Pfarrbrief Groß 2012 - 02

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Berufung: Christ

Fronleichnam 2012

An einen Haushalt. Zugestellt durch Post.at


Seite 2 – Berufung: Christ

Berufung: Christ In der vergangenen Periode des Pfarrgemeinderates haben wir uns vorgenommen, einen Schwerpunk auf „Sakramentenpastoral“ zu legen. Als letztes ist nun das Sakrament der Berufung und Weihe ausständig.

drei konkrete Beispiele Umso schöner ist es, dass gerade in diesem Jahr Helga Klinghofer als Praktikantin in der Ausbildung zur Pastoralassistentin bei uns ist, Heinz Stadlbacher am 30. September im Stephansdom zum Diakon geweiht und Frater Istvan Barazsuly SDS (Pisti) am 15. Juni die Priesterweihe empfangen wird.

jede/r ist berufen Als Christen sind fest überzeugt, dass jeder Mensch von Gott her seine je eigene Berufung hat, in dieser Welt etwas zu bewirken bzw. zu verändern. Persönliche Berufung zu leben heißt, die passende Lebensform zu wählen, den richtigen Beruf zu ergreifen und grundsätzlich meine Fähigkeiten und Talente möglichst sinnvoll zu nützen. Berufung heißt: jeder Mensch von Gott ist auf ganz individuelle Weise zu einem Leben berufen, das ihn im innersten Herzen glücklich macht. Jeder Mensch hat einen ganz bestimmten und besonderen Platz auf dieser Welt, in unserer Gesellschaft und in unserer Kirche. In diesem Sinne sind wir alle dazu berufen, uns in der Kirche zu engagieren und uns aus unserem Glauben heraus für eine bessere Welt einzusetzen. Dies geschieht sowohl in verschiedenen kirchlichen Berufen als auch in ehrenamtlichen Tätigkeiten.

allgemeines Priestertum Es freut mich sehr, dass in unserer Pfarre sehr viele Menschen versuchen, ihre Berufung zu leben, ihre Fähigkeiten und Talente in verschiedensten Bereichen einzubringen, mit den Mitmenschen und der Welt gut und heilsam umzugehen. Das ist für mich lebendiges Christsein. Die Kirche nennt es „allgemeines Priestertum“, zu dem wir alle durch Taufe und Firmung berufen sind. So sind wir gemeinsam „Volk Gottes“ unterwegs und erfahren Freude, Gemeinschaft und Erfüllung, aber auch unsere Grenzen, Sorgen um die Welt und die Kirche.

Wir leiden aber auch an unseren eigenen und den Unzulänglichkeiten von anderen. Wir sehen Gelingen und Hoffnung, aber auch Schuld und Versagen. All das macht Kirche weltweit, aber auch Kirche von Mistelbach aus. Gemeinsames Priestertum ist nicht nur im engeren Kreis der Pfarre lebendig, sondern auch im persönlichen Lebensbereich: im Bemühen um eine gute Partnerschaft, in der Kindererziehung in christlicher Grundhaltung (Weitergabe des Glaubens), in einer Alten- und Krankenbetreuung in und außerhalb der Familie oder in einer guten Nachbarschaftshilfe … im öffentlichen oder politischen Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung, für gemeinsame Würde und Rechte aller Menschen - unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Lebensform, sexueller Ausrichtung …. im sozialen Engagement und überhaupt in der Freiwilligenarbeit….. überall dort kann die Berufung als Christ gelebt werden.

besondere Dienste Ebenso gibt es auch die Berufung zu besonderen kirchlichen oder geistlichen Diensten, wie etwa als Pastoralassistent/in, Ordensfrau oder Ordensmann, Diakon oder Priester. Diese kirchlichen oder geistlichen Berufungen unterliegen besonderen kirchlichen Auswahlund Ausbildungskriterien. Hier handelt es sich um spezielle kirchliche Dienstämter, die auch oft zu Leitungsämtern werden. Sie werden mit speziellen kirchlichen Beauftragungen, Gelübden oder Weihen verbunden und als lebenslange Berufungen für eine bestimmte Aufgabe oder für eine bestimmte Lebensform verstanden. Sie sind besondere Berufungen von Gott für die Kirche.

Erfüllung und Unterstützung Wir freuen uns, dass Helga, Heinz und Pisti diesen Ruf Gottes für ihr Leben gehört haben und ihr JA zu dieser Berufung sagen. Wir wünschen ihnen, dass sie in ihrer Berufung Erfüllung finden und Kraft und Gnade für ihren Dienst in der Kirche und, dass ihnen stets Menschen zur Seite stehen, die sie begleiten und unterstützen. P. Hermann Jedinger SDS, Pfarrer


Seite 3 – einfach zum nachdenken

Ich bin berufen

Ich bin berufen, etwas zu tun oder zu sein, wofĂźr kein anderer berufen ist. Ich habe einen Platz in Gottes Plan, auf Gottes Erde, den kein anderer hat. Ob ich reich bin oder arm, verachtet oder geehrt bei den Menschen, Gott kennt mich und er ruft mich mit meinem Namen. John Henry Newman


Seite 4 – Berufung: Christ

Drei Berufungen (m)einen Traum leben Ich glaube fest daran, dass Gott mit jedem von uns einen Plan hat. Er ruft uns immer, aber die Frage ist: höre ich auf seine Stimme? Das nennen wir Berufung. Es muss nicht unbedingt eine Ordensberufung sein, wir können auf vielen Wegen zu Gott kommen. In meinem Fall fühle ich mich als Priester und Ordensmann in die Ordensgemeinschaft der Salvatorianer gerufen. Hier fühle ich mich wohl und ich werde so angenommen, wie ich bin – mit allen Stärken und Schwächen. Ich bin einfach froh und zufrieden mit meiner Berufung. Bereits mit 6 Jahren habe ich meine Berufung entdeckt. Ich kann mich heute noch genau erinnern an den Platz in meiner Heimatkirche in Temeschwar, wo ich zum ersten Mal den Wunsch hatte, in die Nachfolge Jesu als Priester zu treten. Natürlich sagt man als Kind viel Mögliches und Unmögliches, aber ab diesem Moment war mir klar, dass dieser Weg zu mir passt. Meine Eltern haben viel Vertrauen in mich gesetzt und waren auch stolz auf meine Entscheidung, die später nach dem Abitur mit meinem Eintritt in die Gesellschaft des Göttlichen Heilandes (Salvatorianer) ganz konkret wurde. Seither lebe ich meinen Traum und werde am 15. Juni 2012 von Kardinal Christoph Schönborn zum Priester geweiht. Für viele scheint es heutzutage schwierig, zu sein, die richtige Berufung zu finden. Haben wir keine guten Beispiele oder Lebensstile, denen wir folgen wollen? Keine Ahnung. Ich glaube, dass jede/r von uns die passende Berufung herausfinden kann. Nur braucht man dazu viel Mut, Ausdauer in der guten Entscheidung und ….. fast das Wichtigste: Gottvertrauen.

Fr. Istvan Barazsuly SDS geb. am 10.1.1984 in Temeschwar, Rumänien

„Ich mache mein Hobby zum Beruf.“ Auf die Idee, Pastoralassistentin zu werden, hat mich ein lieber Mensch aus meiner Heimatpfarre gebracht. Er hat bei uns viel bewegt. Das hat mich fasziniert und ich habe gemerkt, dass auch ich gerne etwas in der Kirche bewegen möchte, dass ich mich aktiv einbringen will. Nach der schulischen Ausbildung und KochLehrabschlussprüfung war ich durch meine Saisonarbeit einige Zeit von meinem Heimatort entfernt. Als ich wieder nach Kettlasbrunn zurück kam fühlte ich mich in der Pfarre wie eine Fremde. Durch den regelmäßigen Besuch der Kindermessen mit meiner Nichte fand ich wieder Kontakt zur Kirche. Auch im Priesterwechsel, der sich zu dieser Zeit ergab, sah ich eine gute Chance für einen Neubeginn in der Pfarre. Meine Erfahrung damals war, dass man in der Pfarre durch den Kirchenbesuch viel schneller in die Gemeinschaft aufgenommen wird als sonst wo. So wurde ich ins Familiengottesdienstteam eingeladen und wuchs immer mehr in die Pfarrarbeit hinein, sodass ich mich inzwischen in der Kirche sehr beheimatet fühle. Mit viel Freude engagiere ich mich nun schon seit einigen Jahren ehrenamtlich bei Firmung, Pfarrgemeinderat, Kirchenchor etc., sowie als Leiterin von Wortgottesdiensten. Nach reichlichen Überlegungen …….. Kann oder will ich mich darauf einlassen? Ob ich das schaffe? Bin ich dafür wirklich geeignet? Kann ich Gott vertrauen, dass er mich führt? Das ist alles leichter gesagt als getan. ……… hab ich mir gesagt: Ja, ich fühle mich dazu berufen, den Weg mit Gott zu gehen, und habe mich deshalb im Vorjahr zum beruflichen Umstieg und zur Ausbildung als Pastoralassistentin entschlossen und möchte


Seite 5 – Berufung: Christ

so meine Fähigkeiten und Talente, die Gott mir schenkt, noch besser einbringen. Dieser Weg ist für mich der richtige und es ist für mich eine Freude, Zeugnis von der Liebe Gottes zu geben. Ich bereue diesen Schritt nicht und würde jedem, der eine Berufung in sich spürt, empfehlen, diese Chance zu ergreifen. Mein Berufungsweg hat erst begonnen und ist noch nicht zu Ende. Jeden Tag dürfen wir neue Schritte mit Gott wagen. Ich bin fest überzeugt, dass jeder Mensch seine ganz individuelle Berufung hat und wünsche Ihnen, dass Sie die ihre irgendwann auf ihrem Lebensweg auch spüren.

gen Diakone die Hauptverantwortung für die leiblichen und geistigen Werke der Barmherzigkeit in den jeweiligen kirchlichen Teilbereichen. (Auszug aus der Rahmenordnung für den Ständigen Diakonat der österr. Bischofskonferenz)

Als Diakon für Frauendiakonat

Helga Klinghofer, Pastoralpraktikantin

Der Ständige Diakonat Der Ständige Diakon hatte in der Frühzeit der Kirche eine große Bedeutung. Beginnend mit dem 8. Jahrhundert kam er jedoch als eigenständige hierarchische Stufe der abendländischen Kirche abhanden. Seine Wiedereinführung durch das II. Vatikanische Konzil stellt die von alters her gültige Dreigliedrigkeit des Ordo – der Weihe zum Diakon, Priester und Bischof – wieder her. Nach dem Vorbild des dienenden Christus, der selbst sein Wirken als „Diakonie“ bezeichnet und die Jünger zu eben diesem Dienst herausfordert, findet der Diakon seine Orientierung. Gemäß der Spiritualität des Dienens soll der Diakon ein lebendiges Abbild Christi als des Dieners der Menschen sein. Aufgaben eines Diakons: Mit dem Bischof und dem Priester ist der Diakon ordentlicher Spender der Taufe. Er kann zur Assistenz der kirchlichen Trauung beauftragt werden und ist vielfach auch mit der Feier von Begräbnissen betraut. Nach der Vorgabe des Benediktionale leitet er die ihm zustehenden Segnungsfeiern. Quelle und Höhepunkt des Wirkens der Diakone ist und bleibt der Dienst an der Feier der Eucharistie. In enger Zusammenarbeit mit dem Bischof bzw. den Priestern als Vorsteher der Pfarrgemeinden und dem ganzen Volk Gottes, tra-

Seit Herbst 2008 bin ich also in der Ausbildung für den Ständigen Diakonat. Regelmäßige Ausbildungsabende, meist Montag oder Mittwoch am Institut in der Boltzmanngasse in Wien, ganztägige Seminare oder Wochenenden bis hin zur jährlichen Sommerwoche, gemeinsam mit den Ehefrauen, soweit vorhanden, prägten den Weg. Es ist eine zeitintensive Ausbildung, die die 15 Männer neben ihrem Zivilberuf auf sich nehmen. Im Unterschied zu mir als Hauptamtlichen werden meine Ausbildungskollegen als ehrenamtliche Diakone tätig sein. Warum aber wählt ein Pastoralassistent den Weg zum Diakonat? Schon bald nach meiner Ausbildung zum Pastoralassistenten im Jahr 1985 wurde ich von kirchlichen Würdenträgern gefragt, warum ich mich nicht gleich zum Diakon weihen lasse? Ich hab damals immer geantwortet, dass ich keinen Beruf wählen werde, den nicht auch eine Frau wählen kann. So gesehen bin ich diesem Prinzip, nach immerhin 27 Jahren, untreu geworden. Was aber ist der Grund dafür? Ich glaube, dass der Diakonat eine wichtige und unverzichtbare Aufgabe in der Kirche erfüllt und dieses Weiheamt unbedingt für Frauen geöffnet werden muss. Dafür möchte ich mich einsetzen – als Diakon – in der Zuversicht, dass sich da etwas bewegt, aber auch in der Sorge, dass ich den Diakonat der Frauen nicht mehr erleben werde. Wenn es ein Amt in der Kirche für mich gibt, ist es das des Diakons, weil ich schon jetzt viele diakonale Aufgaben wahrnehme und


Seite 7 – Berichte

Firmung 2012

gefirmt wurden:

Nach einem halben Jahr Vorbereitungszeit empfingen am Pfingstmontag diese 58 Jugendlichen von Bischofsvikar Matthias Roch das Sakrament der Firmung. Wie in den letzten Jahren wurden die Firmlinge bei gemeinsamen Treffen im Pfarrzentrum in vier Gruppen aufgeteilt und von Menschen unserer Pfarre in die verschiedenen Themen des Glaubens eingeführt. Danke, euch Workshopleitern, für eure Bereitschaft, hier mitzutun und Danke auch an die Jugendlichen unserer Band „JUME“.

Auch die Eltern haben sich bei den so genannten Workshoptreffen sowohl inhaltlich also auch kulinarisch eingebracht. Vielen Dank für die tollen Mittagsbuffets.

Bacher Anika Bacher Magdalena Bacher Mattias Bader Johannes Bader Reinhard Bergauer Lukas Bösmüller Julia Brandhuber Antonia Brunner Michael Christen Magdalena Czucka Marisa Datler Elias Dworak Marcel Ebermann Julian Feichtinger Lukas Gindl Lukas Greis Iris Gube Marion Harter Michaela Hynek Katja Janka Jaqueline Kaufmann Katharina Kießling Gerald Kleedorfer Franziska Kleedorfer Reinhard Krammer Norbert Krebs Julia Krickl Johannes Leija Avila Raquel

Lindmaier Anna Lindner Tobias Mikysek Julian Molik Carina Newald Nadine Oppenauer Clemens Orth Peter Osabal Gerrit Osabal Niklas Peter Markus Polke Kathrin Rieder Florian Romsy Benjamin Sarca Sarah Schabl Stefan Schodl Markus Schodl Peter Schwammel Viktoria Schwarzenberger Raphael Semela Michaela Strebl Julian Tatzber Valerie Waditschatka Boris Weis David Weis Raphael Weiß Anja Weissenböck Paula Wieland Lisa Zawrel Christoph

Erstkommunion 2012 17 Mädchen und 17 Buben von insgesamt 45 Mistelbacher Kindern der 2. Volksschulklassen empfingen zu Christi-Himmelfahrt und am Sonntag danach zum ersten Mal die Eucharistie. Im Jahr 2000 waren es noch 74 Kinder, in den 90-iger-Jahren zwischen 80 und 90. Bleibt zu hoffen, dass der Heilige Geist noch lange unsere Firmlinge begleitet und unsere Häuser und die ganze Gemeinde durchweht. Heinz Stadlbacher

Da dieser Pfarrbrief bereits vor Pfingsten in Druck gehen musste, gibt es hier noch keine Bilder von der Firmung. Bitte, schauen Sie auf unsere Homepage!

Freunde fürs Leben Unter diesem Motto stand die Vorbereitung mit 8 gemeinsamen Weggottesdiensten in der Pfarrkirche und 6 Gruppenstunden in den Familien bei den Tischeltern. Als sichtbares Zeichen war immer ein großes Freundschaftsband mit dabei, das bei jedem Weggottesdienst weiter geknüpft wurde.


Seite 8 – Berichte

Bereits vor Ostern gingen die Kinder zum ersten Mal zur Beichte (eigentlich werden die Kinder ja auf zwei Sakramente vorbereitet) und feierten dies mit einem Beichtfest im Pfarrzentrum. Ein ganz großes Dankeschön den 9 Müttern und zwei Vätern, die diese Kinder auf ihrem Weg zum großen Fest begleitet haben. Der beste Dank ist jedoch bestimmt die Bereicherung durch das „Dabei-gewesen-sein“ mitten unter den Kindern bei vielen schönen Momenten der Vorbereitung und vor allem bei der Feier selbst. Wenn Sie einen Eindruck von der Erstkommunion und Vorbereitung bekommen wollen, dann schauen Sie doch einmal in die Fotoalben auf unserer Homepage!

Gruppe Duch – Geider – Suttner – Kaufmann: Bajlitz Leon, Duch Lucas, Gall David, Geider Max, Kurz Sebastian, Suttner Patrick, Böck Alexandra, Elend Claudia, Fembek Selina, Jauk Kathrin, Kaufmann Anna, Starlinger Elisa

Anni Weiß-Wendy

Gruppe Freibauer – Duchkowitsch: Angrosch André, Duchkowitsch Paul, Fletzer David, Prokesch Jasmin Gruppe Hofmeister – Koch – Schiller: Hirtl Simon, Hofmeister Maximilian, Homolla Hanna, Koch Alina, Martinek Leonie, Theilinger Markus, Schiller Ella

Hospizverein

Mistelbach Auf Initiative von P. Hermann und Pflegedienstleiterin Helga Marian wurde vor kurzem der „Hospizverein Mistelbach“ gegründet. Er hat den Sitz in Mistelbach und erstreckt seine Tätigkeit auf das stationäre Hospiz im Landespflegeheim Mistelbach. Gruppe Stimson: Donhauser Andreas, Fetter Emilie, Krätschmer Viktoria, Martinovich Filipp, Scherzer Simone, Schuch Jakob, Stimson Jasmin Gruppe Faßler: Dolijsi Celina, Faßler Leon Hedu Vivian, Mayrhofer Daniel

Dieser Verein hat vorrangig zum Ziel, dem Hospizgast ein Leben in Wertschätzung und Eigenverantwortung bis zuletzt zu ermöglichen. Weiters soll auch grundsätzlich der Sinn des Hospizgedanken intensiver der Öffentlichkeit näher gebracht werden.


Seite 9 – Berichte

Zweck dieses Hospizvereines ist der Dienst an den Hospizgästen, ihren pflegenden und trauernden Angehörigen und den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, der über die bestmögliche Betreuung seitens des Landespflegeheimes hinausgeht. Der Wunsch nach rascher und unbürokratischer Zuwendung von Mitteln an das stationäre Hospiz kann mit Hilfe des Vereines besser gewährleistet werden. Seit der Gründung nimmt die Bereitschaft zur Mithilfe stetig zu – Menschen fühlen sich angesprochen, wollen mittun! Möglichkeiten der Mitarbeit gibt es viele, beispielsweise bei der Benefizveranstaltung am 4. Juni, wo neben der Vorstellung des neu gegründeten Hospizvereines auch darüber informiert werden soll.

fast ohne Pause, sondern auch sehr abwechslungsreich und schwungvoll spielten, attraktive und originelle Hauptpreise bei der Tombola, natürlich das engagierte Personal – von der Garderobe, über Küche, Schank, Bar und Vinothek bis zu den KellnerInnen, die alle mit viel Freude bei der Sache waren und vor allem die gut gelaunten Gäste, die ein Fest erst zu einem Fest machen. Herzlichen Dank allen, die auch den 11. Pfarrball wieder zum einem gelungenen Fest werden ließen!

Benefizvernissage Mo, 4.Juni 2012, 18.00 Uhr Franziskusheim Mistelbach Versteigerung von 8 Bildern der „Meisterklasse“ des Kunsthauses Unterolberndorf Musikalische Umrahmung: Trio Vitazz Alle sind herzlich dazu eingeladen! Der Mensch steht im Mittelpunkt und der liebevolle und würdevolle Umgang mit dem Leben, das Gott uns geschenkt hat! Wir alle sind Gäste und Gott ist unser Gastgeber – Hospiz im wahren Sinn! Hermann Mitscha-Märheim, Obmann des Hospizvereines Mistelbach stellvertretend für alle, die bereits mittun

11. Mistelbacher Pfarrball: Gut, dass es ihn gab! Das Motto „Gut, dass es das gibt“ – in Anlehnung an das Thema der Pfarrgemeinderatswahl hat sich bewahrheitet. Kaum zu glauben nach dem mehr als würdigen Jubiläumsball im Vorjahr – auch der 11. Pfarrball konnte sich sehen lassen: Eine tolle Choreographie von Florian Kosel bei der Polonaise, eine wunderschöne Dekoration von Katharina und Barbara Sigl, fulminante drei Tenöre (Florian Kosel, Franz Mock und Wolfgang Furch), die das Publikum mit Ausdrucksstärke, Standfestigkeit und Beweglichkeit begeisterten, „Trio Grande“, die nicht nur

24. Flohmarkt Natürlich steckt auch viel Arbeit dahinter: Montag wurden die „Präsentationsflächen“ vorbereitet und die aufgehobenen Schachteln vom Dachboden herunter geschleppt. Dienstag bis Freitag herrschte Hochbetrieb im Pfarrzentrum mit Reinigen und Sortieren. Samstag gings um 7 Uhr los mit dem Aufbau der Schuh-, Spielzeug- und Kleinmöbelabteilung im Hof und Schluss war dann schließlich am Sonntag um 18 Uhr, als P. Hermann den immer noch 30 Mitarbeitern im bereits leeren Pfarrzentrum für ihren Einsatz dankte und auf den Erfolg angestoßen wurde. Herzlichen Dank auch an dieser Stelle allen Mitarbeitern, Besuchern und „Floh- und Kuchenspendern“, die nicht nur zum finanziellen Erfolg, sondern auch zu einer guten Stimmung beigetragen haben. Ein ganz großes Dankeschön aber an die zehn „Bereichsleiter“, die schon lange vorher ihre Mitarbeiter (insgesamt waren mehr als 80 Leute im Einsatz) suchten und fast die ganze Woche im Pfarrzentrum verbrachten!


Seite 10 – Berichte

Ein besonderes Jubiläum: Krankenhausseelsorge Mistelbach Am 2. Mai 2012 feierte die Seelsorge im Weinviertelklinikum Mistelbach ein besonderes Jubiläum. Vor 20 Jahren startete der damalige Stadtpfarrer P. Martin Bauer SDS gemeinsam mit Diakon Günther Huber, zu der Zeit Krankenhausseelsorger, und DKS Maria Pillgruber eine Initiative, die seither viele Früchte getragen hat. Nachdem der langjährige Krankenhausseelsorger P. Albuin Gutleben SDS aufgrund von Krankheit und Alter im April 1991 in den dauernden Ruhestand getreten war, konnte die „flächendeckende“ Seelsorge im Krankenhaus nicht mehr aufrecht erhalten werden. Daher wandte P. Martin sich an Mitglieder der Pfarre, die bereit waren, am Sonntag vormittag den Kranken auf den Stationen die Heilige Kommunion zu bringen. Für die entsprechende Einführung in diesen Dienst sorgte der damalige Bischofsvikar Josef Novak, der sich spontan bereit erklärte, den dazu notwendigen Kommunionspenderkurs für die ganze Gruppe eigens in Mistelbach durchzuführen, um an Ort und Stelle die besonderen Gegebenheiten des Krankenhauses berücksichtigen zu können.

Somit war der sonntägliche Kommunionspenderdienst im Krankenhaus Mistelbach ins Leben gerufen, der mittlerweile zu einer fest etablierten Selbstverständlichkeit geworden ist. Zu Beginn waren es 24 Frauen und Männer, die diesen ehrenamtlichen Dienst leisteten. Einige von ihnen sind bis heute noch aktiv. Mit der Erweiterung des Krankenhauses und dem damit verbundenen Bettenzuwachs wurden mit der Zeit auch mehr KommunionhelferInnen gebraucht. Zurzeit sind es 42 Personen, die fix in das sechswöchige „Dienstrad“ eingebunden sind. Das Einzugsgebiet, aus dem die KommunionspenderInnen kommen, hat die Pfarrgrenzen von Mistelbach längst gesprengt. So nehmen manche von ihnen längere Anfahrtswege in Kauf, um ihren Krankenhausdienst wahrnehmen zu können. In einem feierlichen Gottesdienst am 2. Mai mit Bischofsvikar Matthias Roch, zu dem auch P. Martin Bauer und Frau Maria Pillgruber gekommen waren, und einer festlichen Agape wurden die vielen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der Krankenhausseelsorge geehrt und ihnen Dank für ihren treuen Einsatz ausgesprochen. Sr. Theresia Stradl SDS


Seite 11 – Berichte – Einladung Pfingstsymposium

Ostermarkt Auch der diesjährige Ostermarkt am Palmsonntag lockte wieder viele Besucher an, sehr zur Freude der Handarbeitsrunde, die sich jede Woche im Benefiz trifft, um für Oster- und Martinimarkt zu werken. Der Reingewinn war diesmal für die Erneuerung des Läutwerkes der Glocken in der Pfarrkirche bestimmt. Herzlichen Dank für die viele Arbeit und die finanzielle Unterstützung, ohne die viele pfarrliche Projekte der letzten Jahre gar nicht möglich gewesen wären. Übrigens den ersten Ostermarkt – damals noch „Osterstandl“ vor der Pfarrkirche – gab es 1990!

Glockensanierung Rechtzeitig vor Ostern konnten noch die Arbeiten zur Glockensanierung in der Pfarrkirche abgeschlossen werden: Motor, Schlagwerk und Steuerung (incl. Fernsteuerung v.a. für Sterbeglocke und Fronleichnam) wurden ebenso erneuert wie die elektrischen Leitungen auf den Turm. Finanziert wurde das Projekt über € 15.000,-mit den Einnahmen aus Ostermarkt und Pfarrball, sowie durch eine eigene Sammlung für diesen Zweck. Herzlichen Dank allen Unterstützern!

Wir wollen dies zum Anlass nehmen, das Läuten der Sterbeglocke wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken. Es ist doch ein Zeichen der Verbundenheit zwischen den Verstorbenen bzw. ihren Angehörigen mit der Gemeinde und soll einladen, an den/die Betroffenen zu denken und für ihn/sie zu beten. Wenn Sie also möchten, dass bei einem Todesfalles in Ihrer Familie die Sterbeglocke geläutet wird, dann melden Sie das bitte beim Bestatter oder in der Pfarrkanzlei.

20 Jahre Haus der Frau Dieses Jubiläum wurde Anfang März im Pfarrzentrum St. Martin gefeiert – umso passender, wo doch der ehemalige Pfarrer von Mistelbach, P. Martin Bauer SDS, gemeinsam mit der Katholischen Frauenbewegung ein ganz wesentlicher Mitinitiator dieser Einrichtung war. Es war eine gelungene Veranstaltung – zum einen mit sehr persönlichen und informativen Statements, die eine guten Einblick in die Entstehung und Entwicklung dieser Einrichtung gaben, zum anderen mit einem äußerst charmanten Auftritt der „Harmonixen“ und einem gemütlichen Ausklang beim Buffet, wo viele WegbegleiterInnen des Hauses wieder einander trafen. Übrigens: „Frauen sind unschlagbar“. Dieser Spruch war auf den T-Shirts der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen zu lesen.

4. Pfingstsymposium So, 3. Juni 2012 Maria Rast „Es geht ums Tun“ „Engagement für eine lebensfrohe Welt“ 15.oo Ankommen 15.45 Cecily Corti von „VinziRast“ 16.45 Dr. Michael Bünker Evang. Bischof von Österreich 19.oo „Miss Moravia“ B. Wiesinger / G. Schuller Erich Pernold, der bei den Arbeiten immer dabei war.

Sterbeglocke Im Rahmen der Glockensanierung wurde auch die Sterbeglocke modernisiert, so dass sie jetzt einfacher zu läuten ist (es muss niemand mehr in den Kirchturm gehen).

„Pfarrbrief St. Martin“ Pfarrblatt d. Pfarre Mistelbach Inhaber, Hrsgb., Red., Herst.: Pfarre Mistelbach ALLE: 2130 Mistelbach, Marienpl. 1, Tel.: 2572/2730 Alleininhaber: Röm.kath. Pfarramt Mistelbach Erscheinungsort / Verlagspostamt: A-2130 Mistelbach Homepage: www.pfarremistelbach.at E-mail: pfarre.mistelbach@aon.at


Seite 12 – Fronleichnam, Termine

Organisatorisches 8.15 Uhr Versammeln Hafnerstraße: Vereine, Zunftfahnen Marienplatz: Erstkommunionkinder, Jungschar, Pfadfinder, PGR, MKV 8.20 Uhr Einzug Hafnerstraße 8.30 Uhr Festmesse / Hauptplatz

Prozessionsweg Oberhoferstraße, Neustiftgasse, Berggasse, Kellergasse

Bei Schlechtwetter

Fronleichnam 2012 Berufung: Christ Die Fronleichnamsprozession 2012 wird uns zum neu gestalteten Kirchenvorplatz führen. Der Weg ist zwar nicht ganz einfach, aber dafür haben wir ein schönes Ziel vor uns: Den Kirchenvorplatz, der von der Gemeinde neu gestaltet wurde und nun sozusagen auch zum schönen Inneren unserer Pfarrkirche passt. Ein herzliches Dankeschön dem Arbeitskreis Kirchenberg und den Verantwortlichen in der Gemeinde! Wir alle sind eingeladen, in die Kirche zur gemeinsamen Feier mit Gott. Nun haben wir aber auch einen einladenden Platz, vor und nach den Gottesdiensten das Miteinander zu pflegen, Gemeinschaft zu erleben und Freuden und Sorgen mit anderen zu teilen. So ist der Weg und das Ziel unserer diesjährigen Fronleichnamsprozession ein gutes Bild für uns als Volk Gottes unterwegs. Wir haben sicher als Kirche (weltweit, aber vor allem in Österreich und auch in unserer Pfarre) in den nächsten Jahren keinen einfachen Weg vor uns. Es wird oft steinig oder steil werden und uns vielleicht manchmal außer Atem bringen. Aber wir dürfen darauf vertrauen, dass wir einem guten Ziel entgegengehen. Fronleichnam ist daher auch ein sichtbares Zeichen für unseren Glauben, dass Gott diesen Weg mit uns geht. Ein Stück des Weges werden uns auch unsere Kirchenglocken begleiten, deren Läutwerk in der Karwoche modernisiert wurde. Herzlich laden wir Sie ein, am Fronleichnamstag – aber auch sonst – mit uns als Volk Gottes unterwegs zu sein!

läutet um 7.45 Uhr die große Glocke zum Zeichen, dass die Prozession nicht stattfindet. Die Festmesse wird dann um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche gefeiert. 19 Uhr Abendmesse in der Pfarrkirche (alle and. Gottesdienste entfallen)

Blumenschmuck Die Anrainer am Hauptplatz und entlang des Prozessionsweges bitten wir ihre Häuser und Fenster zu schmücken.

Termine So, 3.6.:

So, 3.6.: Mo, 4.6.: Mi, 6.6.: Mi, 1.8.: Mi, 5.9.: So, 10.6.:

Di, 12.6.:

Fr, 15.6.: So, 17.6.: So, 22.7.: Mi, 15.8.:

8./9.Sept.:

Wallfahrt zur Dreifaltigkeit an der Höbersbrunner Straße 14.30 Uhr Kirche Lanzendorf 16.00 Uhr Andacht Dreifaltigkeit Pfingstsymposium siehe S 11 Benefiz Hospiz siehe S 9 Kirchenstammtisch „Reden über Gott und die Welt“ 20 Uhr Gasthaus Schilling Fußwallfahrt Maria Bründl 7 Uhr Abmarsch M. Rast 11 Uhr Wallfahrermesse M. Bründl Führung Russenfriedhof Kath. Bildungswerk mit Fr. Jakob 19.30 Uhr Friedhof Dr. Körnerstr. Priesterweihe Fr. Istvan 14.30 Uhr Wien Stephansdom Primiz Fr. Istvan in Mistelbach 10 Uhr Pfarrkirche Autosegnung 11.00 Uhr Parkplatz Marienplatz Kräutersegnung bei allen Gottesdiensten, anschl. verteilt KFB Kräutersträußchen Pfarrfest Ferienordnung Gottesdienste Sa, 19 Uhr Pfarrkirche So, 10 Uhr und 19 Uhr Pfarrkirche 1.7. und 5.8. 10.30 Uhr Maria Rast


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