Hafencity Zeitung März 2011

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HafenCity Zeitung Nachrichten aus Ihrem Stadtteil: HafenCity, Speicherstadt, Katharinenviertel

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Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Der doppelte Traditionsschiffhafen

Kontakt Redaktion

Lösung für ein verzwicktes Problem

Michael Klessmann Tel.: 040 - 32 59 68 67 redaktion@hafencity-zeitung.com Am Kaiserkai 25, 20457 Hamburg

Wenn am Anfang Dezember die Sandtorhafenklappbrücke zur Modernisierung und Lagekorrektur ausgehoben wird, beginnt für die unmittelbaren Anlieger ein Jahr der Unannehmlichkeiten. Ein halbes Jahr findet überhaupt kein Verkehr den Weg auf die andere Seite, ein weiteres halbes Jahr können nur Fußgänger die Brücke benutzen. Danach – so hoffen die Planer – sind alle Probleme gelöst und die Eröffnung der Elbphilharmonie kann kommen. Doch stimmt das überhaupt? Um das endgültig beurteilen zu können muss man sich die Situation eine Ebene tiefer, auf dem Wasser des Sandtorhafens ansehen. Grund für die Modernisierung der Brücke sind die jetzigen Öffnungszeiten von mindestens 20 Minuten pro Schiffsdurchfahrt. Für einen Hafen, in dem permanenter Charterbetrieb stattfindet ist eine betriebsbereite Brücke unabdingbar. Fortsetzung auf Seite 3

Menschenmassen auf der Sandtorhafenklappbrücke. (Foto: MK)

Schneewette

Lebendige Geschichten aus Finkenwerder

Das kann teuer werden

Landrath Küster

Mal ehrlich – eigentlich sind wir alle mit dem Winter fertig. Schnee hatten wir schon, brauchen wir nicht wieder – außer: am 13. März! Wenn es dann nämlich schneien sollte, bekommen alle Kunden, die zwischen dem 7. und 21. Februar Einkäufe bei den Einzelhändlern und Gastronomen auf dem Überseeboulevard getätigt haben, ihr Geld zurück. Unter dem Titel „Valentinswette“ geht das Überseequartier diese ungewöhnliche Form der Wetterwette ein. Risiko oder nicht Risiko? Langfristige Wetterprognosen deuten dieses Jahr den März als leicht zu kalt – es besteht also durchaus die Chance auf Schnee Mitte März. Wetterwetten in jeder Form sind sehr beliebt. Die berühmteste unter ihnen ist wahrscheinlich die Bremer Eiswette, bei der jeweils am Dreikönigstag festgestellt wird, ob die Weser „geiht oder steiht“. In Bremen wird der Test mit einem Schneider durchgeführt, der die Weser an diesem Tag trockenen Fußes überqueren soll, in der HafenCity sind die Regeln profaner: Wenn in der Zeit zwischen 12 und 13 Uhr messbarer Niederschlag von 0,1 mm in Form von Schnee an der DWDStation 1975 gemessen wird. Die Wetterstation mit der Nummer 1975 ist die Station auf dem Flughafen Fuhlsbüttel. Den exakten Wortlaut der Bedingungen kann man auf einem Flyer ersehen, der überall im Überseequartier zu haben sein wird. Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen. 

„H. F. 125“ steht für „Hamburgisch Finkenwärder, Nummer 125“. Diese Zahl stand am Bug des Fischkutters, mit dem Heinrich Kinau, Vater von Gorch Fock (alias Johann K inau,

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Anja Heinsen, Cindy Knütter, Anke Wistinghausen Tel.: 040 - 30 39 30 42 anzeigen@hafencity-zeitung.com Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg

Die nächste Ausgabe erscheint am 1. April. Anzeigenschluss ist Donnerstag, der 17. März.

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1880–1916), vor mehr als 100 Jahren auf Fischfang ging. Gorch Fock machte Klaus Meves zum Helden seines Romans „Seefahrt ist not“ und damit zum wohl bekanntesten Fischer

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aus Finkenwerder. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts segelten rund 100 Finkenwerder Fischereifahrzeuge auf der Nordsee und versorgten Hamburg mit Frischfisch. Heute erinnert eigentlich

nur noch die „Finkenwerder Scholle“ als maritime Delikatesse weit über die Grenzen Hamburgs hinaus an die große Fischereigeschichte Finkenwerders. Fortzetzung auf Seite 19

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HafenCity leben

Seite 2 / HafenCity Zeitung

N E U E R Ö F F N U N G U N I Q U E

D E S I G N

F O R

Y O U R

E Y E S

MARNIE MARNIE MOLDENHAUER MOLDENHAUER

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Großer Grasbrook

Elbphilharmonie

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Tanzen und dabei Gutes tun 14. Blauer Ball am 2. Apil 2011

// Trendige Designer-Brillen // avantgardistisches Ambiente // junge zeitgenössische Kunst

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Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Sandtorpark

Schule

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Ideen fallen nicht vom Himmel. Ideen brauchen Menschen, die sie entwickeln und verwirklichen. Eine sehr gute Idee hatten Marianne und Günter Ehnert zu ihrer Silberhochzeit. Warum nicht die Gäste bitten, statt Blumen und Geschenke, Geld zu spenden. „Wir wünschten uns, mit diesem Geld, kranken Kindern zu helfen.“ Ehnerts fanden mit der Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg e. V. ein Projekt, das Ihnen half, ihren Wunsch zu erfüllen. Dieser gemeinnützige Verein unterstützt das Kinderkrebs-Zentrum am UKE und hilft damit den Kindern und Ihren Eltern. Und hier hätte die Geschichte jetzt enden können, wenn Marianne und Günter Ehnert ihre Idee nicht weiterentwickelt hätten. Sie „erfanden“ den Blauen Ball, der nunmehr seit 1998 jährlich im Atlantic Hotel stattfindet. Zum 14. Mal wird – wie immer am ersten Sonnabend im April – in sieben Sälen getanzt. A ls diesjährigen Schirmherr konnte das Ehepaar Ehnert den „Noch“-Bürgermeister Christoph Ahlhaus gewinnen. Durch das bunte Programm wird Alexander Bommes führen, den viele von uns vom Hamburg Journal kennen und schätzen. Ein weiterer Höhepunkt der Ballnacht stellt auch in diesem Jahr die Tombola dar, deren Erlös insgesamt der Förderge-

meinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg e. V. zur Verfügung gestellt wird. Die diesjährigen Hauptpreise, u. a. stellt Pohl Autohäuser 12 Monate lang ein Suzuki Swift zur Verfügung, werden sicherlich wieder zu einem „Run“ auf die Lose führen. Und auch wer lieber zu zweit in den Urlaub fahren oder fliegen will, darf gespannt sein, denn Credit Suisse steuert eine Flugreise auf die Malediven bei, Kreuzfahrten & Mehr ist mit einer Kreuzfahrt dabei und eine weitere Schiffsreise sponsert DFDS Seaways. Viele weitere Preise erhöhen die Vorfreude und werden sicherlich wieder die Portemonnaies zur Freude aller öffnen. Und obwohl der Blaue Ball jedes Jahr 850 Gäste begrüßen darf, können noch Karten gekauft werden (Eintritt 71,40 Euro). Mit so einer Ballkarte kann man einen tollen Abend verbringen und Teil der Erfolgsgeschichte von Marianne und Günter Ehnert – die eigentlich nur ihre Silberhochzeit feiern wollten – und ihren 35 ehrenamtlichen Helfern werden. Und nicht zu vergessen: Die Ideen der Ehnerts haben bisher über 750.000 Euro für das Kinderkrebs Zentrum zusammengebracht.  (CF) Karten über bbv Ehnert@aol.com Telefon 040.372817 www.blauerball.de

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Der doppelte Traditionsschiffhafen Fortsetzung von Seite 1 Doch schon jetzt ist absehbar, dass auf den Hafen Einschränkungen zukommen werden. In der Elbphilharmonie sind drei Aufführungen pro Tag geplant, der Konzertsaal soll ja immerhin bespielt werden, um so zumindest einen Teil der Kosten wieder rein zubekommen. Während der Konzerte darf die Brücke eigentlich nicht geöffnet werden, da ansonsten kein ausreichender Fluchtweg für die Tausenden Konzertbesucher im Falle eines Falles zur Verfügung stehen. Bedeutet für die Schiffe im Sandtorhafen natürlich, dass diese nur vor und nach den Konzerten freie Durchfahrt haben. Auch dann wird bei dem zu erwartenden Besucherstrom der Elbphilharmonie jede Brückenöffnung für Staus sorgen, wie

Die Probleme fordern ungewöhnliche Lösungen jetzt schon an besucherstarken Tagen in der HafenCity zu sehen ist. Ob da eine Brückenöffnung 20 Minuten oder zehn Minuten dauert, ist da eher unerheblich. Nächster Punkt auf der Liste: Eine Buslinie soll über den Dalmannkai die Sandtorhafenklappbrücke queren, ein Faktor der jetzt schon den Verantwortlichen Kopfzerbrechen bereitet. Und: Jegliche Überlegungen zu einer Einbahnstraßenregelung enden an der Brücke. Stellt sich die Frage, warum denn ausgerechnet das Sandtorhafenbecken für den Traditionsschiffhafen genommen wurde, und nicht das Becken des benachbarten Grasbrookhafens? Das Sandtorhafenbecken ist das älteste moderne Hafenbecken in Hamburg und drängte sich dementsprechend für Planungen eines Traditionsschiffhafens auf, zudem lag das Becken in einem Bereich der HafenCity, der als erstes fertiggestellt werden würde und bot der Vermarktung der HafenCity die passende Bühne für plakatives maritimes Ambiente. Der Preis waren Probleme bei der Verkehrsabwicklung – etwas, worüber sich die Verantwortlichen bei den ersten Konzepten vielleicht noch gar nicht bewusst waren, weil die Elbphilharmonie zu dieser Zeit noch ein Hirngespinst in den Köpfen

einiger Menschen war. Dabei ist die Lösung des Problems eigentlich ganz einfach, wenn man sich nur mal traut, Gedanken zu Ende zu denken. Warum nicht statt eines sowieso mit zweifelhaftem Nutzen ausgestatteten Yachthafens einen zweiten Traditionsschiffhafen? Im Sandtorhafen die eher stationären Schiffe, irgendetwas Hübsches, Dauerhaftes, sowie die kleinen Schiffe, die auch ohne Brückenöffnung die Brücke passieren können, und im Grasbrookhafen die Schiffe, die aktiv im Chartergeschäft unterwegs sind. Gleich zwei attraktive Orte für die HafenCity statt nur einem, der in dieser Konstellation Probleme bereitet. Das kostet natürlich Geld – für das Ausbaggern, für neue Pontons und den Betrieb, doch es gibt schlechter angelegtes Geld. Wenn sich kein Betreiber für die Marina im Grasbrookhafen findet, niemand, der sich des teuren Ausbaggerns annimmt, muss sich die Stadt so oder so entscheiden, ob sie das Hafenbecken aufgeben will oder in den sauren Apfel beißt und selbst ausbaggert. Wenn dann diese Investition eine Investition für das maritime Erbe Hamburgs ist und nicht für die Zwecke einiger Besitzer großer Yachten, die sich den Liegeplatz dort überhaupt leisten können, wäre eine solche Entscheidung sehr viel populärer. Und was wäre mit einer Sandtorhafenklappbrücke, die sich nur dann und wann öffnet, gewonnen? Eine zuverlässige Verkehrsplanung für die Anfahrt zur Elbphilharmonie, ungestörter Busverkehr und die Möglichkeit für die Straße Am Kaiserkai eine Einbahnstraßenregelung zu finden und so die Belastungen für die Anlieger niedrig zu halten. Und auch die Traditionsschiffe hätten ihre Vorteile von der Regelung. Die Situation am Grasbrookhafen ist sehr viel offener und ermöglicht dadurch unter Umständen auch mal die Einfahrt eines Dampfschiffes. Wenn statt der geplanten amorphen Designerpontons Standardpontons verwendet würden, könnten auch einmal größere Schiffe dort anlegen. Aus- und Einfahrt in den Hafen ohne vorherige Abkommandierung einer Brückenbesatzung der HPA. Eine echte Win-Win-Situation, man muss sich nur trauen, den Gedanken einmal zu denken. 

Stau während einer Brückenöffnung. (Foto: MK)

HafenCity leben

HafenCity Zeitung / Seite 3


HafenCity leben

Seite 4 / HafenCity Zeitung

HafenCity Zeitung Editorial

Frühling kommt

Die HafenCity beginnt tatsächlich wie ein eigener Stadtteil auszusehen. Es ist ein Lehrstück für alle Stadtplaner. Urbanität kann man nicht erzwingen, man muss sie ermöglichen. Dabei wurden Fehler gemacht, vermeidbare und zwangsläufige, aber Leben sucht sich seinen Weg. Musterbeispiel ist die jetzt entstehende Agglomeration von Ladengeschäften rund um den Sandtorpark. Die Kombination aus vernünftigen Mieten, wie am Beispiel der Hafenliebe, nachhaltiger Unterstützung der Mieter, wie am Beispiel Norrporten, oder auch aus im Vergleich höheren Mieten, aber mit kleineren Einheiten, weil das Potenzial des Standortes erkannt wurde – wie am Beispiel Centurion Commercial. In allen Fällen hat der gesunde Menschenverstand dafür gesorgt, das sich Geschäfte und Gastronomie etablieren können – auch über die größeren Zeiträume hinweg, die ein neuer Standort wie die HafenCity benötigt. Wer mit den vielen Gründern und Pionieren im Geschäftsleben der HafenCity spricht, gewinnt dabei ungewöhnliche Einblicke: Über Träume und Realitäten, Banken und Vermieter und schlicht Mut, mit dem jeder einzelne sich in das Abenteuer HafenCity stürzt. Wie in jeder Ausgabe sind auch dieses Mal wieder einige Protagonisten zum Kennenlernen dabei – die Köpfe hinter den Ladentheken. Viel Spaß beim Lesen.  Ihr Michael Klessmann

HafenCity leben

Mehr Wunder von Nora zu kaufen

Champagnerverkostung im Louis C. Jacob

Programmerweiterung bei Feinkost HafenCity

Monsieur Bruno Paillard gründete 1981 sein eigenes Champagnerhaus. La maison Bruno Paillard ist damit ein „junges Gewächs“ in diesem traditionell geprägten Umfeld. Das hielt den charismatischen Franzosen nicht davon ab, sich auf die Erzeugung qualitativ hochwertiger Cuvées (die erste Traubenpresse) zu spezialisieren. Sicherlich halfen ihm dabei die Erfahrungen und Kontakte, die er

seit 1975 als Champagner-Makler gewonnen hat. Von den ungefähr 500.000 Flaschen, die jährlich in Reims von seinem Haus produziert werden, gehen derzeit mehr als 75 Prozent in die Vereinigten Staaten, nach Japan oder in die anderen europäischen Länder und sind dort – nicht billig zu haben – in gehobenen Restaurants und im ausgesuchten Weinhandel zu finden. Und nun macht Bruno Paillard sich

Monsieur Bruno Paillard im Louis C. Jacob. (Fots: CF)

auf, seine Präsenz in Deutschland zu verstärken. Vor 35 Verkostern spricht er selbst über Geschichte und Geographie der Champagne, jenen Landstrich im Nord-Osten Frankreichs in dem Monsieur Paillard insgesamt 24 ha bewirtschaftet und feinste Weine von weiteren Winzern kauft. Am

„A votre sainte!“ Ende steht eine Assemblage (Vermählung oder Verschnitt von Weinen), die ihresgleichen sucht. Stets stellt das Haus Paillard Champagner her, die „brut“ sind und eine sehr feine Perlage haben. Von den „wenigen“ Flaschen seines Hauses hat Monsieur Paillard „einige“ mit gebracht und stellte u. a. seinen Blanc de Blancs 1999 vor, der ab April auch gekauft werden kann. Nach acht interessanten und leckeren Proben, begleitet von lehrreichen und lebendig vorgetragenen Hintergrundinformationen schenkte die charmante Someliére Lidwina Weh und das Team des Louis C.

Jacob die „Königsdisziplin“ dieses Weinhauses aus: Cuvée N.U.P 1995. „nec Plus Ultra“ oder dem meisten bekannt als „non plus Ultra“ steht für einen Champagner, der nicht wirklich „getoppt werden kann“ und diese Verkostung für die Teilnehmer perfekt macht. Hier kann man sich Monsieur Bruno Paillard nur anschließen: „A votre sainte!“ Der geneigte Leser möge am Ende dieses Artikels der Autorin noch zwei persönliche Anmerkungen erlauben: 1. Perfekte Tage gibt es im Leben selten. Für mich war dieser Nachmittag nah an der Grenze zur Perfektion. Eine elegante und kompetente Location, mit einem spannenden Ausblick auf Airbus, nette und interessante Menschen sowie gute Gespräche und viele Informationen mit hervorragenden Getränken! Was will man mehr? 2. Ich werde nie wieder zu einer Champagner-Verkostung mit dem eigenen Auto anreisen. Insbesondere nicht, wenn draußen Hamburg im erneuten Wintereinbruch versinkt.  (CF) www.brunopaillard.com

Marnie Moldenhauer in der SehKunst

Es gibt niemanden in der HafenCity, der nicht von Noras Kuchen schwärmt. Wer die noch nicht kennt, hat wirklich etwas verpasst und sollte es schleunigst nachholen – es sei denn, ihm ist strengste Diät verordnet worden. Doch wenn Thomas Jeche und seine gute Seele Nora erstmal anfangen zu kochen, kommen noch mehr leckere Sachen aus der Küche. Einer der Gründe warum Feinkost HafenCity zu den beliebtesten Mittagessen-Locations in der HafenCity gehört. Meist reicht nicht mal der Platz um alle Interessenten zu befriedigen. Nach intensiven Beratungen und ausgiebigem Probekochen haben die beiden jetzt ein Mehrstufenplan für besseres Essen für mehr Menschen in der HafenCity auf den Weg

Jetzt auch gaues Brot aus Hannover erhältlich

Verzehrfertiges Obst, frische Milchprodukte und eingekochte Suppen.

gebracht. Zum einen gab es einen kleineren Umbau im Bistro, so dass jetzt wenigstens vier zusätzliche Sitzplätze vorhanden sind, und für all diejenigen, die auch zu Hause oder To Go nicht auf das leckere Essen verzichten wollen, gibt es jetzt verschiedene Gerichte

HafenCity Zeitung / Seite 5

Natürlich ist noch immer leckerer Käse im Angebot.

auch zum Mitnehmen. Im Kühlschrank direkt am Eingangsbereich zum Beispiel leckeres Obst verzehrfertig zubereitet oder im Weckglas eingekochte Suppen. Die Zubereitung im Weckglas ist besonders nachhaltig und schonend, es ist so zusagen Thomas Jeches Beitrag zur Green Capital Hamburg. Für die Weckgläser wird Pfand berechnet, der bei der Rückgabe zurückerstattet wird. Ebenfalls im Weckglas, allerdings nicht im Kühlschrank, ist eingelegtes Obst und Gemüse zu haben,

alles hausgemacht und nach Rezepten von Nora. Direkt daneben die leckeren Konfitüren – natürlich auch selbst gemacht – oder eingelegte Kräuter in Öl. Thomas Jeche hat aus der Not eine Tugend gemacht und den vorhandenen Platz nutzbringend für eigene Produkte eingesetzt, es gibt aber natürlich immer noch Milch, Joghurt und Butter aus kontrolliert biologischen Quellen sowie Wraps, Salate und Sandwiches zum mal eben mitnehmen. Gucken gehen! Satt wiederkommen! 

Nach Gold und Faden Anzeige Kevin Schütts SehKunst hat sich nicht nur den Brillen verschrieben, sondern auch der Kunst – der Name deutet es ja schon an. Zusammen mit Kurator Marcus Birzer folgt jetzt der Eröffnungsausstellung die nächste, diesmal mit einer sehr interessanten Künstlerin: Marnie Moldenhauer. Die in Hamburg geborene Marnie Moldenhauer über ihre Arbeit: „Ich beschäftige mich in meinen Arbeiten mit Materialien und Gegenständen aus der Alltagswelt. Die Gegenstände/Materialien stehen in einem jeweiligen Kontext. Mit möglichst leichten Eingriffen meinerseits versuche ich die Gegenstände aus ihrem zugeordneten Kontext zu lösen und

an der

Elbphilharmonie Wir sind für Sie da! Öffnungszeiten: Mo–Fr 08:30–19:00 Uhr Samstag 09:00–16:00 Uhr Telefon: 040-36 09 97 79 Fax: 040-36 09 97 88 info@apo-elbphilharmonie.de www.apo-elbphilharmonie.de

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Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Savoir Vivre an der Elbe

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ihnen eine neue Möglichkeit der Daseinsform zu geben, die nicht eine endgültige sein soll, sondern eine weitere. Dies geschieht einerseits durch Kombinationen verschiedener Gegenstände/Materialien, andererseits durch Veränderung der Gegenstände an sich (z. B. durch Ausschneiden und/oder Neukombination bestimmter Bestandteile). Ich versuche, wieder spielerisch mit den Gegenständen zu hantieren und durch dieses Spiel den funktionalisierten Umgang mit den Dingen und damit das eigene funktionalisierte Handeln zu unterlaufen. Bisher verdeckte Formen und Eigenschaften des Gegenstandes/Materials sollen entdeckt und neu sichtbar herausgearbeitet werden. Zunehmend hat sich meine A rbeitsweise dahingehend ent wickelt, nicht mehr nur einzelne Objekte zu verändern, sondern den Ort der Realisation mit einzubeziehen und diesen als Bestandteil der Arbeit zu behandeln. Was ist das Besondere dieses Ortes, und mit welchen künstlerischen Eingriffen kann das sichtbar werden? Dieses Loslösen eingefahrener Wahrnehmungsund Handlungsweisen soll nicht auf das Objekt/den Ort begrenzt bleiben, sondern sich idealerweise im Denkprozess fortsetzen und erweitern.“  Vernissage (öffentlich) 10. März, 19–21 Uhr Ausstellung 10.3.–19.4. Titel: „Nach Gold und Faden“ Ort: SehKunst

Warm. Wärmer. Wellness. Sauna und mehr im MeridianSpa City – nicht nur für Mitglieder!

Kiefer auf Goldgrund: eines der Werke von Marnie Moldenhauer.

Das Element Wasser findet man im MeridianSpa City nicht nur im Wellness-Bereich, sondern schon im Namen: Das SPA steht für „sanus per aquam“ – das bedeutet „Gesund durch Wasser“ und ist in der Saunalandschaft mit seinem Pool, den Saunen und dem Whirlpool sprichwörtlich Programm. Zu sich selbst finden – beim Saunabaden gelingt dieser Glücksfall auf wundersame Weise. Denn den Prozess der Überwärmung mit anschließender Frischluft und Abkühlung empfinden viele Menschen als wahre Wohltat – sie fühlen sich „wie neu geboren“. Temperatur und Klima sind hierbei die wesentlichen Faktoren. Sie fordern den Körper, lassen ihn seine Lebendigkeit spüren. Im MeridianSpa City bieten verschiedene Saunen und ein Dampfbad unterschiedlichste Temperaturzonen sowie Luftfeuchtigkeiten und setzen damit verschiedenste Reize auf der Haut, unserem größten Sinnesorgan. Ein großes Sauna-Handtuch, damit kein Schweiß aufs Holz kommt, und ein kuscheliger Bademantel für die Ruhephase danach zählen dabei neben Badeschuhen zu den wichtigsten Begleitern, die bei keinem Aufenthalt fehlen dürfen. Nach der Sauna bietet der Japanische Garten mit Blick auf Hamburgs Wahrzeichen, dem Michel,

Gelegenheit zur Abkühlung der Atemwege an der frischen Luft. Schwallduschen, Kneippschläuche und das Untertauchen im Kaltwassertauchbecken setzen anschließend Kältereize und bringen

den Bademantel gekuschelt auf den bequemen Liegen erholsame Zerstreuung. Oder man verfolgt die gesunde Wirkung des Wassers einfach weiter: Beim Abtauchen im angenehm warmen Wasser

Relaxen mit Blick auf den Michel. (Fotos: MeridianSpa)

den Kreislauf in Schwung. Auch ein warmes Fußbad unterstützt die Abkühlphase. Anschließend steht dann Entspannung auf dem Programm, damit der Körper sich erholen kann: So findet man im Ruhebereich in eine Decke und

des elf Meter langen Pools oder im Whirlpool. Der lädt zum Relaxen im warmen, wohltuend sprudelnden Wasser ein. Dadurch wird der Körper sanft massiert, das Gewebe gelockert und die Durchblutung angeregt.

Der Saunaliebhaber, der auf Abwechslung setzt, ist bei den regelmäßig stattfindenden Wellness-Events genau richtig. Unter einem bestimmten Motto, z. B. der beliebten „Langen Saunanacht“, wird Mitgliedern und Gästen ein besonderes Erlebnis geboten. So heißt es beispielsweise am 4. März ab 18.00 Uhr „auf nach Down Under“, wenn verschiedene Aufgüsse, ein Sandpeeling und ein Rahmenprogramm australisches Flair in den Wellness-Bereich bringen. Neben dieser langen Saunanacht „Australien“ steht noch Süßes und Fruchtiges im März auf dem Programm. Im Biobad dreht sich am 16. März alles um den Duft des Honigs und am 22. März kann man seine Haut im Dampf bad beim Erdbeerpeeling fruchtig-schön pflegen. Auch Lust auf Wärme bekommen? Dann nichts wie hin in den Wellness-Bereich des MeridianSpa City. Mitglieder nutzen den Bereich kostenlos (Mitgliedschaften ab 69 Euro Monatsbeitrag, zzgl. einmaliger Aufnahmegebühr), aber auch Nicht-Mitglieder sind mit einer Wellness-Tageskarte (ab 17 Euro) herzlich willkommen.  Weitere Informationen gibt es auf www.meridianspa.de oder direkt im MeridianSpa City (Schaarsteinweg 6), telefonisch unter 040/65 89-0

Wohlige Wärme in der Sauna

Nach der Sauna steht Ruhe auf dem Programm


HafenCity Leben

Seite 6 / HafenCity Zeitung

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Vom Rohbau zum gemütlichen Bistro

Medikamente am Sandtorpark

HafenCity Leben

HafenCity Zeitung / Seite 7

DIE THEKE hat geöffnet

Neustart mit großer Hoffnung Emily Andrae-Caffarelli gehört zu den Powerfrauen der HafenCity. Als alleinerziehende Mutter und Unternehmerin managed sie den Betrieb der Internationalen Apotheke am Sandtorpark inzwischen fast ganz alleine – sieben Tage die Woche inklusive der Notdienste. Ohne die Hilfe ihrer Eltern nicht machbar. Die Apotheke als solches hat sie aber ganz allein aufgebaut – schließlich stammt sie

ja aus einem alten Hamburger Apotheker-Geschlecht. Eigentlich wollte sie Kunst studieren und beschäftigte sich intensiv mit der Freskenmalerei italienischer Meister, doch die Gene meldeten sich und sie verschrieb sich doch der Profession ihres Vaters und ihrer Mutter. Ihr Vater hatte Anfang der 50er Jahre die erste internationale Apotheke in Hamburg gegründet und belieferte

Der großzügig gestaltete Selbstbedienungsbereich. (Fotos: MK)

unter anderem auch Schiffe mit allen notwendigen Medikamenten. Er verstarb aber früh und die Mutter übernahm die Apotheke, die zuletzt in der Europapassage ansässig war. Die Internationale Apotheke am Sandtorpark ist aber eine komplette Neugründung von Emily Andrae-Caffarelli, die nur noch den Namen mit der Apotheke in der Innenstadt gemeinsam hat. Ein Aspekt der zunächst bei den Banken für Verwirrung gesorgt hatte und in der schwierigen A nfangszeit zusätzlicheAufmerksamkeit auf Emily AndraeCaffarelli legte – kein einfacher Start. Jetzt sind aber diese Hürden beseitigt und auch und gerade in Zusammenarbeit mit ihrem Vermieter Norrporten geht es jetzt mit frischem Mut in die nächsten Monate. Ihr Vermieter glaubt an sie und auch Emily AndraeCaffarelli spürt die geänderte Stimmung in der HafenCity. Mit dem Frühling kommen die Gäste und die Angestellten verbringen mehr Zeit draußen – und der neue Park wird mit Sicherheit ein Platz voller Leben werden. Direkt vor der Tür ein unschätzbarer Vorteil. Auch ihre Reihe „Kultur rezeptfrei“ will die 38-Jährige fortsetzen. Als nächstes wird ein Sylter Maler seine Bilder in der Apotheke ausstellen.  Anzeige

Finanztipp

Gut für Hamburg: Haspa schüttet 2,5 Millionen Euro für Einrichtungen und Vereine aus

Kaum zu glauben, was aus dem Rohbau geworden ist, in dem noch einen Monat zuvor die Architektin Iris Neitmann als Lampenhalter mit einer 60-Watt-Schreibtischlampe die beiden Eigentümer des Feinkostbistros DIE THEKE beleuchtete. Ein kleines Raumwunder ist entstanden, und die angekündigte Loungé Ecke mit Sofa entpuppt sich als richtig plüschige Verweilecke, in der man bei schlechtem Wetter wunderbar chillen kann. Mark und Corinna Olof bieten jetzt jeden Tag Feinkost aus Österreich und der Region – ein Blick in den gemütlichen Laden lohnt sich. Corinna und Mark Olof, sind frisch aus Österreich nach Hamburg gekommen. Mit Spezialitäten aus Österreich und aus der näheren norddeutschen Umgebung wollen sie die Gaumen nicht nur der HafenCity verwöhnen.

Haspa-Filialleiter Ivan Pucic

Sparen, Gewinnen und Gutes tun – diese Kombination steht bei den Hamburgern nach wie vor hoch im Kurs. Auch in diesem Jahr können sich fast 400 gemeinnützige Einrichtungen und Vereine in und um Hamburg über Zuwendungen aus den Mitteln des Haspa-Lotterie Sparens zwischen 1.000 und 20.000 Euro freuen. Unterstützt werden langfristig angelegte Investitionsvorhaben,

die in direktem Zusammenhang mit einem gemeinnützigen beziehungsweise mildtätigen Zweck stehen. Rund 130.000 Haspa-Kunden spielen jeden Monat ein oder mehrere Lose. Das LotterieSparen der Haspa gibt Spar-Lose für je fünf Euro aus. Hiervon werden vier Euro vom Loskäufer gespart, 75 Cent werden für die Lotterie eingesetzt und 25 Cent fließen

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Blumen jetzt da Rechtzeitig zum Frühling Die Ankündigung der Eröffnung in der letzten Ausgabe ist natürlich etwas völlig anderes, als sich ein fertiges Ladengeschäft anzusehen. Blume Fresh ist angekommen und, wie nicht anders zu erwarten, sofort angenommen worden. Viele Menschen aus der HafenCity kannten das Geschäft ja schon vom Rödingsmarkt, daher war der Schritt für Ali Ünsal

und seine Frau nur ein begrenztes Risiko. Auch wenn rund um das Geschäft noch Reste von Baustellen den Blick auf die Blumenpracht verwehren, finden doch schon viele Menschen den Weg zu Blume Fresh. Nicht zuletzt auch die Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen und dabei direkt am Blumenladen vorbeikommen. Der Frühling kann kommen. 

Mark Olof serviert Sekt zur Eröffnung. (Foto: MK)

Das Netzwerk in der HafenCity Einmischen und Mitgestalten lautet das Motto

Blumen sorgen für Farbe im Winter.

Tulpen in allen Farben.

Sportvereine und viele mehr profitieren von den Mitteln der Lotterie. Bei der Zuteilung achten wir darauf, dass die Einrichtungen breit gestreut unterstützt und damit wichtige Anschaffungen und Reparaturen ermöglicht werden.“ Auch in der HafenCity-Filiale am Kaiserkai 1 können Kunden Lose kaufen. Und vielleicht bietet sich dabei die Gelegenheit für ein Gespräch zu weiteren Themen rund um finanzielle Angelegenheiten.  Ivan Pucic und das Team der Haspa-Filiale HafenCity freuen sich auf Ihren Besuch oder Anruf unter 040 / 35 79 – 93 76.

Einladung!

Emily Andrae-Caffarelli.

gemeinnützigen Vorhaben zu. „Das LotterieSparen ist seit fast 60 Jahren eine Institution im sozialen Leben dieser Stadt“, erklärt Ivan Pucic, Leiter der HafenCityFiliale am Kaiserkai. „Kindergärten, Senioreneinrichtungen,

Gemeinnützige Einrichtungen profitieren von der Lotterie

Die beiden sind nicht in Österreich geboren, Mark Olof ist sogar geborener Hamburger, beide haben aber lange Jahre seit ihrer Kindheit in dem Alpenstaat gelebt und sich erst kürzlich entschieden, zurück nach Deutschland zu kommen. In der Vorbereitung des Starts ihres Feinkostladens haben die beiden monatelang Feldforschung zuerst bei ihren österreichischen Lieferanten und dann bei ihren Lieferanten an der Küste betrieben. Das Ergebnis ist ein Mix aus Produkten, denen allen gemeinsam das Besondere ist. Vom Wiener Schneckenkaviar, steirischem Kürbiskernöl bis hin zu Bismarckhering aus Stralsund ist viel Feines im Programm. Natürlich gibt es auch Wein aus den entsprechenden Anbaugebieten, der auch im integrierten Bistrobereich und bei Weinverkostungen getrunken werden kann. 

Für jeden Geschmack etwas im Angbot. (Fotos: MK)

Zwei Jahre ist es nun schon her, dass die HafenCity Hamburg GmbH im Kesselhaus vorschlug, ein Gremium für die Bewohner, Arbeitenden und alle Interessierten an diesem Stadtteil ins Leben zu rufen. Was mit einer lockeren Zusammenkunft im Raum der Bergedorf-Bille eG begann, hat sich zwischenzeitlich zu einem Verein mit 71 Mitgliedern entwickelt. Die Themen sind ebenso vielfältig wie die Mitglieder und Akteure des Vereins. Einmischen und Mitgestalten heißt das Motto unseres Netzwerks. Wir setzen uns für den Stadtteil HafenCity ein und fördern das harmonische Miteinander. Sich gegenseitig unterstützen und konstruktives Zusammenarbeiten sind dabei zwei wesentliche Punkte. Unsere Arbeitsgruppen Stadtteilplanung, Verkehr, Veranstaltungen, Traditionsschiff hafen, Ökologie, Soziales und Business kümmern sich um Ihre Anliegen. So möchten wir vermeiden, dass die HafenCity im Verkehrschaos versinkt und gleichzeitig dafür sorgen, dass Nachbarschaftsveranstaltungen das Miteinander fördern. Die Gewerbetreibenden sollen in unserem Stadtteil einen guten Start haben und werden hierzu von kompetenten

Ansprechpartnern unterstützt. Für jeden ist etwas dabei und wir freuen uns, dass wir bereits so viele engagierte Mitglieder gewinnen konnten. Vielleicht ist ja auch für Sie ein Thema dabei oder Sie selbst haben ein Anliegen zum Stadtteil HafenCity. Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Mitarbeit.  Netzwerk HafenCity e. V. c/o Susanne Wegener Am Kaiserkai 7 20457 Hamburg E-Mail: vorstand@netzwerk-hafencity.com www.netzwerk-hafencity.com

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Seite 8 / HafenCity Zeitung

After-Work HafenCity

HafenCity LEBEN

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Die Erfahrungen austauschen Aus all diesen Gesprächen nahm er zweierlei mit: Es gibt jede Menge interessante Menschen in und um die HafenCity herum und es gibt keine Plattform, um sich nach Feierabend informell zu treffen, Erfahrungen auszutauschen oder nur gemeinsam die Arbeitswoche in interessanter Runde ausklingen zu lassen. Also setzte er die bekannte Idee des After-Works“ in die Tat um und brachte einen anfangs kleinen Kreis von sieben Personen im Chilli Club zusammen. Zwei Jahre und diverse „After-WorkLokalitäten später ist das von ihm initiierte Treffen – trotzdem jeder Anwesende seine eigene Rechnung bezahlt – eine Institution. Nach

Veranstaltungen im Chilli Club, auf dem Kleinen Michel, im Wandrahm, bei Kaisers und im Weinspeicher B findet der nächste After-Work am Donnerstag, den 24. Februar, erneut im Klub.K (SteckelhĂśrn 12) statt. Und diese Veranstaltung soll was ganz Besonderes werden. After-Work HafenCity feat. Klub.K präsentiert „Normal Null“. Vernetzung pur mit Charity-Charakter, denn die erste hauseigene Musikgruppe der HafenCity wird in diesem Rahmen ohne Gage auftreten und alle Eintrittsgelder (5 Euro

HafenCity LEBEN

Ein kleiner Ausflug in die Dress-Codes

wie soll es kĂźnftig weitergehen mit dieser Veranstaltung? „Die HafenCity wächst und mit ihr der AfterWork“, erklärt Antonio Fabrizi, „die nächsten Veranstaltungen

plane ich in den neuen Teilen des Quartiers und alle, die wollen, sind willkommen!“ Zwei Jahre nach seinem ersten Kontakt mit der HafenCity

Libbert und Tim Seidel glaubt er jetzt genau die richtigen gefunden zu haben, die als gut verwurzelte Gastronomen seine Idee vom Oberhafen als Kulturort Oberhafencity in den Rest der Stadt kulinarisch und im Event transportieren kĂśnnen. GeĂźbt im Ausrichten von Mottoparties, Kunstausstellungen, Lesungen und weiteren Aktivitäten, die die Bohème der Hamburger Kulturszene anziehen. War der Oberhafen bisher eher ein Geheimtipp in der Off-Kultur, soll er jetzt endgĂźltig im Bewusstsein der Hamburger ankommen. Gleich zur ErĂśffnung folgte den Absichten die Tat: Ein verspäteter Neujahrsempfang mit DressCode „Black Tie“ sollte der ErĂśffnung und dem Oberhafen

ist Antonio Fabrizi ein Teil von ihr geworden. Der selbstständige Finanzberater der Deutschen Bank arbeitet und wohnt mittendrin. ď Ž (CF)

Jeder Interessierte kann dabei sein pro Person) werden dem Klub.K fĂźr die Kinder- und Jugendarbeit zur VerfĂźgung gestellt. Fragt man Antonio Fabrizi, wer denn bei seinem After-Work dabei sein darf, so erntet man einen fragenden Blick. „NatĂźrlich kann jeder, der interessiert ist, durch die offene TĂźr gehen und dabei sein“, so Fabrizi. „Die Termine werden in der HafenCity Zeitung verĂśffentlicht und in der Regel finden die After-Works am jeweils letzten Donnerstag im Monat statt.“ Und

HafenCity Zeitung / Seite 9

Black Tie und die Oberhafenkantine

Die offene TĂźr fĂźr alle Interessierten

2009 kam Antonio Fabrizi in die HafenCity um den Umzug der Deutschen Bank in den Stadtteil zu organisieren. In diesem neuen Stadtteil kannte er damals niemanden. Ein Zustand, den der bekennende Netzwerker nicht lange aushielt, also machte er sich auf den Weg und stellte sich den ansässigen Geschäftsleuten vor.

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Liebe und Leidenschaft sind gefragt Tim Seidel (l.) und Sebastian Libbert (r.). (Foto: MK)

Eigentlich liegen zwischen der Oberhafenkantine und DressCodes Welten. Die frĂźheren Kunden des Urgesteins Anita Händel – die das schiefe rote Backsteinhaus unterhalb der OberhafenbrĂźcke 72 Jahre lang geprägt hat – und die Klientel des Neujahrsempfangs der Oberhafenkantine Anfang Februar, wĂźrden im normalen Leben niemals aufeinandertreffen. Doch die Zeiten ändern sich und echte Hafenarbeiter hat das Gebiet am Oberhafen lange nicht gesehen, dafĂźr aber im zunehmenden Umfang Kulturarbeiter, die das verwaiste Gebiet

Bei der ErĂśffnung des Klub.K.

fĂźr sich und ihr Schaffen entdecken. Gleichsam als Wächter des Oberhafenareals sitzt die Oberhafenkantine am zur Zeit einzigen Eingang an der StockmeyerstraĂ&#x;e und sieht seit Ăźber 85 Jahren den Veränderungen des Geländes und des Lebens dort zu. Mal Kult und mal eher Nische versuchen seit Anita Händels Zeiten unterschiedliche Pächter ihr GlĂźck mit den schiefen Räumlichkeiten. Nicht immer ganz einfach, es ist schlicht nicht viel Platz, und wenn man nicht gerade im Fokus des Interesses steht, ist die StockmeyerstraĂ&#x;e nicht gerade der Nabel der Welt und auch nicht ganz einfach

zu finden. Zudem ist das Gebiet nicht hochwassersicher, die Flutschutztore befinden sich auf der anderen Seite der BrĂźcke, wenn das Wasser hoch genug steht, steht auch die Kantine und deren Keller unter Wasser. Alles Faktoren, die es nicht zulassen, sich nur halbherzig mit dem alten Haus auseinanderzusetzen. Liebe und Leidenschaft sind gefragt – sonst ist Scheitern vorprogrammiert. Mit Argusaugen wacht deshalb der EigentĂźmer der Oberhafenkantine und gleichzeitig ihr grĂśĂ&#x;ter Fan, Klausmartin Kretschmer, Ăźber das Schicksal und Geschick seiner Pächter. Mit Sebastian

Was verbirgt sich hinter den Codes?

Eleganz verleihen. Laut Knigge – und nicht nur hier – ist der Black Tie nicht wie in der reinen Ăœbersetzung anzunehmen eine schwarze Krawatte, sondern schlicht ein Smoking. Das „Tie“ bezieht sich hier auf die schwarze Fliege, die „Bow tie“. Laut verschiedener Quellen ist an einem solchen Abend klassisches Schwarz-WeiĂ&#x; Pflicht, selbst Krawatten sind nur mit kräftigem AugenzudrĂźcken wählbar. Nun, wer die Hamburger Kulturszene einlädt und den Zusatz „interpretieren“ an den Dress-Code zufĂźgt, muss sich nicht wundern, dass dann entsprechend groĂ&#x;zĂźgig interpretiert wird. Aber immerhin hatten sich dann doch ausreichend Kulturarbeiter entschieden, den Rahmen

fĂźr den Empfang stilgerecht zu gestalten. Die Liste der prominenten Gäste ist lang, auch wenn man bei manchen wirklich IN-kundig sein muss, um diese als solche zu erkennen. Unter den Gästen: Unternehmer Eugen Block, zieht in die LandungsbrĂźcken, Regisseur und Intendant Ulrich Waller und seine Frau, die Theaterregisseurin Dania Hohmann, Nina Petri, Julia Nachtmann, Andreas Bichler und Kollege Fjodor Olev, Schauspieler, Sibilla Pavenstedt, Modedesignerin, Mimi MĂźller-Westernhagen, Sängerin und Tochter von Marius MĂźller-Westernhagen, und Frank Plasa, Produzent einer ganzen Reihe von deutschen MusikgrĂśĂ&#x;en. Ăœber einen Gast freute sich Klausmartin Kretschmer besonders: Bert Antonius Kaufmann, kaufmännischer Direktor der Deichtorhallen, sitzt nur einen Katzensprung entfernt auf der anderen Wasserseite und ist Neuem sehr aufgeschlossen. Gemeinsam genossen sie den Auftritt von Kretschmers Lebensgefährtin Julia Wachsmann, die den von Frank Plasa geschriebenen Song zur Oberhafenkantine auffĂźhrte. Der alte Backsteinbau wird auch diesen Empfang gelassen hingenommen haben, schief ist er ja eh schon, und im Alltag gelten wie schon immer in der Oberhafenkantine die Dress-Codes „Come as you are“, „Casual“ und wie sie sonst alle heiĂ&#x;en. Die Kantine hat alles schon gesehen und freut sich auf jeden, Hauptsache er bringt Hunger und Durst mit. Es gibt immer noch Frikadellen und Kartoffelsalat – natĂźrlich auch noch mehr – und die KĂźche hat sieben Tage die Woche bis 22 Uhr geĂśffnet. ď Ž

www.dahlercompany.de

Firmenevent oder Hochzeit – keine Einladung ohne Hinweis auf den gewĂźnschten Dresscode White Tie Schwarzer Frack mit weiĂ&#x;er Weste und weiĂ&#x;er Fliege, wird bei groĂ&#x;en Bällen, Banketten und ähnlich festlichen Veranstaltungen getragen; in jedem Fall erst nach 18 Uhr.

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Black Tie Smoking. Dieser ist schwarz und wird mit einer schwarzen Fliege und wahlweise mit einer Weste oder dem so genannten „Kummerbund“ kombiniert. Der Hosenbund sollte nicht zu sehen sein. Bei den Schuhen sind schwarze Halbschuhe mit dĂźnner Ledersohle angebracht. Ebenfalls erst nach 18 Uhr zu tragen.

Cut/Cutaway/Morning Coat Der Cutaway wird traditionell mit einer schwarz-grau gestreiften Hose, einer wahlweise hellgrauen oder farbigen Weste, einem weiĂ&#x;en Hemd und einer silbergrauen Krawatte kombiniert. Wird tagsĂźber bei Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen getragen.

Business Casual Präsentable Freizeitk leidung wie Polo-Hemd, Chino-Hosen, Bootsschuhe oder Loafer (Slipper) und Pullover. Ebenfalls erlaubt sind AnzĂźge aus Leinenstoff oder auch eine dunkle Jeans. Wird am „Casual Friday“ getragen oder im Freizeitprogramm einer Geschäftsreise.

Semi-formal Ebenfalls ein dunkler Anzug, Krawatte und dunkle Schuhe. Wird bei einer Hochzeit, auf Geschäftsreise oder bei einem Firmenevent getragen. Bei Abendveranstaltungen kann sogar ein Smoking gemeint sein.

Business (hoch-)offiziell Ein dunkler Anzug, eine dunkle Krawatte und dunkle Schuhe. Als Faustregel gilt: Je hÜher die Position innerhalb eines Unternehmens, umso dunkler sollten die getragenen Farben sein. Wird täglich in Fßhrungspositionen getragen oder bei Firmenevents.

Ein Joint-Venture aus

Zwei Interpretationen des Black Tie. (Foto: MK)

Come as you are Das, was man trägt, wenn man direkt aus dem BĂźro kommt. Die Krawatte kann allerdings abgelegt werden. Getragen wird es beim abendlichen Drink oder beim Essen mit den Kollegen. ď Ž

ZUHAUSE IN BESTEN LAGEN  Â?Â?Â?Â? Â?  ­Â€ ‚ ƒ „ Â… € † ƒ ƒ ‡ ˆ ‰ †

GroĂ&#x;er Grasbrook | Hamburg Te l . | h a f e n c i t y @ d a h l e r c o m p a n y. d e


Seite 10 / HafenCity Zeitung

Einweihung Sandtorpark Wichtiger Termin

Die Eröffnung des Sandtorparks wird von vielen sehnsüchtig erwartet. Die Geschäftsleute rund um den Platz freuen sich auf die Kunden, die Kinder freuen sich auf frisches Grün und Rasen auf dem sie spielen können. Die Einweihung soll mit einem fröhlichen Nachbarschaftsfest gefeiert werden. Das Fest beginnt um 14:30 Uhr und wird bis in den Abend hinein dauern. Um 18:30 Uhr soll ein Konzert in der Katharinenschule stattfinden. Das Fest wird von der Katharinenschule in der HafenCity, Netzwerk HafenCity e. V. und HafenCity Hamburg GmbH veranstaltet und organisiert. Getragen wird die Veranstaltung aber insbesondere von den vielen Anliegern am Sandtorpark. Die Idee ist, mit dem Fest zu veranschaulichen, dass die entstandene Grünfläche ein Park für alle sein soll, d. h. gleichermaßen für Bewohner, Beschäftigte, Besucher und natürlich die Kinder aus

HafenCity leben

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SPD-Stammtisch in der HafenCity Politik in der Nachbarschaft oder politische Nachbarschaft?

Schule und Kita. Entsprechend vielfältig wird auch das Programm gestaltet sein. Das Fest wird als Nachbarschaftsfest konzipiert, es richtet sich also nicht an die gesamte Stadtöffentlichkeit, sondern primär an HafenCity, Speicherstadt, Katharinenviertel. Die Veranstalter legen Wert auf die Feststellung, dass das Fest nicht von irgendeiner Agentur gemanagt wird, sondern von vielen lokalen, engagementbereiten Akteuren. 

Der Sandtorpark. (Foto: MK)

Das lang geplante erste Treffen der Genossen in der HafenCity brachte eine interessante Runde von neuen und alten Nachbarn zusammen. Aus dem Sandtorkai, dem Überseequartier und dem Kaiserkai kamen Parteimitglieder und Sympathisanten zusammen und sprachen – wie es in der HafenCity so üblich ist – erstmal über das gemeinsame Wohnumfeld und über den Ausblick aus den jeweiligen Wohnungen. Einige der Anwesenden berichteten aber auch über ihr bisheriges politisches Engagement. Fraktionsvorsitzende aus Schleswig-Holstein oder stellvertretende Fraktionsvorsitzende aus Nachbarbezirken, Gewerkschafter und Mitglieder des Kreisvorstandes in der SPD-Hamburg Mitte und sogenannte „zugewählte Bürger der Bezirksversammlung“ sind nur einige der Akteure. Andere wiederum wollten „Farbe bekennen“

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Harley-Days bis 2015 auf Großmarkt-Gelände

Die späteren Wahlsieger aus der HafenCity. (Foto: CF)

oder sich informieren. Zentrales Gesprächsthema des Abends war das neue Wahlrecht. Und so konnte anhand der Musterstimmzettel, die schon in vielen Briefkästen lagen, über die Besonderheiten des neuen Wahlrechtes gesprochen werden. Nicht nur, weil es nett war, will man sich wieder treffen. Sigrid Wittke,

die Initiatorin des Abends, verspricht, weitere Treffen zu organisieren. Sie will sich darum kümmern, dass die verantwortlichen Politiker in diesem Kreis für Gespräche zur Verfügung stehen.  (CF) Für alle, die gern dazukommen wollen: sigrid.wittke@spd-online.de

Die einen lieben sie, die anderen hassen sie und manche würden sie am liebsten verbieten lassen: Die Harley-Days. Unter der SchwarzGrünen Koalition stand ihr Verbleiben in Hamburg auf der Kippe – nicht zuletzt auch, weil Hamburg Umwelthauptstadt 2011 ist. Doch da Verkehr im Rahmen des Umwelthauptstadtgedankens bekanntlich nur eine untergeordnete Rolle spielt – und die ganze Geschichte nicht zuletzt auch jede Menge Spaß macht, können sich alle freuen, wenn am 24. bis 26. Juni zehntausende Motorräder am Rande der HafenCity ihr sonores Surren in der Atmosphäre verbreiten. Der Publikumsmagnet lockte im vergangenen Jahr mehr als 50.000 Biker und eine halbe Million Besucher nach Hamburg. Die Veranstalter und die Stadt Hamburg haben sich auf einen Fünfjahresvertrag geeinigt und geben dem Veranstalter Planungssicherheit bis 2015. In den vergangenen Jahren standen die

Harley-Days mehrfach auf der Kippe. „Wir freuen uns über das Bekenntnis der Stadt zu den Harley-Days“, sagte Veranstalter Uwe Bergmann zu NDR 90,3. Der im Hafen gelegene Großmarkt sei dafür „die perfekte Location“, da sich dort auch die Lärmbelästigung für die Hamburger in

Sonores Summen in der Atmosphäre Grenzen halte. Durch die jetzt mögliche langfristige Planung kann sich die Veranstaltung auch international etablieren und so noch mehr Besucher und Motorradfahrer anziehen. Dieses Jahr finden die Harley-Days zeitgleich mit dem Motorrad-Gottesdienst am Michel statt. Für den 26. Juni ist eine gemeinsame Motorrad-Parade nach Kaltenkirchen geplant, an der mehrere zehntausend Zweiräder teilnehmen sollen. 

Ganz neue Bewohner in der HafenCity

Figuren wie bei Picasso.

viele Steinarten finden bei den afrikanischen Künstlern Verwendung. Allein die Übersetzung der in Simbabwe verarbeiteten englischen Steinbezeichnungen erfordert geologisches Fachwissen. Springstone, Leopard Rock, Opal, Verdite und Cobalt sagen nur den wenigsten etwas, doch da kommt Beatrice Ruske ins Spiel. Die aus Berlin stammende Neuhamburg-

erin hat die Aufgabe übernommen, die afrikanischen Skulpturen in Hamburg bekannt zu machen. Schon seit Jahren betreut die Kunsthistorikerin die Ausstellungen von „Friends Forever“, zuerst in Berlin, dann in Wien und jetzt, nach einem Intermezzo bei einem Verlag in Italien, hat sie sich an die Wasserkante gewagt. Erst seit wenigen Wochen in Hamburg gilt es noch viel einzurichten, die Galerie sieht aber schon weitestgehend fertig aus und die ersten Skulpturen bevölkern die zwei Räume. Mythische Gestalten mit viel Charakter, aus teilweise gänzlich blank poliertem Stein oder aus abwechselnd rauen und blanken Flächen bestehend, ziehen den Besucher gleich in ihren Bann. Dabei sind die Arbeiten inzwischen international bekannt und anerkannt, über 100 Ausstellungen weltweit haben die einzelnen Mitglieder des Kollektives bekannt gemacht. Namen wie Bernard Matemera, Henry Munyaradzi und Fanizani Akuda, sind unter anderem im Musée Rodin in Paris, dem MOMA in New York und dem Museum für Weltkulturen in Frankfurt am Main vertreten. Ihre Kunstwerke sind eigenständige und von weltweiter Bedeutung. Schnell sind im unmittelbaren Kontakt mit den Kunstwerken alle kulturellen Vorurteile beiseite geschoben, man erkennt die Meisterschaft der Arbeiten, mit wie viel Gefühl die Charaktere mit der Hand aus dem Stein gearbeitet sind. Experimente mit maschineller Bearbeitung sind von den afrikanischen Künstlern schnell wieder eingestellt worden – der unmittelbare Kontakt zur Materie Stein ging verloren. Einer der nachvollziehbaren Gründe, warum die Skulpturen auch lebende Steine genannt

Schwere Maschinen am Start.

Geheimnisvolle Blicke.

werden. Noch sind die Kunstwerke ein Geheimtipp und vielleicht bald schon ein wichtiger Pilgerort für Kunstfreunde in Hamburg. Die aktuellen Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Sonntag 11 bis 19 Uhr und Dienstag nach Absprache. 

HafenCity Zeitung / Seite 11

Der Speck muss weg! Ein Selbstversuch

Biker weiter in der HafenCity

Schwarze Freunde Sie sind schwarz, dunkelgrau oder seltener auch mal altrosa, blicken mit undurchdringlichem Blick auf ihre Besucher und verführen sofort zum Anfassen. Von klein bis groß, als Männlein, Weiblein oder in tierischer Gestalt bevölkern sie im Moment noch nur eine kleine Fläche gegenüber dem Heizkraftwerk, mit Sicherheit aber auch demnächst die eine oder andere Wohnung oder Terrasse nicht nur in der HafenCity. Die Rede ist von den Steinskulpturen des Künstlerkollektives „Friends Forever“ aus Simbabwe, die seit kurzem ihr zuhause in der kollektiveigenen Galerie in den Gewerberäumen der Baugemeinschaft Hafenliebe gefunden haben. Die meisten von ihnen sind aus vulkanischem Gestein gemacht,

HafenCity leben

Die Parade am Sandtorkai. (Fotos: MK)

Heli kommt Kaiserperle läutet den Frühling ein

Beatrice Ruske und einer ihrer dunklen Freunde. (Fotos: MK)

Tag 1 Ich habe jetzt eine Waage. Die Waage habe ich mir nach dem 5-Gänge-Silvestermenü inklusive viel Vino Tinto und dem mathematisch-physikalischen Vorsatz „viel Sport + gesunde Ernährung = bessere Figur“ zugelegt. Die Waage, nach längerem Hin und Her und die Gebrauchsanweisung ignorierend, nun mit meinen Daten gefüttert und böse BMI’s ausspuckend, steht im Bad. Tag 4 Jeden Morgen hole ich die Waage aus ihrer Ecke hervor, stupse sie an, damit sie ein Lebenszeichen von sich gibt, atme aus und stelle mich drauf. Dieses Unterfangen trägt nicht zur Auf besserung meiner Stimmung um 7 Uhr morgens bei. Diäten kann jeder. Ich beschließe, mittags nur noch Obst zu essen. Mit Naturjoghurt, fettarm. Heute gibt es Erdbeeren und eine Banane. Nach der Arbeit trabe ich zum Sport in den Fitnessraum von Gruner + Jahr. Seit neuestem steht dort ein mir unbekanntes Gerät: eine Powerplate. Das Schild, das ausdrücklich die Nutzung nur nach Einweisung durch den Personal Trainer erlaubt, ignoriere ich. Leider finde ich allein nicht den Knopf zum Anschalten. Also muss ich doch einen Termin abmachen, um mich professionell einweisen zu lassen. Tag 6 Ich habe festgestellt, dass sich das Gewicht nach Stand der Waage verändert. Stelle ich sie vor die Badewanne, ist mein Gewicht hoch. Rücke ich sie weiter nach links Richtung Waschbecken, zeigt sie 200 Gramm weniger an. Dort, in der Mitte zwischen drei Fliesen, links vom Schrank, sind es noch mal minus 300 Gramm. Ich markiere die Stelle. Den Test auf dem mit Parkett ausgelegten Flur muß ich abbrechen – ich erinnere mich, im Evakostüm auf der Waage stehend, daran, dass meine Wohnung inklusive Flur recht einsehbar ist und trete den Rückzug ins Bad an. Meine Kollegen in der Küche

gucken mich zweifelnd an, während ich heute meine Ananas zerlege und Orangen filetiere. In Döner beißend und in AsiaImbiss-Verpackungen stochernd, vernehme ich erstaunt die Frage, ob das denn gesund sei? Allgemeinhin scheint der Mensch von heute es gesünder zu finden, jeden Mittag Macs zu essen, als frisches Obst zu sich zu nehmen. Termin mit dem Personal Trainer: Ich lasse mir die Powerplate erklären. Im Prinzip ganz einfach – Gerät einschalten (unten am Fuß ist der Einschaltknopf), blau blinkende Knöpfe drücken, die Powerplate fängt an zu rütteln und klingt dabei wie ein Presslufthammer; man stellt sich drauf, rüttelt mit und ändert alle 30 Sekunden die Position. Die anderen Sportis im Raum grinsen, aber ich beschließe, die Powerplate als Wunderwaffe gegen die Werte auf der Waage zu sehen. Es ist kalt. Auf dem Weg nach Hause überholt mich eine 20-köpfige durchtrainierte Military-Truppe, die auf dem Vasco-da-Gama-Platz stoppt und schrecklich anstrengend aussehende Übungen macht. Ich fange an, mein Abendessen vorzubereiten; als ich eine halbe Stunde später zufällig aus dem Fenster schaue, ist der Sporttrupp immer noch auf dem Vasco-daGama-Platz und macht Liegestütze. Ich seufze. Tag 9 Heute Mittag Äpfel und Birne mit Joghurt. Mittlerweile haben sich die Kollegen an mich und meine „ungesunde“ Ernährung gewöhnt. Abends geht’s wieder zu meiner Powerplate, dem weiblichen Pendant zum Presslufthammer. Der gutaussehende Sporti stolpert fast über mich, als ich ausgestreckt auf der Stepbank liege und meine Waden von der Powerplate massieren lasse, und kann sich das Lachen kaum verkneifen. Ich ignoriere das. Tag 11 Die Waage muss kaputt sein. Sie zeigt nach wie vor keine besseren

Die Sportschuhe. (Foto: AF)

Werte an. Da kann ich sie durchs Bad rücken, wie ich will. Mittags beschließe ich, mit meinen Kollegen Pommes und Burger essen zu gehen. Dazu gibt es Cola. Den Sport lasse ich ausfallen. Tag 12 Ich stelle mich auf die Waage. Sie zeigt weniger an als gestern, trotz der Pommes und des Burgers. Verstehen tu ich das nicht, aber ich werde heute Mittag von Ananas und Melone auf Gyros mit Krautsalat umsteigen. Beim regelmäßigen Pilates-Termin mit meiner Nachbarin wird hauptsächlich gequatscht. Und es gibt etwas zu feiern – wir trinken Sekt und knabbern Salzstangen. Das Leben kann so schön sein. Tag 18 Beim Putzen im Bad stelle ich fest, dass die Waage eingestaubt ist. Ein Fall für den Keller. Wenn ich mich – bei indirekter Beleuchtung – vor den Schrankspiegel stelle, sehe ich auch irgendwie ganz ok aus. Außerdem bin ich keine 20 mehr. Ich erinnere mich an meinen zweiten Silvestervorsatz: Übe Dich in Gelassenheit. Ich deponiere die Sporttasche auf dem Kleiderschrank und verabrede mich zu Kaffee und Kuchen.  Anja Frauböse

Auch bei niedrigen Temperaturen kann man draußen sitzen. (Foto: MK)

Was anderswo die zurückkehrenden Vögel ankündigten, kündigt in der HafenCity die Öffnung eines besonderen Lokals an. Die Kaiserperle an den Dalmannkaitreppen öffnet ab dem 1. März wieder mit alter Stammmannschaft. Heli, Olli und Manni bieten wieder ihren leckeren selbst-

gebackenen Kuchen und den bekannten leckeren Mittagstisch im kleinsten Lokal der HafenCity an. Nur eine Handvoll Sitzplätze bietet die Kaiserperle im Inneren und ist deswegen auf besseres Wetter angewiesen. Im Sommer gehört die Kaiserperle zu den beliebtesten Plätzen in der HafenCity.  07a_hafencity_145x84_200111.indd 1

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HafenCity leben

Seite 12 / HafenCity Zeitung

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

A little New York feeling in the HafenCity

Grundsteinlegung Nidus

A comparison between two cities

Rekordversuch ohne Guiness

When people meet me for the first time and find out that I moved here from New York City, they are usually surprised to hear it. How could someone from New York City decide to come to Hamburg to live! They immediately ask me if I miss New York. I would try to explain in a friendly way that Hamburg is also a city and has a lot to offer just like New York City. Not satisfied with my answer, they would respond by saying that Hamburg is a village and you can’t compare it to New York. Years ago I might have agreed with them, but not anymore. After having worked in the Speicherstadt for a few years, I have discovered that a part of Hamburg known as the HafenCity has many similarities to that of New York City just on a smaller scale or as the German’s like to say, „Klein aber Fein.“

For one thing, both cities have tourists! Every year people from all around the world include a visit to the HafenCity as part of their Holiday trip just like New York City. Many come to Hamburg via cruise ship and have their first hanseatic experience in the Ha-

There are several public spaces fenCity. Other tourists make the HafenCity a „must see“ destination as part of their city tour to Northern Germany. Another similarity is the open spaces where people can go to relax. In New York it is Central Park, a public park in the centre of Manhattan in New York City. The Park initially opened in 1857, on 843 acres (3.41 km2) of city-

owned land. It was planned in 1858 by Frederick Law Olmsted and Calvert Vaux who won a design competition to improve and expand the park with a plan they entitled the Greensward Plan. It is a place where many New Yorkers like to go to unwind, sit in the sun or just take a stroll along the winding paths. In the HafenCity, there are several public spaces where visitors can go to enjoy the weekend and relax such as the Marco-Polo Terrasen, the Magellan Terrasen as well as behind the Unilever building at the water. It is the perfect place for those who want to be near the water and enjoy a wide open view of the harbour. I personally like walking along the Marco-polo Terrasen towards the Elbphilharmonie. At the end of the promenade is a café where I like to stop and have a latte and a piece of cake and just

…and by night.

watch the sun set on a late Sunday afternoon in the summer. While New York has the Lincoln Centre, famous for the Metropolitan Opera, the HafenCity has the Elbphilhormonie scheduled for completion in 2013, a truly amazing undertaking that has sparked

U4 will make it easier to reach the HafenCity controversy from the very beginning. New York City is proud of its 24 hour transportation system with trains, buses and over twenty thousand taxis that zoom around town looking for customers. And although the HafenCity doesn’t offer transportation on such a grand scale, it is continuously improving its access from the „main land“ via regularly scheduled bus services and a soon to be completed new U4 line that will make it easier to reach the HafenCity within minutes. So far I have mentioned a few similarities between New York City and the HafenCity. However, I am curious to see just how the HafenCity will develop in

Magellan terraces by day…

the future to be even more similar to New York City. It is said that New York City is a city of villages. There is Little Italy, China Town, Soho, Upper West side and many other „villages“ which make up the city, each with its own character and personality. It is this diversity that makes New York City such an interesting place to live and work. Will the HafenCity also have neighbourhoods that are uniquely their own? Or will the difference between the quarters be the architecture? Not only is New York City a city of villages it is also a city where individuals from different economic backgrounds all live together. This mix of wealthy, poor and middle class makes New York a colourful and exciting place to be. Only time will tell, once the HafenCity project is completed, whether there will be a similar cross-section of society represented in the HafenCity. Of course there are times when I miss New York City but I am also excited to see how the HafenCity will develop over the next few years. It’s not everyday one can experience the birth of a city.  Institue4languages

Aschermittwoch mit Künstlern in St. Katharinen Schmeckabend und letztes Fest vor der Kirchenschließung am 9. März 2011 Am Aschermittwoch ist alles vorbei – das gilt in der Hauptkirche St. Katharinen in diesem Jahr in doppelter Weise. Denn am Aschermittwoch, den 9. März 2011, läutet St. Katharinen um 20 Uhr mit einer Kollage aus Gottesdienst, Schmeckabend und liturgischem Auszug aus der Kirche den Beginn der Passionszeit ein und schließt zugleich aufgrund der tiefgreifenden Sanierungsarbeiten im Kircheninnenraum die Türen der Kirche bis Advent 2011, vielleicht sogar darüber hinaus. „Grund genug in der Alten Katharina noch einmal Andacht zu halten und den Aschermittwoch inmitten der Baustelle mit Hannes Wienert und seinen Künstlern vom U-Boot-Orchester zu feiern“, sagt Pastor Frank Engelbrecht. „Denn wenn wir die Kirche nach langen Monaten wieder öffnen, wird sie sich uns in einem neuen Gewand zeigen.“

Und so präsentiert St. Katharinen am Abend des Aschermittwochs einen Schmeckabend mit Lukullischem aus Tiefsee und lila Heide von Andreas Wolf, dazu Texte von Heino Jaeger rezitiert von Hannes Wienert zusammen mit der Schauspielerin Marion Gretchen Schmitz, Musik vom U-Boot Orchester und Lichtimpressionen von Katrin Bethge. Durch den Abend führt Pastor Frank Engelbrecht. Gerahmt wird die Veranstaltung von einer Eröffnungsandacht und einem feierlichen Auszug aus dem Kirchraum, den Kirchenmusikdirektor Andreas Fischer noch einmal auf der Orgel begleitet, bevor das Instrument bis zur Wiedereröffnung schweigt.  Anmeldung bitte unter engelbrecht@katharinen-hamburg.de oder 040-303747-30. Der Eintritt inklusive der Speisen beträgt 15 Euro.

Sie haben es eilig, die rund 50 Menschen, die sich vorgenommen haben, schon im Sommer nächsten Jahres in der HafenCity zu leben, doch ob das klappen wird, wird der Bauprozess erst zeigen. HafenCity-Chef Jürgen Bruns-Berentelg war jedenfalls bei der Grundsteinlegung der Baugemeinschaft Nidus durchaus bereit, dagegen zu wetten, zu sehr sagten ihm seine Erfahrungen, dass die ehrgeizigen Ziele der Baugemeinschaft ein echter Rekord in der HafenCity wären. In nur einem Jahr von Grundsteinlegung bis Einzug hat es noch keine Baugemeinschaft geschafft, ihr Projekt abzuwickeln. Doch die Baugemeinschaft mit Kopf Jörg Munzinger gibt sich selbstbewusst und hält bei den Reden dagegen und lädt alle Anwesenden zur Einweihungsfeier im Frühjahr 2012 ein. Bei der derzeitigen Geschwindigkeit nicht undenkbar, hat sich die Gemeinschaft doch auch bisher schnurgeradeaus auf die Erfüllung ihrer Träume zu bewegt. Die erste selbstorganisierte Baugemeinschaft der HafenCity realisiert in der Shanghaiallee ein Wohn- und Gewerbehaus mit 34 Einheiten. Hohe Räume mit Loftcharakter und das Prinzip Wohnen und Arbeiten an einem Ort sind Programm. Durch viel Eigeninitiative und Selbstorganisation schafft sich die Baugemeinschaft Wohnraum zu einem für Familien erschwinglichen Preis. Im September 2009 wurde ihnen das Grundstück anhand gegeben, im Frühjahr 2010 der Architekturwettbewerb entschieden, jetzt im Frühjahr 2011 der Grundstein gelegt – warum nicht im Frühjahr 2012 Einweihung feiern? Gründe könnten ihnen andere Baugemeinschaften in der HafenCity liefern. Ohne Verzögerungen wurde kein Projekt realisiert. Selbst die resoluten Menschen um die Architektin Iris Neitmann mit dem Projekt Hafenliebe mussten der Witterung ihren Tribut zollen und ziehen jetzt mit nur ein paar Wochen Verzögerung ein. Immerhin ein Indikator und Messstab für die Macher von Nidus: In

der Hafenliebe war die Grundsteinlegung im August 2009, Einzug dann Anfang Januar 2011, also rund 16 Monate, unter optimalen Bedingungen bestimmt zu toppen. Auf der Seite der schlechten Beispiele stehen aber auch Projekte, die nicht nur mehrere Wochen oder Monate, sondern gleich zwei Jahre Verzögerungen aufzubieten haben – auch ein Rekord. Aber drücken wir der Nidus die Daumen, dass alles so läuft wie

HafenCity leben

HafenCity Zeitung / Seite 13

Neu im Wandrahm Restaurant:

Wöchentlich wechselndes Business - Lunch - Menue montags – freitags, 11.30 – 15.00 Uhr 3 Gänge für 24,90 Euro Umweltzeichen in Gold.

geplant, an der Shanghaiallee kommt auf jeden Fall Bewegung in die Bautätigkeiten. Direkt nebenan sind die Arbeiten an dem Gebäude des Zolls vor dem Abschluss und auf der anderen Seite baut bereits das ökumenische Zentrum der „Brücke“ an ihrem Projekt. Auch das Stadthaushotel am Ende der bunten Reihe hat den A rchitekturwettbewerb abgeschlossen und kann im Sommer mit der Grundsteinlegung nachziehen. Jürgen Bruns-Berentelg zeichnete aber vorab schon einmal das Gebäude der Baugemeinschaft als erstes Wohngebäude in der HafenCity mit dem Umweltzeichen in Gold aus. Im Beisein des Übergangssenators der BSU, Dietrich Wersich, hatten die Mitglieder der Baugemeinschaft zuvor Zeichnungen ihrer Kinder, Münzen und viele gute Wünsche in die Metallzylinder des Grundsteins gelegt. Bei Schneefall, Wind und Minustemperaturen waren alle Anwesenden froh, dass die eigentlichen Reden im gegenüberliegenden Loft des Prototyp-Museums gehalten wurden. 

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Die Kirche schliesst.

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Seite 14 / HafenCity Zeitung

Lola am Start

HafenCity leben

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

HafenCity Zeitung / Seite 15

Demonstrative Vernichtung

Mode komplett für Gourmets Bei Anke Mehring gibt es nicht nur die Jeans für den Alltag und das was man gemeinhin unter DOB versteht, Anke Mehring liefert ein komplettes Outfit – wenn es denn gewünscht ist. Von Schuhen über Hosen und Oberteilen bis hin zu Jacken, Mänteln und Accessoires hat Lola alles im Programm, was Frauen sich wünschen. Die Auswahl ist klein aber fein, wichtige Marken hat sich die Hamburgerin nur sichern können, weil sie als Pionier in die HafenCity gekommen ist. „In Eppendorf oder Eimsbüttel hätte ich diese Marken nie bekommen, dort tummeln sich schon zu viele eingesessene Anbieter“ sagt Anke Mehring. Die Situation dort kennt Anke Mehring aus eigener Erfahrung,

HafenCity hafen

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Produktionsmaschinen zerstört sie betreibt mit einer Partnerin in Eppendorf einen ersten Laden, dem jetzt ihr Meisterstück in der HafenCity folgt. Geplant und entworfen hat sie die Einrichtung mit einem befreundeten Innenarchitekten, der voll und ganz auf ihre Wünsche eingegangen ist und ihr einen sehenswerten Laden beschert hat. Über zwei Etagen mit viel sichtbarem Metall und einer zentralen Wendeltreppe wird der Raum von einer Lichtinstallation beherrscht, die gleichzeitig auch Auslage für Taschen ist. An den Wänden hängen Jeans von True Religion und 7forallMankind, Schuhe von Vic Matie und Pura Lopez. Hamburgexklusiv bietet Lola Mode von Pinko, die feminine

Schnitte und tolle Verarbeitung zu angemessenen Preisen bietet. Anke Mehring wollte ursprünglich das Schneiderhandwerk lernen und dann Modedesign studieren – es ist jedoch anders gekommen. Ihren Eltern zuliebe hatte sie etwas ganz handfestes studiert, International Management in den Niederlanden, und hat dann auch ganz artig zunächst einen Managerposten in einem Kosmetikkonzern ausgeübt, doch dann wurde es ihr zu eng und eine Neuorientierung musste her. Den Vorteil der guten betriebswirtschaftlichen Vorkenntnisse konnte sie jetzt bei der Ladengründung voll ausnutzen. Trotz Bankenvorbehalte gegen den Standort HafenCity hat sie doch überzeugt, vor allem auch mit einem fundierten Businessplan. Bei den modebewussten Frauen der HafenCity wird sie auch diese schnell von ihrem Konzept überzeugt haben. Für die saure Gurkenzeit in den Wintermonaten hat sie sich schon verschiedene Events ausgedacht – Langeweile wird da sicher nicht aufkommen. Im Übrigen hat Lola auch sonntags ab 12 Uhr geöffnet – es ist also auch für Workaholics ein Besuch machbar. Eine der ersten Besucher war Architektin Iris Neitmann. 

Sie waren es leid, wirklich leid, immer wieder in den gleichen Kreislauf einzutreten. Deshalb suchten sie eine endgültige Lösung und fanden sie. Die Rede ist vom Zigaretten- und Tabakkonzern Philip Morris und in letzter Konsequenz auch vom Zoll. Es ist immer wieder das gleiche Spiel: Eine Bande von Zigarettenfälschern produziert in großen Mengen Zigaretten mit den Labeln von Markenzigaretten und natürlich unverzollt, die Ermittlungseinheiten des Zolls decken das Spiel auf, alle Maschinen werden beschlagnahmt und Monate

später, nach einer Auktion der beschlagnahmten Güter, findet man die gleichen Maschinen wieder bei der nächsten Razzia. Dabei spielen die Szenarien nicht einmal, wie man vermuten könnte, bei unse-

Gefälscht wird mitten in Deutschland ren osteuropäischen Nachbarn, sondern wie im Falle der Maschinen um die es hier geht, in Koblenz, also mitten im Herzen von Deutschland. In einem vollständig

von der Außenwelt abgeschirmten Gebäude in einem Gewerbegebiet hatten hier die Fälscher mit Fremdarbeitern, die im Keller des Gebäudes schliefen, rund 400 Millionen Zigaretten produziert. Die Arbeiter wurden regelmäßig ausgetauscht, eine Krankenversorgung gab es nicht. Selbst an ein eigenes großes Notstromaggregat hatten die Verbrecher gedacht, um ja keinen über den erhöhten Stromverbrauch aufmerksam zu machen. Im Jahre 2005 flogen die Kriminellen auf und 45 Maschinen wurden beschlagnahmt. Diesmal wurden diese nach Abschluss

aber nicht wieder in den freien Handel gebracht, sondern Philip Morris kaufte die Maschinen, um diese in einer symbolträchtigen Aktion im Hamburger Hafen vernichten zu lassen. „Der illegale Zigarettenhandel unterminiert die gesundheitspolitischen Ziele der Tabakregulation, verursacht riesige finanzielle Einbußen und schadet Verbrauchern, Händlern sowie Herstellern“, so Elfriede Buben von Philip Morris. Bereits im Jahr 2001 gründete Philip Morris International eine Markenschutzabteilung. Mittlerweile arbeiten ca. 70 Mitarbeiter mit Zoll- und Strafverfolgungsbehörden auf der gesamten Welt zusammen und unterstützen sie bei Ermittlung, Beschlagnahmung

Kommission (OLAF) anlässlich der Verschrottungsaktion in Hamburg. Neben den im eigenen Land produzierten Fälschungen ist nach wie vor der Hamburger Hafen eines der Haupteinfallstore für illegal eingeführte Zigaretten. Daher wurde auch Hamburg als Ort für die Vernichtungsaktion gewählt. 

Der Hamburger Hafen ist das Haupteinfallstor

Blankes Metall bildet einen klasse Kontrast zum Rest der Einrichtung.

Die Pressekonferenz in einem Schuppen.

und Vernichtung von gefälschten Produkten sowie beim Identifizieren von Fabrikationsorten und bei der Strafverfolgung. „Der illegale Zigarettenhandel in Europa wird momentan von einer Hand voll großer organisierter Banden dominiert. Der Gewinn der Drahtzieher des Zigarettenschmuggels fließt häufig in die Finanzierung weiterer krimineller Aktivitäten wie Waffenschmuggel, Drogenschmuggel, Menschenhandel und letztlich auch Terrorismus“, so Siegfried Wittwer, Ermittler beim Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung der Europäischen

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Anke Mehring ist stolz auf ihren neuen Laden. (Fotos: MK)

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lIEbE RETTER IN SPE, seit Sommer 2009 hat das Spielhaus HafenCity auf dem Piratenspielplatz am ViewPoint seine Türen geöffnet. Ob bei gutem oder schlechtem Wetter – Mitglieder können dort z. B. andere Kinder und Eltern aus der HafenCity und den angrenzenden Stadtteilen kennenlernen; Ihr Kind vor Ort wickeln und stillen; an den angebotenen Veranstaltungen teilnehmen, oder – nach Absprache – auch private Bastel-, Vorlese- und Spielnachmittage veranstalten oder Kindergeburtstage feiern … Um dieses gemeinnützige Projekt am Leben zu erhalten, benötigen wir Ihre Hilfe – denn trotz der großzügigen Spenden unserer Sponsoren gehen uns nun leider die Gelder für den täglichen Betrieb (wie Reinigung, etc.) aus – daher brauchen wir ganz dringend neue Förderer und Spender! • Ihr Firmenname/Logo wird außen am Spielhaus dauerhaft gut sichtbar angebracht (bei Spenden ab EUR 500,00), und Sie/Ihre Firma werden im Flyer und auf der Website des Spielhauses HafenCity gewürdigt • Sie erhalten eine Spendenquittung, da wir als gemeinnütziger Verein anerkannt sind • Eine Ehrenmitgliedschaft ist Ihnen sicher!

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IM HERZEN DER HAFENCITY! Spielhaus HafenCity e.V. Am Kaiserkai 7 20457 Hamburg Tel. (0172) 407 52 12 Fax (040) 317 27 34 info@spielhaus.hafencitynews.de http://spielhaus.hafencitynews.de HASPA BLZ 20050550 KontoNr. 1192100632

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16.04.2010 10:54:22 Uhr

Ein Bagger brachte die Maschinen aus großer Höhe zu Fall und vernichtete die Hilfsmittel. (Fotos: MK)


Seite 16 / HafenCity Zeitung

Musik

Stephan Schulz und die Jazz-O-Maniacs Stephan Schulz, Autor des Buches „What a Wonderful World: Als Louis Armstrong durch den Osten tourte“, wird in seinem multimedialen Vortrag schildern, wie Armstrong als erster amerikanischer Entertainer 1965 17 Konzerte hinter dem „Eisernen Vorhang“ gab und sein Publikum begeisterte. Die Hamburger Band Jazz-O-Maniacs spielt live Stücke aus der Zeit von Louis Armstrong. Amerikazentrum Am Sandtorkai 48 04.03.2011, 18 Uhr Musikalisches Dinner mit KAYA und türkischem Mokka Die weltoffene Hamburgerin mit türkischen Wurzeln präsentiert bekannte Lieder der türkischen Popmusik. Passend zum orientalischen Menü gibts statt Milchkaffee türkischen Mokka, aus dem KAYA interessierten Gästen auch gern den Kaffeesatz liest. Klub.K, Steckelhörn 12 04.03.2011, 19 Uhr

Musik im Meßmer MOMENTUM „Le Moment“ Raphaël Marionneau, einer der einflussreichsten Chillout-DJs Europas, lädt jeden 2. Mittwoch im Monat zum Träumen und Entspannen ein. 09.03.2011, 18 Uhr Tea Time und Klassik: „Bratsche im Duett“ 22.03.2011, 16 Uhr www.messmer-momentum.de Drama Queen: Versprochen Mit höchster Musikalität und viel Komik geht es hier rund ums Versprechen. In der Werbung, in Beziehungen, vor Wahlen: überall Versprechen. Immer ernst gemeint, selten gehalten. Man hat sich eben versprochen. Das führt aber nicht dazu, dass man sich nichts mehr verspricht. Drei Frauen, drei Meinungen, dreifaches Vergnügen. Versprochen. Das SCHIFF, Holzbrücke 2 11.03.–12.03.2011, 19:30 Uhr 13.03.2011, 18 Uhr Lausch Lounge DELUXE Präsentiert wird eine Mischung aus etablierten Musikern und dem Pop- Nachwuchs des Nordens. Jeder in seinem eigenen Stil und natürlich selbst geschrieben und komponiert. Dieses Mal mit Tom Hugo, Alin Coen, Stefan Gwildis und Anna Depenbusch. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 14.03.2011, 20 Uhr nina leni & nanorange In dem Trio der Sängerin Nina Leni treten Stimme, Tuba bzw. Bassposaune und Klavier in einen außergewöhnlichen und intimen Triolog. Es groovt, es fließt, es swingt, es rockt- jeder Song ist handverlesen, jedes Wort von Bedeutung. Klub.K, Steckelhörn 12 19.03.2011, 20 Uhr

Tina Dico – Welcome back Colour Tour 2011 Nach blitzschnell ausverkauften Konzerten im Oktober 2010 haben nun alle Fans noch einmal die Gelegenheit, die mehrfach platindekorierte dänische SingerSongwriterin zu erleben. Der 21. März ist bereits ausverkauft. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 22.03.2011, 20 Uhr Simone Kopmajer & Band Diese Jazzsängerin ist inzwischen seit Jahren auf internationalem Parkett unterwegs und arbeitete mit renommierten Jazzkoryphäen wie George Mraz, Houston Person und Victor Lewis. Klub.K, Steckelhörn 12 25.03.2011, 20 Uhr JONNY KISS Schlager-Comedy Der gefeierte Musicalstar Felix Martin (Tanz der Vampire, Elisabeth, Rocky Horror Show) hat seine eigene Kunstfigur kreiert: Jonny Kiss. Mit feuriger Sehnsucht und zartem Schmelz schwebt dieser schräg, sexy und stimmgewaltig durch seinen Schlagerkosmos. Das SCHIFF, Holzbrücke 2 26.03.2011, 19:30 Uhr 27.03.2011, 18 Uhr Fontaine Burnett in CARLS Kultursalon Multiinstrumentalist Fontaine Burnett, der bereits mit Größen wie Chaka Khan und den Temptations arbeitete, präsentiert die Songs seines Album „The Pen Won't Fill The Page“. Seine Mischung aus Blues, Jazz, Pop und Folk garantiert beste Unterhaltung. CARLS an der Elbphilharmonie Am Kaiserkai 69 27.03.2011, 18:30 Uhr Inga Rumpf & Friends – Back to the Roots Inga Rumpf ist Kult, und ihr schwarzes Timbre so einzigartig wie ihr musikalisches Genie. Jetzt singen Inga Rumpf & Friends Songs von Frumpy, Atlantis, den Stones, Tina Turner und James Brown. Eine unvergessliche Zeitreise durch die fruchtbarsten Jahrzehnte der Rockmusik. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 28.03.2011, 20 Uhr Premiere Pfffffff – Cie Akoreacro Die Gruppe "Cie Akoreacro" aus Frankreich bringt mit „Pfffffff“ ein modernes Märchen aus Musik und Akrobatik auf die Zelt-Bühne. Das akrobatische Meisterwerk erzählt vom skurrilen Tatbestand, dass es in China sieben Mal mehr Männer als Frauen gibt – eine Mann-Frau-Geschichte voller Witz und Wahnsinn. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 31.03.2011, 20 Uhr

Kultur

Captain Pamphile Ein Bildroman in Stücken Nach einem Roman von Alexandre Dumas. In der Ausstellung werden bildträchtige Schlüsselstellen des Romans von den eingeladenen Künstler/innen interpretiert. So entsteht eine Art „Bildroman“,

Termine

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welcher prägnante Erzählpassagen der Vorlage annähernd erkennen lässt. Zu sehen sind über 100 eigens für die Ausstellung gefertigte Bilder und Zeichnungen in einer Art begehbaren Moritatentafel. Deichtorhallen Deichtorstraße 1–2 19.02.–10.04.2011

Eine Vorstellung voller irrwitziger Wendungen und berührender Eindringlichkeit. 24. und 25.03.2011, 20 Uhr Zum Monatsende wagt Martin Maier-Bode in Voll krass deutsch eine Reise durch das unbekannte Deutschland und hilft dabei, es besser kennenzulernen. 30. und 31.03.2011, 19:30 Uhr

GILBERT & GEORGE JACK FREAK PICTURES Die Ausstellung präsentiert die neueste, umfangreiche Werkgruppe der „Jack Freak Pictures“ des britischen Künstlerpaares. Die ausgestellten Werke gehören zu den symbolträchtigsten, philosophisch ausgeklügeltsten und visuell schlagkräftigsten Arbeiten ihrer Laufbahn. Deichtorhallen Deichtorstraße 1–2 25.02.–22.05.2011

Ganz allein – Eine Nacht mit Roy Black Dieses neue Musical erzählt mit den beliebten Songs von Roy Black eine ungewöhnliche Liebesgeschichte. Es geht um die eine große Liebe, auch über den Tod des Partners hinaus. Kehrwieder Varieté Kehrwieder 6 03.– 20.03.2011, Do–Sa 20 Uhr und So 17 Uhr

Forscher fragen: Antimaterie Der Physiker Rolf Landua vom Genfer CERN spricht über die Welt der Elementarteilchen. Körberforum, Kehrwieder 12 01.03.2011, 19 Uhr Das SCHIFF Das Schiffs-Ensemble bietet auch im März wieder ein umfangreiches, unterhaltsames Programm: Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr ist kein lauwarmer Aufguss von Seemannsliedern, sondern eine freche, poetische Revue rund um Matrosen, Mädels und Meer. Alles gewürzt mit einer Prise Kabarett. 02. und 03.03.2011, 19:30 Uhr Ein höchst amüsanter und äußerst unterhaltsamer Abend verspricht außer man tut es - das erichkästner-programm zu werden. Für Kästner-Fans und alle, die es noch werden wollen! 06.03.2011, 18 Uhr und 19.03.2011, 19:30 Uhr Eine außergewöhnliche Lebensgeschichte einer unsterblichen Ikone, gespickt mit weltbekannten Hits bietet Ich hab noch einen Kocher in Berlin – Ein Eintopf à la Marlene Dietrich. Lassen Sie sich von Kopf bis Fuß verzaubern, genießen Sie eine Originalspezialität aus Marlenes Kochbuch und erleben Sie einen kulinarischen Theaterabend voller Witz, Würze und Wahrheit! 09. und 10.03.2011, 19:30 Uhr Stuttgart 21, Bürgerproteste in Hamburg und München: Das Land verändert sich und gibt sich eine neue Streitkultur. Das gilt es kabarettistisch zu intensivieren, denn auch Sie können dabei sein. Fangen Sie vorsichtig an. Wie, zeigt Ihnen Jens Neutag in dem Kabarett Streik ist geil! 17. und 18.03.2011, 19:30 Uhr Das Stück Bürger Denk Mal soll zum Nachdenken anregen. Aber macht das auch jeder? Denkste. Schließlich leben wir in einer Dienstleistungsgesellschaft. Da lässt man denken. Dachte sich auch Lothar Bölck. Der „Louis de Funès des deutschen Kabaretts“ präsentiert eine Mischung aus dem Besten der letzten Jahre und aktuellen Texten. 20.03.2011, 18 Uhr In Claus von Wagners neuer Ein-Mann-Kabarett-Komödie 3 Sekunden Gegenwart trifft Gerechtigkeit auf Justiz und Persönliches auf aktuelle Politik.

Mit der Geschwindigkeit des Sommers Buchvorstellung. Gedanken zu Deutschland und Israel – Ein Zeugnis für Not und Ausweglosigkeit in einer anderen Zeit Konrad-Adenauer-Stiftung Warburg-Haus Heilwigstraße 116 10.03.2011, 19 Uhr Unbeirrbar in Beijing Der Dokumentarfilm „Zhao & Yang – die Unbeirrbaren“ erzählt die persönliche Geschichte zweier Künstler aus Peking. Im Anschluss ist die Regisseurin Monika von Behr im Gespräch. ART Lounge Körberforum Kehrwieder 12 10.03.2011, 19:30 Uhr Wolf Bertram Becker – Landschaften und Räume Die Bilder des Weimarer Künstlers bewegen sich an der Grenze zur Abstraktion. Kräftige Farben bestimmen seine Bildern. Er konzentriet sich auf Ausschnitte des Gesehenen und löst sich von der konkreten Umgebung ab. Zu sehen sind 25 Ölbilder und Aquarelle. galerie carstensen Brüderstraße 9 Vernissage 09.03.2011, 19 Uhr 10.03.–16.04.2011 Marnie Moldenhauer „Nach Gold und Faden“ Moldenhauers Werke stellen eine Kombination und Veränderung verschiedener alltäglicher Gegenstände und Materialien dar, welche ihren ursprünglichen Kontext verlassen, um einen weiteren anzunehmen. SehKunst, Großer Grasbrook 9 Vernissage 10.03.2011, 19–21 Uhr 10.03.–19.04.2011 Lesungen im Speicherstadtmuseum Nachts, wenn der Wind um den Speicher heult und die Dielen knarren… Das Speicherstadtmuseum veranstaltet spannende Krimilesungen mit renommierten Autoren. Um packende Themen geht es auch in den historischen Romanen. Speicherstadtmuseum, St. Annenufer 2 Kriminacht: „Blut von deinem Blute“ Premierenlesung mit Silvia Roth 11.03.2011, 19:30 Uhr „Malindi“ Premierenlesung mit Ernst Kleemann 25.03.2011, 19:30 Uhr

Traummänner – 50 Starfotografen zeigen ihre Version vom Ideal Die rund 100 Werke umfassende Ausstellung versammelt erstmals die internationale Elite der Fashion Photography. Gezeigt werden Männer aus verschiedenen Blickwinkeln, stark, schwach und sexy – moderne Männer. Deichtorhallen Deichtorstraße 1–2 11.03.–22.05.2011 Hamburg-Krimis live: Phantom vom Fischmarkt Live-Inszenierung in absoluter Dunkelheit. In der BlackBox einen Hamburg-Krimi zu erleben, bedeutet Spannung pur. Sie sitzen in totaler Dunkelheit, hören eine sonore Männerstimme, das nervige Geigenkratzen von Hitchcock, nehmen einen sehr speziellen Duft wahr und plötzlich streicht von hinten eine Feder über Ihren Arm. Sie hören Ihre Nachbarin kreischen und ahnen, gleich wird es unheimlich... Aufregend! Dialog im Dunkeln Alter Wandrahm 4 12.03.2011, 19 Uhr und 13.03.2011, 15 und 18 Uhr Unter Linken Vortrag und Diskussion von und mit Einem, der aus Versehen konservativ wurde. Konrad-Adenauer-Stiftung Steigenberger Hotel Heiligengeistbrücke 4 15.03.2011, 19 Uhr Ed Alonzo – der „Master of Desaster“ Der schräge Illusionist gehört zu den führenden Comedy-Zauberern der Welt. Der Künstler ist Komiker, Zauberer, Schauspieler und Entertainer in einem und hat Millionen von Zuschauern zwischen London und Las Vegas sowie in zahlreichen US-amerikanischen und internationalen Fernsehauftritten begeistert. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 16.–27.03.2011, 20 Uhr sonntags, 19 Uhr Eberhard Möbius und seine Geschichten Mehr als 30 Jahre stand Eberhard Möbius auf den schwankenden Theaterplanken. Aus einem stählernen Frachtsegler hatten er und seine Frau Christa „Das Schiff“ gemacht, das weltweit einzige hochseetaugliche Theaterschiff. 40 Programme der „Schiff“-Crew hatten auf dem Kulturschiff Premiere. Die Liste der Ehrenmatrosen ist lang: Senta Berger, Gert Fröbe oder Peter Ustinov sind dort zu finden. Internationales Maritimes Museum, Koreastraße 1 20.03.2011, 11 Uhr GOTHAM CITY IV Offene Ateliers in der Speicherstadt In ihrer vierten Jahresausstellung unter dem Titel „Gotham City“ zeigen Erdmute Prautzsch, Corinna Altenhof, Lili Fischer, Claudia Stapelfeld und andere Künstler in der Speicherstadt aktuelle Arbeiten. Ateliers in der Speicherstadt Brooktorkai 11 / Ecke Dienerreihe Eröffnung 25.03.2011, 19 Uhr 26. und 27.03.2011, 15–19 Uhr

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang Frodo Mikkelsen – Frodo in Hamburg Der dänische Künstler zeigt seine neue Werkreihe „Frodo in Hamburg”. Seine künstlerischen Wurzeln liegen im Graffiti Anfang der 80er Jahre, welches deutlich in seinen Arbeiten Verwendung findet. Galerie DOCK 56 Am Kaiserkai 56 bis Ende März 2011

Modellbauwerkstatt In der Modellbauwerkstatt des Museums werden alle eintreffenden historischen Schiffsmodelle restauriert, repariert und neue Modelle für die Sammlung gebaut. Die Führung gibt Einblicke in die Arbeit der Restauratoren und Modellbauer. Internationales Maritimes Museum, Koreastraße 1 01.03.2011, 14–14:45 Uhr

„Clock Cracker“ von Marc Podawczyk Bunte, fröhlich leuchtende und knallige Farbflächen werden in der abstrakten Malerei von Marc Podawczyk so nebeneinander gestellt, dass Farbräume entstehen. Galerie PopArtPirat Springeltwiete 2 25.03.–07.05.2011

Alfa-Training auf der Pippilotta Nach dem erfolgreichen Schnupperworkshop auf dem alten Segelschiff am Sandtorkai jetzt das 5-Tage-Erfolgs-Seminar: be yourself! ALFA-Training für Jeden, der sich nicht nur Ziele setzt, sondern diese auch erreichen will. Tel.: 040 - 480 17 63 Friederike Matheis www.pro-viel-seminare.de Am Sandtorhafen 01.–05.03.2011, 10–17 Uhr

Der Hafen arbeitet wieder! Fotos von Gustav Werbeck 1946 – 1956 Die historischen Hafenfotos von Gustav Werbeck entstanden in einer Zeit, als der Hafen noch unter den Kriegsfolgen litt. Doch Werbeck blendet die Ruinen und Wracks weitgehend aus und will Zukunftsoptimismus ausstrahlen. Speicherstadtmuseum St. Annenufer 2 Führung 27.03.2011, 14 Uhr Ausstellung bis 17.04.2011 Richard A. Clarke präsentiert sein neues Buch: World Wide War Sein Buch „Against All Enemies: Der Insiderbericht über Amerikas Krieg gegen den Terror“ war ein internationaler Erfolg und auch sein neuestes Werk dürfte wieder Aufsehen erregen: In „World Wide War: Angriff aus dem Internet“ argumentiert der Sicherheitsexperte, dass das „Schlachtfeld Internet“ im 21. Jahrhundert mehr und mehr in den Mittelpunkt rücken wird. Clarke deckt auf, wo Industrieländer Schwachstellen haben und was dagegen zu tun ist. Amerikazentrum Am Sandtorkai 48 28.03.2011, 19 Uhr Integration muslimischer Familien Vortrag und Diskussion in Zusammenarbeit mit der Deutschen Nationalstiftung. Mit Dr. Neclea Kelek, welche durch ihre Bücher die Diskussion um Integration und den Islam in Deutschland nachhaltig geprägt hat. Konrad-Adenauer-Stiftung Steigenberger Hotel Heiligengeistbrücke 4 31.03.2011, 19 Uhr

Allgemein

Aphrodisia 2011 – Chilischotenscharfes aus der Küche In dieser Neuauflage werden die Besucher angeregt „die sinnlichen Komponenten des Würzens“ und der „lustvollen“ Ernährung zu entdecken. Spicy's Gewürzmuseum Am Sandtorkai 32 15.01.–22.05.2011

Kernenergie Eine Analyse jenseits von Hysterie und Ideologie. Tatsachen, plausible Vorhersagen und Übertreibungen zum Thema Kernenergie Konrad-Adenauer-Stiftung Steigenberger Hotel Heiligengeistbrücke 4 02.03.2011, 19 Uhr Hamburg – Shanghai: Partnerschaft mit Zukunft Mit Stefan Herms, Leiter des Staatsamts in der Hamburger Senatskanzlei Körberforum Kehrwieder 12 03.03.2011, 12:30 Uhr Kapitänsführungen im Internationalen Maritimen Museum Führungen mit dem Kapitän. Treffpunkt ist jeweils im Foyer. Keine Voranmeldung nötig. Kosten sind im Eintrittspreis enthalten. Internationales Maritimes Museum, Koreastraße 1 SOS-Notfall an Bord: Die moderne Seenotrettung bietet einen spannenden Einblick in die Arbeit der Seenotretter der DGzRS. 03.03.2011, 17–18:30 Uhr Lotse an Bord ist ein Vortrag, welcher Erklärungen und Antworten zum spannenden Aufgabenfeld eines Schiffslotsen gibt. 10.03.2011, 17–18:30 Uhr Der Siegeszug des Containers stellt die rasante Entwicklung der Container und der Containerschifffahrt von den 50er Jahren bis heute in einem Bildvortrag auf Deck 1 vor. 17.03.2011, 17–18:30 Uhr Schwertransporte auf See. Der sichere Weg von Schwergutladungen über die Ozeane gehört zu den schwierigsten Aufgaben der Schifffahrt. Ein erfahrener Käptain a. D. berichtet. 24.03.2011 17–18:30 Uhr Navigation – wie hat Columbus zurückgefunden? Mit altem nautischem Gerät werden auf Deck 1 Navigation und Kommunikation auf See erläutert. 31.03.2011, 17–18:30 Uhr

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Termine

Verkostungen und Genusstouren im Speicherstadtmuseum Jeweils einmal im Monat zeigen Ihnen Experten, wie Kaffees und Tees professionell verkostet werden und welche Sorten und Qualitäten der Fachmann unterscheidet. Speicherstadtmuseum St. Annenufer 2 Teeverkostung – Grüne, weiße und schwarze Tees Rainer Schmidt, anerkannter Experte zum Thema Tee, präsentiert den Besuchern feinste Qualitäten. Tee-Raritäten werden vorgeführt, beschrieben und mit den Besuchern verkostet. Außerdem erhalten Sie Tipps für die richtige Zubereitung. 05.03.2011, 14 und 16 Uhr Kaffeegenusstour – Der Kaffee ist fertig! Erfahren Sie bei einer Führung durch das Speicherstadtmuseum alles über Deutschlands Lieblingsgetränk. Wie wird Kaffee verlesen, worauf kommt es bei Aufbewahrung und Zubereitung an. Dauer 90 Min. 12.03.2011, 16 Uhr Kaffeeverkostung – Raritäten im Vergleich Probieren Sie sortenreine Kaffees verschiedener Anbauländer, darunter die seltensten Kaffees der Welt, und lernen Sie Qualität und Geschmack auf den ersten Schluck zu beurteilen. Sie erfahren, wie Röstung, Mischung, Lagerung und Zubereitung den Kaffee verändern. 26.03.2011, 14 und 16 Uhr Kakaogenusstour – Vom harten Kern zur Schokolade! Erfahren Sie während einer 90-minütigen Führung durch das Speicherstadtmuseum alles über den Weg, den Kakao von der Anpflanzung über Ernte und Verarbeitung nimmt, bevor er zu Kuvertüre oder Schokolade wird. 20.03.2011, 16 Uhr Highlightführung In dieser 90-minütigen Führung über alle neun Decks des Internationalen Maritimen Museums erfahren Sie alles über die Höhepunkte der Sammlung. Internationales Maritimes Museum, Koreastraße 1 06. und 27.03.2011 11:30-13 Uhr Familienrundgang mit Museumsführung „Speicherstadt – Die Entdeckertour für Kinder!“ Wo hat Störtebeker seinen Goldschatz versteckt? Wo wurden die „Pfefferkörner“ gedreht? Wie haben die Quartiersleute auf den alten Lagerböden gearbeitet! Probiert Kakaobohnen! Und geht am Schluss selbst auf Schatzsuche! A nmeldung empfohlen unter 040 - 32 11 91 vor dem Speicherstadtmuseum St. Annenufer 2 06., 13. und 20.03.2011, 10:30 Uhr „Speicherstadt  –  Tradition und Wandel“ Ein ausführlicher Rundgang zur Geschichte und zur aktuellen Entwicklung der Speicherstadt.

HafenCity Zeitung / Seite 17 Um typische Importgüter und die Arbeit in den Handels- und Quartiersmannsfirmen geht es im Speicherstadtmuseum, das sich in einem über 100 Jahre alten Speicher befindet. Kornhausbrücke / Ecke Neuer Wandrahm 06., 13., 20. und 27.03.2011 11 Uhr Klartext: Zukunft der Atomenergie Mit dem Präsidenten des Bundesamts für Strahlenschutz, Wolfram König, sprechen Jugendliche über aktuelle Entwicklungen in der Atompolitik. Körberforum Kehrwieder 12 07.03.2011, 18 Uhr Green Days 2011 – Hamburgs Unternehmen machen sich stark für eine saubere Zukunft Die Green Days 2011 sind eine Veranstaltungsreihe, die 12 Unternehmen die Möglichkeit bietet, einem breiten Publikum ihre Umweltprojekte, Ideen und Technologien zu präsentieren und versteht sich als Abbildung guter Anwendungsbeispiele von Hamburger Unternehmen. Ein Beitrag von Effenberger Vollkornbäckerei. Unilever-Haus, Strandkai 1 10.03.2011, 18:30 Uhr Netzwerkcafé im Wandrahm HafenCity, Kaiserkai Das Netzwerken von Pro-VielSeminare GbR in der HafenCity geht weiter: Treff für Selbständige und interessierte Angestellte aus Hamburg und der HC. Zwei Unternehmungen werden kurz vorgestellt: eine Haspa-Angestellte, die ein Buch geschrieben hat, und eine Charity-Disco-Initiative einer Ex-Hafenunternehmerin. www.pro-viel-seminare.de Wandrahm Restaurant Am Kaiserkai 13 16.03.2011, 17–21 Uhr Geschichte der Alsterschiffe Die Sonderausstellung der Alster Touristik GmbH (ATG) führt Ihnen 150 Jahre Unternehmensgeschichte der „weißen Flotte“ vor Augen. Wer Hamburg von seiner schönsten Seite sehen will, der muss es vom Wasser aus sehen. Ausstellung im Foyer Internationales Maritimes Museum, Koreastraße 1 bis 18.03.2011 „Hier kommt der Tee in die Tüte! Ein Workshop für kleine Leute“ Riechen, schmecken, selbst gestalten – ein Tee-Workshop für kleine Leute. Wo wächst Tee? Wie sehen die unterschiedlichen Sorten aus? Wie riechen die? Ein abwechslungsreiches Programm für K inder mit anschließender Gestaltung und Befüllung einer eigenen Teeverpackung. Für Kinder ab 5 Jahren in Begleitung Erwachsener. Anmeldung empfohlen unter Tel. 040 - 32 11 91 Speicherstadtmuseum St. Annenufer 2 19.03.2011, 10:30 Uhr und 12 Uhr

Der.Die.SeinMarkt am Samstag Zurück aus der Winterpause zeigen junge Designer, Kreative und Künstler wieder eine tolle Mischung aus Mode-, Schmuck-, Textil- und Produktdesign, Kunst und Fotografie in besonderer Architektur. Das Unilever-Haus bietet dazu eine Sonnenterrasse, Gastronomie und einen Spielplatz. Unilever-Haus, Strandkai 1 ab 19.03.2011, samstags, 11–18 Uhr Die Mathe-Misere Über Wege aus der Mathe-Misere diskutiert Christoph Drösser, DIE ZEIT, mit Christoph Selter, Heinz-Elmar Tenorth und Albrecht Beutelspacher. Körberforum Kehrwieder 12 21.03.2011, 19 Uhr Die Geopolitik der neuen Weltordnung Parag Khanna, amerikanischindischer Politologe und Autor, spricht mit Georg Mascolo, Chefredakteur des SPIEGELs. Körberforum Kehrwieder 12 23.03.2011, 19 Uhr Meeresforschung Das siebte Deck des Internationalen Maritimen Museums zeigt Lebewesen der Tiefsee. Polarforschung, Meteorologie, Klimawandel und der Ozean der Zukunft sind Themen, die in dieser Führung behandelt werden. Internationales Maritimes Museum, Koreastraße 1 25.03.2011, 11–11:20 Uhr Werftprobefahrt Die CAP SAN DIEGO geht zur Routinekontrolle in die Werft und wird ca. 10 Tage lang wieder fit gemacht für die nächsten fünf Fahrtjahre. Bei ihrer Rückkehr können Sie live dabei sein und erleben wie Maschinen und alle Systeme getestet werden. Anmeldung erforderlich www.capsandiego.de. Überseebrücke 26.03.2011, 9:30–17 Uhr Skandal als Strategie Beate Klarsfeld spricht mit Burkhard Plemper von NDR Info. Körberforum Kehrwieder 12 28.03.2011, 19 Uhr Zeit für Verantwortung Bundesfamilienministerin Kristina Schröder spricht mit TVModerator Jörg Thadeusz über das ehrenamtliche Engagement Älterer. Körberforum Kehrwieder 12 30.03.2011, 19 Uhr

Schiffsankünfte

AIDAcara Kreuzfahrtterminal HafenCity 11.03. und 25.03.2011, 8 Uhr Alle Angaben ohne Gewähr

Weitere Termine und Infos unter www.hafencity-news.de


HafenCity hafen

Seite 18 / HafenCity Zeitung

Kreuzfahrtträume beginnen auf der Elbe Neu auf dem Buchmarkt: „Cruise Liner in Hamburg“ Nicht nur das Buch, sondern auch die Buchvorstellungen sind immer wieder ein echtes Ereignis für alle echten Kreuzfahrtfans. In den Riverkasematten trifft sich jedes Jahr im Februar die versammelte Kompetenz in Sachen große Pötte und Wasser. So auch diesen Februar an einem schauerlichen Wochentag. Wo sonst als bei Wassmanns kann man erfahren, wie wichtig bei den Kreuzfahrern das Verhältnis Innen- zu Außenkabinen sein kann, und welche Folgen welche Konstruktionsmängel auf das Wohlbefinden der Passagiere haben kann? Ein fröhliches Fachsimpeln rund um gute und schlechte Bugformen, Folgen von Atlantikfahrten für Mittelmeerschiffe – wer in die Riverkasematten eingeladen wird, hat schon einiges auf dem Kerbholz in Sachen Passagierschifffahrt. Mittendrin die unterschiedlichen Autoren der Beiträge desneuen Jahrbuches. Beste Gelegenheit, alle einmal kennenzulernen. Kreuzfahrer in Hamburg – das ist eine ununterbrochene Erfolgsstory. Es kommen immer

mehr Kreuzfahrtschiffe in die größten deutschen Seehafen. Das Jahrbuch „Cruise Liner in Hamburg“ schafft Übersicht: Sorgfältig sind hier alle erwarteten Schiffe mit den genauen

An- und Ablegeterminen inklusive Liegeplätzen dokumentiert, im Magazinformat mit einem umfassenden Textteil und über 300 Hochglanzbildern – also optisch wie grafisch opulent ausgestattet. Alle 27 Luxusliner, die in diesem Jahr Kurs auf die

Elbmetropole nehmen, werden auf mindestens einer Doppelseite ausführlich mit allen Stärken und Schwächen sowie ihren technischen Daten und mit vielen Bildern vorgestellt. Hinzu kommen Reportagen rund um maritime Themen. „Cruise Liner in Hamburg“ erscheint bereits im fünften Jahrgang und gilt für viele Hamburger, Hamburg-Besucher und natürlich Kreuzfahrer mittlerweile als das Standardwerk nicht nur für das „Schiffe gucken“, sondern auch als ideale Vorbereitung für die nächsten Kreuzfahrten ab Hamburg. Für Idee und Konzept stehen von Anfang an die Hamburger Magazin-Profis Gisela und Werner Wassmann. Es ist ab sofort für 12,80 Euro im Buchhandel erhältlich oder kann bei den Herausgebern bestellt werden.  Werner Wassmann, Susanne Opatz, Behrend Oldenburg Jahrbuch 2011: „Cruise Liner in Hamburg“, 180 Seiten, mehr als 330 Farbfotos, Eurocaribe Druck und Verlag GmbH, Hamburg – Februar 2011 – ISBN 978-39814001-0-6

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Schiffsbesichtigung vor Taufe

Lebendige Geschichten aus Finkenwerder

Neubau von SAL ganz intim erleben

Fortsetzung von Seite 1

Am 11. März wird in Hamburg der nächste Neubau von SALShipping getauft werden. Die Schiffe von SAL sind vielen HafenCity-Bewohnern gut bekannt, werden sie doch häufig

20 Nachbarn können teilnehmen

Es gibt noch andere, schwimmende Zeitzeugen. Zum Beispiel den hölzernen Hochseekutter H. F. 231 Landrath Küster. Er ist eines der letzten Fahrzeuge aus dieser Epoche. 1889 auf der heutigen Sietas-Werft in Cranz erbaut, hat der Kutter 81 Jahre lang von der Elbe aus gefischt, länger als jedes andere bekannte Fahrzeug. Zwei Brüder aus Cranz gaben beim Schiffbaumeister Hinrich Sietas den hölzernen Segelkutter in Auftrag, der nach nur dreimo-

wird das 160,5 Meter lange Schiff am 11. März wieder in HafenCity-Nähe getauft. Dabei bietet Reeder und Nachbar Lars Rolner 20 Nachbarn ein exklusives Erlebnis. Am 9. März um 19 Uhr wird er eine Vorab-Schiffsbesichtigung auf dem neuen Schiff veranstalten. Voraussetzung ist natürlich, dass man gut zu Fuß ist – es handelt sich schließlich nicht um ein Kreuzfahrtschiff. 

über das benachbarte SteinwegTerminal mit den Schwergütern beladen, für die sie gebaut Anmelden kann man sich unter E-Mail: ausflug@hafencitynews.de wurden. Die Mails Dezember wurde Svenja •ImTYPE 183 • die SHIP ‘S PARTICU L ARSwerden in der Reihenfolge bereits getauft, jetzt folgt das ihres Eingangs berücksichtigt. Der H I G H S P E E D Schiff H E AV Y C Ader R G O VBaureihe ESSEL Liegeplatz am 9. März steht noch nächste 183, dessen Name natürlich bis nicht fest und wird den Teilnehmern Name Delivery Date Flag Port of Registry &23!'+2#&2(04$ kurzfristig per Mail bekannt zur Taufe geheim bleiben soll. 50""5+'( MV “SVENJA” 12 / 2010 German Hamburg gegeben. Ebenfalls bei Sietas gebaut, NEW BUILDING II 03 / 2011 German Hamburg

werder Fischer war die Anlandung von lebenden Plattfischen. Dank der „Bünn“, einem seewasserdurchspülten Fischkasten mitten im Schiff, konnten die Kutter ihren Fang lebend zum Hamburger Fischmarkt segeln, um ihn dort direkt an die Endverbraucher zu verkaufen. Im Sommer wurde auf der offenen Nordsee gefischt, im Winter auf der geschützten Elbe. Als später die massenhaften Anlandungen durch große Fischdampfer die

A joint venture with

Type: Classification:

Heavy Lift Ship GL+100 A5, General Cargo Ship, BWM, Heavy Lift Ship, Environmental Passport, Equipped for carriage of containers, Strengthened for Heavy Cargo, SOLAS II-2, Reg. 19, MC AUT

Builders:

J. J. Sietas KG Schiffswerft GmbH & Co. Hamburg / Germany

!"#$%&'(!)!&* !"+$,-.., +/"0"$,1..,

Deadweight: Tonnage: Length over all: Breadth: Deck: Hold: Hold Capacity:

12,500 mtons 15,000 GT / 4,600 NT 160.50 m 27.50 m 128.50 x 27.50 m 107.10 x 17.00Küster x 13.70 m Die Landrath vor den Fischauktionshallen. (Foto: SHM) 12,800 m3 Capable of trading with open hatch natiger Bauzeit vom Stapel lief. Preise für Frischfisch 3-fold adjustable tweendeck

verdarben, Der Landrath Küster wurde nach waren die Finkenwerder gezwunCranes: 2 x 1,000 mtons SWL dem Landrat des Kreises Jork gen, auch im Winter auf offener combinable up to 2,000 mtons SWL Heinrich Küster benannt. Dieser See zu fischen. Das war für die Crane outreach 16 m – 1,000 mtons war den Fischern bei der Beschaff- vergleichsweise kleinen Fahrzeu(Crane I & II): 25 m – 800 mtons 38 meines – 500 mtons ung zinslosen Reichsdarle- ge riskant – viele Kutter gingen hens behilflich. 15.000 Mark hatte in den Winterstürmen verloren. Main Engine: MAN 9L 58/64 Diese Engine of 12,600 kW der Neubau gekostet. Erst Mitte der 20er Jahre wurden Thruster: Fitted with one bowthruster of 1,200 kW 12Fitted Jahre befischten alle Finkenwerder Kutter zusätzwith lang one sternthruster of 800die kW ersRudder: High efficiency ruddermit ihrem Schiff ten Eigentümer lich mit Glühkopfmotoren ausService Speed: 20.0 knots erfolgreich die Nordsee, bevor es gerüstet. Die Besatzung bestand Gut zwei Monate später steigt die die Taufe in Deutschland oder meer und wird nach heutigem Equipped with Kongsberg 1901 nach Finkenwerder verkauft üblicherweise aus drei bis vier nächste Party. Die frisch gebaute Italien stattfinden wird.Die Pla- Planungsstand Hamburg nicht Dynamic Positioning System wurde. Dort erhielt der Kutter Mann, die Fangreisen dauerten Celebrity Silhouette wird am Don- nungen zum Tauf-Event laufen wieder sehen. Kreuzfahrtfreundie Fischereinummer H. F. 231. ein bis zwei, im Winter bis zu vier nerstag, 21. Juli, ebenfalls in Ham- Agents: derzeit an. de, die die Celebrity Silhouette SAL Schiffahrtskontor Altes Land GmbH & Co. KG • Bürgerei 29 • 21720 Steinkirchen • Germany • Phone +49 4142 81810 • Fax +49 4142 810281 / 82 • sal@sal-heavylift.com • www.sal-heavylift.com Der Haupterwerb der Finken- Wochen. H. F. 231, diese Nummer burg getauft. Diese Nachricht ist Nach der Taufe fährt der Luxus- erleben möchten, können die brandneu, denn bis zuletzt war liner nach einer Elbe-Kurztour erste offizielle Kreuzfahrt, die es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, ob am 23. Juli Richtung Mittel- sieben Nächte umfasst, von Hamburg nach Rom buchen – Preis ab 1.677 Euro. Bereits im letzten Jahr lagen Celebrity-Kreuzfahrtschiffe in der HafenCity. Die Constellation und die Eclipse besuchten im Juni Hamburg, letztere beeindruckte durch eine 2.000 qm große Rasenfläche auf dem Oberdeck. Die neue Silhouette wird es ihr gleichtun, dazu mit erstem interaktiven Freiluft-Grillplatz an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Die Celebrity Silhouette ist das vierte von insgesamt fünf geplanten Schiffen der in Papenburg gebauten Solstice Für die Mittagspause im Büro, für abends Klasse. Darüber hinaus wird es zum Aufwärmen: Feinkost aus der HafenCity Mein Schiff. (Foto: MK) das erste Schiff seiner Klasse sein, kann man jetzt überall genießen! das in Deutschland getauft wird. Die Celebrity-Flotte besteht aus Leckere Wraps, Salate, Dressings, momentan zehn Schiffen. Suppen, Sandwiches, Joghurt, Desserts. Der dritte Pflichttermin istrockig Alles frisch und hausgemacht. und schiffig: Wer den 315 Meter langen Silhouette-Neubau noch Kosten sie mal – live vor der Kulisse der Meyer alles vom Feinsten! Werft in Papenburg sehen möchWir freuen uns auf Ihren Besuch! te, dem sei das NDR-Konzert am Sonnabend, 25. Juni, auf dem Ihr Team vom Werft-Gelände empfohlen. WähFeinkost Hafencity rend des Papenburg-Festivals werden die Scorpions, Ich + Ich, Juli Am Kaiserkai 27 - 20457 Hamburg und Stanfour die Werft rocken. Telefon 040.36 122 587 - www.feinkosthafencity.de Einlass ist ab 15 Uhr. Karten gibt es für 20 Euro plus Gebühren unter www.hannoverconcerts.de oder Die Celebrity Silhouette. (Foto: Celebrity Cruises) Telefon 0511 - 44 40 66.  Rißzeichnung der Baureihe 187.

Drei Pflichttermine für großes Spektakel Gute Fahrt ins neue Jahr Sah es erst nach nur einer großen Schiffstaufe in Hamburg aus, dürfen wir uns auf ein zweites sicher spektakuläres Event vor unserer Haustür freuen. Und wer ein bisschen die HafenCity verläßt, dem sei ein Rockkonzert vor Kreuzfahrer-Kulisse bei der Meyer Werft ans Herz gelegt. Doch zuerst zum ersten Event: Am Samstag, 14. Mai, wird am Cruise Center das neue TUI-Schiff Mein Schiff 2 getauft. Nachmittags geht es am Kreuzfahrtterminal mit vielen Veranstaltungen rund, die Taufe wird ganz klassisch an der Pier stattfinden. Wer die Taufpatin sein wird, hält TUI noch geheim, ebenso wie die geplanten Veranstaltungen.Abends wird die frisch getaufte Mein Schiff 2 zu einer Kurzfahrt aufbrechen, um am 15. Mai zu ihrer bereits ausgebuchten Jungfernfahrt nach Dänemark, Norwegen, Schweden, England, Frankreich und Belgien in See zu stechen. Die Mein Schiff 2 ist kein Neubau sondern wurde 1997 als Celebrity Mecury bei der Meyer Werft in Papenburg gebaut. TUI Cruises hat den 264 Meter langen Kreuzfahrer jetzt übernommen und wird ihn für 50 Millionen Euro bei der Bremer Lloyd Werft umbauen und modernisieren lassen. Dazu werden – wie beim Umbau des ersten Schiffes – zahlreiche Balkone und Veranden an die Kabinen gebaut. Neu ist auch eine Teenslounge und das Beste: In jeder Kabine gibt’s eine Nespresso-Maschine, leider ohne George Clooney.

HafenCity hafen

trug das Schiff unter wechselnden Eigentümern bis 1960. Anschließend wurde es nach Holland verkauft und sollte dort zur Kutteryacht umgebaut werden. Das misslang, und 1991 kam der ausgeschlachtete Rumpf im Schlepp zurück nach Hamburg. Auf einer kleinen Werft am Tollerort wurde er von Arbeitslosen und Lehrlingen im Rahmen eines ABM-Projekts neu aufgezimmert, Projektträger war Jugend in Arbeit Hamburg e. V. In sechsjähriger Arbeit erhielt der Kutter wieder Masten und Segel und dazu auch handbetriebene hölzerne Winden für Anker und Netze. Auch die hölzerne „Bünn“, wurde rekonstruiert. Seit 2002 gehört der Landrath Küster zur Flotte der Stiftung Hamburg Maritim. Er liegt aber nicht, wie die meisten Schiffe der Stiftung, im Sandtorhafen, sondern in Finkenwerder. Um dieses historische Schiff in Fahrt zu halten, hat sich 1997 der Verein Freunde des Hochseekutters Landrath Küster e. V. gegründet. Dieser Verein hat knapp 200 Mitglieder, die aus allen möglichen Berufen stammen. Viele Vereinsmitglieder helfen in ehrenamtlicher Arbeit den Landrath zu pflegen und zu erhalten. Jedes Jahr im Frühjahr ist „Auf liegerzeit“. Dann erhält das Schiff vom Kiel bis

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zur Mastspitze einen neuen Anstrich. Das ganze Jahr über fallen Pf legearbeiten und kleine Reparaturen an. Ziel des Vereins ist es darüber hinaus, den Landrath Küster als Kulturdenkmal zu bewahren sowie alte Fischereitechniken und das ursprüngliche Praxisfeld des Fischereigewerbes zu demonstrieren. Diese Aufgabe wird auch dadurch geleistet, dass sich unter den Besatzungsmitgliedern ehemalige Finkenwerder Fischer befinden, die teilweise sogar auf dem Landrath Küster gefahren sind. Wer die alte Zeit der Finkenwerder Fischerei hautnah erleben möchte, der kann selbst an Bord gehen. Das Schiff steht mit seiner ehrenamtlichen Crew für Charterfahrten, Klassenreisen, Begleitfahrten (z. B. auf der Kieler Woche) und Veranstaltungen zur Verfügung. Für Mitglieder werden Vereinsfahrten veranstaltet. Zur Zeit ist das Schiff allerdings im „Winterschlaf“, ab März wird es dann für die neue Saison fit gemacht und erwartet nach dem Hafengeburtstag die ersten Gäste an Bord.  Charterinfo: LANDRATH KÜSTER Telefon: 0163 77 06 622 E-Mail: charter@hf231.de Internet: www.hf231.de www.stiftung-hamburg-maritim.de

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HafenCity Kultur

Seite 20 / HafenCity Zeitung

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Arnold Fiedler-Retrospektive

Arnold Fiedler emigrierte nach Paris Arnold Fiedler (1.3.1900–6.3. 1985) war ein Hamburger Maler des expressiven Realismus, Surrealismus und der abstrakten Kunst. Seine Werke wurden während des Nationalsozialismus u. a. aus der Hamburger Kunsthalle entfernt. Arnold Fiedler emigrierte 1938 nach Paris, wurde später zwangsverpflichtet und kam 1944 in US-Kriegsgefangenschaft. In den 1950er/60er Jahren arbeitete er in Ateliers in Hamburg und Paris. Seine Lehrtätigkeit gab er später auf, er „wolle malen, nicht reich werden“. 1985 verstarb der Künstler in Hamburg. Das ausgestellte Werk ist technisch vielfältig: Kreide, Tusche, Mischtechniken und Collagen aus den 20ern bis hin zu Bildern von 1984 werden ausgestellt und sind käuflich zu erwerben. Ein

Den Himmel der antiken Kulturen bevölkerten viele Götter. Die Menschen machten sich von jeher aus Holz, Ton oder Stein ein Bild von ihnen. Einen beispielhaften Rundgang durch die Götter- und Menschenbilder der frühen Hochkulturen bietet die Ausstellung „Götter, Götzen und Idole“ im Museum für Kunst und Gewerbe. Rund 210 Figuren aus der Zeit von 5000 v. Chr. bis 300 n. Chr., aber auch einen Einblick in die Forschungsgeschichte präsentiert das Haus am Hauptbahnhof bis zum 30. April.

Der Künstler lebte in den Grindelhochhäusern

Oft wurden magische Kräfte zugesprochen

In der Galerie Carstensen. (Foto: AF)

Hafen wieder. Das dunkle Bild mit schwarzem Himmel und schwarzem Elbstrom nimmt die Wellenbewegung auf, die Formen können Schornsteine von Schiffen sein, Schlepper, Häuser oder der Fähranleger am Fischmarkt. Die Stimmung, die Emotion des Bildes ist ausschlaggebend – auch wenn

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…bevölkern das Museum für Kunst und Gewerbe

bekanntes Motiv Arnold Fiedlers ist der Phoenix, der aus der Asche steigt; ein Sinnbild für eine neue Ära, die auf die Kriegsgefangenschaft folgt. Doris Stooß, die den künstlerischen und privaten Nachlass von Arnold Fiedler betreut, führt durch die aktuelle Arnold FiedlerRetrospektive: Ihre Mutter war mit Arnold Fiedler verheiratet. Doris Stooß gibt einen privaten Einblick in die Hintergründe der ausgestellten Bilder. Sie erinnert sich an die große, graue Katze, die in einem der Bilder dargestellt ist,

sie erklärt mir auch, was in den abstrakten Werken zu erkennen ist, und dass jeder Strich in den Landschaften und Stadtplänen ganz bewusst gesetzt wurde. Alles hat seinen Sinn. Arnold Fiedler, der in den Hamburger Grindelhochhäusern lebte, setzt reale Erlebnisse abstrakt um. Auch die Elbe und der Hafen finden sich in seinen Werken wieder. „Am Hafen“ (1983/Kreide) gibt die nächtliche Stimmung am

HafenCity kultur

Götter, Götzen und Idole…

Eine persönliche Führung zum Valentinstag durch die Galerie Carstensen Am 13. Februar lud Galerist Holger Carstensen unter dem Motto „Aus Liebe zur Kunst – Einladung zum Valentinstag“ auf einen Prosecco und eine persönliche Führung in seine Galerie in der Brüderstraße 9 ein. Zur Zeit zeigt die Galerie eine Retrospektive von Arnold Fiedler.

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jeder andere Dinge zu erkennen glaubt, ist es für alle der Hafen. Die Bilder, die bei Besuchen in São Paulo entstanden sind, geben die Lebendigkeit der Stadt wieder, die verwendeten bunten Farben stechen dem Besucher ins Auge. Ein weiteres immer wiederkehrendes Motiv sind Blumentöpfe:

Und welches Motiv ist nicht passender zu einer persönlichen Führung zum Valentinstag? Die Arnold Fiedler-Retrospektive ist bis zum 5. März von Mittwoch bis Freitag 13–18 Uhr, sonnabends 12–16 Uhr und nach Vereinbarung in der Galerie Carstensen geöffnet.  (AF)

Gleich am Eingang des Museum empfängt den Besucher ein weißer BMW 507 des deutschen Designers Albrecht Graf von Goertz – ein Anblick, bei dem so manchem Autoliebhaber das Herz höher schlägt. Um Kultobjekte ganz anderer Art geht es in der gerade eröffneten Ausstellung. Im Mittelpunkt stehen dort Idole – Abbilder. Seit der Altsteinzeit schuf der Mensch meist kleine, abstrakte, stilisierte Figuren. Sie können

Götter wie auch Menschen, Tiere oder Dämonen darstellen und dienten als Talismane oder Weihegaben. Oft wurden ihnen magische Kräfte zugesprochen, sie sollten Glück bringen oder vor bösen Geistern schützen. Häufig sind es Frauengestalten, die mit großen Brüsten und üppigen Hüften bei Fruchtbarkeitskulten oder Initiationsriten genutzt wurden. Möglich auch, dass sie bemalt, bekleidet oder mit Schmuck verziert wurden. Für die Museumsleiterin Sabine Schulze ist die Ausstellung auch eine „Expeditionsreise in die Geschichte der Menschheit“. Die meisten Figuren der Ausstellung stammen aus dem orientalischen Raum, aus dem Iran, Jemen und Ägypten, Griechenland und Italien. Aus Anatolien kommt zum Beispiel die weibliche Doppelfigur aus Bergkristall, die im vierten Jahrtausend vor Christus gefertigt wurde. Durch einfache Ritzlinien sind Kopf, Arme und der Körper hervorgehoben. Die Oberschenkel und die hervorgehobene Bauchfalte deuten auf Fettleibigkeit, die für die Fruchtbarkeit steht. Mit den Händen umfasst die Frau ihre Brüste. „Diese Geste ist über Jahrtausende bei den verschiedensten Idolen im Vorderen Orient verbreitet“, weiß

Ausstellungskurator Dr. Frank Hildebrandt. Im norddeutschen Raum finden sich dagegen vor allem hölzerne Kultobjekte, wie sie für germanische Heiligtümer belegt sind. Einige wenige sind in Mooren erhalten geblieben – wie die Idole von Wittenmoor bei Hude, die einen Bohlenweg durch das Moor säumten. Die Götzen – ursprünglich die Bezeichnung für kleine Götter – bekommen erst mit Luther einen schlechten Ruf: Götzen sind alles, „woran der Mensch sein Herz hängt“, definierte er. Die Folge war der Bildersturm der Reformation. Eine neue Wertschätzung erhalten die Menschen- und Götterdarstellungen erst seit dem 18. Jahrhundert.

slawische Götterfiguren, die die Brüder Sponholz aus Schwerin angeblich zwischen 1770 und 1800 entdeckten und gut vermarkteten. Sie wurden erst 1834 als Fälschungen entlarvt. Wem nach diesem Spaziergang durch die Welt der antiken Kultobjekte noch der Sinn nach modernem Kult steht, der braucht nur die Treppen hochsteigen, um sich an den Designobjekten von Albrecht Graf von Goertz in der Ausstellung „Made in USA“ zu ergötzen. „Götter, Götzen und Idole“ sind bis zum 30. April im Museum für Kunst und Gewerbe am Steintorplatz zu sehen. Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 11–18 Uhr, donnerstags 11–21 Uhr.  (MF)

Eine Treppe hoch gibt es modernen Kult Die Ausstellung widmet sich in einem zweiten Teil dieser Forschungsgeschichte, die mit Johann Joachim Winckelmann (1717–1768), dem Begründer der modernen Archäologie, beginnt. Auch den spektakulären Irrungen der Wissenschaft ist dabei ein Raum gewidmet: Zu bestaunen sind dort die Prillwitzer Idole,

Ausstellungsansicht. (Foto: MKG)

Baldur Burwitz – Safe Ausstellung in der Galerie Borchardt

Ratlosigkeit beim Vernissage-Publikum.

Die Einladung zur Vernissage sagt wenig aus: „Safe“ heißt die Ausstellung, Baldur Burwitz der Künstler. Etwas ratlos bin ich schon, als ich in der Galerie Borchardt 13 identische Safes vorfinde, zumeist an den Wänden installiert, jeder mit einem Schild versehen, das besagt: „Idee für…“. 13 Safes, 13 Ideen zu verschiedenen Preisen – meine Annahme, dass die Kunstwerke dann wohl erst nach Auftragsvergabe angefertigt werden, ist falsch: Man erklärt mir, dass die Kunstwerke im Auge des Betrachters entstehen. Ah so: Ich soll also 3,500 Euro dafür bezahlen, dass ich mir z. B. ein „Objekt“ vorstelle. Und wenn ich mir dann die „Edition“ vorstelle, kostet mich das nur 300 Euro. Schon Marcel Duchamp stellte

1913 handelsübliche Gegenstände wie Kunstgegenstände aus. Das war 1913. 100 Jahre weiter und um keine Idee reicher. Ob die Galerie und Baldur Burwitz damit reicher werden, wird sich noch zeigen. Wenn ja, dann bitte gleich die Euros in einen der 13 Safes packen – das wäre doch mal eine Idee.  (AF)

Gehören Sie zu den Ersten Exklusiv in der HafenCity startet Vattenfall das Pilotprojekt „Smart Meter“. Dank innovativem Stromzähler können Sie sich jederzeit detailliert über Ihren Stromverbrauch informieren. Je nach eingesetzter Technik sogar in Echtzeit auf Ihrem Fernseher oder per App auf Ihrem iPhone sowie iPod touch. Übersichtlich dargestellte Verbrauchsvergleiche werden ebenso angezeigt wie Ihre persönliche CO2-Bilanz. Dies schafft eine nie gekannte

Safes, Safes, Safes. (Fotos: AF)

Transparenz. Und schärft zudem das Bewusstsein dafür, durch effizienten Energieeinsatz und verringerten CO2-Ausstoß einen ganz persönlichen Beitrag zum Umweltschutz und zur Umwelthauptstadt 2011 zu leisten. Sichern Sie sich noch heute Ihre Teilnahme! Weitere Informationen erhalten Sie unter Tel 040 - 64 67 - 58 85 oder www.vattenfall.de/smart-meter Das Pilotprojekt „Smart Meter“ ist auf 150 Teilnehmer begrenzt.

Idol aus Bergkristall. (Foto: MKG)


HafenCity KULTUR

Seite 22 / HafenCity Zeitung

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Störtebeker diesmal mit „oe“ von Michael Moellers

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

HafenCity KULTUR

HafenCity Zeitung / Seite 23

Sidonie Smith & Christopher Ryan Double-Feature im Klub.K

Erschienen im Hamburg Toons Verlag, Text und Zeichnungen Michael Moellers Kaptain Knut Edition Nr. 2

Ausschnitte aus Michael Moellers neuem Comic Stoertebeker. (Michael Moellers 2008–2011)

Dieses Bilderbuch von Michael Moellers erzählt vom Leben des Vitalienbruders Stoertebeker ab 1399 und von seinem vermeintlichen Tod 1401 am Grasbrook in der heutigen HafenCity. Dieses Buch erzählt auch von Hamburger Kaufleuten, die ihre Handelswaren nicht in London verkaufen konnten, weil die Schiffe auf der Nordsee von Stoertebeker und seinen Mannen gekapert wurden. Erzählt wird auch eine Liebesgeschichte:

Stoertebeker und Alida, die Tochter des ostfriesischen Häuptlings Tom Brook sind ein Liebespaar. In Marienhafe, wo Stoertebeker und seine Mannen Unterschlupf finden, hätten sie heiraten und glücklich werden können. Und dann kam alles anders. Den von Hamburg ausgesandten Friedeschiffen gelang es mit einer verräterischen List Stoertebekers Schiff Roter Teufel zu stellen und ihn und seine Mannschaft nach Hamburg

zu bringen und vor Gericht zu stellen. Das Ende der Geschichte kennen wir. Stoertebeker wurde auf dem Grasbrook geköpft, da half auch der Kaperbrief vom holländischen Herzog nicht, den Alida kurz vor der Hinrichtung vorlegt. Aber halt! Ist das wirklich das Ende der Geschichte? Nicht, wenn es nach Michael Moellers geht. Hier gibt es ein Happy End. Alida und Stoertebeker durften Hamburg lebend verlassen. Und wenn sie noch

nicht gestorben sind, dann… Michael Moellers verpackt Geschichte erneut in ein kindergerechtes Buch, mit gewogenen Bildern. Stoertebeker, dessen Herkunft und dessen Tod viele Rätsel auf werfen, wird hier als sympathischer Kerl dargestellt, der in „Robin-HoodManier den Reichen nimmt und den Armen gibt“. Ist das nun die wahre Geschichte des Seeräubers – wie die ehrbaren Hamburger Kaufleute den Seemann bezeich-

neten –, oder ist das eine der vielen Legenden, die sich um diese Figur ranken? Wir müssen es nicht entscheiden, denn selbst die Experten sind sich darüber nicht einig, wer Stoertebeker wirklich war und welche Motivation ihn trieb. Starb er wirklich 1401 am Grasbrook oder – wie andere behaupten – 1413 ganz woanders? Diese Ungewissheit gibt dem Leser – ob groß oder klein – die Möglichkeit seine Phantasie spielen zu lassen.  (CF)

Auch im App-Stor e

Das Valentinstags-Special im Klub.K war nicht nur etwas für Verliebte. Sidonie Smith und Christopher Ryan sangen die schönsten Liebeslieder aller Zeiten, von Frank Sinatra bis Whitney Houston. Ein Abend voll romantischer Solos und verliebter Duette. Mit Michael Ashton am Klavier. Beide Vorstellungen waren ausverkauft – die deutsch-amerikanische Gemeinde kennt die beiden und schätzt sie. Die in den USA aufgewachsene Sidonie hat ihren Bachelor of Arts in Musik an der Florida State University gemacht. In den USA war sie u. a. als Tituba in The Crucible (Hexenjagd), als Soul Sister in Jesus Christ Superstar und im Walt Disney Resorts bei der Safari Celebration als Mama Dacia zusehen. Die Sängerin und Tänzerin hat auch eine klassische Musikausbildung und war in The Piano Lesson im UCF Conservatory Theater

Ein besonderes Talent, singen und Geige spielen gleichzeitig.

Beide Ausstellungen waren am Sonntag schon ausverkauft am Klavier und in Parade sowie Fiddler on the Roof (Anatevka) mit der Geige zu erleben. Außerdem stand Sidonie für verschiedene Film-Produktionen wie The Noble Lie und diverse Werbefilme vor der Kamera. 2008 kam sie nach Deutschland, um an der Joop van den Ende Academy in Hamburg zu studieren. Zuletzt konnte man sie im Colosseum Theater Essen in Buddy – Die Buddy Holly Story als Apollo Sängerin auf der Bühne sehen. Also kein unbeschriebenes Blatt, sondern ein echtes Multitalent, das alle ihre Fähigkeiten bravourös einsetzte. Unterstützt von Christopher Ryan, ebenfalls mit profunder Gesangserfahrung, ging es in einem Parforceritt durch die Liebeslieder der Pop- und Musicalkultur. Ein wunderbar unaufgeregter Abend und eine klasse Einstimmung auf den Valentinstag. 

Elbjazz-Preview im Kultursalon Zwei Echo-Preisträger im kleinen Carls

Sidonie Smith und Christopher Ryan.

Am 27. Mai startet das zweite Elbjazz-Festival im Hamburger Hafen und der HafenCity. Schon jetzt haben jede Menge erstklassige Bands zugesagt, darunter Klaus Doldingers Passport, Nils Landgren, Charlie Haden, auch der exzellente Bassist Dieter Ilg hat inzwischen zugesagt. Zur Preview ins Carls kamen aber zwei ganz besondere Künstler: Martin Tingvall und Céline Rudolph, aber nicht zusammen, sondern zum ersten zweiteiligen Konzert im Carls. Martin Tingvall, Kopf des Tingvall Trios, spielte solo am Flügel alte Trio-Stücke und zwei neue aus der demnächst erscheinenden CD. Tingvall ist Echo-Preisträger und füllt mit seinem Trio locker die Laeiszhalle – also eine ganz besondere Auszeichnung für das Carls, das aber auch brechend voll war. Nach der Kokos-Zitronengras-Suppe gab es einen weiteren besonderen Zwischengang: Ebenfalls Echo-Preisträgerin, aber noch nicht ganz so bekannt wie Martin Tingvall. Die dunkelhaarige Schönheit mit französisch-deutschen Eltern spielt Jazz mit einem starken brasilianischen

Weg mit der Winterjacke: Frühling im Sandtorpark. Haben Sie selbst ein Geschäft oder ein Restaurant im Quartier? Kontaktieren Sie uns für Ihre Visitenkarte auf HafenCity-Map.de unter mail@hafencity-map.de oder Telefon 040 - 30 39 30 41

www.HafenCity-Map.de Céline Rudolph und ihr Gitarist.

Ekkehard Buss vom Carls. (Fotos: TH)

Einschlag. Henri Salvador ist der Autor der Stücke, die sie normalerweise in der Originalsprache singt, im Carls aber in der von ihr übersetzten Fassung in deutscher Sprache. Im April erscheint eine CD dieser Fassungen. Es gab niemanden im Salon, der sich nicht

Henri Salvador zum ersten mal in Deutsch von den filigranen Stücken von Céline Rudolph gefangennehmen ließ. Ein wunderbarer Ausblick auf ein mit Sicherheit wunderbares Festival im Mai, dass sich kein wahrer Jazz-Fan entgehen lassen sollte. Ebenfalls natürlich wieder gewohnt gut: das Essen im Carls. Bei Boeuf Bourguignon, Gemüserisotto und Panna Cotta mit Beeren wurde noch lange anschließend genetzwerkt – der Wahlausgang spielte dabei aber keine besondere Rolle. Nächster Event ist der Multiinstrumentalist Fontaine Burnett am 27. März, der schon mit Eva im Carls weilte – ebenfalls hörenswert. 


HafenCity politik

Seite 24 / HafenCity Zeitung

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Nachbarschaft verbindet

Wahlkampffinale

Deichtorhallen (DTH) – Drehkreuz und Verbindung zwischen HafenCity (HC) und Münzviertel

SPD-Prominenz im Kreuzfahrtterminal

Vom Vorstand des HC-Netzwerks hatte ich die Aufgabe übernommen, den Deichtorhallen am Hauptbahnhof und dem Stadtteilbeirat Münzviertel einen Freundschaftsbesuch abzustatten. Ziel sollte es sein, Kontakte herzustellen, gemeinsame Interessen zu entdecken und schließlich auch – über Stadtteilgrenzen hinweg – künftig mehr gemeinsames Handeln möglich zu machen. Als Netzwerk haben wir uns u. a. darauf verständigt, nicht nur in alle Himmelsrichtungen für eine gute Anbindung der HafenCity an die benachbarten Stadträume zu sorgen, sondern auch für einen fruchtbaren Austausch mit den Bewohnern, Künstlern, Institutionen und Gewerbetreibenden in den Nachbarstadtteilen. Wir wollen natürlich in der HafenCity auch eine eigene soziale, kulturelle und wirtschaftliche Infrastruktur entwickeln, aber nicht isoliert als „Insel der Glückseligen“, sondern als integraler Bestandteil der gesamtstädtischen Infrastruktur. Da ist es nur konsequent und folgerichtig, Partner

Interessante Projekte sind dazugekommen des Netzwerks in der Hafencity an den Übergangs- und Verbindungsstellen zu anderen Stadtteilen zu suchen. Nachbarschaft der HC mit der Neustadt und der Altstadt bereits „bei der Arbeit“! Über die Zusammenarbeit mit St. Katharinen (Pastor Frank Engelbrecht), den Bürgerverein Hamburg-Mitte und insbesondere durch das segensreiche Wirken des Störtebeker SV (Manfred und Manuela Jürgensen) lebt diese Verbindung bereits seit einiger Zeit. Interessante verbindende Projekte und Ideen sind in letzter Zeit dazugekommen, z. B. der Klub.K (Markus Riemann) mit seinem interessanten musikalischen Programm, aber auch die Ideen der verstärkten Anbindung der HC nach Norden, die Thomas Ma-

Ein gut gefülltes Kreuzfahrtterminal erwartete die versammelte Hamburger- und Bundes-SPDProminenz drei Tage vor HighNoon. Im Publikum nicht nur die versammelte Hamburger SPD Anhängerschaft, sondern auch eine ganze Reihe von Nachbarn aus der HafenCity, die die Gelegenheit nutzten, mal einen Blick auf Sigmar Gabriel, Frank-Walter Steinmeier und Hannelore Kraft

gold und ich demnächst in den verschiedenen gemeinsamen Zusammenhängen weiter präsentieren und diskutieren wollen. Beginnende Bande: HC – Rothenburgsort! Mit der für April 2011 (Details wird das Netzwerk selbst noch veröffentlichen) geplanten Fahrradtour von der HafenCity nach Rothenburgsort beginnt die erste praktische Phase der gemeinsamen Vernetzung der Stadtteile. Kurz vor dem Erwachen: HC – Münzviertel! Bei meinem Besuch im Stadtteilbeirat Münzviertel am 27. Januar konnte ich zwar wegen einer übervollen Tagesordnung unser HC-Netzwerk nicht – wie eigentlich geplant – in angemessener Weise persönlich vorstellen,

zu werfen. Das rote Blasorchester Tätärä spielte zum Auftakt „Wonderwall“, am Ende „We Are The Champions“ – eine Attitüde, die sich durch die gesamte Veranstaltung zog. Nicht nur die SPD ist davon überzeugt: Mit Olaf Scholz steht der zukünftige Bürgermeister auf der Bühne. Sigmar Gabriel dann auch ganz siegesgewiss: „In 72 Stunden kriegt die SPD die Mehrheit, und

HafenCity Zeitung / Seite 25

Öl-Malerei lernen – Schritt für Schritt Urlaub vom Alltag und Freude im Leben

Olaf Scholz wird Bürgermeister. Viel mehr muss man eigentlich nicht mehr sagen.“ Viel Applaus aus dem Publikum, in dem auch Ex-Bürgermeister Ortwin Runde saß und ebenfalls ein prominentes SPD-Neumitglied, der Reeder Erck Rickmers. Auf dem Podium ein weiterer Neuzugang im SPDTeam: Der als Wirtschaftssenator gehandelte ehemalige Präses der Handelskammer, Frank Horch. „Es geht darum, das alte Bündnis von Kaufmannschaft und Arbeiterschaft wieder zu beleben“, so Gabriel und lobte die Benennung von Frank Horch. Frank-Walter Steinmeier kämpferisch: „Sie können die Laufzeit von Atom verlängern. Die Laufzeit von Ahlhaus werden sie nicht verlängern.“

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So sehen die späteren Sieger aus

Gute Ideen, konkrete Absprachen aber der Empfang war freundlich, und ich werde im Februar nicht nur eine schriftliche Präsentation über die Verteiler des Stadtteilbeirats schicken dürfen, sondern es sind auch weitere persönliche Gespräche in der Anbahnung. Diesen Faden werden wir weiter verfolgen. Hierzu werde ich in einigen Wochen mehr berichten können. Gute Ideen, konkrete Absprachen und produktive Pläne mit den Deichtorhallen! Über mehr als eine Stunde konnte ich am 19. Januar 2011 einen sehr intensiven persönlichen Austausch mit Herrn Kaufmann pflegen. Er ist seit einigen Monaten kaufmännischer Direktor der Deichtorhallen. Und am Schluss unseres Gesprächs standen folgende Zwischenergebnisse: Die DTH bieten sich für die HafenCity an als kulturelle Plattform mit Restaurant, Buchhandlung, Ausstellungs- und Aktionsgelegenheiten u. v. m. Insbesondere vor dem Hintergrund der künftigen Entwicklung der HC Richtung Osten ist diese Aussicht sehr bedeutungsvoll.

HafenCity politik

Das versammelte Wahlkampf-Team der SPD-Kreuzfahrtterminal, in der Mitte Frank Horch. (Fotos: MK)

Jubel brandete im Publikum auch noch bei einer anderen Aussage auf, bei einem Thema, das sich wie ein roter Faden durch den ganzen Wahlkampf zog. Die Elbphilharmonie wird es schwer haben, sich wieder in die Herzen der Bürger zu bewegen, und der zukünftige Senat erbt ein interessantes Problem. 

Olaf Scholz, der spätere Wahlgewinner.

Münzviertel, Deichtorhallen und die HafenCity sind eng mit einander verbunden. Dreh und Angelpunkt ist der Oberhafen.

Die DTH möchten eine kontinuierliche Beziehung zum HCNetzwerk aufbauen und pflegen. Als ersten Schritt habe ich eine Einladung des Netzwerks an Herrn Kaufmann ausgesprochen, sich sowie das Programm und die Arbeit der Deichtorhallen am Montag, 28. März 2011, ab 19 Uhr im Netzwerk zu präsentieren. Diese Verabredung steht. Damit die soziale und kulturelle Infrastruktur der HafenCity weitere Impulse bekommt, war es mir ein besonderes Anliegen, Beziehungen zwischen dem Stadthaushotel HafenCity und den Deichtorhallen anzustoßen. Hierdurch verspreche ich mir – auch sozial- und kulturpolitisch –

eine Win-Win-Situation, eine gegenseitige Stärkung sowie einen Gewinn für den gesamten innerstädtischen Raum. Diese Gespräche beginnen am 7. Februar, und ich werde für das Netzwerk weiter dran bleiben. Die DTH und die HC können sich vorstellen, die rundum liegende Wasserweginfrastruktur abgestimmt als gemeinsamen Aktivposten der Entwicklung zu nutzen. Dies ist im Moment eine Idee, die auf Protagonisten und Projekte wartet… Durch geeignete, gezielte und miteinander abgestimmte Schritte könnten Verbindungen der DTH Kunstateliers zu Schulen, Kindergärten und anderen Angeboten in der HC hergestellt werden.

Die DTH können sich bei entsprechendem Bedarf vorstellen, Veranstaltungen, Führungen, Sonderöffnungen sowie spezielle Angebote zu Kunst und Photoausstellungen für Bewohner und Unternehmen der HafenCity (und der anderen Nachbarstadtteile) durchzuführen. Die DTH wären bei Bedarf auch bereit, mit Exponaten in die HC zu kommen… Ich würde mich freuen, wenn jetzt möglichst viel Interesse geweckt wurde. Ende März könnten wir schon einen Schritt weiterkommen! Wer bis dahin konkrete Ideen, Anregungen und Hinweise loswerden möchte, ist herzlich eingeladen, mir diese zu mailen: Bernd.Ohde@online.ms 

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HafenCity Wirtschaft

Seite 26 / HafenCity Zeitung

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

HafenCity Wirtschaft

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

HafenCity Zeitung / Seite 27

hafenSALONHamburg reloaded

Gemeinsam für den Standort

Smart Metering mit Vattenfall

Politik in Neue GründerInnen für Hamburg

Auftakttreffen mit gewerblichen „Erdgeschossnutzern“

Smarte Zähler helfen bei smartem Wohnen

Zahlreiche Gewerbetreibende in der HafenCity, Speicherstadt und Kehrwiederspitze erhalten in den kommenden Tagen eine persönliche Einladung überreicht. Die Zielgruppe aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung in den „Erdgeschossen“ prägt das äußere Erscheinungsbild des Stadtteiles entscheidend mit. Die Initiatoren – das sind neben dem Netzwerk HafenCity e. V. und der HafenCity Hamburg GmbH auch die HafenCity Zeitung und das Quartier Magazin – laden dazu ein, den Erfahrungsaustausch dieser Gewerbetreibenden zu starten bzw. zu intensivieren sowie gemein-

same Aktivitäten zur Stärkung des Standortes zu entwickeln. Das Auftakttreffen findet für die Unternehmen, die sich angemeldet haben, am 16. März

Closed Shop für Gewerbetreibende im Kesselhaus statt. Sollten Sie zu der beschriebenen Zielgruppe gehören und bis zum 28. Februar keine Einladung erhalten haben, wenden Sie sich gern an anmeldung@hafencitynews.de. Wir werden Sie dann umgehend kontaktieren.  (CF)

Ruth-Esther Geiger interviewt einen Gast.

Der zweite hafenSALONHamburg fand diesmal bereits in der HafenCity statt. In der Galerie Dock 56, die Frau Rolner an diesem Abend zur Verfügung stellte, begrüßte Ruth-Esther Geiger ca. 70 Teilnehmer, die an den Erfahrungen von vier NeugründerInnen und von zwei Gründungsexperten teilhaben wollten. Und die NeugründerInnen hatten Gelegenheit ihre Projekte und Unternehmen vorzustellen. Unter anderem berichtete die Modedesignerin Sibilla Pavenstedt von ihrem Label „Made

auf Veddel“. Das Sozialprojekt in unserem Nachbarstadtteil spricht nicht berufstätige Frauen mit Migrationshintergrund an. Geplant

Design mit traditionellem Handwerk war ursprünglich die Errichtung einer Schneider-Lehrwerkstatt. Allerdings merkte die Initiatorin bei der Informationsveranstaltung und bei den anschließenden Besuchen in den Häusern der

Es gibt Applikationen für iPhone und iPod. (Foto MK)

Gründer und Gründerin im Dock 56.

interessierten Frauen, dass deren Kernkompetenz eine ganz andere ist: Kunstvolles Häkeln und Stricken ist etwas, das diese Frauen hervorragend beherrschen. Also stellte sie die Ursprungsidee zurück und entwickelte eine Kollektion, die modernes Design mit diesem traditionellen Handwerk verbindet und sich gut verkaufen lässt. Die Produkte von „Made

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auf Veddel“, die inzwischen in bekannten Häusern in der Stadt verkauft werden, tragen neben dem Namen der Designerin und des Labels den Namen der Frau, die das Produkt hergestellt hat. Ein Ergebnis auf das alle stolz sein können. Sibilla Pavenstedt beschreibt ihr Erfolgskriterium „…wenn andere Designer diese Frauen abwerben, bin ich erfolgreich gewesen.“ Großen Mut bewies eine weitere Neugründerin: Dr. Katarzyna Mol, die Herausgeberin der Zeitschrift emotion übernahm die Zeitschrift, als der Verlag Gruner + Jahr diese wieder einstellen wollte. Die jetzige Herausgeberin, die als Verlagsleiterin an der Entwicklung der Zeitschrift maßgeblich beteiligt war, wird von ihrer Bank aber auch von vielen Einzelpersonen unterstützt und geht dabei ein hohes finanzielles Risiko ein. „Das ist es mir wert“ so Dr. Mol „ich kann endlich selbständig sein und mich voll einsetzen.“ Allen Gründern war ihre optimistische und anpackende Grundhaltung förmlich anzusehen. Rüdiger Weidemann, der sich mit seiner Firma Kreativtischler selbstständig machte, fasste sein Motto kurz und bündig zusammen „Trau Dich!“ Es gibt aber auch viele kritische

Punkte für Neugründer und dazu zählen z. B. behördliche Einschränkungen oder Partner, die plötzlich „abspringen“. Es kommt aber immer darauf an, wie man als Unternehmer darauf reagiert und wie diese „Downs“ überwunden werden. Rita Mirliauntas, die lange ein erfolgreiches Unternehmen führte und jetzt das GründerKompetenz-Zentrum leitet, rät: „…es ist wie beim Bergsteigen. Man braucht Rüstzeug wie Wissen und Kompetenz, und man braucht einen erfahrenen Coach!“

Das Motto: Trau Dich! In Hamburg, der Stadt der Gründer, gibt es sicherlich viele Beispiele für interessante und erfolgreiche Neugründungen. Die Mischung, die Ruth-Esther Geiger und ihr Team für diesen hafenSALON auswählten, zeigt aber deutlich, dass soziale, wirtschaftliche und kulturelle Gesichtspunkte sich bei erfolgreichen neuen Unternehmen nicht ausschließen, sondern ergänzen.  (CF) Nächster hafenSALON am 19. Mai zum Thema „Hamburg und der Jazz“ im 25hrs Hotel HafenCity

HafenCity Zeitung

Praxis – Homöopathie – Hamburg Urlaub vom 04.–21. März 2011

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Die Einladungsschreiben wurden persönlich verteilt.

Täglich ändern sich die Anforderungen in der modernen Haushaltsführung, aber fast genauso täglich ändern sich die Möglichkeiten, die einem dabei zur Verfügung stehen. Wer bisher seine Verbrauchswerte beim Strom ermitteln wollte, war auf viel manuelle Arbeit angewiesen. Täglich Protokoll führen, Werte aufschreiben und vergleichen – ein aufwändiger Job, den wirklich

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Die größten Irrtümer in der Zahnmedizin Wer kennt sie nicht: „Volksweisheiten“ bzw. Alltagsregeln, die uns vor falschen Entscheidungen bewahren sollen. Nicht immer treffen diese jedoch zu. Durch die Befolgung der nachstehend genannten Volksweisheiten kann sogar der Gesundheitszustand Ihrer Zähne verschlechtert werden: 1.) Zuckerfrei ist gleich zahnfreundlich Zunächst muss man zwischen Zuckerersatzstoffen und Zuckeraustauschstoffen unterscheiden. Bei Produkten mit Zuckerersatzstoffen ist zwar kein Haushaltszucker (Doppelzucker) enthalten, dafür aber Fruchtzucker, Traubenzucker, Milchzucker, Malzzucker etc., welche auch Karies verursachen. Zahnfreundliche Produkte sind mit einem Zahnmännchen

mit Regenschirm gekennzeichnet. Diese enthalten sogenannte Zuckeraustauschstoffe. 2.) Milchzähne brauchen keine große Pflege Durch Karies an den Milchzähnen werden nicht nur diese selbst geschädigt, auch die darunter liegenden Zahnkeime können gefährdet werden. Milchzähne sollten möglichst lange als Platzhalter für die nachkommenden Zähne erhalten bleiben, da es sonst zu Zahnfehlstellungen im bleibenden Gebiss und zu Sprachproblemen kommen kann. 3.) Schlechte Zähne sind erblich bedingt Wissenschaftlich gesehen sind Zähne bei allen gesunden Menschen gleich aufgebaut. Grundsätzlich kann einem hohen Karies-

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befall durch richtige Ernährung, gute häusliche Mundhygiene und eine richtige Zahnputztechnik vorgebeugt werden. 4.) Wer viel Süßes isst, bekommt schneller Karies Bakterien in der Plaque produzieren aus dem Zucker der Süßigkeiten Stoffe, die Karies entstehen lassen. Dabei ist die Zuckermenge bei der Entstehung von Karies nicht entscheidend, sondern die Zeitdauer, in der Zucker und Zähne aufeinandertreffen sowie die anschließende Reinigung. Es ist besser, eine Tafel Schokolade auf einmal zu essen, als jede Stunde über den ganzen Tag verteilt. So erhalten die Plaquebakterien nämlich nicht ständig Nachschub. 5.) Blutendes Zahnfleisch lässt man besser in Frieden Das Blut ist Folge einer Entzündung des Zahnfleischs durch den bakteriellen Zahnbelag, der unbedingt entfernt werden muss. Deshalb sollte genau an der blutenden Stelle gründlich geputzt werden. Bei chronischem Zahnfleischbluten unbedingt zum Zahnarzt gehen! Bei Fragen stehen Ihnen Dr. Navid Jalilvand M.Sc. und sein Team jederzeit gern zur Verfügung.

Zahnarzt Dr. Navid Jalilvand M. Sc. (Foto: Inga Sommer)

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niemand gerne macht und zudem sehr rückständig im Zeitalter von intelligentem Wohnen und moderner Haustechnik. Vattenfall will jetzt in der HafenCity mit interessierten Technikbegeisterten einen Großversuch mit einem modernen, smarten Zähler starten. Gegen ein geringes Entgelt wird am Wohnungsstromzähler ein Zusatzgerät angebracht, das den eigenen Zähler in einen kleinen Computer verwandelt. Zukünftig addiert sich nicht mehr nur der Stromverbrauch, sondern der Zähler sammelt wirklich zeitlich bezogen Verbrauchsdaten. Der Stromkunde kann dann diese Daten ganz bequem auf verschiedene Weise abrufen. Der komfortabelste Weg ist sicherlich der über einen mitgelieferten WLan-Sender und der dazugehörigen App auf dem iPho-

ne, iPod Touch oder iPad. Wer sich nicht mit Technologie von Apple eingedeckt hat, kann über eine TV-Box die Daten ablesen. Angezeigt werden der Verbrauch der letzten 24 Stunden, der letzten 30 Tage und die Leistung der letzten Minuten in bequem ablesbaren Diagrammen. Alternativ hierzu kann man sich für den Internetdienst freischalten lassen – dann kann man von überall auf seine Verbrauchsdaten zurückgreifen. Dieses Angebot gilt im Übrigen nicht nur für VattenfallStromkunden. Der Anbieter ist der Netzbetreiber Vattenfall und nicht der Stromversorger Vattenfall – ein kleiner aber feiner Unterschied. Als Netzbetreiber ist Vattenfall für alle Stromanbieter zuständig – egal, welche Farbe der Strom hat und von wem man seine Stromrechnung erhält. 

FORUM BUNDESBANK Veranstaltungsreihe für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger

Montag, 4. April 2011 18 Uhr

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Deutsche Bundesbank Hauptverwaltung Hamburg

Gerhard Ziebarth Leiter des Zentralbereichs Statistik der Deutschen Bundesbank spricht über: Erwartungen, Irrtümer, Erkentnisse – Über den Umgang mit statistischen Daten

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HafenCity wirtschaft

Seite 28 / HafenCity Zeitung

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Stadthaushotel kann starten

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Ein Blick in die Zukunft

HafenCity Wirtschaft

Lebensberatung einmal anders

Architekturwettbewerb ist entschieden

HafenCity Zeitung / Seite 29

Kolumne

Der HafenCity-Beobachter Der Umgang mit Zahlen und Statistiken

Zwischenzeitlich stand es immer mal wieder auf der Kippe, mal, weil die Finanzierung nicht klappte, mal, weil die Nerven der Macher bis aufs Äußerste durch die Bürokratie strapaziert waren, doch jetzt stehen alle Ampeln auf Grün, und es kann losgehen. Die Rede ist von dem ungewöhnlichen Hotelprojekt Stadthotel, das Menschen mit Handicaps und Mobilitätseinschränkungen hohen Komfort bieten will und zugleich Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen schafft. Der Architekturwettbewerb für das Stadthaushotel in der HafenCity Hamburg ist entschieden, und die Preisträgerin für das an der Shanghaiallee geplante DreiSterne-Haus ist die Hamburger Architektin Beata Huke-Schubert. Der Baubeginn ist im Laufe des Jahres geplant. Das Stadthaushotel HafenCity wird das zweite integrative Hotelprojekt von jugend hilft jugend. Das Hotel wird rund 90 Zimmer, ein Restaurant mit etwa 80 Sitzplätzen, einen Konferenz- und Festsaal sowie einen Tagungsraum bieten. 40 der rund 60 entstehenden Arbeitsplätze sollen an Menschen mit Behinderungen vergeben werden. Für den Bau ist ein Grundstück an der prominenten Ecke von Shanghaiallee und Hongkongstraße neben dem schon im Bau befindlichen

Gebäude der Brücke reserviert. Zu dem Architekturwettbewerb wurden die drei Hamburger Architekturbüros kbnk Architekten, Architekturbüro Simon Putz und Huke-Schubert Berge Architekten eingeladen. Die Jury wählte Ende 2010 den Entwurf von Huke-Schubert Berge Architekten als besten Entwurf aus. Er überzeuge durch die sinnvolle und wirtschaftliche Organisation der Nutzungen sowie die gute räumliche Gliederung, so die Begründung. Das äußere Erscheinungsbild mit einer Lochfassade aus Backstein stelle sich differenziert dar und könne auf die unterschiedlichen Situationen im Umfeld reagieren. Das Stadthaushotel HafenCity Hamburg wird aufgrund des Arbeitsplatzangebots für Menschen mit Behinderungen durch die Stadt Hamburg gefördert. HafenCity-Chef Jürgen Bruns-Berentelg: „Das jetzt vorgestellte Stadthaushotel wird durch die Beschäftigung vieler junger Menschen mit Handicap mehr als ein funktionsgerechtes Hotel mit angemessener Architektur. Mit seinem öffentlichen Charakter und seinen Angeboten wird es zum Begegnungsort und Treffpunkt in der HafenCity.“ Oberbaudirektor Jörn Walter: „Der intelligente Entwurf für ein barrierefreies Stadthaushotel in der HafenCity

Der Entwurf des Hotels – rechts ist die Shanghaiallee (Entwurf: Huke-Schubert Berge Architekten, Visualisierung: on3studio).

setzt ein weiteres Zeichen für den Gemeinsinngedanken im städtebaulichen Gesamtkonzept. Der Architektin Huke-Schubert ist ein Haus von charaktervoller Atmosphäre und sozialer Funktionstüchtigkeit gelungen, das sich mit seiner backsteinernen Tektonik hervorragend ins städtebauliche Umfeld einfügt.“ Beata Huke Schubert: „Das Stadthaushotel HafenCity präsentiert sich als eigenständiger Hamburger

Klinkerbau. Die verschiedenen Umgangsweisen mit dem Material Klinker, die das Prinzip der horizontalen Klinkerbänder in unterschiedliche Maßstäbe übertragen, verleihen dem Gebäude seinen besonderen Charakter. Der Entwurf verbindet mit großer Selbstverständlichkeit hohe Aufenthalts- und Gestaltungsqualität mit der Integration von Menschen mit Handicap.“ Kai Wiese, vom Träger jugend hilft jugend: „Der Träger jugend hilft jugend vereint anspruchsvolle Hotellerie und soziales Engagement in seinem Projekt, dem zukünftigen Stadthaushotel HafenCity Hamburg unter einem Dach – ganz nach dem Motto Drei Sterne für Hamburg – Fünf Sterne für die Menschlichkeit. Mit dem neuen Hotel möchten wir an den großen Erfolg unser-

es Stadthaushotels in Hamburg Altona anknüpfen und noch mehr Menschen mit Handicap die Gelegenheit bieten, ausgiebig am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen – ganz nach der Philosophie von jugend hilft jugend: „Wirtschaftliche Prosperität und sozialen Ausgleich genießen zu können, sind die Eckpfeiler einer solidarischen, lebenswerten Gesellschaft. Eine solidarische Gemeinschaft beinhaltet im Kern nicht Bittstellung, sondern die Lebenskunst als Erhöhung der Lebensqualität für alle. Das Stadthaushotel HafenCity Hamburg ist in diesem Sinne ein sozialer Leuchtturm. Sein Prinzip setzen wir als Träger mitten in der Freien und Hansestadt Hamburg, und wo an prominenter Stelle aus Europa und der Welt auf sie geguckt wird, um.“ 

Wer hätte nicht gern die Fähigkeit, mal einen Blick in die Zukunft zu werfen oder immer sicher zu sein, dass die getroffenen Entscheidungen richtig sind und zum Erfolg führen. Obwohl jeder weiß, dass eine derartige Sicherheit leider nicht zu erhalten ist, schmückt sich der eine oder andere doch gern mit entsprechenden Fähigkeiten. So auch die Klägerin in dem Fall des Bundesgerichtshofs zum Az: III ZR 87/10. Gegenstand des Verfahrens war eine von der Klägerin durchgeführte telefonische Lebensberatung unter Einsatz „magischer Kräfte“ für den Beklagten durch Kartenlegen. Der Beklagte, der in verschiedenen Bereichen aufgrund einer Lebenskrise nach Ratschlägen der Klägerin ersuchte, zahlte dafür im Jahr 2008 über 35.000 Euro. Im Januar 2009 erbrachte die Klägerin erneut Leistungen, die der Beklagte nicht mehr ausglich und für die sie nun 6.723,50 Euro einklagte. Das Gericht führte in seiner Entscheidung aus, dass ein Leis tungsversprechen, das sich auf „magische Kräfte“ stütze, objektiv unmöglich sei (BGH, Urt. v. 13.01.2011 - III ZR 87/10). Dem Grunde nach bestünde deshalb

auch kein Anspruch auf die Gegenleistung, also 6.723,50 Euro. Dem könnte aber entgegenstehen, dass beide Parteien wussten, dass magische Kräfte nicht wissenschaftlich nachweisbar sind und die Leistung sich allein auf Glaube/Aberglaube des Einzelnen stützt. Da der Senat hierzu keine weiteren Erkenntnisse gewinnen konnte, verwies er die Sache zurück an das Berufungsgericht. Dies wird sich nun damit auseinandersetzen müssen, ob beide Parteien die fehlende Wirksamkeit der magischen Kräfte tatsächlich kannten und ob der Vertrag ggf. sittenwidrig ist, weil es sich bei Menschen in vergleichbaren Situationen oftmals um leichtgläubige, unerfahrene oder psychisch labile Persönlichkeiten handele. Und wer weiß, vielleicht hat die Klägerin in ihren Karten ja schon vorausgesehen, wie das Berufungsgericht entscheidet…  Anja Bähr ist Anwohnerin in der HafenCity und arbeitet bei der Kanzlei Schlömer & Sperl Rechtsanwälte. Pinnasberg 45 20359 Hamburg Tel: +49 (0)40 - 317 669 00 Fax: +49 (0)40 - 317 669 20 Website: www.schloemer-sperl.de

BU

Himmel für Fotos John Maria Schopp antwortet mit einer Fotoausstellung Hamburg ist nicht nur eine Metropole. Hamburg ist auch ein Motiv. Motiv und Motivation für all die Fotografen, die mit unendlicher Geduld stundenund manchmal auch tagelang das „richtige“ Bild suchen. Und dann? Dann verschwinden diese Fotos in ein digitales Nirwana. Je nach System sucht man über den Explorer oder im Finder nach all den Momentaufnahmen, die mal

Kai Wiese von jugend hilft jugend ist schon lange in der HafenCity aktiv. (Foto: jhj)

Ein Bild von John Maria Schopp.

entstanden sind und nun darauf warten, betrachtet und vielleicht sogar wieder- entdeckt zu werden. Nicht so bei John Maria Schopp, der seine „geschossenen Fotos“ nicht begräbt. Vom 1. März bis zum 31. Mai können Sie am Kaiserkai 27 (Feinkost HafenCity) sehen, wie der Neu-Hamburger „unsere“ Stadt sieht.  (CF) JohnMariaSchopp@web.de

Hendrik Dobbertin blickt auf die HafenCity. (Foto: Martina van Kann)

Heute muss ich mich outen. Und zwar als Zahlenfreak. Ist schon so, mir machen Statistiken und Zahlen Spaß. Sie sind für mich das, was anderen Leuten gerade zum Anfang des Jahres beispielsweise das Horoskop ist. Und das will auch nie einer gelesen haben, genauso wie die auflagenstarke Zeitung mit den vier Buchstaben im Titel. Und bei Zahlen und Statistiken gilt es als chic, Sprüche zu klopfen wie: „Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selber gefälscht habe…“ Blödsinn. Mich springen Zahlen an, ich kann sie mir merken und bekenne, wirklich Spaß daran zu haben. Meine Welt lässt sich messen und wiegen und zählen und vergleichen. Und gerade zu Anfang eines Jahres gibt es erfreulicherweise immer reichlich Zahlen. Ich fange mal vor meiner Haustür an: 2011 werden 33 Kreuzfahrtschiffe insgesamt 133 Mal Hamburg anlaufen. Etwa alle zweieinhalb Tage zieht also ein Kreuzfahrtschiff an unseren Fenstern vorbei. Und mit ihnen kommen insgesamt 200 .000 Passagiere nach Hamburg. Das sind zwei Großstädte voller Menschen aus aller Herren Länder. Die strömen auch durch die HafenCity. Ab Mai ist der Hamburg-Liebling, die Queen Mary 2, wieder mehrfach da. Sogar die Queen Elisabeth und die nagelneue Mein Schiff 2 oder die spektakuläre Celebrity Silhouette sind dabei. Tut Hamburg eigentlich schon genug, um das Interesse dieser anspruchsvollen 200.000 Menschen an uns zu fesseln? Und wer – frage ich mich ernsthaft – bietet ihnen eine der Superluxuswohnungen in der HafenCity zum Kauf an? Und wie geschieht das? Ich fürchte, da sind wir Hamburger noch viel zu zurückhaltend – wie in anderen Dingen auch… Andere Zahlen sind leider nicht so erfreulich. Beispielsweise die Teuerungsrate. Das Statistische Bundesamt korrigierte seine bisherige Schätzung nach oben. In allen ernstzunehmenden Medien steht, dass die Teuerungsrate in Deutschland klar Kurs auf die

Zwei-Prozent-Marke nimmt. Das liegt in erster Linie am Preisanstieg für Rohstoffe; allen voran die Preise von Eisenerz und Stahlschrott. Für Otto Normal sind die größten Preistreiber Strom, Gas und Benzin, aber auch Obst und Gemüse. Unser Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut hat errechnet, dass der Weltmarktpreisindex für Rohstoffe im Dezember 2010 fast 40 Prozent über dem Vorjahr lag. So weit – so unangenehm. Richtig ernst wird es jedoch erst, wenn die Inflationswelle weitere Bereiche der deutschen Wirtschaft erfasst. Das passiert, wenn steigende Preise in den Tarifverhandlungen genutzt werden, um deutliche Lohnerhöhungen durchzusetzen. Dann steigen die Kosten für die heimischen Unternehmen und es kommt zu einer Lohn-Preis-Spirale. Ich hoffe sehr, dass die nicht in Gang kommt! Na ja, als Statistik-Fan habe ich so meine spezielle Meinung zu den Messungen der Inflationsrate. Viele wissen und bemängeln, dass neue Güter nicht erfasst und wichtige Trends, beispielsweise bei den Aktien- und Immobilienpreisen, nicht adäquat berücksichtigt werden. Das hindert ja alles nicht, dass die Auswirkungen uns dennoch betreffen. Feststeht für mich als Immobilienexperte: Dieses Jahr steigen die Zinsen für Baugeld. Wer 2011 eine Immobilie finanzieren möchte, wird etwas tiefer in die Tasche greifen müssen als noch im vergangenen Halbjahr. Des einen Uhl – des andern Nachtigall: Gute Wirtschaftsdaten und optimistische Konjunkturprognosen bewirken, dass man für zehnjährige Hypothekendarlehen je nach Anbieter zurzeit mindestens zwischen 3,6 und 4,0 Prozent zahlen muss. Ist das ein Wunder? Wir hatten ein Allzeittief bis September 2010. Danach sind die Konditionen um mehr als 1 Prozent gestiegen. Also, für mich ist das kein Grund zur Panik! Ich schaue auf den historischen Durchschnitt und kann nur feststellen, dass Immobilienfinanzierungen trotz

des Zinsanstiegs sehr, sehr preiswert bleiben. Der Hit sind für Anleger natürlich Immobilien in den Großstädten und Metropolregionen München, Hamburg, Köln, Frankfurt, Berlin oder in der Ausnahmedestination Sylt. Aber da sind die Märkte so leergefegt, dass Kaufinteressierte bereits ohne Besichtigung Verträge unterzeichnen. Als Hamburger Kaufmann sträuben sich mir da die Haare. Die drastische Verknappung von Wohnimmobilien in Großstädten wie unserem Hamburg hat natürlich Gründe. Nach Finanzkrise und Euro-Angst haben vermögende Anleger die Flucht des schützenswerten Geldes in Sach- und Immobilienwerte angetreten. Das hat den Goldpreis und die Immobilienpreise klar gehypt. Zinshäuser haben sich 2010 um anderthalb Jahresmieten verteuert. Wenn es überhaupt noch Objekte am Markt gibt! Die Knappheit der Immobilien in den Metropolregionen ist aber nicht ohne Alternative für Anleger. Ich weiß und finde es gut, dass nun ein Ausweichen in die B-Städte möglich ist. Das sind Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern, also mit jeweils der Hälfte der Kreuzfahrtgäste, die Hamburg 2011 erwartet. Diese B-Städte wie Halle, Jena, Leipzig, Freiburg, Münster oder Würzburg sind Universitätsstädte. Und die verstehen was von Marketing und was von Gentrifizierung. Sie hatten zwischen 1998 und 2010 die höchsten Miet- und Kaufpreissteigerungen. Na ja, die Mieten der HafenCity werden da nicht aufgerufen. Kann dort auch keiner zahlen. Noch. Denn die dort aufgerufenen Mieten steigen stetig. Man braucht als Anleger etwas Puste. Ich will jetzt mal aussteigen aus der harten Welt der Zahlen und Fakten. Denn ich freue mich auf den Frühling in der HafenCity. Und da gibt es schon gute Signale.  Hendrik Dobbertin

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HafenCity Wirtschaft

Seite 30 / HafenCity Zeitung

Green Days

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Kolumne

Peter Willbrandt von Aurubis.

Aurubis kennen die meisten Hamburger noch als norddeutsche Affinerie, als eines der größten Industrieunternehmen in der Nachbarschaft der HafenCity ist das Unternehmen aber nicht nur

der Stadt und dem Unternehmen. Kupfer ist fast in allen heutigen Produkten vertreten. Seine hohe elektrische und Wärmeleitfähigkeit führen zum Einsatz in der Technik, seine Beständigkeit zusätzlich zum Beispiel im Hausbau. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 13 bis 14 kg Kupfer ist Deutschland Spitzenreiter in der Welt. Für ein Elektroauto werden 40 bis 50 kg veranschlagt, acht Tonnen werden in einer Windkraftanlage verarbeitet. Der Bedarf ist größer als die Produktion, und es ist anzunehmen, dass es in Zukunft zu Engpässen bei der Belieferung kommen wird. Im Schnelldurchlauf lernt der Zuhörer von Peter Willbrandt das Einmaleins der Kupferwirtschaft. Schnell wird das Angebot von Zwischenfragen angenommen. Eine Diskussion tags zuvor in der Handelskammer

zum gleichen Thema scheint die Aufmerksamkeit auf die schrumpfenden Kupferbestände gelenkt zu haben. Ein Gast bekommt auf die Frage „Reicht das Kupfer für anvisierte 4 Milliarden Elektrofahrzeuge?“ die interessante Antwort „Wahrscheinlich nicht“. Kupfer ist als Rohstoff zu billig gewesen, der steigende Preis macht aufwändige Erschließung lukrativ. 30 Prozent des Kupfers wird aus recyceltem Kupfer produziert. Dabei sorgt das führende Know how für einen technologischen Vorsprung von Aurubis gegenüber Hütten in Fernost nicht nur bei der Produktion, sondern auch beim Umweltschutz. Und Umweltschutz ist bei der Produktion von Kupfer sehr wichtig. Eine Million Tonnen Konzentrate erzeugen die gleiche Menge an Schwefelsäure, verschiedenste Nebenstoffe fallen

auch und gerade beim Recycling an. Da wenig Kupfer in Europa erzeugt wird, ist Europa auf Recycling angewiesen. Allein die Millionen Handys, die ungenutzt in den Schubladen liegen sind eine große Rohstoffquelle. Auch recycelter Computerschrott ist eine große Quelle für Kupfer. Kupfer hat nach dem Recycling immer wieder die gleiche Qualität, die brennbaren Abfallstoffe aus dem Recyclingprozess werden für die Wärmeversorgung genutzt, es gibt aber auch nicht weiter verwertbare Komponenten wie Arsen, die in Untertageendlagern ähnlich dem Atommüll gelagert werden müssen. China hat Aufholbedarf beim Recycling – auch die Produktionsumstände sind nicht mit Europa vergleichbar. Aurubis gibt dort Hilfestellungen für den Umweltschutz. 

11bar Kreativ Camp auf der MS Stubintz in der HafenCity Partizipation als Erfolgsmodell Was um alles in der Welt ist ein BarCamp? Die Antwort auf diese Frage war am 11. und 12.02.2011 sowohl über als auch unter der Wasseroberfläche im Baakenhafen zu finden. Das ehemalige Kühlund Transportschiff Stubnitz, 1964 erbaut, stellt ein weitgehend original erhaltenes Fahrzeug der DDR-Hochseefischerei dar. Dort, wo an diesem Wochenende ca. 200 Akteure der Hamburger Kulturund Kreativwirtschaft leidenschaftlich miteinander diskutiert haben, lagerten früher einmal tote Ostseefische auf Eis. Außer den immer noch sehr eisigen Temperaturen und den dürftig aus-

geleuchteten Räumlichkeiten hat das dem Erfolg der Mitmachkonferenz in keiner Hinsicht geschadet. Das weltweit erste Camp fand 2004 in Kalifornien statt und hat sich seitdem als Idee mit den unterschiedlichsten Themen global verselbstständigt. Am Beginn des 11bar Kreativ Camps gab es eine kurze Einführung durch Egbert Rühl, dem Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft, einer der beiden Initiatoren dieser unkonventionellen Veranstaltung. Der zweite Initiator war das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes beim RKW, Regionalbüro Hamburg.

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HafenCity Zeitung / Seite 31

HafenCity Zeitung Impressum

Die Kreativgesellschaft versteht sich als Dienstleister Im Bauch der Stubnitz wird Partizipation geübt. (Fotos: Alexa Seewald)

Ebene einen deutlich wachsenden Fokus erhalten. Hamburg Kreativgesellschaft versteht sich als Dienstleister für die Kreativen. Eine zentrale Aufgabe liegt in der systematischen Vermittlung von geeigneten Immobilien für alle Akteure der Kreativwirtschaft. Seit dem Jahr 2008 gilt der Begriff Kreativwirtschaft für Deutschland als „offizielle“ Definition der Wirtschafts- und Kulturministerkonferenz. Sie umfasst elf Teilbranchen: Musik, Buchmarkt, Kunst, Film, Design, Architektur, Rundfunk, Presse, Werbung, Software/Games sowie Darstellende Künste. Die Chancen und Risiken diese Branchen alle unter einen „Hut“ bekommen zu wollen

Beteiligung per Daumen hoch.

ob ihrer Heterogenität, werden wohl an dieser Stelle noch oft zu erörtern sein. Hinweisen möchte ich an dieser Stelle besonders auf das Auftaktsymposium Oberhafen HafenCity, das am 25. und 26.03.2011 unter dem Titel „Transformationsräume, Kultur und K reativität“ auf Kampnagel stattfinden wird. Initiiert wird das hochkarätig besetzte Symposium von der Hamburg Kreativ Gesellschaft und der HafenCity GmbH. Mit dem Oberhafenareal eröffnet sich die Chance für einen dauerhaften und zentralen Ort für Kulturund Kreativnutzungen in Hamburg. Dieses Symposium markiert den Anfang eines Diskurses über den auf mindestens 15 Jahre angelegten Entwicklungsprozess. Auf der Basis von Beiträgen international renommierter Experten aus Kultur, Kreativwirtschaft und Wissenschaft stehen die Wechselwirkungen von Kultur, Kreativität und Innenstadtlagen sowie Fragen der Prozessgestaltung im Mittelpunkt. Ab dem 21.02.2011 erfahren sie unter www.transformationsraumoberhafen.de alles über das Programm, die Referenten, Anmeldung etc.  Anke Wistinghausen

Redaktion Im vergangenen Jahr sind die Wohnungsmieten in Deutschland erstmals wieder stärker gestiegen als die Lebenshaltungskosten. Marktforschungsinstitute haben einen Anstieg um knapp drei Prozent verzeichnet. Man muss weit in die 90er Jahre zurückblicken, um einen ähnlich starken Anstieg zu erkennen. In Hamburg, so berichtet der Immobilienverband Nord, ist das Bild ähnlich. Erstmals seit immerhin 15 Jahren können Immobilienbesitzer darauf hoffen, dass ihre Objekte wieder an Wert gewinnen. Häuser in Hamburg verteuerten sich demnach 2010 um vier Prozent, nachdem sie allerdings während der gesamten zurückliegenden

Conrad Meissler. (Foto: Christian Rating)

Dekade an Wert verloren hatten. Das, was wir seit geraumer Zeit in den guten und sehr guten Lagen der Hansestadt verzeichnen, gewinnt nun also an Breite im gesamten Markt: Endlich gewinnen Immobilien wieder für alle an Wert. Das ist jedoch eine un-

Immobilien gewinnen wieder an Wert gewohnte Situation für die Kaufinteressenten, die sich aktuell mit Kaufabsichten tragen. Denn sie waren es gewohnt, insbesondere in Zeiten sehr günstiger Zinsen, im Vergleich zu ihren Einkommen, die ungleich stärker zu-

legten, immer mehr Immobilie zu bekommen. Wir beobachten viel Bedenken und Zurückhaltung, vielleicht sogar ein wenig Unglauben. Das ist verständlich. Doch Zurückhaltung dürfte sich nicht lohnen, schon gar nicht, wenn nun der Frühling kommt und damit eine Zeit, in der Kaufentscheidungen schon wegen des besseren Wetters leichter fallen. Die Nachfrage vor allem in Hamburgs Toplagen hält an und dürfte in den kommenden Monaten noch weiter zunehmen. Für viele noch zurückhaltende Kaufinteressenten könnte es zu einem nicht angenehmen Frühlingserwachen kommen.  Conrad Meissler

Michael Klessmann (MK) Anja Frauböse (AF) Conceição Feist (CF) Tel.: 040-32 59 68 67 redaktion@hafencity-zeitung.com Am Kaiserkai 25, 20457 Hamburg

Anzeigen Anja Heinsen, Cindy Knütter, Anke Wistinghausen Tel.: 040-30 39 30 42 anzeigen@hafencity-zeitung.com

Herausgeber Michael Klessmann Am Kaiserkai 25, 20457 Hamburg

Verlag HafenCity Zeitung Hampel & Klessmann GBR c/o ELBE & FLUT Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg Tel.: 040-30 39 30 00 mail@hafencity-zeitung.com

Produktion ELBE & FLUT Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg

Erscheinungsweise

Reiserecht – Ärger, Mängel, Reklamationen und deren Stolperstellen (siehe auch HAFENCITY ZEITUNG Ausgabe Oktober 2010)

Die Teilnehmer selber stellten nach der Begrüßung die Themen- und Redevorschläge allen anderen vor, es wurde kurz festgestellt wie viele Teilnehmer diese Themen interessant genug fanden oder auch nicht. Dann teilten sich die entstandenen größeren und auch mal sehr kleinen

Gruppen auf die zur Verfügung gestellten Räume auf und hatten nun eine Stunde Zeit, ihr Wissen auszutauschen. Dabei entstanden so unterschiedliche Themen wie z. B.: „Businessplan? Braucht man so etwas?“, „Diplomgründungen aus Wissenschaft und Hochschule“, „Preiskalkulation – Welche Preise kann ich nehmen?“, „Künstler vs. Dienstleister“, „Welche Netzwerke gibt es für die Kreativwirtschaft?“, „Was kann Theater dem Publikum bieten?“, „Lieber Offline?“, um nur einige wenige zu nennen. Alle Gesprächsgruppen und ihre Ergebnisse oder Erkenntnisse der zwei Tage BarCamp werden ausführlich auf www.kreativgesellschaft.org zu finden sein. Die herausragende Stärke des Camps liegt in der Möglichkeit der spontanen Partizipation für jeden Teilnehmer, Wissen frei auszutauschen und den offenen Dialog zu fördern. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft mbH mit Sitz in der Speicherstadt wurde von der Stadt Hamburg als Pilotprojekt gegründet, nicht zuletzt aus der Erkenntnis heraus, dass Kreativität in zunehmendem Maße zum Wertschöpfungsfaktor wird und dass es diese Kraft zu unterstützen gilt. Dieses Wissen hat in den letzten Jahren ebenso auf Bundes- als auch auf europäischer

HafenCity Wirtschaft

Frühlingserwachen

Aurubis – Umweltschutz und Klimaschutz bei der Kupferproduktion als Arbeitgeber interessant. Was tut ein solch ungewöhnliches Unternehmen in unmittelbarer Nachbarschaft einer Innenstadt für den Umweltschutz und nicht zuletzt damit auch für den Schutz seiner Nachbarn? Im Rahmen der Green Days bei Unilever versuchte Peter Willbrandt, Vorstandsmitglied und Metallurge, der seit 1988 bei Aurubis arbeitet, einen Einblick in die Strategie seines Unternehmens zu geben. Aurubis ist die größte Kupferhütte in Europa, mitten in einer Großstadt gelegen, ist es die einzige Anlage dieser Art an solch einem exponierten Standort. 1866 gegründet, wurde es im Zuge des Wachstums der Stadt Hamburg sozusagen von der Stadt aufgesogen. Seit langem bestehen deshalb eine Umweltpartnerschaft und bilaterale Verträge zwischen

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Nach den ersten Beiträgen zum Reiserecht hat unser Reisender sein Urlaubsziel mittlerweile erreicht. Entpuppt sich das Reiseziel aber nicht als die versprochene Traumwelt, muss der Reisende einige Maßnahmen zur A nspruchssicherung treffen. Will der Reisende nach seiner Rückkehr den Reisepreis mindern, tritt diese nämlich nicht ein, wenn der Reisende es vor Ort schuldhaft unterlassen hat, den Mangel anzuzeigen. RA Dr. J. R. Mameghani erklärt: „Soweit der Reisende vor Ort wegen eines Mangels Abhilfe verlangt hat, ist die Mängelanzeige

im Abhilfeverlangen schlüssig mitenthalten, aber nicht umgekehrt!“ Zudem ist die Mängelanzeige entbehrlich, wenn das Problem ohnehin nicht mehr behebbar war. Bedeutsam ist vor allem auch, dass der Reiseveranstalter den Reisenden in der Reisebestätigung auch über die Obliegenheit des Reisenden zu belehren hat, dem Reiseveranstalter einen aufgetretenen Mangel anzuzeigen, sowie darüber, dass vor der Kündigung des Reisevertrags dem Reiseveranstalter grundsätzlich eine angemessene Frist zur Abhilfeleistung zu setzen ist. Ist dieses unterblieben, kann der Reisende später wegen schuldlosem Unterlassen der Anzeige im Einzelfall

doch noch mindern. Die Mängelanzeige im Reiseziel ist neben dem Abhilfeverlangen aber nicht die einzige Maßnahme zur Anspruchssicherung. „Wichtig ist vor allem die Wahrung der Ausschlussfrist für die Anspruchsanmeldung innerhalb eines Monats nach dem vertraglichen Reiseende. Denn der Reiseveranstalter soll die Möglichkeit erhalten, zeitnah die Berechtigung der A nspruchsmeldung nachprüfen zu können. „Hat der Reisende diese Monatsfrist nicht eingehalten, kann er nach Fristablauf nur noch mit Ansprüchen durchdringen, wenn er wiederum ohne Verschulden an der Fristeinhaltung gehindert worden ist“, führt RA Dr. J. R. Mameghani aus, „wobei nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) eine Doppelanmeldung nach Beendigung der Reise unnötig ist, wenn vor Ort bereits eindeutig und vorbehaltlos mitgeteilt wurde, dass nach Rückkehr ein Anspruch bzw. eine Klage auf Zahlung erhoben wird.“ Dabei kommt es auch darauf an, ob ggf. ein Ver-

trauenstatbestand gesetzt worden ist, ob mit einer Weiterleitung der Anspruchsmeldung an den Reiseveranstalter durch die Reiseleitung zu rechnen war. Allein: Verlassen sollte sich der Reisende auf die Mitwirkung der Reiseleitung schon grundsätzlich nicht. Wiederum innerhalb einer Frist von zwei Jahren verjähren die Ansprüche des Reisenden aus seinem Reisevertrag, beginnend mit dem Tage, an dem die Reise dem Vertrag nach enden soll-

Ansprüche rechtzeitig anmelden te. Aber auch hier wartet noch eine „Falle“ erklärt RA Dr. J. R. Mameghani: „Die Verjährung kann vom Reiseveranstalter auf ein Jahr verkürzt werden. Will der Reiseveranstalter dies – wie üblich – mit seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) erreichen, muss er aber die Rechtsprechung kennen.“ Denn der BGH versagte in seinem

Monatlich

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Societätsdruck, Frankfurt am Main www.zeitungsdruck.fsd.de

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Jahresbezugspreis (Porto und Verpackung für 12 Ausgaben) EUR 60,- zzgl. 19% MwSt.

Juristische Beratung

RA Jens O. Brelle, Art-Lawyer

Urteil vom 26.02.2009 – Xa ZR 141/07 – einer Klausel über die Verkürzung der Verjährung die Wirksamkeit, wenn Schadensersatzansprüche über Leben, Körper und Gesundheit erfasst sind sowie bei grober Fahrlässigkeit (Beitrag wird fortgesetzt).  Dr. Jussi R. Mameghani ist Mitarbeiter der Kanzlei Schlömer & Sperl Rechtsanwälte. Pinnasberg 45 20359 Hamburg Tel: +49 (0)40 - 317 669 00 Fax: +49 (0)40 - 317 669 20 Website: www.schloemer-sperl.de


Hafencity wahl

Seite 32 / HafenCity Zeitung

Nr. 3 / 1. März 2011 / 3. Jahrgang

Wer die Wahl hat, hat die Qual Der gelbe Planet wird kleiner Das Wahlergebnis in der HafenCity und in den Altstadtbezirken zeigt insbesondere bei der HafenCity eines: Auch hier tritt Normalität ein. Wählten noch zur Bundestagswahl 2009 über 30 Prozent FDP, sind es jetzt noch rund 16 Prozent. Immerhin eines der stärksten Ergebnisse im Stadtgebiet, aber bei weitem nicht mehr so außergewöhnlich wie vor zwei Jahren. Entscheidender ist hier eine andere Zahl: Auch wenn die SPD nicht wie auf Stadtebene die absolute Mehrheit erreicht hat, so hat sie doch erheblich zugelegt. Rund 40 Prozent gaben in der HafenCity Olaf Scholz ihre Stimme, im Vergleich zur Bundestagswahl 2009 immerhin 27 Prozent mehr. Genauso viele Stimmen bekam die CDU dieses Mal, nur geringfügig weniger als vor zwei Jahren. Federn lassen mussten auch die Grünen: rund 8 Prozent weniger als zur Bundestagswahl und fast genauso viel wie zur Hamburgwahl 2008. Weiterhin keine Lobby haben die kleinen Parteien in der HafenCity: Stärkste unter

CDU

CDU

SPD

SPD

GRÜNE/GAL

GRÜNE/GAL

DIE LINKE

DIE LINKE

FDP

FDP

PIRATEN

PIRATEN

NPD

NPD

Die PARTEI

Die PARTEI

FREIE WÄHLER ödp

FREIE WÄHLER ödp

RENTNER

CDU

557

27,50%

Die PARTEI

7 BIG Hamburg 0,30%

CDU

170

17,10%

SPD

812

40,00%

FREIE WÄHLER 8 Bü-Mi 0,40%

SPD

456

45,90%

FREIE WÄHLER 3

0,30%

GRÜNE/GAL 246

12,10%

ödp

1

0,00%

GRÜNE/GAL 198

19,90%

ödp

5

0,50%

RENTNER

9

0,40%

DIE LINKE

55

5,50%

RENTNER

1

0,10%

DIE LINKE

22

1,10%

FDP

326

16,10%

Piraten

38

1,90%

NPD

0

0,00%

Die PARTEI

33

3,30%

RENTNER

BIG Hamburg Bü-Mi

BIG Hamburg

0

0,00%

FDP

35

3,50%

BIG Hamburg

0

0,00%

Bü-Mi

3

0,10%

Piraten

28

2,80%

Bü-Mi

7

0,70%

NPD

2

0,20%

Grafik: Links die Wahlergebnisse aus der HafenCity, rechts die benachbarte Altstadt

10 JAHRE LAUFEN + HELFEN

Sonnabend

Die Wahlhelfer in der Katharinenschule. (Foto: CF)

den kleinen wurde die Piratenpartei mit immerhin fast 2 Prozent – noch vor den Linken. Ein klares Votum für die bürgerlichen

Keine Lobby für kleine Parteien in der HafenCity Parteien. Keine Stimmen bekam die NPD – dumme Parolen haben keine Basis in der HafenCity. Das zeigte sich auch daran, dass die „Stadtreinigung“ kurz nach Verteilen einer größeren Menge von NPD-Plakaten in der HafenCity für Ordnung sorgte. In der Altstadt sehen die Wahlergebnisse ein wenig anders aus. Hier wurden sowohl der FDP als auch der CDU klare Absagen erteilt, die Wahlergebnisse sind aber relativ ähnlich zu denen in den Wahlen zuvor. Nun haben beide Wahlbezirke in der

25. Juni

Gesamtheit Hamburg nur wenig Relevanz, interessant sind sie aber schon. Die Ähnlichkeit der Ergebnisse der HafenCity zu denen des Vorortstadtteils Blankenese und der Walddörfer, macht aus der HafenCity tatsächlich nicht eine Erweiterung des Innenstadtgebietes – typische Innenstadtteile bestehen aus anderen Wählerstrukturen –, sondern zu einer Außenstelle des wohlhabenden Speckgürtels, ohne dies werten zu wollen. Es ist halt so, wie es ist, und die Politik muss sich auf eine gänzlich andere Forderungskultur der HafenCity gegenüber den anderen Innenstadtstadtteilen einstellen. Die Wahlbeteiligung in der HafenCity lag auf gewohnt hohem Niveau, und die Wahlhelfer in der Katharinenschule zeigten sich sehr zufrieden mit der Erfüllung der bürgerlichen Rechte in Hamburgs jüngstem Stadtteil. 

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Ständig aktuell: Termine und Infos online unter www.hafencity-news.de


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