Luft-Panoramen aus 4 K-Videomaterial

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Mein Arbeitsablauf "Luftpanoramen mit der Inspire 1" Verwendete Software:

1. IrfanView - zum Öffnen und bildweise Abspeichern von Videos 2. Photoshop CS4 - zum Bearbeiten der Bilder 3. PTGUi 10.0.12 Pro 64 bit - zum Zusammenfügen (Stitchen) der Einzelbilder 4. videopanoramas-player - zur Voransicht des Panoramas 5. krpano 1.18.1 Pro - zur webtauglichen Umwandlung des Panoramabildes 6. Firefox-Browser - Browser zur Webansicht 7. FireFTP - File Transfer Protocol - Software als Firefox-Add-On zum Hochladen auf den Server

Mein Betriebssystem: Windows 7 Professional 64 bit

------------------------------------------------------------------------------------Das für das Panorama aufgezeichnete Video DJI_0004.MOV in 4 K-Auflösung:

Mit rechtem Mausklick wähle ich im Kontextmenü "Öffnen mit -> IrfanView".


Nach einigen Sekunden wird das Video in IrfanView angezeigt. Den Scrollzeiger in der unteren Navigationsleiste schiebe ich nach rechts, um an den Anfang der Panoramaaufnahme zu gelangen. Das Video kann ich mit dem Klick in das Videofenster abspielen und anhalten.


Mit dem Klick der rechten Maustaste erscheint ein Kontextmen端. Linksklick auf "Copy current frame to clipboard" kopiert das ausgew辰hlte Bild in die Zwischenablage. Schneller geht es mit den Tasten Steuerung und C (Strg+C), im Kontextmen端 Ctr+C genannt. Es dauert eine kurze Zeit, bis das Bild im Video etwas ruckelt. Nun ist das Bild im fl端chtigen Zwischenspeicher.


Im geöffneten Photoshop erstelle ich mit Strg+N eine neue, leere Datei. Die Größe hat Photoshop bereits aus der in der Zwischenablage gespeicherten Datei des Videobildes übernommen.


Noch ist das Bild nur weiĂ&#x;er Hintergrund:

Mit Strg+V fĂźge ich das Bild aus der Zwischenablage als neue Ebene ein.

Nachdem ich mit Mausklick zum IrfanView-Fenster gewechselt habe, lasse ich dort das gestoppte Video weiterlaufen. Am einfachsten ist es, beide Fenster von Photoshop und IrfanView nebeneinander anzuordnen.


So kann ein einfacher Klick zum Videofenster das Video starten. PTGUi benötigt etwa ein Drittel der Bildbreite als Überlappungsbereich. Beim angezeigten rechtsseitigen Videoschwenk beobachte ich markante Bildteile wie Bäume oder Büsche und stoppe das Video, wenn diese im ersten Drittel der Bildbreite von links gesehen angekommen sind. Mit Strg+C und Strg+V werden so nacheinander alle zum Stitchen in PTGui benötigten Bilder in immer dieselbe Datei in Photoshop als neue Ebenen eingefügt.

Diesen Schritt könnte ein Programm ersparen, das jedes im Video ausgewählte Bild gleich als einzelne, durchlaufend nummerierte JPG-Datei ausgibt. Nach langer Suche habe ich mit dem "Wondershare Player" ein kostenloses Abspielprogramm gefunden, das die Inspire 1- 4 K-Videos nicht nur flüssig abspielt, sondern auch Einzelbilder in Vollauflösung von 4096x2160 Pixel mit der einfachen Tastenkombination Shift + S in den Ordner C:\ProgramData\Wondershare Player\Snapshot als durchnummerierte Bilder im PNG-Format abspeichert. Auch der Schieberegler zum Vor- und Zurückspulen funktioniert. Darüber hinaus werden die Videos in lebendigen Farben und gutem Kontrast angezeigt. Die einzelnen Ebenen werden nun mit einer Skriptfunktion aus Photoshop in einzelne JPG- und TiffDateien ausgegeben.







Die Tif-Dateien:


Nur die Bodenbilder sollen nun in einem Rutsch mit einer Photoshop-Aktion bearbeitet und abgespeichert werden. Daher verschiebe ich sie in den neu erstellten Ordner "Boden".


In Photoshop rufe ich nun den Bildprozessor auf.





Die ausgew채hlte Aktion hatte ich vorher an einem Beispielbild ausprobiert. Sie umfasst die Bereiche: Tonwertkorrektur, Unscharf maskieren, Gradationskurven und Dynamik.

Die optimierten Bilder im Tiff-Format. Wie sich sp채ter herausstellt, werden nicht alle davon f체r das Stitchen gebraucht.


Wenn die ausgewählten Bilder per Drag and Drop auf das PTGUi-Icon gezogen werden, fragt das Programm zunächst nach EXIF-Daten, die es nicht selbst ermitteln konnte.

Die selbst eingegebenen Werte "20" und "1" reichen PTGUi, um das Hauptfenster zu öffnen:


Die Bilder erscheinen in der Programmoberfläche im Reiter "Project Assistant".

Nach dem Klick auf "Align images" (Füge die Bilder zusammen) erzeugt PTGUi automatisch Kontrollpunkte in den Überlappungsbereichen der einzelnen Bilder.


Nach kurzer Zeit ist die erste Version des Vorschaubilds im Panorama Editor zu sehen. Wenn sich das Fenster hinter anderen versteckt hat, kann man es mit der Tastenkombination Strg+E nach vorne holen.

Mit den Buttons oben kann man dann sehr schnell erkennen, dass einige Bilder für eine lückenlose Darstellung des Panoramas nicht gebraucht werden. Hier habe ich zu viele aus dem Video extrahiert. Vielleicht helfen Gummibänder, über den Monitor gespannt, besser zu erkennen, wieviel Überlappung benötigt wird. Das probiere ich mal aus.


Zum Beispiel können doppelte Bilder schnell erkannt und gelöscht werden. Mit der Maus klicke ich dann jede der Reiter-Nummern oben durch und sehe, ob ich Bilder löschen kann. Zu viele Bilder müssten ja ineinander gerechnet werden und würden durch die leichten Bewegungen des Kopters bei der Aufnahme dann zu Unschärfen im fertigen Panorama führen.





Von den ursprünglich 37 Bildern sind nur 19 übrig geblieben. Die Wolkenbilder habe ich noch bewusst ausgelassen, weil bestehende Wolkenbereiche später sehr leicht aus vorigen Panoramen verwendet werden können.


Mit diesem Arbeitsschritt werden die Bilder noch besser ausgerichtet. Man wählt durch Drüberfahren mit gedrückt gehaltener linker Maustaste alle Bilder in der Spalte "Viewpoint" aus und klickt dann auf die Leertaste, um alle zugleich mit einem Haken zu markieren. Ein Klick auf "Run Optimizer" (Starte den Optimierer) verschiebt auch Bilder, die sonst nicht genau übereinander passen würden, passgenau, so dass keine sichtbaren Stitchingfehler entstehen.




Das Resultat lautet "sehr gut". Hรถrt sich doch gut an! :-)


Der Vergleich zeigt, dass weniger Bilder f端r das gesamte Panorama ausgereicht haben. Wenn man das beim Extrahieren der Bilder aus dem Video ber端cksichtigt, kann man von vornherein weniger abspeichern.

Das Panorama in der als Voransicht 端bergeblendeten Version:


Helligkeitsunterschiede zwischen den Einzelbildern kann PTGUi hiermit ausgleichen:

Optimiertes Ergebnis:


Nach dem Klick auf "Set optimum size" (Setze die Pixelzahl auf maximal mögliche Größe) kann die Ausgabe des Panoramas im JPG- oder Tiff-Format erfolgen. Wenn Smartblend mit Fehlermeldung abbricht, muss man auf PTGUi als Blending-Methode ausweichen. Mit Smartblend werden weniger unscharfe Bereiche sichtbar, wenn es in den Überlappungsbereichen bei den Einzelbildern leichte Verschiebungen gibt.


In Photoshop setze ich einen vorhandenen Himmelbereich als neue Ebene ein und retuschiere die Übergangsstellen, bis ich durch Zusammenfügen der Ebenen eine einzelne Tiff-Datei erhalte. Die schiebe ich danach auf die krpano-Batch-Datei "MAKE PANO (MULTIRES) droplet.bat" für Multiresolution-Panoramen.


Das fertige Panorama:

Luftpanorama_Modellflugplatz


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