Heimattrekking 2010

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Heimattrekking 2010 Es war wohl ein Sommer der Demut. Während im Osten die Erde glühte und in Pakistan die größte Flut aller Zeiten durch das Land peitsche, war Bayern harmonisch eingebunden in die Abwechslung zwischen Regen, grauen Wolken und immer wieder einmal einen gütigen Sonnentag. Damit man nicht übermütig wurde, kam es tags darauf zu einem Wetterumschwung und der weiß-blaue Himmel wurde durch einen grauen Vorhang ersetzt. Trotzdem oder gerade vielleicht deswegen erst recht: Die Sommertage in Bayern hatten es in sich und unter dem Thema Heimat und Heimattrekking gab es so manches wie-

der zu entdecken und neu zu erleben. Das Motto „Ferne Nähe Heimat“ war für den Sommer 2010 das zentrale Thema und so sind all die Erlebnisse im „kleinen Rahmen“ von statten ge-

gangen. Das sie mindestens ebenso erholsam und erlebnisreich waren wie so manche große Tour in fremde und ferne Welten, mag glaubhaft versichert sein.


Heimattrekking 2010 ... si claro - es geht weiter Ligurische Oliven und das Lama auf der Alm - vielleicht war es nur eine der exotischen Überraschungen fürs Heimattrekking 2010. Denn es geht weiter. Von Lenggries bis zum Chiemsee. Die Route ist fertig und ausgetestet, nächstes Jahr rechtzeitig zur Saison gibt´s mehr. Die Wege sind mindestens ebenso spektakulär wie schön. Zugegeben, es geht über Münchens Hausberge, aber gerade das ist der Reiz. Und so manche Aussicht kann sich mit den großen Gipfeln durchaus messen. Oder kann man einen schöneren Rundblick haben als auf dem Wendelstein an einem absolut klaren Tag. 360 Grad vom Feinsten!


Sebstverständlich! Es geht wieder Sück für Stück und jeder Tag, spätestens jeder zweite, bietet die Möglichkeit auszusteigen oder die Tour als Wochenendtour zu planen. Das gibt die Freiheit, nicht alles auf einmal zu machen, sondern sich Zeit zu lassen. Dann sieht man auch vielleicht den Enzian, der so wunderschön an der Felswand des Buchsteins klebt. Aber wie gesagt, es war ein Sommer der Demut. Und kaum hatte man den ersten schönen Tag mit eindrucksvollen Erlebnissen gefüllt und am Abend noch den ein oder anderen Plan für den nächsten Morgen geschmiedet, schon kam die kalte Ernüchterung in Form eines ordentlichen Tiefausfläufers. Und so blieben die einzelen Tage, die diesen Sommer so wertvoll machten. Die Liebe steckt im Detail und nicht im Überfluss...


Vielleicht fehlt dem ein oder anderen die Exotik, das Fremde, das Unbekannte... mag sein. Auf der anderen Seite - aus der ganzen Welt kommen die „Fremden“ um genau diese uns so vertraute Exotik und dastypisch bayrische Lebensgefühl, die Kunst und die Kultur vor Ort zu erleben. Also haben wir dieses Jahr einmal den Spieß umgedreht und das erlebt, was wir so gut zu kennen glauben. Die Etappen unterwegs waren so unterschiedlich wie auch spannend, so gegensätzlich wie auch unterhaltsam. Zwischen Eichstätt und Berchtesgaden, zwischen Zugspitze und Chiemsee... erholt jedenfalls haben wir uns in diesen Tagen prächtig!



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