Trendkompass 7/8-2021

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Juli/August 7/8 2021

Spezial-Informationen für Fachhändler und Planer

www.gwverlag.de

Technik und Planung für Großküche und Gastgewerbe

RATIONAL: POSITIVE AUSSICHTEN FILTRATION GROUP INDUSTRIAL SEITE 10 PERSONALIEN

SEITE 2 KLEINGERÄTE SEITE 14

SEITE 26 IMPRESSUM SEITE 26

Hilfsbereitschaft und Solidarität In den letzten Wochen prägten insbesondere die tragischen Bilder aus den Hochwasser­ gebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen die Nach­ richten. Unter den Betroffenen­ sind viele gastgewerbliche Betriebe­, die inklusive der Pan­ demie, nun doppelt betroffen sind, gar vor dem Nichts stehen. So gibt es beispielsweise, laut dem DEHOGA­Rheinland-Pfalz, im Kreis Ahrweiler­so gut wie keine­Wirtshäuser oder Hotels, die inner­ halb der kommenden zwölf Monate wieder Gäste bedienen­ könnten.

Wertvolle Hilfe Die Katastrophe im Juli löste eine enorme­Welle der Hilfe und ­Solidarität aus - von helfenden Händen vor Ort über Aktionen bis hin zu Spendenaufrufen. So bietet etwa NordCap­Sonder­ konditionen bei der Wieder­

beschaffung von Geräten für betroffene Betriebe an (mehr dazu auf Seite 9). Besonders erwähnenswert: Die Teams in ­ den Niederlassungen Erkrath und Ingelheim verzichten auf die diesjährige Weihnachtsfeier zu­ gunsten einer­Spende. In Mainz schlossen­sich zehn Gastrono­ mie- und Tourismusunterneh­ men unter dem Motto „Kollegen­ helfen Kollegen“ für ein Benefiz-­ Event zusammen. Die Ein­ nahmen gehen auf das Spen­ denkonto des DEHOGA­ . Der Bundes­verband rief unmittelbar nach den Ereignissen­alle Hote­ liers, Gastronomen und Partner der Branche zur Solidarität­mit ihren Kollegen auf, die von der Flutkatastrophe betroffen sind. Der DEHOGA­Nordrhein „sam­ melte“ indes Hotelbetten, um obdachlos­ gewordenen Familien­ aus den Gebieten ein „Dach über dem Kopf“ zu bieten und

arbeitet an einem Konzept, wie man langfristig Betroffene wei­ ter unterstützen kann. „Wir wissen, dass es sich bei der ­Bewältigung dieser­ ­Katastrophe nicht um einen Sprint, sondern mindestens einen Mittelstrec­ kenlauf handelt. Wir brauchen einen langen Atem“, bringt es ­ Haakon Herbst, Präsident des Landesverein, auf den Punkt – denn: führt man sich die Bilder und Videos aus den Regionen noch einmal vor Augen, weiß man, dass der Wiederaufbau Jahre dauern wird. DEHOGA-Spendenkonto­: Verein zur Unterstützung der Opfer von Naturkatastrophen­ DEHOGA e. V. Stichwort: „Flutopferhilfe Gastgewerbe“ IBAN: DE58 1005 0000 0013 2222 44 BIC: BELADEBEXXX

AUSSERDEM: Rational blickt optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr. Meiko struktiert sein Chemiegeschäft um, währendessen plant Blanco Professional eine neue Unternehmensmarke. Diese und weitere Meldungen auf den Seiten 2­­— 9

Qualität und Innovation für die professionelle Großküche

29. Jahrgang

Luftfilter erhalten während der Pandemie einen hohen Zuspruch. Viele Unternehmen setzten sich mit dem aufkommenden Segment auseinander, so auch die Filtration Group Industrial. Harisa Lumpp, Leitung Produktmanagement Luft, gibt in einem Exklusiv-Interview einen Einblick in die neue Produktgruppe ihres Unternehmens. Seiten

10—13 2021

BEST of Market Bestseller Non-Food Gastronomie überreicht durch

Küchenkleingeräte können die Arbeit in der Großküche erleichtern und bieten Möglichkeiten, Kreativität auf den Teller zu zaubern – so auch bei der Vorbereitung von Fleisch. Wolfen, formen, schneiden und im Anschluss vakuumieren – mit den Lösungen verschiedener Hersteller geht dies schnell von der Hand. Seiten 14—19

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IN GERMANY


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KONZEPTE & STRATEGIEN

E DITOR I AL

REPORTAGE & INTERVIEW

AUSSTATTUN

RATIONA

Positive Aussichten Nach einem sehr guten ersten Halbjahr erwartet die Rational AG eine schnellere Erholung von der Corona-Krise. Im zweiten Quartal 2021 konnte der Hersteller innovativer Gartechnik 211,6 Millionen Euro Umsatz verbuchen. Am Standort Wittenheim wurde derweil der Grundstein für ein neues Werk gelegt.

Mit den Umsatzerlösen im zweiten Quartal 2021 konnte Rational den Umsatz des zweiten Quartals 2019 (205,1 Millionen Euro) und damit das Vorkri­ senniveau leicht um drei Prozent übertreffen. Im Vergleich zum corona-bedingt sehr schwachen Vorjahresquartal beträgt das Wachstum 81 Pro­ zent (2020: 116,8 Millionen Euro). Nach sechs Monaten liegt der Umsatz mit 379,3 Millionen ­ Euro um 27 Prozent über Vorjahr, nur noch rund fünf Prozent unter dem Niveau des ersten Halb­ jahres 2019. Aus Sicht der Geschäftsleitung haben drei ­wesentliche Effekte – Nach- und Aufholeffekte, staatliche Hilfsprogramme und Lieferzeiten – zu dieser positiven Entwicklung der Großküchen­ branche beigetragen. Nach der Öffnung der Gas­ tronomie in den meisten Ländern und aufgrund des Beginns der Tourismussaison wurden Investi­ tionen getätigt und bereits gestartete Projekte fertiggestellt. In vielen Fällen wurden staatliche

Am Rational-Standort Wittenheim entsteht derzeit ein Neubau, der auf 10.000 Quadratmetern Produktion­, Büros, Trainingscenter und Betriebsrestaurant in einem nachhaltigen Gebäude vereint

Hilfsmaßnahmen für die Investitionen genutzt. In einigen Ländern wurden aufgrund deren begrenz­ ter Laufzeit Investitionen vorgezogen. Aufgrund der weltweit angespannten Versorgungslage wur­ den von Händlern und Kunden Geräte auf Vorrat gekauft, um einem möglichen Lieferengpass in den kommenden Monaten zu entgehen. Die posi­ tiven Impulse waren in allen Märkten weltweit und in beiden Produktgruppen von Rational spürbar.

Erholung abhängig von weiterer Entwicklung Ob sich die Erholung der ersten sechs Monate 2021 fortsetzt, hängt aus Sicht des Vorstandsvorsitzen­

Grundsteinlegung am Rational-Standort Wittenheim (von links nach rechts): Thomas Hoch, VP Product Manage­ ment iVario, Marco Geiler, CFO Rational Wittenheim SAS, Jörg Walter, Kaufmännischer Vorstand Rational AG, Markus Paschmann, Vorstand Vertrieb & Marketing Rational AG, Peter Wiedemann, Vorstand Technik Rational AG, Reinhard Waßmus, CTO Rational Wittenheim SAS, und Veith Adelmann, Geschäftsführer Rational France SAS

Fotos: Die genannten Unternehmen

Und ewig lockt das Fleisch Gabor Steingart, der ehemalige ­Handelsblatt-Herausgeber, erreicht mit seinem Morning Briefing täglich sagenhafte 100.000 Leser. Er hat die Angewohnheit, allzu selbstsicheren Zeitgenossen in ihren Blasen unan­ genehme Wahrheiten unter die Nase zu reiben. Zum Thema Fleischalterna­ tiven contra „echtes“ Fleisch brachte er vor Kurzem einen Vergleich, der die Verhältnisse ziemlich ruppig gerade­ rückt. Der Fleischkonsum steige und steige, schrieb er. Nicht nur durch die Aufholjagd der Entwicklungsländer – auch in den Industriestaaten lege der Pro-Kopf-Verbrauch trotz aller grünen und pflanzenbasierten Visionen zu, von momentan knapp 85 Kilogramm im Jahr auf 88 Kilogramm im Jahr 2030. Und hier das Bild, das vielen Leuten am meisten weh tun wird: „Beyond Meat machte 2020 weltweit knapp 400 Millionen US-Dollar Umsatz – ­dafür braucht die US-Fleischindustrie knapp 16 Stunden.“ Autsch, das saß! Und auch wenn ­unser Verlag in seinen Publikationen, vor allem im führenden Gastro-Fach­ magazin gastrotel, sehr häufig über „Alternative Meat“ oder auch pflan­ zenbasierte Molkereiprodukte und ihre Verwendung in der Profiküche schreibt – die Realität sieht anders aus. „Normale“ Gäste essen mehrheit­ lich Fleisch, „normale“ Küchenchefs verarbeiten Schnitzel, Würste, Steaks und Gulasch. Und dafür brauchen sie Fleischwölfe mit entsprechenden Lochscheiben, Kochmesser, Kutter, Blender, Hamburgerpressen, Grills und Vakuumiergeräte. Auf sechs Seiten ab Seite 14 stellen wir eine Vielzahl dieser Küchengeräte vor, die sicherlich noch für lange Zeit zum Kernsortiment ­eines Fachhändlers gehören werden. Peter Erik Hillenbach Chefredakteur Der TRENDKOMPASS ist auch als E-Paper im Internet abrufbar.

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G & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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Die Spielregeln ändern sich. Verschärfte Regulierungen in 2021 & 2022.

Sind Sie bereit?

AL

den Dr. Peter Stadelmann ganz w ­ esentlich von zwei Faktoren ab. Zum einen, ob es wieder zu stärkeren Einschränkungen des täglichen Lebens aufgrund neuer Ausbrüche von Corona kommt. Zum anderen ist es die Versorgungslage mit Vorprodukten. Insbe­ sondere bei Elektronikkomponenten ist der Weltmarkt derzeit sehr angespannt und es kann weiterhin zu erheblichen Lieferverzö­ gerungen beziehungsweise eingeschränk­ ten Mengen und dadurch zu längeren Lie­ ferzeiten und zu einer späteren Umsatzrea­ lisierung kommen. Darüber hinaus führt die angespannte Liefersituation teilweise zu dramatisch höheren Komponentenpreisen und Frachtkosten. Sollten sich negative Effekte auf die Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr ­ durch die beschriebenen Szenarien erge­ ben, rechnet der Vorstand mit einer sich abschwächenden Geschäftsdynamik bei höheren Kosten. Er erwartet aufgrund des positiven Verlaufs des ersten Halbjahres und des hohen Auftragsbestands selbst bei diesem ungünstigeren Szenario ein Umsatz­ wachstum im hohen einstelligen Prozentbe­ reich im Vergleich zum Vorjahr. Wenn die be­ schriebenen Risiken nicht oder nur in gerin­ gerem Umfang eintreten, wird die Umsatz­ steigerung für das Geschäftsjahr 2021 bei

15 bis 20 Prozent erwartet. Eine Rückkehr zum Umsatzniveau des Jahres 2019 könnte bei anhaltenden Erholungstendenzen dann für das gesamte Geschäftsjahr 2022 mög­ lich sein. Bisher hatte das Unternehmen mit 2023 gerechnet. Die EBIT-Marge dürfte aufgrund der erwarteten proportionalen Kostenentwicklung unabhängig vom jewei­ ligen Szenario etwas mehr als 20 Prozent erreichen.

Neues Werk und 50.000. iVario Ende Juni konnte Rational das 50.000. iVario­ ausliefern. Ein Beweis für das stetig wach­ sende Auftragsvolumen, das wiederum die Erweiterung der Produktion notwendig macht. Auch damit hat das Unternehmen aus Landsberg am Lech bereits begonnen und als sichtbares Zeichen den Grundstein für ein neues Werk gelegt. Am Standort Wit­ tenheim/Elsass werden ab Frühjahr 2023 auf 10.000 Quadratmeter Produktion, Büros, Trainingscenter und Betriebsrestaurant in einem nachhaltigen Gebäude untergebracht sein. Insgesamt wird das Unternehmen 30 Millionen Euro in den Neubau investieren und damit eine Produktionskapazität von 25.000 Geräten pro Jahr schaffen. www.rational.com

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unterstützen, ist ein Anliegen Welbilts. Dafür bietet der Hersteller für all seine Marken attraktive Leasing-Angebote. Unter dem Motto „Flüssig durch­ starten in die neue Normalität“ unterstützt Welbilt die Branche mit einem maßgeschneiderten LeasingAngebot über seine Fachhandelspartner. Unbürokratisch, schnell und transparent – orientiert an den realen Bedürfnissen – können Gastronomen und Hoteliers so auch in schwierigen Zeiten sinnvoll investieren und bei voller Kostenkontrolle sicher kalku­ lieren. Schon ab 2,33 Euro pro Tag kann zum Beispiel das Schnellgarsystem Merrychef ei­ kon, der eikon e1s, angeschafft werden. Das Leasing-Angebot gilt für alle Marken des Unternehmens. Besonders schnell im Ein­ satz sind die Merrychef Schnellgarsys­teme www.trendkompass.de

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ERSATZTEILE, ARBEITSZEIT, KOMPRESSOR

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JAHRE


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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

MEIKO

Intensivierung des Chemieg Meiko stellt sein Chemiegeschäft seit Anfang Juli weltweit neu auf. Unter dem Namen Meiko Clean Solution werden die bisherigen Kaufoptionen zusammengefasst. In diesem Zusammenhang möchte das Unternehmen eng mit dem Fachhandel zusammenarbeiten. Im Zuge der neuen Vertriebsstrategie von Meiko soll das Portfolio sowie Service und Dienstleistungen stufenweise ausgebaut werden. Parallel werden die vertriebli­ chen Aktivitäten optimiert. Unter dem Namen Meiko Clean Solution bringt die Markteinführung zwei wesent­ liche Neuerungen mit sich: Zum ­einen wird ein Großteil der Chemie­ produkte der Meikolon-Serie unter dem Namen Meiko Active zusam­ mengefasst und das Angebot mit weiteren Produkten abgerundet. Zum anderen erweitert Meiko künftig die bestehenden Kaufoptionen um ge­ staffelte Angebotspakete. Diese sollen den Spül- und Hygieneprozess umfassend unterstützen und unter dem Prinzip „Alles aus einer Hand“ zusammenfassen. Hierzu­ lande können Anwender ab Juli schrittweise­ auf das breite Angebot von Meiko Clean ­Solution zurückgreifen. „Unsere Kunden und Partner profitieren unmittelbar, von den Veränderungen, weil wir verschiedenste Vertrieb- und Service­ elemente mit den Chemieprodukten zu ­einer Einheit kombinieren“, erklärt Andreas Selbitschka, Leiter des Geschäftsbereichs

nik, Spülchemie, Bestellüberwachung, Ser­ viceangebote, Planungsberatung, Service, Schulung und höchste Hygienesicherheit an 365 Tagen im Jahr.“ Neben der Kos­ tentransparenz sollen auf diese Weise­ auch die Ausgaben auf der Kunden­ seite sinken; etwa durch abge­ stimmte Chemiekonzepte, schnelle Reaktionszeiten, geringe Wartungs­ kosten, praxisnahe Schulungen und Beratung vor Ort.

Alle Anwendungsfälle abdecken

Mit dem eigens entwickelten Meiko Clean Solution Circle bildet der Hygieneexperte das Spülen umfassend ab

Chemische Produkte von Meiko Deutsch­ land. „Meiko-Kunden können daher in Zukunft alles aus einer Hand in Form von verschiedenen Paketen beziehen: Spültech­

Die Bandbreite der Chemieprodukte sollen alle Anwendungsfälle moderner Profi-Küchen abdecken. Sonderlösungen und umweltschonende Reiniger sichern vor allem die Hygienesicherheit der Gäste. CEO Dr.-Ing. Thomas Peukert: „Meiko Clean Solution kommt genau zur richtigen Zeit, ­ denn Hygiene ist das Gebot der Stunde. Sobald gesamtgesellschaftlich wieder an ei­ nen Normalbetrieb zu denken ist, muss bei ­Besteck, Gläsern und Geschirr hundertpro­ zentige Hygienesicherheit vorherrschen.“ Im Zentrum des Chemieangebots von Meiko Active steht der eigens entwickelte Meiko

BLANCO PROFESSIONAL

Neue Unternehmensmarke

Blanco Professional plant eine neue Unternehmensmarke, deren Namen und Logo im September bekannt gegeben werden. Zum ersten Mal live wird sie während der Host in Mailand vorgestellt. Moderner, digitaler und agiler: So präsentiert sich die Blanco ­Professional Gruppe neun Monate nach dem Amtsantritt von Egon Kofler als neuem Geschäftsführer. Entsprechend selbstbewusst blickt das Unternehmen nach einem herausfordernden Jahr 2020 wieder in die Zukunft. Der frische, moderne Auftritt und der ehr­

geizige Anspruch werden sich ab Anfang Oktober 2021 auch in ei­ ner neuen Unternehmensmarke widerspiegeln. „Unsere neue Marke transportiert die Werte, für die wir heute stehen: Modern, agil und kompromisslos kundenorientiert. Sie wird unsere Dynamik verbin­ den mit der Sicherheit, die wir auch weiterhin als Teil der Blanc & Fischer Familienholding haben werden“, betont Egon Kofler.

Bekanntgabe im Herbst Blanco Professional stellt im September 2021 seine neue Unternehmensmarke vor

Mit der Neubenennung einher geht auch das Zusammenlegen von Unternehmens- und Produktmarke. Mit der Firmenbezeichnung werden künftig also auch die Produkte gekennzeichnet sein und damit ihre Herkunft klar und konsistent abbilden. „Auf diese Weise­ stärken sich Produkt- und Unternehmensmarke gegenseitig“, un­ terstreicht Kofler. Der Name der neuen Corporate Brand wird ebenso wie der gesamte Markenauftritt inklusive Logos im September bekanntgegeben. Im Oktober wird der neue Markenauftritt auf der Fachmesse Host in Mailand zum ersten Mal in einer breiten Fachöffentlichkeit zu sehen sein. Dort stellt das Unternehmen auch eine neue Produktreihe vor. www.blanco-professional.de 7/8.2021


AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

IN ALLER KÜRZE

geschäfts Clean Solution Circle. Mit ihm bildet der Hygieneexperte das Spülen um­ fassend ab. Dafür wurde der soge­ nannte Sinnersche Kreis, auf dessen Parametern Zeit, Temperatur, Mecha­ nik und Chemie jeder Spülprozess fußt, erweitert. Die zusätzlichen Faktoren Beratung, Academy, Workflow, After Sales Service und Anwendung beziehen Facetten weit über das bloße Spülen mit ein. Praxis­ nahe Schulungen, individuelle Raumplanung, Ergonomie, proaktiver Service und schlanke Arbeitsabläufe sollen für einen effizienten Einsatz von Ressourcen sorgen – von Spül­ chemie bis Arbeitskraft. All das untermauert die Leitmotive der äußeren Schicht: Hygie­ ne, Ökologie und Ökonomie. Den Zellkern bildet die Umkehrosmoseanlage­Gio-Modul, die für beste Wasserqualität sorgt und den Bedarf an Spülchemie senkt.

Einbindung des Fachhandels „Das neue Vertriebskonzept mit Serviceund Dienstleistungspaketen zielt auf lang­ jährige Partnerschaften mit dem deutschen

Mehrere Auszeichnungen konnte Hobart in letzter Zeit für sich verbuchen. Beim Cooking Award 2021 erhielt die Bandspülmaschine FTPi den dritten Preis in 2021. Der Leserpreis wird vom Fachmagazin Cooking + Catering Inside verliehen. Weiterhin gehört Hobart zu den besten deutschen ­ Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit. Das belegt das kürzlich vergebene Deutschlandtest-Siegel „Deutschlands Beste – Nachhaltigkeit“, das auf den Ergebnissen einer Nachhaltigkeits­ studie im Auftrag von Focus Money beruht. Dabei liegt Hobart mit 89,7 weit oben im Ranking. www.hobart.de

Chemie-Produkte von Meiko decken jeden Einsatzbereich in der Profiküche ab

Fachhandel ab. Dieser wird allumfassend informiert und in das Schulungskonzept von Meiko eingebunden. Gemeinsam mit ihm wollen wir dem deutschen Markt und unseren Kunden neue Möglichkeiten einer Wertschöpfung anbieten, die es in die­ ser Bandbreite bisher nicht gab“, erläutert Klaus-Peter Karnstedt, Geschäftsführer von Meiko Deutschland und Leiter des Bereichs Service/Chemische Produkte. Eingebunden in das neue Konzept ist auch die Meiko Academy­. www.meiko.de

+++ Beim Cooking Award 2021 entschieden die Leser des Fachmagazin Cooking + Catering Inside auch bei den neuen Cook & Hold Öfen von Alto-Shaam für Gold in der Kate­ gorie sonstige Küchentechnik. „Wir sind be­ geistert, dass unsere Cook & Hold Öfen bei Experten so gut ankommen und von ihnen zu einem der besten Küchengeräte des Jah­ res gewählt wurden“, freut sich Verkaufslei­ ter Deutschland Florian von Schulte. www.alto-shaam.de

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

WMF

Namensänderung und Leasing Die WMF Group GmbH ändert ihren Firmennamen zu

WMF GmbH. Außerdem hat das Unternehmen eine neue Leasing-Aktion ins Leben gerufen. Hintergrund der Umfirmierung ist die zunehmende interne und ­externe Irritation eine Gruppe innerhalb einer Gruppe zu sein. Seit 2016 gehört die WMF Group zu der französischen Groupe SEB. Mit dem schlichteren Namen fügt sich das Unternehmen reibungs­ loser in die Konzernstruktur ein und behält gleichzeitig als Her­ steller innerhalb der Gruppe seine Wurzeln. „Der neue, prägnante Name festigt unsere Identität als WMF“, so Oliver Kastalio, CEO von WMF. „Denn WMF behält als Premiumanbieter seine Sonderstellung ­innerhalb der Groupe SEB. Gleichzeitig räumt uns unser interna­ tional aufgestellter Mutterkonzern Wettbewerbsvorteile ein, die wir sonst nicht hätten.“ Sichtbar wird die Veränderung zuerst im Unternehmenslogo: Dieses konzentriert sich auf das WMF-Markenlogo und schafft optisch eine direkte Verbindung zur Groupe SEB. Die Umbenennung nimmt der Hersteller außerdem zum Anlass, das Erscheinungsbild reduzierter zu gestalten. Die Umfirmierung hat keinen Einfluss auf die Unter­ nehmensstruktur, das Vertragsverhältnis der Mitarbeiter und den Standort Geislingen an der Steige. Auch bleibt WMF das Kompe­ tenzzentrum für professionelle Kaffeemaschinen.

Die WMF Group GmbH ändert ihren Namen zu WMF GmbH und vertreibt auch unter dem neuen Namen weiterhin professionelle Kaffeemaschinen. Ebenfalls bietet der Hersteller eine Leasing-Aktion an, die bis zum 31. Dezember 2021 läuft

Leasing-Aktion Nach dem großen Erfolg des Förderprogramms WMF Dornröschen Wochen unterstützt WMF außerdem die HoReCa-Branche ab sofort mit einer Leasing-Aktion, die bis zum 31. Dezember 2021 läuft. Über ein Einführungsangebot zur WMF 1300 S können Kunden den leis­ tungsstarken Kaffeevollautomaten bereits ab einer monatlichen Rate von lediglich 74 Euro mieten. www.wmf-professional.de

GASTRO KONZEPT SANDKÜHLER

Premiumpartner Seit Juni 2021 ist der Fachhändler Gastro Konzept offizieller Premiumpartner

Konzept, und ergänzt: „Auch das Portfolio an Theken und Merchandisern, also Präsen­ tationsgeräten, ist riesengroß, sowohl als Heißhaltung als auch mit Kühlung.“

für den Deutschlandvertrieb der Geräte von Fri-Jado. Der niederländische

Wissenstransfer

Hersteller ist vor allem für Grillgeräte und Präsentationsmöbel für den Imbiss-

Anfang Juli 2021 war das Gastro KonzeptTeam zu einem Workshop ins Werk von FriJado eingeladen. Neben der Vertriebsmann­ schaft waren auch Servicetechniker dabei. Das größte Interesse bei den diversen Seminarblöcken riefen die Grillgeräte der ­ Serie TDR hervor, die mit einem automati­ schen Reinigungssystem überzeugen. „Die­ ses System ist enorm wichtig bei Hähnchen­ grills, denn die Reinigung ist normalerweise recht zeitaufwändig“, erklärt Sandkühler. Die Geräte der TDR-Serie gibt es wahlweise mit fünf oder mit acht Spießen beziehungs­ weise Körben, eine zweifache Kapazität ist mit den Doppelkammergeräten erreichbar. Das Drehen der Spieße zeigt den Gästen im­ mer eine Bewegung und verkauft dadurch aktiv mit. „Wir sehen hier großes Potenzial für Imbiss und Supermarkt, auch für den bundesweiten Fachhandel“, ist Sandküh­ ler überzeugt. Alle Informationen zu den Geräten und die Fachhandelskonditionen ­ können direkt bei Gastro Konzept nachge­ fragt werden. www.gastrokonzept.es

und Supermarktbereich bekannt. Seit Jahren hat sich Gastro Konzept, ein Mit­ glied bei der GTEG, als Fachhandel für die Ausstattung von Großküchen (hauptsächlich im Bereich der Systemgastronomie) bundes­ weit etabliert. Bei der Ausweitung der Ver­ triebsaktivitäten auf die Retail-Branche gab es erste Gespräche mit Fri-Jado, die jetzt zu

der intensiven Zusammenarbeit geführt ha­ ben. „Fri-Jado ist weltweit einer der größten Anbieter von Rotisserien beziehungsweise Grillgeräten und passt somit sehr zu unserer Philosophie der hochwertigen Hersteller, die wir in allen Bereichen vertreiben“, sagt Mike Sandkühler, Geschäftsführer von Gastro

Im Juli nahm das Gastro Konzept-Team um Mike Sandkühler an einem Workshop von Fri-Jado teil

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

IGEHO IN BASEL

65.000 interessierte Fachbesucher zählte die Messe Basel bei der letzten Igeho in 2019. Die diesjährige Ausgabe im November wurde Anfang Juli abgesagt

Keine Ausgabe in 2021 Die Baseler Fachmesse Igeho für die Gastgewerbebranche wird diesen November nicht stattfinden, trotz der Lockerungsschritte des Schweizer Bundes. Trotz sinkender Fallzahlen, einer fort­ schreitenden Impfkampagne und weiteren Locke­rungsschritten des Schweizer Bundes ist die ohnehin schon stark beanspruchte­ Hospitality­Branche diesen Herbst noch nicht zu einer Teilnahme an der Igeho be­ reit. Die MCH Messe Schweiz hat darum ­Anfang Juli in Absprache mit dem Beirat und den Ausstellern entschieden, die Igeho und die Parallelveranstaltung Lefa vom 20. bis 24. November 2021 in Basel abzusagen. Die am 23. Juni durch den Schweizer Bun­ desrat angekündigten, großen Lockerungs­ schritte kamen für die Hospitality-Branche, die sich im November in der Messe Basel breit präsentieren wollte, zu spät. „Gerne hätten wir der Branche den langersehnten, physischen Austausch ermöglicht. Doch unsere Aussteller und Verbände benöti­ ­ gen für ihre individuellen Standkonzepte lange Planungs- sowie Vorlaufzeiten, ver­ bunden mit beträchtlichen Investitionen. Trotz neuen­ , innovativen Präsenzmöglich­ keiten und angepassten Teilnahmebedin­ gungen seitens der MCH sowie der aktuell positiven Entwicklung der Lage, fehlen der finanziell stark in Mitleidenschaft gezoge­ ­ nen Hospitality­Branche zum jetzigen Zeit­ punkt schlicht die notwendige langfristige Planungssicherheit und finanziellen Mittel für die Igeho 2021“, sagt Judith Krepper, www.trendkompass.de

Brand Director und Leiterin des Segments Hospitality. In Absprache mit dem Beirat kam die MCH Anfang Juli zum Entschluss, dass die Durchführung einer repräsentati­ ven Branchenplattform diesen November nicht gewährleistet ist. Krepper ergänzt: „Unsere im März und April 2021 durchge­ führten Aussteller- und Besucherumfragen und Co-Creation Workshops mit Ausstellern haben ergeben, dass die Angebotsbreite und -tiefe die Relevanz der Igeho maßgeb­ lich bestimmen.“

Branche steht hinter der Igeho An der Sitzung des Igeho-Beirats am 30. Juni 2021 stellten sich die Vertreter der Aussteller und Verbände deutlich hinter die MCH und die Igeho. Stephan Hirt, Mitglied des Igeho-Beirats und Geschäftsführer der Schwob AG bestätigt: „Die Igeho war und ist mehr denn je ein Spiegelbild der Schweizer­ Gastronomie- und Hotelleriebranche. Des­ halb sind wir überzeugt, dass ein erfolg­ reicher Neustart der Igeho im Herbst 2023 angezeigt ist, wenn die Branche sich von der Krise erholt hat und die unbestreitbaren Stärken einer physischen Plattform wieder uneingeschränkt zum Tragen kommen kön­ nen.“ Die nächste Ausgabe der Igeho findet in gewohnter Form gemeinsam mit dem neuen Branchentreffpunkt für das lebens­ mittelverarbeitende Gewerbe – der Lefa – im November 2023 in Basel statt. Das Igeho-Team fokussiert sich nun, parallel­ zu den Vorbereitungen für die Igeho und Lefa im Herbst 2023, auf die Konzeption und Ausarbeitung zusätzlicher Live-Formate im kommenden Jahr. Der bereits etablierte Igeho-Podcast Hosting the Hosts von und mit Andrin Willi wird weiterhin am zwei­ ten Montag im Monat ausgestrahlt. Bereits weit fortgeschritten ist zudem eine digitale­ Initiative der Igeho zur Vernetzung der ­ Branche, über die zeitnah informiert wird. www.igeho.ch

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

Sorgenfreies Gerätemanagement SERVICEKONTOR 24

Im Juli 2021 startete das digitale Kundenportal loodse von servicekontor24, dem unabhängigen Service-Dienstleister für die Wartung und Reparatur gastronomischer Geräte. Interessant ist das Portal für Kunden aus den Bereichen System- und Erlebnisgastro­ nomie, Catering und Lebensmittelhandel, die den technischen Service ihrer Geräte in den Filialen proaktiv und von zentraler Stelle­aus managen möchten. „Der techni­ sche Service an den Geräten ist einerseits Das digitale Kundenportal loodse von servicekontor24 bietet Kunden die Möglichkeit, den technischen Service ihrer Geräte in den Filialen von zentraler Stelle aus zu managen

Unsere Küchenkleingeräte

LEISTUNGSSTARK & PRAKTISCH


AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

NORDCAP

fundamental wichtig, weil er für Ausfall­ sicherheit sorgt, auf der anderen Seite wün­ schen sich unsere Kunden, dass er mit mög­ lichst wenig Aufwand und geräuschlos läuft. Dafür­ist ­unsere digitale Lösung ideal­“, er­ klärt ­Hermann Kuper, Geschäftsführer von ­servicekontor in Oldenburg. Das Kundenportal loodse ist in einer Basis­ version für alle Kunden kostenfrei. Je nach Rolle des Anwenders werden alle service­ relevanten Daten zu den Geräten in den ­Filialen und deren Status angezeigt. Darüber­ hinaus können bereits durchgeführte bezie­ hungsweise anstehende Wartungsarbeiten und getätigte Ersatzteilbestellungen ein­ gesehen und verwaltet werden. Durch den direkten Zugriff der Servicetechniker von ­servicekontor24 wird der Kunde von dieser Aufgabe entlastet und hat trotzdem jeder­ zeit den Status seiner Geräte sowie not­ wendige Aufwände im Blick. Weitere Management-Funktionen, wie eine Lebenszykluskostenrechnung (Life cycle costing) oder Investitionsempfehlungen für Geräte können kostenpflichtig zugebucht werden. Das Ziel ist die Rentabilität der Filialen durch ein aktives Management zu steigern. www.servicekontor24.de/loodse/

KONVEKTIONSOFEN

GEU411

Hilfsaktion

NordCap unterstützt von der Flutkatastrophe betroffene Betriebe und bietet Sonderkonditionen bei der Wiederbeschaffung von Geräten an. Die Aktion läuft bis zum 31. Oktober 2021. Die durch den Starkregen ausgelösten Überschwemmungen und Erdrutsche in Teilen Deutschlands hatten katastrophale Auswirkungen. Familien und Unternehmen stehen vor erheblichen Schäden oder haben alles verloren. Auch viele gastronomische Betriebe­ , Hoteliers und Einzelhändler sind schwer getroffen und stehen vor existenz­ bedrohenden Situationen. NordCap zeigt sich solidarisch mit den betroffenen Betrie­ ben und bietet Sonderkonditionen bei der notwendigen Wiederbeschaffung von Gerä­ ten an. Insgesamt stellt das Unternehmen dafür ein Volumen von bis zu 200.000 Euro zur Verfügung. Diese Aktion läuft bis Ende Oktober 2021. „In dieser Katastrophe möchten wir den Betroffenen der Branche eine finanzielle Entlastung ermöglichen. Viele Betriebe sind schwer getroffen und haben alles verloren. Wir stehen an der Seite der Betroffenen,“ so Klaus Ziegler, Geschäftsführer von NordCap.

Klaus Ziegler, Geschäftsführer von NordCap

Besonderes Engagement zeigten darüber hinaus die Niederlassungen in Erkrath und Ingelheim, die in den betroffenen Gebie­ ten liegen. Die Mitarbeiter verzichten auf die diesjährige Weihnachtsfeier zugunsten ­einer Spende. Damit gehen zusätzlich 4.500 Euro an die regionale Unwetter-Hilfe Aktion­ Lichtblicke sowie an das Spendenkonto für Hochwasseropfer vom Land RheinlandPfalz. www.nordcap.de

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

MARKTSTRATEGIE UNTERNEHMEN – INTERVIE

Saubere Luft!

Mit dem neuen Raumluftfilter SilentCare will die Filtration Group aus Öhringen für Wohlfühlklima in Gast- und Tagungsräumen sorgen. Der Auftritt im Gastgewerbe ist Neuland für das global aufgestellte Unternehmen. Ein Gespräch mit Harisa Lumpp, Leitung Produktmanagement Luft. Von Peter Erik Hillenbach Frau Lumpp, in Sachen Luftreinhaltung und Filtra­ tion ist die Filtration Group weltweit in gewalti­ gen Größenordnungen zuhause. Industrieanlagen, Metallverarbeitung, Windenergie oder Schiffs­ ­ betriebstechnik sind nur einige der Bereiche, in ­denen Sie tätig sind, ebenfalls die Lebensmittelindus­ trie. Wie kommt hier das Gastgewerbe ins Spiel und seit wann haben Sie diese Branche im Auge? Aufgrund der Pandemie-Situation seit dem letzten

Jahr kamen auch wir nicht umhin, uns aktiv mit der Thematik Luftreinhaltung in Büros, Besprechungszim­ mern und Aufenthaltsräumen auseinanderzusetzen. Bisher haben wir uns hauptsächlich mit der Thema­ tik Prozess­lufttechnik beschäftigt und haben hierfür eine sehr große Auswahl an qualitativ hochwertigen und sehr effizienten Lösungen. Die Raumlufttechnik war bis zu dieser neuen Situation nicht unser ­Metier. Da unsere Hauptkompetenzen im Bereich der Filtra­

Harisa Lumpp, Leitung Produktmanagement Luft

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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EWSERIE (78): FILTRATION GROUP INDUSTRIAL

tion von Luft/Gasen und Flüssigkeiten sind und wir seit vielen Jahren bereits Filter und ­ HEPA-Nachfilterstufen sogar für karzinogene Stäube vertreiben, war es naheliegend, eine Lösung zu entwi­ ckeln, die in der Raumlufttechnik einge­ setzt wird. Dadurch haben wir ­natürlich marktseitig „Neuland“ betreten wie eben das Gastgewerbe oder den Einzel­ handel, ferner Kantine und Schule.

Fotos: Filtration Group

Ein Start-up stellen wir uns jedoch anders vor als Ihr global aufgestelltes Unternehmen. (lacht) Wir haben eine große Entwick­ lungsabteilung. Unsere Projektteams haben sich der Sache angenommen.

Der SilentCare eignet sich in Tagungsräumen sogar als Tisch für informelle Meetings

Luftreiniger im Restaurant – wie auch im ­ Klassenzimmer – sind noch nicht Usus, sollten es in diesen Zeiten aber sein. Verstehen Sie Ihr Modell Silent­ Care als perfekte Wunschlos-­glücklichLösung oder eher ergänzend im ­Zusammenspiel mit weiteren Maßnah­ men wie Maske tragen und Lüften? Wenn es darum geht, luftgetragene Par­ tikel wie zum Beispiel Viren, Pollen und Feinstaub in der Luft auf ein Minimum zu reduzieren, dann sehe ich in unserem Filter natürlich ein Wunschlos-glücklichProdukt. Natürlich ist es wichtig einen Raum gut zu belüften, dies ist unabhän­ gig von dem Gehalt an luftgetragenen Partikeln und dient hauptsächlich der Frischluftzufuhr. Vor a ­ llem in den Som­ mermonaten bei sehr geringen Tempe­ raturunterschieden ist es kaum möglich, einen Luftaustausch durch Fensteröff­ nung zu erreichen. In den Wintermo­ naten erzeugen wir damit eher ein Un­ wohlsein aufgrund des Eindringens von kalter Luft und erzeugen eine enorme­ Energieverschwendung, da häufig Hei­ zungen unter den Fenstern angeordnet sind. Somit halte­ich Lüften wichtig für

eine Frischluftzufuhr und um den CO2Gehalt zu reduzieren. Dies war jedoch auch schon vor der Pandemie sehr wich­ tig, jedoch in größeren Zeitabständen. In Bezug auf die Maske sehe ich nur die Notwendigkeit, diese zu tragen, falls sich die Mindestabstände nicht einhal­ ten lassen sollten. Wie kommunizieren Sie die Notwen­ digkeit ­ergänzender technischer Maß­ nahmen, die ja ihren Preis haben? Wie erwähnt, erreichen wir mit einer Fenster­ öffnung nicht unbedingt eine konstante R ­eduzierung von luftgetra­ genen Partikeln. Hinzu kommt, dass in der Pollenzeit oder an stark befahre­ nen Straßen Partikel eher eingetragen werden. Ein Raumluftfilter reduziert konstant und zuverlässig die Belastung durch Partikel in einem Raum. Hierfür gibt es bereits sehr viele Studien, die dies belegen. Unsere Raumluftfilter wur­ den von der IUTA in Bezug auf die soge­ nannte „Clean Air Delivery Rate“ (CADR) zertifiziert. Unserem Filter wurde damit ein sehr hoher Wirkungsgrad beschei­ nigt. Dies beweist die hohe Wirksamkeit unseres Raumluftfilters, welcher mit ei­ nem H14-HEPA-Filter ausgestattet ist. Hinzu kommen natürlich die weiteren Auswirkungen in Bezug auf die Strö­ mungsverhältnisse durch die Raum­ ausstattung sowie das Lüftungsver­ halten. Wir h ­ aben intern verschiedene­ Strömungssimulationen­erstellt, um sicherzugehen, dass unser Filter auch bei unterschiedlichen Räumen eine gute Perfomance liefert. Sind Ihre Luftreiniger förderfähig mit Überbrückungshilfe III? Eine Förderfähigkeit, idealerweise bis nahezu 100 Prozent, ist gemäß den Richtlinien gegeben.

Kostenlose Testaktion:

Die Anforderungen an die Betreiber von Gewerbeküchen ändern sich drastisch – und wir bieten die Lösungen. Eine davon ist die Regeneration von Speisen sowie das Warmhalten ohne Qualitätseinbußen. Jetzt können sich alle Interessierten selbst von den Vorteilen überzeugen und mit der Technik vertraut machen – völlig kostenlos und unverbindlich: NordCap ermöglicht allen Betreibern einer Gewerbeküche den zweiwöchigen Probelauf eines Regenerationsofens & eines Niedertemperaturgarers vor Ort! Jeder Teilnehmer erhält eine ausführliche Einweisung und bei Bedarf auch telefonische Unterstützung während des Probelaufs. Für mehr Informationen bitte den QR-Code scannen, oder melden Sie sich bei uns! E-Mail: info@nordcap.de | Kennwort im Betreff: Testaktion

www.nordcap.de

2 Wochen regenerieren & warmhalten vor Ort


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KONZEPTE & STRATEGIEN

MARKTSTRATEGIE UNTERNEHMEN – INTERVIEWSERIE (78): F

Den SilentCare beschreiben Sie als ­extrem leise und stellen dies als USP dar. Wie leise brummt denn so ein Gerät und was bedeutet das für den Gast, der am Tisch nebenan sitzt? Im Gastgewerbe haben wir bereits eine entsprechende Grundlautstärke, dies führt dazu, dass der SilentCare überhaupt nicht mehr wahrgenommen wird. Die Lautstärke der Stufe 1 bei 600 m³/h kann man sich wie ein normales Gespräch von zwei bis drei Personen vorstellen. Bisher haben aber unsere Kunden das Gerät im Gastge­ werbe sogar auf Stufe 2 bei 900 m³/h im Einsatz und auch hier nehmen die Gäste das Geräusch überhaupt nicht wahr. Selbst in einem Besprechungszimmer, in dem mehrere Personen ein Meeting abhalten,

wird der Betrieb in Stufe 2 kaum wahr­ genommen. Sollten Sie das Gerät aber in einem Ruheraum oder vielleicht sogar im Schlafzimmer betreiben wollen, so gibt es die Möglichkeit, eine dritte Stufe hinzuzu­ fügen. Diese arbeitet dann bei zirka 420 m³/h und ist nur noch bei genauem Hin­ hören wahrzunehmen. Wie vertreiben Sie Ihre Geräte? Gehen Sie über den Eigenvertrieb oder nutzen Sie den Gastronomie- beziehungsweise Großküchenfachhandel? Wir sind ein sehr breit aufgestelltes Unter­ nehmen. Auch bisher haben wir häufig gro­ ße Hersteller direkt bedient und bedienen das Ersatzteilgeschäft über unsere Partner Ideal für Gasträume: Der SilentCare ist extrem leise und elegant designt

Signal des Gastronomen an seine Gäste: „Hier seid Ihr sicher!“

auf der ganzen Welt. Diese Strategie ­haben wir natürlich auch bei unserem Raumluftfil­ ter fortgeführt. Der Markt wird direkt be­ dient, hierfür haben wir eigens einen J­unior Sales Manager eingestellt. Der Vertrieb er­ folgt aber auch über Partnerhändler, die bereits in diesem Markt bekannt sind und die bekannten Vertriebsnetze nutzen kön­ nen. Wir haben zu den entsprechenden Verbänden Kontakte geknüpft. Welche Voraussetzungen muss der Händ­ ler erfüllen, um mit Ihnen zusammenar­ beiten zu können? Da auch wir neu im Markt der Raumluft­ technik sind, haben wir keine speziellen Anforderungen an mögliche Vertriebspart­ ner gestellt. Ich denke, die reine Überzeu­ gung von unserem Produkt reicht hier be­ reits aus! Bieten Sie Service- und Wartungsleistun­ gen an oder erledigt dies ebenfalls der Fachhandel? Wir haben eine eigene Serviceabteilung, die natürlich Service- und Wartungsleis­ tungen übernehmen kann. Jedoch gibt es Vereinbarungen mit Partnern, die dies selbstständig übernehmen wollen. Wir bie­ ten regelmäßig Schulungen für unsere Ver­ triebspartner und Interessierte an. Also auch für den Gastronom? Ja, die Schulung läuft digital. Beim Themen­ bereich Raumlufttechnik geht es darum, Filtration zu verstehen. Was man bei War­ tung und Pflege beachten muss – sehr wenig – und dass man den Filter, also das Herzstück des Geräts, alle zwei Jahre selbst wechseln und in den Abfall entsor­ gen kann. 7/8.2021


FILTRATION GROUP INDUSTRIAL

FACTS • F iltration Group Industrial (ehemals MAHLE Industriefiltration) mit Stammsitz in Öhringen, Baden-Württemberg, gehört zur Filtration Group, einer Tochtergesellschaft des USamerikanischen Konzerns Madison Industries •D as Unternehmen ist ein erfahrener Filterspezialist im Bereich industrielle Luftreinhaltung und hat sich auf dem Weltmarkt mit einer großen Bandbreite an leistungsstarken und innovativen Produkten zur Separation, zur Filtration von Flüssigkeiten, zur Luftreinhaltung und Automatik-/ Prozessfiltration etabliert •w eltweit über 700 Mitarbeiter •D er neue Raumluftfilter SilentCare ist ein regionales Produkt: Entwicklung und Montage

am Standort Öhringen, Luftfilter auch am eigenen Standort produziert, Ventilator und Metallkorpus aus regionaler Umgebung • Features: Extrem leise (< 42 db(A)), HEPA-Filter der Abscheideklasse H14, aerosolgetragene Schadstoffe wie Viren, Bakterien, Schadstoffe und Feinstpartikel werden zu 99,995 Prozent aus der Umgebungsluft gefiltert • Perfekte Lösung für alle geschlossenen Umgebungen, etwa Seminarräume im Hotel, Gasträume in der Gastronomie, Kantinen, Bürogebäude, Bildungseinrichtungen • https://industrial.filtrationgroup.com/de/

Woraus besteht der Filter? Aus gebundenem Glasfasermaterial, in dem Bakterien und Viren eine Lebensdauer von etwa anderthalb Stunden haben.

Aber wir stellen uns die Filtration Group dennoch als globales Unternehmen mit Produktionsstandorten in verschiedenen Ländern vor, richtig? Filtration Group Industrial ist mit 700 Mit­ arbeitern an diversen Standorten global aufgestellt. Ziel ist es, mit lokalen Produkti­ ons- und Betriebsstandorten dem Kunden nahe zu sein und seine Bedarfe zeitnah und vollumfänglich im Filtrationsbereich zu decken.

Gut gefallen haben uns Ihre Modelle, die sich auch als Stehtisch während eines Seminars nutzen lassen. Dies legt den ­ Einsatz etwa in der Tagungshotellerie nahe. Liegen wir richtig? Die Idee bei der Stehtischlösung war, den Filter nicht als Filter zu erkennen, son­ dern als funktionale Komponente in e ­ inem Raum. Hier stimmen Optik, Design und Preis-Leistungsverhältnis. Sicherlich bie­ tet sich der Einsatz in Tagungsräumen, aber auch im Einzelhandel oder in Be­ sprechungsräumen, sehr gut an. Denn mit einem Stehtisch nutzt man das Gerät zu­ sätzlich als Ablagefläche oder Aufenthalts­ bereich. Somit erzielt man einen zusätz­ lichen Mehrwert des Raumluftfilters. Inwiefern sind Ihre Luftreiniger regionale Produkte? Der Raumluftfilter SilentCare wird vollstän­ dig in Öhringen produziert. Die Hauptkom­ ponenten kommen alle aus der Region. So­ mit sichern wir nicht nur die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter, sondern auch die von weiteren Unternehmen im Hohenlohekreis. www.trendkompass.de

Sollten Sie also mit Aufträgen für den ­SilentCare überrannt werden … … können wir liefern. Werden Sie Ihren Gastronomie- und ­Hotelsektor künftig ausbauen? Wir untersuchen aktuell weitere Möglich­ keiten der Filtrationslösung für diesen Marktbereich. Mit unserem Raumluftfilter haben wir bereits eine optimale Lösung für das Gastgewerbe. Nicht nur für den Zeitraum der Pandemie, sondern weit dar­ über hinaus. Der Gast soll auch in Zukunft in einer Wohlfühlatmosphäre sein Essen oder Trinken genießen dürfen – ein ganz großer Faktor hierfür ist natürlich saubere Luft! Der Anspruch an die Raumluft hat sich durch die Pandemie verändert und wir sind nun sensibilisiert. Wir denken an Feinstaub, wir denken an Allergiker – Unternehmer mit Weitblick wissen, was nun zu tun ist. Wie kann der Gastronom in dieser Sache beim Gast punkten? Simple Aufkleber im Eingangsbereich soll­ ten zwei Dinge kommunizieren: „Saubere Luft!“ für den psychologischen Effekt, dass der Gast sich sicher fühlt. Sowie „Zertifi­ ziert!“, um klarzustellen, dass man kein Placebo im Gastraum stehen hat, sondern ein geprüftes Profigerät, das seriös auf seine­Wirksamkeit getestet wurde.

EXXO Double

Stellen Sie auch Abluft- und Luftreini­ gungsgeräte für den Großküchen­bereich her? Arbeiten Sie in diesem Fall mit ­Küchenfachplanern zusammen? Bisher haben wir uns noch nicht auf das Thema Großküchen konzentriert. Natürlich betrachten wir nun unsere Möglichkeiten für diesen Bereich und erörtern, ob der tiefere Einstieg in diesen Marktbereich eventuell in unsere Unternehmensstrate­ gie passt. Bislang haben wir noch nicht mit ­Küchenfachplanern zusammengearbeitet.

EXXtrem kompakt. EXXtrem schnell. EXXtrem sauber.

Zum Youtube-Video:

www.exxo-grill.de kontakt@exxo-grill.de Vertikalgrill


KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

KÜCHENKLE

Kleine Helfer, große Wirkung Kleine Küchengeräte können die Arbeit in der Großküche erleichtern und bieten Möglichkeiten, Kreativität auf den Teller zu zaubern – so auch bei der Vorbereitung von Fleisch. Wolfen, formen, schneiden und im Anschluss vakuumieren – mit den Lösungen verschiedener Hersteller geht dies schnell von der Hand. Von Yvonne Ludwig-Alfers Bereits 1885 begann AlexanderSolia mit der Produktion von Fleischwölfen in Rem­ scheid. Der Unternehmensstandort hat sich seither nicht verändert, die Technologie und der hygienische Verarbeitungsprozess sehr wohl. So sind die aktuellen Maschinen, nicht nur durch ihre geschlossene Verbindung von der Schnecke zum Antrieb, weitaus besser zu reinigen, sondern bieten auch einen ent­ scheidenden Vorteil gegenüber den histori­ schen Fleischwölfen. Der direkte Wolf, ohne Antrieb, kann an den Geräten entfernt und gekühlt gelagert werden. So ist es möglich, innerhalb eines Tages mehrere frische Char­ gen an Fleisch zu wolfen und diesen nicht zwischen jeder Nutzung reinigen zu müs­ sen. Die Fleischwölfe sind mit bis zu fünf­ teiligen Einsätzen verfügbar und bieten so­ mit flexible­Lösungen für Kreativität in der Küche. Wie beispielsweise der Lobos AW F 82.2. AlexanderSolia hat aber auch Lösungen, die über den verarbeitenden Prozess des

Wolfens hinausgehen. Die MehrzweckKüchenmaschinen M 6, ideal ab 30 Essen täglich, oder auch die größere Variante M 50, ab 150 Essen täglich, bieten nicht nur einen Fleischwolfaufsatz, sondern können durch ihren flexiblen Umbau auch rohes und ­bereits verarbeitetes Fleisch mit einem Streifenschneider verarbeiten. Equipment für die ideale Vorbereitung von Fleisch hat auch B ­ artscher in seinem Port­ folio. Aus Salzkotten sind die leistungs­ starken Fleischwölfe FW200 und FW500US erhältlich. Innerhalb einer­Stunde­lassen sich mit ihnen 200 Kilogramm (FW200) be­ ziehungsweise 500 Kilo­ gramm (FW500US) Fleisch bearbeiten. Beide­Edelstahl-Geräte verfügen über einen­Vor- und Rückwärts­ lauf. Der FW500US besitzt ein U ­ ngersystem und führt dadurch mit ­ einem Arbeitsgang mehrere Schneidvorgänge­ durch. Alle An­ bauteile aus Edelstahl der Fleischwölfe sind spülmaschinen­ geeignet. Der FW200 über­

zeugt zudem in Kombination mit der optio­ nal erhältlichen Hamburgerpresse FW200, die mit einer einfachen Bedienung dank Start/Stop-Automatik punktet und Patties mit einem Durchmesser von 110 Millimeter in einer Stärke von 15 Millimeter formt. Seit mehr als 80 Jahren produziert Feuma­ Küchenmaschinen „Made in Germany“. Da­ runter Tischgeräte als Fleischwölfe mit ge­ ringem Platzbedarf. So ist beispielsweise der TW-H 82 (Lochscheibendurchmesser 82 Millimeter) mit einem starken Markenmo­ tor mit Spezialgetriebe für einen geräusch­ armen Lauf – inklusive einem Überlast­ schutz – ausgestattet. Im Lieferumfang ist ein fünffach Schneidsatz serienmäßig ent­ halten. Zirka 300 Kilogramm Fleisch lassen sich mit dem Gerät innerhalb einer Stunde bearbeiten. Wie alle Feuma-Fleischwölfe ist auch der TW-H 82 aus Edelstahl gefertigt und erfüllt damit alle hygienischen Normen. Zudem lässt er sich einfach reinigen.

Fotos: Die genannten Unternehmen

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

EINGERÄTE

FÜR FEINSTE MASSEN

AlexanderSolia Lobos AW F 82.2

Bereits 1905 entwickelte Friedr. Dick eine Kochmesser-Serie mit massiven Zwingen. Diese ersetzten die bisher üblichen Nie­ ten, mit denen die Griffschalen am Stahl des Messers befestigt waren. Die verbun­ dene Technik hat Friedr. Dick nun wieder aufgenommen und weiterentwickelt. Da­ mals wie heute besticht die geschmie­ dete Kochmesser-­Serie 1905 durch ihre Optik und verbindet Tradition mit Innovati­ on. Die Stahlzwingen am Griff werden mit dem Kunststoff untrennbar, spaltenlos und ­hygienisch verbunden. Die Klinge ist schlank angeschliffen und optimal ausbalanciert. Sie besteht aus dem High-End Chromstahl XCrMoVMn. Die Prägung vollendet das klas­ sisch-moderne Design der Serie, die für je­ den Schneideinsatz das passende Messer bereithält, zum Beispiel das Kochmesser Ajax. Zwei clevere Lösungen für die Küche bietet auch Graef. Seit Mai 2021 hält das Unter­ nehmen den neuen Multiwolf FW 500 be­ reit. Das kompakte, 400 Watt starke Mul­ titalent ist mit umfangreichem Zubehör erhältlich. Dank seiner drei Lochscheiben,

AlexanderSolia M6 Streifenschneider

dem Wurstfülltrichter sowie dem Kebbeund dem Spritzgebäckvorsatz sind auch andere Einsätze in der Küche möglich. Ob Schwein, Rind, Ente oder Wild – der Multi­ wolf verarbeitet mit einer Blockierleis­ tung von bis zu 2.500 Watt und mit zwei ­Geschwindigkeitsstufen selbst dicke Steaks zu Frikadellen oder Würsten. Falls etwas im Gehäuse stecken bleibt, leuchtet der Über­ lastungsschutz auf der Digitalanzeige auf und der Rückwärtslauf behebt das Problem. Im letzten Herbst hielt der Feinschneider SKS 700 Einzug ins Unternehmensportfolio, der sogar Licht ins Dunkel der Küche bringt – dank der Beleuchtung an Einstellskala­und Schneidebereich. Sicher und smart ist die neue LED-Safety-Control. Dank ihr zeigt das Gerät an, ob der Anschlag noch geöffnet ist. Eine besondere Feineinstellung im Schnitt­ stärkenbereich von null bis zwei Millimeter sorgt dafür, dass das flüsterleise laufende­ Edelstahlmesser millimetergenau durch Fleisch gleitet. Feuma/ Vac-Star Vakuumgerät

www.trendkompass.de

Der neue Blend & Mix von Dynamic P­rofessional vereinigt Funktionen eines Kutters mit denen eines Blenders und Mixers. Mit ihm können sowohl rohe als auch gekochte Zutaten wie Fleisch, Fisch oder Gemüse zu zähflüssigen (breiig), halbflüssigen oder flüssigen Speisen verarbeitet werden. Er verfügt über eine Edelstahlschüssel mit 5,4 Litern Fassungsvermögen. Die Geräte sind mit zwei Geschwindigkeiten (1500 U/min und 3000 U/min) oder mit variabler Geschwindigkeit lieferbar, die in zehn Stufen von 350 U/min bis 3500 U/min eingestellt werden können. Puls- und Rückwärtsfunktion geben dem Anwender weitere Möglichkeiten, um hergestellte Speisen zu verfeinern. Durch den Einfüllstutzen ist es möglich, während des Vorgangs weitere Zutaten hinzuzufügen. Die einfache Handhabung mit dem rotierenden Abstreifer und die leichte Reinigung geben dem Anwender zusätzliche Vorteile. www.dynamic-professional.de EXZENTRISCHE GRILLREVOLUTION

Neue Kunden und Zusatzumsatz auf kleinstem Raum verspricht der patentierte Exzenter-Grill Exxo. Auf einer Fläche kleiner als eine Bratpfanne grillt die Single-Variante gleichzeitig bis zu fünf Hähnchen, Spießbraten, Haxen oder Ähnliches übereinander. Der Exxo Double bietet die doppelte Kapazität. Dank der Exzenter-Technik ist jede Ebene jederzeit einzeln bestückbar. Freie Plätze können sofort wieder bestückt werden. Da Fett und Fleischsäfte sich sauber in Auffangschalen sammeln, ist die Reinigung einfach. „Außerdem macht die integrierte LED-Beleuchtung den Exxo zu einem absoluten Hingucker“, sagt Thomas Lange, Erfinder der Grill-Technik: „Zielgruppe sind vor allem Restaurants, Imbisse, Biergärten, Foodtrucks und Caterer, die einen einzigartigen ShowEffekt suchen“, ergänzt Exxo-Geschäftsführer Stefan Wichmann. „Aber auch für Supermärkte und Tankstellen, die ihr gastronomisches Angebot erweitern möchten, bietet der EXXO interessante Einsatzmöglichkeiten.“ Betrieben wird der Exxo mit 230-VoltStandardstrom und kommt mit einer starken Leistung von 3,5 Kilowatt. www.exxo-grill.com

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KONZEPTE & STRATEGIEN

AUSSTATTUN

REPORTAGE & INTERVIEW

KÜCHENKLEINGERÄTE

Bartscher FW200 mit Hamburgerpresse

Krefft KU 1106 eco2

Bartscher FW500US

Neumärker Presshamburger

KBS Vertikalschneider

KBS hält einen Premium-Vertikalschneider mit einem Durchmesser von 300 Millime­ tern für die Vorbereitung von Fleisch bereit. Er ist ideal zum Schneiden von Frischfleisch und bietet hohe Leistung bei maximaler Schnittgenauigkeit. Durch abgerundete Linien, ohne Ecken und sichtbare Schrau­ ­ ben ist das Gerät leicht zu reinigen. Die Schleifvorrichtung, der Messerschutz und das Abstreifblech sind abnehmbar. Der Rah­ men ist aus eloxiertem Aluminium in Leicht­ metalllegierung. Mit dem Einstellknauf kann die Schnittstärke auf maximal 30 Millimeter verändert werden.

besitzt einen eingebauten Messerschärfer sowie einen Schutzring am Messer, der vor Verletzungen schützt. Optional ist ein pas­ sender Standfuß erhältlich. Eine weitere Lösung aus der Hemer Manufaktur ist der Presshamburger. Das Gerät ermöglicht das schnelle und einfache Pressen von runden, kompakten Burger-Patties mit 100 Millime­ ter Durchmesser und sorgt dafür, dass das Fleisch trotzdem saftig bleibt. Der lange­

Wer den Namen Neumärker hört, denkt oft sofort an hochwertige Waffeleisen, aus denen sich eine Vielzahl an unterschied­ ­ lichen Waffelformen kreieren lassen. Das Unternehmen hat aber auch Geräte für die Vorbereitung von Wurst und Fleisch im Portfolio. So etwa die Aufschnittmaschine Prosciutto­ 300, die im Restaurant aufgrund ihres Designs zum Hingucker wird. Die manu­elle Schwungrad-Aufschnittmaschine ist im traditionellen italienischen Design der 1920er Jahre gefertigt. Das Gehäuse besteht aus Aluminium­ gussteilen, die in Rot ein­ brennlackiert wurden. Das Schneidmesser mit einem Durchmesser von 300 Millime­ tern und die stufenlos einstellbare Schnitt­ stärke sorgen dafür, dass fast alle Fleischund Wurstwaren in hauchdünne­Scheiben geschnitten werden können. Die Maschine Neumärker Prosciutto 300 mit Standfuß

Feuma TW-H 82

Hebel gewährleistet eine komfortable Be­ dienung. Das Gehäuse­besteht aus elo­ xiertem Aluminium und durch die stabile Konstruktion­ist das Gerät auch bei intensi­ ver Nutzung besonders langlebig. Frisch auf dem Markt ist der Krefft ­Küchenmaschinen-Antrieb KU 1106 eco2. Er verarbeitet alle Arten von frischen Zutaten und somit auch Fleisch ganz nach Wunsch, schonend und schnell. Dank einer Vielzahl an bedarfsgerechten Vorsteckgeräten und Werkzeugen in der Speisenvorbereitung ist das Gerät universell einsetzbar. Präzises Rühren, Schlagen, Kneten, Mixen, Reiben, Raspeln, Mahlen, Streifenschneiden, Wür­ feln, Mürben, Wolfen oder Steaken sind kein Problem. Ohne weiteres lassen sich auch alle älteren Vorsatzgeräte der Vor­ gängermodelle mit der KU 1106 eco2 be­ treiben. Die Krefft Nabe macht es mit nur wenigen Handgriffen möglich. Auch bei diesem neuen Antrieb zählen Robustheit, Verlässlichkeit, Langlebigkeit und geringer Platzbedarf zu den Markenzeichen. Der Drehstrommotor benötigt lediglich einen 230 Volt-Anschluss. Die glatte Ausführung des Edelstahlgehäuses mit Folientastatur erweist sich reinigungsfreundlich. Zu den arbeitserleichternden Details gehört unter anderem auch ein Timer. Bei den Vorsteck­ teilen hat Krefft weitere Wünsche vieler Küchenchefs erfüllt: So gibt es beispiels­ weise einen Fleischwolf-Vorsatz, wahlweise mit Dreifach- oder Fünffach-Schneidsatz. Des Weiteren hat das Unternehmen seine 7/8.2021


MANAGEMENT & ORGANISATION

G & TECHNIK

Graef SKS 700

Graef Multiwolf FW 500

Schrägschneide-Aufschnittmaschinen rund­ erneuert und technisch optimiert. Ganz neu im Programm: Eine Vertikalschneide-Auf­ schnittmaschine mit einem Messerdurch­ messer von 350 Millimeter und ein automa­ tischer Digital Schrägschneider.

Vakuumieren Nach der Vorbereitung ist vor dem Garen. Was aber, wenn beispielsweise Fleisch nicht sofort zubereitet wird, weil in der Profi-Kü­ che auf die zeitversetzte Produktion gesetzt wird oder Lebensmittel nur dann gegart werden sollen, wenn sie benötigt werden? Eine der Möglichkeiten ist das Vakuumieren, so bleiben Lebensmittel wie Fleisch länger haltbar und können später im Sous VideProzess gegart werden. „Sous Vide ist die Schweizer Antwort auf’s BBQ!“, stößt Michael Bartel, hauseigener Koch der Firma GGG, direkt heraus. Durch das langsame und schonende Garziehen kann Fleisch optimal vorbereitet werden, indem es zuvor vakuumiert und dann Sous Vide gegart wird. Den letzten „Schliff“ be­ kommt es dann kurz bei hohen Temperatu­ ren auf dem Grill oder der Grillplatte. „An sich eignet sich jedes Fleisch zum Sous Vide-­ G aren. Am sinnvollsten ist es jedoch für Rind, Lamm und Schwein, auch Fisch und Gemüse werden wundervoll zart und behal­ ten mehr Nährstoffe und Vitamine als bei üblichen Zubereitungsmöglichkeiten. Ganz fein machen sich dazu frische Kräuter und Knoblauch, die man direkt mit in den Beutel gibt. Wichtig dafür ist nur, dass die Zutaten generell vernünftig vakuumiert werden, so­ dass der Beutel luftdicht verschlossen, aber

nicht komplett luftleer ist!“, berichtet Bartel. Tipps dazu gibt auch Elmar Heidenthal, Verkaufsleiter West bei NordCap, Spezialist Cook & Chill und Systemberater Großkü­ chentechnik: „Das Vakuumieren und das an­ schließende Sous Vide-Garen stellt eine gute Möglichkeit dar, die Haltbarkeit eines Pro­ C duktes erheblich zu verlängern, die Zartheit M des Produktes zu intensivieren und seinen (Eigen-)Geschmack stärker hervorzuheben. Y Wichtig ist es drauf zu achten, welche Pro­ CM dukte zusammengebracht werden können. MY Man muss hier „sortenrein“ arbeiten, das heißt Fisch und Fleisch dürfen beispielswei­ CY se nicht zusammen in einem Beutel vaku­ CMY umiert werden. Wichtig ist sauberes Arbei­ K ten, speziell Kräuter sollten gründlich gewa­ schen werden. Auch die Auswahl der Kräu­ ter können unter Umständen die Haltbarkeit verringern. Es eignet sich quasi jedes Stück Fleisch zum Sous Vide-Garen. Wichtig ist, dass das Salzen frühestens nach Entnahme­ des Fleisches aus dem Vakuum erfolgt, also frühestens vor dem Endgaren – es kann aber auch danach sein, hierüber streiten sich die „Gelehrten“ unter den ­Köchen im­ mer vortrefflich. Vom Ablauf her orientiert man sich an den u ­ nterschiedlichen Garzei­ ten und beginnt mit den Produkten, die am längsten brauchen.“ Vakuumiergeräte unterscheiden sich in Außen- und Kammervakuumierer. Welches ­ Gerät in der Profiküche zum Einsatz kommt, hängt von der Aufgabenstellung ab. Beide­ Arten bietet beispielsweise Bartscher mit dem Vakuumiergeräten 420/20L und K 300/60L. Der Außenvakuumierer 420/20L mit Rollenhalterung und integriertem Friedr. Dick 1905 Ajax

www.trendkompass.de

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

KÜCHENKLEINGERÄTE

Bartscher 420 20L Bartscher K 300 60L

Saro Lecce

GGG VAC20

NordCap iSensor

Messer ist sofort einsatzfähig. Insbesondere­ für kleinere Mengen ist das Gerät zum Vaku­ umieren, Marinieren und Versiegeln bestens geeignet. Die Vakuumpumpe leistet 20 ­­­ L/ min.­(zirka 1,2 m3/h). Die längste Schweiß­ naht beträgt 420 Millimeter, die Schweiß­ dauer ist in zwei Stufen regulierbar. Das Kammervakuumiergerät K 300/60L ist mit einem Glasdeckel und einem Manometer zur Überwachung des Unterdrucks aus­ gestattet. Ein Klemmbügel in der Kammer verhindert ein Verrutschen der Beutel. Die Vakuumierintensität ist regulierbar, ebenso die Schweißdauer (drei bis neun Sekunden). Die Vakuumpumpe leistet 60 L/min. (zirka 4 m3/h). Die Länge des Schweißstabes be­ trägt 300 Millimeter. Wie der 420/20L fertigt auch der K 300/60L zwei Schweißnähte. Feuma vertreibt die Vakuumiergeräte von Vac-Star, die beim Herzstück eines Vaku­ umiergeräts – der Vakuumpumpe – auf den deutschen Experten Busch setzen. Die Pumpe­ist optimal auf das Kammervolumen abgestimmt und verfügt darüber hinaus über ausreichend Leistungsreserven. Die Vakuumiergeräte gibt es mit Schweißbal­ kenlänge von 310 bis 500 Millimeter und Pumpenleistungen von 10 m³/h bis zu 100 m³/h. Das Kammervakuumiergerät VAC20 von GGG ermöglicht es, den Beutel mitsamt ­ Inhalt komplett in die Kammer zu legen. Darin

Saro Forli 1

wird auf Knopfdruck ein Vakuum erzeugt, wodurch der Beutel luftdicht verschlossen wird. So lassen sich sogar Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Soßen, mit vakuumieren. Da es sich hierbei um ein Tischgerät handelt, lässt es sich außerdem platzsparend verstauen. NordCap hat mit der Vakuumierer-Serie iSensor mit einer Busch-Vakuumpumpe (­ 8 m³/h) eine Lösung im Portfolio, die den Pro­ zess deutlich vereinfacht – dank des Auto­ matikmodus. Anwender müssen nur das zu vakuumierende Produkt im Beutel einlegen und den Deckel schließen. Der intelligente Vakuumierer iSensor berechnet das Vakuum basierend auf der Art des Lebensmittels, der Beuteldicke und den atmosphärischen Bedingungen. Seine intelligenten Sensoren steuern den gesamten Prozess. Alternativ kann auch der manuelle Modus genutzt

SERVICE • www.alexandersolia.de • www.bartscher.de • www.dick.de • www.feuma.de • www.ggg24.de • www.graef.de • www.kbs-gastrotechnik.de • www.neumaerker.de • www.nordcap.de • www.saro.de • www.stierlen.de (Krefft)

werden. Die Modelle der Serie sind in drei verschiedenen Größen (S, M, L) erhältlich. Sie verfügen über eine Reihe von patentier­ ter Technologie, die Benutzerfreundlichkeit und maximale Zuverlässigkeit im unbe­ aufsichtigten Betrieb garantiert. Darunter das iVac- und iSeal-System, die optimale Vakuumstärke und -zeit beziehungsweise Schweißzeit und -temperatur je nach zu vakuumierendem Produkt leisten. Darüber hinaus besitzen die Geräte ein selbstreini­ gendes Öl-System. Die Doppelschweißung ist bis zu einer Breite von 315 Millimetern möglich. Ein automatisches Öffnungssys­ tem, LCD-Display, Bluetooth sowie SensorTechnologie ergänzen. Zudem ist einer ­Control-App (iOS / Android) zur Zyklenüber­ wachung und optional für den Etiketten­ druck vorhanden. Auch Saro Gastro-Products hält Außenund Kammervakuumierer aus Edelstahl und digitaler Steuerung bereit. Etwa die Modelle Forli 1 (Vakuumpumpe 11 l/min) und Forli 2 (Vakuumpumpe 30 l/min). Die Außenvaku­ umierer eigenen sich für Vakuumierbeutel von maximal. 30 x 40 Millimeter und verfü­ gen über einen Schweißbalken von 310 be­ ziehungsweise 420 Millimeter. Der Kammer­ vakuumierer Lecce 1 (Vakuumpumpe 8 m3/h) hingegen ist für Vakuumbeutel von maximal 30 Millimeter geeignet und besitzt einen Schweißbalken vom 310 Millimeter. 7/8.2021


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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

PHOENIKS

Multifunktionaler Allrounder Kochen, schmoren, braten und auch sensible Speisen schnell, präzise und einfach zubereiten: das gelingt mit der Kippbratpfanne von PhoeniKs. Das Multitalent eignet sich für mittlere und große Profiküchen. Aufbauend auf seiner langjährigen Erfah­ rung in der Gemeinschaftsverpflegung, entwickelt PhoeniKs professionelle Lösun­ gen für jede Küchensituation. „Bei ­unseren thermischen Komponenten setzen wir auf hohe Leistung, klares Design und ­ solide Qualität. Bestes Beispiel dafür ist die multi­ funktionale Kippbratpfanne, die zudem noch besonders vielseitig einsetzbar ist“, sagt PhoeniKs-Geschäftsführer Torsten Hehner. Das Multitalent gart eine Vielzahl von Gerichten perfekt auf den Punkt. Der spezielle Duplex-Antihaft-Tiegelboden ver­

hindert, dass Fleisch, Fisch und Co. in der Pfanne anhaften. Eine elektroni­ sche Temperaturregelung mit stufen­ loser Leistungssteuerung ­ garantiert gleichbleibend gute Garergebnisse im gesamten Tiegel.

Auf 230 Grad in viereinhalb Minuten Die Kippbratpfanne arbeitet energie­ effizient. Sie heizt sich in nur viereinhalb Minuten auf 230 Grad Betriebstemperatur auf (getestet nach DIN 18857-1) und verkürzt damit die Vorbereitungszeit in der Profikü­ che. Beim Kochen gibt sie volle Power: Bei geringerem Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Kippbratpfannen bringt der Allrounder 66 Prozent mehr Leistung. Für hohe Energieeffizienz steht auch der serienmäßige doppelwandige Deckel.

Die Kippbratpfanne von PhoeniKs arbeitet energieeffizient und lässt sich über die Touchsteuerung KCI intuitiv bedienen

küche ist über eine motorische Kippung mittels Sensor­tasten bequem zu entleeren. Zudem ist die Kippbratpfanne mit einer Datenschnittstelle nach dem neuesten ­ Standard DIN SPEC 18898 / OPC UA aus­ gestattet: Sie lässt sich damit schnell und einfach an moderne Leitsysteme in Groß­ küchen anbinden – herstellerunabhängig Intuitive Bedienung und auch über mehrere Standorte hinweg. Über das ebenfalls serienmäßige Ein Pluspunkt im täglichen Ablauf ist elektronische Touchpanel lässt sich ­ außerdem die halbautomatische Reinigung die multifunktionale Kippbratpfanne­ über den integrierten Wasserzulauf. Dazu einfach bedienen – auch durch wählen Anwender einfach das passende ungelerntes Küchenpersonal. Die Reinigungsprogramm und starten es. Ist der Touchsteuerung KCI (K-LineCooking­ Prozess beendet, greift ein automatischer Intelligence) führt klar und intui­ Stopp. Für die kurze Zwischenreinigung des tiv durch das übersichtliche Menü. Tiegels ist eine aufrollbare Schlauchbrause Über die integrierte Start-Zeit-Vor­ integriert. Um einen hohen Hygienestan­ wahl können Köche vorausschauend dard zu gewährleisten, ist der Unterbau der arbeiten und ihre Gerichte mit bis multifunktionalen Kippbratpfanne serien­ ­ zu drei Tagen Vorlauf programmie­ mäßig mit H2 Hygieneausführung gestaltet. ren. Der Alleskönner für die Profi­ www.phoeniks.eu

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Fotos: Die genannten Unternehmen

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

Rund um die Uhr NORDCAP

Mit seiner „Frischebox“ führt NordCap ein smartes System in sein Portfolio ein, mit dem gastgewerbliche Betriebe gekühlte Lebensmittel und Getränke rund um die Uhr hygienisch, lebensmittelecht und einbruchsicher anbieten können.

Mit dem neuen 24/7 Abholsystem reagiert das Unternehmen auf Trends wie die Ver­ meidung von Lebensmittelverschwendung und das flexible Konsumverhalten von Ver­ brauchern. Die Lösung besteht aus einem gekühlten Frischebox-System mit acht bis 14 modularen Fächern, die mit einem virtu­ ellen Reservierungsmodul (Viresmo) einfach mit einer Website oder einem Webshop verknüpft werden können. Dieses intelli­ gente Sammelsystem „on demand“ funk­ tioniert wie folgt: Der Kunde bestellt online eine g ­ekühlte Mahlzeit, Lebensmittel und/ oder Getränke und erhält einen Code, der mit dem System verknüpft ist. Die Bestel­ lung kann dann rund um die Uhr zu einem passenden Zeitpunkt abgeholt werden. Mit dem Code lässt sich die entsprechende ­Frischebox öffnen.

Zeitunabhängig Darüber hinaus verfügt das Sammelsys­ tem über das smarte Vending-App-

Tool Woyti­ , das sich für FoodserviceUnternehmen eignet, die To go-Produkte anbieten. „Sie können ihre Öffnungszeiten verlängern und auf Überproduktionen reagieren, indem­sie ­ frische Produkte anbieten, die übriggeblieben sind. Auf diese Weise können Verbraucher und Verbraucherinnen die Verfügbarkeit und die Lebensmittelinformationen online von überall aus einsehen und auf Wunsch die Produkte reservieren“, erklärt NordCap Marketingleiter Kai Fischer. B ­ etreiber können die Bestellungen in Zeiten geringerer Auslastung vorbereiten. Mit dem System lassen sich so Öffnungszeiten verlängern und der Umsatz steigern.

Essen für die Nachtschicht Die Frischebox bietet auch eine Lösung für die Betriebsverpflegung und den institu­ tionellen Bereich. „In Betrieben, in denen rund um die Uhr gearbeitet wird, kann man ganz einfach eine gekühlte Mahlzeit für

die Nachtschicht nach den persönlichen (­Ernährungs-)Wünschen des Verbrauchers in der Frischebox bereitstellen. Diese können die Mitarbeiter mit einer Mikrowelle selbst erhitzen. Dafür muss das Betriebsrestaurant nicht geöffnet bleiben“, fasst Fischer die Vorteile in diesem Bereich zusammen.

Frischebox vs. Warenautomaten Die Frischebox bietet weitaus mehr als zum Beispiel ein herkömmlicher Warenauto­ mat. Es ist kein Bargeld notwendig, das volle Sortiment ist verfügbar, der Einkauf ­erfolgt ­geplant und der Kunde ist bekannt. Im ­ Gegensatz zu einem Warenautomaten kann die Frischebox auch bei hohen Tem­ peraturen draußen stehen, die gelagerten Produkte­müssen nicht gekennzeichnet werden und verfärben sich nicht. Außerdem knüpft das virtuelle Reservierungsmodul an Trends wie personalisiertes Essen, Digitali­ sierung und den Wunsch nach jederzeit ver­ fügbaren und gesunden Mahlzeiten junger Konsumenten an. www.nordcap.de

Smartes System: Die neue Frischbox von NordCap ermöglicht eine 24/7-Versorgung von Gästen mit gekühlten Waren

www.trendkompass.de

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

FILTRA

Deutschland Start Der Fritteusen-, Öl- und Fettspezialist Filta (ehem. FiltaFry) startet in Deutschland und Österreich mit einem Fettabscheider, der über acht Hydrozyklone verfügt und laut Unternehmen alle bisherigen Abscheide- und Energieeffizienzwerte schlägt.

Erste Installationen

Auf dem Weg vom Anbieter mobiler Fritteusenservices zum Komplettanbieter ­ von Dienstleistungen rund um Fritteusen, Öl und Fett setzt das Franchiseunternehmen Filta mit dem neuen Fettabscheider FiltaFOG Cyclone einen weiteren Meilenstein seiner Unternehmensgeschichte. Bei verschiede­ nen großen Systemgastronomieketten in Großbritannien bereits seit Monaten erfolg­ reich im Einsatz, bringt Filta den weltweit ersten Fettabscheider mit acht Hydrozyklo­ nen nun auch in Deutschland auf den Markt, nachdem dieser hier die ersten Praxistests bestanden hat.

Emanuel Oyeleye, LuckyLunch Kempten, nach der Installation des FiltaFOG Cyclone

platte aus Silikon verbraucht der „FiltaFOG“ bis zu 50 Mal weniger Energie als herkömm­ liche Modelle. Der Fettabscheider ist in verschiedenen Größen erhältlich, lässt sich sehr variabel positionieren und eignet sich für den Ein­ satz bei Geschirrspülern, Waschanlagen, Grills mit Drainage, Entwässerungssystemen und vielem mehr.

Zu den ersten deutschen Profi-Küchen, die sich von Filta den Fettabscheider einbauen ließen, gehört das Catering-Unternehmen LuckyLunch in Kempten. Geschäftsführer Emanuel Oyeleye war bei der Suche nach einem geeigneten Fettabscheider auf den FiltaFOG Cyclone gestoßen, für den er von den zuständigen Behörden auch problemlos die Zulassung bekam. „Keine­ unangenehmen Gerüche in der eigenen Küche und der näheren Umgebung, das waren die wichtigsten Vorgaben, die ein künftiger Fettabscheider erfüllen sollte“, sagt Oyeleye. „Auch wollten wir ein Gerät, das wir einfach und schnell täglich selbst warten können, damit das abgeschiedene Öl und Fett nicht so lange lagern und von einem externen Dienstleister abgepumpt werden muss.“ Die Zusammenarbeit mit dem Filta-Installationsteam verlief laut Oyeleye problemlos: „Einige technische Anpassungen mussten in der Anfangsphase noch erfolgen, aber jetzt haben wir ein Abscheidesystem, das kaum Energie verbraucht und ein hervorragendes Ergebnis bei der Fett-Rückgewinnung liefert. Das gemäß der geltenden Abfallordnung angesammelte Öl können wir zu Dieselöl recyceln lassen. Dafür bekommen wir Geld zurück und leisten gleichzeitig einen Nachhaltigkeitsbeitrag. Lediglich alle paar Wochen kommt jemand von Filta vorbei und wartet die Anlage professionell.“ www.filtafry.de

Geringere Abwasserbelastung „Der FiltaFOG Cyclone vereint 15 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Fettab­ ­ scheidern“, so Jos van Aalst, Geschäftsfüh­ rer von Filta Deutschland. „Er wurde von Ingenieuren aus der Praxis heraus entwi­ ­ ckelt. Aufgrund seiner speziellen Konstruk­ tion bietet er derzeit das Höchstmaß an Ölund Fett-Rückgewinnung bei einem weitaus geringerem Energieverbrauch als herkömm­ liche Anlagen.“ Konkret heißt das: Sind bis­ her 25 parts per million (ppm) Fettanteile im Abwasser Standard bei Fettabscheidern, schafft es der FiltaFOG Cyclone auf bis zu vier ppm. Dank der energiesparenden Heiz­ Der Fettabscheider FiltaFOG Cyclone von Filtra überzeugt mit seinen Abscheide- und Energieeffizienzwerten

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

MIELE

Schnelligkeit und Komfort Miele hat seine ProfiLine-Geschirrspüler mit leichterer Bedienung und zusätzlichem Komfort bei der Beladung optimiert. Die neue Generation ist seit Juli 2021 erhältlich.

Die ProfiLine-­ Geschirrspüler von Miele punkten mit nur 17 Minuten Laufzeit. Für alle Geräte sind die Reinigungsmittel der ProCare Shine verfügbar

Die ProfiLine-Geschirrspüler von Miele kombinieren die auf Lang­ lebigkeit und Geschwindigkeit ausgelegte Technologie von Gewerbe­geräten mit Bedienkomfort und Eleganz ihrer Pendants aus dem Haushaltsbereich. Mit nur 17 Minuten Laufzeit empfehlen sich die Modelle besonders, wenn viel sauberes Geschirr in kurzer Zeit gebraucht wird, wie im Gastgewerbe. Jetzt hat Miele seine ProfiLineSpüler optimiert, mit noch leichterer Bedienung und zusätzlichem Komfort bei der Beladung. Getestet wurden die Modelle für 12.500 Programmabläufe, sodass auch bei fünf Chargen täglich für eine lange Lebensdauer gesorgt ist. Neu gestaltete Körbe machen das Ein- und Ausräumen einfa­ cher. Schüsseln oder Dessertschalen können optimal in der zwei­ teilig klappbaren Spikereihe platziert werden. Für den sicheren und rutschfesten Stand empfindlicher Gläser, Tassen und Schüsseln oder leichter Kunststoffteile sind weitere Halterungen und Silikonaufla­ gen hinzugekommen. Darüber hinaus gibt es jetzt einen eigenen Korb für bis zu 16 Glasflaschen, der anstelle des Standard-Unter­ korbes leicht in die Maschine einsetzbar ist. Mit nützlichen Details punktet die ebenfalls weiterentwickelte 3D-MultiFlex-Schublade: Hier ist das rechte Seitenteil absenkbar und wird dadurch zu einer vollwertigen dritten Spülebene.. Der absenkbare Mittelteil nimmt sperrige Kochutensilien auf.

Für alle Geräte sind Pulver, Tabs und flüssige Reinigungsmittel der eigenen Produktreihe ProCare Shine verfügbar. Letztere können auch automatisch und stets passend dosiert werden, ohne dass ein Kontakt mit dem Bedienpersonal stattfindet. Unterdosierung oder versehentliches Nicht-Dosieren sind damit ausgeschlossen. www.miele.de/professional

Theke Bakery

Flexible Technik Für intuitive Bedienung und einen zeitlos eleganten Auftritt steht das Bedienfeld mit obsidianschwarzer Glasoberfläche und einer Umrahmung aus Edelstahl. Alle acht Programme, darunter Kunst­ stoff, Kurz, Eco oder Hygiene, sind per Sensorbedienung direkt anwählbar. Die flache Oberfläche, auf der sich weder Staub noch Schmutz festsetzen können, ist mühelos und schnell abgewischt. Informationen zum Programmablauf lassen sich auf Wunsch vom Smartphone abrufen – und bei Bedarf auch Reinigungsmittel be­ stellen. Perfekt für grifflose Küchen ist das vollintegrierbare ProfiLine-­ Modell, dessen Tür sich nach zweimaligem leichtem Klopfen auto­ matisch öffnet (Knock2open). Die neuen ProfiLine Modelle gibt es als Stand- oder Unterbaugerät sowie teil- oder vollintegrierbar. Darüber hinaus ist eine Unterbringung im Hochschrank möglich, wodurch die Be- und Entladung des Geschirrspülers noch ergono­ mischer wird. Alle Küchenfronten lassen sich einfach, schnell und ohne Bohrlöcher an den Geräten befestigen. www.trendkompass.de

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Tel.: +49 611 44787-150 | www.kbs-gastrotechnik.de

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

AUSSTATTUN

MIWE

Klassiker optimi MIWE präsentiert mit dem Modelljahr 2021 des roll-in e plus wichtige

Neuerungen und weitere Verbesserungen. Der Kombidämpfer überzeugt bereits seit über 50 Jahren durch seine Eigenschaften. Der MIWE-Kombidämpfer ist für viele Bä­cker der Stikkenofen schlechthin – überzeugt er doch seit über 50 Jahren durch seine Backleistung, Flexibilität und Gleichmäßig­ keit sowie mit niedrigem Energieverbrauch. Darüber hinaus zeichnen ihn Spezialfunk­ ­ tionen, wie das „atmosphärische Backen“, das witterungsunabhängig ein jederzeit gleichmäßiges Backergebnis garantiert, oder die äußerst feinfühlige Art der Tem­ peratursteuerung dank delta-baking aus. Doch die Anforderungen an Stikkenofen­ systeme sind in den letzten Jahren spür­ bar gewachsen. Wichtige Stichworte sind: größere Bandbreite an Produkten, darunter vermehrt Brote, heißere Temperaturen, ver­ kürzte Backzeiten (insbesondere in Kombi­ nation mit ­Vakuumkonditionierung), kürzere Erholzeiten, naturreine und langzeitgeführte­

und somit auch empfindlichere und meist fehleranfälligere Ware.

Im Austausch mit Anwendern Die im steten Austausch mit Anwendern und Backmeistern entwickelte Heat Flow ist eine Kombination aus einer optimierten Wärmespeicherwand und einem von Grund auf neu entwickelten, vertikal stehenden Ausblasrahmen und neu angeordneten, so genannten Trompetendüsen, die mit ihrer optimierten Strömungsgeometrie bei unter­ schiedlichsten Backwaren für stabil gleich­ mäßige Backergebnisse sorgen. Auch der Schwadenapparat wurde weiter­ entwickelt und sorgt nun dank einer umfas­ senden Optimierung der Schwadenwasser­ einläufe, einer neuartigen Wasserführung und intelligenter Kaskadenbauweise dafür,

COLGED

Hygienelevel erhöht Spültechnikprofi Colged hat sein Portfolio erweitert. Die speziellen Programme mit Thermodesinfektion der neuen Spülmaschinen SaniTech 36 und SaniTech 38 setzen die Hygiene auf ein noch höheres Level als bisher. Als Hersteller von gewerblichen Spülmaschi­ nen verfügt Colged über ein breites Spek­ trum professioneller Geräte, die mit einer Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten überzeu­ gen. Die neuen Spülmaschinen der Serie Colged SaniTech 36 und SaniTech 38 mit ihren Thermodesinfektion-Programmen ge­ währleisten laut Unternehmen eine 90 Pro­ zent höhere Keimab­

tötung gegenüber Standard-Spültechnik im SaniTech-Modus. Die Wirksamkeit ist mittels UL-Zertifikat bestätigt. Bei diesen Program­ men wird mit einer Spültemperatur von 75 Grad und einer Nachspültemperatur von 90 Grad gearbeitet. Die Zeiten werden dabei mit den Temperaturen in Relation gesetzt und automatisch angepasst. Die Bildung von Mikroorganismen wie Keimen oder Bakte­ rien wird so um 99,9999 Prozent reduziert. Die Modelle SaniTech 36 als Untertisch­ maschine und SaniTech 38 als Hau­ benspülmaschine haben eine Leistung von bis zu 40 Körben (500 mal 500 Milli­ meter) pro Stunde und sind auch mit einem ­automatischen Wasserenthärter lieferbar. Die Benutzeroberfläche mit LCD-Display verfügt über einen integrierten USB-Anschluss, über den alle HACCP-relevanten Daten der letzten 150 Spülgänge über­ tragen werden können. Gewerbliche Spülmaschinen

spülen Geschirr mit hohen Temperaturen und bieten so eine gewisse Sicherheit bei hygienischer Sauber­keit. An besonders sen­ siblen Einsatzorten, beispielsweise im CareBereich, ist ein noch höherer Hygienefaktor anzusetzen wie in anderen Bereichen. „Die Anzahl der Keime und Bakterien verdoppelt sich auf einem Teller oder anderem Spülgut innerhalb von 20 Minuten“, erklärt Tobias Harmuth, Key Account Manager bei Colged, und ergänzt: „Jede Verringerung der Keimund Bakterienbelastung ist ein sehr wich­ tiger Schritt. Diesen Schritt bieten wir mit unseren neuen Geräten.“ www.colged.de

Die Modelle SaniTech 36 (rechts) und 38 (links) von Colged besitzen zwei zusätzliche Programme mit thermischer Desinfektion

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G & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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dass der Wasserdampf deutlich schneller und noch gleichmäßiger im gesamten Back­ raum ankommt. Die patentierte aircontrol wurde ebenfalls verbessert und MultilayerIsoliermatten sorgen für eine vollkommen neue Isolierung und dauerhaft bessere Dämmwirkung. Die Weiterentwicklung des roll-in ist nicht nur eine Antwort auf die spürbar gewach­ senen Anforderungen der Bäcker von heute­ – sie ist auch in enger Zusammenarbeit mit denen entstanden, die tagtäglich mit Stikkenöfen arbeiten. „Das Feedback von Bäckern ist uns enorm wichtig“ erklärt Ralf Stark, Vertriebsleitung DACH. „Alle Neue­ rungen am roll-in wurden im stetigen Aus­ tausch mit Anwendern und Backmeistern entwi­ckelt und haben sich bereits in aus­ giebigen Tests bewährt. Denn nur so kön­ nen wir ­ sichergehen, dass wir den hohen Ansprüchen genügen, die unsere Kunden völlig zu Recht an unsere Produkte stellen.“ www.miwe.com

Dank optimierter Wärmespeicherwand und ­optimaler Erholleistung ist der MIWE roll-in sofort wieder einsatzbereit

WINTERHALTER

Saubere Sache

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Die neue Nassmüllentsorgung von Winterhalter soll Küchenpersonal in Großküchen entlasten und Kosten sparen. Für Alexander Blüm, Vertriebsleiter Projekte­ international bei Winterhalter, stehen drei Argumente für den Einsatz der neuen Nass­ müllentsorgung im Vordergrund: „Hygiene­ sicherer Betrieb, Anwenderfreundlichkeit und eine hohe Wirtschaftlichkeit.“ Durch das geschlossene System kommen Mitar­ beiter nicht mehr in Kontakt mit Speise­ resten. Eine Kreuzkontamination, also die Übertragung von Keimen aus dem unreinen Bereich der Küche in den Zubereitungsbe­ reich, ist damit ausgeschlossen. Das setzt den Hygienestandard auf ein hohes Niveau. Zudem sei, laut Blum, die Nassmüllentsor­ gung eine echte Arbeitserleichterung und Professionelle Lösung zur Entsorgung von SpeiEntlastung für Mitarbeiter: Keine unnötigen seresten und organischen Küchenabfällen: Die Laufwege, keine Geruchsbelästigung und neue Nassmüllentsorgung von Winterhalter kein Schleppen schwerer Grüner Tonnen. „Das hat wiederum Einfluss auf die Wirt­ Die Themen Nassmüllentsorgung und För­ schaftlichkeit. Denn Tonnen, die aufgrund dertechnik innerhalb der Projektplanung des Handlings nur zu Zweidrittel gefüllt wird Winterhalter am 30. September 2021 sind, gehören der Vergangenheit an. Be­ bei dem vom Verband der Fachplaner (VdF) zahlt wird aber immer die volle Tonne.“ Die zertifizierten Fachseminar „Vom Teller bis Entsorgungskosten reduzieren sich um bis zur Biogasanlage“ detailliert vorstellen. Eine zu 40 Prozent. Hinzu kommen verringerte Anmeldung ist über www.winterhalter. Kosten für Lagerflächen und Kühlung und com/de-de/fachseminar-2021/ möglich. die Arbeitszeitersparnis durch Wegfall des Tonnenhandlings. www.winterhalter.de www.trendkompass.de

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KONZEPTE & STRATEGIEN

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Unabhängige Spezial-Informationen für Fachhändler und Planer. Technik und Planung für Großküche und Gastgewerbe. 29. Jahrgang Verlag und Redaktion: GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Str. 45, 45133 Essen Postfach 230190, 45069 Essen Telefon (0201) 87126-14 Telefax (0201) 87126-941

Karrieren Kompetenzen P

Geschäftsführung: Shervin Pourghaffari Telefon (0201) 87126-14 pourghaffari@trendkompass.de

Thomas Peukert

Chefredaktion: Peter Erik Hillenbach (PEH) Telefon (0201) 87126-949 hillenbach@trendkompass.de Redaktion: Yvonne Ludwig-Alfers (ylu) Telefon (0201) 87126-859 ludwig@trendkompass.de Laura Becker (lb), Volontärin Telefon (0201) 87126-869 becker@trendkompass.de Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Hans-Herbert Seng Layout: skrober.de Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, ­Materialen und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Trendkompass erscheint zehnmal im Jahr. Bezug: Kostenlos für Fachhändler und deren Mitarbeiter auf qualifizierte Anforderung; (ohne Rechts­anspruch); dito für Inserenten (max. 3 Exemplare). Einzel-Abonnement (ein Jahr = 10 Ausgaben): Inland 155,– € incl. Porto zzgl. MwSt.; Ausland 185,– € zzgl. aktueller Porto­kosten und 12,– € Bearbeitungsgebühr. Sammel-AbonnementsPreis auf Anfrage.

Maik Lehmann

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Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)

Wechsel an der Spitze der Meiko Gruppe: Am 1. Juli 2021 trat der langjährige CTO des Unternehmens, ­Dr.-Ing. Thomas Peukert, die Nachfolge von Dr.-Ing. Stefan Scheringer an. Der 50-Jährige hat sich bereits seit 1995 im Unternehmen in verschiedenen Positionen bewährt. Scheringer wechselte nach 21 Jahren von der Position des CEOs in den Stiftungsvorstand der Oskar und Rosel Meier-Stiftung, die das Unternehmen trägt. Hier wird der 62-Jährige den Weg von Meiko in anderer Weise begleiten und der neuen Führung mit seiner Er­ fahrung zur Verfügung stehen. Der Wechsel zieht auch weitere personelle Umbeset­ zungen in der Führungsriege von Meiko mit sich. So hat Christoph Homburger, bisheriger Leiter der Produktion, bereits seit Januar 2021 den Bereich Entwicklung und Konstruktion übernommen und wird zukünftig beide Bereiche, als Leiter Produktion und Technik beziehungs­ weise COO/CTO, gemeinsam verantworten. Sebastian­ Hainz steht unverändert bei Vertrieb und Marketing weltweit an der Spitze. Stefan Scheringer www.meiko.de

Elro Grossküchen Deutschland hat zum 1. Juli 2021 mit Maik Lehmann sein Vertriebsteam verstärkt. Der 37-Jährige wird künftig als Gebietsverkaufsleiter das Gebiet Ost betreuen und löst damit Frank Wüstemann ab, der 2022 in den Ruhestand gehen wird. Lehmann ist gelernter Kaufmann im Groß- und Außenhandel, ver­ fügt über ein breites Fachwissen sowie Kenntnisse des Markts und weist auch Erfahrungen im Fachhandels­ bereich vor, die er bei Chefs Culinar erworben hat. Außerdem bildete sich er sich zum Master of Laws ­ (LL.M.) und Bachelor of Arts (B.A.) weiter. Zuletzt war Lehmann für Meiko Deutschland als Regionalverkaufs­ leiter Ost mit Schwerpunkt Projektgeschäft tätig. www.elro.ch

Nach vier Jahren als Key Account Manager wurde ­Tobias Harmuth zum 1. Juli 2021 mit der nationalen Vertriebs­ leitung bei Colged Deutschland betraut. Der 39-Jäh­ rige verfügt über langjährige Branchenerfahrung bei Technikherstellern im Großküchenbereich und ist als Gesamtverantwortlicher neben dem Key Account nun auch für die Bereiche Fachhandel und Fachplanung zu­ ständig. www.colged.de

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 29 vom 1. Januar 2021.

Druckauflage: 2.600 Exemplare, verbreitete Auflage: 2.261 Exemplare (Q2 2021).

AUSSTATTUNG & TECH

PERSONALIEN

Internet: www.trendkompass.de E-Mail: info@trendkompass.de

Anzeigenleitung: Shervin Pourghaffari Telefon (0201) 87126-14 pourghaffari@trendkompass.de

REPORTAGE & INTERVIEW

Sascha Birkenfeld

Tobias Harmuth

Nach einer intensiven Einarbeitung verstärken Sascha ­Birkenfeld und Lennart Scherf das Außendienst­ 7/8.2021

Fotos: Die genannten Unternehmen

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HNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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One Passion. Many Opportunities.

Profile Lennart Scherf

Marius Koch

team von Winterhalter. Birkenfeld, der den Großraum Bremen bis Münster ver­ antwortet, ist gelernter Koch und sam­ melte nach seiner Ausbildung neun Jahre lang Vertriebserfahrung als Fachberater für Großküchenhygiene. Scherf kann bereits mehrere Jahre Berufserfahrung im Bereich Großküchentechnik und Projektplanung vorweisen. Er wird den Großraum Stuttgart/ Heilbronn verantworten. Der gelernte Großund ­Außenhandelskaufmann absolvierte ein Studium zum Wirtschaftsingenieur LifeCycle Catering an der Hochschule Fulda. www.winterhalter.de Seit Anfang Juli 2021 unterstützt Marius Koch als Vertriebsingenieur das Team NordOst von Hobart. Der 29-Jährige wird nach seiner Einarbeitung die Verantwortung im Verkaufsgebiet Niedersachsen (Hannover, Göttingen, Braunschweig, Lüneburg, Heide­ kreis et cetera) übernehmen. Der gelernte Kaufmann bringt mehrjährige Erfahrung aus dem Bereich Großküchentechnik mit. www.hobart.de

Mit Winfried Buron wird die GranuldiskFamilie größer. Für den schwedischen Spül­ maschinenhersteller wird er als freier Han­ delsvertreter der Ansprechpartner für die Postleitzahlen 4 und 5 sein. Buron hat lang­ jährige Erfahrung im Großküchensegment. www.granuldisk.com

Winfried Buron

Karsten Knabe

www.trendkompass.de

Karsten Knabe hat am 15. Juni 2021 das Vertriebsgebiet Norddeutschland bei Irinox­ übernommen. Für seine neue Posi­ tion bringt er 30 Jahre Branchenerfahrung mit und wird Ansprechpartner für Kunden und Fachhandelspartner des italienischen Unternehmens in seinem Gebiet sein. Der gelernte Koch hat in seiner Laufbahn ver­ schiedene leitende Positionen in Hotellerie, Gastronomie und Catering verantwortet. Er vereint Erfahrungen als Küchenchef und Anwender mit der Industrieseite, wo er bei führenden Unternehmen bereits als regio­ naler Vertriebsleiter tätig war. www.irinoxprofessional.com

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Aufgaben Persönliche und telefonische Betreuung der Handelspartner und Endkunden im Verkaufsgebiet, inkl. Mitreisen mit den Fachberatern des Handels Identifizierung und Akquise von neuen Handelspartnern und Endkunden Verantwortlich für das operative Management Ihres Gebiets sowie konsequente und selbständige Durchsetzung der Vertriebsziele Verantwortlich für die Erreichung der Umsatzplanung unter Berücksichtigung der Deckungsbeitragsziele Erhebung von gebietsrelevanten Daten Organisation von Schulungen und Kundenveranstaltungen (Inhouse, Outhouse) und Ausarbeitung von verkaufsfördernden Aktivitäten Entwicklung von Strategien um eine gezielte und einheitliche Betreuung des Marktes zu gewährleisten Qualifikation Kaufmännische oder technische Berufsaus- oder Weiterbildung mit praktischer Erfahrung im Bereich Vertrieb (Gastro/Labor) Professioneller und freundlicher Umgang mit Kunden Verhandlungssicherheit gepaart mit Abschluss- und Verkaufsstärke Kommunikations- und Kontaktstärke sowie eine hohe Eigenmotivation und Zuverlässigkeit Extrovertiert, selbstbewusst, ehrgeizig und mit einer unternehmerischen Denkweise Ihren Wohnsitz haben Sie im Einsatzgebiet im Raum München, Augsburg, Ingolstadt Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns über Ihre Online-Bewerbung unter www.liebherr.com/karriere Kontakt Liebherr-Hausgeräte Vertriebs- und Service GmbH Anita Ludendorff anita.ludendorff@liebherr.com


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