Selby, Weben

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Weben

mit Farbe und Struktur Margo Selby



Margo Selby

Weben mit Farbe und Struktur 150 Designs

Haupt Verlag Bern • Stuttgart • Wien


Margo Selby ist eine erfolgreiche Weberin und Textildesignerin. Sie studierte am Chelsea College of Art and Design und am Royal College of Arts; nach ihrem Abschluss folgte ein 18-monatiger Aufenthalt an der Ann Sutton Foundation, einem führenden Forschungszentrum für gewebte Textilien. Margo Selby führt einen Designladen mitten in London, sie hat für Habitat Produkte entworfen und beim britischen Fernsehsender BBC bei der Sendung Mastercraft zum Thema Weben mitgewirkt.

Die englische Originalausgabe erschien 2011 unter dem Titel Contemporary Weaving Patterns bei A&C Black Publishers Ltd, GB-London Copyright © 2011 Quarto Publishing plc, GB-London Aus dem Englischen übersetzt von Ira Breitkreuz, D-Reutlingen, und Ursula Ebel, D-Böblingen Umschlag und Satz der deutschsprachigen Ausgabe: Verlag die Werkstatt, D-Göttingen Redaktion der deutschsprachigen Ausgabe: Sabine Fels, D-Simmozheim Printed in Singapur Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN: 978-3-258-60056-7 Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2012 für die deutschsprachige Ausgabe by Haupt Berne Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. www.haupt.ch Wünschen Sie regelmäßig Informationen über unsere neuen Titel zum Gestalten? Möchten Sie uns zu einem Buch ein Feedback geben? Haben Sie Anregungen für unser Programm? Dann besuchen Sie uns im Internet auf www.haupt.ch. Dort finden Sie aktuelle Informationen zu unseren Neuerscheinungen und können unseren Newsletter abonnieren.


Inhalt Vorwort 6 Über dieses Buch

Material und Inspiration

8

10

Die verwendeten Garne

12

Eine Farbpalette entwickeln

16

Gewebeaufbau entwickeln

18

Entwickeln der Struktur

20

Anlegen einer Mustermappe

22

Die Kollektionen Streifen und Karomuster Der Musterkettfaden Gekräuselte Schussstreifen Feine Karos und Streifen Klare Muster aus Seide Schmale Streifen

40 42 42 46 50 54 58

Farbverflechtungen 62 62 Garne für Heimtextilien Prince-of-Wales-Karo 66 70 Ausgefallene Garne

Ausrüstungstechniken 24 Kardieren 24 Durchschneiden 25 Filzen 26 Dämpfen 27

74 Plastische Gewebe Falten 74 78 Fransen und Flottierungen Garnkombinationen 82 Vielfarbig 86 Große Waffelmuster 90

Farbe und Streifen

Muster 94 94 Winzige Flottierungen 98 Deflected Doubleweave 102 Dekorative Schussstreifen 106 Schattierte Spitzköper

28

Komplementärfarben 30 Farbfamilien 31 Farben kombinieren

32

Mit Garnen malen

33

Ombré ‑ Schattierungen

34

Strié ‑ Allover-Streifen

35

Kleiner Rapport

36

Großer Rapport

37

Kein Rapport

38

Symmetrischer Rapport

39

Partiengewebe 110 110 Elastisches Doppelgewebe 114 Kontrastreicher Musterschuss Weiß auf Weiß 118 Interessante Fasern 122 Monofilament 122 Rosshaar 126 130 Glänzende Garne Schwarz auf Weiß 134 138 Ausgefallenes Naturgarn Stichwortverzeichnis 142 Dank 143


Vorwort In den letzten zehn Jahren habe ich auf dem Hand‑ webstuhl Stoffmuster und Stoffstrukturen entwickelt, die ich später für den Ver‑ kauf in meinem Shop und für Geschäfte in aller Welt produzieren ließ. Die Disziplin, die man beim Weben benötigt, bereitet mir große Zufrieden‑ heit. Es ist faszinierend, die Gestaltungsmöglichkeiten auszuloten, die auf dem Webstuhl durch Horizontale und Vertikale vorgegeben sind – und zu sehen, wie sie sich durch Struktur und Ausrüstungstechniken erwei‑ tern lassen. Ich versuche, ganz offen an den Entwurf hochwertiger Stoffe heranzugehen, indem ich Farben instinktiv und spontan für einen besonderen Effekt ein‑ setze, wobei natürlich die harmonische Gesamtwirkung erhalten bleiben soll. Ich lasse mich dabei von ganz unterschiedlichen Quel‑ len inspirieren. Ich habe immer Kamera und Notizblock dabei, um jederzeit Farbeindrücke festzuhalten, etwa von Verpackungen, Architektur, Werbung, Natur oder Alltagsgegenständen. Einflüsse traditioneller Textilien,

denen ich auf meinen Auslandsreisen begegnet bin, prä‑ gen meinen Stil: Kostbare und sorgfältig gewebte Saris in Varanasi, Indien; die leuchtenden Farben der Texti‑ lien von San Cristobal de la Casas, Mexiko; Gewebe mit feinsten Strukturen, kreiert von modernen japanischen Webern. Mir bereitet es Freude, spielerisch mit Farben, Mustern, Proportionen und Maßstäben umzugehen, wobei durch Wiederholungen und Ordnung das Gefühl von Zufriedenheit entsteht. Dieses Buch richtet sich an Weber und Weberinnen aller Lernstufen, von völligen Anfängern bis hin zu den Fortgeschritteneren. Alle Muster können auf einfachen vier- oder achtschäftigen Handwebstühlen nachge‑ arbeitet werden. Es erwartet Sie eine Vielzahl an Ge‑ weben mit detaillierten Angaben zur Herstellung und Vorschlägen zur praktischen Verwendung oder zur Wei‑ terverarbeitung. Dieses Buch möchte dazu ermutigen, aus unter‑ schiedlichen Garnen und Farben handgewebte Textilien zu kreieren, die unkonventionell, hochwertig und zeit‑ gemäß sind. Ich wünsche mir, dass Sie durch das Nach‑ arbeiten der Gewebe ganz neue Seiten Ihres Webstuhls entdecken und einen aufregend anderen Webstil ent‑ wickeln.

Margo Selby



Über dieses Buch Das Herzstück dieses Buches besteht aus 25 nach Themen geord‑ neten Kollektionen mit jeweils sechs Gewebemustern, die Sie auf Ihrem Webstuhl herstellen können. Davor fi nden Sie Informationen darüber, wie Sie am besten Ihre Arbeit planen, sie beginnen und abschließen können.

Material und Inspiration Seite 10–27 Stöbern Sie im Garnverzeichnis und treffen Sie aus einer Vielfalt von Garnen eine Auswahl, aus der Sie mit Hilfe eines so genannten „Moodboards“ Ihre individuelle Kombination aus Farbe, Struktur und Gestaltung entwickeln. Erfahren Sie, wie man eine Mustermappe anlegt und welche Informationen dokumentiert werden sollten. überlegen Sie dann, ob Sie das fertige Gewebe durch eine der vorgestellten Ausarbeitungstechniken verändern möchten, um besondere Effekte zu erzielen.

16 Material und inspiration

Farbe und Streifen Seite 28–39 Garnwickelkarten sind eine zeitsparende, ansprechende und narrensichere Methode, um Ihre Farbpalette und Streifengrößen auszuprobieren, bevor Sie Ihren Webstuhl einrichten. In diesem Abschnitt finden Sie Beispiele für Garnwickelkarten, die einige der Leitprinzipien des Webens veranschaulichen, etwa Komplementärfarben, Schattierungen und Blockstreifen.

eine Farbpalette entwickeln 17

Eine Farbpalette entwickeln Farbe spielt für die Wirkung von Textilien eine entscheidende Rolle. Lassen Sie sich von dem, was Sie täglich sehen, inspirieren und dokumentieren Sie Ihre Eindrücke, um sie später in einen Webentwurf einfließen zu lassen. Ein Moodboard ist dabei eine ideale Hilfe.

Anregungen

Fotografieren Sie alles, was ■ Ihre Farbpalette inspirieren

Garnwickelkarte Spielen Sie mit Farben und proportionen um auszuprobieren, ob ihre idee sich umsetzen lässt (siehe Farbe und Streifen, Seite 28-39).

könnte.

Sammeln Siefarblich interes■ santes Verpackungsmaterial

oder Bilder aus Zeitschriften.

Sie Ihre Fotogra■ Bearbeiten fien spielerisch auf dem Computer, verstärken und verzerren Sie die Farben.

Sie verschieden■ Kombinieren farbige Garne um zu prüfen,

Bildeindrücke in einen Entwurf übertragen Nutzen Sie Ihr Bild als direkten Bezugspunkt. Achten Sie auf die Ausgewogenheit der Farben und übertragen Sie den Eindruck auf Ihren Webentwurf.

wie Farben und Proportionen aufeinander wirken. Im Abschnitt über Farbe und Streifen (Seite 28-39) bekommen Sie Anregungen für die Zusammenstellung. Legen Sie Garne in verschiedenen Farben und Farbtönen auf ein Blatt Papier um zu sehen, wie sie nebeneinander wirken.

Garnwickelkarten Entwickeln Sie Kett- und Schussentwürfe nach Ihren eigenen Ideen und setzen Sie diese Entwürfe direkt am Webstuhl um.

Bildbetrachtung achten sie darauf, wie die Farben ineinander fließen. Bestimmen sie die schlüsselfarben für ihr Gewebe.

Umsetzung in eine Webstruktur die Kettfäden wurden in verschiedenen Bereichen der hellen und dunklen Farben angeordnet, um die Wirkung des Fotos nachzuempfinden.

Erweiterung der Palette Experimentieren Sie mit Lichtfiltern und verschiedenen Farbwerten, um Ihr Bild umzugestalten. Auf diese Weise kann man sehr gut Akzentfarben bestimmen und in die Palette aufnehmen.

Bildbearbeitung Dieses bild wurde digital verändert, um kühlere und wärmere Farben zu definieren, die in die palette aufgenommen werden.

Garnauswahl achten Sie bei der Garnauswahl auf Farbe und Struktur.

Gewebemuster Durch das Hinzufügen von Gewebemustern wird der gesamte Gestaltungsprozess auf Ihrem Moodboard von Anfang bis Ende nachvollziehbar.

Garnmuster Ergänzen Sie durch eine eigene Sammlung von Garnmustern Ihre Farbund Strukturpalette.

Bilder und Fotos So werden Bilder und Fotos auf Ihren Moodboards zum Ausgangspunkt für Farbe, Struktur und Gestaltung Ihres Webentwurfs.


üBER DIESES BUCH 9

Seite 40–141 In jeder Kollektion finden Sie sechs Gewebemuster, jeweils zum selben Thema und unter Verwendung der gleichen Kette. Die Muster dienen als Grundlage, auf der Sie Ihre eigenen Gewebevariationen entwickeln können, deren Farbgestaltung und Struktur ganz Ihrem Geschmack und dem Verwendungszweck entsprechen.

Verwendung Ideen für verschiedene Verwendungsmöglichkeiten der fertig gewebten Stoffe je nach Struktur, Design und Strapazierfähigkeit.

Die Einzugspatrone Eine Anleitung zum Einziehen der Kette einschließlich der Fadendichte, der Garnfarbe und der Garnart. Wird von links nach rechts gelesen.

PlaStiScHE GEWEBE • GrOSSe WAFFelmUSter 91

Große Waffelmuster

Einzugspatrone

Durch Spitzeinzug über acht Schäfte entstehen dreidimensionale Strukturen. Waffelbindungen werden so genannt, weil die Gewebe-Oberflächen an Waffeln erinnern. Diese Bindungen sind faszinierend zu weben, weil sich die Gewebe drastisch verändern, wenn die Spannung wegfällt: Sie werden dreidimensional. Die Bindung entfaltet eine geradezu architektonische Wirkung und es macht Freude, je nach Garnauswahl ganz unterschiedliche Oberflächen damit zu gestalten.

Verwendung Durch ihre lose Struktur sind Gewebe mit Waffelmuster äußerst empfindlich. Diese lockerheit des Gewebes entsteht durch die langen Garnflottierungen, die für den Aufbau der Struktur notwendig sind. Um das Gewebe haltbarer zu machen, kann man Wolle verwenden und sie dann filzen. Das hindert die Fäden daran, im fertigen Stoff zu verrutschen.

8 7 6 5 4 3 2 1

Wolle/Acryl-mischung nm 23/2

x

x18

kettrapport 12 3 4 5 6 7 8

Effektgarne

Schuss

Molly

Ideen

Mohair und Angora Die feinen, flauschigen Garne von Angoraziege und Angorahase, die für dieses Garn versponnen werden, geben dem Stoff eine weiche und kuschelige Oberfläche. Farben: Säure, Rauch, Grafit.

kette

Bändchengarn Farben: Scharlach, Türkis, Herbst (tauchgefärbt).

kettrapport

Wiederholung des musters

12 3 4 5 6 7 8

rückseite des Gewebes

Gezwirntes Seidengarn Nm 8/2 Diese Garne werden als Akzente im Schuss verwendet und verleihen Farbe und Glanz. Farben: Magenta, Gras.

PlaStiScHE GEWEBE • GrOSSe WAFFelmUSter 93 Muster C Creme, Boucléseide Schnee, lammwolle Grafit, mohair türkis, Bändchengarn Herbst (tauchgefärbt), Bändchengarn Scharlach, Bändchengarn

Eine zusätzliche Struktur kann man erreichen, wenn man ein ungleichmäßig gesponnenes Garn verwendet. In diesem Gewebe verleiht ein edles Bouclé-Seidengarn gleichzeitig Glanz und Struktur. kette kettrapport

Wiederholung des musters

12 3 4 5 6 7 8

Schuss

kette kettrapport

Wiederholung des musters

12 3 4 5 6 7 8

Muster E

Dora In diesem Beispiel werden zwei unterschiedlich große Waffelbindungen mit unterschiedlichen Garnstärken gewebt. Dadurch entstehen farbige Streifen und ein ovales Muster.

kette kettrapport

Wiederholung des musters

12 3 4 5 6 7 8

kette kettrapport

Wiederholung des musters

Garnwickelkarten für Schuss- und Kettfäden Hier werden die Reihenfolge und das Verhältnis der Garne und der Farben zueinander angegeben, wie sie auf Ihrem Webstuhl aussehen und wie man sie verwebt.

Kettrapport Ein durch Kettgarne und/oder durch Farbwiederholungen entstehendes Muster wird durch die Rapportkennzeichnung angegeben.

rückseite des Gewebes

12 3 4 5 6 7 8

Schuss

Schuss

Schussrapport

rückseite des Gewebes

Schussrapport

Rückseite Die Rückseite kann stark von der Vorderseite abweichen. Zur Verdeutlichung wird sie hier dargestellt.

Muster F

lachs, rayon/Viskose Gras, Seide Beton, lammwolle

Schussrapport

Muster D

Der Hauptteil des Waffelmusters besteht aus flauschigem Mohair, während glänzendes und farbenprächtiges Bändchengarn in abwechselnden Farben für den Schuss mit der längsten Flottierung verwendet wird.

mitternacht, Boucléwolle eigelb, rayon/Viskose limette, lammwolle magenta, Seide

Bei der spielerischen Verwendung kontrastierender Garne und Farben ist es interessant, wie Gestalt und Form des Waffelmusters durch unterschiedliche Garnstärken verzerrt und verändert werden.

rückseite des Gewebes

Bertie

Rapport Hier sehen Sie den Rapport des Gewebemusters und können so die Webstruktur besser erkennen.

Winnie

Schuss

Flossy

rückseite des Gewebes

Schussrapport

Lammwolle Nm 14/1 Dieses 1-fache Strickgarn filzt ganz wunderbar. Außerdem fühlt es sich nach dem Waschen besonders weich an. Farben: Minze, Clementine, Fuchsia, Limette, Schnee, Beton.

Muster B

Ein tauchgefärbtes Bouclégarn wird hier für die längste Flottierung verwendet, um dem Waffelmuster einen Rahmeneffekt zu geben.

Schuss

Bouclé Bei diesem Effektgarn werden zwei unterschiedlich gespannte Einzelfäden miteinander versponnen, wodurch beim Zwirn Schlingen entstehen, die dem fertigen Gewebe Struktur geben. Farben: Weihnachten, Mitternacht, Creme (Seide).

Schussrapport

Schussrapport Wenn durch eine Kombination von Schussfäden ein Muster oder ein Streifen entsteht, wird der Rapport dafür hier angegeben.

Schussrapport

rückseite des Gewebes

Rayon/Viskose Nm 8/2 Farben: Lachs, Eigelb.

92 Die kOllektiOnen

Farbschlüssel Hier finden Sie die Farben, die in den beiden Gewebemustern auf dieser Seite verwendet wurden, in der Reihenfolge ihrer Verwendung.

Muster A

Clementine, lammwolle minze, lammwolle Fuchsia, lammwolle Weihnachten, Bouclé rauch, Angora Säure, Angora

Extraweiche Lammwolle, die später verfilzt wird, wird hier in einem vielfarbigen Bindungsrapport verwendet. Dadurch entstehen die unterschiedlichen Färbungen von Vorder- und Rückseite des Gewebes. kette

Schussgarne

Wolle/Acryl-Mischung Nm 23/2 Diese Wolle eignet sich hervorragend für Ketten. Das Acryl verleiht der Wolle zusätzliche Stabilität, wodurch sie leicht zu verarbeiten ist und man beim Weben keine Angst vor Fadenrissen haben muss. Das Acryl macht die Wolle weich und verhindert außerdem ein Verfilzen oder Eingehen des Garns. Farbe: Haferkeks.

Dicht gewebte Waffelstoffe aus Baumwolle werden oft für Handtücher und Bettwäsche verwendet. Bei Handtüchern und Geschirrtüchern sind die Flottierungen der Bindung von Vorteil, da der Stoff durch sie saugfähiger wird. Bei Bettwäsche fühlt sich die dreidimensionale Struktur gut auf der Haut an.

x Wiederholen ab Anfang

Wallace

Wiederholung des musters

Ideen Wenn Sie die Grundlagen einer Technik erlernt haben, finden Sie hier Vorschläge, wie Sie diese Technik auf Ihre eigenen Entwürfe anwenden und weiterentwickeln können.

Haferkeks

Fadendichte 7,9 Das Garn wird doppelt genommen, um eine Stärke von nm 23/4 zu erhalten.

Die Garne Kettgarn

Garne Die Kett- und Schussgarne werden hier abgebildet mit Farbbezeichnung und, wenn nötig, mit kurzer Beschreibung der Garnart.

Hauptmuster Hier sehen Sie die Vorderseite des fertig gewebten Stoffes stark vergrößert, um Einzelheiten gut zu erkennen.

90 Die kOllektiOnen

Schaftnummern

Die Kollektionen

Bindungspatrone Die Bindungspatrone wird von unten nach oben gelesen. Sie gibt an, welche Schäfte wann angehoben werden müssen. Der Farbschlüssel darunter zeigt, welche Garne und Farben verwendet werden. Bei Schussfolgen mit mehreren Farben und Garnen wird hier angegeben, mit wie vielen Wiederholungen und in welcher Reihenfolge welcher Schuss gewebt werden soll. Wenn das Muster aus zwei Farbtönen besteht, sollten Sie zwei Schiffchen einsetzen.



Farbe UND Streifen Der Grundaufbau aller gewebten Stoffe besteht aus einer Vielzahl von horizontalen und vertikalen Fäden. Durch die Verwendung verschiedener Farben entstehen Streifen. Mehrfarbige Ketten können entworfen werden, indem man die Fäden um ein Stück Karton wickelt, um verschiedene Farbkombinationen, Maßstäbe und Rapporte auszuprobieren. Anwendungsvorschläge für diese Schlüsseltechnik der Kettgestaltung finden Sie auf den nächsten Seiten. Diese Streifenmuster können Sie auch im Schuss anwenden.


30 farbe und streifen

Komplementärfarben Komplementärfarben liegen sich im Farbkreis gegenüber. Mit ihnen assoziiert man Kontrast und sie wirken in einem Gewebe kraftvoll und ausgefallen.

Farben mischen nach Lust und Laune In diesem Farbstreifen finden sich orange-braune Töne neben türkisfarbenen Nuancen von Blau. Die Kombination verbindet herbstliche Töne mit sommerlichen Strandfarben und vermittelt den Eindruck von Frische. Experimentieren Sie mit dem Mischen saisonaler Farben.

Breite Streifen auflockern Rot- und Grüntöne werden hier auf eine ungewöhnliche und auffällige Weise verwendet. Die Breite der Streifen variiert, wobei das helle Grün den Hauptakzent setzt, während die schmalen weinroten Streifen fast unmerklich die breiten roten Streifen auflockern.

Von dunkel bis hell Neben zahlreichen Variationen von Gelb und Lila präsentieren sich hier viele weitere Farben. Sie werden langsam heller und verändern sich dabei von vorwiegenden Lilatönen zu dominantem Gelb. So können Sie helle und dunkle Farben in Ihrem Stoff kombiniert.


komplementärfarben • farbFAMILIEN 31

Farbfamilien Verschiedene Abstufungen und Tönungen innerhalb einer Farbfamilie eignen sich hervorragend für harmonische Kombinationen. Die Verwendung von kontrastieren‑ den Farbtönen bei Kette oder Schuss wirkt ausdrucksstark und lebendig.

Cool bleiben In diesem Streifenmuster präsentieren sich Blau- und Grüntöne, mit denen oft das kühlere Ende des Farbspektrums assoziiert wird. Wählen Sie helle und leuchtende Grüntöne, um Frische in Ihre Palette zu bringen, oder dämpfen Sie die Wirkung mit dunkleren Tönen.

Wärme schaffen Hier werden Rot- und Rosatöne in einem kleinen Rapport verarbeitet. Die sogenannten warmen Farben können eine Kette in kühlen Farben verändern. Hier wurde der gleichmäßige Wechsel von Dunkelrot und Hellrosa durch schmale, sich unauffällig verändernde Streifen durchbrochen.

Von der Natur inspiriert Brauntöne und neutrale Farben verschiedener Abstufungen harmonieren hier in einer Palette aus Naturfarben. Nadelstreifen wechseln sich ab mit breiteren ­Streifen derselben Farbe, wodurch auf sanfte Art eine optisch interessante Farbmischung entsteht.


32 farbe und streifen

Farben kombinieren Wenn Sie unterschiedliche Farben Faden für Faden in Kette oder Schuss abwechseln, entstehen ganz neue Farben. Mit dieser Technik, dem Pointillismus vergleichbar, werden die Farben nicht physisch gemischt, vielmehr entsteht die neue Farbe im Auge des Betrachters.

Nadelstreifen in Grundfarben In diesen Streifenblöcken wurden kräftige Grundfarben verwendet. Die einzelnen Farbmischungen der Streifenblöcke entstehen durch Nadelstreifen – die Farbe eines Fadens vermischt sich optisch mit der Farbe des Nachbarfadens. Da dieser Effekt von nur einem Faden abhängt, lässt sich mit dieser Technik schnell und einfach experimentieren.

Weiße Akzente Blöcke in leuchtenden Farben liegen, von weißen Rändern begrenzt, zwischen braunen Streifen aus zwei unterschiedlichen Tönen. In den Farbblöcken sind es ­immer drei Farben, die sich regelmäßig wiederholen. Mit weißen Streifen auf dunklem Grund erzielen Sie einen grafischen Gesamteindruck.

Kompakte Farbblöcke auflockern Eine kräftige Farbe wird mit einer anderen fadenweise gemischt, um einen ­Übergang zwischen zwei kräftigen Farbblöcken zu schaffen. Das silberfarbene Garn liefert hier eine neutrale Grundlage und bietet sich zum Experimentieren mit Farben an.


farben kombinieren • mit garnen malen

Mit Garnen malen Jeder Farbblock auf diesen Wickelmustern wird jeweils von zwei Randstreifen eingefasst. Innerhalb dieser Begrenzungen wird jeder einzelne Bereich wie ein Miniatur-Gemälde betrachtet, bei dem man mit Farbmischungen und Proportionen spielen kann.

Kunstvolle Aquarell-Wirkung Für diesen Streifen wurden ausschließlich tauchgefärbte Garne verwendet, was einen Aquarell-Effekt ergibt. So entsteht ein klassisches Blockstreifenmuster mit subtilen Farbabstufungen. Experimentieren Sie mit tauchgefärbten Garnen und verschiedenen Kombinationen.

Mit Proportionen spielen Blattgrüne Streifen unterstreichen die Wirkung leuchtender Streifenkombinationen. In jedem Abschnitt werden zwei Farben kombiniert, deren Verhältnis zueinander variiert. Diese Methode eignet sich gut, um herauszufinden, welche Proportionen am harmonischsten wirken.

Farbversuche In diesen Streifenblöcken wird damit experimentiert, wie Farben nebeneinander wirken, wenn man Mischung und Proportion verändert. Die fliederfarbenen Streifen mit schwarz-weißen Rändern verleihen dem Muster Rhythmus und Gleichmaß und halten die ansonsten ganz unterschiedlichen Elemente zusammen.

33


34 farbe und streifen

Ombré – Schattierungen Ombré kommt aus dem Französischen und bedeutet „schattiert“. Im Zusammenhang mit gewebten Textilien wird dieser Begriff verwendet, um den Übergang von einer Farbe zu einer anderen durch ein Streifenmuster zu beschreiben.

Sanfter Übergang Hier werden Lila und Rot miteinander vermischt, indem die neue Farbe mit nur einem Faden eingeführt wird, der in immer kleiner werdenden Intervallen auftritt, bis die dominierende Farbe wechselt. Diese Technik eignet sich für den Übergang einer Farbe in einen helleren oder dunkleren Ton.

Alternierende Farbtöne Hier treten schmale Farbstreifen abwechselnd auf und bilden ein farbenfrohes Streifenmuster. Warme und kühle Farben werden nebeneinander in unterschiedlichen Farbtönen verwendet, um eine Schattierung zu erzielen.

Senffarben mischen Hier wurden drei Farben aus derselben Farbfamilie kombiniert und jeweils mit schmalen Streifen aus je zwei Fäden eingeführt. Eine solche logische Abfolge von Einführung und Dezimierung von Fäden kann auch in Mustern mit größerem oder kleinerem Maßstab eingesetzt werden. Diese Technik eignet sich auch gut als Farbrapport.


ombré – schattierungen • strié – allover-streifen 35

Strié – Allover-Streifen Strié ist Französisch und bedeutet „gestreift“. Der Begriff beschreibt eine Technik, bei der ausgewählte Farben in zufälliger Reihenfolge verarbeitet werden. Die Farben werden zusammen geschärt und beim Einziehen der Kette zufällig ausgewählt.

Vierergruppen In jedem Abschnitt dieses Wickelmusters wurden vier Farben verwendet. An bestimmten Stellen wird eine Farbe durch eine andere ersetzt und ein ungewöhnlicher Übergangseffekt erzielt.

Kontinuität einer Farbe Verschiedene Gruppen mit drei Farben wurden in diesem symmetrischen Strié-Muster innerhalb von Blockstreifen verarbeitet. Die kontrastierenden Farben werden als Gesamtmuster zusammengehalten, weil jeweils eine von ihnen bis in den nächsten Block hinein weiterverarbeitet wird.

Verwaschen gegen klar abgegrenzt Von den vier Farben dieses Strié-Wickelmusters wurden zwei tauchgefärbt (Orange und Lila wurden jeweils mit Weiß tauchgefärbt, so dass die Farben im Verlauf des Musters immer wieder verschwinden und erneut auftreten). Dieser Übergangseffekt ist besonders gut sichtbar im Vergleich zur Einheitlichkeit der cremefarbenen und hellrosa Streifen.


36 farbe und streifen

Kleiner Rapport Die Wiederholung eines schmalen Streifenmusters verleiht dem gewebten Stoff Rhythmus und Symmetrie. Ein solches Muster ist sehr auffällig, deshalb sollte die Farbkombination gut überlegt werden.

Starke Kontraste Die Blockstreifen in Marineblau und Türkis werden regelmäßig durch einzelne schmale rote Streifen akzentuiert. Sie werden jeweils durch einen Faden der ­anderen Grundfarbe geteilt und das Muster so vereinheitlicht.

Einfädiger Akzent Bei diesem Rapport im Retro-Look werden die Farben Braun und Orange in ­unterschiedlicher Gewichtung verwendet. Gelb unterbricht die braunen Streifen und wird von unscheinbaren einfädigen Akzenten in Weinrot begrenzt. Solche farblichen Akzente machen oft das gewisse Etwas aus.

Adrette Nadelstreifen Hier wechseln sich Flieder und Beige bei jedem zweiten Streifenblock ab, wodurch die Dominanz der dunkleren Streifenblöcke aus Marineblau und Weinrot abgeschwächt wird. Haben Sie den Mut, Farbgruppen zu mischen – etwa helle Farben mit dunklen oder Pastelltöne mit leuchtenden Farben.


kleiner rapport • grosser rapport 37

Großer Rapport Ein großer Rapport kann sinnvoll sein, wenn man mehrere Bahnen zusammennähen möchte, um ein großes Stoffstück zu erhalten. Der Rapport verleiht auch dem Gesamtdesign Rhythmus und Ordnung.

Grafische Blockstreifen Die vier schmalen, gleichmäßigen Streifen in Tannengrün und Pfirsich verleihen der Farbkombination aus Flieder und Lila in den breiteren Streifen einen interessanten Akzent. Außerdem erweitern sie die Kombinationsmöglichkeiten des fertigen Gewebes, sei es für die Verwendung als Wohntextilie oder als Kleiderstoff.

Kombination breiter Streifen Hier sind alle Farben von der Intensität her ähnlich, was der Gesamtwirkung trotz der kräftigen Bonbonfarben eine harmonische Note verleiht. Pfirsich und Grün passen optisch sehr gut zusammen, deshalb werden sie in breiteren Streifen verwendet.

Gedeckte Schatten Gedämpfte Farben wie das Dunkelbraun in diesem Muster verleihen einem ­leuchtenden Streifenrapport einen Schatteneffekt. Hier wird das lebhafte Rot ­etwas gemildert und die anderen Farben können vom Betrachter besser wahr­ genommen werden.


38 farbe und streifen

Kein Rapport Muster ohne Rapport werden selten für kommerziell hergestellte Textilien verwendet, weshalb ein sich nicht wiederholendes Streifenmuster die Einzigartigkeit eines handgewebten Produkts unterstreicht.

Dicht gestreift Das ist ein kostengünstiges Streifenmuster, das sich ideal zum Aufbrauchen von Garnresten eignet und außerordentlich lebhaft wirkt.

Entspannte Komposition Die seitlichen Abschlüsse dieses Streifenmusters sind zwar ähnlich, die Streifen ­dazwischen wiederholen sich jedoch nicht in ihren Proportionen. Solche gleich­ förmigen Abschlüsse verleihen handgewebten Stoffen eine moderne Note.

Wiederkehrende Streifen Hier werden Farben aus derselben Farbfamilie in einer „bewusst zufälligen“, ­rapportlosen Komposition verwendet, um die Gestaltung mit einem wiederkehrenden dreifachen Streifen in Lila und Weiß zu vereinheitlichen.


kein rapport • symmetrischer rapport 39

Symmetrischer Rapport Symmetrische Rapporte schaffen einen zentralen Blickpunkt. Ein solcher Entwurf muss zum Verwendungszweck passen, und der zentrale Streifen sollte auch auf dem fertigen Produkt zentral platziert sein.

Kontrastierender Mittelpunkt Hier bilden die dunklen Farben derselben Farbfamilie ein edles Streifenmuster, das aus dem zentralen pinkfarbenen Blockstreifen hervorzugehen scheint, der mit seinen roten Rändern kontrastiert.

Ein vereinigender Mittelpunkt Frühlingshaftes Grau und Beige wird durch frisches Creme, Gelb und Orange aufgebrochen. Das dunklere Tannengrün bindet die unter­ schiedlichen Farben zusammen und harmonisiert.

Schmal und kräftig Die Mitte dieses Musters besteht aus schmalen Streifen in kräftigen Farben, die in deutlichem Kontrast zueinander stehenden, während die breiteren Streifen an den Rändern Ton in Ton ineinander übergehen.



Die

Kollektionen Beim Weben gibt es zahllose Möglichkeiten, mit Strukturen, Farben und Bindungen zu experimentieren. In diesem Kapitel werden einige der Möglichkeiten vorgestellt, die ein einfacher vierschäftiger oder achtschäftiger Webstuhl bietet. Entwickeln Sie die dargestellten Muster zu eigenen Kreationen weiter.


42 Die kollektionen

Der Musterkettfaden Durch einen Musterkettfaden erhält das Gewebe einen dekorativen plastischen Streifen. Für die Kette werden zwei Garne von unterschiedlicher Stärke ver­ wendet. Das erste ist ein feines Leinengarn Nm 20, das mit loser Kett­ einstellung verarbeitet wird, um ein leichtes Tuchgewebe herzustellen. Das zweite Garn für den Musterkettfaden ist ein Seidengarn Nm 8/2, das viel dicker ist als das Garn für das Grundgewebe. Dieser Muster­ kettfaden wird zum Leinengrundstoff durch das Blatt gezogen, bildet einen erhabenen Farbstreifen und verleiht dem Gewebe Struktur. Diese Kombination aus feinen und dicken Garnen kann ebenso im Schuss verwendet werden, um ein Karomuster mit einer gewellten Oberfläche herzustellen. Wenn Sie einen Webstuhl mit zwei Kettbäumen haben, empfiehlt es sich, die beiden Garne separat zu bäumen. Bei Webstühlen mit nur einem Kettbaum bäumen Sie die verschiedenen Kettfäden wie oben beschrieben als eine Kette.

Verwendung Das zarte Leinengewebe eignet sich hervorragend als Grundgewebe für einen hübschen Schal oder eine Stola, wobei der durch den Mus­ terkettfaden entstandene Reliefstreifen Struktur und Gestaltung be­ reichert. Durch Schussvariationen kann man Schals herstellen, die sich sowohl für die Abendgarderobe als auch für die Freizeit eignen.

Die Garne Kettgarne

Leinen Nm 20 Ein feines Leinen, das aus den Fasern der Flachspflanze hergestellt wird. Als Gewebe fühlt es sich kühl und frisch an. Farbe: Hyazinthe.

Gezwirntes Seidengarn Nm 8/2 Ein ungleichmäßiges, grobes zweifädiges Seidengarn. Dieses Garn ist teuer, deshalb kann man für die Musterkette ein Viskosegarn mit ähnlicher Stärke verwenden, das vergleichbare Glanzeigenschaften besitzt. Farben: Gras, Magenta.

Schussgarne

Leinen Nm 20 Das gleiche Garn wie für die Kette, das ein kühles, frisches Grundgewebe ergibt. Farben: Hyazinthe, Natur.

Effektgarne

Gezwirntes Seidengarn 60/2 Standardstärke für feine Seide. Farben: Brombeere, Schiefer.

Metallgarn Nm 83 Verleiht ein reizvolles Glitzern. Farbe: Schwarze Johannisbeere.

Polyestergarn Wird verwendet wegen seiner wunderbar leuchtenden Farbe. Farbe: Flamingo.

Gezwirntes Seidengarn 8/2 Dasselbe Garn wie bei der Kette, hier als Schussgarn für ein Karomuster verwendet. Farben: Gras, Magenta.

Ideen Durch verschiedene Bindungsmuster und Schusskombinationen können Sie innerhalb einer Stola oder eines Schals Bordüren an Anfang und Ende oder Blockstreifen mit Farbe oder Struktur weben. Planen Sie Fransen an den Enden des Schals. Sie können die Fadenenden mit kleinen Knoten am Geweberand fixieren und mit der Fransenlänge experimentieren.


streifen und karomuster • der musterkettfaden 43

Einzugspatrone Schaftnummern

Fadendichte 11,8

Hyazinthe, Leinen 20 Nm Gras, Gezwirnte Seide 8/2

4 3 2 1

Magenta, Gezwirnte Seide 8/2 x Wiederholen ab Anfang x x11

x11

Beben

Brombeere, Seide Natur, Leinen

Muster A

Markante Streifen aus brombeerfarbener Seide und naturfarbenem Leinen ergeben ein grafisches horizontales Streifenmuster.

12 3 4

Kette Kettrapport

Schussrapport

Rückseite des Gewebes

Schuss

Wiederholung des Musters

Heiße Quelle

Muster B

Die Musterkettfäden aus gezwirnter Seide werden so verarbeitet, dass sie auf der Oberseite flottierende Streifen bilden.

12 3 4 Muster A Kette

Wiederholung des Musters

12 3 4

Kettrapport

Rückseite des Gewebes

Schuss

Bx1, Ax1


44 Die kollektionen

Eruption

Schwarze Johannisbeere, Metallgarn Gras, gezwirnte Seide Magenta, gezwirnte Seide Flamingo, Polyestergarn

Die Längsstreifen aus Musterkettfäden werden im Schuss wiederholt, wodurch ein Karomuster entsteht. Durch das Glitzern des Metallgarns eignet sich dieses Gewebe für eine Abendstola.

Muster C

Schiefer, Seide Hyazinthe, Leinen

12 3 4 Muster A Kette

Wiederholung des Musters

12 3 4 Kettrapport Muster D 12 3 4

Cx1, Ax1, Cx1, Ax1, Cx1, Ax1, Cx1, Ax1, Dx1

Schuss

Schussrapport

Rückseite des Gewebes

Muster A

Erdmantel Diese Farbkombination betont deutlich den Schussstreifen.

12 3 4

Kette Kettrapport

Schussrapport

Rückseite des Gewebes

Schuss

Wiederholung des Musters


streifen und karomuster • der musterkettfaden 45

Ascheregen

Schiefer, Seide Hyazinthe, Leinen

Der Musterkettfaden flottiert beim Weben für mehrere Zentimeter über das Gewebe. Diese langen Flottierungen werden nach dem Weben durchgeschnitten und bilden Fransen.

Muster E

12 3 4 Muster F Kette Kettrapport

Wiederholung des Musters

12 3 4

Rückseite des Gewebes

Schuss

Ex14, Fx14

Muster G

Magma Hyazinthfarbenes Leinen wird für Kette und Schuss verwendet, wodurch ein farbintensives Grundgewebe entsteht, das als Hintergrund für die Musterkettfäden dient.

12 3 4 Muster H Kette

Wiederholung des Musters

Kettrapport

12 3 4

Rückseite des Gewebes

Schuss

Gx1, Hx1


142 stichwortverzeichnis und dank

Stichwortverzeichnis A

kombinieren 32

Abaca, Nm 5 15

Palette 16-17

Angora 13

siehe auch Schwarz auf Weiß, Vielfarbig, Weiß auf Weiß

Ausgefallene Garne 62-65, 70-73,138-141 Ausrüstungstechniken 24-27

Farbe und Streifen 28-39

H

Heimtextilien, Ausgefallene Garne für 62-65

Garne 12-15

Hemdenstoffe mit Karos und Streifen 50-53

Mustermappe 22-23

Farbverflechtungen Ausgefallene Garne 70-73

B

Garne für ­Heimtextilien 62-65

Bändchengarn 14

Prince-of-Wales-Karo 66-69

Baumwollchenille 13

Fasern 15

Baumwolle, mercerisiert 12

Interessante Fasern 122-141

Baumwolle/Rosshaar 15

Filzen 26

Bordürengarn 13

Flottierungen 78-81, 94-97

Bouclégarn 14

Fransen 78-81 Fransengarn 15

Farbpalette 16-17

I

Inspiration siehe Material und ­Inspiration Interessante Fasern 122-141 Ausgefallenes Naturgarn 138-141 Monofilament 122-125 Glänzende Garne 130-133 Rosshaar 126-129

Gewebeplanung 18-19 Struktur 20-21 Mercerisierte Baumwolle 12 Merinowolle 14 Metallviskose 15 Mohair 12 Monofilament 14, 122-125 Moodboard 8, 11, 16, 19, 58 Muster 94-121 Deflected Doubleweave 98-101

Schwarz auf Weiß 134-137

Dekorative Schussstreifen 102-105

Garne 12-15

K

Schattierte Spitzköper 106-109

für Farbverflechtungen 62, 66, 70

Kardieren 24

Winzige Flottierungen 94-97

Karos 42-61

Musterkettfaden 42-45

für Interessante Fasern 122, 126, 130, 134, 138

Hemd 50-53

Mustermappe 22-23

für Muster 94, 98, 102, 106

Seide 54-55

für Plastische Gewebe 74, 78, 82, 86, 90

Kaschmir 13 Kleiner Rapport-Streifen 36

Naturgarn, ausgefallenes 138-141

für Schaftpartien 110, 114, 118

Komplementärfarben 30

Nylon, 100 Denier 15

Doubleweave, Deflected 98-99

für Streifen und Karos 42, 46, 50, 54, 58

Köper, Schattierte Spitz106-109

Durchschneiden 25

Malen mit Garnen 33

Koyari Nm 4 14

siehe auch ausgefallene Garne, glänzende Garne

Kupfergarn 15

Garnkombinationen 82-85

L

C

Chenille 13

D

Dämpfen 27 Deflected Doubleweave 98-101 Dekorative Schussstreifen 102-105 Doppelgewebe Doppelgewebe, Elastisches 110-113

E

Elastisches Doppelgewebe 110-113 Elastisches Garn 22 dtex 14

G

Gekräuselte Schussstreifen 46-49 Gewebeplanung 18-19

F

Gimpe 13

Falten 74-77

Glänzende Garne 15, 130-133

Farbe

Grobes Strickgarn 13

Gruppen 31

Großes Waffelmuster 90-93

Prince-of-Wales-Karo 66-67

Lammwolle 13 Leinen 12

M

N

Nähgarn, Polyester 15

O

Ombré 34

P

Partiengewebe Kollektion Elastisches Doppelgewebe 110-113 Schaftpartien mit M ­ usterschuss 114-117

Malen mit Garnen 33

Weiß auf Weiß 118-121

Material und Inspiration 10-27

Plastische Gewebe 74-93

Ausrüstungstechniken 24-27

Falten 74-77


stichwortverzeichnis und dank 143

Dank Fransen und Flottierungen 78-81

Strié 35

Vielen Dank an:

Struktur 20-21

Caroline Allison

Garnkombinationen 82-85

Symmetrischer Rapport 39

Margo Selby Internship Programm

Große Waffelmuster 90-93

Andrew Darvill

Vielfarbige Streifen 86-89 Polyesternähgarn 15 Prince-of-Wales-Karo 66-69

T

Tauchgefärbtes Garn 15 Unterschiedliche Fasern 15

R

Rapport-Streifen 36, 37, 39 Kein Rapport

38

Rapport-Streifen, großer 37 Reflektierende und glänzende Garne 15, 130-133 Rosshaar 15, 126-129

S

V

Viskose als Kunstseide (Rayon) Nm 8/2 15 Viskose Chenille 13 Viskose/Polyamid Nm 83 15

W

Waffelmuster, großes 90-93

Schaftpartien mit Musterschuss 114-117

Weiß auf Weiß 118-121

Schattierte Spitzköper 106-109

Wolle/Acryl-Mischung 12

Schmale Streifen 58-61 Schussstreifen dekorative 102-105 gekräuselte 46-47 Schwarz auf Weiß 134-137 Seide 12 Seidenzwirn 12 Streifen und Karos 42-61 Feine Karos und Streifen 50-53 Gekräuselte Schussstreifen 46-49 Karomuster aus Seide 54-57 Musterkettfaden 42-45 Schmale Streifen 58-61 siehe auch Karos Streifen, vielfarbige 86-89 Strickgarn, grobes 13

Winzige Flottierungen 94-97 siehe auch Kaschmir, Lammwolle, Merinowolle

Alle Abbildungen unterliegen dem Copyright von Quarto Publishing plc. Obwohl alle Anstrengungen unternommen wurden, allen, die an diesem Buch mitgewirkt haben, zu danken, möchte sich Quarto für sämtliche Auslassungen oder Fehler entschuldigen und würde sich freuen, in zukünftigen Ausgaben dieses Buches entsprechende Korrekturen vorzunehmen.



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