Motorradreise durch das Erzgebirge

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Text: Dr. Ingrid Gloc-Hofmann // Fot os: Helmut Hofmann, Dr. Ingrid Glo

c-Hofmann

... im Erzgebirge. So laut et der Titel eines der zahl reichen Prospekte, die Neugierde wecken au f eine Mittelgebirgsregio n in deutschen und tschechischen Landen. Ei ne stille Natur- und eine vielfältige Kulturlandscha in der sich bärbeißige N ft, ussknacker und iligrane Holziguren tummeln, die von Bergwerken unte rhöhlt und von Schlösse rn beherrscht wird und deren Bewohner ein ofen es Herz für jeden und al les rund ums Motorrad ha ben.

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ommer 2010. Heiße Tage stehen uns bevor. Das zeichnet sich ab, als wir unser Zweirad satteln und in gespannter Erwartung, verbunden mit der schwachen Hofnung auf Abkühlung, gen Nordosten starten. Für mich soll es eine längst ungewohnte Erfahrung werden. Seit etwa 17 Jahren EinzylinderSelbstfahrerin, muss ich nun wegen einer Verletzung am Schaltfuß in die Rolle der Sozia schlüpfen und mit dem hinteren Plätzchen Vorlieb nehmen. Helmut fährt eine Touratech ReVamp 1150 GS, ein ganz schön großes Schif, und dazu meine Wenigkeit und Gepäck für zwei! Aber wir Drei kommen wunderbar miteinander aus und lott voran! Wir reisen von Süden an, schlängeln uns ab Eger und Franzensbad über kleine tschechische Landsträßchen und treten mit dem Grenzort Klingenthal in den deutschen Naturpark Erzgebirge ein. Ja, die Handwerkskunst: Überall verweisen

S

Schilder auf Akkordeonmanufakturen in der weit verstreuten Siedlung auf hügeligem Terrain zwischen 550 und 930 Höhenmetern. Auf herrlichen Kurven geht es durch das enge Tal stetig bergauf. Ein angenehm kühles Lüftchen begleitet unsere Fahrt durch dichten schattigen Wald im Grenzgebiet zu Tschechien und im Schwarzwassertal, durch das sich Fluss und Landstraße im Parallellauf hindurchquetschen – so habe ich mir das Erzgebirge vorgestellt, dunkel und waldreich. Doch in den nächsten Tagen werde ich eines Besseren belehrt werden. Denn da kommt noch mehr, sehr viel mehr!

Auf zu luftigen Höhen Wir haben uns in einem idyllischen Landgasthof am Park von Crottendorf eingemietet, 650 Meter hoch. Der lauschige Biergarten sorgte am Vorabend für Abkühlung, doch nun zu früher

Morgenstunde kündigt sich bereits brütende Hitze an. Was tun? Wir entscheiden uns für eine Fahrt in höhere Lagen. Über die Nordlanke des Erzgebirges geht es hinauf zu den zwei Superlativen: Nach Oberwiesenthal, der mit 914 Metern höchstgelegenen Stadt Deutschlands, und zum Fichtelberg, dem mit 1.214 Metern höchsten Berg Sachsens. Eine Prachtstraße führt geradlinig auf das 1889 erbaute Fichtelberghaus am obersten Punkt zu. Welch eine Aussicht. Gegenüber erblicken wir unser nächstes Ziel, den 1.244 Meter hohen Keilberg auf tschechischer Seite. Zu unseren Füßen liegt abschüssiges Gefälle, das im Winter eifrig von Skifahrern genutzt wird und weiter in der Ferne eine Landschaft voller Varianten, mit Tälern und Hügeln, Wiesen, Feldern und Ortschaften. Flugs geht es die wenigen Kilometer hinab zum Erzgebirgskamm, über die Grenze bei Bozí Dar, auf deutsch Gottes-

» GLANZ DER SUPERLATIVE: WEITE LANDSCHAFT ZU FÜSSEN DOMINANTER BERGE «

Begeisterung pur: Motorradfahrer schlängeln sich hoch hinauf: Ob zum tschechischen Keilberg (ganz oben und rechts) oder zum deutschen Fichtelberg. 36 REISE MOTORRAD 2/2011


gab, die man dank der EU gar nicht mehr als Grenze wahrnimmt, und hinüber zum Keilberg. Hier ein ähnlich betörendes Panorama, nur blicken wir jetzt nach Südwesten auf die dicht bewaldeten Abhänge des böhmischen Erzgebirges. Eine magische Faszination übt der steinerne Aussichtsturm aus: Marodes Mauerwerk, abblätternder Putz, zerborstene Glasscheiben. Seit den Zeiten der Tschechoslowakei ist das Bauwerk dem Verfall preisgegeben, obwohl es sich, 1884 vom Erzgebirgsverein St. Joachimsthal errichtet, einst großer Beliebtheit erfreute. Nun aber hinab. Nicht gerade der beste Asphalt, aber wunderschöne Kurven ziehen sich den Berg entlang, erst durch Waldgebiet, vorbei an den tschechischen Wintersportanlagen bis in das weite lichte Hochtal am Fluss Polava. Ganz versunken in den Anblick der herrlichen Landschaft, rauscht plötzlich eine Gruppe junger Motorradfahrer vorbei, den Berg im Visier. Wir ganz spontan hinterher, noch einmal nehmen wir die Kurven zum Keilberg hoch und das Ganze wieder hinunter – super! Das Flüsschen Polava, dem wir nun folgen, ist zugleich deutsch-tschechische Grenze.

Ein merkwürdiges Gefühl beschleicht mich, denn immer schmäler wird das Tal nach Vejprty. Auf beiden Seiten führen eng an eng die Straßen entlang, von Häusern gesäumt, die so nah beieinander stehen, dass man in die Wohnzimmer des Nachbarlandes hinübergucken kann. Ostwärts geht die Fahrt weiter auf deutscher Seite. Zügig kutschiert uns Helmut durch wundervolle Täler, kurvenreich ziehen wir mal bergauf, dann bergab – mich juckt es in Beinen und Händen, aber ich muss auf meinem Soziasitz ausharren. Besonders lauschig ist das Preßnitztal zwischen Jöhstadt und Steinbach, durch das eine alte Dampfbahn auf Schmalspurgleisen stampft. Soeben fahren wir im malerischen Bahnhof „Schmalzgrube“ ein, als von weitem Tuten und Blasen ertönt und die Museumsbahn schnaufend einfährt. Touristen nutzen den Stopp für eine Fotopause, während das Bahnpersonal die alte Lok ordentlich inspiziert. Die Erzgebirgler haben ein Herz für Motorradfahrer! Überall begegnen uns

Schilder, die auf einen Biker-Tref, auf Biker-Hotels oder Biker-Gaststätten hinweisen. In einer solchen machen wir Mittagsrast. Irgendwo in der Einsamkeit des oberen Erzgebirges nahe des Grenzverlaufs sticht uns in einem gottverlassenen Nest eine Tafel in die Augen: „since 2010. Biker’s beer and grill garden“. Ein nettes Lokal, betrieben von einem tschechischen Wirt. Nach Gegrilltem ist uns bei der Hitze zwar nicht zumute, obwohl ein Grill verlockend vor sich hinschmaucht, aber wir lassen uns andere Gerichte mit böhmischem Touch richtig gut schmecken. Mit satten Bäuchen schwingen wir dann gemächlich durch die hügelige, saftig grüne Landschaft. Unser nächstes Ziel ist Seifen, Kurort und Zentrum traditionellen Kunsthandwerks. Recht touristisch gibt sich die endlos lange Hauptstraße: Ein Shop reiht sich an den anderen: Spielzeug, Weihnachtsiguren, Nussknacker, Räuchermännchen, all das kann man hier erwerben. Doch dann taucht weiter oben das Freilichtmuseum Seifen auf. Dort macht es ausgesprochen Spaß, durch die alten Häuschen zu stapfen, in denen

Gegensätze: Verblichene Pracht am Aussichtsturm am Keilberg (Mitte) und prächtig herausgeputzte Schmalspurbahn am Bahnhof Schmalzgrube (oben).

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traditionelle Holzberufe ausgeübt wurden, und im Wasserkraft-Drehwerk von 1760 die Kunst des Reifendrehens zu bewundern. Geschickt dreht der Tischler Rillen und Kerben in eine Holzscheibe, so dass ein Reifen mit Proilen entsteht. Das Ganze wird dann in Scheiben geschnitten und schon sind viele kleine Holztierchen zu erkennen. Kurz danach liegen wir im idyllischen Neuhausen ein. Am Straßenrand begrüßt uns eine überlebensgroße, bunte Nussknackerfamilie und etwas weiter der zweitgrößte Nussknacker der Welt. Klein bin ich nicht gebaut, reiche aber dem 5,87 Meter langen Kerl gerade mal bis zu seinen Knien. Es lässt uns schon schmunzeln, das Erste Nussknackermuseum Europas. In allen nur erdenklichen Formen, Verkleidungen, Farben und Größen türmt sich hier das Erzgebirgler Erfolgsprodukt: Soldaten, Piraten, Weihnachtsmänner, Prinzen und Könige, Räuber und vieles mehr. Eine Ansammlung, die uns die Augen übergehen lässt. Nach so viel Sightseeing nun aber wieder rauf aufs Zweirad, für den Rest des Tages steht nur noch Motorradfahren an! An der Talsperre Rauschenbach vor-

Kunst: Reifendrehen und Holztiere aus Seifen (oben). Nussknackerfamilie in Neuhausen (Mitte). Der farbenfrohe Marktplatz von Chomutov (rechts). 38 REISE MOTORRAD 2/2011

bei ziehen wir entlang der Grenze bis Neurehefeld, wo es ins böhmische Erzgebirge hinübergeht. Die Deutschen haben vom Erzgebirge zwar lächenmäßig die größere, aber „nur“ die abfallende, von vielen Tälern durchfurchte Nordlanke abbekommen. Der eigentliche Hauptkamm erstreckt sich auf tschechischer Seite. Nicht gerade vortrelich ausgebaute, eher holperige Landstraßen schlängeln sich über die Hochläche auf etwa 900 Höhenmetern. Dafür ist man so ziemlich alleine, mit sich, seinem Motorrad, einer weiten Landschaft, blauem Himmel und gigantischen Ausblicken. Der Hauptkamm ist nur von Niedrighölzern bewachsen. An so mancher Stelle wird wieder aufgeforstet, wo die Natur durch den stinkenden Erzabbau zu sozialistischen Zeiten weiter unten in der Ebene schwer gelitten hat. In engen Kehren schlängeln wir uns in die unteren, waldreichen Lagen. Der erfrischende Stausee Fláje taucht auf, an dem wir uns den Wind um die Nase blasen lassen. Hier und da sieht man Bauerngehöfte in der sehr einsamen Gegend. Wieder einmal hat sich Helmut eine abgelegene Route

ausgedacht, schmal kringelt sich die Straße den Hang hinab in die Ebene. Wollen wir doch einmal einen Blick auf Chomutov (Komotau) werfen, das wie die Städte Most und Kadaň inmitten des industriellen Erzabbaugebietes liegt? Völlig unerwartet präsentiert sich Chomutov als hübsches und sehr geplegtes historisches Städtchen; typisch böhmisch mit den Lauben gedeckten Häusern rund um den Marktplatz und dem schmucken Renaissance-Stadtturm. Und dann zieht es uns nochmals hinauf zu den Höhen des böhmischen Erzgebirges. Ganz oben lassen wir uns treiben, vor uns im Blick der Keilberg und nach Süden immer wieder weite Panoramen in die Ebene, dorthin, wo die Erzabbaufabriken arbeiten und die Schlote qualmen. Heute arbeiten auf der windreichen Höhe auch Windkraftanlagen, lange Reihen von Windrädern, die bei aller Modernität in der Weite der


» ZWISCHEN HIMMEL UND HÖHLE FÜHRT DER WEG ZU TIEFEN STOLLEN UND LICHTEN GIPFELN « Landschaft dennoch ein faszinierendes Bild abgeben.

INFO // Motorrad- und Automobil-Land

Touren mitten im Motorradland Ein neuer Tag: Auf in den nach Norden hin sich erstreckenden Teil des deutschen Erzgebirges. Ein abwechslungsreiches Gebiet, das durch den Wechsel von Hügeln, weiten, bewirtschafteten Flächen und besiedelten Tälern mit hübschen Bergmannstädtchen, mit vielen Burgen und Zeugnissen einer reichen Kultur besticht. Wir nehmen es durch das Sehmatal in Angrif und folgen damit der Strecke der Fichtelbergbahn, die seit 1897 dampfend zwischen Oberwiesenthal und Cranzahl verkehrt. Sehr idyllisch geht es dahin durch das immer enger werdende Tal, bis wir unterhalb von Annaberg-Buchholz den Frohnauer Hammer erreichen. Das Hammerwerk aus dem 15. Jahrhundert liegt ganz zauberhaft zwischen reichlich Grün und

Vielfältiges zu sehen gibt es rund um motorisierte Zwei- und Vierräder. Kein Wunder, liegt doch das Motorradzentrum Zschopau im Herzen des Erzgebirges. 1906 kaufte hier der Maschinenbau-Ingenieur Rasmussen eine leer stehende Tuchfabrik, die ab 1912 „Zschopauer Maschinenfabrik J.S. Rasmussen“ hieß. Zunächst wurde an der Entwicklung eines Dampf-KraftWagens gearbeitet. Die Abkürzung „DKW“ wurde zum Warenzeichen der Firma. In den nachfolgenden Jahren arbeitete man an der Entwicklung motorisierter Zweiräder, deren eigentliche Produktion 1922 in Zschopau begann. In den 1920er Jahren avancierte DKW zur größten Motorradfabrik der Welt dieser Zeit. Allerdings wurde es nach dem Zweiten Weltkrieg auf Befehl der sowjetischen Besatzungsmacht demontiert und in die Sowjetunion verlagert. 1949 nahm man unter der Industrieverwaltung Fahrzeugbau „IFA“ die Motorradproduktion wieder auf und 1952 entstand „MZ, das VEB Motorradwerk Zschopau“, mit dem die erfolgreichste Zeit begann. Nach der Wende 1990 wurde das Werk privatisiert und zur MZ GmbH. Jedoch verlief die Entwicklung rückläuig, so dass es Ende 2008 geschlossen wurde. 2009 übernahmen es die ehemaligen Motorrad-Rennfahrer Martin Wimmer und Ralf Waldmann unter dem Namen „Motorenwerke Zschopau GmbH“. Eng verbunden mit der Werksgeschichte ist der Motorrad-Geländesport, der in den 1930er Jahren ins Leben gerufen wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlangte das MZ-Werk sogar Weltruhm in diesem Sport. Die Liquidation des Werkes nach der Wende brachte auch einen Einbruch im Endurosport mit sich, doch wenige Jahre später begannen einige Jugendliche „Dorfrennen“ zu veranstalten, um die alten Zeiten nicht ganz sterben zu lassen. Mit einem fantastischen Erfolg: Bereits 1997 wurde ein erster deutscher Meisterschaftslauf im „November-Enduro“ veranstaltet und heute trägt der „MSC Rund um Zschopau e.V. im ADAC“ dieses nun internationale sportliche Ereignis aus, einen Rundkurs um Zschopau von etwa 85 Kilometern Länge und einem Geländeanteil von 80%. Und dann gibt es noch den „Motorsportclub MZ - Zschopau e.V.“, der jährlich eine Zuverlässigkeitsfahrt für historische Motorräder, Automobile und Rennfahrzeuge ausrichtet. All dies lässt sich nacherleben in der Ausstellung „MotorradTRäume“ in Schloss Wildeck in Zschopau, natürlich anhand der Präsentation historischer und neuerer Motorräder aus der DKW- und MZ-Geschichte. In die Welt technisch und historisch bedeutsamer Motorräder entführen lassen kann man sich ebenfalls in Schloss Augustusburg, das sich zu den umfassendsten Motorradsammlungen Europas zählt. Und anschließend lassen sich im angegliederten Kutschenmuseum die Vorgänger unserer motorisierten Fahrzeuge erleben. Das Motorradmuseum Neuhausen zeigt eine Sammlung von Zweirädern, die zwischen 1949 und 1989 in der DDR produziert wurden. Hochaktuell ist der Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal, ein Rundstreckenkurs mit 14 Kurven und einer Länge von 3,671 Kilometern. Es ist eine der traditionsreichsten Rennstrecken Deutschlands, auf der 1927 das erste Motorradrennen veranstaltet wurde. Ein wahrer Augenschmaus ist schließlich das August-Horch-Museum in Zwickau. Hier werden Modelle des einstigen Marktführers Horch, der Marken Audi, DKW und Wanderer sowie die DDR-Produkte, darunter der Trabant, vor zeitgemäß gestalteten Szenarien präsentiert.

Freie Fahrt: Das Hochland am Hauptkamm des böhmischen Erzgebirges besticht mit weiter Landschaft, dem Stausee Fláje und einsamen Landstraßen.

www.zschopau.de   www.motorbike-dreams.com   www.die-sehenswerten-drei.de   www.neuhausen.de   www.sachsenring-circuit.com   www.horch-museum.de

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hohen Felswänden. Im Inneren bestaunen wir während einer sehr unterhaltsamen Führung die technische Anlage, wo in früheren Jahrhunderten mit Hilfe von Wasserkraft gehämmert wurde. Reichlich mehr über das Leben der Erzgebirgler erfahren wir in AnnabergBuchholz. Herrlich geschwungene Serpentinen bringen uns in die hoch gelegene Bergbaustadt. Silber, dieses edle Material war es, mit welchem die Stadt im Mittelalter zu erheblichem Wohlstand kam. Vom Erzgebirgsmuseum aus steigen wir in die Tiefen des alten Stollens „Im Gößner“ hinab und lassen uns anschließend über die weiteren Handwerkskünste der Erzgebirgler aufklären: Das Klöppeln war mir ein Begrif, aber was bitte sind Posamenten? Es handelt sich um Besatzartikel mit schmückender Funktion wie Zierbänder, Borten, Kordeln, Quasten oder Spitzen, für deren Herstellung Annaberg-Buchholz ein bedeutendes Zentrum war. Das Zschopautal, und mit ihm die „Silberstraße“ und die „Deutsche Alleenstraße“, liegt nun vor uns und gibt uns die Route vor. Eine Traumstrecke,

Highlights: Alleenstraßen (rechts), der mittelalterliche Frohnauer Hammer (links) und das Museum für bergmännische Volkskunst in Schneeberg (Mitte). 40 REISE MOTORRAD 2/2011 2010/4

die sich in gekurvten Linien über die Hügellandschaft erstreckt, die wir entlang schwingen hinauf und hinab, durch schattige Alleen, die sich immer wieder lichten und den Blick auf ein nächstes Highlight freigeben. So wie Wolkenstein, das hoch oben am Felsen ein majestätisches Schloss und tief unten im Tal die Attraktion des „Wolkensteiner Zughotels“ führt mitsamt einem Imbissstand, den wir wie andere Gäste auch gerne aufsuchen. Dann folgt Scharfenstein, auch hier eine beeindruckende Burganlage, die mit der sehr amüsanten Ausstellung „Volkskunst mit Augenzwinkern“ lockt. Augenzwinkernd kommen wir mit einem Erzgebirgler ins Gespräch. Ja, sie sind schon unheimlich nett. Wo immer wir hinkommen, man interessiert sich für uns und redet gerne über sich und sein Land. Als wir gemütlich im Schatten am Ufer der Zschopau rasten, sind wir lugs in einer lebhaften

Diskussion mit einem drahtigen Scharfensteiner, der uns stolz von seinen Endurofahrten im heimischen Gelände berichtet, von seinen Erfolgen, die er als über Sechzigjähriger noch einheimst. Damit wären wir beim hema. Denn nur noch ein Katzensprung und schon fahren wir in Zschopau ein, dem Zentrum des Motorradsports. Man ahnt es zunächst kaum. Das frühere, etwas marode Gelände des Motorradwerks Zschopau liegt im Tal hinter Bäumen verstreckt. Wir fahren auf ein äußerst romantisches Stadtpanorama zu: eine mit Blumen geschmückte Brücke, hübsche Steinhäuser, die sich unter dem gewaltigen Schloss Wildeck ducken. Aber dieses bietet innen viel Platz für sehenswerte Ausstellungen, insbesondere diejenige mit dem schönen Namen „MotorradTRäume“ über die Erzeugnisse von DKW und MZ. Und nur wenige Kilometer weiter lässt sich dem Traum vom Motorrad weiter nachspüren – in Schloss Augustusburg, das sich ganz unbescheiden als „Mekka der Motorradfahrer“ bezeichnet. Ist das nicht eine geniale Verbindung, durch eine beschauliche Landschaft düsen und dann


die faszinierenden Exemplare aus der Historie des Zweirades und Motorradsports betrachten und studieren? Landschaftsbeherrschend sind das malerische Städtchen Augustusburg und das ehemalige Jagdschloss der sächsischen Kurfürsten platziert. Weithin sichtbar, und ebenso weit schweifen unsere Blicke über die sanft ausgleitenden Hügel des Erzgebirges. Friedlich ruht die Landschaft in der Spätnachmittagsonne und oferiert uns eine entspannte Fahrt mit weiteren Entdeckungen wie dem historischen Kalkwerk Lengefeld oder Marienberg, einer auf dem Reißbrett konzipierten Bergbaustadt mit symmetrischen Straßenzügen, was vor 500 Jahren als Ideal im Städtebau galt. Und zum Abschluss des Tages passieren wir eine der bezaubernden Alleenstraßen, dort über dem Sehmatal, die Abendsonne vor uns, hohe Laubbäume über uns. Von selbst wären wir nicht darauf gekom-

men, aber ein waschechter Erzgebirgler empiehlt uns Richtung Westen die Strecke über Sosa zu nehmen. Ein Blick auf die Karte: Stimmt, das Sträßchen dorthin scheint sich schön durch den Naturpark Erzgebirge zu schlängeln. Vorher jedoch geht es ein Stück lang auf die viel befahrene Bundesstraße, durch Schwarzenberg, dessen Skyline von Schloss und Altstadt recht imposant anzusehen ist, bis wir wieder in die Einsamkeit des Hügellandes eintauchen. In der Tat, eine prächtige Abfahrt erwartet uns in das Bergstädtchen Sosa. Serpentine an Serpentine, in schönem gleichmäßigem Rhythmus schwingen wir hinab, bewaldete Hügel, ein weites Tal, freundlich helle Häuser. Gewissermaßen das Resümee einer herrlichen ErzgebirgsRundfahrt. Für den Schluss haben wir uns etwas ganz Besonderes aufgehoben: Zwickau liegt zwar schon recht am Rande des

Erzgebirges, aber als „Wiege der Sächsischen Automobilindustrie“ ist es ein Muss und ein allerletztes Highlight. Im August-Horch-Museum erleben wir die facettenreiche Geschichte des Zwickauer Automobilbaus, den Pioniergeist und Erindungsreichtum, mit welchem August Horch vor mehr als 100 Jahren sein erstes Unternehmen „Horch“ gründete, wie es zur späteren Gründung von „Audi“ und dann zum Zusammenschluss der Autounion kam. Die technischen, ästhetischen und gesellschaftlichen Aspekte sind derart perfekt herausgearbeitet, dass wir uns in jene Zeiten zurückversetzt fühlen, während wir die gesamte Automobilgeschichte bis zum Fahrzeugbau in der DDR durchlaufen. Übrigens, nach über 33 Jahren Produktionszeit verließ am 20. April 1991 der letzte „Trabi“ das Zwickauer Sachsenringwerk und landete im Museum.3

» AUTOS, MOTORRÄDER UND ALTE INDUSTRIEDENKMALE: EINE WAHRE AUGENWEIDE «

Vielfalt: Zschopau ist Idylle und Motorradzentrum (ganz oben). In Augustusburg verkehrt eine Drahtseilbahn (oben), kurvenreich geht es nach Sosa (links).

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Allgemeines Das Erzgebirge ist ein etwa 150 Kilometer langer und durchschnittlich 40 Kilometer breiter Mittelgebirgszug. Der Kamm des Gebirges wird von Hochlächen und Einzelbergen geprägt, auch der Osten weist ausgedehnte, langsam ansteigende Hochlächen auf, während der Mittel- und Westteil stärker gegliedert sind und von Tälern durchschnitten werden. Das Erzgebirge erstreckt sich auf deutschem und tschechischem Staatsgebiet, wobei knapp nördlich der Kammlinie die Grenze zwischen Sachsen und Böhmen verläuft. Die höchsten Erhebungen sind der deutsche Fichtelberg mit 1.214 Metern und der tschechische Keilberg mit 1.244 Metern. Die wirtschaftliche Geschichte der Region wird vor allem vom Bergbau beeinlusst. Erstmals ertönte das „Bergkgeschrey“ im 12. Jahrhundert, als man Silberund Zinnerze fand. Ein großer Boom erfolgte im 15. Jahrhundert rund um Annaberg, St. Joachimsthal, Oberwiesenthal und Marienberg, der den damaligen Reichtum Sachsens begründete. Zu dieser Zeit nannte man die Region noch „Böhmischer Wald“. Erst im 16. Jahrhundert taucht nach der Entdeckung großer Erzvorkommen der Name „Erzgebirge“ auf. Im 19. Jahrhundert entdeckte man auch Uranerze, in denen die Physikerin und Nobelpreisträgerin Marie Curie Radium fand. Auf tschechischer Seite dehnen sich heute unterhalb des Hauptkammes rund um Kadaň, Chomutov, Most und Litvínov riesige Kohleabbaugebiete aus, die zu sozialistischen Zeiten zu einer massiven Luftverschmutzung mit der Folge des Waldsterbens führten. Ein Umstand, den man allmählich in den Grif bekommt, mit Auforstung will man die

kahlen Hochlächen wieder beleben. Auf deutscher Seite entwickelten sich nach dem Versiegen der wertvollen Silbererze die Handwerkskünste, die bis heute eine tragende wirtschaftliche Bedeutung haben. Der moderne Wirtschaftsfaktor ist der Tourismus, das Erzgebirge das bedeutendste sächsische Reisegebiet. Übrigens, obwohl wir uns in Sachsen beinden, die Erzgebirgler empinden sich als Erzgebirgler und nichts anderes! Immerhin, der Jahrhunderte währende Bergbau hat zu Glanz und Ruhm beigetragen und die Lebensweise und Kultur der Bevölkerung beeinlusst. So gilt bis heute die alltäglich genutzte Begrüßungsformel „Glück auf!“. Klima und Reisezeit Die klassische Reisezeit ist von Ende April bis September. Mit etwas Glück kann auch der Oktober noch motorradfreundliches Wetter bieten. Jedoch ist zu bedenken, dass der Erzgebirgs-

kamm ein sehr schneereiches Gebiet mit rauem Klima ist und in den höheren Lagen auch im Herbst und bis in das Frühjahr hinein Schnee fallen kann. Highlights Die landschaftliche Faszination des Erzgebirges lässt sich am besten auf seinen zwei höchsten Bergen erleben, dem Fichtelberg und dem Keilberg, von deren Gipfeln sich einem die gesamte Umgebung erschließt. Ein Aufstieg auf den Panoramaaussichtsturm am Fichtelberg lohnt dafür allemal.  www.hotel-ichtelberghaus.de Daneben hat das Erzgebirge eine Überfülle an weiteren Sehenswürdigkeiten zu bieten: Burgen, Schlösser, Museen, Bergwerke, technische Denkmale, volkskundliche Einrichtungen. Sie alle berichten anschaulich von einer lebendigen Geschichte und Alltagskultur der Erzgebirgler und sind unterhaltsam, nicht selten sogar spaßig anzusehen. Hier

eine kleine Auswahl: • Spannende Erlebnisse unter Tage bieten das Schaubergwerk „Im Gößner“ in Annaberg-Buchholz, wo die Bergleute vor 500 Jahren nach Silber gruben und der „Markus-Röhling-Stolln“, den man per Grubenbahn besichtigen kann. Im Kalkwerk Lengefeld aus dem 16. Jahrhundert gewinnt man Einblicke in die Tradition der Kalkgewinnung und -verarbeitung. • Von den traditionellen Handwerkskünsten der Erzgebirgler zeugen das technische Museum „Frohnauer Hammer“ bei Annaberg-Buchholz, ein Wasserhammerwerk aus dem 15. Jahrhundert, das Erzgebirgische Freilichtmuseum Seifen, wo in einem ehemaligen Wasserkraft-Drehwerk das einzigartige Reifendrehen gezeigt wird, und das Erzgebirgsmuseum in AnnabergBuchholz, das unter anderem die Herstellung von Posamenten und Klöppelspitzen verdeutlicht. Das Erzgebirgler Erfolgsprodukt Nussknacker kann man in allen Formen, Farben und Größen im

Da hat man gut Lachen: Das Wolkensteiner Zughotel und der Biker´s beer garden sorgen für angenehme Rast und leckere Erfrischungen.

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Ersten Nussknackermuseum Europas in Neuhausen besichtigen.  www.annaberg-buchholz.de/ erzgebirgsmuseum  www.roehling-stolln.de  www.kalkwerk-lengefeld.de  www.spielzeugmuseum-seifen.de  www.nussknackermuseumneuhausen.de Die „Erlebnisburg“ Scharfenstein zeigt neben einer Spielzeugsammlung die humorige Ausstellung „Volkskunst mit Augenzwinkern“. Ebenfalls ein architektonischer Blickfang und eine Besichtigung wert sind Schloss Wolkenstein, die riesige Schlossanlage Augustusburg mit ihren vielen Museen, darunter dem Motorradund Kutschenmuseum, sowie Schloss Wildeck in Zschopau, das mit prächtigen kurfürstlichen Räumen und der Ausstellung „MotorradTRäume“ glänzt. Sehenswerte alte Städtchen sind ferner Marienberg mit dem „Museum sächsisch-böhmisches Erzgebirge“, Schwarzenberg und Schneeberg mit dem „Museum für bergmännische Volkskunst“.  www.die-sehenswerten-drei.de  www.stadt-wolkenstein.de  www.schloss-wildeck.eu  www.marienberg.de  www.schwarzenberg.de  www.schneeberg.de Wer sich einmal anders fortbewegen möchte, dem sei die Fichtelbergbahn empfohlen. Eine Dampfeisenbahn, die auf 17,4 Kilometer langer Strecke von Cranzahl nach Oberwiesenthal stampft. Durch das schmale Preßnitztal dampft die von 1892 stammende Schmalspurbahn und zwischen Erdmannsdorf und Augustusburg überwindet eine historische Drahtseilbahn seit 1911 den Höhenunterschied von 168 Metern.  www.ichtelbergbahn.de  www.pressnitztalbahn.de  www.drahtseilbahn-augustusburg.de Allen, die mehr Zeit mitbringen und auch Besichtigungen unternehmen möchten, sei die ErzgebirgsCard empfohlen. Für den Preis von 33,00 Euro hat man die Qual der Wahl und kann an vier frei gewählten Tagen die oben genannten und weitere aus 94 Sehenswürdigkeiten und Einrichtungen besuchen.  www.erzgebirgscard.com Anreise Von Südwesten kommend über die A 9 Richtung Berlin und ab dem Dreieck Hof über die A 72, die an Zwickau und Chemnitz vorbeiführt. Bei Anreise von Westen und Norden über die A 4, ab dem

Dreieck Chemnitz auf die A 72 Richtung Dreieck Hof, von welcher man in Chemnitz Süd ins Erzgebirge abzweigen kann. Motorrad fahren Im deutschen Bundesland erwartet uns ein sehr gut ausgebautes Straßennetz, die Fahrbahnen sind größtenteils in gutem Zustand. Auf tschechischer Seite muss man sich jedoch auf schmale Fahrbahnen mit teilweise holperigem Asphalt einstellen. Dafür herrscht hier kaum Verkehr und man kann sich in angenehmer Einsamkeit bewegen. Die meisten Strecken sind ausgesprochen kurvenreich. Die Palette ist vielfältig: Serpentinen, Auf- und Abfahrten, Passagen durch enge Täler und Höhenstrecken, die zudem mit fantastischen Panoramen beglücken. Essen und Unterkunft Die Erzgebirgler Küche ist deftig. Rouladen, Sauerbraten, Kaninchen und Wildgerichte sind die beliebten Fleischgerichte. Es gibt viel Gemüse, aber oben auf steht die Kartofel, bevorzugt zubereitet als Kloß, der in viel Soße „zittern“ muss. Ebenso begehrt sind Kartofelpufer, Kartofelbrei oder Pellkartofeln, die mit Bratwurst und Sauerkraut, mit Quark oder mariniertem Hering gereicht werden. Auch in Böhmen ist die Hausmannskost zu empfehlen: Schweinebraten, Sauerbraten, Rauchleisch oder Gulasch, serviert mit Semmel- oder Kartofelknödeln und süßem Weißkraut. Hervorragend sind die Biere auf beiden Seiten und nach dem Essen sollte man sich einen Kräuterlikör oder Kräuterschnaps gönnen. Deren Herstellung hat uralte Tradition, begründet auf „medizinischen“ Aspekten. Die Palette an Übernachtungsmöglichkeiten ist vielfältig. Das Angebot reicht von Privatpensionen über Landgasthöfe bis zu schicken Hotels, wobei man stets motorradfreundlich ist. Unsere Tipps: • „Landgasthof am Park“. Ein sehr schönes, im Park von Crottendorf ruhig gelegenes Haus. Freundliche, familiäre Atmosphäre, Bikerfreundlich:  www.landgasthof-am-park.de • Hotel-Gasthof „Rotgiesserhaus“. Die etwas gediegenere Adresse im Kurort Oberwiesenthal zu Füßen des Fichtelbergs, Familienbetrieb:   www.rotgiesserhaus.de • Motorradpension „Zur Fichte“. Familiär geführtes Bikerhaus in Bä-

Ganz klein der Mensch und mächtig dominant der zweitgrößte Nussknacker der Welt vor dem Ersten Nussknackermuseum Europas. renstein bei Oberwiesenthal, das auch Motorradtouren anbietet:   www.zur-ichte.de Auf einer gemeinsamen Internetseite präsentieren sich drei Hotels, eine Fahrschule und ein Händler mit speziellen Motorradangeboten: Führerschein im Urlaub, Training für Wiedereinsteiger, begleitete Touren und Fahrtechnikkurse. Das Hotel Sachsenbaude ist zudem das erste BMW Testride-Center im Osten.  www.motorradparadieserzgebirge.de Geld und Kosten Während der Rundfahrt in Tschechien kann man zwar mit dem Euro bezahlen, dennoch ist die Landeswährung die Tschechische Krone (€ 1,00 = ca. 25 Kronen). In den Städten gibt es Bankautomaten, wo man mit EC-Karte Geld abheben kann. Kreditkarten werden meist in größeren Hotels, Restaurants und Tankstellen akzeptiert, jedoch nicht in einfachen Landgasthöfen. Essen und Über-

nachtung sind am Land noch günstig, ansonsten aber hat das Preisgefüge mitteleuropäisches Niveau. Literatur und Karten • Mairs Geographischer Verlag, Generalkarte 11, Chemnitz-Dresden-Erzgebirge, 1 : 200.000, 4,95 Euro, ISBN 3-82972-010-6 • Mairs Geographischer Verlag, Generalkarte Tschechien Nr. 1, Westböhmen, Mittelböhmen, 1 : 200.000, 8,50 Euro, ISBN 3-89525-015-5 • Kerstin Sucher, Bernd Wurlitzer, Erzgebirge Vogtland, Marco Polo Reiseführer, Mairdumont GmbH, 2009, 9,95 Euro, ISBN 978-3-82970407-6 Wichtige Adressen Informationen, Landkarten und hervorragendes Material zu Unterkünften, Gastronomie und Sehenswürdigkeiten erhält man vom Tourismusverband Erzgebirge e.V.:  www.tourismus-erzgebirge.de Landesvorwahl Tschechien: 004 20.

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REISE MOTORRAD – ride on! LED Lighter Der ultrakompakte schwarze LED Lighter aus Aluminium ist der ideale Begleiter für alle Touren. Neun energiesparende LEDs erzeugen einen starken Lichtbündel, der selbst bei totaler Finsternis für klare Sicht sorgt. Die hochwertige Lampe wird mit Batterien und abnehmbarer Schlaufe geliefert. Der Lighter lässt sich an der Rückseite per Druckknopf Ein und Aus schalten.

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