HafenCity Zeitung April 2012

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HafenCity Zeitung Nachrichten aus Ihrem Stadtteil: HafenCity, Speicherstadt, Katharinenviertel

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Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Ein Herzenswunsch macht Kopfschmerzen Die TragikomĂśdie um StraĂ&#x;ennamen in der HafenCity geht weiter

Der 1. April rĂźckt näher, und einigen Meldungen haftet schon jetzt der Hauch eines Scherzes an. Die Ăśffentliche Kritik an der Benennungspolitik von StraĂ&#x;en, Orten und Plätzen ist zwar bei der Hamburger Politik angekommen – und zugegeben scheint es den Willen zur Korrektur an der einen oder anderen Stelle zu geben –, aber wo an der einen Stelle Vertrauen in die Vernunft der Namensgeber aufgebaut wird, wird sie an anderer Stelle mit dem Hintern wieder umgeschubst. Der Hintern, um den es jetzt geht, ist der von Kultursenatorin Barbara Kisseler. Die Hamburger Kultursenatoren scheinen ein besonderes Händchen fĂźr Verzweiflungstaten bei der Benennung von Orten zu haben, schon Kisselers Vorgänger Reinhard Stuth hatte sich einen Namen in der HafenCity mit besonders fantasiereichen Benennungen wie dem Dar-es-SalaamPlatz gemacht. Fortsetzung auf Seite 12

OSTERSAMSTAG

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Cindy Knßtter, Oliver Quellmalz Tel.: 040-30 39 30 42

Redaktion Michael Klessmann Tel.: 040-32 59 68 67

Anzeigenschluss ist Montag, der 16. April. Die nächste Ausgabe erscheint am 2. Mai 2012.

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Kultursenatorin Barbara Kisseler wĂźnscht sich was. (Foto: TH)

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Februar, März, April, April Der erste April – Achtung! Auch die HafenCity Zeitung konnte der Versuchung nicht wiederstehen, die April-Ausgabe mit dem einen oder anderen Versuch zu bestĂźcken, den Leser in den

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April zu schicken. Doch Vorsicht: Eine Reihe von vermeintlichen Scherzen in dieser Ausgabe ist bittere Realität und durchaus von den Akteuren ernst gemeint. n

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HafenCity Persönlich

Seite 2 / HafenCity Zeitung

HafenCity Zeitung Editorial

Fünf Jahre

Es gibt Bewohner, die sind schon länger in der HafenCity, es gibt welche, die sind gerade erst eingezogen, aber die erste große Welle von nennenswerten Einzügen startete vor rund fünf Jahren mit dem fast gleichzeitigen Bezug vieler Wohnungen. Ein wichtiges Jubiläum für viele Nachbarn. Damals beherrschten Baustellen und Umzugswagen das Alltagsbild in der HafenCity, inzwischen ist in der westlichen HafenCity weitgehend Normalität eingetreten. Fünf Jahre! Eine fast unglaubliche Zeit. Was ist alles passiert, und wie viele Menschen hat man kennengelernt. Einige sind wieder gegangen, doch die meisten sind geblieben. Dauerhafte Freundschaften sind entstanden, gute Nachbarschaften, die sich weit in alle Richtungen erstrecken. Kaum jemand dazwischen, der nicht gerne hier lebt. Es hat sich ein Stadtteil entwickelt, dessen Potenzial nicht nur das Wasser ist, sondern dessen eigentliches Kapital die Menschen sind, die sich mit Lust aufeinander und an neuen Erfahrungen jeden Tag wieder neu entdecken. Und das schließt nicht nur die „Ureinwohner“ ein, sondern auch die Neuankömmlinge, die, wenn sie denn offen sind, schnell Anschluss finden und dann in zehn Jahren ebenso zu den Urgesteinen in der HafenCity gehören werden. Die Redaktion will ihren Teil dazu beitragen und wird berichten, denn wir leben hier – alle. n Ihr Michael Klessmann

Ein halbes Jahr HafenCity und SPEICHERWERKSTATT weisen eine positive Bilanz bei den sieben Mitgliedern der Präsentationsgemeinschaft aus. „Wir wurden hier freundlich und mit großem Interesse aufgenommen. Die Mischung aus Business, Privatleben und Tourismus hat eine unglaubliche Dynamik. Wir

Positive Bilanz fühlen uns hier sehr wohl und erhalten allerorts Bestätigung“, sagt Sabine Oza, die in der Speicherwerkstatt für die sieben Mitglieder Präsenz zeigt. Die Speicherwerkstatt, das heißt: Ideen, Planung, Ausführung – alles auf einem Speicherboden. Zusammen mit Architekten und Privatpersonen planen die Mitglieder Design und setzen ihre Ideen mit handwerklicher Präzision um. Jedes Gewerk berät hier umfassend in Kenntnis der neuesten Werkstoffe, die sowohl sämtliche Naturmaterialien wie auch innovative Kunststoffe für Objekte und zum Beispiel

und Gestaltern, die sich hohen Design- und Qualitätsanforderungen stellen, weil sie die Kunst von Farb- und Wandgestaltung weiter entwickeln und neue Akzente setzen wollen. Jedes Jahr setzen sich die aus ganz unterschiedlichen Gegenden stammenden Handwerker zusammen und entwickeln trendgebende Techniken. Wand des Jahres 2012: Patina (Foto: Sandra Natasadu) Am 21. März präsentierte die Chefredakteurin pflegeleichte Terrassenböden um- von „Architektur&Wohnen“ Barbafassen. Sabine Oza: „Und nicht nur ra Friedrich vor rund 100 geladenen Beratung, hier gibt es Materialien Gästen den Siegerentwurf, der den und Ideen auch zum Anfassen.“ Ers- Titel „Patina“ trägt. Ein abgewetzter tes großes Ereignis in der Geschich- Ledersessel, die knarrende Holztrepte der Speicherwerkstatt pe im Haus der Großeltern, ein verwar jetzt die Präsentation der Wand wittertes Geländer am Urlaubsort, des Jahres 2012 des Farbrates. Un- der Geruch von altem Holz in der ter dem Titel „wand12“ ist diese in Ski-Hütte. Nicht immer ist es das dem liebevoll restaurierten Boden Neue, Perfekte, das das gute Gefühzu besichtigen. Der Farbrat ist eine le in uns auslöst. Material vermittelt Wertegemeinschaft von Malern eine Botschaft, Wände werden zu

Bildern, die eine Geschichte haben und sie bewahren. Leben heißt auch: Spuren hinterlassen und in die Spuren anderer eintreten. Geschichte bewahren und aus ihr heraus Kraft für Neues schöpfen. Doch auf die Standards von heute will dabei niemand gern verzichten. Timo Suck vom Farbrat: „Die perfekte Symbiose aus beidem schaffen wir mit unserer Wand des Jahres 2012: Patina. Unser Wissen über alte Handwerkskunst macht es möglich, dass Wände mit dem gewissen Etwas entstehen. Wände, die als Symbole für die Vergänglichkeit, aber auch den Bestand des Lebens stehen.“ Gute Gelegenheit für einen Blick auf diese Wand und den besonderen Speicherboden am St. Annenufer. n Block Q, St. Annenufer 5 Tel.: 040-32 31 03 46, www.speicherwerkstatt.de, Öffnungszeiten: Di–Fr 10–13 und 14–18, Sa 10–14 Uhr

Frischer Talk

HafenCity Persönlich

HafenCity Zeitung / Seite 3

Wie macht man eine Veranstaltung rund? Aimée-Désirée Bauer weiß, wie es geht und gibt ihre Erfahrungen an ihre Auftraggeber weiter. Die Event- und Veranstaltungsmoderatorin, die seit Oktober 2011 ihr Büro am Kaiserkai hat, moderiert Events, Galas, Talks und Konferenzen und hält damit dem Veranstalter den Rücken frei. „Ich führe den Gastgeber und seine Gäste professionell und informativ als Moderatorin durch den Veranstaltungstag. Mit Struktur und ganz nach den individuellen Anforderungen für die Veranstaltung leite ich Programmpunkte ein, fasse zusammen und verbinde Fachthemen“, beschreibt die 39-Jährige einen Teil ihrer Arbeit zum Beispiel bei Fachkonferenzen. „Moderation ist der rote Faden einer Veranstaltung und ein wichtiger Baustein für den Erfolg einer Veranstaltung“, er-

läutert die Moderatorin, „Ich liebe es, Menschen ein gutes Gefühl zu schenken, sie zu berühren, zu motivieren und zu begeistern.“ Das erste Mal stand die damals noch schüchterne Aimée-Désirée bei ihrer Abiturfeier auf der Bühne. Eher zufällig und unfreiwillig moderierte sie

Von der Schulbühne zur gefragten Moderatorin den Abi-Ball und erhielt so viel Applaus, dass dieser Abend ihr weiteres Berufsleben bestimmte. Sie studierte Kommunikation und bildete sich als Coach weiter. Nach über 15 Jahren in der Vertriebsarbeit, im Marketing und in der Unternehmenskommunikation auch als Führungskraft, in denen sie selber Events veranstaltet hat, kann sie zu

Recht behaupten, dass sie weiß, was ihre Kunden brauchen. Lächelnd gesteht Aimée-Désirée Bauer, dass ihr der direkte Kontakt zum Publikum sehr wichtig ist und sie sich deshalb für Live-Moderationen und Talks entschieden hat. Seriös, informativ, authentisch und charmant – solche Rückmeldungen bekommt sie oft von Tagungsteilnehmern. Als Moderator muss man aber auch starke Nerven haben, sagt sie und erzählt von einer Veranstaltung, bei der sie den Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt zu Gast hatte: „Die hohen Sicherungsanforderungen des Veranstaltungsortes, die auch funktionierende Rauchmelder erforderten, und Helmut Schmidt als Gesprächspartner sorgten bei mir für große Aufregung.“ n (CF) Am Kaiserkai 1, www.bauer-moderation.de

Charmant, fröhlich und belastbar: Aimée-Désirée Bauer (Foto: CF)

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HSH Nordbank Run: Mit Begeisterung für die gute Sache Anzeige

Das gebändigte Licht Endlich Frühling und Sonne Peter Wagener weiß Rat: Rollos und Plissees von JAB Anstoetz bieten für jedes Problem eine passende Lösung. Rollos als der Klassiker für Blick und Lichtschutz bei Fenstern sorgen auf einfache Art und Weise für gewünschte Lichtverhältnisse. Wagener und JAB bieten Rollos mit Metallkettenzug als Mit Licht Atmosphäre schaffen (Fotos: JAB) Standardausführung, eine komfortable Kombination Große Fenster und helle Wohnun- aus Ketten- und Federzugmechanik. gen wie herrlich in von Licht durch- Ebenfalls bietet die neue Kollektifluteten Räumen zu leben, gute Lau- on eine XXL-Technik, die Breiten ne ist vorprogrammiert, aber dann bis zu 320 Zentimeter ermöglicht. folgt die Ernüchterung. Es wird Hochwertige Edelstahlträger werwarm, dann heiß, Abhilfe muss her. den ergänzt durch eine exklusiv von

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Ohne Kommunikation geht es nicht

Der Farbrat prämiert die Wand des Jahres

Peter Wagener ist Mitglied der SPEICHERWERKSTATT

dem Designer Carsten Gollnick entworfene Blende. Noch flexibler als Rollos sind Plissees. Passgenau für jede Fensterfläche, lassen sich die unterschiedlichsten Licht-Situationen erzeugen. JAB bietet mit Skyline eine attraktive Plissee-Kollektion aus 40 Artikeln in 270 Farben – da fällt die Wahl schwer. Natürlich hilft Peter Wagener bei der Auswahl der passenden Stoffe. Von leichten opaken Stoffen bis hin zu komplett blickdichten zweilagigen Stoffen reicht die Kollektion von JAB. Bunt kariert, einfarbig oder in Crash-Optik – Vielfalt pur. Alles Pluspunkte die Plissees zum beliebtesten Lichtschutz in der HafenCity gemacht haben – die Sonne bringt es an den Tag. n

20.012 Menschen schnürten im letzten Jahr beim HSH Nordbank Run in der HafenCity ihre Laufschuhe, um sich für die gute Sache stark zu machen. Bei Norddeutschlands größtem Wohltätigkeitslauf gehen vom Startgeld jedes gemeldeten Teilnehmers 6 Euro, pro Team weitere 10 Euro in den Spendentopf für die Hamburger

Personen, eine Startnummer kostet – je nach Teamgröße – 15 bis 20 Euro. Darin enthalten sind: Startnummer, Teamchef-Cap, moderierter Start für jedes Team, Finisher-T-Shirt, Hafenrundfahrt

Sportlich, maritimes Sightseeing im Herzen unserer Stadt

Sonnabend, 16. Juni Abendblatt-Initiative „K inder helfen Kindern“ und die Aktion „Und los!Kids in die Clubs“. Seit der Premiere vor elf Jahren summierten sich so mehr als 750.000 Euro. Mit dem Geld wird mittlerweile über 5.000 Kindern und Jugendlichen aus finanziell schwächer gestellten Familien Sport im Verein ermöglicht (mehr zu dem Projekt unter www.kids-in-dieclubs.de). Die Begeisterung für die Traditionsveranstaltung in der Hafen-

Mit der Nase im Elbwind, engagiert für „Kinder helfen Kindern” (Foto: Wilfried Witters Sport-Presse-Fotos)

City ist ungebrochen. Wenn sich Chef und Auszubildende, Marketingleiter, Sekretärin und Pförtner gemeinsam im Firmen-T-Shirt auf ein sportlich, maritimes Sightseeing im jungen Herzen der Stadt begeben, geht es nicht um Bestzeiten, sondern um Spaß,

Teamgeist und vor allem darum, gemeinsam den guten Zweck zu unterstützen. Für die elfte Auflage des großen Spendenlaufes engagieren sich schon jetzt über 200 Teams mit mehr als 5.000 Teilnehmern für die Aktion „Und los!Kids in die Clubs“.

Beim HSH Nordbank Run 2012 gehen die Teams am Sonnabend, dem 16. Juni, ab 10 Uhr wieder alle 30 Sekunden individuell anmoderiert und mit eigenem Start auf die 4 Kilometer lange Strecke. Ein Team für den HSH Nordbank Run besteht aus mindestens zehn

mit einem Salonschiff, HVV-Ticket für den Gesamtbereich inklusive Schnellbus, Online-Urkunde und die Spende für „Kinder helfen Kindern“. Zudem dürfen sich alle Teams wieder auf ein buntes Rahmenprogramm und ein Gewinnspiel mit vielen schönen Preisen freuen. n Anmeldungen zu Norddeutschlands größtem Wohltätigkeitslauf sind auf www.hsh-nordbank-run.de bis zum 22. Mai möglich.

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Farbratmitglied Timo Suck präsentiert die wand12

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Seite 4 / HafenCity Zeitung

Oben Brot, unten Turm

HafenCity Leben

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Der historische Bischofsturm am Speersort ist über eine Backfiliale wieder zugänglich

Ein Modell des Bischofsturms

„Beginnen Sie Ihren Tag, wo Hamburg begann“, lädt Dat Backhus neben der St.-PetriKirche zu einem Besuch ein. Auf einem anderen Plakat am Eingang ist das Konzept dieses ungewöhnlichen Backshops kurz und knapp beschrieben: „Oben Brot, unten Turm.“ Denn die Besucher, die sich im Untergeschoss der Bäckerei in einem Rund aus riesigen Findlingen zu Kaffee und Kuchen niederlassen, unternehmen zugleich einen Ausflug in die frühe Stadtgeschichte – in den historischen Bischofsturm. Das ringförmige Turmfundament hat einen Durchmesser von

19 Metern: Es ist das älteste erhaltene Steingebäude der Hamburger Altstadt und befindet sich direkt neben dem Domplatz, der Keimzelle der Hansestadt. Auf dieser Geesthöhe ließen sich vor über 1.000 Jahren die ersten Siedler Hamburgs nieder, und dort bauten sie vermutlich auch die Hammaburg, die der Stadt ihren Namen gab. Dort baute auch der Benediktiner Ansgar die erste Holzkirche als Missionsstützpunkt, bevor er beim Wikingerüberfall 845 nach Bremen flüchtete. Der Holzkirche folgte später der steinerne Mariendom. Wo sich einst die Pfeiler der später

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fünfschiffigen Haupthalle des mittelalterlichen Doms befanden, dort stehen heute auf dem Domplatz die 39 beleuchteten Bänke. Der gewaltige Steinring aus Findlingen gleich gegenüber wurde 1962 entdeckt, als das Gelände von dem letzten Trümmerschutt geräumt wurde. Der sensationelle archäologische Fund wurde schnell als Bischofsturm bekannt, denn der Steinring wurde als Fundament eines mehrgeschossigen Wohnturms des Bischofs Bezelin-Alebrand (1035– 43) interpretiert. Nur über eine Leiter, die bei Gefahr eingezogen werden konnte, war der Turm über den ersten Stock erreichbar. Neue Erkenntnisse erbrachten die Ausgrabungen auf dem Gelände rund um St. Petri im Jahr 2008: „Nach den Auswertungen wurde der Turm erst im zwölften Jahrhundert gebaut“, so Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss, Direktor des Archäologischen Museums Hamburg. Im zwölften Jahrhundert allerdings hatten sich die Erzbischöfe schon nach Bremen zurückgezogen. Der Turm war deshalb wohl eher ein Teil der ältesten Stadtbefestigung Hamburgs, des sogenannten Heidenwalls. Seinen Namen hat der Turm trotzdem behalten. Früher war er im Untergeschoss des Gemeindezentrums von St. Petri integriert. Das Gemeindezentrum wurde 2008 abgerissen. Im Neubau des Geschäftshauses, dem sogenannten St.-Petri-Hof, ist nun eines der bedeutendsten Baudenkmäler Hamburgs wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Werktags können Interessierte zu den Öffnungszeiten der Bäckerei über die gläserne Treppe

hinab in die Außenstelle des Archäologischen Museums steigen. In der Ausstellung ist noch eine weitere Attraktion zu bestaunen: der originalgetreue Nachguss des 1.000 Jahre alten Hamburger Domgeläuts. Ganz in der Nähe des Bischofsturms war bei Ausgrabungen 1986 die Glockengussgrube des alten Doms entdeckt worden. Sie wurde zum Nachguss der Domglocken

HafenCity Leben

Kreationen mit flüssigem Kern

Die Streit’s-Lounge am Jungfernstieg

SECRET SENSATIONS von Häagen-Dazs – künstlerisch inszeniert von Sophie Holstein Die Super-Premium-Eiscrememarke Häagen-Dazs bringt im Frühjahr 2012 eine unwiderstehliche Innovation in die Eistruhen, die Herzen zum Schmelzen und den Gaumen zum Jubeln bringt: SECRET SENSATIONS ist köstliche Häagen-Dazs-Eiscreme mit – und das ist der Clou – einem flüssigen Soßenkern. Das cremige Eis, die leckeren Schokoladenkuchen- oder Karamellstückchen und das weiche Herz im Inneren gehen auf der Zunge eine einzigartige Liaison ein. SE C R E T SE NS AT IONS kommt in zwei verführerischen Variationen auf den Markt: Crème Brûlée ist der heimliche Star auf der Dessertkarte. Knusprige Karamellstückchen

Jan Pflüger und Steffen Schröder sind die Gastgeber der Streit’s Lounge am Jungfernstieg. (Foto: CF)

Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss im Museum (Fotos: Monika Sendker)

aus dem alten Mariendom verwendet. Daneben dokumentiert das Archäologische Museum in Vitrinen die aktuelle Arbeit: Siedlungsfunde, Grabbeigaben, Waffen und Steingeräte sind dort ausgestellt. Für Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss ist der Backshop mit Museum – oder das Museum mit Bäckerei – die ideale Lösung: „So ist das Archäologische Museum wieder mittendrin in der Stadt und direkt am Domplatz vertreten. Dort ein Schaufenster zu haben, ist wunderbar!“ Schon jetzt habe das Museum viele Anfragen von Stadtführern erhal-

Prof. Weiss. Der erste Rundgang findet am 5. März statt. Auch die Bäckerei Dat Backhus hat ihr Angebot auf den speziellen Standort ausgerichtet. In der Filiale am Speersort gibt es exklusiv ein Bischofsbrot. Das Besondere an dem Roggen-Weizen-Mischbrot ist die Zubereitung: „Wir nehmen für den Teig Weißwein statt Wasser, dadurch wird das Aroma milder“, verrät Filialleiter Kristian Haeske. n (Monika Sendker) Dat Backhus, Speersort 10 Öffnungszeiten: Mo–Fr 7–19 Uhr Sa 7–18 Uhr

Arbeiten an der Ericusbrücke nicht im Plan

Differenzen sorgen für Verzögerungen am Bau. (Foto: MK)

HafenCity Zeitung / Seite 5

Kino und Cocktails ten, die künftig ihre Touren am Bischofsturm beginnen oder sie dort bei einer Tasse Kaffee beenden lassen möchten. Das Museum bietet neuerdings auch selbst an jedem ersten Montag im Monat ab 16:30 Uhr vom Bischofsturm aus eine Führung durch das mittelalterliche Hamburg an. „Dabei kann man feststellen, dass noch ganz viel von der mittelalterlichen Stadt spürbar ist“, verspricht

Ärger um die kleine Brücke Nachdem schon das Ausheben der Ericusbrücke mit Schwierigkeiten verbunden gewesen war, hat sich jetzt herausgestellt, dass auch die eigentliche Renovierungszeit unter keinem guten Stern stand und steht. Die ursprünglich für Februar geplante Fertigstellung der Brücke verzögert sich jetzt, weil es zu Differenzen zwischen LSBG und ausführender Baufirma gekommen ist, in deren Folge die Baufirma von ihren Arbeiten entbunden wurde. Die Neuvergabe der ausstehenden Arbeiten läuft zurzeit. Mit der Wiederherstellung des Überganges über den Ericusgraben ist damit erst mal nicht zu rechnen, besonders tragisch für die Stromversorgung der HafenCity. Über die Brücke soll das Hochspannungskabel für das Umspannwerk am Oberhafen laufen, das maßgeblich für die Energieversorgung der HafenCity zuständig sein soll. Dieses Kabel ist auch der Grund für die starreWiederherstellung der ehemaligen Drehbrücke. n

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Meryl Streep, the Iron Lady und ausgesuchte Cocktails bieten eine ungewöhnliche Mischung hinter der Fassade des Streit’s Hauses am Jungfernstieg. Das Streit’s, Hamburgs traditionelles Filmtheater, in dem seit Jahrzehnten nationale und internationale Filmstars einund ausgehen, behauptet sich mit seinem Charme auch im Zeitalter der modernen Multiplex-Kinos. Dazu trägt die Streit’s-Lounge bei; ein Ort, an dem Steffen Schröder und Jan Pflüger seit fast zehn Jahren gemeinsam ein besonderes Lokal betreiben. „Wir bieten unseren Gästen klassische, hochwertige Cocktails an und setzen dabei auf frische Produkte, es muss auf der Zunge prickeln“, beschreiben Schröder und Pflüger ihr Konzept, „und bei uns kann man vor oder nach dem Film sehr gut essen.“ Selbstverständlich bieten die beiden auch das unverzichtbare Popcorn an, allerdings kann man in diesem Kino – wie in den guten alten Zeiten – auch seine Getränke und sein Essen in den Kinosaal mitnehmen. Die Streit’s-Lounge hat viele Fans, bereits ab 14 Uhr ist sie offen, und abends werden die Sitzplätze oft knapp. Am Wochenende ist es ratsam sich einen Platz zu reservieren. Das Publikum ist altersmäßig gemischt und aus den unterschiedlichsten Motiven da. Die einen wollen nur mal eben einen Cocktail genießen, die anderen

wollen sich einen Film anschauen und vorher oder nachher etwas trinken und essen. Andere wiederum erholen sich von einem ausgedehnten Shopping oder treffen sich mit Freunden oder Kollegen auf einen Drink nach Feierabend. In den wärmeren Jahreszeiten hat man Glück, wenn man einen Platz draußen erwischt und sein Getränk auf einer der schönsten Einkaufsstraßen Hamburgs serviert bekommt. Besondere Veranstaltungen für geschlossene Gesellschaften sind bei Jan Pflüger und Steffen Schröder aber auch buchbar: Cocktailkurse im Studiokino in der Passage zwischen Jungfernstieg und der Poststraße sind eine beliebte Variante für Betriebsfeiern oder private Partys. Professionelle Barkeeper zeigen, wie die angesagten und leckeren Getränke erfolgreich gemixt werden, und wer möchte, „mixt mit“. Wo gibt es sonst schon die Möglichkeit, seinen Gästen einen individuellen Kinoabend mit Buffet und klassischen Cocktails zu bieten? Und für all diejenigen, die ihren Cocktail lieber direkt an den Treppen mit Blick auf die Alster trinken, haben die Gastgeber der Streit’s-Lounge auch schon eine Lösung gefunden: Cocktail to go! n (CF) Jungfernstieg 38 Tel.: 040-34 99 48 66 www.streits-lounge.de

Das Studiokino als Event-Location (Fotos: CF)

und der flüssige Kern aus Karamellsoße sind umhüllt von feinster Eiscreme. Schokoladenfans werden um Chocolat Fondant nicht herumkommen. Die Häagen-Dazs-SchokoladenEiscreme birgt in ihrem Inneren Schokoladenkuchenstückchen und dunkle Schokoladensoße. SECRET SENSATIONS ist die perfekte Kombination aus Eiscreme und Dessert. Um das Genusserlebnis von SECRET SENSATIONS zu untermalen, hat die junge Berliner Künstlerin Sophie Holstein SECRET SENSATIONS in einem Kunstwerk illustriert – als eine sinnliche Verführungsszene zwischen Mann und Frau. Bei der Komposition ihrer figurativen Bilder verschmelzen Wirklichkeit und Magie in eine Ebene, in der Fantasien lebendig werden. Durch ihr feines Gespür für At-

Kreationen zum Genießen (Abbildungen: Häagen Dazs)

mosphäre projiziert sie Emotionen, Bedürfnisse und Wünsche in ihre Kunst und verbildlicht, dass SECRET SENSATIONS ein Rausch für die Sinne ist. „Als großer Fan war es für mich eine wundervolle Aufgabe, die Verführungskraft von Häagen-Dazs auf einer Aquarell-Zeichnung festzuhalten.“ Sophie Holstein identifiziert sich mit ihren Projekten, indem sie Geschichten, Bilder und Erinnerungen sammelt und sich die Zeit nimmt, diese weiterzuentwickeln. Inspiriert durch das exklusive Erlebnis SECRET SENSATIONS regt ihr Kunstwerk dazu an, sich einen Moment der Entspannung zu gönnen, sich einfach verwöhnen zu lassen und den flüssigen Kern als Höhepunkt des gemeinsamen Genusses zu definieren. „Es lohnt sich immer, nach dem weichen Kern zu suchen“, sagt Sophie Holstein romantisch. Die sortenreinen Minicup-Doppelpackungen mit jeweils zwei 100-Milliliter-Bechern SECRET SENSATIONS Crème Brûlée oder Chocolat Fondant sind ab sofort zum Vorverkaufspreis von 3,69 Euro im Handel erhältlich. n Anzeige

Vier Jahre Haspa in der HafenCity Als die Hamburger Sparkasse am 18. April 2008 am Kaiserkai eröffnete, war dies die erste Filiale der Haspa in der HafenCity und die allererste Bankfiliale in diesem neuen Stadtteil. „Wir sind mit unseren Kunden gewachsen. Je mehr Gebäude fertiggestellt wurden, je mehr Bewohner hierher zogen, je mehr Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz in den modernen Büros hatten, desto mehr haben wir zu tun gehabt“, sagt Ivan Pucic. „Wir sind die Bank für alle Hamburger – und für die HafenCity.“ Nachdem er den Standort am Kaiserkai aufgebaut hatte, übernahm er im September die Leitung der zweiten Filiale im Überseequartier. „Für uns sind die individuelle Betreuung, das persönliche Gespräch und die Nähe zu den Kunden sehr wichtig“, betont Pucic. Das sei auch einer der Gründe, warum ein Großteil der Neukunden auf Empfehlung käme. „Wer uns kennt, ist mit uns zufrieden. Dies bestätigen Rückmeldungen der Kunden und auch zahlreiche unabhängige Tests“, sagt Carsten Patjens, Leiter der Haspa-Filiale Kaiserkai, der ebenfalls zu den Pionieren in der HafenCity gehört. „Wir finden für jeden die optimale Lösung, weil wir keine Produkte von der Stange verkaufen, sondern den Kunden individuell in seiner jeweiligen Lebenssituation betrachten und beraten.“ Hamburgs jüngster Stadtteil habe nicht nur ein besonderes Flair, sondern es gebe

Carsten Patjens (li.) und Ivan Pucic führen die Haspa-Filialen in der HafenCity.

hier auch eine besondere Stimmung, einen herzlichen Umgang. „Da passt die Haspa mit ihrem menschlichen Banking perfekt hinein“, sagt Patjens. Über die Jahre hätten sich zahlreiche Kundenbindungen ergeben, die oft über das reine Bankgeschäft hinausgingen. „Es geht hier sehr nachbarschaftlich zu, wie in einer großen Familie“, betont Pucic. Deshalb laden die Leiter mit ihren Teams zu einer kleinen Geburtstagsfeier in die beiden Filialen ein. „Am Mittwoch, 18. April, gibt es bei uns den ganzen Tag Kaffee und Gebäck. Schauen Sie gern bei uns rein“, sagen Pucic und Patjens. Bei der Gelegenheit werden auch die Beratungszimmer und der Veranstaltungsraum im ersten Stock der Filiale im Überseequartier gezeigt. Die drei

Beratungsräume sind individuell gestaltet: von der Ledergarnitur über den großen Besprechungstisch bis zur Bistro-Lounge. „Hierhin können wir uns mit den Kunden zurückziehen, wenn es Beratungen gibt, die länger dauern und besondere Ruhe erfordern“, sagt Pucic. n Ivan Pucic, Carsten Patjens und ihre Teams am Überseeboulevard 5 und Am Kaiserkai 1 stehen Ihnen in allen Fragen rund um das Thema Finanzen zur Verfügung. Ivan Pucic ist telefonisch unter (040) 3579-9376 zu erreichen, Carsten Patjens unter (040) 35797393. Die Filialen sind jeweils Montag und Mittwoch von 10 bis 17 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 10 bis 18 Uhr und Freitag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.


Seite 6 / HafenCity Zeitung

HafenCity Leben

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Alles neu macht der März

Ostern – einmal anders

Summer in the city

Die Kaiserperle meldet sich zurück aus der Winterpause

Die Emmaus-Einkehr: Oster-Kultur-Nacht im Turm von St. Katharinen

Willkommen am neuen Golf-Lounge-Strand an den Elbbrücken

Sind sich einig: Thomas, Manuela und Sven von der Kaiserperle (Foto: MK)

Eine der beliebtesten Locations in der HafenCity ist wieder offen. Die Kaiserperle an der Dalmannkai-Promenade hat sich am Wochenende mit neuen Machern und renoviertem Konzept aus der Winterpause zurückgemeldet. Schon im fünften Jahr bietet die Gastronomie mit dem kleinsten Innenraum in der HafenCity hausgemachte Gerichte, einen Platz in der Sonne und

Kaiserperle startet ins fünfte Jahr einen Superblick auf das maritime Treiben. Zur Eröffnung spielte das Wetter mit und die Macher Thomas Jeche, Manuela Schiermann und ihr Bruder Sven Dörnte konnten sich über regen Zulauf freuen. Thomas Jeche betreibt mit Feinkost HafenCity einen der beliebtesten Orte in der HafenCity für die Mittagspause und war schon lange auf der Suche nach einer weiteren

Möglichkeit, seine beliebte Küche mehr Menschen zu präsentieren. Manuela Schiermann und ihr Bruder Sven Dörnte sind schon lange mit Thomas Jeche befreundet, und gemeinsam machten sie sich daran, die neue Kaiserperle aus der Taufe zu heben. Neu am Konzept sollen neben der leicht modifizierten Küche auch die Öffnungszeiten sein. Täglich von 11 bis 17 Uhr soll man sich darauf verlassen können, hier bedient zu werden, in den Sommermonaten dann auch später in den Abend hinein. Die drei Macher bestehen darauf, mit Vornamen angesprochen zu werden, genauso wie Kaiserperlen-Urgewächs Manfred, genannt Manni, den Manuela, Sven und Thomas übernommen haben. Heli von Bötticher hat sich übrigens auch mit einer Perle ganz in der Nähe selbstständig gemacht. Die Glasperle in der Altstadt ist ihr neues Zuhause, das sich auf Besuch aus der HafenCity freut. n www.Kaiserperle-HafenCity.de

Im Jahr der großen Sanierung feiert St. Katharinen die Osternacht als Kulturnacht im Turm, dem ältesten Bauwerk der Stadt, und lädt ein zur „Emmaus Einkehr“. Am Karsamstag, dem 7. April, wird dann von 19:30 Uhr bis Mitternacht der Turmraum von St. Katharinen in Anlehnung an die biblische Erzählung zur Emmaus-Schenke. Lukas berichtet, zwei Jünger seien am Tag nach Pessach von Jerusalem nach Emmaus gegangen und seien dabei dem auferstandenen Jesus begegnet, ohne ihn zuerst zu erkennen. Im Gespräch in Emmaus angekommen, luden sie den Begleiter ein. Beim Abendessen, als Jesus das Brot brach, hätten sie ihn erkannt, worauf sie zurückkehrten, um den Aposteln von der Begegnung zu berichten. Die Gäste erwartet ein nächtliches Drei-Gänge-Passions-Menü mit biblischen Speisen zu-

Ton-Orchesters mit Theremin und Synthesizern unter Leitung von Carsten Dane. Zur Mitternacht zieht die Osternachtgemeinde aus und steigt auf den Turm, um mit Blick über die Stadt den Osterruf zu verkünden: Der Gipfel der Nacht ist überwunden, Ostern und die Auferstehung liegen in der Luft. Zur Mannschaft der Emmaus-Schenke gehören: Pastor Frank Engelbrecht mit Pastorin Maren Trautmann und St.-Katharinen-Crew, Hannes Wienert an Muschelhorn und Oboe, Jana Schuhmacher (Hang), Felix Schröder (Gesang, Mandoline, Wasp-Synthesizer),

Jeden Mittwoch: coole Drinks zu heißen Beats (Fotos: Golf Lounge)

Ostern steht vor der Tür, und der Witty Knitters–Hase wartet am Kai. (Foto: MK)

Wer hier lebt, ist eine arme Sau VIER PFOTEN startet Kampagne gegen die Kastenstandhaltung von Schweinen

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Glückliche Schweine brauchen genügend Bewegung. (Foto: VIER PFOTEN)

Mit einer neuen Kampagne appelliert die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN an die deutschen Politiker, den Kastenstand abzuschaffen. Als Kastenstand bezeichnet die Agrarindustrie körpergroße Käfige, in denen Zuchtsauen einen Großteil ihres Lebens verbringen müssen. Dieser Käfig ist so klein, dass die Sau sich nicht einmal umdrehen kann – ganz zu schweigen von ihren übrigen Bedürfnissen wie laufen, suhlen oder nach Futter

HafenCity Zeitung / Seite 7

Kushan Köhlke (Schlagwerk und Synthesizer), Marion Gretchen Schmitz (Sprecherin und Schauspielerin), Carsten Dane (Synthesizer), Hajo Winkler (Moog Synthesizer), Synje Norland (Gitarre und Gesang), Markus Riemann (Cajon), Wolfgang Stockmann (Regie) und die St.-KatharinenCrew. Der Kostenbeitrag für Essen und Kulturprogramm beträgt 15 Euro. Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Daher bitte Vorbestellung über das Kirchenbüro von St. Katharinen unter 040-303747-30 oder per E-Mail an kontakt@katharinen-hamburg.de. n

Osterruf um Mitternacht sammengestellt und erklärt von Gourmet, Künstler und Musiker Hannes Wienert. In der Emmaus-Einkehr verweben sich Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft und Ewigkeit mit Klängen des Emmaus-Quartetts, das mit Muschelhorn und Oboe, Mandoline, Hang, Trommel und Percussion aufspielt, mit Texten und Fantasien aus biblischer Zeit und Gegenwart, mit der Singerund Songwriterin Synje Norland als Minnesängerin der EmmausSchenke und mit Turmaufstieg durch die Klangwelt des Sinus-

HafenCity Leben

wühlen. Das Kampagnenmotiv der Werbeagentur Grimm Gallun und Holtappels (2gh) zeigt die Perspektive einer Sau: ein paar Gitterstäbe und eine triste Wand, aufgenommen in einem echten Zuchtbetrieb. Auf das Leid der weiblichen Schweine aufmerksam macht der Slogan „Wer hier lebt, ist eine arme Sau“. „Muttersäue werden wie Gebärmaschinen behandelt. Ihr Leben ist ein ununterbrochener Zyklus aus künstlicher Besa-

mung, Schwangerschaft, Geburt, Säugen und erneuter Besamung“, sagt Dr. Martina Stephany, Kampagnenleiterin bei VIER PFOTEN. „Großteils isoliert von der Gruppe hat die Sau keine Chance, ihr angeborenes Sozialverhalten auszuleben.“ Als Verbraucher kann man wenig tun, denn fast alle in Deutschland produzierten Ferkel stammen aus der Kastenstandhaltung. „Fragen Sie beim Bauernhof nach, woher der Mäster die Ferkel bezieht“, rät Dr. Stephany. „Auch Freiland- oder Biohaltungsbetriebe kaufen ihre Ferkel oft beim konventionellen Züchter.“ Um das Leid der Tiere zu beenden, ist die Politik gefragt. Bis es zu einem gesetzlichen Verbot der Kastenstände kommt, ruft VIER PFOTEN alle tierlieben Verbraucher dazu auf, auf vegetarische oder vegane Alternativen zum Schweinefleisch zurückzugreifen. n Weitere Informationen finden Sie unter www.vier-pfoten.de.

Dass Golfer mit Sand nicht nur den Bunker auf dem Golfplatz, sondern auch richtig cooles Strandfeeling in Verbindung bringen, beweist der hauseigene Golf Lounge Beach Club mit feinstem weißem Sand. Eine Strandhütte inklusive Cateringservice, Cocktail-Bar und angeschlossenem Neun-Loch-Minigolf-Course, dem Pirates Course, lädt erstmals in diesem Sommer zum Entspannen und Feiern ein. Die Beachclub-Saison beginnt offiziell bereits im April. Dann startet dort jeden Mittwoch von 19 bis 21 Uhr die regelmäßige After-Work-Veranstaltungsserie mit wechselnden Highlights. Neben einem Live-DJ sowie LiveMusikern und Künstlern dürfen die Gäste noch allerhand andere Aktionen mit Kooperationspartnern erwarten. Von 19 bis 20 Uhr gibt es alle Drinks zu Happy-Hour-Preisen, außerdem wird jeden Mittwoch die After-Work-Trophy auf dem Pirates Course ausgespielt – die

Echtes Strandfeeling mit Elbpanorama Sieger können sich auf einen Bootstrip auf dem Golf-LoungeBoot in die HafenCity freuen. Bei chilliger Musik, etwas Leckerem vom Grill und mit Blick auf die Elbe können die Hamburger hier ideal einen stressigen Arbeitstag mit Freunden ausklingen lassen, den Sand zwischen den Zehen spüren, nette Leute treffen und einen kühlen „Aperol Spritz“ oder „Hugo“ genießen. Ein weiteres Highlight: Zur EM im Juni und Olympiade im Juli und August wird der Beach Club zum Sportstudio umgebaut, neben Public-Viewing-Veranstaltungen kann auch der gesamte Beachclub für die eigene Fußballparty gemietet werden. Als innovatives Freizeitunternehmen im Bereich Golf und Event bietet die Golf Lounge als europaweit einzigartiges DrivingRange-Konzept ihren Kunden

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Mit Spaß über den Pirates Course

eine perfekte Kombination aus Training und Spiel. Hiermit bietet die Golf Lounge neben einer optimalen Trainingsplattform eine stimmungsvolle Eventlocation für Firmen- und Privatfeiern. Übrigens: Der neue Pirates Course ist ein spannender Minigolf-Platz – auch ideal als gemeinsamer Familienspaß am Wochenende und in den Ferien (Kinder bis 12 Jahre: 4 Euro/Erwachsene: 6 Euro) oder natürlich als Kindergeburtstags-Highlight (ab 17,50 Euro pro Person). n Weitere Informationen gibt es unter www.golflounge.de sowie weitere News und Highlights für alle Facebook-Fans unter www.facebook.de/golflounge.

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Seite 8 / HafenCity Zeitung

Die Sterne lügen nicht

HafenCity Leben

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Der Bachelor spielt mit

Ihr Horoskop für den Monat April APRIL 2012 Haben Sie die Turbulenzen im März gut überstanden? Ich hoffe! Im April wird die Sicht aufs Meer wieder klarer. In Liebessachen könnte es sogar Dank Venus richtig zur Sache gehen. Entweder es knistert gewaltig oder aber Auseinandersetzungen liegen in der Luft. Auch gut, weil Sie der Sache dann wirklich auf den Grund gehen. Auch finanziell oder beruflich können die Unternehmungslustigen so

Widder 21.03. – 20.04.

Vorab, liebe Widder, herzlichen Glückwunsch. Das wird hauptsächlich Ihr Monat! Sie werden von der Sonne bestrahlt, und das bedeutet Energie im Übermaß! Nichtsdestotrotz beginnt sich etwas in Ihnen zu verändern. Sie werden langsam aber stetig Ihren Lebensschwerpunkt verschieben. Haben Sie bislang die Welt von außen betrachtet, werden Sie nun alles aus den inneren Ebenen heraus verstehen wollen. Sie werden nach dem Sinn des Lebens suchen und hinterfragen alle Dinge philosophischer. Ihr künstlerischer Ausdruck wächst, Sie werden sich Gedanken machen, wie Sie mit Kindern oder mit Ihren Liebesbeziehungen umgehen. Neigen Sie aber bitte nicht dazu, andere bekehren zu wollen. Das würde zu Widerstand führen. Halten Sie stattdessen lieber inne und geben Sie Ihrem Gegenüber die Zeit und den Raum zur eigenen Entwicklung. Ach und noch etwas, Luxusgüter sind zwar schön, aber dennoch sollten Sie es sich genau überlegen, ob Sie diese wirklich benötigen.

Stier 21.04. – 21.05.

Na, fühlen Sie sich etwas erschöpft und müde? Keine Sorge, das ist ganz normal. Sie befinden sich im zwölften und damit letzten Zyklus, bevor Ihr neues Lebensjahr beginnt. Geist und Körper brauchen da einfach etwas Zeit, Vergangenes zu verarbeiten und sich auf Zukünftiges vorzubereiten. Sie werden sich mit Ihren Ressourcen auseinandersetzen, die Sie mit anderen teilen. Das können Erbschaften, Zuschüsse, Darlehen, Geld oder sonstige rechtliche Familienangelegen-

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Gala für den guten Zweck in der Europa Passage

manchen Erfolg einheimsen vor allem ab dem 20. April. Am 6. ist Vollmond, am 21. ist Neumond. Ich rate zu Vollmonden, sich den Emotionen hinzugeben, und zu Neumonden, sich etwas ganz ganz doll zu wünschen. Ja genau, senden Sie Ihre Wünsche an das Universum, wer weiß, was da zurückkommt. Ihnen allen ein schönes Osterfest! Ihre Gönül Kaya www.avantgart.de

heiten sein. Auch das Thema Tod (und sei es nur auf der spirituellen Ebene) wird Sie ab und an beschäftigen. Schwierige Themen, mit denen Sie sich hier auseinandersetzen müssen. Aber Sie haben die Kraft und Stärke, auftretende Ängste, gut zu meistern.

zwilling 22.05. – 21.06.

Soziale Aktivitäten mit Familie oder mit Freunden werden Ihnen viele erfreuliche Stunden bescheren. Auch in Sachen Liebe und Romantik kommen Sie nicht zu kurz. Ab dem 20. April werden Sie dies besonders spüren. Beruflich kann sich das eine oder andere noch ändern beziehungsweise entwickeln – noch hinter geschlossenen Türen. Bleiben Sie aber hoffnungsvoll. Sollten Sie ab und an das Gefühl haben, Sie fühlten sich von allem getrennt – von höheren und niederen Dingen, von der Seele und der Persönlichkeit, von der Erde und von den Menschen –, dann haben Sie bitte keine Angst. Sie trennen sich nicht, Sie wachsen aus dem Inneren und ändern Ihr Bewusstsein. Ein ganz natürlicher Prozess. Ende des Monats seien Sie bitte vorsichtig im Straßenverkehr.

Krebs 22.06. – 22.07.

Sie erkennen Ihre Stärken und einen Sinn in all Ihren Aufgaben. Vor allem werden Sie Ihre Finanzen und Ressourcen ordnungsgemäßer verwalten und einsetzen, auch wenn Ihr Partner nicht all Ihren Reformen so schnell folgen kann. Ihre Werte haben sich dahingehend über die Jahre geändert, und Sie sind solider gewor-

den. Sollten ab und an Ängste entstehen, basieren diese auf unnötigen Illusionen. Körperliche Bewegung würde da nicht nur Ihrer Gesundheit guttun, sondern Sie auch wieder entspannen. Höre ich da etwa ein Stöhnen? Kleine Spaziergänge machen es auch schon. Und vertrauen Sie mir, mit sorgfältiger Planung wird Ihre Zukunft schon für sich selbst sorgen.

Löwe 23.07. – 23.08.

Ihre Bemühungen um eine größere wirtschaftliche Unabhängigkeit werden nach langer Zeit belohnt. Nachdem Sie mit einigen Erinnerungen aus Ihrer Kindheit Ihren Frieden geschlossen haben, sind Sie nun glücklich zu Hause und mit Ihrem sozialen Leben. Ästhetischer Ausdruck und Kreativität stehen wieder im Vordergrund. Ihr gesteigertes Selbstwertgefühl lässt sich auch optisch erkennen. Planen Sie Reisen oder möchten Sie sich um Ihre Finanzen kümmern, so ist dies der richtige Zeitpunkt dafür. Achten Sie vermehrt darauf, nicht über Ihre Verhältnisse zu leben.

Jungfrau 24.08. – 23.09.

Eine längere Periode, in der sich nicht alles so entwickelt hat, wie Sie es sich wünschten, endet endlich. Sie fangen an, Ihre Energien zu kanalisieren und in definierte Strukturen einzusetzen. Sie legen sich selbst Grenzen, disziplinieren sich und andere. Unnötige Belastungen werden erkannt und angegangen. Die Vergangenheit war eine Lektion, einige Wunden müssen noch heilen, aber nun stehen Sie vor neuen Herausforderungen. Mit Ihrer wiedergewonnenen Stärke und Kraft werden Sie diese mit Leichtigkeit bestehen.

Waage 24.09. – 23.10.

Das Kommunizieren mit Familienmitgliedern, Freunden und Nachbarn fällt Ihnen wieder leichter. Auch werden Sie viele interessante Lehren und Erkenntnisse

für sich ziehen. Von einigen Freunden werden Sie sich verabschieden und neue Freundschaften entstehen lassen. Achten Sie auf Ihr Nervenkostüm, und ziehen Sie sich ruhig ab und an zum Auftanken zurück. Gemeinnützige Themen und Institutionen könnten Ihr Interesse wecken. Ein ehrenamtliches Engagement würde Ihnen mit Sicherheit viel Freude bereiten.

Skorpion 24.10. – 22.11.

Sie laufen zur Hochform auf, egal ob in Gruppenaktivitäten, beruflich oder privat. Stolpersteine sehen Sie als Herausforderung und bauen Ihren Einfluss auf Ihr Umfeld zunehmend aus. Sie sind wirklich ein Stehaufmännchen, der es jedes Mal schafft, aus der Tiefe noch höhere Berge zu erklimmen. Auch in Sachen Liebe erfreuen Sie sich einer tiefen Zuneigung und Freundschaft. Auftretende Reibereien lösen sich wieder zu Ihrer Zufriedenheit und lassen Ihren Appetit auf Intimität sogar wachsen.

Schütze 23.11. – 21.12.

Sie werden eine lebensphilosophische Phase durchleben, in der Sie sich die vergangenen Jahre noch mal vor Augen halten. Mit Fragen wie „Wer bin ich, welche Personen aus meiner Vergangenheit mochten mich wirklich und warum?“ werden Sie erneut Ihren Geist und Ihre Persönlichkeit stabilisieren. Reisen oder Bewegung im Freien tun Ihnen gut in dieser Zeit. Ein glückliches Händchen hätten Sie vor allem in rechtlichen Angelegenheiten oder mit Behörden. Auch Öffentlichkeitsarbeit wird zunehmend wichtig für Sie. Gehen Sie es an!

Steinbock 22.12. – 20.01.

Sie werden lernen, Ihre inneren Ressourcen besser einzuteilen. In der Vergangenheit haben Sie mehr geben müssen, um andere zufriedenzustellen. Heute werden Sie

gleichermaßen auch an sich selbst denken. Dies sollte aber nicht bedeuten, die Kraft und Erkenntnisse, die Sie heute besitzen, als Macht auszunutzen. Es sei denn, Sie verstehen, dass wahre Macht darin besteht, ruhig und liebevoll abzuwarten, bis das Verständnis auf der anderen Seite vorhanden ist, und Sie erst dann handeln. Die nächsten zwei Jahre werden Sie genau prüfen, ob Sie dies auch wirklich verinnerlicht haben.

HafenCity Zeitung / Seite 9

Wir füttern die ganze HafenCity durch: Mittagstisch Mo. bis Fr. ab € 3.50 Morgens bestellt, mittags frisch gegessen. Speisekarte unter www.hafencityfrisch.de oder...

Günther Ehnert und der Geschäftsführer des Se7en Oceans mit Thorsten Lausch

Wassermann 21.01. – 19.02.

Ihre Kommunikationsprobleme aus dem vergangenen Monat enden langsam – zum Glück. Sie werden aus Ihren partnerschaftlichen Beziehungen, sei es beruflicher oder privater Natur, viel gelernt haben. Aber keine Sorge, noch ist nichts in Stein gemeißelt. Nachteile können sich zu Ihrem Vorteil wenden. Innerlich aufgeräumter und wesentlich ernsthafter werden Sie nun an Ihre Zukunft denken, aber achten Sie bitte darauf, Ihr Gegenüber nicht mit zu hohen Erwartungen zu erdrücken, zumal Sie selbst noch einiges an „Gepäck“ in diese Beziehung bringen. Also halten Sie sich mit Kritik zurück, damit würden Sie alles zerstören, und das wollen Sie doch nicht – auch wenn Nebenbuhler es Ihnen wirklich nicht ganz einfach machen werden.

Fische 20.02. – 20.03.

Arbeit, Finanzen, Arbeit. Auch diesen Monat haben Sie verdammt viel um die Ohren. Sie werden große Anerkennung finden und sich an den Früchten erfreuen. Aber entspannen Sie auch mal. Noch immer sind Sie gesundheitlich anfälliger als sonst. Kurze Erholungspausen daheim tun Ihrer Seele und Ihrem Körper gut. In Sachen Liebe haben Sie entweder eine große Enttäuschung erleben müssen oder konnten Ihre Beziehung in feste Bahnen lenken. Sie haben gelernt, Illusionen von der Realität zu trennen, einzig und allein um Ihren wahren Wert erneut zu erkennen. Kein Wunder, wenn Sie da Ihren Verehrern mit Skepsis begegnen.

Am 8. März 2012 fand das V.I.PRoulette, ein Charit y-Event initiiert von Günther Ehnert, im Se7en Oceans in der Europa Passage statt. Das Se7en Oceans ist bereits zum zweiten Mal Austragungsort des Events und befindet sich im Obergeschoss der Europa Passage: Von hier hat man einen wunderschönen Blick über den Jungfernstieg und die Innenalster. Der Einladung zum V.I.P.-Roulette, einer Kooperation mit der Spielbank Hamburg, folgten viele geladene Gäste, darunter Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Showbusiness. Alles kostete an diesem Abend einen Euro, vom Eintritt bis hin zu den Getränken, Speisen und TombolaLosen: Der Erlös der Veranstaltung geht an den gemeinnützigen Blauen Ball, der am 31. März im Hotel Atlantic stattfinden wird. Der Blaue Ball unterstützt die Kinderkrebsstation des UKE. Der Abend wurde von Thorsten Laussch, vielen besser bekannt als Hausmeister Rudi von Hamburg 1, moderiert. Dieser stellte dann auch den neuen Chefkoch Sebastian Andrée vor. Andrée,

ausgezeichnet mit einem Stern des Guide Michelin, verwöhnte die Gäste an diesem Abend mit Austern, variantenreichen Häppchen und leckeren Desserts. Der Gast, der an diesem Abend den größten Fotografenauflauf auslöste, war Paul Janke, der gerade als Bachelor bei RTL für Furore sorgte. Der Neu-Promi, der nicht mehr mit seiner Auserwählten Anja zusammen ist, erschien bestens gelaunt mit seiner blonden Schwester. Ein gelungener Abend, bei dem mit Begeisterung Black Jack und Roulette gespielt wurde und der ein schöner Vorbote des Blauen Balls ist. Am 31. März wird dann auch der Scheck mit dem Erlös des V.I.P.-Roulettes von den Geschäftsführern des Se7en Oceans im Hotel Atlantic überreicht. Das Se7en Oceans und Sternekoch Sebastian Andrée bieten in edlem Ambiente ihren Gästen auf etwa 70 Plätzen das Beste aus den sieben Weltmeeren und mehr. Neben einer kleinen, aber feinen Karte kann der Gast direkt aus der frischen Fischtheke oder dem Hummerbecken wählen. Raritäten runden das Menü ab. n (AF)

So funktioniert‘s: Was es täglich bei uns ab 11 Uhr zum Mittagstisch gibt, erfahren Sie auf unserer homepage unter www.hafencityfrisch.de. Sie kommen zum Essen vorbei oder bestellen telefonisch: 040/3038 2606 per Fax 040/3038 4292 oder E-Mail: edeka@ hafencityfrisch.de oder lassen es sich liefern! (ab 8 Gerichten)

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HafenCity Leben

Seite 10 / HafenCity Zeitung

Kolumne

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity Leben

HafenCity Zeitung / Seite 11

Sauberes Wasser für jeden

Tagebuch eines Gefangenen

Hamburger Projekt setzt Maßstäbe

„Mein Leben in der HafenCity.“ Von Jimmy F. Was bisher geschah: Durch die vielen Ausflüge, bei denen Jimmy seine Wohnumgebung erkundet, entwickelt er sich vom Sofatiger zum Freigänger. Dank einiger liebenswerter neurotischer Anwandlungen hält er sich für den Größten und vergisst, dass er eigentlich von MaMa (Abk. für: Mach Mal den Futterkarton auf und zwar flott) abhängig ist … Jetzt ist es soweit: Ich bekomme Leserbriefe. Meine Fans schicken mir Grüße und Fotos. Letztens brachte MaMa leckere Futterdöschen mit nach Hause, die eine begeisterte Leserin ihr in die Hand gedrückt hatte. Mein Dank geht an alle meine treuen Fans, die dazu beitragen, dass ich so beliebt und erfolgreich bin. Bei all diesen Menschen will ich mich bedanken und habe mich entschieden, Autogramme zu verteilen. Eigent-

lich eine hervorragende Idee. Ich konnte nicht ahnen, dass das wieder zu Streit mit meiner Gefängniswärterin führt. Als ich mit MaMa über ein eigenes Büro, eine Sekretärin, einen dringend erforderlichen Dienstwagen und über

Autogrammkarten verhandeln wollte, brach sie in hysterisches Lachen aus und fragte mich mit tränenden Augen, ob ich sie wirklich mit dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages verwechseln würde (Anm. d. Red.: Jimmy, sei doch nicht so gierig. Verdiene doch erst mal eigenes Geld!). Ich war verwirrt, woher soll ich wissen, was ein Haushaltsausschuss ist, schließlich bin ich Künstler und habe von solchen Sachen keine Ahnung. Und ein Wochentag, der Bundestag heißt, kenne ich doch auch nicht. Also beschließe ich, MaMa heulend zurückzulassen und Autogrammkarten kaufen zu gehen. Hier

muss es ganz viele Läden geben, denn ständig kommt MaMa mit irgendwelchen Tüten nach Hause, auf denen HafenCity drauf steht. Klein-Henry, der süße Nachbarhund, der ständig muss, hat auch bereits angerufen und mir seinen „Türöffner“ (eigentlich heißt sein Herrchen anders) zur Verfügung gestellt. Diesmal gehe ich rechtsrum, dahinten muss es irgendwo einen Boulevard geben, in dem ich alles kaufen kann, was ein aufstrebender Literat so braucht. Ich komme dabei an Läden mit bodentiefen Fenstern vorbei und kann mich darin spiegeln. Was sehe ich heute wieder gut aus! (Anm. d. Red.: Jimmy, der Erfolg steigt Dir zu Kopf. Werde bloß nicht auch noch arrogant!). Auf dem Boulevard angekommen, fällt mir sofort mein Kumpel Alfre-

do ein. Sie erinnern sich? Er ist Geschäftsführer auf dem Boulevard und betreibt ein Geschäft, in dem es alles für Menschen mit Handicaps gibt. Da ich keine Daumen habe, falle ich unter die Zielgruppe und frage dort nach Autogrammkarten und Stifte für Katzen ohne Daumen. Kein Problem, bestätigt mir Alfredo, es wird alles bestellt und in Kürze ausgeliefert. Als mein Sold (leckere Salamistangen, die ich als Lohn von meinem Herausgeber bekomme) nicht als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt wird, zücke ich MaMas Kreditkarte, und Alfredo kann den Bestellvorgang abschließen. Auf dem Rückweg betrachte ich mich wieder in den Schaufenstern und bin beeindruckt, aber auch ein bisschen hungrig. MaMa, öffne schon mal die Futterdose! n (JF)

Modischer Hot-Spot im Turm Modedesigner eröffnen temporäre Dependencen im Marco Polo Tower Edle Stoffe, raffinierte Schnitte und schicke Must-haves für Damen und Herren jeden Alters gibt es zu günstigen Preisen in der neuen Modeboutique Boulevard 2, die vor gut drei Wochen im Erdgeschoss des Marco Polo Towers eröffnet hat. Hier haben sich zwei Designer zusammengetan, um ihre Mode zu fast Outlet-Preisen anzubieten. Einer davon ist uns recht bekannt: Der Herrenschneider Olaf Grotkopp vom Kaiserkai verkauft hier seine hochwertige Mode Jo Freyherr und die Jung-

Designerin Christina Hellfritz bietet ihre außergewöhnliche Damenmode Creare an. Nachdem die beiden im Winter vorübergehend am Überseeboulevard ihre Mode zeigten, präsentieren sie jetzt für kurze Zeit als Interimslösung ihre rund 500 Modelle auf über 100 Quadratmetern in dem Hingucker-Turm – der jetzt mit dem kleinen modischen Hot-Spot an Attraktivität ein bisschen gewonnen hat. Seine Herrenmaßkonfektionen – und seit neuestem auch Maßanfertigungen für Damen – bietet

Olaf Grotkopp unter seinem Label Jo Freyherr seit 2009 im Kaiserkai 30 an. Der studierte Textil- und BekleidungstechnikIngenieur und gelernte Schneider ist seit 1999 selbstständig, hatte zehn Jahre sein Geschäft für gehobene Herrenkonfektion im Levantehaus. Aufgrund seiner Aktivitäten in Skandinavien trägt heute sogar das schwedische Königshaus Mode von Olaf Grotkopp. Doch nicht nur Monarchen tragen in Hamburg entworfene Mode, selbst Segler eines früheren Admirals Cups waren durch von ihm entwickelte Sailing-Wear modisch auf der Höhe. A. J. Hackett, die neuseeländische Ikone für Extrem-Sport (unter anderem Bungee, Rafting und mehr) übertrug Grotkopp die Herstellung wasserfester, modischer und tragbarer Segelbekleidung. Jetzt im Marco Polo Tower verkauft er seine sogenannten Schlupfgrößen, also Anzüge, Sakkos, Hosen, Westen und mehr, die als Anschauungsmodelle für Maßanfertigungen dienen und das alles zu Portemonnaie-freundlichen Preisen. Der perfekt angezogene

Anschauungsmodelle zu vergünstigten Preisen Mann kann darüber hinaus mit van-Laack-Hemden, Krawatten und Manschettenknöpfen das Outfit abrunden. Und wenn etwas nicht auf Anhieb passt, wird natürlich gern geändert. Die studierte Modedesignerin Christina Hellfritz ist sicher vielen vom samstäglichen DesignMarkt im Unilever-Haus bekannt. Im Boulevard 2 ist sie glücklich darüber, noch mehr ihrer frechen und raffinierten Damenmode zu zeigen und zu verkaufen. Und es ist beileibe keine damenhafte

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Viva-con-Agua-Team an einem der mit Spenden finanzierten Brunnen in Äthiopien (Foto: John Brömstrup)

Fast 1 Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 2,5 Milliarden leben ohne Zugang zu einer sanitären Grundversorgung. Viva con Agua will dies ändern und arbeitet für eine Welt ohne Durst und mit hygienischen Lebensbedingungen. Alle von Viva con Agua in der Bundesrepublik gesammelten Spenden fließen an die Welthungerhilfe, die die Projekte professionell und nachhaltig realisiert. Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand: Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu

langfristigen Projekten der Entwicklungshilfe mit einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Viva con Agua ist bunt, vielseitig, kreativ, offen und beruht seit ihrer Entstehung auf folgenden vier Grundpfeilern: NETZWERK Sauberes Trinkwasser für alle! Die Idee, die im Herzen St. Paulis entstand, begeistert mittlerweile in ganz Deutschland und darüber hinaus viele Menschen. In verschiedenen Städten engagieren und identifizieren sich Leute für und mit Viva con Agua. Ihr ehrenamtliches Engagement ist die

Grundlage, die es VcA ermöglicht, die Welt ein wenig durstfreier zu machen. In Abstimmung mit dem Brunnenbüro in Hamburg setzen die sogenannten Zellen und regionalen Crews individuell, kreativ und selbstständig Ideen um und nutzen die spezifischen Möglichkeiten in ihren Städten, sich sozial zu engagieren und das VcA-Netzwerk zu vergrößern. Seit der Gründung von Viva con Agua Schweiz im April 2009 ist Viva con Agua international. Dies war jedoch erst einer von vielen Schritten, die noch folgen: Am Weltwassertag 2011 wurde Viva con Agua Spanien ins Leben gerufen, und weitere Länder stehen schon in den Startlöchern, um bald Teil der ständig wachsenden Viva-con-Agua-Familie zu werden! PROJEKTE Viva con Agua betreibt seit sechs Jahren professionelles Fundraising zur Finanzierung von WASH-Projekten (WASH: Water, Sanitation and Hygiene), das heißt genau: die Sicherstellung der Versorgung mit sauberem Trinkwasser sowie den Zugang zu sanitären Anlagen und Hygieneschulungen in Entwicklungsländern. Denn „Wasser für alle“ bedeutet nicht nur Zugang zu sauberem

Trinkwasser, sondern auch Lösungen für Abwasser und grundlegende Hygiene zu schaffen. Ob Wasserspender auf Kuba, Tief bohrbrunnen und sanitäre Anlagen in Äthiopien, Quelleinfassungen und Hygieneschulungen in Ruanda, Trinkwasserverteilungssysteme in Ecuador, Brunnen und Latrinen in Kambodscha oder Regenwasser-Auffangsysteme in Kenia und Haiti: Durch die Arbeit von Viva con Agua haben sich die Lebensbedingungen von rund 100.000 Menschen weltweit nachhaltig verbessert. Bildung und Entwicklung Veränderung schafft Veränderung! Viva con Agua legt deshalb einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit auf den Bereich Bildung. Von der Kita bis zur Universität reicht die Bandbreite des Bildungsangebotes. Das Ziel: Mehr Bewusstsein für die Ressource Wasser zu schaffen. Das Bildungsteam von VcA macht die Arbeit in den Projektländern erlebbar und vermittelt mit Spaß und Leichtigkeit, dass jeder einzelne einen Unterschied machen kann.

AKTIONEN Zur Finanzierung der Projekte benötigen wir Geld! Spenden sammelt Viva con Agua zu einem großen Teil durch kreative Aktionen wie zum Beispiel Wassertage-Festivals, Part ys, Lesungen, Ausstellungen, Pfandbechersammeln auf Konzerten, Spendenläufe oder Fußballspiele. Sinnvoll Spenden leicht gemacht – denn Helfen macht Spaß! Viva con Agua ist eine Plattform für soziales Engagement, die alle motivieren soll, aktiv zu werden und positiv zu wirken. Jeder kann sich einbringen in seinem eigenen Umfeld und mit seinen eigenen Möglichkeiten! Viva con Agua ist die erste „AllProfit“-Organisation der Welt! Denn unsere Aktionen kommen allen zugute: den Besuchern, Künstlern und Organisatoren von Veranstaltungen für und mit Viva con Agua, der Initiative selbst und insbesondere den Menschen in den einzelnen Projektgebieten. n www.vivaconaqua.org

U4 auf Kurs Letzte Lücke zur Innenstadt ist geschlossen

Olaf Grotkopp mit einem Jackett seines Labels Jo Freyherr (Foto: WM)

Mode. Frische ungewöhnliche Schnitte, mal in gedeckten, mal in den neuen modischen Saisonfarben, stehen Frau und Teen. Die oft asymmetrisch gearbeiteten Muster mit ausgefallenen Details sind zum Wohlfühlen schön. Ob Kleider, Röcke, Oberteile, Hosen, Mäntel oder Jacken, Christina Hellfritz verkauft hier einen Teil ihrer Kollektion, die sie sonst im Schnelsener Mode-Centrum nur für Wiederverkäufer anbietet. Vor genau einem Jahr hat sich Christina Hellfritz mit ihrem Label Creare (lateinisch: kreieren) selbstständig gemacht. Zuvor arbeitete sie im Einkauf, Design und in der Produktion bei verschiedenen Modeunternehmen, jetzt verkauft sie ihre schicke Mode über das Mode-Centrum an rund 50 Boutiquen in Deutschland und Österreich. So gibt es die Mode unter anderem in München, aber bislang nicht in Hamburg. Das hat sich nun geändert. Was sind die Modetrends? Herrenmaßschneider Olaf Grotkopp

meint: „Lässig legere Sakkos in Seersucker, also gecrashte Baumwolle, in heller, maritimer Streifenoptik sind top, dazu eine dunkle oder weiße Baumwollhose, perfekt. Oder ein Anzug im Casual-Look, also ohne Innenfutter, lässig, aber perfekt sitzend, ein Hingucker.“ Christina Hellfritz sieht die Modetrends bei den jetzt angesagten Neon-Farben, dazu pastellige Töne und bunte Prints mit floralen oder grafischen Mustern: „Alles hier bei mir zu sehen, kommen Sie zum unverbindlichen Stöbern herein. Aber nicht zu lange warten, denn wir sind hier nur für kurze Zeit.“ n Der Boutique Boulevard 2, Hübnerstraße 1, ist geöffnet donnerstags, freitags und samstags bis mindestens 19 Uhr. Telefonisch ist Olaf Grotkopp zu erreichen in seinem Kaiserkai-Geschäft Jo Freyherr unter 30 38 23 10 oder 0176-32 10 86 86 und Christina Hellfritz mit ihrem Label Creare unter 0157-85 53 23 17.

Die unterirdische Baustelle ist bald Vergangenheit. (Foto: Hochbahn)

Die letzte unterirdische Lücke zwischen der HafenCity und der Hamburger Innenstadt ist geschlossen: Ende Februar wurden die noch fehlenden Schienenstücke der neuen U-Bahn-Verbindung in die HafenCity (U4) direkt vor der Haltestelle Jungfernstieg zusammengeschweißt. Damit ist der insgesamt 16 Kilometer lange Schienenstrang in den beiden Tunneln so gut wie fertig. Der Einbau der Signal- und Kommunikationstechnik folgt. Ulrich Sieg, HOCHBAHN-Vorstand für Betrieb und Infrastruktur, zeigte sich bei der kleinen Feier für die Gleisbauer hocherfreut: „Wir haben einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur U4 erlebt.“ Mit dem sogenannten Thermitschweißverfahren, bereits angewendet im Jahre 1890,

wurden zunächst die Schienen auf circa 1.000 Grad erhitzt und anschließend durch eine bis auf 2.400 Grad aufgeheizte Masse aus Eisenoxid und Aluminium verbunden. „Unsere Gleisbauer haben einen wirklich guten Job gemacht“, sagte Sieg, „ es ist eine Arbeit, die nicht nur körperlich anstrengend ist, sondern auch höchste Präzision verlangt.“ Sieg betonte, dass die Arbeiten für die U4 nicht nur im Zeitplan lägen, sondern auch im Kostenrahmen. „Das macht mich schon ein bisschen stolz“, sagte der Manager. Im Spätherbst soll die erste UBahn in die HafenCity einfahren. Und die Perspektive des Weiterbaus ist auch schon da: Wenn alles glatt geht, wird die U4 Ende 2017/ Anfang 2018 bis zu den Elbbrücken weitergeführt sein. n (DG)

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HafenCity Leben

Seite 12 / HafenCity Zeitung

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity Leben

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity Zeitung / Seite 13

Ein Zug nach Nirgendwo

Ein Herzenswunsch …

Das Osterei ist ein Klassiker!

Abnehmen beginnt im Kopf!

Die Hochbahn moniert den Baufortschritt in der HafenCity

Fortsetzung von Seite 1

Die symbolische Bedeutung geht bis in die Antike zurück

Speck-weg-Hypnose in der Naturheilpraxis Renate Lappe

Im Herbst noch Baustelle (Foto: MK)

Es zeichnete sich schon Anfang des Jahres ab: Die U4 wird termingerecht fertiggestellt, doch es wird ein Zug nach Nirgendwo werden. Während das für die Haltestelle HafenCity Universität schon klar war und die Hochbahn damit plante, mangels Nachfrage die Haltestelle erst später zu eröffnen, steht jetzt auch die Haltestelle Überseequartier auf dem Prüfstand. Eigentlich sollten die Arbeiten an den rundherum liegenden Gebäuden schon lange laufen, doch es ist noch nicht einmal ein Grundstein gelegt, kein

Kran ziert die riesige Baugrube für das südliche Überseequartier und den dort geplanten zweiten Teil der großen Tiefgarage. Wenn im Herbst die U-Bahn ihren Betrieb aufnimmt, enden die Aufgänge der Haltestelle auf Baustellen. HOCHBAHN-Chef Günter Elste zeigte sich in einem Interview mit der Hamburger Morgenpost enttäuscht über die drohenden Aussichten. Im November werden dann die ersten Fahrgäste über speziell ausgelegte Planken und Gerüste die Haltestelle verlassen müssen. n

Waltet hier ein großer Geist? (Foto: TH)

Nun will sich Barbara Kisseler in diese Reihe einfügen und sich mit „Herzenswünschen“ in der HafenCity verewigen. Bei den Verhandlungen um eine vernünftige Benennungspolitik in der HafenCity mit Vertretern des Netzwerkes HafenCity e. V. kam es an den Tag: Zwei besondere Wünsche der Senatorin sollen erfüllt werden, damit im Gegenzug besonders abstruse Benennungen wieder zurückgenommen werden. Auf der Wunschliste der Arbeitsgruppe standen die ehemalige Sandtorhafenklappbrücke und jetzige Mahatma-Gandhi-Brücke sowie das Teilstück des St.-Annen-Platzes, das jetzt Dar-es-Salaam-Platz heißen soll, ganz oben. Die Senatorin warf dagegen zwei Namen in die Waagschale, bei denen zumindest einer es in sich hat: Eine Straße in der HafenCity soll unbedingt Hiroshimastraße heißen, und es soll ein Ort für einen Platz der

Wann kommt die Fukushima-Straße? Deutschen Einheit gefunden werden. Für den Platz steht die Fläche vor der Elbphilharmonie zur Debatte, für die Hiroshimastraße ist angrenzend an den Lohsepark und dem Hannoverschen Bahnhof eine Straße vorgesehen. Hiroshima – Menschheitstrauma und Beginn einer neuen Zeitrechnung – ist es sicherlich wert, als Mahnung dauerhaft in den Köpfen der Menschen verankert zu werden. Aber als Straßenname in einem neuen Stadtteil, in dem gewohnt, gelebt und gearbeitet wird? Für die Taxifahrer wäre es einfach: Es geht in eine Straße mit debilem Namen? Kann nur die HafenCity sein! Für

zukünftige Bewohner und als Geschäftsadresse? Wohl eher nicht. Oder kann sich jemand vorstellen, dass zum Beispiel Technologieunternehmen gesteigerten Wert auf eine solche Anschrift legen? Auch Anwohner dürften eher zum Ziel bösen Spottes werden. Zyniker könnten entgegnen, dass sich dagegen die Straße für Bars, Cafés und Restaurants und die Partyszene hervorragend eignen könnte: Das Atomic Café in der Hiroshimastraße oder das Duck and Cover als Bar dürften schon jetzt die

gehen auf christliche Traditionen zur ück, einige können Volkskundler mit heidnischen Ritualen erklären, viele Osterbräuche entwickelten sich aus regionalen Besonderheiten heraus“, weiß Bettina Kertscher, Expertin für interkulturelle Kommunikation und Spr ac hüb er s etzungen. Bereits seit der A ntike hat das Ei in vielen Kulturen eine symbolische Bedeutung. Bunte Frühjahrsboten: Ostereier aus Bulgarien Das Färben von (Fotos: Fix International Services) Eiern zu Ostern kennt man von Alarm im Supermarkt: „Hams- Armenien über Russland, von terkäufe und Engpässe schränken Griechenland bis zum Mittelvor Ostern den Eierverkauf ein!“, meerraum. Denn das Ei gehört zu war kürzlich in den Zeitungen zu den Ursymbolen der Menschheit, lesen. Grund ist das seit Jahresbe- es bedeutet Fruchtbarkeit oder ginn in der EU geltende Verbot steht für das Leben selbst. Die der Käfighaltung von Legehen- Perfektion seiner Gestalt regte nen. Ausgerechnet! „Das kunst- Maler und Kunsthandwerker seit voll verzierte Ei hat sich zum jeher zur Auseinandersetzung an. bekanntesten Ostersymbol der Im zaristischen Russland des 18. Welt entwickelt, zum Klassiker“, Jahrhunderts fertigte der franzöberichtet Bettina Kertscher, Ge- sische Goldschmied Fabergé für schäftsführerin des Kommunika- den Zaren Alexander III. die letionsdienstleisters Fix Internatio- gendären Fabergé-Eier, Kleinodinal in Hamburg. „Viele Bräuche en aus Gold, Silber und Juwelen.

Die christlich-orthodoxen Bulgaren gehen handfester mit ihren Eiern um: Dort zerplatzen sie nach der Ostermesse an den Kirchenmauern. Im Weißen Haus

Der Präsident verschenkt Ostereier in Washington dagegen dürfen Kinder harte Eier suchen und sie mit Stöcken vorantreiben, bevor ihnen schließlich der Präsident beim traditionellen „White House Easter Egg Roll“ persönlich ein signiertes Osterei schenkt. Keine Sorgen um eine drohende Eierknappheit müssen sich die Menschen in Ungarn in dem Bergdorf Hollókö machen: Dort werden junge Frauen am Ostermontag traditionell mit Wasser übergossen, damit sie nicht verwelken. Keiner kennt den Ursprung dieses Brauchs, der wahrscheinlich aus dem 17. Jahrhundert stammt. Die UNESCO immerhin hat das Festival in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. n Oster-Gewinnspiel: Hasenjagd bei fix-interkulturell.de, „Samba meets Danish Dynamite!“, zwei Tickets für das Länderspiel Brasilien vs. Dänemark, (26. Mai 2012 in Hamburg), Fix International Services, Übersetzungen und Interkulturelle Trainings, Oberbaumbrücke 1

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Der Platz der deutschen Einheit ist schon geplant Renner im Hamburger Nachtleben sein. Und warum nur bei Hiroshima bleiben? Die Menschheitsgeschichte hat noch eine ganze Menge weiterer Katastrophen im Angebot: Nagasaki und Fukushima zum Beispiel, um in Japan zu bleiben, oder wie wäre es mit einer Sevesostraße? Man könnte ein ganzes Viertel zu einem Katastrophenviertel machen. Zugegeben, viel Polemik, aber das Beispiel zeigt doch, das noch nicht genug öffentlicher Druck entstanden ist und der Lernprozess in der Politik noch nicht abgeschlossen. Zurück zur anderen Herzensangelegenheit der Senatorin: Der Platz der Deutschen Einheit ist sicherlich unverdächtiger, und es ist schwer, etwas dagegen einzuwenden, einen Platz in Hamburg so zu benennen. Ob es nun unbedingt der Platz vor der Elbphilharmonie sein muss? Solange dieser Platz dann nicht auf die Mahatma-Gandhi-Brücke führt, könnte man damit noch leben. n

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HafenCity Leben

Seite 14 / HafenCity Zeitung

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity Leben

Die natürlichste Sache der Welt

Hafenempfang mit femininer Note

Gesunder Schlaf schützt auch die Umwelt

„Killinger me softly“ – eine launige Rede beim Hafenempfang Es ist doch so – eine gute Rede zeichnet sich nicht dadurch aus, dass in ihr pure Information transportiert wird, die wahr oder unwahr, richtig oder falsch ist, eine gute Rede zeichnet sich dadurch aus, dass sie polarisiert, unterhaltsam ist und, auch wenn sich das selten einer eingesteht, nachhaltig ob ihres Witzes in Erinnerung bleibt. Beim dritten Hafenemp-

regeneration und Abspeicherung zuständig. Puls, Blutdruck und Körpertemperatur werden heruntergefahren, alle energieraubenden Prozesse also eingestellt, um uns wieder „fit“ zu machen. In den ersten beiden Schlafphasen werden wir noch relativ schnell wach durch Störungen. Es ist ein natürlicher Prozess, die fünf Schlafphasen im Laufe der Nacht mehrmals zu durchlaufen. Doch je besser die Bedingungen, umso kürzer sind die Phasen eins und zwei, und umso länger wird

eigentlich keine Themen, die einem Kreis von 700 Gästen aus der Hamburger Hafenwirtschaft nähergebracht werden müssen –, kam der eigentliche Anzünder für anschließende Gespräche vom geschäftsführenden Gesellschafter der Buss Group Johann Killinger. Er selbst kündigte sie als die vom Gastgeber eingeforderte nette Damenrede an, doch schon

25 Jahre Garantie

Guter Schlaf – Zeit für Regeneration

Ein gutes Bett ist wichtige Voraussetzung für erholsamen, gesunden Schlaf. (Fotos: Hästens)

Endlich! Gemütlich in die weichen Kissen sinken und der schweren Müdigkeit nachgeben. Kennen Sie dieses Gefühl auch? Nichts auf der Welt könnte Sie jetzt noch davon abhalten, endlich zur Ruhe zu kommen und zu schlafen. Sie haben es schließlich geschafft, alle Verpflichtungen des Alltags hinter sich zu lassen. Was könnte Ihnen da jetzt noch

im Weg stehen? Das eigene Bett. Sie legen sich hin, doch so richtig gemütlich wird es nicht. Kaum eingeschlafen, schlafen nicht nur Sie, sondern auch Ihr Arm. Das Bett ist einfach zu hart oder Ihre Matratze fühlt sich seit längerem schon an wie eine Hängematte. Höchste Zeit, sich ein neues Bett zu suchen. Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir damit, zu

schlafen, dieses Drittel hat einen großen Einfluss auf die Lebensqualität der anderen zwei Drittel. Was brauchen wir, um am nächsten Morgen voller Energie aufzuwachen? Um wirklich tief erholt zu sein, muss der Körper während des Schlafs möglichst lange in den regenerativen Schlafphasen drei bis fünf verweilen. Diese sind für die Entgiftung, Zell-

die Zeit für unsere Regeneration. In einem Hästens-Bett sind nur Naturmaterialien, wie zum Beispiel Rosshaar, Wolle und Baumwolle verarbeitet. Diese sind atmungsaktiv und sorgen für ein gesundes Schlafklima im Bett. Hästens macht sich die Eigenschaften der Naturmaterialien zunutze, dass diese bei Hitze kühlt und bei Kälte wärmt. So schwitzen oder frieren Sie in Ihrem Bett nicht. Und der massive Holzrahmen sorgt dafür, dass das Bett nicht quietscht und Sie weckt. Der patentierte Taschenfederkern ermöglicht das anato-

misch richtige Liegen, während der untere Federkern den Körper optimal entlastet. Das Ergebnis ist die ideale Unterstützung und Entspannung. Damit Sie nicht nur entspannt, sondern auch mit gutem Gewissen schlafen können, garantiert Hästens Ihnen 25 Jahre Garantie auf Rahmen und Federn. In puncto Umweltschutz erfüllt Hästens die strengsten Anforderungen. Und noch eine gute Idee: Für jedes verkaufte Bett in der Zeit vom 1. März bis 31. Mai 2012 spendet Hästens einen Baum an das Agrarforstwirtschaftsprogramm Agroforestry in Afrika. n Weitere Informationen gibt es unter www.hastens.com.

Wie immer großer Andrang beim Hafenempfang (Foto: MK)

fang des Klaus Schümann Verlages im Maritimen Museum gab es eine solche Rede, und sie kam von unerwarteter Seite. Hatten sich seine Vorredner Frank Horch und Erck Rickmers noch mehr an ernsten Mahnungen und Warnungen zu wenig überraschenden Themen wie Elbvertiefung und Hafenentwicklung abgearbeitet –

nach wenigen Sätzen merkte auch der unaufmerksame Zuhörer, dass jetzt kein Austausch von Höflichkeiten folgen würde. Hinterher wurde gestritten, ob denn der amtierende Hafensenator Horch mehr abbekommen hatte oder die anwesende und nicht anwesende Weiblichkeit sich mehr beleidigt fühlen sollte. Killingers roter Fa-

den war der Vergleich des Hafens mit Frauen und da vor allem mit Aspekten, für die er zugegebenermaßen schon einen Obolus in die Chauvi-Kasse hätte zahlen müssen. Gleich zu Anfang – und dann immer wieder geschickt eingestreut – machte er dem ebenfalls anwesenden ehemaligen Hafensenator Ian Karan Komplimente. Häfen seien wie Frauen und Karan ein „Frauenversteher“ – doppeldeutig, hatte man doch auch später in der Rede das Gefühl, dass Killingers Sympathien eher beim ehemaligen als beim jetzigen Senator lagen. Egal, wie man zu den transportierten Inhalten der Rede stand, Killinger war anschließend eindeutig der Gewinner der drei Hafenreden. Auch die dritte Ausgabe des Hafenempfanges erwies sich wieder als großer Wurf von Klaus Schümann, der dank seines inzwischen als feste Institution im Hamburger Westen geltenden Blankeneser Neujahrsempfanges über ein beträchtliches Netzwerk in Hamburg verfügt. Wenn Schümann ruft, kommen alle, und die Gästeliste des Empfanges las sich wie ein Who-is-who der Hamburger Hafenwirtschaft. So schmückend die inzwischen auf Schümanns Veranstaltungen obligatorisch anwesende Katja Suding auch sein mag – für den Hafen brauch man sie nicht. n

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Gute Noten für Europa Barroso beeindruckt und voll im Plan

Manuel Barroso in der Elbphilharmonie (Foto: TH)

So recht wollte bei Kultursenatorin Barbara Kisseler keine Freude aufkommen beim Besuch von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso in der Elbphilharmonie. Zu viele Sorgen bereiten die Probleme – doch Barroso nahm es gelassen und war begeistert von Hamburgs neuem Wahrzeichen: „I’m extremely impressed by this project. I know it will be the biggest musical center in Central Europe.” Der Ruf der Elbphilharmonie und der HafenCity ist inzwischen bis nach Brüssel vorgedrungen. Barroso tröstete Kisseler – ähnliche Erfahrungen mit großen öffentlichen Bauprojekten hat er schon öfter gesehen:

„Many places in Europe I saw this kind of projects developing. Probably not so expensive as this one, to be honest. But I’ve seen the huge contribution they have made for the renomée of the cities, for the competitiveness for the cities and for the vitalization of the cities. I´m sure that those problems are going to be solved and at the end it will be very valued for Hamburg – and I hope to come for the opening.“ Den Wunsch wird ihm die Kultursenatorin sicher gerne erfüllen, würde es doch bedeuten, dass, wenn er denn in seiner Funktion als EU-Präsident käme, der Bau bis 2014 fertiggestellt werden müsste. n


HafenCity Hafen

Seite 16 / HafenCity Zeitung

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity hafen

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Kreuzfahrt zur Olympiade

Ist der Stoff sicher?

Zertifiziert: Fairness an Bord

Mit dem Kreuzfahrtschiff zu den Olympischen Spielen 2012 nach London

Explosionsalarm an der Wasserstoff-Tankstelle

GL bescheinigt Columbia Shipmanagement faire Arbeitsbedingungen auf der Cape Mayor

Der Big Ben

Die Tower Bridge in London (Fotos: MK )

Endlich hat das Warten der Sportfans ein Ende: 2012 ist OlympiaJahr! Im Sommer kommt die Welt-Elite des Sports nach London und wird ihre Kräfte, Ausdauer und Geschicklichkeit vom 27. Juli bis 12. August 2012 bei den XXX. Olympischen Spielen messen. Beim Tennis treten seit 88 Jahren das erste Mal wieder gemischte Doppel an. Softball und Baseball wurden aus dem Programm genommen. Insgesamt werden Wettkämpfe in 26 Sportarten ausgetragen. Hauptattraktion der Olympischen Spiele sind die Athleten und ihr Können. Aber auch ein Kreuzfahrtschiff könnte in diesem Jahr zum Highlight werden: Die MS Deutschland, das Traumschiff aus der gleichnamigen ZDF-Reihe, wird als Deutsches Schiff London 2012 vor der britischen Küste vor Anker gehen. Vom 26. Juli bis 13. August 2012 wird die MS Deutschland in London liegen; danach reist sie zurück nach Hamburg. Sie wird zum Hotelschiff und beherbergt unter anderem Partner der deutschen OlympiaMannschaft. Aber auch OlympiaFans können sich einmieten und dank Paketangeboten das Ticket für Olympia mit der Kabine auf dem Fünf-Sterne-Kreuzer kombinieren. Drei Übernachtungen kosten in den unterschiedlichen Kabinenkategorien zwischen 1.318 und 4.618 Euro pro Person. Die MS Deutschland wird in den West India Docks in East London

im Finanz- und Wirtschaftszentrum Canary Wharf liegen. Fußläufig zu erreichen ist das Deutsche Haus, der Treffpunkt für die deutschen Athleten, Wirtschaftspartner, Politik und Medien. Dort werden die täglichen Pressekonferenzen des deutschen Teams stattfinden. Außerdem laufen Gespräche über die Einrichtung eines öffentlichen Bereichs für die Fans. Der Olympia-Park, in dem unter anderem die Eröffnungs- und die Schlussveranstaltung stattfinden, ist in etwa 20 Minuten vom Schiff aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Am Fluss Lea entstand der 200 Hektar große Olympia-Park, der auch das

Innerhalb von zwei Wochen unterwegs in drei Ländern Olympische Dorf mit den Unterkünften der Athleten umfasst. Auch die Anreise mit dem Kreuzfahrtschiff zu den Olympischen Spielen 2012 ist möglich. Bevor die MS Deutschland im Londoner East End anlegt, reist sie einmal um Großbritannien herum. Am 13. Juli steuert sie von Bremerhaven aus die Britischen Inseln an. In 14 Tagen erleben Gäste England, Schottland, einen Abstecher nach Irland und schließlich die Olympia-Stadt London. „England hat für Kreuzfahrer viel zu bieten“, weiß Nicole Rit-

ter, Leiterin des Service-Teams bei 1000Kreuzfahrten.de, dem Bewertungs- und Buchungsportal für Kreuzfahrten. „Naturliebhaber und Traditionsbewusste kommen hier voll auf ihre Kosten – seien es die Torfmoore und Whiskybrennereien in Schottland oder die Pferde-Straßenbahnen der Isle of Man.“ Rund um Großbritannien schippern auch Reedereien wie MSC, TUI Cruises, Cunard, Princess Cruises oder Azamara Club Cruises. Eine komplette Rundreise dauert etwa zwei Wochen. Die Reedereien bieten Reisen an, die in Deutschland beginnen, und für die ein TransferFlug nach Großbritannien benötigt wird. Die MSC Lirica fährt beispielsweise Anfang August von Hamburg aus über Helgoland einmal um Großbritannien und macht unter anderem Halt in verschiedenen schottischen Häfen. Die Rücktour führt über Irland und Amsterdam nach Hamburg. Auch die Mein Schiff 2 steuert von Hamburg aus nach Schottland, anschließend nach Irland und auf die Kanal-Inseln, bevor es wieder nach Hamburg geht. „Großbritannien ist in diesem Sommer ein lohnendes Ziel“, meint Nicole Ritter. n 1000Kreuzfahrten.de ist Ihr Spezialist für Kreuzfahrten in der HafenCity. Wir beraten Sie unter 0800 - 603 08 00 (gebührenfrei). Mehr unter www.1000kreuzfahrten.de

Ein Alarm wegen einer undich- zulegen. Der Gefahrenbereich ist ten Druckflasche mit Wasserstoff abzusperren und zu sichern, alle hat die Anlieger rund um die seit Brandlasten sind zu entfernen, die einem Monat in Betrieb befindli- Löschbereitschaft ist herzustellen. chen Wasserstofftankstelle an der In der Gefahrenzone sind nur exOberbaumbrücke aufgeschreckt. plosionsgeschützte Geräte einHörbares Zischen und die Alarm- zusetzen, deren Schaltung nach leuchten hatten Passanten bemerkt Möglichkeit außerhalb vonstatund die Feuerwehr sperrte das tengeht. Jeglichen Zündquellen Gebiet in einem Umkreis von 200 ist vorzubeugen beziehungsweise Metern ab. Nach Einschätzung sind sie gegebenenfalls zu beseivon Vattenfall bestand zu keinem tigen. Drucklüfter, die in einem Zeitpunkt eine Gefährdung der Abstand von zehn bis 15 Metern Anlieger. Eine defekte Dichtung zum Fahrzeug aufgestellt sind, war die Ursache. Untersuchungen verhindern, dass Gas in benachund Handlungsanweisungen von barte Gebäude eindringt. TÜV und Feuerwehr unterstüt- - Das brennende Gas ist nur bei zen die Aussagen von Vattenfall. zwingender Notwendigkeit zu Wasserstoff hat eine im Vergleich löschen. Ansonsten empfiehlt es zu Benzin hohe Zündtemperatur, im Freien verflüchtigt sich das Gas schnell. Trotzdem können in geschlossenen Räumen explosive Mischungen aus Sauerstoff und Wasserstoff entstehen. Wasserstoff gilt als der Kraftstoff der Zukunft. Der Motor verbrennt Wasserstoff wie ein konventionell betriebener Verbrennungsmotor. Beim Brennstoffzellenantrieb erfolgt dagegen eine elektrochemische Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff. Nach dem Prinzip einer Batterie geht diese direkt in Strom Feuerwehr im Einsatz (Foto: MK) über. Die Gefahr von Stromschlägen und Kaltverbren- sich, dieses kontrolliert abbrennungen durch den tiefgekühlten nen zu lassen. Jedes andere Feuer Wasserstoff wird dabei von der ist zu löschen. Die Möglichkeit Feuerwehr bei Unfällen mit Au- einer spontanen explosionsartigen tos sehr viel höher eingeschätzt. Wiederentzündung ist ins Kalkül Löcher im Tank, aus denen be- zu ziehen. reits brennendes Gas austritt, sind - Bei fortgeschrittener Brandeinungefährlicher als ein brennender wirkung sind aus der Deckung BeBenzintank. Anweisungen der hälter und Umgebung zu kühlen. Feuerwehr für den Umgang mit - Immer wieder sind Kontrollmessungen durchzuführen. Unfällen bei Tankstellen: - Die Einsatzstelle ist mit dem - Wasserstoff ist weder giftig noch gesundheitsschädlich und unterWind anzufahren. - Eine eventuelle Gasausbreitung stützt die Atmung nicht. Aufist durch Messung zu erkunden, grund seiner geringen Dichte und die mit den auf Nonan kalibrier- seines hohen Diffusionskoeffiziten Multiwarngeräten der Feuer- enten verflüchtigt er sich schnell. Die Anwohner an der Tankstelle wehr vorzunehmen ist. - Befindet sich ein Fahrzeug in können also beruhigt schlafen und geschlossenen Räumen, sind müssen sich keine übertriebenen Pressluft-Atemschutzgeräte an- Sorgen machen. n

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HafenCity Zeitung / Seite 17

nommen. Der Germanische Lloyd ist im März 2010 von Marshall Islands autorisiert worden, Zertifizierungen nach MLC vorzunehmen. Als klaren Vorteil der MLC identifizierte Qualitätsmanager Andreas Horber von CSM die Transparenz für die Besatzung: „Die Seeleute sind besser über ihre Verträge und die soziale Absicherung informiert.“ Nach dieser

Mehr als 50.000 Schiffe müssen geprüft werden

Zertifikatsübergabe: Gunnar Georgs, Regional Manager IRI International Registries GmbH, Andreas Horber, Qualitätsmanager Columbia Shipmanagement, Olaf Quas, Global Head of Practice ISM/ISPS MLC, 2006, Germanischer Lloyd, und Jens Ahrenkiel, Business Development Manager, Germanischer Lloyd (v. l.) (Foto: GL)

Die Cape Mayor der Reederei Columbia Shipmanagement (CSM) erhielt im März das Maritime Labour Statement of Compliance vom Germanischen Lloyd (GL). Die Klassifikationsgesellschaft bestätigte damit, dass die Arbeits- und Lebensbedingungen der 20-köpfigen Besatzung des Containerschiffs den Anforderungen des künftigen ILO-Seearbeitsübereinkommens entsprechen. Columbia Shipmanagement ist Teil der Schoeller Holding und mit mehr als 150 Schiffen eines

Containerschiff Cape Mayor erhält Statement of Compliance der größten Schiffsmanagementunternehmen der Welt. Die Maritime Labour Convention, 2006 (MLC, 2006) der Internationalen Arbeitsorganisation (International Labour Organisation – ILO) regelt die Arbeits- und Lebensbedingungen an Bord eines Schiffes für weltweit mehr als 1,2 Millionen Seeleute. Sie definiert die Anforderungen an Arbeitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz, faire Arbeitsvertragsbedingungen, ausreichende Räumlichkeiten sowie Zugang zu medizinischer Versorgung, Gesundheitsvorsorge und sozialer Absicherung. In der neuen Fassung sind mehr als 60 bestehende ILO-Normen zusammengefasst. Mit dem voraussichtlichen Inkrafttreten der Konvention in 2013 werden alle internationalen Handelsschiffe mit über 500 Bruttoraumzahl verpflichtet sein, ein Seearbeitszeugnis (Maritime Labour Certificate) und eine Seekonformitätserklärung (Declaration of Maritime Labour Compliance) an Bord mitzuführen, in denen die Erfüllung der auf der MLC fußenden

nationalen Regeln dokumentiert ist. Ein großer Schritt für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen auf Schiffen – und dringend nötig. Für die Cape Mayor wurde die Declaration of Maritime Labour Compliance (DMLC) durch den Germanischen Lloyd geprüft; die Inspektion an Bord des Containerschiffs fand im Februar in Hamburg statt. Die GL-Inspektoren prüften die MLC-Dokumente an Bord, führten Interviews mit Crewmitgliedern und besichtigten die Unterkünfte, die Kombüse, die Vorratsräume und die medizinischen Versorgungsräume. „Die Inspektoren fanden ein Schiff mit durchweg guten Arbeits- und Lebensbedingungen vor, die Vorgaben der MLC wurden eingehalten“, berichtete Olaf Quas, Global Head of Practice ISM/ISPS/MLC, 2006. Der GL stellte daher ein sogenanntes Maritime Labour Statement of Compliance im Namen des Flaggenstaates Marshall Islands aus. Die Gültigkeit des Zertifikats beträgt fünf Jahre. Sobald die MLC, 2006 in Kraft tritt wird das freiwillige Statement of Compliance in das Maritime Labour Certificate umgewandelt. Der Flaggenstaat

Marshall Islands hat die Maritime Labour Convention bereits ratifiziert und die Anforderungen in die eigene Gesetzgebung über-

ersten MLC-Zertifizierung der Cape Mayor plant Columbia Shipmanagement jetzt auch alle weiteren Schiffe zertifizieren zu lassen. „Für Columbia Shipmanagement waren die Veränderungen gering, denn die meisten Anforderungen der MLC erfüllen wir bereits seit Jahren. Es mussten lediglich einige interne Abläufe und die Dokumentation den Erfordernissen angepasst werden, denn die Personalabteilungen, das Qualitätsmanagement, die Crewingagenturen und die Seeleute selbst sind an der erfolgreichen Umsetzung der MLC beteiligt“, erklärte Horber. Rund 50.000 Schiffe weltweit müssen bis zum voraussichtlichen Inkrafttreten der MLC, 2006 in 2013 geprüft beziehungsweise

zertifiziert werden. Derzeit werden sogenannte Statements of Compliance ausgestellt, wenn der Flaggenstaat des Schiffes die MLC, 2006 bereits ratifiziert hat. Wenn die Konvention tatsächlich in Kraft getreten ist, erhalten die bereits erfolgreich geprüften Schiffe das Zertifikat. „Es ist zu erwarten, dass die Anzahl der freiwilligen Vorzertifizierungen in den kommenden Monaten stark ansteigen wird“, meint Olaf Quas. „Voraussichtlich bis Mitte 2013 müssen alle Schiffe die Anforderungen der Konvention erfüllen. Es ist sehr sinnvoll, sich jetzt schon mit den Anforderungen des Seearbeitsübereinkommens (MLC, 2006) zu beschäftigen.“ Mit einer Methode zur Selbsteinschätzung (Self-Assessment-Tool) werden Reeder vom Germanischen Lloyd unterstützt, erforderliche Anpassungen zu identifizieren. In einer damit verbunden Gap Analysis an Bord werden in einem Report des GL die Übereinstimmungen und Abweichungen benannt. Der GL hat bereits mehrere Dutzend Inspektionen durchgeführt. Weiterhin bietet er ab sofort eine vorzeitige freiwillige Zertifizierung an, bei der das Ergebnis ein Statement of Compliance ist. Dieses wird nach Inkrafttreten der Konvention in ein MLC umgewandelt. n

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Seite 18 / HafenCity Zeitung

HafenCity Hafen

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity hafen

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Europa-Politik bei Hapag-Lloyd

Wem die Stunde schlägt

Auf der Elbe ist der Deubel los

Die Hapag-Lloyd-Kreuzfahrt-Flotte wird um ein Luxusschiff erweitert

Tradition verpflichtet: Ein Seemannsbrauch in der HafenCity

Der Hafengeburtstag entwickelt sich positiv

nen, acht Behandlungskabinen, Hamam und Whirlpool, wird dem Gast unter anderem ein vielfältiges Kursprogramm von Spinning bis Pilates geboten. Der 65 Quadratmeter große Golfbereich mit einem modernen Golfsimulator und integrierter Videoanalyse toppt die vergleichbaren Anlagen der „alten“ Europa ebenfalls. Für Gourmets ist ebenfalls gesorgt. Der Europa 2-Fahrer kann sich auf acht Restaurants mit flexiblen Tischzeiten und ebenfalls flexibler Tischordnung freuen. Es wird deutlich mehr Zweiertische als bisher geben. Die Europa 2 wird in vier Regionen der Welt auf 26 Routen unterwegs sein. Die durchschnittliche Reisedauer ist mit sieben bis zwölf Tagen kürzer angelegt als auf der Europa, um den Bedürfnissen von Berufstätigen und ihren Familien entgegenzukommen. Buchungen für das neue Schiff sind ab sofort möglich. Auch wenn jedes Detail des neuen Luxusschiffs feststeht, eins fehlt: Tag und Ort der Taufe sind noch unbekannt. „Für die Taufe haben wir noch diverse Eisen im Feuer“, sagte Ahrens, „auch wenn Hamburg für uns eine Herzensangelegenheit ist.“ Allerdings: Zu weit von Hamburg kann der Ort nicht sein, denn am 11. Mai wird Kapitän Friedrich Jan Akkermann mit der Europa 2 von der Hansestadt aus zur Jungfernfahrt nach Lissabon auslaufen. n (DG)

Wenden eines Glases wurde die Schiffsglocke geschlagen. Beim ersten Mal einmal, beim zweiten Mal zweimal und bei Vollendung der vier Stunden, wenn das Vierstundenglas gewendet wurde, achtmal. Ein Vierstundenrhythmus bestimmt also den Tag auf einem Schiff. Wenn man morgens acht Doppelschläge hört, ist das das Ende der Morgenwache und der Beginn der Vormittagswache. Mittags um zwölf werden wieder acht Doppelschläge geschlagen, die Nachmittagswache löst die Vormittagswache ab. So vergeht der Tag in sechs Wachen und endet mit der Hundswache, die von Mitternacht bis vier Uhr geht. Eine schöne Tradition, die man vermissen wird, wenn die Shtandard den Hafen wieder verlassen hat, aber vielleicht ergreift ja jemand die Initiative und führt diese Tradition auch abseits eines im Hafen liegenden Schiffes fort. Viele schöne maritime Traditionen gehen in der modernen Welt verloren, ein Traditionsschiffhafen hätte da die Mittel entgegenzusteuern. Dann kündigen auch zukünftig vier Doppelschläge an, dass die Arbeit beginnt. n

Die Schiffsglocke der Schaarhörn (Foto: MK)

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Softshell-Jacken und -Westen sind wahre Alleskönner

Senator Horch (3. v. l.) mit dem Modell der AIDAmar (Foto: MK)

Schon der Ort der Pressekonferenz deutete an, dass sich die Besucher des Hafengeburtstages diesmal auf etwas ganz Besonderes einstellen müssen. Auf der AIDAluna am Kreuzfahrtterminal Altona machten Senator Frank Horch, Hafenkapitän Jörg Pollmann, Michael M. Ungerer von AIDA Cruises und Michael Jenke von der zuständigen Fachbehörde die Medien mit den Spezialitäten des diesjährigen Hafengeburtstages vertraut. Moderiert von Hafengeburtstagsmoderator Christoph Schumann stand zunächst die neue Partnerschaft zwischen AIDA Cruises und dem Hafengeburtstag. Als Hauptsponsor wird AIDA Cruises zunächst für drei Jahre die Veranstaltung unterstützen. „Das ist ein Geschenk für alle Hamburger und seine Gäste“, sagte Senator Frank Horch. Immerhin 50 Anläufe des nächsten Jahres werden von AIDA-Schiffen bestritten. Die Reederei bemüht sich dabei zusammen mit Hamburg um umweltverträgliche Konzepte. Das wird die Anlieger freuen, denn das eigentliche Highlight des Hafengeburtstages wird auch von AIDA-Schiffen bestritten. Gleich vier Schiffe werden zeitgleich am Samstag des Geburtstagswochenendes die Taufzeremonie der neuen AIDAmar begehen. Beginnen wird die Zeremonie vor

der HafenCity direkt am Strandkai. Im Wendebecken bilden die Schiffe eine Sternformation, die Bugnasen der Mitte zugewandt. Gegen 21:30 Uhr werden sie dann langsam die Elbe in Richtung Landungsbrücken entlangfahren, auf Höhe der Fischauktionshalle findet dann gegen 22:20 Uhr der eigentliche Taufakt auf der Manöverklappe der AIDAmar statt. Ein großes Feuerwerk bildet dann den Abschluss der Zeremonie. Die Queen läuft am nächsten Tag ein und wird ihren Teil dazutun, Menschen in die Stadt zu ziehen. Insgesamt neun Kreuzfahrtschiffe werden am Geburtstagswochenende im Hafen sein. Insgesamt fünf Großsegler, darunter die neue Alexander von Humboldt II, werden an den Landungsbrücken vorbeifahren. Ein Programm der Superlative, das auch wieder näher an die HafenCity rückt. Am Sandtorhöft wird eine Eventfläche sein, die unter dem Motto „Piraten“ Unterhaltung und einen Klettergarten bietet. Und last, but not least: Der netteste Teil des Hafengeburtstages findet im Traditionsschiffhafen statt mit vielen alten Seglern und Livemusik. Hamburger, die ein Problem mit großen Menschenmassen haben, sollten schon frühzeitig das Exil für das Geburtstagswochenende planen. n

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Die Glockenschläge der Katharinenkirche kann der aufmerksame Zuhörer überall in der HafenCity hören – wenn sie denn nicht im allgemeinen Lärm des Tages untergehen. In windstillen Nächten vermitteln die Stundenschläge ein kleines Gefühl von Heimat und auch von Geschichte. Eine ganz andere Geschichte wird seit einigen Wochen rund um den Sandtorhafen erzählt. Auch hier geht es um eine Glocke, doch diese befindet sich auf einem Schiff. Eher zart und doch wiedererkennbar schlägt diese Glocke regelmäßig die Zeit an. Besonders prägnant um acht Uhr morgens, wenn acht Schläge gut vernehmbar den Arbeitstag vieler Menschen in der HafenCity begleiten. Die Glocke, die man hört, ist die Schiffsglocke der Shtandard, die seit einigen Wochen Gast im Sandtorhafen ist und die uralte Tradition des Glasens pflegt. Das Glasen ist die Art der Zeitrechnung, mit der vor Erfindung der Chronometer der Ablauf der Wachen an Bord geregelt wurde. Zwei Stundengläser, eines für eine halbe und eines für vier Stunden, bestimmten den Rhythmus an Bord. Jeweils mit

HafenCity Zeitung / Seite 19

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HafenCity Hafen

Seite 20 / HafenCity Zeitung

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity hafen

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

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Auf See und vor Gericht ...

Fernöstlicher Schiffbau in Zeiten der Krise

Die neugegründete Kanzlei Fleet Hamburg hat sich am Nikolaifleet dem Seerecht verschrieben

China bleibt Schiffbaunation Nummer eins und Südkorea holt 2012 auf: Themen der diesjährigen SMM Fleet Hamburg ermöglichen, ihre Mandanten direkt vor den immer noch im internationalen Seerecht wichtigen englischen Gerichtshöfen zu vertreten. Die Anwälte der neuen Kanzlei gehen davon aus, dass diejenigen Firmen, die sie in ihren bisherigen Sozietäten betreut haben, den Wechsel zu Fleet Hamburg mitmachen werden und freuten sich auf ihrer Eröffnungsfeier über die erste ausgestellte

Spezialisten im englischen Recht

Christoph Hasche und Dharshini Bandara (Fotos: MK)

Auf der Einladung zu ihrer Eröffnung hatten sich Anwälte der neuen Seerechtskanzlei Fleet Hamburg selbstbewusst ihrer Kontakte in die maritime Wirtschaft gerühmt, und wenn man die Vitae der beteiligten Partner liest, scheint dieses Selbstbewusstsein durchaus gerechtfertigt. Die vierköpfige Transport- und LogistikAbteilung der internationalen Anwaltskanzlei Taylor Wessing, die geschlossen diese Kanzlei ver-

lassen hat, sowie vier weitere Anwälte von Ince & Co. haben sich an der Willy-Brandt-Straße, Ecke Grimm ein neues Zuhause gesucht, direkt unter dem Kirchturm der Katharinenkirche. Im März feierten die Anwälte dort Einweihung zusammen mit Kollegen aus aller Welt und Abgesandten der maritimen Wirtschaft Hamburgs. Christoph Hasche und Dharshini Bandara, die Managing Partner der Kanzlei, begrüßten die Gäs-

te zweisprachig und eröffneten einen bunten Reigen mit Small Talk und Musik. Gefeiert wurde in einer leeren Büroetage unter den eigentlich im sechsten Stock liegenden Büros der Anwälte. Für den Laien sind die Spezialitäten der Kanzlei erklärungsbedürftig. Dharshini Bandara ist zum Beispiel zugelassene Barrister und ihr Kollege Axel Salander Solicitor. Beides sind Spezialitäten englischer Rechtskultur, die es

Rechnung. Mit Taylor Wessing will die neue Sozietät auf BestFriends-Basis zusammenarbeiten. Das Hamburger Büro wird künftig nicht mehr im Seehandelsrecht tätig sein, sondern sich auf Yachtund Marineschiffbau sowie die Offshore-Industrie konzentrieren. Neben CMS Hasche Sigle war Taylor Wessing eine der wenigen traditionellen Hamburger Großkanzleien, die das Seehandelsrecht noch in größerem Umfang abgedeckt hatten. Christoph Hasche: „Wir werden uns auf die Beratung der deutschen und internationalen maritimen Wirtschaft konzentrieren. Dabei geht es uns vornehmlich darum, der mittelständischen Reederschaft im

Tagesgeschäft und in streitigen, komplexen Auseinandersetzungen ein kompetenter und verlässlicher Partner zu sein. Gerade in dem für Reeder und Operators zunehmend schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ist es wichtig, in dem Spannungsfeld zwischen Reederei, Bank und weiteren Kapitalgebern eindeutig für den Reeder Stellung zu beziehen.“ Dharshini Bandara fügt hinzu: „Wir haben ein starkes Team zusammengestellt, das sich ideal ergänzt. Fleet Hamburg ist groß genug, um zu den führenden Seerechtskanzleien zu gehören, und klein genug, um schnell, flexibel und kostenbewusst auf die Bedürfnisse unserer Mandanten einzugehen.“ Hamburg verfügt im Übrigen mit dem Internationalen Seegerichtshof über eine internationale Institution der Vereinten Nationen. Seine 21 Richter werden von den Vertragsparteien gewählt. Er nahm 1996 seine Arbeit auf. Präsident ist seit Oktober 2011 der japanische Richter Shunji Yanai. Während der Internationale Gerichtshof in Den Haag lediglich für Streitigkeiten zwischen Staaten zuständig ist, kann der ISGH unter bestimmten Voraussetzungen auch von Privatpersonen und Internationalen Organisationen angerufen werden. Der Gerichtshof residiert in Nienstetten. n

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Im Vorfeld der SMM, der Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft, vom 4. bis 7. September auf dem Gelände der Hamburg Messe geht der Zweikampf im internationalen Schiffbau in die nächste Runde: Auch im Jahr 2011 hatten chinesische Werften dabei die Nase vorn. Nach der neuesten Erhebung von Clarkson Research lieferte die Volksrepublik insgesamt 1.177 Schiffe mit 67,2 Millionen dwt ab. Der härteste Konkurrent Süd-Korea kam mit 531 Schiffen auf rund 53,6 Millionen dwt. Platz drei belegt erneut Japan mit 462 Schiffen und 32 Millionen dwt. Die drei wichtigsten Schiffbaunationen aus Asien sind prominent auf der SMM 2012 vertreten. „Die steigende Präsenz asiatischer Aussteller spiegelt eindrucksvoll die Dynamik dieser Region wider und bestätigt erneut die Bedeutung der SMM als weltweit führender internationaler Fachmesse der maritimen Branche“, sagt Peter Bergleiter, Geschäftsbereichsleiter der Hamburg Messe & Congress GmbH (HMC). So

SMM als weltweit führende maritime Fachmesse

burger HafenCity und erfahren dort mehr. Wir sind Mo - Fr von 10 - 18

P ER FEK T U M pl a nt fü r S i e Wo hnrä u m e zu m Wo h l f ü h l e n

Ein chinesischer Mehrzweckfrachter läuft ein. (Foto: MK)

werden neben zahlreichen Unternehmen aus China auch die beiden wichtigsten Werftenverbände CSIC und CSSC vertreten sein. Außerdem dabei: der koreanische Werftenverband KOSHIPA und neben einigen wichtigen japanischen Werften auch der japanische Zuliefererverband JSMEA. Das Reich der Mitte liegt im Schiffbau seit 2010 an der Spitze, allerdings zeichnete sich Anfang 2012 wieder eine Veränderung der Marktverhältnisse ab: Zwar lieferte China mit 105 Schiffen gut doppelt so viele ab wie SüdKorea (50) und lag auch bei der Tonnage mit 8,4 Millionen dwt vorn (Südkorea: 5 Millionen dwt). Bei den Neubestellungen geriet die Volksrepublik aber ins Hintertreffen: Laut Clarkson

gingen im Januar 2012 in beiden Ländern Orders für jeweils neun Neubauten ein, die Tonnage der südkoreanischen Aufträge war aber mit 1,7 Millionen dwt mehr als sechsmal so hoch wie die der chinesischen (260.000 dwt). Damit setzt sich eine Entwicklung fort, die Chinas Transportminister Li Shenglin schon im vergangenen Jahr vorausgesehen hatte: „Der Markt wurde mit Schiffen geflutet, die von Staatsbanken finanziert wurden. Zudem sind die Käufer nun an größeren Schiffen

Über 2.000 Aussteller, mehr als 60 Länder koreanischer Unternehmen interessiert – darunter leiden die chinesischen Werften.“ Immerhin: Beim Orderbuch liegt China zum Stichtag 1. Februar mit 2.386 Schiffen und 149,1 Millionen dwt noch deutlich vor Südkorea (1.103 Schiffe, 106,6 Millionen dwt) und Japan (684 Schiffe, 52,7 Millionen dwt). Weltweit stehen aktuell insgesamt 5.623 Schiffe in den Auftragsbüchern – 2.253 weniger als Ende 2010. Abgeliefert wurden im vergangenen Jahr insgesamt 2.599 Schiffe, für 1.253 Schiffe gingen neue Bestellungen ein – davon entfielen 365 auf Bulker und 226 auf Containerschiffe. Auch bei den Ablieferungen 2011 dominierten die Massengutfrachter mit 1.173 Schiffen, gefolgt von Tankern (362) und Containerfrachtern (190). Zum festen Kanon der SMMVeranstaltungen gehört auch der SMM Offshore Dialogue, der zum zweiten Mal stattfindet. Branchenexperten diskutieren über Öl- und Gasförderung auf See und Offshore-Windenergie. Das Offshore-Segment ist einer der vielversprechendsten Zukunftsmärkte für technologisch führende Schiffbauunternehmen und Zulieferer. Das zeigt ein genauerer Blick aufs weltweite Orderbuch: Unter den bestellten Schiffen machten die Offshore-

Schiffe mit 846 Exemplaren laut Clarkson die größte Einzelkategorie aus – allein im Januar 2012 gingen Bestellungen für acht neue Schiffe ein. Produkte präsentieren, Innovationen erleben, neue Kunden treffen, Beziehungen intensivieren, Geschäfte abschließen: Die shipbuilding, machinery & marine

technology international trade fair hamburg, die in diesem Jahr zum 25. Mal stattfindet, ist das Top-Event der internationalen maritimen Wirtschaft. Zur SMM 2012 werden auf 90.000 Quadratmetern Hallenfläche über 2.000 Aussteller aus mehr als 60 Ländern erwartet. Der gmec, global maritime environmental congress, ist als Premium-Event zum zweiten Mal fester Bestandteil des SMM-Rahmenprogramms. Bereits zum vierten Mal wird am Vortag der SMM das SMM Ship Finance Forum von HMC und Financial Times Deutschland gemeinsam veranstaltet. Weiterer Schwerpunkt der SMM 2012 ist das Thema „Maritime Sicherheit und Verteidigung“. „Durch die parallel stattfindende MS&D Konferenz erschließen wir für die SMM ein attraktives Themenfeld, dessen Bedeutung immer mehr zunimmt“, sagt Bergleiter. Die MS&D, international conference on maritime security and defence hamburg, wird verantwortet von HMC mit den Partnern DV V Media/Griephan und dem Deutschen Maritimen Institut (DMI). Die über 50.000 Fachbesucher aus aller Welt erwartet außerdem ein umfangreiches Rahmenprogramm mit mehr als 150 Programmpunkten. n

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Seite 22 / HafenCity Zeitung

Moskau lässt grüßen

HafenCity Hafen

Hafen Hamburg zeigt Flagge auf Russlands bedeutendster Transportmesse TransRussia

Ein russischer Frachter mit Eisklasse im Hamburger Hafen (Foto: MK)

Der Hamburger Hafen wird sich vom 24. bis 27. April 2012 auf der TransRussia in Moskau Vertretern der russischen und internationalen Verkehrswirtschaft präsentieren. „Damit sind wir bereits zum 13. Mal mit einem Gemeinschaftsstand auf der bedeutendsten Transportmesse Russlands vertreten“, betont Claudia Roller, Vorstandsvorsitzende Hafen Hamburg Marketing e. V. (HHM). Die steigende Zahl der Mitaussteller und die wiederholte Beteiligung der HHM-Mitgliedsunternehmen verdeutlichen die außenwirtschaftliche Bedeutung

Russlands für den Logistik- und Industriestandort Hamburg. „Unsere Mitaussteller erwarten nach den positiven Messeerfahrungen der letzten Jahre auch für die diesjährige TransRussia eine große Zahl von Fachbesuchern und freuen sich auf viele Gespräche und neue Geschäftskontakte“, ergänzt Roller. Unter dem gemeinsamen Dach Hafen Hamburg werden 2012 folgende Unternehmen auf dem 90 Quadratmeter großen Stand im Deutschen Pavillon ausstellen: ACL Amber Coast Logistic, Brunsbüttel Ports GmbH, Buss

Port Logistics GmbH & Co. KG, CBT Logistics GmbH, Hafen Hamburg Marketing e. V., Hamburger Hafen und Logistik AG, Maritime Cargo Logistics GmbH, Polzug Intermodal GmbH, Seehafen Kiel GmbH & Co. KG, Swan Container Line GmbH & Co. KG und Team Lines Deutschland GmbH & Co. KG. Die erfreuliche Entwicklung des Containerumschlags des Hamburger Hafens im Ostseeverkehr 2011 ist ebenfalls Anlass für die Mitaussteller aus Hamburg und der Region, sich auf der TransRussia zu präsentieren. Mit einem Plus von rund 27 Prozent hat der Containerumschlag Hamburgs mit der Ostseeregion im letzten Jahr stark zugenommen. Russland erreichte mit einem Plus von 35,7 Prozent ein enormes Wachstum und kam auf ein Containertransportvolumen mit Hamburg von 596.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer). Damit befindet sich Russland jetzt auf Platz zwei der wichtigsten Außenhandelspartner des Hamburger Hafens im Containerverkehr. Natalia Kapkajewa, Hafen Hamburg Marketing Repräsentantin in St. Petersburg, erwartet für 2012 eine weitere Steigerung der Güterverkehre zwischen Hamburg und Russland. n

SoftShell-Jacken: winddicht, atmungsaktiv, wasserabweisend

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity Kaispeicher b

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Tragischer Barkassen-Unfall

Das Trauma der modernen Schifffahrt

12 Verletzte bei Kollision mit Schleusentor

Das Internationale Maritime Museum würdigt den 100. Jahrestag des Titanic-Untergangs mit einer nächtlichen Ausstellung

Wasserschutzpolizei im Hafen (Fotos: Polizei Hamburg)

Anfang März kollidierte die Hafenrundfahrt-Barkasse Ruth mit dem Schleusentor der Ellerholzschleuse. Dabei wurden elf Fahrgäste und die Schiffsführerin (39) verletzt, neun von ihnen mussten in einem Krankenhaus behandelt werden. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Die Barkasse Ruth fuhr vom Ellerholzhafen kommend in die südliche Schleusenkammer der Ellerholzschleuse ein. An Bord befanden sich 51 Fahrgäste. Im Schleusenbecken kollidierte die Barkasse mit dem Schleusentor. Durch den Zusammenstoß wurden elf Fahrgäste und die Schiffsführerin verletzt. Die Schiffsführerin und neun Fahrgäste wurden in einem Krankenhaus ambulant behandelt. An der Barkasse und an dem Schleusentor entstand Sachschaden. Nach ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei lag ein technischer Defekt an der Umsteueranlage der Maschine vor, der Rückwärtsgang konnte zum Bremsen also nicht verwendet werden. Die Schiffsführerin wollte die Maschine in

der Schleusenkammer auskuppeln, die Schiffsschraube drehte jedoch weiter, und die Barkasse machte somit weiter Fahrt in Richtung Schleusentor, bis sie mit selbigem kollidierte. Die Barkasse Ruth wurde für weitere technische Untersuchungen zum Ponton des Wasserschutzpolizei-Kommissariats 2 geschleppt. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern an. Unfälle mit Barkassen kommen von Zeit zu Zeit vor. Der spektakulärste Unfall fand vor zwei Jahren im Magdeburger Hafen statt. Ein Barkassenfahrer interpretierte die Durchfahrt-verboten-Schilder verkehrt und setzt die Barkasse auf eine knapp unter der Wasseroberfläche liegende Barriere. Mit ablaufend Wasser wurde der Bug der Barkasse immer mehr in den Himmel gehoben, bis es aussah, als wollte das Schiff abheben. Wasserschutzpolizei und Feuerwehr mussten Eingreifen. Mannschaft und Passagiere kamen mit dem Schrecken davon, selbst die Barkasse konnte bei der anschließenden Flut freigeschleppt werden. n

Nachts im Museum: Zum 100. Jahrestag des Untergangs der R.M.S. Titanic erinnert das Internationale Maritime Museum in der Nacht vom 14. zum 15. April an die Katastrophe. Im Kaispeicher B dreht sich alles um das legendäre Schiff und den dramatischen Untergang. Außerhalb der regulären Öffnungszeiten lädt das Museum die Besucher ein zu nächtlichen Sonderführungen mit Taschenlampen und Vorträgen von Titanic-Experten. Glück und Unglück leben in der Titanic weiter: das Glück der Menschen, in ihr etwas zu erkennen, und das Unglück, mit der Katastrophe leben zu müssen. Viele Menschen sind von diesem Schiff fasziniert und erforschen, jeder auf seine Weise, den Mythos Titanic. Ausstellungen, Bücher, Diskussionen, Filme begleiten ihren Weg. Die Titanic ist Projektionsfläche von Erfahrungen, die den Menschen Bilderwelten gibt, die aus ihrer Phantasie entstehen: Und mag die Wissenschaft auch Aufklärung für vieles geben können, so wird sie nichts gegen die Bilderwelten tun können, die aus diesem Schiff und seinem Untergang gespeist werden. Wie ein nicht aussterbender Dinosaurier verhält sich die Titanic, ihre titanische Kraft erweckt Bilder, Gefühle und Träume, die wir vermeintlich aus unserem Alltag verdrängt haben. Das Schiff, ruhend in den Tiefen des Meeres, wirkt wie ein Kraftwerk der Emotionen, denen sich kaum jemand verweigern kann. Und die mindestens wissenschaftlich angehauchten Mitglieder der weltweit bestehenden Titanic Societies sind, außer in Habitus und ihren gesellschaftlichen Gepflogenheiten, letztlich nicht so verschieden von Betreibern und Besuchern des Café Titanic am Berliner Prenzlauer Berg. Sie wähnen sich alle am Abgrund, aber sie stehen doch auf festem Boden. Das Team des Maritimen Museums hat tief in den Archiven

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recherchiert und eine kleine Ausstellung zusammengestellt: Originalaufnahmen erinnern noch einmal an die Euphorie, als die Titanic zu ihrer ersten Reise aufbrach. Historische Bilder zeigen den Bau des Schiffes, die prachtvolle Ausstattung an Bord, beleuchten aber auch die damalige Zeit. Eine der Fragen: Wie wirkte sich die Katastrophe in den Jahren nach dem Unglück auf die Schiffssicherheit und den Funkverkehr aus? Die Ausstellung wird begleitet von Schauspielern. Auf allen Decks des Museums erwecken sie Zeitzeugen der Katastrophe zum Leben. Es werden Lesungen und Vorträge angeboten, zum Beispiel liest der Journalist und Autor Eigel Wiese aus seinem neuen Buch „Titanic – Vier Tage bis zur Unsterblichkeit“. Die Titanic-Expertin Susanne Störmer wird in zwei Vorträgen über den Ersten Offizier der Titanic, William McMaster Murdoch, und über die letzten Stunden des Schiffes erzählen – von der Kollision mit dem Eisberg bis zum Untergang. Über die Bergung der vielen Artefakte berichtet Holger von Neuhoff, der 1996 eine Expedition auf dem französischen Forschungsschiff Nadir zum Wrack der Titanic begleitete. In der Modellbauwerkstatt auf Deck 1 können die Besucher erleben, wie die berühmte Titanic als Modell gebaut wird. Thema der stündlich stattfindenden Sonderführungen lautet „Titanic und andere Schiffskatastrophen“. Nur im Schein ihrer Taschenlampen dürfen die Besucher dann nachts im Museum besondere Exponate entdecken. Im Museumsbistro Catch oft the Day gibt es in der langen Titanic-Nacht Fish & Chips und andere britische Spezialitäten. n Termin: Samstag, 14. April 2012, ab 19 Uhr, Eintrittspreise: Titanic Spezial Erwachsene 10 Euro, Familienkarten zu den regulären Konditionen

Nach dem Untergang: Die Titelseite der New York Times. (Foto: ullstein bild – The Granger Collection)

Ausgewählte Termine im Kaispeicher b Donnerstag, 5. April, 17–18:30 Uhr

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Sonntag, 1. April, 14:30–16 Uhr

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Teeverkostung Rainer Schmidt, anerkannter Experte, Tee-Importeur und Autor verschiedener Fachbücher, informiert über die Herstellung von grünem, weißem, halbfermentiertem und schwarzem Tee sowie deren Qualitätsund Geschmacksunterschiede. Zwölf bis 14 unterschiedliche Teeproben werden fachkundig aufgebrüht und stehen zur Verkostung bereit. Die Teilnahme inklusive Museumseintritt kostet 15 Euro. Anmeldung über das Museum unter 040 3009230-33 oder an per E-Mail an info@ peter-tamm-sen.de.

Kapitänsführung: Der Siegeszug des Containers 1956 revolutioniert die Idee eines amerikanischen Truckers die internationale Transportindustrie. Es war die Geburtsstunde der Containerschifffahrt. Seitdem sind die Containerschiffe immer größer geworden. Werden die zukünftigen Schiffe noch größer? Im Schwimmenden Klassenzimmer auf Deck 1 wird Ihnen in einem Bildvortrag die rasante Entwicklung der Containerschifffahrt von den 50er Jahren bis heute vorgestellt.

Donnerstag, 12. April, 17–18:30 Uhr Kapitänsführung: Heizer und Maschinisten auf der Titanic Mit Blick auf den Untergang

der Titanic vor 100 Jahren wird anhand der Titanic-Dampfmaschine die harte Arbeit im Maschinen- und Heizraum in den Mittelpunkt der Führung gestellt. Der Vortrag von Schiffsingenieur Hans Werner Angrabeit handelt von den Anfängen der Dampfschifffahrt und verdeutlicht die Entwicklung der Verbrennungsmotoren bis hin zu den heutigen Großantrieben auf Containerschiffen. Wie wird die benötigte Energie auf einem Schiff erzeugt und wie erfolgt die Umwandlung in Schubkraft?

Donnerstag, 19. April, 17–18:30 Uhr Kapitänsführung: Schwertransporte auf See Der sichere Transport von Schwergutladungen über die Ozeane, zum Beispiel Bohrinseln oder Fabrikanlagen, gehören zu

den schwierigsten Aufgaben der Schifffahrt. Ein Kapitän berichtet während dieser Führung von seiner Arbeit auf einem Schwergutschiff.

besuch an der Museumskasse. Reservierung bei Annette Moritz unter 040 3009230-34 oder per E-Mail an a.moritz@petertamm-sen.de.

Sonntag, 22. April, 11–13 Uhr

Donnerstag, 26. April, 17–18:30 Uhr

Jazz Matinee – Theater-Kapitän Möbius mit neuem Programm auf Deck 10 Wirbel auf dem obersten Deck des Maritimen Museums! Wie es sich für einen fröhlichen Sonntagmorgen bei Möbis Frühschoppen gehört! Neben Theaterkapitän Möbius, seinem charmanten Steuermann Ralf Hutter, der Bordband Benny Alvers und wechselnden interessanten Gästen trifft sich die Crew viermal im Jahr an der geöffneten Klönkiste. Gezeigt wird die Ausstellung „100 Jahre DAS SCHIFF“. Karten kosten 15 Euro inklusive Museums-

Kapitänsführung: Vom Auswandererschiff zur Kreuzfahrt Die glitzernden Traumschiffe strahlen eine Faszination aus und begeistern Menschen weltweit. Begleiten Sie uns auf eine historische Reise von den Anfängen der großen Passagierschiffe wie der Titanic, der ersten Kreuzfahrt auf der Auguste Victoria bis hin zu den imposanten Luxuslinern heutiger Tage. Über weitere Termine kann man sich unter www.imm-hamburg.de informieren.


Termine

Seite 24 / HafenCity Zeitung

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Termine im April Der April startet mit einem verkaufsoffenen Sonntag am 01. April und bietet auch im weiteren Verlauf ein buntes Treiben an unterschiedlichsten Veranstaltungsorten.

The Magnets – Under the Covers Sechs junge Männer, sechs makellose Stimmen, sonst nichts. Eine perfekte Live-Performance, die jede Boy-Group alt aussehen lässt. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 02.04.2012, 20 Uhr April-Konzerte im CARLS Joscheba – gefühlvoll und frisch, hier kommt der Sommer! LHQ – ein Trumpfspiel des Jazz’ geht. Kina Minze – im Stil der 30er Jahre . Lisa Stick – spannende junge Posaunistin spielt Eigenkompositionen. Mia Piroschka – neue Jiddische Chansons und rockige Folksongs. Side by Side – groovy, funky und soulful. CARLS an der Elbphilharmonie Am Kaiserkai 69 02.–30.04.2012

Musik im Klub.K Steckelhörn 12

Open Stage

Der Klub.K öffnet seine Türen für alle Nachbarn, Freunde, Musik- und Kulturinteressierte. Die Bühne ist offen, für die, die Lust haben, zu musizieren oder kreativ werden möchten. 05.04.2012, 19:30–23 Uhr Felix Dohmen Dohmen entwickelt seinen frei erzählenden Gesang über einer atmosphärischrhythmischen Gitarren- oder E-pianobegleitung und schafft so Lieder, die unmittelbar berühren und den Geist und die Phantasie beflügeln. 21.04.2012, 20 Uhr Klub.K goes Übersee La fête au port im Bistro Paris: bunte Lampions und einen Koffer voll französischer Chansons. Gesang, Akkordeon, Gitarre und Kontrabass, so uralt und neu wie die Liebe. 27.04.2012, 20 Uhr www.klub-k.de

Jazz im Elbphilharmonie Kulturcafé – Manugadjo Zeitlose, lebendige, emotionale Musik. Eine Brücke zwischen europäischem Sinti-Swing und amerikanischem Jazz. Elbphilharmonie Konzerte Elbphilharmonie Kulturcafé 07.04.2012, 18 Uhr Christophe Garnerone – Top Chanson-Pop live Tiefgehende, berührende Songs in der Tradition der französischen Chansons, gepaart mit modernem Flair und poppiger Leichtigkeit. Club 20457, Osakaallee 6–10 12. und 13.04.2012, 20 Uhr

Musik im Meßmer MOMENTUM Am Kaiserkai 10 Piano Moments Der weltweit bekannte Komponist und Produzent Marcus Loeber führt nun ein Mal im Monat seine Solo-Piano-Musik für den besonderen Moment vor. 13.04.2012, 17 Uhr Tea Time & Klassik Kammermusik zur Teezeit mit den Hamburger Symphonikern – ein Nachmittag voller Harmonie! 17.04.2012, 17 Uhr Le Moment Raphaël Marionneau, einer der einflussreichsten Chillout-DJs Europas, lädt zum Entspannen bei feinstem Teegenuss ein. 18.04.2012, 18 Uhr www.messmer-momentum.de Al-Rabiah – Orientalisches Frühlingskonzert Das tunesische Ensemble de Musique Méditerranéenne und Musiker der Deutschen Akademischen Philharmonie Hamburg laden das Publikum auf eine Entdeckungsreise durch das klassische tunesische Musikrepertoire ein. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 14.04.2012, 19:30 Uhr Let’s Jam! Jeder von ihnen stand bereits auf der Bühne des Club 20457, doch jetzt kommen sie alle zusammen: Ganz spontan werden gemeinsame Jam Sessions präsentiert oder Solostücke gespielt. Unterhaltung garantiert – nicht verpassen! Club 20457, Osakaallee 6–10 14.04.2012, 20 Uhr The 12 Tenors – 12 Tenöre, 22 Welthits, eine Show Man nehme zwölf charmante, gut aussehende junge Männer mit beeindruckenden Tenorstimmen unterschiedlicher Klangfarben und gebe eine abwechslungsreiche Choreografie sowie eine großartige Live-Band hinzu. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 18.–26.04.2012, 20 Uhr Eröffnungskonzert des Festivals Hamburger Ostertöne Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen spielt Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45. Mit Christiane Karg, Sopran, Konstantin Wolff, Bariton, und Dirigent Jérémie Rhorer. Weitere Konzerte der Reihe Hamburger Ostertöne bis 25.04.2012. Elbphilharmonie Konzerte Laeiszhalle Hamburg Großer Saal 22.04.2012, 11 Uhr

Hamburg Sounds Die besten Hamburger Songwriter, die spannendsten Newcomer und die interessantesten Entwicklungen! Fliegende Bauten Glacischaussee 4 23.04.2012, 19:30 Uhr DramaQueens: Versprochen! – Update 2011 Das Erfolgsprogramm der letzten Monate geht weiter. Da ist es wenig überraschend, dass mal wieder so einiges versprochen wird, aber wird es dieses Mal auch gehalten? Drei Frauen mit drei Meinungen ergeben ein dreifaches Vergnügen. Versprochen. Das Schiff, Holzbrücke 2 27. und 28.04.2012, 19:30 Uhr Auryn Quartett – Schubertiade Hamburg „Rosamunde“ Das Auryn Quartett präsentiert die Streichquartett-Tänze von Franz Schubert. Das Quartett besteht aus Matthias Lingenfelder (Violine), Jens Oppermann (Violine), Stewart Eaton (Viola) und Andreas Arndt (Violoncello). Elbphilharmonie Konzerte Laeiszhalle Hamburg Kleiner Saal 28.04.2012, 19:30 Uhr

Kultur

Fotografie Hafen Hamburg – Jörn Zolondek Eindrucksvolle Inszenierungen des Hamburger Fotografen Zolondek aus dem und rund um den Hafen. Dazu ein Glas mit erlesenem Wein. Galerie Vinosage Osakaallee 6, Überseequartier seit 01.12.2011 Wolfgang Graf Berghe von Trips – Ritter der Rennstrecke Eine Dauerausstellung, die an den ersten Deutschen Grand-Prix Sieger der Formel 1 erinnert. Sie gibt Einblicke in sein Leben, Berichte über Höhepunkte und Niederlagen. Es werden Film- und Fotoaufnahmen gezeigt sowie originale Utensilien und Fahrzeuge. Automuseum PROTOTYP Shanghaiallee 1–2 seit 21.01.2012 Gert & Uwe Tobias Die beiden Brüder Gert und Uwe Tobias erstellen Gesamtinstallationen aus Zeichnungen, Keramiken und Holzschnitten. Fantasievoll und surreal. Fantasie und Vorstellungskraft werden beim Betrachten der Werke gefordert. Der Kunstverein Klosterwall 23 28.01.–29.04.2012 Saul Leiter – Retrospektive Würdigung des 88-jährigen Fotografen und Malers Saul Leiter in einer weltweit ersten großen Retrospektive mit mehr als 400 Arbeiten. Deichtorhallen, Haus der Photographie Deichtorstraße 1–2 03.02.–15.04.2012

Die große Flut – Katastrophe, Herausforderung, Perspektiven Die Ausstellung erinnert an die Opfer und dokumentiert mit Fotos und Texten die Ereignisse der Sturmflut von 1962. Museum für Hamburgische Geschichte, Holstenwall 24 24.02.–02.09.2012 Freeze Frame – Michael Peltzer Die Motive in Peltzers Malerei scheinen sich unwillkürlich, rein aus den Farben zu entwickeln. Ein Zusatnd zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Galerie PopArtPirat Springeltwiete 2 23.03.–03.05.2012 Kristian Devantier In Devantiers Gemälden erscheinen Figuren und Objekte, Menschen und Dinge als gewaltige monochrome Farbflächen. Stilisierte Elemente werden klar und symbolisch abgebildet. DOCK56 – artgalerie an der elbphilharmonie Am Kaiserkai 56 28.03.–12.05.2012 Das Theaterschiff Eine kleine Auswahl des aktuellen April-Programms: Der Rote Stuhl hat die richtigen Antworten des Lebens parat. Ein Kabarett mit Thomas Kreimeyer. In Ich dagegen bin dafür erzählt Johannes Kirchberg, was er weiß. Und was er alles weiß, das stimmt. Zweifellos. Ein unpolitisch korrektes Klavier-Kabarett. Die Welt ist eine Google: Unser Marktplatz heißt Ebay, unsere Zukunft Web 2.0 und Offline-Sein ist die neue Obdachlosigkeit. Ein Kabarett mit Ingo Börchers.

Schwarze Grütze – TabularasaTrotzTohuwabohu Dirk Pursche und Stefan Klucke zeigen musikalisch, was mit Worten alles möglich ist. außer man tut es! Das Erich-Kästner-Programm geht auf Spurensuche durch das Werk des witzigen Kritikers, des strengen Satirikers. Kurt-Tucholsky-Revue – Ssälawih! Texte, Songs und Lieder zwischen Ideal und Wirklichkeit. Das Schiff, Holzbrücke 2 01.–30.04.2012

Cirkus Cirkör – Undermän Das artistische Off-Theater aus Schweden. Undermän zeigt, dass nichts unmöglich ist – eine wahre Geschichte über die Herausforderung des Lebens. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 05.–07.04.2012, 20 Uhr Heiter bis wolkig – Ulrike Hansen Bei Ulrike Hansen macht die Farbe das Bild. Kein formales Ringen um Inhalt und Form, sondern ihre spontane Farbsetzung ist das Besondere der Bilder, die Räume geradezu illuminieren können. galerie carstensen Brüderstraße 9 05.04.–05.05.2012

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Musik

Europapassage 2. OG * Ballindamm 40 * Tel: 040 - 40185705 www.galerie-europapassage.de * Öffnungszeiten: Mo – Sa 10 – 20 Uhr

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang Intermedians 01: Katharina Koppenwallner präsentiert: International Wardrobe Ein Modeprojekt der besonderen Art: Koppenwallner bereist Länder abseits der großen Städte, im Vordergrund ihres Interesses und ihrer Recherchen stehen dabei Trachten und andere Textilien. Der Kunstverein Klosterwall 23 12.–25.04.2012 Krimilesung im Speicherstadtmuseum Spannende Krimilesungen in den neuen Räumlichkeiten. Speicherstadtmuseum Am Sandtorkai 36 Frauen von Brücken werfen Premierenlesung mit Gunter Gerlach. 13.04.2012, 19:30 Uhr Krimis aus Italien: Zeit der Wut Lesung mit Giancarlo De Cataldo und Mimmo Rafele, Deutsche Lesung Martin Maria Blau, Moderation Annette Kopetski. 18.04.2012, 19:30 Uhr Keine Frage des Geschmacks Lesung mit Veit Heinichen, Moderation Volker Albers. 27.04.2012, 19:30 Uhr Maria Stuart auf der großen Freiheit Schüler der fünften bis siebten Klasse der Stadtteilschule St. Pauli zeigen in Zusammenarbeit mit dem St.-Pauli-Theater ein Theater-Tanz-Musikprojekt. St.-Pauli-Theater Spielbudenplatz 28/30 16.04.2012, 19 Uhr 18.04.2012, 11 Uhr 21.04.2012, 15 Uhr Die Vattenfall Lesetage Bestseller-Autoren und viel versprechende Newcomer präsentieren ihre Werke. Ein Thriller im Institut für Rechtsmedizin, orientalische Geschichten im Afghanischen Museum, Piratenabenteuer auf der Cap San Diego: besondere Orte und große Themenvielfalt. diverse Orte 19.–26.04.2012 Der Auswanderer – Theater an Bord der Maritime Circle Line Wer bisher glaubte, das Thema Auswanderung sei ausschließlich mit Tränen, Leid und Hoffnungslosigkeit verbunden, wird von dem Schauspieler Oliver Hermann eines Besseren belehrt. Zurück aus der Winterpause! Maritime Circle Line Landungsbrücke 10 22.04.2012, 18 Uhr Königinnen, Kapitäne und das blaue Meer Neun Bremer KünstlerInnen zeigen formintensive Bilder, Plastiken, Schmuck und Fotografien an Bord der Cap San Diego. Ausdrucksstarke Werke in ungewöhnlicher Kulisse. Cap San Diego, Überseebrücke 27.04.–03.06.2012 12. Lange Nacht der Museen Ein vielfältiges Programm bei Nacht: Ausstellungen, Führungen, Kulinarisches, Musik, Tanz

und Film. Als Veranstaltungsorte sind unter anderem die Cap San Diego, die Deichtorhallen und das Hafenmuseum vertreten. diverse Orte 28.04.2012, 18–2 Uhr Suche nach dem Glück – Angela Zander-Reinert Die Ausstellung zeigt Arbeiten der Hamburger Künstlerin Angela Zander-Reinert. Farbreiche Malerei der Hamburger Szene. Galerie Hafenliebe Am Dalmannkai 4 31.03.–06.05.2012, Öffnungszeiten nur am Wochenende

Allgemein

Heilen mit Gewürzen – Altbewährtes aus dem Kräutergarten neu entdeckt… Schon im Mittelalter wussten die Menschen die heilenden Wirkungen von Kräutern und Gewürzen zu schätzen: Wohlbefinden, Abwehr und Heilung. Kräuter und Gewürze erleben und lernen! Spicy’s Gewürzmuseum Am Sandtorkai 34 20.01.–03.06.2012 Speicherstadt  –  Tradition und Wandel Ein ausführlicher Rundgang zur Geschichte der Speicherstadt. Vorgestellt wird das Kerngebiet des Lagerhausviertels mit der Kaffeebörse, dem Kesselhaus und dem imposanten Sandtorquaihof. Im Speicherstadtmuseum Am Sandtorkai 36 sonntags, 11 Uhr Museumsschätze Entdecken Sie mit einem Museumsexperten die faszinierendsten Exponate auf den verschiedenen Themendecks. Internationales Maritimes Museum, Koreastraße 1 sonntags, 11:30–13 Uhr Gespräch: Vereinte Generationen Gemeinsam für die Zukunft: Gesine Schwan (1943), HumboldtViadrina School of Governance, und Wolfgang Gründinger (1984), Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen, entwickeln hoffnungsvolle Visionen für eine solidarische Gesellschaft der Zukunft. KörberForum, Kehrwieder 12 05.04.2012, 19 Uhr Ostermarkt auf dem Überseeboulevard Gemeinsam mit der Kita Dreifaltigkeit veranstaltet das Überseequartier ein Osterfest für die ganze Familie. Überseequartier 07.04.2012, 13–16 Uhr Speicherstadt  –  Die Entdeckertour für Kinder Zu entdecken gilt es: Störtebekers Goldschatz, den Drehort der Sendung die „Pfefferkörner“ und die Arbeit der Quartiersleute. Vor dem Speicherstadtmuseum Am Sandtorkai 36 08., 15. und 29.04.2012, 10:30 Uhr

www.netzwerk-hafencity.de

termine

HafenCity Zeitung / Seite 25

Hamburg-Krimis Live – Todesengel Reeperbahn Die neue Live-Inszenierung in der BlackBox im zweiten Boden des Dialog im Dunkeln. Ein Abenteuer für die Sinnesorgane. Spannung pur! Dialog im Dunkeln Alter Wandrahm 4 10., 13. und 14.04.2012, 19 Uhr 15.04.2012, 15 und 18 Uhr 6. hafenSALON Hamburg – Geld oder Vertrauen Ruth-Esther Geiger interviewt Edda Castelló, Verbraucherzentrale Hamburg e. V., Thomas Friemel, Chefredakteur der Zeitschrift enorm, Wirtschaft für den Menschen, Dirk Grah, Leiter der Filiale Hamburg, GLS Gemeinschaftsbank eG und Ingo Rieckmann, Unabhängiger Finanzberater für ethische und nachhaltige Anlagen. Anmeldung bitte unter info@hafensalon.de. Galerie des 25hours Hotel HafenCity, Überseeallee 5 19.04.2012, 19 Uhr Teeverkostungen im Speicherstadtmuseum Die Welt des Tees besitzt eine faszinierende Vielfalt. Die Teeverkostungen gewähren einen kleinen Einblick. Grüne, weiße und schwarze Tees Henning Schmidt präsentiert den Besuchern feinste Qualitäten. Schauen Sie ihm beim Verkosten des Tees über die Schulter! Speicherstadtmuseum Am Sandtorkai 36 21.04.2012, 14 und 16 Uhr Forum Bundesbank Der Euro im Spannungsfeld zwischen europäischer Geldpolitik und nationaler Souveränität – institutionelle Aspekte und neuere Entwicklungen. Veranstaltungsreihe für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger Deutsche Bundesbank Willy-Brandt-Straße 73 23.04.2012, 18 Uhr Schwarze Hafen-Nacht: Jeder stirbt für sich allein Eine spannende Begegnung zweier ganz eigener und doch ungemein ähnlicher Autoren: Hans Fallada und Friedrich Glauser. Von und mit Heta Mantscheff, Frank Göhre, Michael Töteberg. Speicherstadt-Kaffeerösterei Kehrwieder 5 24.04.2012, 20 Uhr

Nachbarn

HafenCity-Treff Jeweils am zweiten Mittwoch im Monat treffen sich HafenCity-Anwohner und Interessierte. Es wird sich ausgetauscht und informiert. diesen Monat im: Restaurant Zum Schiffchen, Großer Grasbrook 9 11.04.2012, 19 Uhr

Kirche

Gut Genug! 7 Wochen ohne falschen Ehrgeiz Eine Aktion zur Fastenzeit mit täglichen Impulsen in der Ökumenischen Kapelle: Innehalten, Durchatmen, Klären. Brücke – Ökumenisches Forum HafenCity, Am Kaiserkai 4 02.–07.04.2012 Ökumenische Osterspaziergänge Spaziergang durch die HafenCity: Nachbarschaften, Initiativen, Orte und nicht zuletzt Ökumene. Ökumenische Kapelle in der HafenCity, Großer Grasbrook 17 08. und 09.04.2012, 14 Uhr

Sport

Gespräch: Jenseits der Rituale Über die Rolle von Gedenkstätten bei der Vermittlung von Zivilcourage diskutieren der Sozialpsychologe Harald Welzer und der Historiker Habbo Knoch, Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten. KörberForum, Kehrwieder 12 24.04.2012, 19 Uhr

Wado-Ryu Karate-Do Neben den Grundtechniken der Kampfkunst werden auch korrekte Atemtechniken und Werte vermittelt. Verband Störtebeker SV. Sporthalle der Katharinenschule Am Dalmannkai 18 montags, 18–19 Uhr

Die Nacht des Quartiers Anlässlich der Langen Nacht der Museen laden das Überseequartier und der InfoPavillon zum informativen Landgang bei Fackelschein im Überseequartier ein. InfoPavillon Überseequartier 28.04.2012, 19 Uhr

Indira Yoga Hatha Yoga ist die weitverbreitetste Yoga-Form. In diesem Kurs werden die Grundlagen von Hatha Yoga vermittelt. Das Institut, Reimerstwiete 11 Mo 18:30–20 Uhr, Di und Do 19–20:30 Uhr

HafenCityYoga Konzentration, Stille, Freiheit – mitten in der Stadt beim 60-minütigen HafenCityYoga-Programm. HafenCityYoga Ponton 7, Traditionsschiffhafen an den Magellan-Terrassen dienstags und freitags, 7:30–8:30 Uhr Proberudern – Tag der offenen Tür Die Wanderrudergesellschaft „Die Wikinger“ e. V. lädt Interessenten ein, das Rudern als Sport auszuprobieren. Freihafen, Speicherstadt, HafenCity, Elbe, die Veddel und Wilhelmsburg gehören zum Rudergebiet. Weitere Informationen über Ruderwart Ulrich Rothe unter 040-39 88 4818 oder 0172-648 12 71. Norderelbbrücken im Marktkanal 29.04.2012, 12 Uhr

Schiffsankünfte

MSC Lirica Schiffsterminal HafenCity 02. und 24.04.2012, 9 Uhr 05., 09., 15. und 22.04.2012, 13 Uhr AIDAluna Schiffsterminal Altona 07., 14., 21. und 28.04.2012, 6:30 Uhr AIDAsol Schiffsterminal Altona 19.04.2012, 6:30 Uhr Fram Schiffsterminal HafenCity 25.04.2012, 12 Uhr Queen Elizabeth Schiffsterminal HafenCity 29.04.2012, 7 Uhr Alle Angaben ohne Gewähr

Weitere Termine und Infos unter www.hafencity-news.de


HafenCity Kultur

Seite 26 / HafenCity Zeitung

Kolumne

Zwischen Brooktorkai und Brooktorhafen

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Jazz zum Niederknien

Die eingefrorene Szene

Mächtige Grooves und Patterns im Klub.K

Springeltwiete trifft Kölner Kunstklüngel

Geschichten von Straßen, Plätzen, Brücken und ihren Namen Es gibt so Abende, da geht man eher aus Pflichtbewusstsein und ohne große Motivation los und erlebt eine Überraschung. Ein Jazzkonzert mit einem Klaviertrio, mal sehen, was kommt, es gibt ja eine ganze Menge davon, und nicht alle halten, was sie versprechen. Sketchy Black Dog im Klub.K? Zur Einleitung erzählt Misha Piatigorsky auch noch, dass der eigentliche Bassist der Truppe einen Unfall hatte und das angekündigte unterstützende Damenquartett auch

Teppich für Piatigorsky aus, die Leichtigkeit mit der er spielt ist faszinierend. Kein Wunder, dass ihn selbst Sting und Leonard Cohen für Produktionen ins Studio geholt haben. Dazu kommt, dass beide Amerikaner spürbar Lust haben, am letzten Konzert ihrer kleinen Tour durch Deutschland – zu dem sie auch das Elsass zählen – noch einmal volle Pulle aufzudrehen. Mal eben eine 20-minütige Version von Claptons „Layla“ gefällig? Kein Problem. Und was für

im 19. Jahrhundert für den Bau des Hafens bestens geeignet. Im Jahre 1866 wurde der Sandtorhafen angelegt, damals Hamburgs erste moderne Hafenanlage mit Schuppen, Dampfkranen und Bahnanbindung. Auch der Brooktorhafen und Brooktorkai entstanden in dieser Zeit, und auf der Kaianlage legte man die Gleise zum Rangieren und Abstellen der Güterzüge für den Sandtorhafen an. 1885 wurde mit dem Bau der Speicherstadt begonnen. Sie lag nach dem endgültig vollzogenen Zollanschluss 1888 an das Reich im Freihafengebiet. Zur Abfertigung von Binnenschiffen und Schuten wurden auch im Brooktorhafen Zollpontons angelegt. Nach dem Abriss der letzten Wohnhäuser im Viertel wurden im dritten Bauabschnitt der Speicherstadt bis 1908 die Speicherblöcke V und X am Brooktorkai errichtet. 1962 baute man die Oberbaumbrü-

Ein Autotransportzug mit dem legänderen Ford Taunus 12 M am Brooktorkai 1957. Vom Sandtorhafen wurden die Wagen nach Skandinavien verladen.

cke, die Verbindung zum Klosterwall, dabei wurden die Gleisanlagen entfernt. Für die neue sehr groß angelegte und damals futuristisch wirkende Zollabfertigungsanlage schüttete man 1965 einen großen Teil des Brooktorhafens zu. Im Jahre 2003 wurde die Anlage abgerissen, die Zollgrenzen waren inzwischen verlegt. Die Speicherstadt und das Gebiet der HafenCity gehörten seit dem Jahr auch nicht mehr zum „Zollausland“. Für den Bau der HafenCity erhöhte man den östlichen Teil des Brooktorkais sturmflutsicher auf 7.50 Meter über Normalnull, um so „trocken“ über die Shanghaiallee in die anderen Quartiere der HafenCity zu kommen. Auf dem ehemaligen Zollgelände stehen heute die Gebäude des Germanischen Lloyds, die im März 2010 bezugsfertig geworden sind. n (Manfred Stempels /AG Straßennamen)

Zollpontons im Brooktorhafen 1900. In den Schuten liegen die vorgefertigten Säulen für den Bau der östlichen Speicherstadt.

HafenCity Zeitung / Seite 27

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Blick auf den Brooktorkai, links der Speicherblock V, rechts der Dar-es-Salaam Platz und die dahinter stehenden Gebäude des Germanischen Loyds (Foto: MS)

Wie der Name „Bei St. Annen“ entstanden ist: Um zum Grasbrook zu kommen, das ist das Gebiet südlich der Altstadt, musste man damals entweder durch das Brooktor oder das Sandtor. Das Brooktor, 1806 abgerissen, befand sich in etwa an der heutigen Kreuzung von der Osakaallee und der Straße Am Sandtorkai. Brook heißt übrigens: niedrig gelegenes feuchtes Land. Damals weideten auf dem Grasbrook Kühe, es befanden sich dort auch Schiffbauplätze und ein Richtplatz, auf den man 1400 den legendären Piraten Klaus Störtebeker mit 30 seiner Gefolgsleute enthauptete. Eine Besiedlung setzte erst ab der Mitte des 16. Jahrhunderts ein, als die Brookinseln – die heutige Speicherstadt – in den Stadtwall eingezogen wurden. Der größte Teil des Grasbrooks blieb aber weiterhin unbebaut und war somit

HafenCity Kultur

Puppet on a string, 2012, Acry auf Nessel, 150 x 160 cm

Chris Wabich verzaubert am Schlagzeug. (Foto: MK)

nicht dabei ist und sie stattdessen mit einem Gastbassisten spielen, der morgens einmal kurz Zeit hatte, mit ihm und Chris Wabich zusammen zu üben. Na das kann ja heiter werden, denkt sich der Konzertbesucher, als der New Yorker jeweils vor den Stücken noch einmal kurz den Ablauf erklärt. Das erste Stück geht noch verhalten ab, doch dann drehen die drei auf, dass einem Hören und Sehen vergehen. Spätesten bei ihrer Mischversion von Eleanor Rigbys und Hendrix’ „Hey Joe“ hat aber dann auch der letzte vergessen, dass Montag ist und morgens wieder Büro droht. Aus dem angekündigten frühzeitigen Nachhausegehen wird nichts. Neben Misha Piatigorskys virtuosem Klavierspiel fällt selbst dem Laien auf, dass mit Chris Wabich ein Ausnahmeschlagzeuger auf der Bühne am kleinen Schlagzeug sitzt. Mit unglaublichem Gefühl und Präzision legt Wabich den

eine! Danach folgt zum Abkühlen gefühlvoll Lennons „Imagine“, bevor die Post wieder ab geht. Davor sind Misha Piatigorsky und Chris Wabich inzwischen bekannt und berüchtigt – sie schrecken weder vor den Doors noch David Bowie zurück und füllen auch schon größere Hallen. Hier im kleinen Klub.K im Katharinenviertel sitzen sie Auge in Auge mit ihrem Publikum zusammen, und sie haben keine Angst davor. Zwischendurch wird noch kurz der Rückflug in die USA umorganisiert, dann ist Zeit für noch mehr Musik. Ein unglaublicher Abend und einen Tipp an die Macher vom ELBJAZZ Festival wert: Holt die Truppe noch mal nach Hamburg – und dann natürlich mit zusätzlicher Damenbesetzung! Gastbassist Sascha aus Berlin schlug sich übrigens tapfer, saß aber auch sichtbar beeindruckt neben den beiden – so ein Konzert hatte er auch noch nicht erlebt. n

Die Motive in Michael Peltzers Malerei scheinen sich unwillkürlich und ohne Planung aus dem Fluss der Farbe zu entwickeln. Sie entstehen wie zufällig und ohne Zutun. Es wird etwas sichtbar, was im Potential der Farbe schon immer verborgen war. Die offensichtlichen Zufallsmomente der fließenden, sich ausbreitenden Farbe sind eine Art Urmasse, die sich auf der begrenzten Bildfläche zu einem motivischen Ganzen entfaltet. Gerade die Büsten verweigern ihre traditionelle Funktion als Porträt. Sie sind in Auflösung begriffen oder umgekehrt noch nicht aus der ungestalteten Malmasse herausgetreten in die klar umrissene mimetische Form. Dieses schafft eine sehr eigene Dynamik und Dramatik der eigentlich unspektakulär ins Bild gesetzten Motive. Michael Peltzer, Jahrgang 1977, ist gebürtig aus Bonn. Er studierte von 2001 bis 2008 an der Münsteraner Kunstakademie unter den Professoren Gunther Keusen, Daniele

Bilder mit eigener Dynamik und Dramatik Buetti und Michael van Ofen, der ihn zum Meisterschüler ernannte. Heute lebt und arbeitet er in Köln. Michael Peltzer bedient sich der Motive, die uns alltäglich in Printmedien, im Fernsehen, im Kino und im Internet begegnen und denen wir uns im Alltag nicht entziehen können. Häufig porträtiert er „Superhelden“, am liebsten aus Trash- beziehungsweise BSpielfilmen und Zeichentrickserien unter anderem der 30er bis 50er Jahre wie Batman, Cheetah oder Speedy Gonzales, aber auch „Underdogs“ wie Mafiosi, Bankräuber, Prostituierte in ihren typischen Posen. Ihn interessieren sowohl heroische als auch banale Szenen, Filmhelden in Aktion und brennende, explodierende Autos, aber auch unspektakuläre Landschaftsausschnitte und Stadtansichten. An diesen Sujets reizt Peltzer deren medienvermittelte Realität, ihre verwischte Präsenz zwischen

Realität und Fiktion. Peltzer malt nach fotografischen Vorlagen, aber die fotorealistische Wiedergabe der Realität interessiert ihn weniger. Er benutzt die selbst hergestellten Film-Stills als Auslöser für einen impulsiven Malprozess, in dem gegenständlich-figurative Malerei und Aktionsmalerei zusammenfließen. Peltzer versteht sein Handwerk als kontrollierte Spontaneität. Charakteristisch für seine „Handschrift“ ist die Farbschüttung. Aus Bechern, Näpfen und Töpfen werden die Farben fließend auf der auf dem Boden liegenden Leinwand verteilt. Die Pinselführung begleitet, immer orientiert an einer reduzierten

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Becher, Näpfe und Töpfe als Werkzeuge Vorzeichnung, den Fluss der Farben. Den Zufall nutzend, bringt Peltzer mit spontanen Pinselgesten und mit kalkulierten Rakeloder Spachtelzügen zunehmend das in der Farbmasse verborgene Motiv in neuer, unvorhergesehener Gestalt zum Vorschein. Die Galerie PopArtPirat bietet seit 2008 in Hamburg auf zwei Ebenen hinter der denkmalgeschützten Fassade des Sprinkenhofs einen repräsentativen Rahmen für die Präsentation zeitgenössischer Kunst junger deutscher Künstler. Wechselnde Ausstellungen sollen in den bewusst puristisch gehaltenen Räumen auf mehr als 300 Quadratmetern die Galerie zu einem Anlaufpunkt für Kunstbegeisterte machen. Anfang 2012 kamen dann Räume in der Giesebrechtstraße in Berlin dazu. Die Auswahl der Künstler erfolgt als Ergebnis intensiver Recherche auf Messen und Rundgängen an Kunsthochschulen vorwiegend in Deutschland. Für die meisten der vertretenen Künstler ist die Galerie PopArtPirat der wichtigste Begleiter. n Freeze Frame Michael Peltzer Galerie PopArtPirat Springeltwiete

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HafenCity Kultur

Seite 28 / HafenCity Zeitung

BuchTipp

Titanic Vier Tage bis zur Unsterblichkeit Vor 100 Jahren ging die Titanic unter und riss 1.500 Menschen in den Tod. Sie war das größte und luxuriöseste Schiff ihrer Zeit. Der tragischen und gleichzeitig faszinierenden Aura, die dieses Schiff umgibt, kann man sich nur schwer entziehen. Ihre Jungfernreise dauerte nur vier Tage, als sie am 14. April 1912 mit einem Eisberg kollidierte und sank. In dieser kurzen Zeit wurde sie zum wohl berühmtesten Schiff der Menschheitsgeschichte. Über dieses Schiff ist schon viel geschrieben worden. Nun ist ein Buch über die Titanic erschienen, wie es bislang noch keins gegeben hat. Neben den klassischen Informationen zur Unglücksnacht zeichnet sich dieses Werk durch seinen reportageartigen Dokumentationscharakter aus. Der Autor Eigel Wiese sucht nach den heute noch sichtbaren Spuren des Schiffes. So besuchte er die Belfaster Werft Harland & Wolff, auf der die Titanic gebaut wurde, und hat die letz-

ten Häfen aufgesucht, die die Titanic vor ihrem Untergang angelaufen ist. Außerdem erörtert der Autor, warum gerade die Titanic zu diesem Mythos geworden ist. Dafür spricht er unter anderem mit Philosophen und Historikern. Anlässlich des 100. Jahrestags dieses Ereignisses hat der Autor 100 Fragen um die Titanic beantwortet, die so noch nicht gestellt wurden. Durften die ErsteKlasse-Passagiere ihre Hunde mit an Bord bringen und wenn ja, haben diese überlebt? Gab es an Bord eine Tageszeitung? Wie viele Menschen arbeiteten in den Docks an dem Bau der Titanic, und wie waren ihre Arbeitszeiten? Auf solche und ähnliche Fragen hat der Autor Antworten gefunden. Eine weitere Besonderheit: Ein am Buch fixiertes Lesezeichen, das dem damaligen Original des Matrosen-Mützenbands der R.M.S. Titanic nachempfunden ist. Dieses Buch, das in Kooperation mit dem Hamburger Abendblatt erscheint, gibt dem

Leser Tipps, wo er die Titanic noch heute spüren kann. Faszinierende Aufnahmen – sowohl historische als auch aktuelle – runden das Werk ab. Ein Titanic-Buch der ganz besonderen Art. n Eigel Wiese, „Titanic – Vier Tage bis zur Unsterblichkeit“ 184 Seiten, 23,5 x 32 cm, zahlr. Farb-Abb. · Pappband mit Schutzumschlag, EUR (D) 24,95 · EUR (A) 25,60 · Sfr* 34,90, ISBN 978-3-7822-1053-9, Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Don’t be fooled!!

HafenCity Kultur

Erinnerungen an Southpark

Zwei Galionsfiguren im Wandel der Quartiere

The first of April in other cultures

Die Piktografie von Kristian Devantier im Dock56

Stellahaus und Zippelhaus 3

We all like to smile and laugh and likewise make others smile and laugh too. In fact, many scientists suggest that you only need 13 muscles to smile, whereas you need to use 50 muscles to frown! So, why do the extra work?! Yesterday was the 1st April, when practical jokers in certain parts of the world love to play jokes and fool unsuspecting people, all in the name of fun and laughter. But how do different people around the world celebrate April fool’s Day?

victim with the fish to laugh out loud, until the victim realizes that they’ve been walking around with a fish on their back for hours! People in Sweden and Denmark also celebrate April fools day on April 1st. In a similar fishy style, the Swedish practical jokers who have played a trick on their victim traditionally shout: “April April din dumma sill, jag kan lura dig vart jag vill!" or “April, April, you stupid herring, I can fool you to wherever I want!” in English.

Practical jokes In Britain, the day is characterized by people who like to play complicated tricks (or practical jokes) on friends, family members and work colleagues.Traditionally, in countries such as the UK, Canada, United States, New Zealand and Australia, the practical jokers only have until 12 noon to play their practical jokes. If they play the joke after 12 noon, the practical joker himself becomes the fool!

Hoaxes Most Swedish newspapers also publish a hoax story on April 1st, which traditionally appears on the front page of the newspaper. A hoax is a deliberately fake story, intended to make people think it is true. This tradition has also become very popular in the English speaking world, where not only newspapers, but also television broadcasters, radio stations and even Internet sites such as Ebay join in on the fun with hoax newspaper headlines, fake special offers or far-fetched stories. n

Und wieder einmal hat die Modern Art Galerie in Hamburgs HafenCity bei der Auswahl des nächsten Künstlers den richtigen Riecher bewiesen. Jenseits der gängigen Kunststile ist auch Kristian Devantier einzuordnen. In den Gemälden des im Jahre 1971 in Dänemark geborenen Malers erscheinen Figuren und Objekte, Menschen und Dinge als gewaltige monochrome Farbflächen. Stilisierte Elemente, die klar voneinander abgegrenzt und deutlich zu erkennen sind, prägen die Arbeiten. Die Menschen, Häuser und Bäume, die entstehen, wo Devantiers Farbflächen sich treffen und überlappen, sind zugleich piktografische, beinahe referentielle Elemente. Die starke Stilisierung der Figuren macht sie zu Symbolen,

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Fishy behaviour In France and French speaking Canada, as well as in Italy, the practical jokers use a fish made of cardboard or paper. The practical jokers stick the fish on their victim’s back. This has the effect of causing everyone who sees the

und potentiell handelndes Wesen stehen bei Kristian Devantier im Mittelpunkt. Die unpersönliche Physiognomie lädt den Betrachter ein, sich selbst in die dargestellte Handlung hineinzuversetzen und an ihr teilzuhaben. Kristian Devantier hat an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen, Dänemark von 1994 bis 2000 studiert. Näheres gibt es auf seiner Website unter www.kristiandevantier.dk. Lassen Sie sich ein auf eine visuelle Einladung des Künstlers, der in der artgalerie an der Elbphilharmonie DOCK56 vom 29. März bis 12. Mai 2012 seine neue Werkreihe präsentieren wird. Wir sind stolz, Ihnen eine Variation von Werken aus Acryl auf Leinwand präsentieren zu können. Der Stellahaus und Zippelhaus 3, zwei der ältesten Hamburger Kontorhäuser (Fotos: winterpol.net)

Wer heute einen Spaziergang durch das Katharinenviertel und das Rödingsmarkt-Quartier unternimmt, kann es spüren und sehen: Diese Viertel sind im Wandel. Stararchitekten wie Daniel Libeskind und Bothe, Richter & Teherani haben ihre Entwürfe eingereicht und erste Ergebnisse sind bereits zu sehen – die Hamburger dürfen gespannt sein auf ihre neue, alte Stadt. Zwei alte Bekannte betrachten das bunte Treiben gelassen: Das Stellahaus und das Zippelhaus 3, ehrwürdige Galionsfiguren dieser Quartiere am Hafen. Das Stellahaus wurde 1875 durch den Rathausarchitekten Martin Haller als viergeschossiges Wohnund Geschäftshaus erbaut. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es um fünf Geschosse aufgestockt und offiziell zum ersten echten

Have you even played a practical joke yourself? Leave us a comment at www.facebook.com/Institute4Languages.

Caro Emerald ELBJAZZ-Headliner holt ECHO Am 23. März fiel die Entscheidung: Caro Emerald erhielt den ECHO als Beste Internationale Newcomerin des Jahres und gewann das Rennen gegen die zuvor ebenfalls heißgehandelte Lana del Ray. Der b eg eh r t e Mu s i kpreis adelt die junge Niederländerin und ihren Hit „A Night Like This“ und lässt die Vorfreude auf ihr Konzert beim ELBJAZZ Festival noch mehr wachsen. Auf dem ELBJAZZ Festival am 25. und 26. Mai, also dem Pfingstwo- Caro Emerald (Foto: Universal Music) chenende, kann man sich live davon überzeugen, war- alle Altersgruppen erfasst. Dank um Caro Emerald, die attraktive, ihres faszinierenden Retro-Stils außergewöhnliche Nightclub- zwischen Jazz, Swing, Chansons Queen aus unserem Nachbarland, und südamerikanischen Rhythinnerhalb kürzester Zeit zum ab- men, die mit modernen Beats und soluten Shootingstar avancierte Bässen unterlegt sind, stürmten und zu Recht mit dem Echo als Hits wie „A Night Like This“ Bester Internationaler Newcomer oder „Stuck“ die Charts und lieausgezeichnet wurde. Die Künst- ßen Caro weltweit zum begehrten lerin ist der eindrucksvolle Beweis Live-Act avancieren. Im Mai ledafür, dass die populäre Musik gen sie und ihre achtköpfige Band zuweilen auch Stars jenseits von beim beliebten ELBJAZZ Festival Moden und Mainstream der Ge- im Hamburger Hafen an und prägenwart hervorbringt, denen es sentieren ihren grandiosen Vintamit Verve, Charme, Sinnlichkeit ge-Sound auf der Hauptbühne auf und einer in Ekstase versetzen- dem Blohm+Voss-Gelände – ein den Stimme gelingt, eine Welle Konzert, das man definitiv nicht der Begeisterung auszulösen, die versäumen sollte. n

HafenCity Zeitung / Seite 29

Die Bilder Kristian Devantiers ziehen den Betrachter in ihren Bann.

aber zugleich nimmt man wahr, dass es denkende, fühlende und potentiell handelnde Menschen sind. Und eben weil ihre Gesichter offen bleiben und die Figuren zugleich fest und lose sind, wird man als Betrachter eingeladen, sich selbst und seine Nächsten in die Handlung miteinzubeziehen. Kristian Devantiers gesichtslose Figuren sind Bilder von uns allen,

Erzählte Geschichten mittels Stilisierung und so wird man eingeladen, die allegorischen Erzählungen weiterzudichten. Erzählungen über das individuelle Intime und das ewig Mythologische. Verschiedene Geschichten und Begebenheiten werden auf vereinfachte, nahezu stilisierte Weise erzählt. Figuren und Objekte, Menschen und Dinge stehen in kontrastreichen Farben nebeneinander. Diese Stilisierung geht gerade soweit, dass die erzählte Geschichte auf dem Bild erkennbar bleibt. Themen rund um zwischenmenschliche Beziehungen wie Liebe, Sexualität, aber auch der Mensch an sich als denkendes, fühlendes

Künstler Kristian Devantier wird auf der Vernissage am 29. März ab 19 Uhr anwesend sein. Die Galerie DOCK56 am Kaiserkai 56 zeigt vorwiegend zeitgenössische Kunst aus Dänemark. Kein Wunder, ist doch ihre Inhaberin Annette Rolner selbst gebürtige Dänin. n

Elbtunnelfliesen im Treppenhaus des Stellahauses

expressionistischen Hamburger Hochhaus ernannt. Maritime Schiffsskulpturen spiegeln seine ehemalige Nutzung wider: Seit der Aufstockung war das Stellahaus der Stammsitz der StellaReederei. Interessante Details finden sich im Treppenhaus, das mit den gleichen grüntürkisen Fliesen verziert ist, die auch im alten Elbtunnel verwendet wurden. Das Beeindruckendste am Stellahaus sieht aber nur derjenige, der hinausschaut: den gigantischen, un-

Logenplätze mit Blick auf Hafen, Speicherstadt und Elbphilharmonie verbauten Blick über die Speicherstadt, die Elbphilharmonie und den Hafen. Direkt gegenüber der historischen Speicherstadt befindet sich das Zippelhaus 3, das Teil der Zippelhaus-Kette zwischen Katharinenkirchhof und Brandstwiete ist. Das Zippelhaus 3 wurde 1890 für den Hamburger Verleger F. W. Rademacher gebaut. Die reich verzierte Neo-Renaissance-Fassade des ehemaligen Verlagshauses schmücken unter anderem die Figuren von Johann Gutenberg, dem Erfinder des

Buchdrucks und Alois Senefelder, dem Erfinder der Lithografie. Um 1900 gab es große Veränderungen in diesem Bereich. Das erste künstliche Hafenbecken entstand (Sandtorhafen), die Kaianlagen am Brooktorhafen bildeten die Hauptverbindung zwischen Hafen und Stadt. Hamburg baute den Hafen aus, etwa zur gleichen Zeit entstand die Speicherstadt. Das historische Zippelhaus 3 bildet bis heute die Grenze zwischen City und Speicherstadt und wieder einmal ist es Zeuge spannender Veränderungen. Seit einigen Jahren wird hier ein vergessen geglaubtes Viertel wiederbelebt: das Katharinenviertel. Das 8.500 Quadratmeter große Areal zwischen Willy-Brandt-Straße, Grimm und Neuer Gröningerstraße wird mit einer Blockrandbebauung neu geordnet. Geschäfte, Restaurants, Wohnungen und Büros entstehen. Das Katharinenviertel erwacht also ebenso aus dem Dornröschenschlaf wie das RödingsmarktQuartier. Und das Stellahaus und das Zippelhaus freuen sich auf ihre neuen Nachbarn – und interessierte Spaziergänger. n Mehr Informationen unter www.stellahaus.de oder www.zippelhaus3.de

DOCK56 artgalerie an der elbphilharmonie Am Kaiserkai 56 20457 Hamburg/HafenCity Tel. 040-36 09 84 82 info@dock-56.com

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HafenCity Kultur

Seite 30 / HafenCity Zeitung

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Summertime in Moorfleet

Vollmeise im Lederland

„… und wer bist Du?“

Lyambiko präsentiert die Musik von George Gershwin

Kerstin Klein liest im Speicherstadtmuseum

Sebó im Club 20457

Lyambiko auf der Bühne der Moorfleeter Nikolaikirche (Foto: MK)

Es war die Erfüllung eines verspäteten Geburtstagswunsches, die zu einem HafenCity- und Katharinenviertel-Konzert an einem ungewöhnlichen Ort führte. Johann-Christian Kottmeier, Architekt aus der IG Katharinenquartier, ist Jazzfan und Liebhaber atmosphärisch interessanter Orte. Im Rahmen der durch die Katharinenkirche durchgeführten Kreuzwege hatte er – wie viele Teilnehmer dieser Tour – sein Herz an die kleine Moorfleeter Nikolaikirche verloren. Ein Konzert der Trägerin des Echo Jazz 2011 Lyambiko stand bei Kottmeier ganz oben auf der Wunschliste, und daher lag die Zusammenführung beider Leidenschaften als nachträglicher großer Geburtstagswunsch nicht fern. Mit Freund Markus Riemann hatte er den richtigen Partner für die Organisation eines solchen Events an der Hand und so hatte der Klub.K ein klei-

nes großes Auswärtsspiel in dem ostwärts von der HafenCity gelegenen Stadtteil am Wasser. Vom Turm der Moorf leeter Kirche kann man so eben die Katharinenkirche sehen, und doch schaffte es eine ansehnliche Schar von Fans in das Schiff der Kirche und wur-

Ein außergewöhnliches Kirchenkonzert de mit einem außergewöhnlichen Konzert belohnt. Lyambiko hatte ihr aktuelles CD-Projekt im Gepäck, eine Auswahl von von ihr interpretierter Gershwin-Songs, und diese passten hervorragend zur Kerzenlichtatmosphäre der Nikolaikirche. Lyambiko gehört zu den besten Jazz-Stimmen Deutschlands und wird auch im Ausland geschätzt. Der Boston Globe zählte ihr Konzert in den

USA zu den zehn besten LiveEreignissen des Jahres. Ähnliches kann man getrost auch zu ihrem Konzert in Moorfleet sagen. Zusammen mit Pianist Marque Lowenthal, Bassist Robin Draganic und Drummer Heinrich Koebberling zeigte die in Thüringen geborene Sängerin, wie man entspannt und neu die Klassiker des amerikanischen Komponisten interpretiert – und die Zeit verging wie im Flug. Ihr „Summertime“ kann sich durchaus mit den Versionen von Billie Holiday und Janis Joplin am anderen Ende der musikalischen Skala messen, und auch die anderen Stücke stehen dem in nichts nach. Für JohannChristian Kottmeier die Erfüllung eines Herzenswunsches, für alle anderen ein unvergessliches Erlebnis. Bemängelte das Hamburger Abendblatt noch im März, dass der Jazz in Hamburg tot sei, zeigt er sich in der HafenCity umso lebendiger mit engagierten Veranstaltern und Veranstaltungen, an so unterschiedlichen Orten wie dem Klub.K, dem CARLS, dem Club 20457 oder auf dem ELBJAZZ Festival. Die HafenCity wird zur City of Music. Die nächsten Klub.K-Termine sollte man sich auf jeden Fall merken: Der April beginnt am 5. April mit einem Open Stage. Der Klub.K öffnet seine Türen für alle Nachbarn, Freunde, Musik- und Kulturinteressierte. Die Bühne ist offen, für die, die Lust haben, zu musizieren oder kreativ werden möchten. Es folgt Felix Dohmen: Felix Dohmen kam über klassischen Gesang, Chanson, Jazz und Folk zu einem eigenen, spontan improvisierenden Gesangsstil. Er entwickelt seinen frei erzählenden Gesang über einer atmosphärischrhythmischen Gitarren- oder Epianobegleitung und schafft so Lieder, die unmittelbar berühren und den Geist und die Phantasie beflügeln. Am 21. April um 20 Uhr, Eintritt 8 Euro. n

Alice wird von ihrem Freund und Arbeitgeber Simon vor die Tür gesetzt. Damit ist sie ihren Job im Spezialversand „In Lack und Leder macht es Spaß mit jeder“ los und auch die Wohnung, in der sie seit drei Jahren mit Simon lebt, muss sie verlassen. Die 29-jährige Alice ist plötzlich arbeits- und wohnungslos. Von ihrem einzigen Rückzugsort – das Haus ihrer Eltern – aus macht sie sich auf Arbeitssuche und landet ausgerechnet bei „B-B“. Big Balls, eine Pornoproduktionsfirma, die in einer alten Villa in einem vornehmen Stadtteil Büroräume unterhält, sucht eine Chefassistentin. Drehorte suchen und das Casting der Darsteller organisieren, gehören zu ihren neuen Aufgaben. Ihr Chef Nick – ein attraktiver Mann mit dunkelblauen Augen und warmer Stimme – und das Gehalt, das Nick ihr anbietet, lassen alle Skrupel in den Hintergrund treten. Alle Probleme gelöst? Nein, denn jetzt fangen die Verwicklun-

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BuchTipp

Tatort Campus Kiel

gen erst recht an: Die Polizei sucht Simon, Drogendealer sind hinter Alice her, Nick outet sich als verdeckter Ermittler, Alice und ihre Schwester werden entführt und im Hintergrund sind immer die Eltern, die glauben, dass Alice bei einer Firma für Dokumentationsfilme arbeitet. Vor der Heldin mit der sympathischen Vollmeise liegen viele Abenteuer bis zum – erwarteten – Happy End. Kerstin Kleins Premierenlesung ihres Debütromans im Speicherstadtmuseum versetzte das Publikum in ausgesprochen gute Laune. Sicherlich trug die wunderbare Vorlesestimme der Autorin dazu bei, und die Art und Weise, wie sie ihren Figuren eine Stimme gibt, ließ diese in den Köpfen der Zuschauer lebendig werden: Jede Pointe sitzt trotz ihrer Erkältung. Kerstin Kleins „Vollmeisen“ wird in diesem Jahr sicher noch in vielen Urlaubskoffern nicht nur in der HafenCity und SpeicherstadtPlatz finden. n (CF)

Ein Wissenschaftskrimi „[…] Glas knirschte und brach unter seinen Sohlen. Dann sah er einen weißen Laborkittel, und noch viel mehr Blut. Als ihm klar wurde, dass der Kopf des Mannes bis zum blutgetränkten Hemdkragen in einem zersplitterten Aquarium steckte, schrie Hermann auf […].“ Hermann Pauli, älterer Professor und Entdecker eines Kolosskalmars, findet nachts im Biologiezentrum in Kiel einen ermordeten Mann. Der Ermordete und ein weiterer Toter, der etwas später auf dem Vordach des Campus entdeckt wird, gehören ins Forschungsteam vom weltweit bekannten Evolutionswissenschaftler Frank Moebus. Frank Moebus ist, im Gegensatz zu seinen Kollegen, ein junger und ehrgeiziger Wissenschaftler, der in der Tiefsee Urzellen entdeckt hat, was in der Welt der Forschung eine Revolution darstellt. Hängen die Morde mit den Moebus-Zellen zusammen, die bisher noch kein anderer Wissenschaftler zu Gesicht bekommen hat? Oder handelt es sich um ein Eifersuchtsdrama?

Die Polizei um Kriminalhauptkommissarin A nne Detlefsen steht vor einem Rätsel. Mit Hermann Pauli und Frank Moebus stehen sich zwei Menschen gegenüber, die unterschiedlicher kaum sein können. „In dieser Ausnahmesituation war Hermann bereit, Frank vieles nachzusehen […], aber nicht […] diesen herablassenden spöttischen Blick, den er ihm zuwarf, bevor er den Raum verließ. […].“ Kommt der arrogante Moebus im schwarzen Anzug zu seinen Lesungen, mag der umgängliche Pauli es lieber gemütlich und lässt sich von seinen Studenten duzen. Während einerseits Moebus als weltbekannter Promi dargestellt wird, der sogar auf der Straße erkannt wird (was bei Biologen heutzutage eher unrealistisch ist), wird andererseits festgestellt, dass es in der Biologie eine Fülle an Erscheinungen und Phänomenen gibt, die nicht unbedingt wichtig für die Menschheit sind: „[…] Das alles trotzdem zu untersuchen, war, überspitzt formuliert, eine Art Hobby reicher Gesellschaften, die sich den Luxus leisteten, große Teile ihrer gebildeten Eliten mit akademischen Spielereien zu beschäftigen.“

Der Autor Bernhard Kegel ist promovierter Biologe und hat bereits mehrere Romane und Sachbücher veröffentlicht. Der Buchtitel „Ein tiefer Fall“ erschließt sich dem Leser erst gegen Ende des Krimis. Wer gern lehrreiche Krimis liest und vor einer doch eher langen Geschichte nicht zurückschreckt, der wird Gefallen an Kegels neuem Wissenschaftskrimi finden. n (AF) „Ein tiefer Fall“ ist im mareverlag erschienen, ISBN 978-3-86648-165-7 und kostet 19,90 Euro.

Sebó – bürgerlich Sebastian Bosum (Foto: MK)

Journalistin, Pferdezüchterin und Buchautorin Kerstin Klein (Foto: CF)

N DeR hAFeNcitY! +++ sPiel UND sPAss iN DeR hAFeNcitY! +++ sPiel UND sPAss liebe KiNDeR!

KoNtAKt:

Das Spielhaus HafenCity auf dem Piratenspielplatz beim ViewPoint lädt ein: Ob bei gutem oder schlechtem Wetter – Ihr seid mit Euren Eltern herzlich willkommen, andere Kinder kennenzulernen, an den angebotenen Veranstaltungen teilzunehmen, oder als Mitglied auch Euren Kindergeburtstag hier zu feiern! Wir freuen uns über jede Initiative von Freiwilligen, die im Spielhaus ein Angebot für Kinder durchführen möchten: Bastel-, Sing- und Spielnachmittage, Krabbelgruppen, Pekip- oder Lesestunden.

Spielhaus HafenCity e.V. Am Kaiserkai 5 20457 Hamburg Tel. (040) 37 50 25 84

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Natürlich ist das eine rhetorische Frage an den Frontmann der vierköpfigen Band, die am Freitagabend im ausverkauften Club 20457 auftrat. Der 26-jährige ehemals rappende Breakdancer, gebürtig aus Bremen, überzeugt mit Singer-Songwriter-Qualitäten und überträgt seine gute Laune aufs begeisterte Publikum. Mit 14 Jahren Bühnenerfahrung ist hier ein musikalischer Profi am Werk, seine deutschen Texte sind positiv und eingängig – und so braucht es keine langen Aufforderungen, bis das ganze Publikum mitsingt. Schöne Rap-Einlagen kommen vom Special Guest Nico Suave. „Wir sind noch eine frische Band“, sagt Sebó, und das klingt fast entschuldigend – noch reiche das Repertoire nicht für vier oder fünf Stunden. Auch die Zugabe ist eine Weltpremiere, und da stört es nicht, dass der Text noch nicht sitzt und munter improvisiert wird. Trotzdem merkt man, dass alle vier gestandene Musiker sind, und es geht gut ab im 20457, wenn Sebó sich von den Balladen trennt und Hip-Hop ins Spiel bringt. Gut vorstellbar, dass der kleinere Bruder von Flo Mega, bürgerlich Sebastian und Florian

Bosum, bald seinen älteren Bruder in der Beliebtheit einholt. Im Moment ist Sebó allerdings noch als Support für ihn mit auf Tour, die ihn am 17. Mai das nächste Mal nach Hamburg führt. Für die Arbeit an seinem ersten Album drückt man ihm die Daumen, denn einige Stücke möchte man schnell wieder hören, da sie als Ohrwurm noch lange nach dem Konzert durchs Hirn geistern. Und so geht es einem nicht nur mit dem auf seiner ersten EP erschienenen „So weit so gut“, auch „Unser Planet ist so klein“ geht ins Ohr und bleibt da. Sebó – mit Accent auf dem o und ein echtes Highlight im Club 20457 – ist sicher wieder herzlich willkommen, auch, wenn das Programm keine Wagner’schen Dimensionen annimmt. Das Konzert fand in einer Reihe von Konzerten statt, in der an wechselnden Orten im Überseequartier monatlich Musik stattfindet. Der nächste Gig ist noch mal im 20457, dann mit der charmanten Anri Coza, dann geht es ins Bistro Paris, passend mit LA FÊTE AU PORT, funkig wird es mit dem Funkhaus im LaBarraca und soulig mit SarahJaminn im 25hours. n (AF)

Ihr NEUES Mittagsbistro

Wir danken für Ihre Hilfe als Förderer, Spender oder Mitglied: • Sie erhalten eine Spendenquittung, da wir als gemeinnütziger Verein anerkannt sind. • Bei Spenden ab einer gewissen Höhe wird Ihr Firmenname/Logo außen am Spielhaus dauerhaft und gut sichtbar angebracht, sowie im Flyer und auf der Website des Spielhauses HafenCity abgebildet.

NeueröffNuNg! Wir freuen uns sie auf unserer großen terrasse begrüßen zu dürfen!

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wiR DANKeN ihNeN FÜR ihRe UNteRstÜtzUNg! Ein riesiges Dankeschön unseren Spendern, ohne die der Bau und der Betrieb des Spielhauses bis heute nicht möglich gewesen wäre: ADSG, Bergedorf Bille Stiftung, Brauckmann & Damm GmbH & Co., Eggers Umwelttechnik GmbH, Elbe&Flut Werbeagentur, GARBE Investment GmbH, Gebr. Heinemann, Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, HafenCity GmbH, HafenCity Business Port, HafenCityNews.de, HASPA (Peter Mählmann Stiftung), Otto Wulff Bauunternehmung, Roland Berger Strategy Consultants, Unilever.

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Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

ILLÙMINO – doppelt belichtet in Schwarz und Weiß

Brücke enthüllt

Ausstellung in der SehKunst

Ökumenisches Forum ohne Gerüst und ohne Plane Das Gerüst ist abgebaut, die Fassade verrät: Hier sind die Kirchen präsent. Endlich ist es soweit: Wochenlang war das Ökumenische Forum an der Shanghaiallee 12–14 durch ein Gerüst und schließlich sogar mit einer Plane verhüllt. Dahinter entstand eine wunderschöne Klin-

19 beteiligten Kirchen bringen Kostbares und Typisches aus ihrer Tradition in die Kapelle ein. Für die Mitglieder der ökumenischen Hausgemeinschaft ist eine ganz spannende Phase angebrochen. In das Haus zieht nicht nur die Gruppe des Laurentiuskonventes mit vier Personen. Etwa 30 weitere

Beeindruckende Bilder aus der schwarz-weißen Fotoreihe der Fotografin Chiara Bearzotti. Der Effekt wird durch wiederholte Überbelichtung erzielt. (Fotos: Chiara Bearzotti)

Die traditionelle Porträtkonzeption ist jahrhundertlang davon ausgegangen, dass ein Porträt als Abbild nicht nur die äußere Erscheinung und den gesellschaftlichen Stand eines Individuums zu repräsentieren hat, sondern ein geistdurchwirktes Bildnis auch die Seele oder den Charakter des zu Porträtierenden zur Anschauung bringen kann, um somit eine Deutung seiner Persönlichkeit vorzunehmen. Gottfried Boehm schrieb dazu Folgendes: „Im Äußeren der menschlichen Figur etwas von ihrem Inneren, den personalen Kern zu verbildlichen“. Diese Selbstgewissheit der künstlerischen Aufgabe hat sich spätestens in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts aufgelöst. Künstler

und Künstlerinnen zielen seither auf die Darstellung ausdrücklich konstruierter, manipulierter, multiplizierter oder gar wechselnder Identitäten. Der berühmte Maler Gerhard Richter schrieb zum Beispiel: „Ich glaube, dass ein Maler das Modell gar nicht sehen

Wandel in der traditionellen Porträtkonzeption und kennen muss, dass nichts von der Seele, von dem Wesen, dem Charakter des Modells zum Ausdruck gebracht werden soll. Ein Maler soll ein Modell auch nicht in einer bestimmten persönlichen Weise sehen“. Mit der neuen Serie

von schwarz-weißen Fotografien stellt sich Chiara Bearzotti dieser Position entgegen und nimmt die traditionelle Porträtkonzeption wieder auf. Bei allen Aufnahmen handelt es sich um überblendete Mehrfachbelichtungen. Bearzotti hat bei den Aufnahmen den Film in der Kamera nicht weitergespult, sondern dasselbe Filmstück wiederholt (über-)belichtet, sodass sich die verschiedenen Motive auf dem Foto überschneiden. Diese fotografische Praxis findet sich bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wieder, doch erst im 20. Jahrhundert wurde das künstlerische Potenzial solcher Überblendungen entwickelt und genutzt. Praktiker dieser Technik sind beispielsweise Alvin Langdon Coburn, Anton Bragaglia, Duane

Michals und Sigmar Polke. Die Fotos werden anschließend ausgedruckt und mit Bleistift weiterbearbeitet. Durch die Übertragung der komplexen Fotomotive auf Papier wirken die Bilder gewollt artistisch und trickreich, sodass

Bilder wirken gewollt artistisch und trickreich die Künstlerin in diesem Fall die Ähnlichkeiten der überbemalten Bilder zu Werken von Francis Bacon betont. Aus der Serie stechen einige Selbstdarstellungen hervor. Die Künstlerin entwirft ein Bild ihrer selbst, das in die Fiktion reicht und an die Rampe der Zurschaustellung tritt.

Jede Selbstdarstellung und jedes Selbstporträt beinhaltet zwar immer auch Aspekte der Inszenierung. Der Körper des Künstlers wird dann als exemplarisches künstlerisches Darstellungsmaterial und mediales Ausdrucksmittel eingesetzt, wobei die wie auch immer gedachte eigene Identität des Protagonisten oder der Protagonistin in den Hintergrund tritt. Subversiver Witz zeigt sich in den Werken durch bewusste und kritische Dekonstruktion sowohl des Künstlerobjekts als auch des porträtierten Subjekts. Die im Jahre 1974 geborene Künstlerin Chiara Bearzotti lebte bereits in Italien, Frankreich und Luxemburg. Derzeit wohnt und arbeitet sie in der inspirierenden Stadt Hamburg. n

Die zukünftigen Bewohner des Hauses (Foto: KWM)

kerfassade mit zwei markanten Einwölbungen. Die obere, da wo die Glocke ihren Platz finden wird, ist sofort erkennbar, weil sie sich gegen den hellen Himmel abhebt. Die untere weist hin auf die Eingänge, die in die Kapelle führen. Ein großes Kreuz aus grün glasierten Klinkern macht sichtbar: Hier sind die Kirchen präsent. Bis Mai wird noch intensiv auf allen Etagen gearbeitet. Große Erwartungen sind auf die Kapelle gerichtet, die durch ihre Gestaltung ein Ort der Besinnung in der urbanen Umgebung werden wird. Alle

Personen in 26 Wohnungen bilden mit dem Laurentiuskonvent eine ökumenische Hausgemeinschaft. Auch das ist ein in Deutschland einzigartiges Projekt, das ein wenig an die klösterlichen frühmittelalterlichen Wohngemeinschaften erinnert – wahrscheinlich die größte Wohngemeinschaft in der HafenCity, wenn nicht sogar in ganz Hamburg. Etwa ein Drittel der Wohnungen werden zu den ersten in der HafenCity öffentlich geförderten Wohnungen gehören. n (Karsten W. Mohr)

HafenCity Kultur

HafenCity Zeitung / Seite 33

BuchTipp

Stilecht stranden 18 Inseln und 18 Episoden „Die erste Insel, auf der ich strande, ist nur ein aufragendes Riff im Meer. […] Über mir ist eine sengende Sonne, die mich ausdörrt und verbrennt. Nichts wächst hier. Nichts bietet Schutz. […] Am Morgen des vierten Tages ist alles zu Ende. Ich hatte nicht die geringste Chance. Aber es war auch kein faires Spiel.“ In „Die Inseln, auf denen ich strande“ erzählt Lucien Deprijck 18 kurze und längere Geschichten, die alle dasselbe Thema haben, das Stranden auf einer Insel, sich aber stark voneinander unterscheiden. Die Inseln, die vom tropischen Paradies bin hin zum kargen kleinen Felsen reichen, sind genauso variantenreich wie die Situationen und die Strandenden selbst. So stellt der Protagonist auf der zweiten Insel fest: „Ich […] fühle einen seltsamen Frieden. Sitze so, wie jemand vor mir hier gesessen hat. Vor langer Zeit. Erst gestern. Vor Ewigkeiten. Soeben erst. Die Zeit ist tot. Mein Ich ist lange fort.“ Der Schiffbrüchige erlebt die sensorische Deprivation, sein größtes Glück ist es, „einen der Vögel in den starren

Fingern zu halten“. Das, was oftmals als Paradies dargestellt wird, nämlich zu zweit auf einer wunderschönen einsamen Insel zu stranden, bewahrheitet sich auf der dritten Insel nicht: Der Mann und die unbekannte Frau haben sich nichts zu sagen: „‚Das ist eine Insel‘, sagte ich, als ich bei ihr war. ‚Ja’, sagte sie, ‚ich weiß‘. Das war die ganze Unterhaltung.“ Auf der achten Insel wird der seit acht Jahren auf der Insel Lebende durch unerwartete Gäste gestört, doch er fühlt sich auf seiner Insel wohl: „Als das Schiff davonfuhr, war ich endlich wieder allein.“ Auf der fünften Insel kämpfen Passagiere eines gesunkenen Kreuzers erbittert um einen Platz auf dem Felsen: „Der Dicke versucht sich an unseren Beinen festzuklammern und hochzuziehen, aber wir treten ihn zurück ins Meer. Ich auch. Ich trete ihm wirklich auf die Finger!“ Die Geschichten umfassen ein breites Spektrum an sehr unterschiedlichen Inselerlebnissen und spannen einen Bogen vom Dramatischen bis hin zum Absurd-Komischen: „Am Ufer der siebten Insel […] weht eine deutsche Fahne. Ich versuche mit letzter Kraft […] zum rettenden

Strand zu kraulen, wo ein Mann […] mir zuruft: ‚Mann, können Sie nicht lesen? Hier ist Schwimmen strengstens untersagt!‘“ Der 192-Seiten-Halbleinenband mit dreiseitigem Farbschnitt enthält 18 farbige Illustrationen von Christian Schneider, der als freischaffender Illustrator in Hamburg lebt. „Die Inseln, auf denen ich strande“ ist ein vielseitiges Buch, das zum Nachdenken und Schmunzeln anregt und ein perfektes Geschenk nicht nur für Gestrandete ist. n (AF) Das Buch ist im mareverlag erschienen (ISBN 978-3-866481718) und kostet 28 Euro.

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HafenCity Kultur

Seite 32 / HafenCity Zeitung

CARO EMERALD | SUPERSILENT | HELGE SCHNEIDER & CHILLY GONZALES KATZENJAMMER | ROLF KÜHN & JOACHIM KÜHN | MULATU ASTATKE KENNY WHEELER | CURTIS STIGERS | MICHAEL WOLLNY & HELGE SCHNEIDER NDR BIGBAND & OMAR SOSA | JUAN DE MARCOS AFRO-CUBAN ALL STARS VIKTORIA TOLSTOY | ANKE HELFRICH | NILS WOGRAM | JEFF CASCARO IAN SHAW | JAZZANOVA LIVE FEAT. PAUL RANDOLPH | JAZZKANTINE | HAMEL DAS KAPITAL | ELINA DUNI | PASCAL SCHUMACHER & FRANCESCO TRISTANO ROBERT GLASPER EXPERIMENT | JACOB KARLZON 3 | MOJO CLUB | U.V.A. presented by

Programmänderungen vorbehalten


HafenCity Kultur

Seite 34 / HafenCity Zeitung

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Ökumenische Osterspaziergänge

Die flexible Fassade

Nachbarschaften, Initiativen und Orte erleben

Das Ökumenische Forum HafenCity eröffnet am 18. Juni 2012

Der Osterspaziergang: vor der ökumenischen Kapelle (Foto: Dörte Massow )

Seit vier Jahren leben die vier Mitglieder des Laurentiuskonvents in der HafenCity und geben dem Ökumenischen Forum HafenCity ein Gesicht. Am Ostersonntag und Ostermontag führen Antje Heider-Rottwilm und Martin Heider durch den neuen Hamburger Stadtteil. Durch ihren individuellen Blick werden Nachbarschaften, Initiativen, Orte und nicht zuletzt Ökumene auf dem Osterspaziergang durch die HafenCity lebendig. Der Verein wurde gegründet, um gemeinsam in der HafenCity einen Ort zu schaffen, der die

Menschen an Gottes Gegenwart erinnert. In den letzten Jahren haben sich die zwei Ehepaare des Konvents im neuen Hamburger Stadtteil kräftig engagiert. Massow und Heider-Rottwilm setzen sich in Arbeitsgruppen und Initiativen für Lebensqualität und nachbarschaftliches Miteinander ein und geben durch ihr zeichenhaftes Leben im Laurentiuskonvent ein Beispiel für modernes christliches Leben im Alltag. Der Osterspaziergang führt von der Ökumenischen Kapelle über das fast fertige Haus des Ökume-

nischen Forums an der Shanghaiallee bis zum Weltcafé Kleine ElbFaire. Im Mai wird das neue Gebäude fertiggestellt. In dem architektonisch markanten Bau werden künftig die Aktivitäten der mittlerweile 19 beteiligten Kirchen konzentriert. Am 18. Juni werden die provisorische Kapelle hinter SAP und die Kleine ElbFaire im NachhaltigkeitsPavillon in das neue Gebäude umziehen. Neben der ökumenischen Kapelle und dem Weltcafé ElbFaire wird es im Erdgeschoss Veranstaltungsräume und ein Infocenter geben. Verschiedene kirchliche Büros und eine generationsübergreifende Hausgemeinschaft mit dem Laurentiuskonvent füllen das Gebäude mit Leben. Auf einem Spaziergang durch den Zukunftsstandort HafenCity ist schon jetzt viel von der Zukunftsfähigkeit der Kirche zu erleben und von der ökumenischen Auf bruchsstimmung zu spüren. Aber vor allem soll durch biblische und literarische Lesungen die weltweit allen Christinnen und Christen gemeinsame Osterfreude spürbar werden. n

HafenCity Kultur

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

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Statt Schokolade!

Greenlife Value–Hasen und –Schafe sorgen für Abwechslung im Osternest

Die ersten Schneeglöckchen und Märzenbecher weichen Narzissen und Krokussen, der Schnee ist langsam weggetaut und die unvermeidlichen Schoko-Osterhasen in den Supermarktregalen erinnern daran, dass Ostern naht. Die Kleinen

Die Fassade der Brücke (Foto: Dörte Massow)

Am Montag, 18. Juni, wird nach nur 16-monatiger Bauzeit in der Shanghaiallee das Ökumenische Forum eröffnet. 19 Kirchen aus der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen – von orthodoxen über die evangelisch-lutherische und die römisch-katholische bis hin zu freien Kirchen – haben sich für dieses bundesweit einmalige Projekt in dem Verein Brücke – Ökumenisches Forum HafenCity zusammengeschlossen. Bauherr und Vermieter des siebengeschossigen Gebäudes ist ein Zusammenschluss von Nordelbischer Kirche und den zwei evangelisch-lutherischen Hamburger Kirchenkreisen. Neben der eindrücklich gestalteten Ökumenischen Kapelle finden sich im Erdgeschoss des Gebäudes ein Informationstresen zu den kirchlichen Angeboten der verschiedenen Konfessionen in der Stadt, Café und Weltladen ElbFaire mit Bio- und fairem Angebot und ein großer Veranstaltungsraum. Wie schon jetzt die Brücke soll das Ökumenische Forum in der HafenCity Ausgangspunkt und Anlaufstelle sein für vielfältige Aktivitäten und gemeinsam mit anderen Institutionen und Initiativen Akzente für das geistliche Leben und das soziale Miteinan-

der in dem neuen Stadtteil setzen. Das Haus in der Shanghaiallee steht für einladende Formen des gemeinsamen Lebens, Betens und Arbeitens. Das geistliche Leben wird vom Laurentiuskonvent, einer ökumenisch offenen geistlichen Gemeinschaft, und den 19 Kirchen getragen. In dem Gebäude befinden sich 26 Wohnungen, ein Drittel davon öffentlich gefördert. Ihre Bewohnerinnen und Bewohner leben als Hausgemeinschaft mit dem Laurentiuskonvent neue Formen des sozialen und geistlichen Miteinanders. In dem Gebäude werden außerdem Arbeitsbereiche der evangelisch-lutherischen Kirche in Norddeutschland, die bisher an unterschiedlichen Orten in Hamburg angesiedelt waren, zusammengefasst. Das sind das Synodenbüro, die Bischofskanzlei der Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, die Landeskirchliche Beauftragte für die Freie und Hansestadt Hamburg, die Geschäftsstelle des Kirchengerichts und die Arbeitsstellen für Ökumene, Friedenspädagogik und für Flucht, Migration und Menschenrechte. Die Eröffnung des Ökumenischen Forums in der HafenCity am 18. Juni beginnt um 13 Uhr. n

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sind schon ganz aufgeregt und freuen sich auf die Suche nach dem Osternest. Dieses ist in aller Regel gefüllt mit Zuckerkonfekt und Schokolade. Dabei gibt es so viele süße Alternativen, die ganz ohne Zucker auskommen. An Hase und Lamm aus Plüsch hat man länger Freude, außerdem sind die Wärmetiere von Greenlife Value nicht nur flauschige Spielkameraden, sondern sie haben auch einen praktischen Nutzen. Legt man die knuffigen Schafe und Hasen für 90 Sekunden in die Mikrowelle, ersetzen sie die handelsübliche Wärmflasche. Möglich macht das die Kräuter-Hirsefüllung, die schnell erwärmt ist, die Wärme lange speichert und einen beruhi-

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„Hopp hopp hopp“ …

Felix Oliver Schepp (Foto: Oliver Blang)

 Raucherentwöhnung 

Unsere Gewinnfrage: Was versteckt der Osterhase zu Ostern?

Schepp aufm Schiff Das Theaterschiff wird 100 Jahre alt, Felix Oliver Schepp noch lange nicht. Gemeinsam wird ein Schiff – uups – ein Schuh draus. Schepp + Chanson = Scheppson. „Hopp hopp hopp“ heißt das zweite Soloprogramm von und mit Felix Oliver Schepp, mit dem der Schauspieler und Sänger im Februar 2012 auf dem Hamburger Theaterschiff DAS SCHIFF Premiere hatte. Seine Scheppsons und sein ganz eigener Wortwitz dabei sind oft poetisch und immer pointenreich. Wenn er das Publikum in sein Musikzimmer einlädt, gibt er charmante Einblicke in sein

HafenCity Zeitung / Seite 35

mitreißendes Repertoire – und begleitet sich dabei an Klavier, Kugelschreiber oder Fahrradklingel. Man darf gespannt sein, was er einem an zwischenmenschlichen Alltagsgeschichten über Bremskraftverstärker, Leergut und die Tour de Franz auftischt – bis hin zum deftigdeliziösen Tabularasa auf dem Küchentisch. Und auch die hohle Damenwelt muss leiden – Grund genug für einen Ausflug zum Nikolaifleet. n Regie: Peter Dorsch nächster Termin: 24. April 2012 www.felixoliverschepp.de

Kaya und Band im Club 20457 (Foto: MK)

So lässt man sich interkulturelle Verständigung gefallen. Über angejazzte Pop- und Soul-Klassiker ging es zu ausgesuchten türkischen Pop-Perlen, die auf die Zuhörer aller Kulturkreise im Club 20457 bleibenden Eindruck hinterließen. Gönül Kaya, genannt Kaya, und ihre Band, bestehend aus Emre Islemecioglu an der Gitarre, Kio Krabbenhoeft am Schlagzeug, Hendrik Müller am Kontrabass und Simon Kühl am Saxophon, waren gut aufgelegt – auch wenn es manchmal noch ein wenig an der Feinstimmung mangelte. Dafür war die Stimmung im Club umso besser, und trotz Zahnschmerzen fesselte die wunderbare Stimme von Kaya schnell das Publikum. Ob verjazzte Popstücke wie „Weak“ von Skunk Anansie oder Soul-Klassiker wie „Long Train Running“ von den Doobie Brothers – alles ging in die Beine, nicht zuletzt auch wegen ihres Saxophonisten Simon Kühl, der ihre Stimme optimal ergänzte. Doch die wirklichen

Gänsehautmomente brachte erst der zweite Teil. Kaya versteht sich selbst als Botschafterin moderner türkischer Musik und geht auf westliche Hörgewohnheiten ein, was nach ihrer eigenen Aussage nicht immer nur positive Reaktionen der türkischen Musikfans einbringt. Herauskommt aber extrem gut hörbarer türkischer Soul mit Seele. Ein Musterbeispiel ist „Güzelligin on para etmez“, bei dem sie mit ihrem Gitarristen Emre im Duett singt. Das ergreift jeden, und sie begeht dabei musikalisch Wege, die Fatih Akim vor ihr schon filmisch in „Crossing the Bridge“ gegangen ist, vertont die Brücke zwischen Orient und Okzident – hörenswert und ein Muss für jeden Musikfan, egal welchen kulturellen Hintergrundes. Wer sich die Mühe macht und sich andere Versionen dieses Liedes anhört, wird schnell feststellen, welche Wege Kaya zu ihrer Version zurückgelegt hat – unbedingt ein Tipp für weitere Konzerte wert. Kaya kommt wieder. n

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HafenCity Kultur

Seite 36 / HafenCity Zeitung

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity Politik

Kriegt unser Lebensstil die Krise?

Verkehrsprobleme endlich gelöst

Engagierte Diskussion über die Verschwendung von Nahrungsmitteln

Verkehrsfreie Zone HafenCity ist beschlossene Sache

Im NachhaltigkeitsPavillon (Fotos: Sophie Hufnagel)

Leuchtend rote Tomaten, saftige grüne Gurken und knackig gelbe Paprika prasseln in einen großen Müllcontainer. Die Gemüseflut wird von einem Beamer überdimensional an die Wand geworfen und will gar kein Ende nehmen. Erste entsetzte Blicke im Publikum, ein Mann notiert sich kopfschüttelnd die Zahlen: 45 Kilo Lebensmittel vernichtet ein durchschnittlicher Supermarkt pro Tag. In einer mitteleuropäischen Durchschnittsfamilie werden jährlich 100 Kilo Essbares weggeworfen. Der Film des Evangelischen Entwicklungsdienstes zeigt den globalen Zusammenhang zwischen der Nahrungsmittelverschwendung der Reichen und den Hungerunruhen der Armen. Vergangene Woche veröffentlichte nun Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) eine Studie zum Umgang der Deutschen mit ihren Lebensmitteln – mit vergleichbaren Ergebnissen. „Natürlich war uns bei der Planung der Veranstaltung nicht klar, dass uns Frau Aigner extra eine Studie liefern würde“, begrüßte Pastorin Antje Heider-Rottwilm von der Brücke – Ökumenisches Forum HafenCity am Montagabend ihre Gäste auf

dem Podium und im Publikum im Weltcafé Kleine ElbFaire. „Die weltweite Wirtschaftskrise oder die soziale Spaltung in Deutschland sind von unserem Umgang mit den Nahrungsmitteln nicht zu trennen.“ Nach dem einleitenden Film herrschte zunächst beklommenes Schweigen. Ratlose Blicke wurden ausgetauscht. Später am Abend zeigte sich, dass die meisten im Publikum über die Lebensmittelverschwendung spätestens seit der neuen Studie des Ernährungsministeriums gut informiert sind. Die drastischen Bilder haben dennoch einen bleibenden Eindruck hinterlassen: „Solche Szenen wie das Verbrennen von altem Brot tun richtig weh, und sie machen mich nachdenklicher als jeder politische Apell“, fasst einer seine Betroffenheit zusammen. Doch es dauert nicht lange, bis Heider-Rottwilm dem Publikum erste Fragen entlocken kann: „Diese Nahrungsmittelspekulationen: Was hat das an der Börse zu suchen?“, wollte ein Mann in kariertem Hemd von Ernährungsfachreferent Ulrich Ketelhodt der Nordelbischen Kirche hören. „Ich möchte wissen, was man gegen die Verschwendung

tun kann“, sagte eine Frau mit kurzen braunen Haaren. „Die Tafeln in Hamburg können ja nur einen Teil der übriggebliebenen Ware in den Supermärkten einsammeln.“ Ein anderer Mann wollte über den individuellen Umgang mit Lebensmitteln sprechen und wandte sich an den Inhaber des EDEKA-Marktes in der HafenCity Markus Böcker: „Was soll ich mit 100 Joghurtsorten? Das Angebot erschlägt mich.“ Im Laufe der engagierten Diskussion wurde schnell das Interessengeflecht von Verbrauchern, Einzelhandel und Industrie deutlich. Ein einzelner Supermarkt kann den Lebensmittelabfall kaum reduzieren: „Wir versuchen uns auf die Bedürfnisse der Konsumenten einzustellen, und die erwarten bis kurz vor Ladenschluss volle Regale.“ Christian Barg konnte als zweiter Inhaber des HafenCityEDEKAs die verärgerten Kunden sogar verstehen: „Das eigentliche Problem sind doch die langen Öffnungszeiten.“ Während die Einzelhändler besonders in Deutschland fürchten müssen, unzufriedene Kunden an die billige Discounter-Konkurrenz zu verlieren, versucht die Lebensmittelindustrie mit einer großen

Produktpalette überregional erfolgreich zu sein. Da scheint es, als hätten die Verbraucher den größten Einfluss: „Wir müssen uns wieder bewusst machen, wie viel Macht wir Kunden durch unsere Kaufentscheidungen haben“, forderte eine engagierte Frau aus dem Publikum. Ulrich Ketelhodt prägte schließlich den Satz des Abends: „Unser Lebensstil kommt in die Krise.“ Das Publikum nickte zustimmend. Sofort wurden angeregt die eigenen Erfahrungen ausgetauscht und die Probleme benannt: Berufstätige haben oft keine Zeit zum Kochen, die Essgewohnheiten der Familien verändern sich, Kinder verlieren durch Fertiggerichte die Beziehung zu den Nahrungsmitteln. Tatsächlich unterscheidet der Umgang mit den Lebensmitteln die Generationen. Die neue Studie des Verbraucherministeriums zeigt, je jünger die Verbraucher sind, desto mehr Essen landet im Mülleimer. Publikum und Podium sind sich einig: Die deutsche Esskultur hat einen Bewusstseinswandel nötig. Der Abend in der Kleinen ElbFaire war zumindest ein Anfang. Eine knappe halbe Stunde länger als geplant, diskutierte das engagierte Publikum mit den beiden Podiumsgästen und stand im An-

schluss noch bei einem bio-fairen Imbiss in kleinen Gruppen zusammen. Die eindringlichen Schlussworte von Antje Heider-Rottwilm hallten in den Gesprächen nach: „Im Vater Unser beten wir: ‚Unser täglich Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld.‘ Diese beiden Zeilen gehören für mich eng zusammen. Der Hunger in der Welt ist auch unsere Schuld, weil wir nicht konsequent genug handeln.“ Aus der Studie: In der Umfrage gab die große Mehrheit (81 Prozent) der Bürger an, von der Diskussion über das Mindesthaltbarkeitsdatum gehört oder gelesen zu haben. Von diesen Befragten erklärte knapp ein Fünftel (19 Prozent) im Zuge der Diskussion um das Mindesthaltbarkeitsdatum, bereits etwas am Umgang mit Lebensmitteln geändert zu haben. Der veränderte Umgang mit Lebensmitteln ist im Westen (19 Prozent) etwas ausgeprägter als im Osten (16 Prozent). Auffallend ist auch, dass deutlich mehr Frauen (23 Prozent) Anlass für ein Umdenken sehen als Männer (14 Prozent). Am häufigsten sehen 14- bis 29-Jährige Anlass, ihr Verhalten zu überdenken – in dieser Gruppe sagen 26 Prozent, sie hätten ihren Umgang mit Lebensmitteln in letzter Zeit verändert. n (Sophie Hufnagel)

Stillstehende Autoschlangen am Sandtorkai, sich wie auf einer Perlenkette aneinanderreihende Busse der Linien 3, 4 und 6 am Grasbrook, Bushaltestellen in der Innenstadt, die verkünden, dass die HafenCity aus Staugründen nicht angefahren werden kann – diese Szenarien werden bald der Vergangenheit angehören. Wie uns aus sicherer Quelle bestätigt wurde, wird die HafenCity Ende 2012 zur autofreien Zone erklärt. Das, was in Venedig schon seit Hunderten von Jahren reibungslos läuft, wird auch in der HafenCity funktionieren. Venedig ist durchaus vergleichbar mit der HafenCity, was Wasser, Brücken, das zahlenmäßige Verhältnis von Touristen und Anwohnern und Aqua Alta (deutsch: Hochwasser) angeht. „Das wird uns endlich die erhoffte Entspannung beim Verkehr und das Ende der ganzen ärgerlichen Diskussionen bringen“, so ein Entscheidungsträger. Entspannung wird es nicht nur auf den Straßen geben, die in begrünte Fußgängerzonen umgewandelt werden, was durchaus sinnvoll ist, da die Zahl der Touristen nach wie vor steigt. Wem der Weg vom Baumwall zum Überseequartier zu Fuß zu weit ist, kann den HafenCity-Express (S14, die neue

HafenCity Zeitung / Seite 37

Das Warten hat ein Ende – nie wieder Stau (Foto: MK)

Linie des HVV) nehmen, die ihre Strecke vom Baumwall über den Sandtorkai bis hin zum Überseeboulevard haben wird. Haltestellen werden an jedem Café eingerichtet. Der Prototyp des HafenCity-Express ist vielen bereits als Hansa-Express geläufig; das ist die beliebte kleine Bahn, die im Hansaland Sierksdorf an der Ostsee eingesetzt wird. Des Weiteren werden ganz nach venezianischem Vorbild Gondeln zu Wasser gelassen, um Fußgänger vom Kaiserkai über den Traditionshafen zum Sandtorkai überzusetzen. Auch der Fähranleger Elbphilharmonie wird ab 1. Januar

2013 endlich in Betrieb genommen. Statt der neu geplanten Hadag-Linie wird hier der Standort für Wassertaxis sein, die die Gäste schnell und ohne Umweg an ihr Ziel bringen. Die Entspannung wirkt sich auch auf die Luft aus – die Begrünung und das Fahrverbot dezimieren den Feinstaubgehalt, der aufgrund der vielen Kreuzfahrtschiffe eh angespannt ist. Und erst mal die Ruhe, die in der HafenCity eintreten wird: die Anwohner, die bei geöffnetem Fenster schlafen, werden nicht mehr durch nächtlich rasende Porschefahrer durch den Kaiserkai

aufgeschreckt. Hunde und Kaninchen laufen nicht mehr Gefahr, am helllichten Tage überfahren zu werden. Und Touristen können ganz friedlich ihrem mit erhobenem Schirm schlendernden Tour-Guide folgen – nebeneinander statt hintereinander. Auch die Fahrradfahrer haben endlich Platz! Das Parkhaus in der Speicherstadt (Am Sandtorkai) behält seine Daseinsberechtigung: Die sich absenkende Elbphilharmonie wird die Massen der Besucher nicht tragen können – und gar nicht erst eröffnet werden (woran sowieso keiner mehr geglaubt hat).

Die Akustik im Parkhaus wurde getestet und für gut befunden; somit werden hier klassische Konzerte stattfinden. Eine Haltestelle für den HafenCity Express wird es direkt vorm Haus geben; jeder Besucher kommt trocken und unzerzaust zu den Veranstaltungen. Nur wenige Umbauten sind nötig, dann können die Konzerte bereits Anfang 2013 starten. Und was machen die Anwohner mit ihren Parkplätzen in den Tiefgaragen? Die ersten Alternativnutzungen sind bereits im Gange: Eine Band probt im zweiten Tiefgeschoss in Haus Nummer 25, das Café aus Nummer 23 hat auf seinen Parkplätzen Tische und Stühle aufgestellt und expandiert – Ideen gibt es genug. Auch laufen die ersten Gespräche zwischen San Marco in Venedig und der HafenCity für eine besondere Stadtteilpartnerschaft: Es wird gemunkelt, dass die MarcoPolo-Terrassen demnächst in Piazza San Marco umbenannt werden. Ebenfalls gemunkelt wird, dass die Preise für Getränke an die Verhältnisse des Café Dante auf der Piassa San Marco angepasst werden. Inklusive des Coperto und einer Transaktionssteuer zugunsten der notleidenden Elbphilharmonie. Und darauf trinken wir erst mal einen Grappa. Salute! n (AF)

Diskutiert wurde über die Verschwendung.

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HafenCity Politik

Seite 38 / HafenCity Zeitung

Kurz Notiert

Die Kandidatenkür Auszug aus der öffentlichen Ausschreibung für die Stelle des Bezirksamtsleiters Hamburg-Mitte: [...] Erwartet werden Konfliktlösungskompetenz, Durchsetzungsvermögen, Aufgeschlossenheit und Kontaktfreudigkeit im Umgang mit Menschen [...] und Erfahrungen im Umgang mit den Medien. [...] Die Aufgabe erfordert einen hohen zeitlichen Einsatz auch abends und am Wochenende. Eine entsprechend hohe psychische und physische Belastbarkeit wird vorausgesetzt. Andy Grote, früherer Fraktionsvorsitzende der SPD in der Bezirksversammlung und derzeit Stadtentwicklungssprecher der SPD in der Bürgerschaft, hat seinen Hut in den Ring geworfen und bewirbt sich als Chef der 1.700 Bezirksamtsmitarbeiter. Er gilt als aussichtsreichster Kandidat für den Chefposten im Bezirk. Nach dem Auswahlverfahren, bei dem sich die potenziellen Kandidaten unter anderem auch allen Fraktionen vorstellen, wird die Wahl in einer Sondersitzung der Bezirksversammlung am 26. April 2012 stattfinden. Die jetzt beginnenden Koalitionsgesprächen der SPD mit der FDP sollen dann für die erforderliche Mehrheit sorgen damit der SPD Kandidat Grote der Nachfolger von Markus Schreiber wird. n (CF)

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Stadt neu bauen

Ecken und Kanten

Die Metropole von morgen

Jörn Frommann von der CDU

Auftakt für gemeinsame Ausstellung der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg und der HafenCity Hamburg im EU-Parlament in Brüssel. Die zwei großen Stadtentwicklungsprojekte Hamburgs präsentieren sich gemeinsam mit einer Ausstellung im Europäischen Parlament. Die Eröffnung fand Ende März auf Einladung der EU-Parlamentsabgeordneten Birgit Schnieber-Jastram, im Beisein von Abgeordneten, Vertretern der EU-Kommission sowie Experten der Stadtplanung und Architektur statt. Brüssel ist zugleich der Auftakt für eine Tournee der Ausstellung, die in den kommenden Monaten in weitere europäische Städte führen wird. Ziel ist es, einen internationalen Austausch zu initiieren und anlässlich des IBAPräsentationsjahres 2013 nach Hamburg einzuladen. Mit der HafenCity und IBA ist Hamburg Schauplatz von zwei der bedeutendsten Stadtentwicklungsprojekte Europas. Beide vereint das Ziel einer spezifisch europäischen Stadt, die sich den Anforderungen der Zukunft stellt, ohne dabei ihre Traditionen und Qualitäten aufzugeben. Mit der gemeinsamen Ausstellung „Stadt neu bauen“ initiieren HafenCity und IBA Hamburg zudem einen internationalen Dialog über die

„Es geht darum, Position zu beziehen und Verantwortung zu übernehmen“, sagt Jörn Frommann, „die Aufgabe eines Politikers ist es doch nicht, Entscheidungen abzunicken.“ Jörn Frommann (44) leitet seit dem 2. Februar 2012 die CDU-Fraktion in Hamburg-Mitte. Unruhige Zeiten sind angesagt: Sein Vorgänger Bernd Ohde hat die CDU-Fraktion in Richtung FDP verlassen und dabei sein Mandat mitgenommen, und die Suche beziehungsweise Findung eines neuen Bezirksamtsleiters kam ebenfalls mehr oder weniger ungeplant über das Bezirksparlament. In solchen Zeiten hilft es, wenn der Fraktionsvorsitzende politische Erfahrung hat, und die bringt der selbstständige Projektentwickler mit, schließlich saß er mit einigen Unterbrechungen einige Jahre in der Bürgerschaft. Acht statt neun Abgeordnete zählt jetzt seine Bezirksfraktion und hat damit genau so viele Sitze wie die GAL. Seine Rolle ist für ihn klar. „Wir sind als Opposition dafür da, kritisch zu kontrollieren und Alternativen darzustellen“, umso mehr ärgert es ihn, wenn die SPD ihm zugesteht, dass er zwar oft gute Argumente habe, sie aber dagegen die Mehrheitsfraktion sei. Frommann, für den das Thema Sicherheit Vorrang hat, differenziert aber auch deutlich, wenn es um die Obdachlosen unter der Kersten-Miles-Brücke geht oder um die alternative Wohnform der Zomia-Bauwagenbewohner, und kann immer noch nicht nachvollziehen, warum der zurückgetretene Bezirksamtsleiter Schreiber einen Wohnwagenplatz räumen wollte, obwohl die dortigen Bewohner sich an alle getroffenen Vereinbarungen gehalten haben. Transparenz bei politischen Abläufen und Entscheidungen ist ihm wichtig; und diese fordert er auch fraktionsintern ein. Im Bezirk Hamburg-Mitte gibt es viele brisante Themen. Die Verfesti-

Das IBA-Dock im Müggenburger Zollhafen (Foto: MK)

Zukunft der Metropole, in den auch die Projekte und Erfahrungen anderer europäischer Städte aktiv einbezogen werden. „Im kommenden Jahr wird die IBA Hamburg nach einem siebenjährigen Entwicklungsprozess das große Präsentationsjahr feiern, die HafenCity ist bereits seit elf Jahren im Bau“, so Uli Hellweg, Geschäftsführer der IBA Hamburg. „Ein guter Zeitpunkt, um den Dialog im europäischen Kontext zu fördern und aufzuzeigen, dass Hamburg eine Metropole der Zukunft ist.“ Herz der Ausstellung ist ein überdimensionaler Kompass, der symbolisch einen Weg in die Stadt der Zukunft weist. Statt Himmels-

richtungen zeigt er jene übergeordneten Ziele an, die es für die Metropole von Morgen zu erreichen gilt: Growing City, Open City, Smart City sowie Civic City. Sie formen den konzeptionellen Rahmen der erläuterten Strategien und Projekte, mit denen HafenCity und IBA Hamburg den Herausforderungen begegnen. „Stadt neu bauen“ widmet sich den vielfältigen Lösungsansätzen der strategischen Aufgaben europäischer Städte – denn jedes Stadtentwicklungsprojekt steht besonderen Voraussetzungen gegenüber. So verändert die IBA Hamburg die Struktur einer „Metrozone“, also einer inneren Peripherie, durch gezielte Maßnahmen wie Sanierungs- und Umbaumaßnahmen, Neubauten und kulturelle Aktivitäten, während mit der HafenCity eine ehemalige Hafen- und Industriefläche in der City städtebaulich und architektonisch neu definiert wird. Dementsprechend liefern beide Projekte ebenso unterschiedliche wie intelligente Ansätze. Neben dem Umweltzeichen als Anreizinstrument für nachhaltiges

Bauen setzt die HafenCity vor allem auf eine nachhaltige Stadtstruktur: „Durch attraktive Wegeverbindungen und eine hervorragende Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr regt die HafenCity dazu an, das Auto stehenzulassen“, so Jürgen BrunsBerentelg, Geschäftsführer der HafenCity Hamburg GmbH. „Die intensive Nutzungsmischung und eine hohe bauliche Dichte schaffen attraktive kurze Wege, die leicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu bewältigen sind – und größtenteils sogar direkt am Wasser liegen.“ Begleitet wird die Ausstellung von Fachgesprächen zum Thema „Zukunftsfähige Metropole“, deren Ziel ein persönlicher Erfahrungsund Meinungsaustausch zwischen den Vertretern der HafenCity, IBA Hamburg und der Ausstellungsorte ist. Auch in Brüssel wird ein solcher Expertenaustausch am Folgetag der Ausstellungseröffnung stattfinden. Eingeladen sind sowohl Vertreter der Stadt als auch der europäischen Institutionen, Stadtplaner und Architekten. n

HafenCity Politik

HafenCity Zeitung / Seite 39

Vor Ort im Gespräch Andreas Gerhold am Grasbrook

gung von Parallelgesellschaften will er verhindern und gegen die geplanten Kürzungen im Jugendhilfebereich setzt er sich ein. Aus Erfahrung weiß er, dass es keine Patentlösungen gibt, aber seine Erfahrungen in seinem Wohnort Wilhelmsburg sagen ihm, dass die Menschen vor Ort Wert darauf legen, sich in ihren Quartieren wohlzufühlen und dass die Politik

Es wird immer teurere und billigere Wohnungen geben negative Strukturen aufbrechen muss, zum Beispiel durch die verstärkte Präsenz von Polizei und des Behördlichen Ordnungsdienstes. Der Sprung über die Elbe mit der Verlängerung der U4 aus der HafenCity über die Veddel nach Wilhelmsburg betrachtet Jörn Frommann als eine Chance für diese Stadtteile. Eine Lösung für Probleme sieht er weniger in einer „Durchmischung“ der Bevöl-

kerung, sondern vielmehr in der Möglichkeit, dass „man sich gegenseitig besucht“. Bernd Ohdes Austritt aus der CDU und Eintritt in die FDP wird von Frommann kritisiert. „Ein Verkauf von Idealen“, findet der Fraktionsvorsitzende. „Wir sind schon sehr gespannt, ob Herr Ohde nunmehr als Speerspitze des Liberalismus in der Hansestadt auftreten wird und sich dabei den Übertritt mit mindestens doppelten Abgeordnetenbezügen als stellvertretender Fraktionsvorsitzender versüßen lässt.“ Jörn Frommann weiter: „Die CDU-Fraktion bedauert sehr, dass der Spitzenkandidat der Bezirks-CDU, der sein Mandat nur über den ersten Listenplatz erhalten hat, zu einem solchen Gesinnungswandel fähig ist. Ich möchte aber auch betonen, dass die Zusammenarbeit mit ihm in der CDU-Fraktion in Sachfragen bis zu seinem Ausscheiden immer gut funktionierte.“ Die FDP erhält mit diesem Eintritt Fraktionsstatus in der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte. n (CF)

Für ihn ist die HafenCity richtungsweisend. (Foto: CF)

Unterwegs in einem noch unbekannten Stadtteil (Foto: CF)

„Politiker werden, ist nicht schwer, Politiker sein dagegen sehr“, könnte das Motto der beiden Kommunalabgeordneten der Piratenpartei sein. Andreas Gerhold, der Sprecher der PiratenGruppe kann ein Lied davon singen. „Wir mussten erst einmal dahinter kommen, welche Formalien zu berücksichtigen sind und wie die Abstimmungsabläufe in der Bezirksversammlung tatsächlich funktionieren“, erzählt er rund ein Jahr nach dem überraschenden Einzug seiner Partei in die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte. A ngetreten sind er und Michael Büker – beide direkt gewählt – mit dem Ansatz, Transparenz bei politischen Entscheidungen einzufordern und Bürgerbeteiligung zu stärken. In diesen Bereichen haben sie Teilerfolge erzielt, auch wenn die Sitzungen über Bauangelegenheiten im Ausschuss weiterhin nicht öffentlich sind. „Für Kommunalpolitiker geht es um die Probleme der Menschen in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld, und da merken wir, dass wir von vielen Bewohnern zum Beipiel auf St. Pauli als Ansprechpartner

wahrgenommen werden. Wir besetzen neue Themen, die bisher keiner aufgegriffen hat“, erzählt der Pirat, „Transparenz bei politischen Abläufen und Entscheidungen ist uns sehr wichtig.“ Beide Abgeordnete legen Wert darauf, Themen qualitativ zu besetzen, und nehmen dafür in Kauf, im erlebnisreichen Bezirk HamburgMitte nicht überall dabei sein zu können. Sie waren dabei, als sich die Opposition in Folge des Falles Chantal gegen den inzwischen zurückgetretenen Bezirksamtsleiter Markus Schreiber formierte: „... Es ging uns nicht um Personalpolitik, aber in dem Moment als Schreiber die Kompetenz seiner Jugendamtsleiterin infrage stellte und erklärte, dass er sich schon früher von ihr habe trennen wollen, konnten wir nicht anders, als seinen Rücktritt zu fordern.“ Vermutlich führte die Einigkeit der Opposition dazu, dass die SPD im

Transparenz und Bürgerbeteiligung sind erforderlich Bezirk dann selber einen Antrag einbrachte, der ein offenes und öffentliches Auswahlverfahren des künftigen Bezirksamtsleiters beziehungsweise der -leiterin ermöglichte. Andreas Gerhold ist im Grunde seines Herzens nicht ausschließlich Kommunalpolitiker. Die derzeitige Personalknappheit bei der Piratenpartei macht es erforderlich, dass auch gesamtstädtische Themen gleichzeitig betrachtet werden; und so sieht er die Frage der Gentrifizierung als Problem für Hamburg. „Wir müssen eine Teilung der Stadt vermeiden“, fordert er, „und der so beliebte Vergleich Hamburgs mit Metropolen wie Paris und London muss dazu führen, dass wir die dort gemachten Fehler vermeiden.“ n (CF)

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Seite 40 / HafenCity Zeitung

HafenCity Politik

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity wirtschaft

HafenCity Zeitung / Seite 41

Realität kommt an

Kreuzweg für die Rechte

Zu Louis und Carl kommt jetzt Henri

CIAO MAMMA

Warnstreik und Demonstration

Wanderung durch die Innenstadt veranschaulicht die Probleme des Asylrechts

Neues Jacob-Hotel in der Hamburger Innenstadt

Herzlich willkommen bei Familie Özlü

Der Verkehr war nur kurzzeitig beeinträchtigt.

Auf dem Weg zum Gewerkschaftshaus (Fotos: MK)

Ein für die HafenCity noch nicht ganz alltäglicher Anblick: Rund 1.000 Mitarbeiter der Damp Holding AG machten ihrem Ärger über die Lohnpolitik ihres Arbeitgebers mit einer Demonstration vor der Konzernzentrale Luft. Nach der Übernahme der Damp AG durch den Klinikkonzern Helios drohen Verlust der Tarifverträge und niedrigere Löhne. Die Gewerkschaft ver.di fordert 7,5 Prozent Lohnerhöhung, mehr Weihnachtsgeld und den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen. Angedroht ist ein unbefristeter Streik ab Ende April, der alle Klinikeinrichtungen der Damp AG betreffen soll. Unter dem Namen „Damp 2000“ hat das Unternehmen in den 70er Jahren einen großen Bekanntheitsgrad erlangt. Damals beschränkten sich die Aktivitäten schwerpunktmäßig auf den Tourismus. Mittlerweile erwirtschaftet die Damp-Gruppe mit

dem Geschäftsbereich Gesundheit und Medizin über 95 Prozent ihres Gesamtumsatzes und zählt zu den führenden Anbietern. Laut ver.di sollen mehr als die Hälfte der 5.600 Beschäftigten nach der Übernahme durch die Helios AG nicht mehr durch Tarifverträge geschützt werden. Helios hingegen wirft ver.di vor, sich nicht mehr an die Abmachungen zu halten, die 2007 zwischen der Gewerkschaft und dem Konzern abgeschlossen wurden. Als Höhepunkt eines dreitägigen Warnstreiks formierten sich die Mitarbeiter anschließend zu einem Demonstrationszug, der durch die HafenCity zum Gewerkschaftshaus in der Innenstadt führte. Größere Demonstrationen gehören noch zu den absoluten Ausnahmeerscheinungen in der Innenstadt- und Rathaus-nahen HafenCity. Die Demonstration verlief aber, wie erwartet, friedlich und ohne Zwischenfälle. n

„Was geht das uns an?“, ist eine häufige Reaktion auf die Berichte von Flüchtlingsnot und Asylpolitik. „Was geht das uns an?“, ist das Motto des 13. Kreuzweges in der Hamburger Innenstadt, denn diese abweisende Frage war die Antwort, die der Jünger Judas von seiner Obrigkeit erhielt, als er das geschehene Unrecht, den Verrat an Jesus, wieder gutmachen wollte. Weil es so leicht ist, sich mit dieser Frage aus der Verantwortung zu ziehen, wollen die ökumenischen Organisatorinnen und Organisatoren des Kreuzweges am Karfreitag, dem 6. April 2012, ein Zeichen für Mitmenschlichkeit setzen: „Es geht uns an, unbedingt, wenn Menschenrechte verletzt oder Flüchtlinge in Lager gesteckt werden, wenn sich Menschen aus Verzweiflung umbringen oder eine angemessene Versorgung verweigert wird“, betont Dörte Massow von der Brücke – Ökumenisches Forum HafenCity. Das Ökumenische Forum beteiligt sich zum vierten Mal an dem Kreuzweg durch die Hamburger Innenstadt, der von sieben Partnern gemeinsam getragen wird. In der Fastenzeit machte der Umgang mit Flüchtlingen in

Deutschland und Europa mehrfach Schlagzeilen: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte verurteilte die italienische Asylpolitik vor der Mittelmeerinsel Lampedusa, weil die Abschiebung der Bootsflüchtlinge nach Libyen unmenschlich gewesen sei. Der deutsche Bundesgerichtshof entschied, dass der Prozess um den Tod eines Asylbewerbers im Magdeburger Polizeigewahrsam neu aufgerollt werden muss. Auch das deutschlandweite Medienecho nach dem überraschenden Geständnis eines der angeklagten Somalier im ersten Piratenprozess in Hamburg kann hinzugezählt werden.

Kreuzwege sind in der Passionszeit eine alte christliche Tradition. Sie erinnern an das Leid Jesu, der ausgegrenzt und gedemütigt vor den Toren der Stadt starb. In diesem Jahr werden die traditionellen Kreuzweg-Motive mit aktuellen Fragen der Flüchtlingspolitik verknüpft: Warum musste Wadim sterben? Was passiert an den Außengrenzen der EU? Wie kann die Situation von Asylsuchenden und Abschiebehäftlingen in Deutschland verbessert werden? Verschiedene Stationen in der Hamburger Innenstadt erinnern an Ausgrenzung und Ungerechtigkeit, aber auch an Hoffnung und Solidarität. n

Eine Suite (Illustration: HENRI)

Auf dem Kreuzweg (Foto: Dörte Massow )

Schluss mit bussig Metrobuslinien raus aus der HafenCity

Bald Vergangenheit? (Foto: MK)

Klingt nach einem Aprilscherz, ist aber keiner. Mit Eröffnung der U4 im Herbst sollen die bisher in die HafenCity führenden Buslinien nicht mehr bis in die HafenCity fahren. Der Senat antwortete auf eine diesbezügliche Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Klaus-Peter Hesse und hinterlässt eine ratlose HafenCityAnliegerschaft. Die Maßnahme geht wahrscheinlich der Idee nach, dass, wenn die HafenCity eine leistungsfähige U-BahnAnbindung hat, Buslinien nicht mehr nötig seien, um vom und zum Hauptbahnhof zu kommen.

Mag stimmen, doch nicht jeder Busreisende hat das Ziel Bahnhof. Aber Gemecker ist vielleicht verfrüht, möglicherweise hat der Senat ja tatsächlich Recht mit der Annahme, das mit der U4-Eröffnung alle Menschen nur noch U-Bahn fahren werden. Und die HafenCity wird nicht völlig busfrei sein. Die neue Linie 212 soll quer durch die HafenCity fahren und die Menschen einsammeln, die zu weit weg von den beiden U-Bahn-Stationen wohnen oder arbeiten. Starten soll die Linie am Bahnhof Altona und enden in der HafenCity. n

Ausstattungsdetails (Foto: HENRI)

Die Hotellandschaft rund um die HafenCity wächst und wird ständig attraktiver. Selbst nach Aussagen von Experten ist dabei noch Potenzial in alle Richtungen vorhanden. Eine der neueren Ideen nimmt jetzt Gestalt an: das HENRI der Jacob-Familie, deren Verwaltung in der HafenCity sitzt. Während die Bauarbeiten am neuen Hotel der Jacob-Familie in der Bugenhagenstraße 21 weiter voranschreiten, bekommt das Haus Namen und Charakter. Hierzu Jacob-Direktor Jost

HENRI ist ein Lebensgefühl mit Stil Deitmar: „HENRI ist mehr als ein Hotel – es ist ein Lebensgefühl.“ Der Eröffnungstermin ist für September 2012 geplant. Wie schon das CARLS an der Elbphilharmonie ist dieses Projekt einem Mitglied der Jacob-Dynastie gewidmet: Heinrich Jacob, kurz Henri, dem Ur-Enkel des Firmengründers. Henri, der das Jacob 1895 zum Hotel erweiterte, war bekannt für seine Gastfreundschaft, Weltgewandtheit und für sein Traditionsbewusstsein. Er galt aber auch als Persönlichkeit mit Ecken und Kanten, als Träu-

mer und unangepasster Denker. „So wie Henri einst war, soll HENRI werden: gastorientiert, emotional, lässig, kosmopolitisch, unkonventionell“, so Jost Deitmar. Das Zusammenspiel von gelebter Gastfreundschaft, außergewöhnlichem, unverkennbarem Design und zentraler, urbaner Lage inmitten einer weltoffenen Stadt soll Gästen aus aller Welt das wohl vertraute Gefühl vermitteln, nach Hause zu kommen. Die Kontorhaus-Welt, die rund um die Bugenhagenstraße über Jahrzehnte präsent war, wird dabei zeitgemäß, wohnlich, leger interpretiert. „Im HENRI ist nichts von der Stange“, betont Jost Deitmar. „Anstelle von standardisiertem, kühlem Allerweltsdesign werden individuell angefertigte Möbel, die HENRI -Tapete, Holzfußböden, handgewirkte Teppiche und eine Vielzahl charakteristischer Details für die HENRI-typische Wohlfühlatmosphäre sorgen.“ Das neue Hotel ist mittendrin und bietet gleichzeitig einen Rückzugsort im Großstadtdschungel: für Geschäftsreisende, HamburgBesucher und Langzeitgäste. Hier findet der Liebhaber urbanen Lebens sein Zuhause auf Zeit direkt im Hamburger Stadtzentrum. Theater, Museen, Geschäfte, Galerien, Hauptbahnhof, Hafen,

HafenCity und Binnenalster sind um die Ecke. Die Kombination aus hochwertiger Ausstattung mit einem schlanken Servicekonzept ermöglicht attraktive Zimmerpreise ab 98 Euro. In eine konventionelle Sterne-Klassifizierung will und lässt sich das HENRI nur schwerlich einpassen. Insgesamt 65 Studios auf sieben Stockwerken und drei Kategorien: M-Studio (20 Quadratmeter), L-Studio (30 Quadratmeter), Suiten und Loftsuiten (40 Quadratmeter), zum Teil mit Kitchenette, sowie ein großzügiger Loungebereich zum Frühstücken und Snacken erwarten den Gast. Auch vor Ort: HENRIs Gym und HENRIs Spa mit Blick über die Dächer Hamburgs. Mit dem nächsten Hotel im mittleren Preissegment ist die Jacob-Familie auf einem guten Weg und mit dem zentralen Standort sichlich in einer Pole-Position für einen erfolgreichen Start. Wer sich die touristische Landschaft Hamburg ansieht und einen Blick in

Etliche Hotelprojekte in Planung die Zukunft wirft, hat eine Stadt mit doppelt so vielen Musicals vor Augen, der Broadway Deutschlands wird schon getitelt. Mit den Cruise-Days, de, Hafengeburtstag und etlichen anderen Veranstaltungen zieht Hamburg immer Gäste in die Stadt – und die wollen übernachten. Allein in der HafenCity sind eine ganze Reihe zusätzlicher Hotels in Planung: am Baakenhafen, das Kreuzfahrtterminal, in der Speicherstadt, in der Elbphilharmonie, an der Banksstrasse beim Großmarkt und nicht zuletzt an der Shanghaiallee das Stadthaushotel Hamburg in dem Benachteiligtenkonzept. Hier sieht es aber im Moment gar nicht gut aus, der Baubeginn zögert sich wegen Finanzierungsschwierigkeiten immer weiter hinaus, und das, obwohl alle beteiligten Stellen sich für das Projekt ausgesprochen haben. n

Wer denn Herr Özlü sei, frage ich. Mert Özlü lacht mich an. Welchen Herrn Özlü ich denn meine, seinen Vater, Mehmet Özlü oder seinen Bruder Tuncer Özlü oder ihn? Das CIAO MAMMA am Sandtorkai 38–40 ist ein Familienbetrieb. 2009 übernahm Mehmet Özlü zusammen mit seinem Sohn Tuncer das italienische Restaurant von einem Freund. Mert unterstützt die beiden am Wochenende. Das CIAO MAMMA war eines der ersten Restaurants in der HafenCity. Bereut hätten sie die Übernahme überhaupt nicht, sagt Tuncer Özlü. Gerade in der Mittagszeit sei das Restaurant immer proppevoll, dank der erhöhten idealen Lage zwischen den vielen Bürogebäuden. 64 Plätze gibt es innen, 60 weitere im Außenbereich mit Blick auf die backsteinfarbenen Gebäude der Speicherstadt und die Elbphilharmonie. Mittags kommen vor allem die Arbeitnehmer aus der HafenCity, am Wochenende wird das italienische Restaurant von Touristen fre-

quentiert. Ein italienisches Restaurant passe einfach in die Gegend, so Tuncer Özlü, der, wie der Name schon vermuten lässt, nicht aus Italien, sondern aus der Türkei stammt. Und dass mittlerweile weitere italienische Restaurants in der HafenCity eröffnet haben, sehe er auch entspannt – hier finde jeder seinen Platz. Die Özlüs sind alte Hasen im Geschäft; bevor sie in die HafenCity kamen, hatte der Vater ein türkisches Restaurant in Winterhude, dann ein Restaurant, das internationale Küche bot. Nun werden die Özlüs die Öffnungszeiten verlängern: Von Montag bis Freitag wird das CIAO MAMMA von 11:30 bis 18:30 Uhr geöffnet haben, am Wochenende kann man von 11:30 bis 18 Uhr die cucina italiana genießen. Während ich noch die sehr leckeren Bruschetta verzehre und einen guten italienischen Cappuccino genieße, begrüßt Tuncer Özlü bereits lächelnd die nächsten Gäste. Willkommen bei Familie Özlü. n (AF)

Mert (l.) und Tuncer Özlü (r.) in ihrem Restaurant (Foto: AF)

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Der Euro im Spannungsfeld zwischen europäischer Geldpolitik und nationaler Souveränität – Institutionelle Aspekte und neuere Entwicklungen Deutsche Bundesbank, Hauptverwaltung in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein

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Hanspeter K. Scheller, Wissenschaftlicher Autor und ehem. Generaldirektor und Mitglied des Management-Ausschusses der Europäischen Zentralbank Willy-Brandt-Straße 73, 20459 Hamburg, Telefon: 040 3707-2220 E-Mail: pressestelle.hv-hamburg@bundesbank.de


HafenCity Wirtschaft

Seite 42 / HafenCity Zeitung

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Walk 2012

Wenn die Kinder flügge werden Wieder einmal hatte ein Gericht in der Nähe von Hamburg über ein Mietverhältnis zu entscheiden. Da die Wohnungssituation – gerade in begehrten Gegenden – oft schwierig ist und die Wohnungen heiß umworben sind, sind Kinder von Eigentümern einer Mietwohnung besser gestellt. Wenn nun das eigene Kind flügge wird und das elterliche Haus verlassen möchte, haben die um das Wohl des Kindes besorgten Eltern und Eigentümer einer Mietwohnung die Möglichkeit, gegenüber den derzeitigen Mietern diese für ihr Kind zu kündigen und räumen zu lassen, oder? Unter anderem über diese Frage machten sich die Richter des Landgerichts Lüneburg in einem Verfahren Gedanken und entschieden die Frage in einem Urteil vom 7. Dezember 2011 (Geschäftsnummer: 6 S 79/11) in der Berufungsinstanz. In diesem Verfahren begehrte der Berufungskläger, der Vater von drei Kindern zwischen 14 und 19 Jahren ist, die Räumung eines Mietobjekts wegen Eigenbedarfs. Zum Zeitpunkt des Mietvertragsschlusses hatte der älteste Sohn noch nicht mit seiner Ausbildung begonnen und wohnte in dem elterlichen Haushalt. Zudem war zu diesem Zeitpunkt noch ungewiss,

Erwachsene Kinder des Vermieters sind kein Grund für Eigenbedarfskündigungen. (Foto: MK)

wann der Sohn sich von dem elterlichen Haushalt lösen wolle und an welchem Ort er seine Ausbildung ausüben würde. Nachdem das Mietverhältnis mit den Beklagten 21 Monate überdauerte, stellte sich heraus, dass der Sohn mit seiner Freundin zusammenziehen wollte und seine Ausbildung in der Gegend beginnen werde. Daraufhin kündigte der Kläger das Mietverhältnis gegenüber den Beklagten wegen Eigenbedarfs für seinen ältesten Sohn. Das Amtsgericht Winsen/Luhe hat die Klage mit Urteil vom 28. Juni 2011 (Geschäftsnummer: 20

C 81/11) jedoch abgewiesen. Infolgedessen legte der Kläger gegen dieses Urteil Berufung ein. Das Landgericht Lüneburg hat die Klage in der Berufungsinstanz ebenfalls abgewiesen und begründete seine Entscheidung folgendermaßen: Eine Eigenbedarfskündigung dürfe nicht auf einen Bedarf gestützt werden, der bereits bei Abschluss des Mietvertrages vorhersehbar gewesen sei. Die Vorhersehbarkeit setze eine vorausschauende Planung von einer Dauer von fünf Jahren voraus. Es sei nicht erforderlich, dass der Vermieter den künftigen

Bedarf genau kannte, erklärt Rechtsanwältin J. Pferdmenges, sondern es genüge, wenn der Vermieter den künftigen Bedarf bei vorausschauender Planung hätte in Erwägung ziehen müssen. Es müsse keine sichere Prognose der Lebensentwicklung oder eine konkrete Lebensplanung vorhanden sein. Maßgeblich seien die tatsächlichen Verhältnisse bei dem Abschluss des Mietvertrages. In vorliegender Sache hätte der Vermieter damit rechnen müssen, dass eins seiner drei Kinder in absehbarer Zeit (innerhalb der nächsten fünf Jahre) sich selbst-

DANNENMANN-PURE im Norden

ständig machen und den elterlichen Haushalt verlassen würde. Dies gelte insbesondere für den älteren Sohn. Der Vermieter hätte nach allgemeiner Lebenserfahrung davon ausgehen müssen, dass sein ältester Sohn in absehbarer Zeit einen eigenen Haushalt mit seiner Freundin zu führen wünsche und dass es jedenfalls nicht ausgeschlossen sei, dass dieser in dem pendelbaren Umkreis zur streitgegenständlichen Mietwohnung zu Ausbildungszwecken verbleibe. Ein Vermieter sei auch nicht durch die Verpflichtung zur vorausschauenden Planung eingeschränkt, da er die Möglichkeit zum Abschluss eines befristeten Mietvertrages nach § 575 BGB gehabt hätte. Zumindest hätte der Vermieter die Mieter bei Abschluss des Mietvertrages auf die Möglichkeit des Eigenbedarfs hinweisen müssen. Da er dies versäumt hat, hat er keinen Anspruch darauf, seine Wohnung für eigene Zwecke zu nutzen. n J. Pferdmenges ist Mitarbeiterin bei der Kanzlei Schlömer & Sperl Rechtsanwälte. Zeughausmarkt 17 20459 Hamburg Tel.: 040 - 31 76 69 00 Fax: 040 - 31 76 69 20 www.schloemer-sperl.de

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Frisch, gesund & lecker. Was anderes kommt uns nicht in die

HafenCity wirtschaft

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Kiste!

Kristin Baur führt die Geschäfte von DANNENMANN-PURE. (Fotos: CF)

Strümpfelbach bei Stuttgart, Aspen in Colorado und die HafenCity in Hamburg – auf den ersten Blick haben diese Orte nichts gemeinsam. Auf den zweiten Blick verbindet diese drei unterschiedlichen Standorte eins: die Läden von DANNENMANN-PURE! Im Februar eröffnete am Überseeboulevard eine Filiale dieses jungen Modelabels mit Kristin Baur als Store-Managerin. Tragbare Mode in Verbindung mit frischen Farben und den traditionellen und natürlichen Materialien Walk, Seide, Kaschmir und Leinen ergänzt die in der HafenCity ansässigen Modeläden und versetzt viele doch in Erstaunen. Walk, ist das nicht dieser „unkaputtbare“ Stoff, der von je her in alpinen Gebieten zur Herstellung von Arbeitskleidung verwendet wird? „Ja, dieser besondere Stoff wird aus Schurwolle gestrickt und dann so bearbeitet, dass Widerhaken und Luftkammern

entstehen, die aus der Schurwolle einen wasserabweisenden Stoff machen, der für einen perfekten Wärme-Kälte-Austausch sorgt“, beschreibt die 22-jährige Kristin Baur die Vorteile dieser Kleidungsstücke. „Walk passt sich dem Körper an und bietet seiner Trägerin einen hohen Tragekomfort. Unsere Stoffe werden in Österreich hergestellt.“ Tatsächlich erinnert in diesem Laden nichts an grau-grüne Berufskleidung. Bikerjacken aus Wolle, kurze

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HafenCity Zeitung / Seite 43

Zweiknopf-Wollblazer in leuchtendem Rot oder Orange, kurze und knielange Lederhosen in Dunkelblau hängen neben edlen Seidenblusen, skandinavischen Jeans und modischen Strickwaren. „Deutsches Understatement trifft amerikanische Authentizität“, so bezeichnet Petra Dannenmanns Unternehmen die Besonderheit dieser Mode, die sowohl amerikanischen als auch deutschen Frauen gefällt. Der Anspruch sich in etwas Besonderes zu hüllen, das eigene Ich zu bestätigen und gleichzeitig nicht inszeniert zu wirken, ist die

Neu in der HafenCity: Kommen, probieren, schmecken, erleben... mit allen Sinnen genießen in unserer neuen ChampagnerBar!

Kristin Baur vertritt die Marke in Hamburg Herausforderung, der sich das Label auch in der HafenCity stellt. Kristin Baur, die engagierte junge Modedesignerin, die diese Marke in Hamburg vertritt und hier seit sechs Wochen arbeitet und lebt, ist jetzt schon von dem neuen Standort überzeugt: „Kurz nach der Eröffnung wurden wir von einer Stammkundin entdeckt, die als Touristin Hamburg besucht hat und sich sehr freute, uns hier zu sehen. Viele Hamburgerinnen sind begeistert von den Farben unserer Stoffe; sie zeigen großes Interesse an unserem Konzept, und die Nachbarn haben uns auch herzlich begrüßt. Wir fühlen uns hier schon sehr wohl.“ Zum Schluss räumt sie mit einem Gerücht auf: DANNENMANN-PURE führt auch – wenn auch derzeit nur in geringerem Umfang – Mode für Männer. n (CF)

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HafenCity Wirtschaft

Seite 44 / HafenCity Zeitung

Kolumne

Der HafenCity-Beobachter

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Arbeitsplatz HafenCity

Die Sprache Europas

Maximilian Gregor Börner …

Literarische Übersetzungen sind eine Kunst für sich

ablehnen wollte. Es folgte der Umzug nach Hamburg, wo er mit Hilfe seiner Mutter und einer Empfehlung innerhalb von drei Tagen eine Wohnung fand. Bis heute hat er seine Entscheidung, Berlin Richtung Hamburg zu verlassen, nicht bereut, vielleicht auch deshalb, weil er jedes zweite Wochenende wieder nach Hause fährt. Hamburg gefällt ihm Cutman Max an seinem Arbeitsplatz (Foto: CF) sehr gut, „hier wird sehr viel Wert auf ... alias Max (25) ist der fröhliche glänzendes, schönes Haar ge„Cutman“ der Friseure am Dal- legt“, und die HafenCity findet mannkai. Er kommt aus Berlin, er cool, denn „man trifft ständig wo er bei seinem vorherigen Ar- auf Menschen, die freundlich beitgeber gelernt hat, „die Welt lächeln und grüßen“. Von der vor schlechten Frisuren zu ret- Internationalität seiner Kunden ten“. Seine jetzige Chefin Kirs- ist er begeistert: Dänen, Schwetin Zambelli lernte er auf einer den, Holländer und Menschen Trendshow kennen und kam mit querbeet aus Deutschland; wenn ihr ins Gespräch, ohne zu mer- der Kundenstamm weiterhin ken, dass er sich mitten in einem so zunimmt, wird Max auch an Bewerbungsgespräch befand. Als den Wochenenden in Hamburg seine Gesprächspartnerin kurze sein. Was ihm fehlt? Natürlich Zeit danach beschloss, ihr Fri- die gute Berliner Currywurst, seurgeschäft in der HafenCity zu die es in Jörgs Currycontaieröffnen, erhielt er einen Anruf ner an der S-Bahn Marienfelde und ein Angebot, das er nicht gibt. n (CF)

Längst ist die HafenCity nicht nur mehr Bürostadt. Auch immer mehr Wohnungen werden vermietet. Und mit dem Privatleben hält die Kultur Einzug in Europas größtes Siedlungsprojekt: Die HafenCity wird nun auch literarischer Schauplatz. In Stefan Mosters 2011 erschienenem Roman „Lieben sich zwei“ (mareverlag) ist die HafenCity Kulisse für ein Beziehungsdrama. Die geografisch und atmosphärisch präzise Schilderung der HafenCity lässt nicht erahnen, dass der Autor kein Hamburger ist. Der gebürtige Rheinland-Pfälzer lebt heute in Finnland und arbeitet als Schrift-

HafenCity wirtschaft

Ferien im Wohngebiet?

... verabschiedet sich nach zwei spannenden Jahren

Hendrik Dobbertin blickt auf die HafenCity. (Foto: Martina van Kann)

Vor genau 24 Ausgaben konnten Sie an dieser Stelle zum ersten Mal meine Kolumne als HafenCity-Beobachter lesen. Ich habe mich Ihnen damals als bekennender HafenCity-Fan der ersten Stunde vorgestellt. Und ich habe meine Rolle als HafenCity-Beobachter beschrieben als einen Mix aus engagiertem Stadtteilspaziergänger und doppeltem Experten – einerseits für den Stadtteil HafenCity und seine aktuelle Entwicklung, andererseits als langjähriger Fachmann im Bereich

des Immobilienvertriebs und der Projektierung. Mein Wunsch war: Einen intensiven Austausch in unserer HafenCity-Community zu fördern, entweder in dieser Zeitung oder einfach so, auf der Straße, im Café oder bei schönem Wetter auf den MagellanTerrassen. Dieser Wunsch ist in Erfüllung gegangen: Durch meine Kolumne habe ich den Puls der Stadt vermitteln und ihn auch selber noch stärker spüren können. Das Schönste war die glaubwürdige

Resonanz, die Sie mir gegeben haben. Sie haben der HafenCity Zeitung geschrieben oder mich angesprochen, selbst in der Hamburgischen Bürgerschaft berief man sich auf den HafenCity-Beobachter. Es war mir eine Freude, so aktiv teilzunehmen am Entstehen, Vernetzen, Entwickeln und vor allem am Kommunizieren eines HafenCity-Wir-Gefühls. Unglaublich gewachsen ist die HafenCity in diesen zwei Jahren! Gefreut hat mich, dass der ursprüngliche Bebauungsplan nun zugunsten des Wohnungsbaus verändert wurde, beispielsweise am Lohseplatz. Neulich las ich, das, was unsere HafenCity Zeitung macht, sei Sublokalisierung des Journalismus und schieße allerorten aus dem Boden. Weiter so, liebes Team! Ich werde Euch weiter im Auge behalten und mich über jede gute Entwicklung in der HafenCity und in unserer Zeitung freuen. Aber ich finde, ich habe jetzt erst einmal genug beobachtet und aufgespießt. Den Staffelstab des HafenCity-Beobachters sollte jetzt ein anderer übernehmen. In Hamburg sagt man Tschüss, das tue ich hiermit. Es bleibt spannend! n Hendrik Dobbertin

Glückliche Gewinnerin Ein iPad als Hauptgewinn der Cash-Back-Aktion

Mosters HafenCity-Roman (Fotos: AF)

steller und Übersetzer. Er wurde bereits mehrfach für seine Übersetzungen finnischer Literatur ins Deutsche ausgezeichnet. „Literaturübersetzungen sind eine von der Öffentlichkeit wenig beachtete, aber sehr verantwortungsvolle Tätigkeit“, weiß Houman Gieleky, Geschäftsführer von Toptranslation, der Hamburger Agentur für Fachübersetzungen. Dem Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke e. V. (VdÜ) zufolge sind fast die Hälfte aller belletristischen Bücher Übersetzungen. Die meisten ins Deutsche übersetzten Bücher kommen aus dem angloamerikanischen Sprachraum. Es

gibt allerdings auch zahlreiche Programme, die den Literaturaustausch mit weniger dominanten Kulturregionen fördern. Dazu zählt etwa die Übersetzungsförderung des Goethe-Instituts, mit deren Hilfe bislang mehr als 5.000 deutsche Bücher in 45 Sprachen übersetzt und veröffentlicht wurden. „Die Sprache Europas ist die Übersetzung“, sagt der Schriftsteller Umberto Eco und weist damit auf die oft verkannte Leistung literarischer Übersetzer hin. Sie müssen ständig zwischen der Aussage des Originaltextes und den veränderten Ausdrucksmöglichkeiten in der Zielsprache vermitteln. Dieses „Verhandeln“, wie Eco es beschreibt, verlangt großes Verständnis für beide Kulturkreise und umfangreiche Kompetenz im Interpretieren und Anwenden der literarischen Mittel beider Sprachen. Konsequenterweise gelten Literaturübersetzungen als kreative Arbeit, die unter dem Urheberrecht (§3 UrhG) geschützt ist. In der Praxis haben Übersetzer davon aber meist wenig, denn die Verträge mit den Verlagen begrenzen den wirtschaftlichen Profit am geistigen Eigentum. Pro Normseite von 30 Zeilen à 60 Zeichen erhalten Übersetzer etwa 10 bis 20 Euro. Zusätzlich ist eine Beteiligung an den Verkaufserlösen der Verlage üblich. Laut eines Urteils des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 2011

Der Autor wurde mehrfach ausgezeichnet sollte diese ab 5.000 verkauften Exemplaren mindestens 0,8 Prozent des Nettoladenpreises für Hardcover und 0,4 Prozent für Taschenbücher betragen. In der Praxis lägen die Beteiligungen aber meist deutlich niedriger, kritisiert Hinrich Schmidt-Henkel, erster Vorsitzender des VdÜ, in dem über 1.200 der etwa 2.000 professionellen Literaturübersetzer im deutschsprachigen Raum organisiert sind. „Mit dieser Pra-

HafenCity Zeitung / Seite 45

xis treten die Verlage geltendes Recht mit Füßen und praktizieren ungerührt das Recht des Stärkeren“, so Schmidt-Henkel. Mehr Anerkennung erfahren Literaturübersetzer innerhalb der literarischen Gemeinschaft. So gibt es eine Reihe von Literaturpreisen, die Übersetzungen in einer eigenen Kategorie auszeichnen, etwa der Preis der Leipziger Buch-

Übersetzungen unterliegen dem Urheberrecht messe. Unter dem thematischen Schwerpunkt „tranzyt“ machte die diesjährige Leipziger Buchmesse (15. bis 18. März) außerdem Literatur aus Polen, der Ukraine und Belarus dem deutschen Publikum zugänglich. Viele Veranstaltungen der Reihe „Leipzig liest“ widmeten sich darüber hinaus europäischer und osteuropäischer Literatur, die ohne die Leistung literarischer Übersetzer nur die wenigsten verstehen könnten. Auch in der HafenCity stehen in den kommenden Monaten wieder mehrere literarische Events an. Ein Highlight wird das Harbour Front Literaturfestival im September sein. Im letzten Jahr waren dort über 100 Autoren aus 17 Ländern vertreten. Eine gute Gelegenheit für Hamburger, die kreative und oft unterbezahlte Arbeit der Übersetzer literarischer Werke kennen und wertschätzen zu lernen. Stefan Moster ist mit seinem „Lieben sich zwei“ im Übrigen ein echter Lesetipp und eine der besten Schilderungen der HafenCity in der Literatur. Genaue Beobachtungsgabe und detaillierte Beschreibungen machen das Buch zum Lesevergnügen mit viel Wiedererkennungspotenzial. Aber die Figuren sind ja nur erfunden. n Toptranslation ist eine Agentur für Fachübersetzungen in 45 Sprachen. Toptranslation steht für Schnelligkeit und Präzision moderner Internettechnologie sowie Expertise und Erfahrung von über 3.000 Fachübersetzern weltweit.

Die HafenCity ist ein touristischer Magnet (Foto: MK)

Zu viel Lärm und Schmutz durch Touristen: Mietminderung um 20 Prozent?! Der zweite Fall, über den wir heute aus dem Mietrecht berichten, hat sich zwar in Berlin zugetragen. Doch werden bekanntlich auch in der HafenCity Ferienwohnungen an Touristen zur Miete angeboten. Gut denkbar also, dass auch ein hamburgisches Gericht sich mit einem solchen Fall zu beschäftigen hat, wie es der Bundesgerichtshof (BGH) mit Urteil vom 29. Februar 2012 in letzter Instanz zu tun bekommen hat (Az. VIII ZR 155/11). Der Fall ist schnell erzählt: Die Beklagten sind Mieter einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus der Klägerin (in Berlin-Mitte). Einen Teil der Wohnungen vermietet die Klägerin als Ferienwohnungen an Touristen. Da es durch die Vermietung zu erheblichen Belästigungen aufgrund von Lärm und Schmutz komme, minderten die Beklagten die Miete um 20 Prozent. Wegen des aufgelaufenen Mietrückstands kündigte die Klägerin das Mietverhältnis daraufhin fristlos, hilfsweise fristgemäß. Nach der Kündigung zahlten die Beklagten unter Vorbehalt einen Betrag in Höhe von circa 3.700 Euro. „Die Räumungsklage wurde von den ersten beiden Instanzen unterschiedlich beurteilt“, führt RA Dr. J. R. Mameghani in den Prozess ein, „hat das Amtsgericht die Räumungsklage noch abgewiesen, wurden die Beklagten in der Berufung vom Landgericht Berlin zur

Räumung der Wohnung verurteilt.“ Ja, was denn nun, möchte man sich fragen. Durften die Beklagten nun in der von ihnen vorgenommenen Weise wegen Mietmängeln mindern oder nicht? Die Antwort des BGH: Sie durften! RA Dr. J. R. Mameghani: „Der BGH hat zunächst klargestellt, dass die Vermietung der Wohnungen an Feriengäste und Touristen für sich allein aber noch nicht ausreicht, um von einer Beeinträchtigung des Mietgebrauchs zu sprechen.“ Denn in einem Mehrfamilienhaus seien gelegentlich auftretende Beeinträchtigungen wie zum Beispiel einzelne Streitigkeiten von Bewohnern oder gelegentliches Feiern als sozialadäquat hinzunehmen. Im vorliegenden Fall hatten die Beklagten jedoch ausreichend beschrieben, um welche Art von Beeinträchtigungen (Partygeräusche, Musik, Lärm durch Putzkolonnen auf dem Flur) es sich handelte, ferner zu welchen Tageszeiten, über welche Zeitdauer und in welcher Frequenz diese ungefähr auftreten. Bei solchen wiederkehrenden Beeinträchtigungen durch Lärm oder Schmutz sei nach Ansicht der Bundesrichter die Vorlage eines „Protokolls“ nicht erforderlich. n Dr. J. R. Mameghani ist Mitarbeiter bei der Kanzlei Schlömer & Sperl Rechtsanwälte. Pinnasberg 45, 20359 Hamburg Tel.: 040-31 76 69 00 Fax: 040-31 76 69 20 www.schloemer-sperl.de

DAS UNILEVER-HAUS Regina Sackmann und Nicole Stephani auf dem Überseeboulevard (Foto: MSt)

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Vom 20. Januar 2012 bis zum 29. Februar 2012 hatten Nachbarn und Besucher der HafenCity die Möglichkeit, fünf Stempel in den teilnehmenden Geschäften des Überseequartiers zu sammeln. Jeder, der seine Stempelkarte abgegeben hat, hat einen 20-Euro-Gutschein erhalten und an der Verlosung eines Apple iPads 2 teilgenommen. Am 15. März wurde aus allen Teilnahmekarten von der Werbegemeinschaft Überseequartier e. V. eine Gewinnerin gezogen. Gewonnen hat Frau Regina Sackmann aus der

HafenCity. Nicole Stephani (Vorsitzende der Werbegemeinschaft Überseequartier e. V.) hat am 16. März das Apple iPad 2 der glücklichen Gewinnerin überreicht. Am Ostersamstag veranstaltet das Überseequartier gemeinsam mit der Kita Dreifaltigkeit zwischen 13 und 16 Uhr ein Osterfest für die ganze Familie: ein Tag voller Aktionen und Veranstaltungen für Groß und vor allem Klein. Bei der Osterrallye kommen die Kinder auf ihre Kosten, außerdem geplant sind Basteln, Ostereiermalen und Vorlesungen. n

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HafenCity Wirtschaft

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Beginnt das pazifische Zeitalter?

Elsässer an der Elbe

Chinas Aufstieg in der Weltwirtschaft

Neue Gastronomie am Sandtorpark

Geschäftsführer und Generalbevollmächtigte von BASF China Jörg Wuttke und Wang Shuo (Fotos: AF)

China ist mit knapp 1,4 Milliarden Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der Erde und belegt seit einigen Jahren Spitzenpositionen als produzierender Staat. Als Exportweltmeister hat China Deutschland abgelöst. Auch wenn die Wachstumsprognose gerade auf 7,5 Prozent nach unten korrigiert wurde, befindet sich China weiter auf dem Vormarsch. Zum Jahr des Drachen feiern die Bundesrepublik Deutschland und China 40 Jahre diplomatische Beziehungen. Hierzu richtet das chinesische Kulturministerium 2012 deutschlandweit Veranstaltungen aus. Um einen eigenen Beitrag anlässlich des chinesischen Kulturjahres zu leisten, haben sich die Bertelsmann Stiftung, die Körber Stiftung sowie die Robert Bosch Stiftung zusammengeschlossen. In der Dialogreihe „Magnet China“ fand im März die Veranstaltung „Wachstum ohne Grenzen? – Chinas Aufstieg in der Weltwirtschaft“ statt. Es diskutierten der Geschäftsführer und Generalbevollmächtigte von BASF China Jörg Wuttke und Wang Shuo, leitender Redakteur des chinesischen Wirtschaftsmagazins Caixin Media. China, ein Land mit einer jungen Bevölkerung, beschließt eine Landreform mit dem Ziel, gegen die Armut der Landbevölkerung

vorzugehen. Die Städte wachsen, die Bevölkerung ist konsumorientiert. Die Chinesen, so Wang Shuo, arbeiten hart und wollen schnell so viel wie möglich erreichen. Was es nicht gäbe, sei ein Gesundheitssystem oder eine Altersversicherung – der Chinese lebe im Jetzt. China befindet sich im Wandel: Waren vor einigen Jahren ausländische Firmen im Land herzlich willkommen, sind nun die eigenen Unternehmen am Wachsen und auch international

China kämpft gegen die Armut auf dem Vormarsch. China investiere im Ausland und kaufe dort auch Firmen. Werden die ausländischen Firmen im eigenen Land zukünftig in die Enge gedrängt? Oder gar verdrängt? Dies steht noch nicht zur Frage – die ausländische Expertise wird nach wie vor benötigt. Auch wenn China als Gesellschaft verrufen sei, die einfach nur andere kopiere, sei dies laut Wang Shuo nicht richtig: China sei auch innovativ, sonst wäre es nicht so erfolgreich. Was China allerdings noch lernen müsse, wenn es im Ausland investiert, sind die Unterschiede zum eigenen Land: Wettbewerb,

Transparenz und die Gesetzgebung anderer Länder müssen studiert werden, genauso wie man sich auf kulturelle Unterschiede einstellen müsse, so Wuttke: „You have to link up to the market.“ Internationale Praktiken müssten angenommen werden, ergänzt Wang Shuo. Mit einem „let’s just move there” ist es nicht getan; in Europa stieße man unter anderem auch auf Gewerkschaften, der Umgang müsse gelernt werden. Und: „Going global starts at home!“ Dass China aber wahllos in Europa investiere, wird verneint. Bevor die Europäer nicht selbst an ihren eigenen Problemen arbeiten und Lösungsvorschläge finden, werde China nicht einsteigen. Am 26. Juni wird die nächste Veranstaltung im Rahmen der Dialogreihe stattfinden – Thema: Außenpolitik. Dann diskutiert Wang Yiwei, Leitender Dekan des Instituts für Internationale und Öffentliche Angelegenheiten der Tongji Universität in Shanghai, mit Reinhard Bütikofer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Fraktion Die Grünen/Europäische Freie Allianz im Europäischen Parlament. Thomas Paulsen, Leiter des Bereichs Internationale Politik der Körber–Stiftung, moderiert englisch mit Übersetzung. n (AF)

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45 Jahre Erfahrung speziell in Miete und Wohnungseigentum

Seit einem Monat gibt es am Sandtorkai/Ecke Großer Grasbrook den ELBsässer, wie Christian Elsässer (40) die Erfüllung seines Kindheitstraumes benannt hat. Der Konditormeister arbeitete lange Zeit in süddeutschen Städten wie München, Holzkirchen und Bad Tölz, bevor er vor ein paar Jahren nach Hamburg kam. „Ich bin der Typ, der schon immer gern in verschiedenen Städten gearbeitet hat“, beschreibt er seinen Umzug in den Norden, „da ich Freunde und Bekannte in Hamburg habe, lebe ich seit vier Jahren hier“. Er trug sich schon „immer mal“ mit dem Gedanken an Selbstständigkeit, und bei einer Recherche im Internet gefiel ihm bereits die Beschreibung des Objektes: Café Bar – HafenCity – mit Sommerterrasse. Die erste Besichtigung brachte es dann an den Tag. „Ich habe sofort gespürt, das war meins!“, beschreibt er seine Entscheidung kurz vor Weihnachten. Am 1. März eröffnete Elsässer dann seine Café Lounge. Dirk Komoß, Geschäftsführer und rechte Hand des Chefs, erklärt das Konzept: „Wir bieten den ganzen Tag über unsere Produkte an, vom ganztägigen Frühstück, über Mittagessen, Kaffee und Kuchen oder Eis und Flammkuchen am späten Nachmittag. Unsere Kunden bekommen auch

alles to go. Ofenkartoffeln, Vitalsalate und Flammkuchen gehören zu unseren Spezialitäten.“ Im ELBsässer werden die Kunden bedient; das Konzept kommt an, und in der kurzen Zeit haben Elsässer und sein Team bereits Stammkunden für sich gewinnen können. Es sprach sich auch bereits herum, dass die anliegenden Büros und Firmen sich ihre Essensbestellung für Firmenmeetings anliefern lassen können. Der große Innenraum wurde in unterschiedliche Bereiche unterteilt. Die einen möchten ihren Kaffee mit Blick aus dem Fenster trinken, die anderen suchen ein ruhiges Plätzchen für eine ungestörte Besprechung, die Seniorenrunde dagegen, mittlerweile Stammkunden, will einen runden Tisch, an dem sie gesellig sitzen kann. Ob gemütlicher Sessel oder Stuhl oder doch lieber ein Hocker – für jeden Geschmack bieten die 79 Innenplätze das Richtige. Begehrt sind an Sonnentagen die Plätze auf der Terrasse, mit dem ersten Sonnenstrahl kommen die Gäste und reservieren teilweise schon die begehrten Plätze für die nächste Mittagspause. Hier scheint an schönen Tagen ganztägig die Sonne, und man kann direkt am Sandtorpark den Blick auf Elbphilharmonie und Traditionsschiffhafen genießen. n (CF)

HafenCity wirtschaft

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

Kolumne

HafenCity Zeitung / Seite 47

HafenCity Zeitung Impressum

Identität wahren

Conrad Meissler (Foto: Christian Rating)

Redaktion Der kräftige Aufschwung am Hamburger Wohnimmobilienmarkt, insbesondere in den guten und sehr guten Lagen rund um die Außenalster, in den Elbvororten und am Hafenrand hat einen Bauboom ausgelöst, der zwangsläufig zu immer sichtbareren Veränderungen in der Stadtlandschaft führt. Alte Gebäude weichen, neue Architektur entsteht, die eine höhere Verdichtung beinhaltet. Denn auf den begrenzten und in den letzten Jahren stark verteuerten Baugrundstücken sollen und müssen auch aus wirtschaftlichen Gründen neue und mehr Wohneinheiten entstehen.

Die Folgen des Immobilienbooms werden in der Öffentlichkeit mit zunehmendem Unbehagen aufgenommen. Es wird auf einen schonenden Umgang mit der baulichen Historie gedrängt. Alte Gebäude, Villen, Stadthäuser mit Architekturen aus der Vorkriegszeit oder aus der Gründerzeit, die vor allem die bevorzugten Lagen der Hansestadt auf einzigartige Weise prägen, sollten erhalten werden. Neue Bauvorhaben sollten an die architektonische Vorgeschichte anknüpfen. Wir glauben, dass der Markt, das heißt die spezifische Nachfrage die künftige Bauentwicklung allerdings von selbst lenken wird.

Denn viele Projektentwickler sind gut beraten, wenn sie die Identität der oft einzigartigen Lage, in der sie operieren, wahren, selbst wenn die neuen Gebäude alle modernen und komfortablen Angebote beinhalten müssen. Denn schon jetzt zeigt der Markt in den bevorzugten Hamburger Lagen, dass die Interessenten vor allem dort die ereichten Spitzenpreise akzeptieren, wenn die Wohnangebote neben einer modernen und maximal komfortablen Ausstattung sich in das gewachsene Wohnumfeld einfügen und damit der Identität ihrer Toplage entsprechen. n Conrad Meissler

Hamburg macht sich fit

Herausgeber Michael Klessmann Am Kaiserkai 25, 20457 Hamburg

Verlag HafenCity Zeitung Hampel & Klessmann GbR c/o ELBE & FLUT Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg Tel.: 040-30 39 30 00 mail@hafencity-zeitung.com

Erscheinungsweise Monatlich

Gesundheits-Kampagne wird in der Speicherstadt vorgestellt

Auflage Kein Medikament hat einen so positiven Effekt und so wenige Nebenwirkungen wie der Sport. Davon sind nicht nur die Betreiber der elf Gesundheitsstudios in der Hansestadt überzeugt, sondern auch Hamburgs prominentester Sportler, Uwe Seeler: „Ohne die entsprechende Fitness wäre ich nie der ganz große Star geworden“, sagte Hamburgs Ehrenbürger bei der Vorstellung der Aktion „Hamburg macht sich fit“, im neuen In-Lokal in der HafenCity, dem Wasserschloss, gestartet wurde. Zwischen dem 22. März und dem 31. Mai können sich alle Interessierten für einen einmaligen Betrag von 79 Euro in einem der elf Gesundheitsstudios anmelden und ein unverbindliches, fünfwöchiges

15.000 Stück

Training absolvieren: „Wir wollen der Bevölkerung klar machen, dass Fitness Spaß machen kann“, ist das Ziel von Stephan Bauer, Mitbegründer und Vorsitzender der Gesundheitsstudios Hamburg e. V. In dem Aktionszeitraum trainiert jeder Teilnehmer auf einem nach seinem Fitnesslevel abgestimmten und an seinen Zielen orientierten Trainingsplan. „Fitness kann jeder Mensch in jedem Alter gebrauchen“, ist sich Uwe Seeler sicher, „man fühlt sich einfach besser und ist auch fröhlicher.“ Und mit einem Schmunzeln fügt er an: „Ich hoffe, dass sich viele Hamburger fit machen. Unser HSV hat noch acht Spiele in der Bundesliga, man weiß ja nicht, wen man noch braucht.“

Druck

Societätsdruck, Frankfurt am Main www.zeitungsdruck.fsd.de

Abonnement

Jahresbezugspreis (Porto und Verpackung für 12 Ausgaben) EUR 60,- zzgl. 19% MwSt.

Juristische Beratung

RA Jens O. Brelle, Art-Lawyer

NOTRUFE

Sei dabei! Als Förderer und Spender Christian Elsässer in seinem Café in der HafenCity (Fotos: AF)

KLU bietet Logistiker Logistik-Studenten bewerben sich für Internship im Sommer ergeben sich Chancen für beide Seiten. Firmen lernen gut ausgebildete Logistiker mit anderen Perspektiven kennen, die Praktikanten bekommen abseits der trockenen Theorie Einblicke in Prozesse. n

110

Feuerwehr

112

Kinderärztlicher Notfalldienst 040 - 88 90 80 Gut gelaunte Fußball-Idole vorm Wasserschloss (Fotos: DG)

Horst Hrubesch, ein weiterer prominenter Unterstützer der Aktion und derzeitiger Trainer der U18-Nationalmannschaft, möchte vor allem Kinder und Jugendliche angesprochen wissen: „In der Schule wird viel zu wenig Sport gemacht“, sagt der ehemalige Fußball-Profi, der sich besonders freuen würde, wenn viele Eltern mit gutem Beispiel vorangingen und ihre Kinder vom Computer weg und auf den Sportplatz holen würden. Die Aktion findet auch bei Medizinern Unterstützung. „Die

Kräftigung der Muskulatur ist eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen für einen schmerzfreien Körper“, sagt Dr. Carsten Lütten, Chefarzt der Park-Klinik Manhagen in Großhansdorf und Mannschaftsarzt des FC St. Pauli: „Nur wenn man für sich selbst etwas tut, kommt man weiter.“ Die Gesundheitsstudios spenden pro Aktionsteilnehmer 5 Euro an die Uwe-Seeler-Stiftung, die sich seit Jahren um hilfsbedürftige und unverschuldet in Not geratene Menschen kümmert. n (DG) www.diegesundheitsstudios.de.

Wir gratulieren den gewinnern!

Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger www.seenotretter.de Spendenkonto: Sparkasse Bremen • BLZ 290 501 01 • Konto 107 20 16

Polizei

Ärztlicher Notfalldienst Alle Kassen 040 - 22 80 22

DEUTSCHE GESELLSCHAFT ZUR RETTUNG SCHIFFBRÜCHIGER

Kontakt: Martha Hannappel (Dipl.-Kffr.), International Office, Career and Alumni Services Manager, E-Mail: Martha. Hannappel@the-klu.org, Kühne Logistics University – The KLU, Wissenschaftliche Hochschule für Logistik und Unternehmensführung, Brooktorkai 20

Anzeigen

Cindy Knütter Oliver Quellmalz Tel.: 040-30 39 30 42 anzeigen@hafencity-zeitung.com

ELBE & FLUT Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg

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Ein guter Start ins Arbeitsleben ist immer mit einem guten Netzwerk und relevanten praktischen Erfahrungen verbunden. Grund genug für die Kühne Logistics University, ihre Studenten jeweils im Sommer während ihres zweijährigen Masterprogramms für neun bis zwölf Wochen auf ihre zukünftige berufliche Wirklichkeit loszulassen. Voraussetzung für die erfolgreiche Absolvierung sind natürlich Unternehmen, die die 36 diesjährigen Kandidaten aufnehmen und diesen einen Einblick in die Arbeit der jeweiligen Unternehmen gewähren. Dabei

Michael Klessmann (MK) Anja Frauböse (AF) Conceição Feist (CF) Dagmar Garbe (DG) Tel.: 040-32 59 68 67 redaktion@hafencity-zeitung.com Am Kaiserkai 25, 20457 Hamburg

Produktion

Bild: Sven Junge / Hamburg | LKHH-1.10

Seite 46 / HafenCity Zeitung

SehKunst: Marco Rauter

Maritim: Nicole Wille Lena Wiedemann Fried Kammler Jasmin Kluth Peter Freyer

Zahnärztlicher Notfalldienst 01805 - 05 05 18  (14 Cent die Minute) Tierärztlicher Notdienst 040 - 43 43 79 Hotline für Opfer häuslicher Gewalt/Stalking 040 - 22 62 26 27

NOTRUFE VOR ORT Polizeikommisariat PK 14 040- 428 65 14 10 HafenCity Hamburg GmbH Ansprechpartner für stadtteilbezogene Probleme 040 - 37 47 26 12 Brücke – Ökumenisches Forum HafenCity 040 - 36 09 17 56 Ev. luth. Hauptkirche St. Katharinen 040 - 30 37 47 30 Fluglärmbeschwerdentelefon Herr Bock 040 - 50 75 23 47


HafenCity Wirtschaft

Seite 48 / HafenCity Zeitung

www.hamburger-jedermann.de

13. Juli bis 26. August 2012

Nr. 04 / 1. April 2012 / 4. Jahrgang

jeweils freitags, samstags und sonntags

Der Hamburger Jedermann von Michael Batz

www.917xfm.de

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Initiative vom Hamburger Abendblatt

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FÜR DIE GANZE FAMILIE: VIELE BUNTE ATTRAKTIONEN IM APRIL

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01.04.2012 Frühlingsauftakt: Der erste verkaufsoffene Sonntag des Jahres! 07.04.2012 Ostern mit Blumendekoration auf dem Überseeboulevard 27.04.2012 Maritime Chansons: LA FÊTE AU PORT live im Bistro Paris, 8,– Euro Eintritt 28.04.2012 Die Nacht des Quartiers: Der informative Landgang bei Fackelschein.

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