Trendkompass 6-2021

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Juni 6 2021

Spezial-Informationen für Fachhändler und Planer

www.gwverlag.de

Technik und Planung für Großküche und Gastgewerbe

TRENDWENDE BEI BLANCO PROFESSIONAL PALUX AUF AMRUM SEITE 8 FRONTCOOKING

SEITE 2 NORDCAP SEITE 14

SEITE 18 IMPRESSUM SEITE 30

Wer den Mitarbeiter ehrt... zusätzlich der BeEin Unternehmen steht und terhin. Wer ­ fällt mit seinen Mitarbeitenden. legschaft noch einmal etwas Ohne deren Engagement und Spezielles bieten kann – wie Loyalität gegenüber dem Unter- derzeit etwa MKN und Hobart nehmen kann ein Betrieb­nicht mit ihrem­Impfangebot (bei funktionieren. Ein Irrglaube­MKN sogar für Familienmitist, dass sich Mitarbeitende glieder der Mitarbeitenden) nur über den finanziellen Weg, – ­erlebt weitere positive­Resosprich das Gehalt, binden las- nanz. Kommunikation­, Transsen. Wichtiger ist es, jedem parenz und Sicherheit waren­ einzelnen seine Wertschätzung und sind bei der Wertschätzung des Teams im Unternehmen die auszudrücken. Die Corona-Pandemie bot und Schlüsselwörter – aber nicht nur bietet dafür (immer noch) eine auf Corona bezogen. Bühne. Wer Mitarbeiter – wenn es möglich war – ins Home­ Personalschwund office schickte­oder für diejeni- Die gastgewerblichen Betriebe­ gen, die vor Ort sein mussten, hatten dies alles nicht. Sie Hygienekon­zepte entwickelte­ ­waren monatelang geschlossen, und zum Beispiel kostenlos Teile der Belegschaft wanderten Masken zur Verfügung stell- in andere Branchen ab – auch te sowie aktuelle Veränderun- aus Angst, dass es das Res­ gen und Entscheidungen des taurant oder Hotel nach dem Unternehmens klar kommuni- Lockdown nicht mehr gibt. Ins­ zierte, war eindeutig auf dem gesamt 42,2 Prozent von 5.640 richtigen Weg und ist es wei- Betrieben ­ gaben Anfang Juni

bei einer Umfrage des D ­ EHOGA Bundesverbandes an, dass Beschäftigte in andere­Branchen gewechselt sind. Fast 30 Prozent der Betriebe, die Anfang Juni nicht öffneten, führten als Grund fehlende Mitarbeiter an. Der vor der Pandemie schon omnipräsente­ Fachkräfte­ mangel innerhalb der Branche spitzt sich – und durch Corona noch schneller – zu. An manchen Stellen beziehungsweise­ in manchen Betrieben wirkt sich nun auch die mangelnde Mitarbeiterwertschätzung im Vorfeld aus. Eins hat der Personalschwund im Gastgewerbe aber in hohem Maße: Auswirkungen auf die Großküchentechnik. Technologische Lösungen, die diesem in der Küche entgegenwirken können, sind nun gefragt und werden es in Zukunft mehr denn je sein.

AUSSERDEM:

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Blanco Professional blickt nach einem verhaltenen Geschäftsjahr 2020 positiv in die Zukunft. Brita verzeichnet dagegen für das vergangene Jahr einen Umsatzrekord. Diese und weitere Meldungen auf den Seiten

TOP SELLER

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Mehr Power und höhere Effizienz

29. Jahrgang

Vor fast 85 Jahren wurde der Grundstein für NordCap gelegt. Zunächst auf Kühlmöbellösungen spezialisiert, kamen im Laufe der Zeit weitere Geschäftsfelder hinzu. Geschäftsführer Christian Zöger gibt im Interview einen Einblick und erläutert, warum das Unternehmen konsequent auf Fachhandel und -planer setzt. Seiten 14—17

2021

BEST of Market Bestseller Non-Food Gastronomie überreicht durch

Erlebnis und Genuss vereinen: Das Frontcooking hat sich im Gastgewerbe etabliert und ist ein probates Mittel, um Transparenz zu schaffen. Damit die Akteure bei der Speisenzubereitung den Überblick behalten, haben verschiedene Hersteller Lösungen geschaffen, die sich auch für den Außenbereich empfehlen. Seiten 18—25

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

E DITOR I AL

B

Teil der Lösung sein Um an den letzten Absatz im Leitartikel von Seite 1 anzuknüpfen: Der dort angeführte Personalschwund ist nur ein, wenn auch recht prägnantes Beispiel dafür, wie die konkrete Situation vor Ort in der Großküche die Küchentechnik beeinflusst. Technologische Lösungen sind auf vielen Ebenen gefragt, und wer als Hersteller zuhören kann, wird unter den Gewinnern sein.

Will sagen: Was auch immer an He­ rausforderungen auf das Gastgewerbe zukommt – ist ein Problem einmal erkannt und formuliert, wird der Ruf nach einer Lösung bei den Partnern der Großküchentechnik und den begleitenden Branchen gewiss auf ­ ­offene Ohren stoßen. Peter Erik Hillenbach Chefredakteur

Der TRENDKOMPASS ist auch als E-Paper im Internet abrufbar.

Trendwende

Für Blanco Professional war das vergangene Geschäftsjahr 2020 ein herausforderndes Jahr. Um 14,4 Prozent gegenüber 2019 ging der Umsatz zurück. Aktuell erholt sich das Unternehmen und blickt zuversichtlich auf 2021. Insgesamt 693 Mitarbeiter und 27 Auszubildende erwirtschafteten bei Blanco Professional 2020 einen Umsatz von rund 103 Millionen Euro. Dies bedeutet einen Rückgang von 14,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Systemanbieter im B2B-

Bereich für Großküchen und die Industrie konnten sich den besonderen Rahmenbedingungen des Corona-Jahres nicht entziehen. Der für den Umsatz wichtige Exportanteil ging pandemiebedingt 2020 um acht Prozent gegenüber 2019 zurück. Diese Entwicklung war maßgeblich für den Rückgang des Gesamtumsatzes. Besonders betroffen von den Auswirkungen der Pandemie war die Geschäftseinheit Catering. Aber auch die Geschäftseinheit Industrial musste sich den außergewöhnlichen Rahmenbedingungen des vergangenen Jahres stellen. Allerdings verläuft speziell in dieser Geschäftseinheit die Entwicklung bereits seit dem Frühjahr 2021 wieder zufriedenstellend. Sie liegt deutlich über Plan. Auch im Bereich Automotive blickt Blanco Professional auf erste erfolgreiche Monate im aktuellen Jahr 2021 zurück.

Gegenmaßnahmen greifen Die Trendwende ist damit erfolgreich eingeleitet und schlägt sich bereits in Zahlen nieder. So beginnt sich in der Geschäftseinheit Catering die Egon Kofler ist seit Oktober 2020 Geschäftsführer­von Blanco Professional

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Fotos: Blanco Professional, M.Gapfel / pixelio,de (HKI),Brita, Nicole Hankammer (Markus Hankammer), www.hoga-messe.de

Selbstverständlich ist auch die Digitalisierung Teil der Lösung und nicht Teil des Problems, Stichwort: Verwaltung vernetzter Geräte aus der Ferne. Hier hat, berichtet uns Eloma-Geschäftsführer Mark Joseph Müller, ein Großkunde schon vor etlichen Jahren ein Problem aus seiner Praxis formuliert, das Eloma lösen konnte: „Der Bedarf kam vom Kunden, und die heutige Funktionalität ist der engen Zusammenarbeit und dem konstruktiven Austausch zu verdanken.“ Mehr dazu ab Seite 12. Ähnlich argumentiert Christian Zöger, einer der beiden Geschäftsführer von NordCap, im Trendkompass-Interview ab Seite 14. Man habe genau zugehört und beobachtet und aus dem veränderten Bedarf des Marktes – konkret ging es um den Lifestyle bewusst lebender jüngerer Endverbraucher – seine Schlüsse gezogen. Und dies etwa im Sonderbau umgesetzt.


AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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BLANCO PROFESSIONAL

2020 gestartete neue strategische Fokussierung auf Speisenausgabe und -verteilung bereits auszuzahlen, ebenso die Neuausrichtung der Sales-Organisation. Sie baut die Nähe zum Kunden weiter aus und gestaltet ihre Tätigkeiten und Funktionen künftig noch effizienter. Das Restrukturierungsprogramm ist damit erfolgreich angelaufen. Die Weichen für eine erfolgreiche ­Zukunft sind gestellt.

trierte Händler, der seit Anfang Juni online ist. Damit erweitert Blanco Professional gezielt seinen Vertrieb in Richtung von Omnnichannel-Angeboten, um den Partnern im Fachhandel die für ihre jeweiligen Zwecke optimalen Kontakt- und Bestellmöglichkeiten zu bieten. Für das Vertriebsteam des Herstellers ergeben sich daraus künftig mehr Kapazitäten für Service und kundenspezifische Beratung. In diesem Sinne soll der FachhändlerWebshop den Auftakt bilden für einen gezielten Ausbau digitaler Services und Abläufe auf allen Ebenen. Dieser Sektor soll in den kommenden Jahren forciert und mit weiteren Investitionen gestärkt werden.

Schlüsselrolle: Digitalisierung

Positive Perspektiven

Insgesamt 720 Mitarbeiter erwirtschafteten bei Blanco Professional 2020 einen Umsatz von rund 103 Millionen Euro

Eine Schlüsselrolle bei der Ausrichtung auf eine solche Zukunft des Unternehmens spielt das Nutzen digitaler Möglichkeiten. „Wir verstehen Digitalisierung als doppelte Chance: Zum einen gestalten wir die Abläufe im Unternehmen durch digitale Werkzeuge deutlich schneller und effizienter als bisher“, erläutert Geschäftsführer Egon Kofler. „Wir sehen im digitalen Wandel aber auch eine starke strategische Komponente: Indem wir unseren gesamten Dialog mit den Kunden auf Schnelligkeit und Individualität ausrichten, tragen wir nicht nur dem digitalen Zeitgeist Rechnung, sondern schaffen auch Wohlfühlerlebnisse bei unseren Kunden, vertiefen so die Beziehung zu ihnen und schaffen die Grundlage, diese Beziehung weiter auszubauen.“ Einen wichtigen Schritt in diese SCHOLL_Anzeige_Trend_Kompass_06-2021_Scholl 17.06.21 10:44Richtung Seite 1 bedeutet der neue Fachhändler-Webshop mit Secure-Login für regis­

Kofler resümiert: „Die vergangenen zwei Jahre, insbesondere das Corona-Jahr 2020, haben erhebliche Herausforderungen und auch Einschnitte für Blanco Professional­und seine Mitarbeiter bedeutet. Die Talsohle ist aber durchschritten. Unsere Gegenmaßnahmen greifen, und wir sind überzeugt, dass wir die Grundlage geschaffen haben, um mittelfristig und dauerhaft wieder erfolgreich zu sein.“ Der Standort Oberderdingen spielt in den Zukunftsplanungen weiterhin die zentrale Rolle. Von den rund 1,5 Millionen Euro, die 2020 insgesamt von Blanco Professional­investiert wurden, entfielen 790.000 Euro – also mehr als die Hälfte – auf den Haupt- und Stammsitz des Unternehmens. www.blanco-professional.de

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

BRI

Weiteres Rekordjahr Brita verzeichnete im Jahr 2020 erneut ein Rekordjahr in seiner Historie. Als wesentliche Gründe für diesen Erfolg führt das Unternehmen eine klare Pandemiestrategie, immensen Zuspruch von Verbrauchern und ein immer stärkeres Engagement für Nachhaltigkeit an.

Markus Hankammer, CEO von Brita

Insgesamt belief sich der Umsatz der Brita Gruppe mit ihren im vergangenen Geschäftsjahr 30 nationalen und internationalen Tochtergesellschaften beziehungsweise Betriebsstätten, vier Produktionsstätten und Vertreibern in 70 Ländern auf allen fünf Kontinenten auf 617 Millionen Euro (währungsbereinigt: 622 Millionen Euro). Das bedeutet einen Zuwachs von 12,6 Prozent (währungsbereinigt: 13,6 Prozent) gegenüber Vorjahr (2019: 548 Millionen Euro). Auf die Consumer-Produkte des Experten für Trinkwasseroptimierung und –individualisierung entfielen 462 Millionen Euro und damit 75 Prozent des Gesamtumsatzes der Gruppe (2019: 379 Millionen Euro, 21,5 Prozent). Die Top drei Märkte waren hier erneut China, Deutschland und Großbritannien. Das Professional-Segment mit Filterlösungen für Horeca und Vending sowie leitungsgebundenen Trinkwasserspendern für Büros, Schulen­ , Krankenhäuser und Gastronomie wurde durch die zahlreichen Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie beeinträchtigt, generierte dennoch einen Umsatz von 155 Millionen Euro (2019: 169 Millionen Euro, mi-

nus 7,6 Prozent) und damit 25 Prozent des Gesamtumsatzes. In diesem Segment liegen wie 2019 Deutschland, Großbritannien und die Schweiz an der Spitze. Auch im Jahr 2020 wurden wie in 2019 83 Prozent des Gesamtumsatzes­außerhalb Deutschlands erzielt. Neben dem hohen Verbraucherzuspruch, der Pandemiestrategie, die weltweit Produktion und Logistik sicherstellte, sowie dem Engagement für Nachhaltigkeit kam – so CEO Markus Hankammer – 2020 durch die Pandemie eine erhöhte Nachfrage nach gefiltertem Trinkwasser bei Endverbrauchern auf, die das Rekordjahr ebenfalls beeinflusste. Weiterhin, so Hankammer, beweise das Rekordjahr vor allem die große Leistungsbereitschaft, den Teamgeist und die familiäre Verbundenheit der Mitarbeitenden überall. Um das Engagement aller Brita-Mitarbeiter zu honorieren, zahlte das Unternehmen jedem eine 1.000-Euro-Prämie. Rüdiger Kraege, Chief Sales Officer Brita Group, ergänzt: „Es hat sich gerade jetzt erwiesen, wie gut es zudem war, dass wir in den vergangenen fünf Jahren auf die Diversifizierung unserer Märkte und unseres Produkt-

HKI

Die Corona-Pandemie hat sich 2020 auch auf den Umsatz der zuliefernden Geräteindustrie ausgewirkt

Corona hat Spuren hinterlassen Die Pandemie hat sich drastisch auf die Umsätze in den gastgewerblichen Betrieben ausgewirkt, dies hat auch Auswirkungen auf die Hersteller von Großkücheneinrichtungen. Der HKI legt dazu Zahlen vor. Zu den von der Corona-Krise am stärksten betroffenen Kreisen gehören sicherlich Gastronomie, Hotellerie, Veranstaltungs-, Betriebs-, und Airline-Catering. Die veröffentlichten Umsatzzahlen in den vergangenen anderthalb Jahren geben in Bezug auf den Fortbestand der Betriebe und auf den Erhalt der entsprechenden Arbeitsplätze Grund zu ernster Besorgnis. Dies hat Auswirkungen auf die zuliefernde Geräteindustrie. Der Umsatz der im HKI Industrieverband organisierten Unternehmen ist im Jahr 2020, trotz eines stabilen ersten Quartals, um über 20 Prozent im Vergleich zu 2019 zurückgegangen. Bei einzelnen Produktgruppen ist sogar ein Rückgang von rund 30 Prozent zu verbuchen.

Der Umsatzeinbruch ist nicht so drastisch wie in den gastgewerblichen Betrieben selbst. Dafür wird sich die Krise in den Umsätzen der Zulieferindustrie deutlich länger bemerkbar machen. Denn nach den Corona-Maßnahmen muss sich der Zielmarkt erst wieder erholen. Verloren gegangene Betriebe müssen „nachwachsen“, zusätzliche Kredite abbezahlt und verbrauchte Polster aufgefüllt werden. Erst anschließend ist in größerem Umfang damit zu rechnen, dass wieder in Großküchengeräte investiert wird. Dies wird nicht Monate­, sondern wahrscheinlich Jahre brauchen. www.hki-online.de 6.2021


AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

ITA

portfolios gesetzt haben. So können wir – und konnten wir besonders unter diesen Umständen – Schwankungen ganz agil ausbalancieren. Und wir haben diese Periode sogar für den ersten Schritt in eine Segmenterweiterung genutzt. Mit der Akquisition und Integration von Filltech haben wir nicht nur die Versorgung für unsere Wasserspender sichergestellt, sondern erschließen uns nun den sehr interessanten Markt der Wassersprudler. Wir streben an, die Nummer zwei hinter dem Marktführer Sodastream zu werden.“

Nachhaltigkeit als Herzstück In der fünfjährigen Strategieperiode bis 2020 hatte sich die Brita Gruppe das Ziel gesetzt, von einem europazentrierten Unternehmen zu einem globalen heranzuwachsen und jenseits des Pro-

duktklassikers Tisch-Wasserfilter ein Multiproduktunternehmen zu werden. Beides sei gelungen, so das Unternehmen. In seiner neuen Strategie Shaping Sustainable Solutions stellt Brita endgültig Nachhaltigkeit ins Zentrum. So werde das Unternehmen, wie Chief Financial Officer Stefan Jonitz berichtet, künftig neben den klassischen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen Umsatz und Gewinn auch seine so genannte Planet Contribution stellen, diese messen und kommunizieren. Diese Nachhaltigkeitskennzahl ist eine Kombination aus Britas Unternehmens-CO2-Fußabdruck und dem, was durch die Produktlösungen an Flaschenwasser mit seinem hohen Anteil an Plastikflaschen eingespart wird. www.brita.de

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KONZEPTE & STRATEGIEN

Restart für HOGA

REPORTAGE & INTERVIEW

AFAG

Gute Nachrichten für die HOGA in Nürnberg: Spätestens ab 1. September 2021 soll der

Messebetrieb in Bayern wieder aufgenommen werden. Die Fachmesse soll demnach vom 17. bis 19. Oktober wieder als Präsenzmesse stattfinden. Vorab finden bereits im Sommer erste Pilotmessen statt. Die HOGA bietet vom 17. bis 19. Oktober in Nürnberg endlich wieder eine Möglichkeit für Informationen und das Erleben von Produktinnovationen sowie eine Plattform zum persönlichen Austausch mit Kollegen, Lieferanten und Dienstleistern. Damit dient die Fachmesse im Herbst, nach der Sommersaison, vor allem als Austausch-Plattform für Bayerns Gastgeber, um die Vorbereitungen für das wichtige Weihnachtsgeschäft und die Winter-Saison zu treffen. Die Geschäftsführer des Messeveranstalters AFAG, ­Henning und Thilo Könicke, freuten sich über das deutliche Signal der Bayerischen Staatsregierung Anfang Juni,

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das den Weg für den Restart der Messebranche ebnete: „Der 1. September als Start-Datum für den Messebetrieb gibt unseren Ausstellern, Besuchern und Partnern endlich die nötige Sicherheit, die sie für die Vorbereitungen ihrer Messebeteiligungen im Herbst 2021 benötigen. Wir stehen im engen Austausch mit den zuständigen Behör-

Als eine der ersten Präsenzmessen für die Branche findet im Oktober wieder die HOGA in Nürnberg statt


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IN ALLER KÜRZE

den und stimmen das Rahmenhygienekonzept auf die aktuellen Gegebenheiten ab. Darüber hinaus gibt der stetige Impffortschritt dem Messe-Restart eine solide Basis. Wir freuen uns, dass wir im Herbst endlich wieder Messen machen und damit das Messeland Nummer Eins wieder auf Spur bringen können.“

RAK Porcelain Europe und solex Germany beenden die Vertriebskooperation in Deutschland zum Jahresende und gehen neue Wege. Nach sieben Jahren Zusammenarbeit danken die verantwortlichen Vertriebsleiter Letizia Heinen für RAK Porcelain Europe und Horst Lichter für solex Germany ihren Kunden, dem Team und insbesondere dem Fachhandel für die treue Unterstützung. www.rakporcelain.com; www.solex.de

Wichtige Partner wieder dabei

Doppelsieg für Rational: Für seine Innovationen iCombi Pro 10-1/1 und iVario Pro 2-S erhielt das Unternehmen kürzlich den German Innovation Award und wurde beide Male „Winner“ in der Kategorie Kitchen. So bestach der Kombidämpfer iCombi Pro die Experten-Jury vor allem mit intuitiver Bedienung, Individualisierungsmöglichkeiten sowie präziser Steuerbarkeit. Das mit Kontakthitze arbeitende iVario Pro 2-S überzeugte durch sein Leistungsspektrum, welches kochen, braten und frittieren umfasst und gleichzeitig Zeit sowie Energie spart. www.rational-online.com

Angela Inselkammer, Präsidentin des DEHOGA Bayern, sieht dem Messe-Restart ebenfalls hoffnungsvoll entgegen: „Der 1. September als Datum für den Neustart des Messebetriebs ist auch für Gastronomen und Hoteliers ein wichtiges Signal. Zum einen sind viele Gastgeber von den nationalen und internationalen Messegästen abhängig. Zum anderen ist es enorm wichtig für die Branche, sich wieder live zu treffen. Gastronomen und Hoteliers haben auf der HOGA endlich wieder die Möglichkeit, mit Lieferanten, Dienstleistern und Kollegen ins persönliche Gespräch zu kommen, um sich neu aufzustellen und sich auf die Veränderungen in der Branche einzustellen.“ Die Vorbereitungen für die Messe laufen bereits seit einigen Monaten. Der DEHOGA Bayern, als fachlicher Träger, sowie wichtige Aussteller und große Partner, wie die BÄKO Franken Oberbayern-Nord eG, sind wieder auf der HOGA mit dabei. www.hoga-messe.de

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Die Jury des German Innovation Awards zeigte sich auch vom Two-Level-Washer (TLW) von Hobart überzeugt. Die Spülmaschine mit zwei Spülkammern, in der zur gleichen Zeit gespült werden kann, gewann in der Kategorie Excellence in Business to Business - Retail & Trade Solutions. Mit 680 Einreichungen setzte sich der TLW gegen eine Vielzahl von Mitbewerbern durch. www.hobart.de

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Der Schnellkühler und Schockfroster MultiFresh Next S von Irinox wurde im Mai 2021 in der Kategorie Küchenausstattung mit dem Snacking d‘Or ausgezeichnet. Vorausgegangen war eine Befragung von Küchenverantwortlichen. Sie waren aufgefordert ihren Favoriten aus den von der Fachjury vorausgewählten Finalisten zu wählen. www.irinoxprofessional.com

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

SEEBLICK GENUSS & SP

Das Seeblick Genuss & Spa auf Amrum wird seit 2007 von Gunnar Hesse und seiner Frau Nicole geführt

Digitalisierte Küche der kurzen Wege Seit Jahrzehnten verwöhnt Familie Hesse ihre Gäste im Seeblick auf Amrum. Im Jahr 2020 investierten die Gastgeber 1,6 Millionen Euro, 680.000 Euro davon ins Herzstück: die Küche. Von Susanne Plaß Inseln sind Sehnsuchtsorte vom Meer umschlungen, die ein Gefühl von Freiheit im Rhythmus der Gezeiten vermitteln. Auf der feinsandigen Perle Amrum im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer lebt Familie Hesse mit 2300 Insulanern. In normalen Jahren kommen 1,32 Millionen Übernachtungsgäste auf die Nordseeinsel. „Seit Ausbruch der Pandemie im Jahr 2020, haben wir einen Rückgang an Touristen von 25 Prozent zu verzeichnen“, sagt Frank Timpe, Tourismuschef auf Amrum. Seit Mai nimmt die Insel am Modellprojekt Nordfriesland teil und empfängt wieder Urlaubsgäste unter strengen Hygienevorschriften. Die zehn Hotels auf der Insel durften in den beiden Lockdowns nur beruflich Reisende aufnehmen und schlossen das Jahr 2020 mit einem Minus von über 17 Prozent ab. Keine Zeit zum Klagen hat Familie Hesse mit ihrem Vier-Sterne-Hotel Seeblick Genuss und Spa Resort in Norddorf. Sie zogen die geplanten Modernisierungsmaßnahmen um zwei Monate vor. Nach fast 40 Jahren intensiver Beanspruchung war die Küche von Gunnar Hesse durch. Der Sohn von Angelika und Hartmut Hesse wurde 1977 auf Amrum geboren und wuchs im Familienbetrieb Seeblick auf. Im Jahr 1913 als Villa erbaut, übernahm Angelika Hesse 1982 die Pension ihrer Eltern, ließ sie abreißen und das heutige Häuserensemble bauen. Als ihr Mann im Jahr 2000 starb, kam Sohn Gunnar mit seiner Frau Nicole zurück. Beide hatten ihre Meisterprüfungen als Koch und Hotelfachfrau in

der Tasche und wollten sich in der Welt umschauen. Sie blieben auf Amrum und zogen ihre Kinder Jannis und Jule groß, die einmal als fünfte Generation das gastgewerbliche Erbe antreten sollen. Im Jahr 2007 übernahmen Nicole und Gunnar Hesse, der mit 23 Jahren jüngster Küchenmeister und Ausbilder in Schleswig-Holstein wurde, die Geschäftsführung. Mithilfe der Kieler Tourismusberater Cordes & Rieger fanden sie einen neuen, maritimen Stil für ihr VierSterne-Superior-Hotel. Neben der Insel angepassten Einrichtung gehört im digitalen Zeitalter eine aussagekräftige Internetseite und netzwerken über die Social-Media-Kanäle dazu. Eine Königsdisziplin für die Seeblicker. „Der Tourismus auf Amrum hat sich verändert. Es gibt weniger Sylt-Flüchtige, dafür viele Stammgäste, die die Ruhe auf Amrum lieben und von Zuhause anspruchsvolle Küche kennen. Daher denken wir, dass wir mit der neuen, digitalisierten Küche, unserer Feinheimisch-Ausrichtung und der zeitgemäßen Modernisierung des Hotels langfristig punkten können“, erklärt Gunnar Hesse den wagemutigen Schritt.

Palux gestaltet Traumküche Allein 680.000 Euro der insgesamt investierten 1,6 Millionen Euro entfielen auf das neue Küchenparadies, davon rund 200.000 Euro auf alles Sichtbare. Nach zweijähriger Planung stiegen Gunnar Hesse­, sein Team und Sohn Jannis im Januar 2020 ins Detail ein. Neben 6.2021

Fotos: Hotel Seeblick (3), Susanne Plaß (6), Kai-Uwe Jeserich (1)

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PA AUF AMRUM / PALUX

­nergiesparenden Geräten sollten die Arbeitsabläufe­ e vereinfacht, die Laufwege optimiert werden. Auch für das Problem des Fachkräftemangels in der Gastronomie, die durch Mitarbeiter mit wenig Fachkenntnissen oder Sprachbarrieren ersetzt werden, sollte die neue Küche Lösungen bieten. Hesse: „Wir haben verschiedenen Herstellern unsere Ansprüche und Vorgaben wie Gas-Kombidämpfer, Induktionsherd, Bräter, Warmhalteplatten und viele Kühlfächer aufgegeben und um Angebote gebeten. Palux hat uns verstanden und zeichnete auf Anhieb unsere Traumküche mit der Serie Maître.“

Der erste Lockdown legte gerade ganz Deutschland lahm, als Kai-Uwe Jeserich, Regionalverkaufsleiter bei Palux, erstmals nach Amrum reiste und seine Pläne vorstellte: „Insgesamt 30 Jahre bin ich in der Gastronomie tätig und seit drei Jahren bei Palux. Durch Bildmaterial konnte ich mich in die Arbeitsabläufe von Gunnar Hesse hineindenken. Der Neubau einer Küche ist leichter, als eine bestehende zu modernisieren. Wichtig war, dass nicht nur zur Hochsaison mit 200 bis 400 Essen am Abend alles reibungslos klappen muss, sondern auch in den Wintermonaten mit wenig Personal kurze

Der neue Mittelpunkt der Küche, die Palux-Serie Maître, wurde im Februar 2021 auf Amrum­ angeliefert und ist ein durchdachtes K­üchenparadies auf 100 Quadratmetern

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REPORTAGE & INTERVIEW

SEEBLICK GENUSS & SP

Die Eistruhe mit drei verschiedenen Temperaturen in der Patisserie (Bild unten links) Hygienestation von Dr. Schnell für automatisierte Dosierung des Putzwassers (Bild unten rechts)

Wege in der Küche zum Erfolg führen.“ Die Küche umfasst die Patisserie (zehn Quadratmeter), den Kochraum (60 Quadratmeter) und die Spülküche mit 30 Quadratmetern. „Es gab Kundenwünsche, wie beispielsweise die Integration des bestehenden Schockfrosters in die Küchenplanung, um somit die zeitversetzte Produktion anwenden zu können. Die Eistruhe mit drei unterschiedlichen Temperaturen fand ich bei der österreichischen Firma Ideal AKE. Damit bekam Familie Hesse alles aus einer Hand. Die Umstellung der Küche von Gas auf Induktion bedeutet weniger Zeitaufwand für Reinigung und geringerer Energieverlust“, erzählt Jeserich. Mit der Palux-Küche stieg der Strombedarf auf 130 Kilo­ watt. Patron Hesse: „Zu unserem Blockheizkraftwerk benötigten wir daher eine Energieoptimierungsanlage, die in Spitzenzeiten für bis zu 30 Prozent Einsparungen sorgt. Um Laufwege zu sparen, sollten viele Kühlschränke – auch im Herdblock – für die Waren zur Verfügung stehen. Dafür mussten die Transformatoren des Induktionsherdes in den drunter liegenden Keller verlegt werden. Ein Novum - auch für den Küchenhersteller! Alle Kühlanlagen wurden an die Wärmerückgewinnung an-

geschlossen.“ Nachhaltigkeit ist den Seeblickern wichtig, dafür tragen sie das Prüfsiegel ‚gesicherte Nachhaltigkeit‘ und ‚klimaneutral‘ des Deutschen Privaten ­Instituts für Nachhaltigkeit & Ökonomie. Der neue Bodenbelag ist aus rutschfestem, hygienischem Epoxidharz. Die Küche steht auf Betonsockeln, das erleichtert die Reinigung. Im Zuge der Komplett­ entkernung wurde die Abluftanlage gereinigt. Im Feb­ ruar­2021 traf die neue Profiküche auf Amrum ein. Das Prachtstück ist der individuell zugeschnittene 360 Zentimeter lange und 180 Zentimeter breite Maître Herdblock. Dazu der Palux-Experte: „Alle Geräte wurden nach den Arbeitsabläufen der verschiedenen Posten geplant. So stehen zwei vollflächige Induktionsfelder auf beiden Seiten für den Saucier und Entremetier zur Verfügung. 30 Kühlschubladen sorgen für optimale Bevorratung, viele sind im nahtlosen Herdblock verarbeitet. Highlight ist auch der eingelassene Nudelkocher, der durch permanente Zirkulation die Stärke von den Nudeln trennt und über den Ablauf fortspült. Alle Posten haben das, was sie brauchen, direkt vor oder neben sich platziert. So entsteht eine Küche der kurzen Wege!“ Über dem von der Länge her variabel gestalt6.2021


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PA AUF AMRUM / PALUX

FACTS

Links: Warenannahme

• Das Vier-Sterne-Superior-Hotel Seeblick Genuss und Spa Resort liegt in Norddorf auf der Nordseeinsel Amrum • Aus der ehemaligen Villa Platzer von 1913 entstand 1982 das heutige Hotel-Ensemble • Nicole und Gunnar Hesse übernahmen 2007 die Geschäftsführung und etablierten einen maritimen Stil • Als Küchenchef setzt Gunnar Hesse auf frische, regionale Produkte – gerne direkt von der Insel • Der Seeblick ist engagiertes Mitglied beim Verein Feinheimisch – Genuss aus Schleswig-Holstein • 2020/21 investierte Familie Hesse 1,6 Millionen Euro in ihren Betrieb, die Hälfte davon für eine Palux-Küche • Neben Palux investierte man in Winterhalter, Dr. Schnell, Gastronovi, Hotline und regionale Innenausstatter • www.seeblicker.de; www.palux.de

mit Waschplatz zur Erstreinigung von Fischen, Salaten und Obst Mitte: Systematische Bevorratung auf leicht zu reinigenden Regalsystemen im Keller Rechts: Kurze Wege, so ist beispielsweise der Stabmixer von drei Posten erreichbar Kai-Uwe Jeserich (links), Regionalver-

King ist der Amrumer an die Kooperation Feinheimisch­ gekommen. „Seit einem Jahr bin ich im Vorstand aktiv­. Rund 60 Prozent unserer Produkte müssen aus Wünsche von Gunnar Schleswig-­ Holstein stammen. Das Honorieren auch Hesse (Bild rechts) die stetig steigende Zahl an gezielten Restaurantbesuchen“, freut sich der 44-Jährige. Nicole Hesse kümmert sich derweilen um das Hotel Weitere Faktoren: Geschirr und und die 50 Mitarbeiter. Rechtzeitig zum Restart sind die letzten 20 von 48 Zimmern und Suiten renoviert und Hygiene Im Nebenraum sorgt die Spülstraße von Winterhalter der Flur mit einem Strandteppich ausgelegt. Alle Juniorfür sauberes Geschirr und die Hygieneanlage von Dr. zimmer in den Farben blau, weiß und beige erhielten Schnell für automatisierte Dosierung des Putzwassers. einen nachhaltig produzierten Designboden in Planken„Unser cloudbasiertes Kassenprogramm der Bremer optik von der Firma Amtico, 1,60 Meter große Betten ­Firma Gastronovi ist genial. Wir haben damit nicht nur und neues Interieur im maritimen Stil: geknotete Taue volle Kostenkontrolle und bessere Personalplanung, dienen als Garderoben, umschlingen einen Hocker oder auch unsere Gäste profitieren durch direkte Bestellung machen sich als Lampenständer steif. Auch im Back­ über unsere Homepage in der Küche“, erklärt der Patron office sind die Hesses bestens aufgestellt mit der neuen begeistert mit Blick auf den Monitor am Pass. Sein Gast- Hotline Hotelsoftware. „Sie bietet neben dem Hotelprokoch beim Schleswig-Holstein Gourmet Festival (SHGF), gramm, Wellnesstool, Restaurantkasse, Buchhaltung, Simon Tress vom Bio Restaurant & Hotel Rose, brachte DATEV und weitere Schnittstellen sowie ein besseres ihn auf die Idee mit Gastronovi. Preis-Leistungs-Verhältnis. Zudem liegt der Firmensitz Seit Mai darf Gunnar Hesse wieder Feinheimisch-­ in Deutschland“, zählt die passionierte Gastgeberin Gerichte anbieten. Über 16:59 den Sylter Kollegen Johannes ­Nicole Hesse die Vorteile auf. RZ_TK_ANZ_ACK_Feierbiest.cmyk.pdf 1 14.06.21 kaufsleiter von Palux, verwirklichte die

baren Pass sind Halogen-­ Wärmelampen angebracht, die abschnittsweise geschaltet und gedimmt werden können. Zur Entlastung des Rückens bestellte Gunnar Hesse den Palux Topline Vario Bräter Plus mit einem Fassungsvolumen von 80 Liter und einem mobilen Entleerungswagen.

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„Digitalisierung muss praktische Relevanz haben“ Das Thema Digitalisierung ist auch in Großküchen ein Thema. Sie erleichtert die tägliche Arbeit enorm. ElomaGeschäftsführer Mark Joseph Müller berichtet über Anwendungsmöglichkeiten, Gerätesoftware und die Integration von Digitalisierung im eigenen Unternehmen. Die Fragen stellte Yvonne Ludwig-Alfers

Die Plattform Info24 dient als planerische Unterstützung für alle Fachhändler und Fachplaner

Eloma-Geschäftsführer Mark Joseph Müller spricht im Interview über das Thema Digitalisierung in Großküchen

Herr Müller, welche Möglichkeiten der Digitalisierung bietet Eloma Fachplanern, Fachhändlern und Endanwendern? Eloma hat schon sehr früh die ersten Schritte der Digitalisierung gemacht. Dabei verstehen wir sie nicht als Selbstzweck, sondern stellen seit jeher die praktische Relevanz in der tatsächlichen Anwendung und das technisch Mögliche in den Mittelpunkt. So ist beispielsweise­ mit der Einführung des GeniusMT im Jahr 2014 eine WLAN-Schnittstelle integriert worden. Hintergrund dieser Entwicklung war schon damals der Wunsch einiger Kettenkunden, die Kombidämpfer zentral zu verwalten und Software-Updates und neue Rezepte, inklusive Bildern, aus der Ferne aufspielen zu können. Am einfachsten funktioniert das über unser Gerätemanagement­ Software ProConnect. Unseren Fachhändlern und Fachplanern erleichtern wir die Arbeit mit der Plattform Info24. Diese enthält unter anderem technische Doku-

mentationen, 3D-Zeichnungen und Anleitungen zu allen Eloma-Geräteserien, aktuelle wie auch frühere. Nach der Registrierung können alle verkaufs- und planungsrelevanten Dokumente jederzeit und immer aktuell ­heruntergeladen werden. Besonders hilfreich für Eloma Service Team Partner ist der Online-Shop für Ersatzteile. Das benötigte Teil kann in der Explosionszeichnung angeklickt und in den Warenkorb gelegt werden. Welche Erweiterungen hat die Plattform Info24 in den vergangenen drei Jahren erfahren? Nach dem Launch des neuen Portals Ende 2018 gab es stetige Verbesserungen. Für die Küchenplanung und den Verkaufsprozess steht beispielsweise ein gesammelter

Mit der Geräte­ managementSoftware ProConnect können alle ElomaGeräte an verschiedenen Orten digital gesteuert werden,

Fotos: Eloma

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wie zum Beispiel die Kombidämpferfamilie Joker

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G & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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Die Spielregeln ändern sich. Die Regulierungen Spielregeln ändern sich.& 2022. Verschärfte in 2021 Verschärfte Regulierungen in 2021 & 2022.

Sind Sind Sie Sie bereit? bereit? FACTS • Eloma wurde 1975 in der Nähe von München gegründet, der heutige Hauptsitz ist Maisach (Bayern) • Das Unternehmen ist einer der führenden Hersteller von Kombidämpfern, Ladenback- und Heißluftöfen für den Profibereich

Planerordner als Paket zur Verfügung. Darin­ enthalten sind alle Datenblätter, Texte und Zeichnungen nach der Art des Dokuments sortiert. Mit einem Klick liegen alle Unterlagen aktuell vor. Zudem ist eine App entwickelt worden, die den Zugriff auf alle Funktionalitäten und Dokumente vor Ort am Eloma-Gerät beziehungsweise beim Kunden ermöglicht. Dazu gehört für unsere­ autorisierten Service Team Partner auch die Ersatzteilbestellung mit dem Mobilgerät. Damit wird ein zusätzlicher Arbeitsschritt gespart und die Teilebeschaffung beschleunigt. Sind in nächster Zeit weitere Neuerungen geplant? Natürlich arbeiten wir konstant an der Weiterentwicklung des Systems und fügen regelmäßig neue Funktionen hinzu. Be­ sonders im Bereich Service sehen wir die größten­Möglichkeiten, unseren Kunden einen greifbaren Mehrwert zu bieten. Wir sind im engen Austausch mit unseren Partnern und nehmen neue Ideen und Bedarfe auf. Das Portal bietet ebenfalls die Geräte­ management-Software ProConnect. Was erwartet Anwender im Speziellen bei diesem Tool? ProConnect ist eine Software, mit der sich Eloma Geräte an verschiedenen Standorten vom Schreibtisch aus verwalten lassen. Mit der neuesten Version für den neuen Joker können beispielweise neue Programmlis­ ten aus der Ferne gleichzeitig auf mehrere­ Geräte aufgespielt werden. Ausgewählte ­

• Mark Joseph Müller hat die Geschäftsführung inne • 100 Prozent „made in Germany“ • 120 Mitarbeiter • www.eloma.de

Geräte können gruppiert werden und gesondert in diesen Gruppen bearbeitet werden. Natürlich können mit ProConnect alle gängigen Protokolle abgerufen und gespeichert werden. Ebenso kann der Live-Status der angeschlossenen Geräte eingesehen werden. Übrigens basiert das Design der Oberfläche auf der Bedienoberfläche des Jokers, so findet man sich gleich zurecht. Wie wird das System von Ihren Kunden beziehungsweise den Anwendern in den Großküchen angenommen? Gerade bei Großkunden mit mehreren Standorten liegen natürlich die Vorteile auf der Hand, und hier wird unser ProConnect­ schon sehr lange intensiv eingesetzt. ­Übrigens war Eloma auch hier Vorreiter: Im Tankstellenbereich haben wir schon seit gut 15 Jahren mehrere hundert Geräte vernetzt. Dies ist ein schönes Beispiel für den Nutzerfokus, den wir bei Eloma leben. Der Bedarf kam vom Kunden, und die heutige Funktionalität ist der engen Zusammenarbeit und dem konstruktiven Austausch zu verdanken. Wie gehen Sie innerhalb Ihres Unternehmens bei dem Thema Digitalisierung vor (zum Beispiel in der Verwaltung, Produktion etc.)? Selbstverständlich sind bei uns sämtliche zentrale Prozesse digitalisiert oder werden digital unterstützt. Das ist sowohl wirtschaftlich sinnvoll als auch eine absolut willkommene Beschleunigung und Vereinfachung der innerbetrieblichen Abläufe.

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

AUSSTA

MARKTSTRATEGIE UNTERNEHMEN – INTERVIE

„Wir setzen konsequent auf den Fachhandel“ Vor fast 85 Jahren wurde in Bremen der Grundstein für das Unternehmen NordCap gelegt. Zunächst auf Kühlmöbel­lösungen spezialisiert, kamen im Laufe der Zeit weitere Geschäftsfelder hinzu. Darunter der Sonderbau, der es ermöglichte, neben Standardlösungen noch flexibler auf Kunden einzugehen. Geschäftsführer Christian Zöger gibt im Interview einen Einblick. Von Yvonne Ludwig-Alfers Herr Zöger, das Jahr 1937 markiert mit der Übernahme­ des Bosch-Dienstes in Bremen durch Franz Seelig, dem Großvater ihres zweiten Geschäftsführers Klaus Ziegler, den Anfang von NordCap. Wie hat sich Ihr Unternehmen seither entwickelt? Ein Blick in unsere Historie zeigt, dass wir aus mehreren­ Unternehmen über die Jahre zusammengewachsen sind. Ein Meilenstein für NordCap war die Zusammenführung und das Ausbauen von acht Unternehmen in den Jahren 1989/90 bis 2010. In diesen Jahren wurden die Firmen, ursprünglich Abteilungen in Bosch-Großhändlern, Stück für Stück aufgekauft und unter dem Dach NordCap integriert – mit dem Ziel, deutschlandweit mit dem gleichen Service, den gleichen Marken und Dienstleistungs­ paketen zu agieren. Durch die Zusammenführung konnten wir das Ziel erreichen, Prozesse­– Abläufe in der Logistik, im Kataloggeschäft und Vertrieb – ­flächendeckend anzubieten.

Ihr Hauptfokus lag anfangs auf der gewerblichen Kühlung. Wie kamen die anderen Segmente hinzu, die Sie heute im Portfolio haben? Aus unserer Historie ist ersichtlich, dass wir als BoschGroßhändler anfingen. Die Idee meines Vaters Carl Zöger war damals, etwas anzubieten, was nicht von einem Vertrag mit Bosch abgedeckt wurde. Das war die Gewerbekühlung. Er wollte eine flächendeckende Organisation mit befreundeten Bosch-Großhändlern schaffen und über diese den Vertrieb von gewerblicher Kühltechnik unter der Marke NordCap gewährleisten, die schnell wuchs. Das führte dazu, dass die Firma ­Alpeninox, die Kühlmöbel in Italien produziert, exklusiv von uns in Deutschland vertrieben wurde. Das Unternehmen wurde schließlich an Zanussi verkauft, Zanussi­später wiederum an Electrolux. Hier bot man uns an, den Vertrieb von Zanussi in Deutschland zu übernehmen. So kamen Thermik und Spültechnik in unser Portfolio. Für diese­Segmente­wurde­eine eigene­

Eine feste Größe im Portfolio von NordCap ist der Sonderbau. Am Flughafen Frankfurt am Main setzte das Unternehmen das Projekt Perfect Day um. Für Aramark wurden ebenfalls passende­ Lösungen realisiert

Fotos: NordCap

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ATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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EWSERIE (77): NORDCAP

Entwickeln und produzieren Sie Geräte selbst? Im Zuge unserer heutigen Strategie entwi­ckeln wir uns vom Großhändler immer mehr zum Sonder­ bauspezialisten. Damit ist neben der Werksvertretungsfunktion eine Produktentwicklungsfunktion hinzugekommen. Den Sonder­bau lassen wir zum Teil exklusiv in europäischen Werken produzieren.

Ansprüche an Lebensmittel, Mobilität, das Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung, Tierwohl, Nachhaltigkeit, Co2 Footprint – gerade­ bei der jüngeren Generation – stieg. Ebenfalls wurde das Vermischen von Arbeit und Freizeit vor drei, vier Jahren zu einem Lifestyle. Diese Punkte schlugen und schlagen sich immer noch in den unterschiedlichen Sektoren der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung nieder. Wir haben diese Prozesse analysiert und wollen diesen Entwicklungen Rechnung tragen – und das können wir nur, wenn wir nicht in ­irgendwelchen Edelstahlkisten denken, sondern die Trends – besonders die der Endverbraucher – aufnehmen, analysieren und Investoren, Planer, Fachhandel und Industrie so unterstützen. Das wollen wir über die vier Säulen erreichen. Indem wir zuhören und Lösungen erstellen, dies gegebenenfalls im Sonderbau umsetzen, weil es als Standard nicht vorhanden ist. Dadurch schnürten wir ein Paket, das unseren USP bildet, der unglaublich gut angenommen wird. Wir haben­ sehr positives Feedback auf diese Maßnahmen erhalten. Es macht gerade sehr viel Spaß, diese Dinge voranzutreiben.

Seit 2018 setzen Sie auf die Vier-SäulenStrate­ gie: Katalog, Sonderbau, Konzeptentwicklung und Service. Was waren die Gründe für diese Strategie? Bei unseren intensiven Beobachtungen des Marktes stellten wir fest, dass sich das Ess­ verhalten der Verbraucher stark änderte. Die

Sicherlich hat die aktuelle Pandemie diesen Wandel befeuert. Was beobachten Sie? In vielen Bereichen hat die Pandemie diesen Wandel beschleunigt beziehungsweise zugespitzt und gibt uns so die Chance, diese Dinge mit einer hohen Akzeptanz voranzutreiben – die wir vielleicht in diesem Maße und in die-

Christian Zöger (links) und Klaus Ziegler, ­Geschäftsführer von NordCap

Firma gegründet: NordCook. Das lief parallel, bis wir 2010 alles unter einem Dach vereinten, um noch effizienter zu sein. ­

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

MARKTSTRATEGIE UNTERNEHMEN

ser Schnelle ohne die letzten Monate nicht bekommen hätten. Der Fachhandel wird mit immer kom­plexeren Anfragen konfrontiert. Wir verstehen uns hier als beratender Partner, der zusammen mit seinem Netzwerk die Wünsche des Kunden mit o ­ptimalen Prozessen und Produkten umsetzt – damit er wirtschaftliche und ökologische Endresultate bekommt. Wie haben Sie die bisherige Pandemiezeit bei Ihren Partnern wahrgenommen und welche Initiativen haben Sie ergriffen, um ihnen während der Pandemiezeit beizustehen? Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Unsere­ wichtigsten Kunden sind der Fachhandel und die Fachplaner. Für diese Kundengruppen waren die letzten Monate ebenfalls eine große Herausforderung, wurden aber auch unterschiedlich erlebt. Bei vielen liefen Projekte weiter, bei anderen verschärften sich Probleme, die vor der Pandemie schon Bestand hatten. Durch die Absagen vieler Messen und Veranstaltungen war es für uns schwieriger, mit Anwendern, Planern und Fachhändlern in Kontakt zu kommen. Unsere ­Außendienstmitarbeiter hielten in dieser Zeit telefonisch oder online stets Kontakt zu den Kunden. Unser Schulungsprogramm, das komplett auf Präsenz ausgelegt war, wurde umstrukturiert und online als Web­ seminare angeboten, die auf hohes Interesse stießen. Durch Sonderaktionen haben wir auch besondere Konditionen für den Fachhandel angeboten. Wie sind Sie intern im Unternehmen mit den neuen Herausforderungen umgegangen? Wir haben diese Phase sehr aktiv genutzt. Es war großartig, dass in der eigenen Firma die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Entscheidungen, die wir treffen mussten, mitgetragen haben und flexibel sowie mit hohem Einsatz auf immer wieder neue Herausforderungen reagierten. Auf der anderen Seite haben wir stark investiert, vor allem in unsere IT-Landschaft, Digitalisierung, Prozesse und Schnittstellen. Weiterhin wurde die interne Organisation optimiert und neu aufgestellt, umgebaut auf Level 1 und Level 2. Allgemeine Anfragen werden nun von unserem Innendienst (Level 1) sofort bearbeitet. Um komplexere Anfragen (Level 2), Projekte und Ausschreibungen kümmern sich

unsere Fachberaterteams, die in die Bereiche Präsentation (Freikühltheken, Wandkühlregale, Speiseeis­ vitrinen), Produktion (Kochen, Schnell-/Schockkühlen, Regenerieren, Spültechnik), Projekte (Ausschreibung LV, Planung) und Konzeptberatung gegliedert sind. So können wir noch bedarfsorientierter auf die Wünsche unserer Kunden eingehen. Auszug aus dem

Schon vor der Pandemie war der Personalmangel im Gastgewerbe omnipräsent, der nun noch einmal verstärkt wird. Wie gehen Sie mit diesem Thema um? Das ist ein gewaltiges und komplexes Thema. Hier wurde­viel versäumt – schon vor der Pandemie. Themen wie Personalbindung oder Ausbildung muss das Gastgewerbe selbst weiterentwickeln und neu denken. ­Natürlich müssen auch wir reagieren, die Situation­wird sich in den gewerblichen Küchen verschärfen, zum Beispiel in den prozessualen Abläufen. Hier muss etwa mit dem gleichen Personal möglichst zeitversetzt produziert werden können. Hier sind die Themen Schnellkühlen und Regenerieren sehr wichtig geworden und wir als Unternehmen müssen den Spagat schaffen, diese Technik bedienerfreundlich anzubieten und die entsprechende Küchenbelegschaft dahingehend zu schulen. Wir denken ebenfalls an Lösungen, die eine Versorgung von Gästen im Gastgewerbe und Patienten im Care-Bereich außerhalb der normalen Angebotszeiten mit frischen und warmen Speisen garantieren. Dies wird zukünftig ebenfalls gefragt sein.

umfangreichen Portfolio von NordCap: der Pizzaofen serieS icon von Moretti Forni (oben links), die Fritteuse von Zanussi Professional (oben rechts), der Nouvair Schnellkühler­, die ­Kuchenvitrine Flantastic sowie das Wandkühlregal Alaska (unten von links nach rechts)

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

N – INTERVIEWSERIE (77): NORDCAP

FACTS • NordCap kann auf eine fast 85-jährigen Geschichte zurückblicken • geführt wird das Unternehmen heute von Christian Zöger und Klaus Ziegler • neben Kühltechnik vertreibt das Unternehmen unter anderem Spültechnik und thermische Geräte • vertreten in Deutschland, Benelux, Österreich und der Schweiz • fünf Niederlassungen in Deutschland und eine in den Niederlanden • 110 Mitarbeiter in Deutschland, zwölf in den Niederlanden • Ausbildung in den Bereichen Groß- und Außenhandel, Logistik, IT und Marketing- und Bürokommunikation • www.nordcap.de

Innerhalb der Branche ist zu beobachten, dass Food-Anbieter auf Großküchentechniker zugehen und gemeinschaftlich Konzepte entwickeln. Wie verhält sich dies bei Ihnen? Das ist für uns ein völlig neues Phänomen, dass wir von FoodUnternehmen Anfragen erhalten, wie sie ihre Produkte abstimmen können, dass diese eine extrem hohe Qualität in einer einfachen Anwendung produzieren können. High-­ Convenience ist in aller Munde, um personalarm im Gastgewerbe zu arbeiten. Aber es geht nicht nur um High-Convenience, sondern auch um die Qualitätsabsicherung. Wir sind mit Unternehmen im Austausch, um genau diese Punkte zu besprechen und Lösungen zu entwickeln. Wie gestaltet sich Ihre Zusammenarbeit mit den Fachplanern und Fachhandel im Bereich der Großküchentechnik? Wir schließen konsequent aus, dass wir irgendwann nicht mehr mit Fachplanern und Fachhandel zusammenarbeiten. Unser Anliegen ist es, das in der Spezialität aufzubauen, was der Fachhandel­nicht jeden Tag vorhalten will oder kann. Das ist genau der Baustein, der beweist, dass wir konsequent auf den Fachhandel setzen. Wir wollen ein Lösungsanbieter sein, der Spezialthemen denkt und mit diesen den Fachhandel sowie die Planer auf ­Augenhöhe ­unterstützt. Wir sehen, dass das Vertrauen da ist. Unsere­Partner nehmen uns zunehmend mit zu ihren Endkunden, wo wir gemeinsam als Partner auftreten. Das ist ein entscheidender Punkt. Wir besitzen nicht die Strukturen, um den After-Sale-Bereich abzudecken. Das wollen wir auch gar nicht. Hier setzen wir ganz klar auf den Fachhandel.

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Welche Leistungen bieten Sie Ihren Partnern? Wir besitzen ein einzigartiges Programm auf dem deutschen Markt, dass sich auch auf das Zusammenspiel von Produkten, zum Beispiel thermische Geräte und Schockfroster, konzentriert. Zudem bieten wir kompetente umfangreiche Beratung zu den Prozessen Vorbereitung, Produzieren, Cook & Chill, Regenerieren­, Präsentieren­und Lagern sowie Konzeptentwicklung in den ­Bereichen LEH, Bä­ckerei, Tankstellen. Metzgerei, GV, Verkehrs- und Systemgastronomie. Eine wichtige Säule ist darüber hinaus der Sonderbau. Hier können wir flexibel auf unterschiedliche Bedingungen vor Ort eingehen und durch unsere qualifizierten sowie erfahrenen­Mitarbeiter Lösungen schaffen, wenn Standard nicht möglich ist. Ein anderer essenzieller Punkt sind für uns Schulungen für Fachplaner, Fachhändler und Endkunden über die NordCap School. Durch unsere 8.000 Quadratmeter Lagerfläche besitzen wir eine hohe Verfügbarkeit an Geräten und können schnell liefern. Neu ist zudem unsere eigene Service-App, die wir zur schnelleren Auftragsabwicklung für unseren Kundendienst entwickelt haben. Zum Abschluss ein Ausblick: Wo soll es mit NordCap noch hingehen? Wenn wir es schaffen, die Lebens- und Ernährungswünsche des Gastes zu verstehen, können wir auch die Vision eines Investors als Ideengeber begleiten und dem Planer /Fachhandel bei seiner Arbeit helfen, die Vision Realität werden zu lassen – mit optimalen Prozessen und Produkten.

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

FRONTC

KBS/Silko Outdoorküche

Individuelle Genuss­erlebnisse schaffen Erlebnis und Genuss vereinen: Das Frontcooking hat sich im Gastgewerbe etabliert und ist dabei ein

Fotos: Die genannten Unternehmen

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probates Mittel, um Transparenz zu schaffen, denn Gäste achten verstärkter darauf, woher ihr Essen kommt. Damit die Akteure bei der Speisenzubereitung den Überblick behalten, haben verschiedene Hersteller wertvolle Lösungen geschaffen, die sich auch für den Außenbereich empfehlen. Von Yvonne Ludwig-Alfers

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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COOKING

Bartscher Snackpoint 200

Bartscher Kochstation KST2200 Plus

Mit dem Sommer verlagert sich das Leben wieder nach draußen. Aber nicht nur die warmen Temperaturen sorgen für mehr Gäste im Außenbereich. Wie 2020 sind Biergärten und Terrassen der Res­ taurants, Bistros, Kantinen, Mensen und Hotels auch dieses Jahr aufgrund der Pandemie gefragt. Eine Reihe von Unternehmen der Großküchentechnik haben individuelle Lösungen im Portfolio, die sich auch für diese Situation ideal eignen – aber auch in Innenräumen eine gute Figur machen und Leistung bringen. Brandneu in diesem Jahr ist der Snackpoint 200 ins BartscherPortfolio aufgenommen worden. Die mobile und kompakte Edelstahltheke­(vier Lenkrollen, zwei feststellbar; Maße: Breite 800 x Tiefe 600 x Höhe 1.225 Millimeter; Gewicht: 42,3 Kilogramm) bietet Flexibilität bei der Speisenzubereitung und -ausgabe verschiedens­ ter­­Art, lässt sich aber auch als Kaffeebar nutzen. Ihre Einstell­nische ist auf maximal zwei Auftischgeräte ausgelegt. Bestückbar ist sie zudem mit optional erhältlichen Einlegeböden. Geliefert wird sie

mit einem Glasaufsatz aus Sicherheitsglas, dessen Scheiben zur Bedienerseite abgerundet sind. Bei Bedarf lassen sich zwei oder auch mehr Theken miteinander verbinden. Besonderer Clou: Die magnetische Edelstahlfront lässt sich als Werbefläche nutzen. Mit der mobilen Kochstation KST2200 Plus (vier Lenkrollen, zwei feststellbar) hält der Vollsortimenter aus Salzkotten seit April eine weitere Lösung für den Frontcooking-Bereich bereit. Vom Induktions­kocher mit 230 Volt bis hin zur soliden Griddleplatte der Serie 650 mit 400 Volt des Unternehmens lässt sich die Theke mit Glasaufsatz bestücken. Zwei Auftischgeräte fasst sie maximal und ist so flexibel einsetzbar. Weitere Features: vier 1/9 GN-Behälter für Öle, Saucen oder Kochbesteck sowie eine integrierte Lüftung mit Labyrinth-Filter. Im Herbst 2019 erhielt die Blanco Cook-Familie mit der Blanco Cook I-flex Zuwachs. Die Blanco Cook classic von Blanco Professional steht seitdem für leistungsstarke Kochstationen, die zum Beispiel in Stoßzeiten ihre Stärken zeigen. Mit der I-flex-Serie kam

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

FRONTC

Blanco Cook I-flex

Blanco Cook I-flex Hustenschutz

eine kompakte, leichtere und noch mobilere Modellreihe hinzu. Teils setzt sie auf die bewährte Technik der großen Schwester, gleichzeitig ermöglicht sie neue Anwendungen. Durch die effiziente, fest verbaute Induktionstechnik mit bis zu drei Kochfeldern bietet sie einen großen Handlungsspielraum. Kochaufsätze wie Pfannen, Immer glänzende Spülergebnisse Grillplatten Pastakocher werden einfach aufgelegt und können natürlich mitoder Stierlen schnell ausgetauscht werden. In der mobilen To-go-Variante eignet sich die I-flex auch für Catering und Außer-Haus-Einsätze. Wie die

Ihr Küchenmaschinen-Partner

Bohner ist bekannt als Spezialist für Systeme und Kochgeräte für das Frontcooking. Mit seinen Bohner-Hochleistungs-Geräten bietet das Unternehmen die optimale Performance. Die Stationen können variabel, je nach Event mit verschiedensten Kochgeräten und Design­optionen ausgestattet werden. Darüber hinaus sind bei den Stationen mobile Abluftsysteme möglich. Zwei Modelle in verschiedenen Größen mit integrierter Rand- und Brückenabsaugung werden angeboten. Ein Beispiel aus dem Portfolio des Unternehmens aus Bad Waldsee ist die Bohner-Burgerstation. Die Allrounderin für den Innen- oder Außenbereich wird mit dem extrem leistungsstarken und speziell für die besonderen Anforderungen von Burger-Konzepten entwickelten Burger-Grill des Unternehmens ausgestattet, der Bohner Burgerstation

2018

Stierlen GmbH Stierlen · Lochfeldstraße 30 · D-76437 Rastatt Lochfeldstr. 30 •GmbH D–76437 Rastatt Telefon: 0 72 22 / 90 47- 0 • Fax: 0 72 22 / 90 47- 90 Tel: 07722 / 9047-0 · Fax 0722 /9047-90 · www.stierlen.de www.stierlen.de

Blanco Cook classic-Serie des Oberderdinger Unternehmens verfügt Immer glänzende Spülergebnisse sie über ein Filtersystem mit natürlich der Option Ion Tec, die auch Blaumit Stierlen rauch filtert. Eine weitere Gemeinsamkeit ist die Absaugbrücke. Als Anrichte-, Deko- und Ausgabefläche vergrößert diese den Handlungsspielraum. Die elektronische Steuerung Blanco control macht die Bedienung mit klaren Symbolen leicht und erinnert an Tausch beziehungsweise Reinigung der Filter. Für die Reihe ist auch ein ­ Hus­tenschutz erhältlich.

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Bohner Burgerstation-Bedienerseite

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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COOKING

NordCap flexible Outdoor-Lösungen

in drei Größen erhältlich ist. Seine spezielle Grillfläche ermöglicht es, dass alle Bausteine eines Burgers gleichzeitig zubereitet werden können. Sogar Käse schmelzen lassen ohne anbrennen bei 200 Grad Celsius ist gegeben, während daneben Patties gegrillt werden. Durch die spezielle Bauweise ist die Burgerstation für höchste Ansprüche im Dauerbetrieb ausgelegt. Energiesparende Technik realisiert dabei Einsparungen bis zu 80 Prozent je nach Einsatzbereich. Weiterhin überzeugt die Frontcooking-Variante von Bohner mit geringer Wärmeabstrahlung und einem geringen Reinigungsaufwand. Da für die Reinigung nur reines Wasser verwendet werden soll und keine Chemie, schont die Station die Umwelt und spart hier zusätzlich Betriebskosten. Ein weiteres Paradebeispiel von Bohner für das Frontcooking ist die Variante mit der Teppanyaki-Grillplatte des Unternehmens, die nicht nur asiatische Kochkunst vor den Augen der Gäste ermöglicht. Mit dem innovativen Frontcooking-Element von GGG kann die ­Küchenmannschaft ebenfalls eine optimale Speisenzubereitung mit System präsentieren. Die Lösung des Arnsberger Unternehmens ist mit austauschbaren Kochmodulen sowie einer Abluftreinigung ausgestattet. Die beim Kochen entstehenden Dämpfe werden durch die Absaugung direkt aufgenommen, im Unterbau gereinigt und dann wieder in den Raum abgegeben. Die Luftreinigung erfolgt mit Hilfe von Labyrinthfiltern aus Edelstahl und Carbon. Die Glasfront mit Ablage schützt den Gast vor Spritzwasser und aufsteigendem Dampf. Zusätzlich wird der Arbeitsbereich durch eine LED-Leiste ausgeleuchtet.

Zanussi Professional by NordCap Easy Cooking

Mobile Technologie für den Außenbereich bietet ebenfalls NordCap­. Hier hat das Unternehmen flexible Lösungen, die sich am individuellen Bedarf der Kunden orientieren. So wird ein mobiler Unterbau mit einer Vitrine (warm/kalt), Wärme- oder Zutatenwanne zur pass­ genauen Lösung, die großzügigen Stauraum – auch für gekühlte Speisen oder Waren – bietet. Ein vielseitiges Zubehör wie Schütten und Warenkörbe und optional ein modulares Schneidbrett, eine Arbeitsplatte oder eine Tablettrutsche runden ab. Die robusten Stationen sind einfach transportierbar und schnell einsetzbar. Professionell mobil kochen lässt es sich auch mit

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

FRONTC

Rieber catering kitchen

Rieber catering kitchen

der Zanussi Easy Cooking Pro im Vertrieb von NordCap. Acht Stunden Hochleis­tung soll sie laut Unternehmen bringen. Die verschiedenen Module der mobilen Theke aus Edelstahl im formschönen Design – sieben Fronten stehen zur Auswahl – können jedes Mal dem angebotenen­Menü angepasst werden. Während ihres Einsatzes überzeugt die Frontcooking-Station mit ihrer Energieeffizienz, die unter anderem durch die Induktionstechnologie der Kochfelder erreicht wird. Völlige­Mobilität gewährt hier Plug & Play. Dank der 37-Liter-Kühlschubladen, die jeweils für GN 1/1 und GN 2/4 geeignet sind und in denen Speisen gekühlt gelagert werden können, entfallen Laufwege­. Ihr Temperaturbereich von 0 bis 10 Grad Celsius ist unabhängig regulierbar. Ein umfangreiches Portfolio für mobile Verpflegungssysteme, die sich für das Frontcooking anbieten, hat Rieber. Die zahlreichen modularen Lösungen sind individuell kombinierbar, energieeffizient, robust und nachhaltig. Darüber hinaus lassen sie sich durch die Check Cloud digitalisieren und erfüllen damit die hohen Anforderungen an HACCP. Ein Beispiel für die Praxis, wie sich die unterschiedlichen Systeme zusammenfassen lassen, lautet catering kitchen. Die modulare All-In-One-Lösung ist eine Nachrüstung der thermoports aus Kunststoff oder Edelstahl. Hier wird beispielsweise ein

t­ hermoport 1000 KB mit einem Fahrgestell, GN-port varithek Modul sowie Hygieneschutz ausgestattet und kann beliebig mit weiteren Geräten und Lösungen des Unternehmens erweitert werden. Zum Beispiel mit der Produktfamilie catering circle der Reutlinger. Die fahrbaren Tonnen-Module sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Etwa als hot air-clean zum Kochen mit GN-thermoplates und integrierter downdraft-Absaugung mit Filtersystem. Auch eine Variante zum Ausschenken von kaltem Bier – mit integriertem Bierschankkühler mit zweiteiliger Tropfwanne – ist erhältlich. Frontcooking bei Scholl Apparatebau ist gleichbedeutend mit dem Anspruch, Frische und Appetitlichkeit der Speisen optimal in Szene zu setzen. Von der vielfältigen Auswahl an Geräten über die Mobilität der Module bis hin zur perfekten, gradgenauen Präsentation der Speisen – das Konzept des Unternehmens ist für die Herausforderung des heutigen Frontcooking optimal geeignet. Hier kommt ein System zum Einsatz, das alle Komponenten von der Speisenvorbereitung über die Speisenzubereitung bis hin zur Speisenpräsentation auf hohem Niveau vereint. Mit den Multi-Flex-Geräten können die Speisen in ein und demselben GN-Behälter gebraten, gegrillt, gegart und ausgegeben werden. Das patentierte leistungsstarke Aircleaning-System (ACS) mit integrierter Randabsaugung, Fettab-

Gastros Switzerland Rocam Omina

Gastros Switzerland InductCook 330

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

COOKING

Scholl Frontcooking-Station

Rieber catering circle

scheider und Geruchsfilter bietet einen barrierefreien Blick während der Speisenzubereitung.

Kleine Geräte, große Wirkung Kompakt mit umlaufend geschlossenem Induktionskochfeld aus Edelstahl mit Glaskeramikabdeckung präsentiert sich das Auftischmodell InductCook 330 von Gastros Switzerland. Durch seine ­Eigenschaften und seinen unkomplizierten Aufbau (Plug&Play) lässt es sich flexibel einsetzen. Die ebene Ceranglas-Fläche ist leicht zu reinigen. Darüber hinaus überzeugt das Gerät durch seine kurzen Aufheizzeiten. Die Wärme wird durch ein elektromagnetisches Feld direkt im Topfboden erzeugt. Verwenden lässt sich jedes induktionsfähige Kochgeschirr bis GN 2/3. Weitere Vorteile: zwei Power-Stufen, ein Drehkopf für intuitive Bedienung, Slide Control Modus, LED Statusanzeige und Pfannentyperkennung. Zur Ergänzung für ein erfolgreiches Frontcooking hält das Schweizer Unternehmen auch die Rocam Omina 2 Theke bereit – ausgestattet mit zwei U ­ ndercounter-Induktionsmodulen der Marke InductWarm. Die ­Induktionsmodule sind unter einer Glasoberfläche verbaut. Je Modul können Speisen in Gefäßen bis zur Größe GN 1/1 warmgehalten werden. Dazu stehen vier Leistungsstufen zur Verfügung, die

Induktionstechnik von Saro (oben, von links nach rechts):

Speisen auf Temperaturen zwischen 40 und 95 Grad Celsius warmhalten. Die kompakte, mobile Theke lässt sich auf kleinstem Raum flexibel und spontan im Innen- wie auch im Außenbereich jedes gas­ tronomischen Betriebs einsetzen. Eine Reihe von technischen Frontcooking-Lösungen hat ebenfalls Palux in seinem Sortiment. Allesamt eigenen sich auch für den Außenbereich. Darunter befindet sich die Palux CompactLine. Die Auftischgeräte sind eine ideale Zusatzausstattung für mobile Aktionsküchen und moderne Frontcooking-Konzepte: Die

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

FRONTC

KBS/Silko Outdoorküchen

kompakten­Geräte sind leicht zu bedienen und flexibel einsetzbar – aufstellen, einstecken und loskochen. Die einzelnen Ausführungen – unter anderem ein Induktionsherd, ein Ceranherd und ein Induktions-Wok – sind leistungsstark und arbeiten energieeffizient. Je nach Leistung sind die Auftischgeräte entweder in 230-VAusführung mit Schuko-Stecker oder 400-V-Ausführung mit CEEWinkelstecker erhältlich. Ein Beispiel: Der Induktionsherd mit einer Kochzone und einer Aufbauhöhe von nur 125 Millimeter. Er reagiert schnell auf jede Leistungsänderung. Vorheizen ist nicht notwendig, und die Ankochzeiten sind kurz, sodass der Herd rasch einsatzbereit ist. Bedienen lässt sich das nur 15 Kilogramm leichte Gerät ­bequem über einen stufenlosen Leistungsregler, der so temperaturgenaues Arbeiten ermöglicht. Der robuste Gehäusekorpus ist komplett aus Chromnickelstahl gefertigt, das Ceranfeld ist flächenbündig eingesetzt und die Temperatur der Induktionsspule wird elektronisch überwacht. Die Topferkennung von induktionsgeeignetem Kochgeschirr ist standardmäßig integriert und spart Energie. Erhältlich ist der Herd mit 3,5 oder 5,0 Kilowatt Leistung. Josephine, Denise, Marlene, Anita, Lilly und Giulia stehen bei Saro Gastro-Products für innovative Induktionstechnik. Die Induktionskochfelder (Josephine, Denise), -kocher (Marlene, Anita und Lilly) sowie Giulia, der Wok-Induktionskocher, besitzen ein Gehäu-

se aus Edelstahl, ihre Platten sind jeweils aus Glas. Zudem haben alle ­Geräte einen Überhitzungsschutz sowie – bis auf Anita – eine Touchscreen-Bedienung und LED-Anzeige. Über eine Sicherheitssperrfunktion verfügen zusätzlich Josephine, Denise, Lilly und Giulia. Unterschiede bestehen bei der Anzahl der Kochzonen und Heizstufen. Jeweils eine Kochzone haben Josephine, Marlene, Lilly und Giulia. Denise sowie Anita werden mit zwei Kochzonen geliefert.

Outdoorküchen Mit der professionellen und hygienischen Edelstahl-Outdoorküche von Hagola lassen sich nicht nur kulinarische Events direkt am Gast ausrichten – die Koch- oder Grillstation mit individueller Produktkonfiguration bietet Gastronomen die Möglichkeit, sich auch für die Außengastronomie breiter aufzustellen. So lassen sich hier im Rahmen einer mobilen und individuellen Edelstahl-Thekenstation – je nach Bedarf und Einsatzgebiet – verschiedene Elemente miteinander kombinieren. Gekühlte und ungekühlte Thekenelemente bieten Platz zur Lagerung von Getränken und vorbereiteten Frischzutaten sowie für Geschirr oder Zubereitungsutensilien. Mittels spezieller Einbaumodule lassen sich Profigrills oder Kochfeldern ergonomisch und formschön integrieren, großzügige Edelstahl­ arbeitsflächen und Spülbecken garantieren einen hygienischen

Palux CompactLine Induktionsherd

Hagola Outdoorküche

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

COOKING

Er ist kompatibel zu den Barcoolern des Unternehmens und lässt sich im Innen- sowie Außenbereich einsetzen. Seine Arbeitsflächen bestehen aus Edelstahl, zudem besitzt er eine LED-Beleuchtung, sechs verchromte Glasschienen, zwei spritzwassergeschützte Steckdosen (IP54) und zwei klappbare Beistelltische aus Edelstahl. Einfaches Bewegen des Rollys ist durch seine vier Lagerräder mit Bremse gegeben. www.saro.de DRAUSSEN NUR

SNACKGESCHÄFT

COOLE GETRÄNKE

LEICHT GEMACHT

Ideal für die mobile Gastronomie ist der CoolRolly von Saro Gastro-Products, einer multifunktional einsetzbaren Lösung für die Präsentation und das Branding von Nonfood-, aber auch Food-Produkten.

Atollspeed hat für das Snackgeschäft mit warmen Backsnacks den Hybridofen AS 300H Easy entwickelt. Er kann aufgrund des energieeffizienten Anschlusswertes des 230-Volt-Anschlusses, der

­ rbeitsbereich und robuste Schwerlastlenkrollen ermöglichen einen A sicheren und einfachen Ortswechsel. Je nach geplanter Anwendung und Größe lässt sich optional auch eine vollständige Getränkeschankanlage installieren. Auch bei KBS beobachtete man den Trend, außerhalb der üblichen Gastronomiewände zu kochen und zu grillen, seit Längerem. Mit den Outdoorküchen von Silko bietet das Unternehmen hochwertige mobile Lösungen in unterschiedlichen Farben und Konfigurationen für den Außenbereich. Ihre Trägerstruktur besteht aus pulverbeschich-

kleinen Aufstellfläche und des integrierten katalytischen Filters, der keine Abluftanlage erfordert, der wirtschaftliche Einstieg ins Geschäft mit warmen Snacks sein. Mit dem kompakten Gerät lassen sich Backwaren, Bowls und Burger schnell warm zubereiten. Vertriebs- und Servicepartner von Atollspeed in Deutschland ist Wiesheu. www.wiesheu.de; www.atollspeed.eu

tetem Aluminium. Zudem werden ihnen maximale Widerstands­ fähigkeit gegen Witterungseinflüsse bestätigt. Erhältlich sind sie in drei Bestückungsbreiten (800, 1200 und 1600 Millimeter). Auch eine große Auswahl an Kombinationsmöglichkeiten mit zwei, drei oder vier Modulen der Power 650 Serie von KBS besteht. Fritteusen, Grill mit Grillrost, Grillplatte CHR, Nudelkocher, Koch­ flächen oder Neutral­ elemente sind möglich, wahlweise als Gas- oder Elektro­ variante. Seitlich verfügen die Küchen über vier einklappbare Ablageböden, zudem ist ein Rädersatz mit Feststellbremse zum leichten Transport vorhanden.

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

WINTERHALTER

Die neuen Hauben­ spülmaschinen der PT-Serie von Winterhalter versprechen optionale Spülergebnisse

Perfekte Spülergebnisse Winterhalter präsentiert seine neuen Haubenspülmaschinen der PT-Serie. Der Hersteller verspricht mit den Maschinen optimale Spülergebnisse und Zuverlässigkeit im Betrieb. Die in drei Maschinengrößen erhältliche PT kann über Software-Einstellungen dem Spülgut und dessen Verschmutzungsgrad angepasst werden. Mit einem leistungs­ fähigen Spülsystem und einem durchdachten Hygienekonzept verspricht der Hersteller optimale Spülergebnisse, auch wenn die Verschmutzungen noch so hartnäckig sind. Die neuen S-förmigen Spülfelder garantieren eine flächendeckende Verteilung des Wassers. Das Vierfach-Filtrationssystem gewährleistet kontinuierlich sauberes Spülwasser. Die variable Wasserdruckregulierung VarioPower passt den Spüldruck exakt dem jeweiligen Spülgut und Verschmutzungsgrad an. Weiterhin punktet die PT-Linie mit geringem Wasserverbrauch, optimal genutzter Energie­ und sparsam dosierter Spül­ chemie. Die serien­mäßig integrierte Abwasserwärme­ rückgewinnung EnergyLight nutzt die Energie­des Abwassers zum Aufheizen des kalten Zulaufwassers; der optional erhältliche Abluftwärmetauscher EnergyPlus zusätzlich die Energie des warmen Wasserdampfs im Innern der Maschine, um das kalte Zulaufwasser vorzuwärmen. Damit werden bis zu 15 Prozent Energiekosten ein-

gespart. Außerdem entweicht beim Öffnen der Maschine so deutlich weniger Wasser­ dampf. Auf Wunsch ist die PT-Serie mit einem­angetriebenen Spülfeld erhältlich. Im Vergleich zum Standardantrieb reduziert sich die Nachspülwassermenge um 0,4 Liter pro Spülgang.

Optimierung des Spülprozesses Mit Connected Wash können die Maschinen­ der PT-Serie ins Netz integriert und alle wichtigen Betriebsdaten ausgewertet werden. Daraus lassen sich konkrete Handlungsempfehlungen zur Optimierung des Spülprozesses ableiten. Alle Daten werden in einem Spülmaschinen-Logbuch dokumentiert. Damit kann die Einhaltung aller relevanten Hygiene-Anforderungen nach HACCP lückenlos nachgewiesen werden. Mit dem smarten Touch-Display, mit EinKnopf-Bedienung, sprachneutraler Benutzeroberfläche und selbsterklärenden Piktogrammen, macht der Spültechnikspezialist das Spülen ein Stück leichter. Mit der neuen­, optionalen Haubenautomatik lässt sich die Maschine ohne Kraftaufwand bedienen. Die Haube wird einfach per Knopfdruck geschlossen: entweder über das Display oder einen ergonomisch positionierten Taster. Der Spülgang startet dann automatisch. Am Ende des Programms geht die Haube automatisch nach oben und signalisiert dadurch, dass der Spülgang beendet ist. www.winterhalter.de 6.2021

Fotos: Die genannten Unternehmen

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

BLANCO PROFESSIONAL

Praktische Hilfen Neue Regal- und Transportwagen von Blanco Professional leisten stabile Transporthilfe für Eurobehälter und Backbleche. Darüber hinaus gibt es sie in drei Farbwelten. In die neuen Regalwagen RWR-E mit Führungsschienen und Durchschubsicherung können bis zu fünf Eurobehälter E2, in die RWR-B maximal 20 Backbleche eingeschoben werden. Die neuen Plattformwagen TRE eignen sich zum einfachen Stapeln und Transportieren von Eurobehältern – bis 120 Kilogramm Beladung sind möglich. Die robusten Transportwagen TWE befördern sogar bis zu 350 Kilogramm in zwölf Eurobehältern E2. Eine optionale Durchschubsicherung erhöht zusätzlich die Sicherheit. Die Blanco Professional-Wagen sind praktische Lastenträger für Bäcker und Metzger, für Gastronomie, Hotellerie und Catering. Für Ensembles im Gastraum bietet das Unternehmen ab sofort drei Farbwelten: Unbeschwertheit mit Fresh Colours, Eleganz mit vier Living Colours und schwarz-weiße Klarheit mit den Neutral Colours. www.blanco-professional.com

Die neuen Regal- und Transportwagen von Blanco Professional sind eine praktische Transporthilfe für Eurobehälter und Backbleche

JURA GASTRO

Leichter reinigen Den Milchsystemreiniger von Jura Gastro gibt es jetzt auch als praktische Mini-Tabs. Unter dem Motto Click & Clean lassen sie sich exakt dosieren. Jura Gastro fühlt sich hoher Kaffeequalität ebenso verpflichtet wie dem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und Umwelt. Den exakt auf die integrierten Reinigungsprogramme abgestimmten Milchsys­ temreiniger bietet der Hersteller deshalb jetzt sauber und einfach als Mini-Tabs an. Click & Clean heißt hier das Motto: Die Mini-Reinigungstabs lassen sich exakt dosieren und kommen ohne unnötigen Ballast aus. Zum Reinigen des Systems wird einmal auf den wiederverwendbaren Dosierer geklickt und schon gelangt die richtige Menge Mini-Tabs in den Reinigungsbehälter. Die jüngste Generation des Reinigers basiert nicht mehr auf Flüssigkeit: 180 Gramm reichen für 60 Reinigungen. Bequem lässt sich das Dosiersystem von einer leeren Flasche schrauben und für die Nachfüllflasche wiederverwenden. Das vermeidet unnötigen Abfall und schont die Umwelt.

Besondere Milchsystemreinigung In der professionellen Kaffeeversorgung und besonders­im Umgang mit Milch ist strenge Hygiene erforderlich. Deshalb verfügen Kaffeevollautomaten von Jura Gastro über integrierte Milchsystem-Spül- und Reinigungsprogramme­. Ein ideal darauf abgestimmter Milchsystemreiniger sorgt in Leitungen und Aufschäumdüsen für TÜV-zertifizierte­ Hygiene. Im Zusammenspiel entfernen sie Milchfette und Eiweiße hochwirksam. Die dadurch jederzeit hygienisch sauberen Leitungen garantieren ein luftig zartes und feinporiges Milchschaumergebnis. www.juragastroworld.de

www.trendkompass.de

FRISCH GEZAPFT

Das Plus für perfekten Genuss – Kühltheken von HAGOLA :: :: :: :: :: :: ::

Schankdeck-Abdeckungen mit Prismen-Lochplatten Gläserdruckspüler für mehr Genuss im Glas (optional) Fronten schließen nahezu geräuschlos besonders ergonomische Edelstahl-Griffleisten praktische Glasfronten mit LED-Beleuchtung (optional) umfangreiche Ausstattungsmöglichkeiten individuelle Fertigung nach Wunsch

www.hagola.de HAGOLA Gastronomie-Technik GmbH & Co. KG Hagolastr. 2 | 49424 Goldenstedt | Tel.: 04444 201-0 | info@hagola.de

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

MEIKO GREEN

Eigene Produktgruppe Meiko Green erweitert sein Produktportfolio mit Fettabscheidern. Durch jahrelange Erfahrungen mit Fettabscheidern in Anlagen des Unternehmens wurde jetzt die eigene Produktgruppe entwickelt. Der Hersteller für Anlagentechnik rund um Speisereste und organischen Bioabfall bietet seit diesem Jahr auch Fettabscheider als Teil der Meiko-Green-Lösungen an. Diese sind bereits seit Jahren fester Bestandteil vieler Anlagen des Unternehmens weltweit, was wertvolle Erfahrungen für die Entwicklung der eigenen Produktgruppe lieferte. Damit macht Meiko Green einen weiteren Schritt hin zum Komplettanbieter für Großküchenentwässerung und setzt die eigenen strategischen Ziele ebenso um wie Kundenwünsche.

rechter Entnahme von Öl/Fett und Schlamm. Diese Auswahl ermöglicht, dass in jeder Projektphase der richtige Fettabscheider Meiko Green hat seine eigenen Fettabscheider entwickelt

Richtige Wahl entscheidend Unter dem Namen GreaseSeparator sind die Fettabscheider mit vielseitigem Zubehör und in verschiedenen Varianten für die freie Aufstellung in Gebäuden verfügbar: der Vollentsorger GreaseSeparator connect mit monatlicher Entleerung und der Teilentsorger GreaseSeparator collect mit bedarfsge-

gefunden wird, zumal auch ein nachträglicher Einbau sowie die Ersatzbeschaffung problemlos möglich sind. Von dieser Flexibilität profitiert das gesamte Kundensegment, von Großküchen bis zu kleinen Gastronomiebetrieben. Planung, Bestimmung der erforderlichen Fettabscheider-Nenngröße, Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Entsorgung: Alle Fäden laufen in Zukunft zusammen. Der Vorteil liege auf der Hand, heißt es laut Hersteller. Pflanzliche und tierische Fette, Öle sowie absetzbare Stoffe werden mit den hauseigenen Fettabscheidern aus dem gewerblichen Küchenabwasser separiert, ­ gelagert und je nach Variante auch zeitgleich mit den homogenisierten Speiseres­ ten abgeholt. Eine separate Entleerung für den Fettabscheider entfällt. Hohe Entsorgungs- und Energiekosten gehören damit der Vergangenheit an. www.meiko-green.com

SMEG FOODSERVICE

Digitalisierte Öfen Smeg Foodservice erweitert sein Sortiment und stellt ein Geräteset aus Backofen, Abzugshaube und passendem Untergestell vor. Das Trio entspricht den hohen Anforderungen des modernen Außer-Haus-Markts.

Die digitalisierten Öfen von Smeg Foodservice entsprechen den hohen Anforderungen des AußerHaus-Markts

Smeg Foodservice erweitert sein Portfolio an Gewerbe­ backöfen um ein Multifunktionsgerät. Das vielseitig einsetzbare und leicht zu bedienende Gerät bietet nicht nur Heißluft und Beschwadung. Es lässt sich auch mit Ober- und Unterhitze betreiben. Zudem verfügt das Gerät über eine Grillfunktion, die sich wahlweise mit Heißluft kombinieren lässt. So werden Brötchen und Croissants immer schön kross. Der Ofen bereitet aber auch Auflauf, Quiches oder Lasagne geling sicher zu. Technisch entspricht das vom Hersteller entwickelte und gefertigte Gerät den hohen Ansprüchen des ­modernen Außer-Haus-Markts. Der Ofen lässt sich i­ntuitiv und einfach über ein Touchfeld mit großen Symbolen steuern – ideal auch für ungelernte Aushilfskräfte. Im Lieferumfang enthalten sind vier Bleche im Format 435 x 320 Millimeter. Alternativ passen auch bis zu vier GN 2/3-Standardeinschübe in das B a c krohr.

Neben einem Programm zum Auftauen können bis zu drei weitere Zubereitungsschritte programmiert werden. Der Speicher des Geräts merkt sich maximal 99 Rezepte. Einmal im Webportal von Smeg per PC konfiguriert, lassen sich diese über eine USB-Schnittstelle auf jedes Gerät übertragen.

Schluss mit lästigen Gerüchen Damit sich im Gastraum keine störenden Gerüche und Dämpfe breit machen, hat der Hersteller auch eine auf den Ofen montierbare Abzugshaube entwickelt. Die Haube funktioniert als klassischer Abzug oder als Kondensationshaube. Dabei leitet sie das Kondensationswasser direkt in einen Wassertank ab. In jeder ihrer drei Geschwindigkeitsstufen läuft die Haube ausgesprochen leise. Zudem lässt sich das Licht des Abzugs nach Bedarf dimmen. Die Haube „merkt“ sich diese Einstellung und sorgt damit stets für die gewünscht dezente oder helle Arbeitsbeleuchtung. Komplettiert werden Ofen und Abzugshaube durch ein passendes Rack. Das ebenfalls als Zubehör erhältliche Untergestell sorgt für einen sicheren Stand und bietet bis zu acht Blechen Platz: ideal zum Vorbereiten und Abkühlen der frischen Backwaren und Speisen. www.smegfoodservice.com 6.2021


AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

THOMAS DÖRR

Förderfähige Hygieneprodukte Thomas Dörr hält eine Reihe von technischen Hygienelösungen vor, die Hygieneanforderungen im Gastgewerbe erfüllen und im Rahmen der Überbrückungshilfe III gefördert werden können. Hygiene während und nach Corona – von Gastronomie­, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung werden umfassende Konzepte verlangt. Besteck- und Gläser­ poliermaschinen sowie Besteckeinwickelmaschinen und Butter­ portionierer von Thomas Dörr Küchensysteme sind Bestandteile funktionierender Hygienemaßnahmen im Gastgewerbe – und sie können durch die Überbrü­ ckungshilfe III des Bundes gefördert werden. Nicht nur die Fixkosten, sondern auch Investitionen für die bauliche Modernisierung und Umsetzung von ­Hygienekonzepten können als weitere Kostenpositionen­ anerkannt werden.

Unterstützende Technik Thomas Dörr Besteckpoliermaschinen verwenden sterilisiertes­Poliergranulat. Eine integrierte UVC-Lampe ­sterilisiert Luft und Oberflächen. Ihre hohen Betriebs­ temperaturen töten Keime und Bakterien ab. Ohne Hand anzulegen, polieren sie je nach Modell 2.000 bis 8.000 Besteckteile pro Stunde. Die Gläserpoliermaschinen des Herstellers verfügen über eine integrierte Heizung, die die Polierbürsten trocknet und die Bildung von Keimen oder Bakterien verhindert. Die Polierbürsten sind außerdem maschinenwaschbar. So ersetzt die Maschine unhygienische Poliertücher. Besteckeinwickelmaschinen verpacken automatisch Bestecksätze kompakt und hygienisch in Servietten­ papier. So werden die Bestecke von anderen Gästen nicht berührt. Darüber hinaus ist das Verfahren umwelt-

Die COLGED TopTech Serie Hohe Produktivität Geringe Betriebskosten Einfache Handhabung

bewusst und ökologisch, es entsteht kein zusätzlicher Plastikabfall. Der Butterportionierer EasyButter präsentiert Butter, zum Beispiel beim Frühstücksbüfett, hygienisch­hinter einer Scheibe. Gäste kommen mit ihr nicht in Kontakt. Das Gerät hat einen niedrigen Energiebedarf dank Kühlung durch einen integrierten Eistank und reduziert ­außerdem noch den Verpackungsmüll. www.t-td.com

Thomas Dörr bietet Hygienelösungen an, die mit der Überbrückungshilfe III gefördert werden können

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KONZEPTE & STRATEGIEN

I MP R ES SU M

Unabhängige Spezial-Informationen für Fachhändler und Planer. Technik und Planung für Großküche und Gastgewerbe.

REPORTAGE & INTERVIEW

MIWE expo 2021 MIWE

Anfang Juli findet wieder die MIWE expo 2021 statt. Nachdem letztes Jahr die Veranstaltung online stattfand, ist sie in diesem Jahr wieder eine Präsenzveranstaltung – unter strengen Hygieneauflagen.

29. Jahrgang Verlag und Redaktion: GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Str. 45, 45133 Essen Postfach 230190, 45069 Essen Telefon (0201) 87126-14 Telefax (0201) 87126-941 Internet: www.trendkompass.de E-Mail: info@trendkompass.de Geschäftsführung: Shervin Pourghaffari Telefon (0201) 87126-14 pourghaffari@trendkompass.de Anzeigenleitung: Shervin Pourghaffari Telefon (0201) 87126-14 pourghaffari@trendkompass.de Chefredaktion: Peter Erik Hillenbach (PEH) Telefon (0201) 87126-949 hillenbach@trendkompass.de Redaktion: Yvonne Ludwig-Alfers (ylu) Telefon (0201) 87126-859 ludwig@trendkompass.de Laura Becker (lb), Volontärin Telefon (0201) 87126-869 becker@trendkompass.de Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Hans-Herbert Seng Layout: skrober.de Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, ­Materialen und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Trendkompass erscheint zehnmal im Jahr.

Abo-Service: Printon Publikationslösungen Adressmanagement Telefon (02103) 33996-63, gw@printon.de Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 29 vom 1. Januar 2021. Keine Liefer- und E­ rsatzansprüche bei höherer Gewalt. Nachdruck, auch auszugs­weise, nur mit schrift­licher Ge­nehmigung der GW Verlag GmbH ­gestattet. Herstellung: L.N. Schaffrath DruckMedien GmbH & Co KG. Neue Medien GmbH Marktweg 42-50, 47608 Geldern Druckauflage: 2.700 Exemplare, verbreitete Auflage: 2.180 Exemplare (Q1 2021). Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)

Austragungsort ist das MIWE live baking center (LBC) in Arnstein, eine komplett ausgestattete Demonstrationsbackstube, in der auf 1.600 Quadratmeter Nutzfläche die gesamten Herstellprozesse von der Teigmacherei über die Bäckereikälte bis hin zum Ladenbacken live mitverfolgt und die Ergebnisse unterschiedlicher Verfahrenswege verglichen (und verkostet) werden können. Schwerpunktthemen werden das Ladenbacken am Point of Sale, die zentrale Snack-Produktion und die Vielfalt thermischer Systeme für den Gastro- und Snackbereich sein. Als Ansprechpartner stehen an allen Veranstaltungstagen vom 4. bis 7. Juli die MIWE Backmeister und Anwendungstechniker zur Verfügung, dazu Expertenteams von Partnerunternehmen rund um das Thema Bäckereigastronomie, vom Ladenbauer bis hin zum Schokoladenverarbeiter (Selmi­ Partner, semco, Fresh Food Services, Freunde­ des Snacks, Caffé Passione, Konzept Lounge, ­Siebrecht, bmTech, Martin Braun und Aichinger).

Echte Praxis zum Anfassen: Bei der MIWE expo findet Live Baking auf dem kompletten MIWE Produktportfolio statt (Bild oben) Aus der Praxis für die Praxis – so verstehen die MIWE Backmeister ihre Rolle bei der MIWE expo (Bild unten links) Im MIWE live baking center lässt sich die gesamte Prozesswelt live erleben (Bild unten rechts)

Für die MIWE expo 2021 ist ein Hygienekonzept entwickelt worden, das Aussteller und Besucher wirksam schützt. Die Veranstaltung ist für alle Interessenten und Kunden aus Deutschland offen. Allerdings ist eine persönliche Anmeldung im Vorfeld unumgänglich, entweder unter der Internetadresse www.miwe.de/expo oder über den MIWE Fachberater. www.miwe.de 6.2021

Fotos: Hochschule Albstadt-Sigmaringen, MIWE, Smeg Foodservice

Bezug: Kostenlos für Fachhändler und deren Mitarbeiter auf qualifizierte Anforderung; (ohne Rechts­anspruch); dito für Inserenten (max. 3 Exemplare). Einzel-Abonnement (ein Jahr = 10 Ausgaben): Inland 155,– € incl. Porto zzgl. MwSt.; Ausland 185,– € zzgl. aktueller Porto­kosten und 12,– € Bearbeitungsgebühr. Sammel-AbonnementsPreis auf Anfrage.


AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

Noch bis Mitte Juli bewerben HOCHSCHULE ALBSTADT-SIGMARINGEN

Die Bewerbungsfrist für das kommende Wintersemester für den Masterstudiengang Facility and Process Design mit der Vertiefungsrichtung Planung von Großküchen endet am 15. Juli 2021. Wer die nächste Chance nutzen möchte, die Qualifizierung zum Spezialisten für die Prozesse in Großküchen und den technischen Bereich der Lebensmittel- und Außer-Haus-Verpflegungsbranche zu erlangen, sollte sich also baldmöglichst bewerben. Die Bewerbung zum Studium erfolgt über die Internetseite der Hochschule. Dort finden ­ Interessierte weitere Informationen zum Studiengang sowie die Kontaktdaten von Prof. Dr. G ­ erhards und Prof. Dr.-Ing. Peter Schwarz, die Fragen zur Zulassung beziehungsweise zu Inhalten des Studiums gerne per Mail beantworten. Der Studiengang umfasst drei Semester Regelstudienzeit für Absolventen eines sieben­ semestrigen Bachelorstudiums (210 ECTS Credits). Für Studierende­mit einem sechssemestrigen Bachelorstudium­(180 ECTS Credits) verlängert sich die Regelstudienzeit um ein Semester. Der Studiengang mit der Vertiefungsrichtung wendet sich beispielsweise an Absolventen der Bachelorstudiengänge Lebensmitteltechnologie, Oecotrophologie mit technischer Ausrichtung, Ernährung und Versorgungsmanagement oder Wirtschaftsingenieur/in LifeCycle Catering. In dem Master-Studium wird ein grundlegendes Verständnis für den Gesamtzusammenhang von Pla-

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PERSONALIE

Adrian Penner hat im Mai die Vertriebsleitung des Geschäftsbereichs für professionelle­ ­Küchentechnik bei Smeg Foodservice in Deutschland und Öster­reich übernommen. Mit ihm holte sich der Hersteller professioneller­ ­Küchentechnik einen ausgewiesenen Vertriebs­ profi an Bord: Penner ist bereits­seit 17 Jahren in der Branche­­tätig. In verschiedenen Positionen­im internationalen Vertrieb ­ sowie im Key Account Management erarbeitete er sich den Ruf eines gut vernetzten Brancheninsiders. Bei Smeg Foodservice folgt Penner auf Kai Hader, der das italienische Unternehmen nach knapp fünf Jahren erfolgreicher Aufbauarbeit verlassen hat. www.smegfoodservice.com

Prof. Dr.-Ing. Peter Schwarz (Mitte) ist für den Bereich Großküchenplanung im Masterstudiengang verantwortlich

nungs- und Betriebsablauf vermittelt. Vertiefend geht die Wahlrichtung Planung von Großküchen auf ­moderne Gerätetechnik, spezielle Planungserfordernisse an die technische Gebäudeausrüs­ tung sowie Logistik- und Automatisierungsstrategien ein. Die hygienischen und gesetzlichen Randbedingungen im Großküchenbereich sind dabei von zentraler Bedeutung. Aufgrund der speziellen Ausbildung in der Vertiefungsrichtung erhalten Absolventen zusätzlich das Zertifikat „Großküchenfachplaner VdF“ vom Verband der ­ Fachplaner (VdF). www.hs-albsig.de

Die neuen Haubenspülmaschinen der PT-Serie

ARBEITSTIER Weitere Infos unter:

Spülen, spülen, spülen. Egal, was kommt. Egal, wie stark verschmutzt. Aber immer mit erstklassigem Spülergebnis. Mit der neuen PT-Serie präsentiert Winterhalter die nächste Generation Haubenspülmaschinen. Die PT ist ein Arbeitstier. Schnell, gründlich und zuverlässig. Eine Maschine, die das Spülen auch unter extremen Bedingungen so leicht wie möglich macht. www.winterhalter.de/pt


SEIEN SIE BEREIT FÜR DIE ZUKUNFT! Jetzt handeln und beim Kauf einer neuen Maschine bis zu 1.200 € kassieren! Aktions-Modelle und -Details finden Sie unter www.hobart.de/get-ready


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