versendete E-Mails (z. B. Vorfreudeoder Geburtstagsmail); • regelmäßige monatliche Updates basierend auf Kundenwünschen, Meinungen, Verbesserungsvorschlägen; • Support-Bereitschaft bei jeglichen Problemen und Fragen. Weitere Informationen erteilt gerne das Team von Internet Consulting in Bruneck.

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Minimalistisch, elegant und rahmenlos Südtirol Fenster lässt Räume erstrahlen und grenzenlos wirken Rahmenlose Verglasungen von Südtirol Fenster schaffen neue Blickwinkel und lassen die Grenze zwischen Außenbereich und Wohnraum verschmelzen. Es ist eine Leidenschaft, die bereits seit 1978 besteht und die auf Südtiroler Handwerkskunst basiert. Täglich kommt eine Portion Innovation dazu. Eine Kombination, die das Unternehmen Südtirol Fenster seit Jahren erfolgreich macht. Denn hier werden neue Maßstäbe für hochwertige und lebendige Fensterlösungen gesetzt. Mit über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schafft

Handwerk und Technologie gehen eine perfekte Symbiose ein. Südtirol Fenster technisch ausgereifte Lösungen und ästhetisch ansprechende Fenster und Fenstersysteme, die höchsten Ansprüchen genügen, ob rahmenlos-modern, zeitlos-klassisch oder traditionell-bodenständig. Oberstes Gebot ist und bleibt: kompromisslose Qualität. Die einzelnen Kompo-

nenten von Südtirol Fenster werden strengen Kontrollen unterzogen. Die technischen Ansprüche treiben noch dazu zu stetiger Weiterentwicklung an und bringen neue Konzepte, Modelle und Systeme hervor. Handwerk und Technologie gehen dabei eine perfekte Symbiose ein.

Raumerlebnisse schaffen ohne Rahmen Außergewöhnliche Eleganz gepaart mit neuester Innovation: Die Möglichkeiten der aktuellen Technologie zeigen sich besonders bei rahmenlosen Verglasungen. Modern und von zeitloser

Ästhetik kommen großzügige Fensterfronten ohne Rahmen als endlose Flächen zur Geltung. Dazu wird die Fixierung für die rahmenlosen Verglasungen und Hebeschiebetüren umlaufend bündig in Boden, Decke und Wand integriert. Jeder Lichtstrahl findet so Platz, um einzutreten. Neue Raumerlebnisse werden geschaffen. Das reduzierte und lineare Design fügt sich nahtlos in das Ambiente ein und lässt stilistischen Merkmalen genügend Raum, ihre Wirkung zu entfalten. Das Ergebnis sind perfekt in Szene gesetzte Räume, die endlos wirken und wo der Außenbereich als Protagonist im Interior erscheint. www.suedtirol-fenster.com


November 2023 HGV-Zeitung

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Sieben Jahre dynamische Preise in Südtirol RateBoard: Marktführer in der Ferienhotellerie Im Herbst 2016 wurden die ersten Hotels in Südtirol an das innovative Revenue Management System RateBoard über die ASA Hotelsoftware Schnittstelle angebunden. Das Granpanorama Hotel Stephanshof in Villanders war in der Hinsicht eine Art Pionier und wurde vor Kurzem von RateBoard-Geschäftsführer Matthias Trenkwalder zum Jubiläum besucht. Lukas Egger erinnert sich an den Start zurück: „Damals war die Umstellung auf ein Revenue Management System im Hotel noch mit einer gewissen Skepsis verbunden. Mittlerweile werden die dynamischen Preise von jedem akzeptiert.”

Perfekter Überblick Die Unvorhersehbarkeit im Tourismus wurde in den letzten Jahren größer. “Auch deshalb schätzen die Hotels RateBoard sehr, da die Software einen perfekten Überblick über die wichtigsten Revenue-Faktoren wie Buchungsvorschau, Perioden der Übernachfrage,

Stammgastanteil nach Zeitraum sowie Verteilung der Marktsegmente bietet. Die profunden Analysen inklusive Alert-System bieten Überblick und sparen gleichzeitig erheblich Zeit - als würde sich eine virtuelle Fachkraft in Vollzeit um das Revenue Management kümmern. In Zeiten des Personalmangels einfach ideal”, so Matthias Trenkwalder von RateBoard. Mit RateBoard ist das Thema dynamische Preise in der Ferienhotellerie groß geworden. Mittlerweile vertrauen allein in Südtirol über 250 Hotels auf die smarte Softwarelösung. In Summe arbeiten bereits weit über 1.000 Kunden verteilt auf 14 Länder mit RateBoard, um sich stets den optimalen Zimmerpreis zu sichern und ihr wirtschaftliches Potential vollständig ausschöpfen zu können. RateBoard folgt dem Trend der Digitalisierung und weiß

Matthias Trenkwalder und Lukas Egger, der erste Kunde von RateBoard.

sich der neuen Technologien rund um das Thema künstliche Intelligenz zielorientiert zu bedienen. Durch die Datenanalyse von sowohl hotelinternen Informationen als auch externen Daten werden dem Hotelier die bestmöglichen Preise empfohlen. Die Customer-Success-Abteilung von RateBoard, bespickt mit ausgebildeten Mitarbeitern aus der Spitzenhotellerie, sorgt beim Hotelkunden für zusätzliche Sicherheit.

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PREISGESTALTUNG FÜR IHR HOTEL LEICHT GEMACHT Mit dem Revenue Management System von RateBoard treffen Sie die optimalen Vertriebsentscheidungen up-to-date, um Ihr wirtschaftliches Potential vollständig auszuschöpfen

Bedarf nimmt zu Durch den sich immer schneller weiterentwickelnden Markt und die hohe Inflation sowie das sich ändernde Buchungsverhalten der Gäste gewinnt die Wichtigkeit eines Revenue Management Systems weiter an Bedeutung. Matthias Trenkwalder dazu: „Der Bedarf wird mehr und mehr auch von kleineren Betrieben erkannt. Wer bisher noch nicht auf den Zug aufgesprungen ist, der rüstet spätestens jetzt nach“. Auch 2023 hat sich wieder vieles getan. So schloss RateBoard eine Partnerschaft mit der renommierten Hoteliervereinigung Romantik Hotels ab. In Südtirol war das Romantik Hotel Stafler in Mauls das erste Hotel dieser traditionsreichen Marke mit mehr als 200 Hotels und Restaurants, welches auf RateBoard setzte und auch schon seit vielen Jahren zu den geschätzten Kunden zählt. Weiters kann RateBoard seit Neuestem auch Direktbucherpreise von bis zu zehn Mitbewerbern analysieren. Aufgrund des hohen Direktbucher-Anteils bildet dies einen weiteren, wichtigen USP der Lösung. 2024 sind weitere Meilensteine geplant: So darf man z.B. auf ein Produkt speziell für Kleinstbetriebe und eine erweiterte Benchmarking-Plattform gespannt sein. info@rateboard.io

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54 HGV-Zeitung November 2023

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Impressum Redaktion: Dr. Nikolaus Stoll, Dr. Verena Bonatti, Dr. Katharina Fleischmann, Dr. Beate Pachler, Dott.ssa Sina Sattler Anzeigen: Dr. Verena Bonatti, Jasmine Aichner Eigentümer und Herausgeber: HGV-Service Genossenschaft Hoteliers- und Gastwirteverband, 39100 Bozen Schlachthofstraße 59, Tel. 0471 317 700 Fax 0471 317 701, E-Mail: presse@hgv.it Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Nikolaus Stoll ROC-Nummer: 010273 Layout: Friedl Raffeiner Druck: Athesia, Bozen, Weinbergweg 7 Reg. Trib. Bozen 3/65 - 1965; erscheint monatlich Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen.

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