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links: Ausstellungsansicht +6|2010 – shortlist zum Columbus Förderprojekt mit Werken von Franziska und Sophia Hoffmann, Nahla Küsel und Daniel Müller, Columbus Art Foundation, 2010 rechts: Ausstellungsansicht Wollust mit Werken von Carsten Fock, Thomas Locher und Joachim Bandau, Columbus Art Foundation, 2008
Gastspiel in einem Lernort
KM Magazin: Herr van den Berg, in den Jahren von
langjährige Freundschaft verbindet, sowie Jochen
2008 bis 2010 haben Sie mit der Columbus Art Foun-
Hempel, dessen Dogenhaus Galerie ebenfalls schon
dation in der HALLE 14 eine Fläche von 1.000 m² mit
viele Jahre vor unserem Engagement in Leipzig immer
Ausstellungsprojekten bespielt. Wie kam es zu dieser
wieder Partner war. Den entscheidendsten Einfluss
Zusammenarbeit und was hat Sie an dem Standort
aber hatte einer der wichtigsten Leipziger Künstler
Interview mit Jörg van den Berg, Columbus Art Foundation
Leipzig gereizt?
Tilo Schulz. Er war es, der mir und uns immer wieder die ganze Dimension der Kunststadt Leipzig gezeigt
Jörg van den Berg: Ausgangspunkt für diese Entschei-
hat. Wir haben dank Tilo Schulz die Bandbreite von
dung waren zum Teil jahrelange intensive persönliche
Leipzig als Ausbildungs- und Produktionsstandort für
Kontakte nach Leipzig. Hier möchte ich vier Personen
aktuellste Kunst kennen lernen dürfen. Eben diese
nennen, die jeder für sich unsere Entscheidung
Qualität verdichtet sich in dem Areal der Spinnerei
maßgeblich beeinflusst haben. Kim Wortelkamp
und hier speziell in der HALLE 14. Der erste Schritt
vom Planungsbüro quartier vier, der bereits seit 2000
war dann, dass ich 2007 den Vorsitz des neugegründe-
immer wieder für mich als Ausstellungsarchitekt
ten Fördervereins HALLE 14 übernommen habe. Dem
gearbeitet hat, Karsten Schmitz, mit dem mich eine
folgte recht bald der Entschluss, für drei Jahre mit