HafenCity Zeitung Oktober 2011

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HafenCity Zeitung Nachrichten aus Ihrem Stadtteil: HafenCity, Speicherstadt, Katharinenviertel

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Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Der Spiegel ist an der Spitze

Nach dem Umzug entsteht der SPIEGEL jetzt an der Ericusspitze

Langsam aber stetig fĂźllt sich das neue Gebäude an der Ericusspitze mit Leben. Abteilung fĂźr Abteilung, StĂźck fĂźr StĂźck wandern Mitarbeiter und AusrĂźstung in das markante neue EntrĂŠe auf der zur City gewandten Seite der HafenCity. Schon wird DER SPIEGEL in der HafenCity produziert – der Abschied der Mitarbeiter von dem alten Gebäude an der Brandstwiete fiel vielen nicht leicht. Mit Plakaten in den Fenstern – „TschĂźss altes Haus“ – verabschiedeten sie sich. Ein StĂźckchen alter SPIEGEL ist aber auch mit in die HafenCity gezogen. In der Dunkelheit leuchtet es einem aus dem fĂźnften Obergeschoss, im sogenannten „Fenster zur Stadt“ an der Nordseite des Gebäudes entgegen. Hier erstrahlt auf 100 Quadratmetern die neue Snackbar mit Elementen der alten – allerdings transparenter, groĂ&#x;zĂźgiger und mit wunderbarem Ausblick. Fortsetzung auf Seite 3

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von CanapĂŠ bis Zabaione

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Cindy Knßtter, Oliver Quellmalz Tel.: 040-30 39 30 42

Redaktion Michael Klessmann Tel.: 040-32 59 68 67

Anzeigenschluss ist Dienstag, der 18. Oktober. Die nächste Ausgabe erscheint am 1. November.

Die Spiegel-Kantine komplett und an ihrem ursprĂźnglichen Standort (Foto: TH)

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Sie haben Post Ende Oktober erÜffnet die nächste Bank in der HafenCity So langsam sind sie alle da: Neben der Haspa, Commerzbank, Deutschen Bank und der Hypo-Vereinsbank Üffnet am 28. Oktober die fßnfte Bank mit einer Filiale in

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der HafenCity. Die Haspa erĂśffnete jetzt sogar die zweite Filiale. Zum Ausgleich hat inzwischen das Bankhaus WĂślbern seinen Standort am Sandtorkai aufgegeben. n

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HafenCity Leben

Seite 2 / HafenCity Zeitung

HafenCity Zeitung Editorial

Herbst kommt

Der Überseeboulevard nimmt Formen an: Da verschwinden leere Ladenflächen und temporäre Galerien Stück für Stück – und das in zunehmender Geschwindigkeit. Bald wird der Zustand eintreten, den sich die Investoren gewünscht haben: ausverkauft! Gerade rechtzeitig zum Herbst gibt und gab es weitere Eröffnungen. Da hat die Haspa ihre zweite Filiale in der HafenCity aufgemacht, die Postbank öffnet Ende Oktober, zwei weitere Textilgeschäfte kommen – und natürlich das La Baracca. Jetzt heißt es, die Euphorie in den Herbst und Winter mitzunehmen, die Saat ist gesät, jetzt braucht sie Zeit zum Reifen. Der Winter in der HafenCity kann Geschäftstreibende schon mal nerven. Hier heißt es, durchhalten, noch ein Eiswinter kommt bestimmt nicht – oder? Dafür wird der Herbst bestimmt golden, und einen perfekten Ausklang des Altweibersommers erlebt die HafenCity am ersten Oktoberwochenende: Der BMW Sailing Cup gastiert wieder mit seinem Deutschlandfinale in der HafenCity und bringt mit seinen Segeln und Booten echtes Strandfeeling an den Strandkai. Bisher hat noch immer das Wetter mitgespielt und den Auftakt für einen goldenen Oktober geliefert. Natürlich wird die HafenCity Zeitung darüber berichten, wie über so viele Dinge, die in der HafenCity und drumherum passieren. Wie auch in dieser Ausgabe – auf fetten 48 Seiten. Viel Spaß beim Lesen! n Ihr Michael Klessmann

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

In die Röhre geguckt

Dieses Erlebnis wollte sich keiner entgehen lassen: Einmal die gesamte Länge der Tunnelröhre der U4 von der HafenCity bis an den Jungfernstieg mit eigenen Füßen erfahren und ergehen. 2.000 Menschen hatten die Möglichkeit, an einem Sonntag in Gruppen à 30 Personen diese

besondere Tour zu unternehmen, und die Karten waren innerhalb von sechs Stunden weg. Rund 2,8 Kilometer waren zu bewältigen, erst ging es bergab bis zum alten Steinweg – hier liegt die tiefste Stelle mit rund 42 Metern unter der Oberfläche – und später dann mit 5 Prozent Steigung bergauf

Der Spiegel ist an der Spitze

bis zur Haltestelle Jungfernstieg. Auf dem Weg: Stationen, in denen Hochbahn-Mitarbeiter einzelne Punkte des kleinen Weltwunders des modernen Tunnelbaus erklärten und Fragen beantworteten. So erfuhr man zum Beispiel, dass der Streckenverlauf sich nicht in geometrisch optimaler Linienführung an den Jungfernstieg nähert, sondern sich unter möglichst öffentlichem Grundstück bewegt, um mit wenigen Einträgen in fremden Grundbüchern auszukommen. Wer hätte das gedacht? An markanten Stellen zeigten Bilder von der Oberfläche, an welcher oberirdischen Position sich die Gruppe gerade befand. Eine so ziemlich einmalige Gelegenheit einen U-Bahn-Tunnel mit eigenen Füßen zu erfahren – das Publikum gut gelaunt und neugierig. Aus den Tunneln heraus konnte man auch einen Blick in die drei Notausgänge werfen – überraschend

große Räume öffnen sich zu den Tunneln. Die Hochbahn nutzte die Gunst der Stunde zwischen zwei großen Bauphasen, um diesen Einblick möglich zu machen. Nach Abschluss der Rohbauarbeiten beginnen jetzt die Schotter und Gleisarbeiten und der Endausbau der beiden neuen

Demnächst beginnen die Gleisbauarbeiten Haltestellen. Der Anschluss an die Haltestelle Jungfernstieg hingegen dürfte kein Problem sein. Hier erwartete die Wanderer ein fertiger Anschluss, der schon hin und wieder von der U2 genutzt wird. Die Wanderer empfingen eine Urkunde über die bewältigte Strecke und konnten nach rund einer Stunde die Oberfläche und das Tageslicht wiedersehen. Ein ganz besonderer Wandertag! n

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Wagener und die Liebe zum Hafen

Sie öffnet das Gebäude auch nach innen und schafft für Passanten Einblicke – ganz ähnlich der Wirkung von Kantine und Snackbar im alten SPIEGEL-Haus an der Brandstwiete. Die rund 1.100 Mitarbeiter müssen dabei auf ihre legendäre Panton-Kantine nicht vollständig verzichten: Zwar wandert die denkmalgeschützte eigentliche Einrichtung aus dem alten SPIEGEL-Gebäude an der Brandstwiete in das Museum für Kunst und Gewerbe, ausgewählte Elemente werden sich aber auch im neuen SPIEGEL-Haus wiederfinden. Ove Saffe, Geschäftsführer SPIEGEL-Verlag: „Seit 42 Jahren ist die Panton-Kantine ein zentraler, kulturprägender Ort im SPIEGEL-Haus. Viele wollten rein, doch Speiseräume und Snackbar waren immer den Mitarbeitern vorbehalten. Wir freuen uns sehr, dass mit dem Umzug ins Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg nun auch die interessierte Öffentlichkeit Zutritt zu den spektakulären Räumen bekommen wird. Für die SPIEGEL-Gruppe beginnt in der HafenCity eine neue Zeit, ein bisschen Panton-Geschichte

Handwerkskunst in der Hafenliebe Peter Wagener hat nach seinem Gefühl gerade erst sein Ladengeschäft in der HafenCity eröffnet – doch schon jetzt ist seine Werkstatt in der Hafenliebe am Sandtorpark gut beschäftigt. Auch an seinem neuen Wirkungskreis hat sich die Qualität seiner Arbeit schnell herumgesprochen. Seit über 40 Jahren ist Handwerksmeister Peter Wagener Ansprechpartner für seine Kunden rund um das Thema Textilien. Der gelernte Raumausstatter versteht sein Handwerk. Von der großflächigen Wandbespannung bis zur Komplettausstattung von Jachten ist sein Wissen um die Kunst des Einsatzes von Textilien gefragt. In der eigenen Werkstatt werden die Stoffe und auch Materialien wie Leder zugeschnitten, genäht und in höchster handwerklicher Präzision verarbeitet. Textilien

haben in der Wohnumgebung immer eine Rolle gespielt. Nach den 70er Jahren, in denen starke Farben und große Muster modern waren, setzte man das Material danach eher dezent ein. In den letzten Jahren hat das Interesse an attraktiven Textilien wieder deutlich zugenommen, nicht zuletzt durch neue Stoffarten und Interpretationen. Textilien machen Räume behaglich. Stoffe, von Baumwolle über Leinen bis Samt und Seide, eignen sich für viele Zwecke. Vorhänge, Rollos, Polsterbezüge, Wandbespannungen sind nur einige Beispiele für den modernen Einsatz von handwerklich verarbeiteten Stoffen. Peter Wagener ist ein Fan der konstruktiven Zusammenarbeit. Ein großes Netzwerk an verbundenen Handwerksmeistern lässt ihn zum Ratgeber in vielen Fach-

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Kreuzungsfrei an den Jungfernstieg

An markanten Punkten wurden die Wanderer informiert. (Foto: MK)

HafenCity Leben

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Die Ericusspitze im Dunkeln (Foto: MK)

aber nehmen wir mit: Sie wird in der neuen Snackbar sichtbar sein.“ Überschriften wie „Das PantonPhantom“ oder „Der SPIEGEL schillert in allen Farben“ kommentierten seit Ende der 60er Jahre das psychedelisch-sinnliche Interieur des SPIEGEL-Hochhauses an der Hamburger Brandstwiete. Die Ideen des dänischen Architekten Verner Panton, geprägt durch leuchtende Farben und schwellende Formen, haben längst DesignGeschichte geschrieben. Auch wenn die sichtbare Panton-Welt im SPIEGEL-Haus mit den Jahren immer kleiner wurde, blieben Pantons Farben und Formen ein denkwürdiges Markenzeichen des äußerlich eher streng wirkenden Gebäudes. Als letztes Überbleibsel genoss die SPIEGEL-Kantine mit ihren bunten Lampen, Wandobjekten und Teppichen nicht nur bei Mitarbeitern Kultstatus. Sie ist inzwischen denkmalgeschützt und diente als Kulisse für zahlreiche Film- und Fotoproduktionen. „Wir freuen uns außerordentlich, dass wir mit der SPIEGEL-Kantine ein Zeitdokument der 60er Jahre ins Haus bekommen, das seinesgleichen sucht“, so Sabine Schulze, Direktorin des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg. „Als moderner Klassiker fügt sich dieses beeindruckende DesignKunstwerk wunderbar in unsere lebendige Sammlung modernen und zeitgenössischen Designs, in der auch Verner Panton mit zahlreichen Entwürfen vertreten ist. Ab Sommer 2012 ist ein Großteil der Kantine als Rauminstallation für Besucher zu besichtigen und kann für private und geschäftliche Veranstaltungen gemietet werden.“ Mit den SPIEGEL-Mitarbeitern

füllt sich das nördliche Ende der HafenCity und Speicherstadt. SPIEGEL, Germanischer Lloyd, HPA, HHLA und viele kleine und mittlere Unternehmen beschäftigen dort zusammen fast 10.000 Mitarbeiter – ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Nach Fertigstellung der Promenaden ist dann fast ein gesamter weiterer Bauabschnitt der HafenCity vollendet – nächsten Sommer wird man es dann sehen: pralles Leben rund um den Brooktorkai. n

Die 60er-Jahre-Spiegel-Kantine im alten SPIEGEL-Haus (Foto: TH)

Peter Wagener vor seinem Geschäft in der Hafenliebe (Foto: MK)

fragen rund um Wohnung und Wohnen werden. Bestes Beispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit ist sein Nachbar in der Hafenliebe, Enrico Sommer von Hästens. Inzwischen trifft man die beiden häufig zusammen an ihren Einsatzorten. Peter Wagener schafft

dann das passende Drumherum zu den Luxusbetten von Hästens – für alle Seiten eine gewinnbringende Situation: Der Kunde findet optimal aufeinander abgestimmte Produkte, Sommer und Wagener finden immer neue Wege, Schlafzimmer wohnlich zu gestalten. n

Abschied der Mitarbeiter vom alten Spiegel-Gebäude (Foto: Solveig Binroth)

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Seite 4 / HafenCity Zeitung

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Spurensuche in St. Katharinen

Stille Wasser

Hamburg in Schichten unter dem Kirchenboden.

Dritter Tag der Schöpfung in der HafenCity

Pastor Frank Engelbrecht und Wolfgang Scherf (Fotos: MS)

Es ist ein Geschichtsbuch, das die Archäologen derzeit in der Hauptkirche St. Katharinen aufschlagen: Schicht für Schicht stoßen sie im Erdreich auf neue Spuren aus der bewegten Vergangenheit der über 700 Jahre alten Kirche. Für Furore sorgt der sensationelle Fund eines Doppelportals aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts. „Vermutlich war es das repräsentative Hauptportal auf der Stadtseite, als ab 1407 das nördliche Seitenschiff als Kirche diente, während Chor, südliches Seitenschiff und Mittelschiff noch im Bau waren“, mutmaßt der Bauhistoriker Dr. Holger Reimers im

Gemeindebrief. „Wohl im Rahmen einer Planänderung wurden erst später die heute gegenüberliegenden Portale in der Nord- und in der Südfassade eingefügt.“ Die St. Katharinenkirche wird seit 2007 umfassend saniert – erst von außen, nun im Innern. Fußboden, Heizung, Beleuchtung und Bestuhlung werden erneuert, eine neue Chor-Empore und eine neue Orgel sind geplant. Dafür wurde der Kirchenraum nun vollkommen entkernt, Bagger und der Kampfmittelräumdienst wühlen sich durch das Erdreich. Bereits im vergangenen Jahr war bei Außenarbeiten das östliche

Portal freigelegt worden. Im Frühjahr dieses Jahres wurden bei Bauarbeiten auf der Innenseite abgeschlagene Formsteine zweier spitzbogiger Öffnungen sichtbar. Die innere Laibung des östlichen Durchgangs war farblich gestaltet: Putze, Tünche und Malereien aus der Zeit von 1380 bis 1888 sind erhalten. Besonders gut zu erkennen sind die Reste einer spätgotischen Ausmalung um 1480 in blaugrün und rot. 1888 wurde das Portal eingemauert – und durchstand so das verwüstende Feuer von 1943. Denn im Bombenhagel des Feuersturms entzündete sich am 30. Juli der Turm: Acht Tage lang schwelten die Brände im Innern – erschwert durch die Kohlen in den anliegenden Kellern der Kirche. Vom Turm aus dem 13. Jahrhundert, der das älteste stehende Mauerwerk Hamburgs enthält, blieb nur der Rumpf stehen. Im Feuer zerstört wurden der Altar und die große Barockorgel, auf der einst Johann Sebastian Bach spielte, ebenso wie die große Barockkanzel von 1631, die als eine der berühmtesten ihrer Zeit in Norddeutschland galt. Dabei war die Kanzel vorsorglich eingemauert worden. „Aber die tagelangen Brände wirkten wie ein Ofen, so entzündeten sich auch die Holzteile der Kanzel und der Marmor glühte durch“, erklärt der

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Archäologe Wolfgang Scherf (42), der mit Imke Berg (40) die Arbeiten seit Anfang Juni archäologisch begleitet. Mit den Trümmern wurde im Zuge des Wiederauf baus der Untergrund aufgefüllt. Immer wieder finden Wolfgang Scherf und Imke Berg nun Reste des geschmolzenen Kupferdachs und der Glasfenster. „Das geschmolzene Glas sieht aus wie Tränen, das ist sehr bewegend“, sagt Imke Berg. „Wenn man dazu die Zeitzeugenberichte liest, kann man sich vorstellen, wie schrecklich die Geschehnisse damals waren.“ Das Gesichtsfragment einer Katharinen-Statue aus der Kanzel hat sie gerade aus den Trümmern geborgen. Die feinen Gesichtszüge der Heiligen sind noch gut zu

Die feinen Gesichtszüge sind noch zu erkennen erkennen und werden nun in der Konservierungswerkstatt aufgearbeitet. Auch eine versilberte Kupfermünze, datiert auf 1669, fand sich in den Trümmern. Die Säulen, die zum Vorschein kommen, zeigen noch andere Spuren: Als die Franzosen 1813 Hamburg besetzten, okkupierten sie die Kirche als Pferdestall. „Der Pferdemist muss hier hoch gestanden haben, denn durch den Urin wurden die Säulen dauerhaft geschädigt“, so Berg. Eine mittelalterliche Grabplatte gehört zu den vorreformatorischen Funden des Grabungsteams. Sie stammt aus dem 15. Jahrhundert. Schiffsbauer und Bierbrauer gehörten damals zur Gemeinde. Später zogen wohlhabende Kaufleute ins Brook-

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Die Würdenträger auf dem Weg in die Kapelle (Foto: Jonas Weßling) Viele kleine Funde

viertel. Nur sie konnten es sich damals wohl leisten, sich direkt im Kircheninnern bestatten zu lassen. Die Grabplatten bildeten den Kirchenboden, der im Laufe der Jahrhunderte von unzähligen Kirchgängern abgetreten wurde. So ist die Schrift kaum mehr zu entziffern. Die Archäologen hoffen jedoch, weitere unversehrte Grüfte im Erdreich zu entdecken. Pastor Frank Engelbrecht schaut den Archäologen bei ihrer Arbeit gerne über die Schulter und ist begeistert. Er würde die Fundstücke gerne aufgearbeitet in der Kirche ausstellen – als begreifbare Erinnerungsstücke aus einer bewegten Geschichte. Das alte Portal sollte auf jeden Fall offen bleiben und der Kirche eine neue Lichtquelle schenken. Eine Idee, die auch den Archäologen gefällt: „Archäologie ist kein Selbstzweck. Es freut uns, wenn wir Gebäuden ihre Geschichte zurückgeben können. Es wäre deshalb schön, wenn die Funde hierbleiben könnten“, sagt Wolfgang Scherf. n

Die Brücke und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hamburg luden nun zum dritten Mal zum Schöpfungstag ein. Dieses Jahr traf man sich vor dem neu errichteten NachhaltigkeitsPavillon der HafenCity Hamburg GmbH, zugleich Café Kleine ElbFaire. Auch wenn sich dieses Mal thematisch alles um das Element Wasser drehte, so blieb der Himmel über Hamburg doch wasserfrei. Unter strahlend blauem Himmel wurden die Besucherinnen und Besucher von Giselher Schulz-Berndt und Pastorin Antje Heider-Rottwilm von der Brücke begrüßt. Danach hatten die Besucher Zeit, sich an Ständen des Hauses am Schüberg, der EPEA internationale Umweltforschung, des BdkJ, der Brücke und im NachhaltigkeitsPavillon sowie dem Fairtrade-Café Kleine ElbFaire zu dem Thema zu informieren oder sich bei Kaffee und Kuchen – fair und ökologisch – auszutauschen. Der Hamburger Wasserträger und internationale Gäste aus Indonesien, Liberia und Portugal berichteten eindrücklich, welche Bedeutung Wasser für ihre eigene Kultur, die Region

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und ihre Bevölkerung hat – lebensbedrohlicher Wassermangel oder gefährliche Wasserfluten, Wasser als neoliberales Spekulationsobjekt oder gar Kampf um den Zugang zu Wasser als Ursache für Terror und Kriege. Die Hamburg Gospel Ambassadors setzten mit ihrem begeisterten Singen einen inspirierenden Akzent. Das ökumenische Gebet mit dem Vorsitzenden und der Geschäftsführerin der ACK, Pater Martin Löwenstein und Pastorin Martina Severin-Kaiser, dem griechisch-orthodoxen Priester Georgios Manos, Probst Matthias Bohl vom ev.-luth. Kirchenkreis Hamburg-Ost, dem Vorsitzenden Pastor Karsten Mohr und Pastorin Antje Heider-Rottwilm von der Brücke knüpfte an die biblische Zusage der Gerechtigkeit an, die das Recht auf Wasser für jeden Menschen weltweit umfasst. Anschließend gab es die Möglichkeit den Tag entspannt in der Kleinen ElbFaire ausklingen zu lassen. Am Ende dieses Tages konnte jeder mit neuen Impulsen rund um das Thema Wasser nach Hause gehen.n Jonas Weßling

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HafenCity Leben

Seite 6 / HafenCity Zeitung

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

La Baracca 1: Auf dem roten Teppich Feierliche Eröffnung auf dem Überseeboulevard

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

NIDUS macht Tempo

Raw like Sushi im Wandrahm in der HafenCity

In Rekordzeit zum Richtfest

Hassa Kohestani und Daniele Denti

Philipp Kaczmarek, Nele Hammer

Jens Pischke, Isabelle, Georg Georgiew

Marc und Daniel Säger (Fotos: MK)

Leckere Sushi-Varianten im Wandrahm in der HafenCity (Foto: MK)

Für die große offizielle Eröffnung hatte sich das La Baracca am Sandtorkai und Überseeboulevard die tatkräftige Hilfe der PR-Unternehmerin Alexandra von Rehlingen gesichert – in Hamburg eine Garantie für ErstgarniturGäste. Und sie kamen, zusammen mit rund weiteren 700 Gästen, um das neuartige Restaurantkonzept in der HafenCity kennenzulernen. Das ganze Jahr hindurch kann man in der HafenCity an Eröffnungsfeten teilnehmen, in unterschiedlichen Größen und mit ganz unterschiedlichen Stimmungen. Unwillkürlich beginnt man da Jahresranglisten zu bilden und die Fete des La Baracca war ein sehr guter zweiter Platz.

Nur die Mega-Sause im 25hours Hotel mit über 1.000 Gästen konnte diese Einweihung nicht toppen – dafür wurde aber vorher und nachher beim Einkochen die gesamte Nachbarschaft mit dem modernen Bestellsystem

Jost Deitmar und Sohn Moritz, Klausmartin Kretschmer, Lars Hinrichs und André Borchers, natürlich nicht – sie sind ja alle keine Nachbarn. Und während sich die großen Medien um die VIPs an der Foto-Box rissen, kümmerte sich die HafenCity Zeitung um die Nachbarn – die neuen aus dem La Baracca, die nicht mehr ganz neuen aus dem Überseeboulevard und einige alte Bekannte. Unsere Führerin durch den Abend in diesem Fall: die freundliche Isabelle, in ihrem normalen Leben die rechte Hand von Enrico Sommer von Hästens am Sandtorpark. Die Ladenbesitzer und Gastronomen in der HafenCity halten zusammen, und so kann man sich

keinen besseren Guide zu den Machern des La Baracca wünschen als eine von ihnen – die natürlich von Marc & Daniel eingekleidete Isabelle. Selbstverständlich feierte die Crew des La Baracca und der Holding der Restaurantgruppe – die Food Concept Group, die auch die

viel von der HafenCity zu sehen – spätabends reichte es meist nur noch für einen kurzen Gang in die unmittelbare Nähe des Restaurants. Umso mehr freuten sich Betriebsleiter Jens Pischke und Küchenchef Georg Georgiew über die gute Resonanz bei den Gästen und Nachbarn. Deutschland Geschäftsführer Niels Nattermüller hofft natürlich auf einen ähnlichen Erfolg des Hamburger La Baracca wie der der beiden anderen Locations in München und Düsseldorf. Die Nachbarn vom Überseeboulevard brauchen sie nicht zu überzeugen. Die Party endete jedenfalls spät in der windigen Nacht mit zufriedenen Gästen. n

Die Gastronomie-Szene in der HafenCity wächst von Tag zu Tag. Inzwischen gibt es Gerichte aus fast aller Herren Länder. Felicitas Klewinghaus und der Küchenchef Klemens Füller fügen der GastroSzene in der HafenCity jetzt wieder einen – zwar nicht ganz neuen – aber besonderen Aspekt hinzu. Dabei half der Zufall, dass dem Ehepaar Klewinghaus ein alter Weggefährten und Meister seines Faches über den Weg lief und dem Wandrahm jetzt ein vollwertiges Menü oder Klasse-Snack auf der Speisekarte bescherte. „Raw like Sushi“ lautete der Titel eines Albums aus den Achtzigern, doch das stimmt nur zum Teil. Bei Sushi (jap. „すし“, „säuerlich“) handelt es sich üblicherweise um kalten, gesäuerten Reis mit Fisch und/oder Gemüse. Das Wort „Sushi“ bezieht sich dabei nur auf den Reis und nicht auf die Füllung. Sushi hat also nicht zwangsläufig

mit Touchpads und der leckeren Küche vertraut gemacht. Den Vorteil hatten die VIPs, darunter Marc und Hellen Bator, Annabelle Mandeng, Tom Buhrow, Anni Wendler, Nova Meierhenrich, Susann Atwell, Nandini Mitra,

Gute Resonanz von Gästen und Nachbarn Vapiano-Restaurants betreibt – das Ende von wochenlangem Stress und wenig Schlaf. Während dieser Zeit bekamen die Macher des riesigen Restaurants nicht

La Baracca 2: Eine nette Geste für die Nachbarschaft Testing mit Anwohnern und Geschäftsleuten der HafenCity

Entspannte Atmosphäre

Wein aus der Maschine (Fotos: AF)

Am Freitagabend, dem 9. September, lud das La Baracca, das am Dienstag, dem 13. September, dann regulär seine italienischen Pforten am Sandtorkai 44 öffnet,

Anwohner und Geschäftsleute der HafenCity zum Testessen ein. Rund 150 Gäste folgten der Einladung des italienischen Restaurants, das mit der Eröffnung in

der HafenCity nun neben Standorten in München und Düsseldorf sein drittes Lokal launcht. 270 Innen- und 100 Außenplätze auf der Terrasse stehen den Gästen in dem geschmackvoll eingerichteten Restaurant – ein Mix aus modernem Design und Vintage – zur Verfügung. La Baracca bietet ein neues Speisen- und Orderkonzept. Die Karte ist nicht nach Vor-, Haupt- und Nachspeisen sortiert, sondern gliedert sich in Verde, Fleisch, Fisch, Dolci und Getränke. Geordert wird nicht beim Kellner, sondern mit der sogenannten Guest-Card über ein E-Menü, das

auf den Tischen integriert ist – per Touchscreen werden die Speisen ausgewählt. Die Weine kann man entweder per E-Menü ordern, oder man bedient sich selbst mit Hilfe der Guest-Card an den prominent präsentierten Weinen an der Weinbar – wer den Wein erst testen möchte, bevor er ordert, kann dies ebenfalls mit der GuestCard an der Weinbar tun. Auch wenn die Bestellung mit moderner Technik noch etwas haperte – E-Menü-Abstürze waren öfters zu beobachten –, und nachdem das toskanische Hühnchen mit den als Beilage gewählten Rosmarinkartoffeln und dem

gebratenen Gemüse nach einer halben Stunde immer noch nicht in Sicht war, wurden gleich drei der sehr freundlichen Angestellten aktiv, um den Vorfall zu klären. Die Qualität der Gerichte war dann sehr gut genauso wie die Getränke und der Service, so die einhellige Meinung der Tester. Wer allerdings individuelle Wünsche seiner Bestellung zuzufügen hat, sollte aber besser – und auch das ist per E-Menü machbar – den Kellner rufen. Mit La Baracca ist die HafenCity wieder um einen attraktiven Anziehungspunkt reicher geworden. n (AF)

Es ist Grünkohlzeit!

California Rolls und Crunch Rolls etwas mit rohem Fisch zu tun. Das, was heute als Sushi bekannt ist, hat seinen Ursprung in China, wo man schon früh Fisch zusammen mit Reis und Salz haltbar machte. Durch die Fermentierung des Reises entstand Milchsäure, die den Reis haltbar machte und zugleich das Eiweiß im Fisch in Aminosäuren zerlegte. Nach einer langen Lagerzeit aß man den intensiv schmeckenden Fisch roh oder leicht gegart. In Japan wurde Sushi bis zur Perfektion entwickelt, über die USA und japanische

Einwanderer kam das üblicherweise fettarme Gericht auch nach Deutschland. Es kamen amerikanische und europäische Varianten des Sushis hinzu. Im Wandrahm gibt es zum Beispiel – neben vielen anderen Varianten – California Rolls und Crunch Rolls, erstere in den 60er Jahren in Sushi Bars in Los Angeles entwickelt, um dem besonderen Geschmack der Amerikaner entgegenzukommen, letztere eine extrem leckere Variante, bei der das Sushi paniert und kurz frittiert wird. Wer sich sonst mit Sushi nicht anfreunden kann, sollte diese Variante unbedingt einmal probieren. Zum Kennenlernen gibt es im Oktober Sushi im Wandrahm zum Einführungspreis. Die Nobelplatte mit acht California Rolls und zwei Nigiri Sashimi Sushi für 15 Euro. Eine wirklich leckere und umfangreiche Variante, die von dienstags bis samstags im Angebot ist – sonntags und montags hat der Sushi-Meister frei. Auch außer Haus ist Sushi erhältlich. Wer im Oktober zwei Bentos – als Bento, jap. „弁当“, bezeichnet man in Japan Speisen für unterwegs – à 15 Euro bestellt, bekommt eine Flasche Dornfelder 2009 (0,25 Liter) von Michel Schneider dazu. Wer Felicitas Klewinghaus kennt, weiß, dass hier kein Fusel beigegeben wird. Neben dem Sushi ist dienstags bis samstags ab 17 Uhr im Wandrahm immer noch das Frivole Menü im Angebot: Für 24,80 Euro gibt es fünf leckere Gänge inklusive ein Glas Champaner. Es gibt Gäste, die kommen immer wieder gern, um das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis zu genießen. n

Sie hatten es eilig, die rund 60 Menschen, die es sich vorgenommen haben, schon im Sommer nächsten Jahres in der HafenCity zu leben. HafenCity-Chef Jürgen Bruns-Berentelg war jedenfalls bei der Grundsteinlegung der Baugemeinschaft NIDUS durchaus bereit, dagegen zu wetten – doch alles sieht jetzt danach aus, als wenn er diese Wette verlieren wird. Doch die Baugemeinschaft mit Kopf Jörg Munzinger gab sich selbstbewusst, hielt bei den Reden dagegen und lud alle Anwesenden zur Einweihungsfeier im Frühjahr 2012 ein. Mit dem Richtfest sind sie diesem Fest ein ganzes Stück nähergekommen. Zum Fest gratulierten der Bezirksamtsleiter von Hamburg-Mitte, Markus Schreiber, und Jürgen Bruns-Berentelg. Das Projekt NIDUS-Loft entsteht an der Shanghaiallee in unmittelbarer Nähe zum Maritimen und PROTOTYP-Museum sowie zu der künftigen HafenCity Universität. Als Teil des längsten zusammenhängenden Baublocks der HafenCity reiht sich das NIDUS-Loft mit seiner rauen Backsteinfassade in die Tradition der Speicherstadt ein. Die Erdgeschossnutzungen öffnen sich mit fast sechs Meter hohen Schaufenstern zur Straßenseite und lassen Außenstehende den Loft-Charakter des Gebäudes erfahren. Mit dem Gebäude schaf-

Die flotten Bauherren von Nidus (Foto: TH)

fen sich die 34 Parteien selbst genutzten Wohn- und Arbeitsraum im Herzen Hamburgs. Das Haus vereint Freunde, meist junge Familien sowie mehrere Generationen und Menschen aus unterschiedlichen Kulturen. Die NIDUSBaugemeinschaft hat es geschafft, durch Eigeninitiative und Selbstorganisation die Ziele rasch umzusetzen. Alle Räume sind mit Parkett und Fußbodenheizung versehen. Mit seinen Ausstattungen wird das Bauvorhaben auch älteren oder behinderten Mitbewohnern sowie Allergikern gerecht. Für ein gesundes Wohnklima

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HafenCity Zeitung / Seite 7

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Alessandro De Pasquale mit Freundin

Der Ausbau raubte ihnen den Schlaf

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sorgen kontrollierte Wohnraumlüftungen mit Wärmerückgewinnung. Die Dämmung des Gebäudes liegt 30 Prozent über den gesetzlich geltenden Anforderungen. Die Mehrkosten für den Gold-Standard liegen bei nur 6 Prozent über den normalen Baukosten und werden durch Fördermittel und langfristig niedrigere Heizkosten kompensiert. Das Beste daran: Mit nur knapp über 3.000 Euro pro Quadratmeter liegen die Baukosten in einem auch für mittlere Einkommen erschwinglichen Bereich. Ein Projekt mit Vorbildcharakter. n


Seite 8 / HafenCity Zeitung

HafenCity Leben

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

HafenCity Leben

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Ein Abend, der bares Geld sparen hilft!

Das Große Stricken

Eine wichtige Veranstaltung für alle Immobilienbesitzer. Es geht um Fördermittel für energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen Ihrer Wohnung oder Ihres Gebäudes.

Ganz Deutschland strickt für den guten Zweck

Beratung und Planung in entspannter Atmosphäre (Fotos: PERFEKTUM)

Seit April 2011 gibt es in der Hamburger HafenCity eine echte Alternative für all diejenigen, die modernisieren, sanieren, renovieren oder neu bauen wollen. In der Ausstellung am Brooktorkai stehen Architekten, Innenarchitekten und Baustoffexperten Immobilienbesitzern mit Rat und Tat zur Seite. In regelmäßigen Abständen lädt PERFEKTUM Haus- und Wohnungseigentümer in die HafenCity ein, um über interessante Themen zu informieren. In Kooperation mit ELITE IMMOBILIEN veranstaltet PERFEKTUM am 20. Oktober 2011 von 19 bis 21 Uhr eine Informationsveranstaltung zum Thema „Energetische Modernisierung von Wohnraum“ unter anderem

mit folgenden Fragen: • Wie modernisiert man Gebäude richtig? • Welche Sanierungs-/Renovierungsmöglichkeiten bestehen? • Was bedeutet die Energiesparverordnung für mein Vorhaben? • Welche Fördermittel gibt es für energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen? PERFEKTUM-Experten berichten über energiesparende Maßnahmen und geben Informationen zu Fördermitteln. Die Referenten dieses interessanten Abends sind: Dipl.-Ing. Bauwesen Bernd Pauls, Store-Leiter PERFEKTUM, Dipl.-Ing. Bauwesen Stefan Pauls, Planung und Beratung PERFEKTUM, Jutta Freirik, Inhaberin ELITE IMMOBILIEN.

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Große Stricken stammt, wie auch innocent, ursprünglich aus Großbritannien, von wo aus es einen kleinen europäischen Siegeszug antrat: Von Paris bis Kopenhagen, von Amsterdam bis Dublin beteiligen sich jährlich tausende Freunde der kleinen Smoothies an dieser Benefizaktion. Landesweit konkurrieren Strickclubs mit immer ausgefalleneren Kreationen. In Großbritannien findet The Big Knit in diesem Jahr bereits zum achten Mal statt, wobei ein neuer Mützchen-Rekord von spektakulären 650.000 wollenen Kunstwerken anvisiert wird. In diesem Jahr kann man ältere Menschen in

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Deutschland, die sich in finanzieller Notlage befinden, Hilfe bei der Bewältigung ihres Alltags benötigen oder auf der Suche nach etwas sozialer Wärme sind mit ein bisschen Wolle und Fingerspitzengefühl unterstützen. Das geht über „Das Große Stricken“, für welches tausende Wollmützchen gestrickt und auf innocent-smoothies gestülpt werden sollen, um älteren Menschen in Not zu helfen – und um ganz nebenbei die deutschen Kühlregale zu verschönern. Wie diese nicht ganz alltägliche Benefiz-Aktion genau funktioniert, erklärt der Projektverantwortliche bei innocent, Christian Stegemann: „2011 laden wir alle Deutschen herzlich ein, kleine Mützen zu stricken und sie bis 1. November 2011 an uns zu senden. Wir setzen jede Mütze auf einen unserer Smoothies und bringen sie so ab dem 21. November 2011 in die Kühlregale der REWE. Für jeden verkauften Smoothie mit Mützchen geben innocent und

unser Partner REWE gemeinsam 30 Cent an das Deutsche Rote Kreuz. Mit dem gesammelten Geld werden alte Menschen warm über den Winter gebracht, zum Beispiel über die Projekte Besuchsdienst, Kleiderkammer und Suppenküche des DRK. Wir vertrauen voll auf das riesige Engagement der Deutschen. Die Rechnung ist ganz simpel: Je mehr Mützchen gestrickt werden, desto mehr Geld können wir überweisen und desto mehr Menschen kann geholfen werden. Unser Ziel ist es, mindestens 100.000 kleine Mützen auf unsere Smoothies setzen zu können.“ Die fertiggestrickten Mützchen können bis zum 1. November 2011 per Post an innocent, „Das Große Stricken“, Heisenbergstraße 15–17, 50169 Kerpen geschickt werden. n Weitere Informationen, Videos und Strickanleitungen finden Sie auf www.dasgrossestricken.de. Anzeige

Neuer Service am Brooktorkai 20

Power Plate in der HafenCity Seit Mai dieses Jahres gibt es VIVO – Private Fitness am Kaiserkai. Wir bieten Ihnen Personal Training auf höchstem Niveau. Sie erhalten von uns die Garantie, dass sich neben Ihrem Personal Trainer maximal ein anderer Trainierender im Studio befindet. Fitness auf höchstem Niveau bedeutet für uns: absolute Diskretion, kein lästiges Warten an Trainingsgeräten, individuelle Zeitplanung, Training, wann Sie wollen, keine Blicke von Mitarbeitern oder Kollegen. Durch Raumteiler getrennt, finden Sie Ihren privaten Trainingsbereich. Unsere Trainingsgeräte wurden nach den neusten gesundheitlichen Standards ausgewählt. Unter anderem können Sie bei uns an der effektiven Power Plate trainieren. Sie ist ein Ganzkörper-Training sgerät, eine Intensiveinheit dauert nur 25 Minuten. Sie verfügt über

An die Wolle, fertig, los: Zum ersten Mal veranstaltet der Smoot hie-Marktf ührer innocent gemeinsam mit REWE „Das Große Stricken“ in Deutschland. Alle Deutschen sind eingeladen, so viele Mützchen wie möglich für innocent-Smoothies zu stricken: Pro bemütztem Smoothie, der verkauft wird, geben innocent und REW E gemeinsam 30 Cent an das Deutsche Rote Kreuz und bringen so ältere Menschen warm durch den Winter. Das

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Um Anmeldung bis zum 12. Oktober wird daher gebeten. Die Veranstaltung ist selbstverständlich kostenfrei. Unter dem Dach von ELITE IMMOBILIEN bietet Jutta Freirik mit ihrem Team, Immobilienberatung für hochwertige Immobilien in guten Lagen an. Der Name ELITE verspricht nicht nur exklusive und ausgewählte Immobilien, sondern steht insbesondere auch für einen individuellen und professionellen Service. Das Leistungsspektrum umfasst: Verkauf und Vermietung von hochwertigen Immobilien, Bewertungen und Gutachten, Verkauf und Vermittlung von Anlageobjekten, Projektentwicklung, Internationale Immobilien, Relocation und Client Service, HomeStaging. n

HafenCity Zeitung / Seite 9

Unsere Gewinnfrage: Aus wie vielen Trainern besteht das VIVO-Team? Schicken Sie bitte Ihre Antwort mit dem Stichwort „VIVO“ per E-Mail an gewinnspiel@hafencity-zeitung.com oder per Postkarte an HafenCity Zeitung, Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg. Einsendeschluss ist Dienstag, der 25. Oktober 2011. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben.

Akku leer? Mit erneuerbarer Energie fit in den Herbst! Erholung und Regeneration durch Fitness, Wellness und Bodycare im MeridianSpa City Erneuerbare Energie bezeichnet eine Energie aus nachhaltigen Quellen, die sich selbst erneuern kann. Dazu zählen beispielsweise die Sonne, der Wind oder auch der Mensch. Denn durch unsere ausgeklügelte Regenerationsfähigkeit können wir immer wieder neue Kraft schöpfen und unseren Akku aufladen. Dazu braucht es manchmal nicht mehr als ein paar Stunden, in denen man sich ausgiebig um sich selbst kümmert. Die Dauer einer benötigten Erholungsphase hängt immer von den Anstrengungen ab, die wir uns zumuten. Dabei kann ein stundenlanges Meeting genauso an den Kräften zehren wie eine durchfeierte Nacht oder anstrengende Gartenarbeit. Bei allen Aktivitäten ist aber eins wichtig: Man muss seinem Körper Ruhephasen gönnen, damit er die investierte Energie wieder zurückbekommt. Das können essenzielle Dinge wie Essen, Schlafen und Trinken sein, aber manchmal brauchen wir mehr: einen Abend auf dem Sofa, eine entspannende Massage oder schweißtreibenden Sport – einfach etwas, um vom Alltag abschalten zu können. Die Wenigsten verbinden Sport mit Erholung und Regeneration, trotzdem ist körperliche Fitness notwendig, um im Alltag leistungsfähig zu bleiben. In der Steinzeit erledigte sich das fast wie von selbst, in Bürozeiten muss man aktiv etwas tun, damit

der Körper einen Ausgleich zu den alltäglichen, einseitigen Bewegungen bekommt. Besonders gut eignen sich Kraft-, Ausdauer- und Koordinationstraining, um Bewegungsdefizite auszugleichen – hier hilft ein individueller Trainingsplan, um im Fitness-Bereich die idealen Geräte für sich zu finden. Eine gute Alternative zum Geräte- und Ausdauertraining auf dem Crosstrainer sind FitnessKurse. Mit über 80 verschiedenen Kursen in der Woche hat man im MeridianSpa City die Qual der Wahl und kann zum Beispiel beim Spinning in die Pedale treten, bei Kraftworks! mit der Langhantel

Ruhepausen, um Energie zurückzugewinnen seine Muskulatur stärken oder bei einem der Yoga-Kurse einfach entspannen. Wem das zu sportlich ist, der kann natürlich auch mit anderen Mitteln etwas Gutes für seinen Körper tun: Oft braucht man einfach nur Ruhe und Entspannung, um seine Kraftreserven wieder aufzufüllen. Zum Beispiel mit Relaxen in der Sauna oder im Whirlpool. Schon seit Jahrhunderten entspannt der Mensch in der Sauna, und die Heiß-Kalt-Wechsel sind nicht nur gut für die Muskulatur, sondern auch der Blutdruck wird gesenkt und die Haut schonend

Im Dreiklang – Fitness, Wellness und Bodycare (Fotos: MeridianSpa)

gereinigt. Außerdem stärkt regelmäßiges Saunieren das Immunsystem, und so kann Erkältungskrankheiten erfolgreich vorgebeugt werden. Die wohl entspannendste Verbindung aus Sauna, Wasser und Wohlgefühl findet man im Wellness-Bereich des MeridianSpa City, das schon durch das „Spa“ im Namen die Bedeutung der heilenden Wirkung von Wasser würdigt. Der angenehm warme Pool mit Blick auf den Michel, verschiedene Saunen, Whirlpool und regelmäßige Wellness-Specials, bei denen besondere Aufgüsse, Peelings und vieles mehr angeboten werden, schaffen Raum für die perfekte Erholung an 365 Tagen im Jahr – und das mitten in der Stadt. Im besten Fall bekommt man die nötige Regeneration im Schlaf und kann so die Einflüsse von

außen mental und auch physiologisch verarbeiten und entspannt in den Tag starten. Aber oft genügt es nicht, sich nur richtig auszuschlafen, um genügend Kraft für seinen Alltag zu sammeln. Da benötigt man einfach etwas mehr: Für eine echte Tiefenentspannung sorgen beispielsweise Massagen, die nicht nur medizinische Wirkungsweisen haben, sondern

Ein „Urlaub im Alltag“ ohne sich ins Flugzeug setzen zu müssen durch die Verwendung von angenehm duftenden Ölen in Kombination mit streichenden oder knetenden Bewegungen einfach nur Wohlgefühl auslösen.

Im einladenden Bodycare-Bereich von MeridianSpa werden verschiedene Massageformen angeboten, die genau das bewirken wollen: einen „Urlaub im Alltag“ ohne sich ins Flugzeug setzen zu müssen. Nach so einer Massage fühlt man sich sprichwörtlich wie neugeboren. Auch die verschiedenen Beauty-Anwendungen haben diesen Effekt, man tut nicht nur etwas für seine Haut und sein Aussehen, sondern man unterstützt auch die natürliche Regeneration des Körpers. Fazit: Das MeridianSpa City bietet alles, was man braucht, um seine Energien zu erneuern und gut durch den Herbst zu kommen. n Weitere Informationen gibt es im MeridianSpa City, telefonisch unter 040 - 65 89 - 0 und auf www.meridianspa.de.


Seite 10 / HafenCity Zeitung

HafenCity Leben

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

HafenCity Leben

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

HafenCity Zeitung / Seite 11

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leicht. Sie kommen in unseren

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v HafenCity Leben

Seite 12 / HafenCity Zeitung

Komplett ausgestattetes Traumbüro?

Gold, Mode und Blumen bei der „Fairen Woche“ im Nachhaltigkeitspavilion

Fleetschlösschen-Chef Christian Oehler sucht, findet und bewahrt die Geschichte der HafenCity

Farben bei tragbarer Streetwear und bequemer Casual-Mode wurden von den Models gezeigt und vom Publikum mit Applaus begleitet. Berend Hartnagel von der ElbFaire ließ es nicht dabei bewenden, denn auch bei Gold- und (Halb-) Edelsteinschmuck gibt es nachhaltige Alternativen. Goldabbau mit Quecksilber und Zyanid, das bei Arbeitern und Umwelt schwere Schädigungen hervorruft, ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Das beweist Thomas Becker, der in seinem Atelier am Grindel Schmuck aus fairgehandelten Rohstoffen anbietet und Ressourcen schont, weil er seinen Kunden Schmuck aus 100-prozentigem Recycling-Gold anbietet und durch das verwendete „Faire Gold“ sicherstellt, dass die Goldwäscher Weltmarktpreise für ihre Produkte bekommen. n

Die Organisatoren

Christian Oehler im Fleetschlösschen (Fotos: IMM)

Catwalk am Osaka 9 (Fotos: CF)

Am 13. Oktober öffnet der HafenCityConcierge am Vasco-da-Gama-Platz

040 3018 7422 an oder kommen Sie vorbei: Am Kaiserkai 1, Hamburg

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Der Blick des Nachbarn

Service für alle

Rufen Sie uns unter

HafenCity Kaispeicher b

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Fair-Verbindung Die Mischung aus Spätsommer und Winter war hervorragend geeignet für die Modenschau mit Anspruch am Magdeburger Hafen, die Wiebke Hövelmeyer organisierte. Keine Kinderarbeit, keine Pestizide, dafür aber soziale Arbeitsbedingungen. Drei Kriterien, die der Inhaberin der Boutique glore im Karo-Viertel von ihren zertifizierten Lieferanten zugesichert werden. Ihr Geschäftspartner berichtet, dass von jedem verkauften T-Shirt des Eigen-Labels „fairliebt“ 50 Cent in einen Fond eingezahlt werden, das an die Näherinnen Mikrokredite vermittelt. Die Kleidungsstücke, die vorgeführt werden, sind alles andere als kratzig und langweilig und entsprechen nicht veralteten Klischees. Schöne Stoffe, die gut verarbeitet wurden, und modische

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Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Wie die HafenCity Zeitung in ihrer Augustausgabe schon berichtete (unserer bis dato Lieblingsausgabe), sind wir, die Herren Zahn, Bossmann, Marra & Schröder, nicht nur die Concierges im Hotel Atlantic Kempinski Hamburg, sondern auch des Marco Polo Towers, seit dieser Anfang letzten Jahres seine Türen öffnete, und kümmern uns um das Wohl seiner Bewohner. Egal was passiert, wenn man uns in seiner Kurzwahl hat, weiß man sich immer zu helfen. Letzten Sonnabendabend wurden wir zum Beispiel angerufen (der Concierge saß genüsslich auf dem heimischen Sofa und schaute die Rugby-WM), weil die Heizung in einer Wohnung leckte und wir mobilisierten umgehend den Klempner-Notdienst. Ein anderes Mal befanden wir uns auf einer mehrstündigen, abendlichen Alsterfahrt, die wir dann unterbrechen mussten (nachdem (!) das Boot für uns unplanmäßig kurz anlegte), da wir einen „Notruf“ erhalten hatten und per zum Steg bestellten Taxi zum Tower preschen mussten. Da wir nun die HafenCit y schlichtweg großartig finden, mitsamt ihren kleinen Mängeln, haben wir uns entschlossen, doch gleich allen „HafenCitizens“ zu Hilfe zu eilen. Sie haben zwar kein Postamt, aber jetzt immerhin einen Concierge! Also haben wir, nach einminütiger Namensfindungssitzung, den HafenCityConcierge für Sie gegründet. Wir sind sozusagen der „TanteEmma-Laden“ Ihrer Straße, in dem Sie zwar nicht unbedingt Kolonialwaren oder Wäscheklammern kaufen können, aber einen gut gelaunten, gut ausgebildeten, beinah alles über die Stadt wissenden und im Cutaway gekleideten Herren antreffen werden, der obendrein nicht nur weiß, wie „Service“ geschrieben wird. Gern wird gescholten, dass dieses Land

18/08/11 11:56

eine Service-Wüste sei. Verzagen Sie nicht und lassen Sie uns gleich eines festhalten: Wir haben unsere Firma The Grand Concierge GbR nicht umsonst im UNO-Jahr der Wüsten und Wüstenbildung gegründet – wir sehen uns also als eine Gegenmaßnahme! Doch was ist ein Concierge? Er arbeitet vornehmlich in Luxushotels und nimmt sich seiner Gäste Wünsche an, die nicht allein durch das Hotel (Schlafen, Essen, Trinken) gestillt werden können.

Eine Weltpremiere in der HafenCity Bei Wikipedia kann man lesen: „Er steht im Dienste von Gästen mit zumeist höchsten Erwartungen“, und ein Gast des Atlantics schrieb vor kurzem über uns: „Alle Sonderwünsche regelt der charmante Concierge. Von Zahnbürste bis Heli-Service, er managt die Specials.“ Was können wir also für Sie tun? Alles! Wir vermitteln Ihnen eine vertrauenswürdige Putzfrau oder einen Fensterputzer und viele Dienstleister mehr. Wir

geben Ihre Wohnungsschlüssel – wenn gewünscht – an Ihre Lieferanten und Besucher heraus oder warten in der Wohnung auf sie oder überlassen Ihre Handwerker während der Reparatur nicht sich selbst. Wir gießen Blumen oder bestellen und stellen sie gleich in Ihre Wohnung oder bringen sie in Ihr Büro. Wir buchen Restaurants und Hotels und Tickets aller Art und in allen Ländern. Oder besorgen gleich mehrere LkwLadungen Stroh für Sie, weil das von Ihnen geplante Festival im Schlamm zu versinken droht, wie vor ein paar Jahren geschehen. Fragen Sie uns nach unseren Mitgliedschaften! Und sollten Sie ein Schwellenangsthase sein, dann rufen Sie uns doch einfach an oder sprechen uns auf der Straße an. Das, was von Weitem aussieht wie ein Pinguin, das ist meistens einer Ihrer HafenCityConcierges (es sei denn, Sie weilen gerade in der Antarktis)! n

Er war schon da, als im Kaispeicher B noch kein einziges Schiff stand und die Neubauten des angrenzenden Überseequartiers auf dem Reißbrett der Architekten Gestalt annahmen: Fleetschlösschen-Chef Christian Oehler. Er zog über die Baustellen, suchte und fand Geschichten eines Ortes, der neu entstehen sollte. Hier eine Tonpfeife, dort eine holländische Ofenkachel, immer wieder Knochen, eine Kanonenkugel aus dem Mittelalter. Fundstücke, die er vor den Baggerschaufeln rettete. Fundstücke, die Geschichten erzählen. Sein Fleetschlösschen, das einstige Zollgebäude aus dem Jahr 1885, ist ebenso ein Fundstück. Ein kostbares Kleinod, das sein Leben als öffentliches Toilettenhäuschen fristete, ehe es der Jurist und Produktentwickler Oehler entdeckte, komplett entkernte, liebevoll renovierte und im Jahr 2005 als

erstes Restaurant der Speicherstadt eröffnete. „Viele Bauarbeiter und Handwerker kamen in der ersten Zeit zu uns. Wir hatten damals noch schwarze Stühle und wenn zum Beispiel die Restauratoren, die am Kaispeicher B die Fassade sanierten, in der Mittagspause vorbeischauten, waren die Stühle vom Staub der historischen Steine hinterher backsteinrot.“ Der Kaispeicher B sei ein Trümmerhaufen gewesen, erinnert sich Oehler. Ihn zu restaurieren und zu erhalten, sei eine der besten Investitionen gewesen, die sich die Stadt geleistet habe. Nicht nur, weil die Schifffahrtsgeschichte für diese Stadt weit über ihre Grenzen hinaus so wichtig sei, sondern weil das Gebäude selbst Geschichte erzähle. Außerdem sei es wunderschön. „Als die hohen Bauten des Überseequartiers noch nicht errichtet waren, leuchtete der Kaispeicher in der Sonne wie ein

Christian Oehler und Störtebeker – Seelenverwandtschaft?

Weitere Informationen finden Sie unter 040-74126881, info@hafencityconcierge.de, www.hafencityconcierge.de.

Kamin voller Glut. Das hat im Herbst immer richtig gewärmt“, schwärmt Oehler. Dass die letzten Sonnenstrahlen des Tages ihn nun nicht mehr träfen, weil er „überbaut“ wurde, sei sehr schade. Nicht immer können Stadtplaner alles bedenken. So sei zum Beispiel die Verkehrsführung in der HafenCity nicht gerade optimal, es fehle an einladenden öffentlichen Plätzen oder einer richtig schönen Flaniermeile. „Die Planer haben vielleicht zu wenig an die Menschen gedacht, die hier leben wollen“, sagt Oehler. Er weiß, wovon er spricht, hat viele HafenCity-Bewohner kommen und gehen sehen. Sein kleines Fleetschlösschen ist während dieser Zeit für viele Menschen ein Stück zweite Heimat geworden. Wer hier eintritt, begibt sich selbst auf eine Zeitreise. An der einen Wand hängt das große Ziffernblatt des alten Amtes für Strom und Hafenbau von 1904. Die Zeiger stehen still und auch die Zeit scheint hier an den schlichten Holztischen manchmal stillzustehen. Ein gefühlter Moment der Ruhe, bevor man wieder hinaus in den Baulärm tritt. Kein Wunder, dass viele Gäste das Fleetschlösschen als ihr „Wohnzimmer“ bezeichnen. Andere sprechen gar vom kleinen „gallischen Dorf“ am Eingang zur HafenCity. Häuptling Christian Oehler mag zwar so gegen einige Missstände aufbegehren, ein Nörgler ist er nicht. Der Sohn eines Philosophieprofessors sucht in allem das Echte, will sich nicht blenden lassen vom schönen Schein. Geduldig erklärt er den Touristen immer und immer wieder die Wege durch den neuen Stadtteil, gibt Tipps, wo es etwas Interessantes zu sehen gibt, erzählt Geschichten und kocht nebenbei den schokoladigsten Kakao der Speicherstadt. Und stets entwickelt er neue Ideen, um die Menschen in dieser Stadt mit ihrer Geschichte und der Welt zusammenzubringen. Sein neues Projekt heißt „Oberhafenboot“ – ein Hausboot als Begegnungsstätte und Info-Center für Hamburg und seine Partnerstädte. Willkommen an Bord! n

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In den Ferien ins Maritime Museum Ferienzeit ist Museumszeit. Entdeckt im Kaispeicher B, Hamburgs ältester noch erhaltener Speicherbau, die Weite des Meeres und geht auf spannende Expeditionen durch die Welt der Schifffahrt.

Dienstag, 4. und 11. Oktober von 14 bis 16 Uhr Strandräuber – Leuchttürme – Lotsen: Leuchttürme weisen Schiffen den Weg zum nächsten Hafen oder warnen sie vor Gefahren. Strandräuber nutzten dies in früherer Zeit aus, zündeten falsche Leuchtfeuer an und lockten so Schiffe auf Riffe, um sie auszurauben. Ihr hört Geschichten von Seefahrern und Strandräubern, erfahrt, wie die Kapitäne navigierten und wie wichtig Leuchttürme bis heute sind. Danach entwerft und bastelt ihr Euren eigenen Leuchtturm.

Mittwoch, 5. und 12. Oktober von 14 bis 16 Uhr Entdecken – Planen – Bauen: Wissenswertes aus der Zeit der großen Segelschiffe und aus der Welt des Schiffbaus, vom frühmittelalterlichen Einbaum bis zum Containerriesen. Wie unterscheide ich ein Boot von einem Schiff, eine Kogge von einer Karavelle? Und was für ein Schiff möchte ich in der Schiffbauwerkstatt entwerfen und bauen? Eine Luxusyacht oder ein Piratenschiff?

Donnerstag, 6. und 13. Oktober von 14 bis 16 Uhr Strand – Meer – Seeungeheuer: Wir unternehmen eine Strandund Meeresexpedition. Welche Tiere leben am Strand und im Meer? Gibt es wirklich Seeungeheuer? Wir sehen uns einige dieser Wesen an und werden mit der Pflanzen- und Tierwelt in Nord- und Ostsee vertraut. Anschließend basteln wir unser eigenes Seeungeheuer.

Freitag, 7. und 14. Oktober von 14 bis 16 Uhr Piraten – Pfeffersäcke – Pulveräffchen: Der berühmte Pirat Klaus Störtebeker, der berüchtigte Käpt’n Blackbeard, die wilden Abenteurerinnen Mary Read und Anne Bonny verbreiteten Angst und Schrecken. Ebenso schrecklich war ihr Ende. Wir werden von ihrem Leben und ihren Taten erfahren. Das Zeichen der Piraten ist der „Jolly Roger“, die gefürchtete Totenkopff lagge, und Ihr dürft Eure eigene Flagge basteln. Das Ferienprogramm ist für Kinder von 6 bis 11 Jahren. Die Teilnahme kostet jeweils 3,50 Euro (inklusive Eintritt und Material). Treffpunkt für alle Teilnehmer ist das Foyer. Um Anmeldung wird gebeten bei Annette Moritz unter 040–300 92 30 34 oder a.moritz@peter-tamm-sen.de.

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HafenCity Hafen

Seite 14 / HafenCity Zeitung

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Marina, einmal angebaggert!

So klappt das nicht

Die betriebswirtschaftliche Sicht auf ein Projekt

Hydraulikschaden legt Traditionsschiffhafen lahm

Gleich mal vorweggeschickt: Jeder Bootsbesitzer in der HafenCity mit einem Hang zu Törns in der Hamburger Umgebung würde sich über ein langes angekündigtes Projekt im Grasbrookhafen freuen – alle Zahlen und Realitäten sprechen aber leider dagegen. Um den Hintergrund für diese Behauptung zu verstehen, genügen zwei – eigentlich ganz einfache – Rechenbeispiele: Das eine geht davon aus, dass sich ein Investor findet, der kein Kapital aufnehmen muss, sondern die Investitionssumme gewinnbringend anlegen möchte. Für beide Beispiele muss man sich noch einmal die Höhe der angenommenen Kosten vergegenwärtigen. Den Hafen muss der Investor aus eigenen Mitteln ausbaggern lassen, inklusive der Entsorgung des bei der ersten Ausbaggerung anfallenden Giftschlicks, der sich in den Jahren der größten Elbverschmutzung angesammelt hat. Bei den weiteren in späteren Jahren nötigen Ausbaggerungen fallen diese Kosten nicht mehr an. Der Betreiber hat Vorgaben bei der Gestaltung der Pontons für die Hafenanlage – runde geschwungene schlanke Formen werden gefordert, abseits von Standardmaßen und marktüblichen

Formen – und muss diese in Einzelanfertigung herstellen lassen. Auf diese Weise entstehen seemännisch schwierige Liegeplätze, die die Boote mit dem Bug gegen die geschwungenen Linien der Stege anlegen lassen. Zwischen 120 und 140 Boote können so bei sehr optimistischen Schätzungen im Grasbrookhafen festmachen. Die Länge der Boote hat dabei – solange nicht die Höchstgrenze überschritten wird – keinen Einfluss auf die Anzahl der Boote. Zwischen 16 und 20 Millionen Euro würde die Anlage nach Schätzungen aus Kreisen der HafenCity Hamburg GmbH kosten. Der Hafen würde dabei nicht wie üblich auf zehn Jahre, sondern auf

Nun zu den konkreten Zahlen, es wird gerechnet 20 Jahre an den Investor verpachtet werden. In dieser Zeit muss er auf seine Kosten kommen und seine anvisierte Rendite erreichen. Nun zu den konkreten Zahlen: Gehen wir mal der Einfachheit halber tatsächlich von 20 Millionen Euro Kosten aus. Der Investor erwartet – auch der Einfachheit halber – jährlich eine

Hier soll irgendwann einmal die Marina entstehen – wenn es sich für jemanden rechnet. (Foto: MK)

Rendite von 5 Prozent für sein Engagement. Keine besonders unübliche Zahl, bei Großimmobilien wird von internationalen Investoren sogar mehr erwartet – rund 6,5 Prozent. Diese Rendite wird eigentlich üblicherweise nach Abzug der laufenden Kosten wie Hafenmeister, Instandhaltung und Ähnliches berechnet. Auch hier lassen wir diese Kosten einfach mal außen vor. Der Hafen muss also nach Adam Riese jährlich 1 Million Euro als Gewinn erwirtschaften. Die Kosten für jeden einzelnen Liegeplatz hat man da schnell errechnet: Bei angenommenen 120 Liegeplätzen kostet jeder Liegeplatz durchschnittlich 8.333,33 Euro Anzeige

Die Haspa ist in der HafenCity sogar doppelt gut Die Hamburger Sparkasse wurde 1827 gegründet – noch vor dem Entstehen der Speicherstadt. Heute sind beides traditionsreiche Hamburger Institutionen, die jeder kennt. Die Haspa entwickelte sich von der anfänglichen „Bank der kleinen Leute“ zur „Bank für alle Hamburger“ – auch für Einkommensstarke und Vermögende. Das Miniatur Wunderland in der Speicherstadt, das gerade seinen zehnten Geburtstag feiert und jedes Jahr Millionen Besucher begeistert, finanzierte die Haspa ebenso wie zahlreiche Gebäude in der HafenCity. „Keine andere Bank ist so mit Hamburg und der Region, den Bürgern und der heimischen Wirtschaft verbunden wie die Haspa“, sagt Ivan Pucic.

Er leitet jetzt die neue Filiale am Überseeboulevard 5 / Ecke Überseeallee. „Wir sind da, wo unsere Kunden sind. Deshalb war es für uns selbstverständlich, hier eine zweite Filiale zu eröffnen.“ Im April 2008 war die erste HafenCityFiliale Am Kaiserkai 1 eröffnet worden. „Damals gab es hier so gut wie nichts. Mit dem Stadtteil und seinen Bewohnern sind auch wir gewachsen“, betont Pucic. Die Filiale wird jetzt von Carsten Patjens geleitet, der den meisten hier bereits vertraut ist. „Deutschlands kleinste Bank ist 106 Jahre alt und hat rund 1.000 Kunden, hieß es kürzlich in der Presse. 1.000 zufriedene Kunden haben wir schon in drei Jahren geschafft“, sagt Patjens schmunzelnd.

Ivan Pucic (links) und Carsten Patjens führen die Filialen in der HafenCity. (Foto: TH)

Mit der zweiten Filiale soll die Zahl noch gesteigert werden. „Wir wissen, wie die Leute hier ticken, denn wir leben und arbeiten an ihrer Seite“, beschreibt Pucic den erfolgreich verlaufenen Weg. In anderen Stadtteilen gebe es teilweise generationenübergreifende Kundenbeziehungen. „Das wollen wir auch hier in Hamburgs spannendstem Stadtteil erreichen. Hier trifft Tradition auf Moderne, entsteht auf altem Industriegelände ein neues lebendiges Viertel, eine Symbiose aus Arbeiten, Wohnen, Leben und Erholung“, sagt Pucic. „Mit der HafenCity ist Hamburg ein Stück dichter an die Elbe gerückt – und wir mit unserer zweiten Filiale hier ebenfalls. Fast möchte ich sagen: Es ist vollbracht.“ Doch jeden Tag gebe es Fortschritte, jeden Tag gehe es darum, das Beste gemeinsam mit den Kunden zu erreichen. „Das ist das Spannende an unserer Arbeit. Das ist das, was uns antreibt“, sagen Pucic und Patjens übereinstimmend. n Ivan Pucic, Carsten Patjens und die Teams der Filialen in der HafenCity freuen sich auf Sie! Sie erreichen Ivan Pucic unter Tel. (040) 3579-9376 und Carsten Patjens unter Tel. (040) 3579-7293. Die beiden Filialen sind jeweils Montag und Mittwoch von 10 bis 17 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 10 bis 18 Uhr und Freitag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

jeden Bootseigner pro Jahr. Üblicherweise liegen Sportboote nicht das ganze Jahr im Wasser, die Saison geht von April bis Oktober, also rund sieben Monate. Macht 1.190,48 Euro pro Monat Liegegebühr – ein Preis, für den man auch Wohnungen in der HafenCity mieten kann. Diesen Wert müssen wir aber tatsächlich noch mal zwei nehmen, denn wir haben bis jetzt etwas vergessen: Der In-

Ein wirklich schönes, einfaches Rechenbeispiel vestor möchte seine ursprünglich eingesetzten 20 Millionen ja am Ende der Pacht auch wieder mit nach Hause nehmen, sprich nach 20 Jahren wieder 20 Millionen zu seinen Renditeerwartungen in der Kasse haben. Schön einfaches Rechenbeispiel: Auch hierbei handelt es sich um 1 Million Euro jährlich, also alles brav mal zwei nehmen. Jetzt kann sich jeder mit gesundem Menschenverstand ausrechnen, dass selbst in der HafenCity die Klientel rar ist, die rund 2.380 Euro monatlich für einen Liegeplatz in einem nicht für jeden

attraktiven Revier ausgibt. Selbst für die Hälfte des Geldes – wenn der Investor auf eine Rendite verzichtet – ist der Markt nicht groß und günstige Konkurrenz um die Ecke: Im Citysportboothafen am Baumwall kommt man mit einer Zehn-Meter-Yacht auf rund 400 Euro pro Monat – ohne Rabatte. Das zweite Rechenbeispiel brauchen wir jetzt eigentlich nicht mehr zu rechnen. Es würde davon ausgehen, dass der Investor für den Bau des Hafens auch noch einen Kredit aufnehmen müsste. Je nach Zinslage würden dabei entweder ähnliche oder noch schlimmere Zahlen entstehen. Ein Investor hätte nur eine Chance, wenn die Kosten insgesamt erheblich gesenkt werden könnten. Der Staat baggert das Becken erstmalig aus und übernimmt die Entsorgung des Schlammes, die Vorgaben der Pontons ermöglichen marktübliche Schwimmkörper und dadurch eventuell auch mehr Liegeplätze. In Zeiten knapper Haushaltsmittel wäre zumindest die Ausbaggerung eine ziemliche Subventionierung des Investors und politisch nicht durchzusetzen. Also doch der zweite praktische Traditionsschiffhafen? n

Die Shtandard verlässt bei der Notöffnung das Hafenbecken. (Foto: MK)

Mit seinen Brücken hat der Hamburger Hafen im Moment Pech: Fast jede Hub- und Klappbrücke hat in den letzten Jahren – zum Teil schon mehrfach – den Dienst eingestellt. Jetzt hat sich die Mahatma-Gandhi-Brücke – sprich die Sandtorhafenklappbrücke – in den Streik begeben. Am dritten Septembersonntag platzte bei der nachmittäglichen Öffnung ein Hydraulikdruckbehälter, und Hydrauliköl ergoss sich in den Sandtorhafen. Feuerwehr und Wasserschutzpolizei sperrten sofort den Hafen, die Feuerwehr und die Umweltschutzbehörde reinigten das Wasser, nach drei Stunden konnte der Hafen für niedrige Schiffe, die ohne Brückenöffnung die Hafeneinfahrt passieren können, wieder geöffnet werden. Wann die Brücke wieder von größeren Schiffen passiert werden kann, ist noch unsicher. Damit lag

auch eine Reihe von Schiffen, darunter die russische Shtandard, im Hafenbecken fest. Die HPA kann noch keinen Reparaturtermin nennen. Für die Schiffe, die sich durch Charterfahrten ihr Geld verdienen, hätte der Brückenausfall den größten anzunehmenden Schaden bedeuten können – aber: In einer Notöffnung ein paar Tage später wurden die Schiffe aus ihrem unfreiwilligen Gefägnis befreit. Unter dem Aspekt betrachtet, dass bei der geplanten „Modernisierung“ der Brücke nur die Steuerung erneuert werden soll, ergibt sich eine neue Dringlichkeit zur Diskussion, welche Maßnahmen trotz leerer Kassen im Umfeld der Elbphilharmonie durchgeführt werden müssen. Die Mahatma-Gandhi-Brücke bleibt weiterhin im Fokus der Überlegungen, auf dem Wasser und über dem Wasser. n

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HafenCity Hafen

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Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

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HafenCity hafen

Kreuzfahrt auf der Doven Elbe

Standortvorteil: Hamburg

Hafenrundfahrt einmal anders

Kreuzfahrtindustrie boomt

Per Barkasse in den Bergedorfer Hafen (Fotos: MK)

Vorbei an pittoresken Hausbooten

Über 100 Barkassen werben im Hamburger Hafen um die Gunst von Touristen und Einheimischen. Im Angebot sind Hafenrundfahrten jeder Art, der Standard ist die Tour Kreuzfahrtterminal, Reiherstieg, Ellerholzschleuse, Landungsbrücken. Bei der großen Hafenrundfahrt kommen dann noch in verschiedenen Kombinationen Köhlbrandbrücke, Speicherstadt und weiter entfernt gelegene Hafengebiete dazu. Die Touren zur Elbinsel und in den Ernst-August-Kanal werden immer beliebter, der Harburger Binnenhafen ist ein attraktives Ziel, und auch die Bille mit ihren vielen Verzweigungen lädt zu Entdeckungen ein. Vom Was-

möglicht die Zufahrt zur Doven Elbe, hinter der Schleuse Heimat von hunderten Segelbooten und Motoryachten. Flaches ehemaliges Deichvorland bestimmt das Bild an den Ufern, reetgedeckte Bauernhäuser ziehen vorbei.

ser aus gibt es noch unentdecktes Land und erstaunlicherweise viel Natur zu entdecken. Hier zeigt sich auch, wer im Heimatkundeunterricht aufgepasst hat: Wo fließt denn zum Beispiel die Serrahn? Bergedorfer wissen das natürlich, wer aber keine Beziehung zum Hamburger Osten hat, wird scheitern. Die Serrahn ist ein Zulauf der Doven Elbe und ermöglicht Barkassenfahrten direkt vom Hamburger Hafen in das Stadtzentrum Bergedorfs. Für Städter, die mal wieder Natur pur erleben wollen, Erholung pur. Über die Norderelbe geht es zunächst unter den Autobahnbrücken in Richtung Vier- und Marschlande. Die Tatenberger Schleuse er-

Am Ufer haben tausende Gänse Halt gemacht Eine von der Wasserschutzpolizei ernsthaft überwachte Geschwindigkeitsbegrenzung ermöglicht ruhige Betrachtung der Natur, Begegnungen mit anderen Schiffen und Ruderbooten verlaufen in gelassener Geschwindigkeit. Im

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Ufernahen Bereich haben tausende von Gänsen aller Art Halt gemacht, zwischen ihnen Störche und Reiher. Am Eichbaumsee wird gerudert und trainiert – hier befindet sich Hamburgs Trainingszentrum für Kanuten, Kanadier und die klassischen Ruderboote. Nach dem See kommen sich die beiden Ufer langsam näher, Trauerweiden an den Ufern lassen Gedanken an „African Queen“ aufkommen. Nach der nächsten Schleuse erfolgt die Einfahrt in die Serrahn. Jetzt ist es nicht mehr weit bis Bergedorf und seinen kleinen Hafen. Direkt vor dem neuen Einkaufszentrum befinden sich die Anlegestellen – bei den meisten Fahrten ist jetzt

ein kleiner Aufenthalt vorgesehen, um sich die Füße zu vertreten. Wem die drei Stunden Fahrt jetzt schon genug waren, kann sich mit der S-Bahn wieder auf den schnellen Weg zurück machen, ansonsten geht es wieder auf der gleichen Strecke zurück. Eine Tour, zu der man Zeit mitbringen sollte, denn in der Summe können da schnell sechs bis sieben Stunden zusammenkommen – ein kleiner Ausbruch aus dem Alltag. Angeboten werden die Fahrten zum Beispiel ab Sandtorhöft von der Bergedorfer Schifffahrtslinie zum Preis für die einfache Fahrt von 19 Euro, hin und zurück 38 Euro. Abfahrt ist dienstags, donnerstags und samstags um 13:30 Uhr. n

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Queen Mary, Mein Schiff, AIDAcara – das sind nur einige der Traumschiffe, die regelmäßig in der Hamburger HafenCity zu Gast sind. Bis Ende des Jahres sollen insgesamt 29 Kreuzfahrtschiffe in den Hamburger Hafen eingelaufen sein – so viele, wie noch nie. Für die Kreuzfahrtsaison 2011 kann deshalb schon jetzt gesagt werden: Es ist ein Rekordjahr. Laut dem Hamburg Cruise Center werden für dieses Jahr insgesamt 121 Schiffsanläufe erwartet. Das sind 17 zusätzliche Anläufe im Vergleich zum Vorjahr. Hinzu kommt, dass Hamburg verstärkt als Ganzjahresdestination wahrgenommen wird. „Die Saison beschränkt sich nicht mehr nur auf die Sommermonate. Die Kreuzfahrtschiffe laufen

mittlerweile das ganze Jahr über den Hamburger Hafen an“, sagt Nadine Palatz, Marketing-Verantwortliche beim Hamburg Cruise Center. Hamburg ist also gefragt in der Kreuzfahrtindustrie. Aber was macht die Hansestadt so attraktiv für diesen Wirtschaftszweig? Zum einen verzeichnet die Kreuzfahrtindustrie generell ei-

Die Pläne für 2012 laufen auf Hochtouren nen großen Zuwachs. Laut Deutschem ReiseVerband e. V. gehört der Kreuzfahrtenmarkt zu den am stärksten wachsenden touristischen Segmenten in Deutschland. Die Vorteile für Hamburg

+++ Gewinnspiel +++

liegen auf der Hand: In Deutschland konkurriert der Hamburger Hafen als Ausgangspunkt für Kreuzfahrten mit Kiel und Rostock. Die geografische Lage mit dem Zugang zur Nordsee und der hervorragenden Verkehrsanbindung mit Autobahnen, dem Schienennetz und vor allem dem Flughafen sprechen für Hamburg. Aufgrund dieser Lage können die Reedereien ihren Kunden auch attraktive Routen vor allem nach Skandinavien und Großbritannien anbieten. Um den steigenden Nachfragen von Kreuzfahrten ab Hamburg gerecht zu werden, wurde im Juni das zweite große Kreuzfahrtterminal eröffnet. Neben dem Terminal in der HafenCity können die Kreuzfahrer nun – nach knapp drei Jahren der

Düstere Zeiten werden lebendig

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Erleben Sie Hamburgs grausige Geschichte Das Grauen vor Augen, den Atem der Geschichte im Nacken: In der Freizeitattraktion Hamburg Dungeon lassen professionelle Schauspieler die düsteren Zeiten der Geschichte der Hansestadt wieder lebendig werden. Vor schaurigen Kulissen und mithilfe filmreifer Effekte erleben die Besucher in zwölf verschiedenen Showbereichen grausige historische Ereignisse wie die Sturmflut von 1717, Störtebekers Hinrichtung oder den Großen Brand von 1842 hautnah. In den zwei Fahrgeschäften „Die Sturmflut – 1717“ sowie „Extremis – Sturz in die Hölle“ wird den Abenteuerlustigen reichlich Action geboten. Das Gruseln gibt es im Hamburg

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Einsendeschluss ist Dienstag, der 25. Oktober 2011. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben.

HafenCity Zeitung / Seite 17

Die Queen Mary 2 und die Fram

Planungs- und Bauzeit – auch am Cruiseterminal in Altona festmachen. Die HafenCity bleibt aber nach wie vor den ganz Großen vorbehalten. So kann die Queen Mary beispielsweise nur hier anlegen. Ein weiterer Pluspunkt für die Hansestadt: In kaum einem anderen Hafen ist das Ein- und Auslaufen so spektakulär wie hier. Die HafenCity, die Landungsbrücken und die Menge Schaulustiger tragen zu der Faszination Kreuzfahrtstandort Hamburg bei. Von der Kreuzfahrtindustrie profitiert natürlich auch Hamburgs Wirtschaft: So laufen die Schiffe der AIDA-Flotte beispielsweise das Dock von Blohm + Voss für den routinemäßigen „Schiffs-TÜV“ an. Neben den Werften und Schiffsausrüstern nützt der Kreuzfahrttrend auch Dienstleistern im Bereich Schiffsinnenarchitektur und Bord-Entertainment, dem Einzelhandel und der Gastronomie. Immer mehr Unternehmen erkennen diesen lukrativen Markt. So haben sich auf der Seatrade Europe, der europäischen Kongressmesse für die Kreuzfahrtindustrie, die Ende September in Hamburg stattfand, mehr

Die Magnifica bei der Taufe (Fotos: MK)

als 20 Firmen in der sogenannten Newcomers’ Area vorgestellt. Anbieter von IT-, Kommunikationsund Entertainment-Diensten, Tee- und Kaffeehändler sowie Hotellerie- und Gastronomiezulieferer verfolgten mit ihrer Präsenz auf der Messe den Einstieg in das Kreuzfahrtgeschäft. Für die Kreuzfahrtsaison 2012 laufen die Pläne bereits auf Hochtouren. Ein Highlight für die Hamburger sind die Cruise Days, die nur alle zwei Jahre stattfinden und bei denen mehrere Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig den Hafen besuchen. Neu bei den Cruise Days 2012 ist die Kreuzfahrtwelt am Hafenrand, wobei das maritime Leben auch an Land erlebbar gemacht wird. Die Kreuzfahrtsaison 2011 ist zwar noch nicht vorüber – das letzte Schiff legt am 18. Dezember ab –, aber wir wissen schon jetzt: 2011 ist eine Saison der maritimen Rekorde. n 1000kreuzfahrten.de ist Ihr Spezialist für Kreuzfahrten in der HafenCity. Wir beraten Sie unter 0800 - 603 08 00 (gebührenfrei) gerne persönlich und individuell. Mehr Infos erhalten Sie unter www.1000kreuzfahrten.de.


HafenCity Hafen

Seite 18 / HafenCity Zeitung

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Blohm + Voss – Industriemythos vor dem Ausverkauf? Tradition und heimliches Wahrzeichen vor dem Niedergang Manchmal gibt es Gegebenheiten, da muss man das Undenkbare zu Ende denken, dem Schrecken ins Auge sehen und tabulos seinen Gedanken freien Lauf lassen. Eine dieser Situationen steht in naher Zukunft möglicherweise Hamburg bevor, und Hamburg ist gut beraten, rechtzeitig einen Plan B in der Tasche zu haben. Mit dem geplatzten Verkauf der zivilen Schiffbausparte von Blohm + Voss an Abu Dhabi Mar und den möglichen Ersatzinteressenten aus England und Bremen steht einmal mehr die Zukunft der Hamburger Traditionswerft und ganz Hamburgs als Werftstandort auf dem Spiel. Nüchtern und betriebswirtschaftlich betrachtet kein überraschendes Ergebnis: Deutschland als Neubau-Standort ist seit Jahrzehnten im Niedergang begriffen, einzig einige Werften mit extremem Spezial-Know-how können sich noch halten, doch der technische Vorsprung gegenüber den billigen Konkurrenten aus Fernost schrumpft kontinuierlich. Schon werden erste Kreuzfahrtschiffe in Fernost konzipiert, im Massengeschäft der Containerschiffe hat Europa schon verloren. Man muss sich also mit der Frage vertraut machen, was wie gerettet werden kann und was wirklich wert ist, gerettet zu werden. Wie man es nicht machen sollte, dafür gibt es

Bremen war einst florierender Standort wenn die schon angeschlagenen Betriebe in die nächste Krise kommen – und die kommt über kurz oder lang bestimmt – und neben den Arbeitsplätzen auch noch ganz andere Komponenten für Hamburg verloren gehen? Für Hamburg spielen hierbei die Hafen-Skyline bestimmenden Schwimmdocks von Blohm + Voss eine große Rolle. Die Fantasie streikt bei der Vorstellung, dass im Falle eines Falles ein asiatischer Investor die Docks einfach an den Haken nimmt und in irgendeine ferne Werft in China oder Korea schleppen lässt – doch

genau das könnte passieren. Die Docks wären im schlechtesten Falle die wertvollsten beweglichen Güter der Werft – gerade wegen ihrer Größe schon ein erheblicher Materialfaktor. Das Trockendock Elbe 17 gehört sowieso der Stadt Hamburg und ist nur an die Werft verpachtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg sollte es gesprengt

werden, doch die Hamburger Bevölkerung besetzte in einer großen Solidaraktion die Landungsbrücken und verhinderte die Sprengung. Etwas Ähnliches wird für die Schwimmdocks wahrscheinlich nicht möglich sein – Hier würde nur Geld helfen. Ein rechtzeitig aufgelegter Rettungsfond vielleicht? Die von ihrer

maritimen Kulisse lebende Stadt Hamburg ist gut beraten, sich rechtzeitig darüber Gedanken zu machen und nicht erst, wenn es passiert ist. Ein wirklich fieses Gedankenspiel und dennoch in Bremen vorgelebt. Nicht umsonst heißt es im Hafen „Du bist wohl ein Bremer!“, wenn sich jemand ein wenig dösig anstellt. n

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und Oliver P. Mueller entführen die Leser in die Welt der Seereise. Eine komplette Übersicht der deutschen K reuzfahrthäfen mit den besten Plätzen für das Ship-Spotting ist für alle Seh-Leute ein unentbehrlicher Ratgeber. Eine aufregende Reise auf den sieben Weltmeeren und den großen Flüssen der Erde ergänzt durch hilfreiche Tipps rund um die Kreuzfahrt. Das neue Standardwerk bietet einen umfassenden Überblick und ist für Fans und Neueinsteiger der perfekte Begleiter. n Oliver P. Mueller Koehlers Guide Kreuzfahrt 2012 Kreuzfahrtträume ca. 300 Seiten · 17 x 24 cm zahlr. Farb-Abb. · Broschur EUR (D) 15,95 · EUR (A) 16,45 · Sfr* 26,90 ISBN 978-3-7822-1039-3 Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg Ein Unternehmen der Tamm Media GmbH * unverbindliche Preisempfehlung

HafenCity Zeitung / Seite 19

Nobler Sprung über die Elbe

Der weiße Schwan des Südatlantiks ist 50

Rolls-Royce eröffnet am Reiherstieg Service-Zentrum

Start der Ballons bei der Jubiläumsfahrt (Foto: MK)

Eine Megayacht im Schwimmdock bei Blohm + Voss (Foto: MK)

HafenCity hafen

Mehr als 99 Luftballons

genügend Beispiele: Bremen kann davon ein Lied singen. Die Stadt an der Weser war einst ein florierender Werftstandort, der Bremer Vulkan eine der größten Werften des Landes. Davon geblieben ist Bremen nicht viel. Schon vor Jahrzehnten verschwand die AG Weser, den Vulkan gibt es auch schon lange nicht mehr. Einzig Lürssen – der jetzige Interessent an Blohm + Voss – behauptet sich seit Jahren in Bremen mit einem ähnlichen Produktportfolio wie Blohm + Voss. Doch was passiert,

BuchTipp

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Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Vor 25 Jahren wäre sie fast im Hochofen gelandet, vor 50 Jahren hatte sie ihren Stapellauf – lebendige Schifffahrtsgeschichte im eleganten Kleid von Cäsar Pinnau, zeitlos schön und elegant. Die Rede ist vom eigentlichen Lieblingsschiff der Hamburger, der Cap San Diego. Gebaut für die Hamburg-Süd, die immer noch die Werftaufenthalte sponsert, ist die Cap San Diego heute mit vielen Aufgaben unterwegs. Neben der obligaten Schifffahrt – ein paar Mal im Jahr geht es mit Passagieren noch hinaus – ist der Stückgutfrachter Hotel, Restaurant, Museum, Eventfläche und Kulisse. 100.000 Besucher zählt Kapitän Jens Weber, der mit vielen ehrenamtlichen Helfern das Schiff in Schuss hält, jedes Jahr. Pünktlich zum Jubiläum ist ein neues Buch über die weiß-rote Schönheit erschienen. Das liebevoll illustrierte Buch erzählt von den Werftaufenthalten, den Gästefahrten und dem Einsatz der Helfer mit Fotografien von Heike Ollertz und Axel Martens. Literatur ist auch der Schwerpunkt des nächsten Events, der auf der Cap San Diego stattfindet: Das Harbour Front Literaturfestival nutzt den Museumsfrachter als Lesebühne und guten Salon für den Après-Lese-Spaß. Tief im Bauch des Schiffes, in der Luke 5, werden im Rahmen des Festivals zahlreiche Lesungen

auSSeRgewöHnlicHe auSzeiten

stattfinden. Zu späterer Stunde sollten die Festivalbesucher unbedingt dem Salon einen Besuch abstatten. Der original im Stil der 60er Jahre erhaltene Salon ist das elegante Kleinod an Bord: In diesem, von dem Hamburger Architekten Cäsar Pinnau 1961 gestalteten Raum-Ensemble manifestiert sich auf einmalige Weise der Luxus, den die Passagiere auf ihren Fahrten mit der Cap San Diego nach Südamerika genießen durften. Auf insgesamt 100 Quadratmetern bieten Speisesaal, Bibliothek und Bar der Cap San Diego einen besonderen Rahmen, um den Festivaltag ausklingen zu lassen und vielleicht ins Gespräch mit anderen Festivalteilnehmern zu kommen. Der Debütanten-Salon bringt zum Beispiel Astrid Rosenfeld mit ihrem Roman „Adams Erbe“, der die skurrile Geschichte der Berliner Cohen-Familie erzählt, oder auch Antonia Baum, die von einer streitbaren Frau erzählt, die sich über Leben, Eltern und Männer ereifert. An fünf Abenden lesen zehn Autoren auf der Cap San Diego, sie konkurrieren um den Klaus-Michael-Kühne-Preis, der mit 5.000 Euro dotiert ist. Die Stadt Hamburg 1986 rettete den weißen Schwan mit einer Millionensumme vor dem Weg in einen asiatischen Hochofen – jetzt ist er Heimat vielversprechender junger Literaten. n

weihnachtsfeier – tagung Betriebsausflug – incentive Seminar – team-Bildung Erleben Sie Hamburg an seinen authentischen Orten – im Hafen und in der Speicherstadt! Treffen Sie Menschen vom „alten Schlag“, die Ihnen Geschichten und Entwicklungen hautnah erzählen. Ralf Hohmann T 04105 – 676 12 76 E info@diepfadefinder.de

Unter der Marke Rolls-Royce werden nicht nur die typischen englischen Luxuskarossen gebaut. Die britischen Nobelmarke baut auch Triebwerke für Flugzeuge, und wie man sich vorstellen kann wird hiermit mehr Umsatz als mit den Autos gemacht. Was weniger bekannt ist: Rolls-Royce ist auch ein großer Produzent für Marinetechnik, ja sogar der größte maritime Zulieferer der Welt. Prominentes Beispiel für diese Technik sind zum Beispiel die Pod-Antriebe der Queen Mary. Im Hamburger Hafen gibt es kaum ein Schiff, das sich nicht mit Technik von Rolls-Royce bewegt. Natürlich ist Rolls-Royce dabei auch in Hamburg vor Ort präsent. Bisher auf zwei Standorte verteilt, wurde jetzt ein neues zentrales Marinezentrum am Reiherstieg eröffnet. Zur Einweihung vor Kunden und Partnern freute sich Staatsrat Bernd Egert: „Vor ziemlich genau einem Jahr stand an dieser Stelle noch nichts. Rolls-Royce Marine Deutschland hat nun den Sprung über die Elbe vollzogen und sich im Hafen angesiedelt. Das ist ein positives Signal, dem hoffentlich viele Unternehmen folgen werden.

Stolze Mitarbeiter

Die Investition von Rolls-Royce zeigt darüber hinaus, dass die Unternehmen Vertrauen in die Zukunft und den Standort Hamburg haben. Es wird dabei ganz deutlich: Industrie und Hafen sind keine Gegensätze, sondern ein funktionierendes Modell für die Zukunft.“ Der Standort am Reiherstieg in der Nähe des zukünftigen IBA-Geländes eröffnet bei der Anfahrt erst zuletzt den Blick auf das moderne Gebäude, in dem Rolls-Royce bis zu 70 Mitarbeiter beschäftigen wird, die Reparatur und Überholung einer breiten Palette von Rolls-Royce-Quer-

Von hier aus werden viele Einsätze geleitet schubanlagen, Azimuthantrieben und Propellern, Rudermaschinen und Winden übernehmen. Die hochqualifizierten Techniker werden außerdem Wartungs- und Reparaturarbeiten an Bord von Schiffen in der gesamten Region ausführen. Der Standort Hamburg ist zudem Kompetenzzentrum für die Entwicklung und den Bau innovativer Systeme für die Schiffsstabilisierung und den Krängungsausgleich. Diese sorgen durch automatische Steuerung der Wasserbewegung zwischen Tanks auf beiden Seiten eines Schiffes für dessen stabile Lage und wirken bei rauer See dem Schlingern entgegen. Die Sicherheit auf See und auch während der Verladevorgänge wird dadurch erhöht. Ein Modell einer solchen Anlage war umlagerte Attraktion

Bernd Witthöft (l.) und Martin Hall (2. v. l) (Fotos: MK)

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während der Eröffnung – genial einfache Technik sichtbar gemacht. Vom Standort Hamburg werden auch die weltweiten Einsätze der Servicetechniker für deutschsprachige Kunden koordiniert, die jeweiligen Ansprechpartner sollen in ihrer Landessprache betreut werden. Martin Hall, Rolls-Royce Senior Vice President Europe-Services Marine, erklärte: „Rolls-Royce investiert seit vielen Jahren in den Ausbau seines globalen Service-Netzwerks. Unsere neueste Weltklasse-Einrichtung in Hamburg sichert uns eine bedeutende Präsenz in einem der wichtigsten europäischen Zentren für Schiffsreparaturen und einem der größten Handelshäfen der Region. Mit unserem hervorragend ausgestatteten Werkstattbetrieb in unmittelbarer Nähe unserer Kunden, unseren hochqualifizierten Mitarbeitern, erstklassigen Wartungseinrichtungen und unserem Angebot an LangzeitServiceverträgen können wir zur Maximierung der Betriebssicherheit von Schiffen beitragen.“ Auch Bernd Wittorf, General Sales Manager Rolls-Royce Marine Deutschland: „Der Schiffbau lebt in Deutschland, in Europa und in der Welt! […] Auf den Weltmeeren fahren über 30.000 Schiffe mit unserer Ausrüstung, davon allein mehr als 2.000 unter deutschem Management. Und jeden Tag werden es mehr.“ Die Zahlen sprechen für sich: Der Rolls-Royce-Jahresumsatz 2010 von mehr als 10,8 Milliarden britischen Pfund stammt ungefähr zur Hälfte aus dem Service-Geschäft. Der Gesamtauftragsbestand entsprach am 30. Juni 2011 61,4 Milliarden britischen Pfund – Arbeit für viele: Rolls-Royce beschäftigt in seinen Konstruktions- und Verwaltungsbüros, Fertigungs- und Service-Einrichtungen in mehr als 50 Ländern insgesamt über 39.000 qualifizierte Fachkräfte – darunter mehr als 11.000 Ingenieure. n


Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

HafenCity hafen

HafenCity Zeitung / Seite 21

Das Kreuz mit der Schifffahrt

Klasse gemacht

Festgemacht im Maritimen Museum

Anlaufrekorde sprengen die Kapazitäten der Kreuzfahrtterminals

Germanischer Lloyd hat 100 Millionen BRZ „in Klasse“

Peter Tamm freut sich über MSC Fantasia-Großmodell im Internationalen Maritimen Museum

An sich ist Hamburg ja schon mit reichlich Anlegestellen gesegnet. In der HafenCity ein Kreuzfahrtterminal das Platz für zwei Schiffe gleichzeitig bietet, in Altona immerhin das neue Kreuzfahrtterminal für ein mittelgroßes Kreuzfahrtschiff und an der Überseebrücke machen auch regelmäßig kleinere Kreuzfahrtschiffe fest. Dennoch taucht jetzt die Forderung nach einem dritten Terminal auf. Die erwarteten Anlegezahlen für die nächsten Jahre lassen die vorhandenen Möglich-

keiten zu klein erscheinen. Das Terminal Altona ist aus Emissionsschutzgründen auf 50 Anläufe im Jahr begrenzt, das in der HafenCity in der Saison teilweise schon ausgebucht. Hier passen gerade zwei Schiffe der AIDADivaKlasse gleichzeitig an das Terminal, zwei Cunard-Schiffe werden schwierig. Als Gelände für das zusätzliche Terminal wird das Areal rund um das jetzige Überseezentrum an den Elbbrücken gebracht. Hier ist Platz, und die Nutzung ist wegen der weiter entfernten

Hamburg wird mediterraner Heimathafen Die MSC Magnifica der Mediterranean Shipping Company wird 2013 ab Hamburg in See stechen April bis Oktober insgesamt 25 Mal zu unterschiedlichen Kreuzfahrten aufbrechen. Die Reisen führen zum Beispiel rund um England und Schottland, nach Island, zu den Norwegischen Fjorden oder ins Baltikum. Für Einsteiger bietet die italienische Reederei drei- bis fünftägige Schnupperkreuzfahrten an, darunter auch Mini-Kreuzfahrten nach Helgoland. Diese sind bereits ab 169 Euro buchbar. Die fast 294 Meter lange und 32,30 Meter breite MSC Magnifica wird im nächsten Jahr noch ab Kiel für

Die Magnifica (Foto: MK)

Ost- und Nordseefahrten in See stechen, bevor sie im Sommer 2013 die MSC Lirica ablösen und zurück in ihr „Taufbecken“, den Hafen von Hamburg, kehren wird. Wann genau das sein wird, steht allerdings noch nicht fest. n (WM)

Ausstellung 15.10–30.11.2011 Eröffnungsvernissage Samstag, den 15.10.2011

Die Santa Rosa, eines der größten Schiffe von Hamburg-Süd, fährt mit GL-Klasse. (Foto: GL)

Einer der größten Arbeitgeber in der HafenCity feiert ein ganz besonderes Jubiläum. Der Germanischer Lloyd meldet: Die Flotte der betreuten Schiffe mit GL-Klasse hat 100 Millionen BRZ (Bruttoraumzahl) überschritten. Derzeit betreut der GL mehr als 7.200 Schiffe von über 1.900 Reedereien weltweit. Klasse machen heißt dabei das Äquivalent zum TÜV bei Pkw. „Innerhalb der letzten sechs Jahre konnten wir die klassifizierte Flotte verdoppeln“, erklärt Erik van der Noordaa, Vorstandsvorsitzender der GL-Gruppe. „Die nächsten 10 Millionen BRZ wollen wir Ende nächsten Jahres erreicht haben.“ Durch die 85.676 BRZ des Containerschiffs Santa Rosa der Reederei Hamburg Süd wurde die 100-Millionen-Marke erreicht. Der in der südkoreanischen Werft Daewoo gebaute 300 Meter lange Frachter kann 7.100 Standardcontainer (TEU) transportieren und erfüllt die Anforderungen des zukünftig weltweit gültigen Umwelt- und Effizienzstandards Energy Efficiency Design Index (EEDI). Die Fahrende Flotte des GL setzt sich zu 68 Prozent aus Containerschiffen, zu 10 Prozent aus Mehrzweck-, zu 9

Der Weltmarktanteil beträgt 10 Prozent Prozent aus Massengutfrachtern und zu 7 Prozent aus Tankern zusammen. Schiffe mit GL-Klasse fahren unter 114 verschiedenen Flaggen. Die meisten Schiffe fahren unter der Flagge von Antigua und Barbuda, Deutschland, Liberia, Singapur, Indonesien oder Zypern. Der GL klassifiziert neben Containerschiffen, Tankern, Massengut- und Mehrzweckfrachtern auch Fähren, Kreuzfahrtschiffe,

Offshore Supply Vessels, Windturbinen-Errichterschiffe sowie Megayachten und Sportboote. Allein in den ersten acht Monaten des Jahres 2011 stieg die GesamtBruttoraumzahl um 7 Millionen Tonnen an. Damit liegt der Weltmarktanteil der GL-klassifizierten Schiffe bei knapp 10 Prozent. Im Bereich Containerschiffe hat der GL einen Marktanteil von über 40 Prozent, im Bereich Massengutfrachter von über 14 Prozent. Der Germanische Lloyd hat seit seiner

Schiffe mit GL-Klasse fahren unter 114 Flaggen

Chef der MSC Cruises Reederei, Pierfrancesco Vago, überreichte das Schiffsmodell an Museumsgründer Prof. Peter Tamm und

Hier gibt es auch original eingerichtete Kabinen kündigte an, dass 2013 ein noch größeres Schiff von Hamburg aus eingesetzt wird: die MSC Magnificia für 2.500 Passagiere. Das Modell der MSC Fantasia ist

beeindruckende 195 Zentimeter lang und jeweils 50 Zentimeter breit und hoch. Im Original entspricht das 333,30 Metern und einer Höhe von 60 Metern. Das Schiff kann unglaubliche 4.000 Passagiere aufnehmen. Modelle von solchen Riesen werden von Werften für ihre Kunden oder den Reedereien für repräsentative Zwecke hergestellt. Ihr Wert kann bei Modellen dieser Größe schnell die 10.000 Euro überschreiten. Das Museum ist ständig auf der Suche nach solchen Modellen. n

Pierfrancesco Vago und Peter Tamm (Foto: IMM)

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Im März letzten Jahres wurde die MSC Magnifica in Hamburg von Sophia Loren bei Feuerwerk und spektakulärem Live-Konzert von Eros Ramazzotti vor den Landungsbrücken getauft. Im Jahr 2013 wird der bis zu 2.500 Passagiere fassende Kreuzfahrtriese während der Sommermonate in die Hansestadt zurückkehren und von Hamburg aus zu Fahrten nach Nordeuropa starten. Bereits im nächsten Jahr setzt MSC Kreuzfahrten auf die Hansestadt: Die MSC Lirica wird von

Auf dem Deck 7 im Internationalen Maritimen Museum stehen sie: die Modelle der großen Kreuzfahrtschiffe. Hier kann man sich nicht nur von der Reiselust anstecken lassen, sondern sich auch dem Flair vergangener Zeiten ergeben und sich original eingerichtete Kabinen der Sea Cloud II und der Hanseatic ansehen. Jetzt ist ein ganz besonderes Modell dazugekommen: die MSC Fantasia, das größte Kreuzfahrtschiff, das je für eine europäische Reederei gebaut wurde. Der

Wohnbebauung auf der anderen Elbseite einfacher. Die Verkehrsanbindung könnte über die verlängerte Linie der U4 ermöglicht werden. Klingt nach Zukunftsmusik, und es gibt viele Kritiker für diese Ideen – möglicherweise hat Hamburg aber gar keine Alternative zu diesen Planungen. Bei der erwarteten Verdoppelung der Anläufe von Kreuzfahrtschiffen und den damit verbundenen Geld das dadurch in die Stadt kommt, muss zumindest darüber nachgedacht werden. n

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Gründung im Jahr 1867 mehrmals starke Wachstumsphasen erlebt. Als im Oktober 1868 das erste Schiffs-K lassifikationsregister erschien, zählte es 272 hölzerne und eiserne Segler. Fünf Jahre später weist das Register bereits 1.870 Schiffe unter 19 verschiedenen Flaggen aus. 1914 waren 2.922 Schiffe mit 5.503.923 Bruttoregistertonnen (BRT) in Klasse. Weltwirtschaftskrise, Erster und Zweiter Weltkrieg forderten ihren Tribut. Erst Anfang der 60er Jahre zählte das Register wieder mehr Schiffe als 1914. Die Expansion der Handelsflotte und der Einzug der Computertechnik im Schiffbau führten zu einem kontinuierlichen Anstieg der betreuten Flotte. Zum 125-jährigen Jubiläum der Klassifikationsgesellschaft im Jahre 1992 waren 4.200 Seeschiffe mit 18 Millionen BRZ in Klasse. Dynamische Zuwächse bedingt durch den Siegeszug des Containerschiffs und die Auswirkung der internationalen Arbeitsteilung führten zu einem Anstieg der klassifizierten Schiffstonnage auf den neuen Höchststand. n

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HafenCity Hafen

Seite 20 / HafenCity Zeitung

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Seite 22 / HafenCity Zeitung

HafenCity Hafen

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Der Hamburger Hafen – gut vernetzt

Hafenromantik im Rethehafen (Foto: MK)

Der Goldene Oktober lädt zum musikalischen Farbenspiel und wärmenden Abendstunden in Theater und Museen ein – ein heißer Herbst mit tollem Programm. und Medien können auf den neuen Internetseiten www.uvhh.de noch einfacher digitale Auskünfte über

Lobby für die Hafenwirtschaft die Verbandsarbeit des UVHH finden. Neben Angaben über die Inhalte der Verbandstätigkeit gibt die neue Homepage ebenfalls Auskunft unter anderem über die Verbandsstruktur sowie Gremienzu-

sammensetzung, und es können alle veröffentlichten Dokumente des UVHH als PDF abgerufen werden. Der 1968 gegründete Unternehmensverband Hafen Hamburg e. V. vertritt die Interessen von mehr als 100 Hamburger Hafenunternehmen auf wirtschaftlichem und sozialpolitischem Gebiet. Der Unternehmensverband ist Partner der Initiative „Zukunft Elbe“ und Mitglied der „UmweltPartnerschaft Hamburg“. Seinen Sitz hat der Verband am Nikolaifleet. n

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DÖSSEL & RADEMACHER

Bob Geldof – How To Compose Popular Songs That Will Sell Sir Bob Geldof ist einer der beeindruckendsten Musiker und unermüdlichsten Aktivisten unserer Zeit. Der Gründer des legendären „Live Aid“-Benefizkonzerts präsentiert live sein neues Album. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 11.10.2011, 19:30 Uhr

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After-Work trifft Open Stage Der Klub.K öffnet seine Türen für alle Nachbarn, Freunde, Musik- und Kulturinteressierte. Die Bühne ist offen, für die, die Lust haben zu musizieren oder kreativ werden möchten. Der Eintritt ist frei. Herzlich willkommen! 06.10.2011, 18–23 Uhr

Hamburg Sounds Ein Mal im Monat kommen die besten Hamburger Songwriter, die spannendsten Newcomer und die interessantesten Entwicklungen des Musikmarktes zusammen. Dieses Mal ein Bob-Dylan-Abend mit diversen Künstlern wie zum Beispiel Sarah-Jane McMinn, Carolin Fortenbacher, Dirk Darmstaedter und Gunter Gabriel mit der Band „Dakotas“ u. v. m. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 10.10.2011, 19:30 Uhr

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Musik im Meßmer MOMENTUM Am Kaiserkai 10 Le Moment Raphaël Marionneau ist einer der einflussreichsten Chillout-DJs Europas und lädt jeden zweiten Mittwoch im Monat mit einzigartigen Klängen zum Träumen in maritimer Atmosphäre und zum Entspannen bei feinstem Tee-genuss ein. 12.10.2011, 18 Uhr

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Piano Moments Der weltweit bekannte Komponist und Produzent Marcus Loeber führt nun ein Mal im Monat seine Solo-Piano-Musik für den besonderen Moment vor. 14.10.2011, 17 Uhr Tea Time & Klassik Kammermusik zur Teezeit mit den Hamburger Symphonikern – ein Nachmittag voller Harmonie! Violin Recital Mozart Violinsonate G-Dur, Debussy Violinsonate, Debussy „Claire de lune“. 25.10.2011, 16 Uhr

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Musik im Klub.K

Mina Maze Die Berliner Band Mina Maze um die halbkoreanische Sängerin Mina spielt melodischen Pop, der kurzweilige Geschichten aus dem GroßstadtLabyrinth, vom Loslassen und Luftschlösserbauen erzählt. 28.10.2011, 20 Uhr

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Musik

Sarahjaminn Der unverwechselbare Sound der ausschließlich selbst geschriebenen Musik entsteht durch Sarah Janes ausdrucksstarke Stimme, das massive Fundament geschmackvoller Grooves und den dreistimmigen Chor. 20.10.2011, 20 Uhr

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HafenCity Zeitung / Seite 23

Termine im Oktober

Der Unternehmensverband Hafen Hamburg bietet bessere Information Der Unternehmensverband Hafen Hamburg e. V. hat seinen Internetauftritt www.uvhh.de vollständig überarbeitet. Einladender, freundlicher und übersichtlicher präsentiert sich der UVHH mit einem neuen Online-Auftritt. Eine klare Navigationsstruktur und nicht zuletzt ein modernes und einheitliches Gesamterscheinungsbild machen den Zugang zu den Informationen des Verbandes jetzt einfacher und schneller. Mitgliedsunternehmen, aber auch Interessierte aus Politik, Wirtschaft

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Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

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GURRUMUL Der blinde Aboriginal-Songwriter Geoffrey Gurrumul Yunupingu hat in seiner Heimat soeben sein zweites Album „Rrakala“ veröffentlicht. Gesungen in seiner Muttersprache Yolngu mit sanfter, wohltuender Stimme. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 12.10.2011, 19:30 Uhr

AUTOAUTO! Eine Vocal-Percussion-ComedyShow. Das ultimative musikalische Statement zu Auto-Wahn und Auto-Vergötterung mit Christian von Richthofen und Rolf Clausen. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 14.–21.10.2011, 20 Uhr, sonntags 19 Uhr DramaQueens: Versprochen! – Update 2011 Es wird so einiges versprochen, aber wird es auch gehalten? Drei Frauen, drei Meinungen, dreifaches Vergnügen. Versprochen. Das Schiff, Holzbrücke 2 14., 15., 28. und 29.10.2011, 19:30 Uhr Dieser Keks wird kein weicher sein – Vocal Recall Eine Boygroup mit Frau, eine A-Cappella-Band mit Cappella, eine Popgruppe mit viel Sinn für Unsinn. Schonungslos werden die Top Ten der letzten 300 Jahre analysiert und neu aufgemischt. Das Schiff, Holzbrücke 2 20. und 21.10.2011, 19:30 Uhr Duo Liebertango Angel Garcia Arnes & Alfons Bock Agentinischer Tango in all seinen Facetten – von den Anfängen bis in die Moderne. CARLS an der Elbphilharmonie Am Kaiserkai 69 23.10.2011, 18:30 Uhr

Reinhardt Repkes „Club der toten Dichter“ Mit „Eines Wunders Melodie“ präsentiert der Club der toten Dichter Gedichte von Rainer Maria Rilke als gefühlvolle „Neuvertonung“. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 23.10.2011, 19 Uhr Camille O’Sullivan – The Dark Angel Die in Dublin aufgewachsene und mehrfach preisgekrönte Sängerin Camille O’Sullivan ist nicht nur eine grandiose Entertainerin, sie ist eine Art Gesamt­k unst­werk. In ihrer mitreißenden Show verwandelt sie jeden Song in ein fesselndes theatralisches Erlebnis. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 24.10.2011, 20 Uhr

Kultur

The Bronze House – Plamen Dejanoff Im Rahmen der Initiative „Kunst & Kultur in der HafenCity“ realisiert der bulgarische Künstler die Skulptur The Bronze House. Großer Grasbrook, zwischen Hamburg Cruise Center und Unilever-Haus 18.06.2011–01.01.2012 Wolfgang Mussgnug – Spontane Stille Der freischaffende Künstler präsentiert 50 kreative Exponate der abstrakten Kunst. Medical School Hamburg Am Kaiserkai 1 18.07.–30.12.2011, 9–16 Uhr Sandra Lange – Tausche Blau gegen Grün Die Berliner Künstlerin ist bekannt für ihre farbintensiven Bilder. Aus der Ferne und von Nahem betrachtet, lassen diese viel Spielraum für vielseitige Interpretationen. Galerie PopArtPirat Springeltwiete 2 03.09.–14.10.2011 Mi–Sa, 14:30–18 Uhr

Grenzen zwischen Kunst, Aktivismus und Erfindungen auflösen. Virginia Haus Osakaallee 16–18 10.09.–30.10.2011 Günter Gerke – Farben und Formen von fließendem Wasser Gezeigt werden Wasseraufnahmen in unterschiedlichen landschaftlichen Gegebenheiten. Je näher die Kamera das Motiv in den Fokus nimmt, desto mehr überraschen die Bildausschnitte den Betrachter durch interessante Farb- und Formenspiele. Cap San Diego, Überseebrücke 16.09.–16.10.2011, 10–18 Uhr Eyes on Paris – Paris im Fotobuch 1890 bis heute Ein Rundgang durch das Paris des 20. Jahrhunderts mit Querverweisen auf Architektur und Stadtgeschichte, Alltagskultur und Kunstgeschehen. Deichtorhallen Deichtorstraße 1–2 16.09.2011–08.01.2012 Hans Wrage – Künstler und Chronist Eine Retrospektive zum 90. Geburtstag des Hamburger Künstlers. Hans Wrage ist einer der letzten lebenden Freilichtmaler seiner Generation. galerie carstensen Brüderstraße 9 22.09.–29.10.2011 WUNDER Kunst, Wissenschaft und Religion vom 4. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Eine Spur des Wunders über die Zeiten und Disziplinen hinweg, mit mehr als 50 künstlerischen Positionen. Deichtorhallen Deichtorstraße 1–2 23.09.2011–05.02.2012

Klein Erna und ihre Hamburger Geschichten Die Hamburger Göre Klein Erna ist bekannt. Die Schauspielerin Christine Jensen und Wolfgang Kramer präsentieren die schönsten Klein-Erna-Geschichten und Hamburger Lieder. boysen + mauke, JohannisContor, Große Johannisstraße 19 01.10.2011, 15 Uhr Das Theaterschiff Eine kleine Auswahl des aktuellem Oktober-Programms: Das Schiff, Holzbrücke 2 In Aussteigen für Einsteiger unterhält das Duo Frowin & Kilian mit Kabarett und Chansons. 01. und 27.10.2011, 19:30 Uhr 02.10.2011, 18 Uhr außer man tut es! Das ErichKästner-Programm. Ein höchst amüsanter und äußerst unterhaltsamer Abend auf Spurensuche des witzigen Kritikers. 05. und 08.10.2011, 19:30 Uhr 30.10.2011, 18 Uhr Vorn ist hinten ist ein Kabarett von und mit Joachim Zawischa. Ein Abend voller Humor und Charme. 09.10.2011, 18 Uhr 19.10.2011, 19:30 Uhr Aber bitte mit Udo – eine Feierstunde im Bademantel zum 100. Geburtstag von Udo Jürgens. 12. und 13.10.2011, 19:30 Uhr In Meine Seele ist noch unterwegs singt und spricht Johannes Kirchberg den bekannten Autoren Wolfgang Borchert. Hamburg Premiere! 16.10.2011, 18 Uhr Wort & Wild – Artgerechte Unterhaltung. Mit poetischen Worten, wilden Gesängen und groovenden Gitarren beackern Faltsch Wagoni die hinterfragwürdige Natur des Menschen. 22.10.2011, 19:30 Uhr 23.10.2011, 18 Uhr

Freie Flusszone Yamuna-Elbe Ein Kunstprojekt, in dem Hamburger, indische und internationale Künstler ihre Werke zu Flüssen zeigen. Hafenlieger Caesar Sandtorhafen 07.09–07.11.2011 Morten Schelde – Pink Lady Der dänische Künstler ist bekannt für seine Zeichnungen, wobei er Stift und Papier bevorzugt. Vielfältig wechselt er die Formate: Papier, Wände, PC, Kupferplatte. DOCK56, Am Kaiserkai 56 08.09.–05.11.2011 Zur Nachahmung empfohlen! Künstlerische Praktiken, die zur Erhaltung des Planeten beitragen und Einfluss auf bewusstes Konsumverhalten nehmen, ökonomisch rentabel sind und künstlerische Positionen, in denen sich die

Die Poetry Slam Meisterschaften und die HafenCity Zeitung verlosen 3 x 2 Tickets für das Slam 2011 Finale in der O2 World am 22.10.2011. Email: gewinnspiel@hafencity-zeitung.com, Stichwort: Slam, Einsendeschluss: 14.10.2011, www.Slam2011.de


Seite 24 / HafenCity Zeitung Literatur im Meßmer MOMENTUM Am Kaiserkai 10 Literarische Momente Annemarie Stoltenberg und Rainer Moritz geben fachkundigen Rat und präsentieren ihre Favoriten der aktuellen Buchsaison. 05.10.2011, 17 Uhr www.messmer-momentum.de

Do Theatre Die Künstler-Gruppe aus St. Petersburg zeigt mit „Hangman/ Game theory“ ein weiteres Stück avantgardistischen Tanztheaters. Bedeutend und experimentell. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 06.–09.10.2011, 20 Uhr Lesungen im Speicherstadtmuseum Weitere spannende Krimilesungen im Oktober. Speicherstadtmuseum St. Annenufer 2, Neueröffnung am 29.10.2011 in Block L Am Sandtorkai 36! Krimilesungen: Stilettoholic Lesung mit Karolin Park. 07.10.2011, 19:30 Uhr Das vergessene Kind Lesung mit Kate Atkinson, deutsche Lesung Heio von Stetten, Moderation Bernhard Robben. 21.10.2011, 19:30 Uhr Die erste Krimilesung im neuen Speicherstadtmuseum! Nach der Lesung gibt es Freigetränke und Sie können sich noch in Ruhe die neue Ausstellung anschauen. Eröffnungslesung: Die Nacht von Berlin Lesung mit Herbert Beckmann. 28.10.2011, 19:30 Uhr Strandgut – Literatur- und Musikreihe Der Blaue Mittwoch an Bord der Cap San Diego begeistert mit Literatur und Musik. Cap San Diego, Überseebrücke In diesem Monat: Unter dem Kreuz des Südens. Mit Miriam Hensel (Texte), Alexander Raytchev (Klavier), Maren Werner (Gesang) und Bildern aus Südamerika. 12.10.2011, 20 Uhr Die Sprache des Windes von Scott Huler. Sebastian Dunkelberg liest Auszüge, musikalisch begleitet von Krischa Weber am Cello, der „singenden Säge“ und anderen Instrumenten. 26.10.2011, 20 Uhr Der Auswanderer an Bord der Maritime Circle Line Wer bisher glaubte, das Thema Auswanderung sei ausschließlich mit Tränen, Leid und Hoffnungslosigkeit verbunden, wird von dem Schauspieler Oliver Hermann eines Besseren belehrt. Maritime Circle Line Landungsbrücke 10 16.10.2011, 18–20 Uhr

Schuh Mädchen Report – Andrea Bongers In der ultimativen Schuh-Show rund um das heißeste Objekt weiblicher Begierde schlüpft Andrea Bongers in 13 Paar Schuhe und 13 Charaktere. Geschichten und Songs aus dem Leben rund um den Schuh und weit darüber hinaus. Polittbüro, Steindamm 45 21.10.2011, 20 Uhr Maddin Schneider – Lach oder Stirb! Der leidenschaftliche Hesse präsentiert sein neues Bühnenprogramm. Ein besonderer Horrortripp mit existentiellen Fragen. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 22.10.2011, 20 Uhr Mike Krüger Das „Urgestein“ unter den deutschen Komikern präsentiert sein neues Programm „Is‘ das Kunst, oder kann das weg?“. 29.10.2011, 20 Uhr 30.10.2011, 19 Uhr

Allgemein

In 80 Töpfen um die Welt! Eine kulinarische Reise mit Geheimnissen der klassischen Küche, Berichten über traditionelle Bräuche, Tipps zur gesunden Ernährung oder Einblicken in die internationalen Kochkulturen. Spicy's Gewürzmuseum Am Sandtorkai 32 31.05.–23.10.2011 Der.Die.Sein-Markt am Samstag Über 20 Aussteller bieten Mode, Fotografie, Schmuck-, Produktund Textildesign an. Unilever-Haus, Strandkai 1 samstags, 11–18 Uhr Speicherstadt  –  Tradition und Wandel Ein ausführlicher Rundgang zur Geschichte und zur aktuellen Entwicklung der Speicherstadt. Es geht um typische Importgüter und die Arbeit in den Handelsund Quartiersmannsfirmen. Kornhausbrücke/ Ecke Neuer Wandrahm samstags, 15 Uhr sonntags, 11 Uhr

Termine

Teeverkostung im Internationalen Maritimen Museum Jeden ersten Sonntag im Monat Teeverkostungen im Maritimen Museum. Rainer Schmidt, ein anerkannter Experte, Tee–Importeur und Autor verschiedener Fachbücher, informiert über die Herstellung von grünem, weißem, halbfermentiertem und schwarzem Tee sowie deren Qualitätsund Geschmacksunterschiede. Internationales Maritimes Museum, Koreastraße 1 02.10.2011, 14:30–16 Uhr Hamburg-Krimis Live „Phantom vom Fischmarkt“ Absolut einmalig: 80 Minuten Spannung in Deutschlands dunkelstem Hörtheater. Dialog im Dunkeln Alter Wandrahm 4 07.10.2011, 20 Uhr 08.10.2011, 19 Uhr 09.10.2011, 15 und 18 Uhr BMW Sailing Cup Auftaktregatta mit Prominenten und Profi-Seglern zugunsten der World Childhood Foundation sowie Deutschlandfinale – Vorstellung des Land- und Wasserprogramms. Elbe, HafenCity 07., 08. und 09.10.2011 Herbstkino Ein Streifzug durch ein Filmerleben von und mit Uli T. Radermacher. Eintritt frei! Katharinenschule/Große Aula Am Dalmannkai 18 16.10.2011, 15–17 Uhr Programm unter: www.hamburger-filmwerkstatt.com Wachstumsmotor Asien Expertenrunde zur Frage, welche Chancen der rasante Aufstieg für die deutsche Wirtschaft bietet. KörberForum, Kehrwieder 12 18.10.2011, 19 Uhr ART Lounge Indien: Innere Ökologie Der indische Künstler und Umweltaktivist Ravi Agarwal über die Wirkung von Kunst in die indische Gesellschaft. KörberForum, Kehrwieder 12 19.10.2011, 19 Uhr

Museumsschätze Entdecken Sie mit einem Museumsexperten die faszinierendsten Exponate auf den verschiedenen Themendecks. Jedes Objekt hat eine ganz besondere Geschichte. Internationales Maritimes Museum, Koreastraße 1 sonntags, 11:30–13 Uhr

Bargeld als Zahlungsmittel – ein Auslaufmodell? Vortragsveranstaltung zum Thema „Bargeld als Zahlungsmittel ein Auslaufmodell?“ für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Es spricht Helmut Rittgen, Leiter des Zentralbereichs Bargeld der Deutschen Bundesbank. Deutsche Bundesbank Willy-Brandt-Straße 73 24.10.2011, 18 Uhr

Teeverkostungen im Speicherstadtmuseum Grüne, weiße und schwarze Tees Henning Schmidt präsentiert den Besuchern jeweils ein Mal im Monat feinste Qualitäten. Schauen Sie ihm beim Verkosten des Tees über die Schulter! Speicherstadtmuseum St. Annenufer 2 01.10.2011, 14 und 16 Uhr

Forscher fragen: Strom aus der Wüste Kostengünstig, sicher, umweltfreundlich. Geht es nach den Plänen der DESERTEC-Initiative, soll Europa zukünftig einen Großteil seines Stroms in den Wüsten Nordafrikas gewinnen. Gerhard Knies, Ideengeber und Mitgründer der DESERTEC Foundation, im Gespräch mit

www.netzwerk-hafencity.de

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Das Hamburger Fahrrad-Taxi 0162-108 90 20 www.trimotion.de

Martin Meister, Chefredakteur GEO International. KörberForum, Kehrwieder 12 24.10.2011, 19 Uhr 3. WK-Klimaschutzwoche Die Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt (W K) veranstaltet bereits zum dritten Mal die WK-Klimaschutzwoche. Vier Tage lang gibt es öffentliche Vorträge, Beratungsangebote und Besichtigungstouren zum Thema „Energie sparen + Kosten senken“. diverse Orte 24.–27.10.2011 www.wk-klimaschutzwoche.de Der digitale Graben Der Zugang zum Internet eröffnet zahlreiche Möglichkeiten: schnellen Zugriff auf aktuelle Nachrichten, Austausch und Vernetzung. Doch profitieren wirklich alle gleichermaßen von den digitalen Möglichkeiten? Diskussion unter anderem mit Silke Borgstedt, Sinus-Institut, und Jens Redmer, Google. KörberForum, Kehrwieder 12 26.10.2011, 19 Uhr 52. hanseboot Auf der Internationalen Bootsmesse Hamburg in direkter Nähe zur Nord- und Ostsee und den großen Binnengewässern präsentiert die Bootsmesse Hamburg eine vielfältige Welt, die Profis, Freizeitkapitäne und Einsteiger gleichermaßen begeistert. Viele Neuheiten zu entdecken! Hamburg Messe und Congress GmbH, Messeplatz 1 29.10.–06.11.2011 Flirtfieber, Tanzfieber, Herbstfieber – die große MeridianSpa-Party Zum neunten Mal sorgt die MeridianSpa-Party für wenig Schlaf und viel (Tanz-) Bewegung! Neben der Symbiose zwischen House und Electro von Deejayna und DJ Dajimm im Mainfloor rocken die achtköpfige Liveband „blue café“ und DJ Luke Rogers Jr. das Foyer. Hühnerposten 29.10.2011, 20 Uhr

Nachbarn

HafenCity-Treff Jeweils am zweiten Mittwoch im Monat treffen sich HafenCityAnwohner und Interessierte zum Stammtisch, um sich auszutauschen und zu informieren. Die Beteiligten freuen sich immer über neue Gesichter. Maredo, Am Sandtorpark 4 12.10.2011, 19 Uhr

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Kolumne

HafenCity Kultur

HafenCity Zeitung / Seite 25

Tagebuch eines Gefangenen „Mein Leben in der HafenCity.“ Von Jimmy F.

Nachbarschaftsfest Nachbarschaftsfest für Anwohner und Berufstätige in der HafenCity im Überseequartier. Überseequartier Quartiersmanagement/Imoplan ImmobilienVerwaltungsgesellschaft mbH Singapurstraße 1 20.10.2011

Sport

Indira Yoga Hatha Yoga ist die weitverbreitetste Yoga-Form, eine Kombination von Körperübungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und Tiefenentspannung. In diesem Kurs werden die Grundlagen von Hatha Yoga in Theorie und Praxis vermittelt. Das Institut, Reimerstwiete 11 Mo 18:30–20 Uhr, Di und Do, 19–20:30 Uhr

Eins will ich vorwegnehmen: Ich bin nicht freiwillig hier. Während eines Hotelaufenthaltes in einem Vier-Sterne-Haus an der Süderstraße 399 (Anmerkung der Redaktion: Der Autor spricht vom Tierheim des Hamburger Tierschutzvereins) wurde ich im Alter von einem Jahr entführt. Das liegt nun viele Jahre und einige Lebenserfahrungen zurück. Ich gebe ja zu, dass ich dank des Stockholmsyndroms – danach freunden sich Geiseln mit ihren Entführern an – in der Zwischenzeit mit meiner Geiselnehmerin gut klar komme. Mir ist es gelungen, für uns beide eine Wohnung in einem Stadtteil zu finden, wo ich nicht nur langweiliges Grün und doofe Tauben vor der Nase habe. Meine MaMa (Abkürzung für „Mach mal die Futtertüte auf!“) wie ich meine Gefängnis-

AIDAblu Kreuzfahrtterminal Altona 01.10.2011, 6:30 Uhr und 08.10.2011, 8 Uhr Fram Kreuzfahrtterminal Altona 02.10.2011, 11 Uhr AIDAcara Kreuzfahrtterminal HafenCity 16.10.2011, 8 Uhr

Vorschau

Am 02.11.2011: Tag der offenen Tür in der Schule Phorms Campus Hamburg Local Schools – Global Education, Lernen auf Deutsch und Englisch in Kindergarten, Grundschule und Gymnasium. Ersatzschule in freier Trägerschaft der Phorms Hamburg gGmbH Stresemannallee 103 Alle Angaben ohne Gewähr

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tern ausgesucht. Aus meinem Gefängnis heraus schau’ ich auf die Elbe und philosophiere Tag für Tag über die Frage, ob da leckere Fische drin sind. Oder ich gucke auf den Innenhof und frage

mich, ob die leckeren Kaninchen vielleicht Lust haben, mit mir eine Runde Mau-Mau zu spielen. Oder ich schleiche mich zu meinem Schälchen und schau nach, was dort für leckere Leckereien darauf warten, von mir verschlungen zu werden. Was für ein Elend, werden sie jetzt denken. Ein intelligenter Kater auf dem Höhepunkt seines Katzendaseins und kein erfüllender Lebensinhalt. Zu diesem Ergebnis bin ich nach jahrelanger Gefangenschaft und vielen – wirklich sehr i nteressa nten – Selbstgesprächen gekommen. Da habe ich beschlossen,

meine Probleme, Beobachtungen und Erkenntnisse nicht mehr für mich selbst zu behalten. Zum Glück hilft mir der technische Fortschritt. MaMa hat sich ein Gerät angeschafft, mit dem man auch schreiben kann, wenn man keine Daumen hat (Anmerkung der Redaktion: Vermutlich meint der Autor das iPad). Hurra, bisher sind alle meine Versuche, Tagebuch zu schreiben an meinem fehlenden Daumen gescheitert. Jetzt ist das Tor zur Welt für mich offen und ich kann mein Schicksal in die Welt hinaus schrei(b)en. Zurzeit philosophiere ich über Themen für meine Lebensbe(r) ichte. Vielleicht erzähle ich Ihnen beim nächsten Mal von meinem Freund Alfredo. Ein intelligenter Hund, der sich tot stellt und sich damit Leckereien erschleicht ... n (JF)

BMW Sailing Cup – Freude am Segeln Daniela Ziegler, Rosi Mittermaier und Christian Neureuther segeln zum Auftakt zugunsten der World Childhood Foundation

Hafencityyoga Konzentration, Stille, Freiheit – mitten in der Stadt, 60 Minuten Yoga in der Weite des Hafens. Das Licht der Sonne, die frische Luft und die Kraft des Wassers geben diesen Yogastunden ihre besonders tiefe Wirkung. Hafencityyoga Ponton 7, Traditionsschiffhafen an den Magellan-Terrassen dienstags und freitags 7:30–8:30 Uhr

Schiffsankünfte

wärterin zwischenzeitlich liebevoll nenne, darf aufgrund eines hohen Beitrages zu unserem gemeinsamen Lebensunterhalt als Untermieterin bei mir wohnen. Allerdings hat dieses Zusammenleben einen Haken: MaMa geht morgens aus dem Haus und lässt mich allein. Ich habe noch nicht recherchieren können, wohin sie wirklich geht und warum sie so lange wegbleibt. Sicherlich ist es nur eine blöde Ausrede, wenn sie mich morgens mit den Worten „Ich gehe jetzt unser Futtergeld verdienen“ verlässt. Ich sage dann immer: „Wer sich keine Luxusgeschöpfe leisten kann, darf auch keine Katzen entführen.“ Aber da ist MaMa meistens schon im Fahrstuhl und ich bin allein in der Wohnung. Mann, war ich damals schlau: Ich hatte uns eine Wohnung mit bodentiefen Fens-

Spannende Rennen (Foto: MK)

Der Saisonhöhepunkt des BMW Sailing Cups in Deutschland findet zum zweiten Mal in Folge in Hamburg statt: Die Gewinnercrews der 14 bundesweiten

Qualifikationsregatten treten am 8. und 9. Oktober 2011 auf der Elbe gegeneinander an, um im großen nationalen Finale den Sieger zu ermitteln. Die beste Crew wird Deutschland im Frühjahr 2012 beim Internationalen Finale des BMW Sailing Cups vertreten. Magnus Wiese, BMW Deutschland: „Das Interesse an der Regatta-Serie ist auch im sechsten Jahr ungebrochen, und wir sind froh, so vielen Segelbegeisterten das Erlebnis einer internationalen Regatta-Serie bieten zu können. Die eindrucksvolle Kulisse der HafenCity bietet einen einzigartigen Rahmen für den Saisonhöhepunkt, und die Elbe garantiert als sehr anspruchsvolles Revier spannende Wettfahrten.“ Den Auftakt für das große Saisonf inale bildet inzwischen

traditionell der BMW ProAm Sailing Cup am Freitag, 7. Oktober. Prominente segeln gemeinsam mit Profi-Seglern zugunsten der World Childhood Foundation, die von Königin Silvia von Schweden gegründet wurde. „Wir freuen uns sehr, dass mit

Profis und VIPs segeln zusammen Rosi Mittermaier und Christian Neureuther zwei Wintersportler mit an Bord sind, die bis heute sympathische Botschafter für den alpinen Skisport sind. Mit Sven Fischer hat einer der erfolgreichsten deutschen Biathleten für die Charity-Regatta ebenso zugesagt, wie die Schauspieler Daniela Ziegler,

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Ursula Karven und Thorsten Nindel“, stellte Magnus Wiese einige Prominente vor. Außerdem werden auf der Elbe segeln: Timothy Peach, Dieter Kosslick, Carolin Fortenbacher, Franziska Knuppe, Prinz Leopold von Bayern, Kai Böcking, Maren Gilzer, Thomas Sampl und Enno Freiherr von Ruffin. Als Steuerleute und Vorschoter sind ehemalige Olympiateilnehmer und Olympiahoffnungen für die Jahre 2012 und 2016 dabei. Allen voran das 49er Team Tobias Schadewaldt/Hannes Baumann, das derzeit mit einer sehr guten Ausgangslage um die OlympiaQualifikation für London 2012 segelt. Kathrin Kadelbach und Friederike Belcher konnten Anfang August ebenfalls schon das Olympische Revier bei den

Pre-Olympics testen und fahren aussichtsreich zu den Weltmeisterschaften im Dezember nach Perth, um die letzte Etappe zur Olympiaqualifikation zu nehmen. Mit der langfristigen Perspektive der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro segeln Jule und Lotta Görge. An der Seite der Prominenten gehen außerdem Niko und Tino Mittelmeier beim BMW ProAm Sailing Cup an Bord sowie die Olympiateilnehmer Ulrike Schümann, Florian Spalteholz sowie SilbermedaillenGewinnerin Amelie Lux. Die Profis werden das gesamte Wochenende als Paten den 14 Crews des Deutschlandfinales zur Seite stehen, mit den Amateuren gemeinsam trainieren und an Land die Wettfahrten mit ihnen analysieren. n

HafenCity Zeitung

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HafenCity Kultur

Seite 26 / HafenCity Zeitung

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Endlich: die ganz große Oper

The Green and the Grey

„Überholt endlich“

Spielt das maritime Drama an der Weser oder an der Elbe?

Bringing a smile to Hamburg

Hartmut Gerbsch im Westwerk

Wie zufällig können Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und realen Handlungen sein, wenn Wolfgang Schömel den Bau einer maritimen Oper in Bremen als Szenario für seinen neuen Roman nutzt? Die Hauptperson der Geschichte – oder soll man besser sagen, der tragische Held – ist Dr. Georg Glabrecht, ein 50-jähriger Bremer Wirtschaftssenator, der von seiner Partei Die Grünen – vielleicht mangels personeller Alternativen – aufgestellt wurde. Sein Job fällt ihm nicht leicht, seine Ehe zerfällt, und er

Sein Job fällt ihm nicht leicht – die Ehe zerfällt sich vor, überraschend seine Mimik während eines Gespräches zu ändern und malt sich maliziös aus, wie seine Gesprächspartner darauf reagieren würden. Dieser Mann verantwortet in der Öffentlichkeit die Planung eines kulturellen Großprojektes und erlebt dabei, dass Kultur zur Standortentschei-

dung verkommt und Worthülsen über „Leuchtturmprojekte“ um sich greifen. In dem Roman werden hunderttausende Euro für Gutachten ausgegeben, die gespickt sind von hohlen Phrasen über kulturelle Erlebnisräume; im perfekten Marketing-Denglisch werden Kosten mittels prächtiger PowerPoint-Präsentation schöngerechnet. Wochen später weiß Dr. Georg Glabrecht, „dass er in der Scheiße steckt“. Adriana, seine junge Geliebte und Assistant of Management Directory des Inverstors, entzaubert sich, die Presse stürzt sich auf die unseriösen Planungen, der Bürgermeister tobt und die Opposition fordert einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss ... Wie zufällig können Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und realen Handlungen sein? n (CF) Der Autor Wolfgang Schömel ist Schriftsteller und Literaturreferent in der Hamburger Kulturbehörde. Er lebt in Hamburg und Bremen. Er las aus seinem Buch im Rahmen der Lesungen in der Speicherstadtrösterei.

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Cruise Liner in Hamburg 2012 Jahrbuch kommt später dazu Hamburg ist ein attraktives, unauf haltsam wachsendes Kreuzfahrtziel. Der Hafen bietet den Traumschiffen der Weltmeere eine eindrucksvolle Kulisse. 2012 werden 30 Liner an den Cruise Terminals festmachen. Die schönsten Gäste auf der Elbe stellt der Kalender vor – als imposante Großaufnahmen oder kunstvolle Collagen. Und gratis dazu gibt’s einen Gutschein für die aktuelle 2012er-Ausgabe des Kreuzfahrt-Jahrbuchs

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Travelling from one appointment to another I see green and grey, green and grey, green and grey as the train clatters along, slowing for stations and then accelerating away to shuttle people around the city, an endless loop. Looking throughout I can see gardens, trees and balconies spilling over with potted flowers. And everywhere water; whether lakes, canals or the insistent raindrops that stripe the windows as we keep moving forward to the next station, and the next. The city and its districts shouldn’t be explored by car, not really, so much is missed. With the train I can see the backs of houses, the hidden spaces, like photographs of the life behind the house fronts and office buildings. The turn out of the tunnel and the sudden hugeness of the Elbe and the port at Landungsbrücken. This is Hamburg, and it’s been the city in which I live for six years now, and it’s seeping into my bones. I’m a Dubliner, and so I come from a city and a culture that, on the surface at least, shouldn’t be dissimilar, but the differences are immense, if not immediately obvious. Both Dublin and Hamburg have “soft days”, where the clouds hover, biding their time, the sky in its uneasy balance of rain and not-rain. People carry sunglasses in one hand and an umbrella in the other. Sandals on feet and scarves around necks. The comb tooth brick spires of Speicherstadt, which sometimes glow almost orange when the sun shines, are usually dulled to a muted brown as the drops begin to fall and splatter against the cobblestones. A respectable shade; never brash or glaring, always reserved, speaking with a quiet voice. And here Hamburg is a world away from my hometown. A few months after I arrived here, a newly-met friend half-joked that, when getting to know the Hansastadt and its people, “the first ten years are the toughest”. With a population of 1.8 million, Dublin matches Hamburg in size, but it feels like a village. People talk. Within ten minutes of being somewhere, of meeting someone, you’ve been

The Elbe and the port at Landungsbrücken (Foto: TH)

slotted into the framework as “the brother of the friend of that girl who used to sit next to my mother in the library on Thursday afternoons twelve years ago”. Nothing is forgotten, and no-one’s anonymous. And it’s a warm and friendly feeling, being connected, but claustrophobic, without space to breathe. If you don’t want to be sociable, then don’t go outside your home. Hamburg is a more private place, It can be lonely, but it’s a blessing sometimes that people keep their distance; a shake of the hand, a quick nod of the head before going about their business.

Hamburg is a more private place Never a voice raised. No forcing of conversation onto others. And if you ever want to see through the cracks to the people behind, just hold a door for someone, and the smile will come, and the thanks will come, and it’ll warm you all the more by not being only an act of good manners, it’s heartfelt and truly meant. In Dublin, everyone is your closest, dearest friend, but it doesn’t mean they like you. In Hamburg friendship is hardbought with time and persistence, but it’s genuine, and it lasts. My nationality and feeling the sometimes-lonely awareness one gets from being an outsider looking in. I’m not in my own country. But Hamburg’s becoming my city, it’s becoming my home. n John Conniffe, Institute4Languages

Weihnachten kommt immer so plötzlich! Feinkost HafenCity Inh. Thomas Jeche Am Kaiserkai 27 20457 Hamburg Telefon 040.36 122 587 info@feinkost-hafencity.de www.feinkost-hafencity.de

HafenCity Zeitung / Seite 27

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verliebt sich in eine Mitarbeiterin des Investors. Ist er Alkoholiker oder Weinsammler, fragt er sich und zweifelt an dem eigenen Anblick im Spiegel. Während seiner zwölf- bis 14-stündigen Arbeitstage ist er umgeben von dienstbaren Geistern – der Chauffeur, der persönliche Referent, der Terminmacher, der Fachreferent, die Sekretärin ... – und von Menschen, die er zynisch „mimetische Arschkriecher“ nennt. Es sind die, die ihm immer recht geben und seinen Gesichtsausdruck spiegeln, um sich bei ihm anzubiedern. In einem bösen Augenblick nimmt er

HafenCity Kultur

Dias als Kunstobjekt – Hartmut Gerbsch aus dem Katharinenviertel (Foto: AF)

Hartmut Gerbsch ausgebildeter Maschinenschlosser mit anschließendem Studium an der Hochschule für bildende Künstler in Hamburg, arbeitet in den Bereichen der Fotografie, Projektion und Installation. Im Westwerk zeigte der Künstler acht Ton- und Dia-Installationen, die sich – unter dem Titel „Überholt endlich“ – mit dem Thema der Veränderung von Realitäten durch filmische Beschleunigung und Verlangsamung auseinandersetzen. Die Objekte wie ein Auto, ein Grammophon, ein Ball, ein Rad, ein Motorradhelm oder ein Reifen haben an sich mit (Fort-)Bewegung zu tun und erhalten durch Dia-Projektionen eine andere Geschwindigkeit. Die Dias, die verwendet werden, sind die eines unbekannten Fotografen und handeln außerdem von Fortbewegung, zum Beispiel mit der Bahn oder dem Flugzeug.

Alle Objekte waren käuflich zu erwerben. Interessant sind sie auf alle Fälle, allerdings sollte man auch den nötigen Platz dafür haben, so zum Beispiel für die Straße aus Dias – oder man erwirbt zum Wegräumen des vom Aussterben bedrohten Mediums noch bei eBay Diakästen zum späteren Einsortieren der Installation. „Das Erlebnis des Fahrens erinnert an jenes des Kinos; weitaus treffender jedoch ist ein Vergleich mit Musikvideos, wo das Tempo durch schwindelerregende Schnitte, durch das Aneinanderreihen von Mikro-Ausschnitten auf die Spitze getrieben wird. Sehen, das auf, natürlicher Geschwindigkeit’ beruht, wirkt antiquiert, es entspricht nicht der an Geschwindigkeit und Mobilität geknüpften Ästhetik der so genannten Postmoderne, kurz: Es wurde überholt.“ n (AF)

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HafenCity Kultur

Seite 28 / HafenCity Zeitung

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

HafenCity Kultur

HafenCity Zeitung / Seite 29

„Sind das 20 Minuten oder was? Dann les’ ich weiter.“

BuchTipp

Michael Jürgs bei der 28. Schwarzen Hafen-Nacht

Lieben und Leben in der HafenCity

seiner Titelschlagzeile „Sollen die Zonis bleiben, wo sie sind?“ entlassen wurde. Weitere Stationen seines Berufslebens waren Tempo und die NDR-Talkshow. Nun schreibt er Sachbücher und Biografien, die bekanntesten sind „Der Fall Romy Schneider“, ein Buch über Axel Springer und eine

Ein Roman über Kinderwunsch und Karriere am Kaiserkai

Ines und Daniel, ein verheiratetes Pärchen Mitte dreißig, ist aus der ländlichen Pfalz in die HafenCity gezogen. Daniel ist Städteplaner bei einer renommierten Unternehmensberatung, Ines hat eine kleine Weinhandlung in Uhlenhorst eröffnet. Ihr größter Wunsch ist ein eigenes Baby, doch dieser Wunsch lässt sich nicht so einfach erfüllen; der monatliche Gang in die Kinderwunschklinik beginnt – und damit auch ein Leben, dass sich ganz nach Ines’ Zyklus ausrichtet. Dies hat auch Auswirkungen auf Daniels Job, der ihm Spaß bringt und den er enthusiastisch ausfüllt. Doch sein neues Prestige-Projekt muss er an Kollegen abtreten, da er aufgrund der privaten Schwierigkeiten und dem regelmäßigen Gang in die Kinderwunschklinik nicht auf Dienstreise gehen kann. Ines belastet ihre Situation noch mehr; sie flüch-

tet immer öfter aus ihrer schlecht laufenden Weinhandlung. Stefan Moster beschreibt sehr detailliert das Leben des Paares in der HafenCity: die Begeisterung beim Zusehen der Schiffe, die vor ihrem Balkon drehen und anlegen, ihre Wohnung in dem Haus, das gestapelten Containern nachempfunden ist. „Durchgestaltete Architektur, ruhige Kernebenen im Wechsel mit bewegten Mantelebenen, unterschiedliche, voneinander abgesetzte Erker, Loggien und Balkone in der Gebäudekubatur, weißer Putz, dazu Metall in warmen Rottönen, ein bisschen Chrom […].“ Der ortskundige HafenCity-Bewohner weiß sofort, in welchem Haus die beiden am Kaiserkai wohnen. Grund für den Umzug aus der Pfalz ist Daniels neuer Job und die Tatsache, dass Ines schon immer am Meer wohnen wollte. „‚Aber Hamburg liegt nicht am Meer‘, hatte Daniel gesagt. […] ‚Aber es liegt fast am Meer‘, erwiderte sie.

‚Sonst gäbe es ja den Hafen nicht.‘“ Stefan Moster wechselt die Sichtweise beim Erzählen; abwechselnd werden Ines’ und Daniels Tagesabläufe und Gedanken dargestellt, eingestreut werden Passagen aus Sicht anderer. Aus der Sicht der Witwe, die auf der Queen Mary nach Hamburg einfährt und dort einen einzelnen Mann (Daniel) auf dem Balkon sieht, oder eines Architekten, der auf dem Weg durch den abendlichen Kaiserkai in die Fenster der Anwohner schaut: „All das Läppische hinter den bis ins Detail durchdachten Fassaden, in den grandios geplanten Wohneinheiten, der Architekt hat das Gefühl, als spränge in ihm eine Sprinkleranlage an und versprühte Hass auf alles Kleine und Kleinliche, das die architektonischen Visionen mit trister Banalität sabotiert. Spannende Architektur, langweiliges Leben, fasst der Architekt innerlich zusammen.“ Aber genau das trifft den Punkt: Auch in noch so interessanter Architektur

WUNDER

Kunst, wissEnschAft und rEligion vom 4. JAhrhundErt bis zur gEgEnwArt

leben normale Menschen, die genauso kochen, putzen oder Wäsche bügeln wie auch anderswo in dieser Stadt. Neben präziser Beschreibungen der HafenCity werden die gängigen Klischees bedient: Dort können ja nur Reiche wohnen, das sei keine Gegend für Kinder, man sehe keine Nachbarn, spontan würde hier keiner klingeln, alles sei doch sehr steril, „man kommt sich wie ausgeschlossen vor; immer wenn man am Leben teilhaben möchte, muss man sich in nichtexklusive Gegenden begeben.“ In einigen Punkten irrt Stefan Moster, die dörfliche Gemeinschaft in der HafenCity – jeder kennt hier jeden – entgeht ihm. Aber vielleicht würde das auch nicht zur hauptsächlichen Thematik passen – dem u ner f ü l lten K i nder w u n sch, die schleichende Verzweif lung und Einsamkeit, wenn Ines und Daniel fröhliche Eltern mit anderen K indern beobachten,

Heute geht es um einen Einblick in das BKA

um dann den nächsten Gang in die Kinderwunschklinik anzutreten – diese Gefühle werden durch die kühle Darstellung der HafenCity unterstrichen. Trotzdem ist Moster das nicht zu verübeln, es handelt sich um einen Roman, und ein Roman muss ja schließlich nicht die Realität widerspiegeln.  (AF) ISBN: 978-3866481633 Verlag: mareverlag, 416 Seiten, 21x13,4x3,4cm, vierfarbig

Andaman in Hamburg

Michael Jürgs signiert seine Bücher. (Fotos: AF)

30. August, 20:30 Uhr: Um diese Uhrzeit an einem Dienstag sitzen die meisten Deutschen gemütlich zu Hause vor dem Fernseher. Die perfekte Alternative ist, an einem Holztisch bei einem Glas Wein oder einer Tasse Kaffee in der gut duftenden Kaffeerösterei in der Speicherstadt zu sitzen – hier findet die 28. Schwarze Hafen-Nacht statt. Die eingeschworene Fangemeinde an Tisch 18 klärt mich auf: Das Programm besteht aus drei mal 30 Minuten, vor 23 Uhr geht hier keiner nach Hause. Es gibt ein Quiz, bei dem man am Ende

des Abends noch etwas gewinnen kann. Und die Lesungen sind immer interessant – man sei schon von Anfang an dabei. Heute Abend liest Michael Jürgs aus seinem Buch „BKA Europol Scotland Yard – die Jäger des Bösen“. Jürgs, Jahrgang 45, hat ein abgebrochenes Studium der Politikwissenschaften, Geschichte und Germanistik hinter sich, sang auch mal Rock ’n’ Roll, und wurde mit 23 Jahren Chef des Feuilletons der Münchner Abendzeitung. Er arbeitete als Chefredakteur des Sterns, bei dem er 1990 wegen

Biographie über Günter Grass. Michael Jürgs, der beim Stern auch über die Satanischen Verse von Rushdie schrieb und dann unter Polizeischutz gestellt werden musste, wurde Journalist, weil er daran glaubt, dass man doch etwas verändern kann. Heute geht es um das BKA, das Jürgs einen Einblick in seine Arbeit erlaubt hat – aber immer in Begleitung der Beamten. Die Recherchen wurden durch viele Gespräche, unter anderem mit dem ehemaligen Leiter des BKA, Horst Herold, vervollständigt. Jürgs beschreibt einige brisante Fälle und wie diese gelöst wurden, zum Beispiel durch die Analyse eines einzigen Blattes einer Eiche, die im Kofferraum eines Verdächtigen gefunden wurde, und das genau zu dem Baum passte,

unter dem die Leiche lag. Im Vogelpark Walsrode wurden Versuche mit einem Geier namens Sherlock unternommen, der vergrabenes Totes ausfindig machen kann – woher weiß der Geier, dass dort etwas vergraben ist? „Weil er sonst nicht überleben würde.“ Es geht um Kinderpornographie und Jürgs’ Haltung zur Vorratsdatenspeicherung, und es geht um crime mapping, mit dem man, hätte es das damals schon gegeben, wohl auch Jack the Ripper überführt hätte. Jürgs ist vom BKA und seiner Arbeit beeindruckt. Am Ende des Abends werden die Gewinner ermittelt: Zu beantworten waren Fragen, wo das BKA seinen Sitz hat (Wiesbaden), was eine Warnmeldung mit BKA-Emblem

auf ihrem PC bedeutet (Abzocker), welche Farbe die Uniform der BKA-Beamten hat (BKA’ler tragen keine Uniform) und wie der derzeitige BK A-Präsident heißt (Ziercke) – Sonderpunkte gibt’s für extra kreative Lösungsvorschläge – „Rechts- und andere Schleichwege ausgeschlossen“. 50 Zuhörer haben sich beteiligt, die höchste Quote seit Bestehen der Schwarzen Hafen-Nacht – voller Erfolg für die Veranstalter und Michael Jürgs, der skurrile, aber wahre Begebenheiten mit einem trocken-hanseatischen Humor vortrug. Wiederholungstäter sind bei der Schwarzen Hafen-Nacht garantiert. Auf alle Fälle an Tisch 18. n (AF)

Die Nächte in der Rösterei sind sehr beliebt.

Andreas Deffner in der Galerie Hilaneh

Schwarz-Weiß-Fotografie der Andaman Islands

23. sEPt 2011 – 5. fEb 2012 dEichtorhAllEn hAmburg EinE AusstEllung dEr dEichtorstrAssE 1– 2 dEichtorhAllEn hAmburg und d-20095 hAmburg dEr siEmEns stiftung w u n d E r -A u s s t E l l u n g . d E KurAtiErt von dEr PrAxis für AusstEllungEn und thEoriE

Andaman – eines der sogenannten letzten unberührten Paradiese dieser Welt – liegt vom 2. September bis zum 28. Oktober ausnahmsweise in Hamburg. Die Andaman Islands, das sind mehrere 100 Inseln, die zu Indien gehören, sind in der Andaman Sea zu finden, die geographisch zwischen Indien, Birma (offiziell: Republic of the Union of Myanmar) und Thailand liegt. Andreas Deffner, Fotograf, hat mit der Ausstellung „Andaman“ bereits seinen zweiten Auftritt in der Galerie Hilaneh. Die Andaman Islands, sonst immer mit strahlend blauen Badeurlaubsfotos in Verbindung gebracht, stellt Deffner anders dar: Die meisten seiner Bilder dieser Ausstellung sind kontrastreiche und sehr atmosphärische Schwarz-WeißFotografien. Deffner porträtiert den Volksstamm der Karen, die ihren Ursprung in Birma haben, und zeigt Landschaften, die wie das Paradies anmuten; wilde Vegetation, die sich um und aus dem Wasser rankt, mit gleißenden Lichteinfällen, die sich ihren Weg durch das Dickicht bahnen.

Deffner, 1959 in Osnabrück geboren, lebt mittlerweile einen großen Teil des Jahres selbst in Indien. Der Einladung zur Vernissage, die am 1. September in der Galerie Hilaneh in der Stresemannstraße 384a um 19 Uhr stattfand, folgten etliche Besucher. Zur Einführung in die Ausstellung wurde die Kulturjournalistin Melanie von Bismarck angekündigt; als Einführung konnte man dies aber nicht mehr ganz bezeichnen, da die pünktlich erschienenen Besucher die beiden Räume mit den Fotos bereits angesehen hatten und die Introduktion erst, auf mehrmalige Nachfrage der Gäste, um 19:45 Uhr stattfand. Dafür wurden die Besucher dann auch von der Galeristin aufgefordert, sich erst in die eine Hälfte des Raumes zu begeben, dann doch wieder näher zu kommen, um dann noch mal von Bismarck nach der Einführung darauf hinzuweisen, dass sie eigentlich noch etwas mehr sagen solle. Etwas anstrengend, und nicht passend zu dem ruhigen Ambiente, das die AndamanFotografien ausstrahlen. n (AF)

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HafenCity Kultur

Seite 30 / HafenCity Zeitung

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Haspa jetzt auch im Überseequartier

Boulevard in Weiss

Zweite Filiale in der HafenCity eröffnet

Wetterfest im hellen Stoff

Das Haspa-Team (Foto: MK)

Der heimliche Star der Eröffnungsfeier der zweiten Haspa-Filiale in der HafenCity war Manni die Maus. Mit Herzblut und Engagement brachte die Maus nicht nur die Kinder zum Lachen, auch viele Erwachsene ließen sich zum Spaß mit dem Maskottchen des HaspaMäusekontos hinreißen. „Stapellauf für die HafenCity 2“ hieß es Ende September am Überseeboulevard im Gebäude des 25hours, als die Haspa ihr neues „Flaggschiff“ einweihte. Die „Mein Schiff 2“ als Kulisse sollte die gesamte Feier den Fischmarkt als roten Faden widerspiegeln. Die Crew des Catering in Fischerhemden gekleidet für die Augen, die Tampentrekker als Shantychor für die Ohren und Fischbrötchen für den kleinen Hunger – das nahmen die Nachbarn gern zum Anlass mal einen Blick in die neue Filiale zu werfen. Im Jahr 2008 war die Hamburger AZ_145,4x170_16.3.11_neu:RZ

Sparkasse die erste Bank mit einer Filiale im neuen Stadtteil, nun die zweite Filiale: Deren Leiter ist für die HafenCity ein alter Bekannter: Ivan Pucic wechselt vom Kaiserkai ins Überseequartier, Carsten Patjens, ebenfalls schon lange in der HafenCity, übernimmt die „alte“ Filiale. Pucic: „Die Haspa ist dort, wo ihre Kunden sind. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, hier eine zweite Filiale zu eröffnen.“ Filialleiter Pucic wirft einen Blick zurück: „Die erste Filiale aufzubauen, war echte Pionierarbeit. Rund herum gab es damals kaum Infrastruktur. Die Menschen hier im neuen Stadtteil kennen uns, denn wir sind mit ihnen gewach-

Alte und Neue Nachbarn feiern die Eröffnung sen.“ Die erste Zeit wird für Ivan Pucic sicher auch wie die erste Zeit am Kaiserkai sein: Nebenan arbeiten die Rammen für den zweiten Teil des Überseequartiers, der Boden während der Feier erbebt regelmäßig. Als echter Pionier begann Pucic das schon zu vermissen. Die neue Filiale bietet auf 250 Quadratmetern im Erdgeschoss fünf Berater und zwei ServicePlätze sowie ein Besprechungszimmer. Außerdem gibt es einen rund 25.03.2011

16:15 Uhr

um die Uhr zugänglichen Selbstbedienungsbereich mit Kontoauszugsdrucker und Geldautomat. Zusätzlich gibt es im ersten Obergeschoss auf 200 Quadratmetern einen großen Veranstaltungsraum und drei Besprechungszimmer für besonders komplexe Beratungsgespräche. Im Selbstbedienungsbereich können die Kunden außerdem interaktiv nach Immobilien suchen. Auf einem großen Monitor kann durch einfache Bedienung per Hand das Traumhaus oder die Traumwohnung gefunden werden. Die Daten werden täglich aktualisiert. Entworfen hat das System die komma,tec redaction GmbH, eine Firma aus der Speicherstadt, die Exposés stammen aus der Zusammenarbeit der Haspa mit Immonet – ansässig in der Spaldingstraße. Eine gesamthamburgische Kooperation, die in dieser Form erstmalig in einer Filiale zu sehen und auszuprobieren ist. Zahlreiche alte und neue Nachbarn feierten bei Fischbrötchen und Fassbrause zusammen mit den alten und neuen Kollegen von der Haspa bis in den Abend. Die neue Filiale hat dieselben Öffnungszeiten wie die bestehende Dependance Am Kaiserkai 1, die nun von Carsten Patjens geleitet wird: Montag und Mittwoch 10 bis 17 Uhr, Dienstag und Donnerstag 10 bis 18 Uhr, Freitag 10 bis 16 Uhr. n

...und kaufen Sie da ein, wo die Sterneköche kaufen. Extra frisch und günstig, weil unser Großhandel schnellen Abverkauf und beste Preise garantiert. Mit riesengroßer Auswahl und ständigen Neuheiten, weil sich unser Angebot am Bedarf der Profis orientiert, aber zugänglich ist für Jedermann. Über 5000 feinste Delikatessen erwarten Sie in unserem Markt. Und im Bistro gibt's kreative Speisen.

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Zugegeben, dem Vergleich zum großen Pendant in der Osterstraße mit über 4.000 Teilnehmern konnte die kleine weiße Schar an diesem Sonntag nicht standhalten, aber auch das Original aus Paris hat mal klein angefangen, und den Teilnehmern hat es sichtlich Spaß gemacht. Die äußeren Bedingungen waren aber auch nicht gerade optimal. Sich bei gefühlten 10 Grad mitten auf dem Überseeboulevard ausgiebig mit Essen und Trinken zu beschäftigen, ist nicht jedermanns Sache – wurde aber dank der vom Bistro Paris beigesteuerten weißen Decken auch für fröstelige Damen erträglich. Auch das La Baracca hatte sich tatkräftig am Gelingen des ersten White Dinners in der HafenCity betei-

ligt und Stühle, einen Willkommensdrink und Snacks beigesteuert. Die meisten Passanten waren im Übrigen der Meinung, dass die weiße Schar als Kunstprojekt zur Nachhaltigkeitsausstellung "Zur Nachahmung empfohlen" gehöre und so auf die prekäre Situation der Eisbären in der Arktis hinweisen sollte – beileibe nicht. Spaß war der Anlass und den hatte man mitten auf dem Boulevard auch bei den niedrigen Temperaturen. Zur Nachahmung natürlich auch empfohlen, aber eigentlich lag allen Beteiligten ein neuer Versuch zu günstigeren Temperaturen am Herzen. Mit der Absicht das ganze nochmal im Frühsommer, dann mit mehr Teilnehmern: zur Wiederholung empfohlen. n

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Willkommen im Paradies Fisch

Das Wetter verschonte die weisse Schar vor Regen (Foto: TH)

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Alles für die Kleinen Pimp up my car für kleine Passagiere Zur Eröffnung der Kita im Sommer 2009 übergab die Deutsche Bank Hamburg-HafenCity der Tagesstätte drei Kita-Wagen. Diese werden gern und häufig von den Erzieherinnen und Erziehern als auch den Kindern für alle Ausflüge, die aus der näheren Nachbarschaft herausführen, eingesetzt. Da geht es zu Planten un Blomen, zum Rathaus, an den Elbstrand, zum St.-KatharinenWochenmarkt, oder es werden Ausflüge mit der Fähre nach Teufelsbrück und zum Jenischpark gemacht. Da die Ausflüge immer unter Hamburger Wetter stattfinden, entstand der Wunsch nach Sonnensegel für diese Kita-Wagen, damit die Kleinen beschattet ihre Reise genießen können. Der Wunsch wurde an Holger Schaft, Leiter der Deutschen Bank Hamburg-HafenCity übermittelt. Gern nahm sich dieser des Wunsches an und beschaffte nach Abstimmung

Glückliche Kinder in neuen Kita-Wagen (Foto: TH)

mit Stefan Knoll, Geschäftsleitung Deutsche Bank PGK AG Hamburg-Schleswig-Holstein, die Sonnensegel. Der Einsatz in der Praxis zeigte dann auch, dass die Segel auch Schutz gegen den Hamburger Sommerregen bieten. Eine Eigenschaft, die sich besonders im diesjährigen Sommer als nützlich erwies. Im September erfolgte die offizielle Übergabe vor den Geschäftsräumen der Deutschen Bank im Überseeboulevard in Gegenwart des ganzen Teams. n

Hamburgs scHönste seiten: Bereits seit drei Jahren präsentiert „Der Hamburger“ starke Fotos und außergewöhnliche Reportagen im Großformat.

Das ist bekannt – neu ist aber, dass unsere Kundenkommunikation unter einem gemeinsamen Dach stattfindet. Ab jetzt sind Hamburgs schönste Seiten zusammen mit der HAFENCITY ZEITUNG und dem QUARTIER buchbar unter anzeigen@derhamburger.info


HafenCity Kultur

Seite 32 / HafenCity Zeitung

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Harbour Front 1: Bis auf die Knochen Eine forensische Anthropologin und Bestsellerautorin

Kathy Reichs (Fotos: AF)

Ihr 14. Krimi „Fahr zur Hölle“

Am 14. September ging das beliebte Harbour Front Literaturfestival in die dritte Runde und das mit hochkarätiger Besetzung: Im Cruise Center liest die Amerikanerin Kathy Reichs, die vielen durch die TV-Serie „Bones – die Knochenjägerin“ ein Begriff ist. Kathy Reichs stellt ihren 14. Krimi mit dem Titel „Fahr zur Hölle“ vor. Moderiert wird der Abend von Margarethe von Schwarzkopf, für die deutsche Übersetzung konnte die Bremer Tatort-Kommissarin Sabine Postel gewonnen werden. Kathy Reichs hat neben ihrer Schriftstellerei auch noch einen „seriösen“ Beruf: Sie ist forensische Anthropologin und Professorin an der Universität in North Carolina. Forensische Anthropologen

sind die Spezialisten, die zum Einsatz kommen, wenn man Tote identifizieren muss, von denen kaum mehr etwas übrig ist als ein paar Knochen. Reichs war auch im September 2001 bei der Identifizierung von Opfern des Anschlages auf das World Trade Center tätig. Sie hat neben ihren Krimis auch wissenschaftliche Bücher veröffentlicht. Die TV-Serie „Bones – die Knochenjägerin“ basiert auf ihren Romanen. Bei so vielen unterschiedlichen Aufgaben kann es dann auch schon mal vorkommen, dass Reichs beim Interview im australischen Fernsehen bei der Frage nach der Wunschbesetzung einer Rolle mit „Rex Harrison“ antwortet, was Irritation auslöst – und ihr

im Nachhinein auffällt, dass sie nicht Rex Harrison, der bereits verstorben ist, sondern Harrison Ford meinte. Heute hat Reichs eine Erkältung, was sie nicht davon abhält, sehr humorvoll auf die Fragen von Margarethe von Schwarzkopf zu antworten. Sabine Postel, die bei der deutschen Übersetzung gleich drei Mal über die diffizile Textstelle „tintige Topographie“ stolpert, steht Reichs in Sachen Humor in nichts nach. Sie warnt Menschen, die sie immer wieder ansprechen und nach einer Rolle als Leiche im Tatort fragen – das sei nicht so einfach, wie es aussieht, und nichts für sensible Gemüter: Man läge stundenlang im kalten Modder, die Szenen in der

Pathologie werden in der wirklichen Pathologie gedreht, in der der Leichengeruch in der Luft hängt, und würde man in den Leichen-Schubladen liegen, die übrigens keine Seitenwände haben, könne man dort seine toten Nachbarn sehen. Reichs neuer Krimi „Fahr zur Hölle“ hat drei Handlungsstränge: die Tote, die in der Tonne gefunden wird, eine Story aus der Vergangenheit, bei der eine Frau vermisst wird, und die Liebesgeschichte des Ex der Anthropologin ihres Romans. Ein amüsanter Abend in einem etwas kühlen Cruise Terminal, bei dem man nicht genau weiß, ob einen die Stories oder die Kälte vor Ort zittern lassen. n (AF)

Harbour Front 2: Ungeschminkt „I’m interested in how we feel“ Harbourfrontiger geht’s nicht: Die Cap San Diego, am Abend nur von wenigen Lichtern angestrahlt, ist Veranstaltungsort für den Lese-Event mit dem schottischen Autor Irvine Welsh, der aus seinem neuen Roman „Crime“ liest. Die Cap San Diego füllt sich, sehr zur Freude der Veranstalter, die immer wieder die Stuhlreihen auffüllen müssen. Fürsorglich wurden hellblaue Wolldecken auf den Klappstühlen verteilt, zu späterer Stunde zieht dann ein Mitarbeiter seinen Wollpullover aus und legt ihn einer älteren Dame über die Beine. I r v i ne Welsh w u rde m it „Trainspotting“ weltbekannt;

in seinen Romanen dominieren abgestürzte Typen, Partys und Drogen. In „Crime“ geht es um Kinderschänder; dazu stellt Welsh fest, dass heute kein Schriftsteller mehr ein Buch wie Vladimir Nabokovs vieldiskutierter Roman „Lolita“ veröffentlichen könne, ohne als Pädophiler hingestellt zu werden. Welsh, an dessen schottisches Englisch man sich erst mal gewöhnen muss, liest den Anfang seines Romans im Stehen, das Mikro in der einen, das Buch in der anderen Hand. Ray Lennox, tablettenabhängiger Cop, fliegt mit seiner Verlobten von London nach Miami in den Urlaub, um ihre Hochzeit zu planen.

Lennox, der selbst als Kind missbraucht wurde, jagt Kinderschänder. Und davon kann man sich nicht erholen. Seine Charaktere finde er über die Musik – die ganz miesen entwickle er, wenn er Michael Bolton oder Heavy Metal höre. Das Scheitern hat für Welsh viele Facetten. Es fängt mit einer Sache an, sei es, dass man von seinem Partner verlassen wird, dann finge man an zu trinken, dann verlöre man seinen Job, das Drama verselbstständige sich und sei nicht mehr aufzuhalten. Ihn interessiere nicht Geld, sondern Gefühle: „I’m interested in how we feel“, und das beschreibe er in seinen Romanen. Ob er sich vorstellen könne, auch

Die Stars des Festivals (Foto: AF)

Olli Dittrich (Foto: Jonas Wölk)

mal eine Romanze zu schreiben mit Happy-End. Das würde er doch bereits tun, in seinen Büchern gebe es auch Positives. „Crime“ habe ein Happy-End, und auch in seinem Roman „Ecstasy“ haben sich zwei Menschen ineinander verliebt … Romanzen

sind also Auslegungssache – die Bezeichnung „Sex, Drugs, Rock ’n’ Roll“ trifft es in diesem Fall wohl besser. Diese Veranstaltung im dunklen Bauch des weißen Schwans wird unbestritten zu den Highlights des Harbour Front Festivals zählen. n (AF)

Harbour Front 3: Il porto è la porta Francesco Forgione beim Harbour Front Literaturfestival „Mafia Export” heißt das Buch, das beim Goldmann-Verlag zum zweiten Mal erschienen ist – die erste Fassung wurde zensiert und musste vom deutschen Markt genommen werden. Das findet der Autor, Francesco Forgione, zu recht etwas unsinnig; in der Schweiz und in Österreich ist die Ursprungsversion nach wie vor in deutscher Sprache erhältlich. Francesco Forgione war Vorsitzender der Anti-MafiaKommission unter der Regierung Prodi in Italien. „Mafia Export“ stellt er vor ausverkauftem Saal bei Gruner + Jahr vor. Es ginge eigentlich nicht um „die Mafia“, sondern um „die Mafien“, die sich von Italien aus weltweit verbreitet haben und heutzutage weit mehr als kriminelle Institutionen sind – die Mafia habe heute vielmehr auch ein wirtschaftliches Gesicht, das in der Energiewirtschaft, in Anwaltskanzleien oder auch in der Politik zu finden sei. Der Mafiosi sei auch nicht mehr der romantisch verklärte alte

Herr, der im Aspromonte auf der Bank vor seinem Häuschen sitzt; die Ndrangheta (mit Wurzeln in Kalabrien), die Cosa Nostra (ursprünglich aus Sizilien) und die Camorra (aus Neapel) tätigen weltweit ihre Geschäfte und haben viele Standorte. In Deutschland kann man spätestens seit den Morden in Duisburg nicht mehr die Augen vor der Anwesenheit der Mafia verschließen. „Mafia Export“ wird auch als „MafiaAtlas der Welt“ bezeichnet und zeigt detailliert unter Hilfe von Kartenmaterial auf, wo die drei

Francesco Forgione (Foto: AF)

großen Mafien überall vertreten sind. Interessant sind Hafenstädte wie Hamburg. Il porto è la porta – der Hafen ist die Tür, das Tor zur Welt, von denen aus Drogengeschäfte, Waffenschmuggel oder Giftmülltransporte abgewickelt würden. Die Mafia sei keine ehrenwerte Gesellschaft, wie sie sich gern selbst darstellt, sei keine. Ehre existiere hier nicht, so Forgione. Und so manch ein braver Bürger ist erstaunt und verunsichert, wenn er feststellen muss, welche hochkarätigen Anwälte und bekannten Persönlichkeiten zur Mafia gehören oder mit der Mafia Geschäfte abwickeln. Ein komplexes Thema, das viele Fragen bei den Besuchern aufwirft, die kaum bei einer Lesung beantwortet werden können. Das Buch wird dem interessierten Leser sicher mehr Hintergrundwissen und Antworten liefern – und das wird auch eine Zensur nicht verhindern können. n (AF)

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+++ Gewinnspiel +++

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HafenCity Zeitung / Seite 33

Maritime Bilder Hans Wrage – ein Buch, Ausstellungen und ein 90. Geburtstag

Schlechtes Wetter – gute Laune! Die Erfahrung lehrt uns: Wer einen Schirm dabei hat, wird nicht nass. Es regnet ja nur dann, wenn man keinen Schirm dabei hat. „Du machst ja ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter!“ Diesen Spruch haben wir wohl alle schon zu hören bekommen. Und zwar immer dann, wenn wir Trübsal blasen, die Mundwinkel hängen lassen oder einfach nur einen schlechten Tag haben. Aber warum eigentlich? Weshalb erwarten wir bei schlechtem Wetter automatisch schlechte Laune? Maren von Lilienfeld und ihr Ehemann Siegmar sind Hersteller und Großhändler für exklusive Design-Regenschirme. Sie wissen, dass schlechtes Wetter erst recht Anlass für besonders gute Laune sein kann – wenn man nur die richtigen Accessoires zur Hand hat: „Unsere Schirme mit Animal-Print zum Beispiel sind richtig exotische Hingucker. Die Pagodenform

mit besonders elegant gearbeiteter Schirmspitze macht sie zu kleinen, feinen Kunstwerken. Da freut man sich auf den nächsten Regenschauer!“ Ganz im Gegensatz zu anderen Accessoires wie Handtaschen, Sonnenbrillen, Gürteln – oder dem Lieblingskleidungsstück der meisten Frauen: „Ich habe Bekannte, die haben ganze Wandschränke voller Schuhe, für jeden Anlass ein anderes Paar – aber nur einen einzigen alten Regenschirm!“, wundert sich Siegmar von Lilienfeld. „Kein Wunder, dass die bei Regen schlechte Laune bekommen!“ Der Regenschirm, das vernachlässigte Accessoire? Damit wollen seine Frau und er Schluss machen: Die bedruckten Pagoden-Schirme mit Zebra-, Leopard- und Anakonda-Druck sind nur ein winzig kleiner Ausschnitt

der gesamten Palette von Motivschirmen, Luxusschirmen, Brautschirmen und Spitzenschirmen des Ehepaars. Die vollständige Auswahl an Gute-Laune-Schirmen finden Sie unter www.von-lilienfeld. com. Unsere aktuelle PresseCD mit Freisteller-Motiven der schönsten Modelle senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu – eine kurze Nachricht genügt. Unsere Gewinnfrage: Wie lautet die spitz zulaufende Schirmform? Schicken Sie bitte Ihre Antwort mit dem Stichwort „Regenschirm“ per E-Mail an gewinnspiel@hafencity-zeitung.com oder per Postkarte an HafenCity Zeitung, Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg. Wir bitten um Verständnis und Abholung des Gewinns bei ELBE&FLUT, Am Sandtorkai 1 in Hamburg. Einsendeschluss ist Dienstag, der 25. Oktober 2011. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben.

Harbour Front 4: „Scary Mary” Mary Higgins Clark beim Harbour Front Literaturfestival Der Glaube spiele in ihrem Leben eine wichtige Rolle, erzählt Mary Higgins Clark, die in der Kulturkirche Altona aus ihrem neuen Krimi „Ich folge deinem Schatten” liest. Gerade in schweren Zeiten sei sie täglich in die Kirche gegangen, als ihr erster Mann starb und sie mit Mitte dreißig mit fünf kleinen Kindern zurückblieb. Seit 15 Jahren ist sie aber wieder glücklich verheiratet: „A prince in the beginning and a prince at the end“, schmunzelt sie. Ihr Krimi „Ich folge deinem Schatten“ hat sie dem 2008 verstorbenen Reverend Joseph A. Kelly gewidmet – und der Thriller

Mary Higgins Clark (Foto: AF)

beginnt auch gleich mit einer unheimlichen Szene in der Kirche. Zan Morelands dreijähriger Sohn wurde vor zwei Jahren aus dem Buggy entführt und ist seitdem verschwunden. Ihr Leben gerät weiter aus den Fugen – Geld verschwindet von ihrem Konto, jemand kauft ihr ein One-WayTicket nach Südamerika und in ihrem Namen Möbel und Utensilien für ihre Arbeit als Innenarchitektin. Als dann noch Fotos auftauchen, die sie dabei zeigen, wie sie ihren Sohn aus der Karre nimmt und weggeht, gerät sie selbst in den Verdacht der Kindesentführung – und zweifelt an sich selbst. 425 Seiten Spannung, bei denen der Leser den Protagonisten immer einen Schritt voraus ist – nicht aber, was die Identität des wahren Täters angeht. Ein Buch, welches man schwer aus der Hand legen kann, wenn man erst mal angefangen hat, zu lesen – und das sich perfekt für ein verregnetes Wochenende auf der Couch eignet.

Ihr Verleger hatte die Idee für einen Thriller, in dem es um Identitätsdiebstahl. Die Angst einer Mutter, eines Vaters oder Verwandten, wenn ein Kind verschwindet, sei eines der schrecklichsten Ängste, die sich Higgins Clark vorstellen könne. Als sie vor Jahren in ein neues Haus, das in der Nähe eines Sees lag, umgezogen ist und ihre kleine Tochter vermisste, durchlebte sie die schlimmsten 15 Minuten ihres Lebens – die Tochter bekam dies allerdings nicht mit, sie lag schlafend und uneinsichtbar für die Umwelt auf dem Sofa. Die perfekte Ergänzung zu der humorvollen und wunderbar vorlesenden Higgins Clark war Stefanie Stappenbeck, deren Vater Theologe ist, und die aus der deutschen Fassung des Krimis vortrug. Und vielleicht sehen wir Stefanie Stappenbeck als Zan Moreland wieder, sollte der Roman verfilmt werden – beide Damen waren von dieser Idee sichtlich angetan … n (AF)

Bilder von Hans Wrage in der Galerie Carstensen (Foto: AF)

„Wie schön, dass ich Sie wiedersehe“, begrüßt Hans Wrage herzlich eine ältere Dame im Rollstuhl. Pünktlich um 19 Uhr trifft er zur Vernissage in der Galerie Carstensen ein und lässt es sich nicht nehmen, die vielen Gäste persönlich zu begrüßen. Hans Wrage, der als einer der letzten noch lebenden Hamburger Freilichtmaler gilt, feiert im Oktober 2011 seinen 90. Geburtstag. Aus diesem Anlass gibt es gleich zwei Ausstellungen mit Wrages Werken, die in der Galerie Carstensen und der Galerie Abrahams zu sehen und zu erwerben sind. Wrage wurde in der Hamburger Neustadt geboren. Er machte eine Lehre als Gebrauchswerber und kehrte nach Kriegsdienst und Gefangenschaft 1947 nach Hamburg zurück. In Hamburg, wo er als freier Künstler lebt, war er bis zu seiner Pensionierung 1982 als Fachlehrer für Gestaltung an der Handelsschule für Wirtschaftswerbung tätig. Mehr als 50 Werke werden in der Galerie Carstensen in der Brüder-

Das Speicherstadtmuseum sucht weitere Freunde!

straße 9 gezeigt: die ausgestellten Aquarelle, Ölbilder und Zeichnungen zeigen einen Querschnitt des Gesamtwerks. Im Vordergrund stehen Bilder, die im Hamburger Hafen entstanden sind, in der Hansestadt, oder die wunderschöne Landschaften zei-

Im Vordergrund stehen Bilder aus dem Hafen gen. Wer also daran interessiert ist, wie Hans Wrage den Dalmannkai 1997 gesehen und gemalt hat oder wie der Grasbrook im Jahr 2000 als Aquarell umgesetzt wurde, der hat noch bis zum 29. Oktober die Gelegenheit dazu. Zu diesem ganz besonderen Geburtstag ist außerdem ein Buch im Verlag Cord Oltmanns erschienen: Hans Wrage – Künstler und Chronist. Das Buch beinhaltet neben dem Abdruck einiger Werke Interviews mit Hans Wrage, die im April und Juli 2011 geführt wurden. n (AF)

Vor einem halben Jahr haben wir uns zu den Freunden des Speicherstadtmuseums e.V. zusammengeschlossen. Ziel: Wir wollen das Museum unterstützen, damit wir auch in Zukunft von den spannenden Krimilesungen, den fachkundigen Veranstaltungen und nicht zuletzt auch der liebevollen Darstellung der Geschichte der Speicherstadt profitieren können.

Wollen Sie Mitglied werden? Dann schicken Sie bitte eine Mail an info@speicherstadtmuseum.de oder ein Fax an 040 / 32 13 50 Jahresbeitrag 60,-€, erm. 30,-€


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Prototyp des Rennsports – Graf Berghe von Trips

Ein guter Schnitt

Moderne Mode trifft Tradition

Im AUTOMUSEUM PROTOTYP erleben Sie die faszinierende Rennsportgeschichte

Ronald und Christoph Reinholz im Überseeboulevard

BRAX eröffnet Showroom im modernisierten Block Q

SUIXTIL GRAND PRIX Rennhandschuhe - Material: Echtleder mit gestricktem Oberteil - Farbe: braun/weiß - Preis: 55 Euro SUIXTIL NASSAU Poloshirt - Material: gestrickte PimaBaumwolle - Farbe: hellblau - Preis: 65 Euro SUIXTIL MODENA Rennhose - Material: reine Baumwolle - Farbe: weiß - Preis: 120 Euro Ein Klassiker – Porsche in Rot (Fotos: MK)

Formel-1-Wagen verschiedener Epochen

Mit Wolfgang Graf Berghe von Trips fuhr erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg wieder ein Deutscher in der automobilen Königsklasse ganz vorne mit. Auf Ferrari – dem damals

Wege Formel-1-Weltmeister zu werden. Am 10. September 1961 verunglückte Graf Trips beim Großen Preis von Italien in Monza tödlich. Doch mit ihm starb nicht nur ein erfolgreicher und

renommiertesten Rennstall der Formel 1 – gewann er 1961 als erster deutscher Rennfahrer einen Grand Prix beim Großen Preis der Niederlande in Zandvoort und war 1961 auf dem besten

berühmter Rennfahrer. Graf Trips war vielmehr ein menschliches Vorbild für Fairness, Freundlichkeit und das Feuer der Begeisterung. Auf der Rennstrecke blieb er stets fair, auch wenn es hart zuging. Und auch abseits der Rennstrecke blieb er stets bodenständig und menschlich. Seine Menschlichkeit – seine Hoffnungen, Ängste und besonders seine Freude – machen ihn zu einem besonderen Rennfahrer, von welchem bis heute eine besondere Faszination ausgeht. Die Gräflich Berghe von Trips’sche Sportstif-

Das Team des Museums sucht Gästeführer tung veranstaltete am 10. und 11. September 2011 in der Villa Trips Gedenkfeierlichkeiten und präsentierte die Ausstellung „Ritter, Reiter, Rennfahrer“. Informationen hierzu finden Sie unter www. automobil-rennsport.de. Mit einer permanenten Sonderausstellung wird auch das AUTOMUSEUM PROTOTYP künftig an Wolfgang Graf Berghe von Trips erinnern. Des Weiteren erleben Sie im Automuseum Prototyp die Faszination der deutschen Rennsportgeschichte. Rund 45 einzigartige Rennwagen sowie Prototypen entführen Sie zu den Rennstrecken der frühen Nachkriegszeit. Eine begehbare Audiobox, der Porsche-356-Fahrsimulator sowie Filme und digitalisierte

Fotoalben vermitteln Rennsport hautnah. Auf drei Ebenen warten außerdem das Café Erlkönig, Eventfächen sowie eine Galerie. Das Team des AUTOMUSEUMs PROTOTYP sucht Gästeführer. Wenn Sie Spaß an „Personen. Kraft.Wagen.“ haben, den Ehrgeiz mitbringen, sich in die Exponate einzuarbeiten und diese unseren Besuchern vermitteln möchten, schreiben Sie gerne eine E-Mail an info@prototyp-hamburg.de. Der Shop im AUTOMUSEUM PROTOTYP bietet seit Neuestem Rennbekleidung der wieder auflebenden Marke SUIXTIL an. SUIXTIL ist in den 1930er Jahren ein exklusiver Herrenausstatter in Argentinien gewesen. Die Kleidung war für den Alltag von höchster Qualität, sodass auch die südamerikanischen Rennfahrer jener Jahre darauf zurückgriffen. Da der Rennsport aber besondere A nforderungen an das (Bekleidungs-)Material stellte, entwickelte SUIXTIL eigens eine Bekleidungslinie für den Rennsport. Die Qualität war so überzeugend, dass der argentinische Automobil-Verband seine Rennfahrer mit der SUIXTILKleidung ausrüstete. Die bekanntesten Rennfahrer, die die Kleidung von SUIXTIL trugen waren Renngrößen wie J. M. Fangio, Sir Stirling Moss, Wolfgang von Trips, Hans Herrmann, Peter Collins und viele mehr. n

Die futuristischen Waschliegen von Maletti im Reinholz-Salon (Fotos: MK)

Ronald Reinholz ist Perfektionist – sowohl was die Frisuren seiner Kunden als auch die Einrichtung seiner inzwischen fünf Salons angeht. Das anspruchsvollste seiner Salon-Projekte ist dabei der L’Oréal Professionnel Salon RRplus am Überseeboulevard mit 85 Quadratmetern und acht Plätzen. In zentraler Lage zwischen kultigen Textilläden wie Stoffsüchtig, Marc & Daniel und Die Jacke sorgt Reinholz zusammen mit seinem Sohn Christoph dafür, dass die Haare zur Mode passen oder – bei den Reinholz auch möglich – dass die Haare Mode machen. Möglich macht das die exzellente Beratung mit einer von Ronald Reinholz entwickelten speziellen Methode, bei der Frisurenfindung die individuellen Proportionen von Kopf und Gesicht mit einzubeziehen. Ronald Reinholz führte nach seiner Ausbildung zum Friseurmeister Salonschulungen in ganz Deutschland durch. Seit 1979 steht er regelmäßig als Akteur für L’Oréal bei aufwendigen Shows vor großem Fachpublikum auf der Bühne. Stylings, Techniken und die Anwendung neuer Produkte präsentierte er auf diese Weise bereits in London, Paris, New York und Kapstadt. Zahlreiche Engagements für Film- und Fotoproduktionen sowie das Renommee der R. Reinholz Akademie Hamburg zeichnen ihn ebenso aus

wie zwei eigene Trendkollektionen, die er jährlich international präsentiert. Zwei Söhne sind ihm ins Friseurhandwerk gefolgt. Einer davon, Christoph, leitet mit ihm zusammen den Salon im Überseequartier und gilt als das kommende Talent in Friseurkreisen. Beide sind selbstbewusst und haben auch keine Scheu vor großem Publikum – doch wichtig ist ihnen nur der Applaus ihrer Kunden. Dafür haben sie in ihrem neuen Salon viel getan. Hier stößt das Haareschneiden in eine neue Dimension luxuriöser WellnessErfahrungen vor. Auf zwei futuristischen High-Tech-Waschliegen von Maletti erwarten die Kunden bei RRplus Hair Spa-Behandlungen, Massagen und kosmetische Anwendungen allerhöchster Güte. Unter den einzigartig designten Lichtbögen können sie Farbtherapie-Bestrahlungen genießen, sich beruhigen oder anregen lassen. Und auch so manchen Gag hat die spektakuläre Technik zu bieten: Wer das Spa-Erlebnis mit den eigenen Klängen untermalen will, bringt seine Lieblingsmusik einfach auf einem USB-Stick mit in den Salon und steckt ihn in den dafür an jeder Liege vorgesehenen Zugang. Die Preise: Waschen, Schneiden, Föhnen – Damen 65 Euro, Herren 35 Euro, Neu-Coloration ab 55 Euro, Intensiv-Spa-Behandlung ab 15 Euro. n

Der September ist der Monat der Eröffnungsfeiern in der HafenCity. Fast könnte schon Stress auf kommen, wenn nicht jede Feier neue Perspektiven und Einblicke öffnen würde. Eines der vielen Wunder bei diesen Einblicken ist der neue Showroom der Modemarke Brax in der Speicherstadt. Im frisch modernisierten Block Q im sechsten Stock hat Brax den einzigen Showroom in der ganzen Speicherstadt mit hohen Decken ergattert – die HHLA teilte die Selbsteinschätzung von Brax als Premiummarke und gab den Westfalen den Vorzug vor anderen Interessenten. Auf knapp 700

quadratmeter präsentiert Brax hier jeweils die aktuellen Kollektionen seinen Kunden mit Blick auf Elbphilharmonie, Fleete, Katharinenkirche und Michel. Die Speicherstadt beginnt einen Sog auf Modefirmen auszuüben, die kritische Masse ist überschritten – und wer in der Speicherstadt keinen der raren, von der HHLA edel ausgebauten Böden mehr ergattert hat, beginnt in die neue HafenCity auszuweichen. Jüngstes Beispiel ist die Lifestyle und Jeansmarke Guess, die rund 230 quadratmeter im Centurion Comercial am Großen Grasbrook ab November gemietet hat. Chaotische Parkmöglichkeiten be-

Das ganze Brax-Team um Geschäftsführer Wolfgang Drewalowski (Foto: MK)

stimmen noch immer die Sorgen der ansässigen Textilmarken und Agenturen, doch allein die Plätze in der Tiefgarage des Überseequartiers und der wachsende attraktive Hotelmarkt rund um die HafenCity machen die HafenCity und Speicherstadt zu einem spannenderen Standort für Modemarken als das in die Jahre gekommene Modezentrum in Schnelsen. Brax nutzte jedenfalls die Chance und stellte seinen Showroom Freunden und Geschäftspartnern vor. Anja und Gerit Kling, Peter Lohmeyer, Marek Erhardt und Patrick Bach feierten zusammen mit Brax Geschäftsführer Wolfgang Drewalowski und rund 200 Gästen die Eröffnung der neuen Flächen. Zum Sound von DJ John Munich wurde die Loft-Etage in der Speicherstadt eingeweiht. Bei den Frauen umschwärmter heimlicher Star des Abends war Brax Model Enrique Palacios aus Venezuela – seit zwölf Jahren das Gesicht der Marke und schwer begeistert von Speicherstadt und HafenCity. Nur das Wetter konnte ihn nicht wirklich begeistern. Mit einem Heimatland, in dem selten die Temperatur unter 25 Grad fällt, lernte Enrique Wolle und Stricken erst auf seinem ersten Trip nach Europa kennen – genauso wie Schnee. n

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HafenCity Kultur

Seite 36 / HafenCity Zeitung

Mit TANDEM auf Erfolgskurs

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

HafenCity Kultur

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

BuchTipp

feierlich

Ihre moderne Sprachenschule zwischen Hafen und City

HafenCity + Speicherstadt Das maritime Quartier in Hamburg von Ralf Lange

Henning Prüß – seit 25 Jahren passionierter Sprachdienstleister in Hamburg

Wenn Sie in diesen Tagen in der HafenCity unterwegs sind, könnte es Ihnen passieren, dass Sie zwischen Elbphilharmonie, Kesselhaus und Osakaallee irgendwann auf einen Mann treffen, der sich gerade mit einem gewinnenden Lächeln und einem vielleicht nicht ganz so alltäglichen Fortbewegungsmittel auf den Weg zu seinem nächsten Geschäftstermin gemacht hat. Der Mann heißt Henning Prüß. Sein Fortbewegungsmittel ist ein strahlend blaues Tandem. Als Tandem bezeichnet man generell ein Fahrrad, das es zwei Personen erlaubt, sich mittels Teamgeist und Muskeleinsatz gemeinsam von A nach B zu bewegen. Für Henning Prüß, Geschäftsführer der internationalen Sprachenschule TANDEM Hamburg e. V., ist das Tandem jedoch weit mehr als ein Fahrrad. Seit mehr als 25 Jahren ist der studierte Anglist und Politologe nun schon als passionierter Sprachdienstleister in Hamburg tätig und vermittelt mit seinem Team aus begeisterten Mitarbeitern längst nicht mehr nur die renommierten TANDEM-SRACHLERNPARTNERSCHAFTEN®. Nachdem TANDEM im vergangenen Herbst neue Unterrichtsräume im Steinhöft bezogen hat – die Schule liegt nun direkt zwischen Hafen und City –, hat sich das Angebot an Sprachdienstleistungen natürlich erweitert. „Besonders maßgeschneiderte Firmenkurse

werden verstärkt nachgefragt, und wir freuen uns selbstverständlich, dass gerade die Anfragen von Unternehmen aus der HafenCity stetig zunehmen“, erklärt Henning Prüß. „Unserem Grundgedanken möchten wir aber weiterhin treu bleiben: Qualitativ hochwertigen Sprachunterricht bieten mit dem Ziel, die interkulturelle Kommunikation zu fördern und Menschen in einer freundlichen Atmosphäre für das Sprachenlernen zu begeistern! Das ist unsere Mission und die hat eben auch heute, gut 25 Jahre nachdem wir in Altona angefangen haben, noch sehr viel mit der ursprünglichen Tandem-Idee zu tun.” Die Idee der TANDEMLernpartnerschaften ist einfach, aber effektiv: Zwei Menschen, die jeweils die Sprache des anderen erlernen möchten, werden miteinander in Kontakt gebracht und gründen gemeinsam eine Lernpartnerschaft. Es treffen sich also zwei Native Speaker auf Augenhöhe, die dann als Sprachlehrer und Lernender gleichermaßen zum Einsatz kommen. Vor Ort bei TANDEM Hamburg können sich Interessierte in einer TANDEMDatei registrieren lassen, und sobald ein passender Sprachpartner gefunden ist, kann es auch schon los gehen! „Sprachenlernen ist wie Muskel-Training. Wenn man nicht dran bleibt, nützt es wenig. Aber wenn man gemeinsam in die Pedalen tritt, dann fährt es sich leichter. Und gemeinsam kommt

Maria – immer ganz Ohr. Hier am Elbphilharmonie Pavillon. (Fotos: TANDEM)

man einfach schneller ans Ziel!“ Dass sie ihr Ziel fest vor Augen hat, bewies jüngst auch die sympathische Maschinenbauingenieurin Maria Maciá Fernández, die Ihnen möglicherweise auch schon in der HafenCity über den Weg gelaufen ist. Maria hat bei TANDEM Hamburg in den vergangenen Monaten Deutsch gelernt. In der ersten Woche hatte sie Heimweh. Da beschloss sie, gleich wieder zurückzufliegen. In die Sonne, nach Spanien. „Gut, dass sie es sich anders überlegt hat“, sagt Henning Prüß mit einem Augenzwinkern. Kurz vor Abschluss ihres Deutschkurses nahm Maria an einem Bewerbungs-Training bei TANDEM teil und schrieb ihre erste Bewerbung um eine Stelle in München. „Schade, dass Maria nun in der vielleicht zweitschönsten Stadt Deutschlands arbeitet“, so Prüß. Aber dass er sich freut – für Maria und darüber, dass es wieder einmal geklappt hat mit dem Sprachenlernen und dem gemeinsamen „Muskel-Training“ –, ist dem Schulleiter anzusehen. Aber dann muss er wirklich weiter. Zu diesem Geschäftstermin in der HafenCity. Es geht um einen Dänisch-Kurs für eine junge Betriebswirtin und um einen Kurs in Geschäftsdeutsch für eine Gruppe internationaler Ingenieure … n Mehr zu TANDEM Hamburg e. V. finden Sie auf www.tandem-hamburg.de.

Während sich die Speicherstadt vom verschlossenen Freihafenlager zum touristischen Besuchermagneten entwickelt hat, kann in der HafenCity täglich beobachtet werden, wie Hamburgs Innenstadt der Zukunft aussehen wird. Neben ausführlichen Darstellungen zu Geschichte, Kunst und Kultur gibt der Führer auch eine Übersicht über das umfangreiche Gastronomieangebot.  ISBN: 978-3-88506-451-0 Verlag Junius Verlag

HafenCity Zeitung / Seite 37

ELBE&FLUT Edition, 280 Seiten, vierfarbig, 14,90 EUR

KALENDERTipp

Speicherstadt und HafenCity Kalender 2012 Auch in diesem Jahr gibt es wieder den 50 mal 44 zentimeter großen Kalender, jetzt schon zum neunten Mal, mit Auf nahmen von Thomas Hampel und Hans Joachim Hettchen. Beide Fotog r afen a rbeiten schon seit vielen Jahren in diesem Revier, sind hier quasie zu Hause, kennen also das Viertel wie ihre Westentasche, und so entstand wieder eine gelungene Mischung von stimmungsvollen Motive aus der historischen Speicherstadt und der anscheinend

Besuchen Sie uns, und freuen Sie sich auf attraktive Eröffnungsangebote!

doch überhaupt nicht so kühlen und modernen HafenCity.  Der Kalender kostet 23,90 Euro und ist ab Ende Oktober im Buchhandel verfügbar.

Neueröffnung am 28.10.2011

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N DeR hAFeNcitY! +++ sPiel UND sPAss iN DeR hAFeNcitY! +++ sPiel UND sPAss liebe KiNDeR! Das Spielhaus HafenCity auf dem Piratenspielplatz beim ViewPoint lädt ein: Ob bei gutem oder schlechtem Wetter – Ihr seid mit Euren Eltern herzlich willkommen, andere Kinder kennenzulernen, an den angebotenen Veranstaltungen teilzunehmen, oder als Mitglied auch Euren Kindergeburtstag hier zu feiern! Wir freuen uns über jede Initiative von Freiwilligen, die im Spielhaus ein Angebot für Kinder durchführen möchten: Bastel-, Sing- und Spielnachmittage, Krabbelgruppen, Pekip- oder Lesestunden.

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KoNtAKt: Spielhaus HafenCity e.V. Am Kaiserkai 7 20457 Hamburg Tel. (0172) 407 52 12 Fax (040) 317 27 34 info@spielhaus.hafencitynews.de http://spielhaus.hafencitynews.de Spendenkonto HASPA BLZ 20050550 KontoNr. 1192100632

Um dieses erfolgreiche Projekt fortzuführen, benötigen wir Ihre Hilfe als Förderer, Spender oder Mitglied: • Sie erhalten eine Spendenquittung, da wir als gemeinnütziger Verein anerkannt sind. • Bei Spenden ab einer gewissen Höhe wird Ihr Firmenname/Logo außen am Spielhaus dauerhaft und gut sichtbar angebracht, sowie im Flyer und auf der Website des Spielhauses HafenCity abgebildet.

wiR DANKeN ihNeN FÜR ihRe UNteRstÜtzUNg! Ein riesiges Dankeschön unseren Spendern, ohne die der Bau und der Betrieb des Spielhauses bis heute nicht möglich gewesen wäre: ADSG, Bergedorf Bille Stiftung, Brauckmann & Damm GmbH & Co., Eggers Umwelttechnik GmbH, Elbe&Flut Werbeagentur, GARBE Investment GmbH, Gebr. Heinemann, Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, HafenCity GmbH, HafenCity Business Port, HafenCityNews.de, HASPA (Peter Mählmann Stiftung), Otto Wulff Bauunternehmung, Roland Berger Strategy Consultants, Unilever.

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HafenCity Politik

Seite 38 / HafenCity Zeitung

Kleiner Michel – große Fragen Die CDU lädt in St. Ansgar zur Diskussion über die Innenstadtentwicklung

Das Podium um Bernd Ohde (Fotos: CF)

Ein Blick in die Vergangenheit und viele Blicke in die Zukunft Hamburgs bot dieser Abend in den Gemeinderäumen der St.Ansgar-Kirche. Zur Erinnerung: Wir sprechen über den Mann, der Erzbischof von Hamburg war. Unter seiner Ägide wurde Hamburg 834 zum Erzbischofssitz erklärt. Aber nun zurück in die Zukunft. Das Thema des Abends war der Entwurf zum Innenstadtkonzept, der von Linda Strüngmann von der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) vorgestellt wurde. Grund für die konzeptionelle Neuplanung der Hamburger Innenstadt ist der rasante Aufschwung, der nicht zuletzt auf die HafenCity zurückzuführen ist, aber sicher auch auf die innerdeutsche und ausländische Konkurrenz von Städten, die alle mit ihren Zentren und besonderen Projekten, um die Gunst von Besuchern buhlen. In Hamburg kommt entscheidend die Nachfrage nach zentralem und bezahlbarem Wohnraum hinzu. Es gibt Wohnungsbaupotenziale in der Innenstadt, sagt die Behördenvertreterin, und es gibt Bedarf nach innerstädtischen Einzelhandelsflächen. Es gibt aber auch – sicher mit Ausnahme der HafenCity – begrenzte Flächen innerhalb des Wallringes, sodass Wachstum eigentlich nur in der Höhe möglich ist. Damit steht ein Zielkonflikt im Raum und der schreit geradezu nach einem abgestimmten Konzept. Das dachte wohl auch Bernd Ohde, der

Fraktionsvorsitzende der CDU im Bezirk, der die Diskussion an diesem Abend moderierte und den Bürgerschaftsabgeordneten Jörg Hammann, den Architekten Johann-Christian Kottmeier sowie Matthias Lloyd von der Bezirksfraktion als Podiumsgäste hinzu bat. Jörg Hammann – in

Jörg Hamann weiß um die Befürchtungen seiner Fraktion unter anderem im Bereich Stadtentwicklung tätig – lebt und arbeitet in der Neustadt und kennt die Befürchtungen der hiesigen Bewohner, die „berücksichtigt und nicht vertrieben werden wollen“. Solange kein verbindliches Konzept abgestimmt ist, „herrscht der Markt“, gibt Architekt Kottmeier zu bedenken und bringt seine Erfahrungen aus Dänemark ein, wo zum Beispiel

breite Fahrradwege in der Stadt Zeit und Energie sparen. Für seinen Geschmack setzt Hamburg zu sehr auf Großinvestoren und vergibt damit die Chance, Privatpersonen als Investoren zu gewinnen, denn aus eigener Erfahrung weiß er, dass „auch diese sozialen Wohnungsbauten erfolgreich produziert werden können“. Diese CDU-Veranstaltung entwickelte sich durch die betroffenen und ortskundigen Bewohner zu einem gelungenen Vorgriff auf das von der Behörde geplante Verfahren zur Bürgerbeteiligung. Parkplätze unter der Erde, Befürchtungen, dass Hamburg zur Steinwüste wird und nur noch „aufgeräumt“ ist, begehbare Übergänge zu den Nachbarstadtteilen und die Frage, ob die Kirchtürme weiterhin die Hamburger Skyline beherrschen werden, sind nur einige der eingebrachten Themen. Es wird noch viel Gelegenheit geben, diese Fragen zu diskutieren, bevor das endgültige Konzept vermutlich Ende 2012 in die Bürgerschaft eingebracht wird. Linda Strüngmann kündigte bereits die geplante Auftaktveranstaltung vermutlich im Januar 2012 an, die von der Stadtentwicklungsbehörde initiiert wird. Und erhofft sich eine breite Beteiligung aller Interessierten an den daran anschließenden Themen-Workshops. Termine und Orte werden noch bekannt gegeben. n (CF) www.hamburg.de/ bsu/2661076/2010-12-02-bsuinnenstadtkonzept.html www.cdu-fraktion-hamburg-mitte.de

Die Podiumsdiskussion mit Bürgerbeteiligung

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

„Wasser marsch“ auf der Kaltehofe

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Grüner wird es nicht

HafenCity Politik

HafenCity Zeitung / Seite 39

Beteiligungsprozess zur Gestaltung des Grasbrookparks

Event-Park mit Parkplatz: kein Grund zum Feiern Das grüne Areal der Elbinsel Kaltehofe hinter dem Entenwerder Park ist schon immer beliebtes Ausflugsgebiet für Bewohner der HafenCity und der umliegenden Stadtteile gewesen. Jetzt ist dort ein einmaliges Stück Industriekultur für die Öffentlichkeit freigegeben worden. Unter dem Titel „Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe“ sind fünf der ehemals 22 Wasserbecken und ein Schieberhäuschen sowie die im Stil einer Villa gebaute Zentrale des historischen Wasserwerkes aufwendig renoviert und zu einem Museum rund um Hamburg und das Wasser gestaltet worden. Historische Instrumente und eine Ausstellung rund um die Geschichte der Hamburger Brunnen, Fontänen und Kaskaden, ein Café mit Terrasse und ein Naturlehrpfad vervollständigen das Ensemble. Keinen Anlass zum Feiern sieht die Rothenburgsorter StadtteilInitiative „Hamburgs Wilder Osten“ (HWO) in der Eröffnung der Wasserkunst. Die Initiative kritisiert insbesondere die Öffnung des Kaltehofe Hauptdeichs für Autos und Busse. Die bislang autofreie Deichstraße, die intensiv von Radfahrern, Inline-Skatern und Spaziergängern genutzt

Für die Initiativen kein Grund zum Feiern wird, dient auf 500 Metern Länge als Zufahrt zu einem Parkplatz im Zentrum des neuen EventParks. „Die Nutzung der Straße für den Autoverkehr ist ein klarer Verstoß gegen die Beschlüsse des ‚Agenda-21-Prozesses Kaltehofe‘ aus dem Jahr 2005“, erinnert Manuela Holinka von HWO, „eine der ausdrücklichen Festlegungen für die Nutzung der Halbinsel war damals ‚Keine Öffnung des Kaltehofe Hauptdeichs für Kfz‘.“ In einem sogenannten Agenda-21-Prozess hatte ein Planungskreis von Anwohnern, Unternehmen, Behörden und Vereinen unter der

Die Wasserkunst (Foto: TH)

Regie der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) im Konsensverfahren die Grundlinien für die zukünftige Entwicklung Kaltehofes erarbeitet. „In dem Agenda-Prozess war es für HWO und viele andere Teilnehmer ein entscheidender Punkt, dass der

Fontänen und Kaskaden, Café und Lehrpfad Autoverkehr weiterhin aus Kaltehofe herausgehalten wird“, erklärt Holinka, „und nun eröffnet Hamburg Wasser hier ein autogerechtes Veranstaltungszentrum?! Vor diesem Hintergrund widerspricht die Initiative der gern von SDWChef Rüdiger Kruse (MdB CDU) verkündeten Ansicht, es handele sich bei dem Projekt um ‚ein Beispiel für gelungene Bürgerbeteiligung‘. Die Öffnung der Deichstraße für Autoverkehr ist eine Missachtung unseres ehrenamtlichen Engagements im AgendaProzess – und ein Beispiel dafür, wie Beteiligungsprozesse als unverbindliche Alibi-Veranstaltungen missbraucht werden können. Herr Kruse als Berufspolitiker sollte die Bewertung des Erfolgs von Beteiligungsprozessen in Zukunft besser den Bürgerinnen und Bürgern überlassen.“ Anfahrt über Rothenburgsort und das Sperrwerk Billwerder Bucht – vorher Parken lohnt sich! n

Diskussion im Kesselhaus (Fotos: AF)

Mit einer Fläche von 7.000 Quadratmetern wird der Grasbrookpark im kommenden Jahr in die Realisierung gehen. Der Vorentwurf des Parks wurde am 8. September im Kesselhaus interessierten Anwohnern vorgestellt. Auftakt der Veranstaltung ist das inzwischen altbekannte Spiel „Wer-wohnt-hier-möge-aufstehen“, das durch weitere Fragen, die die positive Antwort bereits unterstellen („Wer-freut-sichauf-den-Park-möge-aufstehen“), erweitert wurde. Der Grasbrookpark wird als generationsübergreifender Spielpark definiert, was durch die Benutzung von bunten runden Buchstaben auf Plakaten und in Präsentationen unterstrichen wird. Geplant sind auf der Fläche ein Kiosk, zwei weitere Kindertagesstätten, Mehrzweckräume und ein Spielhaus, das selbstverwaltet, eventuell in Kooperation mit den Wohnungsbaugenossenschaften, betrieben werden soll, sowie verschiedene Spielflächen, die nach Kindern unterschiedlicher Altersgruppen aufgeteilt sein werden. In der Katharinenschule werden Mitte September Kinder-Workshops stattfinden – sicher eine gute Idee, die eigentliche Zielgruppe, die den Spielpark nutzen wird, einzubinden.

Der Planer erklärt.

Die Entwurfspräsentation ist für Ende Oktober geplant. Karl Unglaub, Landschaftsarchitekt, macht deutlich, dass der Grünanteil des Spielparks wichtig ist – 80 Bäume sollen im Park gepflanzt werden. Die Spielf lächen mit Schaukeln, Trampolin und dem bereits sich im Einsatz befindlichen Boot vom provisorischen Spielplatz werden durch eine Wasserfläche ergänzt, die ebenfalls durch spielerische Elemente und Fontänen ein Upgrade erhalten. Picknickbereiche runden das Konzept des Spielparks ab, der außerdem straßenseitig mit Rotbuchenhecken und Zaun eingefriedet wird. Der Wegbelag im Park wurde mit Granulat geplant,

Ruhigere Ecken werden nicht zu finden sein dies wird aber überdacht, da ein Vater darauf hinwies, dass sich auf körnigem Untergrund schlecht Rollschuhlaufen ließe. Die Frage, ob es um den Park separate Radwege geben wird, wird vom Vorsitzenden der Geschäftsführung der HafenCity GmbH, Jürgen Bruns-Berentelg, verneint. Die Räder werden sich mit Autos und Bussen die Straße

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teilen müssen. Ob es auch ruhige Ecken im Park gebe, wo sich die Älteren erholen könnten, möchte eine Anwohnerin wissen, schließlich werde ja der Begriff „generationsübergreifend“ benutzt: Hier wird keine Hoffnung gemacht. „Generationsübergreifend“ ist so zu verstehen, dass Ältere ihre Enkelkinder mit in den Park nehmen können – ruhigere Ecken werden im Spielpark wohl weniger zu finden sein. Über Spielgeräte für Erwachsene, sprich: ältere Menschen,

diskutiere man noch, allerdings nicht für die Installation im Grasbrookpark, sondern eher für den später geplanten Lohsepark. Dort soll neben weiteren Kindertagesstätten auch eine Bibliothek entstehen. Was aber außerdem im Grasbrookpark-Spielpark zu finden sein wird, ist ein Ausgang der U4, der im östlichen Teil des Parks eingebunden wird – hier werde das Grün nicht heranreichen, aber hinter dem Ausgang

wäre dann wieder eine Fläche, die genutzt werden könne. Fazit: Für Kinder wird der Spielpark sicherlich ein Paradies, für ältere Menschen, die ohne Kinder unterwegs sind und sich die Erholung im Park wünschen, bleibt dann noch die Hoffnung auf den Lohsepark. Gleiches gilt dann auch für die vielen Hundebesitzer in der HafenCity, die sich sicher über eine Hundewiese freuen würden. n (AF)


HafenCity Wirtschaft

Seite 40 / HafenCity Zeitung

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Round Table 169 – „adopt, adapt, improve“

Durchblick auf Englisch

Projektiert im Fleetschlösschen und umgesetzt in der Welt

Manche mögen’s heiß – auch in der HafenCity

Unter diesem Motto treffen sich junge Männer zwischen 18 und 40 Jahren aus unterschiedlichsten Berufsgruppen, Mitglieder des Round Table 169 Hamburg Hafen, zwei Mal im Monat im traditionellen Fleetschlösschen in der HafenCity, um über den Tellerrand hinauszuschauen, aktiven Service für die Allgemeinheit zu leisten, privaten und beruflichen Austausch sowie nationale und internationale Freundschaften zu knüpfen und zu pflegen. Round Table ist eine weltweite Organisation, die alleine in Deutschland bundesweit aus 220 verschiedenen Tischen besteht. Der Ursprung kommt aus England, als dort vor längerer Zeit der Prince of Wales sagte, dass sich die jungen berufstätigen Männer zusammen an einen runden Tisch setzen, bewährte Methoden adoptieren, diese an die aktuellen Situationsbedarfe adaptieren und wann immer möglich improvisieren sollen. Daraus entstand und entsteht immer weiter ein weltweites Netzwerk von Männern in ähnlichem Alter und ähnlicher Lebenssituation, die der Gesellschaft etwas zurückgeben möchten. Round Table ist politisch und konfessionell neutral sowie ohne ethnische oder landsmannschaftliche Beschränkungen. An den zweiwöchigen Treffen werden in regelmäßigen Abständen

Die SehKunst präsentiert für begrenzte Zeit 300 Modelle des ausgefallenen Labels mit besonders extravaganten Formen und Stilen. Darunter die gesamte aktuelle Kollektion sowie diverse Vintage-Modelle aus den letzten 50 Jahren. Die zum größten Teil markanten Azetat-Fassungen passen dabei optimal in den aktuellen Modetrend hin zu auffälligen und charakterstarken Brillen. Dabei kann man sicher sein, dass nicht an jeder Ecke jemand mit demselben Modell auf der Nase auftaucht, denn die Brillen sind in Deutschland noch eine Rarität. Für die Mode-Szene in Hamburg ein absolutes Highlight

die verschiedensten Vorträge, Besichtigungen, Organisationen für Serviceprojekte oder einfach nur ein lockerer Dialog abseits des Alltags(-stress) durchgeführt. Hierbei stehen dann Besichtigungen von Unternehmen, Vorträge über zum Beispiel Kommunikationsstrategien oder Arbeiten und Leben in China, die Organisation für soziale Projekte, wie ein Flohmarkt, dessen Erlös zugunsten einer sechsköpfigen Familie, die ihr Haus durch einen Brand verloren hatte, gespendet wurde, oder auch die Organisation des „Hands-onArbeitseinsatzes“ für den Vogelschutzbund „Jordsand“ in freier Natur auf der Agenda. Seit über einem Jahr beschäftigt sich der Tisch insbesondere mit einem sogenannten Jungenprojekt. Die Idee dieses Projektes beruht auf dem Buch eines Hamburger Lehrers und Vaters, der sich mit

Der Spaß darf nicht zu kurz kommen diesem Thema intensiv beschäftigt hat („Die Jungenkatastrophe“ von Frank Beuster, ISBN-10: 9783499619977). Statistiken und Erfahrungen besagen leider, dass sich die Entwicklung von Jungen immer schwieriger gestaltet. Da

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Digitale Volumentomographie (DVT)     3D-Revolution in der zahnärztlichen Röntgendiagnostik Jeder hat schon mal ein herkömmliches Röntgenbild beim Zahnarzt gesehen und war erstaunt, was man alles auf so einem Bild erkennen kann. Oftmals ist es aber nicht möglich, auf diesen zweidimensionalen Bildern alle relevanten Befunde zu sehen, denn die dritte Dimension fehlt, die Bilder sind oft verzerrt und wichtige anatomische Strukturen werden überlagert dargestellt. Mit der Einführung der digitalen Volumentomographie, kurz DVT, steht der modernen Zahnarztpraxis von heute eine zukunftsweisende Röntgentechnologie von unschätzbarem Nutzen für Patienten und Praxis zur Verfügung. Was ist die digitale Volumentomographie? Die DVT ist ein modernes dreidimensionales Röntgenverfahren, welches die Erzeugung von Schnittbildern des Kiefers oder

eines Kieferausschnittes ermöglicht. Hierdurch entsteht eine äußerst präzise, detailgetreue, hochauflösende Darstellung der Strukturen im Kieferbereich (zum Beispiel Zähne, Knochen, Nervenverläufe, Kiefergelenke etc.), aber auch der Nasen-, Kiefer- und Nebenhöhlen. Sind 3D-Aufnahmen besser als 2DAufnahmen? Die DVT liefert im Vergleich zu 2D-Aufnahmen präzise und detailgetreue Abbildungen der anatomischen Strukturen, die überlagerungsfrei und weder verzerrt noch vergrößert dargestellt werden. Somit ergibt sich bei 3DAufnahmen (DVT) ein höherer Informationsgehalt als bei 2DAufnahmen.

Welche Indikationen der DVT gibt es? Für die Planung von Zahnimplantaten ist die DVT unverzichtbar. Insbesondere der Verlauf des Unterkiefernervs kann mithilfe von einer DV T-A u f n a h me exakt festgestellt werden. Somit lässt sich die Implantatlänge einwandfrei berechnen und so die Gefährdung einer Verletzung des Zahnarzt Dr. Navid Jalilvand M.Sc. (Foto: Inga Sommer) Unterkiefernervs

Veranstaltungshinweis Kostenlose Informationsveranstaltung über Zahnimplantate am 02.11.2011, um 19 Uhr in der Zahnarztpraxis Dr. Jalilvand. Begrenzte Teilnehmerzahl, es wird um telefonische Anmeldung bis zum 26.10.11 unter Tel.: 040-43 21 88 66 gebeten. Vielen Dank!

minimieren. Auch andere Befunde wie Zysten und Entzündungen an Wurzelspitzen von Zähnen, die Lagebestimmung von verlagerten Weisheitszähnen und Knochenabbau durch Parodontitis können mit Hilfe der DVT-Technologie präzise diagnostiziert werden. Mehr Informationsgewinn durch verbesserte Diagnostik bedeutet Risikominimierung und erhöhte Sicherheit für unsere Patienten. Wir gehören zu den wenigen Praxen in Hamburg, die ein DVTGerät betreiben. Bei Fragen und Interesse stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Zahnarztpraxis Dr. Jalilvand Am Kaiserkai 46 Tel. 040 - 43 21 88 66 www.dr - jalilvand.de

einer Männergruppe Erfahrung zu sammeln. Denn wie ein weiterer Lehrer hervorhob, fehlen den Jungen gerade die hier geförderten elementaren Dinge wie Bewegung und raumgreifende Spiele, Wettbewerbe und Konkurrenzsituationen, Hierarchien und Regeln, Herausforderungen und Gefahren. Was sie brauchen, ist demnach Begleitung, um sich selbst wichtig zu fühlen, Beziehungen, um Sicherheit auf dem sozialen Parkett zu gewinnen, Kraftakte, um die eigene Stärke zu spüren, Herausforderungen, um sich ausprobieren zu können, und männliche Vorbilder, um Orientierung zu finden. Durch gemeinsame Aktionen wollen wir das fördern. „Im Endeffekt verbringen wir mit den Jungs ein wenig Freizeit und machen genau das, was wir schon immer wieder mal machen wollten. Für uns sind die Jungentage wirklich purer Spaß. Und wir bekommen sehr viel zurück ... ein Lachen, fröhliche Jungs“, erzählt ein Tabler. Da der Alltag vieles abverlangt, darf der Spaß nicht zu kurz kommen – das gilt natürlich auch für den Round Table. Unter dem Titel „Fun & Fellowship“ wird hier so Einiges geboten. Hier werden aus den eigenen Reihen regional, national oder international Events, Feiern und vieles mehr organisiert. Nicht anonym, sondern unter Tablern. Ob beim Deutschland-Meeting

aller Tische (AGM), dem EuroMeeting (alle Tische mit gleicher Tischnummer treffen sich in jedem Jahr in wechselnden europäischen Ländern) oder beim in diesem Jahr in Bremerhaven stattfindenden World-Meeting (RTI), bei dem über 1.000 Tabler aus aller Herren Länder erwartet werden – es ist die Mischung aus Austausch, Ernst und Spaß, die jede Veranstaltung zu einem persönlichen Erlebnis macht Obwohl es sich bei Round Table um einen Männerclub handelt, bedeutet dies nicht, dass hier Frauen beziehungsweise Partner ausgeschlossen sind. Im Gegenteil! Es wird durch die Partner/-innen und Familien getragen. Bei vielen Feiern, Tischabenden, Ausflügen sind Tabler mit ihren Familien gemeinsam unterwegs. Freundschaft steht hier im Vordergrund. Ein echter Mehrwert für Groß und Klein. Der Round Table 169 Hamburg Hafen ist aktuell aktiv auf der Suche nach motivierten und interessierten jungen Männern, die teilhaben wollen, aber auch bereit sind, ein wichtiges Gut zu investieren: Zeit und Freude! n Interessenten besuchen uns im Internet unter www.rt169.de oder schreiben unverbindlich direkt an praesident@rt169.rtd-mail.de. Allgemeine Informationen über Round Table Deutschland unter www.round-table.de.

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Eine Auswahl der Brillen auf HafenCity-Nasen (Foto: MK)

Arbeitsplatz HafenCity

haupt. Einige der berühmtesten Modelle zierten bereits die Gesichter großer Stars. Beispielsweise das von Tony Curtis, der als Fake-Millionär in dem Filmklassiker „Manche mögen’s heiß“ Marilyn Monroe mit seinen Blicken durch ein Gläserpaar von CUTLER AND GROSS betörte. Oder aber

Ein cooles Accessoire für die modische Nase Jarvis Cocker, den Frontmann der Brit-Pop-Band Pulp, der mit seiner dicken schwarzen Nickelbrille zum Sex-Symbol wurde. Bei der Eröffnung konnte man sich nach Herzenslust in die Reihe dieser berühmten Vorgänger einreihen und sich durch die Kollektion probieren. Mit ihren charakteristischen Formen und ihrem durch und durch britischen Stil begeisterten die Designer auch das Publikum in der HafenCity und nicht nur internationale Brillenfans. Mit mehr als 900 verschiedenen Brillengestellen bietet das Label seinen Kunden eine Riesenauswahl. Im Gegensatz zu vielen Modelabels, deren Logo oft das ganze Gestell bedeckt, wird man auf einer CUTLER AND GROSS vergeblich ein Logo suchen. Wahres Understatement. n

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Olga Erkes (Foto: CF)

„Sankt Petersburg ist die schönste Stadt der Welt, danach kommt gleich Hamburg“, sagt Olga Azima-Erkes, die vor 15 Jahren aus ihrem Heimatland nach Deutschland kam. Die 32-jährige Russin, die in Düsseldorf ihr Abitur machte und in Heidelberg Literaturwissenschaften und Volkswirtschaft studierte, woll-

Ihr Mann arbeitet bei Desy te schon immer in Hamburg leben. Die Stadt kannte sie bereits von zwei Schüleraustauschreisen zwischen den Partner- und Hafenstädten, und als ihrem Mann, der Physiker ist, ein Arbeitsplatz beim Deutschen ElektronenSynchrotron (DESY) angeboten wurde, gab es keine Frage: Die Familie zog nach Hamburg. „Ich beschloss, mir eine Arbeitsstelle zu suchen, bei der ich meine Muttersprache anwenden konn-

te. Diese fand ich bei Vertu am Neuen Wall und verkaufte dort exklusive Mobiltelefone ab 5.000 Euro“, erzählt Olga, „und dann zog Vertu aus Hamburg weg, und ich beschloss, mir einen neuen Berufswunsch zu erfüllen.“ Nach einer Weiterbildung zur Immobilien-Ökonomin hat sie jetzt ihren Traumberuf und kann seit Juni 2011 bei Dahler & Company oft ihre Russischkenntnisse einbringen. „In der russischen Mentalität sind Immobilien die besten Anlagen, und hier hat Hamburg und die HafenCity für unsere Kunden viel zu bieten.“ Und dann ist sie nicht mehr zu bremsen und erzählt von den schönen Immobilien an Alster und Elbe: „Meine Arbeitstage sind immer sehr spannend, da ich nie weiß, welche Gespräche ich

Meine Arbeitstage sind immer sehr spannend führen werde und welche interessanten Kunden ich kennenlerne.“ Von der HafenCity ist sie begeistert und hat sich deswegen gezielt beworben. „[...] weil hier aus dem Nichts etwas Großes entsteht. Und ich bin ein absoluter Fan der Elbphilharmonie, denn diese ist eine Investition, die hier noch in 300 Jahren stehen wird [...].“ Die lebhafte und ambitionierte Geschäftsfrau ist – nach den vielen beruflichen Zwischenstationen – in der Immobilienbranche angekommen und absolviert bereits jetzt ihre nächste Weiterbildung zur Diplom-Immobilien-Betriebswirtin, denn ihr Slogan ist: „Wenn ich etwas mache, dann richtig.“ n (CF)

Für begrenzte Zeit bieten wir Ihnen unser beliebtes Modell Marquis in zwei Farbvarianten zu einem besonders attraktiven Preis an. Komplettpreis: 4.444 €* (Regulär: 5.190 €). Aktion gültig bis 31.10.2011 nur in den unten

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HafenCity Zeitung / Seite 41

Aus der Partnerstadt nach Hamburg

und für die HafenCity eine neue Attraktion. Mitten im Herzen von London liegt der Firmensitz von CUTLER AND GROSS. Seit nunmehr über 40 Jahren verschärfen die Modelle des britischen Eyewear-Labels die Modewelt. Graham Cutler und Tony Gross gelang es, Brillen von einer praktischen Notwendigkeit in ein Hot-Fashion-Item umzuwandeln. Als Augenoptiker beschlossen sie 1969 ihren Kunden mehr als nur die übliche Brillenmode anzubieten und gründeten ihr Modelabel. Mittlerweile hat ihre Eyewear wahren Kultcharakter erlangt und gehört zu den begehrtesten und angesagtesten Accessoires über-

Der Round Table im Fleetschlösschen (Foto: TH)

lange Zeit vor allem Mädchen gefördert wurden und in Kindergärten und Grundschulen mittlerweile überwiegend Frauen arbeiten und so ein Umfeld schaffen, in dem weibliche Verhaltens- und Konfliktlösungskonzepte vorherrschen, kommen den Jungen vielfach männliche Rollenvorbilder abhanden, ganz besonders, wenn sie auch zu Hause allein bei der Mutter aufwachsen. Dem wollen wir entgegenwirken, indem wir gemeinsam unter pädagogischer Unterstützung, Zeit mit den Jungen verbringen und ihnen die Möglichkeit geben, innerhalb

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Seite 42 / HafenCity Zeitung

HafenCity Wirtschaft

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Events mit Ausblick

HafenCity wirtschaft

Location mit Goldstandard bei Unilever

Gemeinsam auf Erfolgskurs Die HafenCity-Map ist der Online-Gewerbeplan mit Informationen zu allen Händlern, Gastronomen und Veranstaltern in der HafenCity, der Speicherstadt und dem Katharinenviertel

Hafen City-Map.de

Isabel Troitzsch und Nicole Wittmeier (Foto: CF)

Stellen Sie sich vor, Sie haben ein neues Haus gebaut, und dieses Gebäude steht direkt an der Elbe. Ihre Mitarbeiter finden den Arbeitsplatz toll, verlassen aber mehrheitlich gegen 18 Uhr das Haus und sind auch am Wochenende nicht da. Was würden Sie mit einer solchen Location machen? Unilever bietet auf diese Frage eine interessante Antwort: Wir teilen unser Bürogebäude außerhalb der Geschäftszeiten mit anderen! Isabel Troitzsch und Nicole Wittmeier, langjährige Mitarbeiterinnen in dem Unternehmen, bewarben sich im letzten Jahr auf die ausgeschriebene Stelle des Eventmanagers beziehungsweise der Eventmanagerin und sind seitdem die Ansprechpartnerinnen für Konzeption, Organisation und Durchführung externer Veranstaltungen in dem Unternehmen. Sie vermieten die Räumlichkeiten für Vortragsveranstaltungen, Feiern, Seminare und Koch-Events. Das Angebot findet zunehmend Nachfrage auch unter den eigenen Mitarbeitern. Von der privaten Familienfeier mit mindestens zehn Gästen über die Firmenveranstaltungen in den Vortragsräumen mit bis zu 190 Teilnehmern bis hin zu den großen Feiern mit mehreren hundert Personen ist alles möglich. „Wir stellen unser Betriebsrestaurant, die Terrasse, das Atrium und auch unsere drei Küchen zur Verfügung“, so Nicole Wittmeier, „je nach Veranstaltung kann man bei

uns den Service und das Catering buchen. Wir stellen sicher, dass nachhaltige Aspekte einfließen zum Beispiel durch saisonale und regionale Lebensmittel. Mehrweggeschirr ist bei uns selbstverständlich. Bei einem größeren Grillfest auf der Terrasse wurden die Gäste durch Regen mehrfach überrascht. Für uns war es kein Problem, während der Regenphasen verlegten wir die Grillfeier in unser Restaurant und in den Regenpausen zurück nach draußen“. Die Adresse Am Strandkai 1 liegt bereits heute zentral. Auf der anderen Straßenseite fährt der Bus, vor der Tür stehen die Stadträder und unter dem Gebäude befinden sich Parkplätze. Das schätzen die Gäste und deren Gastgeber, die ihre Veranstaltung bei Unilever buchen. Troitzsch gibt wieder, was viele ihrer Kunden empfinden: „Bei uns ist der Gastgeber Gast.“ Und sie erzählt von einem internen Selbstversuch: „Wir haben als Teilnehmer an einer Kochveranstaltung in unseren Küchen teil-

Ihr Lieblingsplatz ist die Dachterrasse genommen und können seitdem derartige Veranstaltungen sehr gut empfehlen. Drei Küchen, die einzeln oder insgesamt für gesetzte Essen oder Stehpartys genutzt werden können und bei denen der Gastgeber die Service-Kräfte mit oder ohne Koch buchen kann und sich noch nicht einmal um die Beschaffung der Lebensmittel kümmern muss. Mehr geht doch nicht. Oder?“ Die beiden Working-Mums Isabel Troitzsch und Nicole Wittmeier streben ein gemeinsames Ziel an: „Auch unser Lieblingsplatz, die Dachterrasse, soll eine Event-Location werden. Leider scheitert es zurzeit noch an der notwendigen Barrierefreiheit“. Und solange werden sie und ihre Kollegen allein den tollen Ausblick auf den Hafen, die HafenCity, die Innenstadt und die Elbphilharmonie genießen können. n (CF)

HafenCity Zeitung / Seite 43

Mit dem Babelfisch unterwegs VIP-Service in der weiten Welt – nicht nur für Fans von Douglas Adams

Das Koi-Becken des Changi Flughafens in Singapur (Fotos: Changi Airport)

Die HafenCity ist nicht nur für Touristen ein großer Anziehungspunkt. Mittags sieht man in den Restaurants oft Gruppen bestehend aus auswärtigen Geschäftsleuten und ihren Hamburger Kollegen. Gerade Geschäftspartnern gegenüber möchte man einen guten Eindruck hinterlassen und den Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten. Und das beginnt schon mit der Reise. Für Geschäftsreisende ist das Flugzeug Verkehrsmittel Nummer eins. Das haben auch die zahlreichen Dienstleister an den Flughäfen erkannt und sich auf diese lukrative Zielgruppe eingestellt. Somit wirkt sich schon die Wahl des Flughafens auf den Komfort und auch auf den Erfolg der Geschäftsreise aus. Die

Wohlfühlen und Entspannen im VIP-Bereich zwischen den Flügen

Angebote der Airports gehen heute weit über die eigentliche Passagierbeförderung hinaus. Flughäfen, Airlines und externe Dienstleister überbieten sich gegenseitig darin, Business-Kunden bestmöglich zu entlasten. Die Angebotspalette reicht von Inspektions- und Wartungsservices für am Flughafen

Der Service wird auf Kunden ausgerichtet geparkte Firmenwagen über Reinigungsdienste, Wellness- und Kosmetik-Behandlungen bis hin zu stundenweise buchbaren Liegen und Einzelzimmern. Offenbar ein lohnendes Geschäft, denn nach einem merklichen Einbruch im Krisenjahr 2009, verzeichne der Geschäftsreisenmarkt seit letztem Jahr wieder Zuwachsraten, so der Verband Deutsches Reisemanagement e.  V. (VDR). Auch die Hamburger unternehmen wieder mehr Business-Trips. Bereits an ihrem Heimatflughafen Fuhlsbüttel genießen Hamburger Business-Kunden auf Wunsch VIPBetreuung mit bevorzugten Parkplätzen, einer großzügigen Lounge und einem Limousinen-Service. Im separaten Geschäftsfliegerzentrum warten etwa 50 Firmenflugzeuge großer deutscher Unternehmen auf ihren Einsatz.

Kolumne

Knappes Angebot

Guide durchs Quartier

Haben Sie selbst ein Geschäft oder ein Restaurant im Quartier? Kontaktieren Sie uns für Ihre Visitenkarte auf HafenCity-Map.de unter mail@hafencity-map.de oder Telefon 040 - 30 39 30 41 Conrad Meissler (Foto: Christian Rating)

Hamburg mit seinen großen Wohnquartieren rund um die Alster, in den Elbvororten oder in der HafenCity bietet weitflächig Lagen, Lagen, Lagen. Kein Wunder also, dass angesichts der seit einigen Jahren kräftig anziehenden Nachfrage in diesen Stadtteilen beste neue Wohnqualitäten im Volumen von rund 500 Millionen Euro entstehen und damit genauso viel wie im doppelt so großen Berlin. Und dennoch ist das Angebot zu knapp, um den Markt ausreichend zufriedenstellen zu können. Im Ergebnis stiegen allein in den letzten vier bis fünf Jahren die Wohnimmobilienpreise in den begehrten Lagen um etwa

30 bis 40 Prozent. Das hängt einmal damit zusammen, dass ein Großteil der Neubauten bereits kurz vor der Fertigstellung steht und weitgehend verkauft ist, und zum anderen damit, dass neue Projekte in den genannten Arealen auf sich warten lassen oder im Vorgriff auf weiteren Boom am Markt so hohe Preise fordern, dass viele Interessenten noch zurückschrecken und andere Möglichkeiten suchen. Während noch vor zehn Jahren ein starker Neubau in den Elbvororten für besonders viel Angebot sorgte und an der Alster kaum Neubauten zu haben waren, hat sich die Medaille gewendet; derzeit ist das Angebot

vor allem in den Elbvororten knapp. Das gilt für alle Kategorien von Wohnimmobilien. Hinzu kommen die aktuelle Krise und die Befürchtungen über die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Diese sorgen für eine paradoxe Situation. Sie führen eben nicht zu einem Abflauen des Marktes, sondern in Hamburg eher zu einer weiteren Verknappung des Angebots. Denn viele halten zunächst einmal an ihren eigenen Wohnimmobilien fest, selbst der Generationenwechsel in vielen Villen gerät ins Stocken, während die Nachfrage kaum fühlbar nachlässt. n Conrad Meissler

Auch der Münchner Franz-JosefStrauß-Flughafen richtet seinen Service gezielt auf Geschäftsreisende aus. Bei den diesjährigen World Airport Awards wurde er bereits zum sechsten Mal als bester europäischer Flughafen gekürt. Geschäftskunden überzeugt der Münchner Flughafen durch kurze Wege und schnelle Umsteigezeiten. Im neu eröffneten „VIP Wing“ können zahlungskräftige Kunden durch eigene Passkontrollen und Sicherheitschecks zusätzlich Zeit sparen. Der Trend zu immer mehr Luxus und Entspannungsmöglichkeiten in den Airline-Lounges und speziellen Business-Kunden-Terminals hält an. WLAN gehört an Board bereits zum Standard, sodass ein Transatlantikflug bei Bedarf als vollwertiger Arbeitstag genutzt werden kann. Der 2009 mit dem Business Traveller Award ausgezeichnete Nürnberger Flughafen bietet unter anderem Tagungs- und Konferenzräume für zeitsparende Treffen mit Geschäftspartnern. Manchmal will man sich auch einfach nur ablenken lassen. Eine Runde im Pool auf der Dachterrasse, ein Spaziergang im Schmetterlingsgarten oder eine kostenlose Stadtrundfahrt sind nur einige der Optionen, die Reisende am Changi Airport in Singapur erwarten. Um die Wahl des Rahmenprogramms zu erleichtern, werden auf der Flughafen-Website unter „Recommended Transfer Experiences“ Angebote für Aufenthalte unterschiedlicher Dauer vorgestellt. Während eines achtstündigen Zwischenstopps kann man sich zum Beispiel in ostasiatischem Kunsthandwerk versuchen, Koi-Karpfen im Orchideengarten bestaunen oder die längste Flughafenrutsche der Welt testen. Bei all der Unterhaltung bleibt nur die Sorge, nicht den letzten Boarding-Aufruf zu verpassen. n Toptranslation ist eine OnlineFachübersetzungsagentur und bietet Fachübersetzungen für Businesskunden in 45 Sprachen. Toptranslation steht für Schnelligkeit und Präzision moderner Internettechnologie und die Expertise und Erfahrung von über 2.000 Fachübersetzern weltweit.


Seite 44 / HafenCity Zeitung

Familienfreundlich

HafenCity Wirtschaft

„Gefällt mir“: Speicherstadt Ein Traum erfüllt sich für taurus media

Au-pairs – eine Bereicherung für die Familie

Die Welt bei uns zu Gast (Fotos: vij Hamburg)

Au pair heißt: auf Gegenseitigkeit. Die Person wohnt in einer Familie, hilft bei der Kinderbetreuung und im Haushalt, Arbeitszeit und Versorgung sind geregelt, Familie und Au-pair aus dem weltweiten Ausland lernen interkulturelles Miteinander, Toleranz, und die Kinder erfahren früh unsere Globalisierung. Wir, der Verein für internationale Jugendarbeit, vermitteln auf sehr persönliche Weise Au-pairs in Hamburger Familien und ins Ausland und haben unser Büro im Katharinenviertel – im Gemeindehaus der Katharinenkirche fanden wir vor sieben Jahren ein passendes Zuhause.

Das Motto: Begleiten, Beraten und Bewahren Unsere Weihnachtsfeier mit Familien und Au-pairs begleiten die Pastoren mit einem würdigen Rahmen. Pastor Engelbrecht und Familie freuen sich auf ihr viertes Au-pair durch unsere Hilfe. Schon vor mehr als 125 Jahren haben sich Frauen zusammengeschlossen, um jungen verzweifelten Frauen in fremder Umgebung zu helfen. Seit dieser Zeit arbeitet der Verein für internationale Jugendarbeit kompetent, zuverlässig und qualitätsgeprüft mit dem RAL-Gütezeichen. Wir, gemeinnütziger Fachverband der Diakonie, versuchen mit unserem Einsatz diesen jungen

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Menschen einen Ort des Vertrauens zu geben, sich bei uns auszusprechen, ihre Probleme zu lösen, sie im Notfall anderweitig zu vermitteln und ihnen Mut zu geben, neue Kraft und Freude zu schenken. Unsere Familien kennen wir und betreuen sie persönlich. Ein Mal im Monat (immer am letzten Mittwoch) treffen wir uns mit den Au-pairs, bieten Themenabende an, klären Erziehungsund Lebensfragen. Wir versuchen, die verschiedenen Kulturen füreinander zu öffnen. Über ein Mobiltelefon sind wir immer erreichbar. Unser Motto: Begleiten, Beraten, Bewahren. Wir leisten mit unserer Arbeit einen nicht unwichtigen Teil zur Völkerverständigung – interkulturell und auch interreligiös, wir stärken gegenseitige Achtung und Toleranz. n Finden Sie zu uns auf www.au-pair-vijhamburg.de.

Gesucht – gefunden – Au-pair-Familie

Man muss es sich immer wieder in Erinnerung rufen: Der Stadtteil HafenCity besteht nicht nur aus dem eigentlichen Neubauprojekt, sondern auch aus der Speicherstadt – Gegenpol zur modernen architektonischen Welt auf der anderen Seite, aber trotzdem voll mit vielen kleinen und mittleren Unternehmen, Moderne, Traditionelle und vielen bunten Abstufungen dazwischen. Ein Beispiel für die Moderne in der Speicherstadt ist taurus media. taurus media sieht sich als FullService-A nbieter im Bereich Marketing und Kommunikation über elektronische Medien. Egal ob es sich nur um eine Internetseite mit Newsletter-Anbindung handelt, oder ob es die Kür mit einem geschlossenen Kommunikationskozept sein soll, welches dann auch Medien wie Facebook und Konsorten einbezieht. Gründer Oliver Heringhaus: „Es war schon immer mein Traum, mit meiner Agentur in die Speicherstadt von Hamburg zu kommen.“ Seit dem Jahr 1996 beschäftigt er sich mit dem Internet und den Möglichkeiten und Herausforderungen für Unternehmen. Seine Agentur ist im Sandtorkai Haus zu finden – mit Blick auf den Zollkanal und die Katharinenkirche gibt es Hamburg pur. „Es ist die richtige und einzig wahre Entscheidung gewesen, mit der Agentur in die Speicherstadt zu kommen. Bei dem Flair und den hupenden Touristendampfern macht es einem gleich viel mehr Freude, kreative Konzepte für unsere Kunden zu erarbeiten.“ Zu seinem Unternehmen hat er natürlich ungleich mehr zu erzählen: „Bei taurus media beschäftigen wir nur Spezialisten mit langjähriger Erfahrung. Das Team besteht aus einem Produktionsleiter, welcher bis 1998 das Thema Lithographie und Reinzeichnung von der Picke bei einem 150 Jahre alten Stammunternehmen erlernt hat und dann im Jahr 1998 auf die elektronischen Medien umgesattelt ist. In ihm haben wir den steuernden Kopf, der alle Disziplinen rund um Marketing, Papier und Web beherrscht und für unsere

Kundenprojekte und in den Dialogen mit den Agenturen immer die richtigen Fragen stellt. Er ist unser Garant für unsere einmalige Arbeitsweise. Neben dieser Disziplin sind wir stolz darauf, dass wir eine Social-Media-Spezialistin aus dem Silicon Valley für uns gewinnen konnten. Mit Elke Bövers in unserem Team entstehen spannende und zielführende Social-Media-Konzepte für unsere Kunden, Hand in Hand mit den bereits etablierten Medien. Social Media ist an sich

Hamburg pur beim Blick aus dem Fenster nichts Neues, aber die Technologie und die Möglichkeiten sind neu und verfügen über Untiefen, um die Sie mit Frau Bövers sicher herumfahren können.“ Dass sein Modell aufgeht, zeigt er gerne an lebendigen Kundenprojekten: Ein Beispiel ist sein Kunde Gotthardt Yacht in Hamburg. Das Traditionsunternehmen ist seit Anbeginn der Agentur an Bord und hat einen umfangreichen Internet-Relaunch bekommen und im Anschluss daran einen Onlineshop/Produktkatalog für die Fachhändler zum Bestellen und für die Endkunden zum Wunschlisten Erstellen. „Die Kür haben wir dieses Jahr

zur Kieler Woche etabliert und das Unternehmen nach dem Abschluss der Basics auf Facebook gehoben. Das Unternehmen, welches bis dato keinen Endkundenkontakt hatte, ist nun mit zwei Posts pro Tag auf Facebook aktiv, hat seit der Kieler Woche 1.100 Fans gewonnen und erreicht mit einem Post im Schnitt 2.400 Leser. Die Community lebt und liebt Gotthardt mit jedem Tag ein bisschen mehr. Produktankündigungen und Produktbeschreibungen, welche manchmal sogar mit der eigens dafür angeschafften Videokamera gemacht werden, führen meist bei den Fachhändlern zu Ausverkäufen. Es entstehen interessante Dialoge zu Themen, die Gotthardt anstößt, und neben diesen und Füllthemen nutzt Gotthardt das Medium auch, um immer mal wieder einen der über 1.000 Vertriebspartner mit Bild und Ton vorzustellen.“ Ungewöhnlich: Dieser Kunde stellt sich selbst als Referenz zur Verfügung und beantwortet Fragen per Telefon. Unter 040-8515050 steht Gerhard Paasch zur Verfügung. Neben seiner Agentur vermittelt Oliver Heringhaus auch Wissen an den Nachwuchs weiter: Als Lehrbeauftragter der FH-Westküste unterrichtet er das Thema „Social Media für deutsche Unternehmen und im Bereich Tourismus“. n

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Das Team von taurus media (Foto: taurus media)

– zum Beispiel für Akten –

in der Speicherstadt

Quartiersleute und Speicherstadt-Lagerei seit fast 100 Jahren verein für internationale jugendarbeit

HafenCity Zeitung / Seite 45

Die rheinische Perspektive

Der Sandtorpark im Jahr 2007

Mein erster Kontakt zur HafenCity war vor circa drei Jahren. Während einer Karriereberatung kam das Thema auf, ob die HafenCity ein geeigneter Standort ist oder nicht. Und welchen persönlichen Visionen dieser Standort eine Heimat geben kann und welchen nicht. Zwei Jahre später konnte ich durch die Moderation im Kesselhaus einen Teil der Gewerbetreibenden und die HafenCity endlich auch selber kennenlernen. Bis hierhin hatte ich natürlich eine Vorstellung, und die orientierte sich an dem Hamburger Hafen. So war und ist die HafenCity für mich

Gründer und Entdecker waren die Pioniere ein Teil des Hamburger Hafens, das Tor zur großen weiten Welt. In meiner Gedankenwelt war die HafenCity ein großer Weltmarkt mit einem abenteuerlichen Flair, buntem Treiben und vielen, vielen Dingen, die es zu entdecken gibt. Das Ganze mit einer weltoffenen Atmosphäre, wo einem bei Eintritt der Hauch von Abenteuer entgegenschlägt.

Ihr persönlicher Lagerraum

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HafenCity wirtschaft

Der Blick eines Coaches von Außen – Futurama oder doch Tor zur Welt

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Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

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Derselbe Blick aus heutiger Sicht (Fotos: MK)

Als ich dann in Hamburg ankam, erwartete ich die Rikschas, die mich vom Bahnhof zum Tor der Welt bringen. Leider habe ich nicht mal Hinweisschilder entdecken können, und mein motorisierter Fahrer, war eher genervt, da er selbst das Kesselhaus nicht kannte und auch nicht wusste, wie er mich durch die Baustellen direkt dorthin bringen konnte. Meine erste Führung durch die HafenCity veränderte mein Bild. Es war im März und eher ruhig. Viele Flächen waren noch gar nicht belegt, und vom bunten Treiben, war erst einmal nichts zu spüren. Es gab viel Neues und Modernes, jedoch wenig Einladendes und kaum offenes Treiben. Also eher Futurama als das große Tor zur Welt? Die HafenCity schien abgeschlossen und selbst die Quartiere untereinander auf den ersten Blick ohne Verbindung. Alles war modern, neu, und es gab tolle Einzelkonzepte. Es schien aber auch geschlossen zu sein. Und dann gab es die Gründer und Entdecker, und den Stolz, in der HafenCity gewesen zu sein. In Gesprächen konnte ich ihn dann doch hier und da entdecken. Offene Ideen, Konzepte

und die Möglichkeit, einen neuen Stadtteil mitzugestalten. Dann natürlich auch die Enttäuschungen darüber, dass das Gründersein eben nicht nur Goldgräberstimmung, sondern viele harte Prüfungen mit sich bringt, bis Menschen den Weg dorthin finden. Und die ersten Siedler wohl schon immer lange vorarbeiten mussten, bis ein

Fleck auf der Karte zu einem Ort wird, der andere interessiert, weil er was zu bieten hat. Nur was? Diese Frage scheint noch nicht eindeutig beantwortet und doch so dringend. Warum sollen wir kommen? Futurama besichtigen oder am Tor zur Welt den Hauch von Abenteuer zu erstehen? Je mehr Zeit vergeht, desto mehr buntes Treiben

und Leben kann ich entdecken und meine Hoffnung keimt, dass es eben doch das große Tor zur weiten Welt ist. Hierzu braucht es viel Mut und Durchhaltevermögen vieler einzelner Unternehmer, die doch geprägt durch ihr Umfeld einen kleinen Teil einer Vision bieten. Sagen Sie mir, was die HafenCity für Ihr Unternehmen ist, und was Ihre Themen und Fragen auf dem Weg sind. Welches Umfeld wünschen Sie sich für ihre Geschäfte? Futurama, das Tor zur Welt, oder haben Sie eine ganz andere Vorstellung? Welche Themen und Fragen beschäftigen Sie als Unternehmer und engagierte Angestellte. Gerne stehe ich Ihnen an dieser Stelle monatlich mit Meinungen und Antworten zu Ihren Fragen zur Verfügung. Andrea Nordhoff ist Coach und Moderatorin und hat unter anderem das Treffen der Gewerbetreibenden in der HafenCity im Kesselhaus im Frühjahr moderiert. n Andrea Nordhoff


HafenCity Wirtschaft

Seite 46 / HafenCity Zeitung

Kolumne

Der HafenCity-Beobachter

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

Gut gegründet

Lebensmittel mit Stil

Grundbauingenieure Steinfeld und Partner

Die Hafen-Spezerei bietet Essige, Öle und Brände

HafenCity wirtschaft

Was willst du? Hamburger Start-up entwickelt Smartphone-App

Hamburgs Lebensqualität weltweit ganz oben – HafenCity dabei

Hendrik Dobbertin blickt auf die HafenCity. (Foto: Martina van Kann)

Vor einem Jahr habe ich mich gefreut, dass Hamburgs Lebensqualität international so hoch geschätzt wird. Jetzt, 2011, können wir richtig prunken: „The Economist“, vielleicht die wichtigste Wirtschaftszeitschrift, zumindest in Europa, hat ein Ranking gemacht. Weltweit 140 Städte wurden auf ihre Lebensqualität geprüft. Und wo landet unser Hamburg? Auf Platz 14!!! Weit vor allen anderen deutschen Städten und lange vor New York, das auf Platz 56 kam. Das selbstverliebte München fand sich auf Platz 29 wieder. Berlin, die angebliche Kreativhauptstadt Deutschlands kam auf Platz 22 und die Hessen- und Bankenmetropole Frankfurt auf Platz 18. Ich finde: Das ist alles richtig und bestätigt mein Lebensgefühl. Lasst uns das feiern: Die wichtigste Wirtschaftszeitschrift Europas stellt Hamburg auf Platz 14 der lebenswertesten Städte der Welt!! Wenn da die klasse Lebensqualität in unserer Hafenity nicht auch mitgezählt hat … Dieses Ranking freut mich ganz ungeheuer. Behält doch damit der noch immer populäre ExSenator Peiner nicht Recht. Er schreibt in seinem Buch, aus dem

er gerne auch öffentlich vorliest, Hamburg liege im Dornröschenschlaf und verliere im Ranking der internationalen Metropolen immer mehr an Bedeutung. No Way! Aber in einem hat er Recht: Nur, wenn der berühmte Sprung über die Elbe wirklich gelingt, hat Hamburg das Potential, eine Zwei-Millionen-Stadt zu werden. Eine Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung besagt, dass München allerdings mit 120.000 Zuzügen zwischen 2002 und 2009 die am stärksten wachsende Stadt Deutschlands ist. Hamburg weist 24.000 Neubürger aus, das klingt bescheiden. Aber wer von uns kennt denn nicht ein Dutzend Leute, die in den Speckgürtel ausgewichen sind, weil sie in Hamburg auch nach mehr als einem Jahr intensiver Suche keine bezahlbare Wohnung gefunden haben! Hamburg gehen dadurch logischerweise reichlich Steuerzahler verloren. Na, Olaf Scholz wird es ja nun richten mit den 6.000 neuen Wohnungen pro Jahr ... Hoffentlich wird auch an kleine Wohnungen gedacht, denn mehr als die Hälfte aller Haushalte in Hamburg wurden 2010 nur von einer Person be-

wohnt. Das wird sich bis heute nicht geändert haben. Nur 8,4 Prozent der Hamburger Paare haben drei oder mehr Kinder. Statt Kindern darf’s in Hamburg gern ein Auto mehr sein. Darum ist es sehr schlau, hier mehr Tiefgaragen zu bauen. Hamburg hat letzten Monat europaweit den Bau von drei Tiefgaragen ausgeschrieben. Damit soll das Stadtbild autofreier werden und damit schöner, großzügiger. Die Forderung „Autos unter die Erde!“ ist uralt, kommt aus den 80er Jahren. Damals hatte die Stadt kein Geld und Investoren sprangen nicht an. Jetzt steigen aber die Gebühren für Stellflächen und Parkhäuser so stark an, dass sich die Tiefgaragen-Idee richtig gut rechnet. Und: In unserer HafenCity entsteht mit 3.400 Plätzen die mit Abstand größte Tiefgarage Deutschlands. Gegenwärtig gibt es in der Innenstadt 23 Parkhäuser mit circa 8.700 Stellplätzen. Da zeigt sich die Dimension, in der in der HafenCity – glücklicherweise – gedacht wird. Also, Autos nach unten und oben drei, vier Geschosse mehr auf die vorhandenen Häuser, weil das Erschließungskosten spart?! Das ist der Scholz-Plan. Ich hoffe, dass dieses Aufstocken nur die Ausnahme bleibt. Denn unsere Vorfahren haben das Hamburger Stadtbild bewusst homogen gehalten, Hochhäuser verbannt und eine schöne und gleichmäßige Silhouette geschaffen. „Was Du ererbt von Deinen Vätern ...“– lasst uns das ernst nehmen! Seit dem 19. Jahrhundert sind in Hamburg fünf Geschosse die Obergrenze. Mir und sicher vielen anderen ist nicht nach einem Mainhattan an der Elbe zumute. Mir ist an dem Charme und der Identität unseres schönen Hamburg gelegen. Bitte, Schluss mit der Idee, Hamburg einfach aufzustocken. Damit springt man zu kurz. n Es bleibt spannend, und ich sage tschüss bis nächsten Monat! Hendrik Dobbertin (Völckers & Cie Immobilien)

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HafenCity Zeitung / Seite 47

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Das Team von Steinfeld und Partner mit den Spendenschecks (Foto: S&P)

Nach der VOB liegt die Pflicht zur Beschreibung der Boden- und Wasserverhältnisse beim Auftraggeber, das Baugrundrisiko trägt er also selbst. Diese Problematik ist nicht zu unterschätzen. Die Tragfähigkeit des Baugrundes, eventuell vorhandener Bodenverunreinigungen oder Altlasten auf dem Grundstück sind erhebliche Risiken. Das renommierte Hamburger Ingenieurbüro Steinfeld und Partner ist Spezialist für diese Fragen und gerade 50 geworden. Am 1. Juli 1961 wurde das Ingenieurbüro für Grundbau durch Prof. Dr.‑Ing. Karl Steinfeld gegründet. Seit vielen Jahren wird das Büro jetzt von den vier Partnern Dr.‑Ing. Matthias Kahl, Dr.‑Ing. Jürgen Rechtern, Dipl.‑Ing. Harald Steiner und Dr.‑Ing. Stefan Weihrauch geführt. Zu der überaus positiven Entwicklung des Büros hat auch Dr.‑Ing. Peter Quast beigetragen, der 2006 als Partner ausgeschieden ist. Seit der Gründung sind mit zurzeit etwa 45 Mitarbeitern Baugrundgutachten und geotechnische Planungen für mehr als 30.000 Projekte – insbesondere im gesamten norddeutschen

Die Europa-Passage und die U4 sind Projekte Raum – bearbeitet worden. Um den Auftraggebern im nordöstlichen Teil Deutschlands möglichst nahe zu sein, wurden in den 90er Jahren die Niederlassungen Stralsund und Berlin-Brandenburg gegründet. Das Tätigkeitsspektrum des Büros umfasst dabei das gesamte Bauwesen, angefangen von Hoch- und Industriebauten, Verkehrsbauten wie Brücken, Tunnel, Straßen/Autobahnen und Bahnanlagen, über Hochwasserschutz- und Hafenanlagen wie Kaianlagen, Trockendocks und Sperrwerke bis hin zu Kraftwerken und Offshore-Windparks. Zu den bekanntesten Projekten in Hamburg aus der jüngeren Zeit gehören die Europa Passage mit einer tiefen Baugrube für fünf Untergeschosse, die vierte Röhre des Elbtunnels, das Kraftwerk Moorburg und die Rethe-Klappbrücke im Hamburger Hafen. Für die warftartigen Straßenund Freiraumauf höhungen im Bereich der HafenCity Hamburg haben die Ingenieure von Steinfeld und Partner grundsätzliche

und örtlich angepasste Lösungen zur Setzungsreduzierung entworfen und bei zahlreichen Projekten sämtliche Leistungsphasen der Erdbauplanung und Bauüberwachung bearbeitet. Zu den herausragenden geotechnischen Projektbearbeitungen in der HafenCity zählen die U‑Bahnlinie U4, das Unilever‑Haus einschließlich Marco Polo Tower, die HafenCity Universität und verschiedene neu gestaltete Uferwände. In Schleswig-Holstein wurden die Störbrücke (A 23) bei Itzehoe und die geplante Elbquerung (A 20) bei Glückstadt sowie in Bremen die geplante Weserquerung (A 281) geotechnisch bearbeitet. Bei Projekten in Niedersachsen handelt es sich um die Erarbeitung geotech-

Grundgutachten für den Marco Polo Tower nischer Streckengutachten für die A 20 im Bereich der Marsch sowie um Hafenbauten in Cuxhaven und Nordenham. Zu erwähnen sind auch Projekte in MecklenburgVorpommern, wie die Hafenflächenerweiterung Pier 3 in Rostock und das Sturmflutsperrwerk Greifswald sowie der Ausbau der A 113 in Berlin. Im Bereich der erneuerbaren Energien ist das Büro von Beginn an bei der Planung, Genehmigung und aktuell auch Realisierung von zahlreichen Offshore-Windparks in Nordund Ostsee beratend tätig. Neben der intensiven auftragsbezogenen Arbeit engagieren sich die Partner des Büros ehrenamtlich in zahlreichen Gremien, wie zum Beispiel im Vorstand der Hamburgischen Ingenieurkammer-Bau und im Hamburger Landesvorstand des VBI, im Verwaltungsrat des Versorgungswerks, im AHO und VBI (Fachgruppe Geotechnik) sowie in Arbeitsausschüssen der DGGT (Pfähle), FGSV (Straßenbau auf wenig tragfähigem Untergrund) und BSH (Offshore-Windparks). Anlässlich einer Feier zum Bürojubiläum am 1. Juli im Kreise der Mitarbeiter und deren Familien sowie ehemaliger Mitarbeiter haben sich die vier Büroinhaber gefreut, die in Hamburg ansässigen Institutionen Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Kinderhospiz Sternenbrücke und Hauptkirche St. Katharinen für das Jugendprojekt Katharinenwerft jeweils mit einer Spende zu unterstützen. n

Die schöne Inneneinrichtung (Foto: MK)

Stimmung bei der Einweihung (Foto: TH)

Wie man gelungene Eröffnungsfeiern organisiert, weiß Nicole Stephani sehr gut. Und ihre Gäste konnten sich davon am 8. und 9. September überzeugen. Von 16 bis 2 Uhr morgens feierte sie mit Freunden, Familie, Kunden, Nachbarn und Geschäftspartnern die Eröffnung ihres zweiten Geschäftes in der HafenCity. Auch während der Feier blieb es nicht aus, dass viele die Gelegenheit nutzten, sich mit den Feinkostprodukten einzudecken. Knapp ein Monat nach der eigentlichen Eröffnung hat sich das Geschäft zum festen Anlaufpunkt im Überseeboulevard entwickelt. Kein Wunder, denn bevor man kauft, darf man fast alle Waren probieren und nimmt so nur das mit nach Hause, was einem richtig gut schmeckt. Viele Kunden sind bereits dazu übergegangen, hier

ihre Geschenke einzukaufen und so Kollegen, Freunde und Familie mit den Leckereien zu versorgen, oder sie kommen auf Empfehlung der selbigen. Nachdem häufiger nach Präsentkörben gefragt wur-

Probieren gehört hier zum Einkauf de, sind diese jetzt im Sortiment und können individuell gefüllt werden. Der Hafenschlick – ein giftgrüner Likör von betörendem Geschmack – landet dann fast immer im Geschenkekorb. Aber auch edler Whiskey und andere leckere Liköre sind im Angebot – oder auch Wurst aus der Toskana und fruchtige Marmelade aus der Region. n (CF)

Wir gratulieren den gewinnern! Tierische Postkarten: Susanne Czaplok Berti von der Damerau Helga Wilken Andreas König Helmut Stäwen

DIE THEKE: Olaf Wolna Holte Gebhardt Beate Griese

Campus Suite: Jana Bugajski Ilka Groenewold Juana Kalinowski Nico Möller Heiko Krüger Anne Lautenbach Christina Strauß Carla Günther Karolin Fischer Andre Kön

Michael Klessmann Am Kaiserkai 25, 20457 Hamburg

Verlag HafenCity Zeitung Hampel & Klessmann GBR c/o ELBE & FLUT Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg Tel.: 040-30 39 30 00 mail@hafencity-zeitung.com

Produktion ELBE & FLUT Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg Sebastian Diemer und Alexander Graubner-Müller (Foto: HV)

Auf zwei Dachterrassen schräg gegenüber der Elbphilharmonie über dem Traditionsschiffshafen flattern sie im Wind: die weißblauen Segel mit dem grünen „a“ darauf. Das „a“ steht für „Gigalocal“, ein neues Start-up aus der HafenCity. Gigalocal ist ein mobiler Wunschzettel, eine Anwendung fürs Smartphone, mit der Nutzer sich ihre Wünsche erfüllen lassen können. Wenn es doch einmal später im Büro wird und der Kaffee nicht mehr genießbar ist, wenn die Reinigung schließt und vorher noch schnell die Hemden abgeholt werden müssen – dann hilft Gigalocal. Der Nutzer gibt über die App einfach seinen Wunsch, zum Beispiel einen frischen Kaffee vom Bistro in der HafenCity, an, legt Übergabeort, -zeit und den Betrag fest, den er für die Dienstleistung bereit ist, zu zahlen. Andere Nutzer bekommen das Gesuch, das bei Gigalocal „Gig“ heißt, auf einer Umgebungskarte angezeigt und können den Wunsch erfüllen. Lieferservice, kleine Dienstleistungen, Botengänge – alles ist machbar. Die Idee für die Vermittlung dieser sogenannten Mikrojobs stammt von Sebastian Diemer (24) und A lexander Graubner-Müller (23). Die Gründer von Gigalocal kennen sich schon seit Schulzei-

ten, haben beide Wirtschaft studiert – Diemer in London und Graubner-Müller in St. Gallen – und gemeinsam bei Groupon in China das Gründerhandwerk gelernt. Und wie kommt man auf die Idee für eine solche App? „Der Arbeitsmarkt erfordert heute flexible Modelle. Genau da setzt Gigalocal

Schnell und unkompliziert Jobs erledigen an, denn es bietet die Möglichkeit, schnell und unkompliziert Jobs in der näheren Umgebung zu erledigen“, sagt Sebastian Diemer. Die Smartphone-Anwendung ist seit kurzem in Hamburg verfügbar. Auch in Berlin und Münster können Nutzer von der „WünschDir-was“-App profitieren. Weitere Großstädte stehen auf dem Plan. Wunschfirmensitz der beiden ist Hamburg. Hier haben sie durch Hanse Ventures Unterstützung bei der Gründung ihrer Firma erhalten. Hanse Ventures fördert Start-ups mit logistischer Unterstützung und Raum zum Wachsen – direkt gegenüber der Elbphilharmonie. Mittlerweile ist das Start-up mit dem grünen „a“ auf 35 Mitarbeiter in der HafenCity gewachsen – Tendenz steigend. n

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Juristische Beratung

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Ärztlicher Notfalldienst Alle Kassen 040 - 22 80 22 Kinderärztlicher Notfalldienst 040 - 88 90 80 Zahnärztlicher Notfalldienst 01805 - 05 05 18 (14 Cent die Minute) Tierärztlicher Notdienst 040 - 43 43 79 Hotline für Opfer häuslicher Gewalt/Stalking 040 - 22 62 26 27

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HafenCity zeitung

Seite 48 / HafenCity Zeitung

Nr. 10 / 1. Oktober 2011 / 3. Jahrgang

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