Hafencity Zeitung Juli 2013

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HafenCity Zeitung  Nachrichten von der Hamburger Stadtküste

www.hafencity-zeitung.com

Ausgabe Nr. 7 | 1. Juli 2013 | 5. Jahrgang

Stahlballett

Anspruchsvoller Brückenschlag über den Baakenhafen

Die Montage der Baakenhafenbrücke wirkt, als würde ein Dirigent den Einsatz der mächtigen Brückenteile steuern (Foto: Thomas Hampel)

 Sie ist schon eine pfiffige Konstruktion: Das Mittelstück der Brücke kann angehoben werden, so dass beispielsweise ein großes Museumsschiff weiterhin in den Baakenhafen gelangen kann. Dabei wird – genauso einfach wie genial – die Kraft der Tide genutzt. Bei Ebbe wird ein Hubponton unter der Brücke positioniert und an den Brückenpfeilern gesichert. Nachdem die Fahrbahnübergänge demontiert und alle Ver- und Entsorgungsleitungen entkoppelt sind, steigt mit der Flut der Ponton. Wenn eine Aushubhöhe von 2,5 Meter erreicht ist, manövrieren Schlepper den Ponton zur geplanten Parkposition. Das Schiff kann die Brücke passieren. Die Baakenhafenbrücke ist das größte Brückenbauprojekt der HafenCity und für sich ein kleines Wunderwerk. Auch der Montageprozess gehörte nicht zu den Alltagsprojekten in der HafenCity. Die Brücke wurde im Auftrag der HafenCity Hamburg GmbH in Belgien hergestellt und in drei Teilen auf Pontons über die Nordsee und die Elbe nach Hamburg transportiert.

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Editorial

Verkehrsbeunruhigung Jetzt werde ich mich mal richtig unbeliebt machen, zumindest bei denjenigen, die auf empfindliche italienische Sportwagen stehen oder ähnliche Autos, bei denen Benzin direkt in Lärm umgesetzt wird. Die HafenCity entwickelt sich zum Hotspot für Cruiser, die mit aufgedrehter Musik entweder zu schnell, oder zu langsam ihre Potenzprothesen über die Straßen der HafenCity kutschieren und dabei eher nicht merken dass sie nerven und beileibe nicht cool sind. Was mich bei derartigen Vorführungen immer wieder wundert ist warum es keine Straßenschwellen in der HafenCity – wie in anderen Stadtteilen – gibt. Vor Jahren stellte ich diese Frage mal einem Vertreter der HafenCity GmbH und die Antwort klang zwar vernünftig aber nicht befriedigend: Der Busverkehr solle nicht behindert werden. Nun hegte ich schon damals den Verdacht, dass nicht der Busverkehr sondern ein einflussreicher Fahrer eines italienischen Sportwagen, der sich Sorgen um die Stabilität seiner südlichen Konstruktion machte, daran Schuld ist, dass die HafenCity immer noch ein attraktives Pflaster für derartige Vorführungen ist. Dabei sind es nicht immer nur Auswärtige, die zur ohnehin schon lauten Lärmkulisse beitragen. Auch der einerseits mehr-, andererseits minderbemittelte Sportwagenfahrer aus der Nachbarschaft warnt den Liebhaber seiner Frau gerne schon am Anfang der Straße durch ordentliches Leerlaufgasgeben vor, dass es nun Zeit ist zu gehen. Böse Worte von einem der nur neidisch ist? Ich fürchte nicht, ich teile diese subjektiven Eindrücke mit einer ganzen Reihe von Nachbarn, die sich ebenso wie ich wundern, dass der Autoverkehr Priorität in der HafenCity genießt und sich zu einer Freizone für PS-Junkies entwickelt. Man mag es sich gar nicht vorstellen, was passiert wenn erst die Versmannstraße der breiten Öffentlichkeit als gute Alternative zum Heidenkampsweg und der Amsinckstraße bewusst wird: Lärm, Schmutz und reduzierte Lebensqualität. Ein moderner, nachhaltiger Stadtteil sieht jedenfalls anders aus und setzt dem Straßenverkehr enge Grenzen.

Oh, hängt sie richtig auf ... … die Fräcke, Sakkos, Blazer, Smokings, Windjacken, Krawatten und vieles mehr

Und zwar so, dass man jederzeit und zu jeder (Jahres-)Zeit und jedem Anlass mit einem Handgriff auch gleich das Passende findet. Dieser Kleiderschrank mit System und Comfort verleitet einen zur mühelosen und übersichtlichen Aufbewahrung seiner sieben? (in diesem Falle mehr) Anzüge. Der Businessmann, der zu jeder Gelegenheit passend und schick angezogen sein will, will nicht lange im dunklen Schrank herum suchen. Die hier gezeigte Maßanfertigung von Firma SMF Wohndesign aus der Speicherwerkstatt ermöglicht eine helle und übersichtliche Handhabung. Nur mit dem kleinen Finger bewegt man leise die mit Glas gefüllte Gleittüranlage nach links oder rechts und befindet sich schon im indirekt

beleuchteten Schrankinnenleben. Bequem bemüht man die Liftvorrichtung, um die weiter oben hängenden Bekleidungsstücke nach unten zu führen, um einfach seine Auswahl zu treffen. Die zeitgemäße und leichte Formgebung der gesamten Schrankeinheit ist gewillt, sich in jede Einrichtungslandschaft einzufügen und bedarf keiner zusätzlichen Umgestaltung im Raum. Als Visitenkarte eines Hauses oder der Wohnung wird meist der Eingangsbereich bezeichnet. Hier drückt sich sogleich die Charakteristik der ganzen Wohngestaltung und deren Bewohner aus. Das Gefühl als Gast willkommen zu sein oder als Bewohner selbst gern nach Hause zu kommen entsteht ganz besonders hier. In diesem Haus

Viel Vergnügen beim Lesen! Ihr Michael Klessmann

Klare Linien bieten einen hellen, freundlichen Eingangsbereich

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wird dieser Anspruch sehr ernst genommen. Die klare Linie bietet einen hellen, freundlichen und geordneten Empfang. Hier kommt man sehr gern an und lässt die beruhigende Atmosphäre auf sich wirken. Traditioneller Marmorputz, wie aus Venedig und Pompej überliefert in die Lebensräume von heute, in der Ästhetik geprägt durch die Kunstfertigkeit des Handwerks, darauf versteht sich der Malereibetrieb Suck, ebenfalls Mitglied der Speicherwerkstatt. Wandgestaltung die die Sinne anspricht und man hinsehen und fühlen muss – das ist der Anspruch. Und in der Speicherwerkstatt – einem Showroom des Handwerks – anzusehen.

Diesen Anspruch zu erfüllen für die gesamte Raumgestaltung, ob in Glas, Stein, Holz, Farbe oder E-Technik, das ist immer wieder auf’s Neue das Ziel aller Gewerke aus der Speicherwerkstatt. Immer wieder entstehen andere Strukturen, Materialkombinationen und neues Design. Panta rhei – alles bleibt im (Gestaltungs)-Fluss.

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Grandezza Tapeten Wie eine Wand zur delikaten Szene wird

Die Tapete Grandezza von JAB Anstoetz veredelt jede Wand (Fotos: JAB)

Manchmal wünscht man sich das Besondere das einem Raum, einem Platz oder auch nur einer Ecke im Zimmer das gewisse Etwas verleiht. In Peter Wagener findet man da einen Gleichgesinnten. Er ist ständig auf der Suche für seine Kunden – und auch für sich selbst – nach den Akzenten, mit denen Räume den letzten Schliff erhalten. Dieses Mal hat es ihm eine be-

sondere Tapete angetan: Die Marke Grandezza aus dem Hause JAB Anstoetz steht für erlesene Stoffe, aber es gehören auch exquisite Tapeten zum Programm. Aufwendig gearbeitete Solitäre, die jeden Raum adeln. Peter Wageners Lieblingstapete aus dieser Serie ist bestickt und zeigt mit einem Rapport von 76 Zentimetern eine Rombe. Die Stickerei wirkt filigran und ver-

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Der maßangefertigte Kleiderschrank bietet eine helle und übersichtliche Handhabung (Fotos: SPEICHERWERKSTATT)

jüngt sich von innen nach außen. Dieses bewirkt eine Dreidimensionalität in dem Artikel. Peter Wagener präsentiert diese Variante in einer neu gestalteten Ecke im Showroom, in der sich im Übrigen auch ein Blick auf die anderen Details lohnt. Die weitere Varianten der Tapete machen dem Namen Grandezza alle Ehre: SPLENDID STRIPES zeigt einen höchst

attraktiven glanzvollen Streifen. DOME zeigt ein besonders ausgeprägtes Reliefdesign in einer Art Hammerschlag-Optik. Hier sind es die unterschiedlich ausgearbeiteten Oberflächenstrukturen, die unterstützt durch die Farbgebung eine spezielle Schattenwirkung erzielen. BALANCE vereint einen in horizontaler Richtung dezent strukturierten Hintergrund mit prägnanten unterschiedlich langen Längsstreifen. Jede Tapete verwandelt einen Ort in eine delikate Szene, die Wand wird zu einem Meisterwerk. Das Auge sieht sich so schnell nicht satt, die hohe Qualität bürgt für lange Freude. Eigentlich selbstverständlich, dass ein solches Kunstwerk vom Fachmann angebracht werden sollte. Wie immer gilt es: Es lohnt sich den Rat des Meisters einzuholen. Peter Wagener und sein Team verkaufen die edlen Tapeten nicht nur, sondern stehen auch mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, die Wohnung oder das Haus zu verschönern. mk

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Die Delegation aus Ramallah in den Räumen von Elbe & Flut (Foto: Thomas Hampel)

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Besuch aus Palästina Internationale Delegation aus dem nahen Osten bei der HafenCity Zeitung TEEMA Geschirr iitala

 Palästinensische Lokaljournalisten, die der Einladung der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) gefolgt sind, trafen sich mit Redakteuren der HafenCity Zeitung. In einem Meeting in den Räumlichkeiten von ELBE&FLUT tauschten sich die Anwesenden über ihre journalistische Arbeit in Ramallah und der HafenCity aus. Eine Woche lang hatte die palästinensische Delegation die Möglichkeit, Medienhäuser in Hamburg und Bremen zu besuchen und sich über die Arbeit von Lokaljournalisten in Deutschland zu informieren. Neben der Pressestelle des Hamburger Bürgermeisters, des Hamburger Abendblattes, dem

Weserkurier und Radio Bremen besuchten die Journalisten auch die HafenCity Zeitung. Wie ist die HafenCity Zeitung entstanden? Wie wichtig ist die Online-Präsenz? Was ist die Vision? Gibt es inhaltliche Einschränkungen in der Berichterstattung – ist kritischer Journalismus erwünscht? In einem intensiven 90-minütigen Gespräch, das auf englisch-arabisch geführt wurde, stellten die Gäste aus Palästina den Redakteuren der HafenCity Zeitung viele interessante Fragen. Was für die Gäste neu und überraschend war, ist die Tatsache, dass eine Zeitung ausschließlich von ehrenamtlichen Redakteuren gemacht wird, die zudem noch alle in dem Stadtteil leben, in dem die Zeitung entsteht –

und somit direkt das Wachsen, den Wandel und die Herausforderungen der HafenCity verfolgen können. Leserfeedback gibt es hier auch selten per Post, dafür aber direkt auf der Straße. Verwunderung gab es auch darüber, dass es in Deutschland keine Zensur gibt und praktisch keine Auflagen bei der Gründung einer Zeitung erfüllt werden müssen. Die palästinensische Delegation setzte sich aus freien Pressejournalisten, Fotografen, Radio- und TV-Redakteuren, Mitarbeitern der GIZ und Media & Public Relations Officern des Ministry of Local Government zusammen. Bei einem Wettbewerb reichten die Journalisten ihre Beiträge ein – und gewannen den Aufenthalt in Deutschland.

Mohammad Al-Awwawda recherchierte über die Subvention von Garagen – und wunderte sich, warum trotzdem die Autos alle auf den Straßen vor den Häusern parkten, was zu Verkehrschaos führt – ein auch in der HafenCity nicht unbekanntes Thema. Die Fotografin Raghda Adawy stellte ihre Fotos über die Mauer bei Bethlehem in einer Ausstellung vor. Die Gewinner der Reise sind jung – und engagiert. Eine kritische Berichterstattung sei möglich, aber es gebe auch Tabu-Themen, wie zum Beispiel die Religion. Die Leser und Hörer geben Feedback: sie beziehen Stellung und schlagen auch Themen vor, über die sie sich eine Berichterstattung wünschen. Positiv für die Pressefreiheit wird Präsident

Abbas bewertet. Schwer hingegen sei es, jeden Tag mit neuen Situationen klarzukommen, die der Siedlungsbau mit sich bringt, was weniger Platz für die Palästinenser bedeutet. An einen Frieden mit Israel glaubt keiner der Delegation. Wie auch in Deutschland hängt das Überleben der Zeitungen von der Wirtschaft und dem damit verbundenen Anzeigenmarkt ab. Wer Aufträge von Agenturen annimmt, hat sich ebenfalls an entsprechende Vorgaben des Auftraggebers zu halten. Eine Entstehung einer Zeitung wie die HafenCity Zeitung in Palästina sei aber aufgrund der vielen Voraussetzungen und Auflagen, die eingehalten werden müssen, nicht denkbar. n AF

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Leben

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

leben

Der Dynamo am Oberhafen | Seite 8

Zurücklehnen ist Bremsen | Seite 9

Hamburg feiert sich selbst | Seite 10

 Der HSH Nordbank Run lebt von seinen Teilnehmern, den Mannschaften und ihren Ideen wie der gemeinsame Auftritt umgesetzt werden könnte. Denn um eines geht es beim HSH Nordbank Run nicht: Um sportliche Höchstleistungen und um „jetzt wollen wir dem Boss mal weglaufen“. Es geht um Teamgeist, um Spirit und auch ein bisschen um Selbstdarstellung. Für die Zuschauer am beeindruckendsten sind die Mannschaften, die sich etwas besonderes für ihren Auftritt ausgedacht haben oder die, wie eindrucksvoll von der HPA demonstriert wurde, mit dem Banner voran die Strecke gemeinsam bewältigen.

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schon von weitem zu erkennen. Eine solche Idee lässt sich natürlich nur umsetzten wenn die Anzahl der Läufer passt, für das Zielfoto darf niemand verloren gehen. Bei der Benita-Quadflieg-Stiftung passte es und die Mannschaft hat es sich damit verdient vorgestellt zu werden, zumal es wie beim HSH Nordbank Run selbst um eine gute Sache geht. Die Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, gesunde Kinder und Kinder mit unterschiedlichen Entwicklungsproblemen oder Behinderungen in ihrer Entwicklung zu fördern und zu integrieren sowie benachteiligten Kindern die Chance auf Gleichbehandlung in der Gesellschaft zu ermöglichen.

Schauspielerin Sandra Quadflieg ist das i-Tüpfelchen (Fotos: MK)

Einsatz mit 23 Buc h s tab en Buchstaben am Stiel beim HSH Nordbank Run

Eine weitere Idee brachte die Mannschaft der Benita-Quadflieg-Stiftung mit auf die Strecke: Jedem Mitläufer wurde ein leuchtendgrüner Buchstabe zugeteilt, den er oder sie ins Ziel zu bringen hatte. Mit ihren schwarzen Shirts und den Buchstaben waren die Läufer

Sie setzt sich dafür ein, dass auch diese Kinder aufgrund von Erziehung durch Beziehung Bausteine in ihrer kindlichen Entwicklung erleben, an die sie sich später gerne erinnern. Ein besonderes Anliegen ist dabei die Unterstützung von Familien in ihrer sehr besonderen Le-

benssituation. Das schließt beratende Begleitung mit ein, um im Idealfall Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Zentraler Ort der Stiftung ist das Haus Mignon in Nienstedten dessen Existenz zur Zeit bedroht ist, da das Haus Ende 2013 verkauft werden soll. Die Stiftung ist jetzt auf der Suche nach Spenden und Unterstüt-

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Neu an Deck

Eröffnung Bootshaus HafenCity: Hamburgs neue Cafékultur

Das Haus Mignon sucht Unterstützer

zern um das Haus zu kaufen und so den Kindern diesen einzigartigen Ort als Zuhause zu erhalten sowie dessen Existenz auch weiterhin abzusichern. Das Team mit der Schauspielerin Sandra Quadflieg brachte die vier Kilometer lange Strecke mit Anstand hinter sich, auch wenn kurz vor dem Ziel noch kurzzeitig ein S samt dem kleinen Träger verloren ging und erst wieder eingesammelt werden musste. Zum Gruppenfoto fanden sich dann alle wieder und konnten auf das Anliegen der Stiftung aufmerksam machen. Die Idee zu dem gemeinsamen Auftritt wurde im Übrigen von Schülern der Kunstschule Wandsbek entwickelt, die sich ein ganzes Semester mit Ideen zur Förderung der Stiftung beschäftigten – eine davon war der Auftritt mit den Buchstaben am Stiel beim HSH Nordbank Run. Eine Zusammenarbeit die für beide Seite von Vorteil war und tolle Ergebnisse zeigte. Vorbildlich! n mk

Koen Tiddens und Raphael Ohlig (Foto: Bootshaus)

 Am Vasco-da-Gama-Platz, mitten in der HafenCity, eröffnet am 5. Juli das Bootshaus HafenCity seine Türen. Gäste können dann Hamburg’s neue Cafékultur genießen. Das Bootshaus HafenCity bietet zwei separate Gasträume mit herrlichen Außenbereichen: Im Bootshaus Waterkant, direkt an der Promenade unterhalb des Vasco-da-Gama-Platzes, genießen die Gäste neben dem direkten Blick auf’s Wasser Kaffee und Kuchen. Oder das ganze einfach „to go“. Oben, mit Außenterrasse direkt auf dem Vasco-da-Gama-Platz, befindet sich der Cafébereich des Bootshaus HafenCity. Drin-

nen können Gäste zum einen das Ostseefeeling vom Bootshaus und zum anderen das Ambiente aus dem Schloss Weissenhaus kennenlernen. Und dazu hausgemachte Kuchen- und Kaffeespezialitäten genießen. Diese werden täglich frisch von den Konditoren vor Ort nach traditioneller Art und mit viel Liebe gebacken. Selbstverständlich kommen auch Liebhaber herzhafter Bissen dank unseres hochwertigen Stullenangebotes nicht zu kurz. Die beiden Gastgeber in Hamburg, Koen Tiddens und Raphael Ohlig, freuen sich auf Ihren Besuch. Und neben dem kompetenten Service vor Ort stehen

die beiden und ihr Team auch für Fragen rund um eine Auszeit in „Weissenhaus“ zur Verfügung. Denn dort verbinden sich die feine Kulinarik des „Bootshauses“ mit Kulturgenuss und einzigartigem Wohnkomfort. Seit Juni 2013 sind die ersten 26 Zimmer und Suiten geöffnet. „Für die ersten Gäste haben wir in diesem Jahr ein ganz besonderes Angebot- unsere Entdecker-Packages.“ betont Carsten Willenbockel, Geschäftsführer in Weissenhaus. Neugierig geworden? Details zum Resort, zu allen Veranstaltungen oder zum Strandrestaurant „Bootshaus“ gibt es unter www.weissenhaus.net. n


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Leben

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Praxisjubiläum in der HafenCity

Von Rimon und Reiche Die Hamburger HafenCity zeichnet sich durch moderne Architektur und klare Linien aus. Diese klaren Linien finden sich in der Praxis des Kompetenzteams von Rimon & Reiche wieder. Eine hochmodern ausgestattete Praxis mit einem spezialisierten Team, die ein qualitativ hochwertiges und breites Angebot vorhält. Von der ästhetischen Zahnheilkunde (Non Prep Veneers) über Parodontitisbehandlung, Wurzelkanalbehandlung, Oralchirurgie, Schnarchtherapie, Kinderzahnheilkunde, Kiefernorthopädie, Prophylaxe und Professionelle Zahnreinigung bis hin zu Zahnersatz und Füllungen bietet die Praxis in einer angenehmen Atmosphäre alles rund um die Zähne. Mit kurzen Wartezeiten trägt die Praxis dem immer stärker zunehmenden Zeitmangel Rechnung. Getränke, die eine eventuelle Wartezeit versüßen und angenehme Hintergrundmusik sind für diese Praxis selbstverständlich. Der Erfolg einer zahnmedizinischen Therapie hängt in entscheidendem Maß von der Qualifikation und Erfahrung des behandelnden Zahnarztes ab. Das Zahnärztliche Kompetenzteam bietet hier geballtes Fachwissen, das permanent durch Fortbildungen erweitert wird und arbeitet präzise und detailverliebt. So kann die Praxis eine herausragende Qualität in allen Bereichen der Zahnheilkunde bieten. Darüber hinaus bringt ein gut ausgebildetes Team mit Hilfe einer professionellen Zahnreinigung die Zähne wieder so auf Vordermann, dass sie strahlend sauber sind und ein angenehmes Gefühl vermitteln. Aktuell bietet die Praxis an jedem ersten Dienstag im Monat einen Informationsabend zu verschiedenen Themen an. Ein freundliches Ambiente, frische Blumen, ein Getränk und leise Hintergrundmusik, so lässt sich ein Zahnarztbesuch sehr gut aushalten. Auch für Angstpatienten gibt es die Behandlung in Sedierung. Weitere Infos unter www.zahnarzthamburg.info.

neu in der HafenCity

ARMONDO – Sofas & More

Gut gebacken nach Gutsherren Art

Gewinner lernen Backen wie die Profis auf dem herrschaftlichem Gut Basthorst  Am 7. Juni konnten drei Gewinnerpaare aus Hamburg unseren Norden ein wenig mehr entdecken: Bei einem Backkurs von Gloria Mehl auf dem bekannten Gut Basthorst schauten sich Thies Denker (35), Florian Laudon (29) und Dr. Nicolaus Peters (77) mit ihrer Begleitung nicht nur Tricks und Kniffe für echt hanseatische Backkunst vom Hamburger Meister-Konditor Klaus Lange ab. Bei einer Führung über das Gut konnten sie auch einen Einblick in das heutige Leben der norddeutschen Landwirte erhaschen. Mit der Aktion möchte Gloria Mehl seine Verbundenheit zu Norddeutschland ausdrücken und sie anderen Menschen näher bringen. Florian Laudon (29) zeigte sich begeistert von den Tricks des

Florian Laudon, Meisterkonditor Klaus Lange und seine Ehefrau auf Gut Basthorst (Foto: Patrick Becher)

Hamburger Konditor-Meisters Klaus Lange. „Es ist erstaunlich, wie gut alles beim Backen gelingen kann, wenn man Tipps vom Profi bekommt“, erzählt der

Hamburger. Gebacken wurden norddeutsche Klassiker wie Käsekuchen, Gugelhupf und jetzt im Frühjahr auch Erdbeer-Rhabarbertorte. Die größte Heraus-

forderung des Tages aber war das Gelingen eines perfekten Mürbeteigs. „Der gelingt nur, wenn der Backofen perfekt temperiert ist“, weiß Konditor Klaus Lange aus Erfahrung. Landschaft und Felder rund um das Gut Basthorst sorgten für Entspannung, aber auch neue Entdeckungen. Denn was viele nicht wissen: „Gloria ist ein echtes Stück norddeutsche Tradition“, erklärt Caroline Schröder, Produktmanagerin bei Gloria. Gut Basthorst ist eines der wenigen ausgewählten Güter aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg Vorpommern, die ihr Korn für die Herstellung von Gloria Mehl liefern. Jede Mehlpackung kann bis zu ihrem Kornfeld in Norddeutschland zurückverfolgt werden, was für gleichbleibende Qualität sorgt – ein echtes Nordlicht also! n

Der Orang-Utan-Kaffee Speicherstadt Kaffeerösterei ist seit 2012 Mitinitiator des Orang-Utan-Coffee-Projects

Seit dem 8. Juni 2013 findet man das ARMONDO Einrichtungshaus in der Singapurstraße 1, Ecke Überseeboulevard. Die beiden Geschäftsführer André Bosch und Afshin Morid kommen eigentlich aus dem Online-Handel und betreiben seit 2004 das Online-Möbelhaus www.armondo. de mit Sitz am St. Annenufer. „Das Online-Geschäft ist ja eher virtuell, man bekommt wenig von den Bedürfnissen der Kunden mit“, so André Bosch. „Wir wollten einfach eine stärkere Verbindung zu unseren Kunden und unserem Sortiment aufbauen“. Dass es ausgerechnet die HafenCity geworden ist, begründet Afshin Morid so: „Wir sind mit unserem Büro seit 2001 in der HafenCity ansässig und haben die gesamte Entwicklung vom Freihafen zur jetzigen HafenCity miterlebt. Da lag es nahe, hier auch den ersten ARMONDO Store zu eröffnen.“ Besonderes Highlight ist die Wunschsofa-Manufaktur. Hier kann der Kunde zwischen 50 Design-Modellen wählen und sein individuelles Sofa zusammenstellen.

Leben

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Maisymposium

Unwetter in der HafenCity

Plötzlich Sturm „Auf den Schreck gibt’s erstmal für jeden einen Schnaps!“, ruft der Kellner den dicht gedrängten Gästen, die in der Kaiserperle Schutz gesucht haben, zu. Das Personal agiert professionell. Waren die Tische vor zwei Minuten an der sonnigen Dalmannkaipromenade noch gut besetzt, wurden diese einen Augenblick später wie Papier durch die Luft gewirbelt. Getränke und Pflanzenkübel kippen, Kissen, Stühle und Tische fliegen wild umher. Erschrocken finden dennoch alle Gäste und das Personal unverletzt Platz in der kleinen Kaiserperle. Selbst die Türen müssen verschlossen werden, um den starken Regen abzuhalten. Die Amtliche Wetterwarnung gab am Samstag, den 15. Juni um 15:16 Uhr eine Sturmwarnung aus: Gewitter, Sturmböen aus Richtung Südost mit einer Geschwindigkeit von 85km/h, was der Windstärke 9 entspricht, zog über die Dalmannkaipromenade. Wohl dem, der gut verankerte Schirme und vor allem gutes Personal hat, das umgehend reagiert. AF

Ganzheitliche Zahngesundheit: Expertenaustausch in der HafenCity  Kaum ist das diesjährige Maisymposium beendet, beginnen für Dr. Navid Jalilvand bereits die Vorbereitungen auf das „Maisymposium HafenCity 2014“. Der Experte für Parodontologie und Implantologie ist bereits seit vier Jahren im aufstrebenden Stadtteil in seiner Praxis tätig und hat sich der ganzheitlichen Betrachtung des Themas „Zahngesundheit“ verschrieben. Aus diesem Grund ist bereits 2010 die Idee entstanden, eine Fort- und Weiterbildungsveranstaltung für Zahnärztinnen und Zahnärzte ins Leben zu rufen: Das Maisymposium HafenCity. „Mein Ziel ist es, eine wissenschaftliche Plattform für Zahnärztinnen und Zahnärzte zu schaffen, die ihren Blick schärfen, sich fachlich- und fachübergreifend weiterentwickeln und ihr Netzwerk ausbauen wollen“, erklärt Dr. Navid Jalilvand. „Ich bin davon überzeugt, dass moderne Zahnheilkunde nur im kommunikativen Austausch mit den anderen Fachrichtungen funktioniert. Letztendlich muss der Anspruch der Zahnmedizin sein, Patienten bestmöglich zu behandeln – dies setzt interdisziplinäres Denken voraus.“ Mit seiner eigenen Praxis nur wenige Schritte von der Elbphilharmonie entfernt, verfolgt er ebenfalls einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem die Zähne nicht

isoliert betrachtet, sondern als Teil der gesamten Mundsituation und der allgemeinen Gesundheit verstanden werden. Bei der Neuauflage der DentalFach- und Fortbildungsveranstaltung Ende Mai referierten elf Experten aus den unterschiedlichen Bereichen der Zahnmedizin unter dem Motto: „Zahngesundheit 2020. Weiterentwicklung, Grenzen und Perspektiven moderner Behandlungskonzepte.“ Knapp 70 Zahnärzte, Vorbereitungsassistenten und Studierende nahmen an der zweitägigen Veranstaltung im 25hours Hotel HafenCity teil. Besondere Programmpunkte waren darüber hinaus eine Live-OP, die aus der Praxis von Dr. Jalilvand zum Veranstaltungsraum übertragen wurde sowie ein Hands-OnWorkshop am Schweinekiefer, um das theoretische Wissen auch praktisch umzusetzen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich begeistert. Stellvertretend für viele, gibt Zahnärztin Anne Ziegerahn ihre Eindrücke: „Das Besondere am Maisymposium ist der Einblick in viele verschiedene Fachbereiche: Marketing, Zahnmedizin, Medizin, den Patienten von weiter weg zu betrachten, aber auch ganz detailliert. Und über sich selbst als Zahnarzt und den Umgang mit dem Patienten nachzudenken. Zahnmedizin sollte interdisziplinär betrieben werden.“

Rettung in der HafenCity

Abgerutscht Ein kleines Möwenküken hatte großes Glück. Das Küken einer Sturmmöwenfamilie spazierte munter in der Regenrinne eines Flachdaches in der Hongkongstraße, bis es in einem Regenfallrohr verschwand. Das Küken saß im Knick der Rinne fest. Bei den Möweneltern herrschte große Aufregung. Immer wieder steckten sie den Kopf zu ihrem Küken hinunter. Eine Bewohnerin des Nachbargebäudes hatte das Drama beobachtet und rief die Feuerwehr. Mit vier Mann und Leiterwagen rückten sie an. Da die Rinne zu eng für eine Rettung war, beschlossen sie, das Küken mit einem Eimer Wasser durch die Rinne zu spülen. Unten demontierte die Feuerwehr die Regenrinne und fing das klitschnasse Möwenjunge nach einer Rutschpartie aus 20 Metern Höhe wohlbehalten auf. Die Retter setzten das Küken ins Gras. Erleichtert kamen seine Eltern laut kreischend im Sturzflug vom Dach zu ihrem Jungen geflogen. Sandra Munzinger

Zahnarzt Dr. Jalivand beim Maisymposium (Foto: Lidija Delovska / A+)

Obwohl von zahlreichen Partnern aus der Dentalbranche unterstützt, ist das Maisymposium eine Veranstaltungsreihe „vom Zahnarzt für den Zahnarzt“, die neben Fachvorträgen einen regen Gedanken- und Erfahrungsaustausch zwischen den Kolleginnen und Kollegen ermöglichen soll. „Mir ist es von Anfang an wichtig gewesen, dass unsere

Sponsoren oder Partner keinerlei Einfluss auf die Inhalte oder das generelle Programm nehmen“, sagt Dr. Navid Jalilvand. „Der Erfolg der Veranstaltung motiviert uns, auch im Jahr 2014 das Maisymposium HafenCity durchzuführen.“ Mehr zum Maisymposium finden Sie im Internet unter www. maisymposium.de. n

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Auf in einen aktiven Sommer: MeridianSpa lädt zur kostenlosen Frischluft-Fitness ein. Der Sommer wird heiß, zumindest mit den OutdoorSpecials von MeridianSpa. Das Programm im Juli und August sprüht vor Energie und verbreitet gute Laune in der City. Von Streetworkout über Power Yoga bis hin zu

Tai Chi Modern Style – die nächsten Monate werden aktiv. In der Hansestadt gibt es gleich drei Frischluft-FitnessAngebote in Hafennähe, die jeden Trainingswilligen garantiert in sonnige Laune versetzen.

Zwischendurch bringen Cardio-Übungen wie Wechselsprünge oder kurze Sprints den Puls immer wieder auf Touren – Langeweile kommt in den 60 Minuten garantiert nicht auf. Termin: jeden Dienstag, vom 2. Juli bis 27. August, von 19 bis 20 Uhr

Wo? MeridianSpa City, Schaarsteinweg 6 oder um 19:15 Uhr an den Magellan-Terrassen, HafenCity Hamburg. Alle Frischluft-Fitness-Angebote sind kostenlos und für alle Interessierten zugänglich. Weitere Informationen finden Sie auf www.meridianspa.de.

Jubiläum bei Dössel & Rademacher

Ein Jahrhundert für´s Büro Max Dössel und Amandus Rademacher gründeten das Unternehmen am 1. Juli 1913 als Groß- und Außenhandelsgeschäft für Bürobedarf und Papier, am 16. Juli 1913 wurde die Offene Handelsgesellschaft Dössel & Rademacher unter der Nummer 7989 in die Abteilung A im Handelsregister Hamburg eingetragen. Sitz des Unternehmens war bis 1939 das Zippelhaus am Zollkanal gegenüber der Speicherstadt. Dann zog das Unternehmen in das Gebäude Brandstwiete 42, wo es auch heute noch seinen Sitz hat. Dössel und Rademacher ist bis heute immer in Inhaberhand geführt und hat alle Krisen erfolgreich überwunden. 2003 wurde das Unternehmen von Martin Preuninger übernommen und strategisch neu ausgerichtet. Mit einem hochmotivierten Team aus alten und neuen Mitarbeitern wurde der Büroartikelbereich für gewerbliche Kunden ausgebaut sowie Mitte 2004 exklusive Einzelhandelsfachgeschäfte in Hamburg und Umgebung eingerichtet. Im Sortiment werden über 12.000 Artikel geführt, die mit eigenen Fahrzeugen oder direkt aus dem Logistikzentrum national in Deutschland ausgeliefert werden. Das kompetente Dössel und Rademacher Team freut sich ihre Kunden zu allen Produkt- und Sortimentsbereichen beraten zu dürfen.

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In urbaner Kulisse mit Blick auf die Elbphilharmonie: Streetworkout in der HafenCity Ein neugieriger Orang Utan (Foto: Speicherstadt Kaffeerösterei)

 Viele unserer Kaffeeprojekte sind spannend. Doch eines, an dem wir als Mitinitiator seit Anfang 2012 arbeiten, fasziniert und fesselt uns ganz besonders: das Orang Utan Coffee Project: Ausgedehnte tropische Regenwälder gewährleisten das spezielle Klima, wo Sumatras einzigartiger Arabica Kaffee gedeihen kann. Der tropische Regenwald ist ebenso Lebensraum des bedrohten Orang Utans. Die fortschreitende Vernichtung der tropischen Regenwälder entzieht Bauern und Orang Utans gleichermassen ihre Lebensgrundlage. Umweltschutz ist Menschenschutz: Es gibt nicht mehr viele: Rund 5.000 Orang Utans sol-

len noch leben. Die Weltnaturschutzunion (IUCN)listet den Orang Utan als „vom Aussterben bedroht“. Seine Heimat ist der tropische Regenwald auf Sumatra, der als der artenreichste weltweit gilt. Auf der Jagd nach gewinnträchtigem Tropenholz und Palmöl (es ist nahezu überall, auch in Bio-Diesel, Hautcremes, Lippenstiften usw. enthalten) wird der natürliche Lebensraum des Orang Utans vernichtet. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen prognostiziert, dass in nicht einmal 10 Jahren 98 Prozent der Wälder Sumatras verschwunden sein werden. Die ausgedehnten Regenwälder auf der sechsgrößten Insel der Welt gewährleisten das spezielle Klima, in dem ein einzigartiger Arabica-Kaffee gedeihen kann,

sie bilden aber auch eine lebenswichtige Grundlage unseres Klimas – und: Mit ihrer Vernichtung werden, ganz unmittelbar, auch die Existenzgrundlagen der dort lebenden Bauern zugrunde gerichtet. Das heißt Umwelt- und Tierschutz sind – nicht nur hier – immer auch Menschenschutz. Das Projekt Orang Utan Coffee fördert Bauern, die ihre Kaffeeplantagen ökologisch bewirtschaften und auf Rodungen des Regenwaldes verzichten. So bringt das Projekt Wirtschaft und Naturschutz in Einklang mit dem Ziel, die Qualitätsmarke Orang Utan Coffee in Partnerschaft mit Kaffeebauern zu entwickeln und unter dieser Marke verschiedene erstklassige Arabica Kaffees auf den Markt zu bringen.

Wie das Power Yoga im Hamburg City Beach Club. Direkt an den Landungsbrücken mitten im Hamburger Hafen gelegen, kann dort jeder gestresster Großstädter ausgeglichen in den Tag starten. Neugierig geworden? Jeder ist herzlich willkommen! Termin: jeden Montag, vom 1. Juli bis 26. August, von 7:30 bis 8:30 Uhr Wo? Hamburg City Beach Club, bei den St. Pauli-Landungsbrücken Brücke 7. Bitte Yogamatte und Decke mitbringen.

Spezielle Prämien aus dem Kaffeehandel zeichnen einerseits die Kaffeebauern aus für die Einhaltung der anspruchsvollen Orang-Utan-Anbaurichtlinien und unterstützen anderseits das Sumatra Orang Utan Schutzprogramm (SOCP) der Schweizer Stiftung PanEco. Die Partnerschaft zwischen der Schweizer Stiftung PanEco und professionellen Partnern aus der Kaffeebranche bietet Gewähr für die Vertrauenswürdigkeit der neuen Qualitätsmarke. Weitere Hintergrundinformationen finden Sie im Internet unter www.orangutan-coffee.com. n Weitere Informationen zur Speicherstadt Kaffeerösterei finden Sie im Internet unter www.speicherstadt-kaffee.de

Aktiv am Strand: Power Yoga im Hamburg City Beach Club

Bewegende Momente gibt es auch auf der PianoBeach Terrasse des Restaurants IndoChine. Die verwandelt sich in den Sommermonaten beim Tai Chi Modern Style zu einem Treffpunkt für himmlische

Entspannung und bewusste Körperwahrnehmung. Langsame, ineinanderfließende Ganzkörperbewegungen verleihen dem gesamten Körper Energie, Kraft und Geschmeidigkeit und sorgen zugleich dafür, dass sich Verspannungen und Blockaden lösen. Ein direkter Blick auf die Elbe ist inklusive! Termin: jeden Sonntag, vom 7. Juli bis 25. August, von 10 bis 11 Uhr Wo? PianoBeach/IndoChine, Neumühlen 11. Etwas dynamischer geht es beim Streetworkout in der urbanen Kulisse der HafenCity zu. So gehören zum Beispiel Liegestütze am HafenbeckenGeländer sowie Sit-ups und Ausfallschritte auf den Magellan-Terrassen zum Programm.

Entspannung und Bewegung auf der PianoBeach Terrasse des IndoChine: Tai Chi Modern Style (Fotos: MeridianSpa)


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1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

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Stahlballett Für die Brückenmontage kamen extra drei Spezialkräne, so hoch wie Containerbrücken, nach Hamburg. Die Tragarme der Kräne können 1.200 Tonnen heben. Das ist auch notwendig, denn die beiden äußeren Brückenteile wiegen rund 900 Tonnen, das mittlere Segment rund 500 Tonnen. „Der Einhub der Baakenhafenbrücke ist für uns ein großes Ereignis. Sie läutet den Sprung in die Entwicklung der östlichen HafenCity ein. Die

Ein Sprung in der Entwicklung

elegante Gestaltung, hervorragende Aufenthaltsmöglichkeiten auch für Radfahrer und Fußgänger sowie höchste Nachhaltigkeitsstandards machen die Brücke zu einem eindrucksvollen und technisch äußerst innovativen Bauwerk“, sagt Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender

der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH. Ob die Brücke wirklich nachhaltig ist wird die Zukunft zeigen, ein Gütesiegel hat sie schon vor der Eröffnung erhalten. Sie ist eines von fünf Pilotbauwerken, an denen ein Gütesiegel für nachhaltige technische Ingenieursbauwerke entwickelt wird. Die Hauptkriterien sind dabei unter anderem die Qualität der Bauausführung und die ökologische Qualität, das heißt die Wirkung auf die globale Ressourcenbeanspruchung über den gesamten Bauprozess. Aber auch so genannte soziokulturelle Faktoren wie zum Beispiel die Aufenthaltsqualität und die Nutzerzufriedenheit spielen eine erhebliche Rolle. Bei der Bewertung erhielt die Baakenhafenbrücke die Note „sehr gut“. Fragt sich wie dabei die Nutzerzufriedenheit bewertet werden konnte, und wie sich die Schweißarbeiten bei einer nachhaltigen Brückenkonstruktion gestalten – wird dabei Biogas oder Ökostrom verwendet? Mussten die Schwimmkräne auf Biodiesel umsatteln? Dürfen nur

Elektroautos die Brücke passieren? Spaß beiseite: Die Brücke ist eine ingenieurstechnische Meisterleistung und ein großartiges Bauwerk, dessen Eröffnung gebührend gefeiert werden sollte. Am 10. und 11. August 2013 wird mit einem Bürgerfest die

Der Dynamo im Oberhafen Olaf Scholz nimmt modernstes Umspannwerk Europas in Betrieb

Im August wird die Brücke eröffnet

Brücke feierlich eröffnet und für den Verkehr freigegeben. Dann wird der Strom der Fahrzeuge von und nach Süden über die Brücke umgeleitet und direkt am Flussufer bis zu den Elbbrücken geführt. Unterdessen wird die Versmannstraße auf einem hochwassergeschützten Niveau neu gebaut und die Linie U4 bis in den Osten der HafenCity verlängert. Circa 2017 soll der Verkehr wieder über die neue Versmannstraße fließen. n mk

Dietrich Graf vom Stromnetz Hamburg bei einer Führung durch das Umspannwerk (Foto: MK)

 Bei der Inbetriebnahme des Umspannwerks HafenCity, des modernsten Umspannwerk Europas, hat Olaf Scholz die HafenCity als „Schaufenster für intelligente Energienutzung“ bezeichnet. Der Erste Bürgermeister betonte, die Energiewende werde funktionieren, „wenn gute Ingenieure unter guten Rahmenbedingungen an den richtigen Zielen arbeiten können. Wir haben diese Bedingungen verbessert, in dem Senat und Energieversorger eine umfassende energiepolitische Kooperation vereinbart haben.“ Scholz bezeichnete das Umspannwerk in der HafenCity als „Kraftmaschine“, die für die Stromversorgung der HafenCi-

Genaues Arbeiten bei der Baakenhafenbrücke (Foto: Thomas Hampel)

ty, der HafenCity-Universität, der U-Bahn-Linie 4, des Überseequartiers und bald auch der Elbphilharmonie sorgen werde. Im Umspannwerk HafenCity wird Strom von der Hochspannungsebene (110.000 Volt/110 kV) auf die Mittelspannungsebene (10.000 Volt/10 kV ) transformiert. Die kompakte 110 kV-Schaltanlage beherbergt Technik der neuesten Generation. So verfügt die Anlage über eine technische Vorrüstung für eine Online-Temperatur­ Überwachung der 110 kV-Leitung und eine Erdschlussortung und -erfassung, die im Störungsfall eine automatisierte und damit schnellere Fehlererkennung ermöglicht. Der braune Block

an der Oberhafenkantine wird rund 12.000 Bewohner und Unternehmen mit rund 40.000 Arbeitsplätzen in der HafenCity mit Strom versorgen. Die Baukosten für das Werk beliefen sich auf 20 Millionen Euro. Dietrich Graf, Technischer Geschäftsführer der Stromnetz Hamburg GmbH: „Das Umspannwerk HafenCity ist nicht nur das modernste Europas, sondern es ist natürlich auch fit für die Zukunft. So verfügt es über eine Ausbaureserve, die mit wachsendem Strombedarf in der HafenCity eine Verdopplung der Leistung erlaubt, und auch eine Landstromversorgung für Kreuzfahrtschiffe könnte angeschlossen werden.“ n mk

Leben

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Zurücklehnen ist Bremsen gibt es eine ausführliche Einweisung, bei der das Segway genau erklärt, ausprobiert und jede Frage beantwortet wird. Die Möglichkeit, direkt vor Ort ein paar Übungsrunden drehen zu können war auch ein Faktor, der für den Standort in der HafenCity sprach, berichtet Dr. Dierks; „90 bis 95 Prozent der Gäste sind Fahranfänger. Daher ist ein Übungsplatz sehr wichtig.“ Recht hat er, denn wenn wie beim Selbstversuch der Redaktion die Häuserwand immer näher rückt wird, es Zeit, sich neben der Gasthematik auch Gedanken über die Lenkung zu machen. Sitzt die Technik einmal, geht es los auf eine Stadtrundfahrt, die vom Erlebnisfaktor ihresgleichen sucht (wahrscheinlich aber nicht findet). Immer in Begleitung von zwei erfahrenen Segway Guides gleitet man über die Straßen; schneller als zu Fuß, bequemer als auf dem Rad und viel näher am Geschehen als im Bus. Gefühl? Majestätisch, irgendwie. In der Sommerzeit werden täglich bis zu sechs Touren angeboten, wobei auch individuelle Buchungen kein Problem sind. Dr. Dierks verrät einen Tipp, mit dem sich schon so mancher Tourist einen schönen Tag in der Stadt gemacht hat: morgens die zweieinhalbstündige Segway Tour fahren, sich die schönsten Plätze merken und am Nachmittag dorthin zurückkehren und die Seele baumeln lassen. Klingt nach einem sehr guten Plan! n MV

111 Sekunden Die Linie 111 ist nicht nur eine Verbindung zwischen Altona und der HafenCity

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Ein Zweirad einmal anders

 An einem sonnigen Tag die Stadt erkunden ist auf verschiedene Weisen möglich. Zu Fuß (kann anstrengend werden), mit dem Fahrrad (schon so oft gemacht), im Auto (wer macht denn sowas?) oder mit dem Bus (blöd nur, wenn man mal kurz anhalten möchte). Es gibt aber noch eine weitere Alternative, sich auf den Weg zu machen und die findet man Am Sandtorpark 8, wo Mutige sich seit Anfang April auf ein Segway schwingen können. Mit Mindways Segway Citytour bieten Dr. Carsten Dierks und Peer Pubben die Möglichkeit, ganz lässig im Stehen angefahren zu kommen. Sieht cool aus, macht riesigen Spaß und ist dank elektrischem Antrieb auch gut für die Umwelt. Der Weg dahin war allerdings gar nicht so leicht, denn das Segway ist wieder ein gutes Beispiel dafür, dass einige Ideen ihrer Zeit manchmal ein bisschen voraus sind. Im Jahr 2005, als Mindways den Testbetrieb aufnahm und in den USA schon seit vier Jahren gerollt wurde, war das Segwayfahren in Deutschland auf öffentlichem Grund noch verboten. Über den Umweg von Ausnahmegenehmigungen, die jährlich erneut erteilt werden mussten, wurde 2009 eine Verordnung erlassen, die das Fahren von Segways, oder Mobilitätshilfen, wie es dort heißt, in ganz Deutschland erlaubt. Wer im Besitz einer Mofa-Prüfbescheinigung ist, darf Gas geben. Gas geben, ein guter Punkt- wie denn eigentlich? Vor jeder Tour

Der SauberBus (Foto: HVV)

 Die Buslinie 111 war eigentlich nur als Verbindung zwischen Altona und der HafenCity geplant. Doch die seit Dezember 2012 bestehende Busverbindung wird mehr und mehr auch zu einer Touristen-Attraktion: Auf der knapp halbstündigen Fahrt entlang der Elbe passiert die neue Linie ca. alle 111 Sekunden ein Hamburg-Highlight. Vom Überseequartier geht es an der Speicherstadt entlang über die Elbphilharmonie, die Davidstrasse, den Fischmarkt weiter bis nach Altona. 16 Sehenswürdigkeiten hat die Hochbahn

rund um die Linie 111 gesammelt und die „Bus-Sightseeing Tipps“ online zusammengestellt. Wer per QR-Code an den Haltestellen mehr Informationen anfordert, kann sich seine eigene Stadtrundfahrt erstellen. Der „111-Stadtplan“ kann auch unter www.hochbahn.de herunter geladen werden. Eine weitere Besonderheit der Linie 111 ist der Einsatz der umweltschonenden Brennstoffzellenhybridbusse. Die Hamburger Hochbahn AG setzt auf der neuen Strecke vier „SauberBusse“ ohne jegliche Schadstoffemissionen ein. n DG

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Durchblick am Grasbrook Sehkunst bekennt sich zum Standort HafenCity  Die SehKunst am Großen Grasbrook erhält Zuwachs. Der neu bestellte Geschäftsführer Philipp Thomas verstärkt ab sofort das Team und baut die Kompetenzen der SehKunst weiter aus. Durch jahrelange Berufserfahrung und verschiedene Tätigkeitsfelder, unter anderem bei einem Brillenglashersteller und schweizer Kontaktlinsenspezialisten, bleiben keine Bedürfnisse auf der Strecke. Von Dienstags bis Samstags im Geschäft anzutreffen, steht er Ihnen jederzeit zur Ver-

f üg ung. Unterst ützt durch hochmoderne Gerätschaften und spezialisierte Messtechniken sind Refraktionen, also das Messen der Augenstärke, Kontaktlinsenanpassung oder Augenchecks immer möglich. Gerne nehmen wir uns Zeit für Ihre neue Brille um mittels einer Bedarfsanalyse und spezieller Parametermessung Ihre individuelle Brille anzufertigen. Hierbei fließt das Sitzverhalten in die Glasbestellung mit ein; wie zum Beispiel der Abstand der Brille zum Auge, die

Neigung und Durchbiegung der Brille, der Augenabstand, die Sitzhöhe der Fassung und vieles mehr. Deshalb können wir die bestmöglichen Abbildungseigenschaften und das optimale HD-Sehen generieren und garantieren. Sowohl bei Fernbrillen, als auch bei Gleitsicht. Getreu dem Konzept der SehKunst präsentieren wir Ihnen exklusiv eine gesamte Markenkollektion im regelmäßigen Wechsel und so findet sich für jede Größe, Form und Farbe das passende Gestell. Mal avantgardistisch,

mal trendig – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wenn sie lieber Kontaktlinsen tragen möchten stellt auch dies keinerlei Herausforderung für uns da. Eine schöne Ergänzung zur Brille bei verschiedensten Gelegenheiten, wie zum Beispiel beim Sport oder im Urlaub. Schauen Sie einfach mal rein und lassen sie sich individuell beraten. n pm SehKunst Großer Grasbrook 20457 Hamburg www.sehkunst.de anzeige

Wohneigentum schützt vor steigenden Mieten Die Miete verschlingt einen immer größeren Anteil des Nettoeinkommens. Dies ergab das aktuelle Haspa-Trendbarometer, eine repräsentative Umfrage unter 800 Hamburgern im Auftrag der Hamburger Sparkasse. 26 Prozent zahlen etwa die Hälfte ihrer Einkünfte fürs Wohnen. Und 20 Prozent der befragten Mieter müssen sogar schon mehr als die Hälfte ihres monatlichen Nettoeinkommens für die Miete und die Wohnnebenkosten ausgeben. „Nicht nur die Mietpreise sind in den vergangenen Jahren in Hamburg stark gestiegen, sondern auch die Ausgaben für Wasser, Heizung, Strom und andere Nebenkosten. Das Ergebnis unserer Umfrage zeigt, dass die Belastungsgrenze für viele Haushalte erreicht, wenn nicht sogar überschritten ist“, sagt Ivan Pucic, Leiter der HaspaFiliale am Kaiserkai. Das Ergebnis zeige deutlich, dass Wohnen für Mieter immer teurer wird. „Wer in den eigenen vier Wänden lebt, der ist von Mieterhöhungen nicht mehr betroffen. Nicht zu unterschätzen ist auch der Aspekt der Alterssicherung durch Wohneigentum. Denn die ersparte Miete wirkt im Alter wie eine zusätzliche Geldrente“, betont Pucic. „Auch die Immobilienpreise sind in Hamburg gestiegen“, mag jetzt mancher denken. „Das ist richtig. Aber angesichts der nach wie vor niedrigen Zinsen für Immobilienfinanzierungen empfiehlt es sich, über den Kauf

Ivan Pucic und Carsten Patjens (rechts) leiten die Haspa-Filialen in der HafenCity.

nachzudenken“, entgegnet Carsten Patjens, Leiter der HaspaFiliale im Überseequartier. Eine Immobilienblase sehe er derzeit nicht. „Wichtig bei Immobilien ist und bleibt natürlich die Lage. Denn die aktuellen Mieten und Preise in den Stadtteilen unterscheiden sich nach wie vor erheblich“, betont Patjens. Dabei hätten bei den Wohnungen tendenziell die Innenstadtlagen die größten Preiserhöhungen erfahren, während in Randlagen die inflationsbereinigten Kaufpreise in einzelnen Fällen noch immer unter dem Stand vor zehn Jahren liegen. Wie wichtig es ist, sich mit dem Thema Wohnen auseinanderzusetzen, zeigt auch die neue Haspa Hamburg-Studie „L(i)ebenswertes Hamburg“ zum Thema Wohnen heute und in Zukunft.

Darin wird darauf hingewiesen, dass der prognostizierte Bevölkerungsanstieg in Hamburg um 50.000 Einwohner bis 2030 und die mit der Alterung der Gesellschaft verbundene Verringerung der durchschnittlichen Haushaltsgröße zu einer noch höheren Wohnungsnachfrage führen wird. Bis 2030 müssen in Hamburg 90.000 Wohnungen errichtet werden. „Selbst wenn es dem Senat gelingt, sein ehrgeiziges Ziel umzusetzen, jedes Jahr 6.000 neue Wohnungen zu bauen, wird dies im langfristigen Trend nicht zu einem Rückgang der Kaufpreise und Mieten führen. Davon sind die Experten des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) überzeugt, die die Studie im Auftrag der Haspa erstellt haben“, berichtet Patjens. Der demografi-

sche Wandel werde Hamburg in den kommenden zwei Jahrzehnten einen kräftigen Anstieg der Ein- und Zweipersonenhaushalte bescheren. „Es mag viele überraschen, aber trotz der deutlichen Anstiege in den vergangenen Jahren sind die Mieten und Kaufpreise – laut HWWI-Analyse – nicht als spekulativ überhöht einzustufen. So liegen die inflationsbereinigten durchschnittlichen Miet- und Kaufpreise derzeit deutlich unterhalb der Verhältnisse zu Beginn der 1990er Jahre“, zitiert Pucic. Darüber hinaus seien die Hamburger Wohnungsmarktpreise vergleichbar mit denen anderer Großstädte und bewegten sich sogar deutlich unter dem Niveau zahlreicher süddeutscher Städte, insbesondere Stuttgart und München. Die gesamte Studie kann im Internet unter www.haspa.de kostenlos heruntergeladen werden. Ivan Pucic, Carsten Patjens und ihre Teams in den Filialen Am Kaiserkai 1 und Überseeboulevard 5 informieren Sie gern über Vermögensaufbau, Geldanlage oder andere Themen. Ivan Pucic ist telefonisch unter 040 35 79-93 76 zu erreichen, Carsten Patjens unter 040 35 79-73 93. Die Filialen sind jeweils Montag und Mittwoch von 10 bis 17 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 10 bis 18 Uhr und Freitag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.


Leben

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Hamburg feiert sich selbst Der Große Festsaal ist der dramaturgische Höhepunkt jeder Rathausführung und Kulisse für jeden großen Staatsakt in der Hansestadt  Es ist ein Saal der Superlative, der krönende Abschluss jeder Rathausführung: 46 Meter lang, 17 Meter breit, 15 Meter hoch ist der Saal, 40 Wohnungen á 90 Quadratmeter hätten hier Platz. Je 237 Glühlampen von drei riesigen, bronzenen Kronleuchtern werfen funkelndes, festliches Licht in den Saal. Sie wiegen jeweils 1,5 Tonnen , soviel wie ein Mittelklassewagen und zieren die Kassettendecke, die aus 75 quadratischen, teilvergoldeten Fächern besteht. Umlaufend unterhalb der Decke gibt es 62 Wappen ehemaliger Hansestädte. Das Hamburg Wappen findet man selbstverständlich an der Stirnseite direkt über der Senatsestrade! Über vier Stufen erreicht man die erhöhte Plattform, Sessel aus kunstvoll gepunztem, grünem Leder stehen im Halbrund. In der Mitte saßen die Bürgermeister

läuft ein roter Teppich und die Wände sind etwa 2,50 Meter hoch mit hellbraunem Marmor verkleidet. An einer Längsseite ist eine offene Galerie mit weiteren Sitzplätzen. Während der Eröffnungsfeierlichkeiten des Rathauses waren hier die anwesenden Damen plaziert... Durch ein riesiges Portal aus

Hier finden sie statt, die großen Empfänge des Hamburger Senats! Besonders spektakulär ist das Matthiae Mahl, das älteste, noch durchgeführte Festmahl der Welt. Seit 1356 feiert man dieses Festmahl, früher wurden „Hamburg freundlich gesonnene Mächte“ eingeladen, heute erscheint das gesamte Konsula-

nisstar Steffi Graf nahmen als Ehrengäste am Mahl teil. Rekordhalter ist Altkanzler Helmut Schmidt, er war zwischen 1976 und 1982 viermal Ehrengast zu Matthiae. Es ist ein großes, gesellschaftliches Ereignis dieser Stadt. Aber es gibt auch kritische Stimmen, die den großen finanziellen Aufwand

acht Jahre in Anspruch und war 1909 beendet. Aber Professor Vogel war ein streitbarer Künstler. Sobald er den Auftrag erhalten hatte, verlangte er, dass Teile des bereits errichteten Portals zum Turmsaals entfernt würden. Die Rathausarchitekten reagierten mit Rücktrittsdrohungen, es herrschte eine

Die Wände sind mit Marmor verkleidet

unter einem reichverzierten Baldachin, neben ihnen die Senatoren, die Staatsräte in der hinteren Reihe. Hier nahm der Senat Platz, während feierliche Staatsakte begangen wurden. Heute ist die Senatsestrade ein historisches Dekorationsstück. Die Bürgerschaft hatte ihren Platz im Saal. Die Form musste auch hier gewahrt werden: zu den Feierlichkeiten betrat der Senat den Saal durch das Hauptportal und schritt durch den ganzen Saal zur Estrade. Die Mitglieder der Bürgerschaft betraten den Festsaal durch die rückwärtigen Türen auf der Bürgerschaftsseite. Gegenüber der Senatsestrade befindet sich die Musikempore. Hier sitzt das Orchester heute noch während des Matthiae Mahls. Der ganze Raum ist mit einem Eichenparkett belegt, an den Seiten ver-

Der Große Festsaal (Foto: Thomas Hampel)

schwarzem Marmor erreicht man den Turmsaal. Das Portal liegt genau in der Mittelachse des Gebäudes. Der Bildhauer Joseph von Kramer (1841-1908) erschuf die vier über 2 Meter hohen monumentalen Figuren aus getriebenem, vergoldetem Kupfer, die das Portal gliedern. Sie stellen die Tugenden Weisheit, Gerechtigkeit, Mut und Fleiß dar. Über dem Giebel thront ein riesiges Hamburg Wappen.

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rische Korps und handverlesene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport. Jedes Jahr steht das Ereignis unter einem Motto. In diesem Jahr ging es um die deutsch-französische Freundschaft. Am 22. Februar 2013 waren der französische Premierminister Jean-Marc Ayrault und der Frankreichexperte Ulrich Wickert Ehrengäste des Senats. Aber auch Angela Merkel, Königin Sylvia und Ten-

der jährlich wiederkehrenden Veranstaltung in Frage stellen. Die Veranstaltung hat in diesem Jahr circa 93.000 Euro gekostet. Fünf monumentale Gemälde, die die Geschichte der Stadt erzählen, zieren die Wände. Der Weg von der Planung in die Umsetzung war auch hier schwierig und sehr langwierig. Es dauerte fast 20 Jahre bis Hugo Vogel die Arbeit begann. Die Ausführung nahm dann

Zeitlang Chaos aber dann setzte Vogel sich durch. Das verbindende Element aller Bilder ist der Elbstrom. Über der Orchesterempore ist die vorchristliche Urlandschaft zu sehen. Die Westwand erzählt drei wichtige Epochen hamburgischer Geschichte: Die „Vorgeschichte“ zeigt die ersten Siedler, dann folgt die Christianisierung in der Karolingerzeit und zum Schluss wird der Hamburger

Hafen zur Blütezeit der Hanse dargestellt. Auf dem letzten Gemälde unserer chronologischen Zeitreise entlang der Elbe ist der Hamburger Hafen Anfang des 20. Jahrhundert zu sehen – der pulsierende Lebensmittelpunkt Hamburgs. Der Wandel durch die industrielle Revolution ist deutlich zu erkennen. Es gibt noch Segelschiffe im Hintergrund aber große Dampfschiffe sind ganz klar vorn. Es war eine ausdrückliche Vorgabe der Rathausarchitekten, dass dieses letzte Bild über der Senatsestrade die „Verherrlichung Hamburgs“ darstellen sollte. Nach vielen Entwürfen, die auch Personen enthielten, wurde ein Gemälde geschaffen, in dem der Mensch hinter sein Riesenwerk, den Hafen, zurücktritt. Der Hamburger Hafen, dessen Ursprünge im 9. Jahrhundert liegen, dessen offizielles Gründungsdatum am 7. Mai 1189 jedes Jahr mit einem Riesenfest gefeiert wird, wurde ab Mitte des 19. Jahrhunderts durch zahlreiche Hafenbecken und Kaianlagen auf die heutige Größe erweitert. Aber dann kamen in den 50er Jahren die Container und der Hafen musste sich noch einmal grundlegend verändern. Nun wurden tiefere und breitere Hafenbecken gebraucht und viel Lagerfläche für die neuen Transportbehälter. In Waltershof, und am Burchardkai entstehen die ersten Containerterminals und das Dorf Altenwerder muss einem – damals – hochmodernen Containerterminal weichen. Die alten Hafenbecken und die Kaianlagen in Stadtnähe liegen zunehmend brach. Parallel zu dieser Entwicklung entsteht ein gigantischer neuer Plan für diese Flächen am Sandtorhafen und am Grasbrook: die HafenCity! 1997 gab einen Senatsbeschluss, dieses Gebiet auszubauen und seit 2008 bilden die Speicherstadt und das Projektareal HafenCity den neuen, spannenden Stadtteil: Die „HafenCity“! n Ulrike Lorenzen

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1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

12.7. – 25.8.2013

Stadtküste

Der

Hamburger Jedermann

11 hamburger-jedermann.de

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Kreative Meile Gut für’s Betriebsklima: Coido Architects an der Elbmeile

Entworfen in der Großen Elbstraße – die Firmenzentrale von Stulz in Norderstedt (Foto: Meike Hansen)

 Ihr ‚Büro mit Elbblick‘ bietet Jan Henning Ipach und Sven Ove Cordsen die Aussicht auf den Hamburger Fischmarkt und die ein- und auslaufenden Schiffe – eine Qualität, die so manchen Hamburger neidisch werden lässt und den Architekten die weite Welt ein bisschen näher bringt. Diese hatten sie selbst kennengelernt, bevor sie in der Großen Elbstraße ihr gemeinsames Architekturbüro gründeten. Amsterdam, Los Angeles, Zürich – in unterschiedliche Orte zog es Ipach und Cordsen, nachdem sie von 1993 bis 1997 zusammen Architektur an der HAW in Hamburg studiert hatten. Während Ipach mit dem Fulbright-Stipendium nach L.A. aufbrach, um an der University Of Southern California sein Masterstudium zu absolvieren, blieb Cordsen zunächst in Hamburg. 2000 ging er in die Niederlande, wo er den späteren coido – Mitbegründer, Henk Döll, kennenlernte. Cordsen arbeitete dort bei ‚Claus en Kaan Architecten‘, ‚mecanoo architecten‘ und ‚Döll – Atelier voor Bouwkunst‘. „In den Niederlanden ist das Verständnis für moderne Architektur in der Öffentlichkeit größer als in Deutschland“ sagt er über seine Erfahrungen bei der Arbeit in den holländischen Büros, die alle drei für innovative Baukunst stehen. Währenddessen absolvierte Ipach bei ‚AGPS Architecture‘ (L.A./Zürich) und ‚Pierre Ko-

enig Architect‘ (L.A.) die ersten Berufsjahre, bevor er 2002 nach Hamburg zurückkehrte. Dort war er als freier Architekt tätig und betreute eigene Projekte. „Das ‚Haus Kahlke‘ war ein Türöffner“, sagt Ipach über seinen ersten Entwurf, mit dem er gleich auf sich aufmerksam machte. 2006 fanden die drei Architekten zusammen und gründeten ihr Büro ‚coido architects‘, dessen Label sich aus Namenselementen der Partner zusammensetzt. Sven Ove Cordsen und Jan Henning Ipach leiten das Büro in Hamburg. Henk Döll, Lei-

Grundideen, die mit räumlichen und emotionalen Qualitäten verbunden sind. Energieeffizienz und ökologische Nachhaltigkeit spielen dabei eine genauso wichtige Rolle wie die städtebauliche Einbindung und ein unverwechselbares Erscheinungsbild des Hauses. Erst kürzlich wieder eröffnet wurde das ‚Klockmannhaus‘, ein denkmalgeschütztes ehemaliges Kontorhaus und Hamburgs erstes Hochhaus, das von coido für den in vielen europäischen Großstädten etablierten Nutzer ‚Generator Hostels‘ umgebaut und durch einen Neubau er-

Coido – Der Firmenname leitet sich aus den Namenselementen der Partner ab

ter seines eigenen Büros ‚Döll Architecten‘ in Rotterdam, unterstützt mit seiner 30-jährigen Berufserfahrung das Team. Coido architects realisiert hochwertige Projekte mit verschiedensten funktionalen Anforderungen und betreut dabei alle Leistungsphasen. Dabei offeriert das Büro ein breites Portfolio, das von städtebaulichen Projekten über Wohnungs-, Kulturund Gewerbebauten bis zu Sanierung und Innenraumplanung reicht. Kern der Arbeit der drei Architekten ist dabei die Suche nach schlüssigen, kraftvollen

gänzt wurde. In einer sehr aufwändigen Sanierung wurde die historische Fassade rekonstruiert und das Innere des Gebäudes zeitgemäßen Anforderungen an Brandschutz und Haustechnik angepasst. Leitmotiv der Neubaufassade ist eine expressive Dynamik, die sich aus dem Backsteinexpressionismus des Bestandsgebäudes ableitet und gleichzeitig die Marke ‚Generator Hostels‘ verkörpert. In der Grundrissgestaltung setzt sich die polygonale Formensprache fort und sorgt für räumliche Spannung und Vielfalt.

Für das weltweit operierende Unternehmen ‚Stulz Klimatechnik‘ realisierte coido ein Kunden- und Verwaltungszentrum im Norden Hamburgs, das der Firma eine neue repräsentative Adresse und ein ‚neues Gesicht‘ gibt. Das Gestaltungskonzept des Neubaus verbindet die klare Struktur des bestehenden Verwaltungshochhauses mit dem industriellen Charakter der High-Tech-Produkte der Firma. Er präsentiert durch unterschiedliche Ausformung seiner mächtigen und zugleich fein detaillierten AluminiumGlas-Fassade die unterschiedlichen inneren Funktionsbereiche und bietet der obersten Vorstandsetage einen großzügigen Dachgarten. Der Innenraum, von warmen Farben und weichen Formen geprägt, beinhaltet als dominierendes Element eine gewagt geschwungene Treppe und spiegelt die feine Linienführung der 50er Jahre wieder. Zur Zeit liegt der Planungsschwerpunkt des Büros auf Wohnungsbauprojekten, unter anderem entstehen nach einem gewonnenen Wettbewerb in Hohenfelde rund um einen neuen Stadtteilpark circa 120 Wohnungen. Cordsen, Ipach und Döll arbeiten dialogorientiert und offen – es besteht keine hermetische Praxis, sondern ein Klima, das Interesse an Neuerungen und interdisziplinären Austausch fördert. Sie sind davon überzeugt, dass hervorragende Lö-

sungen durch fruchtbare Zusammenarbeit entstehen. Dies gilt laut den Partnern sowohl für die unmittelbar Projektbeteiligten als auch für ein internationales Netzwerk, das neben dem holländischen Partnerbüro auch Kollegen aus anderen Disziplinen umfasst.

Aus dieser Auffassung und der entsprechenden Arbeitsweise resultiert eine besondere Mischung aus Kreativität, Enthusiasmus und Professionalität, die dem Büro bisher schon viele preisgekrönte Projekte und Wettbewerbsgewinne beschert hat. n

Das Büro an der Großen Elbstraße (Foto: Ralf Buscher)


Stadtküste

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Nicht klein, aber fein „Wir machen unseren Qualitätsanspruch sichtbar!“ Azamara Quest zum ersten Mal in Deutschland

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Wirtschaft

ISO-Zertifizierung für Hamburger Kommunikationsdienstleister

 Seit 1946 besteht das Unternehmen. Jetzt hat Fix International einen wichtigen Schritt getan, um den Ruf als eines der führenden norddeutschen Kommunikationsdienstleister weiter zu festigen. Durch die im Juni 2013 erfolgte ISO 9001:2008-Zertifizierung durch den TÜV Süd belegt das traditionsreiche Hamburger Unternehmen nicht nur die Qualität aller unternehmensinternen Prozesse, sondern hat eine nachhaltige Basis für die systematische und kontinuierliche Verbesserung geschaffen. Was war die Motivation, die Zertifizierung mit der Qualitätsmanagementnorm DIN IS0 9001:2008 voranzutreiben? „Auf dem undurchsichtigen Markt in den Bereichen für Übersetzung, Weiterbildung und Beratung wollen wir unseren Kunden unseren Qualitätsanspruch, dem wir uns verpflichtet fühlen, verdeutlichen“, erläutert Fix International Geschäftsführerin Bettina Kertscher, „dieser Anspruch wird durch die Zertifizierung

jetzt auch nach außen sichtbar.“ In der Geschäftswelt ist das zertifizierte Qualitätsmanagementsystem gemäß dem internationalen Standard ISO 9001 bekannt und anerkannt, national wie international. Das gesamte Team von Fix International ist stolz, dass nach Abschluss des auf wändigen Zertifizierungsprozesses jedes einzelne Geschäftsfeld das begehrte Siegel erhalten hat.

Das ganze Team ist stolz

Denn zertifiziert wurden sowohl die Übersetzungs-, Lokalisierungs- und Dolmetschdienst leist ungen, als auch der Bereich Interkulturelle Weiterbildung, der Trainings, Coachings sowie Beratungen und die Begleitung von Veränderungsprozessen (Change Management) umfasst. Waren früher vor allem Produktivität

und Preis für den Erfolg eines Unternehmens ausschlaggebend, kommt es heute neben der hohen Qualität auch auf die Innovations- und Lernfähigkeit an. Naturgemäß ist es schwer, einer Dienstleistung, die in ihrer inhaltlichen Qualität schwer messbar ist, eine visuelle Qualität abzuzwingen. „Im Falle der Übersetzung sind die Formatierungen oder das gewünschte Dateiformat auch für den Endkunden überprüf bar - die Richtigkeit der eigentlichen, inhaltlichen Dienstleist ung aber meist nicht mehr“, führt Bettina Kertscher aus. Fix International hat sich aus diesem Grund in diesem Bereich für die zusätzliche Zertifizierung gemäß DIN EN 15038 entschlossen. Die Norm definiert alle Phasen des Übersetzungsprozesses und darüber hinaus die erforderlichen beruflichen Kompetenzen der Übersetzer, Korrektoren und fachlichen Prüfer. Mehr Informationen finden Sie im Internet unter www.fixservices.com. n

Die Azamara Quest (Foto: Amazena Cruises)

 Am Dienstag, 23. Juli, gibt’s einen hübschen Neuzugang in der HafenCity. Erstmals wird die Azamara Quest einen deutschen Hafen anlaufen und in der HafenCity anlegen. Der Luxusliner kommt aus Dublin und bleibt eineinhalb Tage hier, bevor er zu einer zweiwöchigen Kreuzfahrt von und nach Hamburg aufbricht. Am 7. August kommt der VierSterne-Plus-Kreuzfahrer von der Reise zurück und wird Hamburg abends zu einer NordlandReise mit Endziel Southampton wieder verlassen, Preis ab 2.000 Euro. Tipp: Kurzentschlossene schauen ins Internet. Die Azamara Quest bietet Platz für 700 Passagiere und gut 400 Besatzungsmitgliedern, ist 180 Meter lang, 25 Meter breit bei einem Tiefgang von knapp 6 Metern und fährt für RCL Cruises. Sie

verfügt über 375 Kabinen, davon 197 mit Balkon. Eine Besonderheit des Kreuzfahrers ist das AllInklusive-Angebot, das auch das Trinkgeld beinhaltet und somit die Kreuzfahrt-Kosten gut kalkulieren lässt. Die Reiserouten bei Azamara sind jeweils so angelegt, dass genug Zeit bleibt, die Hafenstädte und ihre Umgebung zu erkunden. Ihr Markenzeichen sind lange Liegezeiten in den Häfen, oft bis zum späten Abend oder über Nacht. Der hübsche Kreuzfahrer hat eine bewegte Vergangenheit. Für die norwegische Renaissance Cruises im Jahr 2000 in Frankreich gebaut, musste es 2001 aufgrund Zahlungsunfähigkeit verkauft werden. Ab 2003 fuhr sie als Delphin Renaissance als Flaggschiff für Delphin Seereisen. 2005 wurde der Kreuzfahrer wieder verkauft

und fuhr als Blue Moon für die spanische Pullmantur Cruises, die wiederum in die Royal Caribbean Cruise Line aufging. Seit 2007 fährt sie als Azamara Quest über die Weltmeere. Im letzten Jahr wurde sie grundüberholt und der Rumpf von Weiß auf Blau umgestrichen. In die Schlagzeilen geriet der Kreuzfahrer, als er am 30. März 2012 nach einem Brand im Maschinenraum vor der philippinischen Küste manövrierunfähig im Pazifik trieb. Einen Tag lang schrauben und reparierten die Mechaniker, konnten die Maschine wieder zum Laufen bringen und die Azamara Quest mit eigener Kraft den nächst gelegenen Hafen anlaufen. Im nächsten Jahr wird RCL die baugleiche Schwester Azamara Journey in Juni den Hamburgern vorstellen. n wn

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Vernetzer | Seite 14

Neue Energie | Seite 15

Generationsvertrag | Seite 15

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 Fragt man Gewerbetreibende in der HafenCity, wie die Geschäfte so laufen, bekommt man einen Strauß an unterschiedlichen Antworten. Damit ist man mitten in einem Thema, das einen ganzen Stadtteil umtreibt. Die einen haben Erfolg oder sind zuversichtlich und auf einem guten Weg, die anderen erreichen auch in diesem Jahr noch nicht die geplanten Einnahmen, andere wiederum schließen ihre Geschäfte und ziehen im besten Fall an einen anderen Standort und einzelne sehen nicht nur ihre Existenz sondern auch ihren Traum von einer erfolgreichen Geschäftsgründung in einem aufregenden und auf-

strebenden Stadtteil bedroht. Für einige ist die HafenCity Beginn und Ende der Selbstständigkeit und für nicht wenige sind die finanziellen Einbußen ihres Engagements existenzbedrohend. Für andere ist die HafenCity Boomtown und ein Meilenstein auf dem Weg in den wirtschaftlichen Erfolg. Nicht wenige sind dort bereits angekommen. Der interessierte Zuhörer wird in einem solchen Gespräch die nächste folgerichtige Frage stellen und die lautet „woran liegt denn das?“. Spätestens dann ist man in einem emotionalen und langen Gespräch verwickelt. Stolpersteine und Erfolgsfaktoren sind vielfältig und liegen oft nah bei einander und sind keine abschließende Aufstellung: die Lage – für einige auch die Adresse – das Wetter, das Menschen in den Stadtteil lockt aber auch tagelang menschenleere Straßen zur Folge haben kann; die Besonderheit des neuen Stadtteils

mit all seinen Gästen aus Nah und Fern; die Mieten im Verhältnis zu den Einnahmen; die fehlenden Parkplätze für Kunden und Lieferanten aber auch die Anbindung an den öf fentlichen Nahverkehr; die Lauf wegbeziehungen für Besucher und Touristen; eine Elbphilharmonie, deren Bau und Eröffnung immer wieder verzögert wurde und auf der viele Hoffnungen liegen; die oft nicht nachvollziehbaren und als Schikane empfundenen Designvorschriften in den entscheidenden Außenbereichen und das Verbot von Werbung an den Fassaden. Nun ist die HafenCity – entgegen der beliebten und häufig unreflektierten Klischees – keine homogene Masse von „Schönen und Reichen“. Den Stadtteil eint aber ein Interesse: Bewohner, Arbeitnehmer, Banken, Vermieter, Arbeitgeber und nicht zuletzt Einzelhandel, Dienstleistung und Gastronomie wollen ein pro-

sperierendes Quartier! Mit diesem Interesse sind sie nicht allein. Für die Stadt Hamburg ist der neue Stadtteil von gesamtstädtischem Interesse. Für das Unternehmen, das mit der Projektleitung und dem Entwicklungsmanagement von der Stadt betraut wurde, der HafenCity Hamburg GmbH, ist eine funktionierende Implementierung der sogenannten „publikumswirksamen Erdgeschossnutzung“ ein unabdingbares Erfolgskriterium auch wenn sein Geschäftsführer Jürgen Bruns-Berentelg den unternehmerischen Erfolg der Gewerbetreibende als „mittelfristig“ zu erreichendes Ziel beschreibt. „Was soll dann bei

so einem Projekt schief laufen?“ sollte man denken. Aber auch in der HafenCity fällt der Erfolg nicht vom Himmel. Grund genug für die ansässigen Unternehmen sich zu organisieren und gemeinsame Interessen zu vertreten. Denn viele von Ihnen brauchen den kurzfristigen Erfolg und können bzw. wollen nicht auf mittel- und langfristig wirkende Entwicklungen warten. n CF

Foto: Thomas Hampel

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Wirtschaft

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Projektentwickler mit Perspektive Die HafenCity Hamburg GmbH

 Die publikumswirksame Erdgeschossnutzung ist ein Erkennungszeichen der HafenCity und Teil des Konzeptes, das mit einer besonderen Mischung aus Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Kultur überzeugen will. Rund 215.000 qm Bruttogeschossfläche werden nach den bisherigen Planungen insgesamt auf diese gewerblichen und öffentlichkeitsbezogenen Nutzflächen im Erdgeschoss mit Einzelhandel,

Gastronomie, Ausstellungsflächen und Dienstleistung entfallen. Es sind knapp 10% der gesamten bebauten und noch zu bauenden Fläche, die das Bild des Stadtteiles entscheidend prägen und auch mit darüber entscheiden wie sich Bewohner, Arbeitnehmer und Besucher in dem Stadtteil bewegen und fühlen. Für die Nutzer dieser Flächen ist bei der HafenCity Hamburg GmbH – die 100%ige

Tochter der Stadt Hamburg Tanja Karg die Ansprechpartnerin auch dann, wenn eine geeignete Fläche erst noch gesucht wird. Sie koordiniert und informiert. Sie moderiert den Prozess rund um die Bildung der Interessengemeinschaft Gewerbe (IGG) und unterstützt die Arbeitsgruppe beim Aufbau eigenständiger Strukturen. „ Für meine Arbeit ist es wichtig, wenn die Gewerbetreibenden ihre Inter-

essen bündeln und gemeinsam vertreten. Mit dem Koordinator der IGG bekommt unser Haus auch einen Ansprechpartner, der die Anliegen der ansässigen Unternehmen kennt und vertritt“ beschreibt Karg die Vorteile der jetzigen Entwicklung. Die „publikumswirksamen Erdgeschossnutzer“ werden sich aber auch weiterhin direkt an die HafenCity Hamburg GmbH wenden können. n cf

Wirtschaft

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Vernetzer

Neue Energie

Götz Weisener bewegt sich in vielen Netzwerken an der Küste

BP Europa SE: Neuer Unternehmenssitz in Hamburger HafenCity

 Noch ist sein Vertrag mit dem Netzwerk HafenCity nicht unterschrieben und eigentlich beginnt seine Tätigkeit als Koordinator der Interessengemeinschaft Gewerbe erst zum 1. September und doch verbringt der selbständige Marketingberater Götz Weisener (52) schon jetzt einen Teil seiner Zeit in der HafenCity. Weisener, ehemaliger Vermarktungschef beim FC St. Pauli, ist seit 2007 Quartiersmanager der Elbmeile und kümmert sich um die Interessen der dortigen Gewerbetreibenden. Kennengelernt hat er die Sprecher der IGG HafenCity bei einem Informationsaustausch. Die suchten einen hauptamtlichen Koordinator, Weisener hatte gerade ein anderes Projekt zu Ende gebracht. Einige Gespräche später stand fest: Götz Weisener wird die Arbeit der IGG HafenCity koordinieren.

„Meine Arbeit wird unter anderem darin bestehen Steuerungsprozesse zu übernehmen und die Gewerbetreibenden zu vernetzen“ beschreibt er seine Aufgabe „natürlich soll es auch darum gehen neue Mitglieder zu gewinnen. Nur so kann eine starke Gemeinschaft entstehen.“ Sprechen will er mit den großen Unternehmen und mit den Gewerbetreibenden aber auch mit Vermieter, Makler und Banken. „Erst einmal muss ich hören, wer was will und dann den gemeinsamen Austausch unterstützen. Dazu beginnen bereits jetzt Gespräche bei denen ich mich als Ansprechpartner vorstelle“ kündigt er an. Eine große Hürde muss der erfahrene Quartiersmanager aber erst überwinden: „Die HafenCity ist komplex. Zur Zeit verschaffe ich mir einen Überblick über die Strukturen und über die zuständigen Stellen zum Beispiel in der Verwaltung und in der Politik. n CF

Gewerbetreiber

 Die BP Europa SE ist von Hamburg Bahrenfeld in die Hamburger HafenCity umgezogen. Der Bürostandort an der Überseeallee ist gleichzeitig neuer Unternehmenssitz. Die Büros im Sumatrakontor wurden am 18.Juni von Michael Schmidt, dem Vorstandsvorsitzenden der BP Europa SE, in feierlichem Rahmen eröffnet. „Die HafenCity verkörpert Modernität, Zukunftsfähigkeit und entspricht dem Bild Hamburgs als Metropole und Tor zur Welt. Deshalb fühlen wir uns hier am richtigen Platz“, erläuterte Schmidt die Ortswahl. Nach 15 Monaten Planungszeit wur-

den 270 Arbeitsplätze auf 4.000 qm Bürofläche geschaffen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben am neuen Hamburger Standort zum 3. Juni 2013 Ihre Arbeit aufgenommen. Der bisherige Unternehmenssitz in Hamburg-Bahrenfeld, an dem BP zwölf Jahre ansässig war, wurde damit vollständig ersetzt. Von Hamburg aus steuert BP unter anderem das Geschäft mit Schmierstoffprodukten für Industrie, Schifffahrt und Automobilindustrie sowie den Bereich Flugkraftstoffe unter der Marke Air BP. In den neuen Bürostandort investierte BP 1,8 Mio. Euro. n mk

Peter Nimptsch, Götz Weisener, Thomas Wiesenthal, Gernot Plöm, Markus Böcker und Antje Heider-Rottwilm (Foto: Thomas Hampel

Fällig oder Überfällig? Wohnungseigentümer-Versammlung  Nach dem Leitbild des Wohnungseigentumsgesetz (WEG) soll wenigstens einmal jährlich eine Wohnungseigentümerversammlung (WEV) stattfinden (§ 24 I). Zur Einberufung befugt und verpflichtet ist der Verwalter. Als Termin wählt er zumeist den Frühling. Dann nämlich stehen die Einnahmen und Ausgaben für das abgelaufene Jahr fest und lässt sich auch übersehen, welcher Finanzbedarf für das angelaufene Jahr vorhanden ist. Der Verwalter ist nämlich verpflichtet, nach Ablauf des Kalenderjahres eine Abrechnung aufzustellen und im Übrigen für jedes Kalenderjahr einen Wirtschaftsplan zu erstellen (§ 28). Ersteres kann er erst, wenn das Zahlenwerk eines Jahres feststeht, also nicht vor Jahresschluss, Letzteres sollte erst erfolgen, wenn die mutmaßlichen Ausgaben des angelaufenen Jahres überschaubar, insbesondere zum Beispiel auch Preiserhöhungen bekannt gegeben worden sind. Ein Verwalter, dem irgendetwas aus dem Ruder gelaufen ist oder der gar unredlich mit den ihm anvertrauten Geldern umgegangen ist, versucht nicht selten, die Jahresversammlung hinauszuschieben oder ganz einfach gar keine einzuberufen. Nützt ihm

Rechtsanwahlt Bartram zeigt anhand der Luftaufnahme den Standtort der Kanzlei (Foto: Bartram & Niebuhr)

allerdings wenig: Fehlt nämlich ein Verwalter oder weigert er sich pflichtwidrig, die Versammlung einzuberufen, so kann auch der

Nur nicht rausschieben!

Vorsitzende des Beirates (so einer bestellt ist) oder dessen Stellvertreter die Versammlung einberufen (§ 24 III). Gibt es keinen Beirat, kann sich einer

der Wohnungseigentümer vom Gericht befugen lassen, eine Versammlung einzuberufen, allerdings sollte vorher versucht werden, das Einverständnis aller Eigentümer mit einer Einladung durch jemanden aus ihrem Kreise einzuholen. Wenn nämlich alle einverstanden sind, sind die Beschlüsse, die in der WEV gefasst werden, nicht wegen Ladungsmangels anfechtbar. Es kann aber natürlich passieren, dass der Verwalter, der entweder sehr wurschtig ist oder „Dreck am Stecken“ hat, zur erzwungenen WEV einfach nicht erscheint. Dann gibt

es keine Jahresabrechnung und keinen Wirtschaftsplan, über den man abstimmen könnte. Der Versammlung bliebe nur zu beschließen, den Verwalter auf Vorlage der beiden Elaborate zu verklagen, wobei es tunlich wäre, selbst einen Wirtschaftsplan nach „Mutmaßungen“ und die Entlassung des Verwalters aus wichtigem Grunde, tunlichst verbunden mit der Neubestellung eines anderes Verwalters, zu beschließen. Verweigert der Verwalter die Einladung zur WEV oder legt er dort weder Abrechnung noch Wirtschaftsplan vor, ist die Beiziehung anwaltlichen Rates angezeigt. Die Ersatz-Einladung, die Erzwingung von Abrechnung und Wirtschaftplan, die Abwahl eines Verwalters und die Bestellung eines neuen Verwalters gleichen einer Fahrrinne mit Hindernissen, durch die man ohne Lotsen kaum heil hindurch kommt. Liegt bis 30. Juni keine Einladung vor, sollten Sie „quengeln“. Erst im nächsten Jahr nachgeholte Abrechnungen führen in aller Regel zu Verlusten, ein Wirtschaften ohne Plan meist zu „Kuddelmuddel“. n

Erich R. Bartram

Verwaltung und HafenCity Hamburg GmbH zielgerichtet zu vertreten.“ Die Strukturen waren schnell gefunden. Bereits im letzten Jahr haben sich einzelne Gewerbetreibende unter dem Dach des Netzwerkes HafenCity in Form einer Interessengemeinschaft organisiert und begonnen an einer künftigen Ausrichtung zu arbeiten. „Als erkennbar wurde, dass diese energie- und zeitraubende Aufgabe nicht durch eine Person erledigt werden kann, haben wir eine Sprechergruppe eingerichtet“ erzählt Wiesenthal – einer der drei Sprecher – „zu der Peter Nimpsch vom Messmer Momentum und Markus Böcker von Edeka gehören“. Die Suche nach weiteren Mitstreitern ist einer ihrer Aufgaben und so führen sie gern viele Gespräche, auch gern mit Gewerbetreibenden, die noch nicht Mitglied in der IGG sind und sich „nur mal“ informieren wollen. n CF

Kolumne

Statistische Übertreibungen Der Immobilienmarkt erscheint hart umkämpft. Vor allem in den guten Lagen, inzwischen aber auch in weiten Teilen Hamburgs ist das Wohnungsangebot immer knapper. Mieten und Preise steigen. Noch umkämpfter ist derzeit aber die Meinungshoheit am Markt. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht irgendein Forschungsinstitut neue Zahlen verkündet. Die Hamburger Sparkasse legt gemeinsam mit dem HWWI-Institut eine umfangreiche Analyse vor – wichtigste Kennzahl dabei: in Hamburg stehen nur noch 1,6 Prozent aller Wohnungen leer. Das Forschungsinstitut CBRE-Empirica kommt ein paar Tage später und analysiert, dass sogar nur noch 0,7 Prozent ohne Mieter seien. Damit ist Hamburg faktisch ausgebucht, denn normalerweise ist ein Leerstand von zwei bis drei Prozent erforderlich, um bei Mieterwechsel oder Zuzug ein auch nur halbwegs nennenswertes Angebot zur Verfügung zu haben. Das Institut BulwienGesa ergänzt, dass angesichts der zunehmenden Verknappung der Durchschnittspreis in den zentralen Hamburger Wohnbezirken seit 2009 um 26 Prozent auf

4 Jahre im Stadtteil der Unplanbarkeit

4.350 Euro pro Quadratmeter gestiegen sei. Fachzeitschriften, „Welt“, „Handelsblatt“ ziehen mit eigenen Recherchen nach. Doch mitten in die vielen Analysen platzen die ErgebnisConrad Meissler (Foto: C. Rating) se der jüngsten Volkszählung. Danach hat Hamburg über 82.000 Einwohner weniger als gedacht. Sind im gleichen Maße auch die Wohnungen verschwunden, von denen man dachte, dass sie vorhanden waren? Sind nun alle Analysen falsch, die bezogen auf das konkrete Bevölkerungswachstum und die veränderten Lebensgewohnheiten einen Bedarf von mindestens 6.000 neuen Wohnungen pro Jahr? Unsere aktuellen Erfahrungen im Markt zeigen, dass der Notstand bei weitem nicht so ausgeprägt ist und dass das erreichte hohe Niveau nicht so dramatisch bestätigt und überschritten wird wie befürchtet.

Generationenvertrag Vorstandswechsel bei den Wirtschafts-Senioren

Ein bitteres Ende für den Weinspeicher B

Interessengemeinschaft Gewerbe HafenCity

 Seit dem ersten Treffen der Gewerbetreibenden vor zwei Jahren im Kesselhaus haben sich zwei Erkenntnisse durchgesetzt: die Vertretung von gemeinschaftlichen Interessen der hier ansässigen Unternehmen ist dringend erforderlich und die Kapazitäten für die dafür notwendigen Aktivitäten können nicht ausschließlich ehrenamtlich erbracht werden. „Die HafenCity wächst stetig und die neuen Quartiere werden weitere Gewerbetreibende und Herausforderungen in das Quartier bringen“ beschreibt Thomas Wiesenthal vom Stickschiff die Überlegungen nach vielen Treffen und Gespräche mit anderen Geschäftsinhaber „wenn wir unsere Energien bündeln wollen, brauchen wir jemanden der uns hauptamtlich unterstützt. Und wir benötigen Strukturen, die es uns ermöglichen unsere Interessen unter anderem in Richtung Politik,

Der Weinspeicher B vor seiner Schließung (Foto: MK)

 Trauer überwiegt im Gespräch mit Michaela Bury. Nach vier Jahren haben sie und ihre Partnerin Anja Blaufuß einen Traum begraben und ihr Restaurant mit Weinhandel geschlossen. Beide Freundinnen, die erfolgreich in einem Golfclub die Gastronomie geleitet haben, entschlossen sich, ihr Konzept in der HafenCity umzusetzen. „Entweder hier oder gar nicht“ sagten sie sich angesichts der Entwicklung „das kann nur gut gehen!“. Ihr Plan ging auf. Hochgelobt in der

Fachpresse waren sie Ziel vieler Gourmettouristen, die abendliche Auslastung des Lokals war gesichert. Umso überraschender traf sie die negative Kritik einer Restaurantzeitschrift, die ihnen trotz Änderung der Speisekarte in dem kritisierten Punkt keine weitere Chance einräumte. „Der Leidensweg des Weinspeichers war damit noch nicht vorbei“ erinnert sich Michaela Bury. Eine Aktion bei Groupon, die zwar in einem Jahr zu einer hohen Frequenz führte, aber trotz positiver

Rückmeldungen keine Stammgäste generierte; eine nicht fertiggestellte Terrasse und ein U-Bahn-Notausstieg direkt vor der Tür, dessen Fertigstellung ihnen, dem Personal und den Gästen häufig den Nerv raubte und eine Elbphilharmonie, die trotz aller Ankündigungen weiterhin eine Baustelle ist. Lichtblicke in den schweren Zeiten waren die Zusammenarbeit mit den Lieferanten – diese schätzten die „beiden Mädels“ als verlässliche Partnerinnen –, die Stammgäste sowie die Unterstützung ihrer Mitbewerber insbesondere des Tai Tan und von Feinkost HafenCity „Es gab aber viele, die uns ihre Unterstützung verweigert haben“ bedauert Michaela und meint damit auch ihren Vermieter, der ein temporäres Entgegenkommen bei der Miete verweigerte oder den Verwalter, der sich bei der Behebung von Baumängeln „sehr viel Zeit ließ“. Die wohlüberlegte Schließung des Restaurants wollten beide „kurz und schmerzlos“ nachvollziehen: kein Mitleid und keine Schaulustigen! n CF

Gernot Plön (Foto: Ute Plön)

 Bei den turnusmäßigen Wahlen, die auch zu einer Verjüngung des Vorstandes führen sollten, wurde Gernot Plön (66) zum stellvertretenden Vorstandsvor-

sitzenden der Wirtschaftssenioren gewählt. Der Organisationsund IT-Experte war in seiner aktiven Zeit als Regionalleiter und Unternehmensbereichslei-

ter in der IT-Branche und zuletzt als selbständiger Interimsmanager tätig. Ehrenamtlich ist Gernot Plön auch im Vorstand des Netzwerkes HafenCity e.V. tätig und dort verantwortlich für die Finanzen. Die 25 Mitglieder des Vereins Alt hilft Jung e.V., sind ehemalige Führungskräfte der Wirtschaft. Sie bringen ihre langjährige Erfahrung ein und leisten kurzfristig Hilfe zur Selbsthilfe für Existenzgründer, für kleine und mittlere Unternehmen und für Freiberufler. Sie beraten auch bei der Lösung anstehender Probleme und begleiten Selbständige von der Konzeption bis zur Umsetzung von Geschäftsideen und Abläufen. Die Wirtschaftssenioren, die nicht in Steuer- und Rechtsfragen beraten, leisten weitgehend Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei entscheidet der Unternehmer in welchem Umfang und bei welchen Fragestellungen er die Unterstützung in Anspruch nehmen will. Neben Sprechtage, die kostenlos sind, werden Seminare und individuelle Beratung angeboten. Partner der Wirtschaftssenioren sind unter anderem die Handwerks- und die Handelskammer sowie die Agentur für Arbeit. n CF

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Wirtschaft

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Freddys Fashion Flash Amateurmodenschau bringt 3.000 Euro für Hilfsprojekt

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Gewinnspielfrage: Was braucht der Körper um Vitamin D zu produzieren?

Freddy Mouchawrab und der 3.000 Euro Scheck (Foto: MK)

 Eigentlich war es ja im Sinne der Definition kein Flash Mob – eher ein Smart Mob – erfolgreich war die Modenschau auf dem Überseeboulevard trotzdem, denn letztlich ist es ja egal, welche Etikett eine Aktion trägt, zumal sie wie hier geschehen, zum Wohle von Kindern 3.000 Euro erbringt. Die Modeshops am Überseeboulevard hatten Nachbarn, Freunde und Freiwillige dazu aufgerufen, Kleidung aus den jeweiligen Shops auf einem improvisierten Catwalk vorzuführen – kämen genügend Freiwillige zusammen, würden 3.000 Euro an das Projekt „Hörer helfen Kindern e. V.“ von Radio Hamburg gespendet werden. Und es brachten tatsächlich eine ganze Menge ambitionierte Amateurmodels den Mut auf, sich vor Menschen auf dem ungewohnten roten Teppich zu produzie-

ren. Von jung bis alt, nach einer kurzen Einweisung, gab es dann Kleidung für jeden Geschmack zu sehen und die Modells gaben sich reichlich Mühe eine professionelle Show abzuliefern, die dann auch vom Applaus des ständig wachsenden Publikums belohnt wurde. Marc&Daniel, Stoffsüchtig, etage eins, Stilhaus Blocker, Sportperle, GuteJacke, Steiff und Vingino zeigten sich zufrieden mit der Aktion, die dem Überseeboulevard einen spannenden und entspannten Nachmittag bescherte. Der Begriff Flashmob (englisch: Flash mob; flash = Blitz; mob [von mobilis beweglich] = aufgewiegelte Volksmenge, Pöbel) bezeichnet einen kurzen, scheinbar spontanen Menschenauflauf auf öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen, bei denen sich die Teilnehmer persönlich nicht kennen und un-

gewöhnliche Dinge tun. Flashmobs gelten als spezielle Ausprägungsformen der virtuellen Gesellschaft, die neue Medien wie Mobiltelefone und Internet benutzt, um kollektive direkte Aktionen zu organisieren. Smart mob ist eine Form des Flashmobs mit politischer, wirtschaftlicher oder weltanschaulicher Botschaft. Diese seit einigen Jahren unter anderem bei Globalisierungskritikern gängige Organisationsform von Protesten und bezeichnet einen kurzen, scheinbar spontanen Menschenauf lauf auf öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen, der sich vom Flashmob in der Sinnhaftigkeit des Tuns unterscheidet. Sie ist eine Form der Selbststrukturierung der sozialen Organisation durch Technologie-vermittelte, intelligente emergente Verhalten. n mk

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Einsendeschluss ist der 22. Juli 2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben.

Des Kaiserkais neue Kleider Hella Rosenkranz nimmt Maß am Kaiserkai  „Wie tief sitzt eigentlich meine Brust und wie hoch meine Taille?“ Sie haben sich das auch noch nicht gefragt? Vielleicht ist es mal an der Zeit, denn die Antwort auf diese Frage könnte auch die Antwort darauf sein, warum einige Kleidungsstücke aus dem Kaufhaus einfach nicht passen wollen. Hella Rosenkranz hilft ihnen gerne bei der Beantwortung weiter. Seit dem 03.Mai dieses Jahres sind die Türen ihres Geschäftes „Maßbekleidung Hamburg“ am Kaiserkai geöffnet. „Jeder Mensch ist individuell, so sollte auch seine Kleidung sein“, lautet das Motto der gelernten Schneiderin, die ihren Laden in Eigenregie führt. Die HafenCity als Standort war dabei erste Wahl für Frau Rosenkranz, die hier nicht nur arbeitet, sondern auch ein Zuhause gefunden hat.

Der Kreativität ohne Grenzen

„Es finden sich sehr viele Büros in unmittelbarer Nähe und wer im Büro arbeitet, braucht Anzüge“, lächelt sie. Die Vorteile der Maßkonfektion gegenüber dem Kauf von der Stange liegen laut Frau Rosenkranz eindeutig darin, dass jeder seine ideale Passform findet. „Viele Anzüge und Kostüme, die man kauft, müssen ohnehin noch geändert werden, warum also nicht gleich etwas anfertigen lassen, das einem dann auch zu 100 Prozent steht?“. Um die

Hella Rosenkranz (Foto: MV)

genaue Passform zu finden, wird man von mehreren sogenannten Schlupfgrößen begrüßt, wenn man das Geschäft betritt. Jacketts und Blazer anhand derer der richtige Schnitt für den Träger oder die Trägerin gefunden wird. Die perfekte Passform ist natürlich nur der erste Schritt; weiter geht es mit der Auswahl von Stoffen und Innenfutter. Bei insgesamt mehr als 3000 Stoffmustern sind der Kreativität hierbei kaum Grenzen gesetzt. Eine gute Beratung ist Frau Rosenkranz sehr wichtig, daher der Tipp, dass man sich einen Termin geben lässt. Ein Tässchen Kaffee und ein persönliches Gespräch helfen manchmal sehr, um zu sehen, wohin die textile Reise gehen soll. Wer keine Zeit hat, im Atelier vorbeizuschauen, kann

auch gerne einen Termin im Büro oder bei sich zu Hause vereinbaren. Produziert werden die Kleidungsstücke in Deutschland, Kroatien und Polen. Drei bis vier Wochen dauert die Anfertigung, für Eilige ist auch eine Expresslieferung innerhalb von zehn bis 14 Tagen möglich. Bei der ersten Bestellung eines Anzugs oder Kostüms gibt es Hemd und Bluse übrigens gratis dazu. „Hat man einmal mit der Maßkonfektion begonnen, möchte man nicht mehr zurück“, weiß Frau Rosenkranz. Und wieder steht man vor textilen Fragen; soll es ein englischer Saumabstich sein, mit Tasche oder ohne, Hochwassertendenz oder klassisch... Aber auch hierbei wird Frau Rosenkranz jedem gern zur Seite stehen. n MV


1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Zwischen Moral, Recht und   Alltagsfragen | Seite 18

hamburger-jedermann.de

12.7. – 25.8.2013

Am seidenen Seil | Seite 18

Der

Hamburger Jedermann

Foto: Thomas Hampel

Politik

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Wenns nichts kostet, wird’s nicht gut! An der Elbphilharmonie wird nach Jahren endlich weitergebaut


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Politik

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

 Es ist also vorbei, die Würfel sind gefallen. Mit knapper Mehrheit stimmte die Bürgerschaft der Einigung der Stadt Hamburg mit Hochtief über die Neuordnung des Projektes Elbphilharmonie zu. Eine zwangsläufige Entscheidung, denn alle Alternativen hätten nur noch weitere Verzögerungen bedeutet, mit ungewissem Ausgang und ohne eine Garantie dass das Mammutprojekt schneller fertig gestellt werden würde. Es ist also Licht am Ende des Tunnels zu sehen, auch wenn noch Jahre ins Land gehen werden bis das erste Konzert im großen Konzertsaal zu hören sein wird. Für die HafenCity ist es eine gute Entscheidung, gehen doch die Bauarbeiten endlich weiter und es besteht begründete Hoffnung, das Hamburg demnächst irgendwann einmal aus den Negativ-Schlagzeilen verschwindet.

Raus aus den Negativ-Schlagzeilen

Rund 1.000 Arbeiter sollen in den nächsten Wochen wieder auf der Baustelle arbeiten und dafür sorgen, dass Hotel, Konzertsaal und Wohnungen vom Soll zum Ist werden. Viele Hoffnungen sind inzwischen schon zerplatzt, so manches Geschäftsmodell ist in der Zwischenzeit auf der Strecke geblieben. Olaf Scholz hat gut daran getan, den Knoten zu zerschlagen und mit Blessuren aber Ergebnissen aus dem Kampf mit Hochtief herauszugehen. Gedankt wird es ihm wenig, gerade die CDU unter deren Ägide das Projekt erst in

den jetzt verfahrenen Zustand gekommen ist, mauert munter weiter. Einzig die FDP versucht immerhin noch konstruktiv zu bleiben. Katja Suding: „Die FDP hat das Projekt Elbphilharmonie immer unterstützt und sich öffentlich dazu bekannt. Und auch heute, nach endlosem Streit, jahrelangen Bauverzögerungen und einer Kostenexplosion um das 16-fa-

Zwischen Moral, Recht und Alltagsfragen Bericht aus der Bezirksversammlung

Die FDP versucht konstruktiv zu bleiben

che, stellt sich die FDP-Fraktion in der Bürgerschaft nicht durch schlichte Ablehnung gegen einen erneuten Versuch, das verfahrene Projekt endlich zu Ende zu bringen ...“ Anschließend werden zwar eine Reihe von konstruktiven Kritikpunkten zur Neuordnung von der FDP genannt, enden tut die Aufzählung aber letztlich mit einer Enthaltung bei der anschließenden Abstimmung. Eine Haltung, die den anderen Oppositionsparteien ebenfalls gut zu Gesicht gestanden hätte, wären doch die Alternativen mit einigen Schrecken verbunden gewesen. Nun gilt es Ruhe an die Kaiserhöft zu bringen und sich um die rein praktischen Probleme zu kümmern, die auf die HafenCity und Hamburg zukommen. Der Konzertbetrieb muss geplant werden und auf eine solide Basis gestellt werden ohne andere Kultur zu kannibalisieren. Der Verkehr muss geplant werden. Und letztlich: Hamburg hat noch andere Probleme die gelöst werden müssen – jetzt wird endlich die Abreitskraft frei sich auch wieder darum zu kümmern. n

Bismarck von hinten (Foto: MK)

 Eine volle Tagesordnung hatten sich die Fraktionen für ihre letzte Sitzung vor den Ferien vorgenommen. Vierzehn Anträge und eine Resolution standen auf der Agenda. In vielen Punkten herrschte Einigkeit und so beschlossen die Abgeordneten, unter anderem den von der SPD eingebrachten Antrag zur schrittweisen Weiterentwicklung des alten Elbparks, unter Anlehnung an das historische Vorbild zu verabschieden. Eine Querschnittsaufgabe, die die Fachbereiche Umwelt, Verkehr, Kultur und Stadtplanung berührt und die

nicht nur die Mitglieder des Cityausschusses bis weit in die nächste Wahlperiode beschäftigen dürfte sondern auch den Bezirksamtsleiter. Dieser wurde gebeten, mit der Kulturbehörde über das Bismarck-Denkmal zu sprechen. Nicht von Abriss soll die Rede sein, obwohl das 36 Meter hohe und nicht unumstrittene Denkmal sich um fast zehn Zentimeter geneigt hat, sondern von einer möglichen St. Pauli-affinen Nutzung des Sockelbereichs, der in den Kriegsjahren zum Luftschutzbunker umgebaut wurde. Eine historische Ein-

ordnung des martialischen und weltbekannten Denkmals zum Beispiel durch Schautafeln soll in Abstimmung mit der Bezirksversammlung erfolgen. Und weil die Überlegungen nicht nur die Nutzer des Parks und der Kersten-Miles-Brücke, sondern auch die St. Paulianer insgesamt betrifft, wird der Cityausschuss dann über die Einbindung der Bevölkerung vor Ort entscheiden. Keine Mehrheit erzielte der Aufruf zur Unterstützung des Hamburger Moratoriums zur „Hilfe für Flüchtlinge des Krieges in Lybien“, das von den Fraktionen der Linken, der Grünen und der Piraten eingebracht wurde und das den 300 Flüchtlingen aus Italien ein Bleiberecht von mindestens sechs Monaten gewähren soll. Ein Ergebnis, das angesichts der Haltung des Bürgermeisters Olaf Scholz und des Sozialsenators Scheele gegenüber der Gruppe, die sich selber „Lampedusa in Hamburg“ nennt, sicher auch nicht anders zu erwarten war. Die Diskussion darüber, was moralisch und was Recht ist, nahm teilweise skurrile Züge an, zumal auch allen Beteiligten klar war, dass die Entscheidung für oder gegen ein Bleiberecht nicht auf der Ebene der Bezirksversammlung getroffen wird. Beiträge der FDP wonach „... dann noch mehr Flüchtlinge kommen ...“ und der Linken, die zum Rechtsbruch aufforderte,

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Kultur

Film-Nachwuchs begeistert Jury und Publikum | Seite 20

Hafenliteratur | Seite 23

Resonanz im Dunkeln | Seite 28

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13 Jahre Kerker ohne Bewährung

halfen der Ernsthaftigkeit der Diskussion nicht. Während die Piraten eine namentlich Abstimmung forderten und zu einer Aufhebung der Fraktionsdisziplin aufriefen, verwies die SPD auf die Zuständigkeiten auf EU-Ebene. Am Ende stand dann ein Ergebnis, bei der es sich keine Seite leicht gemacht hat. Viel einfacher machten es sich die Fraktionen bei der Findung einer „stadtverträglichen Seilbahn für die Menschen“. Die CDU als einzige Befürworterin der St. Pauli-Trasse und durch gesundheitliche, persönliche und beruflich bedingte Abwesenheit ihrer Abgeordneten mit nur zwei Stimmen vertreten, lehnte ohne Diskussionsbeitrag den SPD-Antrag ab. Mehrheitlich sprachen sich die anderen Fraktionen gegen den Bau einer Seilbahn ab St. Pauli bzw. der Glacischaussee aus und ließen die Frage im Raum stehen, ob Hamburg eine solche überhaupt braucht. Bezirksamtsleiter Andy Grote hatte zu diesem Zeitpunkt schon Gespräche mit dem Bürgermeister, dem Wirtschaftssenator und dem Oberbaudirektor geführt. Wie am nächsten Tag bekannt wurde, wird es die Lösung mit Start in der HafenCity nicht geben. Und eine Trassenführung über St. Pauli wird es gegen den Willen des Bezirkes auch nicht geben und nach diesem Abstimmungsergebnis schon gar nicht. n CF

Hamburg Dungeon feiert Geburtstag

Am seidenen Seil Kein Kommentar zur Posse für das Sommerloch  Es schien eine lustige Idee zu sein, etwas bei dem man nicht wirklich Schaden anrichten konnte und bei dem Hamburg für einige Jahre um eine Attraktion hätte reicher sein können – mit der Option der Rückgabe bei Nichtgefallen. Die Idee einer Seilbahn über die Elbe, geboren aus der Not genügend Gäste in kurzer Zeit zu den beiden Musicaltheatern der Stage zu bringen. Als Köder das Versprechen

Fetter Köder für die Stadt

des erleichterten Sprunges über die Elbe und die mögliche Anbindung des Hamburger Südens. Der erste Player der zusammen mit Stage auf der Bühne erscheint ist der österreichische Seilbahnhersteller Dopplmayr, beide schlagen eine kurze Variante von St. Pauli gerade über die Elbe vor. Ein Aufheulen des Entsetzen geht sofort durch die dortige besonders stark vertretene Wutbürgerszene – noch ein Baustein für den Rummel-

platz rund um Reeperbahn und Heiligengeistfeld, es reiche jetzt. Wer sich im Markt rund um Seilbahn und Kabelbahnen auskennt, war nicht weiter überrascht über den nächsten Akt im Spiel: Doppelmayrs Hauptkonkurrent Leitner betritt die Bühne mit der Idee einer Alternativstrecke. Seit Jahren kämpfen die beiden Weltmarktführer (Dopplmayr circa 60 Prozent, Leitner ca. 40 Prozent) verbissen um jeden Auftrag, das Geschäft mit den Skigebieten ist rückläufig oder stagniert, jetzt sind die Städte dran. Im Prinzip ist daran ja nichts ehrenrühriges, Hamburg hätte sich nüchtern mit der Situation beschäftigen können, selbst eine Strecke erarbeiten können und dann, man hatte ja schon zwei Fische an der Angel, öffentlich ausschreiben können – möge das bessere Angebot gewinnen. Soweit kam es aber gar nicht. Zwar hat Hamburg schon ein Seilbahngesetz, die Administration war und ist aber völlig überfordert mit der Idee einer Seilbahn, dazu kam schnell Lagerdenken und Parteienproporz innerhalb weniger Tage hatte sich jeder in Hamburg auf die eine oder andere Seite festgelegt. Das ging so schnell, das sich die Gerüchte, beide Seiten

arbeiten mit harten Bandagen und würden mit Motivationshilfen der Gesinnung der jeweiligen Parteigänger nachhelfen, nicht ganz von der Hand weisen ließen. Ein Hauen und Stechen begann, Handelskammer gegen SPD, Tourismusverband gegen St. Pauli-Wutbürger, CDU gegen FDP, ein Bruch durch die Stadtteile, Hamburg hatte dabei nie die Initiative, reagierte nur auf die Köder der beiden Konkurrenten. Wenig hilfreich dabei die Reaktion der Bürger. War in St. Pauli die Reaktion der lautstarken Minderheit von vornherein klar, zeigte sich diese in der HafenCity erst relativ spät, dafür reichen in der noch dünn besiedelten, dafür aber im

Initiative muss zurückgewonnen werden

Fokus des öffentlichen Interesses stehenden HafenCity noch weniger Stimmen um Eindruck zu machen. Ein typisches Possenspiel moderner Zeiten, an dessen Ende viel Energie für nichts verschwendet wird, Deiche über-

Sie wehrte sich locker: Box-Europa-meisterin Ina Menzer hieb am 13. Geburtstag des Hamburg Dungeon kräftig drauf los Eine der beiden Seilbahnvarianten (Foto: Leitner)

spült werden, die Elbe nicht vertieft wird und Baustopps verhängt werden. Die Politik und Administration haben die Kontrolle und Initiative verloren. Das hat ja auch seine guten Seiten, führt aber in der Folge zu Stillstand. Die HafenCity bildete da bisher eine wohltuende Ausnahme, die Auswüchse allzu bürgernaher Beteiligung waren niedlich kanalisiert im Netzwerk HafenCity, doch damit ist es jetzt auch vorbei. Auch hier regen sich die Bedenkenträger gegen eine Seilbahn.

Die Verkehrssituation sei ungelöst, und was wolle man überhaupt mit den vielen Touristen? Sinnige Anmerkungen in einem Stadtteil, dessen Verkehrssituation schon in der Definition ungelöst ist, da machen ein paar Touristen mehr oder weniger auch nichts mehr aus. Die eigentliche Frage ist aber eine andere: Wie bekommt die Stadt die Initiative zurück? Der Prozess darf nicht die Wahl zwischen Entweder und Oder sein, die Stadt muss sagen was sie will, eine Strecke definieren und dann möge der

bessere gewinnen. Grundsätzliche Blockadehaltungen aus allen Richtungen führen zu gar nichts. Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Will die Stadt eine Seilbahn? Lautet die Antwort hier Nein: Keine weitere Energie verschwenden. Lautet sie Ja: Strecke definieren, Strecke ausschreiben und gucken ob sich jemand findet, der sie auf eigene Kosten betreiben will. Findet sich keiner: Plan in die Schublade und warten bis sich die Vorzeichen ändern. Nüchtern und ohne die jetzige Hysterie. n mk

 Was kann man anderes erwarten von einem Gruselschocker, als an einem Freitag, dem 13., den 13. Geburtstag zu feiern? Was am 3. Mai 2000 am Kehrwieder 2 in der Speicherstadt als kleiner Gruselschocker begann hat sich zu einer der TopAttraktionen Hamburgs entwickelt. Bislang strömten über drei Millionen Besucher in die interaktive Show mit zwei Fahrgeschäften und wenn man die langen Schlangen vorm Eingangsbereich sieht, wird bald

wohl der 13-millionste Besucher begrüßt werden. Zum 13. Geburtstag musste allerdings einer dran glauben: täglich wird jetzt Hamburgs berühmtester Seeräuber Störtebeker geköpft. Hierfür wurde am Wedeler Elbstrand die Hinrichtungsszene in 3D gedreht, so dass dem Zuschauer very shocking der Kopf entgegen fliegt. Der Legende nach wurde Störtebeker 1401 auf dem Grasbrook geköpft, das erbeutete Gold angeblich die Krone auf der Kirch-

turmspitze von St. Katharinen sein. Eine Statue Störtebekers steht – nachdem sie mehrmals in der HafenCity umzog – zurzeit vor dem Maritimen Museum von Peter Tamm. Neben fliegenden Köpfen gibt es insgesamt dreizehn verschiedene Showbereiche, bei denen professionelle Schauspieler für manch grausigen Spaß sorgen. Sie zeigen und spielen 600 Jahre Hamburger Geschichte, die von der Sturmflut 1717, über die Pest 1712 und den Großen Brand 1842

reichen. Mehr wird nicht verraten, das Dungeon muss selbst erlebt, ergangen und erfahren werden. Für Kinder unter 10 Jahren sind die Shows allerdings nicht geeignet, selbst Ältere sollten auf Schock-Elemente vorbereitet werden. Das Dungeon ist täglich ab 10 Uhr geöffnet, letzter Einlass ist um 17 Uhr, die Tour dauert rund 90 Minuten. Einritt Erwachsene 23 Euro, Kinder 10–14 Jahre 19 Euro. Besonders schaurige Überraschungen gibt es in die-

sem Jahr noch einmal an den Freitagen, 13. September und 13. Dezember. Das Hamburg Dungeon ist eine Tochter der englischen Merlin Entertainments Group, zu der 90 In- und Outdoor-Attraktionen, sieben Hotels und zwei Feriendörfer gehören. Merlin betreibt unter anderem Sea Life, Madame Tussauds, Legoland, The London Eye, Gardaland, Legoland Discovery Centres und Heide Park Resort und beschäftigt 16.000 Mitarbeiter in 21 Län-

dern. Das Hamburg Dungeon ist nach dem London Dungeon das zweitgrößte und zugleich das zweitumsatzstärkste der insgesamt sieben Dungeons in Europa. General-Managerin Claudia Vollmers unterstreicht diese Tatsache: „Unsere Besucherzufriedenheit liegt seit Jahren bei beachtlichen 96 Prozent.“ Rund 70 Prozent der Besucher sind Touristen, weitere zehn Prozent sind aus Hamburg und 20 Prozent kommen aus der Metropolregion. n wn


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Kultur

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Australian Chamber Choir am 7. Juli im Ökumenischen Forum

Henning Klahn übernimmt von Stephan Dreyer das Amt als Geschäftsführer des Ökumenischen Forums

nehmung, die die Kirchen in dem neu entstehenden Stadtteil erführen, ließe sich nicht nur auf das Ökumenische Forum, sondern auch auf die Arbeit seines engagierten Geschäftsführers zurückführen. Auch an den Verein Brücke – Ökumenisches Forum HafenCity e.V. und seine vielen Ehrenamtlichen ging ein Lob: „Mit Stolz können Sie auf Ihr Haus gucken. Weil Sie alle hier sich so engagieren, haben Sie einen Ort geschaffen haben, an den man gerne geht. Das Haus ist einmalig, mit seinem fairen und nachhaltigen Ansatz ist es ein gutes Beispiel für andere Projekte in der HafenCity.“ Stephan Dreyer ist auf eigenen Wunsch zum 1. März entpflichtet worden, um sich nun verstärkt seinen anderen Aufgaben im Erzbistum Hamburg widmen zu können: der Leitung des Katholischen Büros Hamburg, sowie dem Aufbau von Fundraisingstrukturen im Erzbistum und seinen Pfarreien und Einrichtungen. „Diese Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen“, gestand der 52-Jährige am Abend. Nun übergibt Stephan Dreyer seine Verantwortung für das Ökumenische Forum an die nächste Generation. Neuer Geschäftsführer wird zum 1. Juli Henning Klahn (33), der mit seiner Familie bereits zur Ökumenischen Hausgemeinschaft gehört. Der Festabend klang mit einem Abendsegen und einem gemeinsam gesungen Lied im Innenhof aus.“ n Hannah Hufnagel

Stephan Dreyer und Jürgen Bruns-Berentelg (rechts) in der ElbFaire

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Down Under

Wechsel in der Führung  Der langjährige Geschäftsführer des Ökumenischen Forums HafenCity Stephan Dreyer ist am 18. Juni mit einem Sommerfest im Garten des Hauses verabschiedet worden. Als Delegierter des Erzbistums Hamburg war Stephan Dreyer 13 Jahre in maßgeblicher Verantwortung für das von 19 Hamburger Kirchen getragene Projekt, davon neun Jahre als Geschäftsführer. Das Ökumenische Forum HafenCity feierte im Juni sein einjähriges Bestehen. Vor gut 60 geladenen Gästen wurden Geschäftsführer und Haus am ersten heißen Sommerabend des Jahres mit Reden und Gesang gewürdigt. Zur Jahrtausendwende war die Vision einer ökumenischen Kapelle in dem neuen Stadtteil mutig, erinnerte Pastor Karsten W. Mohr. „Doch du, Stephan, hast entscheidend dazu beigetragen, dass unsere Vision nicht kleingeredet wurde“, lobte der Vorstandsvorsitzende. „Dir ist es zu verdanken, dass unser Projekt noch größer wurde, als ursprünglich geplant.“ Die Idee einer ökumenischen Hausgemeinschaft etwa entstand erst im Laufe der Bauplanung. Nun wohnen gut 40 Kinder und Erwachsene auf vier Etagen im Ökumenischen Forum. Pastorin Antje Heider-Rottwilm betonte das „unermüdliche Engagement“ von Stephan Dreyer. Zum einjährigen Bestehen des Ökumenische Forums zog Jürgen Bruns-Berentelg als Chef der HafenCity Hamburg GmbH eine erste Bilanz: Die gute Wahr-

Kultur

Die Preisträger des Nachwuchspreises (Foto: DG)

Film-Nachwuchs begeistert Jury und Publikum

schen Australien und dem Westen, zwischen der Alten und Neuen Welt und zwischen der Musik von drei Kontinenten und fünf Jahrhunderten, was dann schließlich in Bachs Meisterwerk ,,Motette für achtstimmigen Doppelchor‘‘ gipfelt. Der Chor, der die multikulturelle Gesellschaft Australiens repräsentiert, besteht aus Musikstudenten, professionellen Musikern, Lehrern, einem Betrugsermittler, einem singenden Kellner, einem Gründer einer Wohltätigkeitsorganisation, einem Autor eines Meditationsbuches, einem Dolmetscher, einem Bibliothekar, einem Programmierer und aus

 Der international bekannte Australian Chamber Choir unter der Leitung von Douglas Lawrence kommt wieder in die HafenCity. Schon 2011 hat er auf seiner Europatournee in der HafenCity sein Können hören lassen. Damals unter freiem Himmel in einem Innenhof am Dalmannkai und den Tücken des Wetters ausgesetzt soll er jetzt die bessere Seite der HafenCity kennenlernen. Auf Einladung der Rolner-Stiftung gibt er am 7. Juli 2013 um 19 Uhr ein Konzert im Ökumenischen Forum HafenCity. Unter dem Titel ‚Bridge of Dreams‘ bieten die Sängerinnen und Sänger ein vielfältiges, spannendes Programm von William Byrd (1540–1623) und Orlando Gibbons (1583–1623) bis zu Johann Sebastian Bach und zeitgenössischen Musikerinnen wie Christine Mc Combe und Anne Boyd. In ihrem Lied ‘As I crossed a Bridge of Dreams‘ verbindet Anne Boyd asiatische und europäische Kompositionstechniken, um ein Stück zu schaffen, welches sie selbst als ,,eine musikalische Darstellung des australischen Hinterlands‘‘ beschreibt. Das Programm schafft so eine Brücke zwischen dem archai-

einem ehemaligen Rennfahrer. „Eine phänomenale Nachtmusik im Münster … lupenreine Intonation, grandiose Homogenität, perfekte Klangbalance, exorbitante Dynamik und schlanke Stimmführung“, so Guido Krainkel, im General Anzeiger Bonn im Juli 2011. Das Konzert ist ein Geschenk der Rolner Stiftung an das Ökumenische Forum. Der Eintritt ist frei – Spenden werden erbeten für das Ökumenische Forum. Nach dem Konzert gibt es im Café ElbFaire die Möglichkeit, mit den Mitgliedern des Chores ins Gespräch zu kommen. n

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Im Ökumenisches Forum Hafencity

It’s Summertime

Sommer in der HafenCity 2013 – Summertime im Ökumenischen Forum. Ein Jahr Ökumenisches Forum: Ort der Begegnung, geistlichen Lebens, gemeinschaftlichen Wohnens – Ort für Visionen, Kultur und Genießen! Sommer in Hamburgs (Hafen-)Partnerstädten mit „Hanseaten aus Shanghai, Dar es Salaam, St. Petersburg und Co. Informationen, Gespräche, Musik (und Köstlicheiten aus der ElbFaire) und ein Taizégebet (18:30 Uhr) Sonntag, 28. Juli 2013, 15–19 Uhr im Ökumenisches Forum HafenCity, Shanghaiallee 12–14, 20457 Hamburg.

gewinnspiel

Der Hamburger Nachwuchspreis als Pflichttermin für die Filmszene der Hafenstadt  Alle Jahre wieder und diesmal doch anders: Der vom Studio Hamburg ins Leben gerufene Nachwuchspreis für die Stars von morgen wurde im Juni nicht in Tonndorf sondern im Thalia Theater vergeben. Damit wollte der Veranstalter „ein wenig näher an Hamburg heranrücken.“ Rund 1.000 Gäste, darunter so bekannte Stars wie „Tatort“Kommissarin Ulrike Folkerts, Olli Dietrich, Kostja Ullmann oder Pheline Roggan, waren zu diesem jährlichen Pflichttermin der Hamburger Filmszene gekommen. „Nachwuchs-Autoren, Schauspieler und Regisseure haben es alle gleichermaßen schwer, in den Markt hereinzukommen“, sagte der scheidende StudioHamburg Vorsitzende Carl

Bergengruen in seiner Begrüßungsansprache, „deshalb ist dieser Preis ausgelobt worden.“ Bergengruen zeigte sich begeistert von dem Niveau der diesjährigen Nominierten: „Sie werden alle ihren Weg gehen, nicht nur die Sieger“, prophezeite der Experte. Der Preis für die beste Regie ging an Lena Knauss (Filmakademie Baden-Württemberg) für „Die Geister, die ich rief“, ein Drama über das Auseinanderfallen einer Familienidylle. Laudatorin Bettina Zimmermann lobte besonders das Geschick der jungen Regisseurin für „feinste emotionale Nuancen“. Als beste Produktion ehrte Ulrike Folkerts die Ost-WestLiebesgeschichte „Eastalgia“ von Daria Onyschenko (Hoch-

schule für Film und Fernsehen München). Für seinen Debutfilm „Deine Schönheit ist nichts wert“ bekam der Deutsch-Türke Hüseyin Tabak (Filmakademie Wien) den Preis für das beste Drehbuch aus den Händen von Karoline Eichhorn. Die Schauspielerin Jella Haase gewann den Günther-StrackFernsehpreis als beste Darstellerin für ihre Rolle als „Mel“ im „Tatort: Puppenspieler“, Edin Hasanovic erhielt die Auszeichnung als „Ben“ in „Schuld sind immer die anderen“. Der Publikumspreis für den besten Kurzfilm ging an Benjamin Teske (Hamburger Media School) für seinen Film „Fliehkraft“. Der junge Regisseur hoffte in seiner Dankesrede, dass der NDR „sich trauen würde, diesen Film

ein, zwei Stunden früher zu zeigen“. Der siebte Preis des Abends, der Hamburger Krimipreis, den die Stadt Hamburg zu Ehren Jürgen Rolands vergibt, wurde von Hamburgs Kultursenatorin Barbara Kisseler an Matti Geschonneck überreicht. Sein Gerichtsdrama „Am Ende einer Nacht“ (ZDF) mit Ina Weise und Barbara Auer als Hauptdarstellerinnen hat damit seiner langen Liste von Fernsehpreisen einen weiteren hinzugefügt. Ein weiterer Gewinner des Abends ging leer aus: NDRModerator Alexander Bommes führte intelligent, launig und schlagfertig durch das dichtgedrängte Programm und sorgte damit für einen kurzweiligen Abend. n DG

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Krimi | Kultur

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Seine letzten Ermittlungen auf den Nordseeinseln hat Kommissar Wolf Gabriel gerade so überstanden, aber jetzt sind seine Vorgesetzten eindeutig zu weit gegangen. Nach Bayern soll er, in dieses sonderbare Land jenseits des Weißwurstäquators, wo gezuzelt, geschuhplattelt und auch ganz rustikal gemordet wird. Zumindest spricht bei dem Toten im Maischefass einer Münchner Brauerei alles dafür. Nur mit Gabriel spricht keiner. Die Bayern können offenbar genauso grantig sein wie er. Gut, dass Labradorhündin Mutter und seine Assistentin Sandra wieder mit von der Partie sind. Denn auf einsamen Berghütten kann ein wenig weiblicher Charme nicht schaden. Es folgt eine Leseprobe:

» A Leich, und was für oane «

Tiger im Blut. Mit anderen Worten, Herr Quandt hatte sich als Schwachkopf entNachdem Wolf Gabriel puppt, und mehr gab es dazu nicht zu sagen. Und Dr. Bettermann? Erika Quandt die Personalien der ershatte versonnen aus dem Fenster geguckt. »Das war eben die Tragik, Herr Komten sechs Bewohner der missar«, sagte sie, »Konrad war vom anderen Ufer.« Gabriel war ihrem Blick über Villa Undine aufgenomden See gefolgt. »Vom anderen Ufer? Ich verstehe nicht …« »In meiner Jugend men und sie über den sagte man, ein 175er«, seufzte Erika Quandt. »Wir waren alle in ihn verliebt. Aber Ermordeten sowie ihre er nicht in uns, leider, leider.« Gabriel erinnerte sich dunkel, diese vorsintflutlichen Beziehungen zu ihm ausBezeichnungen schon einmal irgendwo gehört zu haben. Vermutlich in einem frügefragt hatte, bat er um heren Leben. Die beiden anderen Walledamen hatten zunächst – die eine kokett, einen Tee. Ihm schwirrdie andere eher verschämt – bestritten, für Konrad Bettermann je mehr als nur te der Kopf. Schon jetzt Sympathie gehegt zu haben. Schließlich aber hatten sie zugegeben, dass Bettermann konnte er nicht mehr alle ein sehr attraktiver Mann gewesen war. »Und so kultiviert …« Aber welche von den Geschichten rekonstruiebeiden war Lotti Hintermoser und welche Eugenie von Kraushaar? Die eine trug ein ren, sondern verwechselte fliederfarbenes Wallekleid, die andere ein lindgrünes. Die Lindgrüne stammte aus die Details, vor allem im Niederbayern und die andere aus »Hessisch-Sibirien«, womit offenbar die Gegend Hinblick auf die frühenördlich von Kassel gemeint war. Oder war es umgekehrt? Alle drei Damen hatten ren Reinkarnationen der beschlossen, den Rest ihres Daseins weder in einem Seniorenheim noch auf Kreuzeinzelnen Befragten. Er fahrtschiffen zu fristen, sondern in der Villa Undine das Leben zu genießen. Hier hatte es hier tatsächlich fühlten sie sich, so diejenige, die vermutlich Eugenie v. Kraushaar war, »pudelwohl«, nicht nur mit den aktuell und außerdem werde man in der Villa nicht seekrank. Was ihre diversen Vorleben im Haus lebenden Persoanging, so bemühte sich der Kommissar schon gar nicht mehr, sie im Einzelnen nen zu tun, sondern auch auseinanderzuhalten oder gar zu verstehen. Eugenie war es wohl, die einen Sommer noch mit Gott-weiß-wellang die Geliebte des einstigen Hausherrn gewesen war. Sie büßte hier allerdings chen Personen aus Gott-weiß-welchen Zeiten, mit denen sie sich identifizierten. nicht für ihre vergangene Schuld, sondern genoss vielmehr das Privileg, nun selbst Gleich der Erste, den er befragt hatte, der depressive Oliver Niewöhner, hatte ihn in der Villa zu wohnen, und zwar »rechtmäßig«, wie sie mehrfach betonte. »Wie oft überrascht, indem er sich als der Junge zu erkennen gab, dem sich alle Jubeljahre der bin ich damals hier vorbeispaziert und habe zum Haus hinaufgestarrt! Wenn eine Drache vom Würmsee zeigte. Gabriel brauchte einen Moment, um zu begreifen, dass weiß, was Sehnsucht heißt, dann bin ich es, Herr Kommissar …« Bei diesen Worten es sich bei ›Würmsee‹ um einen alten Namen für den Starnberger See handelte. Mit hatte sie den Kommissar so unverhohlen angeschmachtet, dass Gabriel sich noch im den Todesfällen der beiden Brüder 1914 – Gabriel fasste sich ein Herz und wagte es, Nachhinein schütteln musste. Der Himmel bewahre ihn vor älteren Damen, die Exden jungen Mann direkt danach zu fragen – hatte er nichts zu tun; seine Rückfühpertinnen für Sehnsucht waren! Vielleicht musste er sich aber auch des Tees wegen rung hatte ihm die Augen für weiter zurückliegende Zeiten geöffnet. schütteln, den man im Hause trank. Eine typisch weibliche Früchteteemischung, Als Nächstes war die Wandersfrau hereinmarschiert. Ilse Müller wusste allerlei Inhatte er gedacht, sobald er das Aroma gerochen hatte, und die erläuternden Worte teressantes über den jungen Niewöhner zu berichten. Angeblich verbrachte er die Martin Sonnleitners hatten ihn in seinem Verdacht bestätigt. »Hexenglut«, hatte Nächte gern draußen mit Blick auf den See, sei es auf einer Bank im Garten oder auch der junge Mann stolz verkündet. »Goschis Spezialmischung, mit Hibiskusblüten unten auf dem Bootssteg direkt am Ufer. Dort wartete er geduldig, dass der Drache und schwarzen und roten Beeren!« Und künstlichem Kirschgeschmack, hatte Gabsich zeigte. »Und dann kifft er sich eins. Aber verpetzen Sie ihn nicht bei Goschi – riel gedacht, sich aber die Bemerkung verkniffen. Warum konnten die Leute nicht und mich nicht bei ihm. Alle denken, er mache hier einen Entzug – und dass er ihn einfach einen klassischen schwarzen oder grünen Tee aufbrühen? Oder wenn es durchhält.« Woher sie ihre Informationen hatte, wollte sie zunächst nicht verraten, schon Früchte- oder Kräutertee sein musste, warum nicht die pure Hagebutte oder aber schließlich gestand sie, dass sie mondsüchtig sei. »Aber nicht so, wie Sie denken, eine schöne Kamille? Warum mussten sie das Reine, Unverfälschte durch abstruse Herr Kommissar. Ich … nun ja, ich bade gern im Mondschein. Es gibt schlimmere Kombinationen verhunzen und ihre Geschmacksnerven mit künstlichen Aromen Laster, finden Sie nicht?« Bei der Vorstellung hatte Gabriel, ohne es zu wollen, wohl betäuben? Gabriel konnte das nicht nachvollziehen. Vermutlich fielen Frauen wie belustigt geguckt. Plötzlich kicherte Ilse Müller: »Ich glaube, der junge Niewöhner Gräfin Goschi oder die Walledamen in erster Linie auf die fantasievollen Namen hat mich für den Drachen gehalten, als er mich das erste Mal zufällig sah. Armes herein, die findige Hersteller eigens für sie auf die Etiketten schrieben. Apropos Bürschchen. Wenn ich ihn doch nur überreden könnte, mit mir zu wandern, das Gräfin Goschi: Wie Ilse Müller ihn aufgeklärt hatte, war sie gar keine echte Gräfin, würde ihn von seiner Sucht und seinen Depressionen kurieren, meinen Sie nicht?« sondern in Wahrheit eine geborene Goschmann. Den Namen Goszinny hatte sie Wolf Gabriel hatte sich die Bemerkung verkniffen, dass es einen labilen Menschen sich zugelegt, nachdem sie ihre wahre Seelenheimat in der Puszta gefunden hatte. vielleicht noch tiefer in die Depression treiben könnte, wenn er dieser Frau mit Je länger Gabriel auf seinen Zettel starrte, desto mehr sehnte er sich – ja, auch er ihren Wanderstöcken hinterherlaufen oder gar des Nachts mit ihr ins kalte Wasser verstand sich auf dieses Gefühl – nach Mutter. Sicherlich hatte sich ihre treue Hunspringen müsste. Stattdessen bedankte er sich für ihre Freimütigkeit und bat den deseele auch schon in mancherlei Leben herumgetrieben. Aber sie machte nicht nächsten Bewohner in den Kaminraum. Die drei Wilden Weiber vom See erschienen so ein Gewese darum, sondern wusste ihr jetziges Dasein mit Anmut und Würde zwar einzeln und nacheinander bei ihm, aber sobald eine von ihnen das Zimmer zu tragen. Er musste zusehen, dass er hier fertig wurde, damit sie noch ein wenig verlassen hatte, verwechselte er sie schon mit ihrer Nachfolgerin. Sie waren aber Auslauf bekam. Als Nächsten rief er den Mann herein, der ihm bei Tisch vis-à-vis weder miteinander verwandt noch verschwägert. »Nur Seelenverwandte«, hatten alle gesessen hatte. Er hieß Frank Bischoff und stammte aus Unterfranken. drei unisono behauptet. Während Wolf Gabriel den Tee schlürfte, den Martin ihm gebracht hatte, studierte er den Zettel mit seinen Notizen. Erika Quandt kam, wie Bettermann, aus Hannover. legt wurde. Mit ihrer Story „Hexenglut“ in Jedenfalls fast. WunstorfRegula venske „Mordsberge“ schickt sie erstmals einen Luthe, ein Ortsname, mit Ermittler nach Bayern, nachdem Kommisdem der Kommissar außer sar Gabriel zuvor schon in der Hansestadt Staumeldungen und einer („Blutiger Advent“) sowie auf Hallig Hooge Autobahnausfahrt nichts Regula Venske ist freie Schriftstellerin und „Meer Morde“ ermitteln durfte. Mehr Inforverband. Sie war verheira„gehört zu Deutschlands ungewöhnlichstet gewesen und hatte sich mationen unter www.regulavenske.de. dem spirituellen Leben zuten Krimiautoren, deren Romane großen gewandt, nachdem ihre Ehe Unterhaltungswert besitzen“ (Literatur»den üblichen Verlauf geLesung im markt.info). Viele ihrer Krimis sind Liebesnommen« hatte, wie sie es Speicherstadtmuseum erklärungen an ihre Wahlheimat Hamburg, nannte. Darunter verstand Krimi | Diana Verlag zum Beispiel ihr soeben erschienener sie offenbar die Tatsache, Taschenbuch Kirchentagskrimi „Der zweite Stein“ oder dass Männer, die Angst vor Broschur „Rent A Russian“, für den sie 1996 den dem Älterwerden hatten, Die Krimilesung mit Regula Venske findet sich gern mithilfe jüngerer 352 Seiten | 8,99 Euro Deutschen Krimipreis erhielt und der in am 5. Juli 2013 um 19:30 Uhr im SpeicherFrauen sowie einer Portion ISBN 978-3-453-35744-0 der Abendblatt-Krimibibliothek neu aufgestadtmuseum statt. Viagra der Vorstellung hingaben, sie hätten noch den

Der vierte Fall

Krimi im Juni

Kultur

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

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BUchtipp

Berühmte Bewohner New York, London, Paris, Rom … Hamburg ist die Stadt, die in die MERIAN Serie „portraits“ einzieht. „Eine Stadt in Biographien“ lautet der Untertitel und ist mal ein anderer Ansatz, dem Leser eine Stadt zu präsentieren. Die Optik ist schön: das Hamburg-Büchlein hat einen maritimen blauen Leineneinband, den der Hamburger Michel ziert. Wie im Vorwort geschrieben, ist es nicht einfach, 20 Persönlichkeiten auszuwählen, die Hamburg geprägt haben. Die Auswahl ist dennoch gelungen: Ansgar (der Hamburg gegründet hat), Johannes Brahms, Carl Hagenbeck, Albert Ballin, Ernst Barlach, Hannelore und Helmut Schmidt finden ebenso Beachtung wie Domenica, Uwe Seeler und John Neumeier. Des weiteren gibt es einen zeitlichen Überblick und eine kleine Hamburg-Karte, auf denen entsprechend Kirchen, Plätze, Statuen und Bauten verzeichnet sind. Angereichert werden die Portraits durch farbige Abbildungen der Porträtierten und den Stätten ihres Schaffens. Soweit, so gut. Jetzt leider das aber. Der Satzbau ist teilweise unbeholfen: „Als Samuel Joseph stirbt 1874 …“ heißt es bei Albert Ballin. Und beim Bild des Ohnsorg-Theaters am Bieberhaus, das den Text zu Heidi Kabel begleitet, heißt es in der Bildunterschrift, dass die Schauspielerin hier 66 Jahre auf der Bühne stand – was nicht korrekt ist, stand Heidi Kabel zwar auf der Bühne des OhnsorgTheaters, aber nicht im Bieberhaus. Hierhin ist das Theater erst 2011 gezogen.

Das Denkmal Klaus Störtebekers steht dafür längst nicht mehr am Großen Grasbrook, und statt Richtung Innenstadt schaut er jetzt von der Osakaallee Richtung Westen, die Elbe hinunter. Das Hinweisen auf diese Ungenauigkeiten kann man jetzt kleinlich nennen. Richtig störend sind jedoch die langen Einleitungstexte, bis es denn zum Portraitierten kommt: bevor es um Carl Hagenbeck geht, gibt es eine knapp zweiseitige Ouvertüre, die vom Elefanten Hussein handelt. Auch das wäre jetzt noch zu verkraften, wenn, erst mal bei der jeweiligen Persönlichkeit angekommen, nicht noch diverse Schlenker gemacht und Nebengeschichten eingeflochten wären, die vom eigentlichen ablenken. Auch die emotionale Note hätte sich die Autorin besser gespart: „Wenn der vornehm gekleidete Ballin (…) gemessenen Schrittes den noblen Alsterdamm entlang in sein Büro geht, das Tuten der Schiffe auf der Elbe im Ohr, muss er manchmal an seine Kindheit am Baumwall 6 denken (…). Nun denn. Fazit: an sich eine schöne und andere Idee, eine Stadt vorzustellen, aber der inhaltlichen Umsetzung hätte mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden können. AF

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„Hamburg – Eine Stadt in Biographien“ aus der Serie MERIAN portraits | Verlag: Travel House Media | 176 Seiten | Leineneinband Euro 16,99 | ISBN: 978-3834214454

Hafenliteratur Leinen los! für das 5. Harbour Front Literaturfestival

Das Team vom Harbour Front Literaturfestival (Foto: Jonas Wölk)

 Am 12. September heißt es bereits zum 5. Mal Leinen los! für das Harbour Front Literaturfestival. 79 Veranstaltungen mit internationalen und deutschen Autoren stehen an 24 Veranstaltungsorten auf dem Programm. In so ungewöhnlichen Orten wie der Seemannsmission „Duckdalben“, der St. Pauli Kirche am Pinnasberg, aber auch in der frisch renovierten Katharinenkirche oder dem spektakulären Auditorium der Kühne Logistics Universität erhoffen sich die Veranstalter erneut um die 20.000 Zuhörer. Kein Ticket wird mehr als 22 Euro kosten. Hauptsponsor Klaus-Michael Kühne und Hamburgs Kultursenatorin Barbara Kisseler werden das Literaturfestival im Hafen im neuen Auditorium der Kühne Logistics Universität (KLU) am Großen Grasbrook eröffnen. Gast der Auftaktveranstaltung ist der Schweizer Franz Hohler. In der Kathari-

Lassen Sie sich Woche für Woche neu verführen...

nenkirche beginnt das Festival anschließend mit Rafik Schami, dem ersten Preisträger des neuen „Hamburger Tüddelband“. „Tüddeln“ bedeutet in Hamburg das Erfinden oder Spinnen von Geschichten. Schirmherrin des mit 3.000 Euro dotierten Preises für deutschsprachige Kinder – und Jugendbuchautoren, ist Christine Kühne, die Ehefrau von Klaus-Michael Kühne. Hamburger Schüler und Schülerinnen haben den 1946 in Damaskus geborenen Preisträger Rafik Schami aus einer Vorschlagliste von sechs Autoren gewählt. Bis zum 21. September kommen SchriftstellerInnen unter anderem aus Argentinien (Maria Sonia Cristoff ), China (Liao Yiwu), Israel (Avi Primor), Italien (Luca di Fulvio), Spanien (Eduardo Mendoza und den USA (Donald Ray Pollock) nach Hamburg. Unter den deutschen Autoren befinden sich

so bekannte Namen wie Daniel Kehlmann, Jörg Todenhöfer, Margot Käßmann, Gerd Ruge, Uwe Timm, Iris Radisch oder Manfred Spitzer. Im „Debütantensalon“ bewerben sich auch in diesem Jahr wieder acht Autorinnen und Autoren um den mit 10.000 Euro dotierten Klaus-Michael Kühne Preis. Kinder und Jugendliche bekommen 18 mal die Möglichkeit, Autoren aus aller Welt kennen zu lernen, mit ihnen zu diskutieren und sich auszutauschen. Dabei lesen die Künstler nicht nur öffentlich, sondern stehen auch für Lesungen und Diskussionen direkt an Hamburger Schulen zur Verfügung. Informationen gibt es ab sofort im Internet unter: www. harbourfront-hamburg.com. Tickets sind unter der Hotline: 0180 - 501 57 30 oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. n DG

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Termine | Kultur

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Kultur | Termine Musik Ria & TheMoney

Lateinamerikanische Rhythmen, gepaart mit einer starken, souligen Stimme, die bereits Rocklegende Melissa Etheridge begeisterten – das ist der Sound von Ria & The Money. HEIMATmusik, 25hours Hotel HafenCity, Überseeallee 5 20457 Hamburg 05.07.2013, 21:30 Uhr

Sebastian Niklaus Live!

Der junge Gitarrist, Sänger und Songwriter beeindruckt mit seinen kreativen, teils kritischen Texten, die vielseitig aus seinem Leben erzählen. Club 20457 Osakaallee 6–8 20457 Hamburg 06.07.2013, 20 Uhr

Meßmer Momentum Meßmer MOMENTUM Am Kaiserkai 10 20457 Hamburg

Le Moment

Entspannter Teegenuss zu den Klängen des französischen DJs Raphaël Marionneau. Eine musikalische Reise durch Chillout, Jazz und Piano-Musik.

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Afrikanische Skulpturen

Die Galerie präsentiert moderne Steinbildhauerei aus Simbabwe, welche ständig erweitert wird. Galerie Hafenliebe Am Dalmannkai 4 20457 Hamburg Dauerausstellung

Der Tod und das Meer

Es wird das Wechselspiel zwischen Kultur und Gesellschaft vor dem Hintergrund von Tod und Trauer rund um die Seefahrt gezeigt. Altonaer Museum, im Jenisch Haus, Baron-Voght-Straße 50 22609 Hamburg 01.05.2013–26.01.2014

Peter Grochmann

In der Welt von Musik, Zirkus, Film und Theater – Arbeiten in Öl und Aquarell. Galerie Hafenliebe Am Dalmannkai 4 20457 Hamburg 07.06.–04.08.2013

Bilder der Freundschaft

Bekannte und unbekannte Gesichter vereint in einer Bilderreihe von Starfotografin Gabo. Freier Eintritt. Sleeping Dogs Rödingsmarkt 20 20459 Hamburg 31.07.– 13.08.2013

10.07.2013, 18 Uhr

TRI-POD

Termine Veranstaltungen im Juli

In der HafenCity: Shoppen, Flanieren und den Sommer genießen. (Foto: Thomas Hampel)

In der HafenCity

Wie funktioniert Wirtschaft? Der weitaus größte Teil des Welthandels ist Seehandel. Unser Wohlstand hängt von einer reibungslos funktionierenden Supply Chain (Lieferkette) ab. Die Führung macht die rasanten Entwicklungen im modernen Gütertransport begreifbar. Der klassische Spediteur wandelt sich zum Logistiker, der komplexe Systemlösungen anbietet: Dienstleistungspakete aus Transport, Umschlag und Lagerung. Ein Logistikexperte macht Sie mit diesem interessanten und weltumspannenden Thema vertraut. Die Führung geht 90 Minuten. Treffpunkt ist im Foyer. Voranmeldung ist nicht nötig und die Kosten sind im Eintrittspreis enthalten. PM

Am Jungfernstieg sind die Löwen los Der Lions Club feiert seine World Convention in der Hansestadt

Internationales Maritimes Museum Hamburg | 11. Juli 2013, 15 Uhr | Kaispeicher B, Koreastraße 1, 20457 Hamburg | www.imm-hamburg.de

rund um die alster

Triathlon Hamburg 2013 Bereits zum 12. Mal startet der Triathlon Hamburg. 10.000 Hobby- und Profi-Triathleten geben ihr bestes und werden von 300.000 begeisterten Zuschauern an der Strecke angefeuert. Egal ob Einsteiger oder ambitionierter Triathlet, für jeden ist die passende Distanz dabei: Sprintdistanz (500 Meter Schwimmen. 22 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen), Olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen) oder im Team als Staffel. PM

Triathlon Hamburg 2013 | Schwimmen in der Binnenalster, Laufen am Ufer von Binnen- und Außenalster und Radfahren entlang der Elbe | 20. und 21. Juli 2013, ab 8 Uhr | hamburg.triathlon.org

Die Lions kommen nach Hamburg (Foto: LCI)

 Der Juli startet gleich mit einem weiteren Großereignis in Hamburg: Die 96. Lions Club International Convention, das internationale Treffen der Mitglieder des Lions Club. Dabei wird auch der Öffentlichkeit etwas geboten, unter anderem eine große Parade an der Als-

ter. „Ein tolles Spektakel für alle Hamburg-Besucher wird die große Lions-Parade am Samstag, den 6. Juli 2013, sein“, sagt Matthias Rieger vom Hamburg Convention Bureau. Von 10 Uhr bis etwa 14:30 Uhr ziehen hier rund 12.000 Lions in den typischen Trachten ihrer Länder um

die Binnenalster. Rund 25.000 Lions aus über 200 Ländern kommen vom 5.–9. Juli 2013 in die Hansestadt. Am Hamburger Jungfernstieg öffnet in der gesamten Zeit täglich der Lions Markt seine Pforten. Wer wissen möchte, wie aus verschmutztem Wasser trinkba-

res Wasser wird, sollte „Paul“ kennen lernen: Auf dem Lions Markt wird dabei gezeigt wie die Portable Aqua Unit for Livesaving („PAUL“), eine Wasseraufbereitungsanlage in Form eines Rucksacks, funktioniert. Eine Kunstausstellung, die auf die Initiative der Lions Clubs aus Frankreich zurückgeht, entführt in die Welt der Malerei und Skulpturen. Kunstwerke junger französischer Künstler werden ausgestellt und können gekauft werden. „Das Besondere am Lions Markt ist, dass der Erlös aller Produkte, die dort erworben werden, in Hilfsprojekte fließen oder wie im Fall der französischen Künstler, Menschen unterstützen“, erklärt Barbara Grewe, Organisationschefin der LCIC. Auch für das leibliche Wohl ist auf dem Lions Markt gesorgt. Die LCIC ist das erste Treffen in Deutschland, das Dritte in Europa, zu dem aus aller Herren Länder Lions Mitglieder mit ihren Familien anreisen. Damit ist die LCIC die größte Kongressveranstaltung, die je in Hamburg stattgefunden hat. n Lions Club International Convention, an der Alster, 05.–09.07.2013

Das sind Drums, Gitarre, Bass, drei Kehlköpfe und allerlei musikalisches Spielzeug. HEIMATmusik, 25hours Hotel HafenCity, Überseeallee 5 20457 Hamburg 12.07.2013, 21:30 Uhr

HEIMATmusik: Miu

Ein wenig Soul, eine Spur Swing, kombiniert mit einer Prise Pop – das macht den Sound von Miu aus. HEIMATmusik, 25hours Hotel HafenCity, Überseeallee 5 20457 Hamburg 19.07.2013, 21:30 Uhr

Alexander von Rothkirch

Der Hamburger Singer/Songwriter Alexander von Rothkirch kommt mit wenigen Mitteln aus, um zu begeistern. Tolles Songwriting, perkussives Gitarrenspiel, Funk und Rock ‘n Roll für die Hüfte und Balladen für die Seele. HEIMATmusik, 25hours Hotel HafenCity, Überseeallee 5 20457 Hamburg 26.07.2013, 21:30 Uhr

Salt

Die Mischung aus Jazz, afrokubanischer Musik und Elementen aus der Musik des indischen Ozeans macht SALT zu einem einzigartigen Act. Club 20457 Osakaallee 6–8 20457 Hamburg 26.07.2013, 20 Uhr

Ausstellungen Wachsfigurenkabinett

Auf vier Ebenen mit mehr als 130 Figuren aus Politik, Geschichte, Kultur, Sport und Showbusiness. Panoptikum Spielbudenplatz 3 20359 Hamburg Dauerausstellung

Autogeschichte

Wissenswertes rund ums Fahrzeug. Eine Zeitreise der Automobile auf fünf Etagen mit regelmäßig wechselnden Sonderausstellungen. Automuseum PROTOTYP Shanghaiallee 7 20457 Hamburg Dauerausstellung

Lesungen Krimilesung

Eine Premierenlesung mit Philip Tamm und Regula Venske. Gemeinsam wird aus dem Buch Mordsberge gelesen. Speicherstadtmuseum Am Sandtorkai 36 20457 Hamburg 05.07.2013, 19:30 Uhr

„Wortflut“ Poetry Slam

Es wird gelauscht, geschmunzelt, gestaunt, gelacht und zum Schluss von den Zuschauern bewertet. Die wortgewaltigsten Poeten des „Kampf der Künste“ slammen und performen und ihr seid die Jury. Promenade am Magdeburger Hafen, Osakaallee 20457 Hamburg 07.07.2013, 17– 18:30 Uhr

Hamburger Ziegel

Hamburger Lokalmatadoren, aufstrebende junge Autoren und etablierte Schriftstellerinnen lesen bei Sonnenuntergang und abendlicher Hafenatmosphäre aus ihren Beiträgen im „Hamburger Ziegel“. Magellan-Terrassen 20457 Hamburg 21.07.2013, 18– 20 Uhr

Führungen Die Speicherstadt

Tradition und Wandel: zur Geschichte und zur aktuellen Entwicklung der Speicherstadt. im Speicherstadtmuseum Am Sandtorkai 36 20457 Hamburg samstags, 15 Uhr sonntags, 11 Uhr

Entdeckertour für Kinder

Mit Kindern die Speicherstadt entdecken. Eine spannende Führung für Kinder von 6 bis 12 Jahren in Begleitung Erwachsener. im Speicherstadtmuseum Am Sandtorkai 36 20457 Hamburg sonntags, 10:30 Uhr

Sinnes-Streifzug Hamburg

75minütiger Sinnes-Spaziergang durch Speicherstadt und HafenCity. Informationen telefonisch unter 040-55 89 90 24

Bushaltestelle „Auf dem Sande“, neben altem Zollhäuschen, 20457 Hamburg 05., 12. und 19.07.2013, 17 Uhr, 06., 07., 13., 14., 20., 21. und 28.07.2013, 15 Uhr und 08., 15., 22. und 29.07.2013, 11 Uhr

Juwel „Keep Surfing“ von Björn Richie Lob auf original Filmrolle nach Hamburg geholt.

Sinnestour Hamburg

Der.Die.Sein-Markt

vor der Kaffee-Rösterei, Kehrwieder 5, 20457 Hamburg 07., 14., 21. und 28.07.2013, 10:30–13:30 Uhr

Unilever-Haus Strandkai 1, 20457 Hamburg 06., 13., 20., und 27.07.2013, 11–18 Uhr

Schmuggelfahrt

Sommer Tango

Dreistündiger Erlebnisrundgang durch Speicherstadt und HafenCity. Info: 040-55 89 90 24

Mit Schmuggelgeschichten durch den Hamburger Hafen zum Deutschen Zollmuseum. Mit der Barkasse die Speicherstadt entdecken. Barkassenbetrieb Bülow Anleger Kajen, Hohe Brücke 2 20457 Hamburg 21.07.2013, 14 Uhr

Verkostungen Kaffeeverkostung

Erlebnis Kaffee: Handel, Konsum und Röstung. Katja Nicklaus stellt Kaffee und Röstungen vor. Speicherstadtmuseum Am Sandtorkai 36 20457 Hamburg 20.07.2013, 14 Uhr

Kinder Entdeckertour für Kinder

Mit Kindern die Speicherstadt entdecken. Eine spannende Führung für Kinder von 6 bis 12 Jahren in Begleitung Erwachsener. im Speicherstadtmuseum Am Sandtorkai 36 20457 Hamburg sonntags, 10:30 Uhr

Capt’n Diego

Die Ladeluke 4 im Bauch des Schiffes wird zum Schauplatz von phantastischen Abenteuern, wundersamen Entdeckungen und lustigen Begegnungen. Cap San Diego Überseebrücke 20459 Hamburg 02., 03., 16., 17., 18., 23., 24. und 25.07.2013, 15 Uhr 03. und 24.07.2013 10:30 Uhr 21. und 28.07.2013, 11 Uhr

Kleine Raupe Nimmersatt

Die „Leselotte“ kommt zu Besuch und lädt alle Bücherfreunde von 3– 10 Jahren zum Schmökern und Picknicken ein. Sandtorpark 20457 Hamburg 14.07.2013, 14–17 Uhr

Bautraum

Die Magellan-Terrassen werden zum Planungsbüro und zur Baustelle für Kinder. Unter fachlicher Anleitung können sie kreativ als Bauherren, Architekten, Künstler und Bauarbeiter sich erproben.

Altonaer Rathaus, Innenhof Platz der Republik 1 22765 Hamburg 02.07.2013, 22 Uhr

Die Hamburger Designszene bietet ihre einzigartigen Produkte wieder zum Verkauf an.

Am Elbufer werden sich die Tangotänzer zu Live-Musik in der Sonne drehen und die Stimmung am Elbstrom genießen. Mittanzen und Zuschauen ist gleichermaßen erwünscht. Elpromenade am Unilever-Haus Strandkai 20457 Hamburg 07.07.2013, 16–20 Uhr

Welt-Astra-Tag 2013

Wieder ein Tag nach dem Geschmack von Astra an den Landungsbrücken. Umsonst und draußen mit Musik und kühles Astra-Bier. St. Pauli Landungsbrücken 20459 Hamburg 27.07.2013, ab 13 Uhr

St. Pauli Nachtmarkt

Wochenmarkt mit Biergarten und Livemusik. St. Pauli Nachtmarkt Spielbudenplatz 22 20359 Hamburg mittwochs, 16–23 Uhr

igs 2013

In 80 Gärten um die Welt: Gärtner, Züchter und Architekten zeigen ihr Ideenreichtum. internationale gartenschau auf der Elbinsel Hamburg-Wilhelmsburg 26.04.–13.10.2013

Nachbarn CARLS After Work

Ein entspannter Abend zum Plaudern, Chillen, Kontakten. CARLS Kultursalon Am Kaiserkai 69 20457 Hamburg donnerstags, ab 17 Uhr

Ahoi-Sause

In der HEIMAT Küche+Bar legen DJs diverse Musikrichtungen zum Feierabend auf. HEIMAT Küche+Bar im 25hours Hotel HafenCity Überseeallee 5 20457 Hamburg donnerstags, ab 19 Uhr

Anwohner-Trödelmarkt

Ein Trödelmarkt für den guten Zweck findet rund um den Sandtorhafen statt.

HafenCity Treff

Breakdance und Hip-Hop

Treffpunkt wird im Internet unter www.hafencityleben.de bekannt gegeben 10.07.2013, 19 Uhr

Der Überseeboulevard gehört uns. Ein bewegter Sonntag mit Breakdance, Hip-Hop, GraffiteWorkshop und Bewegung. Überseeboulevard 20457 Hamburg 21.07.2013, 13– 16 Uhr

Allgemein Keep Surfing

Ausgezeichnet mit Awards und Preisen wird das Riversurf-

Streetworkout

St. Jacobi Jakobikirchhof 22 20095 Hamburg 18.07.2013, 18 Uhr

Jabobustag

Mit einem Abendgottesdienst wird an „Jacobus den Älteren“, der Überlieferung nach im Jahr 43 in Jerusalem gestorben ist, erinnert.

Ein Ausdauer- und Krafttraining mit einzigartigem Blick auf den Hamburger Hafen. Vorkenntnisse und Anmeldung sind nicht notwendig. Treffpunkt: MeridianSpa City, Schaarsteinweg 6 (19 Uhr) oder an den Magellan-Terrassen (19:15 Uhr), 20457 Hamburg dienstags, 19–20 Uhr

St. Jacobi Jakobikirchhof 22 20095 Hamburg 25.07.2013, 18 Uhr

Schiffe

Orgelsommer

In der St. Jacobi Kirche werden im Juli jeweils dienstags Orgelkonzerte gegeben. St. Jacobi Jakobikirchhof 22 20095 Hamburg dienstags, 20 Uhr

Columbus 2 Schiffsterminal HafenCity 01.07.2013, 1 Uhr

AIDAsol Schiffsterminal HafenCity 3. und 13.07.2013, 8 Uhr Schiffsterminal Altona 23.07.2013, 8 Uhr

Summertime

Sommer in Hamburgs (Hafen-) Partnerstädten mit „Hanseaten“ aus Shanghai, Dar es Salaam, St. Petersburg und Co. Ökumenisches Forum HafenCity – Brücke Shanghaiallee 12–14 20457 Hamburg 28.07.2013, 15–19 Uhr

Dylan, Hendrix, Zappa

Spielen für Bach. Das Konzert wird den Auftakt zum diesjährigen Musikfestival „Zappanale“ geben. Die Einnahmen des Benefizkonzerts kommen der Musikpflege und der Hambuger „Stiftung Johann Sebastian“ zu Gute. St. Katharinen Katharinenkirchhof 1 20457 Hamburg 31.07.2013, 20 Uhr

Sport Bootcamp

Ganzkörper-Workout-Training bei jedem Wetter. Vasco-Da-Gama-Platz, am Basketballplatz, Informationen unter Tel.: 0151-54 67 99 51

Yoga für alle

Nachbarschaftlicher Yogakurs, sowohl „After Work“ als auch für die Generation 55+. in den Räumen der Martha Stiftung, Am Kaiserkai 44 20457 Hamburg dienstags, zurzeit 19:30–21 Uhr

Sea Cloud II Schiffsterminal Überseebrücke 04.07.2013, 8 Uhr

MSC Magnifica Schiffsterminal Altona 04., 18. und 29.07.2013, 10:30 Uhr

Deutschland Schiffsterminal HafenCity 08.07.2013, 23 Uhr und 23.07.2013, 7 Uhr

Costa Pacifica Schiffsterminal Altona 10. und 21.07.2013, 8 Uhr

Amadea Schiffsterminal HafenCity 10. und 27.07.2013, 9 Uhr

AIDAluna Schiffsterminal Altona 13. und 27.07.2013, 8 Uhr

AIDAstella Schiffsterminal Altona 14. und 28.07.2013, 8 Uhr

Queen Elizabeth Schiffsterminal HafenCity 17.07.2013, 6 Uhr und 29.07.2013, 7 Uhr

Europa Schiffsterminal HafenCity 18.07.2013, 7 Uhr

Azamara Quest Schiffsterminal HafenCity 23.07.2013, 10 Uhr Alle Angaben ohne Gewähr

Die Kunst Premiere

OTTO WAALKES VERNISSAGE IN HAMBURG

Traditionsschiff hafen, Pontonanlage im Sandtorhafen, Magellan-Terrassen, Kaiserpromenade 20457 Hamburg 07.07.2013, 10–17 Uhr

Magellan-Terrassen 20457 Hamburg 14.07.2013, 13–17:30 Uhr

HafenCity-Anwohner und Interessierte treffen sich zum lockeren Themenaustausch.

Neu im Sortiment Originale und Grafiken des Hamburger Künstlers Otto Walkes

Kirche Mit ohne Pastor

Die Veranstaltungsreihe „Gottesdienst mit ohne Pastor“ findet an jedem dritten Donnerstag im Monat statt. Das Thema im Juli „Summertime and the living is not easy“.

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Kaispeicher b | Kultur

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

2x2 Karten zu gewinnen!

 Die Welt der kleinen Schiffe: 40.000 Miniaturmodelle von Schiffen im Maßstab 1:1.250 werden auf Deck 9 des Maritimen Museums präsentiert. Der Hamburger Schiffsminiaturkünstler Carlo Marquardt zeigt und erklärt, wie eine Schiffsminiatur gefertigt wird. Dienstag, 02.07.2013, 15–16 Uhr

Gewinnfrage: Auf welchem Fluss wird das Comedy Boot in See stechen?

Hamburgs schaukelnde Comedy-Bühne!

P R E I S L I S T E

B I T T E

 Kapitänsführung: „Moderne Piraterie“: Filmpiraten wie Captain Jack Sparrow, Seeräuber-Legenden wie Störtebeker und eine gewisse Freibeuter-Romantik tragen dazu bei, Verbrechen auf hoher See zu verklären. Die Wirklichkeit sieht anders aus: Die moderne Piraterie, zum Beispiel vor der Küste Somalias, gefährdet heute wieder neu die internationale Schifffahrt. Welche Möglichkeiten hat eine Mannschaft, sich und das Schiff zu schützen? Kapitän Gebhard Knull berichtet von seinen Erfahrungen auf See. Donnerstag, 04.07.2013, 15–16:30 Uhr  Führung zur Sonderausstellung „Glaube, Liebe, Hoffnung“: Was fühlen Menschen in Seenot? Wie handeln sie im Angesicht des vermeintlich sicheren Todes? Im Mittelpunkt der Sonderausstellung „Glaube, Liebe, Hoffnung“ stehen packende Fälle von Seenot und Rettung, darunter eine Flaschenpost mit einem letzten Gruß an die Familie und die Geschichte dreier Fahrtensegler, deren Yacht abseits aller Fahrtrouten von einem springenden Buckelwal versenkt wurde. Öffentliche Sonderführungen durch „Glaube, Liebe, Hoffnung“ finden ab Juli immer freitags um 14 Uhr statt. 05., 12., 19. und 26.07.2013, 14–14:30 Uhr

Schicken Sie eine EMail mit der Antwort und dem Stichwort „Lachwellen“ an ge-

winnspiel@hafencityzeitung.com oder eine Postkarte an HafenCity Zeitung, Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg.

Einsendeschluss ist der 22. Juli 2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben.

 Familienführung: „Unsere Museumsschätze“ Die Sammlung von Prof. Peter Tamm

ist weltweit die größte private Sammlung zur Schifffahrts- und Marinegeschichte. Seit Juni 2008 sind ihre Schätze im historischen Kaispeicher B der Öffentlichkeit zugänglich. Die Führung vermittelt einen Überblick über Schwerpunkte und Highlights der Sammlung. Ob Schiffbau oder Marinemalerei, die geheimnisvollen Knochenschiffe oder eine sieben Meter lange Queen Mary II aus Lego, es gibt viel zu entdecken. Ein unvergesslicher Rundgang durch 3.000 Jahre Schifffahrtsgeschichte. Sonntag, 07., 14., 21. und 28.07.2013, 14–15:30 Uhr  Die Schatzkammer In der Schatzkammer auf Deck 8 stehen ganz besondere Kostbarkeiten aus der Sammlung Peter Tamm: Schiffsmodelle aus Gold und Silber und die weltweit einzigartige Sammlung seltener Knochenschiffe. Die Führung beleuchtet die Herkunftsgsgeschichten ausgewählter Exponate. Dienstag, 09.07.2013, 15–16 Uhr  Kapitänsführung: „Die Logistikkette“ Der weitaus größte Teil des Welthandels ist Seehandel. Unser Wohlstand hängt von einer reibungslos funktionierenden Supply Chain (Lieferkette) ab. Die Führung macht die rasanten Entwicklungen im modernen Gütertransport begreifbar. Der klassische Spediteur wandelt sich zum Logistiker, der komplexe Systemlösungen anbietet: Dienstleistungspakete aus Transport, Umschlag und Lagerung. Ein Logistikexperte macht Sie mit diesem interessanten und weltumspannenden Thema vertraut. Donnerstag, 11.07.2013, 15–16:30 Uhr  „Marinegeschichte“ Das Internationale Maritime Museum Hamburg beherbergt eine der weltweit umfangreichsten mari-

negeschichtlichen Sammlungen. Mit dieser Führung laden wir Sie ein, anhand vielfältiger Exponate die großen Marinen der Welt in ihrer Entwicklung während der letzten 150 Jahre zu erleben. Dienstag, 16.07.2013, 15–16 Uhr  Kapitänsführung: „Vom Auswandererschiff zur luxuriösen Kreuzfahrt“ Wenn wir heute von einem Traumschiff sprechen, meinen wir gewaltige Luxusliner, die schwimmenden Städten gleichen. Den Anfang machten die Auswandererschiffe vor 150 Jahren. Mit dem Wunsch von Millionen nach einem besseren Leben begann auf ihnen die moderne Passagierschifffahrt. Erfahren Sie, wer die Kreuzfahrt erfand, begleiten Sie das Fräulein Kannengießer auf Ihrer Weltreise im Jahr 1912 und blicken Sie in eine erste Klasse Kabine des Großseglers „Seacloud II“. Donnerstag, 18.07.2013, 15–16:30 Uhr  „Meeresforschung“ Wie arbeiten Meeresforscher? Was sind Gashydrate, Schwarze Raucher und Asphaltvulkane? Auf Deck 7 zeigen die großen meereskundlichen Institute des Konsortiums Deutsche Meeresforschung (KDM) ausgewählte Forschungsschwerpunkte. Proben vom Meeresgrund, Filme aus der Tiefsee und Präparate des Zoologischen Museums Hamburg lassen Sie das Meer entdecken. Dienstag, 23.07.2013, 15–16 Uhr  Kapitänsführung: „Seefahrt unter Segeln“ Bevor Dampf und Schraube die Schifffahrt revolutionierten, stand lediglich die Kraft der Elemente als Antrieb zur Verfügung. Strömungen und Winde bewegten die Schiffe von Entdeckern, Händlern und Eroberern um die Welt. Macht und Wohlstand großer Nationen be-

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Immer Richtung Süden: Der Forschungseisbrecher Polarstern auf seinem Weg in den antarktischen Winter. Bei 62° Süd ist der Ozean noch mit dünnem Pfannkucheneis bedeckt, tiefer im Weddellmeer wird sich das Schiff durch das dicke Packeis kämpfen müssen.

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Ein Model des Eisbrechers Polarstern steht im Maritimen Museum auf Deck 7

auch, warum die Ausbreitung des antarktischen Meereises leicht zunimmt, während die Meereisbedeckung in der Arktis stetig zurückgeht. Beim Erreichen der Eisgrenze steht unser Fahrtleiter Peter Lemke auf dem Peildeck und schaut staunend auf das im Sonnenlicht glitzernde Eismeer: „So habe ich das während keiner Fahrt erlebt. Im Winter ist die Eisgrenze eigentlich grau und heftige Stürme begrüßen einen hier.“ Nach dem ersten Staunen, ruft die Arbeit. Da wir die Eisgrenze bei Tageslicht erreicht haben, wollen die Meereisphysiker so schnell wir möglich erste Lichtmessungen unter dem Eis machen. Auch Proben sollen genommen werden. Kurze Lagebesprechung mit Kapitän Uwe Pahl und dem 1. Offizier Steffen Spielke. Die Crew reagiert schnell und flexibel auf die Wünsche der Wissenschaftler. Das Zodiac wird startklar gemacht und der „Mummy Chair“ kann eingesetzt werden. Am Kran hängend wird er dicht über dem Eis positioniert, so dass die Forscher durch eine Luke im Boden, Proben nehmen können. Die Pfannkucheneis-Felder verdichten sich über Nacht. Am Morgen ist die Eisfläche zwar noch dünn, aber schon sehr kompakt. Während der Kranzwasserschöpfer mit der CTDSonde auf über 5.000 Meter ins Südpolarmeer hinabgelassen wird, hält die 3. Offizierin Carola Rackete Polarstern auf Position – bei einer Eisdrift von fast 1 Meile pro Stunde. Wer die Polarstern als Model im Maritimen Museum auf Deck 7 sieht, kann sich vielleicht gar nicht vorstellen mit wie viel Kraft der Forschungseisbrecher durch das Packeis bricht. Aktuelle Bilder, Berichte und Hintergrundinformationen zur Expedition sowie tagesaktuelle Eiskarten gibt es auf www. meereisportal.de. n

ER D Z R E

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Internationales Maritimes Museum Hamburg Koreastraße 1 20457 Hamburg

Solange die Forscher das Eis nicht betreten können, werden sie in einer Transportkiste vom Kran aus dicht über die Meereisdecke gesetzt. In diesem sogenannten „Mummy Chair“ ist eine Bodenluke, die geöffnet werden kann, um Proben zu nehmen. (Fotos: SvN)

 Während bei uns auf der Nordhalbkugel Sommer ist, erkunden zurzeit 49 Wissenschaftler aus 12 Ländern den antarktischen Winter. Die Expedition unter der Fahrtleitung von Prof. Dr. Peter Lemke vom Alfred-Wegener-Institut ist am 8. Juni in Kapstadt gestartet und wird nach über 5.000 Seemeilen quer durch das Weddellmeer Mitte August in Punta Arena

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(Chile) enden. Erst viermal hat die Polarstern so eine Winterexpedition gewagt. Und die geplante Route wird erstmals seit 1992 wieder während der eisigen und dunklen Wintermonate gefahren. Die Meereisgrenze sollten wir eigentlich erst bei etwa 62° Süd erreichen, doch dann überraschte sie uns früher. Bei schönstem Sonnenschein mor-

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gens am 10. Tag auf See ziehen die ersten Eispfannkuchen am Schiff vorbei. Anders als bei einem Teich gefriert das Meerwasser nicht als geschlossene Decke. Durch die Wellenbewegungen bilden sich kleine Eisklumpen. Sie wachsen, stoßen aneinander und bilden so Formen, die aussehen wie Pfannkuchen. Einige sind noch sehr klein, andere bis zu mehrere Meter groß. Der Südostwind bringt kalte Luft und Temperaturen von bis zu -25°C bei einem Windchill von etwa -50°C. Bereits um 14:46 Uhr (UTC) geht die Sonne unter. Bald werden wir sie gar nicht mehr sehen. Drei bis vier Wochen fahren wir durch die Polarnacht, um dann von Süden wieder nach Norden dem zunehmenden Sonnenlicht entgegen zu dampfen. Denn wir wollen untersuchen, welche Mechanismen das Ökosystem des Südpolarmeeres nach dem langen, kalten und dunklen Winter wieder zum Leben erwachen lässt. Aber

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8. Extrem-wetter-kongress

Klima-Anpassungs-Strategien Bei den Mühren 74 20457 Hamburg fon 040 38 66 56 40 mail email@marcocrispino.de

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ruhten auf dem Erfolg gewaltiger Flotten aus hölzernen Segelschiffen. Das Risiko auf See war stets hoch: Nach einem entbehrungsreichen Leben, geprägt von harter Arbeit, Disziplin und Krankheit fanden ungezählte Seeleute ein frühes Grab. Erfahren Sie Geschichte und Geschichten einer Welt unter Segeln. Donnerstag, 25.07.2013, 15–16:30 Uhr  Sommer in der HafenCity: „Mit Käpt`n Kuddel unter Piraten„ Im Internationalen Maritimen Museum sind die Piraten los. Auf dem Vorplatz zwischen historischen Schiffsgeschützen erfahrt ihr vom wilden Leben der Seeräuber von den Tagen Störtebekers bis zur Zeit der Piraten der Karibik. Auf unserem Ferienparkours zeigt euch Käpt’n Kuddel, wie Schiffe geentert werden und wie die Seeleute sich dagegen wehren. Ihr dürft selbst mit Hand anlegen. Stellt Eure Tapferkeit und Geschicklichkeit unter Beweis. Sonntag, 28.07.2013, 13–17 Uhr

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Das Internationale Maritime Museum entdecken. Jeden Monat werden Führungen, Vorträge und Rundgänge über die neun Themendecks angeboten. Eine Reihe von Sonderveranstaltungen und Angebote für Kinder und Jugendliche ergänzen das Programm.

für das Comedy-Boot

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1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Termine im Juli

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Jeden Samstag um 16 Uhr bringen unsere Comedians die Hafenbarkasse zum Schaukeln, wenn Lachwellen durch das Boot schwappen. Lachen Sie über den Hafen, die Stadt und den Kiez! Seit über 800 Jahren gibt es den Hamburger Hafen. Hätten die Bauarbeiten für die Elbphilharmonie zeitgleich begonnen, wäre heute Richtfest. Auf unserer 60-minütigen Rundfahrt erfahren Sie alles, was Sie schon immer über den Hamburger Hafen wissen wollten: Wo hat Klaus Störtebeker nur seinen Kopf gelassen? Was ist der Unterschied zwischen Palstek und Slapstick und wieviel Pferdefleisch ist im Fischbrötchen? Auf dem ComedyBoot lernen Sie alles, was Sie als Landratte wissen müssen: Wieviele Zigaretten hat Helmut Schmidt während der Sturmflut geraucht und warum ist Tarzan der König der Löwen? Und wenn Sie sich partout nicht merken können, was Steuerbord und Backbord sind, trösten Sie sich: Unser Kapitän weiß es auch nicht. Wer Lust hat beruhigt die Lachmuskeln hinterher mit dem besten Burger der Stadt im Hard Rock Cafe Hamburg. Das Comedy Boot und die HafenCity Zeitung verlosen zwei Mal zwei Karten für eine Hafenrundfahrt auf der schaukelnden Comedy-Bühne! Viel Glück!

Kultur | Kaispeicher b

Vom 23. bis 27. September 2013 wird unter anderem im Kaispeicher B im „Internationales Maritimes Museum Hamburg“ die IBA-Konferenz zu KlimaAnpassungsStrategiern stattfinden. Renommierte Experten und prominente Redner präsentieren spannend und anschaulich den aktuellen Stand der Wissenschaft, die Entwicklung extremer Wetterereignisse im Klimawandel und stellen sich den Fragen der Medien wie auch der Öffentlichkeit.

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21.07., 13–16 Uhr // „Der Überseeboulevard gehört uns!“ öffentliche Fussball- und Graffiti-Workshops, Tanz, Spiel und Bastelarbeiten für Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren verlängert bis 22.07. // Open-Air-Ausstellung Licht des Hafens von Sönke Lorenzen, Hafenbilder aus Hamburg und Bangkok 26.07., 20 Uhr // Konzert im Club 20457 SALT: Jazz-Pop Musik, Eintritt 10,– Euro den ganzen Sommer // Beachlounge für alle auf dem Boulevard: Relaxen in der Sonne und Eiscreme genießen von EDEKA Böcker www.ueberseequartier.de // www.überseeboulevard.com www.facebook.com/20457hafencity

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Kultur

1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Resonanz im Dialog

BUchtipp

Die Geschichte vom Frosch und dem Skorpion „Nachts habe ich wie heute in diesem weißen Raum gesessen, und vor mir lag das Messer. Blut war daran. Aber das war richtig so, es musste Blut daran kleben. Ich habe genau das getan, was mir aufgetragen war. Doch wie genau es passiert ist, weiß ich nicht. Eine kurze Erinnerung. Nur eine Sekunde, ein Wimpernschlag. Da war ein Wald, und der Junge kniete vor mir. Aber nein, das kann nicht sein. Mein Leben, mein wahres Leben findet in der Wüste statt.“ In einem Wald bei Hamburg wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden: grausam zerstümmelt, die Arme mit einem Strick gefesselt um einen Baum gebunden. Der Täter hat ihm außerdem Zeichen in die Haut geritzt, die keinen Sinn ergeben wollen. Als eine zweite Leiche entdeckt wird, die dieselben Zeichen aufweist, gehen Kommissar Brook und sein Team von einem Serienmörder aus. Wer steckt hinter dem grausamen Mord des jungen Mannes? Und in welcher Verbindung steht dieser zum zweiten Mordopfer, einer alten Rentnerin, die allein in ihrer kleinen Wohnung lebte? Ist die Entführung eines Babies ein zeitlicher Zufall? Die Spuren führen in die Tiefen der Chatrooms – und in die biblische Geschichte. Kommissar Brook hat es mit einem Mörder zu tun, der glaubt, im Auftrag Gottes zu handeln. „Und hinter den Bergen wird sich das gelobte Land auftun, das Land, in das der Herr mich führt, und dort wird endlich alles gut sein. Grüne Wiesen, duftende Bäume und ein kühlender Bach. Aber auf einmal wieder Rot, rotes Blut. Wieso sehe ich Blut, immer Blut?“ Wer Henning Mankell’s Wallander vermisst, kann sich freuen: Cornelius Hartz’ Kriminalroman „Brook und der Skorpion“ ist im Stil skandinavischer Krimis geschrieben: düster, pa-

Tabea Zimmermann und das Ensemble Resonanz

ckend, intelligent und bis zum Schluß richtig spannend. Brook und sein Team ermitteln in Hamburg, und so wird zumindest der Hamburger Leser die eine oder andere Ecke seiner Stadt wiedererkennen – und vielleicht sogar die eine oder andere Figur … Der Autor Cornelius Hartz studierte Latein, Griechisch und Anglistik und promovierte mit einer Arbeit über griechische und lateinischier Lyrik. Er veröffentlichte bereits mehrere Sachbücher (unter anderem Römische Schriftsteller, Tatort Antike. Berühmte Kriminalfälle des Altertums, Antike mit Biss. Die schaurigsten Geschichten von Homer bis Horaz) AF „Brook und der Skorpion“ ist im April 2013 im Emons-Verlag erschienen | 256 Seiten | 9,90 Euro

Club 20457

Krimi-Lesung Am Donnerstag, den 11. Juli um 19:30 Uhr wird Cornelius Hartz aus seinem Roman lesen. Die Lesung findet im Club 20457, Osakaallee 6-10, 20457 Hamburg statt und wird von Anja Frauböse (HafenCity Zeitung) moderiert. Der Eintritt kostet 8 Euro. Eintrittskarten bekommen Sie über www.eintrittskarten.de, club20457@gmx.de oder an der Abendkasse.

Das Ensemble am Oberhafen (Foto: Ensemble Resonanz / Tobias Schult)

 Sie sind aus Hamburgs Musikszene nicht mehr weg zu denken: Die 18 Musiker des „Ensemble Resonanz“ ziehen seit über zehn Jahren mit ihrer Konzertreihe „Resonanzen“ ein begeistertes Publikum in die Laeiszhalle und sind auch als Ensemble in Residence für die Elbphilharmonie vorgesehen. In die Saison 2013/1014 startet das Streichorchester (neun Geigen, vier Bratschen, drei Celli, und zwei Kontrabässe) mit viel Mut zum Wandel. Nachdem das Ensemble mit „urban string“ ein neues Konzertformat im Schanzenviertel, dem Stadtteil ihres Probenraumes, auf den Weg gebracht hat, bekommt auch die Reihe „Resonanzen“ ein verändertes Profil. „Wir wollen Anker werfen in die Musikgeschichte

und ins Leben“, sagte Tobias Rempe, Geschäftsführer des Ensembles, bei der Vorstellung des Programms. Der sonst hinter verschlossenen Türen stattfindende Probenprozess wird durch neue, innovative Musikprojekte geöffnet. „Unser Anspruch ist, neues Publikum für die Klassik anzusprechen“, sagte Rempe. Dazu will das Ensemble mehr und mehr in den Dialog mit dem Publikum eintreten, ohne das Hauptziel aus den Augen zu verlieren: Das Ensemble Resonanz will den Bogen spannen von Tradition und Gegenwart und den Kontrast und die Verbindung zwischen alten und zeitgenössischen Meistern auf höchstem Niveau suchen. „Unendlich stolz und glücklich“, verkündete Rempe, dass das Ensemble Resonanz in den

kommenden zwei Spielzeiten die renommierte Bratschistin Tabea Zimmermann als neuen Artist in Residence gewinnen konnte. Sie tritt die Nachfolge des Cellisten Jean-Guihen Queyras an. Tabea Zimmermann zeigte sich ebenso angetan von der kommenden Zusammenarbeit: „Uns verbindet sehr viel“, sagte die Weltklasse-Solistin, „vor allem die demokratische Art, mit Musik umzugehen.“ Die Saisoneröffnung des Ensembles mit Tabea Zimmermann wird am 10. September im Großen Saal der Laeiszhalle mit Werken von Johann Sebastian Bach, Paul Hindemith, Anton Bruckner und Sofia Gubaidulina stattfinden. Insgesamt werden die überall gefeierten Kammermusiker mehr als 50 Konzerte im In- und Ausland geben. n DG

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1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

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12.7. – 25.8.2013

Das perfekte Paddeln | Seite 31

Komm raus, Sport machen | Seite 31

Zweischanzentournee | Seite 32

1 Million Euro für „Kinder helfen Kindern“ Der HSH Nordbank Run 2013

Der

Hamburger Jedermann

29 hamburger-jedermann.de

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1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

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1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Das perfekte Paddeln

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Gewinner

Stand Up Paddeling World Cup Rennen in der HafenCity

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   Gut Basthorst

Florian Laudon

der aufrecht auf einem Surfbrett stehend eine ganz andere Perspektive vom Wasser zeigt. Der Sport wird vermutlich bereits seit Jahrtausenden betrieben. Besonders in Asien sind noch heute Ein-Mann-Bambusflöße im Einsatz, bei denen neben Stangen auch Paddel im Stehen zur Erzeugung des Vortriebs eingesetzt werden. Im 20. Jahrhundert standen zunächst nur Fotografen und Surflehrer auf Hawaii auf dem Brett,

um durch die aufrechte Position besser sehen zu können. Später kam der Einsatz eines Stechpaddels hinzu, er erlaubte es, schneller vom Ufer zu den wellenbrechenden Riffen und zurück zu gelangen. SUP ist auch von ungeübten Wassersportlern jedes Alters und jeden Könnens leicht zu erlernen. Es ist derzeit der am schnellsten wachsende Wassersport seit dem Windsurfboom der 80er.

Der SUP Club Hamburg bietet dazu jeden zweiten Sonntag vom 25hours zu geführten Touren durch Fleete und Hafenbecken. Nach 2009 und 2010 treffen vom 16. – 18. August nach langer Pause auch wieder die besten SUPProfis der Welt und die stärksten deutschen SUP-Amateure beim Camp David SUP World Cup aufeinander. Für die rund 200 Paddler geht es um ein Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro sowie wich-

tige Weltranglistenpunkte im Kampf um den WM-Titel der Stand Up World Series. Den Besuchern bietet der Cup an den Magellan-Terrassen einiges. Neben den spannenden Rennen der Profis versuchen Staffeln mit Promis und Medienvertretern, es den Könnern auf dem Wasser nach zu machen. Messestände mit Material rund um die Trendsportart und Gastronomie runden das Angebot ab. n mk

   Eintrittskarten.de

Heike Gerold

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 Die HafenCity als Hotspot für Trendsportarten scheint gesetzt. Neben – wie gerade im Juni erlebt – Wakeboarding, oder Parcours, Beachvolleyball und diverse andere Sportarten gibt es seit kurzem auch den Sport mit zweckentfremdeten Surf brettern wieder in der HafenCity zu erleben. Stand Up Paddling – kurz SUP – ist ein alle körperlichen Fähigkeiten beanspruchender Sport,

Notrufnummern    110 Polizei    112 Feuerwehr

   040- 428 65 14 10 Polizeikommissariat PK 14    040-22 80 22 Ärztlicher Notfalldienst    040-88 90 80 Kinderärztlicher Notfalldienst    040-30 39 36 30 Ärztlicher Akutdienst für Privatpatienten (24 Stunden) www.privad.de    040-43 43 79 Tierärztlicher Notdienst    040-36 09 17 56 Brücke – Ökumenisches Forum HafenCity    040-30 37 47 30 Ev.-luth. Hauptkirche St. Katharinen

Oben: Das Team „Kids in die Clubs“ startete mit über 500 Läufern und eröffnete traditionell den Lauf. Unten: Mit jeder Menge Spaß gingen die Läufer mit Maskottchen und Hund auf die vier spannenden Kilometer durch die HafenCity (Fotos: Wilfried Witters Sport-Presse-Fotos)

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 Mit Arbeitskollegen, dem Chef und Freunden gemeinsam auf die Laufstrecke gehen, ohne Wettkampfstress, sondern für den guten Zweck: das ist die einfache Grundidee des HSH Nordbank Run. Vergangenen Sonnabend kamen bei herrlichstem Sommerwetter wieder Tausende in die HafenCity um zugunsten von „Kinder helfen Kindern“ vier Kilometer durch Hamburgs jüngsten und rasant wachsenden Stadtteil zu laufen. 789 Teams mit 21.162 Teilnehmern – ein großartiger Erfolg! Durch die wiederum gestiegene Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr addierte sich der Betrag von 135.000,00 Euro und die Gesamtspendensumme auf mehr als 1.000.000,00 Euro. Mit den erlaufenen Geldern wird Kindern und Jugendlichen aus finanziell schwächer gestellten Hamburger Familien im Rahmen des Projekts „Kids in die Clubs“ Sport im Verein ermöglicht. Das Team „Kids in die Clubs“ eröffnete um 10 Uhr traditionell den Lauf und wurde von Sabine Tesche („Kinder helfen Kindern“), Matthias Wittenburg (Vorstandsmitglied der HSH

Nordbank AG), Jürgen BrunsBerentelg (Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity GmbH) und Frank Horch (Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation) mit den besten Wünschen auf die Strecke geschickt. Die vier Kilometer waren in diesem Jahr spannend wie nie zuvor. Nachdem das warme Horn der Queen Mary 2 den Start für die Teams freigegeben hatte, ging es bei strahlendem Sonnenschein und einer leichten Brise durch den Sandtorpark Richtung Überseequartier. Es folgte der vielleicht schönste Abschnitt der Strecke, direkt am Wasser, entlang des Brooktorhafens bis zur Umrundung der Ericusspitze. Der Weg leitete die Läufer zum Sandtorkai, einen wunderbaren Blick auf die Speicherstadt inklusive, ehe die Strecke auf die Pontons des Traditionsschiffhafens führte. Über die großzügigen Magellan-Terrassen ging es Richtung Kaiserkai-Promenade mit grandioser Aussicht auf Hamburgs zukünftiges Wahrzeichen, die Elbphilharmonie. Jetzt waren es nur noch wenige Meter bis zu den Marco-PoloTerrassen, bis ins Ziel der wahr-

scheinlich schönsten Laufstrecke Deutschlands. Im Ziel versorgte REWE die „Finisher“ – wie schon im vergangenen Jahr – mit Wasser und Müsliriegeln. Anschließend konnten sich alle volljährigen Teilnehmer mit einem isotonischen Getränk aus dem Krombacher ALKOHOLFREI Sortiment erfrischen. Direkt danach gab es im Hamburg Cruise Center gegen Vorlage der Startnummer das kultige Finisher-Shirt. Die Startnummer galt darüber hinaus als Bordpass für eine Hafenrundfahrt mit einem Salonschiff der Rainer Abicht Elbreederei. Einen Rundum-Blick aus 60 Metern Höhe ermöglichte am Veranstaltungstag das Steiger Riesenrad, das an der jüngst eröffneten U4-Haltestelle seine Runden drehte. Abschluss des HSH Nordbank Run 2013 war die Verlosung einer Reise mit der Queen Mary 2 für zwei Personen von Hamburg nach Southampton in einer Balkonkabine in 2013 sowie zwei Besuche mit Führung auf der Königin der Meere. Impressionen rund um den Lauf finden Sie auf www.hsh-nordbank-run.de. n

HafenCity zeitung

Impressum SUP Wettbewerb im Sandtorhafen (Foto: MK)

Komm raus, Sport machen! onlysports bietet Outdoortraining mit Bootcamp-Charakter in der HafenCity an  Den ersten Kontakt mit den Trainings-Gruppen von onlysports haben die meisten HafenCity-Bewohner schon hinter sich, ohne zu wissen, womit sie es wirklich zu tun hatten. Es ist Dienstagabend und auf dem gelben Belag des Basketballfeldes am Vasco-daGama-Platz liegen rund 20 Menschen im Kreis und horchen auf die Instruktionen eines Trainers. „Noch sechs, fünf, vier …“ die Kommandos von Trainer Chris kommen mit zwar freundlicher aber bestimmter Stimme – Widerstand ist zwecklos! Da wo geschwächelt wird, wird der Ton auch mal rauer. Die Truppe müht sich mit angestrengten aber auch glücklichen Gesichtern. Nach ein paar Minuten folgt das Kommando zum Aufbruch, und mit einem Sprint verschwindet die Truppe mit auf der Dalmannkaipromenade. „Das Konzept kommt ursprünglich aus der britischen Armee, die mit so genannten Bootcamps ihre Soldaten durch ein vielseitiges Training auf ihr optimales Fitnessniveau bringt“, erklärt der Diplom-Sportwissenschaftler und Trainer Chris Mielke, der seit 2010 die Kurse anleitet. In Anlehnung daran haben sich nach New York und London rund um den Globus ähnliche

Sportbegeisterte beim Outdoortraining in der HafenCity (Foto: onlysports)

Fitnessbewegungen etabliert, die sich vor allem eines zum Ziel gemacht haben: mehr Gruppenerlebnis unter freiem Himmel, keine überf lüssigen Geräte. Schon der Name onlysports drückt aus, was es ist: Kein Schischi, kein Schnickschnack, keine Musik – zurück zu den Basics. onlysports hat diese Art von Fitnesstraining bereits 2009 Hamburg ins Leben gerufen. Inzwischen finden die Trainings nicht nur in der HafenCity, im

Stadtpark und Planten un Blomen statt, sondern überall dort, wo Firmen den Fitnesstrend für ihre Mitarbeiter buchen. Dabei steht trotz anstrengendem Training der Spaß im Vordergrund. „Mir war sofort klar, dass das hier mein Ding ist“, sagt Teilnehmerin Melanie, „ich bin an der frischen Luft und das Training mit den anderen motiviert mich total.“ Eine Einheit dauert jeweils 60 Minuten und wird auf drei verschiedenen Leistungsni-

veaus angeboten: Technik (für Einsteiger), Regulär (für Fortgeschrittene) und Speed (für Leistungssportler). Nach einem kurzen 10-minütigen Aufwärmtraining folgen 45 Minuten abwechslungsreiche Beanspruchung für die unterschiedlichen Muskelgruppen (Bauch, Beine, Rücken, Arme etc.) im Wechsel mit Laufintervallen von je 200 bis 800 Metern, die kreuz und quer durch das Gelände gehen. „Da

wir als Trainer verschiedene Fitness-Schwerpunkte haben, sind die Übungen jedes Mal anders. Mal kommen sie eher aus dem Bereich Kampfsport oder Akrobatik, mal aus der Leichtathletik. So ist kein Training wie das andere“, erläutert Chris. Die Muskelübungen werden auf den Rasenflächen, Treppen, Parkbänken oder was sich sonst anbietet, durchgeführt. Das abschließende Stretching sorgt dafür, dass die Sehnen und Muskeln elastisch und geschmeidig bleiben. Die Monatskarte, die zu allen stattfindenden Trainings berechtigt, kostet 29 Euro, eine Fünferkarte für diejenigen, die nur sporadisch teilnehmen wollen, 39 Euro, und für den Einzelbedarf kostet eine Trainingseinheit 9 Euro. Ein Probetraining zum Reinschnuppern gibt es vorher kostenlos. Treffpunkt für die HafenCity-Trainingsgruppe ist in der Osakaallee vor dem Café Lieblingsplatz. Am Ende dieses Dienstagsabendtrainings steht die Gruppe noch kurz zusammen, dann gehen auch Melanie und Chris nach Hause. Auf ihren Gesichtern liegt ein Lächeln. Das gute Gefühl, sich verausgabt zu haben, hört eben so schnell nicht auf. n

   Redaktion Michael Klessmann (MK) Anja Frauböse (AF) Conceição Feist (CF) Dagmar Garbe (DG) redaktion@hafencityzeitung.com Am Kaiserkai 25 20457 Hamburg    Anzeigen Isabell Bendig, Cindy Knütter Tel.: 040-30 39 30 42 anzeigen@hafencityzeitung.com    Herausgeber Michael Klessmann Conceição Feist Am Kaiserkai 25 20457 Hamburg    Verlag HafenCity Zeitung Hampel & Klessmann GbR c/o ELBE & FLUT Am Sandtorkai 1 20457 Hamburg Tel.: 040-30 39 30 00 mail@hafencity-zeitung.com    Produktion ELBE & FLUT Am Sandtorkai 1 20457 Hamburg    Erscheinungsweise Monatlich    Auflage 15.000 Stück    Druck WE-Druck GmbH & Co. KG, Oldenburg www.we-druck.de    Abonnement Jahresbezugspreis (Porto und Verpackung für 12 Ausgaben) EUR 60,– zzgl. 19 % MwSt.    Juristische Beratung Bartram & Niebuhr RA

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1. Juli 2013 | HafenCity Zeitung | Nr. 7 | 5. Jahrgang

Waghalsige Aktionen vor tausenden Zuschauern (Foto: MK).

Zweischanzentournee Der rote Bulle zeigt seine Hörner im Sandtorhafen  Die Angaben über die Zahl der Zuschauer schwankt zwischen 5.000 und 15.000, voll war es rund um den Sandtorhafen allemal. Beim Red Bull Rising High traten Weltklasse-Wakeboarder im Traditionsschiffhafen gegeneinander an, um denjenigen zu ermitteln, der am spektakulärsten und sichersten die extra dafür erbauten 30 Meter lange und vier Meter hohe Sprungrampe bezwingen konnte. „Big Willy“, so der Spitzname der Rampe, hatte in der HafenCity Weltpremiere und sorgt mit seinem Landebereich für größere und höhere Sprünge der Sportler, da es nicht mehr zum harten Aufschlagen auf dem Wasser kommt. Die Sportler zeigten ihr ganzes Können:

Neben „Inverts“ (Air-Tricks über den Zug der Anlage) wie zum Beispiel gestreckte Doppelschrauben waren auch Tricks wie dreifache Rotationen um die eigene Achse zu bewundern. Eine Fachjury kürte die besten Teilnehmer.

Inverts und 360’s in 5 Metern Höhe

Am Schluss verwies der Kanadier Raph Derome die Konkurrenz auf die Plätze. Auf Platz zwei und drei kamen Dominik Hernler aus Österreich sowie der Deutsche Dominik Gührs. Der amtierende IWWF World

Champion, Frederic von Osten aus Hamburg, konnte verletzungsbedingt nur von der Zuschauerbank aus teilnehmen. „Ich bin mehr als traurig, dass ich nicht starten konnte“, sagte er der Mopo. Drängend voll präsentierten sich die Promenaden und Pontons rund um den Sandtorhafen, so voll das kaum ein Bewegen möglich war. Wohl dem, der rechtzeitig einen guten Platz ergattert hatte. Der Wettergott war dem Veranstalter hold und hielt sich mit dem großen Regen bis zum Ende der Veranstaltung zurück, der dem Sandtorhafen einen Besucherrekord bescherte. „Die HafenCity Hamburg als größtes innerstädtisches Bauprojekt in Europa ist eine passende Bühne für dieses aufre-

gende Eventformat“, so Dietrich von Albedyll, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Tourismus GmbH. „Hamburg zeigt sich vor dieser Kulisse als junge, moderne und kreative Metropole. Der hohe Erlebnisfaktor in unserer Stadt wird positiv in Erinnerung bleiben.“ Auch sonst war an diesem Wochenende ordentlich was los. Neben dem 30ten Anlauf der Queen, der gebührend mit einer Flaggenparade gefeiert wurde, Brückenschlag, Harley Days, Swingtanzen und dem Halbmarathon blieben kaum Wünsche offen – es sei denn man war auf Ruhe aus – die gab es dieses Wochenende kaum. n mk Vor der Kulisse von HafenCity und Speicherstadt – Spannung pur (Foto: Eva Karsten)

Lichtgestalten für die Illumination der Speicherstadt gesucht! Es scheint so selbstverständlich: Seit Jahren sind allabendlich Fotokurse auf der Suche nach dem schönsten Lichtbild unterwegs. Auch das touristische Image der Hansestadt wäre ohne ein Bild der illuminierten Speicherstadt längst nicht mehr vollständig. Aber diese märchenhafte Schönheit ist nicht nur nachhaltig, sondern zudem auch privat finanziert – wir brauchen Ihre Unterstützung für den Verein Licht-Kunst-Speicherstadt! Seien Sie dabei, wenn weitere Lichtvisionen Realität werden.

www.lichtkunst-speicherstadt.de nelde@hhla.de


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