Trendkompass 6/2019

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Juni 6 2019

Spezial-Informationen für Fachhändler und Planer

www.gwverlag.de

Technik und Planung für Großküche und Gastgewerbe

DAS WAR DIE 36. VDF-FACHTAGUNG IN BREMEN SANREMO SEITE 12

SEITE 2

SPÜLMASCHINEN & -CHEMIE SEITE 18

PERSONALIEN SEITE 27

IMPRESSUM

SEITE 26

Treffpunkt Kantine Das Wort hybrid (aus Verschie­ denartigem zusammengesetzt, von zweierlei Herkunft; gemischt) begleitet uns seit Längerem, dringt verstärkter in unseren All­ tag. Mehr gedanklich mit der Automobil­industrie verbunden, durch die Kombination eines konventionellen­ Benzinmotors mit einem Elektroantrieb bei Fahr­ zeugen, durchzieht es aber auch schon längst das Gastgewerbe. Und das nicht nur auf der Tech­ nikseite, sondern auch in der Ausstattung beziehungsweise im Ambiente.

2019

BEST of Market Bestseller – Technik

Anspruch der Work-Nomaden Zum Beispiel im Hotel, wo Wohnen­und Arbeiten für Gäste heute teilweise intelligent mit sogenannten Coworking Spaces beziehungsweise­ Arbeitsplätzen­ verknüpft werden. So kann es unter anderem­ vorkommen,­ dass­ der Frühstücksraum oder das R­es­

taurant nach dem morgendlichen­ Ansturm auf Kaffee, Brötchen und Co. im späteren Tagesablauf als Arbeitsplatz für Work-Nomaden dient. Hintergrund sind der Wan­ del der Arbeitswelt und die An­ sprüche der Generationen Y und Z – den „digital natives“ – von über­ all aus zu arbeiten.

nisse im Betriebsrestaurant des Konfitürenherstellers Schwartau umgesetzt. Nah am Gast, Stich­ wort: Frontcooking; der Counter­in der Mitte; flexible ­Flächen. Das er­ gibt neue Möglichkeiten, sich mit Kollegen auszutauschen oder sich in loungeartig designte Rückzugs­ orte zurückzuziehen.

Lifestyle in der Mittagspause

Megatrend gesunde Ernährung

Dass sich dieses Phänomen auch im Betriebsrestaurant beobach­ ten lässt, erläuterten die beiden ­Referenten Andreas Heymann und Karsten Slawik von Aramark im Juni eingängig auf der VdF-Fachtagung in Bremen (siehe dazu Seiten 2 bis 5 dieser Ausgabe). Der interna­ tional agierende Dienstleister hat die Entwicklung der einst kühlen Betriebsrestaurants, die einzig auf das Einnehmen von Speisen ausgerichtet waren, hin zu hippen Treffpunkten im Unternehmen ge­ nau analysiert und seine Erkennt­

Natürlich schlage sich auch der Megatrend der ausgewogenen Ernährung in deutschen Kanti­ nen verstärkt nieder, berichteten die beiden Referenten auf der ­Bremer Bühne. Die überwiegende­ Mehrheit der Mitarbeiter will wis­ sen, woher ihr Essen kommt. Flexitarier, vegetarisch, vegan, ­ Nachhaltigkeit, Tierwohl spielen­ hier ebenso mit rein. Für die neuen Food-Trends benötigt die jeweilige Küchenmannschaft dann eins: die optimale Spielwiese mit der pas­ senden Großküchentechnik.­

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Highend-Siebträgermaschinen aus Oberitalien – dafür steht die innovationsfreudige Manufaktur Sanremo Coffeemachines. Technologie, Design und Marketing bilden die Säulen der Unternehmensphilosophie. Wir besuchten Unternehmensgründer Federico de Sordi, Juniorchef Carlo de Sordi und Vertriebsleiter D/A/CH, Roberto Pampanin. Seiten 12–15 2018

BEST of Market Bestseller – Technik

business

27. Jahrgang

Anfang Juni ging in Bremen die 36. Fachtagung des VdF zu Ende, in Padua stellte Unox neue, revolutionäre Technik vor. Jeweils ein Jubiläum konnten Rational und Melitta im Juni melden, während die Blanco ProfessionalGruppe Bilanz ihres Geschäftsjahr 2018 zog und die Übernahme von Brimato bekanntgab. Diese und weitere Meldungen auf den Seiten 2–11

2012

2014

2015

2016

BEST of Market

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Kategorie: Küchenhelfer

Kategorie: Küchenhelfer

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1. Platz

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Kategorie: Gartechnik

3. Platz

2017

BEST of Market Kategorie: Küchenhelfer

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Beim Spülen an der Bar kommt es auf diverse Aspekte an. Wir stellen sie vor, präsentieren die technischen Lösungen der Branchenhersteller Ackermann Spülmaschinen, Bartscher, Colged, Hobart, KBS, Meiko, Miele, NordCap, Palux und Winterhalter und gehen auch auf die nicht zu unterschätzende Spülchemie ein. Seiten 18–21

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

E DITOR I AL

Süd-Nord-Verbindung Inspirationen aus dem Süden sind in unseren Breiten gern gesehen, siehe die Stellung, die Mallorca als 17. Bun­ desland genießt. Die deutsche Lieb­ lingsinsel verfügt ursprünglich über eine bäuerliche, derbe Küche – in der Düsseldorfer Altstadt macht jedoch die 20grad Resto­bar von sich reden, weil dort eine leibhaftige mallorqui­ nische Sterneköchin, die formidable Macarena de Castro, die Speisekarte geschrieben hat und die Küche berät. Die Location selbst ist außergewöhn­ lich gut geraten: Bar, Restaurant, Bis­ tro und Patio umsorgen ein weltläu­ figes Publikum – klar, dass hier ganz unterschiedliche Anforderungen an diverse Spüllösungen entstehen. Meine Kollegin Maren Bielecke hat sich vor Ort genau angeschaut, wel­ che Spülgeräte des Anbieters Hobart hier eingesetzt werden und welche Rolle der örtliche Fachhändler Wilh. Breuer dabei spielte (Seite 16–17). Spültechnik ist ein weiterer Themen­ schwerpunkt dieser Ausgabe (Seite 18–21), flankiert von der aktuellen Nachricht, dass es sich bei Spültech­ nikherstellern offen(burg)bar­­­ gut ar­ beiten lässt: Sowohl Hobart als auch Meiko meldeten jüngst die Aufnahme ihrer Unternehmen in das Ranking „Höchste Reputation“, ermittelt im Deutschland-Test von Focus­Money. Wir gratulieren! Weiteren Input aus dem Süden ver­ danken wir Unox: Im Mai wurden in Padua die ChefTop Mind.Maps BigKombiöfen sowie die neue Evereo­ by Unox-Serie vorgestellt. Mehr auf Seite 6. Von der jüngsten VdF-Fach­ tagung in Bremen (das liegt jedoch im Norden) berichtet meine Kollegin Yvonne Ludwig auf den Seiten 2–5. Herzlich, Ihr Peter Erik Hillenbach Chefredakteur Der TRENDKOMPASS ist auch als E-Paper im Internet abrufbar. www.trendkompass.de

VER

Fülle an Informationen

Back to Basic lautete das Motto der 36. VdF-Fachtagung Anfang Juni in Bremen. Weit über 200 Teilnehmer erlebten im Tagungszentrum des Maritim Hotel der Hansestadt einen spannenden Mix aus traditionellen Vorträgen, Live-Vorführungen und Networking. Wie Tischzauberer Martin Eisele am Vorabend der Tagung während des Verbandsabends manchen Gast durchleuchtete, indem er einen „Röntgen­ zauber“ vorführte, „durchleuchtete“ man auf der Bühne einen Tag später verschiedene Themen. Man kehre auf den Boden der Tatsachen zurück – so VdF-Vorstandsvorsitzender ­Carsten Zellner, bevor er das Wort an Thomas Hertach über­ gab. Der Leiter des Netzwerk Culinaria führte zum zweiten Mal kompetent und kurzweilig durch die Fachtagung.

Basis: Ausbildung Wie bei den vergangenen Veranstaltungen in jüngs­ ter Zeit widmete der VdF auch dieses Jahr wieder jungen Nachwuchstalenten hohe Aufmerk­ samkeit. Sechs von ihnen in unterschiedlichen Karrierestadien, teils noch im Studium, mit der Abschlussarbeit beschäftigt oder bereits im Be­ rufsleben, standen auf der Bühne und berichteten von ihren bisherigen Erfahrungen in der Branche und äußerten Wünsche an diese. Mit fünf (ehe­ maligen) Vertretern war die Hochschule AlbstadtSigmaringen stark vertreten: Phelia Tran (jetzt

Giel Planungsgesellschaft mbH), Carmen Stöckle,­ Hendrik Hollekamp, Matthias Bucher­und ­Jonathan Dürr gaben ihre Eindrücke der Branche beziehungsweise des Studiums wieder. Mit JanHendrik­ Molzahn war ein ehemaliger Studieren­ der des stillgelegten Studiengangs LCC der Hoch­ schule Fulda anwesend. Er berichtete von seinem Werdegang, dessen aktuelle Station die Daimler Gastronomie GmbH ist. Anknüpfend an die Diskus­ sion auf der Bühne über Praktika und Abschlussar­ beiten erläuterte Prof. Dr. Peter Schwarz, Do­ zent des Studiengangs Facility and Process Design an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, kurz dessen Inhalte und rief Unternehmen auf, offene Praktika-Stellen und Abschlussarbeiten bei ihm zu melden. Wer sich übrigens für den Studiengang mit der Vertiefungsrichtung Planung von Großkü­ chen entscheidet, kann sich noch bis zum 15. Juli 2019 bewerben. Absolventen der Vertiefungsrich­ tung erhalten die Zertifizierung Großküchenfach­ planer VdF. Am Ende kam mit Andreas Giel, Giel Planungsgesellschaft mbH, im Plenum ein Arbeit­ geber zu Wort, der von seinen positiven Erfahrun­ gen mit dem Studiengang berichtete. 6.2019

Fotos: GW Verlag/ylu

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

RBAND DER FACHPLANER

Karsten Slawik

Andreas Beckmann

Andreas Heymann

Thorsten Lerch

Jens-Hermann Ritter

Volkart Otto

Über 200 Teilnehmer zählte die 36. Fachtagung des VdF in Bremen

Hybride Betriebsrestaurants Dass die aktuellen Veränderungen der traditionellen Arbeitswelt – Nine-to-five-Rhythmus und das Arbeiten nur vom Büro aus sind out! – auch Auswirkungen auf Betriebsrestaurants hat, legten A ­ ndreas Heymann und Karsten Slawik von Aramark dar. Laut den bei­ den Referenten bringt aber nicht nur das kontinuierlich geänder­ te Essverhalten einen Wandel bei den Aramark-Betrieben mit sich. Verantwortlich für ein Umdenken bei den Betriebsrestaurants sei­ en auch die Ansprüche der Generationen Y und Z, den „virtuellen Nomaden“. Deren Wunsch: Von überall aus arbeiten – auch in der Gruppe – und das eben auch vom Betriebsrestaurant aus sowie rund um die Uhr auf ein Speisen- und Getränkeangebot am Bürostandort zurückzugreifen. Dies zieht einen Wandel hinsichtlich der bisherigen

Konzepte und im Ambiente mit sich, so Heymann und Slawik. „Wir sprechen auch nicht mehr von einem Betriebsrestaurant, sondern von einem Restaurant im Betrieb“, stellte Heymann fest. Anschaulich erläuterten beide Referenten dies anhand der Betriebsgastronomie des Traditionsunternehmens Schwartau, die Aramark auf die neuen Entwicklungen in der Arbeitswelt zuschnitt.

Spezielle Live-Vorführungen Großes Interesse zeigten die Teilnehmer an den beiden Live-Vorfüh­ rungen, welche die sonst übliche strenge Vortragsreihe auflocker­ ten. Während in einem Raum von Mario Sommer und seinen Kolle­ gen von Sopro Bauchemie theoretisch und praktisch der fachmänni­ sche Einbau einer Fußbodenrinne erläutert wurde, simulierten

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

VERBAND DER

Große Aufmerksamkeit galt den Nachwuchskräften der Branche. Auf der Bühne­berichteten (Bild oben links, von links nach rechts) ­Jonathan Dürr, Carmen­Stöckle, Phelia­Tran, JanHendrik Molzahn,

Timur Gieser von Gamatronik Brandschutzservice und seine Mannschaft auf einem Freigelände vor dem Ma­ ritim Hotel Bremen einen Fritteusenbrand. Was beim ersten Versuch nicht gelang, beeindruckte die zweite Gruppe umso mehr. Zuvor gab Gieser einen Einblick in Normen und rechtliche Grundlagen in puncto Brand­ schutz – nur so viel: Löschdecken haben noch immer nichts in gewerblichen Küchen zu suchen und nicht nur die Fritteuse muss geschützt werden, sondern auch alle anderen technischen Geräte in der Großküche.

Hendrik Hollekamp

Auf den Teller oder vernichten

und Matthias Bucher

Dass niemand vor Insekten sicher ist – und auch nicht mehr in Burgern – demonstrierte zum einen der in der Mittagspause servierte Insektenburger auf der Fach­ tagung, zum anderen Referent Andreas Beckmann auf der Bühne. Der studierte Biologe und ausgebildete­ Koch legte dem Plenum dar, dass Schädlinge in der Küche unumgänglich sind, man könne sich vor Na­ gern und Krabbeltieren nicht hundertprozentig schüt­ zen. Dabei unterschied er in passiv eingeschleppt wie etwa durch Waren, Verpackungen, Pfandsysteme oder Transportmittel und aktiv zugewandert dank „des be­ rühmten Steins in der Notfalltür“ oder angelockt durch Müll. Für die Schädlinge sei, so der Geschäftsführer des D ­ eutschen ­ Schädlingsbekämpfer Verbands (DSV), die Küche ein wahres Paradies, das ihnen ideale Tem­ peraturen und Feuchte, Verstecke und Nahrung bietet. Ein Umstand, der sowohl Insekten als auch Nager zu dauerhaften „Küchenmitbewohnern“ werden lässt. Mit gewissen Stellschrauben lasse sich aber, so Beckmann, bereits mit der Küchenplanung den Störenfrieden vor­ beugen beziehungsweise ihre Bekämpfung erleichtern.

von ihren Erfahrungen Matthias Langer erhielt von Carsten Zellner das Zertifikat Großküchenfach­ planer VdF (Bild oben Mitte) Bild oben rechts: Studierende der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf mit Prof. Dr. Michael Greiner­(links) und der Hochschule Albstadt-Sigmaringen mit Prof. Dr. Peter Schwarz (Dritter von links)

So sind Zwischendecken wahre „Schädlingshotels“ und Küchen mit mobilen Möbeln eine Erleichterung bei der Küchenhygiene und im Ernstfall auch für den Schädlingsbekämpfer. Bei der Lüftungstechnik sind ein eigener, gesicherter Auslass, ausreichende Revisions­ klappen, Reinigungs- und Zugangsmöglichkeiten wirk­ sam. Dass Insekten und insbesondere Schaben überall hinkommen, machte er am Beispiel der Amerikanischen Schabe deutlich, die ihre normale Körperhöhe auf bis zu drei Millimeter reduzieren kann und somit durch fast jede Ritze ihren Weg findet, welches ein Video bewies.

Schallschutz & Kälte Dass Lärm krank macht und die Leistungsfähigkeit, insbesondere die Konzentration, eines Menschen ne­ gativ beeinflusst, ist allgemein bekannt. Referent ­Jens-Hermann­ Ritter unterstrich dies im ersten Teil seines Vortages in Bremen an einem Beispiel in ei­ ner Schule ohne Absorption, an der Lehrer in hohem Maße wegen Krankheit ausfielen, was auf den enormen Lärmpegel zurückzuführen war. Diesbezüglich wies der Bauphysiker und Akustiker auf die Arbeitsstättenverord­ nung hin, welche klare Richtlinien beinhaltet mit dem Ziel, ­Gefährdungen für Sicherheit und Gesundheit vor­ zubeugen. Aufmerksamkeit lenkte Ritter in diesem Zuge auf die DIN 18041 (Hörsamkeit in Räumen) und ging auf poröse Absorber und Resonatoren ein. Hier mach­ te er deutlich, dass Investitionen in raumakustische Maßnahmen Geld sparen, da zum Beispiel Mitarbeiter nicht durch Lärm erkranken und ausfallen. Im zweiten Abschnitt seines Vortrages legte Ritter die Vorgaben beim Trittschallschutz bei Fußboden und Decke dar. In diesem Zusammenhang erläuterte er die Anforderungen

Die zwei Live-Vorführungen während der Fachtagung stießen auf großes Interesse. Das Team um Mario Sommer informierte­ theoretisch und praktisch über den Einbau einer Fußbodenrinne (Bild links). Timur Gieser und sein Team stellten einen Fritteusenbrand nach (Bild rechts)

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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R FACHPLANER

an den Trittschallschutz gemäß der DIN 4109-1:2018-01. Im letzten Teil der Fachtagung widmeten sich Thorsten Lerch und Volkart Otto, beide Dozenten der Bundes­ fachschule Kälte-Klima-Technik, der Kältetechnik. Lerch gab den Anwesenden ein Update in Kältemit­ teltrends in den Bereichen A2L- und A3-Kältemittel. Hier informierte er über deren Vorteile (Ersatzkältemittel, kei­ ne Probleme mit den Materialien) und Nachteile (Austritt der Kältemittel kann zu einer Explosion oder Brand füh­ ren). Wie sich Letzterem und deren Auswirkungen vor­ beugen beziehungsweise im Ernstfall schützen lässt und welche Maßnahmen dafür nötig sind, waren die Schwer­ punkte seines weiteren Vortrags. In diesem Kontext ging er auch auf die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben ein und nahm die Regelwerke EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Betriebssicherheitsverordnung und DIN EN 378 unter die Lupe. Volkart Otto aktualisierte das Wissen der Teilnehmer hinsichtlich der Aspekte bei der Gestaltung von Kälteträ­ ger-Systemen in der Gastronomietechnik. Hier stellte er die vier wichtigsten Herausforderungen in den Vorder­ grund: die exakte Last- und Leistungsbilanz; Planung, Betrieb und Wartung der Kälteträger sowie die Auswahl der angemessenen hydraulischen Schaltungen und der Komponenten zur Leistungsregelung. Im ersten Punkt stellte er die verschiedenen Methoden, die Kühllast ge­ werblicher Kühlräume zu ermitteln, gegenüber. Neben der händischen Berechnung und derer mittels Software (wie CoolTool und Coolstar) nannte er pauschalisierte Richtwerte als Möglichkeit.

Jubiläum im nächsten Jahr Am Ende der Tagung kündigte Carsten Zellner traditionell die kommende Veranstaltung in 2020 an. Das 30-jährige Jubiläum des Verbandes und die Vergabe des Dr. TriebePreises verlängert die nächste Mitgliederversammlung und Fachtagung vom 25. bis 26. Juni um eine zweite Abendveranstaltung. Veranstaltungsort ist am Hauptsitz des Vereins: Berlin. www.vdfnet.de RZ_ACK_ANZ_TRENDK_210x98mm.052018.pdf

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17.05.18

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Kleiner Beitrag für die Umwelt: Die Mitglieder des VdF-Vorstands (von links nach rechts) Bernd Helfer, Hans-Peter Nollmann, Carsten Zeller und Ralf Lentwojt nahmen von Christina Ruschin die Urkunde für die Baumpatenschaft entgegen

BAUMPATENSCHAFT Anlässlich der Fachtagung 2019 hat der Verband in Bremen die Patenschaft für eine junge Eiche übernommen. Hintergrund ist die Kompensation der durch die Fachtagung und Mitgliederversammlung verursachten Kohlenstoffdioxid-Emissionen. Vorstandsvorsitzender Carsten Zellner nahm vor weiteren Vorstandsmitgliedern und der Fachpresse stellvertretend für den Verband die Urkunde von Christina Ruschin entgegen. Die stellvertretende Pressesprecherin vom UBB Umweltbetrieb Bremen, einem Eigenbetrieb der Stadtgemeinde Bremen, dankte dem Verband innig für die Übernahme der Patenschaft eines „Helden der Großstadt“, wie sie Straßenbäume bezeichnete. Zellner erklärte: „Nachhaltigkeit passiert in kleinen Schritten und das ist einer, der den ökologischen Fußabdruck der Tagung verkleinern soll.“

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

UNOX

Revolutionäre Technik Im Mai lud der italienische Hersteller Unox seine Fachhandelspartner erneut in die Zentrale in Cadoneghe in der Provinz Padua ein. Highlights waren die Vorstellungen der neuen ChefTop Mind.Maps Big-Kombiöfen und der Evereo by Unox-Serie. Mittels verschiedener Kochshows wurden Einblicke in deren Funktionen vermittelt. Stronger, harder, faster, better – stärker, belastbarer, schneller und besser sollen die neuen Geräte des Unternehmens sein, die den Teilnehmern in Padua vorstellt wurden. Die neuen Unox-Technologien beruhen auf dem Zusammenspiel von Mechanik, Elektro­ nik und Physik. Gegenüber vorhergehenden Linien des Unternehmens verfügen sie über zahlreiche funktionale, ergonomische und ästhetische Verbesserungen. Über zwei Jah­ re wurde daran gearbeitet. So wurde etwa der Garraum mit sechs Motoren und verti­ kalen Heizelementen ausgestattet, diese sorgen für eine optimale Wärmeverteilung bei gleichmäßiger Temperatur. Ferner wurde auch der Türverschluss, die bei Kombidämp­ fern am häufigsten genutzte Komponente, deutlich anwenderfreundlicher konzipiert. Zudem gehen Materialien wie Edelstahl und Kunststoff nahtlos ineinander, was Schmutzbildung entgegenwirkt, die zu Ab­ rutschen führen könnte. Weiteres Plus: Ein am Griffzapfen integrierter Sensor sorgt da­ für, dass die Motoren anhalten, sobald der Griff gedreht wird. Dadurch verringert sich der Temperaturverlust. Auch an dem Türauf­

bau und den Dichtungen wurde gefeilt – um nur einige einschlägige Veränderungen zu nennen. Aufmerksamkeit schenkte man in Padua unter dem Credo „Hot is the new Cold“ ebenso der Evereo by Unox-Serie. Diese er­ möglicht es, Speisen bei Serviertemperatur

zu lagern, auch über einen längeren Zeit­ raum. Der ­Evereo arbeitet dabei mit zwei Temperaturen: 63 und 70 Grad. Erhältlich ist die Revolution bei der Optimierung von Küchenprozessen in drei Ausführungen: ­ Cube, 600 und 900. Während der Veranstaltung am UnoxHauptsitz konnten sich die Teilnehmer von den neuen Geräten und deren Features live

Am Unox-Stammsitz in Padua erläuterte ­Matteo Ravagnan (Bild oben mit Mandy Vincenz) die ­neuen ChefTop Mind.Maps Big-Kombiöfen, während Gianni Raveane und Frederico Rizzante die Evereo by Unox-Serie vorstellten (unten)

überzeugen. Eingängig wurden sie von ver­ schiedenen Mitarbeitern in Kochshows er­ klärt. Weiterhin konnten sich die Gäste ein Bild von der Produktion des Unternehmens machen und auch deren Tochterunterneh­ men Metex (Edelstahlfertigung), Detix (Rei­ niger), Velex (LED-Leuchtmittel und Boards) und Mabix (Kunststoff- und Verbundwerk­ stoffe) kennenlernen.

Neue Vertriebsaufteilung in Deutschland Weiteres Thema bei Unox ist die neue Auf­ teilung des Vertriebes auf Bundesebene. Thomas Barsekow übernimmt als Verkaufs­ leiter Nord sechs Gebiete. Mandy Vincenz ist in gleicher Funktion im Süden Deutschlands innerhalb fünf Gebieten Ansprechpartnerin für den Fachhandel. www.unox.com

Fotos: GW Verlag/SP (2), die genannten Unternehmen

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

RATIONAL

Beeindruckender Erfolg Ein besonderes Produktionsjubiläum feierte Anfang Juni Rational. Am Firmensitz Landsberg am Lech lief der Kombidämpfer Nummer 1.000.000 vom Band. Zu einem Meilenstein für das Unternehmen erklärt Peter Wiedemann, technischer Vorstand der Aktiengesellschaft, den einmillionsten Kombi­ dämpfer. Das SelfCookingCenter tritt nun eine Welttournee an und wird auf den wichtigsten Messen rund um den Globus gezeigt, wie Dr. Peter Stadelmann, Vorsitzender des Vorstands, berichtet. Das Jubiläumsgerät wird am Schriftzug 1.000.000, an seinem goldenen Drehknopf und der individuellen Blende zu erkennen sein: „Das SelfCookingCenter geht an das Hofbräuhaus, daher prangt das Logo des bekanntesten Wirtshau­ ses der Welt gut sichtbar auf der Bedienblende“, erklärt Stadelmann. Der einmillionste Kombidämpfer geht an das Hofbräuhaus München, Nach dem Oktoberfest wird es dort seinen Platz einnehmen. aber erst nachdem er von seiner Welttournee zurück ist www.rational-online.com MELITTA PROFESSIONAL COFFEE SOLUTIONS

Volker Stühmeier (Zweiter von links) und Jero Bentz (Zweiter von rechts), enthüllten mit den Geschäftsleitungsmitgliedern von Melitta Professional Coffee Solutions (von links) Birgit Röthemeyer, Eric Martín-Vázquez, Jens Kollmeier, Dr. Bernd Buchholz und Marco Gottschalk die 11.111 in Minden produzierte Jubiläumsmaschine

Zweite Schnapszahl Im Jubiläumsjahr 111 markiert Melitta Professional Coffee Solutions jetzt einen weiteren Meilenstein der Firmenhistorie. Ende Mai feierte das Unternehmen die 11.111. am neuen Produktions- und Logistikstandort in Minden gefertigte gewerbliche Kaffeemaschine. Melitta Professional hatte die Kaffeemaschinenproduktion 2018 suk­ zessive aus der Schweiz nach Minden verlagert, um seinen Wachs­ tumskurs fortzusetzen. Die Kapazitäten beim Tochterunternehmen Cafina in der Schweiz waren erschöpft, am Stammsitz konnten be­ stehende Hallen nachhaltig saniert und umfunktioniert werden. Dort enthüllten Jero Bentz und Volker Stühmeier aus der MelittaUnternehmensleitung gemeinsam mit weiteren Geschäftsleitungs­ mitgliedern von Melitta Professional die 11.111. in Minden produ­ zierte Jubiläumsmaschine: eine Melitta Cafina XT6. Mitarbeiter des Herstellers konnten sich anschließend mit ihrer Unterschrift auf dem Sondermodell verewigen, das als Ausstellungsstück im Unterneh­ men bleibt. www.trendkompass.de

Die neuen Kapazitäten in Minden bieten auf drei Ebenen insgesamt rund 17.000 Quadratmeter Fläche für Logistik und Produktion. 230 Mitarbeiter sind hier beschäftigt (Stand: Ende April 2019), 180 neue Arbeitsplätze wurden geschaffen. Kernbereiche der Produktion sind die Vor- und Endmontage sowie die technische Kontrolle der Kaffeemaschinen an 40 teilautomatisierten Prüfstationen. Flexible Prozesse und bedarfsgerechter Materialfluss stellen sicher, dass so­ wohl individuelle Einzelaufträge als auch internationale Großprojek­ te effizient bearbeitet werden. Für jede aktuelle Baureihe ist eine Montage­linie eingerichtet, eine weitere für Anbausteine wie Milch­ kühler, Tassenwärmer und Zahlungssysteme. www.melitta-professional.de

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

BLANCO PROFESSIONAL

Kürzlich besiegelten Huber (links) und Spleiss die Übernahme und Eingliederung des Unternehmens Brimato als Tochtergesellschaft von Blanco Professional mit den beiden bisherigen Geschäftsführern Georg Brinkmann (Zweiter von links) und Wolfgang Hobusch (Zweiter von rechts)

Strategie greift Die Blanco Professional Gruppe ist bei der angestrebten Internationalisierung ihrer Absatzmärkte im Geschäftsjahr 2018 ein gutes Stück vorangekommen. Das Unternehmen konnte den Anteil des Exports am Gesamtumsatz auf 44 Prozent steigern. 686 Mitarbeiter und 28 Auszubildende erwirtschafteten 2018 einen Konzernumsatz von rund 120 Millionen Euro. Nach der Veräußerung der Geschäftsein­ heit Medical zum Jahresbeginn 2018 wur­ de der Umsatz von Blanco Professional im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals im Wesentlichen von drei Geschäftseinheiten – Catering, Industrial und Railway – erwirt­ schaftet. Roland Spleiss, Vorsitzender der Geschäftsführung: „Wir haben 2018 in ei­ nem anspruchsvollen Umfeld den nächsten Schritt bei der Umsetzung unserer fokus­ sierten Wachstumsstrategie gemacht. Diese Strategie konzentriert sich auf die vier Säu­ len Internationalisierung, Digitalisierung, maßgeschneiderte Lösungen und flexible Vertriebswege. Mit der Steigerung des Ex­ portanteils haben wir 2018 vor allem die ­Internationalisierungssäule gestärkt.“ Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Vorantreiben der Effizienzsteigerung von Geschäftsabläufen, um das Unterneh­ men zukunftsfähig aufzustellen. Allein am Stammsitz Oberderdingen investierte man im Geschäftsjahr 2018 mehr als zwei Mil­ lionen Euro. Auch der Service sei nun so aufgestellt, dass er den „Customer First“Anspruch umfassend einlöst. Die 2015 be­ gonnene Neuausrichtung der Gruppe vom Produzenten zum integrierten Lösungsan­ bieter ist damit strukturell abgeschlossen. In den nächsten Jahren werden die Automati­ sierung und Digitalisierung der Abläufe und Prozesse nun konsequent weiterentwickelt,

um auch international neue Marktanteile zu gewinnen. Spleiss sieht Blanco Professional gut aufgestellt für die künftigen Herausfor­ derungen: „Die 2018 durchgeführten struk­ turellen Veränderungen in den Geschäfts­ einheiten Catering, Industrial und Railway tragen nachhaltig Früchte. Wir haben in den vergangenen Jahren eine hervorragende Grundlage geschaffen, uns als kompetenter Lösungsanbieter im internationalen Maß­ stab weiter zu etablieren.“

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Weltweiten Ausbau von Geschäftsbeziehungen weiter forcieren Auch mit der kürzlich erfolgten Übernahme von Brimato will Blanco Professional seine Wachstumsstrategie vorantreiben. Das nie­ dersächsische Unternehmen ist Spezialist für die Automatisierung von Prozessen in Groß-, Spül- und Portionierküchen und un­ terhält weltweite Geschäftsbeziehungen. Sämtliche Mitarbeiter am Standort Hilter werden von Blanco Professional übernom­ men, das Unternehmen wird eine 100-pro­ zentige Tochter der Oberderdinger. Spleiss betont die wertvollen Synergieeffek­ te, die sich aus der Übernahme ergeben: „Brimato ist ein sehr erfolgreiches Unter­ nehmen mit einem Exportanteil von mehr als 50 Prozent, dessen Portfolio im Zusam­ menwirken mit unserer Leistungspalette für viele Kunden neue Möglichkeiten bietet. Mit diesem strategischen Partner positionieren wir uns als Lösungsanbieter mit zukunfts­ weisenden Angeboten im internationalen Maßstab.“ Georg Brinkmann, Geschäftsfüh­ rer von Brimato, freut sich ebenfalls auf die Zusammenarbeit: „Als verlässlicher Partner mit umfassender, langjähriger Industrie­ erfahrung verfolgt Blanco Professional eine fokussierte Wachstumsstrategie, die auf Automatisierung und Internationalisierung setzt. Blanco Professional versteht das Bri­ 6.2019

Foto: Blanco Professional

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

IN ALLER KÜRZE

mato-Geschäft und ist durch die zahlreichen Synergieeffekte der ideale Partner, um un­ seren bisherigen Erfolgsweg fortzusetzen.“ Eine zentrale Rolle bei der Entscheidung für die Übernahme spielte die langjährige Ex­ pertise von Brimato in der automatisierten Prozessoptimierung. Dessen Kunden pro­ fitieren von gesteigerter Effizienz, höheren Hygienestandards und verringerten körper­ lichen Belastungen des Personals. So kön­ nen Tablett-Transportwagen durch die tech­ nischen Lösungen automatisch ausgeräumt und in den Wagenwaschtunnel eingesteuert werden. Nach dem Reinigungsvorgang in der Spülmaschine stapeln die automatischen Tellerabstapler die Teller in den Tellerspen­ der ein. Abläufe beschleunigen und verein­ fachen sich und werden effizienter. Mit sol­ chen integrierten Leistungsangeboten aus einer Hand löst Blanco Professional seinen „Customer First“-Anspruch ein. Die flexiblen und modularen Produktsysteme und Dienst­ leistungen können mit den von Brimato entwickelten Prozessautomatisierungen verbunden werden. Durch die Verbindung beider Portfolios stärkt man die gemeinsa­ me Position im internationalen Wettbewerb. www.blanco-professional.com www.brimato.de

Zusammen mit seinem Distributor für Ame­ rika, dem Unternehmen Henny Penny, hat MKN für den neuen Kombidämpfer Team den Kitchen Innovations Award der Natio­ nal Restaurant Association (NRA) Show in Chicago gewonnen. Die NRA ist die größ­ te Branchenmesse der USA. Entsprechend hoch ist auch die Bedeutung des Awards, der im Rahmen der Messe von einer interna­ tional anerkannten Fachjury verliehen wird. www.mkn.com +++++++++++++++++ Hobart muss erneut Platz im Regal ma­ chen: Zwei neue Auszeichnungen konnte das Offenburger Unternehmen in der jüngs­ ten Zeit entgegennehmen. Für seine App Wash­smart zeichnete die Expertenjury des Rat für Formgebung den Hersteller mit dem German Innovation Award 2019 aus. Auf der polnischen Leitmesse EuroGastro wurden die Untertischspülmaschinen mit ihrer TopDry Trocknung als Best Product – ebenfalls von einer Expertenjury – geehrt. www.hobart.de +++++++++++++++++ Auch das Unternehmen Rational­ konn­ te sich über einen weiteren Preis freuen. Bei der Preisverleihung von Deloitte, Wirt­ schaftsWoche und BDI erhielt der Kombi­

dämpfer-Hersteller den Axia Best Managed Companies Award. Die Auszeichnung wür­ digt „hervorragend geführte mittelständi­ sche Unternehmen – auch als Ansporn und Vorbild für andere, die Zukunft ebenfalls mit Innovationskraft und nachhaltiger Führungs­ kultur zu gestalten“. www.rational-online.com +++++++++++++++++ Die Meiko-Gruppe wächst. Eine neue Nie­ derlassung weihte das Unternehmen kürz­ lich in Belgrad ein. Geleitet werden die Ge­ schicke im Balkan durch das Team der Meiko Austria mit Sitz in Wien, der Geschäftsführer Herbert Kregl vorsteht. www.meiko.de +++++++++++++++++ Wenn im September 2020 die weltweite Metzger-Elite in Sacramento in den USA sei­ ne Messer wetzt, werden diese von Friedr. Dick sein. Das deutsche Unternehmen ist offizieller Partner der World Butchers‘ Chal­ lenge. Neben der Ausstattung fast aller Teams hat Friedr. Dick auch die Ehre, den Gewinnerteams den F. Dick Knife Award zu überreichen: die Siegertrophäe in Messer­ form. www.dick.de

Professionelle Spültechnik

„Für mich bietet MEIKO in puncto Hygienesicherheit die intelligentesten Lösungen.“ Sven Freystatzky, Geschäftsführer, Quick-Service-Restaurant Burgerlich, Gänsemarkt Hamburg/Deutschland

Das Quick-Service-Restaurant Burgerlich spült mit der Gläserspülmaschine M-iClean U mit Osmosetechnik MEIKO GiO-MODUL und der Haubenspülmaschine M-iClean H mit Haubenautomatik. www.meiko.de

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

AUSSTAT

BRITA

Professional Segment wächst

Bei Brita stehen die Zeichen auf Expansion, Innovation und Investition. Die Gruppe setzte im Geschäftsjahr 2018 insgesamt 474 Millionen Euro um. Das Professional Segment verzeichnete dabei ein Plus.

Währungsbereinigt lag der gruppenwei­ te Umsatz bei 482 Millionen Euro. Erzielt wurde­dieses Ergebnis mit 28 nationalen und internationalen Tochtergesellschaften beziehungsweise Betriebsstätten, vier Pro­ duktionsstätten und Vertreibern in über 60 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Insge­ samt bedeutet dies einen Rückgang von 4,0 Prozent (währungsbereinigt minus 2,4 Pro­ zent) gegenüber Vorjahr. Brita CEO Markus ­Hankammer: „Bedingt durch massive Einma­ leffekte in unserem größten Markt China, der sehr dynamisch, aber auch manchmal sehr herausfordernd sein kann, haben wir unsere

ehrgeizigen Umsatzziele 2018 in der Grup­ pe trotz vieler sehr positiver Entwicklungen nicht realisieren können. Eine schnelle und gründliche Analyse zeigte uns, dass wir be­ reits im Laufe des vierten Quartals 2018 auf einen Wachstumspfad zurückkehren wür­ den. Das hat sich bewahrheitet, und auch über die ersten vier Monate 2019 haben wir an den früheren sehr starken Wachstum­ strend wieder mehr als nur angeknüpft.“ Das Professional Segment mit Filterlösungen für Horeca und Vending sowie leitungsge­ bundenen Trinkwasserspendern für Büros, Schulen, Krankenhäuser und Gastronomie

generierte einen Umsatz von 150 Millionen Euro und damit 7,5 Prozent mehr als im Ge­ schäftsjahr 2017. Das Professional Segment hat 32 Prozent des Gesamtumsatzes beige­ tragen. Die Top Drei-Märkte des Segments waren wie im Vorjahr Deutschland, Großbri­ tannien und die Schweiz. Brita investiert gegenwärtig in einem Um­ fang, wie es in der über 50-jährigen Unter­ nehmensgeschichte einzigartig ist: in die Entwicklung neuer Produkte und Technolo­ gien, in Prozesse, Markenbekanntheit, Dis­ tributionskanale, aber mit einem Gesamt­ volumen von 80 Millionen Euro insbeson­ dere auch in die Infrastruktur. So wurde im Laufe des Jahres 2018 eine neue Fertigung in Italien errichtet. Im November 2018 star­ teten mit dem offiziellen Spatenstich zudem die Bauarbeiten für die neue Produktion in Deutschland: Die Verlagerung der Maschi­ nen aus Taunusstein nach Bad Camberg wird im ersten Quartal 2020 beginnen und schrittweise durchgeführt werden. Außer­ dem soll schließlich auch der Firmenhaupt­ sitz in Taunusstein erweitert werden. www.brita.de Im November 2018 erfolgte in Bad Camberg der Spatenstich für die neue DeutschlandProduktion von Brita

STUDENTENWERK HANNOVER / V

Neue Hauptmensa und Zentralküche

Moderner, effizienter, ergonomischer: Das Studentenwerk Hannover erhält eine neue Hauptmensa und eine neue Zentralküche. Bis zu 13.000 Gäste sollen dort in zehn Mensen und sechs Cafeterien versorgt werden. Die bis zu 8.000 Außer-Haus-Essen werden im Cook & Chill-Verfah­ ren produziert – eine Besonderheit in der Hochschulgastronomie. Kern des neuen Betriebskonzeptes sind effizientere Prozesse auf einer im Vergleich zu heute deutlich reduzierten Fläche, bei gleich­ zeitig hoher sensorischer und hygienischer Qualität. Dazu werden Abläufe, Flächenbedarfe und Raum- sowie Produktionskonzept neu­ gestaltet, gemeinsam mit technischen Lösungen an einer Cook & Chill- und mehreren Regenerierküchen mit jeweils ergänzender Fri­ scheproduktion vor Ort optimal ausgerichtet. Für die Studierenden sieht das Konzept mehr Auswahl, digitale Ser­ vices, moderne Snacking-Angebote und Frontline-Cooking vor den Augen vor. Im Backstage weichen die Prozess- und technischen

Lösungen von Branchenstandards ab. Aus wirtschaftlichen und er­ gonomischen Gründen prüfen die Verantwortlichen derzeit unter anderem Sonderanfertigungen beziehungsweise bauliche Anpas­ sungen bei Küchentechniken. „Wir suchen konsequent nach Lösun­ gen, die das kräftezehrende, unergonomische Arbeiten mit Kellen, Kippern und Co. vermeiden“, sagt Rainer Dowidat, Leiter Hoch­ schulgastronomie in Hannover. „Wir wollen mehr Automatisierung, mehr intelligente Lösungen, die unseren Mitarbeitern gut tun.“ Da­ bei blicken die Hannoveraner über den Tellerrand, in Unternehmen angrenzender Branchen. „Wir suchen nach innovativen Wegen, um sowohl kleine Arbeiten als auch ganze Prozesse zu vereinfachen.“ Der Eigenfertigungsgrad ist schon heute hoch, die Rezepturen lie­ 6.2019


TTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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Wenn sichere

Hygiene sich mit hoher Effizienz

NETZWERK CULINARIA

verbindet.

Fahrradtour

Die Culinaristen per Bike auf dem Weg zu Hamburger Hotspots

Insgesamt 35 Chefs, Patrons und Leiter von Hochschulgastronomien konnten kürzlich auf der Hamburger Biking Tour mit Netzwerk Culinaria einen Konzept-Mix quer durch die Branche erleben. Vom Filmküchenstudio bei Tim Mälzer (Kitchen Impossible) über das Luxushotel The Fontenay mit Anspruch „Bestes Hotel Deutschlands“ bis hin zu Betriebsgastronomien im New-Work-Umfeld (Axa): Tourchef Thomas B. Hertach, Leiter des Netzwerk Culinaria, hatte mit dem Kooperations­ partner Studierendenwerk Hamburg erneut TopLocations mit ganz eigenen Küchen und Wegen für die dreitägige Tour gewinnen können. Eins der Highlights: Der Meat Market, ein innovati­ ves Best Practice, das Handwerk, Restaurant und Kochschule vereint. Die Gründungsidee stammt

von Metzgern, die ihr handwerkliches Können nicht nur via Fleischtheke mit selbstgemachten Würstchen oder Dry aged Beef aus der Kühlvitrine unter Beweis stellen. Integriert ins Konzept sind ein Steak-Restaurant, Caterings, Workshops und ­Tastings, etwa zu Kobe-Beef. Die Tour wurde in diesem Jahr unterstützt von den Netzwerk-Partnern Studierendenwerk Ham­ burg, Meiko, Hupfer, MKN, Cool Compact, Melitta ­Professional und Nestlé Professional.

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Fotos: Die genannten Unternehmen

Kühl- & Tiefkühltische

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VTECHNIK

gen nahezu komplett in der Verantwortung des Küchenteams. „Wir haben damit beste Erfahrungen in jeder Hinsicht, sind zudem deutlich flexibler aufgestellt“, so Oeco­ trophologin Nina Herde, stellvertretende Leiterin­ Hochschulgastronomie. Ein Beispiel: Das Team um Dowidat produ­ ziert den veganen Teig für fünf Nudelsorten selbst, die Produktionskapazität liegt bei 100 Kilogramm Nudeln pro Stunde. Auch Saucen, Fonds, Desserts und Suppen, alle Gemüse- und Fleischgerichte oder Beila­ gen werden von Grund auf selbst herge­ stellt. Das Kochen mit Karkassen oder ein „Whirlpool“ zum Reinigen beziehungsweise Vorbereiten vieler Tonnen Gemüse im Monat sind schon heute selbstverständlich. Mit der Modernisierung und Umsetzung ist vtechnik Planung beauftragt. Starttermin mit dem Bau soll 2020 sein, Wunschtermin für die Fertigstellung ist 2022. www.studentenwerk-hannover.de www.vtechnik.de

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Die Konzept-Verantwortlichen für die neue Zentralküche und neue Mensa am Standort Calinnstraße in Hannover (von links): Peter Adam-Luketic, Geschäftsführer vtechnik Planung, Nina Herde, Stellvertretende Leiterin Hochschulgastronomie Hannover, und Rainer Dowidat, Leiter Hochschul­ gastronomie Hannover

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

MARKTSTRATEGIE UNTERNEHMEN – INTERVI

Der Steinbock aus den Bergen Highend-Siebträgermaschinen aus dem oberitalienischen Treviso – dafür steht die innovationsfreudige Manufaktur Sanremo Coffeemachines. Technologie, Design und Marketing bilden die Säulen der Unternehmensphilosophie. Wir besuchten Unternehmensgründer Federico de Sordi, den zukünftigen Chef Carlo de Sordi und Vertriebsleiter D/A/CH, Roberto Pampanin. Von Peter Erik Hillenbach Am Anfang war die Unzufriedenheit: Die Welt der italienischen Kaffeemaschinen und die Welt der italienischen Kaffeekultur schien Sanremo zu statisch und selbstzufrieden geworden zu sein. Was haben Sie geändert? Federico de Sordi: Vor zwanzig Jahren habe ich Haushaltsmaschinen gebaut. Dann wollte ich mit der sprichwörtlichen „Signora Maria“, also Lieschen Müller, nichts mehr zu tun haben, sondern für Profis arbeiten. Damals betrug der Anteil von Espresso am gesamten Kaffeeverbrauch zirka zwei Prozent und ich habe ge­

dacht, dass es hier ein großes Entwicklungspotenzial gibt. Also habe ich diese Kaffeemaschinenfabrik ge­ kauft und wir haben damit begonnen, neue Objekte zu entwickeln. Im Showroom (oben) werden die Edel­ modelle mustergültig inszeniert. Auch Merchandise-Artikel gehören zur Markenwelt von Sanremo

Sie haben dann vor zehn, zwölf Jahren das neue Modell Opera konzipiert. Es hat eine besondere Entstehungsgeschichte. Die Maschine ist nicht das Ergebnis einer „normalen“ Planung durch die Ingenieure. Vielmehr stellten Sie alles unter das Motto „Think about it“. Was haben Sie anders gemacht? Carlo de Sordi: Techniker, Trainer, Baristas haben die Opera gemeinsam ersonnen. Es ist wichtig, dass nicht nur der Barista etwas zu einem technischen Problem sagt, sondern zum Beispiel auch die Servicekraft oder der Trainer an der Maschine. Wir decken mit unserer Expertise 360 Grad und jeden einzelnen Aspekt der Kaffee-Community ab. So ist die Opera entstanden. Federico de Sordi: Alle Maschinenhersteller waren damals zumeist fokussiert auf den Preis und nur wenig auf die Technologie. Das Thema Design spielte über­ haupt keine Rolle und auch innovative Technologien nicht. Deshalb beschlossen wir, hier anzusetzen und den Markt zu verändern. Unsere Maschinen mag man oder mag man nicht, aber sie sind vom Design und von der Technologie her sicher echte Originale. Un­ sere Opera ist immer noch – nach sechs Jahren – die höchstentwi­ ckelte Maschine im Markt. Kein anderes Produkt kann sich bis heute damit vergleichen. 6.2019

Fotos: GW Verlag

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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IEWSERIE (62): SANREMO COFFEEMACHINES

Die Opera heißt anders als Ihre anderen Modelle und wird auch technisch als Revolution angepriesen. Welche Features machen sie so besonders? Roberto Pampanin: Der technische Vorteil ist das hy­ draulische System der Opera. Wir haben einen Haupt­ kessel, einen Dampfkessel, einen Thermoblock, der stabilisiert, und wir haben den Kessel in der Gruppe. Das ist das Nonplusultra, das hat kein anderer. Wenn wir uns die Racer anschauen, dann haben wir dort ei­ nen Hauptkessel mit Wärmeaustauscher, das heißt, das Wasser wird durch den Wärmeaustauscher mit 117° C erhitzt, wird dann mit kaltem Wasser abgekühlt und stabilisiert, läuft in den Kaffeekessel hinein, wird nochmals stabilisiert und läuft dann über den Kessel in die Gruppe hinein. Ferner: Bei Normalmaschinen brauche ich keinen Druckminderer einzusetzen, außer wenn ich auf meiner Wasserleitung sehr große Druck­ schwankungen habe. Bei der Opera muss ich einen Druckminderer vorschalten, weil ich den Druck auf drei Bar heruntersetzen muss. Und danach stelle ich jede einzelne Pumpe ein für jede Gruppe. Weil jede Gruppe eine zusätzliche Zahnradpumpe hat. Die Maschine ist

Gründer Federico de Sordi mit dem zukünftigen CEO Carlo de

damit technisch so weit voraus, dass die anderen Her­ steller gar nicht wissen, dass so etwas existiert. Das sind zwei Ligen über allem anderen.

Sordi und Vertriebsleiter Roberto Pampanin (von rechts)

Nicht nur die Opera, auch Ihre anderen Modelle zeichnen sich durch innovative Materialien und TopDesign aus. Wer bei Ihnen macht das, wer ist dafür verantwortlich? Carlo de Sordi: Mein Team und ich, hier. Ich mache Produktdesign, Marketing und Verkauf. Ich habe Mar­ keting studiert, aber nicht Design. Aber wenn man den Markt kennt, weiß man, was er braucht. Das ist der entscheidende Punkt: Wir brauchen keinen berühmten Designer wie alle unsere Wettbewerber. Alles, was wir tun, machen wir selbst. Es kommt aus unserer Seele. Deshalb ist es nicht genug, externe Hilfe anzuheuern. Wenn Entwicklung und Design aus dem eigenen Un­ ternehmen kommen, ist es die eigene DNA. Wer ist Ihre Zielgruppe? Sind es inhabergeführte Cafés, Bars und Restaurants, die Ihre Modelle stolz präsentieren?

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

MARKTSTRATEGIE UNTERNEHMEN – INTERVI

Roberto Pampanin: Es sind auch Cafés, Bars, Restau­ rants. Es kommt darauf an, welche Struktur wir vor Ort vorfinden. Ketten oder Fachhändlervereinigungen sind hochinteressant für uns.

Die Produktion im Werk in Carbonera gleicht der in einer modernen Manufaktur – das auffällige

Angesichts steigender Mieten in den Innenstädten sind Platz sparende Maschinen gefragt. Haben Sie auch Modelle für beengte Platzverhältnisse und kleine Locations? Roberto Pampanin: Die Verona ist etwas schmaler, die Zoe ist nochmals etwas schmaler und es gibt sie auch als eingruppige Maschine sowie in einer Kom­ paktversion. Und dann gibt es die Treviso, das ist seit zwanzig Jahren eine gute Haushaltsmaschine, die wir gerade überarbeiten und neu designen. Die Treviso wird es dann entweder mit Tank oder mit Festwasser­ anschluss geben. Das heißt, Sanremo geht hier in den Hybridbereich zwischen Professional und Domestic? Carlo de Sordi: Da sind wir eh schon. Sie können die Maschinen auch als Privatperson kaufen. So wie sol­ che Menschen privat auch viel Geld für einen teuren Herd ausgeben oder einen Weinkühlschrank oder eine Schinkenschneidemaschine von Berkel. Kaffee ist in dieser Liga angekommen. Es wird als supercool gelten, eine Sanremo-Maschine zu besitzen. Jetzt sind wir beim Marketing. Können Sie uns etwas über Ihr Logo sagen? Carlo de Sordi: Unser Logo zeigt einen Berggipfel und einen Steinbock. Warum? Unsere Familie hat die „Ber­ ge im Blut“. Berge inspirieren mich, ich bekomme dort oben neue Ideen, wenn ich über Sanremo nachdenke. Anfangs war unser Logo nicht besonders fokussiert, wir haben uns zunächst um unser Unternehmen ge­ kümmert und dieses neu strukturiert. Der Wendepunkt war 2013 mit der Einführung der Opera erreicht. Da sagten unsere Händler: Nun haben wir die beste Maschine im Markt, nun braucht Ihr auch das beste Marketing und ein neues Logo, das eine starke Marke repräsentiert. Darauf haben wir ein star­ kes Logo entwickelt, mit dem man sich identifizieren kann – es gibt Menschen, die es sich tätowiert haben! Der Steinbock ist der König der Alpen, er hat keine Angst vor irgend etwas. Er hat ein starkes Gefühl für

Gemeinschaft und Community, so wie wir bei Sanre­ mo. Die Kombination der Berge mit dem Steinbock er­ gibt für uns das ideale Logo.

Logo ist immer dabei. Großer Wert wird auf sorgfältige Qualitätskontrollen gelegt

Wie wichtig ist der Zubehör- und Merchandisemarkt für Sanremo: Kaffeemühlen, Tableware, Shirts, Schürzen? Carlo de Sordi: Eine starke Marke braucht auch star­ kes Merchandising, um eine Themenwelt aufzubauen. Meine Vision von Sanremo ist, die beste Marke in der Kaffeewelt zu werden. Um das zu erreichen, entwerfen wir auch T-Shirts, Koffer, Kappen, Hoodies. Nehmen wir Harley Davidson zum Vergleich: Die starke, welt­ weit bekannte Motorradmarke wird gestützt von einer ebenso starken Merchandise-Welt, mit der auch Per­ sonen angesprochen werden und sich identifizieren, die überhaupt nicht zur Zielgruppe der eigentlichen Biker gehören. Ich möchte, dass man am Strand ein Sanremo-Shirt trägt und dies als Lifestyle-Statement einer starken Marke verstanden wird. Weil es cool ist. Welches Ihrer Modelle ist zahlenmäßig das meist verbreitete? In Italien? In Deutschland? Roberto Pampanin: Zurzeit ist die Racer das meist­ verkaufte Modell, gefolgt von der Verona RS und der Zoe. Wir sind jedoch überzeigt, dass die F18 die meist­ verkaufte Maschine werden wird, 2019 haben wir da­ von schon über 200 Stück verkauft und erwarten bis Jahresende 150 weitere. Sind Sie generell zufrieden mit der Entwicklung, die Espresso als Trendgetränk in den letzten Jahren genommen hat? Federico de Sordi: Auch heute wissen wir nicht ex­ akt, wie sich die verschiedenen Kaffeevariationen prozentual im Markt verteilen. Man kennt den Ge­ samtverbrauch an Bohnen, aber nicht, wieviel daraus zu Espresso, Caffè Crema oder Filterkaffee wird. Wir schätzen den Espresso-Anteil am gesamten Kaffeever­ brauch heute auf 18 bis 20 Prozent. Fest steht: Von allen Rohstoffen auf der Welt steht Kaffee an zweiter Stelle hinter Erdöl. Wie wichtig wird der deutsche Markt zukünftig für Sanremo sein? Carlo de Sordi: Wir sind mit unseren Maschinen welt­ 6.2019


AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

IEWSERIE (62): SANREMO COFFEEMACHINES

WERKSBESUCH In der modernen Manufaktur in Carbonera, Treviso, werden alle Sanremo-Modelle gefertigt. Neben der Forschungs- und Entwicklungsabteilung legt man viel Wert auf das Qualitätsmanagement und die vierstufige Qualitätsprüfung, die je nach Modell von sieben (Zoe) bis 18 Stunden (Opera) dauern kann: Dem Drucklufttest der Verrohrungen folgt die Kontrolle der ans Wasser angeschlossenen und auf Temperatur gebrachten Maschine, eine Drei-Sekunden-Prüfung am Computer und ein optischer Gehäusetest. Lohn der Anstrengung: Das negative Feedback liegt bei unter einem Prozent. Nachhaltigkeit: Auch das Chassis gilt hier als Teil des Designs, es wird kein Kunststoff verwendet. Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle: Man schafft 30 Prozent Stromersparnis durch eine besondere Isolierung der Maschinen und Verwendung intelligenter Software. Bereits vor sieben Jahren hat man beim Modell Verde sogar mit Maschinenteilen aus gepresstem Kaffeemehl experimentiert und war damit Pionier der Branche. Geplante Investitionen: Es wird auf vier Paternosteranlagen à 200.000 Euro Investitionssumme für das Ersatzteillager aufgestockt. Die Lieferung von Ersatzteilen wird mit der Dauer einer Woche angegeben, die Lieferung bei Maschinenstillstand (Notfall) dauert einen Tag.

weit vertreten und alle Märkte sind für uns wichtig. Richtig ist, dass wir in Deutschland die verlorene Zeit wieder einholen wollen. Mit wie vielen Fachhändlern in Deutschland arbeiten Sie zusammen? Übernimmt der Fachhandel auch die Wartung der Maschinen? Roberto Pampanin: Es gibt Stand Mitte Mai 48 Händ­ ler, aber jede Woche kommen neue dazu. Ich gehe davon aus, dass ich bis zum Jahresende auf 70 bis 80 Partner im Fachhandel kommen werde. Die Händler bekommen keine Maschine, wenn sie kei­ ne Wartung und Schulung machen, das ist Bedingung. Es gibt durchaus Fachhändler, die nicht die Kompetenz in Sachen Kaffeemaschinen haben. Denen bieten wir an, Support, Service und Aufstellung zu machen. Wenn jemand die Wartung nicht selbst erledigen kann, ma­ chen wir das für ihn über einen geschulten Fachhänd­ ler und er bekommt den Rabatt gekürzt. Wir gehen in Deutschland komplett über den Fachhandel. Wenn ein Endverbraucher eine Maschine haben möchte, beraten wir ihn, schicken ihn dann aber zum nächstgelegenen Händler.

Sanremo Coffee Machines unterhält ein Trainings- und Schulungszentrum in Treviso. Hier werden Baristas und Fachhändler geschult. Im Sanremo World Academy Team sind Top-Baristas Mitglied, die nicht nur Show machen, sondern auch an Forschung und Entwicklung mitarbeiten. Zu den stärksten Märkten zählt Mexiko, dort ist man Marktführer. Neu ist ein Showroom mit Schulungszentrum in New Jersey, USA. Sanremo pflegt die Nähe zu den Baristas und unterstützt wichtige Wettbewerbe der Reihe World Coffee Events als Sponsor, zuletzt im Juni die World Latte Art Championship in Berlin. Im Gegenzug bekommt das Unternehmen viel Input und Feedback aus der Szene. www.sanremomachines.com

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

20 GRAD RESTOBAR IN D

„Endlich die erwarteten Ergebnisse“ Seit September 2017 bringt die 20grad Restobar mallorquinisch-spanische Küche ins Düsseldorfer Andreas Quartier. Das Team des Gastronomiekonzeptes durfte als eines der ersten eine Innovation von Hobart testen – und wollte sie nicht mehr hergeben. Von Maren Bielecke 20 Grad Celsius – das ist die durchschnittliche Temperatur des Mittelmeers auf den Balearen. Und gleichzeitig Namensgeber der Restobar, die Kaan Büyükyilmaz als Betreiber und Geschäftsführer mit seinem Team im September 2017 eröffnete. Im Zentrum steht spanisch-mallorquinische Bistro-Küche auf hohem Niveau, die in ty­ pisch entspanntem Ambiente eingenommen wird. Das kulinarische Konzept stammt aus der Feder der spanischen Köchin Macarena de Castro, deren Restaurant Jardín auf Mallorca 2012 mit einem Michelin-­Stern geehrt wurde und die außerdem weitere gastronomi­ sche Konzepte auf der Insel betreibt. Das 20grad hat in historischen Gemäuern sein Zuhause gefunden, allein die Tore zum Innenhof sind 200 Jahre alt, worauf Büyükyil­ maz stolz hinweist. Die Gastronomie ist in unterschiedliche Bereiche gegliedert: Hinter dem Bistro- und Barbereich, angelehnt an eine spanische Tapasbar, gelangt man ins Restaurant – verbunden durch den Patio, ein begrünter Innenhof. Mit der an ein Amphitheater er­ innernden Terrasse gibt es außerdem einen zweiten Außenbereich. Auch kulinarisch soll im 20grad jeder das finden, worauf er Lust hat. Ob Kleinigkeiten, einfach nur ein Glas Wein oder Hauptgerichte.

Büyükyilmaz weist auf Personalproblematiken in der Gastronomie hin: „In der Branche tut sich momentan extrem viel. Erst bekommt man schwierig gute Leute und wenn man sie hat, muss man sie halten. Der Erfolg steht und fällt jedoch mit dem Personal.“ Ihm zu­ folge spielt für die Mitarbeiter selbstverständlich die Bezahlung eine Rolle, aber auch der Zusammenhalt untereinander und ein gewisser Teamspirit. Dank vieler Kleinigkeiten sei es gelungen, ein Team auf­ zubauen, das zusammenhält: Jeden Tag gibt es beispielsweise ein gemeinsames Mitarbeiteressen, Probleme werden angesprochen, dem Personal wird bewusst zugehört, in einer App können die Mit­ arbeiter Wünsche zu Einsatzzeiten und freien Tagen mitteilen. 26 Vollzeitangestellte arbeiten im 20grad, davon neun Köche, zusätz­ lich einige Aushilfen.

Möglichkeiten voll ausnutzen Damit auch bei wechselndem Personal im Betrieb alles funktioniert, plädiert der Geschäftsführer für möglichst einfache, optimierte Pro­ zesse. Er begeistert sich für digitale Systeme und für die Vernet­ zung von Hardware. Das sei wichtig, um die wichtige Fehleranalyse 6.2019

Fotos: 20grad Restobar, GW Verlag (3)

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

DÜSSELDORF / HOBART

Die 20 grad Restobar gibt es seit September 2017 in Düsseldorf. Neun Köche sorgen für das leibliche Wohl der Gäste; in Sachen Spültechnik vertraut man auf Hobart. Betreiber und Geschäftsführer des Restaurants ist Kaan Büyükyilmaz (Zweiter von rechts im BIld links unten), hier gemeinsam mit seinen Partnern (von links): Goran Cunjak von ­Hobart sowie Uwe Gros und Julia Jansen von Wilh. Breuer

betreiben, an gewissen Stellschrauben drehen und Optimierun­ gen vornehmen zu können. Er zeigt auf seinem Smartphone die Washsmart-App von Hobart, mithilfe derer er die Übersicht über sei­ ne Spültechnik behält. Ob und wie lange eine Maschine läuft, wird hier genauso angezeigt wie die Notwendigkeit, neue Spülchemie zu bestellen. Die mittlerweile drei Maschinen des Offenburger Spül­ technikherstellers im Betrieb sieht Büyükyilmaz auf einen Blick: eine Hauben- und zwei Untertischspülmaschinen, eine hiervon an der Bar, die im Dauerbetrieb läuft, die andere in der Spülküche. Von der Vernetzung und mobilen Überwachung der Hardware ist er über­ zeugt: „Es ist doch immer besser, diesen Überblick zu haben, als ihn nicht zu haben.“ Spülen sei generell ein heikles Thema in Düsseldorf: Das Wasser ist extrem hart, daher sind Entkalkungsanlagen direkt in die Spül­ maschinen integriert. Somit könne das komplexe Zusammenspiel von Wasser und Maschine gut gemanagt werden. Gläser und deren Einsatz sind bei dem in puncto Drinks und Wein starken Konzept von hoher Bedeutung. Büyükyilmaz: „Im Alltag erwarte ich ein TopProdukt: Optimal ist es, wenn das Glas aus der Maschine kommt, ganz kurz abkühlt und sofort wieder eingesetzt werden kann.“ Als eines der ersten kam das Team im 20grad in den Genuss der neuen Top-Dry Trocknung der Hobart Gläserspülmaschinen. Mög­ lich wurde dies durch den Düsseldorfer Fachhändler Wilh. Breuer, mit dem das 20grad zusammenarbeitet. Uwe Gros, Verkaufsleitung/ Objektplanung bei Wilh. Breuer, erläutert: „Ich habe die Präsentation der neuen Trocknungstechnologie von Hobart mit rosa Brausepulver

auf einer Messe gesehen, anschließend wollten wir uns gern selbst von der Qualität überzeugen.“ Daher wurde die Maschine mit der neuen Trocknung im 20grad einige Wochen zur Probe gestellt. Zur Freude von Büyükyilmaz und seinem Team: „Endlich hatten wir die Ergebnisse, die wir uns vorgestellt hatten. Alles läuft super, das Per­ sonal ist sehr zufrieden und wir wollten die Maschine nicht mehr hergeben.“ Für das Unternehmen Wilh. Breuer ist diese Kunden­ zufriedenheit und die Rückmeldung von großer Bedeutung – man betreibt so quasi ein eigenes Qualitätsmanagement.

FACTS • Die 20grad Restobar eröffnete im September 2017 im Düsseldorfer

Andreas Quartier • Das Konzept verbindet Tapasbar, Bistro und Restaurant mit unterschiedlichen Bereichen und Öffnungszeiten; mallorquinischspanische Bistro-Küche auf hohem Niveau • Das kulinarische Konzept stammt von der spanischen Sterneköchin Macarena de Castro, Betreiber und Geschäftsführer in Düsseldorf ist Kaan Büyükyilmaz • 26 Vollzeitangestellte, davon neun Köche, zusätzlich einige Aushilfen • In Sachen Spültechnik setzt man auf Hobart. Durch das Düsseldorfer Unternehmen Wilh. Breuer konnte das Team die neue Maschine mit TopDry Trocknung testen und hat sie nun dauerhaft im Einsatz • www.20grad.com; www.breuerinfo.de; www.hobart.de

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

SPÜLTECHNI

Nicht nur sauber, sondern glänzend Beim Spülen an der Bar kommt es auf unterschiedliche Aspekte an: Die Spülmaschine läuft im Dauerbetrieb, muss unterschiedliche Gläser und weiteres Equipment schnell einwandfrei säubern und sollte den Barbetrieb möglichst wenig durch Geräusche oder austretenden Dampf beeinträchtigen.

Meiko im Liebesbier, Bayreuth

Hobart Untertischspülmaschine

Vor dem Kauf gilt es also einiges zu bedenken. Ralf Burger, Team­ leitung Produktmanagement bei Palux, rät: „Welche Spültechnik – Untertischgerät oder Gläserspülmaschine – an Theke und Bar zum Einsatz kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Schon bei der Planung müssen etwa die zu reinigenden Mengen, aber auch räumli­ che und bauliche Gegebenheiten berücksichtigt werden – schließlich soll sich die Spülmaschine perfekt in die Theke integrieren lassen.“ „Die wichtigste Anforderung für eine Bistrospülmaschine klingt sim­ pel, ist aber für Gastronomen entscheidend: Die Maschine muss über eine robuste Technik verfügen, um einen Non-Stop-Betrieb zu gewährleisten“, sagt David Radermacher, Leiter Vertrieb bei ­Ackermann Spülmaschinen, und empfiehlt die UGL 540 des Un­ ternehmens. Deren Komponenten Flächensieb, Wasch- und Nach­ spülarme sind aus Edelstahl gefertigt. Mit einer Durchlaufzeit von

Miele Tankspüler

60 Sekunden und einem Spülvolumen von bis zu 1.200 Gläsern pro Stunde liefert die Maschine reichlich Performance, mit 58 Dezibel arbeitete sie leise – ebenfalls ein wichtiges Attribut im Barbereich. Auf geringe Geräuschemission hat der italienische Hersteller Smeg Foodservice seine Gewerbespülmaschinen gezielt ausgerichtet und nennt sie treffend „Flüsterspüler“. Bereits die Einsteigermodelle sind in ihrer Klasse ausgesprochen leise. Auch bietet das Unterneh­ men Maschinen mit thermoakustischer Isolierung: So sind Geräte der Produktlinien Greenline, Top-line und Easyline mit doppelwandi­ gen Gehäusen ausgestattet. Die GLE-T von Palux ist rundum doppelwandig, was gerade im Theken­ bereich ein wichtiger Pluspunkt ist. Neben der Reduzie­ rung des Geräuschpegels hemmt diese Bauweise auch die Wärme­ 6.2019

Fotos: Die genannten Unternehmen

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

IK & -CHEMIE

Winterhalter im Restaurant DaCapo, Lindau

abstrahlung. Weil die Tür gefedert ist, wenden Nutzer beim Öffnen bis zu 40 Prozent weniger Kraft auf.

Polieren überflüssig „Richtig ärgerlich wird es, wenn die Gläser, die frisch aus der Spül­ maschine kommen, noch getrocknet und nachpoliert werden müs­ sen. Das kostet viel Zeit und verärgert unter Umständen auch Gäste, die ungeduldig auf ihren Cocktail warten“, gibt Robert Simon, Ver­ triebsleiter von Colged, zu bedenken. Aus diesem Grund hat das Unternehmen die IsyTech 34-10 entwickelt: Sie erreicht auch bei wechselnder Wasserqualität eine konstante Spülleistung, sodass die Gläser nicht mehr nachpoliert werden müssen. Der Korb der Glä­ serspülmaschine bietet Gläsern unterschiedlicher Form und ­Größe bis zu einer Höhe von 30 Zentimetern Platz. Dieser ist mit einer geneigten Auflage lieferbar, die Ansammlungen von Wasserresten und Fleckenbildung weitestgehend verhindert. Die innovative Top-Dry Technologie der neuen Hobart Gläser- und Geschirrmaschinen wandelt die feuchte Luft nach Beendigung des Spülvorgangs in heiße Trocknungsluft um, die in die Spülkammer zurückgeleitet wird. Somit kann sich die Feuchtigkeit nicht mehr auf dem Spülgut niederschlagen. Zudem eliminiert das Feature Va­ postop² sowohl beim Spül- und Trocknungsprozess als auch beim Öffnen der Spülmaschine den herausströmenden Dampf. Dadurch werden die Gäste, die in der Nähe der Theke sitzen, nicht gestört und ein angenehmes Raumklima bleibt bestehen. Sofort nutzbare Gläser gewährleistet auch die Gläserspülmaschine mit Kalt-Nachspüloption Deltamat TF 401 K von Bartscher. Das steckerfertige Gerät mit doppelwandiger Tür schafft bis zu 30 Körbe pro Stunde. Die Laufzeit beträgt 120 Sekunden. Ein Tellerkorb ist inklusive, diverse Körbe für Teller und Gläser sowie weiteres Equip­ ment stehen ergänzend bereit.

NordCap/Zanussi in der Elbphilharmonie

Weil das Weinglas anders gespült werden muss als der Bierkrug, werden bei den Spülmaschinen der UC-Serie von Winterhalter die Faktoren Spüldruck, Zeit, Chemie und Temperatur über drei vordefi­ nierte Programme automatisch der jeweiligen Gläserart angepasst. Jede UC hat serienmäßig die variable Wasserdruckregulierung Vario­ Power an Bord, die den Spüldruck exakt an Gläserart und Verschmut­ zungsgrad anpasst, Verschmutzungen werden dadurch zuverlässig gelöst und Gläser schonend behandelt. Schnelligkeit, Sauberkeit, sofortige Verfügbarkeit – diese Ziele ver­ folgt ebenfalls Zanussi Professional mit den Untertischgläserspül­ maschinen der Serie LB 2. Bei den Geräten ist die Kaltnachspülung serienmäßig integriert, sodass die Gläser sofort wieder einsatzfähig sind. Bei 65 Grad Celsius im Spül- und 84 Grad Celsius im Nachspül­ zyklus werden immer Hygiene und Reinigung gewährleistet. Erhält­ lich sind die Maschinen in Deutschland bei NordCap.

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

SPÜLTECHNI

Smeg Foodservice hat seine Gewerbespülmaschinen gezielt auf geringe Geräusch­ emission ausgerichtet und nennt sie daher „Flüsterspüler“

Auf wenig Platz viel gewonnen

drei weitere Spülprogramme mit 60, 90 und Bei der Weiterentwicklung der Untertisch- 180 Sekunden. Mit einer Maschine können Spülmaschinenserie M-iClean U von Meiko so auf kleinem Raum diverse Anforderungen haben sich die Ingenieure auf drei Features abgedeckt werden. Bei Bedarf gibt es das konzentriert: die Wärmerückgewinnung Gerät auch mit Ablaufpumpe oder zusätzlich (neu: ComfortAir), die Umkehrosmose-­ mit Wasserenthärter. Anlage (das GiO-Modul) sowie die PrivateLabel-Option des Displays, mithilfe derer Die vier neuen Tankuntertisch-Spülmaschi­ sich das Glas-Display einfach personalisieren nen von Miele bieten mehr Komfort. Die Be­ lässt. So ist das GiO-Modul jetzt zusammen dienung über das Touch Display ist so weit mit dem selbst austauschbaren Fein­filter in vereinfacht, dass Anwendungsfehler nahezu der Gläser- und Geschirrspülmaschine in­ ausgeschlossen sind. Zusätzlich werden die tegriert – bei voller Normkonformität. Laut Betriebskosten durch ein optimiertes Reini­ Meiko einzigartig in der Branche. Dadurch gungssystem deutlich gesenkt. Dank inno­ reduziert sich der Platzbedarf und Umbau­ vativer Zusatzausstattung ist auch hier ma­ nuelles Nachpolieren überflüssig. maßnahmen werden überflüssig. Ein Allrounder ist das Gerät Ready 505 von KBS Gastrotechnik. In ihm können nicht nur Gläser, sondern auch anderes Spülgut gereinigt werden. Neben dem speziellen Gläserprogramm verfügt er nämlich über

Nicht zu unterschätzen „Um den eigenen Ansprüchen und den ge­ setzlichen Vorgaben gerecht zu werden, reicht es nicht aus, eine hochwertige Spül­ maschine zu haben“, erläutert Frank Zander. Er ist Vertriebsleiter bei etol, einem Spezia­

Bartscher Deltamat TF 401 K

listen für Spülchemie, mit dem Meiko eng zusammenarbeitet. „Der Spülprozess ist eine Symbiose aus Mechanik, Zeit, Tempera­ tur und Chemie. Zeigt einer dieser Faktoren eine Schwäche auf, wirkt sich dies auf den gesamten Ablauf aus.“ Um in jeder Situati­ on das richtige Reinigungsmittel anbieten zu können, hat etol mehr als 100 verschiede­ ne Produkte im Portfolio. Ist das passende Mittel gefunden, kommt ein nächster Punkt ins Spiel: „Eines der wichtigsten Kriterien für einwandfreies Geschirr ist die richtige Do­ sierung der Spülmittel und des Klarspülers. Dabei ist für uns als Hersteller das Thema Nachhaltigkeit von besonderem Interesse, weshalb wir unsere Kunden stets nach dem Motto ,So wenig wie möglich – so viel wie nötig’ beraten“, sagt Zander. Denn auch wenn viele Anwender davon ausgehen, es sei doch „nur“ Spülmittel, handele es sich um chemische Stoffe, die bei falscher Hand­ habung Schaden anrichten können. „Um Fehlerquellen entgegenwirken zu können, sollten sich Betreiber einer Spülmaschine­

Colged IsyTech 34-10

SERVICE • www.ackermann-spuelmaschinen.de • www.bartscher.de • www.colged.de • www.etol.de • www.hobart.de • www.kbs-gastrotechnik.de • www.meiko.de • www.miele.de • www.nordcap.de • www.palux.de • www.winterhalter.de

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

IK & -CHEMIE

Palux GLE-T

KBS Gastrotechnik Ready 505

von einem Spezialisten beraten lassen. Er analysiert die individuellen Bestandteile und den Spülprozess als komplexes Gebilde, wählt anschließend die richtigen Produkte aus und stellt die passende Dosierung ein.“ Auf diese Weise wird auch erkennbar, wel­ che Möglichkeiten es gibt, den Einsatz von Chemie zu reduzieren. Auf das wichtige Thema Nachhaltigkeit setzt auch Ackermann Spülmaschinen. D ­avid Radermacher: „Sparsamkeit und Effizienz ­ spielen bei uns eine große Rolle, und wir spürten, wie die Nachfrage nach nachhal­ tigen Lösungen auch unter Gastronomen wächst. Umso mehr freuen wir uns, jetzt un­ seren ersten Flüssigreiniger mit EU Ecolabel präsentieren zu können. Der Flüssigreiniger F 450 green ist chlorfrei, phosphatfrei und trägt das EU Ecolabel. Er wäscht Spülgut al­ ler Art bereits in niedriger Dosierung hoch effektiv.“ Hobart rät, Chemie auf das jeweilige Spülgut abzustimmen und bietet daher für Gläser, Bistro-Geschirr, Aluminium und Kunststoffe spezielle Reiniger und Klarspüler an. „Bei uns

haben Effizienz und optimale hygienische Spülergebnisse oberste Priorität. Sparsames Spülen bedeutet, mit möglichst geringem Wassereinsatz zu spülen. Folglich werden der Wasser- und Reinigerverbrauch um bis zu 60 Prozent reduziert“, erklärt Manfred Kohler, Geschäftsführer Vertrieb & Produkti­ on bei Hobart. Die durch das Unternehmen entwickelten Hyline Reinigungs- und Klar­ spülmittel reduzieren dank einer speziellen Rezeptur den Verbrauch und liefern gleich­ zeitig ein optimales Resultat. Kohler: „Weni­ ger Wasser- und Reinigerverbrauch reduziert im gleichen Schritt den Energie- und Che­ miebedarf, da weniger Wasser erhitzt und gleichzeitig Reiniger und Klarspüler dosiert werden müssen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich das Spülergebnis verschlechtert – ganz im Gegenteil. Im Eco-Programm unse­ rer Untertischgeschirr- und Haubenspülma­ schinen nutzen wir Dampf, um den Einsatz von Wasser zu reduzieren und liefern somit ein tadelloses Resultat.“ Spülchemie ist eine feste Komponente in der Gesamtlösung von Winterhalter. Der Spülspezialist entwickelt in eigenen Labors

ENERGIEEFFIZIENT - ZUVERLÄSSIG - FLEXIBEL

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wirksame Reiniger und bietet ein komplet­ tes Programm abgestimmt auf Spülgut, Ver­ schmutzungsgrad und Wasserhärte an. Die Chemieprodukte sind hochwirksame Kon­ zentrate und sparsam im Verbrauch. In der Entwicklung werden sie von Anfang an im Zusammenspiel mit der Maschine getestet und aufeinander abgestimmt, regelmäßige Leistungs- und Anwendungstests gewähr­ leisten eine gleichbleibend hohe Qualität. Alle enthaltenen organischen Inhaltsstoffe entsprechen den Kriterien zur vollständigen biologischen Abbaubarkeit. Alle Produkte sind frei von krebserzeugenden Stoffen, wie beispielsweise NTA. Zusätzlich hat man Rei­ niger im Angebot, die mit dem Ecolabel ge­ kennzeichnet sind und damit eine geringere Umwelt- und Gesundheitsbelastung aufwei­ sen als vergleichbare Produkte. Um ein per­ fektes Spülergebnis zu bekommen, müssen Maschine, Chemie und Wasseraufbereitung optimal aufeinander abgestimmt sein. Dank exakter Programmierung und Abstimmung lassen sich brillante Spülergebnisse erzeu­ gen und der Einsatz chemischer Reinigungs­ mittel kann auf ein notwendiges Minimum reduziert werden.

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

EKU GROSSKÜCHENTECHNIK

Neue SpülmaschinenGeneration Mit einer leistungsstärkeren Spülmaschinen-Serie setzt EKU Grossküchentechnik seine im vergangenen Jahr gestartete Innovationsoffensive fort. Seit Juni ist der neue Typ – aus der Herstellung eines strategischen Partners – als Untertisch-, Durchschub- und Gläserspülmaschine erhältlich. Eine Vielzahl von Verbesserungen zeichnen laut eigenen Angaben die neue EKU-Spül­ maschinen aus, darunter vor allem Tech­ niken zur Wasser- und Energieeinsparung sowie eine schnellere und einfachere Reini­ gung (unter anderem durch außenliegende Tank-Heizkörper und nur ein zu reinigen­ des Flächensieb). Die Pumpleistung ist um 50 Prozent höher als bei den Vorgänger­ modellen. Alle Teile sind aus Edelstahl ge­ fertigt. Hinzu kommt eine umfangreiche Serien­ ausstattung: Dosierpumpe für Reini­ ger und Klarspüler, eine zusätzliche Drucker­

höhungspumpe garantiert optimalen Was­ serdruck beim Spülen, eine leistungsstarke Laugenpumpe, Thermo-Stopp für ein per­ fektes Spülergebnis, Spülkörbe aus stabilem Drahtgeflecht und zusätzliche Spülprogram­ me beim Durchschub-Modell. EKU-Inhaber Manuel Kulbach ist überzeugt: „Mit unserer neuen Spülmaschinen-Gene­ ration haben wir ein weiteres Produkt in unserem Portfolio, das Köche und GastroBetreiber begeistert! Wegen seiner starken Leistung – aber auch aufgrund seines un­ schlagbaren Preis-Leistungsverhältnisses.“ www.eku-limburg.de

Die neue EKU-Serie setzt sich aus Untertisch-, Durchschub- und Gläserspül­ maschine zusammen

BIZERBA / KOMET

Aufeinander abgestimmt Produkte verschiedener Hersteller, zusammengestellt in einer Produktions­linie, können den Anwender vor unvorhergesehene Herausforderungen stellen und zu Problemen führen. Um dies zu umgehen, haben Komet und Bizerba eine gemeinsame Produktionslinie konzipiert. Diese besteht aus verschiedenen Produkten beider Hersteller und wurde von Anfang an detailliert geplant sowie optimal aufeinander abgestimmt. Die Produkti­ onslinie umfasst eine Schneidemaschine von Bizerba, einen Vakuumierer von Komet, wahlweise einen Metall­

detektor oder X-Ray von Bizerba sowie eine Waage und einen Auszeichner des gleichen Unternehmens. Damit wird das Schneiden, Verpacken, Prüfen, Wiegen und Auszeichnen in einer Produktionslinie realisiert. www.bizerba.de; www.vakuumverpacken.de

Die gemeinsame Produktionslinie wurde von Komet und Bizerba­optimal aufeinander abgestimmt

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Fotos: Die genannten Unternehmen

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

NORDCAP / CARPIGIANI

Auf Eis gesetzt Die vier neuen Speiseeismaschinen des italienischen Herstellers Carpigiani, erhältlich über NordCap, bieten ein Rundumpaket für Gastronomen und Hoteliers. Vintage Design trifft moderne Technik: Die Freeze & Go braucht wenig Platz in der Küche und ist die Lösung für alle, die ihre Gäste schnell mit frisch zubereitetem Eis verwöhnen wollen. Den gekühlten Eismix einfüllen, Maschine starten – nach wenigen Minuten ist das Eis zum Servieren bereit. Durch die einfache und schnelle Reinigung können nach kurzer Zeit weitere Sorten zu­ bereitet werden. Das Retro-Design macht das Tischgerät mit einer Korpustiefe von 55 Zentimetern zum Hingucker. Eis- und Sorbet-Kreationen entstehen in der luftgekühlten Speiseeismaschine Labo 6/9 oder im größeren Modell Labo 8/12. Das robuste Tischgerät verfügt über zwei Eispro­ gramme (Milch- / Fruchteis) und ein Granita-­ Programm. Das Eis bleibt dank Hard-O-Tro­ nic Konsistenzkontrolle immer besonders cremig. Das größte Gerät Quartetto produ­

Vintage gepaart mit neuer Technik macht die Freeze & Go aus. Eis und Sorbet lassen sich mit den Labo-Modellen herstellen (Bild links oben), die Quartetto kann zudem lagern

ziert, konserviert und lagert Eis ohne gro­ ßen Platzbedarf. Dank des integrierten Kühl­ fachs (-8 bis -15 Grad Celsius) im Unterbau der Maschine kann das Eis ohne zusätzliche Kühlvitrine gelagert werden und bleibt ser­ vierfähig und cremig über den ganzen Tag. www.nordcap.de

WMF

Neue Variante Mit der neuen WMF 9000 F (Internal Storage) baut der Geislinger Hersteller seine Filterkompetenz aus. Ab sofort ist das Gerät mit einem integrierten Vier-Liter-Vorratsbehälter für die dosierte Abgabe von Tassen, Kännchen, Pott und Kannen erhältlich. Ein Kaffeemehlportionierer für 2,5 Kilogramm (op­ tional erweiterbar auf 3,8 Kilogramm) sowie ein Handeinwurf für eine weitere Sorte bieten Flexi­ bilität. Gleiches gilt für die individuell einstellbare Heißwasserausgabe. Mit einer Leistung von bis zu 500 Tassen in der Stunde kann die Maschine so­ wohl in der Selbst- als auch in Kellnerbedienung eingesetzt werden. Dank der flexiblen Konfiguration des Vorratsbehäl­ ters lassen sich Brühchargen und Nachbrühmengen an den Bedarf anpassen (jeweils von einem bis vier Liter). Zudem kann der Anwender die verfügbare Kaffeemenge im Vorratsbehälter mittels Sofortbrü­ hung ad hoc justieren, etwa bei der Ankunft großer Gästegruppen. Die Definition der maximalen Aufbe­ wahrungszeit sowie der automatischen Nachbrüh­ menge garantiert Kaffeegenuss ohne Wartezeiten. Direkt unter der Frontblende platziert, bietet der Vollautomat eine individuell einstellbare Heißwas­ serausgabe. Ob Mengenbrüher oder integrierter Vorratsbehälter – beide Modelle der WMF 9000 F verfügen über einen zusätzlichen Kannenbrüharm für Gefäße mit bis zu 2,8 Litern Fassungsvermögen. Die „Smart“ Brühautomatik erlaubt die optima­ le Kaffeemehlverwendung, wobei die Kontaktzeit des Kaffeemehls mit dem Brühwasser verlängert www.trendkompass.de

wird. Die Satzent­ sorgung kann über einen Satzabscheider unter der Theke oder direkt im Ablauf erfolgen. Das zehn Zoll große Farb-Touch-Dis­ play der WMF 9000 F verfügt über große Produkttasten. Eine Symbolleiste bietet Zu­ gang zu vielen voreingestellten Individualisierungs­ optionen und liefert auch Informationen über den Füllstand des Vorratsbehälters. Für Bedienkomfort sorgt die Integration verschiedener Verkaufsgeräte wie Münzprüfer, -wechsler und Kartenleser. Die WMF 9000 F bietet vollständig integrierte, digitale Lösungspakete. Dazu gehört die Teleme­ ­ trie-Lösung WMF CoffeeConnect zur Überwachung und Steuerung der Maschine. Zum anderen sorgt ein neuentwickeltes Diagnose-Tool für Servicetech­ niker für schnelle und zuverlässige Prüfvorgänge zu den wichtigsten Brühparametern – etwa Boiler­ temperatur, Brühdruck, Wassereingangsdruck oder Flussgeschwindigkeit. www.wmf.com

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

MIELE

Bioindikatoren, die mit Testkeimen kontaminiert sind, werden zusammen mit dem benutzten Geschirr gewaschen. Anschließend untersucht ein unabhängiges Labor, ob noch Keime auf dem Indikator nachweisbar sind

Hygienetestverfahren Frischwasserspüler mit thermischer Desinfektion schützen vor Keimen, die sich über benutztes Geschirr schnell verbreiten können. Miele empfiehlt diese Geräte speziell Senioreneinrichtungen, Krankenhäusern sowie Kindergärten und bietet jetzt zusätzlich das Testverfahren PROHygiene an.

SOMETIMES DOUBLE DOESN‘T MAKE SENSE.

Spülphasen ausschließlich frisches Wasser zum Einsatz. Die Reini­ gung erfolgt bei 60 Grad Celsius, nachgespült wird fünf Minuten bei 83 Grad Celsius. Zusätzlich ist das HygienePlus-Gerät mit dem Vario TD-Programm ausgestattet, das eine thermische Desinfektion bietet.

Dokumentation wird ermöglicht Mit dem PROHygiene-Test ist es nun erstmals möglich, die erfolg­ reiche Aufbereitung auch zu dokumentieren. Herzstück der Prüfung sind geschlossene Bioindikatoren (DES-Controller), die der MieleServicetechniker vor dem Programmstart in den Ober- und Unterkorb legt. Sie wurden mit dem humanpathogenen Testkeim E ­ nterococcus faecium ATCC 6057 in einer hohen Keimdichte kontaminiert. Das Entweichen der Mikroorganismen wird dabei durch eine stabile und gleichzeitig flexible Membran verhindert. Die Keimträger werden zusammen mit dem verschmutzten Geschirr gereinigt. Anschließend schickt der Servicetechniker die Probe an ein unabhängiges Labor. Dort wird geprüft, ob noch Keime auf dem Indikator nachweisbar sind. Nach etwa zwei Wochen liegt das Er­ gebnis vor und der Miele-Kunde erhält eine detaillierte Auswertung. Die erfolgreiche Prüfung kann er dann mit einem Zertifikat belegen, sobald Bedarf besteht – gegenüber Angehörigen von Patienten und Bewohnern oder im Rahmen einer Überprüfung durch das Gesund­ heitsamt. www.miele.de

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Fotos: Die genannten Unternehmen

Es weist einen erfolgreichen Spülgang ebenso zuverlässig nach wie eventuell noch vorhandene Bakterien. Nützlich ist dies zum Beispiel als zusätzlicher Beleg eines erstklassigen Hygienestandards gegen­ über Behörden, Bewohnern oder deren Angehörigen. Der Test bewährt sich schon seit einigen Jahren in Miele-Waschma­ schinen mit Trennwand: Geräten, die eigens für die desinfizierende Aufbereitung von so genannter Infektionswäsche konzipiert sind. Weil in hygienisch sensiblen Bereichen auch die Anforderungen an die Geschirrreinigung hoch sind, kommt in den Frischwasserspülern PG 8059 Hygiene und PG 8057 Hygieneplus während der einzelnen


AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

ELECTROLUX PROFESSIONAL

Kochen und kühlen Die Markteinführung der neuen Heißluftdämpfer und Schockkühler beziehungsweise -froster unterstreicht das All-in-one-Konzept von Electrolux Professional. Mithilfe der SkyDuo-Komponente können Heißluftdämpfer und Schockkühler/-froster nun miteinander verbunden werden. Electrolux Professional hat mit SkyLine PremiumS eine neue Reihe an Heißluftdämpfern auf den Markt gebracht. Die Hauptvorteile der neuen Geräte liegen in ihrer Effizienz – aufgrund niedrigerer Wasser-, Energie- und Reinigungsmittelbetriebskosten – und in der Benutzerfreundlichkeit. Das Ergebnis sind hohe Lebensmittelquali­ tät, reduzierte Betriebskosten und eine angenehme Arbeitsumge­ bung. Thomas Schwelch, Experte für Küchentechnik bei Electrolux ­Professional, erklärt: „Der extrem hohe ergonomische Standard un­ serer Geräte wurde vom Institut Ergocert mit der 4-Sterne-Zertifizie­ rung ausgezeichnet. Die Ergonomie trägt dazu bei, dass Kranken­ stände beim Küchenpersonal um bis zu 75 Prozent reduziert werden können. Dadurch ist eine Produktivitätssteigerung des Küchenteams im Unternehmen um bis zu 25 Prozent möglich.“ Eine Innovation der SkyLine-Heißluftdämpfer, bestehend aus ­PremiumS, Premium, ProS und Pro, ist das Umluftsystem OptiFlow. Es stellt die gleichmäßige Wärmeverteilung und konstante Tempe­ ratur im Inneren der Geräte sicher. Ein weiterer Pluspunkt bei den PremiumS- und Premium-Modellen ist die präzise Echtzeit-Feuch­ tigkeitsregelung mit Hilfe der Lambda-Sonde. Die Technologie ist optional für alle anderen Modelle erhältlich. Ebenfalls benutzer­ freundlich ist die schnelle und flexible Selbstreinigungstechnologie SkyClean, die serienmäßig in alle Skyline Heißluftdämpfer integriert ist. Optional nutzbar sind drei Reinigungsmittelsysteme: Pulver, Flüssig- und Enzymreiniger. „Der Enzymreiniger reinigt besonders umweltschonend und ist zu 96 Prozent biologisch abbaubar“, sagt Schwelch. Die integrierte vollautomatische Entkalkung bei den Gerä­ ten mit Dampferzeugern ist ebenfalls Standard. www.trendkompass.de

Eine weitere Neuerung ist die SkyDuo-Komponente. Für Anwen­ der des Cook & Chill-Verfahrens gibt es die Möglichkeit, die Heiß­ luftdämpfer der Reihe SkyLine PremiumS mit dem SkyLine ChillS Schockkühler beziehungsweise -froster zu vernetzen. SkyDuo er­ laubt die Kommunikation der Geräte miteinander und trägt so zum Erfolg des Prozesses bei, indem beide Systeme perfekt aufeinander abgestimmt werden. Die smarte Technologie erleichtert die Arbeits­ abläufe in der Küche und vermeidet Fehler in den Prozessen. www.professional.electrolux.com

SOMETIMES IT DOES.

The world‘s first TWO-LEVELWASHER

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REPORTAGE & INTERVIEW

KONZEPTE & STRATEGIEN

I MP R ES SU M

AUSSTAT

HOBART NETZWERK CULINARIA

Treffpunkt Zukunft Unabhängige Spezial-Informationen für Fachhändler und Planer. Technik und Planung für Großküche und Gastgewerbe. 27. Jahrgang Verlag und Redaktion: GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Str. 45, 45133 Essen Postfach 230190, 45069 Essen Telefon (0201) 87126-14 Telefax (0201) 87126-941 Internet: www.trendkompass.de E-Mail: info@trendkompass.de Geschäftsführung: Shervin Pourghaffari Telefon (0201) 87126-14 pourghaffari@trendkompass.de Anzeigenleitung: Shervin Pourghaffari Telefon (0201) 87126-14 pourghaffari@trendkompass.de Chefredaktion: Peter Erik Hillenbach (PEH) Telefon (0201) 87126-949 hillenbach@trendkompass.de Redaktion: Yvonne Ludwig-Alfers (ylu) Telefon (0201) 87126-859 ludwig@trendkompass.de

Wie sieht die Zukunft der Profi-Küche aus? Welche Trends sind rund um das Spülen zu beobachten? Um diese und weitere Fragen ging es kürzlich bei der Veranstaltung Treffpunkt Zukunft 2019 bei Hobart. Rund 200 Küchenfachplaner und Fachhandels­ partner aus Deutschland, anderen europäischen Ländern, dem Mittleren und Nahen Osten sowie aus Australien waren zu Gast in Offenburg, um sich von innovativen Konzepten und Lösungen rund um die gewerbliche Küche inspirieren zu lassen. Vordergründig beschäftigte sich der zwei­ tägige Branchenkongress mittels Impulsvorträgen und praxisnahen Seminaren in der Oberrheinhalle mit Themen wie Connected BIM, Automatisierung 4.0 und Spültechnik der Zukunft. „Um künftig op­ timal für die wirtschaftlichen, technologischen und auch digitalen Herausforderungen gewappnet zu sein, ist es wichtig, sich kontinuierlich mit Zu­ kunftsthemen zu befassen. Und genau das ist un­ ser Anspruch: Vorausschauen, über den Tellerrand Der Two-Level-Washer von Hobart hatte auf dem Treffpunkt Zukunft von Hobart seinen ersten großen Auftritt in der Öffentlichkeit

Maren Bielecke (mb) Telefon (0201) 87126-869 bielecke@trendkompass.de Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Hans-Herbert Seng, Dr. Elena Winter Layout: skrober.de Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, ­M aterialen und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Trendkompass erscheint zehnmal im Jahr. Bezug: Kostenlos für Fachhändler und deren Mitarbeiter auf qualifizierte Anforderung; (ohne Rechts­ anspruch); dito für Inserenten (max. 3 Exemplare). Einzel-Abonnement (ein Jahr = 10 Ausgaben): Inland 155,– € incl. Porto zzgl. MwSt.; Ausland 185,– € zzgl. aktueller Porto­kosten und 12,– € Bearbeitungsgebühr. Sammel-Abonnements-Preis auf Anfrage. Abo-Service: Printon Publikationslösungen Adressmanagement Telefon (02103) 33996-63, gw@printon.de

PERSON

Karrieren Kompetenzen Profile

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 27 vom 1. Januar 2019. Keine Liefer- und ­Ersatzansprüche bei höherer Gewalt. Nachdruck, auch auszugs­weise, nur mit schrift­licher Ge­nehmigung der GW Verlag GmbH ­gestattet. Herstellung: L.N. Schaffrath DruckMedien GmbH & Co KG. Neue Medien GmbH Marktweg 42-50, 47608 Geldern Druckauflage: 2.750 Exemplare, verbreitete Auflage: 2.349 Exemplare (1. Quartal 2019). Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)

bli­cken, Visionär sein“, so Hobart Geschäftsführer Axel Beck bei der Begrüßung. Denn die Digitali­ sierung würde zunehmend Planungen und Ge­ schäftsmodelle verändern, wohingegen Mensch und Robotik in der Küche sukzessive Hand in Hand arbeiten würden. Werksführungen am Forschungs- und Produkti­ onsstandort in Offenburg waren ebenfalls Be­ standteil des Programms und lieferten Einblicke in die moderne Fertigung von Hobart. Zugleich bilde­ ten Themen wie Vernetzung und künstliche Intel­ ligenz einen wichtigen Schwerpunkt des Events, die in Form einer komprimierten Ausstellung in der Oberrheinhalle versinnbildlicht wurden. ­ Hobart präsentierte unter anderem seine App Wash­ smart, die Kunden per Knopfdruck Informationen über den Status der Hobart Untertisch- und Hau­ benspülmaschinen liefert und über die sie sich direkt an den werkseigenen Kundendienst oder an die Service-Partner wenden können. Neben Konzeptstudien und Ideen für die Zukunft feier­ te die Weltneuheit Two-Level-Washer seine Pre­ miere. Die Spülmaschine verfügt über eine zweite Waschkammer und bietet dadurch doppelte Kapa­ zität pro Spülgang. „In der zweiten Ebene kann zur gleichen Zeit gespült werden. Das Tolle an der Maschine ist, dass sie aufgrund ihrer kompakten Bauweise dennoch nicht mehr Platz in der Spülkü­ che benötigt, als eine herkömmliche Spülmaschi­ ne“, erläuterte Manfred Kohler, Geschäftsführer Vertrieb und Produktion bei Hobart. www.hobart.de

Christiane Wodtke

Die ordentliche Mitgliederversammlung 2019 des HKI hat Christiane Wodtke in ihrem Amt als Präsidentin bestätigt. Sie war 2011 die erste Frau, die in das höch­ ste Amt des Verbandes gewählt wurde. „Die Branche sieht sich vor wachsenden Herausforderungen, welche auch starke Auswirkungen auf die Produktpolitik haben. Neben Klimaschutz und Fachkräftemangel sind hier auch die Digitalisie­ rung und das Thema Kreislaufwirtschaft aufzuführen“, so Wodtke. Deutschland könne in Forschung und Entwicklung eine Vorreiterrolle einnehmen. Die starke und profunde technische Ausrichtung des Verbandes, welche sich auch in der Gestaltung der Normungsarbeit widerspiegele, mache ihn für die Branche und als Ansprechpartner für den Gesetzgeber wertvoll. Eine wesentliche Aufgabe sieht die Präsidentin aber auch zukünftig in der politischen Aufklärungsarbeit, „hier heißt es Kräfte bündeln und unsere Wettbewerbsfähigkeit sichern“. www.hki-online.de 6.2019


TTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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ALEXANDERSOLIA / ASCOBLOC

Im Dresdner Bärenzwinger hatten die Gäste der Küchen­ party Gelegenheit, den Köchen Ralf Jakumeit und Torsten Beyer über die Schul-

Küchenparty

tern zu schauen

Das Revival der rockigen Küchenparty ready to cook 2018 in Köln der Unternehmen ascobloc und AlexanderSolia lockte die Gäste dieses Jahr nach Dresden. TV-Koch Ralf Jakumeit und Messe-Showkoch Torsten Beyer übernahmen den kulinarischen Part. Im Ambiente des Bärenzwingers, einem ´68er Stu­ dentenclub und einer Kultlocation für jeden Dresd­ ner, erwarteten die Gäste nach einer Dampferfahrt auf der Elbe Spezialitäten aus dem Rheinland und natürlich aus Sachsen. Bei der Vor- und Zuberei­ tung von Himmel & Äad, Schnibbelbunne, Kartof­ felsalat von „Omma“ oder einer Ochsenba­cke als Sauerbraten konnten Jakumeit und Beyer auf die Kochgeräte und Schneidemaschine der beiden Unternehmen zurückgreifen. Am nächsten Tag lud ascobloc alle Gäste zu einer Betriebs­besichtigung

ins Hauptwerk in Dresden-Cossebaude ein. Der Werksrundgang durch die Produktion umfasste auch eine Demonstration der Solekühlung im haus­ eigenen Entwicklungslabor. Gezeigt wur­ de ein Kälteträgernetz mit drei angeschlossenen Kühlgeräten von ascobloc in Funktion. Hier konn­ ten die Fachhändler ebenfalls einen Einblick in die Mess- und Prüftechnik, die für die Entwicklung solcher Geräte unerlässlich ist, gewinnen. www.ascobloc.de www.alexandersolia.com

NALIEN

Fotos: Die genannten Unternehmen

Mustafa Solmaz

Andreas Pfeiffer

www.trendkompass.de

Winterhalter hat seinen Außendienst verstärkt: Nach intensiver Einarbeitung verantwortet Mustafa Solmaz seit März das Gebiet Frankfurt und Umgebung. Solmaz hat langjährige Erfahrung als Vertriebsmitarbeiter und kennt sich bestens in der Branche aus. Seit Juni verstärkt Jens Arning das Winterhalter-Team im Großraum Köln/ Düsseldorf. Er kann auf 20 Jahre Erfahrung in verschie­ denen Positionen in der Gastronomiebranche zurück­ blicken, kennt daher die Winterhalter Spülmaschinen sehr gut. Als Ansprechpartner stehen beide für Fach­ handelspartner und Kunden zur Verfügung. www.winterhalter.com

Lüftungstechniker Andreas Pfeiffer verantwortet künf­ tig bei Rentschler Reven die Kundenbetreuung im Bereich der Küchenlüftungen für Baden-Württemberg. Der 30-Jährige ist seit mehreren Jahren Mitarbeiter des Herstellers von Dunstabzugshauben und Lüftungsde­ cken für Großküchen in Sersheim. Das mittelständische Unternehmen ist seit 2016 ein Unternehmen der euro­ paweit operierenden Schako-Gruppe. www.reven.de

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